Mittagsjournal 1978.10.02

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    Untertitel der Amara.org-Community
    Guten Tag meine Damen und Herren, beim Mittagsschornal bei einer Stunde Information aus aller Welt mit Berichten, Analysen und Interviews aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur begrüßt Sie Edgar Sterbens.
    Zunächst kurz ein Blick auf die wichtigsten Punkte unseres geplanten Programms.
    Aus Österreich erwarten wir Beiträge zu folgenden Themen.
    SPÖ-Klubobmann Fischer nimmt zur aktuellen innenpolitischen Fragen und zur bevorstehenden parlamentarischen Herbstarbeit seiner Fraktion Stellung.
    Und Handelsminister Staribacher setzt sich mit der Zuverlässigkeit der Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforscher auseinander.
    Die Schlagzeilen für die Auslandsberichterstattung lauten.
    Eskalation der Kämpfe zwischen syrischen Truppen und christlichen Milizen im Libanon.
    Die libanesische Hauptstadt Beirut erlebt von gestern auf heute die schrecklichste Nacht seit dem offiziellen Ende des Bürgerkriegs vor zwei Jahren.
    Ägyptischer Präsident Sadat erläutert vor der Volksversammlung in Kairo seine Gründe für die Unterzeichnung der No-Ost-Rahmen-Abkommen von Camp David.
    89 Prozent der Bürger zweier kleiner Gemeinden in Belgien sprechen sich in einem Referendum gegen den Bau eines Kernkraftwerkes in der Nähe ihrer Ortschaften aus.
    sowie Rauschgiftskandal in Jugoslawien aufgedeckt, bekannte Popmusiker und Kinder prominenter Eltern in die Affäre verwickelt.
    Aus dem Reich der Kultur informieren wir Sie schließlich unter anderem über die Veranstaltungen im Rahmen des Pariser Kulturherbstes.
    Jetzt aber gebe ich weiter ins Nachrichtenstudio.
    Sie hören eine Zusammenfassung des bisher wichtigsten Tagesgeschehens.
    Für die Meldungen verantwortlicher Chef vom Dienst ist Fedor Holi, Sprecher Wolfgang Hofeneder.
    Türkei.
    Der mutmaßliche Mörder, der Frau und der Tochter des österreichischen Botschafters in Ankara, Laube, ist in der Nacht der Feute von den türkischen Sicherheitsbehörden verhaftet und nach Izmir gebracht worden.
    Der Täter wurde von dem Augenzeugen des Mordanschlages, dem Neffen des Botschafters, identifiziert.
    Nach Angaben des österreichischen Botschafters dürfte der Mörder sexuell abwegig veranlagt sein.
    Entgegen ersten Veröffentlichungen über die Bluttat waren die beiden Frauen zum Zeitpunkt ihrer Ermordung nicht im Bikini, sondern nach dem Baden bereits völlig bekleidet.
    Die beiden Opfer sollen noch heute am Bart einer von der türkischen Regierung zur Verfügung gestellten Militärmaschine nach Wien übergeführt werden.
    Ägypten Präsident Sadat erläutert heute in einer Sondersitzung des Parlaments in Kairo seine Gründe für die Unterzeichnung der Friedensvereinbarungen von Camp David.
    Von der Rede Sadats erwarten Beobachter auch Aufschluss über die weiteren Anstrengungen Ägyptens zur Beilegung des Nahostkonfliktes.
    Wie es in Regierungskreisen in Kairo heißt, sollen direkte Verhandlungen zwischen Ägypten und Israel am 12.
    Oktober unter dem Schutz der Vereinten Nationen in Washington beginnen.
    An dem Treffen sollen die Vereinigten Staaten als vollwertige Verhandlungspartner teilnehmen.
    Staatschef Sadat hat Präsident Carter auch zu einem Besuch nach Kairo eingeladen, um das ägyptisch-israelische Friedensabkommen zu unterzeichnen.
    Deutsche Demokratische Republik Sowohl Syrien als auch die Ostberliner Führung haben die Ergebnisse in einer Ostgipfelkonferenz von Camp David scharf verurteilt und als gefährliches Komplott bezeichnet.
    Bei einem Essen zu Ehren des syrischen Präsidenten Assad sprach der Staats- und Parteichef der DDR, Honecker, von einer Verschwörung des Imperialismus.
    Assad erklärte dazu, die Entwicklung im Nahen Osten gehe jetzt eher in Richtung Krieg als in Richtung Frieden.
    Libanon.
    Seit der vergangenen Nacht beschießen Einheiten der panarabischen Interventionstruppe den Osten Beiruts mit Raketen und schwerer Artillerie.
    Augenzeugen bezeichnen den Zwischenfall als den schwersten seit Beginn des Bürgerkrieges vor dreieinhalb Jahren.
    Hauptziel des Artilleriebeschusses ist der christliche Stadtteil Achrafieh.
    Sowohl die christlichen Milizen als auch die panarabischen Interventionseinheiten haben jeweils die Gegenseite beschuldigt, für die Kämpfe verantwortlich zu sein.
    Großbritannien.
    Im Blackpool hat heute der Parteikongress der Labour Party begonnen.
    Im Exekutivausschuss der Partei ist es gestern zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen.
    Premierminister Callaghan kündigte seinen Rücktritt für den Fall an, dass der Parteitag seine Pläne nicht unterstützen werde, die eine Begrenzung der Lohnerhöhungen auf maximal 5% vorsehen.
    Dem Parteikongress liegt ein Resolutionsentschluss vor, in dem die Richtlinien Callaghans als Einmischung der Regierung in Lohnverhandlungen zurückgewiesen werden.
    Belgien.
    Die Bürger der Stadt Andenne an der Maas haben mit einer Mehrheit von 84 Prozent den Bau eines Kernkraftwerkes in ihrer Stadt abgelehnt.
    Die Regierung in Brüssel ist der Ansicht, dass die vom Stadtrat durchgeführte Volksbefragung keine Rechtsgrundlage habe und nicht mehr als eine Meinungsumfrage sei.
    Die Firma, die das Atomkraftwerk errichten wollte, wird jedoch vermutlich auf dem vorgesehenen Gelände ein Kohlekraftwerk bauen.
    Der Aufruf der Kraftwerksgesellschaft, sich beim Referendum der Stimme zu enthalten, wurde nicht befolgt.
    Mehr als 72 Prozent der Wahlberechtigten nahmen an der Befragung teil.
    Frankreich Die Parlamentarische Versammlung des Europarates hat von den 20 Mitgliedstaaten verstärkten Druck auf die Sowjetunion gefordert, um die Situation der sowjetischen Juden zu verbessern.
    In einer heute veröffentlichten Resolution hat die Versammlung angekündigt, sie werde die Entwicklung in der Sowjetunion weiterhin beobachten.
    Die jüngsten Urteile gegen jüdische Regimekritiker seien gegen jene Bewegung gerichtet, die sich für das Grundrecht der Freizügigkeit einsetze, heißt es in der Erklärung des Europaparlaments.
    Die Parlamentarische Versammlung wendet sich auch direkt an die Sowjetunion und erklärt, die Beachtung von kulturellen und religiösen Traditionen durch die sowjetischen Behörden können zu einer Identifikation der Juden mit der sozialistischen Gesellschaft beitragen.
    Bei der fünften Nachwahl seit der Wahl der Nationalversammlung im März haben die oppositionellen Sozialisten einen Sieg über die bürgerliche Regierungskoalition erzielt.
    Die Sozialistin Edwige Abyss siegte gestern im 16.
    Pariser Bezirk gegen den ghoulistischen Kandidaten Malain.
    Seit den Märzwahlen mussten in fünf Wahlkreisen wegen formeller Fehler Nachwahlen abgehalten werden.
    Dabei gelangen den Sozialisten überall deutliche Gewinne auf Grund der Regierungsparteien, aber auch der Kommunisten.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die am Wochenende von der Schweizer Nationalbank beschlossenen Währungsmaßnahmen zeigen ihre ersten Auswirkungen.
    Bereits bei der Eröffnung des Geschäfts an der Frankfurter Devisenbörse verschob sich heute der D-Mark-Kurs wie gewünscht im Verhältnis zum Schweizer Franken.
    Das heißt, der Franken verlor an Wert.
    Für 100 Franken mussten nur noch knapp 121 Mark bezahlt werden.
    In der vergangenen Woche stand der Kurs noch 100 zu 125.
    Im Interesse ihrer Exportwirtschaft und des fremden Verkehrs streben die Schweizer einen Verfall ihrer Währung an, mit dem Ziel, die Mark und Franken wieder möglichst anzugleichen.
    Italien
    Auf die Kirche in Frangard, einem Ortsteil der Gemeinde Eppan in Südtirol, wurde in der vergangenen Nacht ein Sprengstoffanschlag verübt.
    Durch die Detonation wurden nahezu alle wertvollen Glasfenster der Kirche und viele Fensterscheiben der umliegenden Häuser zertrümmert.
    Verletzt wurde niemand.
    Von Frangard ist 1961 die Welle der Sprengstoffattentate in Südtirol ausgegangen.
    In der Gemeinde Eppan wurden in der vergangenen Nacht auch viele italienische Ortsnamen auf den doppelsprachigen Wegweisen überpinselt.
    USA.
    Die Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion über ein zweites Abkommen über die Begrenzung der strategischen Rüstung sind offenbar in die entscheidende Schlussphase getreten.
    Die Außenminister Vance und Gromeko haben gestern in Washington ein weiteres Treffen für die zweite Oktoberhälfte in Moskau vereinbart.
    Vance sagte, er rechne noch vor Jahresende mit der Unterzeichnung eines Vertrages.
    Präsident Carter hat zum ersten Mal offiziell bestätigt, dass die Vereinigten Staaten für Aufklärungsflüge über der Sowjetunion und anderen Ländern Spionagesatelliten einsetzen.
    In einer Rede anlässlich des 20.
    Jahrestages der Gründung der Raumfahrtbehörde NASA erklärte Carter in Cap Canaveral, Aufklärungssatelliten seien ein wichtiger stabilisierender Faktor in der Welt.
    Mit der Überwachung von Abkommen zur Rüstungskontrolle leisteten sie einen bedeutsamen Beitrag zur Sicherheit aller Nationen.
    Die USA würden diese Technik weiterentwickeln, betonte der Präsident.
    In der Vergangenheit hat die Delegierin in Washington auf die Frage nach der Überwachung von Rüstungsabkommen stets mit ausweichenden Antworten reagiert.
    Rhodesien.
    In Salisbury ist heute die führende farbige Tageszeitung Simba The Times verboten worden.
    Die gemischstraßige Übergangsregierung begründete die Maßnahme damit.
    Die Zeitung habe gegen die Sondergesetze zur Aufrechterhaltung der Ordnung verstoßen, von der Zensur nicht genehmigtes Material verbreitet und wie es heißt Falschmeldungen veröffentlicht.
    Das Blatt, das von einem britischen Firmenkonsortium finanziert wird, hat in jüngster Zeit regelmäßig Informationen über die Untergrundorganisation Patriotische Front verbreitet.
    Philippinen Nach einer achttägigen Irrfahrt sind 97 Flüchtlinge aus Vietnam auf der Inselrepublik gelandet.
    Nach Angaben der Wasserschutzpolizei sind sieben Vietnamesen unterwegs verhungert.
    Die Flüchtlingsgruppe kam aus Ho Chi Minh Stadt, dem früheren Saigon, und wollte ursprünglich Singapur anlaufen.
    Wegen eines Maschinenschadens trieb das Schiff jedoch in philippinische Gewässer.
    Australien
    Gerüchte über Diamantenvorkommen in einer felsigen Gegend im Nordwesten Australiens haben zahlreiche Spekulanten und Abenteurer angelockt.
    Eines der größten australischen Bergbauunternehmen will in den Kimberley Bergen Diamanten mit insgesamt 173 Karat entdeckt haben.
    Die Tatsache, dass dafür fast 2000 Tonnen Erde durchsiebt werden mussten und viele der gefundenen Steine nicht größer waren als Sandkörner, konnte das Diamantenfieber nicht aufhalten.
    Allein in den vergangenen fünf Monaten haben mehr als 3000 Interessenten Schürfrechte erworben.
    Das waren die Meldungen.
    Das Wetter.
    Österreich liegt zwar weiterhin im Randbereich des Mittelmeertiefs, die Wetterwirksamkeit dieser Störungszone ist aber merklich schwächer geworden.
    Eine durchgreifende Wetterberuhigung tritt aber nicht ein.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    An der Alpen-Nordseite lokale Aufhellungen, sonst aber weiterhin meist noch geschlossene Bewölkung.
    Im Süden und im Bereich des Alpenhauptkammes gebietsweise Regen, oberhalb etwa 1300 Meter Schneefall.
    Schwacher bis mäßiger Wind aus verschiedenen Richtungen.
    Nachmittagstemperaturen 7 bis 14 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht 2 bis 9 Grad.
    Die Aussichten für morgen Dienstag, den 3.
    Oktober.
    Im Süden vorherrschend stark bewölkt und örtlich Regen.
    Entlang des Alpenhauptkammes stellenweise Schneefall.
    An der Alpen-Nordseite und im Osten aufgelockerte Bewölkung und kaum Niederschlag.
    Wind aus meist südlichen Richtungen.
    Tageshöchsttemperaturen 8 bis 15 Grad.
    Das Wetter um 12 Uhr.
    Wien bedeckt, 12 Grad, Nordwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt stark bewölkt, 13 Grad, West 25.
    Linz bedeckt, 10 Grad, Ostwind 10 km in der Stunde.
    Salzburg stark bewölkt, 10 Grad, Windstille.
    Innsbruck stark bewölkt, 9 Grad, Ostwind 5 km in der Stunde.
    Ausberigend sind die Messwerte nicht eingelangt.
    Graz bedeckt leichter Regen, 10 Grad, Südwestwind 10 Kilometer pro Stunde und Klagenfurt bedeckt Regen, 7 Grad, Windstille.
    Soweit der Wetterbericht und die Nachrichten.
    Ein Blick auf die Uhr.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 12 Minuten.
    Eine Woche vor der ersten Plenarsitzung des Nationalrates und einen Tag nach dem Bundesparteitag der Freiheitlichen Partei nahm heute der Klubobmann der SPÖ, Heinz Fischer, zur parlamentarischen Herbstarbeit seiner Fraktion und zu aktuellen innenpolitischen Fragen Stellung.
    An Gesetzen, die das Parlament seiner Ansicht nach verabschieden sollte, nannte Fischer neben der umstrittenen Materie des Arbeiterkammerwahlgesetzes die Lohnsteuersenkung, den Finanzausgleich, das Mediengesetz, das Datenschutzgesetz und eine kleine Wahlrechtsreform.
    Auf einer Pressekonferenz setzte sich der Klubchef der SPÖ auch mit der Bestellung Gerd Bachers zum provisorischen ORF-Generalintendanten und mit der Person des neuen freiheitlichen Parteiobmannes Alexander Götz auseinander.
    Hören Sie dazu den folgenden Bericht von Johannes Fischer.
    Die heimische Innenpolitik ist in den letzten Tagen ganz gehörig lebhafter geworden.
    Indiz dafür nicht nur der gestrige Parteitag der Freiheitlichen in Wien-Oberla mit einem neuen Parteiobmann Alexander Götz, der sich auch gleich mit dem Bundeskanzler anlegte und diesem Indirekt-Verfassungsbruch vorwarf.
    Indiz auch noch immer die vorläufige Bestellung Gerd Bachers zum ORF-Generalintendanten auf drei Monate.
    Eine Bestellung, die in der SPÖ selbst einige Nachbeben verursacht hat und wahrscheinlich auch weiterhin verursachen wird.
    Zumindest bis zum 12.
    Dezember, jenem Termin, bis zu dem der ORF-Generalinitentant endgültig bestellt werden muss.
    Keine Überraschung also, dass auch der SPÖ-Club-Chef Heinz Fischer einen großen Teil seiner heutigen Pressekonferenz diesem Thema widmete.
    Es habe, so Fischer, im Jahre 1974 eine ganze Reihe von guten Gründen gegeben, warum Gerd Bacher nicht wiederbestellt worden sei.
    Bacher habe eine einseitige Personalpolitik gemacht, seine Handlungen und Aussagen hätten sein Ausscheiden aus dem ORF sachlich gerechtfertigt.
    Ob diese Beurteilung aber auch heute zutreffe, möchte Heinz Fischer nur vorsichtig umschreiben.
    Inwieweit heute die Kuratorien, die jetzt zu entscheiden haben, zu der Überzeugung kommen können, dass diese Gründe
    nicht mehr oder nicht im vollen Umfang bestehen, kann ich nicht abschätzen.
    Dazu, ich habe den Bacher nicht im Hering gehört.
    Ich habe keine Möglichkeit, ihn zu vergleichen mit anderen.
    Ich habe auch nicht die Absicht, da jetzt zu versuchen, die Glaubhaftigkeit gewisser erster Formulierungen abzutesten.
    Ich sage nur, dass die Nicht-Wiederbestellung im 74er Jahre sicher sachlich gerechtfertigt war und man jetzt sorgsam entscheiden wird müssen, in aller Ruhe und ohne Hektik,
    ob man diese Gründe nach wie vor weiter für gegeben erachtet oder wie man die Situation heute einschätzt.
    Aber das ist wirklich Sache der Leute, die dort ins Kuratorium gesetzt wurden.
    Und jede allzu dezidierte Meinungsäußerung eines Politikers würde ja von Ihnen, und ich kann Ihnen keinen Vorwurf
    machen, mit Sicherheit als eine gewisse Präjudizierung dieser Personen verstanden werden.
    Unbestritten scheint zu sein, dass die Wahl Gerd Bachers zum ORF-Generalintendanten innerhalb der SPÖ, vielleicht sogar in den Kernwählerschichten dieser Partei, auf Unverständnis und mehr als das auf starke Ablehnung stößt, wie Heinz Fischer bestätigt.
    Es gibt sicher Leute, die aus guten Gründen ihre großen, entscheidenden und sachlich begründeten Vorbehalte gegen Bacher haben.
    Wenn ich mir sein Verhalten während seiner Funktion als Generalintendant vor Augen führe und auch Handlungen, die seither gesetzt wurden, darf man sich nicht wundern, dass man sehr nachdrücklich zur Frage stellt, ob das die richtige Personalentscheidung wäre, im Konjunktiv,
    für eine objektive Führung des Rundfunks.
    Über seine Präferenzen für einen neuen Generalintendanten mochte der SPÖ-Klubobmann heute nicht sprechen, da er, wie er sagte, viel weniger mit den Kandidaten zu tun habe.
    Auch die Frage, ob es sich die SPÖ leisten könne, beim entscheidenden Wahlgang am 19.
    Dezember keinen Kandidaten der Partei zu präsentieren, beantwortete Fischer ausweichend.
    Dezidiert äußerte er sich nur zu den Erfordernissen, die seiner Ansicht nach ein Generalintendant des ORF mitzubringen hätte.
    Ich persönlich würde den Begriff der fachlichen Eignung nicht so eng ziehen, dass ich nur die Fähigkeit mit dem Medium umzugehen, die Fähigkeit des medial Handwerklichen in den Begriff der fachlichen Eignung einbeziehe, sondern dass ich zur fachlichen Eignung
    bezüglich der Leitung eines solchen großen Unternehmens auch andere Kriterien hinzunehmen muss.
    Zum Beispiel die Fähigkeit dem Objektivitätsgebot zu folgen, die Fähigkeit gesetzliche Bestimmungen einzuhalten, mich über das Arbeitsrecht nicht hinwegzusetzen und so weiter.
    Das sind sicher auch Kriterien für die Fähigkeit bei der Leitung eines solchen Unternehmens.
    Generelle Zurückhaltung in dieser Frage, die für ihn, Heinz Fischer, aber im Gegensatz zur Bundeskanzler Kreisky doch ein Politikum ist, sei jedenfalls am Anfang eines Meinungsbildungsprozesses nötig.
    Zurückhaltung mochte der SPÖ-Fraktionschef auch dem Grazer Bürgermeister Alexander Götz empfehlen, der seit Samstag Bundesparteiobmann der FPÖ ist.
    Nach Bundeskanzler Kreisky, der den Vorwurf von Götz, er habe indirekt die Verfassung gebrochen, mit der Bemerkung beantwortete, Götz werde nicht über seine Schwelle kommen, solange er sich nicht dafür entschuldigt habe, schoss Heinz Fischer heute eher noch schärfer zurück.
    Da ist ein neuer Kandidat an der Spitze der FPÖ.
    Seine erste Äußerung ist, dem Bundeskanzler ist Pappins Hirn gestiegen.
    Seine zweite Äußerung ist, in Wien gefällt ihm am besten der Bahnhof, weil da kann man wieder wegfahren.
    Und seine dritte Äußerung ist jetzt völlig grundlos, unsachlich und wahrheitswidrig, der ungeheure Vorwurf der Bundeskanzler breche die Verfassung.
    Ich glaube, wenn wir immer mehr zu der Überzeugung kommen, dass dieser Mann ein
    kleinkarierter Demagoge ist, dann hat er es sich ausschließlich selbst zuzuschreiben, denn man kann nicht in dieser Art in der Öffentlichkeit auftreten, man muss sich ein bisschen im Zaum haben.
    Auf die Parlamentsfraktion der FPÖ werde sich, so Heinz Fischer, diese Klimaverschlechterung zwischen SPÖ und Freiheitlichen so lange nicht auswirken, als diese sich nicht des Tones von Götz befleißige.
    Soweit unser Bericht von der Presse, kommt vorhin zu Heinz Fischers und dann wieder zurück zum Funkhaus.
    Reporter war Johannes Fischer.
    Wir schließen an seinem Bericht gleich thematisch an und werfen einen Blick in die heutigen österreichischen Tageszeitungen.
    Ihre Kommentatoren und Leitartikler beschäftigen sich fast ausschließlich mit dem FPÖ-Bundesparteitag vom Wochenende.
    Zitate aus den Pressestimmen hat Hans Langsteiner für unsere Inlandspresse-Schau ausgewählt.
    In der Tiroler Tageszeitung kommentiert Josef Nowak die Weichenstellung an der Spitze der Freiheitlichen Partei so.
    Mit Götz ist die FPÖ auf dem Weg von der Kooperation zur Konfrontation mit der SPÖ.
    Was keineswegs heißt, dass sie vor allem den Sozialisten Stimmen abnehmen wird.
    Eine erfolgreiche FPÖ bedroht auch die ÖVP, in der sich viele eine Sprache erwarten, wie sie von Götz gesprochen wird.
    Mehr mit der Person des abgetretenen FPÖ-Obmannes befasst sich Ernst Wachalowski im Salzburger Volksblatt.
    Friedrich Peter war in den letzten zwei Jahren seiner Führungsaufgabe Opfer einer Intrige, getroffen werden sollte die FPÖ.
    An diesem Netz spann der Leiter des jüdischen Dokumentationszentrums Simon Wiesenthal, der wenig Anhängerschaft selbst in der israelischen Kultusgemeinde besitzt und diese Aktion wurde von den österreichischen Gazetten willigst unterstützt, sowie von gewissen Kreisen in der ÖVP hämisch und händereibend beobachtet.
    In den Salzburger Nachrichten hebt Gerhard Steininger einen bestimmten Aspekt der Abschiedsrede Friedrich-Peters hervor.
    In Peters Rede fand sich nicht ein einziges Mal das Vokabel national, dafür verpasste er der FPÖ und ihrer Politik viermal das Etikett liberal.
    Man begriff, dass dies kein Zufall war.
    Die Ordnung wurde, so dezent wie unmissverständlich, von Wilfried Gredler wiederhergestellt.
    Wie überhaupt an dieser Stelle einzufügen ist, dass die FPÖ selbst daran schuld ist, dass der Verdacht, sie könne das vorgestern nicht loswerden, nicht einschläft.
    Mehrere Blätter analysieren auch den Inhalt der Antrittsrede des neuen FPÖ-Chefs Götz.
    So meint Alfred Peierleitner im Kurier.
    Wer die Parteitagsrede des neuen FPÖ-Obmannes und steirischen FPÖ-Messias Alexander Götz analysierte, dem mussten viele Worte bekannt vorkommen.
    Vom Bürgerservice bis zur Kritik an der Verwaltung, vom Umweltschutz bis zur Humanisierung der Arbeitswelt hätten viele Passagen auch bei Taus oder Graz, bei Androsch oder Buseg stehen können.
    Genau diese Wirkung schien auch angepeilt gewesen zu sein.
    Die Freiheitlichen als eine Partei, wie alle anderen, endlich erlöst vom Erbe des nationalen Gettos.
    In einem ähnlichen Licht wie der Kurier sieht auch das neue Volksblatt der ÖVP die gestrige Göttsrede.
    Martin Stieglmeier schreibt dort, Nach diesem Zitat aus dem Neuen Volksblatt der ÖVP ein Blick in die Sozialistische Arbeiterzeitung.
    Dort geht Manfred Scheuch speziell auf die Erklärung des neuen FPÖ-Obmannes ein, der Regierungschef breche die Bundesverfassung.
    Man war von Götz schon starke Worte gewohnt, ehe er sein neues Amt angetreten hat.
    Aber sie bewegten sich im Bereich von Beschimpfungen, die die Eigenschaft haben, auf den Schimpfer zurückzufallen.
    Das, was sich Götz nun aber in seiner Parteitagsrede leistete, fällt in eine andere Kategorie.
    Das kann selbst ein Götz nicht so dahinsagen.
    Das kann man auch einem Götz, der seinerzeit noch glaubte, sich Publicity dadurch zu verschaffen, dass er mit dem Bundeskanzler anhängt, nicht mehr durchgehen lassen.
    meint Manfred Scheuch in der Sozialistischen Arbeiterzeitung.
    In der Presse schließlich schreibt Hans-Werner Scheidl zur gestrigen Götz-These weg vom politischen Machtapparat der Parteien.
    Die Ideen, die er vertritt, sind bestechend.
    Sie beruhen auf Hausverstand und langjährige Erfahrung.
    Doch dazu würde es doch eigentlich nicht einer Partei bedürfen, die natürlich bestrebt sein muss, Parteigängern eine Karriere zu eröffnen,
    die zwangsläufig gezwungen ist, auf dem Boden des Parlaments Kompromisse zu schließen.
    Alexander Götz hat sich mit seiner Antrittsrede die Latte sehr hoch gelegt.
    Bei der traditionellen mondtägigen Pressekonferenz Handelsminister Staribachers standen heute drei Themen auf der Tagesordnung.
    Einerseits wurde über die Neuordnung des öffentlichen Auftragsvergabewesens laut eines Ministerratsbeschlusses aus der vergangenen Woche berichtet.
    Wichtigste Neuheit der Änderung ist, dass die öffentlichen Stellen vom Billigstbieterprinzip zum Bestbieterprinzip übergehen sollen, da der Billigste nicht immer der Beste sein muss.
    Andererseits informierte das Handelsministerium über einen Katalog der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, in dem Leitsätze für multinationale Unternehmen aufgestellt werden.
    In diesen Leitsätzen wird den Multis das Verhalten in den Ländern, in denen sie tätig sind, vorgeschrieben.
    Im dritten Teil der Pressekonferenz nahm Handelsminister Staribacher dann zu den jüngsten Konjunkturprognosen Stellung.
    Hören Sie dazu Näheres von Helmut Gezander aus dem Handelsministerium.
    Die Wirtschaftsfachleute sind sich über die österreichische Wirtschaftszukunft uneinig.
    Das Wirtschaftsforschungsinstitut erwartet für das nächste Jahr 3% Wirtschaftswachstum.
    Das Ford-Institut glaubt nur an 1,6%, also knapp mehr als die Hälfte davon.
    Praktische Folge davon wären im kommenden Jahr einmal 2,5%, im anderen Fall 3% Arbeitslose.
    Zu dieser Diskrepanz meinte heute Handelsminister Staribacher, zum Teil käme diese unterschiedliche Einschätzung von den verschiedenen Computermodellen, mit denen diese Prognosen erarbeitet werden.
    Zu der Tatsache, dass von beiden Instituten jedenfalls eine Konjunkturerholung, einerseits kräftig, andererseits langsam, erwartet werde, sagte Staribacher.
    Ich bin natürlich sehr glücklich über diese Korrekturen, denn ich habe ja das bei allen Messeeröffnungen immer prognostiziert.
    Und ich muss ja mit meinem Optimismus sehr vorsichtig sein, wenn also alle sagen, es wird schlechter.
    Und freue mich dann natürlich umso mehr, wenn es also wirklich eintrifft.
    Das muss ja meinen Namen Happy Pappy Rechnung tragen, nicht?
    Tatsache ist, dass es trotzdem natürlich nach wie vor Strukturschwierigkeiten bei uns gibt, das möchte ich immer wieder herausstreichen, dass man nicht glaubt, das ist alles eine gelaufene Sache, man braucht gar nichts mehr machen, ganz im Gegenteil.
    Und möchte daher nicht jetzt, dass es heißt, es ist alles schon happy.
    In den positiven Änderungen der Prognosen, die ja alle Vierteljahre neu erstellt werden, erblickt Staribacher vor allem einen Erfolg der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.
    Staribacher gab aber zu, dass diese Prognosen nicht hundertprozentig zutreffen müssen.
    Auch die Wirtschaftsforschung kann sich vollkommen irren, denn letzten Endes ist Österreich ungeheuer auslandswirtschaftsabhängig, weshalb also
    extrem andere Entwicklungen in anderen Staaten dazu führen können, dass dann alle Modelle Österreichs nicht das Ergebnis bringen, das heißt die Wirklichkeit nicht das Ergebnis bringt, was die Modelle zeigen.
    Denn der derzeitige Wirtschaftsaufschwung ist zu einem Großteil durch die starke Steigerung der Exporte bedingt.
    Und die österreichischen Ausfuhren sind von der Wirtschaftslage in den Ländern bestimmt, wohin wir exportieren.
    Schließlich ging Handelsminister Staribacher noch auf die Arbeitsmarktprognose ein.
    Das Wirtschaftsforschungsinstitut erwartet für das nächste Jahr eine Arbeitslosenrate von zweieinhalb Prozent.
    Zum Vergleich, höher werden es im Jahresdurchschnitt etwa 2,1 Prozent sein, also ungefähr 60.000 Arbeitslose höher und 70.000 nächstes Jahr.
    Auch diese Untergrenze von 70.000 Arbeitslosen wird aber nach den Prognosen nur erreicht, wenn die Zahl der Gastarbeiter von jetzt etwa 180.000 auf 160.000, also um 20.000, verringert wird.
    Handelsminister Staribacher sagte zu der Frage, wie diese 20.000 ausländischen Arbeitskräfte außer Landes gebracht werden sollen.
    Das ist keine Frage, dass wir Gastarbeiter außer Landes bringen, sondern das ist die einfache, glaube ich, richtige Methode, die das Sozialministerium und die Arbeitsämter anwenden, wenn es also zum Auslaufen von Verträgen kommt und diese Gastarbeiter dann meistens sogar selbst Interesse daran haben, in ein Land zurückzukehren, dass nicht zusätzliche, neue,
    Verträge abgeschlossen werden.
    Wir haben zum Beispiel im August, die Septemberziffer liegt ja leider noch nicht vor, um circa 14.500 Gastarbeiter weniger gehabt, das ist wie im Vorjahr, weshalb wir dann auch um fast 30.000 die inländischen Arbeitsplätze von Inländern mehr besetzt werden können.
    Denn der Zuwachs war circa 15.000, 14.500 weniger Gastarbeiter, so sind fast 30.000 inländische Arbeiter im Prozess eingestellt worden.
    Und diese Taktik und Arbeitsmarktpolitik wird das Sozialministerium fortsetzen.
    Soweit mein Bericht von der Pressekonferenz im Handelsministerium und damit zurück zum Studio des Mittagschanals.
    Reporter war Helmut Klezander.
    Ein Blick auf die Uhr, in zwei Minuten ist es halb eins, wir kommen zur Auslandsberichterstattung.
    In der libanesischen Hauptstadt Perut ist es gestern, ungeachtet des am Samstag geschlossenen Waffenstillstandes, wieder zu Gefechten zwischen den syrischen Soldaten der sogenannten pan-arabischen Friedenstruppe und den christlichen Milizen im Libanon gekommen.
    Unter Geschützdonner, Explosionslärm und Maschinengewehrfeuer wurde der einen Tag alte Waffenstillstand zu Grabe getragen.
    Die besorgten Appelle um Generalsekretär Waldheims und des amerikanischen Präsidenten Carter, die syrischen Truppen und die christlichen Milizen sollten doch ihre seit Wochen eskalierenden Auseinandersetzungen einstellen, verhalten ungehört.
    Der Plan, Jimmy Carter seine internationale Libanon-Konferenz einzuberufen, wurde nicht nur verbal zurückgewiesen.
    Die gestern wieder aufgeflammten Kämpfe gingen heute in den frühen Morgenstunden weiter und nahmen sogar an Intensität zu.
    Syrische Einheiten feuerten auf Stellungen der rechtsgerichteten Milizen Raketen und schwere Artilleriegeschosse ab.
    Das Bombardement konzentrierte sich auf die von den Christen bewohnten Stadtviertel Beirutz.
    Aus der libanesischen Hauptstadt meldet sich dazu Gerd Schneider.
    Ostbeirut hat die schlimmste Nacht seit dem Bürgerkrieg hinter sich.
    Die Rauchwolken, die noch jetzt über den Stadtviertel Ostbeiruts stehen, künden von einem beispiellosen Vernichtungskampf zwischen syrischen Truppen der arabischen Abschreckungsstreitkräfte und christlichen Milizen.
    Gegen drei Uhr am Morgen ging ein wahres Stahlgewitter über den christlichen Bezirken der Hauptstadt nieder.
    Nahezu pausenlos halten die schweren Detonationen der großkalibrigen Mörser in den menschenleeren Straßenschluchten.
    Dazwischen dröhnten die Stahlienorgeln und Raketen.
    Schoße zuckten gespenstisch am Nachthimmel.
    Die nun schon seit Tagen unter schwerem Feuer liegenden Stadtviertel sehen aus wie nach einem schweren Erdbeben.
    Vertrümmerte Häuser, nach Angaben der Christen über 13.000, riesige Krater in den Straßen, zerfetzte Versorgungsleitungen.
    Erst mit dem Morgengrauen hat die Intensität der Kämpfe nachgelassen.
    Aber immer noch sind die Einschläge der Artillerie zu hören.
    Entzündet haben sich die Gefechte offenbar, nachdem eine syrische Einheit im Hafengebiet von christlichen Milizen umzingelt worden war.
    Die Verhandlungen zwischen beiden Seiten über die Bergung der Verletzten zog sich bis Mitternacht hin.
    Als sich keine Lösung abzeichnete und syrische Kommandostellen bis zum frühen Morgen vertröstet wurden, setzte der syrische Gegenschlag ein, der in gleicher Intensität von den Milizen beantwortet wurde.
    Nach einem Kommuniqué der Syrer ist die syrische Spezialeinheit heute Morgen befreit worden.
    Staatspräsident Sarkis versucht gegenwärtig, den syrischen Staatsschiff Assad in Ost-Berlin zu erreichen, um ihn zu einem Waffenstillstand zu bewegen.
    Doch beide Seiten in diesem Krieg zeigen sich unnachgiebig.
    Die Syrer wollen die Stellungen der Christen offenbar endgültig zum Schweigen bringen.
    Die christlichen Beliebten wiederum haben angekündigt, sie werden die Syrer aus dem Land treiben.
    Wir werden kämpfen, bis der letzte syrische Soldat das Land verlassen hat, sagte gestern der frühere Staatspräsident Jamun.
    Die Situation verschlechtert sich von Stunde zu Stunde.
    Seit dem Ausbruch der Kämpfe am letzten Donnerstag haben Hunderte von Menschen ihr Leben verloren oder sind schwer verletzt worden.
    Von christlicher Seite ist die Zahl von über 300 Toten und Verwundeten genannt worden.
    Zum ersten Mal hatten gestern auch die syrischen Streitkräfte Verluste zugegeben, ohne sich jedoch auf genaue Zahlen festzulegen.
    Noch konzentrieren sich die Gefechte auf Ostbeirut und die auf den Bergen liegende Vororte, wo offenbar vermehrt Bodenkämpfe von Haus zu Haus stattfinden.
    Der Westen Bayreuths blieb auch heute Nacht weitgehend verschont, dennoch ist auch hier das Leben praktisch lahmgelegt.
    In vielen Bezirken sind die Telefonverbindungen und die Versorgungssysteme zusammengebrochen.
    Die in Bayreuth lebenden Ausländer haben zum Teil Vorsorge für eine schnelle Abreise getroffen.
    Im politischen Hintergrund dieser Auseinandersetzungen stehen zwei Ereignisse.
    Zum einen läuft das Mandat der arabischen Abschreckungstruppe am 26.
    Oktober aus.
    Staatspräsident Sarkis hat eine Verlängerung angekündigt.
    Die konservative christliche Seite verlangt den sofortigen Abzug und hat mit einem 24-stündigen Ultimatum am Wochenende die Situation weiter verschärft.
    Zum Zweiten ist der Vorschlag des amerikanischen Präsidenten Carter für eine Friedenskonferenz zur Lösung der libanesischen Probleme sowohl auf syrische wie auf libanesische Seite auf heftige Kritik gestoßen, während die Idee von dem konservativ-christlichen Lager im Libanon begrüßt wurde.
    In einer Erklärung von der MASCUS heißt es, dies sei ein weiterer Versuch amerikanischer Einmischung im Nahen Osten.
    Trotz aller ausländischen Rappelle vom Wochenende die Kämpfe einzustellen, wurde die Lage nach einer kurzen Beruhigung Samstag Nacht im Laufe des Sonntags immer kritischer, nachdem die syrischen Einheiten ihre militärische Taktik auf einen verstärkten Stadtguerilla-Kampf umgestellt hatten.
    Dabei ist es ihnen zum ersten Mal seit Juni gelungen, Geländegewinne zu machen.
    Während ich diesen Bericht überspreche, wird es erneut schweres Artilleriefeuer
    Danke Gerd Schneider für diesen Direktbericht aus Beirut und wir setzen fort in unserer Nost-Berichterstattung.
    Am Wochenende wurde bekannt, dass die im Rahmenabkommen über den Abschluss eines ägyptisch-israelischen Friedensvertrages ins Auge gefassten Verhandlungen zwischen Kairo und Jerusalem am 12.
    Oktober in Washington beginnen sollen.
    Diese Mitteilung erfolgte wenige Tage, nachdem das israelische Parlament seine Zustimmung zu den von Ministerpräsident Begin und dem ägyptischen Präsidenten Sadat in Camp David ausgehandelten Vereinbarungen für eine Regelung des Nahostkonflikts gegeben hatte.
    Nach israelischer Lesart hat diese Zustimmung, die sich auch auf die Räumung der israelischen Siedlungen auf der Halbinsel Sinai bezieht, den Weg für einen Friedensvertrag mit Ägypten geebnet.
    Diese Einschätzung der Lage kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sowohl in Israel als auch in Ägypten nach wie vor Stimmen gibt, die mit dem Inhalt der Camp David-Abkommen nicht einverstanden sind.
    Unter anderem an ihre Adresse wollte heute Vormittag der ägyptische Präsident Sadat in einer Sondersitzung der Volksversammlung in Kairo eine Rede richten, in der er seine Gründe für die Unterzeichnung der Vereinbarungen bei der amerikanisch-ägyptisch-israelischen Ostgipfelkonferenz Mitte vergangenen Monats erläuterte.
    Nun, diese Rede des ägyptischen Staatspräsidenten ist nach wie vor im Gang.
    Ich bin aber jetzt mit unserem Ägypten-Mitarbeiter Peter Brünner verbunden.
    Herr Brünner, was sagte Sadat bisher?
    Ja, guten Tag, Herr Stürm.
    Sadat ist ein großer Redner und er hat vor zwei Stunden angefangen zu sprechen und immer wieder wurde seine Rede von Begeisterungsstürmen der Volksversammlung hier in Kairo gesprochen.
    Allerdings ist auch ein Zwischenzweig zu vermelden.
    Einer der beiden linksorientierten Abgeordneten, die es heute noch im ägyptischen Parlament gibt,
    unterbrach Sadat mit einer Suada arabischer Worte, die niemand verstehen konnte.
    Und Sadat wollte ihn zur Ruhe bringen und sagte mehrfach Ibni, Ibni, mein Sohn, mein Sohn und wandte sich an diesen Abgeordneten, der allerdings nicht aufhörte, Sadat offensichtlich zu beschimpfen.
    Daraufhin wurde er aus dem Saal geführt und Sadat reagierte eine ganze Zeit lang sehr nervös und sprach davon, dass der
    Kodex des Ehrenverhaltens im ägyptischen Parlament strenger wahrgenommen werden müsse.
    Ein Zwischenfall, der, wie Sadat selber sagte, von ihm erwartet worden sei.
    Aber das war auch alles, was an Ablehnung und Missstimmung in diesen zwei Stunden bisher im ägyptischen Parlament zu spüren war.
    Es ist interessant, wie Sadat die Schwerpunkte seiner Rede gesetzt hat.
    Nämlich zwei Stunden lang fast sprach er über das Rahmenabkommen, das den
    Gesamtfrieden im Nahen Osten betrifft.
    Und erst vor kurzem, vor wenigen Minuten, hat er angefangen über den zweiseitigen Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel zu sprechen.
    Und das mag manche Leute stören, die meinen, dass Sadat nichts anderes im Sinne habe als den zweiseitigen Friedensvertrag mit Israel.
    Ich glaube, wenn man diese Meinung vertritt, dann beurteilt man die ägyptische Haltung falsch.
    Sadat hat sich
    hat natürlich die Einzelheiten dieses Abkommens noch einmal erläutert vor der Vollversammlung, allerdings ohne irgendwelche bisher unbekannten Details zu erwähnen.
    Er setzte sich dann auch sehr energisch mit der Rejectionist Front den ablehnenden Staaten der arabischen Welt entgegen und er warf ihnen vor, einfach Hörige der Sowjetunion zu sein.
    Und er sagte, die Sowjetunion redet heute von der arabischen Einheit.
    Aber schon vor 1973, als wir noch schwach waren, wir Araber und wir Ägypter insbesondere, da wollte Brezhnev, dass ich mit Golda Meir in Taschkent berate.
    Heute, wo wir Ägypter zumindest aus einer starken Position gegenüber Israel verhandeln können, heute redet er von arabischer Einheit und davon, dass ich die arabische Sache verraten würde.
    Herr Brünner, eine Frage ergibt sich immer wieder, wenn man dieses Abkommen von Camp David, das einen Abschluss eines Friedensvertrages zwischen Ägypten und Israel ins Auge fasst, durchblättert.
    Nämlich die Frage, erstens einmal steht in diesem Abkommen eigentlich kein einziges Wort über die
    jüdischen Siedlungen auf Sinai.
    Und es gibt nur zwei Erklärungen, Ministerpräsident Begins und Präsident Sadat.
    Begin meinte, über die Räumung dieser Siedlungen kann im Laufe von Friedensverhandlungen mit Ägypten verhandelt werden.
    Und Sadat meinte, die Räumung dieser israelischen Siedlungen auf Sinai sei die Voraussetzung für derartige Friedensverhandlungen.
    Hat Sadat zu diesem Punkt irgendetwas gesagt?
    Ja, Sadat ging auf zwei Punkte ein.
    Im Zusammenhang mit dem Sinai, so viel ich bisher mitbekommen habe, denn ich sagte vorhin, dass
    der Sinai-Part als Bestandteil des ägyptisch-israelischen Friedensabkommens, dass er im Moment darüber noch redet.
    Er hat zwei Dinge gesagt.
    Einmal, ich bin nach Camp David gegangen und habe das auch erreicht.
    Erstens, keinerlei Abstriche an unserer Souveränität über Sinai.
    Und zweitens, kein Zollbreitboden ägyptischen Bodens für Israel.
    Das heißt, er geht ganz klar davon aus, dass die israelischen Siedlungen auf dem Sinai geräumt werden.
    Bedeutet das also, dass das nach wie vor die Voraussetzung ist und dass unter Umständen an diesem Punkt die Friedensverhandlungen scheitern könnten?
    Dass die Friedensverhandlungen über diesen Punkt scheitern könnten, glaube ich eigentlich nicht.
    Denn die Knesset hat ja in der Tat unter anderem eben auch darüber abgestimmt und darüber beraten, was da mit den Siedlungen
    nun geschehen soll.
    Und es wurde zugestimmt, ja, so wie ich das hier jedenfalls mitbekommen habe, dass die Israelis im Prinzip bereit sind, die Siedlungen zu räumen.
    Das wird sicherlich kein Verhandlungshindernis sein.
    Auf der anderen Seite aber ist der Termin, der 12.
    Oktober, für den Beginn der Friedensverhandlungen, doch ein bisschen in die Ferne gerückt.
    Man hat eigentlich damit gerechnet, und in Ägypten ganz besonders, dass schon in dieser Woche
    die Friedensverhandlungen beginnen sollten.
    Es mag sein, dass da wirklich noch ein Problem, ein Hindernis zwischen den Staaten besteht.
    Herr Brünner, ich danke Ihnen vielmals für diese Direktinformationen aus Kairo.
    Auf Wiederhören.
    Auf Wiederhören.
    Wieder ein Blick auf die Uhr.
    Es ist jetzt in sechs Minuten dreiviertel eins.
    Nicht nur bei uns in Österreich findet in diesen Tagen vor der Atomvolksabstimmung am 5.
    November eine öffentliche Diskussion über das Für und Wider die Kernkraftnutzung zur Stromerzeugung statt.
    Die Frage, Atomstrom ja oder nein, wird auch in anderen europäischen Ländern der Bevölkerung in der einen oder anderen Form zur Mitentscheidung vorgelegt.
    So waren gestern die stimmberechtigten Einwohner zweier kleiner Gemeinden in Belgien dazu aufgerufen, in einem Referendum über die Atomenergiepläne der Staatlichen Elektrizitätsgesellschaft ihre Meinung zu sagen.
    89 Prozent der Befragten lehnten dabei den Bau eines Kernkraftwerkes in der Nähe ihrer Ortschaften ab.
    Das Ergebnis dieses Referendums ist allerdings in keiner Weise bindend für die Entscheidung der für die Baugenehmigung zuständigen Regionalverwaltung.
    Hans Peter Ott berichtet aus Belgien.
    Die Bewohner von zwei belgischen Gemeinden zwischen Namur und Lüttich sind dabei, Geschichte zu machen.
    Das Städtchen Ondenne am Fluss Maas mit 16.000 Einwohnern und in unmittelbarer Nachbarschaft der Ort Ohej mit 2.500 Einwohnern sollen mit einem Atomreaktor beglückt werden.
    Zwar hat die staatliche Elektrizitätsgesellschaft Intercom angeblich nur in Aussicht genommen, eventuell zum Jahr 1990 ein Kernkraftwerk in diese hügelige schöne Ardennenlandschaft zu stellen.
    Mit dem Gemeinderat von Ardenne wurde 1960 ein Abkommen über den möglichen Erwerb eines Geländes geschlossen, doch der jetzige, gleichwohl auch mit einer sozialistischen Mehrheit agierende Gemeinderat will davon nichts mehr wissen.
    Zusammen mit der belgischen Umweltschutzvereinigung Inter-Environment, Bund für ein besseres Lebensmilieu, veranstalteten die Gemeinden Anden und Orhey gestern eine Volksbefragung.
    Das Referendum, das erste zum Problem der Kernenergie in Belgien, hatte einen überwältigenden Erfolg.
    Drei Viertel der wahlberechtigten Bürger beider Gemeinden gingen zur Abstimmung.
    Jeweils knapp 90 Prozent davon stimmten gegen die Ansiedlung eines Kernkraftwerks in ihrer Region.
    Die Erwartungen der Umweltschützer würden damit klar übertroffen.
    Seitens der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft Intercom versucht man, die Wirkung dieser Volksbefragung herunterzuspielen.
    Ihr Direktor van den Damme macht eine Gegenrechnung auf.
    Auf die Gesamtbevölkerung beider Gemeinden umgerechnet ergebe sich nur eine Ablehnungsfront von etwas über 60 Prozent.
    Im Übrigen seien die Bürger allzu negativ beeinflusst worden.
    Niemand habe ihnen zum Beispiel gesagt, dass mit einem Reaktor auch neue Arbeitsplätze geschaffen würden.
    Die Entscheidung über Bau oder Nichtbau eines Atomreaktors in diesem Gebiet müsste der Regierung überlassen bleiben.
    Davor werde eine ausführliche Debatte im Parlament stattfinden, sagte Van den Damme.
    Da haken die Umweltschützer ein.
    Sie werfen der Regierung unter dem gerichtsozialen Premierminister Leo Tindermans einer großen Koalition mit den Sozialisten und zwei kleinen Sprachenparteien vor, das Thema Kernenergie stark vernachlässigt zu haben und beim Bau von Kraftwerken
    über die Ansichten der Bevölkerung einfach hinweg zu gehen.
    Gegenwärtig sind in Belgien drei Kernkraftwerke in Betrieb, zwei im Bau und zwei weitere in Auftrag gegeben.
    Im EEG-Vergleich steht Belgien hinsichtlich der Netto-Elektrizitätserzeugung aus Atomkraft weit an der Spitze.
    Rund ein Viertel des Stroms wird schon auf diese Weise gewonnen.
    Im EEG-Durchschnitt sind es erst knapp zehn Prozent.
    Die belgischen Umweltschützer befürchten,
    Das Königreich mit 38.000 Quadratkilometern, nicht einmal halb so groß wie Österreich, aber viel dichter besiedelt, werde mit Kernkraftwerken übersät.
    Zusätzliche Gefahr drohe durch Reaktoren, die in Nachbarländern an den Grenzen zu Belgien angesiedelt wurden oder geplant sind.
    Die Bewegung in der Environment fordert deshalb radikal, den Bau neuer Kernkraftwerke ganz zu stoppen.
    Es gäbe genug andere Energiequellen.
    Ich wiederhole, die belgische Regierung hat damit ein neues Problem am Hals.
    Den massiven Protest aus den beiden Gemeinden Oden und Oey wird sie jedenfalls nicht übergehen können.
    Aus Belgien berichtete direkt Hans-Peter Ott.
    Nun zu einem Thema mit chronikalem Charakter.
    Die Zerschlagung von Rauschgiftringen gehört schon lange nicht mehr zu den Themen, die fette Schlagzeilen machen.
    Und zwar schon deshalb nicht, weil Suchtgiftverbrechen auf internationaler Ebene fast täglich vorkommen.
    Eine nun in Jugoslawien bekannt gewordene Rauschgifter-Affäre dürfte jedoch besonders weite Kreise ziehen.
    Aufgedeckt wurde sie durch die Verhaftung von Mitgliedern einer prominenten Pop-Gruppe.
    Näheres dazu von Gustav Kalupa.
    Die Verhaftung mehrerer Mitglieder des populärsten Pop-Orchesters, das kürzlich mit der Verdienstmedaille des Kommunistischen Jugendverbandes
    und der Befrauungspaket von Sarajevo ausgezeichnet wurde, scheint die Overtüre einer großen Rauschgiftaffäre.
    Neben Musikern, Komponisten und Sängern sollen auch eine Reihe von Söhnen und Töchtern prominenter Väter in diese Affäre verwickelt sein.
    Aber auch andere Ensembles mit seltsamen Namen wie Schwerindustrie, Ambassador, Laser und Epic, Geschosse und so fort.
    Der Rauschgiftdrink und Rauschgiftgenuss scheint auch nicht nur auf die Landeshauptstadt von Bosnien und der Herzegowina beschränkt.
    Darauf deuten Polizeiaktionen von Slowenien bis Mazedonien, während auf politischer Ebene immer wieder Maßnahmen gegen die schreckend um sich greifende Sucht gefordert werden.
    Dass die Poporchester Verteiler der jugoslawischen Drogenszene sind, liegt nahe.
    Schon deshalb, da der Untersuchungspflichter des Kreisgerichtes Sarajevo seit Tagen im Land herumreist,
    Verhaftungen an verschiedenen Orten gemeldet werden und offiziellerseits nichts zur Beruhigung der umlaufenden Gerüchte getan wird.
    Lediglich die Verhaftung einer Reihe bekannter Popmusiker wurde bestätigt, nachdem die Orchester vereinbarte Auftritte absagen mussten.
    Unter den Verhafteten ist auch der beliebte Popsänger Goran Kovacevic, der kürzlich auf dem großen Popspektakel bei Ulm aufgetreten war.
    Dass die Popszene von Beamten des Rauschgifts der Zenathes der Landespolizeibehörden seit längerem beobachtet wird, zeigt deren verschiedenen Orten in Jugoslawien gleichzeitig geführte Schlag.
    Die Popmusiker aus Sarajevo konnten erst nach einer wilden Verfolgungsjagd durch die postischen Berge gestellt werden.
    Die Musiker versuchten währenddessen verräterische Beweise loszuwerden, die von Polizeiautos mühsam gesammelt werden mussten.
    Allein der Wert der in einem Chest-Rummer sichergestellten mehreren Kilogramm Hasch wird mit 200.000 Dollar beziffert.
    Als Ursprungsland könnte Panama als Umschlagplatz der Hafenrecker eruiert werden, wo eine Reihe von Seeleuten und Hafenangestellten unter dem Verdacht der Mietdäterschaft in Untersuchungshaft genommen wurden.
    Das war aber auch im Inland gezüchteter Hasch über die gut organisierten Verteilerringe der Potszene, wenn zahllose Festivals und sonstige Auftritte
    Selbst in Jugendheimen und auf Baustellen der Jungarbeiterbrigaden vertrieben wurden die Knei.
    Hundertschaften der Miliz durchstreiften in den letzten Tagen entlegene Dörfer Bosniens, wo sie in malerischen Vorgehten zahlreiche Haschstauden beschlagnahmen konnten.
    Aber auch in Blumenkästen auf Balkonen von Hochhäusern in Sarajevo.
    In Mazedonien wiederum intensivierte die Polizei die Suche nach bestimmten Mondarten.
    Pfiffige Bauern pflanzten sie mitten in großen Feldern oder auch als Tierblumen und verkauften nicht an die staatlichen Aufkaufstellen für Medikamentenerzeugung in Skopje, sondern als gepresstes Rohopium an Drogenhändler aus Westeuropa, die beachtlich höhere Preise zahlen.
    Rauschgiftskandal in Jugoslawien aufgedeckt, bekannte Popmusiker und Kinder prominenter Eltern in die Affäre verwickelt.
    Sie hörten Gustav Kalupa aus Belgrad.
    Und nun zwei Minuten nach dreiviertel eins zu den Kulturbeiträgen im Mittagschanal.
    Kaum hat die Pariser Kultursaison wieder begonnen, hält das Festival d'Automne, das Herbstfestival, Publikum und Kritik mit einem brillanten Programm in Atem.
    Vor allem ist es hier die wohl etablierte Avantgarde.
    Unter anderem die Regisseure Peter Brook, Antoine Vitesse und Claude Régis, der ein neues Stück von Nathalie Sarotte herausbringen wird.
    Der Komponist Norizio Kagel oder Tanzstars wie Parischnikow und Nureyev.
    Zu den interessantesten Programmpunkten des Pariser Herbstfestivals gehören zweifelsohne auch ein Theaterstück des katalanischen Künstlers Juan Miró.
    Renate Stendal berichtet.
    Abgesehen von einem umfassenden künstlerischen Beitrag Japans unter dem Motto, Asien als Zivilisationsmodell für die heutige Jugend, geht das Festival d'Automne keinerlei Risiken ein.
    Es ist im Grunde eine Avantgarde Starparade, gespickt mit Kulturbonbons erster Qualität.
    Den Anfang machte der prominente Maler Juan Miró, dessen 85.
    Geburtstag in dieses Jahr gefallen ist und der hier gebührlich gefeiert wird.
    Mit Ausstellungen alter und neuer Werke, umrahmt von katalanischen Künstlerkollegen im Centre Georges Pompidou und am selben Ort mit einem Theaterstück, dessen Ausstattung Miró selbst besorgt hat und das im Frühjahr auf Mallorca seine erste Aufführung erlebte.
    Das Stück Mori el Merma, von der sympathischen jungen Katalanentruppe La Clacca.
    Es ist nicht das erste Mal, dass Miró für die dritte Dimension inklusive Bewegung gearbeitet hat.
    Aus den Jahren 1926 und 1932 gibt es von ihm Ballettdekors und Kostüme, unter anderem für Diaghilevs berühmte Ballets Russes.
    Aber es ist seine erste Zusammenarbeit mit Theaterkreatören.
    Moriel Mermer, auf deutsch Nieder mit Mermer, ist ein wortloses Stück über die Tyrannei.
    Es basiert auf einer legendären Schreckensgestalt aus einer katalanischen Tradition dörflicher Festumzüge.
    Der Tyrann Mermer tritt hier in Gestalt von Alfred Jarrys König Ubu auf, so wie Ubu sich in Meros Werkzyklen zu diesem Thema bereits früher niedergeschlagen hat.
    Aber natürlich verbirgt sich hinter der Maske Mermer-Ubu
    General Franco.
    Hubut, seine Frau und sein Gefolge toben und turnen hier komisch grotesk und eher liebenswert als furchterregend, als Fabelwesen aus Laken, Schaumstoff und Pappmaché über die Eisengestänge der Bühne im Centre Pompidou, die von Miro bunt drapiert worden ist.
    Sie halten Staat, führen Krieg und ergeben sich zwischendurch dem diskreten Charme der Bourgeoisie.
    Es bereitet unkompliziertes Vergnügen, die Strichmännchen und mikrokosmischen Urtierchen leibhaftig aus Miros Bildern purzeln zu sehen.
    Dem Stück fehlt es jedoch im Ganzen an dramaturgischer und auch choreografischer Konsequenz.
    Es wirkt streckenweise wie ein bloßer Vorwand für eine volkstümlich naive Karnevalsparade im Miró-Look.
    Hiermit versöhnen dann aber einige Momente, die an die Magie des Prager Schwarzen Theaters oder gar an Tadeusz Kantors bösen Witz erinnern.
    Und ein wenig von der bitteren Realität des Themas kommt in Mori el Merma kontrapunktisch ins Spiel.
    Die amoralischen Monster halten sich eine normale Frau in einer Art Kaninchenkäfig als Haustier.
    Sinnbild des wohlgezähmten spanischen Volkes, das am Ende beim Tod des Tyrannen in Tränen ausbricht.
    Aus Frankreich berichtete Renate Stendal.
    Schönheit hat schon immer auch zu ihrer Verzerrung angeregt.
    Ganz besonders aber hat dies die vollkommene und rätselhafte Schönheit, die im Pariser Louvre lächelt, die Mona Lisa des Leonardo da Vinci.
    Schon vor einigen Jahren hat die satirische Pariser Zeitschrift Harakiri Beispiele der künstlerischen Verunstaltung Monalisas zusammengetragen.
    Jetzt hat gar das Wilhelm-Limbruck-Museum in Duisburg diese Travestien des berühmten Lächelns eine eigene umfassende Ausstellung gewidmet.
    Wolf Schön informiert.
    Eigentlich müsste ihr das berühmte Lächeln vergehen, denn so übel wie der göttlichen Mona Lisa ist mit Sicherheit keiner anderen Heroine der Kunstgeschichte mitgespielt worden.
    An die 300 Mal wird der Superstar der Malerei im Duisburger Lehmbrook Museum mit bissiger Ironie auf den Arm genommen, wütend attackiert, verächtlich deformiert oder auch schamlos für allzu durchsichtige Zwecke ausgebeutet.
    Mal findet sich die rätselhaft verschlossene Mundpartie einem Hundekopf aufgeklebt, mal streckt die Joconda dem zudringlichen Betrachter die Zunge heraus, abwechselnd sitzt das Leonardo-Idol rauchend auf einem Plastikstuhl, verdingt sich mit verknoteten Gliedern als Zirkusartistin oder schwingt Eimer und Schrubber für ihre anscheinend ebenfalls zeitgemäße Putzfrauenrolle.
    Ein Mythos, so die erklärte Absicht der großangelegten, doch nicht immer ganz ernstzunehmenden Mona Lisa Schändung, soll gründlich ausgenüchtert werden, damit die normale Rezeption des Bildnisses jenseits von Vergötterung und Zerstörung wieder eine Chance hat.
    Die Chance ist freilich gering, denn normal ist er in der Karriere der florentinischen Edeldame überhaupt nichts gewesen.
    Die Zeitgenossen feierten das Meisterstück des universalen Renaissance-Genies Leonardo als ein Wunder der Naturnachahmung, dem nur noch die Sprache fehle.
    Vier Jahre, so geht die Sage, habe der Meister das liebliche Modell mit Musikanten und Gauklern bei Laune gehalten.
    Bände füllen inzwischen die Spekulationen über seine wahre Identität.
    Franz I., der französische König und Leonardo-Mäzen, ergötzte sich an der mysteriösen Schönheit beim Bad.
    Napoleon erkor das legendenumwobene Bildnis zu seinem Schlafzimmerbild.
    Als das Heiligtum des Louvre 1911 von einem italienischen Nationalisten geraubt und entführt wurde, geriet gar der deutsche Kaiser in Verdacht.
    Dass die Mona Lisa-Verehrer heute nach Millionen zu zählen sind, zeigte jüngst die triumphale Welttournee des Joconda-Lächelns nach Amerika, Japan und Russland.
    Verständlich, dass die von Publicity weit weniger verwöhnten Künstler dieses Jahrhunderts gegen den Kult mit dem panzerverglasten Götzenbild mit allen denkbaren Waffen zu Felde ziehen.
    Jean Tinguely, als Erfinder skurriler Nonsens-Maschinen, durchaus ein legitimer Leonardo-Nachfahre, plante gar ein Attentat mit einer scharfen Granate.
    Dann fiel dem Bilderstürmer noch rechtzeitig ein, dass dem Erz-Dadaisten Marcel Duchamp bereits 1919 ein Anschlag von nicht mehr zu überbietender Wirkung geglückt war.
    Duchamps Verhöhnung der Urmutter aller fehlgeleiteten Kunst-Euphorie hat auch in der Duisburger Schau die Funktion eines Initialzünders,
    für die nicht abreißende Folge zeitgenössischer Metamorphosen und Respektlosigkeiten.
    Das Readymade präsentiert die angehimmelte Dame ohne Unterleib auf einem billigen Massendruck mit Ziegenbart und Schnäuzer.
    Eine obszöne Bildunterschrift spielt zusätzlich auf Sigmund Freuds These vom homosexuellen Leonardo an, dem sich beim jahrelangen Malakt die Grenzen zwischen den Geschlechtern verwischt haben sollen.
    Die Palme der ersten Denkmalschändung gebührt freilich dem russischen Kunstrevolutionär Kasimir Malevich, der bereits 1914 die vortreffliche Eignung des verhassten Idealbilds als Zielscheibe antitraditionalistischer Attacken ausgemacht hatte.
    Das geheiligte Spitzenwerk bürgerlichen Bildungsgutes erscheint auf einer kubistischen Collage als zerrissener Fetzen Papier, zweimal rot durchgestrichen, symbolische Vernichtung des Historienkults samt seiner naturalistischen Mimesis-Theorie durch ein Pionier der Moderne.
    Das stellvertretende Opfer hat solches Aufbegehren gegen die Autorität der alten Meister überlebt und dient auch kommenden Generationen mit stoischem Gleichmut als Sündenbock, diesmal für den Niedergang der Kultur in der modernen Massengesellschaft.
    In der Hochzeit der Popart taucht die unverwüstliche Mona Lisa gleich scharenweise wieder aus der Versenkung auf,
    wird als Konsumobjekt und Kunstfetisch in die Mangel ausgefallene, selten feine Verfremdungsfantasien genommen.
    Da gerät die allseits verfügbare Säulenheilige der Malerei unter die blutigen Messer der Gesichtschirurgie, da wird sie im Mao- und Feministinnenlook politisiert, da wird sie als Sexsymbol vermarktet und an den Pranger eines um sich greifenden Klischee-Denkens gestellt.
    In die Niederungen von Kitsch und Kommerz gehört die Mona Lisa des 20.
    Jahrhunderts ohnehin.
    Auf T-Shirts, Strickvorlagen, Keksdosen, Streichholzschachteln und Bettlaken behauptet sie sich als Liebling des Volkes gegen die geballte Aggression der sogenannten Hochkultur.
    Vier Minuten vor 13 Uhr zum Abschluss des Mittagsjournals nun noch Kurznachrichten.
    Österreich.
    Der sozialistische Klubobmann Fischer hat heute zu den jüngsten Äußerungen des freiheitlichen Bundesparteiobmannes Götz Stellung genommen.
    Die Behauptung von Götz, der Bundeskanzler, breche die Verfassung, bezeichnete Fischer als ungeheuerlich.
    Eher zurückhaltend äußerte sich Fischer zu den Ereignissen im ORF.
    Die SPÖ solle sich jetzt gesetzesgemäß, sachgerecht, kühl und den Interessen des Rundfunks und seiner Hörer dienend verhalten, betonte Fischer.
    Mit den Problemen der verstaatlichten Industrie beschäftigt sich heute eine Enquete der ÖVP in Wien.
    Klubobmann Mock forderte einen Abbau der politischen Interventionen, optimale Eigenverantwortung und Vorrang für den Fachmann.
    Mock betonte die außerordentliche Bedeutung der verstaatlichten Industrie angesichts ihrer großen Kapazität und der 115.000 dort Beschäftigten.
    Türkei.
    Unter dem dringenden Verdacht, die Frau und die Tochter des österreichischen Botschafters in Ankara ermordet zu haben, ist von den türkischen Sicherheitsbehörden ein Mann verhaftet und nach Izmir gebracht worden.
    Der Mann dürfte sexuell abwegig veranlagt sein.
    Entgegen ersten Veröffentlichungen über das Blutbad waren die beiden Frauen zum Zeitpunkt ihrer Ermordung nicht im Badetrikot, sondern bereits völlig bekleidet.
    Ägypten.
    In einer Sondersitzung der Volksversammlung in Kairo hat Präsident Sadat heute seine Gründe für die Unterzeichnung der Abkommen von Camp David dargelegt.
    Fast zwei Stunden lang sprach Sadat über das Rahmenabkommen, das den Gesamtfrieden im Nahen Osten betrifft.
    Erst vor wenigen Minuten begann er über den Friedensvertrag mit Israel zu reden.
    Sadat erklärte wörtlich, er würde keine Abstriche von der Souveränität Ägyptens über Sinai zulassen und keinen Zollbreitbodens an Israel abtreten.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Syrien und die ostdeutsche Führung haben das Ergebnis der Konferenz von Camp David als gefährliches Komplott bezeichnet.
    Bei einem Empfang zu Ehren des in Ostberlin weilenden syrischen Präsidenten Assad sprach der ostdeutsche Staats- und Parteichef Honecker von einer Verschwörung des Imperialismus.
    Assad sagte, die Lage im Nahen Osten entwickle sich eher in Richtung Krieg als in Richtung Frieden.
    Libanon.
    Seit gestern beschießen Einheiten der panarabischen Interventionstruppe wieder die christlichen Stadtbezirke von Beirut.
    Augenzeugen bezeichnen die Gefechte als die schwersten seit Beginn des libanesischen Bürgerkrieges vor dreieinhalb Jahren.
    Großbritannien.
    Im Blackpool hat der Parteikongress der Labour Party begonnen.
    Im Exekutivausschuss der Partei kam es gestern zu heftigen Auseinandersetzungen.
    Premierminister Kalahan kündigte seinen Rücktritt für den Fall an, dass der Parteitag seine Pläne für eine Obergrenze der Lohnerhöhungen von 5% nicht unterstützen sollte.
    Frankreich Die parlamentarische Versammlung des Europarates hat von den 20 Mitgliedstaaten verstärkten Druck auf die UdSSR gefordert, um die Situation der sowjetischen Juden zu verbessern.
    Die jüngsten Urteile gegen jüdische Regimekritiker richteten sich gegen eine Bewegung, die sich für das Grundrecht der Freizügigkeit einsetzt, heißt es in einer Erklärung des Europaparlaments.
    Wieder haben die oppositionellen Sozialisten bei einer Nachwahl den Kandidaten der Regierungskoalition besiegt.
    Seit März mussten in fünf Wahlkreisen wegen Forumfehlern Nachwahlen abgehalten werden, die alle Stimmengewinne der Sozialisten brachten.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die am Wochenende von der Schweizer Nationalbank beschlossenen Währungsmaßnahmen zeigen ihre ersten Auswirkungen.
    Bereits bei der Eröffnung des Geschäfts an der Frankfurter Devisenbörse verschob sich heute der D-Mark-Kurs wie gewünscht im Verhältnis zum Schweizer Franken.
    Für 100 Franken musste nur noch knapp 121 Mark bezahlt werden.
    In der vergangenen Woche stand der Kurs noch 100 zu 125.
    Mit dieser nachrichtenmäßigen Zusammenfassung des bisher wichtigsten Tagesgeschehens ist das Mittagsjournal beendet.
    Edgar Sterbens verabschiedet sich im Namen von Redaktion und Technik.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Heinz Fischer zu aktuellen Themen - Bacher Bestellung, Götz
    Einblendung: Heinz Fischer
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: FPÖ-Parteitag
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Handelsminister Staribacher nimmt zu internatinonalens Konjunkturprognosen Stellung
    Einblendung: Handelsminister Staribacher
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Staribacher, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weitere Verschlechterung der Lage im Libanon, Gefechte in Beirut, Telefonverbindungen zum Teil zusammengebrochen
    Mitwirkende: Schneider, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Ort: Beirut [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sadat Rede vor Parlament in Kairo nach Camp David
    Mitwirkende: Brünner, Peter [Gestaltung] , Sterbenz, Edgar [Moderation] , As-Sadat, Muhammed Anwar [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Ort: Kairo [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bürger der belgischen Stadt Andenne sprechen sich gegen Bau eines Kernkraftwerkes aus
    Mitwirkende: Ott, Hans Peter [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Ort: Andenne [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rauschgiftskandal in Jugoslawien aufgedeckt, Pop-Musiker verwickelt
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Medizin ; Kultur ; Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pariser Herbstfestival - Aufführung des Stückes "Mori ei Merma" von Juan Miro
    Mitwirkende: Stendhal, Renate [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausstellung in Duisburg: Mona Lisa im 20. Jahrhundert
    Mitwirkende: Schön, Wolf [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.02 [Sendedatum]
    Ort: Duisburg [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Kultur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1978.10.02
    Spieldauer 00:59:54
    Mitwirkende Sterbenz, Edgar [Moderation]
    John, ... [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1978.10.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-781002_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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