Welte-Mignon-Rolle
Mitwirkende:
Schneider, Günther [Tonregie]
, Strauss, Johann [Komponist/in]
Datum:
1977 [Produktionsdatum]
1905 [Vermutliches Datum]
Ort:
München [Produktionsort]
Deutschland, Deutsches Reich
| Schlagworte: |
Medien und Kommunikation
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Musik ; U-Musik
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Musik ; E-Musik
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Technik
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Rückblick
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Instrumente - Klavier
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Technik
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Typ:
audio
Inhalt:
Welte-Mignon Rolle und Reporduktionsklavier. Die Firma M. Welte & Söhne in Freiburg im Breisgau war durch ihre Entwicklungen auf dem Gebiet der automatischen Musikwiedergabe mit Programmträgern und ihre Orchestrien bereits berühmt, als sie sich 1904 das Wiedergabeverfahren für das von ihnen entwickelte Reproduktionsklavier patentieren ließ. 1905 kam dieses unter dem Namen Mignon, wenig später als „Welte-Mignon-Reproduktionsklavier“ auf den Markt. Dieses Instrument benutzte als Tonträger Lochstreifen aus Papier, die sogenannte „Notenrolle“ oder „Klavierrolle“. Die Reproduktionseinrichtung war eine Gemeinschaftsentwicklung von Edwin Welte und Karl Bockisch.
Damit war es möglich, das einmal eingespielte Spiel eines Pianisten inklusive der Anschlagsdynamik weitestgehend originalgetreu wiederzugeben. Dieses technische Wunderwerk war damals wie heute eine Sensation und erlaubt mit den sehr wenigen wieder gut instandgesetzten Instrumenten eine authentische Wiedergabe dieser Aufnahmen. Da diese Instrumente, wie auch die Notenrollen, extrem aufwändig und teuer waren, waren sie nur für wohlhabende Kreise erschwinglich. Der rechts unten abgebildete Ibach-Welte-Flügel kostete laut Preisliste von 1924 über 8.000 Reichsmark, was nach heutiger Kaufkraft etwa 33.700 EUR entspricht.