Historische Steinmetzarbeiten - Werksteingewinnung im Steinbruch

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Katalogzettel

Titel Historische Steinmetzarbeiten - Werksteingewinnung im Steinbruch
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Neubarth, Karl [Wiss. Verfasser/in]
Kohlert, Margit [Wiss. Verfasser/in]
Waltner, Lisl [Wiss. Verfasser/in]
Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Produzent]
Datum 1988 [Produktionsdatum]
1990 [Erscheinungsjahr]
Ort Mannersdorf am Leithagebirge [Aufnahmeort]
Schlagworte Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Ethnologie ; Bergbau ; Geologie und Geographie ; Technik ; Arbeitsbedingungen ; Denkmalschutz ; Rückblick ; Geschichtswissenschaft ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Örtliche Einordnung Niederösterreich
20. Jahrhundert - 80er Jahre
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format FILT [Film, Lichtton]
FIVK [Film, Vorführ-Kopie]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
FI16 [Film, 16 mm]
VKAVHSPal [Videokassette, VHS, Pal]
VKABCsp [Videokassette, Betacam, SP]
VKAUlb [Videokassette, Umatic, LB]
VKAUhb [Videokassette, Umatic, HB]
Sprache Deutsch
Signatur VX-02509_01_k01, F16-01405, V-11578, VX-01975, VX-01973 C 2276/1
Medienart Mediendatei

Information

Inhalt

„Die Gewinnung von Werkstein wird in der historischen, vormaschinellen Technik in einem Steinbruch in Mannersdorf am Leithagebirge nachvollzogen. Steinmetzmeister Friedrich Opferkuh zeigt die einzelnen Arbeitsschritte wie das Brechen mit der Stange und die Ausarbeitung eines Rohblockes nach seiner persönlichen Erinnerung.“ (Zeitschrift Wissenschaftlicher Film; Nr. 43; Jahr Dezember 1991; Seite 31)
„In Mannersdorf am Leithagebirge in Niederösterreich kommen sehr dichte, helle Algenkalke vor, die sich hervorragend als Bau- und Werksteine eignen.“ Die Werksteine sind sehr wetterbeständig und druckfest und wegen ihrer Haltbarkeit an vielen historischen Bauwerken nachzuweisen. Die Filmdokumentation findet im Hauser-Bruch statt. Versucht wird, die Gewinnung und Bearbeitung in der jahrhundertealten Tradition nachzuzeichnen, die bis zum Einsatz der maschinellen Gewinnungsmethoden nach 1938 angewendet wurden. Vor dem Brechen des Steines muss der Abraum (Humus, Sand, etc.) entfernt werden. Gibt es keine natürlichen Lassen, muss ein V-förmiger Einschnitt an der Sollbruchlinie ausgearbeitet werden. Mit Hilfe von Keilen wird eine Spannung erzeugt, unter der sich das Gefüge öffnet. Im nächsten Arbeitsschritt wird der Block aus der Wand heraus bewegt. Dabei wird die Bruchlinie mit einer Stange bearbeitet. Die drei bis fünf Brucharbeiter ergeben eine „Stoßpartie“. Nachdem der Stein ausgebrochen ist, kommt es zum Rohformen bzw. Zurichten. Diese Arbeit wird von den Ritzern ausgeführt. Diese Arbeitsgruppe leistet mit dem Herstellen der Keilnuten für die Steinbrechen, dem Abtreiben und dem Anreißen die Vorarbeit für den Steinmetz. „Um in einem Arbeitsgang möglichst viel Material zu entfernen, verwendet man vers. Methoden des Ansprengens.“ a) Das Abkeilen mit Hilfe einer Keilnut, die die Sollbruchstelle markiert. b) Das Abschlagen erfolgt mit der Maza, einem schweren Eisenhammer mit exakten Kanten. Mit diesem Werkzeug können ungeeignete Überstände abgeschlagen werden. Der Rohblock wird im nächsten Arbeitsschritt grob auf eine Quaderform gebracht. Beim Zurichten des Bruchs mißt der Steinmetz etwa 5 cm Übermaß je Länge dazu, um für weitere Bearbeitungsschritte Spielraum zu lassen. (vgl. Wissenschaftlicher Film; Nr. 43; Jahr Dezember 1991; Seiten 31-36)

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