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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass ich glaube, dass gewisse Stücke bearbeitet werden müssen, weil sie ein Verständnis von Epochen übermitteln, das heute einfach nicht mehr tragbar ist.
Wenn man zum Beispiel die Zeit der Revolution in Frankreich identifiziert mit den Dingen, die Beaumarchais auf die Bühne bringt, so ist das eine Fehlinterpretation.
Ich glaube, dass man das historische Verständnis ändern muss,
Und dazu dienen alte Stoffe, die dieses historische Verständnis übermitteln am besten.
Ich habe also den Stoff von Beaumacher genommen und habe ihn umgedreht.
Das heißt, ich habe ihn eigentlich der damaligen Zeit angepasst.
Worin liegt die neue Interpretation in der Bearbeitung des Tintons?
Die Downtown-Bearbeitung existiert de facto noch nicht.
Es gibt Gespräche mit dem Westfälischen Landestheater, ein Theater übrigens, das sich vorwiegend mit Arbeiterpublikum auseinandersetzt.
Es ist die Idee aufgetaucht, eine nicht-idealistische Interpretation der Revolution zu liefern.
Das heißt, während bei Büchner immer die großen Gestalten der Revolution auftreten, Downtown zum Beispiel, haben wir eine Bearbeitung ins Auge gefasst, in der es nur Volksszenen gibt.
und in der Danton erwartet wird von den Leuten, die also in diesem Stück immer wieder auftreten, die sich schließlich ihre Revolution und ihre Probleme selbst vorspielen.
Zu Ende dieses Stückes kommt dann Danton, ist aber inzwischen als Einzelperson, als berühmte Figur der Revolution für die Leute und ihre Probleme uninteressant geworden.
Also warten auf Danton heißt das.
Aber das ist nur eine grobe Idee und ich weiß noch nicht, ob es zu einer Realisierung kommen wird.
Nun, das neueste Stück von Peter Torini ist ein Stück über das Thema die Emanzipation der Frau und dieses Stück ist in Bearbeitung im Dramatischen Zentrum.
Wie ist nun dieses Thema Emanzipation der Frau abgehandelt?
Die Geschichte, die ich hier erzähle, ist die Geschichte eines Mädchens aus gutem Hause, die eigentlich alle Voraussetzungen hätte, scheinbar alle Voraussetzungen hätte, um also ein halbwegs glückliches Leben zu führen.
Diese scheinbaren Voraussetzungen werden als scheinbar entlarvt.
Sie hatten ausgesprochen,
Schlechtes Verhältnis zu ihrem Vater, da kommt man erst mit der Zeit drauf.
Sie versucht dann später Kontakt zu ihrer Umwelt zu bekommen, auch das misslingt.
Ihre Identifikation, ihre Persönlichkeit zu entwickeln, misslingt mehr und mehr.
Aus dieser Identitätskrise, ich glaube das ist der beste Ausdruck dafür, entstehen Fehlhaltungen, die schließlich zu einem Kindsmord führen.
Das ganze Stück, das ganze Problem ist also aufgehängt an einem Kindsmord, an dem dann rückblickend quasi die Situation dieser Frau geschildert wird.
Aus diesem Stück wird auch ein Teil heute Abend gelesen werden.
Ja.
Was ist es eigentlich, eine Frau?
Wenn ich die Hand zwischen die Füße lege, spüre ich ein Loch.
Alles, was die Welt hervorgebracht hat, ist männlich.
Wir haben nie gelernt, weiblich zu sein.
Ich empfinde Freude, wenn ein Mann sie mit mir empfindet.
Ich lache nur, wenn er es sieht.
Ich bin unglücklich, wenn er mich unglücklich macht.
Mein Glück ist abhängig von seiner Bereitschaft, mich glücklich zu machen.
Seine Freunde sind meine Freunde.
Wenn er nicht wäre, würde sich kein Mensch um mich kümmern.
Wenn er mir erzählt, wie anders andere Frauen sind, bekomme ich Angst.
Ich versuche dann so zu sein wie sie, das heißt, ich versuche so zu sein, wie er es will.