Mittagsjournal 1977.11.17

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Am Mikrofon im Studio des Mittagsschanals ist Roland Machatschke.
    Guten Tag meine Damen und Herren.
    Kurz die wichtigsten Programmpunkte.
    Aus Österreich, Nationalrat debattiert Sozialgesetze, Abschluss der Herbstmanöver des österreichischen Bundesheeres und Gespräch mit dem Handelsminister über die Frage, ausländische Investitionen in Österreich, ein Ausverkauf unserer Wirtschaft?
    Die wichtigsten Auslandsbeiträge betreffen die Auslieferung des deutschen Terroristenanwalts Croissant von Frankreich an die Bundesrepublik Deutschland und einige arabische Reaktionen auf den bevorstehenden Besuch des ägyptischen Präsidenten Sadat in Israel.
    Im Kulturmagazin Schleswig berichten wir heute über einen Literaturabend mit Werken von Geisteskranken.
    Zu Beginn des Programms aber jetzt die Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst heute Mittag ist Adolf Poindl.
    Gesprochen werden die Meldungen von Wolfgang Riemerschmid.
    Österreich.
    Im Mittelpunkt der beiden Nationalratssitzungen des heutigen Tages stehen sozialrechtliche Fragen.
    Unter anderem werden ein Jahresbericht des Sozialministers und verschiedene pensionsrechtliche Änderungen behandelt, die sich aus dem Maßnahmenpaket der Regierung ergeben.
    Derzeit debattieren die Mandatare über die österreichischen Bundesforste als Wirtschaftskörper.
    In der vorausgegangenen Fragestunde hat Außenminister Paar das relativ geringe Interesse der Bevölkerung an außenpolitischen Fragen bedauert.
    Er sprach von einer konsequenten Neutralität und einer persönlichen, aktiven Informationspolitik.
    Paar wies auch auf eine Umfrage hin, nach der drei Viertel der Österreicher der Ansicht seien, die Regierung tue genug für die Erhaltung der Neutralität des Landes.
    Die OIAG, die Dachorganisation der verstaatlichen Industrie, hat heute Presseberichte zurückgewiesen, in denen es hieß, ihr Vorstand habe sich mit der Entwicklung oder Errichtung einer Fabrik zur Herstellung elektrisch angetriebener Autos beschäftigt.
    Am vergangenen Dienstag hatte Vorstandsdirektor Fröhlich die Überprüfung einer vor drei Jahren ausgearbeiteten Marktstudie über die Produktion eines Elektro-Stadtautos bekannt gegeben.
    Wie Fröhlich erklärte, könnte dieses Elektromobil vor allem in Ballungs- und Erholungsräumen eingesetzt werden.
    Der OERG-Vorstandsdirektor sprach dabei von einem möglichen Absatz von etwa 10.000 Stück pro Jahr.
    Die Salzburger Aktiengesellschaft für Elektrizitätswirtschaft und die Tauernkraftwerke AG wollen die Salzach zwischen Schwarzach in Pongau und Golling zur Stromerzeugung nützen.
    Zur Diskussion stehen zwei Projekte, nämlich ein einziges Kraftwerk oder eine Kraftwerkskette.
    Nach beiden Varianten können jährlich 500 Millionen Kilowattstunden erzeugt werden.
    Die Kosten würden derzeit bei drei Milliarden Schilling liegen.
    Eine Entscheidung soll im nächsten Jahr getroffen werden.
    Mit dem Baubeginn rechnet man Anfang der 80er Jahre.
    Nach der jüngsten Statistik der Kernkraftwerke sind derzeit 529 Atomkraftwerke in 34 Ländern in Betrieb, in Bau oder in Planung.
    Ihre Gesamtleistung wird mit etwa 415.000 Megawatt angegeben.
    Bereits fertig sind 187 Kernkraftwerke mit einer Leistung von 95.000 Megawatt.
    Bundesrepublik Deutschland, Frankreich.
    Der ehemalige Bader-Meinhof-Anwalt Croissant ist nach seiner Überstellung an die deutschen Behörden in die Haftanstalt Stuttgart-Stammheim eingeliefert worden.
    Die gestern von einem Berufungsgericht in Paris beschlossene Auslieferung Croissants hat bei linksgerichteten französischen Juristen heftige Proteste ausgelöst.
    Die vier Verteidiger des früheren Anwalts kritisierten, dass ihr Mandant den deutschen Behörden übergeben worden sei, ohne dass man den Einspruch beim Staatsrat abgewartet habe.
    Die französische Anwaltsgewerkschaft warf der Regierung in Paris vor, unter Missachtung der Rechte der Verteidigung und des Asylrechts eine Politik der vollendeten Tatsachen eingeschlagen zu haben.
    Andere Juristenorganisationen schlossen sich dem Protest an.
    Eine dieser Organisationen veröffentlichte eine Erklärung Croissants, in der der Bader-Meinhof-Anwalt für den Fall seiner Auslieferung angekündigt hat, er werde niemals Selbstmord begehen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die 400 Delegierten des Sozialdemokratischen Parteitages in Hamburg haben die Aussprache über Anträge zu Fragen der inneren Sicherheit auf morgen verschoben.
    Ursprünglich sollten diese Anträge heute Vormittag behandelt werden.
    Stattdessen wurden die Beratungen mit der Diskussion über den sogenannten radikalen Erlass eröffnet.
    Gestern Abend sprach sich eine knappe Mehrheit der Delegierten nach zweistündiger, teilweise hitziger Debatte dafür aus, die Frage der Neutronenbombe offen zu lassen.
    In einer schließlich angenommenen Resolution wird die Bonner Regierung aufgefordert, durch ihre Sicherheits- und Abrüstungspolitik die politischen und strategischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass eine Lagerung der Neutronenwaffe auf dem Gebiet der Bundesrepublik nicht notwendig wird.
    Zum radikalen Erlass beschlossen die Delegierten eine Fassung, in der Sorge darüber laut wird, dass bei der Ablehnung von Bewerbern im öffentlichen Dienst vielfach nicht aus konkreten Handlungen, sondern aus politischen Überzeugungen ein Vorwurf gemacht werde und davon vornehmlich links stehende Bewerber betroffen seien.
    Der ägyptische Präsident Sadat hält trotz des Widerstandes des syrischen Staatschefs Assad an seinen Plänen fest, Israel zu besuchen.
    Sadat erklärte nach seinen Unterredungen mit Präsident Assad in Damaskus, der syrische Staatschef sei gegen seine Reise nach Jerusalem.
    Trotzdem werde er demnächst Israel besuchen, um die Bemühungen, um einen Frieden im Nahen Osten zu verstärken.
    Sadat reist am frühen Nachmittag von Damaskus nach Kairo zurück.
    Inzwischen erklärte der Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation, Arafat, er stimme mit Sadat voll überein.
    Dieses Einvernehmen beziehe sich auf zwei Forderungen.
    Die Räumung aller besetzten arabischen Gebiete durch Israel und die Wiederherstellung der Rechte der Palästinenser.
    Großbritannien.
    In der Frage der Gewährung einer Teilautonomie für Schottland und Wales hat die Labour-Regierung gestern unerwartet hohe Abstimmungssiege errungen.
    Für die beschleunigte Abwicklung des grundsätzlich bereits gebilligten Verfahrens ergaben sich Mehrheiten von 26 und 27 Stimmen.
    Die Autonomie-Gesetze sehen tiefgreifende Änderungen in der Regierungsstruktur Großbritanniens vor.
    In Schottland und Wales sollen Regionalparlamente eingerichtet werden.
    Sie werden weitgehende Entscheidungsvollmachten in den Bereichen Erziehung und Ausbildung, Wohnbau, industrielle Entwicklung und Agrarpolitik haben.
    Für Finanzfragen bleibt weiterhin das Londoner Unterhaus zuständig.
    Auch die Einnahmen aus der Erdölförderung vor der schottischen Nordseeküste werden weiterhin London zufließen.
    Ein Ende des Streiks der 35.000 britischen Feuerwehrleute ist auch heute noch nicht abzusehen.
    Inzwischen hatte der Aussterben bereits tragische Folgen.
    In Nordirland kamen drei Kinder bei Brandon ums Leben, für deren Bekämpfung die in aller Eile ausgebildeten Soldaten offensichtlich nicht die erforderliche Erfahrung und die nötigen Mittel hatten.
    In der Industriestadt Tilbury, östlich von London, brannte ein Umspannwerk völlig ab.
    Versicherungsgesellschaften und Privatpersonen sind durch den Ausstand bereits Schäden in Milliardenhöhe erwachsen.
    Die Aktien der Versicherungsgesellschaften erlitten erhebliche Kursstürze.
    Mit ihrem Streik wollen die Feuerwehrleute eine 30-prozentige Erhöhung ihrer Gehälter erzwingen.
    Die Regierung will jedoch von ihrer Politik der maximal 10-prozentigen Lohnerhöhungen nicht abgehen.
    USA.
    Die Regierung in Washington betont in einer Studie, die militärische Stärke Kubas in Afrika wäre ständig ausgebaut.
    Nach dem Bericht befinden sich derzeit 23.000 Kubaner, unter ihnen 20.000 Soldaten in Angola.
    Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 20 Prozent, heißt es in der amerikanischen Studie.
    Thailand.
    Die neue Regierung in Bangkok hat eine zum größten Teil aus Offizieren bestehende, verfassungsgebende Versammlung ernannt, die ein neues Grundgesetz ausarbeiten und bis April kommenden Jahres Parlamentswahlen vorbereiten sollen.
    Die Versammlung darf Gesetze annehmen oder zurückweisen, sie ist jedoch nicht befugt, von sich aus gesetzgeberische Initiativen zu ergreifen oder der Militärregierung das Misstrauen auszusprechen.
    Außenminister Pachariyankun kündigte inzwischen die Herstellung besserer Beziehungen zu den kommunistisch regierten Nachbarländern Laos, Vietnam und Kambodscha an.
    Österreich
    Die Bundesrepublik Deutschland ist nicht nur das mit Abstand wichtigste Land für den österreichischen Fremdenverkehr, auch umgekehrt steht Österreich hinsichtlich der Deviseneinnahmen aus dem Reiseverkehr nach Deutschland an erster Stelle.
    Die Deviseneinnahmen von österreichischen Deutschlandbesuchern haben sich im ersten Halbjahr 1977 um fast 23 Prozent auf fast 4,3 Milliarden Schilling erhöht.
    Beliebtestes Reiseziel der Österreicher in der Bundesrepublik war Bayern.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Die anhaltende Kaltluftzufuhr hat über dem Ligurischen Meer ein Randtief aktiviert.
    Die dazugehörende Störungsfront wird heute unser Bundesgebiet überqueren.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Osten noch aufgelockert bewölkt, im Laufe des Tages jedoch Bewölkungsverdichtung.
    Sonst starke oder geschlossene Bewölkung.
    Im Westen und stellenweise auch im Süden Niederschläge, die allmählich auf das gesamte Bundesgebiet übergreifen werden.
    Schneefallgrenze zwischen 300 und 500 Meter Höhe.
    Winde meist aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen minus 1 bis plus 7 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 5 bis plus 3 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Veränderliche, größtenteils aber starke Bewölkung.
    Örtlich Schneeschauer, westliche Winde.
    Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien wolkig 9°, Südostwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt wolkig 9°, Südwind 30 km.
    Linz bedeckt, Schneeschauer 3° West 10.
    Salzburg stark bewölkt, 4° Windstill.
    Innsbruck stark bewölkt, 3° West 20.
    Bregenz bedeckt 3 Grad West 15 Kilometer, Graz stark bewölkt 4 Grad Windstill und Klagenfurt stark bewölkt 2 Grad Westwind 3 Kilometer in der Stunde.
    Es ist 12 Uhr und 11 Minuten und erster Programmpunkt nach den Nachrichten das Parlament.
    Schwerpunkt der heutigen Plenarsitzung des Nationalrats ist die Sozialpolitik.
    Neben einem Tätigkeitsbericht des Sozialministers stehen noch ein Arbeiterkammergesetz, ein Gesetz über die Entschädigung von Verbrechensopfern und eine Novelle zum Wohnungsbeihilfengesetz auf der Tagesordnung.
    Aus dem Parlament meldet sich nun Markus Sommersacher.
    Ja, leider kann ich noch nichts über die Debatte zu den erwähnten Sozialgesetzen mitteilen, weil die Debatte darüber noch nicht begonnen hat.
    Zurzeit wird nämlich noch über den ersten Tagesordnungspunkt über die Schaffung eines eigenen Wirtschaftskörpers gesprochen, in dem die Bundesforste zusammengefasst werden.
    Es lässt sich aber zur Stunde absehen, dass sich heute noch eine Grundsatzdebatte über die Entschädigung von Verbrechensopfern entspinnen dürfte.
    Die SPÖ hat bereits gestern angekündigt, zu diesem Tagesordnungspunkt einige Fragen aufwerfen zu wollen und die ÖVP will einen Entschließungsantrag einbringen,
    dem sich inzwischen die FPÖ angeschlossen hat.
    In diesem Antrag weisen die Oppositionsparteien darauf hin, dass mit der heutigen Novelle des Gesetzes über die Gewährung von Hilfeleistungen an Verbrechensopfer nur vorgesehen sei, dass der Bund in Zukunft bei Körperverletzungen oder Gesundheitsschädigungen Ersatz für Heilungskosten leistet.
    Ohne gesetzliche Regelung, kritisieren die Oppositionsparteien, bleibe nach wie vor der gesamte Bereich von Sachschäden, die für einen unbeteiligten Bürger durch Waffengebrauch der Exekutive entstehen können.
    Der Staat sollte in Anbetracht der Tatsache, dass es solche Fälle in der Praxis immer wieder gäbe, auch für solche Sachschäden aufkommen, argumentieren die Oppositionsparteien.
    Der Schwerpunkt der heute zu debattierenden Gesetzesmaterien liegt aber, wie gesagt, im sozialen Bereich selbst.
    So wollen FPÖ und ÖVP unter anderem bei der Novelle zum Arbeiterkammergesetz anprangern, dass es innerhalb des Arbeiterkammerbereichs ihrer Ansicht nach noch nicht genügend innere Demokratie gebe.
    Streitgespräche könnte es auch bei der Novelle zum Wohnungsbeihilfengesetz geben.
    Diese Novelle sieht vor, dass Überschüsse der Dienstgeberbeiträge für die 30 Schilling betragene Wohnungsbeihilfe zur Entlastung des Bundes bei der Pensionsversicherung der gewerblichen Wirtschaft und der Bauern verwendet werden sollen.
    Wie gesagt, darüber dürfte es heute noch zu Auseinandersetzungen kommen, die in eine generelle Debatte über Sozialpolitik münden könnten.
    Inzwischen aber zurück zum Funkhaus.
    Und wir setzen nun fort nach diesem Bericht von Markus Sommers, auch aus dem Parlament, mit der Inlandspresseschau.
    Die Auszüge aus den Kommentaren der Zeitungen hat Hans Langsteiner zusammengestellt.
    Die gestrige Pressekonferenz des ÖVP-Justizsprechers Hauser bildet heute einen Schwerpunkt der innenpolitischen Zeitungskommentare.
    Hauser hatte eine Zustimmung seiner Fraktion zur geplanten Scheidungsreform von der Einführung einer sogenannten immateriellen Härteklausel abhängig gemacht und überdies Justizminister Broda beschuldigt, das Konsensklima im Justizausschuss infrage zu stellen.
    Dazu liest man bei Peter Rabl im Kurier,
    Über den Anlassfall hinaus scheint die dauerhafteste Paarung über Fraktionsgrenzen hinweg gefährdet.
    Gefährdet vor allem durch Brodas ideologische Seitensprünge, denn auf die reagiert Hausers Familie, die ÖVP zunehmend verärgert.
    Der gesellschaftliche Utopist der SPÖ-Programm-Diskussion und der ganz auf liberale Reform zielende Justizminister in einer Person, das ist ja auch wirklich ein schwieriger Partner.
    Selbst als Journalist merkt man zunehmend den Widerstand, wenn man Brodas Rechtspolitik verteidigt.
    Zu sehr sind begrüßenswerte Taten durch Abzulehnende, weil irreale gesellschaftliche Traumbilder überdeckt.
    Denselben Aspekt wie der Kurier beleuchten auch die Salzburger Nachrichten.
    Gerhard Steininger schreibt dort Mag sein, dass hemmungslose Opposition, wie sie zu Zeiten der ÖVP-Alleinregierung von der SPÖ betrieben wurde, manchen Strategen in der Volkspartei erfolgversprechender sein mag.
    Andererseits ist es nicht besser für das Land, zu extremen gesellschaftspolitischen Vorstellungen der Regierenden auf leisen Sohlen zu wehren, als nach lautem Kriegsgeschrei einen sinnlosen politischen Heldentod zu sterben?
    Aber man muss schon zugeben, was dem Volk frommt, muss nicht immer auch einer Partei gut tun.
    Genau das ist es wohl, was Oppositionspolitik so teuflisch schwer oder auch so federleicht macht.
    Walter Hauser hat sich für den schweren Weg entschieden.
    Weniger mit den grundsätzlichen Aspekten der Justizreform, wie die Salzburger Nachrichten, als vielmehr mit den konkreten Diskussionen zur Neuordnung des Scheidungsrechts befasst sich das neue Volksblatt der ÖVP.
    Im Kommentar Walter Salzmanns heißt es dazu,
    Das, was sich zur Zeit zwischen den beiden Großparteien abspielt, findet aber auch ganz zum Ärgernis des Reformers in der Regierungspartei selbst statt.
    An Kritik an den Brudervorstellungen hat es innerhalb der SPÖ bislang nicht gefehlt und der Auszug der steirischen SPÖ-Abgeordneten Ofenbeck aus dem Familienrechtsausschuss sowie die kritischen Stellungnahmen etwa der Oberösterreicherin Eipeldauer, nebst den ÖGB-Frauen, beweisen, dass in der SPÖ noch nicht aller Tage Abend ist.
    Soweit das ÖVP-Organ Neues Volksblatt zur Scheidungsdiskussion.
    Neben diesem Thema gehen die Zeitungen heute aber auch noch auf verschiedene Aspekte der Palmas-Entführung vom vergangenen Wochenende ein.
    Die Neue Freie Zeitung der FPÖ kritisiert in einem Leitartikel von Kurt Pieringer insbesondere die Rolle der Massenmedien.
    Ohne den Pflichteifer der hier agierenden Kollegen schmälern zu wollen, dieses ganze System der gewinnorientierten Schnüffelei, das sich hochtrabend Kriminalberichterstattung nennt, wächst sich zu einer gefährlichen Landplage aus.
    Es funktioniert gleichsam selbsttätig, ohne jede Regung des Verantwortungsbewusstseins und menschlicher Anteilnahme.
    Es gibt den Verbrechern ungeahnte Publizität und erschwert jede Abwehrreaktion.
    Nach diesem Zitat aus dem FPÖ-Organ Neue Freie Zeitung zum Abschluss noch ein Blick in die sozialistische Arbeiterzeitung.
    Dort weist Manfred Scheuch verschiedentlich gezogene Parallelen zwischen der Palmas-Entführung und dem Terroristenüberfall auf das Wiener OPEC-Gebäude zurück.
    Abgesehen von den völlig anders gelagerten Begleitumständen, etwa den, dass beim Überfall auf die OPEC, also eine exterritoriale Behörde, auch dem Verlangen der betroffenen Staaten Rechnung getragen werden musste, ist der Unterschied fundamental.
    Eine Regierung muss für die Entscheidung, die Polizei nicht eingreifen zu lassen, die Verantwortung vor dem Volk tragen.
    Der Anspruch Privater, die Polizei ohne Folgen behindern zu dürfen, würde in letzter Konsequenz die Anarchie bedeuten.
    Soweit die Inlandspresseschau.
    Jeder vierte Österreicher arbeitet in von Ausländern kontrollierten Betrieben.
    Fast ein Viertel der in Österreich erzeugten Waren wird in ausländischen Betrieben hergestellt.
    Insgesamt besitzt das Ausland in Österreich Unternehmen im Werte von 40 Milliarden Schilling.
    In der Industrie sind zum Beispiel 40 Prozent der Elektro-, der Erdöl- und der chemischen Industrie in ausländischem Besitz.
    Versicherungsgesellschaften gehören zu 20 Prozent im Ausland.
    Ebenso hoch ist der Einfluss des Auslandes im Handel.
    Mit dem zuständigen Ressortchef, mit Handelsminister Josef Stalibacher, führte Matthäus Skatinger darüber das folgende Gespräch.
    Herr Minister Staribacher, Österreichs Handelsbilanzdefizit dürfte nach den mehr als 50 Milliarden Schilling im Jahre 1976 heuer etwa 70 Milliarden Schilling erreichen, so sagen es zumindest die Wirtschaftsforscher.
    Die Österreicher kaufen immer mehr ausländische Waren.
    Ein Weg, über den die ausländischen Waren nach Österreich kommen, sind ausländische Handelsbetriebe.
    So sind schon mehr als 20 Prozent der österreichischen Handelsbetriebe in ausländischer Hand.
    Also jedes fünfte Geschäft.
    Und der Trend geht weiter in diese Richtung.
    Denken wir nur, vor einem Jahr hat ein französischer Konzern in der Shopping City Süd einen großen Verbrauchermarkt eröffnet, heuer ein schwedischer Möbelkonzern.
    In dieser Woche wieder ein schweizer Warenhauskonzern in der ohne His von schweizer Konzernen beherrschten Wiener Mariahilferstraße.
    Wann wird das Ausland den österreichischen Handel vollkommen beherrschen?
    Ich kann Ihnen hier in der Beziehung keine endgültige Stellungnahme abgeben, weil wir jetzt überprüfen müssen, ob diese Handelsgeschäfte ausschließlich ausländische Waren führen oder nicht, wie wir es hoffen und erwarten, auch größtenteils österreichische Waren dort angeboten werden.
    Ich selbst bemühe mich im Kontakt mit diesen Ketten und sonstigen ausländischen Großfirmen ständig zu erreichen, dass nicht nur ihre Produkte, die in ihrem Land erzeugt werden, angeboten werden, sondern selbstverständlich auch österreichische.
    Aus der Statistik, eben aus dieser Nationalbank-Statistik, geht eindeutig hervor, dass die in ausländischer Hand befindlichen Warenhäuser eindeutig mehr ausländische Waren importieren als österreichische.
    Ein konkretes Beispiel bei diesem Schweizer Warenhauskonzern, der in dieser Woche in der Wiener Mariahilferstraße eine Niederlassung eröffnet hat, finden sich etwa drei bis vier Prozent österreichischer Waren im Sortiment.
    Auf der anderen Seite sagen sie, kauft österreichische Waren.
    Der österreichische Konsument kann doch gar keine österreichische Waren kaufen, wenn sie nicht im Sortiment sind.
    Kann man da nichts machen.
    Es geht noch weiter.
    Der österreichische Konsument kann auch deshalb meistens keine österreichischen Waren kaufen, weil er sie gar nicht erkennt, weil sie nicht kenntlich gemacht sind.
    Deshalb bemühe ich mich jetzt, eine Regelung zu finden, wo österreichische Qualitätswaren eindeutig deklariert und dann auch so angeboten werden sollen, sodass der österreichische Konsument eine Möglichkeit hat, zu entscheiden, welche Ware er kauft.
    Wir können natürlich nicht verbieten und wollen das auch gar nicht, dass ausländische Waren angeboten werden.
    Was wir im Handelsministerium aber unbedingt wollen, ist Chancengleichheit für jedes Produkt.
    Bleiben wir noch beim Mindestsortiment.
    Gibt es keine gesetzliche Handhabe, zum Beispiel einem ausländischen Warenhauskonzern in Österreich sozusagen vorzuschreiben, einen bestimmten Anteil österreichischer Waren im Sortiment zu führen?
    Eine solche gesetzliche Möglichkeit habe ich nicht.
    Ich bemühe mich daher immer im Gespräch und ich werde auch mit dem neuen Warenhaus sofort Kontakt aufnehmen, um zu klären, ob tatsächlich so wenig österreichische Waren von ihm angeboten werden.
    Sie glauben auch nicht, dass es in Zukunft irgendwie eine Chance gibt, hier gesetzliche Maßnahmen zu ergreifen?
    Es wird bei dieser Art moralischen Einflussnahmen bleiben.
    Ich nehme an, dass es bei dieser moralischen Einflussnahme bleiben wird, weil eine solche gesetzliche Maßnahme ich nicht habe und ich mir auch im Zuge unserer internationalen Verpflichtungen nicht vorstellen kann, dass wir eine solche gesetzliche Maßnahme in Österreich beschließen könnten.
    Ausländische Konzerne in Österreich, ausländische Warenkonzerne bieten ausländische Waren an.
    Sehen Sie hier schon irgendwie eine Gefahr, dass der ausländische Anteil an Österreichs Handel zu groß ist?
    Wo, glauben Sie, liegt hier die Grenze?
    Sind wir bereits an dieser Grenze angerangt?
    Es gibt hier keine Grenze, weil es müsste in jedem einzelnen Produkt untersucht werden, wie weit der Anteil schon von ausländischen Waren so groß ist, dass die inländische Produktion zusperren muss.
    Und da gibt es keine diesbezüglichen konkreten Untersuchungen.
    Mit Handelsminister Stadebacher sprach Matthäus Katinger.
    Es ist jetzt in acht Minuten halb eins.
    Das lange Tauziehen um den früheren Anwalt des deutschen Terroristen Andreas Bader, um Klaus Croissant, ist nun endgültig zu Ende.
    Gestern Nachmittag haben die französischen Justizbehörden die Entscheidung der Regierung übertragen.
    Noch am Abend ist diese Entscheidung gefehlt worden.
    Bereits in der Nacht wurde Croissant in die Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert.
    Dort wird er wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor Gericht gestellt werden.
    Diesem Verfahren hat sich Croissant im Sommer durch die Flucht nach Frankreich entziehen wollen.
    In Frankreich hat es bereits vor der Gerichtsentscheidung Demonstrationen für Croissant gegeben.
    Linkskreise haben den Anwalt als Opfer der deutschen Behörden ausgegeben.
    Über die Vorgänge rund um die Auslieferung und über Reaktionen darauf berichtet nun Thomas Fuhrmann aus Paris.
    Während gestern Abend fast die ganze Nation vor den Fernsehapparaten das Entscheidungsspiel um die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Frankreich und Bulgarien verfolgte, wurde Klaus Croissant im Stillen an die deutsche Grenze gebracht.
    Nachdem Polizeieinheiten die vor dem Pariser Gefängnis La Santé wartenden Anwälte Croissants
    mit Schlagstöcken vertrieben hatten, öffnete sich gegen 20.45 Uhr das Tor.
    Ein Arrestantenwagen mit Begleitschutz brauste davon.
    Von einem kleinen Flughafen außerhalb der Hauptstadt wurde Coissant zunächst nach Straßburg gebracht und dort nach Mitternacht in einem Armeehubschrauber gesetzt, der um 1.25 Uhr auf der Rheinbrücke an der deutsch-französischen Grenze aufsetzte.
    Nach 129 Tagen kehrte der Terroristenanwalt unfreiwillig in die Bundesrepublik zurück.
    Wie man hören konnte, glauben die Franzosen ihren Sanktus erst nachdem sie von der Bundesrepublik die Versicherung erhalten hatten.
    Coissant würde nur wegen jener Delikte angeklagt werden, die das Pariser Appellationsgericht als auslieferungswürdig angesehen hatte.
    Dies ist auch Bestandteil des deutsch-französischen Auslieferungsabkommens von 1959.
    Erst als Coissant bereits unterwegs war, hat der Justizminister Alain Tarfid im Senat die Entscheidung der Regierung bekannt gegeben.
    Es hätte sich nicht gehört, ihnen das zu verschweigen, meinte der Minister lakonisch zu den Senatoren.
    Das Rekordtempo, in dem die Regierung nach einem entsprechenden Gerichtsbeschluss vom Nachmittag das Auslieferungsdekret unterzeichnet hatte, wird die Gemüter hier in Frankreich noch lange erhitzen.
    Vermorgen haben verschiedene Linksgruppierungen bereits zu einer Demonstration aufgerufen, die sicherlich nicht so friedlich ablaufen wird wie eine Kundgebung am Dienstag.
    Soweit Paris und in Bonn fasst jetzt Klaus Emmerich die deutschen Reaktionen zusammen.
    Mit der Auslieferung des ehemaligen Bader-Meinhof-Anwaltes Croissant ist eine der Zentralfiguren des gesamten westdeutschen und auch internationalen Terrorismus wieder nach Westdeutschland zurückgekehrt.
    Politisch sagt man in Bonn, dass damit die Gefahr einer erheblichen Verschlechterung, ja Belastung der deutsch-französischen Beziehungen abgewendet worden sei.
    Außerdem habe Frankreich sowohl das Berufungsgericht als auch die französische Regierung einen konkreten Beitrag geleistet zur internationalen Bekämpfung des auch international tätigen Terrorismus.
    Und drittens werde der Grundsatz unterstützt, dass verdächtige Täter im Land ihrer vermuteten Taten abgeurteilt, jedenfalls für ein Gericht gestellt werden.
    Als nächster Schritt wird übrigens hier in Bonn angenommen, dass die Regierung der Niederlande dennächst
    den dort verhafteten westdeutschen Terroristen Wackernagel ebenfalls an die Bundesrepublik ausliefert.
    Für Bonn hat sich außerdem durch die Pariser Verhaltensweise die Meinung bekräftigt, dass es sich im Fall Croissant um einen kriminellen Täter handelt und nicht etwa um einen politisch bedingten, argumentierenden und zu behandelnden Widerstandskämpfer, wie es von den Verteidigern Croissants in Paris mehrfach behauptet wurde.
    Allerdings hat das französische Berufungsgericht etwas Wasser in den deutschen Wein geschüttet, indem nämlich von den zwei westdeutschen Haftbefehlen nur einer herangezogen wurde, jener nämlich, der sagt, Croissant habe sich der Unterstützung einer kriminellen Vereinigung etwa durch den Aufbau und den Unterhalt eines sogenannten Informationssystems zwischen Terroristen und ihren Anwälten schuldig gemacht, nicht aber der zweite westdeutsche Haftbefehl, der davon spricht, Croissant habe sich direkter an terroristischen Morden beteiligt.
    Frankreich hat Croissants zwar abgeschoben, aber Westdeutschland hat nun die Probleme direkt im Haus, gerade nachdem die juristische Einstufung Croissants auch nach westdeutschem Recht nicht ganz leicht fallen wird.
    Hier in Bonn und auch auf dem SPD-Parteitag in Hamburg sagt man jedoch, man werde schnell ein zügiges Verfahren entwickeln, um schnell zu einem bündigen Urteil zu gelangen.
    Soviel zum Thema Klaus Croissant, seine Auslieferung aus Frankreich an die Bundesrepublik Deutschland.
    Der Besuch des ägyptischen Staatspräsidenten Sadat in Jerusalem ist so gut wie sicher.
    Noch heute Abend soll nach Informationen aus Israel der offizielle Termin bekannt gegeben werden.
    Die sozusagen letzte Bestätigung hat Sadat selbst bei einer Pressekonferenz in Damaskus gegeben.
    In Damaskus hat Sadat mit dem Bündnispartner und Waffenbruder vom Oktober 1973 gesprochen, mit dem syrischen Präsidenten Assad, der sicherlich durch die ägyptisch-israelische Initiative in eine schwierige Position geraten ist.
    Überhaupt wirft die Reise Sadats in die Hauptstadt des Feindes für die gesamte arabische Welt einige Fragen auf.
    Hören Sie Erwin Behrens aus Beirut.
    Die kontrollierte ägyptische Presse feiert den Präsidenten bereits jetzt als einen Mann mit einer Friedenspolitik von geradezu historischen Dimensionen.
    Die Kairoer Zeitung Al-Ahram vergleicht die Bereitschaft Sadats in Jerusalem vor dem israelischen Parlament aufzutreten mit der Friedensvereinbarung, die der Prophet Mohammed in den frühen Tagen des Islam mit den Juden unterschrieb.
    Sadat braucht jetzt die Rückendeckung des syrischen Regimes.
    Denn wenn er nach Jerusalem geht, bedeutet das erstens,
    Dass der wichtigste arabische Frontstaat jetzt Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennt, was die meisten Länder der Welt bislang auf Drängen der Araber nicht getan haben.
    Und zweitens, dass Ägypten die Förderung der Israelis nach Direktverhandlungen zwischen den Staatsmännern an der Spitze erfüllt, ohne dass die Israelis dafür einen politischen Preis zahlen müssen.
    Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Sadat in seiner letzten öffentlichen Rede in der vergangenen Woche sogar vergaß, die 130 Todesopfer israelischer Luftangriffe auf den Süden des Libanon auch nur zu erwähnen, fragen sich heute manche Araber, ob sie dem ägyptischen Präsidenten hundertprozentig trauen können, wenn er nach Jerusalem geht, oder ob er einen Frieden um jeden Preis anstrebt.
    Für das irakische Regime ist die Politik Sadats eine panarabische Katastrophe.
    Die Führung von Libyen spricht von einem Zusammenbruch der gegen Israel gerichteten arabischen Konfrontation und die Palästinenser sind skeptisch.
    Aber es gibt in der arabischen Welt keine gegen Sadat gerichteten Hassausbrüche oder Demonstrationen wie vor zehn Jahren gegen den tunesischen Präsidenten Bourguiba als er den Vorschlag machte, die Palästinenser sollten sich mit den Israelis an den Verhandlungstisch setzen.
    Der syrische Präsident beansprucht auch gegenüber Sadat so etwas wie ein Vetorecht in arabischen Angelegenheiten.
    Die Syrer haben bereits erklärt, dass sie keineswegs auf die Erhaltung der arabischen Solidarität unter allen Umständen bestehen.
    Und die Syrer haben nicht vergessen, dass Präsident Sadat das zweite Sinai-Entspannungsabkommen im Alleingang gegen den Widerstand des Regimes in Damaskus mit den Israelis vereinbarte.
    Das Ergebnis waren damals Uneinigkeit im arabischen Lager
    und ein blutiger Stellvertreterkrieg im Libanon.
    Mit der Unterstützung der Syrer kann der ägyptische Präsident nur rechnen, wenn er verspricht, nicht auf die Teile- und Herrscherstrategie Menachem Begins einzufallen.
    Nach allem, was heute aus Damaskus erfahren ist, betrachten sich die Syrer nach wie vor als Advokaten einer harten Linie gegen Israel.
    Aber sie werden Soldaten nicht davon zurückhalten, nach Jerusalem zu fliegen.
    Und selbst Yassir Arafat von der Palästinensischen Befreiungsorganisation erklärt in einem heute in Peru veröffentlichten Interview, er sei mit der Mission Sardaz nach Jerusalem einverstanden, vorausgesetzt der ägyptische Präsident fordere dort den Rückzug der Israelis auf die Linien von 1967 und die Schaffung eines Palästinenser Staates westlich des Jordan.
    Erwin Behrens berichtete aus Beirut.
    Eine der großen innenpolitischen Fragen in Großbritannien ist gestern wieder einen Schritt näher der Lösung gekommen.
    Die Frage der Dezentralisierung, der Gewährung von Teilautonomie an die historischen Länder Schottland und Wales, mit dem Fachausdruck Devolution genannt.
    Beschlossen wurde gestern Abend im Unterhaus die weitere parlamentarische Vorgangsweise.
    Und dieser Beschluss stellte sicher, dass ein weiteres Hinauszögern dieser wichtigen Gesetze nicht mehr möglich sein wird.
    Aus London berichtet Heinz Beer an.
    Nichts war für die Regierung Kalahein wichtiger als die gestrige Abstimmung über den sogenannten Guillotine-Antrag.
    Nachdem der Entwurf für ein Schottland-Gesetz am Montag in zweiter Lesung mit einer Mehrheit von 44 Stimmen angenommen worden war und der für ein Gesetz über Wales gestern in den frühen Morgenstunden mit einer Mehrheit von 31 Stimmen akzeptiert wurde,
    ging es darum, die kommenden Debatten über beide Gesetze zeitlich so zu begrenzen, dass sie innerhalb der Parlamentssession beendet werden können, die soeben begonnen hat.
    Der Guillotine-Antrag gestern Abend besagte, dass für das Schottland-Gesetz 17 Debattiertage freigestellt werden und für das Wales-Gesetz 11 Tage.
    Hätte die Regierung verloren, dann wäre das ganze Devolutionsgesetz wieder einmal sabotiert gewesen
    was besonders für die Labour-Party sehr peinlich wäre, weil sie nur aufgrund der Bereitwilligkeit, ein solches Dezentralisierungsgesetz einzuführen, mit eigenen Volksversammlungen in Schottland und Wales, mit der Kooperation der Liberalen und der Nationalisten im Unterhaus rechnen kann.
    Anders gesagt, die Arbeit im Unterhaus wäre unerhört erschwert worden und das bedeutet sehr viel, besonders wenn man im Herbst nächsten Jahres oder doch spätestens im Frühjahr 1979
    Neuwahlen erwartet.
    Ganz kurz übrigens gesagt, es gibt 45 Millionen Engländer, 5,25 Millionen Schotten, 2,75 Millionen Waliser.
    Wenige Menschen im ganzen Lande wollen einen Zerfall des Vereinigten Königreichs.
    Separatismus ist auf ganz wenige Waliser und mehr schottische Nationalisten beschränkt.
    Andererseits weiß man, dass eine größere Dezentralisierung notwendig geworden ist,
    Das Ziel der Gesetzesvorschläge ist es also, beides zu erreichen, sowohl Dezentralisierung einzuführen, aber gleichzeitig den Separatismus nicht zu fördern.
    Da die Regierung gestern Abend in zwei Abstimmungen mit 26 und 27 Stimmen den Guillotin-Antrag für sich buchen konnte, so hat sie sich eine besonders wichtige Atempause geschaffen.
    Das Paktieren mit Liberalen und Nationalisten hat sich als rentabel erwiesen.
    Allerdings wird die endgültige Entscheidung über Devolution erst im September nächsten Jahres dem schottischen und etwas später dem walisischen Volk überlassen werden, die Referenda abhalten werden.
    Ein weiterer Grund übrigens, dass es vor September 78 keine allgemeinen Wahlen geben wird.
    Aus London berichtete Heinz Behrer.
    Der spanische Kommunistenführer Santiago Carillo schreckt nicht davor zurück, seine Moskauer Genossen immer mehr zu verärgern.
    Als erster Parteichef aus dem Bereich der sogenannten Eurokommunisten hat er eine Einladung in die USA angenommen und hält sich bereits in Amerika auf.
    Gleichzeitig ist ein anderer prominenter spanischer Besucher nach den USA gekommen, der Sozialisten-Chef Felipe González.
    Die amerikanische Regierung wiederum arbeitet den beiden Spaniern gegenüber feine diplomatische Unterschiede heraus, wie Jürgen Coa aus Washington berichtet.
    Der spanische Eurokommunist Santiago Carillo hat hier in den USA mit seiner Moskau-Reise zu den Feierlichkeiten anlässlich des 60.
    Jahrestags der Oktoberrevolution
    und mit seiner Grußadresse, die die Kreml-Führung ihn nicht vortragen ließ, mehr Aufmerksamkeit auf sich gelenkt als mit seiner Amerika-Reise.
    Carillo hat am vergangenen Montag einen elftägigen USA-Aufenthalt angetreten.
    Er ist der erste westeuropäische KP-Führer, der nach dem Zweiten Weltkrieg ein Besuchervisum erhalten hat.
    Seines ist zwar begrenzt für eine einmalige Einreise und gibt seinem Besuch einen privaten Charakter,
    Er folgt der Einladung der Yale-Universität zu einer Reihe von Gastvorlesungen und verbindet dieses Engagement lediglich mit Abstechern nach New York und Washington.
    Die Tatsache seiner Anwesenheit hier ist an sich schon bemerkenswert.
    Betont wird sie noch dazu durch einen zweiten spanischen Gast, der Carillo innerhalb von 24 Stunden auf dem Fuße folgte und dem von der Carter-Regierung heute ein vergleichsweise großer Bahnhof in Washington bereitet wird.
    Der Chef der Sozialistischen Arbeiterpartei Spaniens, Felipe González, wird heute Gespräche führen dürfen mit Vizepräsident Mandel, Außenminister Vance und Kortes Sicherheitsberater Brzezinski.
    González hält sich auf Einladung der Automobilarbeitergewerkschaft in den Vereinigten Staaten auf.
    Carillo wird mit Sicherheit nicht im Weißen Haus empfangen werden wie González, hofft aber immer noch auf, wenn auch weniger spektakuläre Kontakte mit Regierungsvertretern.
    Natürlich ist Carillo hier, um etwas zu verkaufen, wie er Reportern gegenüber gerne einräumte, den Typ Kommunismus, den er vertritt und der, wie er sagt, durchaus demokratisch sei und unabhängig von Moskau.
    Der Maulkorb, der ihm in Moskau verpasst wurde, dient ihm dabei hier als Visitenkarte.
    Und er verspricht, dass die kommunistischen Parteien Italiens und Spaniens ihre Debatte mit der Sowjetunion fortsetzen werden.
    Sozialistenführer González seinerseits presst die Botschaft, die er den Amerikanern mitbringt, in die einfache Formel, Sozialisten seien demokratisch und Kommunisten eben nicht.
    Es wird hier wohl verstanden, dass diese beiden parallel laufenden Besuche einem doppelten Zweck dienen.
    Es ist zum einen ein innenpolitischer Wettlauf zweier Spanier linker Prägung, die das Rampenlicht der amerikanischen Bühne für sich nutzen wollen.
    Zum anderen geben beide Besuche der Carter-Regierung die Chance,
    nicht nur politische Freizügigkeit zu demonstrieren, sondern auch das Signal zu setzen für die amerikanische Unterstützung einer spanischen Demokratie nach 24 Jahren Unterstützung des Franco-Regimes.
    Dass die Regierung in Washington dabei ihre Präferenzen nicht verheimlicht, darf niemanden wundern.
    Aus Washington, berichtete Jürgen Kohar, es ist jetzt sieben Minuten nach halb eins, wieder Beiträge aus Österreich.
    Seit Freitag vergangener Woche übt das Bundesheer den Ernstfall.
    Die diesjährigen Herbstmanöver des Heeres sind die größten seit zehn Jahren.
    Geprobt wird der Kampf in sogenannten strategischen Schlüsselräumen.
    Gestern war Politiker-Tag bei den Manövern.
    Die Mitglieder des Landesverteidigungsrates, die Wehrsprecher aller drei Parteien und Verteidigungsminister Rösch hatten Gelegenheit,
    sich vom Ausbildungsstand der Truppe zu überzeugen.
    Heute werden die Manöver abgeschlossen.
    Hören Sie die folgende Reportage von Leopold Esterle.
    Am Vormittag noch letzte Luftangriffe durch Jagdbomber im Tiefflug, letzte Panzerattacken auf gut befestigte Verteidigungslinien.
    Punkt zwölf Uhr mittags, einstellen der Kampfhandlungen, die größten Manöver des Bundesheeres seit zehn Jahren sind vorbei.
    Erstes Fazit, wir haben uns erfolgreich verteidigt.
    Einige Truppenteile haben mit der Verlegung in ihre Heimat-Garnisonen sofort begonnen, das Kro der eingesetzten Verbände verlegt heute Nachmittag und am morgigen Freitag.
    39 Bundesbahnzüge mit 920 Waggons werden Soldaten und Gerät aus dem Übungsgebiet transportieren.
    Wenn dieses größte Gemeinschaftsprojekt zwischen Bundesbahn und Bundesheer in der Geschichte der Zweiten Republik abgeschlossen sein wird, werden Hin- und Rücktransport zusammengenommen, 82 Sonderzüge mit knapp 2000 Waggons, 55.000 Tonnen an Menschen und Material in alle Teile Österreichs transportiert haben.
    55.000 Tonnen entsprechen, so ein findiger Rechner im Pressezentrum,
    Beispielsweise dem Gewicht von 303 Überschallflugzeugen des Typs Concorde.
    Die Kosten für diese Aktion Bundesbahn-Bundesheer?
    8,5 Millionen Schilling.
    Nun, was haben diese Manöver gebracht?
    Der Bevölkerung des Attergaus im salzburgisch-oberösterreichischen Grenzgebiet ein Riesenspektakel, das zeitweise Volksfestcharakter annahm.
    den Gastwirten, Fleischhauern und Lebensmittelhändlern eine unerwartete dritte Saison.
    So vertilgten die 12.000 eingesetzten Mann seit Manöverbeginn 91 Tonnen Lebensmittel im Wert von 5,25 Millionen Schilling.
    Mehr als die Hälfte der Nahrungsmittel wurde im Manövergebiet eingekauft.
    Den Bauern brachten die Manöver bedingt durch das teilweise katastrophale Schlechtwetter Flurschäden und damit Entschädigungen des Bundesheeres in einer Größenordnung von rund drei Millionen Schilling.
    Wesentlichste Frage aber, was brachte die Großübung dem Bundesheer?
    Nun, einmal ausgehend vom alten Soldatenwort, dass eine Armee im Krieg nicht kann, was sie im Frieden nicht geübt hat, die Möglichkeit der Überprüfung des Ausbildungsstandes unter gefechtsmäßigen Bedingungen.
    Zwei Drittel der übenden Soldaten stehen am Ende ihres Grundwehrdienstes.
    4.000 Reservisten konnten testen, was von ihrer Ausbildung noch hängen geblieben ist.
    Für die Kommandostäbe ergab sich die Möglichkeit, die in der neuen Verteidigungsdoktrin festgelegte Strategie der Gesamtraumverteidigung auf ihre Verwendbarkeit hin zu überprüfen.
    also ein Kampfverfahren zu testen, das im Wesentlichen auf der bedingungslosen Verteidigung jener entscheidenden Teile des Staatsgebietes beruht, die ein möglicher Aggressor passieren muss, will er in Österreich ein- oder durchmarschieren.
    Diese Schlüsselräume, verstärkt durch befestigte, im Frieden vorbereitete Anlagen, werden durch die raumgebundene Landwehr verteidigt, die durch mechanisierte Gegenschlagskräfte unterstützt wird.
    Dazwischen stören Raumsicherungskräfte im Jagdkampfverfahren den hochempfindlichen Nachschub des Gegners.
    Dass das mit Partisanenkampf ebenso wenig zu tun hat, wie man das Prinzip der Gesamtraumverteidigung Spanocki-Doktrin nennen darf, das bemühte sich ein Großaufgebot an Presseoffizieren, den Journalisten klarzumachen.
    Ob sie Erfolg hatten, wird die Berichterstattung zeigen.
    Ob das insgesamt 37 Millionen Schilling teure Manöver militärisch gesehen seinen Zweck erfüllt hat, wird die Manöverkritik ergeben.
    Aber wenn ein Beitrag dazu geleistet werden konnte, so ein Beobachter des Manövers am gestrigen Politiker-Tag, das echte Engagement der Beteiligten in politische Willensbildung für verstärkte Anstrengungen unserer Verteidigungsbereitschaft umzusetzen, war's das Geld wert.
    Aus dem Felde berichtete Leopold Esterle.
    In den vergangenen beiden Jahren kamen jeweils 600 bis 700 österreichische Kraftfahrer auf drei bis 20 Monate ins Gefängnis, wenn sie nämlich einen Unfall mit Personenschaden unter besonders gefährlichen Umständen verschuldet hatten.
    Das Kuratorium für Verkehrssicherheit bemüht sich seit etwa einem Jahr, diesen Kraftfahrern durch Nachschulungskurse Rückfälle zu ersparen.
    In einem Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und des Bundesministeriums für Justiz werden in der Strafvollzugsanstalt Wien-Simmering, in der die Verkehrsstraftäter ihre Strafen verbüßen, diese Kurse durchgeführt.
    Darüber informierte heute Vormittag das Kuratorium für Verkehrssicherheit in Graz, werden handlos berichtet.
    Die Nachschulungskurse in der Sonderstrafanstalt Simmering werden in sechs Kleingruppensitzungen durchgeführt und behandeln Themen wie vorausdenkendes Fahren, Beeinträchtigung durch Alkohol und Auswirkungen von körperlicher und seelischer Verfassung auf das Fahrverhalten.
    Fast alle Kursteilnehmer sind Fahrzeuglenker, die im alkoholisierten Zustand einen Unfall mit schweren, oft tödlichen Folgen verschuldet haben.
    Die meisten waren vorher unbescholten und hatten zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal mit einem Gericht zu tun.
    Über die Ziele, die das Kuratorium für Verkehrssicherheit mit diesen Kursen verfolgt, Dr. Klaus Höfner, Leiter der verkehrspsychologischen Abteilung.
    Verkehrssicherheit sind im Zuge unserer Arbeit drauf gekommen, dass Strafe allein wirkungslos ist im Hinblick auf eine entsprechende Verhaltensveränderung.
    Und zwar weder in Form von Freiheitsentzügen,
    noch in Form von sehr langen Führerschein-Zügen bis zu 10 Jahren.
    Das Ziel ist, in Gruppenarbeit dem Einzelnen Gelegenheit zu geben, über sein bisheriges Fahrverhalten nachzudenken, ohne dass ihm gleich Vorwürfe und Vorhaltungen gemacht werden und ohne dass ihm sofort Patentrezepte angeboten werden,
    sondern dass die Inhaftierten in der Gruppenarbeit gemeinsam die Gründe erarbeiten, die zu ihrem Fehlverhalten geführt haben und auch gemeinsam Möglichkeiten ausarbeiten und zwar ganz konkrete, wie sie ihr Fahrverhalten oder im Speziellen auch ihr Trinkverhalten in Zukunft verändern können,
    Mit den Nachschulungskursen kommt die Sonderhaftanstalt Simmering.
    Zurzeit werden die Kurse nur dort durchgeführt, gleichzeitig dem Gesetzesauftrag nach Resozialisierung der Inhaftierten nach.
    Die Teilnahme an den Kursen ist freiwillig und soll in naher Zukunft auch auf die anderen Sonderabteilungen der Haftanstalten in den Bundesländern durchgeführt werden.
    Das problemorientierte Training soll dem Verurteilten vor Augen führen, dass ein Verkehrsunfall nicht wie vielfach angenommen Schicksal oder Pech ist, sondern in einem engen Zusammenhang mit dem eigenen Fahrverhalten gesehen werden muss.
    Über die ersten Erfahrungen, die bei den Kursen gewonnen wurden, Diplom-Psychologin Liselotte Schmidt.
    Wir haben schon Änderungen bemerkt, und zwar zunächst einmal, dass, als die Kurse begannen, alle fanden, der Alkohol ist das Einzige, was zu dem Unfall beigetragen hat.
    Und zum Abschluss des Kurses wird doch vielen klar, dass außer dem Alkohol auch noch einige andere Sachen
    vorkamen, die nicht zu angepassten Verkehrsverhalten zu zählen sind.
    Zum Beispiel, dass das Auto nicht in einwandfreiem Zustand war, die Bereifung.
    Zum Beispiel, dass man auch noch ermüdet war zusätzlich oder dass man überhaupt an einer gefährlichen Stelle überholt hat.
    Bis zum Beginn der 80er Jahre, also nach Abschluss der jetzigen Versuchsserie, plant das Kuratorium für Verkehrssicherheit auch vorbeugend derartige Schulungen durchzuführen.
    Damit sollen dann Kraftfahrer erfasst werden, die noch nicht straffällig geworden sind.
    Aus Graz berichtete Werner Handlos.
    Seit November 1961 findet jeweils in der Adventzeit eine Entwicklungshilfeaktion der katholischen Männerbewegung statt, eine Initiative unter dem Motto Bruder in Not, Zeichen der Hoffnung.
    Die Aktion rechnet gerade in der Vorweihnachtszeit mit der erhöhten Bereitschaft der Bevölkerung, sich der materiellen Not vor allem in Ländern der Dritten Welt zu erinnern.
    In den vergangenen fünf Jahren wurden insgesamt 100 Millionen Schilling aufgebracht.
    Für heuer erwartet man ein Sammlungsergebnis von mindestens 25 Millionen.
    Mit dem Vorsitzenden der katholischen Männerbewegung Österreichs, Dr. Fahnleitner, sprach Wolfgang Steinmendner.
    Herr Dr. Fahnleitner, es gibt einerseits die staatliche Entwicklungspolitik, es gibt eine ganze Reihe von Institutionen, die sich mit Entwicklungsländern beschäftigen.
    Es gibt eben auch den österreichischen Entwicklungsdienst.
    der von Ihnen mitfinanziert wird.
    Warum diese Vielzahl derartiger Institutionen?
    Wäre es nicht sinnvoller, das Ganze zentral gesteuert zu betreiben?
    Die zentrale Frage dabei ist, welche Vorteile eine zentrale Steuerung brächte.
    Tatsache ist, dass seitens der Katholiken Österreichs seit Jahrzehnten Entwicklungshilfeaktivitäten gesetzt werden, die nicht wie die der großen Politik wirtschaftliche und außenpolitische Interessen verfolgen, sondern vor allem den humanitären Entwicklungsaspekt pflegen.
    Wenn ich Beispiele nennen kann, es geht uns nicht darum, bestimmte Wirtschaftsbeziehungen zu begründen,
    sondern es geht uns darum, wenn ich einige Projekte nennen darf, etwa, wenn wir einen Radiosender in Bolivien bauen, dort etwas für die Allgemeinbildung zu tun.
    Wenn wir eine Klinik in Afrika oder im Libanon finanzieren, etwas Menschliches zu tun.
    Wenn wir in Papua New Guinea eine Kaufleiterschule über den ÖED betreiben, dort einfach Basisarbeit zu leisten und von unten her die Entwicklung voranzutreiben.
    Es gibt eine ganze Reihe von Entwicklungsländern, gerade von Entwicklungsländern, in denen die Menschenrechte als schwerste verletzt werden.
    Sind das Gründe für Sie, die Entwicklungspolitik, die Entwicklungshilfe einzustellen?
    Das nicht.
    Wir meinen das unbeschadet dieser Situation.
    Wir uns gerade bemühen sollten,
    die Einsätze fortzusetzen.
    Denn das Wesentliche an den humanitären Einsätzen, die wir leisten, ist die Dauer der Entwicklung.
    Wenn man kurzzeitig jeweils nach politischen Verhältnissen abbricht, ist der Erfolg in Frage gestellt.
    Zum anderen, glaube ich, ist nachweisbar, dass auch kirchliche Organisationen und vor allem die Kirche selbst in den Ländern, in denen Menschenrechte verletzt sind, auch dagegen auftreten.
    Haben Sie so etwas wie ein Schwerpunktprogramm?
    Gibt es Länder, die im Besonderen von Ihnen betreut werden?
    Soweit es die katholische Männerbewegung anbelangt, haben wir verschiedene regionale Schwerpunkte.
    Es geht vor allem um Südamerika mit Einsätzen, Peru, Bolivien und Brasilien vor allem, Afrika und wie schon gesagt Papua New Guinea.
    In welcher Form betreiben Sie denn Entwicklungshilfe?
    Sieht das so aus, dass es große finanzielle Zuwendungen gibt oder sind es eher Menschen, die Sie losschicken, um dort zu helfen?
    Soweit es den ÖED anlangt, sind es vor allem Menschen, die losgeschickt werden und als Entwicklungshelferdienste dort wichtige Entwicklungsarbeit leisten.
    Soweit es meine Organisation anlangt, finanzieren wir bestimmte Projekte, die zum Teil personell vom ÖED mitbetreut werden, zum Teil von Ortsansässigen realisiert werden.
    In welchen finanziellen Dimensionen bewegt sich denn Ihre Hilfe?
    Soweit es die katholische Männerbewegung anlangt, geben wir pro Jahr aus der Aktion Bruder in Not etwa 25 Millionen in Schilling aus.
    Dadurch, dass wir aber verschiedene andere Aktionen dauernd laufen haben, wie etwa die gemeinsame Aktion mit der Caritas jeden Sommer, erhöht sich dieser Aufwand noch um einiges.
    Wie sieht es denn mit der Überwachung diverser Projekte aus?
    Besteht nicht manchmal die Gefahr, dass Projekte fehl gehen, in die falsche Richtung gehen, dass man fehl investiert, dass Gelder versickern, verschwinden, nicht an den richtigen kommen?
    Die letzte Gefahr lässt sich bei unseren Aktionen weitgehend ausräumen, da wir durch die vielfältigen personellen Kontakte, die eben eine kirchliche Organisation ermöglicht, doch hohe Kontrollwerte und Vertrauenswerte einbringen können.
    Soviel zur Entwicklungshilfeaktion Bruder in Not.
    Die sogenannte psychopathologische Kunst hat in den letzten Jahren zunehmend Beachtung gefunden.
    Wesentliches Verdienst an dieser Entwicklung hat Primarius Leonavratil, der in zahlreichen Publikationen auf die künstlerischen Arbeiten seiner Patienten im Niederösterreichischen Landeskrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie im Kloster Neuburg hingewiesen hat.
    In diesem Krankenhaus findet morgen ein von der Galerie Next St.
    Stephan und der Grazer Autorenversammlung mitveranstalteter literarischer Abend statt.
    Ernst Herberg, Edmund Mach, Hagen Reck, Oswald Schirtner und August Waller werden Proben aus ihrem literarischen Schaffen geben.
    Konrad Zobel berichtet.
    Kunst kann nur entstehen, wo die Konvention durch das Unerwartete überwunden wird.
    Viele Menschen zeigen sich nur verunsichert, wenn sie ihre gewohnten Betrachtungsweisen des Alltags durch die Kunst in Frage gestellt sehen.
    Besonders Künstler, die sich nicht als Dekorateure des gewöhnlichen Bewusstseins verstehen, sondern als Pioniere auf noch unerschlossenem Gebiet, werden daher oft als Narren bezeichnet.
    Immerhin genießen die sogenannten Narreteien der Kunst ein relativ hohes Maß an gesellschaftlichem Ansehen.
    Ganz anders sieht es mit jenen geistigen Erscheinungen aus, die offiziell als krank bezeichnet werden.
    Denn Geisteskranken trifft die ganze Gewalt der aufgestauten Angst einer auf Normalität und Effizienz getrimmten Gesellschaft.
    Er ist tabu.
    Welcher großartigen Leistungen aber auch geisteskranke Menschen fähig sind, kann man morgen Abend bei einer öffentlichen Veranstaltung im Krankenhaus Gugging erleben.
    Fünf Patienten werden aus eigenen Texten lesen.
    Der bekannteste von ihnen ist Ernst Herbeck, der aus seinem soeben im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienenen Buch Alexanders poetische Texte lesen wird.
    Herbeck hat einen deformierten Mund.
    Er schreibt darüber, nicht jeder Mensch hat einen Mund.
    Mancher Mund ist disqualifiziert oder operiert, so wie bei mir.
    Dennoch liest niemand seine Gedichte so schön wie er selbst.
    Hören Sie sein Gedicht, das Schweigen.
    Das Schwere ist der Schweigen im Sommer wie im Winter.
    So ist es auf der Erde.
    Darauf liegt Eis und Schnee.
    Das alles ist recht wichtig und überrascht uns sehr.
    Das ist nicht in Rasenrosen.
    Das sagen wir nicht mehr.
    Das alles ist recht wichtig und überrascht uns sehr.
    Das ist nicht im Rasenrosen, das sagen wir nicht mehr.
    Wenn man sich auf diese Poesie einlässt, bekommt man eine ungeheuerliche Ahnung von den weiten Dimensionen des menschlichen Bewusstseins.
    Wie kann man die psychopathologische Kunst von der professionellen unterscheiden?
    Dazu Primarius Leonavratil.
    Es ist so, dass jede Art von Kunst durch die verschiedensten Faktoren determiniert ist.
    Sowohl die Kunst, die naive Menschen oder Kranke hervorbringen, als auch die Kunst gesunder und professioneller.
    Der Unterschied besteht nur darin, dass diese
    Gebundenheiten, diese Determinanten verschieden stark akzentuiert sind.
    Zum Beispiel bei den professionellen Künstlern spielt die Zeit-, Kultur-, Geschichtsgebundenheit eine große Rolle, die bei den Naiven oder bei den Kranken eine sehr geringe Rolle spielt.
    Das heißt aber nicht, dass sie überhaupt nicht vorhanden ist.
    Bei den Kranken spielt die Zustandsgebundenheit eine sehr große Rolle.
    Sie beziehen ihre Kreativität aus dem psychotischen Zustand, wogegen die gesunden Künstler sich in einen kreativen Zustand versetzen müssen.
    Den Veranstaltern des Literarischen Abends in Klosterneuburg geht es darum zu zeigen, dass es eine neue Art Literatur gibt, die von einer besonderen Kategorie von Autoren geschaffen wird.
    Von Menschen, denen man es bisher nicht zugetraut hätte, dass sie etwas für die Allgemeinheit Interessantes und Gültiges zu sagen haben.
    Am Samstag hat an der Wiener Staatsoper eine Neuinszenierung des Balletts Don Quixote Premiere.
    Die Choreografie stammt von Rudolf Nureyev.
    Walter Gellert berichtet.
    Miguel Cervantes' Don Quixote, so die Aussprache, die in Ballettkreisen üblich ist, fand nicht nur in der Choreografie Petit Pas oder in der Fassung seines Schülers Alexander Gorski auf die Bühne.
    Bereits 1740 war ein Ballett um den Ritter von der traurigen Gestalt am Wiener Kärntner-Theater zu sehen gewesen.
    Auch Jean-Georges Nouvert, der große Reformer des Balletts, hatte ebenfalls in Wien 1768 ein Don Quixote-Ballett geschaffen.
    war die in Russland gespielte Fassung auf der Musik von Ludwig Minkus gegründet, so versuchten 1949 Tatjana Ksovski in Berlin und 1965 Georges Balanchine in New York Kompositionen anderer Musiker für ihre Choreografien zu verwenden.
    Nureyev blieb bei Petit Pas Vorlage, in der schon 1959 am Leningrader Kirov Theater die Rolle des Basils tanzte.
    Er sagt zu seiner ersten Fassung des Ballets...
    Ich habe ein wenig gescheiter als Petit Pas sein wollen und habe einen weißen Akt an den Beginn des Balletts gestellt, was natürlich falsch war.
    Normalerweise ist in der Struktur der Petit Pas Palette der weiße Akt in der Mitte, wie zum Beispiel in Schwanensee oder Dornröschen oder Raimonda.
    Petipa war ein so fantastischer Architekt im Aufbau von Balletten.
    Bei mir war das Ganze etwas kopflastig, sodass der zweite Akt darunter gelitten hat.
    Inzwischen hat Nouraiev den Don Quijote mehrmals gearbeitet und schließlich auch verfilmt.
    Der weiße Akt wurde wieder verlegt, einiges gestrafft.
    Partnerin von Nureyev, der den Basel tanzt, ist Gisela Cech in der Rolle der Kitri.
    Franz Wilhelm verkörpert den Gamasch, Peter Kastelig, den Lorenzo Sancho Panza, ist Wilhelm Hohn.
    Und Michael Birkmeier ist in der Titelrolle zu sehen, wie schon vor elf Jahren.
    Ich habe mich am Anfang sehr gewehrt dagegen das zu machen, aber jetzt geht das, also ich mache es eigentlich sehr gern jetzt und ich finde es interessanter,
    als manche Rollen, wo ich auf der Bühne mehr mache, zwar tänzerisch, aber die mir persönlich nicht so liegen irgendwie.
    Ich finde das lustiger irgendwie, weil es viel schwerer ist, glaube ich, so eine Rolle zu spielen, gut zu machen, weil ich glaube, bei sowas kann man sehr leicht sehr schlecht sein.
    Man macht eine Stellbewegung und das ganze Image von einem alten Menschen ist dann fort.
    Der Wert einer Ballettgruppe kann am Können des Chor des Ballets gemessen werden.
    Zwei aufstrebende Talente des Staatsopernballetts, Ursula Samait und Elisabeth Schüller, haben in dieser Premiere als Kittriesfreundinnen schöne Aufgaben übernommen.
    Was ist für die beiden Nachwuchskräfte faszinierend an der Arbeit mit Nureyef?
    Zunächst Ursula Samait.
    Er besitzt eine sehr große Autorität, Nummer eins.
    Das merkt man sofort, wenn er in den Ballettsaal hineinkommt.
    Auch die ganze Kompanie benimmt sich ganz anders.
    Er springt von einer Rolle in die andere.
    Binnen weniger Sekunden ist er einmal Don Quijote, einmal Basile, einmal die Chitre und stellt alles wirklich so ganz, ganz perfekt.
    Und eben weil er in jeder Rolle die Rolle, die er darzustellen hat, richtig durch und durch fühlt.
    soweit Elisabeth Schüler, eines der Talente des Staatsopernballets.
    Don Quixote in der Choreografie von Rudolf Nureyev ist mit Nureyev bei der Premiere am 19. sowie am 22., 24. und 28.
    November in der Staatsoper zu sehen.
    Und zum Abschluss des Mittagsschonals noch einige Kurzmeldungen.
    Österreich.
    Sozialrechtliche Fragen stehen im Mittelpunkt der beiden Nationalratssitzungen des heutigen Tages.
    Unter anderem sollen verschiedene pensionsrechtliche Änderungen behandelt werden, die sich aus dem Maßnahmenpaket der Regierung ergeben.
    In der Fragestunde bedauerte Außenminister Paar das relativ geringe Interesse der Bevölkerung an außenpolitischen Fragen.
    Handelsminister Starrybacher wies in einem Interview darauf hin, dass es zurzeit keine gesetzlichen Maßnahmen gibt, Kaufleute zu veranlassen, einen bestimmten Prozentsatz österreichischer Waren in ihr Sortiment aufzunehmen.
    Er bemühe sich zurzeit jedoch um eine besondere Kennzeichnung aller österreichischen Waren, fügte der Minister hinzu.
    Die OEAG, die Dachorganisation der verstaatlichen Industrie, hat alle Presseberichte als falsch zurückgewiesen, in denen behauptet worden war, der OEAG-Vorstand habe sich mit der Entwicklung oder Errichtung einer Fabrik zur Herstellung elektrisch angetriebener Autos beschäftigt.
    Die Salzach soll zwischen Schwarzach in Ponga und Golling zur Stromerzeugung genützt werden.
    Zur Diskussion stehen zwei Projekte, nämlich ein einziges Kraftwerk oder eine Kraftwerkskette.
    Mit dem Baubeginn rechnet man Anfang der 80er Jahre.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach seiner Auslieferung an die deutschen Behörden ist der ehemalige Bader-Meinhof-Anwalt Croissant in die Haftanstalt Stuttgart-Stammheim gebracht worden.
    Nach Berichten aus Hamburg sind vier der Bader-Meinhof-Häftlinge in einen Hunger- und Durststreik getreten.
    Die Namen wurden bisher nicht bekannt gegeben.
    Der SPD-Kongress in Hamburg diskutiert zurzeit über energiepolitische Fragen, vor allem über die Verwendung der Kernenergie.
    Gute Chancen auf Aufnahme durch die Delegierten hat ein Vorschlag, wonach in Hinkunft nicht der Kernenergie, sondern der Kohle der Vorrang eingeräumt wird.
    Und nur noch ein Programmhinweis, das Wissenschaftsbudget 1978, wie teuer sind uns die Universitäten, das ist der Titel der heutigen Sendung im Brennpunkt, 21.15 Uhr, Programm Österreich 1.
    Die Journalredaktion meldet sich wieder um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 mit dem Abendjournal.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nationalrat: Sozialpolitik
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Scheidungsreform, Palmers-Entführung
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Handelsminister Staribacher zu ausländischen Inverstitionen in Österreich
    Einblendung: Handelsminister Staribacher
    Mitwirkende: Kattinger, Matthäus [Gestaltung] , Staribacher, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Terroristen-Anwalt Klaus Croissant von Frankreich an BRD ausgeliefert: Paris
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Terroristen-Anwalt Klaus Croissant von Frankreich an BRD ausgeliefert: Bonn
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nahostaktivitäten in arabischen Staaten
    Mitwirkende: Behrens, Erwin [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abstimmung: Gesetzesvorschläge der britischen Regierung über Schottland und Wales
    Mitwirkende: Beran, Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spaniens KP-Chef Carillo und Spaniens Ministerpräsident Gonzales in den USA
    Mitwirkende: Koar, Jürgen [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Herbstmanöver des österreichischen Bundesheeres
    Fluggeräusche - Düsenjäger, Kettenfahrzeuge
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachschulung für Verkehrsstraftäter in Graz
    Einblendung: Dr. Klaus Höfner
    Mitwirkende: Handlos, Werner [Gestaltung] , Höfner, Klaus [Interviewte/r] , Schmidt, Lieselotte [Interviewte/r]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Ort: Graz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entwicklungshilfe der Katholischen Männerbewegung
    Interview: Vorsitzender der katholischen Männerbewegung Österreichs Johannes Farnleitner
    Mitwirkende: Steinwendner, Wolfgang [Gestaltung] , Farnleitner, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Literaturabend im niederösterreichischen Landeskrankenhaus Gugging mit Dichtung von Geisteskranken
    Einblendung: Ernst Herbeck, Prof. Leo Navratil
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Herbeck, Ernst [Interviewte/r] , Navratil, Leo [Interviewte/r]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medizin ; Kultur ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ballett "Don Quichote" in der Wiener Staatsoper
    Einblendung: Nurejew
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Nurejew, Rudolf Gametovic [Interviewte/r]
    Datum: 1977.11.17 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Staatsoper [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.11.17
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.11.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-771117_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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