Mittagsjournal 1984.12.17

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott und Mahlzeit, meine Damen und Herren, beim Mittagsschonal des aktuellen Dienstes begrüßt Sie recht herzlich Reinhold Henke.
    Das Thema Hainburg steht heute natürlich wieder ganz im Mittelpunkt unserer aktuellen Berichte.
    Heute ist Lostag in der Hainburger Au, so schlagzeilte heute eine Wiener Tageszeitung.
    Ganz so ist es offenbar nicht, der Beginn der Rodungsarbeiten heute früh wurde mittlerweile wieder eingestellt.
    In der AU selbst herrscht abwartende Stimmung auf allen Seiten.
    Wir berichten live aus der Stopfenreuth-AU.
    Im Ort Stopfenreuth gaben am Vormittag die beiden Grüngruppierungen VGÖ und ALÖ gemeinsam eine Pressekonferenz dazu.
    In Hainburg tagt auch eine Betriebsrätekonferenz zum Thema.
    Und zwar vor dem Hintergrund der Ankündigungen von Gewerkschaftspräsident Benja.
    wenn die AU-Leute nicht aufgeben würden, es bei den Betriebsräten zu Beschlüssen kommen.
    Was aus dieser kryptischen Bemerkung Benjas geworden ist, darüber berichten wir ebenso wie über eine kurzfristig einberufene Pressekonferenz des Innenministers.
    Oppositionschef Alois Mock suchte heute Vormittag den Bundespräsidenten auf, um über die Situation in der AU zu sprechen.
    Landwirtschaftsminister Heiden attackierte heute neuerlich die Hainburg Gegner.
    Sie zertrampelten das, was sie eigentlich zu schützen vorgeben.
    Und innerhalb der Freiheitlichen Partei kommt es zu Kontroversen über die Vorgangsweise von Politik und Behörden in Sachen Rodungsbeginn.
    Das sind unsere Berichtselemente zum Thema Hainburg heute Mittag.
    Aus der Steiermark kommt der nächste Umweltthema, die Mur.
    Schon seit langer Zeit ein Fluss mit schlechtester Wasserqualität.
    Stinkt plötzlich immens, er ist eine braun-rot schäumende Brühe.
    In Graz gab es darüber heute Vormittag Beratungen.
    Aus dem Ausland berichten wir über die gegenwärtige Welthandelssituation.
    Der GATT in Genf hat dazu heute eine Statistik veröffentlicht.
    Sie hören dann ein Gespräch mit William Taylor vom Zentrum für Strategie und internationale Studien in Washington, eine der wichtigen Institutionen in den Vereinigten Staaten, die sich mit der militärischen Lage der Welt befassen und Entscheidungsgrundlagen für die amerikanische Regierung schaffen.
    Ein Gespräch dazu vor allen Dingen über die Sicherheitssituation in Österreich.
    Im Kulturteil hören Sie dann noch ein Gespräch mit Krzysztof Penderecki.
    Das ist unser Programmteil bis 13 Uhr.
    Wir beginnen jetzt immer mit dem Meldungsteil.
    Rainer Warnecke ist der Nachrichtenredakteur und der Sprecher.
    Josef Wenzl-Fnatek.
    Österreich.
    In der Stoffenhäute Au bei Hainburg hat sich die Situation wieder entspannt.
    Die Gendarmeriebeamten sind wieder abgerückt.
    Es gibt nur noch vereinzelte Posten.
    Auch Essenstransporte für die Besetzer der Au dürfen wieder passieren.
    Die Rodungen in der Au waren kurz vor 6 Uhr früh aufgenommen worden, sie mussten jedoch nach etwa drei Stunden wieder eingestellt werden.
    Den Demonstranten war es gelungen, die von der Gendarmerie errichteten Absperrungen zu überwinden.
    Soweit bisher bekannt ist, dürfte niemand verletzt worden sein.
    Sowohl die Behörden als auch die Umweltschützer betonen, sie seien gewaltlos vorgegangen.
    Sie beschuldigen aber jeweils die andere Seite, auch Gewalt angewandt zu haben.
    Großbritannien
    Premierministerin Margaret Thatcher hat in einem vierstündigen Gespräch mit dem sowjetischen Politbüro-Mitglied Michael Gorbatschow Fragen der Rüstungskontrolle und der Ost-West-Beziehungen erörtert.
    Sowohl Frau Thatcher als auch Gorbatschow äußerten sich besorgt über den atomaren Rüstungswettlauf im Weltraum.
    Die britische Premierministerin meinte, sie hoffe, Übereinkünfte zwischen Ost und West könnten eine Verschlechterung der Lage verhindern.
    Gorbatschow äußerte seine Überzeugung, dass es Möglichkeiten zur Verhinderung eines Atomkriegs gebe.
    Margaret Thatcher reist heute in die Volksrepublik China.
    Sie wird am Mittwoch in Peking den Vertrag unterzeichnet, mit dem Großbritannien die Kronkolonie Hongkong im Jahre 1997 an China zurückgibt.
    Sowjetunion
    Die Parteizeitung Pravda hat den USA vorgeworfen, an ihrem Konzept der militärischen Überlegenheit festzuhalten.
    Die Pravda schreibt, die soeben zu Ende gegangenen Tagungen der führenden NATO-Organe hätten die Absicht Washingtons bestätigt, das Fettrüsten fortzusetzen und zu verstärken.
    Außerdem äußert die Pravda Zweifel an der Aufrichtigkeit der jüngsten amerikanischen Erklärungen über angestrebte Fortschritte bei der Abrüstung.
    Frankreich.
    Staatspräsident François Mitterrand hat die französische Außenpolitik verteidigt.
    Mitterrand unterstrich, ein Urteil darüber könne nur langfristig abgegeben werden.
    Der Präsident war erst vor kurzem von der Opposition heftig attackiert worden, weil Libyen den mit Frankreich vereinbarten Truppenabzug aus dem Dschad nicht eingehalten hat.
    Nach französischen Schätzungen befinden sich derzeit etwa 3000 libysche Soldaten im Norden des Tschads.
    Mitterrand erklärte, er wolle keine französischen Einheiten in dieses Gebiet senden, um Libyen zu einem Abzug zu zwingen.
    Eine derartige Operation sei im Wüstengebiet sinnlos.
    Als Schwerpunkt seiner Außenpolitik bezeichnete der Präsident das kräftige Gleichgewicht im Ost-West-Verhältnis und den Ausbau der Nord-Süd-Beziehungen.
    Weltraumwaffen lehnte er ab.
    Bundesrepublik Deutschland.
    SPD-Chef Hans-Jochen Vogel hat eine rasche Lösung des Flüchtlingsdramas in der deutschen Botschaft in Prag gefordert.
    Vogel betonte, aus humanitären Gründen müsse dieser allmählich unerträglich werdende Zustand noch vor Weihnachten beendet werden.
    Er appellierte an Bundeskanzler Helmut Kohl, mit DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker in Kontakt zu treten.
    Die DDR-Bürger in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland forderte Vogel auf, vorläufig in ihre Heimat zurückzukehren.
    Etwa 40 der 70 Flüchtlinge haben am Freitag einen Hungerstreik begonnen.
    Sie wollen damit ihre Ausreise in den Westen erzwingen.
    Schweiz, Frankreich
    Französische Fernfahrer haben heute früh mit der Blockade wichtiger Grenzübergänge zwischen Frankreich und der Schweiz begonnen.
    Betroffen ist vor allem der Raum Basel.
    Die Protestaktion richtet sich gegen eine Schwerverkehrsabgabe, die die Schweiz ab Jänner einheben will.
    Zwischenfälle wurden nicht gemeldet.
    Der PKW-Verkehr verläuft reibungslos.
    El Salvador Erzbischof Arturo Rivera Damas hat die zunehmenden Aktivitäten der Todesschwadronen beklagt.
    Rivera Damas berichtete, in den vergangenen Wochen seien drei Menschen offensichtlich von Angehörigen der Todesschwaderungen verstümmelt und ermordet worden, obwohl die Regierung in San Salvador und die Rebellen derzeit über einen Waffenstillstand während der Weihnachtsfeiertage verhandelten.
    Der Erzbischof fungiert als Vermittler zwischen der Regierung und den linksgerichteten Untergrundkämpfern.
    Indien.
    Auf dem Gelände der amerikanischen Chemiefabrik Union Carbide in Bhopal werden die Arbeiten zur Umwandlung des tödlichen Giftes Methylisocianat fortgesetzt.
    Gestern sind vier der 15 Tonnen des verbliebenen Giftes zu Pflanzenschutzmitteln verarbeitet worden.
    Aus Furcht vor einer neuen Giftgaskatastrophe ist in den vergangenen Tagen fast die Hälfte der 700.000 Einwohner Bhopals geflüchtet.
    Die Behörden rechnen allerdings damit, dass die meisten von ihnen im Lauf des heutigen Tages zurückkehren.
    Bei dem Unglück am 3.
    Dezember sind mehr als 2.500 Menschen getötet worden, 10.000 der Eliten zum Teil schwerste Schädigungen.
    Die Wetterlage.
    Über Österreich bleibt der Luftmassengegensatz von kontinentaler Bodenkaltluft im Osten und milder Atlantikluft in der Höhe sowie im Westen und Norden bestehen.
    Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Süden vorübergehend Auflockerungen, sonst bedeckt, besonders an der alten Nordseite Niederschläge.
    In der Niederung des Westens und Nordens Regen oder Schneeregen.
    Am Alpenostrand Schneefall, der in der Folge in gefrierenden Regen übergehen kann und erneut zu akuter Glatteisbildung führt.
    Mäßiger Wind, Nachmittagstemperaturen minus 2 bis plus 5, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 5 bis 0 Grad.
    Wetteraussichten für morgen, verinnerlich bewölkt an der Alpen-Nordseite einige Niederschläge, Schneefallgrenze um 800 Meter, Wind aus Südost bis Südwest, Tagessichtstemperaturen minus 1 bis plus 5 Grad.
    Die Vorschau bis Freitag, weiterer Störungseinfluss, einige Niederschläge, Schneefallgrenze in mittleren Lagen.
    Hier die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien bedeckt Schneefall minus 2, Eisenstadt bedeckt Schneefall minus 3, Linz bedeckt minus 1 Grad, Salzburg stark bewölkt 1 Grad, Innsbruck bedeckt Regen 1 Grad, Bregenz bedeckt 5 Grad, Südwind 10 Kilometer in der Stunde, Graz bedeckt 0 Grad und Klagenfurt bedeckt 3 Grad.
    Das waren die Nachrichten und der Wetterbericht im Mittagsjournal.
    Zwölf und neun Minuten ist es.
    Sie können übrigens das heutige Mittagsjournal vollständig nur im Programm Österreich 1 hören.
    Im Programm Österreich 3 steigen wir dann um etwa Viertel eins wegen einer Skiübertragung aus.
    Jetzt also gleich in die Stopfenreuterau.
    Dort begannen heute früh die Rodungsarbeiten, die aber mittlerweile, Sie haben es ja schon gehört, wieder eingestellt worden sind, weil die Kraftwerksgegner die Gendarmerieabsperrungen überwinden konnten und so die Rodungsarbeiten erfolgreich behinderten.
    Seit gestern Nachmittag kam es zu einem erheblichen Zustrom an AU-Besetzern.
    In der Nacht auf heute herrschte gespanntes Abwarten.
    Seitens des Konrad-Lorenz-Volksbegehrens wurde mitgeteilt, dass die Beamten entgegen der Aussage des Innenministeriums sehr wohl gegen die Demonstranten vorgegangen sind.
    Die Umweltschützer wollen durch Aufnahmen nun beweisen, dass die Sicherheitskräfte den Demonstranten Stacheldrahtrollen an den Kopf geworfen haben.
    Die AU-Demonstranten beschweren sich auch übrigens, dass die Behörden die Versorgung der AU-Besetzer mit Lebensmitteln verhinderten.
    Sie stellten der Exekutive ein diesbezügliches Ultimatum, Essen durchzulassen.
    Das Innenministerium stellte dazu fest, dass es nie das Ultimatum der Demonstranten wegen der Verpflegung erhalten habe.
    Im Übrigen stehe es ja jedem frei, von dort wegzugehen und sich etwas zu essen zu kaufen.
    Außerdem könne man von Beamten, so meint das Innenministerium, denen man passiven Widerstand angekündigt hatte und die nun attackiert werden und unter Druck stehen, nicht erwarten,
    dass sie sich auch noch um das leibliche Wohl der Demonstranten kümmern.
    Mittlerweile gibt es für rund 800 Demonstranten im sogenannten Lager 2 in der Stopfenreuther Au, wie mir vor kurzem berichtet wurde, kein Trinkwasser, sie müssen in Schnee schmelzen.
    Ich rufe nun Roland Adrovice an der Stopfenreuther Au.
    Wie ist zurzeit die Situation dort?
    Dichte Schneeflocken fallen über der Stopfenreutau und die Gegend des geplanten Donaukraftwerkes Heimburg bietet nach einem hektischen Morgen wieder ein friedliches Bild.
    Die Gendarmen und die Polizisten, es sind rund 400 an der Zahl, haben sich in ein Gasthaus in Eckerzau zurückgezogen, um sich dort aufzuwärmen.
    Es ist nämlich ganz schön kalt hier.
    Zurück zu den Ereignissen von heute früh.
    Um etwa 5 Uhr hat man begonnen hier zu roden, und zwar an ganz anderer Stelle als vor einer Woche, und zwar an einer Stelle, wo keine großen Lager der Demonstranten sind.
    Als die Demonstranten draufgekommen sind, wo gerodet wird, das war rund 20 Minuten zu Fuß von jenen Stellen entfernt, wo sie Barrikaden errichtet haben und wo sie auf die Rodungstrupps gewartet haben, sie haben sich dann durchs Unterholz vorgekämpft und sind an jenen Platz gekommen und haben versucht, dort die Rodung zu verhindern.
    Die Exekutive hatte dort Stacheldrahtverhaue aufgestellt.
    Was genau passiert ist, können wir nicht sagen, denn wir waren nicht dabei, als sich die Auseinandersetzung zwischen den Demonstranten und den Gendarmen bzw.
    Polizisten abgespielt hat.
    Ich muss sagen, wie in der Moderation angesprochen, dass es diese Zwischenfälle mit dem Stacheldraht gegeben habe, aber der Sicherheitsdirektor von Niederösterreich, Emil Schüller, hat dies ganz vehement dementiert.
    Er hat gemeint, dass Maß an Unterstellungen sei nun voll.
    Es steht hier Aussage gegen Aussage.
    Wir können keine Wertung dessen vornehmen, weil wir, wie gesagt, davon nichts gesehen haben.
    Aber nun der Sicherheitsdirektor Schüller selbst, wie er den Einsatz gesehen hat.
    Der Einsatz ist abgelaufen, so wie er geplant war.
    dass also eine Stelle gefunden wurde, wo man aufgrund der Situation des Waldes und sonstiger Örtlichkeiten annahm, dass also dort einige Zeit hindurch die Schlägerungstätigkeit möglich ist.
    Es hat sich dann herausgestellt, dass eben derart massive
    Anstürme gekommen sind, speziell von Leuten, gegen denen die Beamten doch nicht energisch genug vorgehen wollten.
    Großenteils Frauen, Mädchen und so kam es zu dieser Situation, die dann entstanden ist.
    Wird es heute noch einen Versuch geben?
    Ich glaube nicht, es wird dunkel werden.
    Demnächst ist es Mittag.
    So etwas vorzubereiten erfordert Zeit.
    Ich glaube schon, dass mit Sicherheit fast anzunehmen ist, dass heute zumindest keine Schlägerungsaktivitäten mehr gesetzt werden.
    In einer Aussendung des Innenministeriums war davon die Rede, dass die Demonstranten gegenüber ihren Beamten aggressiv geworden seien, also aktiven Widerstand geleistet hätten.
    Wissen Sie etwas davon?
    aktiven Widerstand.
    Es ist aktiv losgegangen worden, sonst wären sie ja nicht durchgedrungen.
    Man kommt doch nicht durch eine Kette von Beamten, die ausgebildete Sicherheitsorgane sind und auch schon andere Situationen gemeistert haben.
    Da kann man sich doch nicht vorstellen, dass das geht, ohne dass diese Sicherheitsorgane
    in irgendeiner Form doch Attacken ausgesetzt sind, sei es unter den Füßen, zwischen den Füßen oder dass ganze Stoßkeile gebildet werden und die Beamten zur Seite geschoben.
    Das Ergebnis zeigt doch, dass es hier eine massive Gewalt gegeben haben muss, sonst wären ja die Exekutivbeamten nicht zur Seite gewichen oder irgendwo überrannt worden.
    Die Gewalt war auf jeden Fall vorhanden in dieser Form.
    Nach einem neuerlichen Einsatz der Exekutive herrscht also, wie schon in der vergangenen Woche, wieder eine Patschstellung hier in der Stopferei Dau.
    Es gibt wieder so eine Art Waffenstillstand, die Rodungsarbeiten sind zurzeit eingestellt.
    Zuletzt hörten Sie Emil Schüller, Hofrat Emil Schüller, den Sicherheitsdirektor des Landes Niederösterreich, für die eine Seite der Konfrontation in Dau, was die andere Seite heute gesagt hat, nun näheres von Manfred Kronsteiner.
    Von der anderen Seite von den Au-Besetzern wird jedenfalls der aktive Widerstand dementiert.
    Und heute bekam auch die politische Dimension in der Hainburg-Frage etwas festere Konturen, vor allem was das Stichwort direkte Demokratie betrifft.
    Zum ersten Mal haben sich vereinte grüne und alternative Liste Österreichs zu gemeinsamen Vorgehen auf Bundesebene geeinigt.
    Bei einem improvisierten Treffen mit mehreren Journalisten hier in der AU präsentierten Alternative und Grüne im einzigen Stopfenreuther Dorfwirtshaus ihren gemeinsamen Vorschlagskatalog an die Bundesregierung zum Thema Hainburg.
    Josef Buchner, Bundesvorsitzender der Vereinten Grünen,
    Wir glauben, dass das Problem nur politisch lösbar ist.
    Wir schlagen deshalb gemeinsam, wir die Vereinten Grünen und die Alternative Liste Österreichs, eine Volksabstimmung vor, die sehr schnell erfolgen könnte.
    Der Nationalrat soll sofort zusammentreten, soll einen Termin fixieren.
    Die Volksabstimmung könnte am 20.
    Jänner 1985 durchgeführt werden.
    Und wir glauben, dass dieses Ergebnis der Volksabstimmung dann selbstverständlich als demokratische Entscheidung anzuerkennen ist und dass es zu einer sofortigen Entspannung der Lage in der AU und der Lage des ganzen Problems führen würde.
    Wir glauben natürlich, dass bis zur Volksabstimmung keinerlei Rodungen, keinerlei Stacheldrahtverhaue, wie wir sie heute mit großem Bedauern gesehen haben, aufgebaut werden dürften und keine anderen Aktivitäten durchgeführt werden dürften.
    Wir glauben auch, dass es keinerlei Kriminalisierung der Ausschützer geben sollte, denn das ist genau der Weg, den wir in unserem österreichischen Staat nicht beschreiten sollten.
    Tenor der Haltung der Grünen und Alternativen, also das Konrad-Lorenz-Volksbegehren in allen Ehren, aber es muss eben mehr unternommen werden, wenn es keine Wirkung zeigt.
    Ob eine Volksabstimmung effektiv wäre?
    Der Bundesgeschäftsführer der alternativen Liste Österreichs, Andreas Wabel, gibt sich optimistisch über die Chancen einer Volksabstimmung.
    Für diese Volksabstimmung, dass sie gegen Heimburg ausgeht, sind unsere Erachten sehr groß.
    Da wahrscheinlich trotz dieses riesigen Aufwandes, den die E-Wirtschaft und die Parteien betreiben werden, um den Menschen vorzumachen, dass hier Heimburg unbedingt notwendig ist,
    dass das nicht durchkommen wird, dass einfach die Leute sehen, welche Politik hier gemacht wird, wie Verfahren beeinflusst werden, wie Gesetze gebeugt werden und dass trotz dieses massiven Einsatzes wahrscheinlich die Mehrheit der Bevölkerung gegen Hamburg stimmen wird.
    Offensichtlich hat es also eines Ereignisses wie der Au-Besetzung bedurft, um ALÖ und VGÖ an einen bundesweiten Verhandlungstisch zu bringen.
    Eine politische Initialzündung für eine grün-alternative Bewegung in ganz Österreich?
    Großes Fragezeichen.
    Josef Buchner meint jedenfalls, selbstverständlich werden solche Dinge in diesem Staat
    zu einer Beschleunigung dieses Prozesses führen und Oberösterreich wird der erste Meilenstein oder der zweite Meilenstein nach Vorarlberg sein auf diesem grün-alternativen Weg, weil wir einfach glauben, dass die Probleme nur so bewältigbar sein werden.
    Aber darüber wird noch viel gesprochen werden, noch viel diskutiert werden.
    Ich bin mir aber, wenn man die Großwetterlage sehen soll, doch eher positiv, dass wir im Sinn einer grünen, alternativen Bewegung, die über diese zwei Parteien hinausgehen muss,
    einen Weg finden, um die Etablierten in ihrer repotenten Machtausübung zu stören.
    Und damit meine ich nicht die Gendarmerie und nicht die Polizei, die heute sehr unglücklich war, sondern die, die diese Entscheidungen getroffen haben.
    Und mit dieser Aussage Josef Buchners geben wir nun zurück zum Mittagschanalen-Moderator.
    Manfred Kronsteiner und Roland Adrovice waren das, wie es hieß, herrscht also in der Stopfenreute auch eine Partstellung.
    Es gibt gegenseitige Vorwürfe der Gewaltsanwendung und ein gemeinsames Vorgehen der beiden grünen Gruppierungen, der VGÖ und der ALÖ.
    Die beiden fordern übrigens eine Volksabstimmung.
    Dazu zu erinnern, gestern wurde der Innenminister Karl Blecher in der Pressestunde des Fernsehens auch danach gefragt, ob er sich dagegen oder dafür aussprechen würde.
    Und Blech hat darauf verwiesen, dass eine Volksabstimmung nur bei Vorliegen eines Gesetzes durchgeführt werden könne und im Falle der Baubewilligung Heimburg gebe es ja hier nur einen Bescheid und kein Gesetz.
    Wir bleiben natürlich beim Thema, und zwar bei einer Veranstaltung noch unweit von Stopfenreuth, und zwar in der Stadt Heimburg.
    Da haben sich die Betriebsräte heute früh um 9 Uhr versammelt.
    Eine Betriebsrätekonferenz pro Heimburg, also eine Kundgebung, die von jenen Betriebsräten, jener Firmen veranstaltet wurde, die beim Bau der Kraftwerke beschäftigt, beim Bau des Kraftwerks Beschäftigung finden sollen.
    Es meldet sich von dort nun Franz Eisels.
    Die Betriebsversammlung verlief ruhig und besonnen.
    Gleich zu Beginn wurde klargestellt, dass die Arbeiter nach der Kundgebung nicht in die AU gehen werden.
    Alle Redner haben hier die Berichterstattung in den Medien kritisiert und alle Redner haben gemeint, Recht müsse in Österreich Recht bleiben und die Exekutive möge dafür sorgen, dass die Arbeiter in der AU arbeiten können.
    ÖGB-Vizepräsident Rudolf Böder forderte den Innenminister auf, den rechtmäßigen Zustand herzustellen.
    Arbeiterkammerpräsident Adolf Zettl sagte, Heimburg sei längst zu einer grundsätzlichen Frage geworden, ob Recht und Ordnung in diesem Lande auch weiterhin gelten.
    Zettl?
    Und wieder einmal, so glaube ich, sind die Arbeitnehmer, ist die Arbeiterbewegung aufgerufen, dafür zu sorgen, dass diese Form der Gesellschaft, wie wir uns in den vergangenen Jahrzehnten geschaffen haben, auch erhalten bleibt.
    Wir überantworten niemals
    Recht und die Auslegung des Rechts einem Nenning.
    Wir nehmen ganz einfach nicht zur Kenntnis, dass hier in diesem Lande Studenten tun können, was sie wollen.
    Studenten, für die ihr alle arbeitet, damit sie studieren können, damit sie
    damit sie in die Au fahren können, um gegen die Vernunft und gegen Österreich zu demonstrieren."
    Weiter sagte Zettl, der Zentralvorstand der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie werde die Arbeiter in der Au schützen, gegen jeden der da kommt und der Arbeiterkammertag werde alle Möglichkeiten einsetzen, damit das Kraftwerk Hainburg gebaut wird.
    Der Obmann der gewerkschaftlichen Jugend, Fritz Zwihalek, sagte, die Au-Besetzer, das sei nicht die Mehrheit der österreichischen Jugendlichen.
    Das ist vielleicht eine Gruppe, die von ein paar Journalisten hier hochgepusht wird, selbst Grüne überall sitzen im RAE von den neuen Medien.
    Das muss man sehr deutlich sagen.
    Aber Demokratie ist kein Kinderspiel und die Gewerkschaftsjugend ist sich ihrer Verantwortung bewusst.
    Ihrer Verantwortung in jenen Gremien, wo sie sitzt und ihrer Verantwortung über den Mitgliedern.
    Deswegen sind wir für Heimburg, sind wir für den Bau und deswegen sind wir für den Rechtsstaat und dass sofort gebaut wird.
    Dankeschön.
    Der Staatssekretär im Handelsministerium, Erich Schmid, betonte, wie wichtig dieses Donaukraftwerk beschäftigungspolitisch, energiepolitisch und umweltpolitisch sei.
    Es ist leicht, Menschen auf die Straße zu bringen oder auch in die Auwälder zu bringen.
    Es ist sehr, sehr schwer,
    sie wieder nach Hause zu bringen.
    Und ich rufe nach wie vor jene, die verantwortlich sind dafür, dass jetzt in den Auwäldern demonstriert wird, diese auf, geht nach Hause und lasst endlich das Berechtigte und Gerechtfertigte
    Arbeiten der Arbeiter endlich zu!
    Schmid warnte vor Rattenfängern, die ihr persönliches politisches Süppchen kochen.
    Das sei eine Gefahr für die Demokratie.
    Der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich und Baugewerkschafter Josef Hessum sprach in diesem Zusammenhang von einer unheiligen Allianz zwischen Grünen, Radikalen, Kommunisten und Alternativen, die von Gaddafi finanziert werden.
    Hier gibt es nicht nur Kraftwerksgegner,
    sondern hier gibt es auch politische Gruppierungen, die selbstverständlich, wie es schon hier treffend vermerkt wurde, auch ihr politisches Süppchen kochen.
    Vor rund einer Stunde sind wir angerufen worden.
    Anrufer war eine Gruppierung, die sich österreichische Anarchisten bezeichnet.
    die ja so hier klar und eindeutig, liebe Freunde, zum Ausdruck gebracht hat, dass wegen gegen die Kraftwerksgegner vorgegangen wird, so werden in drei Monaten alle Betriebe stehen.
    Hesun sagte, man müsste deshalb auch nach den Geldgebern fragen, die die Au-Besetzung bezahlen.
    Wir werden die Frage stellen,
    inwieweit es möglich ist, dass Professoren von Hochschulen mit ihren Studenten Autobusse schartern und sozusagen die Studenten hierherkarren, liebe Freunde.
    In Wahrheit, so betonte Hesum, sei die Mehrheit der Österreicher für den Bau des Donaukraftwerkes Heimburg.
    Das zeige eine IFES-Umfrage.
    Danach seien 54 Prozent der Österreicher dafür, 21 Prozent dagegen.
    Dem Rest sei es augenscheinlich egal, ob dieses Kraftwerk gebaut werde oder nicht.
    Die Arbeiter würden entschlossen ihre Interessen verteidigen, gegenüber einer Minderheit die Glaube, die Demokratie vergewaltigen zu können.
    Im Anschluss an die Sitzung der Betriebsräte fuhr dann eine Delegation in die AU, um mit den AU-Besetzern zu verhandeln.
    Man bereite sich aber, wie Hesum betonte, auf eine größere Aktivität vor.
    Scharfe Attacken also auf die Heimburg-Gegner vonseiten der in Heimburg tagenden Betriebsräte.
    Die Vorwürfe gingen so weit, dass sogar Gaddafi ins Spiel gebracht wurde als Finanzier einiger Heimburg-Gegner.
    Landwirtschaftsminister Günther Haydn sagte heute ebenfalls etwas zu diesem Thema und zwar verteidigte er nochmals seine Gutachten.
    Heimburg-Gegner betonen ja immer wieder, dass bei den Heimburg-Bescheiden willkürlich vorgegangen worden sei.
    Wichtige Anti-Heimburg-Gutachten seien nicht entsprechend gewürdigt worden.
    Günther Haydn heute dazu.
    Ich muss davon ausgehen, dass Gutachter mit bestem Wissen und Gewissen ihre Gutachten erstellen.
    Und bei bestem Wissen und Gewissen kann es auch unter den Wissenschaftlern gegensätzliche Auffassungen geben.
    Ich kann Ihnen nur zu meinen Gutachtern sagen,
    dass jene, die die Flussmorphologie zu beurteilen haben, die die Eintiefungstendenz zu beurteilen haben und die letzten Endes auch dann
    veranlasst haben durch ihre Gutachten, dass wir das Kraftwerk nicht oberhalb der Donau aufwärts von Deutsch-Altenburg bauen können, Beispiel Schwalbeninsel.
    Diese Gutachter stimmen samt und sonders mit ihrer Einschätzung überein.
    Auch wenn nicht alle Gutachter in allen Fragen einer Meinung seien, an der Richtigkeit und an der Rechtmäßigkeit der Bewilligung für den Bau des Kraftwerks gäbe es keine Zweifel, meinte Minister Haiden.
    Kein Donaukraftwerk sei so gründlich geprüft worden wie das bei Hainburg.
    Den Au-Besetzern allerdings könne man eine ganze Reihe von Rechtsbrüchen vorwerfen.
    Wenn man sieht, was sich da unten tut,
    Dann ist das die Zertrampelung eines wertvollen Biotops unter dem Titel des Biotopschutzes.
    Dabei kommt ja noch hinzu, dass es natürlich eine Besitzstörung ist, nur selbstverständlich.
    Das ist natürlich auch
    Wenn die Demonstranten, die Kraftwerksgegner des Holz, das sie jetzt unten verfeiern, nicht aus der Schweiz, aus der Bundesrepublik und aus Wien mitgebracht haben, ist ein Holzdiebstahl und nichts anderes.
    Wenn jetzt gefordert würde, mit dem Baubeginn im Hinblick auf das Volksbegehren und auf die Höchstgerichtsentscheidungen ein Jahr zuzuwarten, so wäre das nicht gerechtfertigt.
    Überdies, so Haydn, sollte man nicht übersehen, dass auch einige tausend Familien von Bauarbeitern darauf warteten, dass die Arbeit aufgenommen werden könne.
    Berichterstatter war dazu Ernest Hauer.
    ÖVP-Chef Alois Mock suchte heute Vormittag Bundespräsident Rudolf Kirchschläger auf und überreichte ihm namens der ÖVP einen Plan, wie man den Konflikt in Sachenheinburg beilegen könnte.
    Die ÖVP nennt das einen Friedensplan in Sachenheinburg.
    Wie der im Detail aussieht, darüber berichtet nun Manfred Steinhuber.
    Der Friedensplan umfasst drei Punkte.
    Die Bundesregierung solle mit dem Bau des Kraftwerkes Hainburg zuwarten, bis das Konrad-Lorenz-Volksbegehren im Parlament behandelt wurde und einschlägige Verfahren bei den Höchstgerichten abgeschlossen sind.
    Der zweite Punkt, die Bevollmächtigten des Konrad-Lorenz-Volksbegehrens sollen sich bereit erklären, die Aktion in der Hainburger Au zu beenden.
    Und schließlich soll eine ständige Heimburg-Konferenz eingerichtet werden, um im Rahmen einer öffentlichen Diskussion die Standpunkte abzuklären und Missverständnisse zu beseitigen.
    Dann richtete Mock eine Aufforderung an die Regierung.
    Es muss beides gelingen, den Rechtsstaat zu sichern und auch den sozialen Frieden zu sichern.
    Es ist eine gute österreichische Tradition, dass das immer wieder gelungen ist.
    Ich möchte in dem Zusammenhang auch sehr deutlich sein und sagen, dort, wo ausländische Einmischung vorliegt, verurteile ich das mit Nachdruck.
    Die Österreicher waren selbst in der Lage, ihre sozialen oder politischen Konflikte auf einer demokratischen und friedlichen Weise in den letzten 30, 35 Jahren immer wieder zu lösen.
    Wir brauchen dazu keine Einmischung von Ausländern in österreichische Fragen.
    Ich hoffe sehr, dass die Bundesregierung
    die als die Gesamtverantwortliche für die politische Entwicklung eben heute in der Öffentlichkeit eine spezielle große Verantwortung wenige Tage vor Weihnachten trägt, dass es nicht zu unkontrollierbaren Ausschreitungen kommt, in einer Weise ihre Verantwortung wahrnimmt, die beiden Prinzipien entspricht.
    Sicherung des Rechtsstaates und Sicherung des sozialen Friedens.
    Der ÖVP-Obmann wurde dann auf Meinungsunterschiede in seiner Partei angesprochen.
    Die Wiener ÖVP hat sich dagegen das Kraftwerk ausgesprochen.
    Plakate der Wiener ÖVP tragen auch den Satz, wir brauchen dieses Kraftwerk nicht.
    Kurzkommentar, Mox, dazu?
    Es mag hier sein, dass hier ein Unterschied in der Auffassung ist.
    Und damit zurück in das Journalstudio.
    Das war ein Bericht von Manfred Steinhuber über einen Friedensplan der ÖVP in Sachen Hainburg, den ÖVP-Chef Alex Mock heute Bundespräsident Rudolf Kirchschläger präsentierte.
    Wie ich schon zu Beginn der Sendung sagte, hat Innenminister Karl Blecher heute Vormittag überraschend und spontan zu einer Pressekonferenz einberufen, natürlich auch in Sachen Hainburg.
    Und ich frage nun Erich Eichinger, was sagt der Innenminister eigentlich zum bisherigen Verlauf heute Vormittag in der Stopfenreuter Aue?
    Diese Pressekonferenz ist nach wie vor im Gang.
    Ich bin nur in ein Nebenzimmer gegangen.
    Innenminister Blecher sagte generell, man werde weiter versuchen, dem Auftrag nämlich die Arbeitsaufnahme zu ermöglichen, ohne Waffengebrauch durchführen zu lassen.
    Was heute geschehen ist, das qualifiziert der Innenminister als eine einzigartige Aktion, als keine Alibi-Aktion, als
    Immerhin eine Aktion, die gezeigt habe, dass man einen Unrechtstatbestand nicht ignorieren könne.
    Und dann auch wörtlich, diese Überraschung ist uns voll gelungen.
    Ein paar Seitenhiebe.
    Er meinte, es gäbe Ausländer aus Italien, aus der Schweiz und aus der Bundesrepublik in der AU unten.
    Was die Meldungen aus der AU, von Seiten der AU-Schützer, der Demonstrantenanlage, hätten diese eine geradezu unglaubliche Erfindungsgabe.
    Und noch ganz kurz zusammengefasst, immerhin eine
    Interessante Bemerkung auch des Generaldirektors für die öffentliche Sicherheit, Robert Danzinger, der jetzt bei dieser Pressekonferenz dabei ist.
    Er sagte, ein Essensnachschub ist derzeit nicht möglich.
    Seine Erklärung, immerhin ist die Vereinbarung zwischen den Demonstranten und der Bundesregierung mit 17.
    Dezember abgelaufen.
    Bis dahin hat man die Illegalität akzeptiert.
    Das kann man nun nicht mehr.
    Aber es bestehe kein Grund zur Besorgnis, denn nach Wissen der Exekutive seien in der vergangenen Woche jede Menge Lebensmittelvorräte eingelagert worden.
    Eine kurze politische Notiz noch.
    Natürlich wurde Innenminister Karl Blecher jetzt auch zur gestrigen Bemerkung des freiheitlichen Justizministers Harald Ofner gefragt.
    Ofner sagte unter anderem, man solle die Demonstranten dort nicht kriminalisieren.
    Blecher hatte wörtlich, ich habe mit Ofner nicht gesprochen.
    Er kann auch, da er hier nicht weiß, was dort in der AU vorgeht, nicht in der Lage sein, Auskünfte zu geben.
    Spontane Zwischenfrage, na das war aber ein schöner Rüffel, Antwort Blecher, was können Sie als solchen nehmen?
    Und damit beende ich dieses kurze Stimmungsbild und gebe zurück.
    Danke Erich Eichinger.
    Der Innenminister wollte heute eine andere Pressekonferenz geben und zwar wollte er dort gemeinsam mit der österreichischen Fremdenverkehrswerbung den freundlichsten Gendarmeriebeamten Österreichs präsentieren unter dem Motto helfen statt strafen.
    Einen preisgekrönten Gendarmeriebeamten zu dieser Pressekonferenz kam es aber wegen der aktuellen Lage nicht.
    Wir bleiben kurz bitte noch bei den politischen Implikationen.
    Die Vorgänge um Heimburg, die Haltung der Behörden und die Aussagen des Innenministers haben ja innerhalb des kleinen Regierungspartners, der FPÖ, für erhebliche Meinungsunterschiede gesagt und auch natürlich innerhalb der Koalition.
    Während Innenminister Blecher, Sie haben es ja gehört, bei den Heimburg-Gegnern in der Stopfenreiter auch Anarchos und Rechtsextremisten vermutet, warnte sich der Heimburg-Gegnern-Justizminister Harald Ofner, der auch Obmann der niederösterreichischen FPÖ ist,
    Gegenblechers Aussagen.
    Die jungen Menschen, so offen und die bei klirrender Kälte in der Aue hausharren, seien Idealisten, die man nicht kriminalisieren dürfe.
    Der Innenminister und der Justizminister der Regierung sind sich also in der Einschätzung der Aue-Demonstranten uneins.
    Auch innerhalb der FPÖ führt das Thema Heimburg zu Spannungen.
    Der Grazer FPÖ-Nationalratsabgeordnete Fritz Probst fürchtete vorige Woche in einer Parlamentsrede, dass Heimburg einen Prozess auslöse, der dazu führe, dass, wörtlich, uns allen, die wir hier sitzen, ganze Generationen davonzulaufen beginnen.
    Und der Oberösterreicher Norbert Gugerbauer, auch der Wehrsprecher der Partei, verlangt gar ein Moratorium über die Rechtmäßigkeit des Baubescheides, den Landesrat Bresowski erlassen hatte.
    Innerhalb der FPÖ kam es deswegen vorige Woche zu scharfen Auseinandersetzungen und langen Sitzungen.
    Sollte es vor Weihnachten noch zum Holzfällen kommen, so meint Gugerbauer, dann müsse ein außerordentlicher Parteivorstand der FPÖ einberufen werden.
    Im Gespräch mit Leopold Esterle präzisierte Norbert Gugerbauer seine allgemeine Meinung dazu.
    Herr Abgeordneter Dr. Gugabauer, Sie sind Rechtsanwalt und vertreten eine ganz bestimmte Einstellung zur Frage Heimburg.
    Es geht darum, dass einige gewichtige Fakten bekannt geworden sind.
    die befürchten lassen, dass insbesondere der naturschutzrechtliche Bescheid der Niederösterreichischen Landesregierung rechtswidrig ist.
    Ich persönlich würde es wirklich als Wahnsinn betrachten, wenn dieses geschützte Naturdenkmal jetzt gerodet wird und dann die Höchstgerichte im Nachhinein feststellen sollten, dass diese Rodung im Grunde genommen rechtswidrig war.
    Das würde, glaube ich, einen nicht wiedergutzumachenden Schaden nach sich ziehen.
    Und zwar nicht bloß für diese Donau, sondern vor allen Dingen für unser demokratisches System.
    Nun hat aber ihre Partei zugestimmt.
    Die Freiheitliche Partei ist für die Nutzung der Wasserkraft und für die Errichtung eines Kraftwerkes im Bereich von Hainburg, aber unter der Voraussetzung, dass alle gesetzlichen Grundlagen eingehalten werden.
    Nun, Sie haben oder Sie sollen an Ihren Parteivorsitzenden, Vizekanzler Steger, appelliert haben, noch zuzuwarten oder sich dafür einzusetzen, noch zuzuwarten und es wird von Ihnen ein Ausspruch kolportiert, die FPÖ wäre nicht der Blinde an der Koalition.
    Stehen Sie zu diesem Ausspruch?
    Die freiheitliche Partei gehalten ist, das Regierungsübereinkommen mitzutragen.
    Darin wurde verhandelt, dass im Bereich Hamburg ein Donaukraftwerk errichtet werden soll.
    Wir sind aber nicht eingebunden in eine Vorgangsweise, die möglicherweise über Gesetze hinweg geht.
    Das heißt, gerade wir als liberale Partner müssten darauf dringen, dass die Institutionen des Rechtsstaates respektiert werden.
    Das heißt, dass ein Verfahren gewährleistet wird, das auch nicht einmal den Verdacht von Rechtswidrigkeit
    Herr Abgeordneter, glauben Sie nicht, dass nach der Diskussion um den 8.
    Dezember jetzt ein neuerlicher Keil in die sozialliberale Koalition hineinkommt?
    Ganz im Gegenteil.
    Ich glaube, dass wir aus der Entwicklung rund um den 8.
    Dezember die richtigen Lehren ziehen müssen.
    Die Abfuhr, die die Bundesregierung vor dem Verfassungsgerichtshof erlitten hat, war wenig schmeichelhaft.
    Katastrophe, wenn wir jetzt neulich uns rechtlich in eine gefährliche Situation bringen würden, einfach dadurch, dass wir Rodungsarbeiten durchführen lassen, ja vielleicht sogar diese Rodungsarbeiten erzwingen lassen, bevor ein letzter Instanzentschied
    Das war der FPÖ-Abgeordnete Norbert Gugerbauer.
    In der FPÖ ist man übrigens unterdessen bemüht, die offenkundig gewordenen Diskrepanzen unter den freiheitlichen Parlamentariern massiv abzuschwächen.
    So weit war Justizminister Harald Offner heute Vormittag nicht einmal mehr bereit, für das Mittagsschonals eine gestrige Äußerung zu wiederholen.
    wo nachher zum Unterschied, Sie haben es gehört, von Innenminister Blecher, die Au-Besetzer nicht als von ausländischen Anarchisten und rechtsextremen Berufsdemonstranten teilweise durchsetzt betrachte.
    Wie schon erwähnt, hat die Justizminister Offner gestern bekanntlich von Idealisten gesprochen, die aus allen politischen Lagern kämen und nicht kriminalisiert werden dürften.
    Vor wenigen Minuten hat nun FPÖ-Generalsekretär Walter Grabheim-Meyer in einer offiziellen Stellungnahme der Partei einen Aufruf zur Besonnenheit an alle Beteiligten in der Sache Hamburg gerichtet.
    Gespräche seien jederzeit möglich, wenn das gemeinsame Ziel der Gesprächspartner die Versöhnung zwischen Ökologie und Ökonomie sei, heißt es in der offiziellen Stellungnahme wörtlich.
    Wer aber Gespräche ablehne, der lehne auch die Erreichung dieses Zieles ab, meinte Grabheim-Meyer.
    Inzwischen hat der Kärntner Landesrat Jörg Haider, der für seine kritische Haltung gegenüber der Wiener FPÖ bekannt ist, seine jüngste Stellungnahme wiederholt, wonach die FPÖ seiner Meinung nach nicht dazu da sei, polizeistaatliche Methoden zu unterstützen.
    Zwölf Uhr und 38 Minuten ist es nun, das wär's für heute im Mittagsschnell mit der Berichterstattung in Sachen Heimburg.
    Wir bleiben aber auch mit dem nächsten Thema bei einem Umweltthema.
    Die Mur stinkt nämlich zum Himmel im wahrsten Sinne des Wortes.
    Während die Bundesregierung dieses Jahr bekannt gab, für die Verbesserung der Wasserqualität der österreichischen Flüsse in den nächsten Jahren fast 70 Milliarden Schilling ausgeben zu wollen, hat sich der Zustand der steirischen Mur plötzlich drastisch verschlechtert.
    Eine braun-rot schäumende Brühe, die abschnittsweise bestialisch stinkt.
    Und warum gerade jetzt wieder die ohnehin schon miserable Wasserqualität der Mur plötzlich noch schlechter geworden ist, darüber gibt es nur Mutmaßungen.
    Ist es die Pölser Zellulosefabrik, die Zellstofffabrik Laikam oder die Grazer Papierfabrik?
    Es sind Abwässer, die unmittelbar oder fast unmittelbar in die Mur gehen.
    444 Kilometer lang ist die Mur in Österreich.
    Sie entspringt im Süden der Radstädter Tauern, da ist sie noch ein reiner Fluss, ein rauschender Wildbach, könnte man sagen, bis sie dann in der Steiermark zu einem sich zäh windenden Fluss mit der Wassergüte 2, 3 und in Teilen sogar Wassergüte 4 wird und dann in Kroatien schließlich in die Donau mündet.
    Die Mur ist also eine der schlechtesten Flüsse Österreichs.
    Es berichtet darüber Peter Wolf.
    Als heute Vormittag beim Umweltschutzkoordinator der steiermerkischen Landesregierung die zuständigen Beamten zu einer Besprechung über die neuen Richtlinien für Trink- und Grundwasseruntersuchungen zusammentrafen, war inzwischen wieder ein anderes Problem akut geworden, das mit Trinkwasser allerdings nichts zu tun hat.
    Denn von Trinkwasserqualität ist die MUR weit entfernt.
    Als Corpus Delicti für die jüngste Verschmutzung der Mur stand ein Marmeladenglas mit roter Flüssigkeit auf dem Tisch.
    Murwasser, durch Zellstofffasern und roten Farbstoff so gefärbt.
    Die Ursache?
    In der Grazer Papierfabrik war ein simples Kettenrad in der Kläranlage gebrochen.
    Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen zog sich eine rote Fahne, allerdings ungiftig, wie allgemein versichert wurde, die Mur hinab.
    Das Gebrechen war am Wochenende aufgetreten.
    Heute Vormittag war die Mur wieder so sauber oder so schmutzig wie zuvor.
    Zwei Probleme sind es, die den Behörden Kopfzerbrechen bereiten.
    Die größten Verschmutzer der Moor sind einige Papier- und Zellstofffabriken.
    Durch die Inbetriebnahme des neuen Werkes in Pölz im Oktober dieses Jahres wurde zu einer Entlastung bereits wesentlich beigetragen.
    Ebenso durch das neue Werk in Gratkorn, das seit 1978 in Betrieb ist.
    Pölz hat aber ebenso wie das Laikam-Werk in Gratkorn noch eine Schonfrist bis zur endgültigen Abwasserklärung.
    Pölz bis 1990, Gratkorn bis 1987.
    Jetzt im Winter bei niedrigen Temperaturen und bei niedrigem Wasserstand treten die Verschmutzungen durch die Werke allerdings besonders deutlich hervor.
    Die Abwasserkonzentration steigt.
    Es kommt unter Umständen auch zu Schaumbergen, wie vor wenigen Tagen bei einem Kraftwerk südlich von Graz.
    Das ist allerdings sozusagen die noch erlaubte Seite der Wasserverschmutzung, die in einigen Jahren allerdings eingeschränkt sein dürfte.
    Dazu kommen noch fahrlässige Handlungen, wie etwa in Graz, wo ein Hilfsarbeiter vor einigen Tagen mehrere hundert Liter Altöl in die Mur rinnen ließ, oder die Pannern, wie die letzte mit der Rotfärbung der Mur.
    Dagegen sind die Behörden eher machtlos.
    Man kann zwar technische Sicherungen einbauen, Strafen verhängen, man kann aber nicht bei jedem Kanal einen Umweltpolizisten postieren.
    Insofern gesehen kommt dem Aufkleber auf der Tür zum Sitzungszimmer beim höchsten steirischen Umweltschutzbeamten besondere Bedeutung zu.
    Wasser.
    Wir alten Sünder sollten es reinhalten.
    Das war ein Beitrag von Peter Wolf vom Landesstudio Steiermark über die plötzlich wieder schlechter gewordene Wasserqualität der steirischen Mur.
    12 Uhr und 41 Minuten ist es jetzt.
    Wir kommen im nächsten Beitrag ins Ausland, bleiben aber eigentlich doch irgendwie in Österreich.
    Das Zentrum für strategische und internationale Studien an der Georgetown-Universität in Washington
    gehört zu den wichtigsten Thinktanks der USA.
    Also man könnte sagen, das sind jene Leute, die die Grundlagenforschung betreiben.
    An unabhängigen Forschungsinstituten wie den CIS, so heißt das Institut abgekürzt, werden die Grundlagen für wichtige politische Entscheidungen erarbeitet.
    Deshalb ist es natürlich für Österreich und seinen Stellenwert in den politischen Zirkeln der USA von einer gewissen Bedeutung, wenn sich eine solche Institution an einer Studie über unser Land arbeitet.
    Drei Wissenschaftler des Instituts unter der Leitung von William Taylor, einem der Direktoren dieses Instituts,
    haben die abgelaufene Woche in Österreich verbracht und sich mit einigen sicherheitspolitischen Aspekten vertraut gemacht.
    Die Anregung zu diesem Besuch war von Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager ausgegangen, der im Sommer in Washington an einer Diskussion an diesem Institut teilgenommen hatte.
    Im folgenden Beitrag fasst nun Roland Machatschke ein Interview mit William Taylor zusammen.
    Die allmähliche Auflösung der militärischen Blöcke NATO und Warschauer Pakt, an ihrer Stelle bewaffnete Neutralität der Einzelstaaten und in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer erhöhten militärischen Rüstung für das neutrale Österreich.
    Dieses Bild der möglichen Entwicklung bis zum Ende des Jahrhunderts malt der amerikanische Politologe und Militärfachmann Dr. William Taylor.
    Die europäischen Neutralen von heute, vor allem Schweden, Finnland, die Schweiz und Österreich, wären in diesem Szenario Vorläufer eines kommenden Prozesses.
    Dr. Taylor sieht daher auch erhöhte Aufmerksamkeit in Washington für Österreich voraus.
    Mehr und mehr, denke ich, Menschen, die sich auf Foreign- und Verteidigungspolitik in den Vereinigten Staaten konzentrieren, und das sind nicht viele Menschen, haben die zentrale Rolle
    of nations such as Austria.
    Immer mehr Leute, die sich in den USA mit Außenpolitik und Verteidigungsfragen befassen, allerdings sind das nicht sehr viele, verstehen jetzt die zentrale Rolle eines Landes wie Österreich für das Gleichgewicht zwischen den Bündnissen und das Ausmaß ihres Beitrages zum Weltfrieden.
    Aus diesem Interesse heraus hat das Sicherheitspolitische Institut der Georgetown-Universität seine Studien über Europas Neutrale in Angriff genommen.
    Zunächst wurden die beiden nordischen Neutralen Schweden und Finnland untersucht.
    Dr. Taylor wendet sich unter anderem strikt gegen die Verwendung des politisch belasteten Wortes von der Finnlandisierung, das für die kalten Krieger im Westen die Aufgabe eines Teils der politischen Selbstständigkeit eines Landes bedeutet, für die Finnen selbst aber einen modus vivendi mit einem militärisch übermächtigen Nachbarn.
    Die Arbeit soll die Möglichkeit bieten, neutralitätspolitische Auffassungsunterschiede untereinander und zu den blockgebundenen Staaten des Kontinents zu vergleichen.
    Über die Entwicklung bis zum Jahr 2000 meint Dr. Taylor mit dem Hinweis, dass seine und seiner Kollegen Thesen auf Widerspruch stoßen.
    Bis zum Jahr 2000 werden immer mehr individuelle westliche europäische Länder Positionen der armen Neutralität einnehmen.
    Wir nennen es
    Bis zum Jahr 2000 werden immer mehr westeuropäische Staaten den Status einer bewaffneten Neutralität annehmen.
    Wir nennen es die Schwedisierung Europas.
    Das wäre aber keineswegs eine Katastrophe für die USA und für die Sicherheit Europas, denn Schweden ist ein sehr starker, gut gerüsteter, neutraler Staat.
    Dr. Taylor und seine Kollegen sagen für die nächsten anderthalb Jahrzehnte aufgrund der heute sichtbaren Tendenzen das Ende der NATO voraus.
    An ihre Stelle werden sicherheitspolitische Absprachen zwischen Moskau und einzelnen westeuropäischen Ländern stehen.
    Je länger die Probleme in den Beziehungen zwischen den USA und Westeuropa andauern, umso mehr NATO-Staaten werden aus dem Pakt aussteigen.
    Eine ähnliche Entwicklung wird auch für den Warsaw-Pakt vorhergesagt, der ebenfalls an den Meinungsverschiedenheiten zwischen der Sowjetunion und ihren Satelliten zerbrechen wird.
    Der amerikanische Politologe macht allerdings kein Hehl daraus, dass er lieber den Fortbestand der NATO sehen würde, empfindet es aber nicht als großes Unglück, wenn sich die Dinge tatsächlich so entwickeln würden, wie er meint.
    Vor dem Hintergrund dieser Annahmen sind die Vorhersagen für Österreich zu sehen.
    Dr. Taylor meint, dass sich die breite Mitte der Sozialistischen Partei Österreichs, ähnlich wie in letzter Zeit die schwedischen Sozialdemokraten Olof Palmes, zu höheren Ausgaben für die Landesverteidigung durchringen müssten.
    Rüstungstechnisch müsste Österreich Lenkwaffen erwerben.
    Die Diskussion darüber, so meint der amerikanische Experte, sei künstlich zu einer politischen Frage gemacht worden.
    Denn keine der vier Signatarmächte des Staatsvertrags, auch nicht Großbritannien, auf dessen besonderen Wunsch der Raketenpassus aufgenommen worden ist, hätte Einwände gegen Flugzeugabwehr- oder Panzerabwehrraketen.
    Frühere Zweifel an der Schlagkraft des österreichischen Bundesheeres seien in einigen Punkten überzeugend beseitigt worden, sagte Dr. Thäler, nachdem er einige Übungen miterlebt hatte.
    Er zeigte sich beeindruckt von der Verteidigungsdoktrin im Allgemeinen und von der Panzerabwehr im Besonderen.
    Nicht so sehr allerdings von der Luftabwehr.
    Wann die Studie der Georgetown-Universität über Österreich erscheinen wird, ist noch nicht bekannt.
    12.47 Minuten, es ist nun zwei Minuten nach dreiviertel eins.
    Die Organisation des GATT, des Allgemeinen Zolltarif- und Handelsabkommens, hat nun ihren Wirtschaftsreport für das Jahr 1983-84 vorgelegt.
    Nimmt man da die Entwicklung des Welthandels für die 23 westlichen Industriestaaten im Durchschnitt, dann bietet dieser Bericht sowohl einen erfreulichen Rückblick als auch durchaus beruhigende Aussichten für das kommende Jahr.
    Differenziert betrachtet gibt es jedoch zwischen den einzelnen Ländern gewaltige Unterschiede, denn die Motoren der Konjunkturentwicklung laufen in den Vereinigten Staaten und in Japan ja sogar in Südkorea und Hongkong um vieles schneller als in Westeuropa.
    Über Einzelheiten aus diesem GATT-Report informiert Sie nun Marion Lorenz aus Genf.
    Nimmt man den GATT-Report 1983-84 als Barometer für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung, dann dürfte der Ausblick für das kommende Jahr ausgesprochen erfreulich sein.
    Wenigstens um 8% ist der Welthandel in diesem Jahr gewachsen.
    Der Export von Industriegütern und Fertigwaren hat nochmals einen beachtlichen Aufschwung genommen.
    In dieser positiven Bilanz sind vor allem, und das ist für Westeuropa weniger erfreulich, die Nordamerikaner und die Japaner als absolute Gewinner zu betrachten.
    In den Vereinigten Staaten nahmen Export und Einfuhr gleichermaßen zu, während außerdem auch die Arbeitslosenquote durch den internen Aufschwung durch die frisch angekurbelte Produktion rapide gesunken ist.
    Dass diese amerikanische Erfolgsbilanz auch auf die eher egoistische Hochzinspolitik der USA und damit den Abzug zum Beispiel europäischer Gelder aus dem hiesigen Wirtschaftskreislauf zurückzuführen ist, das allerdings verschweigt der GATT-Rekord.
    So kann Westeuropa dem amerikanischen Vergleich auch kaum standhalten.
    Der Außenhandel von EG und EFTA kann genauso wenig Aufschwung buchen wie der Außenhandel Japans.
    Hongkong, Südkorea und Singapur dagegen laufen den Europäern auf dem Weltmarkt gegenwärtig sogar den Rang ab.
    Unter ferner Liefen rangieren nach wie vor auch die Entwicklungsländer, von denen selbst die OPEC-Staaten in Folge des Nachfragerückgangs nach ihrem schwarzen Gold erstmals ihre Importe aus dem Westen drosseln mussten.
    Nach Waren geordnet gehört der Agrarbereich für den großen Verlierern der Wirtschaftssaison 83-84.
    Durch die zunehmenden Handelschranken, vor allem von Seiten der EG, ist der Wendhandel mit Landwirtschaftsprodukten allein in diesem Jahr um 8% gesunken.
    Auch die Nachfrage nach Erzen und Mineralien stagnierte, was besonders die exportierenden Entwicklungsländer hart getroffen hat.
    Mit einer Überraschung dagegen wartet der Textilbereich auf, der ebenfalls besonders von den Industriestaaten durch hohe Zölle und Einfuhrbeschränkungen behindert wird.
    Die Entwicklungsländer, von denen gerade die Ärmsten teilweise nur mit Textilien auf dem Weltmarkt konkurrieren können, verbuchten einen erfreulichen Exportzuwachs von zweieinhalb Prozent.
    Absolute Renner im Welthandel sind nach wie vor Autos, elektronische Geräte und Heimcomputer.
    Und hier dominieren noch immer die Japaner.
    Allerdings wird dieser Sektor auch am härtesten umkämpft.
    Amerikaner wie Europäer versuchen durch teilweise nicht GATT-konforme Einfuhrsperren die japanische Konkurrenz schon an der Grenze abzuwirken.
    Politische Hintergründe hat dagegen das Ausfuhrverbot bestimmter Computertechnik in den Ostblock.
    Auch die sogenannte Telekommunikation, Telefon-, Telex- und Bildschirmübermittlung liegen nach GATT-Ansicht in Westeuropa zu sehr an der staatlichen Leine, sind ihrer Installationen doch in den meisten dieser Länder staatliches Monopol.
    Hier gilt es nach Ansicht der GATT-Experten, dem freien Handel mehr Spielraum einzuräumen und durch verstärkten Liberalismus auch auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger zu werden.
    dass ein Beitrag aus Genf von Marion Lorenz über die Welthandelssituation der GATT hat teils eine Bilanz gezogen.
    Unter dem Motto »Wege in unsere Zeit« stellt das Wiener Konzerthaus in unregelmäßigen Abständen wegweisende Werke der modernen Kunst vor, wobei, und das ist das Besondere an diesem Zyklus, die Komponisten an der Aufführung ihrer Arbeiten selbst mitwirken und sich auch für Einführungsvorträge zur Verfügung stellen.
    Diese Woche wird auf diese Art das jüngste Werk des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki »Polnisches Requiem« vorgestellt.
    Heute Abend ist die Einführung angesetzt.
    Das Konzert selbst folgt dann von Penderecki, dirigiert am Freitag.
    Der jetzt 51-jährige Penderecki gilt neben Witold Lutosławski als einer der populärsten Avantgarde-Komponisten Polens.
    Seine bekanntesten Werke, die Oper Die Teufel von Lodon, das Auschwitz-Oratorium Dies Ire und eine Lukaspassion, verbanden wirksame Tonsprache mit politischem und auch philosophischem Hintergrund.
    Auch die polnische Passion, von der Sie zu Beginn des folgenden Gesprächs mit Penderecki einen Ausschnitt hören, nimmt auf aktuelles nämlich die Lage in Polen Bezug.
    Hans Langsteiner hat mit dem Komponisten gesprochen.
    Christoph Benderetzky, polnisches Requiem, Ihr neues Werk, inwieweit ist das auch ein Requiem für Polen?
    Naja, zuerst mal, ich wollte damit natürlich kein politisches Werk schreiben.
    Es hat sich so ergeben, dass natürlich das Werk in dieser Zeile entstanden ist, aber dass das Stück ist, wo ich das sowieso schreiben wollte.
    Nun, durch diese
    Probleme in Polen, würde ich das so formulieren, habe ich das früher angefangen.
    Eigentlich habe ich geplant, in dieser Zeit eine komische Oper zu schreiben.
    Es war alles schon perfekt, es sollte eine schwer zinkende Ura abgeführt werden.
    Nun, ich konnte natürlich das Jahr 81 keine komische Opfer schreiben.
    So habe ich mich entschieden, jetzt schreibe ich in das REC-Firm.
    Haben Sie noch Hoffnung für Ihr Heimatland Polen, dass sich politisch dort alles zum Guten wendet?
    Ja, ich glaube schon.
    Sonst werde ich doch dort nicht wohnen.
    Ich glaube, ohne Hoffnung kann man sowieso nicht leben.
    Inwieweit ist das möglich und sinnvoll, politische Inhalte in Musik umzusetzen und zu transponieren?
    Besteht da nicht die Gefahr einer politischen Programmmusik?
    Ja, gerade das wollte ich nicht tun und ich glaube, habe ich es nicht getan auch.
    Ich möchte deswegen auch über politische Hintergründe nicht viel reden, weil es ist kein Plakat, politisches Plakat.
    Es ist ein Stück Musik, eine Talmesse.
    Die Widmung ist nur ganz klar, nicht?
    Nicht nur für mich, aber für alle, nicht?
    Für wen ich das geschrieben habe, welche Zeit, aber natürlich das geht auch zurück, also die Teile von Requiem sind zum Beispiel der Maximilian, hier ist der Heilig gesprochen, Kolbe gewidmet und so weiter und so weiter, nicht?
    Das ist die ganze, eigentlich
    die Geschichte, die ich auch mitgemacht habe, als Kind auch teilweise, nicht?
    Also von Krieg bis zu unserer Zeit.
    Das polnische Requiem ist ein primär atonales Werk, trotzdem haben Sie gesagt, Sie wollten damit Ihre romantische Welle quasi abschließen.
    Das ist ein wenig ungewöhnlich, nicht?
    Für einen Avantgarde-Komponisten.
    Ja, ähm, nur wissen Sie, dass eigentlich, glaube ich, diese Welle, diese Periode in meinen Schafen, das kam
    Ganz einfach als die... Ich spreche vor allem mit Zeit so Ende 70er Jahre.
    Als Reaktion auf das, was wir alle, auch ich vor allem, in den 50er, 60er Jahren gemacht haben.
    Ich glaube, manchmal scheint mir jetzt, dass wir zu weit gegangen sind.
    Ich glaube, man hat es doch satt gehabt von diesen ganz kalt kalkulierten Musik und die Reaktion war spontan.
    Das habe ich so mit der Lukas Passion eigentlich angefangen, nicht?
    Die Passagen drin sind sehr gut, kann man jetzt auch romantisch bezeichnen.
    Das heißt, die neue Musik, zusammengefasst, ist ein wenig in eine Sackgasse geraten.
    Sie muss wieder zurück zum Publikum, zu so banalen Begriffen wie Schönheit finden.
    Ja, ich glaube, Musik muss doch schön sein.
    Wir können sie überhaupt nicht.
    Warum nicht?
    Das ist ein Gespräch mit dem polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki, ein Beitrag von Hans Langsteiner.
    In vier Minuten ist es 13 Uhr.
    Wir schließen unser heutiges Mittagsschnell wie immer mit Kurzmeldungen.
    Österreich.
    In der Stopfenwalder Au bei Heimburg hat sich die Situation wieder entspannt.
    Die Gendarmeriebeamten sind bis auf vereinzelte Posten wieder abgerückt.
    Die Erodungsarbeiten in der Au mussten etwa drei Stunden nach Beginn wieder eingestellt werden.
    Die Demonstranten konnten die Absperrungen der Gendarmerie überwinden.
    Nach vorliegenden Meldungen wurde niemand verletzt, sowohl Behörden als auch Umweltschützer betonen, sie seien gewaltlos vorgegangen.
    Sie beschuldigen aber jeweils die andere Seite, Gewalt angewendet zu haben.
    Der Sicherheitsdirektor des Landes Niederösterreich, Schüller, teilte mit, heute werde es voraussichtlich keine Rodungsarbeiten mehr geben.
    VGÖ und ALÖ haben sich zu einem gemeinsamen Vorgehen auf Bundesebene geeinigt und fordern in einem Vorschlagskatalog an die Bundesregierung eine Volksabstimmung über das geplante Kraftwerk.
    Eine Betriebsrätekonferenz im Arbeiterkammersaal von Heinberg kündigte an, dass die Belegschaften am Mittwoch in die Donauauen gehen werden.
    Der Zentralbetriebsratsobmann Kerschbaum erklärte, in den Betrieben herrsche große Erregung.
    Arbeiterkammerpräsident Adolf Zettel meinte, in der Heimbürgerau werde gegen die Vernunft und gegen Österreich demonstriert.
    ÖVP-Bundesparteiobmann Mock hat heute Bundespräsident Kirchschläger einen Drei-Punkte-Friedensplan vorgelegt.
    Nach Ansicht Mocks soll sich die Regierung bereit erklären, mit dem Bau des Kraftwerks zu warten, bis das Konrad-Lorenz-Volksbegehren im Parlament behandelt worden ist.
    Innenminister Blecher betonte in einer Pressekonferenz, man werde weiterhin alles versuchen, die Arbeitsaufnahme in der AU ohne Waffengewalt zu ermöglichen.
    Der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Danzinger ergänzte, ein Essensnachschub sei derzeit nicht möglich.
    Der Verbraucherpreisindex des Monats November ist im Verhältnis zum Vergleichsmonat des Vorjahrs um 5,3 Prozent gestiegen.
    Gegenüber Oktober 1984 bedeutet dies ein Plus von einem Zehntelprozentpunkt.
    Die minimale Steigerung ergibt sich vor allem durch die Preiserhöhung von Zigaretten und Brennstoffen sowie durch das Auslaufen der Billigbutteraktion.
    Dagegen hat es Preisrückgänge bei Obst und Gemüse gegeben.
    Großbritannien
    Premierministerin Margret Thatcher hat in einem Gespräch mit dem sowjetischen Politbüromitglied Michael Gorbatschow Fragen der Rüstungskontrolle und der Ost-West-Beziehungen erörtert.
    Thatcher und Gorbatschow äußerten sich besorgt über den atomaren Rüstungswettlauf im Weltraum.
    Die britische Regierungschefin reist heute in die Volksrepublik China.
    Sie unterzeichnet am Mittwoch in Peking den Vertrag, mit dem Großbritannien die Kronkolonie Hongkong im Jahre 1997 an China zurückgibt.
    Sowjetunion.
    Das Parteivorgan Pravda hat den USA vorgeworfen, an ihrem Konzept der militärischen Überlegenheit festzuhalten.
    Die Pravda meint, die soeben beendeten Tagungen der führenden NATO-Institutionen hätten die Absicht Washingtons bestätigt, das Wettrüsten verstärkt fortzusetzen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    SPD-Fraktionschef Hans-Jochen Vogel hat eine rasche Lösung der Flüchtlingsaffäre in der Deutschen Botschaft in Prag gefordert.
    Vogel meinte, der allmählich unerträglich werdende Zustand müsse noch vor Weihnachten beendet werden.
    Etwa 40 der 70 DDR-Flüchtlinge in der Westdeutschen Botschaft in Prag haben am Freitag einen Hungerstreik begonnen, um die Ausreise in den Westen zu erzwingen.
    Das Wetter wie heute Abend, an der Alpen-Nordseite Niederschläge, im Osten Österreichs Glatteis nicht ausgeschlossen.
    Nachmittagstemperaturen heute zwischen minus 2 und plus 5 Grad.
    Das war wieder eine Stunde Information im Mittagsjournal.
    Wir melden uns wieder um 18 Uhr im Abendsjournal im Programm Österreich 1 und Österreich Regional.
    Am Mikrofon heute Mittag war Reinhold Henke.
    Einen schönen Nachmittag noch.
    Auf Wiedersehen.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reportage aus der Au: Rodungen wieder eingestellt, Patt - Stellung, gegenseitige Vorwürfe
    Einblendung: Sicherheitsdirektor Emil Schüller, Andreas Wabl, Josef Buchner
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Schüller, Emil [Interviewte/r] , Wabl, Andreas [Interviewte/r] , Buchner, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Ort: Hainburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Betriebsrätekonferenz in Hainburg
    Einblendung: Adolf Czettel, Fritz Svihalek, Josef Hesoun
    Mitwirkende: Eiselt, Franz [Gestaltung] , Czettel, Adolf [Interviewte/r] , Svihalek, Fritz [Interviewte/r] , Hesoun, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Haiden: Zu Hainburg, Bilanz - Pressekonferenz
    Einblendung: Günter Haiden
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Haiden, Günter [Interviewte/r]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP - Friedensplan
    Einblendung: Alois Mock
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Innenminister Blecha zu Hainburg
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Innenministerium [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    FPÖ in Hainburg-Frage gespalten, Gespräch mit Abgeordnetem Gugerbauer
    Interview: Norbert Gugerbauer
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , Gugerbauer, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuerlich schwere Verschmutzung der Mur
    Mitwirkende: Wolf, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit William Taylor: Zukunft von NATO und Warschauer Pakt
    Interview: William Taylor
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Taylor, William [Interviewte/r]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    GATT - Bericht: Welthandel
    Mitwirkende: Lorenz, Marion [Gestaltung]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Ort: Genf [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Krzysztof Penderecki
    Interview: Krzysztof Penderecki, Musikeinblendungen
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Penderecki, Krzysztof [Interviewte/r]
    Datum: 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Bildung ; Wissenschaft und Forschung ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.12.17
    Spieldauer 00:59:53
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.12.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-841217_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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