Mittagsjournal 1981.04.02

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    der sich als neuer FPÖ-Obmann durchaus bisher quasi als Saubermann zu profilieren wusste, werden in diesen Minuten ÖVP-Obmann Mock und Bundeskanzler Kreisky vor die Schranken des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses treten.
    Mock soll zur Rablbauer-Affäre einvernommen werden, Kreisky zur Wahlkampf-Affäre.
    Finanzierung der Geschichten vom Dr. Kreisky.
    Am Vormittag ist zu diesem Punkt übrigens auch SPÖ-Zentralsekretär Blecher vom AKH-Ausschuss befragt worden.
    Leopold Esterle meldet sich aus dem Parlament.
    Dramatischer Höhepunkt am heutigen letzten Ausschusstag der parlamentarischen AKH-Untersucher also.
    Auf Antrag von FPÖ-Obmann Steger werden pünktlich um 12.30 Uhr, also in nicht ganz vier Minuten, ÖVP-Chef Mock und um 13.30 Uhr Bundeskanzler und SPÖ-Vorsitzender Kreisky vor den Schranken des Ausschusses erscheinen.
    Geschäftsordnungsmäßig wird es eine von Steger verlangte Themeneinschränkung geben.
    So wird der Bundeskanzler nur über die finanziellen Hintergründe der Geschichten von Dr. Kreisky befragt werden dürfen.
    Jener Inseratenkampagnen des Wahljahres 1979, die nach den Worten von SPÖ-Anwalt Damian von engagierten Auslandsösterreichern in der Schweiz finanziert wurde, Kostenpunkt 5 Millionen Schilling.
    Der Züricher Verleger der Geschichten vom Dr. Kreisky, Holiger, hatte gestern dem AKH-Untersuchungsausschuss einen Korb mit der Begründung gegeben, das Schweizer Gesetz drohe für die Bekanntgabe an ausländische Behörden schweizerischer Wirtschaftsdaten mit Suchthausstrafen.
    Er sehe sich daher nicht in der Lage, vor dem Ausschuss in Wien auszusagen.
    Konsequenterweise waren die Befrager heute daher auf die Aussagen von SPÖ-Zentralsäger Der Blecher, dem Wahlkampfleiter der SPÖ 1979, auf die Herkunft des Geldes angewiesen.
    Blecher war heute der erste Zeuge.
    Er wird derzeit noch einvernommen und soll nach ÖVP-Aussagen unglaubwürdige Angaben gemacht haben.
    Blecher will nämlich, so ÖVP-Ausschussmitglieder, die mehr als 60 erschienenen Geschichten von Dr. Kreisky nur von der Lektüre der Morgenzeitungen her kennen.
    Über die Finanzierung wisse er lediglich, dass die 5 Millionen Schilling aus Wahlkampfspenden stammen,
    sagt die ÖVP, gesammelt und ausgegeben in der Schweiz.
    SPÖ-Vorsitzender Kreisky wird dann also in etwa einer Stunde um 13.30 Uhr dazu befragt werden.
    Nun, ÖVP-Chef Alois Mock wird in wenigen Minuten Rede und Antwort stehen.
    Auf Antrag Stegers geht es bei ihm um die 10 Millionen Schilling der Bela-Rabelbauer-Spende jenes Vorarlberger Kaufmannes, der als Mann mit dem Koffer in die innenpolitische Chronik einging.
    Nach Mock und Kreisky überraschenderweise dann auch noch ein prominenter Zeuge der FPÖ, der Freiheitlichen Partei.
    Auf Antrag von ÖVP-Fraktion-Chef Kohlmeier soll nämlich FPÖ-Bundesgeschäftsführer Bogner in Vertretung des erkrankten FPÖ-Finanzreferenten Mahnert zum Thema Parteienfinanzierung befragt werden.
    Wie gesagt also, Höhepunkte im AKH-Ausschuss am vorläufig letzten Untersuchungstag, leider am Nachmittag.
    Das Plenum des Nationalrates wird am 8.
    April dann über eine von der ÖVP verlangte Fristverlängerung entscheiden.
    Und noch zum Abschluss ein Detail am Rande.
    Fest steht schon jetzt, dass der voraussichtlich 20.000 Seiten starke Endbericht des Ausschusses 2 Millionen Schilling an Papier- und Druckkosten verschlingen wird.
    Soweit mein Bericht aus dem Parlament und ich gebe zurück ans Studio des Mittagsjournals.
    Das war Leopold Esterle.
    Das vorgestern regierungsintern beschlossene Budget-Sparprogramm sorgt nach wie vor für innenpolitische Diskussionen.
    Nachdem sich bereits gestern einzelne Politiker der ÖVP, wie etwa Beamtengewerkschafter Sommer, Bautensprecher Keiml und V-Chefin Haider skeptisch zu den Sparankündigungen des Bundeskanzlers geäußert hatten, befasste sich heute die große Oppositionspartei in ihrer Vorstandssitzung gleichsam parteioffiziell mit diesem Thema.
    Von einer Pressekonferenz, die Parteiobmann Mock nach dieser Vorstandssitzung gab, berichtet Hans Langsteiner.
    An der ablehnenden Haltung der ÖVP zur Errichtung des geplanten UNO-City-Konferenzzentrums hat die Ankündigung von Bundeskanzler Kreisky, diesen Bau aufschieben zu wollen, nichts geändert.
    ÖVP-Chef Mock sprach sich heute neuerlich für eine bundesweite Volksabstimmung über dieses Problem aus und kündigte einen diesbezüglichen ÖVP-Antrag für die nächste Nationalratssitzung an.
    Die Aufschiebungsankündigung des Bundeskanzlers bezeichnete Mock als verwaschene Hinhaltetaktik.
    Und auch das Kreisky-Argument, auch über andere Großprojekte, wie etwa den Adelberg-Tunnel, sei schließlich keine Volksabstimmung durchgeführt worden, ließ Mock nicht gelten.
    Ja bitte, andere Projekte waren nämlich nicht so kontroversiell, haben nicht so eine breite Kritik erfahren, wie das Konferenzzentrum bei der UNO-City in Wien ist.
    Und wenn die Regierungspartei selbst in dieser Frage gespalten ist, wenn der Herr Bautenminister selbst die Auffassung vertreten hat, es gebe eine bessere Lösung, nämlich die Ersatzlösung der österreichischen Volkspartei,
    Wenn hier keine klare Entscheidung gefunden wird, dann soll man eben den Bürger entscheiden lassen.
    Aber auch die anderen Teile des Regierungssparprogramms fanden nicht viel Gnade vor MOKS Augen.
    Verschiedene angekündigte Sparmaßnahmen, wie Einsparungen bei den Bundestheatern oder den Repräsentationsspäßen, seien zuletzt 1976 angekündigt worden, ohne dass diesen Ankündigungen Taten gefolgt wären.
    MOKS klassisches Resümee.
    Ich begrüße die Absicht,
    Die Botschaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
    Mock erinnerte an die Sparalternativen seiner Partei, Stichworte AKH-Kostenbegrenzung, Regierungspropaganda und Staatssekretäre, und er urgierte auch abermals eine Lohn- und Einkommensteueranpassung zum Jahreswechsel.
    Mit der nuancierten Haltung von ÖAB-Chef Kohlmeier, der zu Wochenbeginn unter gewissen Voraussetzungen einen Verzicht auf diese Forderung angedeutet zu haben schien, befasste sich heute sogar das offizielle ÖVP-Parteivorstandskommuniqué.
    Ich zitiere wörtlich, in diesem Zusammenhang stellte ÖAB-Bundesobmann Dr. Herbert Kohlmeier gegenüber dem Parteivorstand klar, dass seine Darstellung, wonach einschneidende Kursänderungen in der Wirtschaftspolitik auch akkordierte Maßnahmen auf dem Steuersektor erfordern würden,
    selbstverständlich kein Abgehen von der Notwendigkeit einer erstbaldigen Steuerentlastung bedeuten."
    Ende des Zitats.
    Dies bedeutet jedoch, so Mock in der Pressekonferenz, keine Rüge für Kohlmeiers Gedankenvariante, sondern nur die Aufklärung eines Missverständnisses und ein ins richtige Lot bringen der Dinge.
    Soweit mein Bericht aus der ÖVP-Zentrale und damit zurück zum Studio des Mittagschonals.
    Ja, eine Minute nach halb eins ist es jetzt.
    Der übliche Blick auf unser Programm bis 13 Uhr.
    Was bringen wir in den restlichen 29 Minuten?
    Wir informieren über die erste politische Meinungsumfrage in Polen, die im Westen veröffentlicht wurde.
    Revolution im Büro ist die Schlagzeile zu einem Beitrag von der Hannover Messe.
    Was bringt hier im Bürobereich die Technik Neues?
    Und die Kulturredaktion berichtet über eine Diskussionsveranstaltung in der Modern Art Gallery in Wien unter dem Motto Gegeneinander, Miteinander, sprechen Künstlerinnen mit Kulturpolitikern.
    Und in München präsentierte sich der ehemalige israelische Außenminister Dayan als Hobbyarchäologe.
    Mein Leben mit der Bibel heißt ein von ihm geschriebenes Buch, das im Molden Verlag erschienen ist.
    Jetzt aber geht es weiter mit der inlandspressischen Reaktionen auf die Sparappelle der Regierung.
    Johannes Fischer hat die Pressezitate zusammengestellt.
    Die Wirtschaftspolitik, das Sparprogramm der Bundesregierung und der aufgeschobene Bau des Wiener UNO-City-Konferenzzentrums, diese drei Themen finden heute in den Kommentaren der Tageszeitungen reichlichen Niederschlag.
    Einiges Rauschen im Blätterwald verursacht eine Äußerung von ÖGB-Präsident Anton Wenya, die als verbale Kopfwäsche für Sozialminister Alfred Dallinger interpretiert worden war.
    Benja hatte Dallingers Bemerkung, notfalls würde man das Gesetz über die schwersten Schichtarbeiter auch allein im Parlament verabschieden, als ungeschickt und provokativ qualifiziert.
    Dazu Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten.
    Insgeheim mag Benja seinem Vize, dem Sozialminister, Recht geben, wenn dieser bei manchen Dingen mehr auf die SPÖ-Mehrheit im Parlament setzt, als auf eine Abmachung der Sozialpartner, zu der dann die Abgeordneten ihren Segen geben.
    Da jedoch so manches friedlich verläuft, wenn die Wirtschaftspartner sich einigen und es gerade jetzt nicht gut aussieht, wenn die Differenzen stärker wirken als der sogenannte gute Wille zur Gemeinsamkeit, lenkte Benja ein.
    Und, wusch dem Sozialminister Dallinger, halt auch ein bisschen den Kopf.
    Josef Nowak bezeichnet das Bekenntnis des ÖGB-Präsidenten zur Sozialpartnerschaft in der Tiroler Tageszeitung als klar und durchaus eindrucksvoll, meint aber dann... Andererseits aber hat Benja auch die Grenzen der Sozialpartnerschaft deutlich gemacht.
    Keine Nebenregierung, kein Ersatz für die Mehrheitsverhältnisse im Parlament.
    Weshalb die Ankündigung Dallingers zwar eine ungeschickte Provokation, im Kern aber so falsch nicht gewesen sei.
    Genau das ist es.
    Auch in der Sozialpartnerschaft entscheidet aus der Sicht des ÖGB letztlich die Macht.
    Und mit ihr protzt man nicht, man hat sie einfach.
    Findet jedenfalls Josef Nowak in der Tiroler Tageszeitung.
    Thema Wirtschaft.
    Kurt Pieringer in der Neuen Freien Zeitung der FPÖ übertitelt seinen Kommentar mit dem Wort Krisenangst und kritisiert insbesondere die seiner Ansicht nach übertriebene Schwarzmalerei in der Wirtschaftspolitik.
    Man liest.
    Zur allgemeinen Verunsicherung, angefangen von den kleinen Sparern bis zu den Unternehmern, wird mehr als genug getan.
    Damit schwindet die Chance, die in unserer Volkswirtschaft durchaus vorhandenen gesunden Kräfte gegen die Krise zu mobilisieren.
    Mehr Selbstvertrauen, mehr Dynamik, mehr Einsatzbereitschaft und Risikofreude.
    Gelingt es, diese in der Vergangenheit sträflich vernachlässigten Bürgertugenden wieder zu wecken, könnte man Krise samt Krisenangst getrost vergessen.
    Meint jedenfalls die neue Freie Zeitung.
    In der Sozialistischen Arbeiterzeitung kritisiert Manfred Scheuch heute die Absicht von ÖVP-Vizebürgermeister Erhard Busseck, trotz Aufschub des Baus des Konferenzzentrums doch eine Volksbefragung der Wiener zu erwägen.
    Scheuch schreibt, Die Stimmungsmache, mit der Busseck ein für alle Mal das Projekt eines Kongresszentrums, für das in nächster Zeit ohne dies kein Ziegel auf den anderen gelegt wird, abdrehen will, ist Ausdruck eines Denkens, das aller Weltoffenheit ins Gesicht schlägt.
    Wahrscheinlich ist es nicht schwer mit den ohne dies vorhandenen Vorurteilen gegen Fremde, mit der von Stabatl ständig genährten Abneigung gegen die UNO und ihre Einrichtungen, die 5% der Wähler zusammenzutrommeln, die für die Einleitung einer solchen Volksbefragung in Wien notwendig sind.
    Das war die heutige Inlandspresseschau, die Zitate hat Johannes Fischer zusammengestellt.
    Seit gestern ist die Hannover Messe eröffnet.
    Sie gilt als weltgrößte Industrieschau über den aktuellen Stand der Technik.
    Ein besonderer Schwerpunkt dieser Ausstellung bis zum 8.
    April wird CeBIT genannt.
    Diese Abkürzung steht für Weltzentrum der Büro- und Informationstechnik und umfasst, um nur einen Vergleich zu geben, etwa die Größenordnung des Komplexes der Wiener Stadthalle, wo allerdings in drei Etagen dicht an dicht die neuesten Entwicklungen, besser gesagt vielleicht sogar Revolutionen im Büro präsentiert werden.
    Was hier in nächster Zeit auch auf Österreichs Büros zukommt, das fasst Helmut Glezander zusammen.
    Der Zeitpunkt der Revolution ist für den Beginn des Jahres 1983 angesagt.
    Ab dann wird nämlich auch in Österreich ein völlig neues Informationsnetz in Betrieb gehen, das unter dem verwirrenden Namen Teletext, also wie Teletext nur ohne T am Schluss, die herkömmliche Geschäftspost sicherlich zum Teil ersetzen wird.
    Teletext hat nichts mit der schriftlichen Information über den Bildschirm, das ist Teletext, zu tun, sondern ist die elektronische Korrespondenz.
    Hier wird das Prinzip des Fernschreibers erweitert in eine Schreibmaschine mit einer normalen Tastatur, Groß- und Kleinschreibung, Umlauten, allen Zeichen usw.
    Der Brief wird auf ein genormtes Blatt Papier im A4-Format geschrieben, zugleich elektronisch gespeichert oder nur über einen Bildschirm bis zum Umfang von 34 Seiten gespeichert.
    Natürlich kann diese Schreibmaschine alles, was die modernen Textautomaten können, also Redigieren des Textes, Fehler ausbessern, Normtexte einfügen, Text einrichten und so weiter.
    Wenn der Brief auf dem Bildschirm fertig ist, wird der Partner angewählt und pro Seite innerhalb von 10 Sekunden übertragen.
    Das heißt natürlich, dass auch der Adressat des Briefes eine solche Teletextstation haben muss oder zumindest einen Fernschreiber, zu dem dann allerdings 40 mal langsamer der Brief elektronisch zugesandt werden kann.
    Für das moderne Büro stehen damit vier elektronische Dienste als Übertragungsmöglichkeit von Information zur Verfügung.
    Und dazu erläutert Heinz-Dieter Größer von der Siemens-Abteilung Kommunikation.
    Das ist einmal der existierende Fernschreiber mit dem Telex-Verkehr.
    Das ist der eingeführte, inzwischen eingeführte Fernkopierdienst, sprich facsimile Verkehr.
    Und das ist der jetzt eingeführte im Bundesgebiet am 10.3. durch Postminister Gescheitler eingeführte Dienst Teletext als Variante, als schnellere Variante einer Schreibmaschine, die die Möglichkeit hat, auf dem Draht Nachrichten zu übertragen.
    Und mit dem künftigen Dienst, der im Bundesgebiet noch im Feldversuch läuft,
    nämlich dem Ferninformieren, das heißt Bildschirmtext.
    All diese Dienste nebeneinander scheinen uns absolut ihre Berechnung zu haben, denn innerhalb der Büros gibt es die unterschiedlichsten Aufgaben, die unterschiedlichsten Probleme.
    Deren Lösung ist nicht mit einem Produkt für alle Fälle lösbar, sondern je nach Aufgabenstellung wird das eine oder andere Produkt genutzt werden können.
    Und was die Neueinführung von Teletext betrifft, so sehen wir darin im Bundesgebiet das Substitut für 2,5 Millionen Schreibmaschinen auf Sicht.
    Als möglicher Markt in Österreich gelten die derzeit etwa 20.000 installierten Fernschreibanschlüsse.
    Der für den Einsatz dieser Teletex-Schreibmaschinen notwendige Ausbau des Fernschreibnetzes wird bis Ende 1982 abgeschlossen sein und dann wird der Einsatz dieser rund 200.000 bis 300.000 Schilling teuren Universal-Schreibmaschinen auch bei uns interessant.
    Der Telefax-Dienst wird in Österreich gleichfalls zu Ende nächsten Jahres aufgenommen werden.
    Hier wird über das normale Telefonnetz der Briefinhalt, sei es nun Schrift, sei es eine Zeichnung, fern kopiert.
    Die Übertragung einer Seite dauert zwischen 1 und 2 Minuten, je nachdem wie detailreich die Kopie beim Adressaten das Original wiedergeben soll.
    Zum herkömmlichen Fernschreiben tritt dann noch der bereits erwähnte Bildschirmtext, wo Informationen gleichfalls über den Telefonanschluss auf Fernsehgeräten mit speziellen Zusatzgeräten abgerufen werden können.
    Hintergrund all dieser neuen Informationswege ist nicht so sehr der Wunsch der großen Elektronikfirmen, ständig neue Geräte auf den Markt zu bringen und zu verkaufen, sondern der Zwang, die Papierflut einzudämmen.
    Unter dem Übertitel Geschäftspost fallen schon heute in Österreich täglich eineinhalb Millionen Briefe und ihre Zahl steigt ständig.
    Wir haben einen jährlichen Zuwachs von fünf bis sechs Prozent an Papieraufkommen.
    Das ist einfach nicht wegzudiskutieren.
    Und bei der Personalsituation, wie sie bei uns vorfinden, wo wir kaum noch Arbeitskräfte finden, die in das Büro wollen und wenn, dann wollen sie qualifizierte Arbeit haben.
    Wenn wir dieses überhaupt erreichen wollen,
    besagt, also das Papieraufkommen in den nächsten Jahren in den Griff bekommen wollen, dann müssen wir den Weg über den Draht beschreiten.
    Die andere Seite ist die, dass je schneller eine Nachricht raus ist, je schneller eine Rechnung raus ist, umso schneller ist auch bezahlt.
    Der Scondi-Teil ist also recht respektabel.
    Und auf der anderen Seite muss sich selbstverständlich jeder einzelne Firma dieses sehr wohl überlegen, was sie mit welchem Produkt zu welcher Problemlösung tun wird.
    Und auf der Hannover Messe wird deutlich, dass der Kampf der Firmen um diesen neuen Riesenmarkt bereits voll eingesetzt hat.
    So sommt sich zwar der weltweit fünfgrößte Elektronik- und Elektrotechnikkonzern Siemens noch in der Rolle des derzeit einzigen lieferfähigen Anbieters der Teletext-Schreibautomaten, doch kann man aufgrund der bereits von mehreren anderen Firmen ausgestellten Prototypen sicher sein, dass bis zur Einführung dieses Dienstes in Österreich zumindest fünf Unternehmen solche Geräte anbieten werden.
    Das war ein Beitrag von Helmut Glitzander.
    In vier Minuten ist es dreiviertel eins.
    Noch einmal ein politisches Thema im Journal.
    Vor wenigen Monaten haben zwei offizielle polnische Zeitschriften, Politiker und Kulturer, eine Meinungsumfrage durchgeführt, die Aufschluss geben sollte über die Stellung der polnischen Bevölkerung zur unabhängigen Gewerkschaftsbewegung der letzten Monate.
    Die Ergebnisse wurden jetzt in Österreich vom Journal für Sozialforschung zum ersten Mal im Westen veröffentlicht.
    Sie geben einen sehr aufschlussreichen Einblick in den gesellschaftlichen Hintergrund, auf dem sich eine Gewerkschaftsbewegung wie die Solidarnosch entwickeln konnte.
    Ins Auge fällt vor allem eine sehr tiefe Kluft zwischen der politischen Führungsschicht und der Bevölkerung.
    Fast 40 Prozent der Befragten sind nämlich davon überzeugt, dass die polnische Führung über die Stimmung im Land nicht informiert ist.
    70 Prozent glauben, dass die Massenmedien wesentliche Ereignisse einfach verschweigen.
    Deshalb begrüßen auch 80 Prozent der Befragten die Gründung der unabhängigen Gewerkschaftssolidarität.
    Tatsächlich bestätigt eine Statistik über die Zuversicht der Polen in die Zukunft ihres Landes, dass die Entstehung der unabhängigen Gewerkschaftsbewegung die Erwartungen für bessere Lebensbedingungen wesentlich stärker erhöht hat als etwa die Beschlüsse des vorhergehenden Parteitages.
    Diese Daten eröffnen natürlich die verschiedensten Interpretationsmöglichkeiten.
    Unbestreitbar zeugen sie aber von einer tiefen Krise des politischen Systems in Polen.
    Franz Köstler hat darüber mit dem polnischen Soziologen Slawomir Wiatry von der Universität Warschau gesprochen.
    Man braucht wahrscheinlich gar keine statistischen Untersuchungen, um festzustellen, dass in Polen eine Systemkrise im Gange ist.
    Was interessant wäre, zu verstehen ist, sind diese Kräfte, die jetzt aktiv geworden sind, reformierende Kräfte, die innerhalb des bestehenden Rahmens integrierbar sind und dort positiv sich entwickeln können, oder aber geht es hier um einen Bruch, um eine Alternative mit dem bestehenden System?
    Die repräsentativen Kräfte für polnische Gesellschaft in Solidarność wie auch in der Partei sehen die Perspektive, die Zukunft in einer Form weitgehend Reform.
    Reform des politischen Systems, des gesellschaftlichen Systems.
    Das Problem für Polen ist, ein konsensuelles System aufzubauen, ein System, in dem alle gesellschaftlichen und politischen Kräfte, die in unserem Lande funktionieren, existieren, einen realen Einfluss auf die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Entwicklungspolen auszuüben.
    Aber es ist doch in der Bevölkerung auch, das sieht man aus den statistischen Daten, die hier veröffentlicht wurden, nicht nur ein Unbehagen da, sondern doch eine grundsätzliche Kritik.
    Wenn die Leute mit überwältigender Mehrheit sagen, die Regierung wisse gar nicht Bescheid über die Lage im Land, dann heißt das doch, dass das System nicht funktioniert hat, dass die Legitimation dieser Machtstruktur in Krise ist.
    Das stimmt und die Umfragen sind nur ein Beweis dafür, was man ja auch früher erwartet hat.
    Das heißt, dass solche Entwicklung für sich kommen muss, weil die Entfernung
    der Machtstrukturen von der Basis, von der Gesellschaft wuchs periodisch sehr stark.
    Das letzte Zentralkomitee der Partei hat ja gezeigt, dass eine sehr starke Opposition gegen diesen Reformkurs da ist, dass man doch diese
    Gewerkschaftsbewegung, diese unabhängige Gewerkschaftsbewegung als etwas systemfremdes und systemgefährdendes sieht und dass man für eine harte Konfrontation eintritt.
    Sie sind selbst Mitglied der Partei.
    Wie sieht die Situation in der Partei aus?
    Bei solchen Entwicklung, gesellschaftlichen und politischen Entwicklung, wie es jetzt in Polen gibt, kann man ja nicht erwarten, dass es gleich ein gesellschaftlicher Konsensus erreichen wird.
    Während der Krise hat sich jetzt sehr gut gezeigt, dass auf beiden Seiten, wenn man nur die zwei Seiten sieht, Partei und Solidarität, sieht man auch sehr genau, dass auf beiden Seiten sogenannte radikale Kräfte gibt.
    Radikal auf Seite Solidarne sind die Kräfte, die, wieder etwas einfacher gesagt, die erwarten eine tiefe, weitgehende Änderung des politischen, gesellschaftlichen Systems, eine Änderung, die nach ihren Gusten durchgeführt wird.
    die nicht bereit sind auf Kompromiss zu gehen, einen Konsens auszuarbeiten.
    Und auf der anderen Seite sind natürlich diese Kräfte in dem Machtapparat, staatlichen Machtapparat und Parteimachtapparat,
    wenig bereit sind, den Monopol, den Machtmonopol abzugeben, einen Teil des Monopols abzugeben.
    Aber diese Kräfte sind natürlich für die Entwicklung jetzt eine gewisse Gefahr.
    Es hat sich aber etwas Optimistisches gezeigt, dass Realisten auf beiden Seiten, wenn man wieder
    das als Seiten nennt, dass Realisten an beiden Seiten genug stark sind, um diesen Kompromiss zu erreichen, um ein konsensuelles politisches und gesellschaftliches System aufzubauen.
    Das muss aber dauern.
    Sie glauben nicht, dass diese Hypothek Moskaus, zu sagen, wir können nicht, weil Moskau das nicht dulden würde, dass das auch Ihnen politisch sehr schwer wiegt?
    Hier in Westeuropa wird auf Beispiel Polen eine gewisse Art von antisowjetischer Propaganda gemacht.
    Wir in Polen sehen wirklich die Gefahren vor allem in unserer innenpolitischen Entwicklung.
    Wenn wir diese Gefahren, die ich genannt habe, verhindern könnten, dann besteht wirklich keine Gefahr für Polen.
    Man muss erst wissen und sehen, dass Polen als ein Partner für die Sowjetunion, als ein sozialistischer
    Partner im Bündnissystem ein sehr wichtiges Element ist.
    Und ich glaube, es ist für alle sozialistischen Länder wichtig, dass Polen ein stabiles, ein innenpolitisch stabiles Land wird und bleibt für ewig.
    Dieses Gespräch mit dem polnischen Soziologen Sławomir Wiatr führte Franz Kößler.
    Vier Minuten nach Dreiviertel eins, jetzt Berichte unserer Kulturredaktion.
    Leben mit der Bibel, Archäologie im Heiligen Land lautet der Titel eines Buches, das der Sieger des Sechstagekrieges und spätere israelische Außenminister Moshe Dayan gestern Abend in München dem deutschen Leserpublikum vorgestellt hat.
    Sehr ungewöhnlich hat sich da also ein prominenter israelischer Politiker der Öffentlichkeit präsentiert.
    Der General und Politiker der JAN erscheint darin nämlich als engagierter Privatarchäologe.
    Hören Sie näheres von Klaus Kollberg.
    Nach je einer Lebensbeschreibung von Ägyptens Präsident Anwar el-Sadat und seines einstigen Gegners und späteren Friedensgesprächspartners Moshe Dayan brachte der Molden Verlag jetzt auch ein Buch des Letzteren heraus, das sozusagen den anderen Moshe Dayan, den heimlichen Wissenschaftler, den Archäologen aus Passion und zugleich den sein Land liebenden Bürger Israels offenbart.
    Es hat den Titel »Leben mit der Bibel« und es schildert in sehr lebendigen Parallelen, wie der Junge, der Heranreifende und der Erwachsene Moshe Dayan die Geschichte seines Landes, in dem er 1915 als Sohn des ersten Kippudsleiters geboren wurde,
    immer wieder mit dem biblischen Geschehen in Zusammenhang gesehen hatte.
    Und wie er aus diesem Grunde auch ein besonders intensives, von den geistigen und vor allem von archäologischen Traditionen her belebtes Verhältnis zu seiner Heimat entwickelt hat.
    Leben und Umgang mit der Bibel und alten Funden in seiner Heimat Palästina stehen in einem sehr engen Zusammenhang.
    Du musst dich daran erinnern, das war etwa 50 oder 60 Jahre her.
    Kein Traktor.
    Keine Ahnung von modernen Landwirtschaften.
    Die Art und Weise, wie die Ärzte damals dort lebten, war genau die Art und Weise, wie der alte Patriarch die Bibel beschreibt.
    Abraham, Jacob und Isaac lebten dort.
    Sie müssen sich vorstellen, vor 50, 60 Jahren gab es bei uns keinen Traktor, keine moderne Landwirtschaft.
    Man hatte wirklich noch genau die gleiche Lebensweise wie zu biblischen patriarchalischen Zeiten von Abraham und Jakob, als man noch in Zelten lebte und mit Sichel und Pflug arbeitete.
    Und wenn man in diesem Land noch mit den Geschichten der Bibel lebt, glauben Sie mir, dann weiß man, egal ob man jung ist oder schon in einem reiferen Alter, manchmal nicht mehr, ob diese Geschichten 40 bis 50 Jahre zurückliegen oder viel länger.
    Man hat das Gefühl, als lebten wir selber noch in jener Zeit, in der König David lebte.
    Es ist wie ein Teil unserer Gegenwart, ein Stück Kontinuität über die Zeitalter hinweg, mit dem man auch noch in den heutigen Familien lebt.
    Und darum überschrieb ich das Buch mit dem Titel »Leben mit der Bibel«.
    Ich wurde Soldat, wurde Minister, der sich mit der Politik herumschlug, aber in all dieser Zeit war es für mich entscheidend, dass ich mit der Bibel lebte.
    Vielleicht wird man in den nächsten Tagen erfahren, dass sich Moshe Dayan bei den Israel-Wahlen als Kandidat für die nächste Ministerpräsidentschaft empfehlen wird.
    Sein Profil als bewunderter General und als klug taktierender Außenminister, der übrigens wegen der harten Linie von Ministerpräsident Begin aus der Regierung ausgeschieden war, rechtfertigt sicher einen solchen Schritt.
    Sein Buch aber, Leben mit der Bibel, macht deutlich, dass dieser Mann nicht nur vom Tagesgeschehen her, sondern vom Geist einer uralten Tradition und von einer ebenso unmittelbaren wie kenntnisreichen Neigung zu den kulturellen Zeugnissen Alt-Israels geprägt ist.
    Aus München berichtete Klaus Kolberg.
    Gegeneinander, miteinander, unter diesem Titel führt die Wiener Modern Art Gallery derzeit eine Reihe von Veranstaltungen durch, darunter eine Ausstellung, Videoaktionen, Performances und auch Gespräche.
    Ein solches erstes Gespräch zum Auftakt hat es gestern gegeben, und zwar auf Einladung von Staatssekretärin Donal, die eine Konfrontation bildender Künstlerinnen mit Kulturpolitikern initiiert hat.
    Lisbeth Wächter-Wöhm weiß Näheres.
    Die Politiker waren durch Vizekanzler Sinovac, durch Kulturstadtrat Zilk und durch den Landeshauptmann Stellvertreter von Niederösterreich Grünzweig vertreten.
    Die Interessen der Künstlerinnen haben Renate Bertelmann, Wally Export, Waltraud Cooper und Charlotte Seidel wahrgenommen.
    Dabei war viel von einer Politik der kleinen Schritte die Rede und von Forderungen, die auf soziale Besser- bzw.
    Gleichstellung der Künstlerinnen zielen, davon, dass es um die Erarbeitung eines neuen Persönlichkeitsbildes für die Künstlerin geht und, ein wichtiger Punkt, um eine verstärkte Repräsentanz von Frauen in den diversen, letztlich über sie und ihre Anliegen entscheidenden Gremien.
    Dabei schien es im Verlauf der gestrigen Debatte so, als hätte ein Jahrzehnt der heftigen Diskussion über Frauenfragen bei den Politikern ein offenes Ohr für diese Problematik hergestellt.
    Auch wenn sich Vizekanzler Senowatz nur vorsichtig äußert.
    Eine der Folgerungen, die wir aus dieser von uns durchgeführten Veranstaltung, die unbekannte Sammlung, gezogen haben, ist ja gewesen, dass die Frauen stärker als in der Vergangenheit
    zu beachten sind.
    Und wir haben uns auch bemüht, Frauen in die Gremien mit einzubeziehen, die die Kunstpolitik des Bundes beraten.
    Ich weiß schon, die Frauen sind unzufrieden, sagen, ja, aber da gibt es nur eine Frau überall.
    Aber immerhin, früher hat es gar keine gegeben, nicht?
    Und das muss halt schrittweise verbessert werden.
    Dagegen sieht Staatssekretärin Donal für die Zukunft konkrete Perspektiven.
    Ich würde sagen, dass hier sehr viele konkrete Forderungen gekommen sind, die in mehrere Bereiche hineingreifen, nicht nur in den Kulturbereich, sondern auch in den Sozialbereich.
    Dass selbstverständlich alles, was mit dem weiblichen Lebenszusammenhang zu bezeichnen ist, eine große Rolle spielt bei der Künstlerin, so wie bei vielen anderen Berufen auch.
    und dass doch die Aussagen der verantwortlichen Politiker der beiden Länder Wien und Niederösterreich und des Bundespolitikers, des Herrn Vizekanzlers, derart waren, dass eine konkrete Weiterarbeit möglich ist.
    Und es gibt eine Reihe von Frauen, die dazu auch bereit sind und nun die Diskussion mit den Beamten wird auch sehr wichtig sein.
    Also ich glaube, das soll nicht so aussehen, wie wenn das jetzt der Beginn gewesen wäre, denn natürlich gibt es auf allen Ebenen und schon sehr lange Bemühungen, aber vielleicht die Konzentrierung dieser Bemühungen, das Einsammeln, das hat sich heute ein bisschen gezeigt.
    Ein Ergebnis der gestrigen Enquete gibt es auch zu vermelden.
    Zwei Frauenkommissionen sollen gegründet werden.
    Eine interministerielle, die für alle Künstlerinnen da ist und von Johanna Donay geleitet werden wird, und eine Kommission, die Sektionscheflein im Sinovac-Ministerium einrichten will, für Anliegen, die speziell die bildenden Künstlerinnen betreffen.
    Jetzt entdecken auch die Frauen die Kommissionen Frauen im Kulturbereich eine Veranstaltungsreihe in der Wiener Modern Art Galerie.
    Drei Minuten vor 13 Uhr bei uns gibt es jetzt noch die Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen in den Nachrichten.
    Österreich.
    Nach ÖVP-Obmann Mock wird um 13.30 Uhr Bundeskanzler Kreisky vor dem parlamentarischen AKH-Untersuchungsausschuss aussagen.
    Kreisky soll zur Frage der Inseraten-Kampagne Geschichten vom Dr. Kreisky vor den letzten Nationalratswahlen Stellung nehmen.
    Mock wird zur Rablbauer-Affäre einvernommen.
    Letzter Zeuge wird am Nachmittag FPÖ-Bundesgeschäftsführer Bogner sein.
    Vor dem Parteivorstand der ÖVP hat Parteiobmann Mock neuerlich eine Volksabstimmung über das Konferenzzentrum bei der Wiener Unocity verlangt.
    Einwände von Bundeskanzler Kreisky wies er zurück.
    Neuerlich verlangt die ÖVP eine Sparpolitik der Regierung.
    Weiters besteht sie auf einer Senkung der Lohn- und Einkommensteuer zum Jahreswechsel.
    Der jugoslawische Ministerpräsident Juranovic ist zu einem zweitägigen Besuch in Wien eingetroffen.
    Im Mittelpunkt seiner Verhandlungen mit der österreichischen Regierung werden in erster Linie Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit stehen.
    Polen.
    Nach dem Kompromissabkommen zwischen Regierung und Gewerkschaft hat sich die innenpolitische Lage in Polen deutlich entspannt.
    Im Vorstand der Gewerkschaft gibt es jedoch heftige Auseinandersetzungen.
    Der als Militant geltende Pressesprecher Modzelewski ist zurückgetreten.
    Sowjetunion.
    Zum ersten Mal seit Beginn der Polenkrise hat die Sowjetunion den polnischen Kommunisten offen vorgeworfen, nicht entschlossen genug gegen oppositionelle Strömungen vorzugehen.
    Das Parteiorgan Pravda warnt vor immer zahlreicher werdenden Protestbewegungen, die bei der Arbeiterschaft zunehmend Gehör finden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Außenminister Genscher ist heute zu einem dreitägigen offiziellen Besuch nach Moskau gereist.
    Hauptthemen der Verhandlungen werden die Politik der USA unter der Regierung Reagan sowie die Frage der Raketennachrüstung sein.
    USA.
    Die Popularität Präsident Reagans ist nach dem Anschlag sprunghaft gestiegen.
    Nach einer Meinungsumfrage der Zeitung Washington Post und der Fernsehgesellschaft ABC sind 73% der Befragten, 10% mehr als im vergangenen Monat, mit der Amtsführung Reagans einverstanden.
    Verstärkt hat sich auch der Wunsch der Amerikaner nach Waffenkontrolle.
    65% der Befragten sprachen sich für strengere Handhabung aus.
    Im vergangenen Monat waren es 57%.
    Thailand.
    Nach dem Militärputsch droht Thailand nunmehr im Bürgerkrieg.
    Die Putschisten haben ein Ultimatum von Ministerpräsident Prem zurückgewiesen, sich kampflos zu ergeben.
    Der Führer der Putschisten, General San, erwartet ein Blutvergießen, falls regierungstreue Truppen in die Hauptstadt Bangkok einrücken sollten.
    Andererseits sollen immer mehr Soldaten die Verbände der Putschisten verlassen.
    Österreich.
    Die für den Sommer 1981 geplante Erhöhung der Fahrpreise für die öffentlichen Verkehrsbetriebe ist aufgeschoben worden.
    Verkehrsstaat Rathnittl schlägt vor, Wochen- und Monatsnetzkarten nicht teurer oder sogar billiger als derzeit zu verkaufen.
    Dafür soll frühestens 1982 der Preis des Schraffner-Fahrscheins von derzeit 12 auf mindestens 14 Schilling erhöht werden.
    Ja und das war wieder einmal eine Stunde aktuelle Information zur Mittagszeit.

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    Nachrichten
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD-Außenminister Genscher in Moskau
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawischer Ministerpräsident in Wien (Porträt)
    Mitwirkende: Orter, Friedrich [Gestaltung]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Parteivorstand: für Volksabstimmung für Konferenzzentrum-Bau
    Interview: ÖVP-Obmann Mock
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Reaktionen auf Spar-Appelle der Regierung
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Technik in der Verwaltung: Büro-Revolution auf Hannover-Messe vorgestellt
    Interview: Heinz-Dieter Grösser (Siemens-Abteilung Kommunikation)
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Grösser, Heinz-Dieter [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Ort: Hannover
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polnische Meinungsumfrage von Journal für Sozialforschung in Wien veröffentlicht. Reformbewegung oder Systemalternative in Polen?
    Interview: Soziologe Slawomir Wiatr
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung] , Wiatr, Slawomir [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Leben mit der Bibel - Archäologie im Heiligen Land": Neues Buch von Moshe Dayan
    Interview: ehemaliger Verteidigungsminister Israels Moshe Dayan
    Mitwirkende: Colberg, Klaus [Gestaltung] , Dayan, Moshe [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Modern Art Galerie: Diskussion Künstlerinnen - Kulturpolitikerinnen
    Interview: Minister Sinowatz und Staatssekretärin Dohnal
    Mitwirkende: Wächter-Böhm, Liesbeth [Gestaltung] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r] , Dohnal, Johanna [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.04.02
    Spieldauer 00:35:39
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Dobrovolny, Herbert [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.04.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810402_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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