Liebesfragmente

Als Bühnen- und Kostümbildnerin war sie an allen großen Opern- und Schauspielhäusern Europas tätig. Vor sieben Jahren zog sich Xenia Hausner, Tochter des Malers Rudolf Hausner, zurück, um zu malen - um Menschen zu malen. Entstanden sind beeindruckende großformatige "Menschenbilder", auch Porträts von Prominenten wie Peter Turrini, Rosemarie Fendel und anderen sind darunter. "Liebesfragmente" nennt Xenia Hausner, geboren 1951 in Wien, ihre Bilder, es seien "Blicke hinter die Gesichter." Malen nennt sie im Gespräch dann auch "Erkennen", bei ihren Acryl-Bildern auf Holz werden oft Farben übereinandergelegt, Zeitläufe, Brüche werden sichtbar beim Auftragen der einzelnen Schichten. Gemalt und gezeichnet hat sie schon in ihrer frühen Kindheit und Jugend. Der berühmte Vater, der "Adam" der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, hatte ihr noch von der Kunst abgeraten, das begonnene Jus-Studium wurde nach dem sechsten Semenster abgebrochen. Ein Besuch bei Xenia Hausner in ihrem Atelier in einem jahrhunderte alten Bauernhof in Oberösterreich. (orf)