Weitensfeld - Pfingstreiten

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Katalogzettel

Titel Weitensfeld - Pfingstreiten
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Wolfram, Richard [Wiss. Verfasser/in]
Wolfram, Richard [Kamera]
Waltner, Lisl [Bearbeiter/in]
Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Produzent]
Datum 1940.05.12 [Aufnahmedatum]
1940.05.13 [Aufnahmedatum]
1984 [Erscheinungsjahr]
Ort Weitensfeld [Aufnahmeort]
Schlagworte Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Feiertag ; Christentum ; Ethnologie ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Örtliche Einordnung Kärnten
Deutschland, Deutsches Reich
20. Jahrhundert - 40er Jahre
Typ video
Format FIVK [Film, Vorführ-Kopie]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
FI16 [Film, 16 mm]
VKADB [Videokassette, DigiBeta]
VKASVHS [Videokassette, S-VHS]
Sprache stumm
Signatur VX-02836_01_k01, F16-01113, V-11374 Z 1731/15
Medienart Mediendatei

Information

Inhalt

"Einkleiden der Statue auf dem Brunnen, Umzug in die umliegenden Dörfer, wo vor den Häusern Spottlieder vorgetragen werden; "Kranzlreiten" mit Wettlauf." (Zeitschrift Wissenschaftlicher Film Nr. 36/37; Jahr 1987; Seite 158)
Es handel sich bei dem Weitensfelder Brauch um einen im deutschen Bereich verbreiteten Pfingstumritt sowie der Vorstellung von einer Maibraut. in Weitensfeld im Gurktal ist dieser Brauch an eine Sage geknüpft, derzufolge nach einer Pestepidemie in Weitensfeld nur noch drei Burschen und das Schlossfräulein am Leben waren. Das Schlossfräulin versprach ihre Hand jenen, der aus einem Wettlauf als Sieger hervorgehen würde. Die Sage wird järhlich nachgestellt. Eine weibliche Statue vertritt dabei die Jungfrau, welche am vorabend eigekleidet und mit einem Blumenkranz geschmückt wird. Am Pfingssonntag sammeln sich die Reiter und ziehen zum Schloss Thurn nach Zweinitz. Am Pfingstsonntag findet das eigentliche "Kranzlreiten" statt. Dabei sprengen die Reiter durch die Gassen und holen die drei Wettläufer ein. Die Wettläufer werden von den jüngsten Bürgern des Ortes gewählt. Der siegreiche Läufer wird auf einen Schimmel gehoben und reitet zum Brunnen, der von vier fahnengeschmückten Bäumen eingefasst wird. Der Sieger erklettert den Brunnen, küsst die "Jungfrau", nimmt dieser den Kranz ab und tanzt mit dem Mädchen, dem er den Kranz gibt. Wird das Reiten nicht abgehalten, so reitet der Sage nach in der Nacht das "Wilde Gjoad" (die Wilde Jagd), also das Totenheer. (vgl. Zeitschrift Wissenschaftlicher Film Nr. 36/37; Jahr 1987; Seiten 158-160)
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