Mittagsjournal 1978.01.28

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Erster Versuch
    Eine angenehme Mittagstunde wünsche ich Ihnen wieder einmal, meine Damen und Herren.
    Die Redaktion des Mittag-Journals meldet sich hier im Studio.
    Ich begrüße Sie recht herzlich, Ilse Vögel.
    Wenn Sie die innenpolitische Diskussion in dieser Woche verfolgt haben, dann brauche ich Ihnen eigentlich nicht zu sagen, dass da praktisch ja nur ein Thema im Mittelpunkt oder zumindest doch im Vordergrund gestanden ist, die Diskussion pro und kontra Kernenergie.
    Seit Donnerstagjahr haben einen neuen Aspekt bereichert, als es Meldungen gab, dass sich eine niederösterreichische Gemeinde bereitgefunden hätte, Gespräche mit der Kernkraftwerksgesellschaft über ein Zwischenlager für ausgebrannte Kernstäbe auf ihrem Ortsgebiet aufzunehmen.
    Wir haben uns nun gedacht, es wäre vielleicht auch für Sie zu Hause angesichts dieser Diskussion hier bei uns in Österreich interessant, so ganz kurz zu hören, wie man diesem Problem Kernenergie und der Spezialfrage Endlagerung in anderen Ländern gegenübersteht.
    Und darum gibt es heute Mittag zu diesem Thema nicht nur einen kurzen Bericht aus Österreich, sondern auch Korrespondentenbeiträge aus den Vereinigten Staaten, aus der Sowjetunion, aus Frankreich, aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Schweden und aus der Tschechoslowakei.
    Ein kleiner Atomblock, also im Journal, aber absolut ungefährlich.
    Und was können Sie darüber hinaus hören?
    Am Sonntag gibt es Gemeinderatswahlen in Graz.
    Wir bringen noch einmal kurze Blitzlichter aus dem Wahlkampf, stellen noch einmal die wichtigsten Kandidaten die Programme der Parteien vor.
    Aus Kairo erwarten wir einen Beitrag über die bevorstehende Reise des ägyptischen Staatspräsidenten-Soldaten nach Washington.
    Wir berichten über den Vorschlag von Schweizer Nationalratsabgeordneten, die einen autofreien, einen verkehrsfreien Tag im Jahr einführen wollen.
    Und die Kulturredaktion bringt dann ein Gespräch mit Manfred Mixner, mit einem jungen Literaturpublizisten, der ein Buch über Peter Handtke herausgegeben hat.
    Das wäre das Wichtigste aus unserem heutigen Mittagsprogramm, dass wir mit den Nachrichten beginnen.
    Georg Schalk-Huber ist heute der verantwortliche Chef vom Dienst und unser Sprecher Josef Wenzl-Chnatek.
    Ägypten, USA.
    Der ägyptische Präsident Sadat wird nach einer Meldung der Nachrichtenagentur MENA am kommenden Freitag zu einem offiziellen Besuch in die Vereinigten Staaten reisen, um in Gesprächen mit amerikanischen Regierungsvertretern die jüngste Entwicklung im Nahen Osten zu erörtern.
    Das Außenministerium in Washington hat inzwischen Pläne für ein Dreiertreffen zwischen Präsident Carter, Sadat und dem israelischen Regierungschef Begin dementiert.
    Beginn wird für Ende März oder Anfang April zu einem privaten Besuch in Washington erwartet.
    Es ist nicht bekannt, ob er bei dieser Gelegenheit auch mit führenden amerikanischen Politikern zusammentreffen wird.
    Kanada Die nach dem Absturz des sowjetischen Satelliten Kosmos 954 in Nordwestkanada festgestellte Radioaktivität stammt offenbar doch nicht aus dem Atomreaktor, der sich an Bord des künstlichen Himmelskörpers befunden hatte.
    Der Oberkommandierende der kanadischen Streitkräfte erklärte, entsprechende Berichte beruhten auf Fehlern oder auf Abweichungen in der Ausrüstung an Bord der Suchflugzeuge.
    Möglicherweise stammt die Strahlung von natürlichen Uranvorkommen.
    Die Suche nach den Trümmern von Kosmos 954 wird fortgesetzt.
    USA.
    Präsident Carter hat bedauert, dass die Sowjetunion nicht mehr Informationen über den abgestürzten Satelliten zur Verfügung gestellt habe.
    Carter räumte allerdings ein, dass Moskau etwa jene Einzelheiten mitgeteilt habe, die die USA im gleichen Fall bekannt gegeben hätten.
    Japan.
    Die Regierung in Tokio hat dagegen protestiert, dass die UdSSR Japan nicht im Vorhinein von dem drohenden Absturz von Kosmos 954 informiert habe.
    Unter anderem fordert Tokio Aufklärung darüber, welche weiteren sowjetischen Satelliten zurzeit Japan überfliegen.
    Sowjetunion Die Parteizeitung Pravda vertritt die Ansicht, dass die Regierungen Kanadas und der USA den Absturz von Kosmos 954, wie formuliert wird, korrekt interpretiert hätten.
    Es sei das Ergebnis des internationalen Entspannungsklimas, das in dieser Affäre sichtbar wurde, schreibt die Pravda.
    Frankreich
    Die gestrige Rede von Staatspräsident Giscard d'Estaing zu den bevorstehenden Parlamentswahlen wird von allen Gruppen des Regierungslagers begrüßt, von den Linksparteien dagegen scharf kritisiert.
    Der goldistische Parteichef Chirac äußerte seine Befriedigung über den Appell Giscards, die Franzosen sollten keine Linkspartei wählen.
    Ministerpräsident Parry erklärte, der Staatschef habe klar, ernst und würdig erklärt, was bei den Wahlen auf dem Spiel stehe.
    Ein Sprecher der Sozialisten beschuldigte Giscard durch seine Rede unbefugt in den Wahlkampf eingegriffen und seine Position als Schiedsrichter zwischen den Parteien verlassen zu haben.
    Der kommunistische Parteichef Marché warf dem Präsidenten eine verzerrte Darstellung des Programms der Linksparteien vor.
    Giscard hatte argumentiert, die Anwendung des gemeinsamen Programms der Linken würde eine Erhöhung des Budgetdefizits, eine Schwächung des Fraunkurses und ernste Gefahren für die Sicherheit der Wirtschaft und der Arbeitsplätze mit sich bringen.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Der Bonner Staatsminister Wiszniewski soll seinen mehrfach verschobenen Besuch in Ost-Berlin nun doch angetreten haben.
    Wyschniewski, der angeblich gestern Abend in der DDR eingetroffen ist, dürfte heute Verhandlungen mit ostdeutschen Regierungsvertretern über eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen den beiden Staaten aufnehmen.
    Die Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland sind seit der Veröffentlichung des Manifests einer angeblichen Oppositionsgruppe in der ostdeutschen Einheitspartei SED durch das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel und die Erschließung des Ostberliner Spiegelbüros durch die DDR-Behörden gespannt.
    Sowjetunion.
    Die Industrieproduktion der UdSSR hat sich im vergangenen Jahr gegenüber 1976 um 5,7 Prozent erhöht.
    In der Schwerindustrie gab es eine Steigerung von 6 Prozent, in der Konsumgüterindustrie von 5 Prozent.
    Der Zuwachs des Nationaleinkommens betrug 3,5 Prozent.
    Nach einer offiziellen Statistik, die jetzt bekannt wird, war das Nationaleinkommen in absoluten Zahlen 1977 mit 398 Milliarden Rubel um 13,5 Milliarden Rubel höher als 1976.
    Kambodscha, Vietnam.
    Die Kämpfe an der Grenze der beiden indokinesischen Staaten dauern offensichtlich an.
    Der kambodschanische Rundfunk hat die Regierung in Hanoi neuerlich beschuldigt, Truppen in die Provinz Kanbal südlich von Phnom Penh und in die Provinz Prey Pheng entsandt zu haben.
    Der vietnamesische Rundfunk wirft dagegen den Kambodschanern vor, auf vietnamesisches Gebiet vorgedrungen, hunderte Häuser in Brand gesteckt und Zivilisten getötet zu haben.
    Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Deng Xiaoping hat die beiden Staaten inzwischen aufgerufen, ihre Differenzen durch Verhandlungen beizulegen.
    Rhodesien.
    Die anscheinend kurz vor dem positiven Abschluss stehenden Verhandlungen der weißen Minderheitsregierung mit den gemäßigten schwarzen Nationalistenführern über eine interne Lösung des Rhodesien-Konfliktes sind vorerst gescheitert.
    Der Hauptgesprächspartner von Ministerpräsident Smith, Bischof Musorewa, erklärte sich wegen schwerer Differenzen mit der Regierung in Salisbury über das Wahlrecht für die weiße Minderheit außerstande weiter zu verhandeln.
    Er beschuldigte die weiße Delegation der Unnachgiebigkeit und beleidigender Ausdrucksweise.
    Italien Die Regierung in Rom hat den Preis für Benzingutscheine für nach Italien fahrende Touristen mit Wirkung von heute angehoben.
    Auf Benzingutscheine kostet ein Liter Superbenzin jetzt umgerechnet 6 Schilling 20, ein Liter Normalbenzin 6 Schilling 05.
    Die Normalpreise an den Tankstellen betragen umgerechnet etwa 8 Schilling 75 je Liter Super und etwa 8 Schilling je Liter Normalbenzin.
    Österreich Der UAB, die Arbeitnehmerorganisation der Volkspartei, hält heute in Wien eine Frauenkonferenz ab, in deren Mittelpunkt das Engagement der Frauen in der Politik steht.
    Die Bundesleiterin der österreichischen Frauenbewegung Haida forderte in ihrem Referat mehr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, ohne dass die Interessen der Frauen nicht zielführend vertreten werden könnten.
    Die Frauen sind nach den Worten Haidas selbstbewusst genug, um für die Betreuung der Kinder besser sorgen zu können als eine staatliche Institution.
    Durch die Tätigkeit der Frauen im Berufsleben sei eine funktionierende Wirtschaft gesichert, meinte Frau Haider und fügte hinzu, Arbeitsplätze, Aufstiegschancen und leistungsgerechte Einkommen würden den Frauen genauso wie den Männern zustehen.
    ÖVP-Generalsekretär Lanner vertrat die Auffassung, für die Sanierung der österreichischen Handelsbilanz sei die Werbung für heimische Produkte ein wesentlicher Beitrag.
    Im Interesse der österreichischen Arbeitsplätze sollte alles getan werden, um die Werbung für heimische Produkte zu erleichtern, sagte Lanner.
    Er regte in diesem Zusammenhang vor allem die Kennzeichnung österreichischer Produkte mit einem einheitlichen grafischen Symbol sowie günstigere Werbetarife für österreichische Waren an.
    Mittel aus der Bundesmineralölsteuer können nach Angaben von Bautenminister Moser auch für die Errichtung von Lärmschutzanlagen im Interesse der Straßenanrainer verwendet werden.
    Wie Moser in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage feststellte, müsse der Aufwand dafür allerdings wirtschaftlich vertretbar sein.
    Der Bautenminister rechnet damit, dass je Autobahnkilometer etwa 10 Millionen Schilling für den Bau von Lärmschutzanlagen notwendig seien.
    Derartige Anlagen können in Hinkunft nicht nur beim Neubau einer Straße, sondern auch nachträglich errichtet werden.
    In einem solchen Fall darf die Fahrbahndecke allerdings nicht älter als drei Jahre sein.
    Großbritannien Die Regierung in London hat eine umfassende Anti-Alkohol-Kampagne gestartet.
    Arbeitsausfälle durch Alkoholmissbrauch kosten der britischen Wirtschaft jährlich umgerechnet etwa 10 Milliarden Schilling.
    In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist der Verbrauch von Schnaps, Wein und Bier alarmierend gestiegen.
    Die Antialkoholkampagne konzentriert sich vor allem auf die Industriegebiete im Nordosten des Landes.
    Das waren die Bildungen.
    Und nun zum Wetter.
    Die Wetterlage.
    Die Störungsfront eines Sturmtiefs hat die Westalpen erreicht.
    Die stürmische Südströmung, die mit dem Näherkommen dieser Störung verbunden ist, verursacht auf den Bergen Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km in der Stunde.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Norden noch einige föhnige Aufhellungen, sonst bereits bedeckt und im Süden Österreichs schon einzelne Niederschläge.
    Im Laufe des Tages in Osttirol und in Kärnten zunehmende Niederschlagstätigkeit und in der kommenden Nacht Aufkommen von ergiebigen Schneefällen.
    Lebhafte auf den Bergen und in Föhn-Tälern stürmische südliche Winde.
    Nachmittagstemperaturen minus 3 bis plus 3 Grad bei Föhn bis zu plus 8 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 8 bis minus 1 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Sonntag
    verbreitet Schneefälle, die vor allem im Süden noch sehr ergiebig sein können.
    Im späteren Tagesverlauf aber in Osttirol Bewölkungsauflockerung.
    Winde allmählich von Süd auf West bis Nord drehend.
    Tageshöchsttemperaturen morgen minus 3 bis plus 2 Grad.
    Und nun noch die Messwerte von heute 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, plus 3°, Südostwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt 3°, Linz stark bewölkt, 2°, Ostwind 20 km in der Stunde.
    Salzburg stark bewölkt, 8°, Südostwind 25 km in der Stunde.
    Innsbruck bedeckt 5 Grad, Südostwind 25 Kilometer in der Stunde, Bregenz bedeckt 7 Grad, Südwind 15, Graz bedeckt minus 5 Grad bei Windstille und schließlich Klagenfurt bedeckt minus 7 Grad und Windstille.
    In zwei Minuten ist es Viertel Eins.
    Morgen wird in Graz der Gemeinderat gewählt.
    56 Mandate sind zu vergeben und sechs Listen bewerben sich um diese Mandate.
    Die Sozialisten, die zurzeit mit 26 Mandaten die stärkste Partei im Grazer Gemeinderat sind, die ÖVP, die 20 Mandate hat, die Freiheitlichen, die über neun Mandate verfügen und die Kommunisten, die ein Mandat haben.
    Neu kandidiert eine Gruppe, die sich Kommunistischer Bund Graz nennt und fast ausschließlich aus ehemaligen Mitgliedern der Kommunistischen Partei besteht.
    Als Liste 6 kandidiert dann noch die unabhängige Freie Bürgerliste Graz, die zwar schon bei den vergangenen Wahlen kandidiert hatte, allerdings ohne Erfolg.
    Das sind also die sechs Parteien, die sich hier um Mandate bewerben.
    Heute Mittag nun ist der Wahlkampf zu Ende gegangen.
    Aus Graz berichtet Günther Ziesl.
    Das Ergebnis der morgigen Gemeinderatswahl in Graz wird in ganz Österreich mit Spannung erwartet, weil damit über eine politische Konstellation abgestimmt wird, die 1973, vor fünf Jahren, bei den letzten Wahlen, für ganz Österreich eine Novität war.
    ÖVP und Freiheitliche Partei haben eine Koalition gebildet und damit eine jahrzehntelange Tradition beendet, der zufolge die mandatsstärkste Partei, in Graz waren das seit jeher die Sozialisten, den Bürgermeister stellte.
    Das Besondere dabei war aber nicht die Koalition der beiden bürgerlichen Parteien, sondern die Tatsache, dass der Juniorpartner dieser Koalition den Bürgermeister stellte.
    Dr. Alexander Götz wurde mit neun Mandaten Grazer Bürgermeister.
    Diplomische Herr Franz Hasibar, der Spitzenkandidat der ÖVP, die 20 Mandate erreicht hatte, musste sich mit der Funktion des zweiten stellvertretenden Bürgermeisters begnügen.
    Und die 26 Mandate der SPÖ reichten nur dazu, dass der sozialistische Spitzenkandidat Karl Stoißer erster Vizebürgermeister wurde.
    Die Sozialisten haben daher die schwarz-blaue Rathauskoalition immer als eine unselige Allianz bezeichnet.
    Das Hauptziel der Sozialisten für die morgigen Wahlen ist es also, zumindest so stark zu werden, dass sie im Stadtsenat, also in der Stadtregierung, die Mehrheit bekommen.
    Das könnte mit dem Gewinn nur eines Mandates, des 27. bereits der Fall sein.
    Nach dem 29.
    Jänner, wenn die SPÖ die entsprechende Stärke bekommt, wird sie selbstverständlich ein Sozialistenbürgerleister sein.
    Und nachdem die SPÖ den Spitzenkandidaten mit Karl Stoißer besetzt hat, dürfte das dann Karl Stoißer sein.
    Aber die Voraussetzung ist zuerst das Vertrauen seitens der Bevölkerung.
    Und um dieses Vertrauen werden wir mit unserem Programm planen für Graz.
    Die entsprechende Stärke bedeuten mindestens 27 oder 28 oder gar 29 Mandate.
    Wenn Sie nur Ihren Mandatsstaat halten, also 26 Mandate, dann ist es ja durchaus nicht sicher, dass die SPÖ den Bürgermeister stellen kann.
    Ich glaube, dem letzten muss ich sagen, dass die Frage der Verhandlungen, wobei ich glaube, auf dem Standpunkt steht, dass natürlich
    die stärkste politische Kraft letzten Endes für die erste Position.
    Diese Meinung hat sich ja nicht geändert, seit sie heranzuziehen ist.
    Wenn wir mehr Mandate bekommen, 27 oder 28, dann ist die Sicherheit gegeben, dass die FPÖ-UVP-Koalition nicht mehr bestehen bleiben kann.
    Und damit eine wirkliche Zusammenarbeit wieder möglich ist auf der Basis eines freien Kräftespiels, was ich immer anstrebe.
    So weit also die Meinung des sozialistischen Spitzenkandidaten Karl Stoißer zu der Frage, wer in Graz nach den morgigen Wahlen Bürgermeister werden soll.
    Der ÖVP ist es in diesem Wahlkampf vor allem darum gegangen, die in der letzten Periode in Graz geleistete Arbeit auf ihre Habenseite zu verbuchen.
    Die Wähler sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass ihr Spitzenkandidat, diplomatischer Franz Hasiba und nicht nur der Juniorpartner Götz, die treibende Kraft der Koalition gewesen ist und dass es das Stadterneuerungskonzept der ÖVP war, das zu einem Teil verwirklicht wurde.
    Die ÖVP erhebt daher nach fünf Jahren Koalition für sich den Anspruch auf den Bürgermeister-Sessel.
    Die österreichische Volkspartei hat den Anspruch erhoben, dass ihr Kandidat den Bürgermeister der Landeshauptstadt Graz für die nächste Periode stellen soll.
    Wie realistisch ist dieser Anspruch?
    Er ist an sich rein rechnerisch so realistisch wie ein Anspruch mit neun Mandaten.
    Wir haben immerhin 20.
    Und in der letzten Periode ist mit unserer Hilfe, wir haben diese 20 Mandate verliehen für fünf Jahre, der Kandidat einer Partei mit neun Mandaten
    Bürgermeister geworden.
    Unsere Anhänger sagen natürlich jetzt zu uns, wenn das möglich wäre, dann muss man mit 20 mindestens doppelt so leicht Bürgermeister werden können.
    Hasibas Problem ist es also, wieder einen Koalitionspartner zu finden, der allerdings diesmal ihn zum Bürgermeister macht.
    Die Sozialisten können das kaum sein, denn sie haben immer dezidiert erklärt, nur die mandatsstärkste Partei hat Anspruch auf diese Funktion.
    Also bleibt die Freiheitliche Partei.
    Die denkt aber gar nicht daran, den Bürgermeister-Sessel freizumachen.
    Denn Alexander Götz präsentiert sich in diesem Wahlkampf als Bürgermeister für alle Grazer.
    Als ihm die SPÖ vorgeworfen hatte, er verleugne in der Wahlwerbung seine Partei, hatte er sogar gesagt, ein solcher Vorwurf sei doch eigentlich ein Kompliment, weil ein Bürgermeister ja über den Parteien stehen solle und darüber hinaus wisse ohnehin jeder Grazer, dass seine Partei die freiheitliche Partei ist.
    Götz will also auf alle Fälle Bürgermeister von Graz bleiben.
    Ich glaube schon, dass die Stimmabgabe der Grazer Wähler für jene sicher notwendigen Verhandlungen nach dem Wahltag einen entsprechenden Hinweis liefern werden.
    Es ist verständlich und ich hoffe, dass das für alle verständlich ist,
    dass ich natürlich gerne meine begonnene Tätigkeit als Bürgermeister von Graz nach dem Wahlsonntag fortsetzen möchte.
    Nach dem Willen des Bürgermeisters Dr. Götz muss also wieder eine Koalition zustande kommen und er möchte wieder das Amt des Bürgermeisters übernehmen.
    Wie eine solche Koalition aussehen soll, da hat es in den letzten Tagen und Wochen ja die verschiedensten Spekulationen gegeben.
    Bundeskanzler Dr. Kreisky hat sogar in diese Spekulationen auch eingegriffen bei einer Wahlveranstaltung in Graz.
    Er hat gesagt, dass die schwarz-blaue Koalition in Graz im Jahr 1973 ein politischer Kuhhandel gewesen sei, dass jetzt aber ein noch ärgerer Kuhhandel bevorstehe.
    Es gebe Pläne, sagte Kreisky, dass in der kommenden Amtsperiode Götz und Hasibar sich die Bürgermeisterfunktion aufteilen.
    Während der ersten Hälfte sollte Götz Bürgermeister sein, während der zweiten Hälfte Hasibar.
    Und Götz sollte dann in die Bundespolitik gehen und Peter ablösen als Bundesobmann der Freiheitlichen Partei.
    Götz hat diese Behauptung des Bundeskanzlers in einer Pressekonferenz gestern entschieden zurückgewiesen und gesagt, dass er den FPÖ-Landesparteivorstand ersuchen werde, einer solchen Lösung, falls sie überhaupt diskutiert werde, nicht näher zu treten, da er persönlich eine Halbierung der Amtsdauer des Bürgermeisters ablehne.
    Und dann gibt es auch die andere Version, dass eine rot-schwarze Koalition, also eine große Koalition in Graz gemacht würde und dass sich Stoißer und Hasibar die Funktionsdauer teilen.
    Aber wie gesagt, das sind alle Spekulationen und keiner der Bürgermeisterkandidaten hat auch konkret zu solchen Vorstellungen und Vorschlägen dann Stellung genommen.
    Die Hauptfrage, die man vor diesen Wahlen stellt, wer wird Bürgermeister in Graz werden, die wird mit dem Wahlergebnis morgen noch lange nicht beantwortet sein.
    Die Parteien haben in Graz 60 Tage lang laut Gemeindestatut dafür Zeit, darüber zu verhandeln.
    Morgen also Gemeinderatswahlen in Graz.
    Über den Ausgang dieser Wahlen werden wir Sie natürlich schon morgen in den Nachrichten ausführlichst informieren.
    Dann am Montag im Morgenschanal in einem Beitrag aus Graz.
    Sechs Minuten nach Viertel Eins ist es jetzt.
    Atomkraftdiskussion in Österreich und kein Ende, möchte man sagen.
    Heftiger denn je wurde ja in der vergangenen, in dieser eben zu Ende gehenden Woche, über die Frage debattiert, welche Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des ersten österreichischen Kernkraftwerkes schon erfüllt sind, welche noch zu treffen sind.
    Hauptauseinandersetzungspunkt ist dabei wie schon so oft die Frage der Lagerung des atomaren Abfalls.
    Also was tun mit den abgebrannten Brennelementen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden können, aber nichtsdestotrotz radioaktive Strahlen von sich geben.
    Der Weinviertler Bürgermeister Friedrich Zottl war es, der mit seinem Angebot, Gespräche über ein Zwischenlager in seiner Gemeinde führen zu wollen, die Diskussion darüber wieder in Gang gebracht hat.
    Von Seiten der politischen Parteien wurde freilich fast einheitlich klargestellt, dass ein solches Zwischenlager noch kein Endlager sei und damit die Betreiber des Kraftwerks nicht der Sorge enthoben sind, auch für das Endlager konkrete Projekte zu liefern und wie es im Regierungsbericht ja heißt, die Inbetriebnahme von Zwentendorf
    kann und darf ja erst dann erfolgen, wenn diese Endlagerung gesichert ist.
    Wir wollen nun in diesem Journal, wie ich Ihnen schon am Anfang gesagt habe, nicht nur die Situation rund um die Atomkraft in Österreich beleuchten, sondern auch quasi einen kurzen Rundgang durch sechs andere Staaten machen.
    Zunächst aber doch ein Überblick über die Situation, wie sie sich nun Ende dieser Woche in Österreich darstellt, hören Sie eine Zusammenfassung von Eugen Freund.
    Inland oder Ausland?
    Zwischen diesen beiden Polen pendelt in Österreich die Frage, wo der im Reaktor Zwentendorf anfallende radioaktive Abfall gelagert werden soll.
    Durch die jüngste Diskussion über eine mögliche Zwischenlagerung im Weinviertel ist die Tatsache etwas in den Hintergrund gedrängt worden, dass schon einmal ein Gebiet nahe daran war, als Endlagerstelle für Atommüll ausgewählt zu werden.
    Im Juni vergangenen Jahres wurde nämlich bekannt, wie fast immer in derartigen Fällen, nicht durch die betreibenden Gesellschaften, sondern durch Bürgerinitiativen, dass auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Allensteig Probebohrungen durchgeführt werden, zu dem Zweck, das Gestein auf seine Konsistenz für das geplante Vorhaben zu untersuchen.
    Übrigens, die Bohrungen wurden auch zur Überraschung der zuständigen Baubehörde, in diesem Fall des Bürgermeisters, durchgeführt, weil dieser nämlich über Eingriffe auf dem Truppenübungsplatz, die nicht militärische Ziele verfolgen, informiert hätte werden müssen.
    Eine Aussprache der Bürgermeister des Waldviertels mit Bundeskanzler Kreisky Anfang Juli vergangenen Jahres ließ dieses Gebiet als Lagerstätte für Atommüll zumindest vorläufig ausscheiden.
    Im Verlauf der anschließenden Diskussion wurde nun der Eindruck verstärkt, die Regierung bemühe sich, den Müll im Ausland unterzubringen.
    Im Herbst 1977 besuchte Wissenschaftsministerin Frau Firnberg den Iran, wobei sie nach ihrer Rückkehr mitteilte, Shahreza Pahlavi habe sich bereit erklärt, Gespräche über eine mögliche Lagerung radioaktiven Abfalls in seinem Land mit österreichischen Experten führen zu wollen.
    Seit damals ist jedoch über ein konkretes Ergebnis nichts mehr bekannt gegeben worden.
    Erst vor einigen Tagen überraschte nun Bundeskanzler Kreisky mit der Mitteilung, Österreich sei als Lagerstätte noch nicht ausgeschieden.
    Offenbar war an Kreisky schon das Angebot jenes nun berühmt gewordenen Bürgermeisters Zottl aus Albendorf herangetragen worden, der in den vergangenen drei Tagen die Atommüllagerung oder zumindest die Diskussion darüber neuerlich in Gang brachte.
    Doch die Gesprächsbereitschaft dieses Ortes nahe der tschechoslowakischen Grenze währte nur 24 Stunden.
    Unter dem massiven Druck unter anderem auch von anonymen Telefonanrufern wurde diese Gesprächsbereitschaft wieder zumindest vorläufig zurückgezogen.
    Von Albandorf will Atommüll ist also im Moment nur die Schlagzeile geblieben.
    Die Suche nach geeigneten, im wahrsten Sinne des Wortes nach geeigneten Orten geht unterdessen weiter.
    Was bleibt sind ein paar Fakten.
    Es gibt derzeit wohl ein technisches Projekt eines Zwischenlagers für abgebrannte radioaktive Brennelemente.
    Größe, Umfang, technische Ausstattung usw.
    sind bekannt, nur wo dieser Komplex hingestellt werden soll, ist weiterhin offen.
    Es gibt derzeit, wenn man Andeutungen glauben schenken darf, wohl Verhandlungen mit anderen Staaten über eine Wiederaufbereitung verbrauchter Brennstäbe, doch bestehen diese Staaten darauf, dass jener Teil, der als unbrauchbar, aber gefährlich übrig bleibt, an den jeweiligen Absender, in diesem Fall also an Österreich,
    zurückgestellt wird.
    Es gibt überdies immer noch den Regierungsbericht über die Kernenergie, der wörtlich festhält, dass die Entsorgungskette bis zur Endlagerung, Albandorf wäre nur ein Zwischenlager, geschlossen oder als geschlossen anzusehen ist.
    Und zur Atomdiskussion in Österreich auch unsere heutige Inlandspresse-Show.
    In der Wiener Tageszeitung Die Presse findet sich ein Kurzkommentar, in dem es unter anderem heißt, Es ist zu hoffen, dass übers Wochenende die Emotionen so weit abklingen, dass auch im Pulkartal wieder vernünftig argumentiert werden kann.
    So wie das die Bürgermeister der betroffenen Region gestern Nachmittag vorexerziert haben.
    Zuhören kostet nichts, meinen sie.
    Richtig.
    Wahrscheinlich bringt es sogar etwas.
    Nicht nur den Alberndörfern.
    In der Sozialistischen Arbeiterzeitung stellt Manfred Scheuch einen Vergleich zwischen den, wie er sie nennt, Chaoten, die in Deutschland gegen die Kernkraft demonstriert haben, und der ÖVP her.
    Hier liest man nämlich... So weit weg ist die ÖVP gar nicht von den Chaoten.
    Auch ihr geht es nicht um die Kernkraft, sondern um ein ganz anderes Ziel, endlich den Sozialisten Stimmen zu nehmen.
    Mit Staatsgesinnung soll diese Partei, die einen Milliardenschaden für unser Land riskiert, nicht mehr kommen, heißt es in der Arbeiterzeitung.
    Mit der Haltung beider Großparteien befasst sich Hermann Polz in seinem Leitartikel in den oberösterreichischen Nachrichten.
    Er schreibt, die an der Macht Befindlichen wissen zwar, dass sie den Zwängern in Richtung Atomenergie folgen müssen, fürchten dadurch aber Wähler zu verlieren.
    die in der Ohnmacht, also Opposition, befindlichen, können hingegen das Liebeugeln mit Stimmengewinnern durch Ausnützen des vorhandenen Atomunbehagens nicht lassen.
    Da sie aber ebenso wie die im Augenblick Regierenden zu den tragenden Elementen unseres Gesellschaftssystems zählen, können sie zwar rund um die Atomkraft taktieren, sich aber auf eine echte Gegnerschaft mit der Konsequenz einer Systemänderung nicht einlassen.
    In Sachen Atomenergie wird der Öffentlichkeit gegenüber also von allen Seiten eine opportunistische Heuchelei produziert, die ein allseitiges Misstrauen nur gerechtfertigt erscheinen lässt.
    Soviel aus den oberösterreichischen Nachrichten.
    Kritisch mit der Haltung der ÖVP setzt sich auch Hans Kutil in den Salzburger Nachrichten auseinander.
    Unter Berufung auf Zitate aus den vergangenen Jahren, in denen die ÖVP für die Kernkraft eingetreten ist, schreibt Kutil,
    Heute aber tut die ÖVP so, als sei sie es, die Österreich vor der gefahrvollen Atomenergie bewahren wollte.
    Wenn die Volkspartei schon von der Regierung verlangt, klipp und klar zu sagen, wie es mit dem Einsatz der Atomenergie weitergehen soll, so ist es nur billig, Gleiches von jener Oppositionspartei zu verlangen, die sich eigenen Angaben zufolge auf die Übernahme der Regierung vorbereitet.
    Tut die ÖVP das nicht, so ist ihr Vorgehen als rein parteitaktische Demagogie zu werten.
    Nach diesem Auszug aus den Salzburger Nachrichten ein Blick in die kommunistische Volkstimme, in der man sich mit der Möglichkeit befasst, dass das in Albendorf geplante Atommüll-Lager zu einem Endlager werden könnte.
    Wirklich sehr verantwortungsvoll, eine solche Haltung.
    Aber damit, dass die Millionen verbetoniert wurden, ohne rechtzeitig sämtliche Fragen des Betriebes von Zwentendorf zu klären, wurde ja schon ein guter Anfang gemacht.
    Bevor die Regierung nicht mehr zustande gebracht hat, darf Zwentendorf auf keinen Fall in Betrieb gehen.
    Zum Abschluss noch ein Zitat aus dem Kurier, der sich vor allem mit widersprüchlichen Expertenaussagen, sowohl über die Gefährlichkeit des abgestürzten Atomsatelliten, als auch über die Erdbebengefährdung des Waldviertels befasst.
    Kein Tag ohne Blamage.
    Wo sind die Tage hin, da der Kanzler brummte, das müssen die Fachleute prüfen, und alles brav nickte.
    Wetterpropheten und Konjunkturforscher haben schon Imageprobleme.
    Jetzt kommen auch noch Atomfachleute aller Arten hinzu.
    Experte sein ist auch heute nicht mehr das, was es einmal war.
    So gibt's also recht engagierte Diskussionen jetzt bei uns in Österreich um das Thema Kernenergie und auf welcher Seite in welchem Lager man nun auch steht.
    Positiv zu werten ist sicher, dass ein so breiter Bewusstseinsprozess eingesetzt hat, dass es die Möglichkeit gibt, auch in relativer Offenheit alle Aspekte pro und contra zu diskutieren.
    Wir hier in Österreich sind ja relativ spät dran.
    Das liegt sicher auch daran, dass wir eben auch erst relativ spät diesen Schritt ins Atomzeitalter getan haben.
    Das heißt eigentlich tun wollen oder eben nicht tun wollen, je nach Standpunkt.
    Relativ früh mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie hat man in den Vereinigten Staaten begonnen.
    Etwa 70 Atomkraftwerke sind derzeit bereits in Betrieb.
    200 oder mehr sollen bis 1985 die Arbeit aufgenommen haben und dann ein Viertel der benötigten Energie für die Amerikaner liefern.
    Aber mehr über die Situation in den Vereinigten Staaten von Jürgen Kohr.
    Es hieße einer aktiven Minderheit nicht gerecht zu werden, wollte man die Bedenken gegen Atomkraft in diesem Lande mit einem Hinweis auf den überall zu findenden Widerstand gegen neue Entwicklungen beiseiteschieben.
    Fest steht aber, dass es eine überaus eindeutige Minderheit ist, die gegen die Errichtung neuer Atomkraftwerke entweder am Orte selbst demonstriert, vor Gericht geht oder zum Teil groß angelegte Aufklärungsfeldzüge unternimmt.
    Erfolge haben die Atomgegner bisher nennenswerte nicht verbuchen können.
    Im Gegenteil, das Jahr 1976 zum Beispiel brachte ihnen katastrophale Niederlagen.
    In Kalifornien und in weiteren sieben Bundesstaaten kam die Frage auf den Wahlzettel, ob Atomkraftwerke gebaut werden sollten oder nicht.
    Das Ja für die Kernenergie war überwältigend.
    Niemand verkennt dabei natürlich, dass Bürgerinitiativen nicht über die finanziellen Mittel verfügen, die die Befürworter von Kernenergie in eine solche Kampagne pumpen können.
    Und ohne Zweifel spielen zwei weitere Faktoren bei den Überlegungen des Mannes auf der Straße eine Rolle.
    Ihm wird eingehämmert, wie ernst die Energiekrise ist und er bietet sich einen Ausweg an, der vielleicht sogar in der Zukunft wesentliche Einschränkungen des Verbrauchs unnötig machen könnte und weiter günstige Energiepreise verspricht.
    Zum Zweiten droht im selben Zusammenhang das Schreckgespenst hoher Arbeitslosigkeit hinter der Vorstellung einer kernenergielosen und daher unsicheren Zukunft.
    Dass der Widerstand nicht größer und erfolgreicher ist in den Vereinigten Staaten, liegt zum einen daran, dass die Bedenken gegenüber der Sicherheit nicht der Atomkraft, aber des Herstellungsprozesses von höchster Stelle geteilt werden.
    Zum anderen lässt sich feststellen, dass bei aller Aufregung, die jeder noch so kleinste Zwischenfall in Reaktoren hervorruft, die Zahl solcher Zwischenfälle minimal geblieben ist.
    Die Richtlinien für die Lizenzierung von Atomreaktoren werden ständig verschärft.
    Präsident Carter hat dem Plutonium auf der amerikanischen Energieszene so viel wie einen Todesstoß versetzt.
    Der Prototyp eines schnellen Brüters ist in den Anfängen seiner Entwicklung angehalten worden.
    Für Aufbereitungsanlagen wurden die Bundeszuschüsse gestrichen und die Forderung, die amerikanische Privatwirtschaft vom Uran-Anreicherungsprozess auszuschließen, bleibt unüberhörbar.
    Die Besorgnis von Regierungsseite richtet sich derzeit vornehmlich gegen die Gefahren der Weiterverbreitung von Nuklearmaterial.
    In der Bevölkerung scheint allmählich die Skepsis gegenüber den angeblich sicheren Möglichkeiten der atomaren Müllbeseitigung und Aufbewahrung schwerer zu wiegen als die Angst vor Reaktorunfällen, von der Experten wie Atomphysiker Edward Teller behaupten, dass sie unbegründet sei.
    Wie sieht nun die Situation auf diesem Sektor Kernenergie im Ostblock aus, wie speziell in der Sowjetunion?
    Eines ist ja von vornherein klar.
    Breite Diskussionen in der Öffentlichkeit über Vor- oder Nachteile dieser Energieform gibt's natürlich nicht.
    Die UdSSR hat als erster Staat der Welt überhaupt ein Kernkraftwerk in Betrieb genommen, das war im Juni 1954 in der Nähe von Moskau.
    Und seither baut die Sowjetunion die Kernenergie gewaltig aus.
    Elf Atomkraftwerke sind derzeit in Betrieb mit einer Gesamtleistung von 7.000 Megawatt.
    Bis 1980 sollen neue Kraftwerke entstehen.
    Man will auf eine Gesamtleistung von 20.000 Megawatt kommen.
    Und ab 1980 soll dann die Kernkraftleistung alle fünf Jahre verdoppelt werden.
    Und auch in den übrigen Ostblockländern setzt man auf die Kernenergie.
    Auch dort gibt es einen forcierten Ausbau von Atomkraftwerken, wobei alle diese Werke aus der Sowjetunion stammen.
    Aber hören Sie Erhard Hutter.
    Kernkraftwerke in der Sowjetunion liefern mit 7000 Megawatt gegenwärtig nur drei Prozent des gesamten Energieaufkommens, aber bei ihnen liegt die Zukunft der sowjetischen Versorgung.
    Die ehrgeizigen Pläne für die Industrialisierung erfordern Ende des Jahrhunderts eine Steigerung des Energieverbrauchs um das Dreieinhalbfache.
    Dann befinden sich 90 Prozent der sowjetischen Energievorräte in Sibirien
    Der Transport herkömmlicher Energieträger verursacht hohe Kosten und ist außerdem mit großen Energieverlusten verbunden.
    Kernkraftwerke werden fast ausschließlich in dicht besiedelten und industrialisierten Gebieten errichtet.
    Ein schneller Brüter, Leistung 150 Megawatt, wurde 1973 in Shevchenko auf der Halbinsel Mangeschlag im Kaspischen Meer gebaut.
    Ein anderer Reaktor steht in Beloyarsk vor der Vollendung.
    Beim Reaktorbau hat die Sowjetunion eine Monopolstellung innerhalb der Comecon-Staaten inne.
    Diese übernehmen also das Kernenergieprogramm der Sowjetunion.
    Die in den Ostblockstaaten gebauten Kernkraftwerke wurden und werden von der Sowjetunion importiert.
    Die sowjetischen Verantwortlichen sind von der Gefahrlosigkeit der schnellen Brüter überzeugt.
    Der Vorsitzende der sowjetischen Energiekommission Petrosians erklärte dazu.
    Wenn auch nur die geringste Gefahr für die Bevölkerung bestanden hätte, so hätte man weder bei uns noch in anderen sozialistischen Ländern Kernkraftwerke gebaut, so wirtschaftlich dies auch sein mochte.
    Die Gefahr der Strahlung und Entsorgung existiert also so gut wie nicht.
    Die Bevölkerung wird praktisch nicht gefragt.
    Auch der Komplex von Zulieferung und Lagerung des Atommülls scheint zur Befriedigung der Wissenschaftler gelöst.
    Uran wird in straßensicheren Containern herangeschafft.
    Von der Lagerung des Atommülls in ausgedienten Bergwerken ist man wieder abgekommen.
    Jetzt wird der Müll atomar verbrannt.
    Das heißt, er wird auf weniger intensives radioaktives Material reduziert.
    Nun in eines unserer Nachbarländer, in die Bundesrepublik Deutschland, wo es immerhin auch schon zwölf Atomkraftwerke gibt, die in Betrieb sind.
    Sechs befinden sich im Bau und für drei Kernkraftwerke sind die Bauarbeiten durch Gerichtsbeschluss zunächst einmal gestoppt worden.
    Gerichtsbeschlüsse, die ohne die Tätigkeit der Bürgerinitiativen gegen Atomstrom kaum denkbar gewesen wären.
    In der Bundesrepublik Deutschland haben sich ja große Gruppen gefunden, die gegen die Umweltbelastung durch Kernenergie auftreten.
    Und in der Bundesrepublik Deutschland war es auch, wo zuerst der Schlagwort vom Atomstaat fiel.
    Von jenem Staat, der die freiheitlichen Grundrechte der Bürger verletzt, weil er eigentlich alle seine Kräfte nur noch zum Schutz von Kernenergieanlagen und den eben damit verbundenen Sicherheitsrisken mobilisiert.
    Die Gefahr also vorm Atomstrom.
    Die Situation in der Bundesrepublik Deutschland beleuchtet Klaus Emmerich.
    Wohin mit 15.000 Tonnen ionisiertem Uran aus den Reaktoren von Kernkraftwerken?
    Auch in Westdeutschland erregt diese Frage die Gemüter und um eine Antwort sind auch die Verantwortlichen der Bundesrepublik sichtlich verlegen.
    Neuestes Beispiel?
    Dort, wo die Fürstbischöfe von Münster einst ihre Sommerresidenzen unterhielten und Jagden veranstalten, nämlich in Aarhaus, einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen auf der Höhe von Münster, wenige Kilometer von der holländischen Grenze entfernt, übrigens 10 Kilometer zum nächsten Munitionsdepot und 15 Kilometer zu einer großen Raketenabschussbasis der amerikanischen und holländischen Streitkräfte.
    In dieser 27.000 Einwohner zählenden Gemeinde, übrigens CDU regiert,
    will die rot-blau geführte Landesregierung von Nordrhein-Westfalen der rot-blauen Bundesregierung in Bonn ein Opfer des Landes bringen, wie es der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Heinz Kühn formuliert.
    Abgebrannte Brellelemente sollen in diesem Münsterländischen A-Haus in Wasserbecken von 15 Meter Tiefe einige Jahre gelagert und diese sogenannte Nachzerfallswärme dieses Atommülls in daneben zu errichtenden Kühltürmen behandelt werden, bis im Jahre 1990 das atomare Entsorgungszentrum Gorleben in Niedersachsen um umgerechnet 35 Milliarden Schilling errichtet sein wird.
    So wie im zunächst betroffenen A-Haus wenden sich mit den Bürgern auch die Parteien mehr oder weniger deutlich gegen die Errichtung dieser sogenannten Entsorgungsanlagen.
    Dennoch soll noch im heurigen Jahr zunächst für das Zwischenlager in A-Haus ein Genehmigungsverfahren bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig beantragt werden.
    Politisch hofft man in Bonn, in Düsseldorf und auch in Hannover den tiefgehenden Streit um die Lagerung von Atommüll durch einigende Kompromissformeln aus der Welt schaffen zu können.
    Experten meinen, dies werde nicht ganz leicht fallen, da die atomare Zukunft in Westdeutschland bereits begonnen habe und Tatsachen geschaffen wurden.
    Zwölf Kernkraftwerke sind in Betrieb.
    Dazu kommen zwei Forschungsreaktoren.
    Sechs Kernkraftwerke sind im Bau und für weitere acht sind die Pläne fertig.
    Vier davon sollen wohl noch heuer genehmigt werden.
    Für drei Kernkraftwerke sind die Bauabsichten durch Gerichtsverfahren gestoppt, nämlich in Wiel, Gronde und Brockdorf.
    Und bei einem fertiggestellten Kraftwerk steht wirklich alles still, nämlich an der Unterwese bei Bracke vis-à-vis Bremen und Bremerhaven.
    Dort streiten sich die Bundesländer Niedersachsen und Bremen um den sogenannten Wärmelastplan der Weser, also auch um eine Umweltfrage.
    Nach heftigen parteiinternen Auseinandersetzungen möchten regierende Sozialdemokraten und Freie Demokraten, eindeutig unterstützt von den westdeutschen Gewerkschaften, die anstehenden Umweltprobleme durch Aufklärung und Kompromiss soweit ausdiskutieren, dass die Zahl der westdeutschen Atomkraftwerke bis in die 80er Jahre zumindest verdoppelt werden kann.
    Interessant natürlich auch die Situation in Frankreich, in jenem europäischen Land, das weltweit führend ist in der Wiederaufbereitung und in der Plutonium-Technologie.
    Ein interessantes Detail am Rand, Frankreich ist zum Beispiel nicht dem Atomsperrvertrag beigetreten.
    Mehr aber von Thomas Fuhrmann.
    Die zwölf in Betrieb befindlichen französischen Kernkraftwerke verfügen über eine Stromkapazität von 5300 Megawatt.
    Im heurigen Jahr soll durch Neubauten und Inbetriebnahmen weitere 4.900 Megawatt hinzukommen.
    Bis Ende 1979 ist eine Steigerung um insgesamt 9.700 Megawatt geplant.
    Bis 1980 sollen insgesamt 28 Nuklearzentralen 21.000 Megawatt an Atomstrom erzeugen.
    Frankreich besitzt auch zwei Wiederaufbereitungsanlagen, eine in Marcol, die andere in La Hague.
    La Hague hat gegenwärtig eine Kapazität von 400 Tonnen pro Jahr.
    Sie soll durch einen Ausbau verdoppelt und später verdreifacht werden.
    Anreicherungsanlagen befinden sich für die militärische Nuklearzeugung in Pierre Lattes, für die zivile Nutzung ist Tricastin im Bau.
    Trikaster ist ein Gemeinschaftsprojekt von Frankreich, Belgien, Spanien und Italien und soll ab 1979 arbeiten.
    Vom belgischen Kernkraftwerk Dior, das in den letzten Tagen wegen eines Unfalls im Gespräch war, beziehen die Franzosen 50 Prozent der Produktion.
    Frankreichs erstes Kernkraftwerk hatte bereits 1959 zu arbeiten begonnen.
    Damals war man sich in der Bevölkerung der Gefahren dieser Anlagen noch nicht bewusst gewesen.
    Das hat sich freilich geändert.
    Vor allem in jenen Gebieten, die nahe der Bundesrepublik und der Schweiz liegen, herrscht eine erhöhte Alarmbereitschaft.
    Das lange Zeit bekämpfte Kernkraftwerk Vuel in der Bundesrepublik liegt keine 50 Kilometer von dem im Vorjahr in Betrieb genommenen französischen Atomkraftwerk Vessenheim im Rheintal entfernt.
    Und gegen das geplante Kraftwerk Kreis Malville im Rhontal kam es im Sommer vorigen Jahres zu Demonstrationen, die sich mit den Aufmärschen gegen das in Norddeutschland gebaute Kernkraftwerk Brockdorf durchaus messen lassen können.
    Die Demonstration endete mit blutigen Ausschreitungen.
    Ein Demonstrant wurde durch ein hartgummiges Schoß aus einem Polizeigewehr getötet.
    Einem Gendarmen rief es bei der Explosion einer Tränengasgranate den Unterarm ab.
    Die französische Nuklearindustrie wird von einem Konzern beherrscht.
    Der zum Imperium des entführten belgischen Multimillionärs Baron Antin gehörenden Framatom.
    Sie erzeugt nicht nur alle französischen Anlagen, auch die Verträge über die Lieferung von je zwei Kernkraftwerken an Südafrika und an den Iran wurden von Framatom unterzeichnet.
    Weiter nach Schweden.
    Dort hat ein Mann, hat eine Partei, hat eine Regierung eigentlich die Wahlen verloren, weil man die Ängste der Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Atomstrom nicht ernst genug genommen hat.
    Denn wo auch immer sonst noch die Gründe für die Niederlage der Sozialdemokraten und der Olof Palme bei den letzten Wahlen lagen, eines war sicher.
    Palme hat diese Wahlen verloren, weil er aus dem Ausbau der Kernenergie in Schweden bestanden hat.
    Nun ist eine bürgerliche Regierung im Sattel, die mit dem Versprechen in die Wahlen gegangen ist, keine Atomkraftwerke zu bauen.
    Die Situation heute allerdings sieht für Feldin und seine Mannschaft weniger eindeutig aus.
    Denn vom energiepolitischen Standpunkt sieht es fast so aus, als bräuchte Schweden die Atomenergie.
    Bleibt also abzuwarten, welche Fraktion, welche Meinung sich letztlich durchsetzen wird.
    Günther Graffenberger.
    Will man der unabhängigen, großen, schwedischen Zeitung Dagens Nyhöter glauben, dann herrscht gegenwärtig innerhalb der bürgerlichen, dreiparteien Regierung Schwedens ein Vorderbürgerkrieg über Kernkraft.
    Während die bäuerliche Zentrumspartei und der Ministerpräsident Turbjörn Ferdin daran festhält, nicht nur Schwedensmarsch ins Kernkraftzeitalter hineinzustoppen, sondern sogar innerhalb von zehn Jahren alle schwedischen Werke stillzulegen und auf Kernkraft ganz und klar zu verzichten, verlangen die Koalitionsparteien, Liberale und Konservative, dass außerdem sechs in Betrieb befindlichen Werken, die vor zwei Jahren vom Parlament beschlossenen fünf weiteren Werke, fertiggestellt werden.
    Um die restlichen Werke wird gegenwärtig gefeilscht, wie beim Billigen Jakob.
    Das siebte Werk ist fertig und das Herumdrücken um die Startgenehmigung kostet täglich 1,5 Millionen Schwedenkronen.
    Ferdin hatte der schwedischen Atomindustrie im vergangenen Jahr die Beweislast aufgebürdet, ihn und seiner Partei zu überzeugen, dass der Atommüll ungefährlich gelagert werden kann, nachdem er vorher in Frankreich aufbereitet worden ist.
    Die schwedische Atomenergie glaubte über die ASEA-Werke zu beweisen, dass der ausgebrannte Müll in sicheren, unter hohem Druck abgeschlossenen Aluminiumoxid-Mänteln tief in den schwedischen Granit versenkt und hier über hunderttausende von Jahren gelagert werden könne, bis die Radioaktivität gänzlich verschwunden und der Müll damit ungefährlich geworden sind.
    Doch Veldin ließ sich nicht überzeugen und sein Parteifreund und Landwirtschaftsminister Anders Dahlgren erklärte vor wenigen Tagen, dass man auf die schwedische Kernkraftindustrie sogar ganz und gar verzichten könne, die immerhin bis zu 25.000 Menschen beschäftigt.
    Dahlgrens Äußerung hat die ohnehin angeheizte Atomkraftdebatte in Schweden noch heißer werden lassen und im Augenblick scheinen im Dreiparteienkabinett die Fetzen zu fliegen.
    Die Konservativen haben dem Zentrum vorgerechnet, dass es Schweden 70 Milliarden Kronen oder rund 235 Milliarden österreichische Schillin kosten würde, die Werke stillzulegen.
    Günther Grafenberger war das und das war auch schon die letzte Station unseres kleinen Rundgangs im Atomzeitalter.
    Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation letztlich hier bei uns in Österreich entwickeln wird.
    Eine Minute nach dreiviertel eins, jetzt zu unserer außenpolitischen Berichterstattung.
    Nach einer kürzeren Pause in unserer Nahost-Berichterstattung gibt es heute eigentlich wieder einmal eine Meldung, die es rechtfertigt, dass man danach fragt, wie es nun wirklich aussieht mit den Gesprächen zwischen Ägyptern und Israelis.
    Mit so viel Optimismus und Emphase hat ja alles begonnen.
    Dann kam der Theaterdonner oder doch zumindest orientalisches Grollen und hat für das Erste die zarten Annäherungsversuche unter sich erstickt.
    Israelis und Ägypter haben sich schmollend in ihre Ecken zurückgezogen.
    Aus Washington hörte man die Stimme des großen Bruders, mit der Ermahnung an beide Parteien, endlich wieder vernünftig zu werden, die Ära der lautstarken Diplomatie zu beenden und wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
    In Israel will morgen die Regierung darüber entscheiden, ob die militärischen Gespräche mit Ägypten in Kairo wieder aufgenommen werden sollen.
    Und heute erfuhr man aus Kairo, dass Präsident Sadat am kommenden Freitag nach Washington reisen wird, zu dem Treffen mit Präsident Carter.
    Wie man nun die Situation in der ägyptischen Hauptstadt einschätzt, das erfahren Sie von Matthias Hart.
    Der ägyptische Präsident Anbar Sadat wird also nun doch nach Washington reisen.
    Die Reise war bereits seit dem Abruf der politischen Friedensverhandlungen mit Israel in Jerusalem im Gespräch, da man keinen anderen Ausweg aus der Sackgasse sah, in die die nahöstlichen Friedensbemühungen geraten waren.
    Dann kam aber zunächst der amerikanische Außenminister Cyrus Vance nach Kairo und dessen Nahost-Experte Alfred Atherton blieb im Nahen Osten, um zu versuchen, die gegensätzlichen Auffassungen von Israelis und Ägyptern doch noch auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
    Seit einigen Tagen gab es Berichte, dass es in Jerusalem gelungen sei, die Standpunkte beider Seiten zu der angestrebten Grundsatzerklärung über einen Nahostfrieden einander anzugleichen.
    Auch in Washington hieß es, es habe eine Kompromissformel erzielt, die von beiden Kontrahenten angenommen werden könne.
    Nur in Kairo weiß man noch nichts davon.
    In der ägyptischen Hauptstadt befürchtet man eher, dass die Erfolgsmeldungen aus Jerusalem und Washington
    in Wirklichkeit von Israel lancierte Zweckmeldungen seien, mit denen man Ägypten zum Nachgeben bringen wolle in der Annahme, dass Kairo es schwer haben werde, die angeblich erreichte Kompromissformel abzulehnen.
    Kairoer Diplomaten weisen darauf hin, dass Ägypten bisher die angeblich erreichte Formel noch nicht kennt, also auch nicht in der Lage sei zu sagen, ob sie annehmbar sei oder nicht.
    Was bisher geschah, sei ein Austausch von Vorschlägen via Washington gewesen.
    Alfred Everson selber wird aber erst am Montag in der ägyptischen Hauptstadt erwartet, wo er seine Vorschläge oder die israelischen Ideen vorlegen will.
    Dass der ägyptische Präsident es nunmehr doch für notwendig hält, nach Washington zu reisen, deutet nach Ansicht politischer Beobachter in Kairo aber daraufhin,
    dass er von Hassaton und seiner angeblichen Kompromissformel nicht den Durchbruch erwartet, der eine Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen erlauben würde.
    Er will selber offenbar noch einmal versuchen, den amerikanischen Präsidenten für ein Eingreifen zu aktivieren, in der Hoffnung, dass es Carter doch noch gelingen könnte, die Israelis für die große grundsätzliche Lösung des Konflikts zu gewinnen,
    und sie von ihrer, wie man in Kairo meint, Detailbesessenheit gleich zu Anfang der Verhandlungen abzubringen.
    Sadat versteht einfach nicht, dass die Israelis über ein paar Siedlungen hier und dort feilschen wollen, wenn es um ein Ende des 30-jährigen Nahostkonflikts gehe, den er ihnen angeboten hat.
    Er hofft, dass Kärter mehr Verständnis von seinen Vorstellungen für einen großen Wurf aufbringen,
    und sich auch bemühen werde, die Israelis dafür zu gewinnen.
    Aus Kairo hörten sie Matthias Hart.
    Einen nicht besonders populären Vorschlag haben mehrere Schweizer Nationalräte im Berner Parlament vorgebracht.
    Sie wollen einen autolosen Sonntag im Jahr.
    Das heißt eigentlich ein generelles Fahrverbot von Motorfahrzeugen an einem ganz bestimmten Sonntag, und zwar am schweizerischen Bus- und B-Tag.
    Der Hintergrund für diesen mutigen Vorschlag, die Parlamentarier wollen im Grunde eine Bürgerinitiative abblocken, die viel radikaler ist.
    Diese Initiative fordert nämlich zwölf autofreie Sonntage und die Berner Abgeordneten hoffen sozusagen mit einem blauen Auge davon zu kommen, wenn es ihnen gelingt, bloß einen Sonntag autofrei zu halten.
    Das Kräftemessen hat begonnen, wobei die Gegner dieses Projekts vor allem wirtschaftliche Argumente ins Treffen führen.
    Aber hören Sie, Horst Höller.
    Die Schweizer werden auch weiterhin an Sonntagen die Motoren einschalten und über Straßen, Seen und durch die Lüfte rasen dürfen.
    Das, obwohl weiterhin vehement von mehr als 100.000 Eidgenossen für zwölf motorlose Sonntage pro Jahr gekämpft wird.
    und jetzt der Vorschlag eines motorfreien Sonntags in Bern Annahme gefunden hat.
    Bereits im letzten Jahr hatten die Anti-Motorfahrzeug-Eidgenossen im Rahmen einer Volksinitiative erstmals die 12 Sonntage gefordert.
    Und in Bern wurde dieses Problem in Erwägung gezogen.
    Mit dem Resultat, dass man nach einer Kompromisslösung suchte und diese jetzt auch, so hofft man zumindest, gefunden hat.
    Nämlich der sogenannte eidgenössische Buß- und Betstag sollte zum umweltfreundlichen Sonntag erklärt werden.
    Für ein Fahrverbot an diesem dritten Sonntag im September hat sich nämlich eben die zuständige Nationalratskommission in Bern ausgesprochen und zwar mit zehn gegen sieben Stimmen und genehmigte den Vorschlag für eine entsprechende Gesetzesänderung.
    Nach Ansicht der Kommission könnte ein Fahrverbot den Betetag wieder seiner ursprünglichen Bedeutung zuführen und zudem ein Zeichen dafür setzen, dass dem Recht auf Ruhe und Erholung in der modernen Gesellschaft eine erhöhte gesellschaftliche Bedeutung zukommt.
    Für die mehr als 100.000 Schweizer Bürger, die im Rahmen der sogenannten Burgdorfer-Initiative zwölf autofreie Sonntage gefordert haben, ist dies sicherlich ein schwacher Trost.
    Obwohl ihre Initiative bereits vom Parlament verworfen worden ist, müssen jedoch Volk und Stände darüber noch entscheiden.
    In Bern meint man aber, dass ein wesentliches Anliegen der Burgdorfer Initiative auch mit dem neuen Betstag-Vorschlag verfolgt werde.
    Denn dieser autofreie Sonntag solle Anstoß zum Umdenken über das Verhältnis des Menschen zur Technik sein.
    Fast poetisch meint man in Bern, anders etwa als beim Radio oder beim Fernsehen, betraf es des gemeinsamen, gleichzeitigen Verzichtes aller, um dem Einzelnen die Stille und die Chance der Besinnlichkeit zu gewähren.
    1973, während der Energiekrise, gab es in der Schweiz jedoch
    bereits einige wenige besinnliche autofreie Sonntage.
    Und diese Generalprobe hatte zumindest damals bewiesen, dass man mehr verlor als gewann, und zwar auf dem Nerven- und noch mehr auf dem Finanzsektor.
    Man ist sich im Klaren, nämlich, dass zwölf stillgelegte Sonntage im Jahr Freiheitsgefühl, Infrastruktur und das Fremdenverkehrsgewerbe kaum verkraften.
    Aber selbst bei dem jetzt in Aussicht gestellten einen besinnlichen Sonntag, dem September Buß- und B-Tag, gibt es gewisse Probleme.
    Beispielsweise die Tatsache, dass er genau in den Zeitraum der größten Westschweizer Herbstmesse fällt, an welcher Messe Österreich Ehrengast ist.
    Doch auch die Schweizer Mühlen malen nicht sehr schnell und somit wird es vielleicht dann der Buß- und B-Tag im Jahre 1979 sein, an dem kein Schweizer mehr über Straßen, Seen und durch die Lüfte rasen darf.
    Horst Höller war das und jetzt noch ein Beitrag unserer Kulturredaktion.
    Anfang dieser Woche haben wir von der französischen Erstaufführung von Peter Handges Stück die unvernünftigen Sterben ausberichtet.
    Die Aufführung war zwar ein großer Erfolg, dennoch protestierte ein Teil des Publikums mit einem Tomatenhagel auf die Bühne gegen die angeblich bürgerliche Ästhetik Handges.
    Solche Missverständnisse und Kontroversen haben die Werke Handtkes eigentlich immer wieder hervorgerufen.
    Der Grazer Literaturpublizist Manfred Mixner hat nun eine umfangreiche Darstellung bzw.
    Klarstellung von Peter Handtkes Arbeiten versucht.
    Das soeben erschienene Buch heißt schlicht Peter Handtke und ist als Athenäumtaschenbuch erschienen.
    Konrad Sobel sprach darüber mit dem Autor mit Manfred Mixner.
    Herr Mixner, in den Nachbemerkungen zu Ihrem Handke-Buch schreiben Sie, dass wohl auf keinen Schriftsteller der Gegenwart der Blick so verständlich ist wie auf Peter Handke.
    Tatsächlich halten ja viele seiner Leser fast jeden seiner Sätze für eine Offenbarung, während Ihnen manche linke Kritiker wegen seiner angeblich subjektivistisch-apolitischen Haltung ablehnen.
    Wie rücken Sie in Ihrem Buch diese Einseitigkeiten zurecht?
    indem ich nicht davon ausgehe, was schlagzeilenartig über Handke verbreitet wird, indem ich nicht exmanent vorgehe von vorgefassten Meinungen über ein Werk, indem ich zum Beispiel dem Vorurteil Handke sei ein Autor der Innerlichkeit, Handke sei ein Autor der reinen Subjektivität, dass ich all diesen Vorurteilen aus dem Weg gehen möchte und versucht habe in dem Buch,
    festzustellen, wie diese Texte gemacht sind.
    Wie sind diese Texte gemacht?
    Wozu sind sie gemacht?
    Und wie kann man damit umgehen?
    Wie kann man sie anwenden auf die eigene Bewusstseinserfahrung, auf das eigene Leben?
    Die Serie der Interpretationsversuche in Ihrem Buch beginnt ja bei Handkes Romantik Hornissen und endet mit der linkshändigen Frau.
    Das sind also fast 15 Jahre literarischen Schaffens, lässt sich da eine bestimmte Entwicklung ablesen.
    Ja, es ist eine Entwicklung da, allerdings nicht die, wie es gemeinhin genannt wird, die Entwicklung vom Formalisten zum Mehrrealisten.
    Das ist grundsätzlich falsch, sondern es ist eine Entwicklung hin zu einer immer genaueren Erfassung,
    des Zeitbewusstseins aus einer ganz subjektiven Sicht heraus.
    Hanke versucht die Zeit, das was sein Bewusstsein in der Zeit ausmacht, zu fassen.
    Deshalb zum Beispiel seine Abneigung gegen die Technokratie, gegen die Technologie.
    und gegen die Wissenschaft auch, wobei er aber nicht ein wissenschaftsfeindlicher Autor ist, sondern die Wissenschaft, die Rationalität, die Vernunft nur ihren Platz zurückverweisen will, dort wo sie hinkört, nämlich als eine Hilfswissenschaft zum Leben und nicht als Lebensprinzip.
    von seiner Bewusstseinserfahrung aus.
    Er geht von einer Subjektivität aus, das ist richtig.
    Aber er versucht, wie er es einmal genannt hat, den anderen zu zeigen, wie es ihm geht, damit sie aufmerksamer werden darauf, wie es ihnen geht.
    Die literarische Methode, die Sie in Ihrem Buch anwenden oder in Ansätzen entwickeln, nennen Sie eine anarchistische.
    Was verstehen Sie eigentlich darunter?
    Das ist ein Reizwort und ich habe dieses Reizwort auch bewusst gewählt.
    Das heißt, das Verfahren, das ich anwende, ist inkonsistent.
    Es hat sich in der Wissenschaftsentwicklung gezeigt, dass je exakter bestimmte Methoden werden, je verselbständigter Methoden in ihrer Anwendung sind, desto einseitiger, desto unanwendbarer werden ihre Ergebnisse.
    Und mir ging es nun darum, ein inkonsistentes Verfahren zu entwickeln, das zum Beispiel mir ermöglicht, eine nichtnormative Ästhetik zu entwickeln.
    Das heißt, das Buch so zu lesen, wenn man es einfach ausdrückt, dass ich nicht schon von vornherein weiß, was Literatur ist.
    Das Gespräch führte Konrad Sobel und wir schließen das Mittagsjournal mit Kurzmeldungen.
    Österreich.
    In der steiermärkischen Landeshauptstadt Graz werden morgen Gemeinderatswahlen durchgeführt.
    Den etwa 180.000 Wahlberechtigten stehen sechs Listen zur Auswahl.
    Das Mandatsverhältnis lautet zurzeit 26 SPÖ, 20 ÖVP, 9 Freiheitliche und 1 Kommunist.
    Den Bürgermeister von Graz stellt seit 1973 die Freiheitliche Partei, die bei den vergangenen Wahlen mit der Volkspartei eine Koalition eingegangen war.
    Alle drei im Grazer Stadtrat vertretenen Parteien streben das Amt des Bürgermeisters an.
    Das Präsidium der österreichischen Naturfreunde hat sich heute in einer Erklärung scharf gegen Preiserhöhungen der fremden Verkehrsbetriebe während der sogenannten Energieferien gewandt.
    Die Naturfreunde stellen fest, dass für Preisanhebungen kein Grund bestehe.
    Von Preiserhöhungen wären vor allem Familien betroffen, heißt es in der Erklärung, die der Hochsaison zu Weihnachten und zu Ostern aus Kostengründen ausweichen.
    Auf einer Bundesfrauenkonferenz des Arbeiter- und Angestelltenbundes der ÖVP hat heute ÖABI-Obmann Mock gefordert, dass gleiche Arbeit auch mit dem gleichen Gehalt bezahlt werden müsse.
    Bei den beruflichen Aufstiegschancen dürfe es keine Benachteiligung der Frau geben, meinte Mock.
    Fortbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten müssten auch den berufstätigen Frauen verstärkt offen stehen.
    Außerdem müssten vermehrte Voraussetzungen geschaffen werden, sagte Mock, damit die Frau auch ihre familienpolitischen Aufgaben voll wahrnehmen könne.
    Italien.
    Die Regierung in Rom hat heute den Preis für Benzingutscheine, die ausländische Touristen in Anspruch nehmen können, erhöht.
    Ab sofort kostet ein Liter Superbenzin auf Coupons umgerechnet 6 Schilling 20, Normalbenzin kostet 6 Schilling 5 Groschen.
    Und wir, meine Damen und Herren, sind mit diesen Meldungen auch schon am Ende des Mittagsjournals.
    Ein volles Programm bringt dann wieder das Abendjournal.
    Beginn 18.30 Uhr im Programm Österreich 1.
    Für das Team des Mittagsjournals aber verabschiedet sich Ilse Vögel.
    Auf Wiederhören.
    Das war's.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Graz vor Gemeinderatswahlen
    Einblendung: Karl Stoiser (SPÖ), Franz Hasiba (ÖVP), Alexander Götz (FPÖ)
    Mitwirkende: Ziesel, Günther [Gestaltung] , Stoiser, Karl [Interviewte/r] , Hasiba, Franz [Interviewte/r] , Götz, Alexander [Interviewte/r]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Ort: Graz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gegenwärtiger Stand der Atommülllagerung in Österreich
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Atomdiskussion
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung] , Kerbler, Michael [Sprecher/in]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lösund der Endlagerung von Atommüll in den Vereinigten Staaten
    Mitwirkende: Koar, Jürgen [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lösund der Endlagerung von Atommüll in der UdSSR
    Mitwirkende: Hutter, Erhard [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lösund der Endlagerung von Atommüll in der BRD
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lösund der Endlagerung von Atommüll in Frankreich
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lösund der Endlagerung von Atommüll in Schweden
    Mitwirkende: Graffenberger, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Anti-Sadat-Gipfel in Algier
    Mitwirkende: Hardt, Matthias [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Ort: Algier [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Berner Bundesrat für einen Autolosen Tag pro Jahr
    Mitwirkende: Höller, Horst [Gestaltung]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit Manfred Mixner über Handke Buch
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Mixner, Manfred [Interviewte/r]
    Datum: 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1978.01.28
    Spieldauer 00:59:58
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Kerbler, Michael [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1978.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-780128_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo