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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Herr Professor Felsenstein, Sie waren so ziemlich einer der ersten Theaterleiter und Regisseure, die gezeigt haben, dass Oper sehr wohl auch eine gesellschaftskritische Funktion haben muss.
Ich habe meinen Ruf dadurch erworben, dass ich das Glück hatte, ein eigenes Theater zu bekommen.
wo diese Ziele, die andere Kollegen von mir vorher schon angestrebt haben, in kleinerem Kreis, auf ein Theater konzentrieren konnte und dadurch es vielleicht die Absichten konsequenter führen konnte, als es woanders geschah.
Aber ich habe im Wesentlichen nichts Neues gemacht, sondern versuche eben die gesellschaftliche Funktion, die theatralische Funktion der Oper zu erreichen, fortgesetzt, die viele andere vor mir schon begonnen hatten.
Sie haben immer wieder auch französische oder italienische Opern in Deutsch gespielt.
Glauben Sie nicht, dass das einen musikalischen Eingriff bedeutet?
Im gewissen Sinne ist es sehr verschieden.
Also ein musikalischer Eingriff ist es auf jeden Fall.
Aber das bewegt mich nicht als erste Frage, sondern ich spiele ja Theater nicht für mich oder für Fachleute oder für Leute, die jetzt eine
scheinbar bekannte Opern nochmal hören wollen, sondern ich möchte die Opernwerke, die in der internationalen Literatur oft gespielt werden und letzten Endes inhaltlich und in dem Sinn, den ihnen ihre Autoren gegeben haben, absolut unbekannt sind.
Entschuldigen Sie diese arrogante Behauptung, sie sind unbekannt, die populärsten Werke sind letzten Endes unbekannt und die können also nur bekannt werden, wenn sie einem breiten Publikum bekannt gemacht werden und ich ziele auf ein breites Publikum und dieses breite Publikum
beherrscht halt nur seine Muttersprache.
Bei ihrer letzten Karmann-Inszenierung sollen sich russische Sänger mit der deutschen Sprache ziemlich schwer getan haben.
Dass also ausländische Sänger zu einer deutschen Sprache gezwungen werden, ist ein Widerspruch.
Aber das hat ja andere Gründe gehabt.
Ich habe in Moskau die vierte Karmann-Inszenierung meines Lebens gemacht, das war die reifste, und aus diesen Erkenntnissen wollte ich jetzt eine noch konsequentere
Aufführung zustande bringen, was mir also entgegen einigen negativen Kritiken durchaus gelungen ist, das kann ich bescheiden sagen.
Und ich habe aus diesem Zweck also die Arbeitskollegen, die diese neue Version am stärksten vertreten haben, nämlich aus Moskau importiert.
Und es gab eigentlich nur einen der
hörbar, spürbar Schwierigkeiten mit der Sprache hatte.
Bei den anderen war das nicht der Fall.
Das sind teilweise etwas, ich will jetzt nicht sagen bösartige, aber Behauptungen, die nicht in Rechnung ziehen, in welcher Qualität dagegen die künstliche Leistung stand von diesen Leuten.
Sie werden bei den Wiener Festwochen mit Ritter Blaubart und Hoffmanns Erzählungen gastieren.
Wie stehen Sie heute zu diesen beiden Offenbach-Inszenierungen?
Hoffmanns Erzählung ist über 14 Jahre alt und der Leiter der Wiener Festspiele, Ritter Baumgartner, hat also mit seiner Hartnäckigkeit durchgesetzt, dass dieses Stück hierher kommt.
Ich war dagegen, weil diese Inszenierung, sie ist nicht verschlammt, aber sie ist eben 14 Jahre alt und es ist nicht das, was man also bei einem ersten Gastspiel in Wien anbieten würde.
Und der Ritter Blaubart, der also auch schon zehn Jahre alt ist, ist ein Werk, das in meinen Augen eigentlich mit das beste Offenbach-Werk überhaupt ist, aber ich weiß nicht, ob es der Mentalität der Wiener entsprechen wird.
Ich bin ja, wie Sie wissen, selbst Wiener und habe da ein gewisses Gespür dafür, dass ich vermute, dass diese bittere Ironie des Ritter Blaubart
vielleicht nicht so ganz ankommen wird.
Ich nehme an, dass man in Wien ein Gastspiel der Marienresgala eher begrüßt, als ein Gastspiel der Komischen Oper Berlin.
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Internationaler Musikkongress in Wien - Gastspiel von Opernregisseur Felsenstein bei den Wiener Festwochen