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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Einer der bekanntesten Lehrer für österreichische Literatur in den Vereinigten Staaten ist Prof. Dr. Adolf Klarmann, der seit 1929 an der University of Pennsylvania deutschsprachige Literatur lehrt.
Als Gast der österreichischen Gesellschaft für Literatur liest Prof. Klarmann heute Abend im Wiener Palipalfi unter dem Titel »Der expressionistische Dichter und die politische Sendung«.
Mit Prof. Klarmann sprach Volkmar Parschalk.
Herr Professor Klamann, besteht unter den amerikanischen Studenten großes Interesse für die deutsche Literatur?
Diejenigen, die das Deutsch als Fach wählen, interessieren sich sehr für die deutsche Literatur und gerade meine Studenten interessieren sich ganz besonders notwendigerweise für die österreichische Literatur.
Was ist für Sie der Unterschied zwischen der deutschen und der österreichischen Literatur?
Ja, der ist für mich aus meiner Distanz sehr klar, vielleicht klarer als meinen europäischen Kollegen.
Ich sehe ihn vor allem in der absolut barocken spanisch-italienisch-französischen Tradition und sehr wenig in der deutschen Weimar Tradition.
Im Großen und Ganzen schuldet die österreichische Literatur der deutschen Literatur Respekt und Hochachtung und Bewunderung, aber nachgeerntet relativ wenig, wenigstens nicht von den großen Dichtern.
Und sprechen Sie an der Universität mehr über die österreichische Dichtung in historischer Sicht oder auch über die Gegenwartsdichtung?
Besonders über die Gegenwartsdichtung und dann vor allem über Grillparzer und die Wiener Volksdichter.
Sie gelten als besonderer Fachmann, als besonderer Kenner des Werkes von Franz Werfel.
Nun ist es um Werfel in den letzten Jahren etwas stiller geworden nach dem großen Erfolg, den Werfel in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg hatte, ist es merkwürdigerweise etwas still geworden.
Wie ist das in Amerika?
Nun, in Amerika sterben die Dichter sehr schnell.
Eine Popularität eines Dichters hält nie sehr lange an.
Es gibt sehr, sehr wenige Ausnahmen dazu.
Vielleicht einer der ganz wenigen wäre Eugene O'Neill und er gehört heute auch schon nicht in eine Lede gewundene Klassik, die kaum mehr gelesen wird und sehr selten gespielt wird.
Herr Prof. Klamann, Sie sprechen bei der Österreichischen Gesellschaft für Literatur über den expressionistischen Dichter und die politische Sendung.
Nun sind gerade auch die Gegenwartsdichter sehr stark politisch engagiert.
Glauben Sie, dass vom Expressionismus herauf eine direkte Linie zur unmittelbarsten Gegenwartsdichtung führt?
Das möchte ich fast bezweifeln, denn die Gegenwartsdichte wissen zu wenig vom Expressionismus.
Eine Verwandtschaft, die sie da verbindet, sagen wir meinetwegen eine Großväterverwandtschaft.
Sie überspringen die Jahre Hitlers und sie fühlen sich irgendwie instinktiv verwandt mit den Dichtern des Expressionismus.
Die Expressionisten unterscheiden sich durch ein wesentliches Merkmal von den gegenwärtigen Dichtern, dass sie ganz bewusst irgendwie metaphysisch verankert sind, während die heutigen eher in einer
blasierten Haltung diesen Ewigkeitsfragen gegenüberstehen und also eine politische Lösung, soweit sie überhaupt eine anstreben, in Gegenwartspolitik der bestehenden Parteien suchen.
Der Dichter muss über diesen kleinen Parteikämpfen stehen können und muss sich vor allem seiner letzten und höchsten Verantwortung bewusst bleiben, die nicht Parteien dient, die nicht nur dem Tage dient, sondern der Gegenwart und vor allem der Zukunft.
Seine Kunde gilt nicht nur für heute, die muss auch für morgen gelten.
Und ein typisch parteipolitischer Dichter spricht ausgesprochen für die heutige Zeitung.