Mittagsjournal 1980.01.09

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    Rechtliches

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    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Hier meldet sich der aktuelle Dienst mit dem Mittagsschornal.
    Heute wegen einer Skiübertragung lange nur in Österreich 1.
    Ab 12.30 Uhr wird sich dann mein Kollege Reinhold Henke in Österreich 3 über die Weltgeschehnisse informieren.
    Zum Mittagsschornal in Österreich 1 begrüßt Sie Herbert Dobrowolny.
    Wichtigstes Thema in der innenpolitischen Berichterstattung ist die Führungsdiskussion in der Freiheitlichen Partei, die prolongiert zu sein scheint.
    Die Tiroler Freiheitlichen haben sich ja gegen einen außerordentlichen Parteitag am 2.
    März ausgesprochen.
    Wir bringen dazu Meinungen vom designierten Parteiobmann Steger, vom geschäftsführenden Obmann Schender und vom ehemaligen Parteichef Alexander Götz.
    Außerdem ein Interview mit Minister Weißenberg zu den Arbeitsmarktproblemen für Österreich in den 80er Jahren und eine Analyse der Wirtschaftsredaktion zum Thema.
    Ausländische Geldanleger ziehen den österreichischen Kapitalmarkt vor.
    Die Inlandspresseschau ergänzt dann die politische Berichterstattung aus unserem Land.
    Ein Thema aus dem Bereich der Medizin.
    In Bad Gastein hat heute ein Isotopenkongress begonnen.
    Die Auslandsredaktion informiert Sie über das gigantische Wahlergebnis für Indira Gandhi in Indien.
    Wir analysieren dieses Wahlergebnis und im Kulturteil hören Sie dann schließlich einen Bericht über den traditionellen Jazz in Österreich und ein Interview mit dem Bachmann-Preisträger Gerd Hoffmann.
    Nun aber zu den Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst ist Helmut Koller und gelesen werden die Meldungen von Wolfgang Hofeneder.
    Österreich.
    Der resignierte Bundesparteiobmann der Freiheitlichen, Steger, sprach sich heute in einem Telefoninterview im Morgenjournal neuerlich für den außerordentlichen Parteitag am 2.
    März aus.
    Der Tiroler Landesparteiobmann der FPÖ, Sticks, meinte, ein solcher außerordentlicher Parteitag wäre nicht notwendig, weil der neue Bundesparteiobmann nach breiter Diskussion auch auf den außerordentlichen Parteitag im September gewählt werden könnte.
    Außerdem kritisierte Stigs, dass Steger zum neuen FPÖ-Chef vom Bundesparteivorstand vorgeschlagen worden sei, ohne die Landesgruppen vorher zu informieren.
    Steger meinte heute, er sei für 2.
    Februar zu einer Landesparteivorstandssitzung nach Tirol eingeladen worden und hoffe, dort Meinungsverschiedenheiten klären zu können.
    Zur Frage der Bestellung eines Generalsekretärs der Freiheitlichen sagte Steger, darüber seien noch keine entscheidenden Gespräche geführt worden.
    Eine Lohnsteueranpassung, spätestens am 1.
    Jänner 1981, sei nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber den Arbeitnehmern, sondern auch ein dringendes Erfordernis gesamtwirtschaftlicher Vernunft, meinte heute der Vizepräsident des Gewerkschaftsbundes und Vorsitzende der Fraktion christlicher Gewerkschafter Gassner im ÖVP-Präsidienst.
    Gassner trat für Lohn- und Gehaltsabschlüsse ein, die um zwei Prozent über der Inflationsrate liegen, um den Arbeitnehmern zumindest ihre Realeinkommen zu erhalten.
    Am Nachmittag beginnt im Bundeskanzleramt eine Sitzung des Außenpolitischen Rates.
    Er wurde auf Antrag von ÖVP-Bundesparteiobmann Mock wegen des Stimmverhaltens Österreichs bei der Bestellung eines Mitglieds des UNO-Sicherheitsrates einberufen.
    Österreich hatte bei den Abstimmungen in der Vollversammlung ursprünglich Kolumbien unterstützt, schwenkte dann aber zu Kuba über.
    In diesem Verhalten sieht die ÖVP eine Verletzung der Grundsätze der österreichischen Außenpolitik, die nach ihrer Meinung ausgewogen, verlässlich, berechenbar und kontinuierlich sein sollte.
    Mit Visiten beim Bundespräsidenten, beim Bundeskanzler im Parlament und in der UNO-City beendet heute DDR-Außenminister Fischer seinen offiziellen Besuch in Österreich.
    Am späten Nachmittag gibt Fischer vor seiner Rückreise nach Ostberlin eine Pressekonferenz.
    USA
    Die sowjetische Intervention in Afghanistan ist nach den Worten von Präsident Carter die größte Bedrohung des Weltfriedens seit dem Zweiten Weltkrieg.
    Carter erklärte vor 100 Kongressabgeordneten, die USA würden starke Marineeinheiten im Arabischen Meer stationiert lassen.
    Der Präsident teilte mit, der französische Staatspräsident Giscard d'Estaing habe ihm in einem Telefongespräch versichert, Frankreich werde nach dem amerikanischen Embargo ebenfalls keinen Weizen an die Sowjetunion liefern.
    Pakistan Afghanische Flüchtlinge, die in Pakistan eingetroffen sind, haben berichtet, dass die sowjetischen Truppen in Kandahar derzeit erheblich verstärkt würden.
    Diese Stadt im Südosten Afghanistans ist erst vor wenigen Tagen von den sowjetischen Truppen eingenommen worden.
    Italien.
    Eine Gruppe kommunistischer Abgeordneter im Parlament in Rom hat eine internationale Initiative gefordert, mit der die Sowjets zum Rückzug aus Afghanistan veranlasst werden sollen.
    Im Gegensatz zu den französischen Kommunisten hat die KPI bereits vor ein paar Tagen die sowjetische Intervention scharf verurteilt.
    China.
    Nach den Worten des amerikanischen Verteidigungsministers Brown werden die Vereinigten Staaten und China im militärischen Bereich stärker zusammenarbeiten.
    Beim Besuch einer Panzerdivision in Peking sagte Brown wörtlich, er freue sich auf die verstärkte Kooperation der amerikanischen und chinesischen Militärs.
    Sein Besuch in China sei erst der Beginn einer langen Beziehung und intensiven Freundschaft.
    Am Nachmittag wird der amerikanische Verteidigungsminister mit Ministerpräsident Hua Kuo-Feng zusammentreffen.
    Die bisherigen Gespräche Browns mit chinesischen Politikern waren in erster Linie der sowjetischen Militärintervention in Afghanistan gewidmet.
    Aus Anlass des heutigen schiitischen Trauertages kam es am Vormittag in der heiligen Stadt Qom neuerlich zu Massendemonstrationen für Schiitenführer Khomeini.
    Mehrere hunderttausend Menschen zogen an der Residenz Khomeinis vorbei, Zwischenfälle wurden keine gemeldet.
    Die iranische Armee sowie die Revolutionsgarben hatten verstärkte Sicherheitsmaßnahmen getroffen, damit Zusammenstößen zwischen Anhängern der Schiitenführer Khomeini und Shariat Madari gerechnet wurde.
    Der Sekretär des Revolutionsrates, Ayatollah Beheshti, ließ heute die Möglichkeit einer Aufweichung der bisher starren Fronten in der Frage der Botschaftsbesetzung in Teheran erkennen.
    Nach Ansicht Beheshtis sind die Fronten in Bewegung geraten.
    Einzelheiten wollte das Revolutionsratsmitglied allerdings nicht bekannt geben.
    Außenminister Udo Ladech hatte sich kurz zuvor positiv über den jüngsten Besuch von UNO-Generalsekretär Waldheim in Teheran geäußert.
    USA.
    Der Pressesprecher des Weißen Hauses Powell erklärt in Washington, es müsse bezweifelt werden, ob Romäne oder der Revolutionsrat die Geiselnahme kontrollierten.
    Ein Sprecher der iranischen Botschaft in Washington hat die Ausführungen Powells als Beleidigung für die islamische iranische Nation zurückgewiesen.
    Ägypten.
    Präsident Sadat und der israelische Regierungschef Begim setzen heute in Aswan ihre Gespräche über die Autonomie für die Palästinenser in Westjordanien und im Gazastreifen fort.
    Nach Presseberichten hat Sadat den Vorschlag unterbreitet, im Gazastreifen früher Wahlen abzuhalten als in Westjordanien.
    Nach den Vorstellungen des ägyptischen Präsidenten sollten aus Städten in diesen Gebieten und aus Ost-Jerusalem israelische Militärhauptquartiere verlegt werden.
    Die Auszählung der bei den Parlamentswahlen abgegebenen Stimmen gestaltet sich immer mehr zu einem Triumph für die frühere Ministerpräsidentin Indira Gandhi.
    Nach der Auswertung von 510 Wahlkreisen erreichte der von Indira Gandhi geführte Flügel der Kongresspartei 345 Mandate und damit fast dreimal so viele Abgeordnetensitze wie alle drei anderen Parteien zusammen.
    Der bisherige Regierungschef Jalan Singh gratulierte der Politikerin zu ihrem eindrucksvollen Sieg und wünschte ihr Erfolg bei der Bewältigung ihrer Aufgaben.
    Der Führer des Janata-Blocks, Jagjiban Ram, sprach von Zauberei und Wundern.
    Saudi-Arabien Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur wurden heute 63 Menschen wegen ihrer Teilnahme an der Besetzung der großen Moschee in Mekka hingerichtet.
    Die Exekutionen fanden gleichzeitig in verschiedenen Städten statt.
    Österreich.
    Im Pressedienst ihrer Partei schätzte heute ÖVP-Familiensprecherin Hubinek die Zahl der Kindesmisshandlungen in Österreich auf jährlich etwa 100.000.
    Sie richtete an Justizminister Broda eine parlamentarische Anfrage, um zu erfahren, welche Maßnahmen getroffen werden, um Kinder zu schützen und die Täter strafrechtlich zu verfolgen.
    Voraussichtlich in der zweiten Hälfte der 80er Jahre wird die Verschuldung der Stadt Wien mit den Budgeteinnahmen gleichziehen, schreibt heute die österreichische politische Korrespondenz.
    Nach Schätzungen wird das Wiener Budget im Jahre 1987 zwischen 65 und 70 Milliarden Schilling liegen.
    Die politische Korrespondenz weist darauf hin, dass bereits 1978 die Schulden der Bundeshauptstadt mit 50,8% erstmals die Hälfte der Budgeteinnahmen übertrafen.
    Für nächstes Jahr wird eine Verschuldung von 68% der Einnahmen der Stadt vorausgesagt.
    In Bad Gastein wurde heute einen bis kommenden Samstag das International Symposium über Nuklearmedizin eröffnet.
    Im Mittelpunkt der Referate stehen Diagnosemöglichkeiten mit radioaktiv markierten Substanzen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Herz- und Gefäßsystems sowie des Verdauungstaktes.
    Bei Embolien und Thrombosen wird der nuklearen Medizin überhaupt die einzig brauchbare Diagnosemöglichkeit zur Früherkennung eingeräumt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach dem ersten Durchgang des Weltcups Lallums der Damen im Berchtesgaden führt die Schweizerin Erika Hess vor der Amerikanerin McKinney und der Italienerin Claudia Giordani.
    Als beste Österreicherin liegt Annemarie Moser auf Rang 8.
    Der zweite Durchgang ist derzeit im Gang.
    Das Wetter.
    Bei geringen Luftdruckunterschieden über dem europäischen Kontinent überwiegt im Alpenraum der Hochdruckeinfluss.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Über den Niederungen verbreitet Hochnebeldecken von meist großer Beständigkeit.
    Im Bergland sowie in alpinen Tallagen dagegen meist geringe Bewölkungen, gebietsweise wolkenlos.
    Allgemein schwacher Wind aus Nord bis Ost.
    Nachmittagstemperaturen minus 6 bis plus 1 Grad.
    In inneralpinen Lagen zum Teil unter minus 12 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 18 bis minus 3 Grad.
    Die Aussichten für morgen Donnerstag.
    Fortbestand des ruhigen Winterwetters.
    Im Osten und im Süden Hochnebel, der nur örtlich etwas auflockert.
    In höher gelegenen Teilen des Bundesgebietes aufgelockerte Bewölkung, vielfach auch Heiter.
    Schwacher Wind aus östlichen Richtungen.
    Tageshöchsttemperaturen minus 8 bis minus 2 Grad.
    Das Wetter um 12 Uhr.
    Wien bedeckt minus 2° Nordostwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt minus 2° Windstille.
    Linz stark bewölkt minus 5° Windstille.
    Salzburg heiter minus 4° Windstille.
    Innsbruck wolkenlos minus 6° Windstille.
    Pregens stark bewölkt minus 1° Südostwind 5 km in der Stunde.
    Graz heiter minus 2° Südost 5.
    Und Klagenfurt stark bewölkt.
    Minus 5 Grad, Westwind, 5 Kilometer in der Stunde.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 11 Minuten.
    Sie hören das Mittagsschanal des aktuellen Dienstes.
    Berichte aus Österreich.
    Die Krise der Freiheitlichen Partei ist noch lange nicht beendet.
    Nach dem Rücktritt von Alexander Götz als Parteichef der kleinsten Nationalratsfraktion und der Designierung des Wiener Rechtsanwaltes Norbert Steger zum neuen Parteiobmann, formieren sich die ersten innerparteilichen Stimmen, die sowohl Steger nicht in dieser Position wissen wollen, als auch den für 2.
    März anberaumten Parteitag der FPÖ in Linz auf den Herbst verschoben wissen wollen.
    Hinter formalen Argumentationen und vorgeschobenen Zeitbegründungen steckt die erste Kraftprobe für Norbert Steger.
    Als erste Landesparteiorganisation der FPÖ haben die Tiroler unter Führung von Obmann Stix eine Verlegung des Parteitags von März in den Spätherbst offiziell gefordert.
    Wir haben heute dazu weitere Landesparteiorganisationen befragt.
    Johannes Fischer fasst nun in Zusammenarbeit mit den Landesstudios Steiermark und Oberösterreich zusammen.
    Der designierte Parteirobmann der Freiheitlichen Norbert Steger muss in diesen Tagen, knapp zwei Monate vor dem außerordentlichen Parteitag der FPÖ in Linz, mit der ersten und voraussichtlich innerparteilich wichtigsten Krisensituation fertig werden.
    Dass Steger nicht unumstrittener Parteichef der FPÖ werden würde, wusste man auch bisher schon.
    Wie umstritten er in Wahrheit ist, wird sich daran ermessen lassen, wie viele Landesorganisationen dem Beispiel Tirols folgen und den Wahlparteitag im März für überflüssig erklären.
    Drei Landesorganisationen seiner Partei, Tirol, Salzburg und Niederösterreich, haben Steger schon vor Wochen inoffiziell die Gefolgschaft versagt.
    Die Obmänner Stix, Steiner und Offner möchten gerne selbst an die Spitze der Partei kommen oder jedenfalls Steger verhindern.
    Der März-Termin des Parteitages kommt ihnen aber dafür zu früh.
    Mit der Unterstützung der restlichen sechs Länder hat Steger allerdings gerechnet.
    Es scheint immerhin denkbar, dass nun die Landesorganisation des früheren Parteichefs Alexander Götz in der Steiermark unter Umständen ausspringt, wie dies Götz heute in einem Gespräch mit Klaus Edlinger andeutete.
    Ich glaube nicht, dass das nur eine Terminfrage ist und ich glaube auch nicht, dass die Diskussion
    um den Parteitagstermin eine entscheidende ist, sondern ich glaube nur, dass Etliches in der politischen Zielsetzung und in der Deutlichkeit der politischen Zielsetzung ausdiskutiert werden muss.
    Und dass dazu oder davon
    zum Teil abhängig ist die Personalentscheidung und dass hier vielleicht der Faktor Zeit doch eine Rolle spielt, eine größere als bisher angenommen wurde.
    Dass man sich allenfalls zu früh auf einen Kandidaten festgelegt hat in der Designierung, dass vielleicht auch andere auftauchen könnten.
    Erstens einmal glaube ich das, zweitens einmal bin ich der Meinung, dass hier der Standpunkt der Tiroler, der rein formale Standpunkt, dass es keine breite Diskussion gegeben hat, natürlich richtig ist und dass diese unterschiedlichen Personalvorstellungen sicher ausdiskutiert werden müssen.
    Dieser von Götz eben erwähnte Zeitfaktor spielt auch beim offiziellen interimistischen Parteichef der FPÖ, dem Oberösterreicher Horst Schender, eine Rolle, allerdings in anderer Weise als bei Alexander Götz.
    Schender pocht in einem Interview mit Walter Walther aus dem Studio Oberösterreich auf den Termin 2.
    März.
    Und ich darf daran erinnern, dass am 1.
    Dezember vorigen Jahres die Bundesparteileitung einstimmig beschlossen hat, einen außerordentlichen Bundesparteitag für Februar einzuberufen.
    Wir haben uns dann auf den 2.
    März im Bundesparteivorstand geeinigt und diese Entscheidung, wie auch jene vom 1.
    Dezember vorigen Jahres, ist für mich als Geschäftsführer in der Bundesparteiobmann natürlich behindernd.
    Das heißt also, der Parteitag am 2.
    März in Linz wird stattfinden?
    Von mir aus gesehen würde das selbstverständlich stattfinden.
    Es haben ja damals auch die Vertreter der Landesgruppe Tirol an dieser Entscheidung mitgewirkt.
    Mir ist nicht in Erinnerung, dass irgendein Vertreter des Landes Tirols damals seine Stimme gegen diese Entscheidung erhoben hätte oder dagegen gestimmt hätte.
    Wenn es am 2.
    März nicht zu einem Parteitag kommen sollte, würde das ja für Sie bedeuten, dass Ihre Funktion als Geschäftsführer in der Bundesparteiobmann länger einhalten müssten als bis März, nicht?
    Natürlich, das würde bedeuten, dass man mit mir reden müsste, ob ich überhaupt bereit bin, bis zum Herbst die Geschäfte eines Bundesparteiobmanns weiter wahrzunehmen.
    Ich habe ja am 1.
    Dezember dem Bundesparteiobmann Dr. Götz und der Bundesparteileitung gesagt, dass ich nur bereit wäre, bis zu einem außerordentlichen Bundesparteitag im Frühling, interimistisch diese Position wahrzunehmen.
    Soweit also Horst Schender.
    Die Landesparteiobmänner von Salzburg und Niederösterreich waren heute für uns nicht erreichbar.
    Norbert Steger selbst begründet, warum er die Entscheidung am 2.
    März suchen möchte.
    Man muss eben vor allem eines in den Vordergrund stellen.
    Ist es gut, wenn die Freiheitliche Partei jetzt neun Monate lang weiter diskutiert, wie sie überhaupt eventuell irgendwann einmal wieder Politik machen will, oder ist es besser, wenn sie nur zwei Monate diskutiert und dann eine Entscheidung trifft?
    Ich bin überzeugt, und zwar nach reiflichen Überlegungen überzeugt, dass es richtig ist, die Entscheidung rasch zu treffen.
    Gelingt es Norbert Steger nicht, am 2.
    März den außerordentlichen Bundesparteitag durchzuführen, könnten seine Chancen, in einem Parteitag im Herbst gewählt zu werden, jedenfalls geringer als im Frühjahr sein.
    Die Partei würde ihre eigene Krise dann über die Bundespräsidentenwahlen hinaus prolongieren.
    Soviel also von Johannes Fischer zur Führungsdiskussion in der Freiheitlichen Partei Österreichs.
    Wirtschaftsforscher und Politiker sind sich darüber einig.
    Das Jahr 1980 wird schwieriger als das vorangegangene.
    Zunächst einmal wegen der zunehmend unsicheren Energiesituation, wegen eines voraussichtlichen Inflationsschubs, der bis an die 5-Prozent-Marke gehen kann und auch aus Arbeitsmarktpolitischen Überlegungen.
    Im Sozialministerium traf heute der vor an allen drei Parteien besetzte Arbeitsmarktpolitische Beirat unter Führung von Minister Weißenberg zusammen, um die wirtschaftspolitischen Schwerpunkte für das heurige Jahr festzusetzen.
    Welche Bedeutung die Parteien dabei diesem Maßnahmenpaket beimessen, wird aus der Tatsache ersichtlich, dass man sich einstimmig auf einen Katalog von wirtschaftspolitischen Vorhaben einigen konnte.
    Hören Sie näheres von Markus Sommersacher.
    Oberstes Ziel der Arbeitsmarktpolitik der Regierung für dieses Jahr ist es, die von den Wirtschaftsforschern vorhergesagte Marke von 2,3 Prozent Arbeitslosigkeit, wenn möglich, zu unterbieten, zumindest aber die Arbeitslosigkeit nicht über diesen Wert steigen zu lassen.
    Aufgrund der besseren Konjunktur im vergangenen Jahr gibt sich Sozialminister Weißenberg in dieser Absicht optimistisch.
    Er weist darauf hin, dass die Prognose für 1979 ein Wachsen der Wirtschaft von 3% vorhersagte, aber 5% erreicht wurden.
    Dass es 1979 um 6.000 mehr Beschäftigte als vorhergesagt und statt 2,5% Arbeitslosigkeit lediglich 2% gegeben habe.
    Probleme sieht Weißenberg für die Arbeitsmarktsituation in Österreich heuer, wenn dann vor allem aufgrund der Abhängigkeit von Energieimporten, besonders natürlich vom Erdöl.
    Man nimmt an, dass diese Probleme auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie überhaupt durchschlagen, in etwa der zweiten Jahreshälfte in Erscheinung treten werden.
    Nach den Berichten, die
    erhoben wurden, ist im Allgemeinen anzunehmen, dass die österreichischen Betriebe für das erste Halbjahr mit Aufträgen noch versorgt sind.
    die unmittelbaren Auswirkungen der internationalen Entwicklungen, wenn sie überhaupt eintreten würden, im ersten Halbjahr noch kaum verspürbar sein dürften.
    Verspürbar sein dürften auf dem Arbeitsmarkt, nicht natürlich in anderen Bereichen der Wirtschaft, wo sie ja unmittelbare, sofortige Konsequenzen nach sich ziehen können, wie insbesondere zum Beispiel in den Preisentwicklungen.
    Die Prognose der Wirtschaftsforscher sieht nun für heuer ein Wachsen der Wirtschaft um 2,5 Prozent, einen Anstieg der Beschäftigtenzahl um 4.000 auf 2.783.000, aber eben auch ein Steigen der Arbeitslosenrate auf 2,3 Prozent und damit auf 66.000 Beschäftigungslose voraus.
    Vor diesem Hintergrund will Sozialminister Weißenberg alle Register der Arbeitsmarktpolitik ziehen, und zwar folgende.
    Im Arbeitsmarktservice soll die Datenverarbeitung forciert und zum Beispiel bei den Arbeitsämtern noch mehr auf stillen Angebote in Zeitungen Rücksicht genommen werden.
    Da auch heuer der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften anhalten wird, soll die Arbeitsmarktausbildung schwerpunktmäßig verstärkt werden.
    Jugendarbeitslosigkeit soll weitestgehend verhindert werden.
    Und neben arbeitsbeschaffenden Maßnahmen wird auch die Ausländerbeschäftigungspolitik 1980 eine besondere Rolle spielen.
    Die Prognose, die vorhin angeführt wurde, geht davon aus, dass die Ausländerbeschäftigung im Jahr 1980 in etwa um circa 14.000 Personen abnehmen sollte.
    Das heißt also, dass wir circa 14.000 derzeit von Ausländern besetzte Arbeitsplätze für Inländer frei bekommen werden.
    Ein Vorhaben, das sicherlich ambitioniert ist.
    nicht immer dann gelingen wird, wenn es sich um Arbeitsplätze handelt, die zu den wenig, sogenannten wenig attraktiven Arbeitsplätzen gehören, für die man auch Inländer dann nur schwer gewinnen kann, selbst dann, wenn diese Inländer bereits für einige Zeit arbeitslos sein sollten.
    Es sollen also 14.000 Ausländer-Posten durch Inländer besetzt werden, aber nur durch die Besetzung freigewordener Arbeitsplätze von Ausländern, nicht durch brutales Hinausschmeißen von Gastarbeitern, wie der Minister heute sagte.
    Und wie in den vergangenen Jahren soll den schwer vermittelbaren Personengruppen, wie zum Beispiel Behinderten, Vorrang in der Arbeitsmarktpolitik eingeräumt werden.
    Soweit das Wichtigste vom Pressegespräch des Sozialministers und damit wieder zurück zum Studio des Mittagschanals.
    Markus Sommers auch erfasste die Arbeitsmarktprobleme, die auf Österreich zukommen, zusammen und die Stellung von Sozialminister Weißenberg zu diesen verschiedenen Problemkreisen.
    Nächster Programmpunkt ist die Inlandspresseschau.
    Sie wurde heute von Leopold Esterle zusammengestellt.
    Durch die gestrige Pressekonferenz von Wiens Bürgermeister Leopold Kratz ist die Energiediskussion in Österreich neu aufgeflammt.
    Graz meinte, ein Autopickerl als Energiesparmaßnahme sollte es nur in einer echten Notsituation geben.
    Und Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten schreibt dazu.
    Jetzt hat auch der nächste Kreisgestellvertreter, nämlich Leopold Graz, ein Pickerl ins Mosaik der Energiespardebatte gepickt.
    Diese nunmehr angesammelten, wohl bedeutenden Beiträge werfen die Frage auf, ist es psychologische Strategie, um uns auf drakonische Sparmaßnahmen vorzubereiten, oder bloß Unsicherheit über die nächsten Schritte, die zu tun sind.
    Und Peter Rabl im Kurier beantwortet diese Frage gleich im Titel seines Leitartikels.
    Der lautet nämlich, Energiedebatte ohne Psychologie.
    Rabel zitiert einleitend die einander widersprechenden Aussagen des Bundeskanzlers, des Energieministers, des Chefs der Energieverwertungsagentur und des Finanzministers und meint dann, man weiß schon, solche Vorbereitungsscharmützel in aller Öffentlichkeit gehören schon seit langem zum Regierungsritual.
    Am Ende kommt dann nur ein Teil der diskutierten Maßnahmen tatsächlich und der Bürger schluckt es voller Erleichterung darüber, dass ihm noch Ärgeres erspart geblieben ist.
    Beim Energiesparen freilich ist die Zeit für Entscheidungen längst gekommen.
    Debattiert ist lange genug worden.
    Mehr an öffentlichem Widerspruch kann nur noch verwirren.
    Und Vitus Mostipf, das hemmzärmelige Original der oberösterreichischen Nachrichten, meint dazu lapidar, Ich glaub, des Bickerl, des sich der Greiske am meisten wünschert, war ans Übermund vom Androsch.
    Abschließend der heutige Kurzkommentar der Presse zum Thema Sperre des Adlbergtunnels.
    Der nach dem Bau des 14 Kilometer langen Straßentunnels von zahlreichen Festrednern als einzig wintersicher bejubelte Übergang von Tirol nach Vorarlberg musste schon beim ersten stärkeren Schneefall gesperrt werden.
    Diesmal war es nur kurz, aber beim nächsten Mal darf es dann der unvorhergesehenen Lawine wegen vielleicht ein bisschen mehr sein.
    Steuer gilt nämlich, dass dank der Kurzsichtigkeit von Politikern und Beamten aus den Rohren der steckengebliebenen Schneefräsen hinausgeblasen wird.
    Jetzt den milden Dezember und den frühen Winterbeginn als Ausrede zu bemühen, ist nicht einmal mehr lächerlich.
    Aber es ist halt allemal leichter, schöne Eröffnungsreden zu halten, zumal wenn Wahlen vor der Tür stehen, als rechtzeitig diesseits und jenseits der großen Röhre die steilen Hänge gegen Lawinen zu verbauen.
    Aber wintersicher ist, wenn überhaupt etwas, hierzulande höchstens die Unbekümmertheit.
    Soweit also die heutige Inlandspresseschau, wie gesagt zusammengestellt von Leopold Esterle.
    Das nächste Thema kommt aus dem Bereich der Wirtschaft.
    Heute Vormittag hat die Weltbank ihre erste österreichische Schilling-Anleihe vorgestellt.
    Diese Anleihe umfasst eine Milliarde, der Zinssatz acht Prozent, die Laufzeit zehn Jahre.
    Mit diesem Geld wird die Weltbank Kredite an die Ärmsten unter den Entwicklungsländern vergeben, an Länder, die oft von anderen Stellen kein Geld mehr erhalten.
    Über die Weltbank hinaus, die wie gesagt zum ersten Mal an die Österreicher herantritt, ist aber grundsätzlich interessant, dass die internationalen Finanzierungsgesellschaften immer mehr Österreich als Geldplatz entdecken, näheres von Helmut Glitzander.
    Österreich wird immer mehr zu einem internationalen Kapitalgeber.
    Blättert man im Anleihekalender zurück, so findet sich in jüngster Zeit eine massive Häufung ausländischer Schuldner, die in unserem Land Geld aufgenommen haben.
    Ende November des vergangenen Jahres hat die Eurofima, eine Gesellschaft zur Finanzierung von Eisenbahnprojekten, eine 350 Millionen Schilling Anleihe verkauft.
    Im Dezember folgten die Interamerikanische Entwicklungsbank mit 400 Millionen und die Europäische Investitionsbank mit 500 Millionen.
    Und jetzt legt die Weltbank eine Milliarde Schilling zur Zeichnung auf, wie in der Fachsprache der Anleiheverkauf genannt wird.
    Die international tätigen Finanzierungsgesellschaften kommen also sehr stark nach Österreich, weil hierzulande der Zinssatz im Vergleich recht günstig, also niedrig ist.
    Umgekehrt haben im vergangenen Jahr die Ausländer, eben weil woanders höhere Zinsen zu kassieren waren, massiv österreichische Anleihen verkauft.
    Nach Schätzungen wurden frühere Engagements in der Größenordnung von etwa 3 Milliarden Schilling aufgelöst.
    Von den heimischen Papieren wurde nur etwa ein Hundertstel der neuen Anleihen von Ausländern gekauft, zum Vergleich 1978 als im Jahr vorher gingen noch 5% oder ein Zwanzigstel ins Ausland.
    Was hat Österreich nun davon, dass ausländische, internationale Institutionen bei uns Geld borgen?
    CA-Generaldirektor-Stellvertreter Franz Franitzki sagt dazu.
    Ich glaube nicht, dass man dem alten Stil noch anhängen kann und zu sagen, hier bin ich, ich Österreicher, habe einen schönen Bauchladen, da biete ich Waren an, kauft mir jetzt was ab.
    Wenn sich gleichzeitig die österreichischen Kreditinstitute verschließen, Entwicklungsfinanzierung auch ohne direkte Anbindung an Exporte oder Exportprojekte
    durchzuführen.
    Entwicklungshilfe ist im Allgemeinen Wirtschaftsförderung auf zwei Seiten.
    Einerseits Unterstützung der unterentwickelten Länder, andererseits Einbindung der heimischen Firmen für Exporte zum Bau neuer Anlagen in den armen Ländern.
    Hans Hittmaier von der Weltbank zählt auf.
    Die Weltbank hat in der Vergangenheit hauptsächlich Projekte der Infrastruktur finanziert.
    Das heißt Straßen, Eisenbahnen, Hafenanlagen, Bewässerungssysteme, Fernmeldesysteme, Elektrizitätsprojekte.
    Heute ist das besondere Augenmerk auf Investitionen gerichtet, die das Wohlergehen der ärmeren Bevölkerungsteile in den Entwicklungsländern zum Ziel haben und damit diese Menschen produktiver in den Wirtschaftsprozess ihrer Länder einzugliedern versuchen.
    Das heißt, die Betonung liegt auf Projekten in der Landwirtschaft.
    ländliche Entwicklung, Bildungswesen, Ernährung, Wasserversorgung und ähnliche Projekte.
    Auch Österreich hat bis vor nicht allzu langer Zeit zu den Kreditnehmern der Weltbank gehört.
    So wurde mit Weltbankmitteln zum Teil der Bau des Kraftwerks Ybbs-Pörsenberg finanziert.
    Seit den 60er Jahren ist Österreich nach den Weltbankmaßstäben zu wohlhabend, um noch Anspruch auf die billigen Kredite dieses internationalen Instituts zu haben.
    Derzeit kosten Weltbankdarlehen 8,25% Zinsen bei 20 Jahren Laufzeit.
    Bis jetzt musste die Weltbank auch noch keine Kreditausfälle hinnehmen, alle Schuldner haben pünktlich bezahlt, auch der Iran zahlt seine Schulden pünktlich zurück.
    Ursache dafür könnte unter anderem auch sein, dass die Weltbank bei der Kreditvergabe sehr vorsichtig ist.
    So bekommt das Geld nicht das Schuldnerland direkt, sondern die ausführenden Firmen.
    Und österreichische Firmen haben bis jetzt rund drei Milliarden Schilling für Lieferungen an Weltbankprojekte erhalten.
    Soviel also von Helmut K. Zander, bis wir weiter in der Berichterstattung fortsetzen.
    Einige Takte Synthesizer-Musik mit dem verheißungsvollen Titel Sunset Strand.
    Das war's für heute.
    Das war's für heute.
    12.30 Uhr ist es jetzt, Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes in der noch verbleibenden halben Stunde.
    Informieren wir Sie aus Österreich über einen Isotopenkongress, der in Bad Gastein begonnen hat, über die sträfliche Vernachlässigung von Brandschutzvorkehrungen in Österreichs Ballsälen und Diskotheken, aus dem Ausland eine Analyse über den gigantischen Wahlerfolg von Indira Gandhi und im Kulturteil unter anderem ein Interview mit dem Bachmann-Preisträger Gerd Hoffmann.
    Das war's.
    Die in der Nuklearmedizin zu Diagnosezwecken verwendete radioaktiven Isotope haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.
    Die Wissenschaft konnte auch beachtliche Fortschritte in der Verwendung dieser Isotope verzeichnen.
    Hauptsächlich die Belastung des Patienten durch die relativ lange Zerfallzeit der radioaktiven Elemente konnte herabgesetzt werden.
    Diese Halbwertszeit liegt derzeit noch bei Stunden oder auch Tagen, aber die Wissenschaft befasst sich derzeit schon mit Isotopen, die in Sekunden zerfallen.
    Dies ist auch eines der Themen, mit denen sich ein internationales Symposium in Bad Gastein befasst.
    400 Delegierte aus etwa 40 Ländern diskutieren bis zum 12.
    Jänner den derzeitigen Stand des klinischen Einsatzes und der Forschung in der Nuklearmedizin.
    Hören Sie dazu einen Bericht von Roland Adrovica.
    Isotopen sind radioaktive Teilchen, die in der Medizin vorwiegend zu Diagnosezwecken verwendet werden.
    Wenn beispielsweise die Herztätigkeit eines Patienten mit Hilfe von Isotopen untersucht werden soll, wird eine radioaktive Flüssigkeit ins Blut eingespritzt.
    Die Strahlung wird auf einem Bildschirm dargestellt, der Arzt kann ein Bild vom Blut im Herzen beobachten und so wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand des Herzens gewinnen.
    Der Unterschied zu den Röntgenstrahlen besteht darin, dass Röntgenstrahlen Unterschiede in der Dichte der Organe zeigen, während Isotopen die Arbeit von Organen mess- und sichtbar machen.
    In Österreich werden Isotopen seit 1952 in der Medizin verwendet.
    Dennoch seien diese Untersuchungsmethoden noch zu wenig verbreitet, klagte Leiter der Nuklearmedizinischen Abteilung der Zweiten Medizinischen Universitätsklinik in Wien, Prof. Dr. Rudolf Höfer.
    Alle Schwerpunktkrankenhäuser Österreichs sollten mit nuklearmedizinischen Abteilungen ausgerüstet sein.
    Dieses Ziel sei allerdings nicht einmal zur Hälfte erreicht, meint Höfer.
    Auf die Frage nach dem Grund für die geringe Verbreitung der Esotopendiagnose erklärt Professor Höfer.
    Der Grund, warum die Verbreitung diagnostischer Methoden nuklearmedizinischer Art noch nicht ausreichend ist, liegt sicherlich darin, dass die Methode noch so jung ist und daher die meisten Kollegen, die heute praktizieren auf der Universität, noch nicht von diesen Methoden gehört haben.
    und dass die Verbreitung natürlich in der nachpromotionellen, postpromotionellen Phase nicht so gut funktioniert wie auf der Universität selbst.
    Alles was mit Strahlung, was mit Nuklear zu tun hat, weckt zwangsweise Emotionen, nicht erst seit den Atomkraftwerken.
    Ist es hier schwierig, gewisse Ressentiments abzubauen, beziehungsweise gibt es sie von ärztlicher Seite und von Patientenseite her?
    Das ist sicher so und es wird hier sicherlich differenziert, merkwürdigerweise, zwischen der radioaktiven Strahlung und der Röntgenstrahlung.
    Die Röntgenstrahlung erscheint nicht so gefährlich zu sein wie die radioaktive Strahlung, obwohl das natürlich durchaus nicht wahr ist.
    Wenn es auch, wie gesagt, solche Ressentiments gibt oder solche emotionelle Gegnerschaft, so glaube ich, dass dies für die zuvor angeschnittene Verbreitung der nuklearmedizinischen Methoden allerdings Gott sei Dank eine untergeordnete Rolle spielt.
    Die Nuklearmediziner wollen in Zukunft noch mehr als bisher sogenannte kurzlebige Isotopen einsetzen, die bereits nach wenigen Sekunden wieder zerfallen und den Patienten noch weniger belasten.
    Diese kurzlebigen Isotopen müssten allerdings an Ort und Stelle produziert werden können.
    In Österreich gibt es aber derzeit noch keinen eigenen Teilchenbeschleuniger, der rund 50 Millionen Schilling kosten würde.
    Das war ein Bericht von Roland Adrovica.
    In der Zeit um die Jahreswende erreichte uns aus Kanada eine grauenerregende Meldung.
    Eine Brandkatastrophe in einem Club in der kanadischen Stadt Shapé in der Provinz Quebec.
    waren 42 Menschen zum Opfer gefallen.
    50 Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen.
    Ein junger Mann wurde damals unter dem Verdacht festgenommen, Weihnachtsdekorationen mit seinem Feuerzeug angezündet zu haben.
    Dadurch gerieten mehrere Christbäume in Brand, die am Haupteingang aufgestellt waren und versperrten den Fluchtweg.
    Sicher eine Horrorvision für all jene, die eine öffentliche Veranstaltung durchführen oder die sich in Diskotheken oder Ballsälen derzeit einfinden.
    Mit erheblicher Sorge sehen deshalb auch Österreichs Brandschutzexperten dem Faschingstrubel entgegen, der in den nächsten Wochen seinen Höhepunkt erreichen wird.
    Denn trotz aller Warnungen und Informationen der Veranstalter gibt es in vielen Ballsälen, Diskotheken und anderen Räumlichkeiten dieser Art nach wie vor Mangel beim Feuerschutz.
    Im Besonderen bei kleinen Faschingsveranstaltungen bis hin zu den Hauspartys im privaten Kreis werden die Feuersicherheit häufig vernachlässigt.
    Dazu ein Bericht von Werner Hofer vom Landesstudio Oberösterreich.
    Zahlreiche Kontrollen und nicht zuletzt gefährliche Zwischenfälle hätten gezeigt, dass der Brandschutz häufig im Faschingstrubel sträflich vernachlässigt werde, stellen die Feuerwehrfachleute fest.
    Die Probleme beginnen schon bei der baulichen Beschaffenheit und der Innenausstattung der Veranstaltungsräume.
    Zwar gäbe es bei Inbetriebnahme dieser Räumlichkeiten genaue feuerpolizeiliche Vorschriften und Kontrollen.
    Später würden aber dann Veränderungen vorgenommen, die höchst gefährlich sein können.
    Etwa die Anbringung leicht entflammbarer Decken und Wandverkleidungen im Nachhinein.
    Weiters kritisieren die Feuerschutzexperten, dass bei sehr vielen Faschingsveranstaltungen die für den jeweiligen Saal zugelassenen Besucherzahlen weit überschritten würden.
    Im Brandfall komme es dann zum berüchtigten Menschenstau bei den Fluchtwegen und Ausgängen.
    Wie überhaupt die Fluchtwege und Notausgänge den Brandschutzexperten erhebliches Kopfzerbrechen machen.
    Die Erfahrung zeige nämlich, dass die rettenden Türen oft verstellt oder überhaupt geschlossen sind, um zu verhindern, dass Gäste durch die Hintertür und ohne zu zahlen in den Saal gelangen.
    Auch der Brauch zwecks intimer Atmosphäre Kerzenlicht zu verwenden, setzt sich in letzter Zeit immer mehr durch.
    Die Brandschutzexperten warnen davor.
    Dazu der Beauftragte für vorbeugenden Brand- und Katastrophenschutz im österreichischen Bundesfeuerwehrverband, Oberbrandrat Ingenieur Oswald Fuchs.
    Die österreichischen Feuerwehren und auch die Brandförderungsstellen sind einheitlich der Auffassung, dass die Verwendung offenen Lichtes im Ballsaal oder im Tanzlokal zu unterbleiben hat.
    Die aufgestellten Kerzen, die nicht so verwahrt sind, dass sie also geunfallgeschützt sind und so weiter, weil sie also keine Schutzhüllen haben, sind größte Gefahren, vor allem dann, wenn es einmal zu lustiger Stunde um das Bekannte Feuerung geht.
    Jeder wird dann plötzlich zu einem Kind und nun beginnt mit diesem offenen Licht dann so manches, das also zu Bränden führen kann.
    Gerade im Hinblick auf die Dekorationen gibt es hier besondere Gefahren, nicht?
    Ja, diese Räume haben ja immer wieder brennbare Ausstattungen oder sie sollten also mindestens schwer brennbare Ausstattungen haben und diese Dekorationen sind dann letzten Endes auch die große Gefahr, weil sie also relativ leicht entzündet werden können und über eine
    Vielzahl von Dekorationen könnte sich nun ein Brand so weit ausbreiten, dass also ein Lokal innerhalb weniger Minuten bereits in Flammen steht.
    Noch zwei gefährliche Dinge nennen die Fachleute des vorbeugenden Brandschutzes in diesem Zusammenhang.
    Die Zigarettenreste, die achtlos in brennbare Abfallkübel geworfen werden und nicht zuletzt die Faschingskostüme, Masken und Perücken, die leicht entflammbar und für die Träger daher höchst gefährlich sind.
    Abschließend noch ein Rat der Feuerwehr an alle Ballbesucher.
    Schon beim Betreten des Veranstaltungsortes sollte man sich durch einen kurzen Blick informieren, wo sich die Notausgänge befinden.
    Wenn es dann tatsächlich zu einem Brand kommt, können dadurch Panik-Szenen vermieden werden.
    Vorsicht scheint also mehr als nur angebracht zu sein.
    Das war übrigens ein Bericht von Werner Hofer vom Landesstudio Oberösterreich.
    Das war's für heute.
    Untertitel der Amara.org-Community
    Nach zwölf Uhr und vierzig Minuten ist es jetzt, Sie hören das Mittagsschanal des aktuellen Dienstes, Berichte aus dem Ausland.
    Nun steht es endgültig fest, dass der Wahlsieg Indira Gandhis alle Prognosen und wohl auch ihre eigenen Hoffnungen weit als übertroffen hat.
    Mit einer nahezu Dreiviertelmehrheit wird Indira in das indische Unterhaus einziehen.
    Noch hat Frau Gandhi keine Grundsatzerklärung ihrer Politik abgegeben, das will sie sich für den Moment der Verlautbarung des offiziellen Endergebnisses aufheben.
    Sie hat lediglich in eine Erklärung zur Außenpolitik Stellung genommen und dabei die sowjetische Invasion in Afghanistan als eine Gefahr für Indien bezeichnet, wenn sie auch gleichzeitig Kritik an den Amerikanern übte.
    Zur Innenpolitik hat Indira vorerst nur die beiden heißesten Eisen angetippt.
    Sie hat jene beruhigt, die die neue Machtposition für ihren Sohn Sanjay befürchten und erklärt, sie werde ihrem Sprössling keinen Kabinettsposten präsentieren.
    Als zweites hat Frau Gandhi versprochen, Gesetz, Recht und Ordnung wiederherzustellen und damit die Hoffnungen angesprochen, die hunderte Millionen Wähler dazu bewogen, ihr wieder die Stimme zu geben.
    Wie es nun weitergehen soll, das analysiert Eberhard Kurer in einem Bericht aus Neu Delhi.
    Wieder einmal haben Indiens Wahlbürger für eine klare Entscheidung, ja für eine Sensation gesorgt.
    Der Sieg Indira Gandhis übertrifft noch den Sieg
    den ihre Gegner 1977 mit einer klaren Zweidrittelmehrheit erringen konnten.
    Vergessen scheinen die Prozesse gegen die ehemalige Ministerpräsidentin und ihren Sohn, die sich seit Monaten und Jahren dahinschleppen.
    Nach diesem Triumph auf der politischen Bühne glaubt niemand mehr daran, dass selbst die angesehene hohe indische Gerichtsbarkeit der Politikerin noch etwas anhaben kann.
    Gesetz und Ordnung, Disziplin, stabile Preise, das waren die Versprechungen, mit denen Frau Gandhi ihren Wahlkampf bestritt.
    Die überwältigende Mehrheit der Wähler hat dies honoriert.
    Aber in die Überraschung und in die Erleichterung über das massive Vertrauensvotum für die 63-jährige Tochter Nehrus mischt sich doch auch die besorgte Frage, wie es denn nun weitergehen wird.
    Hat Frau Gandhi, hat vor allem ihr Sohn dazugelernt in den zweieinhalb Jahren politischer Ohnmacht, in denen der Indira-Kongress nicht einmal die stärkste Gruppe der Opposition im indischen Unterhaus stellte?
    Nun, ich glaube nicht.
    dass die demokratischen Freiheiten und Grundrechte in Indien allzu bald in Gefahr sind.
    Der Glanz ihres Namens und das Gewicht der massiven Mehrheit wird es Frau Gandhi erleichtern, den von inneren Spannungen bedrohten Subkontinent zusammenzuhalten.
    Die Zeitungen meldeten heute bereits, dass einige Lebensmittel billiger geworden sind.
    Disziplin im öffentlichen Dienst, eine straffe politische Führung auch ohne Polizeiknüppel und Sondergesetze, das sollte mit dieser Mehrheit nicht schwer zu erreichen sein.
    Der innenpolitische Kurs ist unter dieser Frau vorgezeichnet durch das Erbe ihres Vaters Nehru, der für eine starke Zentralregierung, Industrialisierung und staatliche Grundstoffindustrien eintrat.
    Sorge macht vor allem die Frage, welche Rolle der Sohn Sanjay in Zukunft spielen wird.
    Klar ist schon, dass er keine offizielle Funktion im Kabinett seiner Mutter einnimmt.
    Aber bei der Aufstellung der Kandidaten für den Indira-Kongress konnte er alle Wünsche durchsetzen und die meisten seiner Gefolgsleute sind inzwischen gewählt.
    Seine Mannschaft hat eigenes Gewicht gewonnen innerhalb der Partei und schwamm auf der Siegeswelle mit.
    Die Gefahr ist groß, dass Sanjay wieder die Kraft außerhalb der Verfassung wird, wie Kritiker seine Stellung unter Frau Gandhis letzte Regierung beschrieben.
    Außenpolitisch spricht vieles dafür, dass unsere Frau Gandhi Indien wieder zu einer wichtigen Kraft unter den blockfreien Ländern der dritten Welt wird.
    Wahrscheinlich wird sie ein weniger distanziertes Verhältnis zu Moskau einnehmen, als ihre Vorgänger dies taten.
    Im Wahlprogramm tritt der Indira-Kongress für die Anerkennung der Regierung von Kampuchea ein, die viele asiatische Staaten verweigert.
    Auch ihre Haltung gegenüber der russischen Invasion in Afghanistan unterscheidet sich in Nuancen aber doch deutlich von der ihrer politischen Gegenspieler.
    Es gab schon immer ausländische Interventionen in Afghanistan.
    Das ist gar nichts Neues.
    Es ist jetzt nur in größerem Ausmaß geschehen.
    So erklärte sie mir in einem Interview.
    Und die Tendenz war deutlich, den russischen Einmarsch herunterzuspielen.
    Indien wird wieder regiert werden und seine Stimme wird Gewicht in der Welt gewinnen.
    Das ist gar keine Frage nach diesem Wahlergebnis.
    Es unterstreicht eine Tendenz vieler indischer Wahlen angesichts der Nöte, die den Subkontinent bedrücken.
    Man wählt nicht Parteien und Nuancen politischer Programme.
    Man wählt einen Retter aus der Not, eher einen Messias als einen Ministerpräsidenten.
    Indira ist Indien und Indien ist Indira.
    Das war früher einmal eine Wahlparole ihrer Partei.
    Wenn man ihr jetzt begegnet, gewinnt man wieder den Eindruck, sie glaubt selbst daran.
    Eberhard Kura überspielte uns diesen Beitrag aus Neu-Delhi.
    Polen ist der viertgrößte Kohlenproduzent der Welt nach den Vereinigten Staaten der UdSSR und China.
    Etwa ein Fünftel der Jahresproduktion von 200 Millionen Tonnen wird exportiert.
    Österreich bezieht eine Million Tonnen, in wenigen Jahren werden es zwei Millionen sein.
    Die Kohle ist eines der wichtigsten Ausfuhrgüter Polens und bringt etwa ein Viertel der gesamten Deviseneinnahmen für das Land.
    Und diese Deviseneinnahmen haben die Polen bitter nötig, denn ihre Auslandsverschuldung wird auf etwa 18 Milliarden Dollar geschätzt.
    Diese Auslandsverschuldung wurde in Kauf genommen, um die polnische Industrialisierung mit westlicher Hilfe voranzutreiben.
    Diese Pläne aus den 70er Jahren sind nicht ganz aufgegangen, sodass die polnische Bevölkerung nun Opfer bringen muss.
    Ungehalten sind die Polen darüber, dass sie oft selbst in kalten Zimmern sitzen müssen, während Kohle exportiert wird.
    Hören Sie näheres von Ludwig Tam.
    Polens Kumpel haben im vergangenen Jahr einen fantastischen Rekord aufgestellt.
    Sie überschritten zum ersten Mal in der Geschichte des Landes die Fördergrenze von 200 Millionen Tonnen Steinkohle und zwar um rund eine Million Tonnen.
    Das freilich fiel den umworbensten Werktätigen dieses Landes nicht in den Schoß.
    Sie mussten viel mehr hart arbeiten, immer neue Verpflichtungen einhalten und ein hohes Risiko eingehen.
    Davon zeugen drei tragische Unglücke unter Tage.
    Ende Oktober waren 22 Bergarbeiter einem Grubenbrand in Oberschlesien zum Opfer gefallen.
    Kurz zuvor hatten in einer anderen Grube 33 Männer ihr Leben verloren und Wochen vorher hatte in Niederschlesien ein Bergwerksunglück sieben Todesopfer gefordert.
    Mit einer konsequenten Steigerung der Gewinnung, als in Westdeutschland zum Beispiel Gruben geschlossen wurden, investierte Polen immer weiter in den Bergbau, hat sich das Land schon vor einiger Zeit an die vierte Stelle der Kohleförderer in der Welt gesetzt, was erst so richtig plastisch wird, wenn man den Namen der ersten nennt.
    USA, Sowjetunion, China und dann eben schon Polen.
    Und trotzdem reichen die 200 Millionen Tonnen noch längst nicht aus, nicht einmal für den eigenen Gebrauch, geschweige denn als Außenhandelsgut, mit dem sich heute dringend benötigte Devisen in ausreichendem Maße verdienen ließen.
    Allein schon, um den notwendigsten Bedarf an Getreide und Lebensmittel zu bezahlen, den Polen wegen seiner unzureichenden Landwirtschaft im Ausland, das heißt in diesem Falle im Westen, decken muss,
    Edward Gerek muss in jüngster Zeit den Vorwurf zurückweisen, es werde zu viel Kohle exportiert.
    Sie wird zu 80 Prozent im Lande verwendet.
    Mit dem restlichen Fünftel hat sich Polen immerhin zum größten Exporteur von Kohle in Europa und zum zweitgrößten in der Welt gemacht.
    Innerhalb von zehn Jahren konnte die Steinkohlenförderung um 43 Prozent erhöht werden.
    Aber der inländische Bedarf stieg gleichzeitig um mehr als 50 Prozent.
    Die Energielücke wurde also größer.
    Das erklärt, warum das Land zwar stolz auf seinen Vorjährigen Rekord ist, aber gleichzeitig mit größten Schwierigkeiten fertig werden muss.
    Obwohl die geologischen Bedingungen immer schwieriger, die Investitionen immer komplizierter und teurer werden, heißt deshalb die Parole noch mehr Kohle in den nächsten Jahren.
    Die Richtlinien für den Parteitag im Februar sehen zusätzliche 27 bis 30 Millionen Tonnen Steinkohle bis 1985 vor.
    Das will man erreichen, indem man die Produktivität im traditionellen Kohlegebiet Oberschlesien steigert, etwa durch die Einführung des Vierschichtsystems, nachdem bereits zwei Dutzend Gruben arbeiten, was aber den zusätzlichen Einsatz von 55.000 Bergarbeiter notwendig macht.
    Mehr Kohle sollen aber auch durch neue Gruben gewonnen werden, die vor allem im gerade erschlossenen Gebiet um Lublin in Ostpolen entstehen.
    Schließlich will man versuchen, den Zuwachs im Energieverbrauch zu bremsen, vor allem durch Einführung neuer energiesparender Technologien, wobei Polen einen hohen Nachholbedarf hat.
    Dies freilich kostet viel Geld, nicht zuletzt Devisen, die, und damit schließt sich der Kreis, mit Hilfe von Exporten auch von Kohle verdient werden müssen.
    Soviel also von Ludwig Thamm und nun Kulturberichte im Mittagschanal.
    Wenn eine Chess-Formation 20 Jahre besteht, so ist das ein seltenes Jubiläum.
    In Wien gibt es zurzeit gleich zwei Chessbands, die dieses seltene Jubiläum feiern können.
    Die Printers Chessband und die Barrelhouse Chessband, beides Gruppen, die Traditional Chess spielen.
    Über die Entwicklung der beiden Chessbands sowie über die Situation des Traditional Chess in Österreich informiert Walter Gellert.
    Während die Printers Jazzband bereits im Dezember das 20-jährige Jubiläum feiern konnte, hat die Berlhaus Jazzband dieses Jubiläum noch vor sich, und zwar im September dieses Jahres.
    Entstanden sind diese Bands aus Hörergemeinschaften.
    Leute, die Musikinstrumente beherrschten, kamen zusammen.
    Diese Zusammenkünfte hatten zunächst Session-Charakter.
    Im Laufe der 20 Jahre hat sich die Besetzung der Bands stark geändert.
    Bei beiden Gruppen ist jeweils nur mehr ein Mann von der Ur-Formation mit von der Partie.
    Wie haben sich diese Gruppen nun in den 20 Jahren ihres Bestehens entwickelt?
    Dazu Axel Melhart vom Jazzland in Wien.
    Auf alle Fälle haben sich beide in der Qualität ganz gewaltig verbessert.
    Sowohl die Printers als auch die Perlhaus Jazzbands stehen beide in der Spitze der europäischen Jazzbands.
    Eines ist bemerkenswert, die Beryl House ist immer ihrem Spielideal, dem Chicago Jazz à la Eddie Condon, wie er also beim legendären Eddie Condon gespielt wurde, treu geblieben.
    Die Printers Jazz Band, die hat eine stilistische Wandlung vollzogen, auch bedingt durch Personaländerungen, die sind vom Chicago Jazz zum Swing übergewechselt und spielen heute so im Stil der 40er Jahre einen Mainstream Jazz, wie ihn vielleicht die kleinen Gruppen und Duke Ellington gespielt haben.
    Beispiele.
    Zunächst ein Ausschnitt aus der Nummer Marie-Françoise von Alfons Würzel.
    Es spielt die Berlhaus Jazzband.
    eine Ellington-Nummer, Things Ain't What They Used To Be, diesmal mit der Printers Jazz Band.
    Das war also die Printers Jazzband mit einer Duke Ellington Nummer.
    Erstaunlich ist die Qualität dieser Bands, die durchschnittlich im Monat drei bis fünf Mal auftreten.
    Axel Melhart.
    Die Musiker sind alle Amateure, haben ihren Beruf.
    Der eine ist Computertechniker, der andere ist Kaufmann, der dritte hat eine Druckerei, der vierte ist Fliesenleger, der fünfte Psychologe.
    Also jeder hat seinen Beruf, der ihn eigentlich voll ausfüllt und trotzdem haben sie einen musikalischen Standard erreicht, der den Amerikanern immer wieder Bewunderung abwürdigt.
    Also es kommen sehr viele berühmte Musiker, zum Beispiel die Printers haben gespielt mit Ben Webster, mit Lockjaw Davis, die Perl aus Jaspern hat gespielt mit Max Kaminsky, Wild Bill Davison.
    Und gerade diese amerikanischen Musiker, die machen also riesige Augen, wenn sie dort bei der ersten Probe sind und winken meist ab, da wird eine Nummer geprobt, dann sagen sie, ach, das mit euch brauch ich nicht proben, das läuft eh alles tadellos.
    Insgesamt gibt es ca.
    15 Bands in Wien, die Traditional Jazz spielen.
    An der Spitze die schon genannten Printers Jazzbands, die Barrelhouse Jazzband, dann die Red Hot Bots und die Original Storyville Jazzband.
    Wie ist nun die Situation in Österreich und wo stehen die heimischen Bands im Vergleich zu anderen europäischen Formationen?
    Traditionellen Jazz spielen in Österreich, soweit ich weiß, nur noch die Moorwater Ramblers in Graz.
    Sonst kenne ich keine traditionelle Band in Österreich.
    In Europa sieht es wieder ganz anders aus.
    Also in England, in London zum Beispiel, da gibt es nicht 15, da gibt es wahrscheinlich 50 Bands.
    Und in Frankfurt, in Hamburg ist es ähnlich oder in Kopenhagen und in Paris.
    Aber ich möchte schon sagen, von der Qualität her sind diese vier Bands, die wir genannt haben, also Storyville, Botz, Berlhaus, Printers und noch auch dazu das Stanton Jazz Club Orchester, auf alle Fälle in der europäischen Spitze.
    Diese Qualität wird wie gesagt von vielen amerikanischen Jazzern anerkannt.
    Ein Beispiel dafür ist Wallace Davenport, der heute Morgen und Freitag mit der Perlhaus Jazzband, dann mit den Printers und zuletzt mit den Red Hot Pots im Jazzland in Wien auftritt.
    Walter Gellert gab einen Überblick über den Traditional Jazz in Österreich.
    Der Schriftsteller Gerd Hoffmann, der im Vorjahr mit dem Ingeborg-Wachmann-Preis ausgezeichnet wurde, liest heute aus unveröffentlichten Arbeiten im literarischen Quartier der Alten Schmiede in Wien.
    Gerd Hoffmann, der früher vor allem Hörspiele wie Die Pest in London und Theaterstücke wie Der Bürgermeister geschrieben hat, veröffentlichte vor kurzem nun die Novelle Die Denunziation.
    Mit Gerd Hoffmann sprach Brigitte Hofer.
    Herr Hoffmann, nachdem vor kurzem erst Ihre Novelle Die Denunziation erschienen ist, arbeiten Sie schon wieder an zwei anderen Büchern.
    Das heißt, Sie sind eigentlich fast fertig an der Fistelstimme und an einem Band, der Vier Dichter heißen wird.
    Und aus diesem Band wollen Sie heute am Abend in der Alten Schmiede lesen.
    Das stimmt.
    In wenigen Wochen schon erscheint ein erster Roman von mir.
    Der heißt Die Fistelstimme im Residenzverlag.
    Und gleichzeitig schließe ich eine neue Sammlung von Erzählungen ab, von langen Erzählungen, von Novellen.
    Die heißt Vier Dichter und die erscheint dann wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres.
    Das sind die Vier Dichter Lenz, Balzac, Casanova und Robert Walser drinnen vereint in vier verschiedenen Novellen.
    Wie kamen Sie auf diese Auswahl?
    Es sind einfach Leute, für die ich mich aus Gründen, die mir selbst nicht bekannt sind, vielleicht sehr interessiert habe.
    Eine dieser Geschichten werde ich heute Abend vorlesen.
    Das wird die Geschichte über Lenz sein, über Reinhold Lenz.
    Werden Sie da ein Lebensbild dieses Dichtes geben?
    Es ist bei all diesen vier Geschichten das Gleiche, dass ich versuche, eine Summe der Existenz zu ziehen, anhand einer ganz kleinen und unscheinbaren Episode, die aber doch ziemlich
    mir jedenfalls ziemlich bedeutungsrechtlich scheint.
    Ein Psychogramm, wie man heutzutage oft sagt.
    Und wenn man versuchen würde, dieses Psychogramm auf eine kurze Probe, auf einen kurzen Satz zu reduzieren, könnten Sie das?
    Ja, es ist eben die Geschichte eines Menschen, der gescheitert ist mit seinen Plänen, mit seinen dichterischen Unternehmungen und der reumütig und vollkommen ohne Mittel und in Geiste und Gesundheit zerstört, in sein Elternhaus zurückkehrt.
    Ich könnte das durch eine Probe veranschaulichen.
    Der Arzt, der ihn sah, erklärte ihm, dass seine Krankheit von der geistigen Arbeit käme, welche auf den Gang der Welt keinen Einfluss hat.
    Die ungeheuren Anstrengungen dieser Arbeit und dann die Erkenntnis, dass das alles zu nichts führt,
    Er riet ihm, das Schreiben sein zu lassen und endlich vernünftig zu leben.
    Doch das habe er nicht gekonnt.
    »Da«, sagte der Arzt, »aber merken Sie denn nicht, mein Lieber, Sie leben ja in einer Welt von Nebel und von Schein.« Ich sagte, »schauen Sie.
    Meine Krankheit, wie das Leben selbst, ist uns doch allen ein Rätsel.
    Wir mögen ihr Wesen, ihre Ursachen und Folgen zergliedern und beschreiben, wie wir wollen.«
    Da habe ihn der Arzt dann sehr gelobt und gesagt, das ist recht, Herr Lenz, dass Sie Ihre Gedanken kommen lassen.
    Immer lassen Sie Ihre Gedanken kommen.
    Sie müssen Ihre Gedanken nicht immer schon im Werden vernichten.
    Könnte man sagen, dass in dieser Geschichte von den vier Dichtern mehr der Literaturhistoriker aus Ihnen spricht, während in der Denunziation und auch in diesem neuen Band, die Fistelstimme, mehr eigentlich der zeitgenössische Dichter?
    Ja, ich bin ohne Zweifel durch meine Tätigkeit als Lehrer der Literaturgeschichte geprägt.
    Aber ich selbst mache in meinem Kopf eigentlich diese Unterschiede nicht.
    Ich meine, ich versuche, die Sachen so gut wie möglich zu artikulieren.
    Gewiss ist die Denunziation mehr der Versuch als eine Analyse.
    politischen und auch der inneren Verhältnis in der Bundesrepublik in den vergangenen zehn Jahren.
    Die Fistelstimme wiederum ist auch die Geschichte eines Zusammenbruchs, aber im Panorama Jugoslawiens, im Panorama Sloweniens, das ich eigentlich deswegen nur gewählt habe, weil ich da tätig bin und weil ich das ziemlich gut kenne.
    Nach diesem Gespräch von Brigitte Hofer nun nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Frankreich.
    Eine Gruppe bewaffneter korsischer Separatisten hat in einem Hotel im Stadtzentrum von Ajaxio 30 Personen als Geiseln genommen.
    Wie die Polizei mitteilte, drangen die etwa 40 Bewaffneten in das Gebäude ein und halten seither Gäste und Personal fest.
    Das Hotel ist von Sicherheitskräften umstellt.
    Österreich Sozialminister Weißenberg hat sich heute im URF optimistisch über die wirtschaftlichen Aussichten Österreichs in diesem Jahr geäußert.
    Die österreichischen Betriebe seien im ersten Halbjahr 1980 mit Aufträgen versorgt, betonte Weißenberg.
    Probleme für die Arbeitsmarktsituation könnten sich nach Ansicht des Sozialministers allerdings in der zweiten Jahreshälfte ergeben, falls eine Verschärfung der Energiesituation eintreten sollte.
    Der designierte Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Steger ist heute in einem ORF-Interview abermals für einen außerordentlichen Parteitag am 2.
    März eingetreten.
    Der Tiroler Landesparteiobmann Sticks hatte zuvor gemeint, ein solcher außerordentlicher Parteitag wäre nicht notwendig.
    Ein neuer Bundesparteiobmann könnte auch vom ordentlichen Parteitag im September gewählt werden.
    Eine Lohnsteueranpassung ab 1.
    Januar 1981 sei nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber den Arbeitnehmern, sondern auch ein dringendes Erfordernis gesamtwirtschaftlicher Vernunft, meinte ÖGB-Vizepräsident Gassner, der auch Vorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschaften ist.
    Im Bundeskanzleramt beginnt heute Nachmittag eine Sitzung des Außenpolitischen Rates.
    Der Rat wird sich mit dem Stimmverhalten Österreichs bei der Bestellung eines Mitglieds des Weltsicherheitsrates befassen.
    Österreich hat ursprünglich Kolumbien unterstützt, ist aber dann zu Kuba übergeschwenkt.
    Mit Besuchen beim Bundespräsidenten, beim Bundeskanzler, im Parlament und in der UNO-City beendet heute der ostdeutsche Außenminister Fischer seinen offiziellen Aufenthalt in Österreich.
    USA.
    Die sowjetische Intervention in Afghanistan ist nach den Worten Präsident Katers die größte Bedrohung des Weltverrieden seit dem Zweiten Weltkrieg.
    Vor Kongressabgeordneten teilte Kater mit, die USA würden starke Marineeinheiten im Arabischen Meer stationiert lassen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Den Weltkapslarm der Damen im Berchtesgaden gewann nach noch inoffiziellen Ergebnissen die Französin Perrine Pellain vor den beiden Italienerinnen Claudia Giordani und Daniela Zini.
    Beste Österreicherin Annemarie Moser auf Rang 5.
    Ingrid Eberle ist vorläufig 9.
    Das Rennen ist noch im Gang.
    Mit diesen Kurzmeldungen ist die Mittagsinformation des aktuellen Dienstes beendet.
    Regie hatte Bruno Berger, am Mikrofon war Herberter Provolny.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Führungsdiskussion in der FPÖ, Für und Wider Parteitag 2. März
    Interview: Alexander Götz, Horst Schender, Norbert Steger
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Edlinger, J. Klaus [Gestaltung] , Waldherr, Walter [Gestaltung] , Eichinger, Erich [Gestaltung] , Götz, Alexander [Interviewte/r] , Schender, Horst [Interviewte/r] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeitsmarktprobleme in Österreich
    Einblendung: Sozialminister Weißenberg
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Weißenberg, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Energie, Sperre des Arlbergtunnels
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Internationale Banken legen mehr Anleihen in Österreich auf
    Einblendung: Franz Vranitzky, Hans Hittmayer
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Hittmayer, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Forschungsergebnisse der Nuklearmedizin, Kongress
    Interview: Prof. Höfer
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Höfer, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Ort: Bad Gastein [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Brandschutzexperten: Brandschutz in österreichischen Diskotheken und Ballsälen sträflich vernachlässigt
    Interview: Oberbrandrat Fuchs
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung] , Fuchs, Oswald [Interviewte/r]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Indira Gandhis Programm nach ihrem Wahlsieg
    Mitwirkende: Kuhrau, Eberhard [Gestaltung]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polnische Kohle: Export gut, Versorgungsschwierigkeiten im Land
    Mitwirkende: Thamm, Ludwig [Gestaltung]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Traditional Jazz in Österreich
    Einblendung: Axel Melhardt
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Melhardt, Axel [Interviewte/r]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Bachmann-Preisträger Gert Hofmann liest aus unveröffentlichten Werken
    Interview: Gert Hofmann
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Hofmann, Gert [Interviewte/r]
    Datum: 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Theater ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1980.01.09
    Spieldauer 01:00:48
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Berger, Bruno [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1980.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-800109_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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