Mittagsjournal 1976.12.24

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Guten Tag meine Damen und Herren.
    Zu einem weihnachtlich kurzen Journal bis 12.30 Uhr begrüßt Sie Roland Machatschke.
    Unsere Themen Pressekonferenz von Bürgermeister Graz zur Sperre der Floridsdorfer Brücke, Weihnachten in Bethlehem, Weihnachtsgeschäft in England und Krippenausstellung in Salzburg.
    Das sind die Titel unserer Beiträge.
    Zu Beginn jetzt die Nachrichten.
    Chef vom Dienst ist Helmut Koller, Sprecher Herbert Queste.
    Österreich.
    In einer Sondersitzung des Wiener Stadtsenates nach der gestrigen Sperre der Floridsdorfer Brücke räumte heute Vormittag Bürgermeister Graz den Instandsetzungsarbeiten absoluten Vorrang ein.
    Die Sanierung wird etwa zwei Monate in Anspruch nehmen.
    ÖVP-Stadtrat Busse kritisierte, dass die Taucher zur Untersuchung des Zustandes der Pfeiler der Brücke zu spät eingesetzt worden seien.
    Die Sperre der Floridsdorfer Brücke ist notwendig geworden, weil einer der Pfeiler starke Unterwaschungen aufweist.
    Die Wiener Handelskammer erklärte heute in einer Aussendung, die Brückensperre lasse eine weitere Beeinträchtigung des Wirtschaftsverkehrs mit Lastautos und der Nahversorgung befürchten.
    Japan.
    In einer Sondersitzung des Parlaments in Tokio ist der 71-jährige Wirtschaftsfachmann und frühere stellvertretende Regierungschef Fukuda mit 256 von 511 Stimmen zum neuen Ministerpräsidenten des Landes gewählt worden.
    Fukuda war nach dem Rücktritt von Parteichef und Ministerpräsident Miki bereits gestern in das Amt eines Vorsitzenden der regierenden liberal-demokratischen Partei bestellt worden.
    China.
    Auf einer Agrarkonferenz in Peking erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Chen Yunghui, die Agrarproduktion sei unter die festgesetzten Normen abgesunken.
    Die Parteiausschüsse in allen Provinzen und Gemeinden Chinas haben den Auftrag gehalten, ein landwirtschaftliches Entwicklungsprogramm bis 1985 zu erstellen.
    Spanien.
    In Madrid, Valencia, Bilbao, Cordoba, Gion und Vigo ist es gestern Abend zu Demonstrationen für die Freilassung des verhafteten Chefs der Kommunistischen Partei Spaniens, Carillo, gekommen.
    Mehr als 20 Personen sind von der Polizei festgenommen worden.
    Mehr als 6000 spanische Intellektuelle haben sich in einem Schreiben an das Justizministerium ebenfalls für Carillo eingesetzt.
    In der vergangenen Nacht haben die Entführer von Staatsratspräsident Oriol, der in Madrid erscheinenden Zeitung El Pais, einen weiteren Brief übermittelt.
    Darin bekräftigen sie ihre Forderung einer totalen Amnestie für die politischen Häftlinge in Spanien.
    Libanon.
    Das Parlament in Beirut stimmt heute über einen Antrag vom Ministerpräsident Elhoss ab, ihm für den Wiederaufbau des Landes Sondervollmachten einzuräumen.
    Elhoss gab gestern seine Regierungserklärung ab.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Das Institut für Wirtschaftsforschung in München hat in einer Prognose für 1977 festgestellt, die Weltwirtschaft befinde sich derzeit in einer Art konjunktureller Wartestellung.
    Für das nächste Jahr sei zwar keine neue Rezession, aber auch kein so starkes Wirtschaftswachstum wie heuer zu erwarten.
    Bestimmen für die Weltwirtschaft würden nach Ansicht der Wissenschaftler in München die Vereinigten Staaten, Kanada, Japan und die Bundesrepublik Deutschland sein.
    Polen.
    Die Verpflichtung der Kirche zur Verteidigung der Grundrechte des Menschen unterstreicht der Primas von Polen Kardinal Wyszynski in einer heute in Warschau veröffentlichten Botschaft an die Polen im In- und Ausland.
    Wenn die Kirche in Polen die elementaren Rechte des Menschen in der Arbeit verteidige, dann tue sie das aus dem Wissen, dass es die Würde und die Rechte des Menschen überall zu wahren gelte, sagt der Kardinal.
    Frankreich.
    In Paris ist heute der Parlamentsabgeordnete Prinz Jean de Broglie auf offener Straße von einem unbekannten Täter erschossen worden.
    Ein Polizeisprecher gab bekannt, dass noch nicht feststehe, ob politische Motive für die Ermordung des 55-jährigen Angehörigen einer der ältesten Adelsfamilien Frankreichs bestehen.
    De Broglie hatte verschiedene Kabinettsposten unter den Staatspräsidenten de Gaulle und Pompidou inne.
    Gegen das Gebäude der albanischen Botschaft in Paris ist heute früh aus einem fahrenden Auto heraus ein Sprengkörper geschleudert worden.
    Die Explosion verursachte erheblichen Sachschaden.
    Verletzte sind jedoch nicht zu beklagen.
    Über die Täter und ihr Motiv liegen zurzeit keine Angaben vor.
    Österreich.
    Der Verein für Konsumenteninformation hat festgestellt, dass sich unter dem Angebot von Christbaum-Lametta auch Produkte befinden, die sich explosionsartig entzünden, wenn sie von einer Kerzenflamme erfasst werden.
    Damit ist höchste Brandgefahr gegeben.
    Das Produkt befindet sich zumeist in Kuverts ohne Firmen- und Markenbezeichnung.
    Die Konsumenteninformation gibt den Rat, mit der Lametta-Ware über einem Aschenbecher eine Brennprobe zu machen, ehe sie auf die Christbäume gehängt wird.
    In einer Aussendung des ÖVP-Pressedienstes wird außerdem vor Christbaumbränden gewarnt.
    Nach Angaben des Pressedienstes geraten jährlich in Österreich etwa 3.000 Christbäume in Brand, wobei sich die einzelnen Schadenssummen zwischen 50.000 und 200.000 Schilling bewegen.
    Das waren die Meldungen und statt des üblichen Wetteberichts wollen wir heute Mittag angesichts der kommenden Feiertage eine etwas ausführlichere Vorschau bringen.
    Wir haben dazu Dr. Hufnagel von der Hohen Waadt in Wien ins Studio gebeten.
    In Österreich herrscht heute noch Hochdruckwetter.
    In den Niederungen ist es meist nebelig trüb, im Westen und auf den Bergen heiter oder wolkenlos.
    Die schon gestern angekündigte Umstellung der Großwetterlage beginnt sich schon deutlich abzuzeichnen.
    Das nun über Nordeuropa liegende Tief weitet sich nach Süden aus.
    Der starke Druckfall ist ein Hinweis.
    Vom Nordmeerraum gelangt als Folge polare Kaltluft nach Mitteleuropa.
    Sie wird bereits morgen den Alpenraum erreichen und bei uns zu kälterem und winterlichem Wetter überleiten.
    Dabei wird zwar in der Niederung der Nebe zum Großteil aufgelöst, in den bisher heiteren Gebieten nimmt aber die Bewölkung zu.
    Besonders an der Alpen-Nordseite, im Alpenbereich und im Osten werden im Laufe des morgigen Tages Schneefälle einsetzen und auch am Sonntag anhalten.
    Der Süden Österreichs wird durch die Alpen von größeren Störungseinflüssen abgeschirmt.
    Die Temperaturen werden hauptsächlich auf den Bergen empfindlich sinken.
    In der Niederung sind Frühtemperaturen zwischen minus 12 und minus 4 Grad zu erwarten.
    Die Tageshöchsttemperaturen werden nur noch minus 8 bis minus 2 Grad erreichen, also allgemein unter dem Gefrierpunkt bleiben.
    Der Wind dreht auf Nord und wird in freien Lagen und auf den Bergen stark auffrischen.
    Es ist jetzt zwölf Uhr und sieben Minuten.
    Hauptthema der Österreich-Berichterstattung ist seit gestern Nachmittag die Weihnachtsbescherung für die Wiener und all jene, die Wien von nördlich der Donau her ansteuern.
    Die Sperre der Floridsdorfer Brücke wegen akuter Einsturzgefahr.
    Bürgermeister Graz hat noch in der Nacht seinen Urlaub abgebrochen und ist nach Wien zurückgekehrt.
    Vormittag aber im Rathaus eine Pressekonferenz.
    Und anschließend führte Nino Plattnig vom Landesstudio Wien mit dem Bürgermeister das folgende Gespräch.
    Gestern noch auf Weihnachtsurlaub in Italien, allerdings nur für neun Stunden, kam Wiens Bürgermeister Leopold Graz, weil telefonisch erreichbar, sofort wieder in die Bundeshauptstadt per Flugzeug zurück.
    Im Laufe der Nacht auf heute ließ er sich von seiner Rathausmannschaft informieren und stellte sich heute Vormittag der Presse.
    Herr Bürgermeister, um 16 Uhr wurde gestern die Floridsdorfer Brücke offiziell gesperrt und tatsächlich standen die Straßenbahnen still.
    Die Fahrgäste mussten zu Fuß über die Brücke gehen, allerdings eingedieselt von Autoabgasen, denn die Autos konnten gut eine Stunde länger noch über diese Brücke fahren.
    Das bedeutet doch, dass dieser Krisengipfel, diese Bezeichnung wurde allerdings dann gestern im Rathaus noch energisch dementiert, man bezeichnete dies als außerordentliche Stadtsenatssitzung, dass wiederum mit dem Formenfehler, dass ja die nicht amtsführenden Stadträte der ÖVP nicht zugegen waren, kann also diese Organisation nicht effektiv sein, wenn sie nicht hier sind.
    Die Organisation kann schon effektiv sein.
    Hier geht es um formal Dinge, um Bezeichnungen, mit denen man sich auseinandersetzen muss.
    Aber das Wesentliche ist ja, haben die Maßnahmen funktioniert oder nicht.
    Hier ist es darum gegangen, aufgrund einer telefonischen Mitteilung über ein Gutachten, das schriftlich erst kommen wird, sofort verantwortungsbewusst die Konsequenzen zu ziehen.
    Das ist innerhalb eines Zeitraumes von etwa 65 Minuten geschehen.
    Es ist richtig, die Straßenbahn hat früher zu fahren aufgehört.
    Es ist ja auch leichter,
    Straßenbahnfahrern zu sagen, sie haben die Brücke nicht mehr zu befahren, als Polizei hin zu dirigieren und Umleitungsschilder aufzustellen und Umleitungsmaßnahmen einzuleiten.
    Es hat aufgrund der Koordinationsbesprechungen, für die man, wie ich den Zeitungen entnehme, einen dramatischen Namen gesucht hat, dann eben Gott sei Dank funktioniert, was natürlich notwendig war.
    dass die Brückenbeabteilung, die Verkehrsplanungsabteilung, die Straßenbahnen, die österreichischen Bundesbahnen und alle Beteiligten zusammengekommen sind, um zu koordinieren.
    Es war immerhin möglich, an die Straßenbahnfahrgäste noch in den späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden bereits Flugblätter mit hektografierten Linien, Zügen darin zu verteilen.
    Professor Reifenstuhl, auf dessen Gutachten hin die Brücke gestern gesperrt wurde, erklärte in einer Nachtpressekonferenz, dass diese Brücke bereits seit Tagen oder möglicherweise erst in fünf Jahren hätte einstürzen können.
    Hier wird teilweise das Rathaus verdächtigt, dass das Rathaus erst nach Fertigstellung der Auto-Ersatzbrücke abgewartet hat, bevor das Gutachten und damit die Sperre der Florisdorfer Brücke herausgebracht wird.
    Dazu möchte ich sehr nachdrücklich und mit großem Ernst eines sagen.
    Jeder, der den 1.
    August miterlebt hat und wie ich und die Verantwortlichen im Rathaus nachträglich wirklich gezittert hat bei dem Gedanken, der Einsturz hätte an einem Werktag um 17 Uhr geschehen können.
    würde nie im Traum daran denken, ein derartiges Wabankspiel mit dem Leben von tausenden Personen zu betreiben.
    Ich muss sagen, allein der Gedanke, es könnte jemand hier sitzen und sagen, na ich riskiere es eben, dass tausende Menschen mit einer zertrümmerten Brücke in die Donau fallen,
    Der Gedanke, dass jemand so etwas tun könnte, ist für mich so abwegig, dass ich dazu eigentlich gar nichts mehr sagen kann, außer, wenn das jemand glaubt, dann kann ich ihm nicht helfen.
    Herr Bürgermeister Kratz, die ÖVP erklärt, sie habe im Juli, aber dann auch immerhin vorher am 17.
    Dezember Anträge eingebracht, um den bedenklichen Zustand der Florister Fabrik zu überprüfen.
    Zumindest der Antrag vom 17.
    Dezember wurde ihm und vom Gemeinderat direkt an Sie weitergeleitet.
    Das ist richtig.
    Der Antrag ist auch sehr ernst zu nehmen vom 17.
    Dezember.
    Da habe ich bereits am 2.
    August aufgrund der Vollmacht als Bürgermeister, die von der Opposition als diktatorisch bezeichnet wird,
    einer Vollmacht, die mich ermächtigt, wenn der Gemeinderat und der Stadtsenat nicht beisammen sind, alle Maßnahmen zu treffen, um Schäden oder Gefahren abzuwehren.
    Ich habe aufgrund dieser Vollmacht am 2.
    August gemäß § 92 der Wiener Stadtverfassung eine Firmenarbeitsgemeinschaft unter der Federführung von Wagner Biro beauftragt, Brücke und Pfeiler der Flöretz-Dörfer-Brücke zu untersuchen.
    Mit Bürgermeister Graß sprach Nino Blatnik über die Sperre der Floridsdorfer Brücke.
    Und mit Bausünden hat auch unser nächster Beitrag zu tun.
    Wir zitieren nämlich aus Pressekommentaren zu den gestrigen Urteilsprüchen im Bauring-Prozess.
    Die Inlandspresseschau wurde von Leopold Esterle verfasst.
    Thomas Koherr betitelt seinen heutigen Leiterartikel in der Presse mit Politik, Moral und der Bauring.
    Koherr meint, im Vergleich zum Ausgang des Bauring-Prozesses war das Hornberger Schießen ein atomarer Feuerschlag.
    Eine der größten Skandalaffären der Wiener Nachkriegsgeschichte hat damit geendet, dass nur ein einziger der fünf nach sehr langer Voruntersuchung Angeklagten schuldig gesprochen worden ist.
    Daran ändern auch Floskeln nichts, die von einer erschütternden Ahnungslosigkeit bis Unfähigkeit der Geschäftsführer sprachen.
    Als Verstärkereffekt kann da viel eher die Tatsache gewertet werden, dass wenige Stunden nach der Urteils, vielmehr Freispruchsverkündung, die Floridsdorfer Brücke gesperrt werden musste.
    Das hat haargenau ins Bild gepasst.
    Sechst, es ist wernerisch.
    Soweit die Tageszeitung, die Presse.
    Im kommunistischen Zentralorgan Volksstimme schreibt Karl Frick im Titel Sand drüber.
    Und dann?
    Sechs Wochen kreisten die Berge und eine Maus in Form von sechs Jahren Freiheitsentzug für Architekt Ursprunge wurde geboren.
    Frick weiter.
    Das Saudi-Arabien-Debakel mit 1,4 Milliarden Gesamtverlust ist mit den Freisprüchen aller deshalb Angeklagten vom Tisch gewischt.
    Sand drüber.
    Es stand auch nicht zur Debatte, ob ein solches Unternehmen, das gegründet wurde, um billigere Wohnungen in Wien zu bauen, in ein Milliardengeschäft in der Wüste und in einem Land einsteigen dürfte, in dem Dutzende Millionen Schillingprovisionen und Schmiergelder zur normalen Geschäftsabwicklung gehören.
    Nach dem Zitat aus der Volksstimme ein Blick in die oberösterreichischen Nachrichten, in denen Reinhard Hampel unter dem Titel Die Dummen folgendes schreibt.
    Ein schlauer Architekt wurde bestraft, die Bauring-Exdirektoren gehen praktisch wegen strafloser Dummheit frei.
    Die richterliche Bescheinigung der Unfähigkeit lässt sie quasi als Schafe im Schafspelz weiden.
    Die echten Dummen sind aber dabei die düppierten Steuerzahler, die für die Milliardenpleite aufkommen müssen.
    In der Wiener Tageszeitung Kurier liest man dazu von Walter Schwarz, wir haben zwar einen aberwitzigen Verlust von 1,4 Milliarden Schilling, aber niemanden, der dafür verantwortlich ist.
    Das ist genau das, was der Normalbürger zur Stärkung des vielgerühmten gesunden Rechtsempfindens braucht.
    Na und erst die Wiener Rathaus-SPÖ, die ist angesichts der allgemeinen Unschuld überhaupt fein aus dem Schneider.
    Das Hornberger Schießen ist programmgemäß ausgegangen.
    Schwarz abschließend, dieser Prozess hat viele Fragen, die der Bauring-Skandal aufwirft, gar nicht gestellt und viele gestellte Fragen nicht beantwortet.
    Man sah ein Kontrollsystem, das von Anfang an nicht funktionieren konnte.
    Vielleicht sollte es dies auch gar nicht.
    Frei nach dem Motto, wenn es schief geht, brennt ohnehin der Steuerzahler.
    Die Philosophie von Politikern, die mit Geld sehr großzügig umgehen.
    Es ist ja nicht ihr eigenes.
    Und daran anschließend noch ein Auszug aus dem Leiterartikel der Neuen Kronenzeitung von Georg Nowotny.
    Man könnte nun pathetisch sagen, man sollte nicht nur Architekten, Direktoren, Prokuristen oder Bauleiter, sondern das ganze System anklagen.
    Aber das weist in den Bereich der Politik.
    Hier hört der Zugriff der Justiz und ihre Kompetenz auf.
    Hier hat letztlich jeder Wähler sein Urteil zu sprechen.
    Das war die Inlandspresse-Schau.
    Ein Traditionsthema der Berichterstattung ist alle Jahre wieder Weihnachten im Heiligen Land.
    Seit neun Jahren, seit dem Krieg im Juni 1967, ist Westjordanien und damit auch die Geburtsstadt Christi, Bethlehem, unter israelischer Verwaltung.
    Und so wie in den Jahren seit 1967 haben die Israelis auch heuer wieder umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
    Aber noch in keinem Jahr, seit der Gründung des Staates Israel, waren die Aussichten für ein friedliches Weihnachtsfest so günstig wie heuer.
    Tausende Pilger sind wieder nach Israel gekommen und besuchen die traditionellen Städten.
    Hören Sie Mosche Meisels.
    20.000 Pilger aus aller Welt sind heute nach Bethlehem gekommen, um sich an den Weihnachtsfeiern in der Geburtsstadt Christi zu beteiligen.
    Die Stadt ist festlich beflagt, mit farbigen Glühbirnen und Christbäumen illuminiert.
    und mit Irlanden geschmückt.
    Die Geburtskirche und der Krippenplatz strahlen bereits im Licht der Glanz.
    Vier große erleuchtete Christbäume und ein riesiger Bildschirm umsäumen den Platz.
    Die Kirchen, Kapellen, der Krippenplatz und das Hirtenfeld sind bis auf den letzten Platz gefüllt.
    Choralmusik und Glockengeläute ertönen aus Lautsprechern.
    Pilgergruppen in bunten Trachten beten in verschiedenen Sprachen und singen Weihnachtschorale.
    Unter den Pilgern befinden sich hunderte aus den arabischen Ländern, darunter zum ersten Mal christliche Würdenträger aus dem Libanon, die über den guten Grenzzaun nach Israel gekommen sind.
    Die israelischen Sicherheitsbehörden haben umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um jeden Versuch von Terroristen zu verhindern, Gefährlichkeiten zu stören.
    Die Zufahrtsstraßen zur Stadt wurden gesperrt und nur mit Sondererlaubnissen ausgestattete Pilger dürfen nach Bethlehem kommen.
    Hunderte mit Maschinenpistolen bewaffnete israelische Soldaten und Polizisten haben strategische Plätze auf Dächern und Mauern der Stadt besetzt.
    Ein Hubschrauber der israelischen Luftwaffe umkreist die ganze Zeit die Stadt.
    Am Vormittag traf die vom lateinischen Patriarchen Monsignore Giacomo Beltriti angeführte fährliche Prozession, begleitet von christlichen Honoratioren, Bannerträgern, christlichen Pfadfinder,
    einer berittenen Eskorte und Motorradfahrern der israelischen Polizei aus der Jerusalemer Altstadt in Bethlehem ein.
    Tausende Pilger schlossen sich der Prozession auf dem Weg in die Katharinenkirche an.
    Der Patriarch wurde vom Bürgermeister von Bethlehem, Elias Fretsch, und von israelischen Militär- und Polizeikommandanten empfangen und verrichtete in der Kirche sein erstes Gebet.
    Die Weihnachtsfeiern werden mit der von Monsignore Beltritti.
    in der Katharinenkirche zelebrierten Mitternachtsmesse ihren Höhepunkt erreichen.
    Nur 1200 Personen mit Eintrittskarten werden in der Kirche Einlass finden, unter ihnen christliche Honoration aus aller Welt.
    Der Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kolek und andere prominente jüdische Gäste werden diesmal in Folge der Sabbatruhe der Messe fernbleiben.
    Die übrigen tausenden Pilger, Touristen und Gläubiger
    werden Gelegenheit haben, der Messe auf dem Krippenplatz in geschlossener Fernsehsendung auf einem riesigen Bildschirm zu folgen.
    Vorher werden zwölf Chöre aus den Vereinigten Staaten Südafrika, Australien, Schweden und Großbritannien auf dem Krippenplatz Weihnachtslieder singen.
    In der Lutheranischen Weihnachtskirche in Bethlehem findet ein Gottesdienst in deutscher und englischer Sprache statt und ein anglikanischer wird auf dem Hirtenfeld zelebriert werden.
    Auch Nazareth bereitet sich auf die Weihnachtsfeiern vor.
    Die geschmückte Stadt wird von unten bliebenden Hügeln aus festlich erleuchtet.
    Aus Lautsprechern erklingen Weihnachtslieder.
    3000 Pilger und Touristen sind in die Stadt gekommen, um an der feierlichen Mitternachtsmesse in der Verkündungskirche teilzunehmen.
    Der kommunistische Bürgermeister von Nazareth, Tufik Ziad, hat heute einen Empfang für die Pilger und Touristen abgehalten.
    Dieser wurde jedoch von den israelischen Behörden und den christlichen Honoration boykottiert.
    Über 500 österreichische Offiziere und Soldaten der UN Friedensgruppe werden das Weihnachtsfest in Stellungen und Quartieren auf den Golanhöhen und auf dem Hermonberg feiern.
    Ihre Quartiere wurden mit Christbäumen geschmückt und festlich illuminiert.
    Auch sie werden in den Weihnachtstagen dem Heiligen Land
    das für Frieden und Verständigung zwischen Völkern und Religionen beten wird, ein besonderes Geträge verleihen.
    Weihnachten im Heiligen Landes, berichtete unser Korrespondent Mosche Meisels.
    Im heutigen Morgenjournal haben wir über die Weihnachtsbilanz des österreichischen Handels berichtet und dabei erfahren, dass der Handel nicht sehr zufrieden mit dem Umsatz ist.
    Ganz anders dürfte hingegen die Bilanz der britischen Geschäftsleute sein, vor allem in London und in den dem europäischen Festland zugekehrten Hafenstädten.
    Denn England ist in diesem Jahr infolge des Kursverlusts der Währung als Einkaufsland ganz groß in Mode gekommen.
    Weihnachten in London.
    Das scheint 1976 ein noch kommerzielleres Ereignis zu sein als Weihnachten in unseren Breiten.
    Hören Sie Heinz Beer an.
    Eine gute Gelegenheit für mich, mich wirklich gut zu unterhalten, bieten die vielen Besucher aus Wien, die hier ihre Weihnachtseinkäufe besorgen.
    Was haben Sie für den Mantel bezahlt?
    Was?
    180 Pfund?
    Wo denn?
    Bei Marks & Spencer hätten Sie den um 65 Pfund gekriegt.
    Aber nein, der ist doch echt Berberi, echt Kamelhaar.
    In Wien kostet er mindestens das Doppelte.
    Das ist ja, wie eine Bekannte von mir erklärt hat, ein Luftmantel.
    Im November sind allein durch Dover 350.000 liebe fremde Kunden durchgereist.
    Um 63% mehr als im Vorjahr.
    Die Franzosen und Belgier kommen nach Dover und Foxton, um ihren Wagen zum Service in einer Garage zu lassen.
    Das ist bitte billiger als zu Hause, während Sie sich Pullover und Wäsche und so weiter kaufen.
    Nicht wahr soll es sein, dass die Norweger nach Newcastle kommen, um sich dort in der Wäscherei ihre Wäsche waschen zu lassen.
    Wahr ist vielmehr, dass Norweger für ihre ganze Gasse in ihrem Heimatort einkaufen gehen.
    Bei Selfridges in der Oxford Street haben sie eine Übersetzerin, die kann acht Sprachen sprechen und zwei, die sich nur auf Arabisch spezialisieren.
    Marks & Spencer sagen, dass ihre Waren in ihren französischen Geschäften, also in Frankreich, um 30 Prozent teurer sind als hier in England, wegen des Transports und höherer Löhne drüben und höherer Sozialleistungen.
    Aber da kann man dann kalkulieren, dass man durch einen Flug nach England eben
    ein Drittel am Preis spart und das zahlt dann für den Flug.
    Mit dem Wagen entsprechend billiger.
    Währenddessen kaufen die armen Engländer Weine, Torten, Parfums und das Gemüse wird hier wie immer vor Weihnachten teurer.
    Diesmal angeblich, weil es so schwer ist wegen des Wetters in den vergangenen Monaten.
    Ein Kaffiol bis zu 21 österreichische Schilling.
    Unglaublich.
    Reiner Raub.
    Seit letzten Weihnachten ist der Banknotenumlauf im Weihnachtsgeschäft
    um 826 Millionen Pfund gestiegen.
    Das sind so um zwischen 24 und 25 Milliarden Schilling in einem Jahr mehr.
    Das Weihnachtsgeschäft ist traditionell für den Detailhändler das entscheidende Geschäft.
    Nicht nur, weil der Umsatz viel größer ist, sondern weil der Weihnachtseinkäufer erfahrungsgemäß weniger aufs Geld schaut.
    Daher sind Profitspannen ungewöhnlich hoch.
    Süßwaren und Alkoholverkäufe sind um diese Jahreszeit natürlich auch noch höher als gewöhnlich.
    Heuer hat das Weihnachtsgeschäft früher begonnen als sonst, weil man auf Schatzkanzler Hillys Minibudget gewartet hat und weil aus Furcht für einen möglichen erhöhten Mehrwertsteuer viele Einkäufe für Weihnachten eben schon im November oder gar Ende Oktober getätigt wurden.
    Dass die erhöhte Mehrwertsteuer dann nicht Teil der Maßnahmen des Finanzministers war,
    Er hat wahrscheinlich den Verkauf nach dem Mini-Budget wieder angekurbelt.
    Normalerweise gibt es ein kleines Wellental Mitte November.
    Diesmal ging es konstant durch bis heute, bis zum letzten Einkaufstag vor Weihnachten.
    Um drei oder vier sperren heute die meisten Geschäfte zu.
    Das Mini-Budget brachte wegen des fehlenden befürchteten Mehrwertsteueranstiegs
    Ein unerwartet hohes Geschäft von Elektrogerät, Fernsehapparate, Transistoren, Hi-Fi-Gerät zum Beispiel.
    Aber auch Möbel, Gartengerät und Material für die Innenarchitektur des selbstständigen Mannes, der zu Weihnachten, er hat diesmal ja in vielen Fällen zehn Tage Ferien, seine Wohnung oder sein Haus neu ausmalen kann.
    Vor fünf Jahren war es noch ungewöhnlich, vor Weihnachten einen Eiskasten oder eine Waschmaschine zu verkaufen.
    Dies hat sich jetzt geändert.
    Niemand weiß genau warum.
    Sicher ist es, dass der Besitz solcher Dinge in den letzten Jahren sehr gestiegen ist.
    Eiskasten von 74,2 Prozent aller Haushalte auf 83,6 Prozent.
    Waschmaschinen von 65,5 Prozent auf 70,5 Prozent.
    Und zwar von 1972 bis 1975.
    Dafür wird diese Weihnachten ein Absinken des Verkaufs der glitzernden Zeichen dieser Festeszeit gemeldet.
    Weniger Lametta und Sterne und Feen und so weiter.
    Überhaupt weniger Weihnachtsbäume, würde ich sagen.
    Und die berühmten Weihnachtskarten haben unter dem so oft und so scharf angehobenen Porto gelitten.
    Der Verkauf von Weihnachtskarten ist um 10 bis 20 Prozent gesunken.
    Manche Geschäftsleute berichten auch,
    dass weniger Nachfrage nach besonders schönem Einfachpapier charakteristisch ist.
    Man geht eben auf das Bleibende, auf das Solide.
    So wie der allerletzte einkaufende Kollege aus Österreich, der ging zu Harrods.
    Dort geht doch die Queen einkaufen, nicht?
    Klärte er nicht auf.
    Weihnachtsgeschäft in London, es berichtete Heinz Beran.
    Die diesjährige Krippenausstellung des Salzburger Museums Carolino Augusteum steht im Zeichen eines Jubiläums.
    Der Salzburger Krippenverein ist 60 Jahre alt.
    Hören Sie einen Bericht von Robert Wolf, der auch mit Museumsdirektor Frau Dr. Friederike Prodinger sprach.
    Der erste Blick in der Eingangshalle fällt auf die große, vier Meter lange Richard-Meyer-Krippe, ein theatergeschichtliches Unikum.
    Jede Figur wird durch eine Opernrolle des berühmten Bassisten Richard Meyer dargestellt.
    Die Krippe ist vor dem Hintergrund der Salzburger Festung und der Felsenreitschule, dem jetzigen Festspielgelände, aufgebaut.
    Der Grazer Bildhauer Mauracher hat diese Krippe in den 30er Jahren geschaffen.
    Einen Gegenpol bildet die große Traunkirchner Volkskrippe, ein typisches Beispiel für die Ausformung des Krippenbaus im Salzkammergut, mit mehreren hundert holzgeschnitzten Figuren, an denen Generationen gearbeitet haben.
    Auch das 20.
    Jahrhundert ist durch Volkskünstler und durch namhafte Salzburger und österreichische Bildhauer vertreten, wie Bernhard Brehauser und Otto Katzlberger aus Hallein oder die Keramikkünstlerin Bertha Merker aus Wien.
    Bewusst werden hier historische und moderne Darstellungen miteinander konfrontiert, um die Fülle der schöpferischen Möglichkeiten gerade beim Weihnachtsthema deutlich vor Augen zu führen.
    Da sich in früheren Zeiten die Krippendarstellung nach der Heiligen Schrift bis zum Osterfestkreis hin erstreckt hat, sind auch kulturgeschichtlich höchst interessante Beispiele von Leidenskrippen in Kastenform aus der Salzburger Bürgerspitalskirche ausgestellt.
    Eine salzburgische Spezialität sind die verschiedenen Variationen der Christkindl-Darstellung, sei es als Wickelkind und Nonnberger Kindl, Loreto und Filzmoser Kindl.
    Auch das vielfach nachgebildete Gnadenbild von Maria Plein gehört hierher.
    Frau Direktor, Dr. Prodinger, sind die heuer gezeigten Exponate ausschließlich aus Museumsbeständen?
    Nein, wir haben zwar schon wieder einen sehr schönen Bestand aufgebaut, aber da wir ja alle Jahre eine Krippenausstellung machen und doch immer wieder variieren wollen, haben wir auch diesmal wieder zu Leihgaben eingeladen und da kommt uns mit großem Verständnis der Salzburger entgegen.
    Wir bekommen schöne Krippen aus Familienbesitz.
    Alte Krippen aus den Klöstern, St.
    Peter und Loreto zum Beispiel, haben diesmal besonders dazu beigetragen.
    Dann sind auch die Salzburger Künstler immer wieder da mit wunderschönen neuen und modernen Entwürfen, die sie uns zur Verfügung stellen.
    Gehen Sie auch über die Grenzen Salzburgs hinaus?
    Wir sind mit dem Oberammergauer Heimatmuseum freundschaftlichst verbunden und bekommen daher auch von dort alle Jahre wieder schöne Exponate.
    Diesmal sind es auch wunderschöne alte Krippen aus dem Beginn des 19.
    Jahrhunderts und moderne Stücke.
    Und mit diesem Beitrag aus Salzburg, meine Damen und Herren, haben wir unser Mittagsjournal beendet.
    Wir informieren Sie über das Geschehen im In- und Ausland in den stündlichen Nachrichtensendungen.
    Die Journalredaktion meldet sich wieder morgen um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 mit einem Abendsjournal.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1976.12.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wettervorschau für die Weihnachtsfeiertage
    Mitwirkende: Hufnagl, Felix [Gestaltung]
    Datum: 1976.12.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bürgermeister Gratz zur Sperre der Floridsdorferbrücke
    Interview: Bürgermeister Gratz
    Mitwirkende: Blattnig, Nino [Gestaltung] , Gratz, Leopold [Interviewte/r]
    Datum: 1976.12.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Bauring - Urteile
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1976.12.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weihnachtsfeiern in Bethlehem
    Kirchenmusik, Hintergrundgeräusche , Einblendung: Choräle
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1976.12.24 [Sendedatum]
    Ort: Bethlehem [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weihnachtsgeschäft in Großbritannien
    Mitwirkende: Beran, Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1976.12.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weihnachtskrippenausstellung im Salzburger Carolinum-Augusteum-Museum
    Mitwirkende: Wolf, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1976.12.24 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1976.12.24
    Spieldauer 00:30:03
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Dobrovolny, Herbert [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1976.12.24 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-761224_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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