Mittagsjournal 1977.04.05

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Guten Tag meine Damen und Herren, es ist zwölf Uhr für die Redaktion, begrüßt heute Reinhold Henke.
    Ein paar Schlagzeilen im Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    In Wien wird es jetzt eine Schlichtungsstelle zwischen Immobilienmaklern und Wohnungssuchenden geben.
    Nicht eingehaltene Zusagen und manchmal unfeine Methoden führen hier oft zu groben Auseinandersetzungen auf dem Wohnungs- und Grundstücksmarkt.
    In Vorarlberg diskutieren erstmals die Spitalsverwalter über die Ursachen der Kostenexplosion in den Spitälern.
    Und die Inlandspresseschau bringt heute Auszüge aus Kommentaren zu den Vorgängen rund um den ORF.
    Aus dem Ausland erwarten wir einen Bericht über die politischen Gefangenen in der DDR und dann haben wir noch zwei Kulturbeiträge.
    eine Premierenforscher auf Lessings Juden im Wiener Akademietheater und einen Bericht über eine Ausstellung von Zeichnungen von Johann Evangelist Schäffer von Leonhardshof in Wien.
    Das sind ein paar Schlagzeilen.
    Wir beginnen jetzt natürlich immer mit den Nachrichten.
    Chef von Dienst ist heute Adolf Poindl, Sprecher Wolfgang Riemerschmid.
    Bundesrepublik Deutschland.
    In Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der CDU-CSU-Opposition zur Deutschlandpolitik versicherte die Bonner Regierung, sie werde ihren im Jahre 1969 eingeschlagenen Kurs beibehalten.
    Die Regierung der sozialliberalen Koalition gehe davon aus, heißt es in der 72 Seiten starken Antwort unter anderem, dass auch die DDR Interesse an einem weiteren Ausbau der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten habe.
    Nach einer Mitteilung des Ministeriums für innerdeutsche Beziehungen bemüht sich die Bonner Regierung, die Freilassung von mehr als 1300 politischen Häftlingen in der DDR zu erreichen.
    Von diesen Häftlingen sollen 1034 zu Strafen verurteilt worden sein, die im Durchschnitt auf mehr als fünf Jahre Gefängnis lauten.
    Zugleich wird in der Anfragebeantwortung die Vermutung ausgesprochen, dass die Zahl der politischen Häftlinge in der DDR noch höher ist.
    Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland ist im vergangenen Monat zwar um 129.500 oder 10,7% zurückgegangen, aber mit insgesamt 1.084.200 noch deutlich über der Millionengrenze geblieben.
    Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg verringerte sich die Arbeitslosenquote von 5,3% auf 4,8%.
    Auch die Zahl der Kurzarbeiter nahm um 8,3% ab.
    Österreich.
    In Feldkirch begann heute Vormittag eine Fortbildungstagung der Verwaltungsleiter österreichischer Kranken- und Wohlfahrtsanstalten.
    Wie der Verwaltungsdirektor des Vorarlberger Landesunfallkrankenhauses Feldkirch, Deji, einleitend betonte, sei es Ziel aller Bemühungen, um eine wirtschaftliche Betriebsführung im Krankenhaus gemeinsam mit den ärztlichen Leitern und dem Pflegedienst eine wirksame Behandlung zu gewährleisten.
    Das Krankenhaus dürfe weder Exerzierfeld politischer Strategen sein, betonte Deji, noch bestehe die Absicht, mit dem Rechenstift am Krankenbett zu stehen.
    Die Industriellenvereinigung hat heute zum Vorschlag von Verkehrsminister Lanz Stellung genommen, Lastkraftwagen im Werksverkehr von steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten auszunehmen.
    Dazu meint die Industriellenvereinigung, ein Werksverkehr wäre in den Betrieben nur dann eingerichtet, wenn es keine anderen geeigneten Transportmöglichkeiten gäbe.
    Eine Aufhebung der vorzeitigen Abschreibung für den Kauf von Firmenlastkraftwagen werde daher auch nicht zu den von Minister Lanz gewünschten Umschichtungen solcher Transporte zu den Frechtern oder zur Bahn führen.
    Außerdem stünde eine Differenzierung von Abschreibungsmöglichkeiten zu Lasten einzelner Branchen im Widerspruch mit dem Gleichheitsgrundsatz der Verfassung, meint der Präsident der Industrie.
    Der Bundesjugendreferent der Freiheitlichen Partei, Haider, hat heute der Regierung vorgeworfen, sie habe die Probleme, die Absolventen mittlerer und höherer technischen Lehranstalten beim Suchen geeigneter Arbeitsplätze hätten, offenbar nicht zur Kenntnis genommen.
    Die nach Ansicht der Freiheitlichen Partei mangelnde Betriebspraxis, neben der theoretischen Schulbildung,
    Führe heute dazu, meinte Haider, dass der Unternehmer dem praxiserfahreneren Lehrling im Zweifelsfall den Vorrang gegenüber den Absolventen der technischen Lehranstalten bei einer Anstellung einräume.
    Die Niederösterreichische Landeselektrizitätsgesellschaft plant in Pöchlarn den Bau eines Dampfkraftwerkes mit 1000 Megawatt Gesamtleistung in drei Stufen.
    Die erste Stufe mit 370 Megawatt Leistung soll 1984 in Betrieb geben.
    Wie die NEWAG dazu mitteilt, wurde dieser Entschluss aufgrund der Verzögerungen im österreichischen Kernkraftwerksausbauprogramm gefasst, sowie wegen der zu erwartenden hohen Zuwachsraten beim Stromverbrauch.
    Detaillierte Planungen für das neue Kraftwerksprojekt liegen jedoch noch nicht vor.
    In Anwesenheit des UNO-Vertreters Pérez de Suelliar sind heute Vormittag in Wien die Volksgruppengespräche über eine Lösung des Zypern-Problems wieder aufgenommen worden.
    In dieser siebenten Arbeitssitzung will die griechisch-zyprische Delegationschef Papadopoulos die Gründe darlegen, die ihn bewogen haben, die Vorschläge seines türkischen Verhandlungspartners ONAN über die verfassungsrechtlichen Aspekte des Problems abzulehnen.
    Onan hatte Papadopoulos den Plan unterbreitet, den internationalen Flughafen von Nicosia unter bestimmten Bedingungen für den allgemeinen Flugverkehr zu öffnen.
    Der Flughafen der zyprischen Hauptstadt, direkt an der Demarkationslinie zwischen dem Norden und Süden der Mittelmeerinsel, ist seit der türkischen Besetzung des nördlichen Teils Zyperns im August 1974 stillgelegt.
    Europäische Gemeinschaften
    Die Außen- und Finanzminister der 9.
    Gemeinschaft beraten heute in Luxemburg den Haushaltsplan für das kommende Jahr.
    Die Vertreter der Bundesrepublik Deutschland sprachen sich vor Beginn der Debatte für eine bessere Koordinierung und eine gezielte Ausgabenpolitik der mit Milliardenbeträgen ausgestatteten Regional-, Sozial- und Agrarfonds aus.
    Die Außenminister werden die Beziehungen zu den assoziierten Ländern der Dritten Welt besprechen.
    Vor Beginn der heutigen Verhandlungen haben der amtierende Ratspräsident Owen sowie die Präsidenten des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission Colombo und Jenkins eine gemeinsame Erklärung der Neuner-Gemeinschaft über die Garantie der Grundrechte unterzeichnet.
    Großbritannien Bei der Abstimmung über die Anhebung der Benzinsteuer im Unterhaus in London haben sich die Liberalen der Stimme enthalten und damit die Labour-Regierung neuerlich vor einer drohenden Niederlage gerettet.
    Bis kurz vor dem Votum hatten die liberalen Abgeordneten gedroht, sich gegen die Erhöhung der Benzinsteuer um etwa 35 Roschen je Liter auszusprechen.
    Die unpopuläre Maßnahme passierte das Unterhaus schließlich mit 290 gegen 281 Stimmen.
    Die Liberalen hatten vor 14 Tagen eine politische Zusammenarbeit mit dem Labour-Kabinett vereinbart.
    In einer von der BBC in Auftrag gegebenen Umfrage des Gallup-Instituts haben sich 89% der britischen Bevölkerung Großbritanniens für die Todesstrafe bei Terroristenmorden ausgesprochen.
    84% der Befragten vertraten die Meinung, dass Mörder von Polizisten und Gefängnisbeamten gehängt werden sollten.
    Für die Wiedereinführung der Todesstrafe für Mord im Allgemeinen entschieden sich bei dieser Umfrage 66%.
    27% wollen bei der gegenwärtigen Regelung bleiben.
    Die Todesstrafe ist in Großbritannien 1965 abgeschafft worden.
    Kuba.
    Zwischen den USA und Kuba kündigt sich eine Besserung der Beziehungen an.
    Der kubanische Verteidigungsminister Raúl Castro teilte im Zusammenhang mit den jüngsten amerikanisch-kubanischen Verhandlungen von New York mit, die nächste Gesprächsrunde werde in Havanna stattfinden.
    Zum ersten Freundschaftsbesuch amerikanischer Staatsbürger in Kuba seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen vor 16 Jahren ist gestern Abend eine Baseballmannschaft der Universität von Süd Dakota in Havanna eingetroffen.
    USA.
    Anlässlich seines Besuches in Washington hat der ägyptische Staatspräsident Sadat Präsident Carter aufgefordert, sich für eine Beteiligung der Palästinenser an den Friedensgesprächen im Nahen Osten einzusetzen und in einen Dialog mit ihnen zu treten.
    Am ersten Tag seines Aufenthaltes in der amerikanischen Hauptstadt sagte Sadat bei einem Bankett, die Palästinenser zeigten gemäßigtes Verhalten und einen ausgeprägten Sinn für Verantwortung.
    Sie hätten Anspruch darauf, von Katar und der amerikanischen Bevölkerung gehört zu werden.
    Katar ging nicht direkt auf die Forderungen des ägyptischen Staatspräsidenten ein, bekräftigte aber neuerlich seine Hoffnung auf große Fortschritte bei der Lösung des Nahostkonflikts noch in diesem Jahr.
    Libanon, Syrien.
    Der Südlibanon ist neuerlich Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen rechts- und linksgerichteten Milizverbänden.
    Die militärische Lage in dieser Grenzregion zu Israel ist unübersichtlich, da sich die Behörden in Beirut offizieller Stellungnahmen enthalten.
    Nach den Berichten rechtsgerichteter und palästinensischer Rundfunksender dürften die Phalangisten die Stadt Taibé wieder an die Linkskräfte verloren haben.
    Angesichts der neu aufgeframmten Kampftätigkeit im Süden des Libanons befürchtet die Regierung in Damaskus, nach eigenen Angaben, einen bewaffneten Konflikt mit Israel.
    Das Organ der Regierungspartei Al-Ba'at warnt in erster Linie die christlichen Milizen, die Situation nicht zu eskalieren und damit den Frieden zu gefährden.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Eine südlich der Alpen verlaufende Frontalzone verursacht in Österreich verbreitet Niederschläge.
    Von Nordwesten her nähert sich eine weitere Störung.
    Eine wesentliche Wetterbesserung kann sich daher bei uns nicht durchsetzen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Nur örtliche Aufhellungen.
    Meist stark bewölkt oder bedeckt und Niederschläge.
    Schneefallgrenze bei 800 Meter Höhe.
    Wind aus West bis Nord.
    Nachmittagstemperaturen 4 bis 12 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 1 bis plus 6 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Wechselnd meist stark bewölkt und zeitweise Niederschläge vor allem an der Alpen-Nordseite.
    Schneefallgrenze um 1000 Meter Höhe.
    Auffrischender Wind aus West bis Nordwest.
    Tageshöchsttemperaturen 5 bis 12 Grad.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 11 Grad, Westwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt, 9 Grad, Nord 15 Kilometer.
    Linz stark bewölkt, 8 Grad, West 20 Kilometer.
    Salzburg stark bewölkt, 5 Grad, West 5.
    Innsbruck stark bewölkt, leichter Regen, 6 Grad, Wind still.
    Bregenz stark bewölkt, 6 Grad, Nordwest 3 Kilometer.
    Graz bedeckt, leichter Regen, 7 Grad, Südwest 5 und Klagenfurt bedeckt, leichter Regen, 4 Grad, Südwestwind 10 Kilometer in der Stunde.
    Das war Wolfgang Griemerschmidt mit Nachrichten und Wetter.
    Es ist 12 Uhr und 12 Minuten.
    Den politischen Gefangenen in aller Welt wird zur Zeit sehr viel Augenmerk geschenkt.
    Die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International zeigt in regelmäßigen Abständen auf, wie es den politischen Andersdenkenden in der Dritten Welt, in Südamerika und in jüngster Zeit auch in den Oststaaten ergeht.
    Folterhaftstrafen ohne Prozess, härtester psychologischer Druck.
    Wenig weiß man allerdings über die politischen Gefangenen in der Deutschen Demokratischen Republik.
    Vielleicht deswegen, weil das große Schlagwort gute Beziehungen mit der DDR heißt und man lieber nicht die dunkle Seite der DDR sehen will.
    Das könnte nämlich die zarten Verbindungen zwischen dem Westen und der DDR wieder zerstören.
    Aber in der DDR gibt es rund 1300 politische Gefangene.
    Das geht aus einem Bericht hervor, den die deutsche Bundesregierung jetzt in Bonn auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-CSU-Opposition veröffentlicht hat.
    Die CDU-CSU fragte nach dem Stand der Deutschlandpolitik, näheres nun von Klaus Emmerich.
    In betont nüchternem Amtsdeutsch wird da auf 72 Seiten Bekanntes und Unbekanntes in den deutsch-deutschen sowie bundesdeutschen oder DDR-Verhältnissen referiert.
    Seite 56, Römisch 2, Absatz Arabisch 4.
    Da heißt es wörtlich.
    In den Bemühungen der Bundesregierung politischer Häftlinge in der DDR sind gegenwärtig beim Stande vom 22.02.1977 1.309 Personen einbezogen.
    Hiervon sind 1.034 Personen als verurteilt bekannt."
    Da steht es in einem amtlichen Dokument der sozialliberalen Bonner Regierung als Antwort auf eine große Anfrage der christdemokratischen Opposition zu dem, was in Bonn unter Deutschlandpolitik läuft.
    Zum Thema politische Gefangene kann man dort weiterlesen, dass Bonn in 122 Fällen politisch zuwertender Festnahmen derzeit um Aufklärung, wie es heißt, bemüht ist.
    Und dann wieder wörtlich in dem Bonner Dokument, die tatsächliche Gesamtzahl der politischen Häftlinge in der DDR dürfte jedoch höher liegen.
    Als ob es sich um den Bericht aus einem fernen Land handelt, steht da weiter zu lesen, dass das durchschnittliche Strafmaß für politische Häftlinge in der DDR etwas über fünf Jahre beträgt, dass der Strafvollzug eingehend durch Gesetze geregelt ist, dass sich die Bedingungen in den Untersuchungshaft- und Strafvollzugsanstalten der DDR im Allgemeinen wiederum wörtlich negativ von denen in der Bundesrepublik Deutschland unterscheiden und dann fährt der westdeutsche Regierungsbericht wieder fort.
    Jedoch liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor, die etwa auf systematische Misshandlungen weder auf Weisung noch mit Duldung der zuständigen Stellen der Häftlinge hindeuten.
    Das schließt jedoch nicht aus, dass gelegentlich Übergriffe bekannt werden."
    Was da also unter Deutschlandpolitik zwischen den Bonner Parteien im Stil westlicher Parlamentsdemokratie und im Amtskappelstil abgehandelt wird, läuft in Bonn und nicht nur dort als eine Art Zwischenbilanz deutsch-deutscher Beziehungen.
    Dabei fehlt es nicht an Härten, wie sich aus Zahlen oder auch aus Wertungen ergibt.
    So schreibt die Bonner Regierung, im kommunistischen Machtbereich und somit auch in der DDR würden heute wie früher Menschenrechte verletzt und könnten Grundrechte nicht wahrgenommen werden.
    Auf die drängenden und teilweise bohrenden Fragen der CDU-CSU-Opposition nach Vorteilen und Nachteilen und nach den Konsequenzen der sozialliberalen Deutschlandpolitik seit 1969 verweist die Regierung aus Sozialdemokraten und Freidemokraten ausführlich auf erreichte Erfolge.
    Dafür sei eine realistische Einschätzung der Machtverhältnisse in Europa ebenso notwendig wie der Stellung der beiden deutschen Staaten in den jeweiligen Bündnissystemen.
    Die Deutschlandpolitik der sozialliberalen Regierung gehe von der Tatsache aus, dass das deutsche Volk heute in zwei voneinander unabhängigen Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung lebe.
    Veränderungen zwischen diesen Staaten zum Nutzen der Menschen könnten nach Ansicht der sozialliberalen Regierung nur auf dem Verhandlungswege erreicht werden.
    Das war ein Bericht von Klaus Emmerich über einen Bericht der deutschen Bundesregierung zur Situation der politischen Gefangenen in der DDR.
    Es ist nun Viertel Eins, willkommen zur Inlandspresseschau.
    Die Kommentare in den heutigen Tageszeitungen befassen sich mit dem Thema ORF.
    Worum es genau geht, ist vielleicht am besten aus der Schlagzeile der oberösterreichischen Nachrichten abzulesen.
    Da heißt es, Parteieinfluss im ORF provoziert Krieg, Volksbegehren treibt SPÖ auf Barrikaden.
    Die Gespräche etlicher unabhängiger Zeitungen über die Möglichkeit eines neuen ORF-Volksbegehrens zur Eindämmung und Bekämpfung des ihrer Ansicht nach gegebenen Parteieneinflusses im Rundfunk und die heftige Gegenreaktion der sozialistischen Partei über ihren Pressedienst sind Inhalt dieser Kommentare.
    Die Arbeiterzeitung drückt ihre Meinung in der Schlagzeile zum Beispiel aus, SPÖ steht zur Unabhängigkeit, ORF kein Spielball der ÖVP.
    Salzburger Nachrichten dagegen, SPÖ fürchtet Rundfunkvolksbegehren.
    Tageszeitung die Presse, Kreisgedrohung gegen ORF-Volksbegehren.
    Kleine Zeitung Graz, die Herrschaft der Politiker im ORF.
    Ein breites Spektrum von Meinungen also.
    Auszüge aus diesen Kommentaren hat Wilfried Seifer zusammengestellt.
    Die Angst der SPÖ vor Unabhängigen ist der Titel des heutigen Kommentars in den Salzburger Nachrichten.
    Man liest.
    Die heftige Reaktion der sozialistischen Korrespondenz auf Gespräche unabhängiger Zeitungen über ein zweites Volksbegehren für einen unabhängigen Rundfunk in Österreich lässt auf Angst vor einem solchen Volksbegehren schließen.
    Diese Angst ist vielsagend.
    Die SPÖ und ihre Regierung fürchten durch ein zweites Volksbegehren den politischen Einfluss auf Rundfunk und Fernsehen zu verlieren, den sie jetzt unzweifelhaft besitzen.
    Hätten sie diesen Einfluss nicht, müssten sie einem Volksbegehren für einen unabhängigen Rundfunk nicht skeptisch gegenüberstehen.
    Sie müssten es unterstützen.
    Ähnlich wie die Salzburger Nachrichten sieht Hermann Polz auch in den oberösterreichischen Nachrichten die Angst der sozialistischen Partei vor einem möglichen zweiten Volksbegehren gegeben.
    Und weiter meint er.
    Jetzt versucht die SPÖ jene Journalisten, die überlegen, ob sie mit einem neuerlichen Volksbegehren gegen den wachsenden Parteieinfluss in Rundfunk und Fernsehen auftreten sollen, als parteipolitische Helfer der ÖVP zu verleumden.
    Es ist der alte, billige Trick, unabhängigen Zeitungen immer dann die Unabhängigkeit abzusprechen, wenn einem deren Stellungnahmen oder Initiativen nicht passen.
    Dagegen wird man eifrig als unabhängige Stimme im Zentralorgan der SPÖ zitiert, wenn man eine Ansicht vertreten hat, die der SPÖ ja passt.
    Die von Hermann Polz in den Oberösterreichischen Nachrichten angesprochene Arbeiterzeitung, das Zentralorgan der Regierungspartei, untersucht in ihrem Kommentar den Grund hinter diesen Gesprächen der unabhängigen Zeitungen.
    Hans Besenberg schreibt, was kann der Sinn dieser Initiative sein?
    Doch nicht, einen noch nicht bestellten, einen bloß möglichen neuen ORF-Generalsekretär zu bekämpfen.
    Der Fall Keller ist vielmehr der unmittelbare Anlass für Österreichs Ein-Parteien-Presse, jetzt erst zeigt sich die Treffsicherheit des Kreisgewortes in der TV-Journalistenrunde, der ungeliebten ORF-Reform von 1974 offen den Kampf anzusagen.
    Ihr ist der ORF nicht mehr schwarz genug.
    Zum Stichwort Keller ein Kommentar aus dem Wochenmagazin Profil.
    Hier setzt sich Peter Michael Lingens mit der Person des Staatsanwaltes und Brodersekretärs Dr. Heinrich Keller auseinander, dessen mögliche Bestellung zum ORF-Generalsekretär die Diskussionen um ein mögliches Volksbegehren um den wachsenden Parteieinfluss überhaupt erst ausgelöst hat.
    Nach Lingens Meinung ist die politische Einstellung nicht das wichtigste Gegenargument gegen Dr. Keller.
    Es ist nicht so sehr, was er sagt, was immer wieder gegen ihn einnimmt, als wie er es sagt.
    Mit jener Aggressivität und Überheblichkeit, die man 14-Jährigen, nicht 36-Jährigen verzeiht.
    Heinrich Keller ist nicht nur kein linksradikaler Dämon, ihm fehlt zum ganz gewöhnlichen Linken zu allermindest die selbstkritische Reflexion.
    Hier, bei seinen Fähigkeiten, nicht bei seiner vermeintlichen oder wirklichen Weltanschauung, muss denn auch die wirkliche Kritik an seiner Bestellung einsetzen.
    Es ist im höchsten Maße zweifelhaft, ob Dr. Keller die Qualifikation und das Format für den Posten eines ORF-Generalsekretärs mitbringt.
    Mit der in Aussicht genommenen Bestellung Dr. Kellers befasst sich auch Otto Schulmeister in der Tageszeitung Die Presse.
    Tatsache ist, dass manchem da oben der Sinn für Proportion verloren ging.
    Wer immer für die Nomination Keller verantwortlich zeichnet.
    Österreichs parteiunabhängige Zeitungen haben sich seit dem Volksbegehren 1964-65 auseinandergelebt.
    Schon die härtere Konkurrenz sorgte dafür.
    Auch Kreiskis Geschick.
    Der Übermut treibt sie aber nun wieder zusammen.
    Für Wahr ein Meisterstück an Strategie und Taktik.
    Und wenn jetzt noch die Arbeiterzeitung, das Parteiorgan, die parteiunabhängigen Zeitungen als Handlanger der Opposition zu denunzieren beginnt, könnte einer wirklich meinen, die Kreisky-Ära gehe zu Ende und mit den Dummheiten von Vorvorgestern beginne, nach heimischer Tradition, ein neuer Tag.
    Meint Otto Schulmeister in der Tageszeitung die Presse.
    Die Kleine Zeitung Graz hat auch eine Stellungnahme eines ÖVP-Politikers eingeholt.
    Der steirische ÖVP-Landesparteisekretär Maiz hat dazu erklärt, seine Partei werde sämtliche gegenwärtigen und künftigen Bemühungen unterstützen, die auf die Herstellung eines unabhängigen ORF abzielten.
    Daran anschließend schreibt die Kleine Zeitung, an dieses Wort werden wir bei Gelegenheit noch erinnern.
    dass sich bekanntlich beim ersten Rundfunkvolksbegehren nicht nur die SPÖ, sondern auch einflussreiche Teile der ÖVP gegen dieses Volksbegehren ausgesprochen hatten und zu erwarten ist, dass auch jetzt wieder prominente Funktionäre innerhalb des ÖVP-Parteiapparates gar nicht so begeistert sind, wenn ein wirklich parteiunabhängiger ORF eingerichtet werden könnte.
    Die Kommentatoren beschäftigen sich aber nicht nur mit Stellungnahmen und Reaktionen, mit Initiativen und Vorschlägen von Institutionen, die außerhalb des ORF stehen.
    Einige von ihnen gehen auch auf die Situation ein, die aufgrund dieser Diskussionen innerhalb des Unternehmens ihrer Meinung nach entstanden sein könnte.
    In der Wochenpresse schreibt etwa Franz Ferdinand Wolf Folglich gibt es da intern jede Menge Streit.
    Beschwerden wegen Verletzung der Arbeitsverfassung, Klagen der Betriebsräte beim Einigungsamt, Zerwürfnisse innerhalb der Gewerkschaft und Redakteursproteste gegen Beinhart exekutierte Personalentscheidung.
    Ein beglückendes Betriebsklima.
    Da feiert auch der alte Proporz fröhliche Wiederauferstehung.
    Nach dem Postengeschupfe und dem Bestellungsgerangel kommt die Auf- und Abrechnung in Parteikategorien.
    So werden Engagements zu politischen Schweigeprämien.
    eine wahrlich humane Arbeitswelt.
    Mit der internen Situation des ORF aus seiner Sicht befasst sich auch Helmut Lehnhardt, Herausgeber des Kurier.
    Er meint, der ORF befindet sich seit einiger Zeit auf dem Weg der wörtlich fahrlässigen Selbstzerstörung.
    Wer die Geschädigten sind, ist klar.
    Einmal die 3000 Journalisten, Programmmacher, Techniker, Kaufleute des ORF selbst, deren Ambition, deren fachliches Wissen, deren Treue zum Unternehmen, die Irrwege einer falschen Politik nicht wettmachen und nicht aufhalten kann.
    Dann die Hörer und Seher, die den ORF mit Milliardenbeträgen finanzieren, die sich bessere Programme erwarten und die zusehen müssen, wie ihr Geld für Experimente vertan wird.
    Leider.
    Es gibt einen neuen Fall ORF.
    Man muss dieses Unternehmen vor der Selbstzerstörung schützen.
    So oder so.
    Das war die Inlands-Presseschau.
    Und nun, meine Damen und Herren, ein Programmhinweis.
    Tönende Geschichte.
    Geschichte des Tons.
    Erster Teil.
    Es begann mit Edison vor 100 Jahren.
    Kaiser Franz Josef I. im Jahre 1900 über den Phonografen.
    Diese neue Erfindung hat mich sehr interessiert und ich danke sehr
    Mit diesen Kaiserworten wird Thomas Albert Edisons Erfindung von 1877 salonfähig.
    Frühe Aufnahmen, Kurioses und Kunst, zeitgeschichtliche Persönlichkeiten dokumentieren die Bedeutung des akustischen Wunders.
    Tönende Geschichte, Geschichte des Tons.
    Erster Teil, es begann mit Edison vor 100 Jahren.
    Heute Abend, 20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Es ist jetzt 12.25 Uhr und wir gehen ohne Drehorgel weiter.
    In Feldkirch in Vorarlberg begann heute Vormittag eine bis Freitag dauernde Fortbildungstagung der Verwaltungsleiter an den österreichischen Krankenhäusern.
    Das Generalthema der Tagung berührt ein derzeit sehr aktuelles Problem, nämlich die Frage, wie man die explosionsartig gestiegenen Spitalskosten in den Griff bekommen kann.
    Dabei wird vor allem über die vom Gesundheitsministerium geplante Kostenstellenrechnung informiert.
    Die betreffende Verordnung soll ja, wie Frau Gesundheitsministerin Leo Deuter in der vergangenen Woche erklärte, möglichst rasch erlassen werden.
    Was sagen nun die Krankenhausverwalter, von denen er im Bezug auf die wirtschaftliche Führung der Spitäler viel abhängt, zu dieser einschneidenden Maßnahme?
    Aus Feldkirch meldet sich nun Wolfgang Burtscher.
    Nach dem derzeitigen Stand soll die Verordnung über die Kostenstellenrechnung am 1.
    Jänner 1978 in Kraft treten.
    Sie wird den ersten Schritt zum Ausbau eines betriebswirtschaftlichen Rechnungswesens an den österreichischen Krankenanstalten bringen.
    Die Verwaltungschefs an den Spitälern begrüßen diesen Schritt.
    Er ist ihnen aber insoweit zu wenig weitgehend, als die neue Verordnung zwar ermöglichen wird, dass man weiß, wo im Krankenhaus die Kosten entstehen, man wird aber nicht die von den einzelnen Krankenhäusern erbrachten Leistungen miteinander vergleichen können, die je nach dem Ausstattungsgrad der Spitäler von verschiedener Qualität sind.
    Ein Spital mit hohen Kosten muss deshalb nicht unbedingt unwirtschaftlicher arbeiten als eines mit geringeren Ausgaben.
    Auch dieser Schritt soll in einer zweiten Phase kommen, kündigte heute in Feldkirch Manfred Kunze von der Arbeitsgemeinschaft Kostenstellenrechnung an, die im Auftrag des Gesundheitsministeriums die Vorarbeiten für diesen Schritt durchführt.
    Kunze über den Nutzeffekt dieser beiden Maßnahmen im Hinblick auf die Spitalskosten.
    Es geht hier nicht in erster Linie um die Kostenreduzierung, sondern es geht darum, den Kostenanstieg, der in den letzten Jahren ein sehr großer war,
    einzubremsen, um hier regelnd einzuwirken.
    Ein großer Vorwurf, der gegen dieses neue System eingewendet wird, ist der, dass ein großer Verwaltungsapparat für dessen Realisierung, für die Realisierung dieser Kostenstellenrechnung notwendig sein wird.
    Was sagen Sie als einer der Väter der Kostenstellenrechnung in Österreich dazu?
    Dazu muss man Folgendes sagen.
    Erstens braucht eine neue Leistung grundsätzlich zusätzliche Möglichkeiten.
    Dazu ist aber weiters zu sagen, dass natürlich hier eine Umschulung des Personals und eine Umverteilung der bisherigen Aufgaben stattfinden wird.
    Was die Schätzungen anbelangt, die durchwegs von Leuten gemacht wurden, die mit dem österreichischen Krankenanstaltenwesen nicht in einer sehr intensiven Weise vertraut sind, muss ich sagen, dass sie größtenteils vollkommen der Grundlage entbehren und nur darauf hinweisen, wie wenig man sich mit unseren Vorschlägen auseinandergesetzt hat.
    Zu diesem politischen Problem äußerte sich heute in Feldkirch der Vorarlberger Spitalslandesrat Meier.
    Er lehnte den zur Krankenhausfinanzierung derzeit geplanten zentralen Spitalsfonds ab, da er die Landesspitäler immer mehr dem Zugriff der Landesregierungen entziehe.
    Nach Ansicht von Meier wirtschaftlich erarbeitende Landesspitäler wie die Vorarlbergs müssten etwa vom Wiener Allgemeinen Krankenhaus verursachte Defizite mittragen.
    Auch die Spitalsverwalter melden sich nun bei diesem politischen Problem zu Wort.
    Sie seien, obwohl die unmittelbar Betroffenen, bisher nicht gehört worden.
    Dafür werde die Kostendiskussion von zahlreichen Nichtfachleuten beherrscht.
    Der Verwaltungsleiter des Vorarlberger Landesunfallkrankenhauses, Josef Deji, formuliert die Ansicht seiner Kollegen so.
    Wir meinen, dass die Kosten in den österreichischen Krankenhäusern nicht durch eine Steuer abgedeckt werden können, weil die Schaffung einer Steuer ist nur die Schaffung einer neuen Quelle, nicht aber die Kostenbegrenzung.
    Und es wird wohl nicht anders möglich sein, als durch einen Selbstbehalt, der sicherlich gerechtfertigt ist, weil ja die Arbeiter und die Angestellten eine Entgeltfortzahlung bekommen,
    Sodass also auf dem stationären und ambulanten Bereich ein Selbstbehalt in einer vernünftigen Form eingeführt werden könnte.
    Und dann wäre damit erstens einmal erreicht, dass eine entsprechende Summe zur Abdeckung hereingebracht werden könnte.
    Wir rechnen mit ungefähr 2,3 Milliarden Schilling.
    bei 100 Schilling stationären Tagessatzbeitrag und etwa 35 Schilling Ambulanzbesuch.
    und die Bevölkerung würde sich mit den Kosten beschäftigen.
    Die Arbeitnehmer sollten, so die Spitalsverwalter, im Weg des Jahresausgleichs die beim Selbstbehalt auflaufenden Kosten geltend machen können.
    Dadurch, dass die Patienten in den Spitalsambulanzen etwas bezahlen müssten, würden sie nicht mehr bei jedem Bagatellfall ins teuer ausgestattete Spital, sondern zum praktischen Arzt gehen, dessen Inanspruchnahme kostenlos ist.
    Das wiederum könnte eine Möglichkeit sein, der kommenden Ärzteschwemme Herr zu werden, meinen die Spitalverwalter.
    Das war ein Beitrag aus Vorarlberg, es ist halb eins.
    Die Bundesindung der Immobilienmakler und der Verein für Konsumenteninformation haben heute gemeinsam eine Schlichtungsstelle für Streitfälle vor allem in Miet- und Kauffragen von Wohnungen der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Angesichts der großen Zahl von ständig vorhandenen Streitfällen in Sachen Kauf und Miete von Wohnungen, Häusern oder Grundstücken ist ein solcher gemeinsamer Versuch von Konsumenten, Vertretern und gewerblichen Vermittlern sicherlich interessant.
    Es gibt ja wirklich sehr viele Fälle unseriöser Machenschaften auf diesem Sektor.
    Die Frage ist nur, ob die Schlichtungsstelle wirklich wirksam sein kann, wenn manchmal nicht einmal gerichtliche Schritte gegen Makler etwas nützen.
    Matthäus Katinger meldet sich jetzt jedenfalls aus dem Presseclub Concordia.
    Wer in den vergangenen Jahren glaubte, beim Kauf einer Eigentumswohnung, eines Grundstückes oder eines Geschäftslokals übervorteilt worden zu sein, hatte fast keine Chance, aus einem einmal geschlossenen Vertrag auszusteigen.
    Mit einer Ausnahme.
    Wer mit einer gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsvereinigung einen Vertrag abschloss.
    Denn hier gibt es seit 1974 die Möglichkeit, eine Schlichtungsstelle anzurufen.
    Diese Stelle hat sich nach Ansicht des Geschäftsführers des Vereins für Konsumenteninformation, Fritz Koppe, bewährt.
    Wenn auch nach anfänglichen Schwierigkeiten.
    Seitdem diese Schlichtungsstelle existiert, mussten wir keinen einzigen Prozess führen.
    ist fast nichts über derartige Probleme publiziert worden, sondern es ist wirklich immer wieder gelungen in zum Teil harten Verhandlungen die anstehenden Fragen doch einvernehmlich und damit immer wiederum auch für den Konsumenten zu einer befriedigenden Lösung zu führen.
    Nun sollen aber auch alle Verträge mit privaten Immobilienmaklern und Verwaltern bei einer Schlichtungsstelle angefochten werden können.
    Nur um die Bedeutung dieser Schlichtungsstelle zu zeigen.
    Österreichische Immobilienmakler vermittelten im vergangenen Jahr 20.000 Grundstücke, vorwiegend für die Errichtung von Eigenheimen.
    Immobilienverwalter verwalten und betreuen etwa 580.000 Miet- und Eigentumswohnungen sowie Lokale.
    Gewerbliche Wohnbauträger bauen pro Jahr etwa 10.000 Eigentumswohnungen.
    Wer also glaubt, dass ein Grundstück nicht so ist, wie es im Vertrag beschrieben wurde, oder wenn in einem Inserat ein Immobilienmakler eine sichere Finanzierung verspricht, die dann nicht gegeben ist, in diesen Fällen kann man die Schlichtungsstelle anrufen.
    Konsumenten wenden sich mit Beschwerden zunächst einmal an die jeweilige Landesstelle des Vereins für Konsumenteninformation.
    Solche Landesstellen bestehen in Wien, Innsbruck, Linz und Eisenstadt.
    In jenen Landeshauptstädten, wo es keinen Verein für Konsumenteninformation gibt, muss sich der Konsument an die Konsumentenberatung der Arbeiterkammer wenden.
    Entscheidend werden dann paritätisch besetzte Gremien mit Vertretern der Konsumenteninformation und der jeweiligen Landesinnung der Immobilienmakler.
    Die Urteile dieser Schlichtungsstellen sind unanfechtbar.
    Allerdings bleibt dann noch immer der Weg zum Gericht offen.
    Parallel zu dieser Schlichtungsstelle gibt es noch den Ehrenkodex der Immobilienmakler.
    Die Schwäche dieser Richtlinien liegt allerdings darin, dass sie nur für die Mitglieder der Innung gelten.
    Die schwarzen Schafe der Branche bleiben ungestraft.
    Nach den Vorstellungen der Bundesinnung der Immobilienmakler und des Handelsministeriums sollen diese Richtlinien durch eine Verordnung bindend werden.
    Diese Verordnung wurde nach Ansicht Koppes durch wichtigere Verordnungen blockiert.
    Reisebürogesetz, Kreditvermittlerverordnung.
    Eine weitere Sache kann interessant sein, nämlich dass möglicherweise, aber das ist noch nicht definitiv geklärt, aufgrund des Konsumentenschutzgesetzes diese zu erwartende Verordnung oder die Standesregeln auch zivilrechtliche Konsequenzen haben kann.
    Denn heute ist ja die Situation so, dass ein Vertrag, den ein Konsument mit einer Firma abschließt, sehr wohl den Standesregeln widersprechen kann, trotzdem aber zivilrechtlich in der vollen Härte den Konsumenten trifft.
    Eines kann allerdings die neue Schlichtungsstelle auch nicht.
    Verträge für einen Konsumenten lösen, wo dieser eindeutig seine finanziellen Verhältnisse überschätzt hat.
    In den anderen Fällen allerdings sollte es möglich sein, zumindest einen Teil der unseriösen Praktiken der Immobilienmakler einzuschränken.
    Und damit gebe ich ins Studio des Mittagsschornals zurück.
    Es wird also eine Schlichtungsstelle zwischen Immobilienmaklern und Konsumenten in Zukunft geben.
    Bilanz, das Wirtschaftsmagazin.
    Ein Herr namens Duk Vo Nam hat vor einer Woche Österreich einen Besuch abgestattet.
    In seiner Aktentasche befanden sich Milliardenwerte für die österreichische Wirtschaft.
    Karl Kaufmann berichtet.
    Österreichs Renommierunternehmen Föst Alpine, das in der Vergangenheit bereits mit einem Auftragswert von 4 Milliarden Schilling beim Aufbau des Stahlwerks in Südkorea beteiligt war, sollen nun in der letzten Ausbaustufe dieses Stahlwerks wieder herangezogen werden.
    Der Großauftrag war nicht der einzige Grund für den Besuch aus dem fernen Osten.
    Die weiteren Gründe erfahren Sie heute Abend um 21.40 Uhr im Programm Österreich 1 in Bilanz, dem Wirtschaftsmagazin.
    Wir haben es heute mit den Programmhinweisen, aber wir bleiben gleich beim Geld.
    Das Budget für das Jahr 1978 dürfte auf einigen Grundsätzen aufgebaut sein, die es bisher noch nicht gegeben hat.
    Während der Finanzminister an der Dreitteilung des Haushaltes in ein Grundbudget, eine Stabilisierungsquote und eine Konjunkturbelebungsquote offenbar festhalten will, gibt es Meldungen, wonach zum ersten Mal seit langer Zeit die Teilung des Grundbudgets in ordentliche und außerordentliche Ausgaben wegfallen soll.
    Diese Meldungen wurden vom Finanzministerium auch schon bestätigt.
    Wie man nun von Seiten der großen Oppositionspartei zu solchen Vorstellungen steht und welche Gründe dafür vom Finanzministerium vorgebracht werden, darüber informiert Sie nun Markus Sommersacher.
    Die Gedanken, die man sich in allen politischen Lagern über eine Reform des Haushaltsrechts macht, resultieren aus der Überlegung, dass das Budget über seine ursprüngliche Funktion der bloßen Auflistung von Einnahmen und Ausgaben hinaus in der modernen Wirtschaftspolitik immer mehr zur Steuerung der Konjunktur eines Landes eingesetzt wird.
    Nach der klassischen Budgetphilosophie, deren Beginn etwa mit dem Jahr 1925 anzusetzen ist, sollten ordentliche Ausgaben durch ordentliche Einnahmen finanziert werden.
    Außerordentliche Ausgaben, die erst nach der Erstellung des Budgets entstanden, sollten auf dem Weg von Krediten finanziert werden.
    Etwa seit dem Jahr 1967 hat sich jedoch die Gewohnheit eingebürgert, auch für die Finanzierung ordentlicher Ausgaben im Bundeshaushalt teilweise Kredite und Darlehen aufzunehmen.
    Aus diesem Grunde hat der Rechnungshof wiederholt darauf hingewiesen, dass die klassische Zweiteilung des Grundbudgets in ordentliche und außerordentliche Haushaltsausgaben nicht sinnvoll sei.
    Auch im Sonderbericht des Kontrollorgans zum Budgetvollzug im Jahr 1975 findet sich ein solcher Vermerk.
    Aus diesem Grund hat man sich im Finanzministerium entschlossen, bei der Erstellung des Budgets 1978 von dieser Zweiteilung abzugehen.
    Mit einer solchen Vorgangsweise könnte sich offenbar auch die große Oppositionspartei anfreunden, wie in einer ersten Stellungnahme der Sekretär des ÖVP-Parlamentsklubs, Dr. Werner Zögernitz, erläutert.
    Da es sich hier lediglich um eine historische Größe handelt, beziehungsweise um eine formale Maßnahme, glaube ich kaum, dass allzu viel gegen diese Aufhebung der Zweiteilung einzuwenden wäre.
    Denn schon bisher stand fest, dass ein Großteil des ordentlichen Budgets auch durch Schulden bedeckt werden musste.
    So betrugen die außerordentlichen Ausgaben im Jahr 77 circa 6,3 Milliarden und wie Sie wissen, ist das Defizit höher als 43 Milliarden Schilling.
    Hier sehen Sie also eine deutliche Diskrepanz.
    Bedenken bringt man jedoch von Seiten der ÖVP der Absicht des Finanzministers entgegen, Bundesbetriebe wie Bahn, Post, Bundesverlag und Staatsdruckerei, Apotheken, Salinen und die Postsparkasse aus dem Budgetrahmen herauszulösen.
    Im Finanzministerium begründet man diese Absicht mit dem Hinweis darauf, dass den Bundesbetrieben auf diese Weise die Möglichkeit einer selbstständigeren Betriebsführung eingeräumt werden soll.
    Und dies, so argumentiert man, könnte dazu führen, dass sie langfristig effizienter arbeiten.
    Bisher war es ja so, dass zum Beispiel Post und Bahn allen budgetpolitischen Grundsätzen unterworfen waren.
    Wenn also zum Beispiel das Gesamtbudget in einer Wirtschaftsphase auf Einsparungen und Einschränkungen aufgebaut ist, kann das zu Schwierigkeiten bei der Bundesbahn führen, wenn diese gerade einen expansiven wirtschaftspolitischen Kurs verfolgen will.
    Auf diese Weise will man in der Himmelpfortgasse also das Budget für seine Aufgabe als Steuerungsfaktor der Konjunktur entlasten und flexibler machen.
    Dazu meint ÖVP-Gruppesekretär Zögernitz, dass dieser größere Spielraum aber nur kurzfristig wirksam wäre, weil der Bund in einigen Jahren, nach den Wahlen von 1979, sehr wohl auch die Schulden dieser Betriebe wieder werde übernehmen müssen.
    In diesem Zusammenhang wird im ÖVP-Club erneut darauf hingewiesen, dass angesichts der Gesamtverschuldung des Haushalts allein für Kapitaltilgung und Zinsen müssten heuer 26 Milliarden Schilling gezahlt werden, dass also angesichts dieser Entwicklung größere Flexibilität von Seiten des Finanzministers nur bei stärkerer Kontrolle der Opposition möglich sein dürfe.
    Als Vorschläge, die sich die ÖVP für ein neues Haushaltsrecht vorstellen könnte, nennt Sögernitz
    Beispielsweise könnte das Konjunkturausgleichsbudget, das derzeit nur durch den Finanzminister allein freigegeben wird, dem Parlament vorbehalten werden.
    Außerdem könnte der Finanzminister davon abgehen, diese sogenannten geheimen Verwaltungsschulden, das sind offene Rechnungen, exorbitant zu erhöhen.
    In diesem Zusammenhang weist man im Finanzministerium wieder auf Bestimmungen des Bundesfinanzgesetzes hin, wonach der Finanzminister ohne Genehmigung des Parlaments mittelfrei machen dürfe, und zwar in folgenden Fällen.
    Wenn es die wirtschaftliche Entwicklung erfordert und freie Produktionskapazitäten vorhanden sind oder wenn mehrere Anzeichen auf einen Konjunkturrückschlag hindeuten und es geringere Auftragseingänge gibt.
    Von einem Konjunkturrückgang heißt es, könne man dann sprechen, wenn sich gegenüber dem Budgetvoranschlag eine Verringerung der nominellen Wachstumsrate um mindestens ein Prozent abzeichnet.
    Soweit einige Diskussionspunkte rund um das Budget 1978.
    Nähere Einzelheiten kann man sich vom Pressefoyer nach der nächsten Sitzung der Regierung am kommenden Dienstag erwarten, wenn der Finanzminister dazu Stellung nehmen wird.
    So viel über einen neuen Aufbau des Bundesbudgets.
    Es ist nun 12 Uhr und 41 Minuten.
    Die Zahl der Krebstodesfälle ist in fast allen Staaten der Welt in diesem Jahrhundert enorm angestiegen.
    So starben zum Beispiel in Österreich in den frühen 20er Jahren etwa 8600 Menschen jährlich ein Krebs.
    Das waren ca.
    8% aller Todesfälle.
    1974 gab es bereits mehr als 19.000 Krebstote, ungefähr 20% aller Todesfälle.
    Heute erwartet man ja sich von der Strahlentherapie eine große Wirkung im Kampf gegen den Krebs.
    Übrigens, die Aktion Kampf dem Krebs befindet sich zur Zeit in der Schlussrunde.
    Über die Strahlentherapie sprach Karl Jekowski mit Universitätsprofessor Karl-Heinz Kercher, dem Leiter der Strahlentherapeutischen Klinik der Universität Wien.
    Herr Professor Kerche, im Kampf gegen den Krebs, in der Behandlung von Tumoren, nimmt die Strahlentherapie einen wichtigen Platz ein, vor allem durch die Einführung und Anwendung neuer Strahlenarten in den letzten Jahren.
    Konnte dadurch die Heilungsrate wesentlich erhöht werden?
    Ja, ganz eindeutig.
    Vor allem durch die sogenannte Hochvoltstrahlung ist die Nebenwirkung wesentlich gesenkt und damit die Behandelbarkeit der Geschwülste gestiegen.
    Und logisch folgert daraus, dass die Heilungsrate ansteigt.
    Bis jetzt wird mit Kobaltstrahlen vornehmlich behandelt.
    Sie sagten Hochvoltstrahlung.
    Gibt es in Österreich schon solche Strahlenbehandlung?
    Es gibt in Österreich Kreisbeschleuniger, das heißt sogenannte Pedatrone, mit denen wir Elektronen und ultraharde Röntgenstrahlen erzeugen können.
    Neutronenbeschleuniger haben wir leider noch keine.
    Und was uns auch vor allem fehlt, ist für die große Zahl der Patienten leistungsfähigere Beschleuniger wie zum Beispiel Linearbeschleuniger.
    Wo fehlt es hier, dass zum Beispiel andere Länder diese Hochleistungsgeräte besitzen, Österreich noch nicht?
    Es ist in der Hauptsache ein Geldfrage.
    Ein Linearbeschleuniger ist ein Gerät, was also an die 20 Millionen Schilling Aufwand kostet, ohne dass man hierbei die baulichen und Serviceleistungen berücksichtigt.
    Es ist natürlich verständlich, dass man nun, nachdem man Kobalteinheiten aufgerüstet hat, eine Zeit braucht, um sie durch Linearbeschleuniger zu ersetzen.
    Welche wesentlichen Fortschritte in der Strahlentherapie würden diese neuen Geräte bringen?
    Linearbeschleuniger haben nicht nur eine größere Dosisleistung, sie sind vor allen Dingen von ihrer Anpassungsfähigkeit an das Geschwulst oder an die Ausdehnung wesentlich leistungsfähiger.
    Mit Linearbeschleunigern ist man in der Lage,
    weiter die Nebenwirkung auf den Gesamtkörper und auf das gesunde Gewebe zu senken und die Wirkung an der Geschwulst beträchtlich zu verstärken.
    In der Krebsbekämpfung wird vornehmlich operiert, es werden die Metastasen weggeschnitten, es wird der Krebsherd entfernt, es bleibt aber noch etwas übrig.
    Sollte hier nicht mit den Strahlentherapeuten enger zusammengearbeitet werden?
    Seit ich hier in Österreich arbeite, habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Krebsbehandlung eine interdisziplinäre Aufgabe darstellt und gemeinsam durchgeführt werden sollte.
    Ich halte es für unbedingt erforderlich, dass bei Patienten mit einer erkannten Krebsgeschwulst vor einer Behandlung die Behandlungsrichtlinien gemeinsam von Chirurgen, Radiologen und Chemotherapeuten gefasst werden.
    Heute kann man durch diese moderne Zusammenarbeit den Patienten nicht nur eine wesentlich höhere Heilungschance versprechen, sondern man wird auch weniger Nebenwirkungen und vor allen Dingen zielgerichtetere Behandlungen einsetzen und damit ihm viel ersparen können.
    Herr Professor Kercher, bei welchen Krebsarten ist nun die Strahlenbehandlung am wirkungsvollsten?
    Es gibt derzeit mit den vorhandenen Strahlenarten, ich habe diese als Gamma- oder als ultraharte Röntgenstrahlen oder Elektronen genannt, einige Geschwulstarten, die besonders günstig für uns, unsere Behandlung sind.
    So zum Beispiel die Geschwülste im Hals, Nasen, Ohren oder überhaupt im Kopfbereich.
    dann die hoten Tumoren, dann die malignen Lymphome, wie zum Beispiel der Morbus Hodgkin, wo die Heilungsziffern beträchtlich erhöht wurden, dann vor allen Dingen die gynäkologischen Karzinome, wo auch die Strahlentherapie, man kann fast sagen, heute eine Führungsrolle eingenommen hat, in dem Augenblick, wo die Geschwulst nicht radikal operierbar ist.
    Es ist also eine ganze Reihe von Geschwülsten, von denen ich nur einige genannt habe, die heute schon mit der Strahlentherapie ausgezeichnet behandelt werden können.
    Es läuft derzeit die Aktion Kampf den Krebs.
    Fällt da auch etwas ab für die Strahlentherapie?
    Diese Frage ist sehr berechtigt.
    Die habe ich mir auch am Anfang der Aktion gestellt.
    Aber ich muss leider sagen, dass diese ganze Aktion für die Früherkennung ihre Mittel ausschüttet und für andere Zwecke verwendet wird.
    Leider wird für die Patienten, die bereits erkrankt sind, durch diese Aktion kein Neutronengenerator oder keine andere Hochleistungsmaschine
    abfallen.
    So bedauerlich das ist, müssen wir hoffen, dass dadurch dann der Gesetzgeber, der Staat oder das Bundesministerium, das dafür zuständig ist, die Mittel, die durch den Kampf der Krebsaktion eingespart wurden, für die Therapie verwendet.
    Das war ein Interview zum Thema Krebs mit Professor Karl-Heinz Kercher.
    Am 7.
    April haben am Wiener Akademietheater zwei Ein-Akter Premiere.
    Und zwar die Juden von Gotthold Ephraim Lessing und Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch.
    Leopold Lindberg, der erst kürzlich mit dem Nestor-Ring der Stadt Wien ausgezeichnet wurde und im Juni seinen 75.
    Geburtstag feiert, führt Regie.
    Heinrich Schweiger, Heinz Reinke und Frank Hoffmann sind in den Hauptrollen zu sehen.
    Statt der vom Burgtheater abgesetzten Produktion von Wedekinds Schloss Wetterstein wird die Einstudierung der beiden Einakter ab 29.
    April auch im Haus am Ring in Abonnementvorstellungen gezeigt werden.
    Hören Sie dazu einen Beitrag von Brigitte Hofer.
    Zwei auf den ersten Blick sehr gegensätzliche Einakter werden im Akademietheater zu einem Programm zusammengespannt.
    Die Juden, ein Lustspiel, das der 20-jährige Lessing 1749 schrieb, und Biedermann und die Brandstifter, eine Satire, die der damals 47-jährige Max Frisch 1958 verfasste.
    In den Juden rettet ein junger Reisender einen reichen Edelmann vor zwei Räubern, vermeintlichen Juden, die sich später als verkleidete Amtspersonen entpuppen.
    Zum Dank für die Rettung bietet der Edelmann dem jungen Mann Geld und sogar die Hand seiner Tochter, bis er erfährt, dass dieser ein Jude ist.
    In den Brandstiftern nisten sich zwei Gäste, Schmitz ein Ringer und Eisenring ein Kellner, in der Wohnung der Familie Biedermann ein.
    Terrorisieren die Anwesenden und geben dem Haus ein Zuverstehen, dass sie sein Haus, wie andere vorher, anzünden werden.
    Aus Feigheit unternimmt Biedermann nichts gegen die beiden, bis es zu spät ist.
    Diese beiden Einringlinge sind symbolisch für jene Brandstifter, die schon Anfang der 30er Jahre in Europa umgingen.
    Auch diese haben mit ihren Wahnabsichten kaum hinter dem Berg gehalten, wurden aber von den meisten Menschen nicht wirklich gehört.
    So liegt natürlich die Beziehung der beiden Einachter zueinander auf der Hand.
    Dort die Forderung nach religiöser und rassischer Toleranz, hier eine moderne Parabel, die präzise die Geisteshaltung entlarvt, die dem totalitären Terror zum Erfolg verhilft.
    Regisseur Leopold Lindbergh geht auf die Gemeinsamkeiten der beiden Stücke genauer ein.
    Frisch nennt sein Biedermann-Drama ein Lehrstück ohne Lehre.
    Möglicherweise meint er damit, dass es der doch sehr
    einsichtigen Lehre des Stückes ja doch niemand etwas lernen wird.
    Lessing scheint da optimistischer.
    Der junge Aufklärer und Kämpfer für Emanzipation fasst mit seinem kleinen Luschspiel ein äußerst heißes Thema an, ein heißes Eisen sozusagen, das im Übrigen die Eigenschaft hat, immer nur vorübergehend abzukühlen.
    Noch hat Leschens Gedanke nicht die Tiefe, die er später im Nathan besitzen wird.
    Noch ist seine Sprache spröder als in der großen Dichtung.
    Aber die Brisanz des Themas ist hier kaum weniger scharf erfasst als in dem großen Stück.
    In beiden Einakten spielt Heinrich Schweiger tragende Rollen.
    In den Juden den Edelmann, der dem jungen Retter, Frank Hoffmann, seine Aversion gegen die Juden klarzumachen versucht.
    Ich habe mich schon manchmal gefragt, ob es sich nicht am Ende anders verhält.
    Wenn ein Jude betrügt, so hat ihn unter neun Malen der Christ vielleicht sieben Mal dazu genötigt.
    Vielleicht.
    Doch mir haben die Juden sonst schon wenig Schaden und Verdruss gemacht.
    Als ich noch in Kriegsdiensten war, ließ ich mich bereden, einen Wechsel für einen meiner Bekannten mit zu unterschreiben.
    Und der Jude, an den er ausgestellt war, brachte mich nicht allein dahin, dass ich ihn bezahlen, sondern dass ich ihn sogar zweimal bezahlen musste.
    Der Jude mag sich an euch schadlos gehalten haben, wie die Unbildiger von anderen erfahren hat.
    Wen wundert es, wenn er meinte, Gleiches mit Gleichem vergelten zu müssen?
    Oh, ich sehe wohl, Sie kennen die Juden nicht.
    Es sind die allerboshaftesten, niederträchtigsten Leute.
    Nach diesem Probenausschnitt aus dem Juden noch ins Haus des Biedermanns, Heinz Reinke, der abends überraschenden Besuch bekommt.
    Heinrich Schweiger spielt den Ringer Josef Schmitz.
    Guten Abend.
    Ja, sagen Sie mal.
    Ihre Zigarre, Herr Biedermann.
    Guten Abend.
    Ja, sagen Sie mal, was soll das heißen?
    Ich habe dem Mädchen ausdrücklich gesagt, Sie sollen im Flur draußen warten.
    Ja, wieso?
    Ich muss schon sagen, ohne zu klopfen.
    Mein Name ist Schmitz.
    Da, ohne zu klopfen!
    Schmitz Josef, guten Abend.
    Ja, was wünschen Sie?
    Herr Biedermann, brauchen keine Angst haben.
    Ich bin kein Haussehrer.
    Sondern?
    Ringer.
    Ringer?
    Schwergewicht.
    Ja, das sehe ich.
    Das heißt gewesen.
    Ja, na ja.
    Und jetzt?
    Arbeitslos.
    Herr Wiedermann, brauchen keine Angst haben.
    Ich suche keine Arbeit.
    Im Gegenteil.
    Kurt Sovinets musste seine Rolle in den Juden aus gesundheitlichen Gründen zurücklegen.
    Hans Obonja hat sie kurzfristig übernommen, wird aber in den Brandstiftern den Kellner Eisenring spielen, um die Premiere bei den Einakter am kommenden Donnerstag im Akademietheater nicht zu gefährden.
    Sie hörten Brigitte Hofer.
    Gemeinsam mit dem Historischen Museum der Stadt Wien zeigt die Österreichische Galerie im Oberen Belvedere in Wien ab morgen eine Ausstellung, die dem 1822 im Alter von 27 Jahren verstorbenen Maler Johann Evangelist Schäfer von Leonhardshof gewidmet ist.
    In dieser ersten monografischen Übersicht, die dem Werk Schäffers gewidmet ist, werden über 100 Zeichnungen und Gemälde dieses Künstlers gezeigt.
    Schäffer hat ja einen entscheidenden Beitrag zur österreichischen Kunst um 1800 geleistet.
    Hören Sie Konrad Zobel.
    Nachdem die Leistungen der bildenden Künstler um 1800, die sich der romantischen Ideenwelt verpflichtet fühlten, von der kunstgeschichtlichen Betrachtung und dem internationalen Ausstellungsbetrieb lange vernachlässigt worden waren, kam es in letzter Zeit zu einer Hartwiederentdeckung dieser Kunstrichtung.
    Die große Caspar-David-Friedrich-Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle vor zwei Jahren hatte einen sensationellen Erfolg.
    Auch eine Reihe weiterer Ausstellungen brachte die deutsche Romantik wieder international ins Gespräch.
    Während man in Frankfurt derzeit eine große Ausstellung über die sogenannten Nazarener vorbereitet, die in der ersten Hälfte des 19.
    Jahrhunderts eine formale und inhaltliche Neubegründung der religiösen Kunst anstrebten, wird in Wien ab morgen im Oberen Belvedere mit Schäffer von Leonharzhoff ein Künstlermitglied jenes Lukasbundes vorgestellt, der sozusagen die Initialzündung für das Kunstschaffen der Nazarener und damit der hervorstechendsten Stilrichtung der romantischen Kunst gegeben hat.
    Es war dies eine Kunst, die erstmals als etwas Absolutes angesehen wurde.
    Der Direktor der österreichischen Galerie, Dr. Hans Aurenhammer, erklärte uns dazu,
    In Bezug auf den Anspruch des Absoluten, der um 1800 ja nicht nur in der Kunst, in der bildenden Kunst auftritt, ist zu sagen, dass das, was der Lukasbund wollte, in etwa dem entspricht, was in Norddeutschland Philipp Otto Runge durch seine neue Mythologisierung der Kunst oder Caspar David Friedlich durch die neue Landschaft wollten.
    Man wollte nicht nur eine Wiederbelebung des Alten, sondern man wollte etwas Neues und hat sich des Alten dabei bedient.
    Das ist der große Unterschied zwischen den beiden Erstgenannten.
    Man hat die Tradition des Mittelalters, die Tradition der Renaissance benutzt
    um einen neuen Weg zu einer neuen religiösen Kunst zu finden.
    Daraus entspringt eine gewisse Diskrepanz, absolute Forderung und bedingte Mittel.
    Und dieser Bruch, der ein Stilbruch ist, findet sich auch in allen Werken der Nazarener.
    Am wenigsten vielleicht am Anfang bei denen, die eben mit dieser Kunst begonnen haben und zu denen gehört eben auch unser Schäffer von Leonhardshof.
    Scheffers Lebensweg, wie seine künstlerische Bedeutung, blieben bis vor wenigen Jahren relativ unerforscht.
    Erst der wissenschaftliche Bearbeiter dieser Scheffer-Ausstellung, Dr. Michael Krapf, hat in langwieriger Arbeit das vorhandene autobiografische Material analysiert und damit erstmals ein umfassendes Bild dieser Künstlerpersönlichkeit geschaffen.
    Eigentlicher Ausgangspunkt für die künstlerische Entwicklung Scheffers ist seine Revolte gegen den als kalt und hohl empfundenen Stil der Wiener Akademie.
    Dr. Michael Krapf schildert Scheffers Reaktion auf diesen akademischen Zwang.
    angeregt durch Sutter, diesem Zwang zu entkommen und im Gegensatz zu diesem Zwang der Akademie sein eigenes künstlerisches Ethos zu setzen.
    Das wäre von Schäffer aus gesehen nicht so leicht möglich gewesen, wären nicht norddeutsche Künstler hier in Wien gewesen, unter anderem eben Jena Friedrich Oberbeck, der da
    Hauptmeister des Lukas-Bundes gewesen ist und vor allem auch Franz Pfor, die 1809 gegen diese Akademie den Lukas-Bund begründet haben.
    Als einziger Wiener wurde Schäffer 1811 Mitglied dieses Lukas-Bundes, dessen Hauptvertreter damals schon in Rom unter Verzicht auf Hell-Dunkel-Kontraste und alle schummerige und illusionistisch Verschmolzene eine neue Technik des linearen Stils, der abstrakten Linie, entwickelten.
    Auch Schäffer geht nach Rom und eignet sich in der klösterlichen Gemeinschaft des Lukasbundes diese völlig neuartige Kunsttendenz an.
    Nach Österreich zurückgekehrt wird allerdings ein das strenge Ideal auflockernder, realistischer Zug in Schäffers Arbeiten sichtbar.
    Er begann, seine eigenen Bildideen zu verwirklichen und entfaltete gegen 1820 jene künstlerische Eigenentwicklung, in welcher er die Ideen des Lukasbundes auf unverwechselbare Weise mit der Wiener Tradition verbinden konnte.
    Als sein Hauptwerk werden seine Bilder zum Thema der toten Heiligen Sizilia angesehen.
    In diese Arbeiten legte er auch die ganze Sehnsucht und Verehrung, die er seiner Geliebten, die ebenfalls Sizilia hieß, entgegenbrachte.
    Über sie schrieb er, schön bist du wie ein Engel, doch weit noch übertrifft dein Anmut und Liebe, dein Charakter, die Gestalt.
    Die malerische Aussage dieser Vorstellungen ist ab morgen im Oberen Belvedere in Wien zu sehen.
    Das war ein Kulturbeitrag von Konrad Sobe.
    So, es ist jetzt drei Minuten vor 13 Uhr.
    Wolfgang Grimerschmid wartet im Nebenstudio.
    Er bringt noch einmal neueste Meldungen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    In Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der CDU-CSU über die Deutschlandpolitik weist die Bonner Regierung unter anderem darauf hin, sie habe Kenntnis davon, dass in der DDR 1300 Personen aus politischen Gründen im Gefängnis seien.
    Die Strafen lauteten im Durchschnitt auf mehr als fünf Jahre Freiheitsentzug.
    Die Zahl der Arbeitslosen ist in der Bundesrepublik Deutschland im März um 10,7% zurückgegangen, liegt aber mit 1.084.000 noch immer über der Millionengrenze.
    Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,8%.
    Die Zahl der Kurzarbeiter hat um 8,3% abgenommen.
    Österreich.
    Das Finanzministerium plant, das Budget für das nächste Jahr nach neuen Richtlinien zu erstellen.
    Unter anderem wird daran gedacht, von der Teilung des Grundbudgets in ordentliche und außerordentliche Abgaben abzugehen.
    Ein ÖVP-Sprecher bezeichnete eine solche Trennung als vorstellbar, äußerte aber Bedenken gegen eine Ausgliederung von Bundesbetrieben wie Post oder Bahn aus dem Gesamtbudgetrahmen.
    Bei der Eröffnung einer Tagung der Verwaltungsleiter österreichischer Krankenanstalten in Feldkirch betonte Direktor Deji vom Vorarlberger Landesunfallkrankenhaus, das Spital dürfe weder exerzierfeldpolitische Strategen sein, noch bestehe die Absicht, mit dem Rechenstift am Krankenbett zu stehen.
    Dessen ungeachtet wollten die Verwaltungsdirektoren wirksame Lenkungsmöglichkeiten für eine wirtschaftliche Betriebsführung ausarbeiten.
    Die Industriellenvereinigung vertritt heute zum Vorschlag des Verkehrsministers Lanz, Lastkraftwagen im Werksverkehr von der steuerlichen Abschreibungsmöglichkeit auszunehmen, die Meinung, dies würde keinesfalls zu den von Lanz gewünschten Umschichtungen der Transporte zu den Frechtern oder zur Bahn führen.
    Außerdem stünde eine Differenzierung von Abschreibungsmöglichkeiten zu Lasten einzelner Branchen im Widerspruch mit dem Gleichheitsgrundsatz der Verfassung.
    Sowjetunion.
    Der kubanische Partei- und Regierungschef Castro ist am Vormittag im Kreml mit der sowjetischen Führungsspitze zu einem Meinungsaustausch zusammengetroffen.
    Dabei soll vor allem der künftige Kurs der kommunistischen Länder in der Afrikapolitik erörtert werden sein.
    Kuba.
    Ein Abzug der kubanischen Truppen aus Angola komme nicht in Frage, betonte Raúl Castro, der Bruder des Staatschefs, in einer Rede vor Jugendfunktionären.
    Kuba sei zu einem solchen Abzug auch nicht als Gegenleistung für die Freigabe des amerikanischen Marinestützpunktes Guantánamo bereit.
    Österreich.
    Unter Hinweis auf die Schneefälle in verschiedenen Teilen Österreichs ruft der ÖAMTC heute die Autofahrer zu besonderer Vorsicht und Berücksichtigung der unter Umständen schlechten Straßenverhältnisse auf.
    Die Kraftfahrerorganisation erinnert auch daran, dass Spike-Reifen in Österreich noch bis zum 30.
    April verwendet werden dürfen, in Italien, der Schweiz und in der Tschechoslowakei jedoch bereits verboten sind.
    Das waren Kurzmeldungen und das war auch wieder das Mittagschanal, meine Damen und Herren.
    Wir melden uns wieder um 18.15 Uhr im Programm Österreich 1 mit dem Abendschanal und jetzt wünsche ich Ihnen Mahlzeit, auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Politische Gefangene in der DDR, mehr als 1300 Gefangene
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: ORF und Politik (SPÖ)
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spitalsverwalter diskutieren Spitalskosteneindämmung
    Einblendung: Manfred Kunze, J. Dezcy
    Mitwirkende: Burtscher, Wolfgang [Gestaltung] , Kunze, Manfred [Interviewte/r] , Deczy, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Ort: Feldkirch [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Schlichtungsstelle für Immobilienkäufe und Mieter
    Interview: Fritz Koppe (Konsumentenschutz)
    Mitwirkende: Kattinger, Matthäus [Gestaltung] , Koppe, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Bilanz
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Budget 78, Trennung von ordentlichen und außerordentlichen Ausgaben
    Einblendung: Prof. Dr. Werner Zögernitz (ÖVP-Klub)
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Zögernitz, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Strahlentherapie zur Krebsbehandlung, Forderung nach Neutronenbeschleuniger
    Interview: Prof. Kärcher
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Kärcher, Karl Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Premierenvorschau im Wiener Akademietheater: Lessings "Die Juden" und "Biedermann und die Brandstifter" von Max Frisch
    Einblendung: Regisseur Leopold Lindtberg, Szenen mit Heinrich Schweiger, Frank Hoffmann und Heinz Reinke
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Lindtberg, Leopold [Interviewte/r] , Hoffmann, Frank [Interpret/in] , Schweiger, Heinrich [Interpret/in] , Reincke, Heinz [Interpret/in]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Akademietheater [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausstellung: Johann Evangelist Scheffer von Leonhardshoff im Oberen Belvedere
    Einblendung: Hans Aurenhammer, Michael Krapf
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Aurenhammer, Hans [Interviewte/r] , Krapf, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Schloss Belvedere [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Kultur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.04.05
    Spieldauer 00:59:54
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.04.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-770405_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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