Mittagsjournal 1980.05.19

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Und hier ist wieder der aktuelle Dienst.
    Guten Tag, verehrte Damen und Herren.
    Am Beginn von 60 Minuten Mittagsinformation begrüßt Sie Adolf Poindl im Namen von Redaktion und Technik.
    Der Nachklang zur gestrigen Bundespräsidentenwahl, das ist heute Mittag das wichtigste innenpolitische Thema.
    Wir sind bei einer Pressekonferenz des freiheitlichen Parteiobmannes Steger und des Kandidaten Gredler.
    Wir hoffen Näheres über eine Sitzung des SPÖ-Parteivorstandes zu erfahren, die allerdings erst für 12 Uhr angesetzt war.
    ÖVP-Generalsekretär Lanner hat noch einmal Stellung genommen zum Ergebnis und wir bringen eine Zusammenfassung der Kommentare der österreichischen Zeitungen zur Wiederwahl des Bundespräsidenten Kirchschläger und zu den sonstigen Resultaten.
    Auch die Außenpolitik hat heute ein dominierendes Thema.
    Es ist das für den Westen recht überraschend zustande gekommene Warschauer Treffen des sowjetischen Parteichefs Brezhnev mit Frankreichs Staatspräsidenten Giscard d'Estaing.
    Wir erwarten dazu Korrespondentenberichte aus Paris und aus Moskau.
    Zu den übrigen geplanten Beiträgen aus dem In- und Ausland einige Schlagzeilen.
    Vor Olympia-Entscheidung des österreichischen Olympischen Komitees.
    Die Volkspartei zu aktuellen Wohnbaufragen.
    Handelsminister Staribacher zum sehr aktuellen Thema Energiesparen.
    Dann aus Berlin CDU-Parteitag beginnt mit Bekenntnis zur Wiedervereinigung Deutschlands.
    Und schließlich ein Kulturbeitrag aus Wien.
    Österreichische Erstaufführung von Die Unüberwindlichen von Karl Kraus.
    Zuerst aber wie immer die Nachrichten.
    Gesprochen von Josef Wenzel-Knattek, verantwortliche Chefin vom Dienst ist Elisabeth Manners.
    Österreich Bundeskanzler Kreisky hat das Wahlergebnis der gestrigen Bundespräsidentenwahl als überwältigenden Vertrauensbeweis für Bundespräsident Kirchschläger bezeichnet.
    ÖVP-Bundesparteiobmann Mock sieht in dem Ausgang der Wahl nach eigenen Angaben die Bestätigung des Beschlusses seiner Partei, keinen Gegenkandidaten aufzustellen.
    FPÖ-Bundesparteiobmann Steger erklärte, der Kandidat der freiheitlichen Botschafter Gredler habe den normalen Stimmenanteil der FPÖ etwa verdreifacht.
    Der Bundesvorstand der sozialistischen Freiheitskämpfer forderten in einer ersten Reaktion auf den Wahlausgang das Verbot der NDP.
    Die sozialistischen Freiheitskämpfer meinen, Verbote allein genügten nicht.
    Vor allem unter der jungen Generation müsste die Aufklärung über die Verbrechen des Faschismus verstärkt werden.
    Das österreichische Olympische Komitee entscheidet heute endgültig über eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Moskau.
    Das Ergebnis wird um 18 Uhr von ÖOK-Präsident Heller bekannt gegeben.
    Es gilt als sicher, dass Österreich eine Mannschaft nach Moskau entzünden wird.
    Polen.
    Der sowjetische Staats- und Parteichef Brezhnev und der französische Präsident Giscard d'Estaing haben heute Vormittag im Schloss Wilanow bei Warschau eintägige Gespräche aufgenommen.
    Der polnische Parteichef Gjerek, auf dessen Vermittlung das Treffen angeblich zustande gekommen ist, nahm an der ersten Unterredung der beiden Politiker teil.
    Das Treffen ist das erste zwischen Brezhnev und einem westlichen Staatsoberhaupt seit dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Afghanistan.
    Dem Vernehmern nach will Zhiska seinen Gesprächspartner von der Geschlossenheit und Solidarität des Westens in der Afghanistan-Krise überzeugen.
    Zhiska wird noch am Nachmittag nach Frankreich zurückreisen.
    China.
    Die Pekinger Führung zeigte sich über das Treffen besorgt.
    Die offizielle Nachrichtenagentur Neues China schreibt heute, die Konferenz sei ein neuer Schritt Moskaus, mit der sich die Sowjetunion aus der durch die Invasion Afghanistans geschaffenen unangenehmen Lage heraus manövrieren wolle.
    Die Initiative gehöre zu den von Moskau gelenkten Bemühungen des Regimes in Kabul, für die afghanische Krise eine politische Lösung zu finden.
    Neues China betonte, dass eine solche Lösung aber nur nach dem vollständigen und bedingungslosen Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan möglich sei.
    Berlin Mit einem Bekenntnis zur Wiedervereinigung Deutschlands hat der CDU-Vorsitzende Kohl heute in Berlin den 28.
    Bundeskongress seiner Partei eröffnet.
    Kohl sagte, in Berlin zu sein, sei ein Stück Selbstverständnis der CDU.
    Die Partei werde den geschichtlichen Auftrag für die Einheit der Nation einzutreten nie vergessen.
    Nach dem Rechenschaftsbericht des CDU-Vorsitzenden werden die Delegierten am Nachmittag das gemeinsame Wahlkampfprogramm der CDU-CSU beraten und verabschieden.
    Morgen Nachmittag wird der Kanzlerkandidat der Unionsparteien, Franz Josef Strauß, vor dem Parteitag sprechen.
    Heute Abend wollen tausende Personen in einer Kundgebung gegen Strauß demonstrieren.
    Nach den schweren Ausschreitungen um das Amerika-Haus in West-Berlin ist in der Nacht auf heute Haftbefehl gegen 13 von 14 festgenommenen Sympathisanten der Terrororganisationen Rote Armee Fraktion und Bewegung 2.
    Juni erlassen worden.
    Sie hatten das Dach des Gebäudes am Bahnhof Zoo besetzt, ihre Solidarität mit den Terrorgruppen bekundet und eine amerikanische Fahne verbrannt.
    Die Haftbefehle gegen die Demonstranten wurden wegen Landfriedensbruchs, Widerstand und Verunglimpfung von Staatsorganen erlassen.
    Bei den seit Jahren schwersten Auseinandersetzungen mit etwa 200 Linksextremern waren 48 Polizisten verletzt worden.
    Deutsche Demokratische Republik
    Die ostdeutschen Zeitungen haben heute einhellig den Besuch des Westberliner regierenden Bürgermeisters Stobbe bei der Amtseinführung des neuen Berliner Bischofs Joachim Meissner im Ostteil der Stadt verschwiegen.
    Während die amtliche Nachrichtenagentur ADN Stobbe in einem Bericht unter den Gästen zumindest noch mit erwähnt hatte, war sein Name heute offenbar auf zentrale Anweisung an die Redaktionen aus dem in allen Zeitungen abgedruckten ADN-Bericht herausgestrichen.
    Stobbe und der Westberliner CDU-Vorsitzende Peter Lorenz waren nach dem Pontifikalamt in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale von mehr als 2000 begeisterten Ostberlinern umjubelt worden.
    Nahe Osten
    Der militärische Kommandorat der PLO hat in Beirut unter Vorsitz von PLO-Chef Arafat einen gemeinsamen Plan zur Abwehr israelischer Angriffe im Libanon beschlossen.
    Einzelheiten der strategischen Überlegungen der PLO wurden nicht bekannt gegeben.
    Auch in der Nacht auf heute waren israelische Schnellboote entlang der gesamten libanesischen Küste südlich von Beirut erschienen.
    Sie sollen neuerlich das Feuer auf Stützpunkte der Palästinenser eröffnet haben.
    Aus den Gebieten von Sidon, Tyrus und Nabatej, die in jüngster Zeit Hauptziele der israelischen Angriffe sind, hat ein Flüchtlingsstrom der Zivilbevölkerung in die Berge und in Richtung Beirut eingesetzt.
    USA
    Trotz einer Ausgangssperre ist Miami im Bundesstaat Florida nach wie vor Schauplatz schwerer Rassenkrawalle.
    Bei den Unruhen sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen und 180 verletzt worden.
    Mehr als 200 Schwarze und etwa 30 Weiße wurden verhaftet.
    Auslösendes Moment der Auseinandersetzungen war der Freispruch von vier weißen Polizisten, die einen schwarzen Verkehrssünder zu Tode geprügelt haben sollen.
    Die Geschworenen waren fast ausschließlich Weiße.
    Nach der Verhängung der Ausgangssperre marschierten etwa 1000 zum Teil schwerbewaffnete Nationalgardisten sowie starke Polizeieinheiten auf.
    Der Verkauf von Alkohol und Benzin sowie anderer brennbarer Flüssigkeiten wurde untersagt.
    Die Schulen blieben heute geschlossen, auch die öffentlichen Autobusse verkehren nicht.
    Nach einer vorläufigen Bilanz wurden 30 Häuser zum Teil schwer beschädigt oder gingen in Flammen auf.
    Darüber hinaus sind Plünderungen an der Tagesordnung.
    Über Miami liegt dichter Rauch.
    Die Feuerwehren wagen es nicht einzugreifen.
    Sie fürchten Zielscheibe für Heckenschützen zu werden.
    Der fast 3000 Meter hohe Vulkan St.
    Helens im Bundesstaat Washington ist gestern wieder ausgebrochen.
    Dabei kamen mindestens zehn Menschen ums Leben.
    Teils wurden sie durch die starke Hitze der ausströmenden Labermasse getötet, teils erstickten sie an den giftigen Dämpfen.
    Bis jetzt wurden sieben Leichen entdeckt, drei weitere Opfer werden unter einer Schlammlawine vermutet.
    Die Behörden schließen nicht aus, dass noch weitere Wochenendurlauber in dem beliebten Ausflugsgebiet von der Naturkatastrophe überrascht wurden.
    Beim Ausbruch des Vulkans stiegen Aschenfontänen bis zu 16.000 Meter hoch und verdunkelten den Himmel.
    Jugoslawien.
    Weite Teile Jugoslawiens sind gestern Abend von mehreren Erdstößen erschüttert worden.
    Die Stärke des Bebens wurde mit 5,7 bis 5,8 auf der internationalen Richterskala registriert.
    Verletzt wurde niemand.
    Es entstand jedoch im Kopalnik Massiv im Südosten Serbiens Sachschaden.
    In diesem Gebiet wird auch der Herd des Bebens vermutet.
    Tausende Menschen liefen in Belgrad und in anderen Städten Jugoslawiens in Panik auf die Straßen.
    Die Erdstöße waren auch in Kärnten sowie Norditalien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien zu spüren.
    Italien.
    Im Stadtzentrum von Neapel ist heute der christlich-demokratische Politiker Amato von drei Männern erschossen worden.
    Nach Angaben der Polizei wurden kurze Zeit später vier Personen verhaftet.
    Zu dem Anschlag hat sich bisher keine Organisation bekannt.
    Streiks mehrer italienischer Gewerkschaften haben heute neuerlich chaotische Verhältnisse im Eisenbahnverkehr des Landes verursacht.
    Ein heute aufgenommener 24-stündiger Ausstand der Dokumativführer im Bahnbezirk Rom behindert den größten Teil des Nord-Süd-Fernverkehrs auf der Apenninerinhalbinsel.
    Die Mitglieder einer anderen Gewerkschaft wollen die ganze Woche hindurch die Zugabfahrten um jeweils eine Stunde verzögern.
    Vor allem die Fernzüge werden wegen der Streikwelle mehrere Stunden Verspätung haben.
    Soweit die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    In Mitteleuropa herrschen in Bodennähe nur geringe Luftdruckgegensätze, während sich in der Höhe eine Tiefdruckzone von Russland bis in den zentralen Mittelmeerraum erstreckt.
    Dadurch bleibt der Wettercharakter weiterhin unbeständig.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Abgesehen von lokalen Erfeiterungen meist reichlich bewölkt.
    Strichweise Niederschlag.
    Nur im Osten Lokale mitunter gewittrige Schauer.
    Schwache bis mäßige Winde aus Nordwest bis Ost.
    Nachmittagstemperaturen 12 bis 18.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 4 bis 10 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag, veränderliche im Durchschnitt eher reichliche Bewölkung und tagsüber Aufkommen von lokalen Schauern.
    Schwache bis mäßige Winde aus Nord bis Ost, Tageshöchsttemperaturen wagen 13 bis 19 Grad.
    Nun die Messwerte von heute Mittag 12 Uhr.
    Wien, wolkig 15°, Nordwestwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt, wolkig 16°, Nordwest 20°.
    Linz, bedeckt 12°, West 3°.
    Salzburg, heiter 15°, Nordwestwind 10 km in der Stunde.
    Innsbruck, stark bewölkt 14°, Südwind 5 km in der Stunde.
    Bregenz, bedeckt 10°, Nordwest 5°.
    Graz stark bewölkt, 15 Grad, Süd 5 und schließlich Klagenfurt wolkig, 13 Grad, Südostwind mit 5 Kilometern in der Stunde.
    Wetter und Nachrichten waren das und wir beginnen die ausführlichere Berichterstattung mit der Innenpolitik.
    Sie wird verständlicherweise beherrscht vom Ergebnis der gestrigen Bundespräsidentenwahl.
    Zur Stunde tritt der Parteivorstand der SPÖ zu Beratungen zusammen.
    Wir werden noch in dieser Sendung, etwas später allerdings, darüber berichten.
    Zunächst aber ein Blick in die Zeitungen, denn hier ist das Hauptthema natürlich ebenfalls das Ergebnis des gestrigen Wahlganges.
    Hans Fockenhuber hat die Auszüge aus den Kommentaren ausgewählt und zusammengestellt.
    Alle Kommentatoren österreichischer Tageszeitung sind sich heute darüber einig, dass der Wahlsieg von Bundespräsident Kirchschläger vorauszusehen war und dass der freiheitliche Gegenkandidat Kredler einen bemerkenswerten Achtungserfolg erzielen konnte.
    Die mehr als drei Prozent der Stimmen für den Kandidaten der NDP-Bürger werden zum überwiegenden Teil als die Überraschung der Wahl bezeichnet.
    In den Salzburger Nachrichten betitelt Gerhard Neureiter seinen Kommentar mit Gute Wahl mit kleinen Schrecken.
    Neureiter schreibt, was die Parteien anlangt, so können sie alle mit dem gestrigen Ergebnis zufrieden sein.
    Die SPÖ hat Kirchschläger für sich reklamiert.
    Sie ist das Risiko eingegangen, dass er wegen der Parteibetonung weniger Stimmen zur Wiederwahl bekam, als er sonst hätte erhalten können.
    Kirchschläger gewann dennoch überzeugend.
    Die FPÖ erzielte mehr als doppelt so viele Stimmen wie bei der letzten Nationalratswahl.
    Nach der Götz-Krise brachte Gredler ein notwendiges Erfolgserlebnis für die von Krämpfen geschüttelte Partei.
    Er hat etwa den Prozentanteil von Burkhard Breitner 1951 erreicht.
    Die ÖVP sah sich Sonntag in ihrer Taktik bestätigt, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen.
    Er hätte, das zeigen die relativ wenigen weißen Stimmzettel, und das nicht überwältigende Überlaufenzug Redler keine Siegesaussichten gehabt.
    Auch in der Tageszeitung die Presse bezeichnet heute Thomas Kurherr die ÖVP-Entscheidung, keinen eigenen Kandidaten gegen Kirchsteg aufzustellen, als richtig.
    Kurherr wörtlich Untersucht man das Ergebnis, kommt man zuallererst zu dem Schluss, dass es eine richtige Entscheidung der ÖVP gewesen war, dem amtierenden Bundespräsidenten keinen eigenen Kandidaten entgegenzustellen.
    Auch wenn in einem solchen Fall Wilfried Gredler nicht kandidiert hätte, wäre Kirchschläger wieder gewählt worden und die Volkspartei hätte sich eine neue Niederlage eingewirtschaftet.
    Sie wäre von der SPÖ jedenfalls als solche vermarktet worden.
    Jetzt den Erfolg Kirchschlägers als Sieg der Regierungspartei zu verkaufen, wird wohl nicht mehr ganz so leicht sein.
    Vor allem wird sich der Bundespräsident dagegen wehren.
    Den Wahlsieg von Bundespräsident Kirchschläger kommentiert heute auch das ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Für Peter Klar kam dieser Sieg wie erwartet.
    Mit der Formel, dass Kirchschläger sich in den sechs Jahren seiner Tätigkeit bemüht habe, sein Amt objektiv und korrekt auszuführen, unterstrich die ÖVP, dass sie mit dieser Wiederwahl einverstanden sei.
    Offen blieb die Reaktion des Wahlvolkes, vor allem jener Menschen, die als Kernschicht der ÖVP einem Kandidaten dieser Partei auf jeden Fall ihr Vertrauen geschenkt hätten.
    hatten sie doch nur die Möglichkeit, entweder Kirchschläger oder Gredler zu wählen.
    Burger war und ist undiskutabel.
    Als gesetzlich erlaubt und auch moralisch gerechtfertigt galt es, keinen der angebotenen Kandidaten zu küren.
    Gesetzlich unstadthaft, doch eigenartigerweise just vom Innenminister präsentiert, war es ohne zwingenden Grund zu Hause zu bleiben und nicht zu wählen.
    Und so entstand denn auch ein eher ungewöhnliches Wahlergebnis.
    Noch nie waren bei Bundespräsidentenwahlen so viele Enthaltungen zu verzeichnen wie gestern.
    Und noch nie gab es so viele ungültige Stimmen wie gestern.
    In der sozialistischen Tageszeitung Oberösterreichisches Tagblatt versucht Hermann Tscheckal eine parteipolitische Interpretation des gestrigen Wahlergebnisses.
    Dr. Kirchschläger lehnte es vor der Wahl ab, in Begriffen wie Sieg oder Niederlage zu denken.
    Das war von seinem Standpunkt aus richtig.
    Aus der Sicht der politischen Parteien aber stellt sich das Wahlergebnis als Sieg sozialistischer Konsequenz und als Teilerfolg der freiheitlichen Gleichgewichtsparole dar.
    Eine Niederlage hingegen erlitten jene führenden ÖVP-Funktionäre, die sich in den letzten Wochen bemühten, ihr öffentlich geäußertes Lob für den amtierenden Bundespräsidenten dadurch vergessen zu machen, dass sie mehr oder minder deutlich zur Abgabe weißer Stimmzettel aufforderten.
    Ohne ihren Umfaller, ohne ihre Furcht vor einem allzu eindrucksvollen Erfolg des sozialistischen Kandidaten wäre es nämlich gar nicht möglich, von einem solchen überhaupt zu sprechen.
    Es wäre dann tatsächlich ein gemeinsamer Erfolg.
    Wie schon erwähnt, wird in allen Kommentaren das Abschneiden von Wilfried Gredler als schöner Achtungserfolg bezeichnet.
    In der Grazer Kleinen Zeitung meint Fritz Czoklich dazu.
    Damit dürfte schon in nächster Zukunft innerhalb der FPÖ eine neue Personaldebatte über die Frage beginnen, wie Gredler von seiner Partei wirksam herausgestellt werden kann, welche Position er erhält.
    Im offiziellen Organ der Regierungspartei, in der Arbeiterzeitung, würdigt Manfred Scheuch nicht nur den Wahlsieg von Bundespräsident Kirchschläger, sondern geht auch auf den überraschend hohen Stimmenanteil für den NDP-Kandidaten Burga ein.
    Scheuch schreibt, Die unangenehme Überraschung dieser Wahl brachten zweifellos die 3,2 Prozent für Burga.
    Seine NDP hatte nie auch nur annähernd so viele Wähler gewinnen können.
    Also muss hier etwas passiert sein.
    Und Scheuch schließt seinen Kommentar.
    Das alles wird noch genau zu analysieren sein.
    Aber man weiß jetzt, was für einen Burger drin ist.
    Demokratische Antifaschisten werden daraus Konsequenzen zu ziehen haben, die sich nicht im Ruf nach Verboten erschöpfen können.
    Das waren Auszüge aus österreichischen Zeitungen.
    ÖVP-Generalsekretär Sixtus Lanner hat das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl heute noch einmal kommentiert.
    Erich Aichinger war für das Mittagjournal dabei.
    Es sei sicher richtig von der ÖVP gewesen, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, verteidigte ÖVP-Generalsekretär Lanner heute Vormittag neuerlich den Parteibeschluss vom vergangenen Sommer.
    Die Amtsführung Bundespräsident Kirchschlägers sei nämlich korrekt und objektiv gewesen.
    Lanner dann im Einzelnen zur gestrigen Wahl.
    Was die Wahlbeteiligung anlangt, glauben wir, dass die Wahlbeteiligung unter den gegebenen Umständen doch relativ gut war.
    dass allerdings der Aufruf zur Bequemlichkeit, als solcher möchte ich ihn bezeichnen, von Innenminister Lanz überflüssig war und sicher die Wahlbeteiligung nicht gefördert hat.
    Und dass zweitens die Kampagne des sozialistischen Zentralsiegers Blechers im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl
    der Versuch nämlich dem amtierenden Bundespräsidenten eine deutliche SPÖ-Punze aufzudrängen, dass das sicher nicht animierend war für die Wahlbeteiligung, obwohl, und das möchte ich gerne zugeben,
    Bundespräsident Kirchschläger in seiner Fernsehdiskussion hier sehr vieles ins rechte Lot rücken konnte.
    Weiterer Vorwurf des ÖVP-Generalsekretärs Lanner an sein sozialistisches Pendant Blecher.
    Dieser treibe unseriöse Propaganda durch oberflächliche, rasche Zuordnung, etwa woher die Bürgerwähler gekommen seien.
    Alles das, was sich hier um den Kandidaten Burger abgespielt hat, sollte man zwar nicht dramatisieren, man sollte es aber sehr ernst nehmen.
    Aber man sollte vor allem nicht jetzt einen kleinlichen Parteienstreit entfachen, sondern man sollte analysieren, und darauf kommt es an, wo sind sinnvolle Ansätze,
    für eine umfassende politische Information.
    Lanner weiters in dieser ersten Kurzanalyse ehrteile die Meinung Bundeskanzler Kreiskis, die Dramatisierung durch linke Gegendemonstranten habe Burger sicher geholfen.
    Auch der Wiener ÖVP-Chef Busseck nahm in seiner heutigen Pressekonferenz in Wien zur Wiederwahl Kirchschlägers Stellung.
    Hans Langsteiner meldet sich dazu.
    Die allgemeine Verwunderung über den relativ hohen Anteil an Stimmen für den NDP-Rechtsaußenburger mag Wiens Vizebürgermeister und stellvertretender Parteichef der ÖVP Erhard Busseck nicht teilen.
    In einer Ansicht der Präsentation einer Aktion Grüne Welle, gewidmeten Pressekonferenz im Wiener Café Landmann, meinte Busek heute am Vormittag, das Bürgerresultat werde hochgespielt.
    Bei den Stimmen für ihn handelt es sich zum Teil um Irrtümer, zum anderen Teil um den selbstverständlichen Bodensatz jeder Demokratie.
    Busek über Bürger.
    Wogegen ich mich wehre, ist daraus eine nationalsozialistische Gefahr zu machen.
    Das ist er nicht.
    Das wird er erst dann, wenn man den Bedeutung beimisst.
    Ich meine, was ganz schrecklich ist, ist jetzt, das muss man in aller Deutlichkeit sagen, das, was der Herr Blecher und der Herr Steger machen, das ist sozusagen der Versuch, diese Stimmen irgendwem hineinzuwamsen.
    In dem Fall der ÖVP.
    Ich meine, erstens am Stimmen kein Marschall.
    Und da muss man halt sagen, bitte sehr, es sind ja Protestwähler irgendwelcher Art.
    Wer sagt die, dass die nicht in der FPÖ oder SPÖ oder sonst wo zu Hause sind?
    Die Parteien scheinen einander also die Burgerstimmen wie einen heißen Erdapfel zuspielen zu wollen.
    Nuanciert auch Bussecks Antwort auf die Frage, ob er die Entscheidung seiner Partei, keinen eigenen Kandidaten für die Präsidentenwahl aufzustellen, noch immer für richtig halte.
    Busseck meinte, unter den Umständen der damaligen Nominierung Kirchschlägers sei die Entscheidung richtig gewesen.
    Kirchschläge ist drei Tage vor dem Bundesparteitag der ÖVP aufgestellt worden, wo es bei uns einen Oppenanwechsel gegeben hat.
    In der gegebenen Lage und Situation und bei nicht aufgebauten möglichen Kandidaten war die Entscheidung sicher richtig.
    Noch dazu mit einer relativ hohen Erfolgsgarantie, dass der gegenwärtig amtierende Bundespräsident sozusagen es in jedem Fall wird und einem neuen Obmann damit eine sichere Niederlage vermittelt.
    Generell glaubt Pussek aus dem gestrigen Wahlresultat ein deutliches Ansteigen der Wechselwähler herauslesen zu können.
    Der ÖVP-Vizeobmann wörtlich, aus dem Flugsand der Wechselwähler wurde eine Wanderdüne.
    Und damit zurück zum Studio des Mittagschonals.
    Soweit also ÖVP-Kommentare zum gestrigen Wahlausgang.
    Im Hotel Europa am Neuen Markt in Wien stellten sich heute FPÖ-Bundesparteiobmann Dr. Steger und der FPÖ-Präsidentschaftskandidat, Botschafter Dr. Gredler, für eine erste Analyse des Wahlergebnisses der Presse.
    Bekanntlich erreichte der FPÖ-Kandidat Gredler knapp 17 Prozent der abgegebenen Stimmen.
    Für das liberale Lager war dies schon deshalb ein großer Erfolg, weil VDU-Kandidat Prof. Breitner bei den Präsidentenwahlen 1951
    Den letzten, bei denen die Freiheitlichen einen eigenen Kandidaten nominiert hatten, nur etwas mehr als 15 Prozent der Stimmen erhalten hatte.
    Über die Pressekonferenz, die auch Aufschluss über die politische Zukunft Gredlers geben sollte, berichtet jetzt Leopold Esterle.
    Nur geteilte Freude in der FPÖ über den gestrigen Achtungserfolg Botschafter Gredlers.
    Ein über das prozentmäßige Abschneiden froher Obmann Steger, ein sehr enttäuschter Botschafter Gredler, dessen politische Zukunft sich übrigens erst im Herbst entscheiden wird.
    Von beiden aber eher deutliche Vorwürfe an die österreichische Volkspartei und deren Wahlfreigabe.
    Steger meinte in einer ersten Analyse, erstens, der Wahlkampf sei mit bescheidensten Mitteln geführt worden, wo die FPÖ gut organisiert war, habe Gredler auch gute Ergebnisse erzielt.
    Zweitens, in ÖVP-Hochburgen sei Norbert Burger gewählt worden, ein Beweis, in Wien beispielsweise habe der NDB-Chef sehr schlecht abgeschnitten.
    3.
    FPÖ-Freude darüber, dass Gredler das Ergebnis Dr. Breitners, des letzten eigenen Kandidaten des liberalen Lagers aus dem Jahre 1951, weit übertroffen habe.
    Dies sei aber 4. kein Beweis dafür, dass das bürgerlich-liberale Reservoir kleiner und die SPÖ deutlich größer geworden sei.
    Steger analysierte
    Es war eine massive, unterschwellige Unterstützung der Volkspartei für Kirchschläger vorhanden und man kann es auch rein rechnerisch sich anschauen.
    Von den vier Bereichen, wo sich Volkspartei-Wähler hingeschlagen haben, hat sich der größte Teil zu Kirchschläger geschlagen, der wahrscheinlich zweitgrößte Teil in den Bereich der Nicht-Wähler, der dritte Teil für Botschafter Dr. Kredler sich entschieden und ein vierter Teil sich für die NTP oder für Burger entschieden.
    Das heißt aber auch, dass man hier keine Rechenexempel machen könnte, dass die Sozialisten größer geworden sind.
    Genauso wie man ja aus dem Wahlergebnis gestern nicht ableiten kann, dass die Freiheitliche Partei größer geworden ist.
    Botschafter Dr. Gredler selbst gab sich persönlich mehr als enttäuscht.
    Präsident Kirchschläger habe ihm 20 Prozent oder mehr als eine Million Stimmen zugetraut.
    Gredler will wissen, warum dies nicht geklappt hat.
    Ich muss sagen, die Tatsache, dass ich das nicht konnte, ist das für mich unbegreifliche Verhalten der österreichischen Volkspartei.
    Ich würde gerne jetzt den Ausdruck, die Volkspartei hat das falsche Schwein geschlachtet, dann verwenden, wenn das nicht implizieren würde, dass es überhaupt irgendwo ein richtiges Schwein gäbe.
    Um Gottes Willen, nein!
    Also diesen Ausdruck muss ich also mit größter Vorsicht gebrauchen und nur auf mich verwenden.
    Die Volkspartei hat in ihrer
    Tatsächlich, ich zitiere hier die Salzburger Nachrichten, erfolgten internen Wahlempfehlungen entweder Kirchschläger oder Weiß zu wählen oder durch ihre Veröffentlichung der drei Kandidatenbilder und eines weißen Feldes.
    Die vier Möglichkeiten hat der Wähler.
    Dr. Burger, mich und den Herrn Bundespräsidenten und das Weiße Feld, das ist das Volksblatt, das neue Volksblatt, durch diese Wahlempfehlung natürlich der Demokratie, um es sehr höflich zu sagen, nicht einen großen Dienst erwiesen.
    Soweit Kredler zur Demokratie und den Dienst an ihr von Seiten der österreichischen Volkspartei.
    Über seine politische Zukunft Kredler dann eher humorvoll.
    Ich habe natürlich die Absicht, in der Freiheitlichen Partei eifrig und intensiv mitzumachen.
    Da darf ich nun, ich glaube von Schiller ist das, zitieren, und kannst kein ganzes Du sein, so schließe als dienendes Glied deinem Ganzen dich an.
    meine Aufgabe als dienendes Glied in der Freiheitlichen Partei mitzutun, da ich ein routinierter Plakatkleber früher gewesen bin, werde auch für meine alten Tage das sein.
    Ich will aber nur zum Abschluss sagen, meine Verbindung zur Freiburger Partei ist engstens und mein Verhältnis ist engstens geblieben und meine Arbeit dort wird genauso fortgesetzt werden wie bisher, wobei natürlich das Problem der beruflichen Distanz hier und der beruflichen Aufgabe hier eine gewisse
    zwangsläufig eine gewisse Rolle spielen muss.
    Im Herbst wird man eher wissen, wie sich meine berufliche Zukunft gestaltet und dann kann ich weit eher sagen, in welcher Intensität ich meiner Partei zur Verfügung stehen kann.
    Sein Obmann, Dr. Steger, selbst betonte, auf jeden Fall werde Gredler für Europa und aktiv für die FPÖ weiterarbeiten müssen.
    Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit von seiner Seite sei da.
    Soweit die wichtigsten Eindrücke von der Pressekonferenz und damit zurück ins Funkhaus.
    Es ist gleich 12.28 Uhr, zwei Minuten vor halb eins.
    Wir wechseln zur Außenpolitik.
    Sie führt uns heute selbstverständlich sofort nach Warschau.
    Die polnische Hauptstadt, genauer die frühere königliche Residenz, das Barockschloss Wilanow, ist Ort des ersten Zusammenreffens des sowjetischen Parteichefs mit einem westlichen Staatsoberhaupt seit dem Einmarsch der Roten Armee in Afghanistan.
    Brezhnev und Shishkatistan konferieren im Beisein ihrer Außenminister Gromyko und François Possey.
    Und das Thema?
    Es liegt auf der Hand.
    Afghanistan.
    Besser die Auswirkungen der Afghanistan-Krise auf die Weltpolitik.
    Ein Kommuniqué über das Resultat des Gesprächs ist nicht zu erwarten.
    Das hat man schon am Vormittag unterstrichen.
    Soweit die konkreten Ereignisse, wie sie für die Öffentlichkeit erkennbar sind.
    Den Hintergrund bildet natürlich eine äußerst brisante Situation.
    Im Osten gibt es starken Applaus, im Westen einerseits Kritik am Vorgehen Shishkadistans, mitunter recht heftige sogar, andererseits aber auch Genugtuung, dass der Ost-West-Dialog von Wien so schnell fortgesetzt wird.
    Die kritischen Stimmen sprechen von der Gefahr, Shishka könnte in eine Falle gehen.
    Er könnte der erste westliche Staatsmann sein, der einen langsamen Prozess einer Finlandisierung Europas beglaubigt.
    Denn dass Shishka aus Warschau die Zusage der Sowjetführung mitbringt, die Sowjet-Truppen würden Afghanistan bald, vielleicht sogar noch vor den Olympischen Spielen in Moskau räumen, damit rechnet ja niemand.
    Und dann wirft man dem französischen Präsidenten auch Mangel an Solidarität vor.
    Das ist gestern bei der Außenministerkonferenz der Europäischen Gemeinschaft in Neapel ganz deutlich zum Ausdruck gekommen.
    Die Minister Carrington und Genscher machten kaum ein Hehl aus ihrer Verstimmung über den Alleingang Frankreichs.
    Nun, vor seinem Abflug hat Shishkar Destin Präsident Carter und die britische Regierungschefin Satcher über das Treffen in Warschau informiert und angeblich hat er auch mit dem deutschen Bundeskanzler Schmid telefoniert.
    Über den französischen Standpunkt nunmehr aus Paris von unserem Korrespondenten Thomas Fuhrmann.
    In der französischen Presse wird die Begegnung Shishkar Brezhnev heute mit äußerst gemischten Gefühlen kommentiert.
    Mit Ausnahme des kommunistischen Parteiorgans L'Humanité, das einen Ausspruch seines KP-Generalsekretärs Marché wiedergibt, diese Begegnung ist eine gute Sache.
    Ansonsten sind Überraschung über das Treffen und Zweifel über den Erfolg der Gespräche die überwiegenden Reaktionen.
    Die meisten Leitartikler befürchten, dass das Treffen in Warschau vor allem der Sowjetunion nützen und die Spannungen innerhalb des Westens nur noch mehr verschärfen wird.
    Außerdem ist die Presse verwundert und nicht zu sagen gekränkt und verärgert, dass die Nachricht über die Begegnung zwischen dem sowjetischen Staats- und Parteichef und dem französischen Präsidenten durch gezielte Indiskretionen aus Warschau und Moskau bekannt wurde und man sich in Paris bis zum gestrigen Abflug Giscardes offiziell in eisiges Schweigen hüllte.
    Dieses bewusste Herunterspielen durch den Élysée-Palast und die Tatsache, dass Giscard erst im letzten Augenblick Helmut Schmidt per Telefon sowie Jimmy Carter und Margaret Thatcher gar nur per Telegram informiert hatte, wird ebenfalls kritisiert.
    Giscard wohlgesinnte Kommentatoren meinen hier in Paris, ihr Präsident würde nicht ohne die vorherige Zusicherung sowjetischer Konzessionen Afghanistan betreffend dem Treffen mit Leonid Brezhnev zugestimmt haben.
    Denn käme er ohne Ergebnis aus Warschau zurück, so würde dies eine schwere Niederlage und ein Jahr vor den diesigen Präsidentenwahlen einen großen Prestigeverlust bedeuten.
    Durchwillige Stimmen sehen hinter dem Warschauer Gipfel daher innenpolitische Überlegungen.
    Präsident Giscard d'Estaing wolle sich damit die Stimmen der kommunistischen Wähler für den zweiten Wahlgang sichern, in dem ihm höchstwahrscheinlich ein sozialistischer Kandidat gegenüber stünde.
    Alles in allem ist man in Paris über die Zweckmäßigkeit, über den Zeitpunkt und über die Ergebnisse des überraschenden Treffens zwischen Brezhnev und Giscard heute Vormittag eher pessimistisch.
    Das Motiv des französischen Staatspräsidenten für seinen Flug nach Warschau, also miteinander zu reden, ist auf alle Fälle besser als aneinander vorbeizureden oder sich gegenseitig zu drohen, aus Paris hörten wir Thomas Fuhrmann.
    Für den Kreml sind die Vorzeichen für das Warschauer Treffen natürlich völlig anders.
    Schon allein die Tatsache, dass dieses Gespräch wenige Tage nach der Zusammenkunft der Außenminister in Wien arrangiert werden konnte, vermittelt den Eindruck, Frankreich nehme das Moskauer Verhandlungsangebot in der Afghanistan-Frage ernst.
    Und der französische Alleingang könnte, immer aus Moskauer Sicht, die USA innerhalb des westlichen Bündnisses ja weiter isolieren.
    Wir haben unseren Moskauer Korrespondenten Otto Hörmann um eine kurze Analyse gebeten.
    Eines hat der Kreml und haben die Kremlerzte auf jeden Fall schon erreicht.
    Die westlichen Medien haben aufgehört, über Brezhnevs Gesundheitszustand zu spekulieren.
    Noch vor einem Jahr, als sich die beiden Politiker zum vierten französisch-sowjetischen Gipfeltreffen zusammensetzten, hier in Moskau, war diese Konferenz wegen einer Grippeerkrankung Brezhnevs um Wochen verschoben worden.
    Rundum registrierten damals die westlichen Journalisten beim sowjetischen Staats- und Parteichef physische Verfallserscheinungen.
    Als sich am späten Sonntagnachmittag Brezhnev diesmal auf dem prominenten Flughafen Nukowo in Moskau von seinen Politbürokollegen verabschiedete, war er der einzige ohne Mantel.
    Sein Schritt war so zielstrebig, wie seine Politik erscheint.
    Am Tag seiner Abreise schrieb die Parteizeitung Pravda in ihrem Rückblick auf die vergangenen ereignisreichen Tage in der Ost-West-Politik,
    Die Welt weiß, dass im Unterschied zur Zick-Zack-Politik der Vereinigten Staaten die Außenpolitik der Sowjetunion ebenso prinzipientreu und beharrlich wie fest und unerschütterlich ist.
    Seit ein paar Wochen schon liegt Paris im Visier sowjetischer Regierungs- und Parteipolitik.
    Zuerst hielt der sowjetische Botschafter in der französischen Hauptstadt einen viel beachteten Vortrag, der als hart interpretiert wurde und dahin gerichtet, Westeuropa von den USA loszueisen.
    Dann fuhr Außenminister Gromyko auf Besuch nach Paris.
    Schließlich kam die Konferenz der kommunistischen Parteien, wo Moskau aber wieder zur Kenntnis nehmen musste, dass das eigene Lager nicht geschlossen ist.
    Aus Moskauer Sicht ist Paris seit De Gaulle Zeiten eine politische Brücke nach Westeuropa und die Franzosen bieten sich selbst wieder als Partner an.
    Sie sind an der NATO-Entscheidung über Pershing-Raketen und Marschflugkörper vom Dezember des Vorjahres nicht beteiligt und zuletzt haben sie sich für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Moskau entschieden.
    In Moskau schätzt man in diesen vorolympischen Wochen nicht so sehr wie echte Sportlichkeit.
    Nicht, dass die Franzosen wegen Afghanistan nicht eine klare Sprache gesprochen haben.
    Sie forderten einen sowjetischen Rückzug aus Afghanistan.
    In Moskau scheint man auf jeden Fall wieder das Gespräch zu suchen.
    Beim Gipfeltreffen des Warschau-Paktes in der polnischen Hauptstadt hat man zu einer Gipfelkonferenz zur Lösung der anstehenden Probleme aufgerufen.
    Aus Kabul kamen zur gleichen Zeit Vorschläge für eine Regelung der Frage Afghanistan.
    Mit seiner zweiten Reise nach Warschau innerhalb weniger Tage riskiert Brezhnev nichts.
    Rein von der Optik her besucht man ihn fast zu Hause und ein prominenter Westeuropäer hilft ihm vielleicht, das Problem Afghanistan zu lösen und aus der Isolation herauszukommen.
    Das war Otto Hörmann aus Moskau.
    Es ist gleich 12.36 Uhr, 24 Minuten bleiben uns also noch.
    Sie zu informieren über die Vor-Olympia-Entscheidung des österreichischen Olympischen Komitees, die Volkspartei zu aktuellen Wohnbaufragen, Handelsminister Staribacher zum immer sehr aktuellen Thema Energiesparen und österreichische Erstaufführung von die Unüberwindlichen von Karl Kraus.
    Zunächst aber noch deutsche Innenpolitik.
    Die CSU hat am vergangenen Wochenende auf einem kleinen Parteitag in Ingolstadt das Wahlprogramm der beiden Unionsparteien einstimmig gut geheißen.
    Heute und morgen hält die CDU ihren Parteitag ab, und zwar auf Berliner Boden.
    Hauptredner natürlich Kanzlerkandidat Strauß, der schon in Ingolstadt überaus scharfe Worte für die Regierungskoalition, besonders für ihre Außenpolitik wählte und Schmidt und Genscher unverblümt wahltaktische Nachgiebigkeit gegenüber Moskau vorgeworfen hat.
    Zurück zur CDU.
    Was sind die Hauptziele des Parteitages in Berlin?
    Wie glaubt man, aus dem psychologischen Tief nach den Niederlagen im Saarland und in NRW herauszukommen?
    Ich gebe diese Fragen weiter an Otto Schulmeister in Berlin.
    Es soll ein Parteitag der Ermutigung werden, so CDU-Generalsekretär Geisler.
    Doch ob es gelingt, die sichtlich große Niedergeschlagenheit unter den rund 780 Delegierten bis morgen durch neues Selbstvertrauen zu ersetzen, ist zur Stunde noch fraglich.
    Die schweren Stimmanverluste der CDU in Nordrhein-Westfalen vor acht Tagen haben ebenso zu dem Tiefpunkt der Stimmung geführt, wie vertrauliche Meinungsumfragen über die Popularität des oppositionellen Kanzlerkandidaten Strauß.
    Mit dem zweitägigen CDU-Bundesparteitag im ultramodernen internationalen Kongresszentrum in Westberlin, wo vor einem halben Jahr die SPD ihren vom Atomkraft- und Nachrüstungsstreit geprägten Parteitag abhielt, beginnt die Programmphase des Wahlkampfes für die Bundestagswahlen am 5.
    Oktober.
    Die Parteitage von FDP, SPD, CSU und den Grünen werden in den nächsten Wochen folgen.
    Nach außen hin geht es in Berlin um die Verabschiedung des gemeinsamen Wahlprogramms, das vom CSU-Landesausschuss bereits am Wochenende in Ingolstadt einstimmig gebildet worden war.
    Doch das 43 Seiten umfassende von Franz Josef Strauß persönlich überarbeitete Programm unter dem Motto für Frieden und Freiheit steht praktisch fest.
    Von Seiten der Delegierten, die den Programmentwurf erst seit wenigen Tagen in Händen haben, sind keine gravierenden Abänderungsanträge zu erwarten.
    Ein Absegnungsritual also, das auch in Unionskreisen da und dort auf Unbehagen stößt.
    In Wirklichkeit geht es beim CDU-Parteitag um zweierlei.
    Erstens um eine Art moralische Wiederaufrüstung nach innen hin,
    Dabei wird der morgigen Rede des Kanzlerkandidaten Strauß entscheidende Bedeutung beigemessen, sowie zweitens darum, den Schaden der von den meisten erwarteten Wahlniederlage von Strauß zu begrenzen.
    Man beginnt also, sich faktisch schon auf die Zeit nach dem 5.
    Oktober einzustellen.
    Dabei geht es nicht zuletzt auch darum, die beste Ausgangsposition für die parteiinterne Abrechnung nach einer möglichen Wahlniederlage schon heute zu finden.
    Das ist auch ein Grund, warum führende CDU-Politiker gleich nach dem Debakel von Nordrhein-Westfalen klargemacht haben, dass eine neue Personaldiskussion über den besten Kanzlerkandidaten nicht infrage kommt, wenngleich das Thema Strauß in den Couloirs des raumschiffartigen Kongresszentrums natürlich immer wieder erörtert wird.
    Um die befürchtete negative Strauß-Wirkung zu neutralisieren, wird ihm übrigens in den nächsten Tagen eine umfangreiche Wahlkampfmannschaft beigegeben.
    Zur Erweiterung des personellen Angebots, wie es heißt.
    CDU-Vorsitzender Helmut Kohl, dessen 48,6%-Ergebnis von 1976 im Rückblick fast als unwiederholbares Traumergebnis erscheint, ging in seiner Rede heute Mittag auf zwei Punkte ein, die die Union offenbar zu zentralen Themen ihres, wie schon angekündigt, verschärften Wahlkampfs machen will.
    Auf anti-amerikanische Tendenzen innerhalb der SPD bzw.
    der von Kohl so bezeichneten Moskau-Fraktion bei den Sozialdemokraten,
    sowie auf angebliche Volksfront-Aktionsgemeinschaften zwischen einzelnen Gruppierungen der SPD und Linksradikalen.
    Weit links stehende Gruppen haben übrigens auch für heute Nachmittag zu Massendemonstrationen gegen Strauß vor dem Parteitagsgebäude aufgerufen.
    Zahlreiche Demonstranten sind am Wochenende nach Polizeierkenntnissen aus dem Bundesgebiet nach Berlin gekommen.
    Die Polizei, die mit bis zu 10.000 Kundgebungsteilnehmern rechnet, hat alle Vorbereitungen getroffen, um eine Wiederholung der blutigen Straßenschlachten vom Samstag zu verhindern, als rund 200 Sympathisanten der Terrorgruppen Rote Armee Fraktion und Bewegung 2.
    Juni sich mit der Polizei einen Kampf um das Amerika-Haus in West-Berlin lieferten.
    Berichterstatter aus Berlin war Paul Schulmeister.
    Der Boykott der olympischen Sommerspiele in Moskau, ja oder nein?
    Diese Frage wird in den nächsten fünf Tagen in vielen Ländern noch heftig diskutiert werden.
    Am 24.
    Mai läuft ja die Anmeldefrist für die Moskauer Sommerspiele ab, die am 19.
    Juli eröffnet werden.
    Ausgegeben wurde die Devise Boykott der Moskauer Sommerspiele von Amerikas Präsidenten Carter.
    Der Anlass dafür?
    Der Einmarsch der Sowjet-Truppen Ende Dezember in Afghanistan und die Besetzung des Landes durch die Rote Armee.
    Fünf Tage vor dem Anmeldeschluss haben bereits rund 80 Nationen ihre Entscheidung getroffen.
    Davon werden etwa 45 Nationen die Spiele boykottieren, 35 haben sich für die Teilnahme ausgesprochen, 50 haben noch keine Entscheidung getroffen.
    Die österreichische Entscheidung wird heute Nachmittag in einer Vollversammlung des Olympischen Komitees fallen.
    Karl Jarkowski fasst die Ausgangsposition zusammen.
    Vielleicht das Wichtigste gleich vorweggenommen.
    Niemand rechnet in Österreich, dass das Olympische Komitee in seiner Vollversammlung heute Nachmittag einen Boykottbeschluss fällen wird.
    In Österreich gab es zwar viele Diskussionen über Teilnahme oder Nicht-Teilnahme, doch scheint sich die Meinung herauskristallisiert zu haben, dass wir als neutrales Land an den Spielen teilnehmen sollen.
    Dem ÖOC steht als Entscheidungsgrundlage auch eine Meinungsumfrage der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft zur Verfügung.
    Sie erforschte die Meinung der Österreicher in einem Sample von mehr als 2100 Personen.
    Nur 16 Prozent der Österreicher sprechen sich nach dieser Umfrage für einen Bekott der Moskau-Sommerspiele aus.
    50 Prozent sind für die Teilnahme.
    Aufgeschlüsselt nach Altersgruppen ist bei den Jugendlichen bis 20 Jahren der Prozentsatz für eine Teilnahme noch höher und der liegt bei 60 Prozent.
    Auch in den politischen Parteien wurde über die Olympiateilnahme diskutiert.
    In der ÖVP vertritt man die Meinung, der Außenpolitische Rat hätte in dieser Frage den gemeinsamen Standpunkt aller drei Parteien artikulieren sollen.
    In der SPÖ hingegen ist man der Meinung, und hier vor allem Bundeskanzler Kreisky, dass das Olympische Komitee frei von jeglicher Regierungsempfehlung entscheiden soll.
    In einem Gespräch ÖOC-Mitglieder, Bundeskanzler Kreisky erklärte dieser,
    Er halte aus den verschiedensten Gründen von einem Boykott der Spiele nichts.
    Und die Bundesregierung habe auch nicht die Absicht, sich in sportliche Belange einzumischen.
    Rund 60 stimmberechtigte Mitglieder in der Vollversammlung des Olympischen Komitees werden heute Nachmittag ihre Entscheidung treffen.
    Ob öffentlich oder geheim abgestimmt wird, das wird erst in der Vollversammlung erklärt werden.
    Für beide Möglichkeiten ist vorgesorgt.
    Als einziger Verband im ÖOC hat sich der Fechtverband bereits im Jänner für einen Boykott der Spiele ausgesprochen.
    Wird nun das Olympische Komitee in seiner heutigen Entscheidung die Afghanistan-Invasion der Sowjetunion ignorieren oder auch Darzustellung nehmen?
    Aus dem österreichischen Olympischen Komitee hört man dazu, dass im heutigen Beschluss die Invasion Afghanistans durch die Sowjetunion verurteilt werden soll.
    Man ist jedoch der Meinung, dass man die Missbilligung besser in Moskau selbst zum Ausdruck bringen kann als durch einen Boykott-Beschluss.
    Welche Möglichkeiten des Protests sieht man nun im ÖOC für Moskau?
    Der Bogen reicht hier von der Nicht-Teilnahme an der Eröffnungszeremonie über Verzicht auf Nationalfahne und Nationalhymne, das heißt Auftreten unter der olympischen Fahne, bis hin zu einer Pressekonferenz der nationalen olympischen Komitees in Moskau, bei der der Protest artikuliert werden soll.
    Als wahrscheinlichste Möglichkeit, der sich die Österreicher anschließen werden, ist der Verzicht auf Nationalfahne und Nationalhymne bei den Spielen in Moskau.
    Welche dieser Protestaktionen nun gewählt wird, das wird man aber erst in Moskau selbst entscheiden und zwar in Abstimmung mit anderen nationalen olympischen Komitees aus den westlichen Ländern.
    Österreich wird jedenfalls keine Eigenaktion in Moskau setzen.
    Nun noch kurz zur internationalen Lage.
    Die wichtigsten Länder, die ein Fernbleiben beschlossen haben, sind die USA, die Bundesrepublik Deutschland, Kanada, Argentinien, Norwegen, China und Ägypten.
    Für Moskau haben sich bisher unter anderem ausgesprochen Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Schweden und die Schweiz.
    Die westeuropäischen Länder wie Holland, Italien, Belgien und Spanien werden ihre Entscheidung ebenfalls heute oder in den nächsten Tagen treffen.
    Und jetzt von der Olympiateilnahme oder vom Boykott, ganz wie man will, zum Energiesparen.
    Handelsminister Staribacher hat heute in seiner allmontäglichen Pressekonferenz ein neues Gütesiegel vorgestellt, das aus zwei Teilen besteht.
    Nämlich aus dem bereits bekannten goldenen Qualitätssiegel mit rot-weiß-rotem A und dem Schriftzug Austria im Balken dieses Buchstaben und der ebenfalls rot-weiß-rot umrandeten Etikette ENERGIE RICHTIG.
    Präsentiert wurde dieses Gütesiegel vom Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung österreichischer Qualitätsarbeit.
    Über Sinn und Zweck dieses goldenen Gütesiegels und über seine praktische Bedeutung spricht Michael Kerbler mit dem Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Friedrich Maier.
    Herr Dr. Maier, heute wurde ein österreichisches Gütezeichen, ein österreichisches Gütesiegel vorgestellt, das rot-weiß-rote A mit Austria im Balken, das aber den Zusatz Energie richtig trägt.
    Was bringt dieses neue Zeichen?
    Welche Vorteile enthält es für den Konsumenten?
    Das Austria-Gütezeichen mit dem Hinweis Energie richtig besagt Folgendes.
    Eine Ware, die mit diesem Zeichen gekennzeichnet ist, ist erstens österreichische Herkunft, das heißt mehr als 50 Prozent Wertzuwachs stammt aus Österreich.
    Zweitens, es ist eine über den Durchschnitt stehende Qualität, geprüft nach Richtlinien von staatlich adressierten Versuchsanstalten und gleichzeitig ist diese Ware geprüft auf ihre Energiesparsamkeit, das heißt auf einen besonders rationellen energiewirtschaftlichen Einsatz.
    Können Sie da einige Beispiele nehmen, welche Produkte aus dem täglichen Leben kommen für so ein Gütesiegel überhaupt in Frage?
    Für so ein Gütesiegel kommen selbstverständlich in erster Linie in Frage Produkte des Sektors Heiz-Kochgeräte, so wie etwa Fenster oder Wärmedämmstoffe.
    Das Einkommensteuergesetz sieht weiters vor Solaranlagen und Wärmepumpen.
    Es sind also vor allem Produkte, die dazu geeignet sind, volkswirtschaftlich dem Begriff Energiesparen wirklich zu dienen.
    Nun, Sie haben das Einkommensteuergesetz erwähnt.
    Gibt es hier steuerliche Vorteile für Österreicher, die a. österreichische Waren im Inland kaufen und die b. noch dazu den Vorteil haben, dass sie Energie sparen helfen?
    Das Einkommensteuergesetz und die Durchführungsverordnung sieht vor, dass für bestimmte Produkte, sind das im Wesentlichsten Solaranlagen, Wärmepumpen, Wärmedämmstoffe und verschiedene andere Waren,
    dann, wenn sie gewisse technische Voraussetzungen erfüllen, steuerbegünstigt vertrieben werden können.
    Es ist die Schwierigkeit nunmehr die entsprechenden Richtlinien gemäß diesem Gesetz zu erarbeiten und die staatlich adressierten Versuchsanstalten müssen dann die Prüfungen nach diesen Richtlinien vornehmen.
    Wenn ein Produkt mit dem Austria-Gütezeichen-Energie-Siegel gekennzeichnet ist, so besagt das grundsätzlich noch nicht, dass für dieses Produkt eine Steuerbegünstigung gegeben werden kann.
    Diesbezüglich müssten erst mit den Finanzverwaltungen Vereinbarungen getroffen werden.
    Nun dieses Siegel, dieses A, österreichische Gütesiegel, hat ja nicht nur für den Konsumenten im Inland Bedeutung, es hat aber auch für den österreichischen Export eine gewisse Bedeutung, was den Produkteabsatz im EWG-Raum zum Beispiel betrifft.
    Das ist sicher, gerade im Hinblick auf unsere schwierige Handelsbilanzsituation müssen wir bestrebt sein, unseren Export zu forcieren.
    Das Austria-Güte-Zeichen mit und ohne den Hinweis Energie richtig ist zweifellos ein ausgezeichnetes Mittel zu einer Steigerung der Exporte.
    Wir wissen von handelsdelegierten verschiedenen Staaten, dass ausländische Interessenten besonders auf Waren greifen, welche das Austria-Güte-Zeichen führen.
    Wir sind davon überzeugt, dass bei den infrage kommenden Produkten der Hinweis, Austria-Güte-Zeichen plus Energie richtig, einen neuerlichen Kaufanreiz gibt.
    Herr Dr. Maier, ich danke für das Gespräch.
    Michael Kerbler richtete die Fragen an Dr. Friedrich Maier, den Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung österreichischer Qualitätsarbeit.
    Und noch ein Beitrag zum Thema Energiesparen im Mittagsjournal.
    Zu einem Pressegespräch unter dem Motto Kursänderung in der Wohnbaupolitik hat der ÖVP-Abgeordnete Keiml heute in die Parteizentrale in der Wiener Kärntner Straße eingeladen.
    Ausgangspunkt der ÖVP-Kritik und Ansatz für Weiterentwicklungen?
    Der Entwurf einer Novelle zum Wohnbauförderungsgesetz 1968.
    Der Schwerpunkt dieser Novelle, nämlich Energiesparen durch bessere Wärmedämmung, enthält nach ÖVP-Meinung keinen Finanzierungsansatz.
    Außerdem fehle völlig ein Programm für Jungfamilien.
    Erich Eichinger berichtet.
    Die ÖVP geht von der durch Studien gedeckten Annahme aus, dass in den nächsten 20 Jahren eine Million neue Wohnungen gebaut werden müssen.
    Also pro Jahr 50.000.
    Kostenpunkt 600 Milliarden Schilling auf Preisbasis 1978.
    Die tatsächliche Bauleistung sei auf durchschnittlich 44.000 bis 45.000 Wohneinheiten pro Jahr gesunken.
    Mit statistisch 6,4 Wohneinheiten je 1.000 Einwohnern liege Österreich unter 21 Staaten an viertletzter Stelle.
    Politische Kritik der ÖVP, die Sozialisten hätten die Problematik sehr wohl erkannt, stets vor Wahlen Versprechungen gemacht, logistisch sei aber nichts geschehen.
    Auch die jetzt vorliegende Novelle zum Wohnbauförderungsgesetz des Jahres 1968 löse die Probleme nicht.
    Abgeordneter Otto Keiml.
    Diese Novelle ist eigentumsfeindlich.
    Es soll kein gefördertes Darlehen mehr geben, wenn das restliche Bankdarlehen nicht eine Mindestlaufzeit von 20 Jahren hat.
    Meine Damen und Herren, das trifft praktisch alle Eigenheimbauer in Österreich, die die Restfinanzierung mit Hypotheken anleihen, etwa bei den Reifeisenkassen, bei den heimischen Bausparkassen und so weiter, von 10 bis 16 Jahren ausfinanzieren.
    Und zum Zweiten, es bringt eine Änderung, nämlich Annuitätenzuschüsse.
    Zu den Bankdarlehen soll es nur ab drei Wohneinheiten geben.
    Was bedeutet denn dann das, dass die sogenannten Reihenhäuser, diese immer zu zweit stehenden Reihenhäuser, also auch die Eigenheime, wieder herausfallen aus der Förderung, also eigentumsfeindlich?
    Zum Zweiten, das Einfrieren der Höchstbeitagsgrundlage bedeutet eine jährliche der Inflation angepasste Verringerung der Förderungsberechtigten.
    Weniger Förderungsberechtigte also.
    Und zum Dritten, Energiesparmaßnahmen in dieser Novelle, sie sind leider mit den Wärmeschutzmaßnahmen völlig unkoordiniert im Rahmen der Regierung.
    Kurzfolge nach Keimel, Verteuerung im Wohnbausaal zu erwarten je Quadratmeter um 8 bis 14 Prozent.
    Weitere Folge, da es nicht mehr Mittel gibt, bewirkt diese Novelle eine Verringerung der Neubauleistung um 2.500 bis 3.000 Wohnungen pro Jahr.
    Wie soll es stattdessen nach ÖVP-Vorstellung im Wohnbau weitergehen?
    Keimel zur angestrebten Kursänderung?
    Zum Ersten.
    in einer verstärkten Möglichkeit der Eigentumsbildung anwohnen.
    Hier haben wir in einem Expertenkreis ein erstes Eigentumsbildungsgesetz erarbeitet.
    Wir werden dieses in kurzer Zeit im Parlament einbringen, der Öffentlichkeit präsentieren.
    Es soll hier neben dem bewährten Wohnungseigentumsgesetz insbesondere Wohnraum, der derzeit in Miete ist, vor allem bei Gemeinden, Wohnbau, Genossenschaften und so weiter, in Eigentum
    geändert werden können.
    Zum Zweiten, Fortführung der Wohnbauförderung 1968 dahingehend, dass solidarische, wenn ich so nennen darf, Elemente besser und effizienter in die Wohnbauförderung eingehen.
    die Neugestaltung der Wohnbauförderung aus ÖVP-Sicht.
    Bei allen künftigen geförderten Wohnungen sollte in den ersten zwölf Jahren eine verbesserte Förderung einsetzen.
    Dann nämlich, wenn die junge Familie am meisten mit Geldknappheit zu kämpfen hat und später sollte, nicht wie jetzt, wo bei geförderten Eigentumswohnungen die Rückzahlungen etwa nach 20 Jahren auch infolge der Inflation relativ immer billiger werden.
    Später sollte sich die Rückzahlung nach der Leistungsfähigkeit des Eigentümers nach wie vor orientieren.
    Ins kleinste Detail durchgerechnet hat die ÖVP dieses Zusammenspiel zwischen ganz billigen Krediten der öffentlichen Hand, Bankkrediten und Zuschüssen für den Wohnungseigentümer allerdings noch nicht.
    Fazit, der Wohnbauförderungsfonds müsste weniger zuschießen.
    Es könnten, so die ÖVP-Berechnungen, jährlich 5.000 Wohnungen mehr gebaut werden.
    Und damit gebe ich wieder zurück an das Studio des Mittagschannals.
    Und nach diesem Beitrag von Erich Eichinger zur Kultur.
    Während im Wiener Konzerthaus eifrig an Karl Kraus die letzten Tage der Menschheit geprobt wird, ist heute Abend im Schauspielhaus eine österreichische Erstaufführung von Karl Kraus zu sehen.
    Sein 1929 in Dresden uraufgeführtes Nachkriegsdrama Die Unüberwindlichen.
    Brigitte Hofer berichtet.
    Schmutz über Österreich, schrieb der Lokalanzeiger nach der Berliner Premiere der Unüberwindlichen.
    Ein antiösterreichisches Schmähstück nannten es im Jahr 1929 die Kräfte, die zehn Jahre später Österreich gewaltsam besetzen sollten.
    Karl Kraus hatte eine Satire geschrieben, im Kampf für ein humaneres Österreich.
    Die Liebe des Schriftstellers Karl Kraus gehörte der deutschen Sprache.
    Der Kampf des Schriftstellers, des Herausgebers, der Fackel, übrigens 37 Jahre lang, und der Kampf des Vorlesers Karl Kraus galt der Sprache des Journalismus, galt der Phrase.
    Und dieser Kampf war für ihn gleichbedeutend mit dem Kampf gegen Korruption und Heuchelei, gegen Lüge und gegen Klickenwirtschaft, gegen Krieg und gegen Faschismus.
    Karl Kraus hat nie einer politischen Partei angehört, aber er war nicht unpolitisch.
    Sein Kampf um die Sprache war ein politischer Kampf.
    Ein Kampf, der auch in den Unüberwindlichen deutlich wird.
    Ein auf der Bühne schwer zu realisierendes Stück, wie auch Helmut Qualtinger als Verehrer und genauer Kenner von Kraus' Schriften zugeben muss.
    Es ist ein sehr schwer zu spielendes Stück.
    Es ist sprachlich sehr schwer.
    Im Sinne eines Stückbaus, kein gut gebautes Stück, es ist mehr eine Abrechnung, es ist mehr eine Polemik.
    Diese Polemik ist sowohl gegen den korrupten Zeitungsherausgeber Bekeşi, wie gegen den Wiener Polizeipräsidenten Johann Schober gerichtet.
    Heribert Sasse spielt diesen käuflichen Bekeşi, der mit Fotomontagen, mit nackten Lügen in Wort und Bild arbeitete.
    Im Stück heißt er Barcaşi, Barcaşi in der Realität hieß er Bekeşi, das war ein großer Zeitungsherausgeber.
    der unter anderem ein Gegengewicht zur neuen Freien Presse gemacht hat.
    Und der hat die Leute erpresst, mit Geldadresse gesagt, wenn sie das und das nicht bezahlen, dann schreibe ich morgen über sie, dass das und das passiert ist.
    Und zu der Gegenspieler ist der Schober,
    Das war der damalige, also der Polizeipräsident und der hat nun das abgedeckt, der wurde von Bekischi auch erpresst, der konnte ins Ausland fliehen.
    In der Realität ist Bekischi dann nicht zurückgekehrt.
    Krauss lässt ihn wieder zurückkommen und lässt sich ihm arrangieren.
    Das heißt, es wird wieder zum Schluss dasselbe Spiel gespielt wie am Anfang, nur unter dem Deckmantel, dass alles in Ordnung ist.
    Als Redaktionssekretär Fallotai spielt Karl Menrat seine letzte Rolle in Wien.
    Klaus Peinmann hat ihn nach Bochum engagiert.
    Man glaubt, dass Karl Kraus das Stück geschrieben hat für die damalige Zeit und zeitbezogen, weil die Leute, die er damals aufs Korn genommen hatte, die hat er auch in dem Stück drin verwertet.
    Er hat den Titel natürlich gewählt, die Unüberwindlichen, weil er ganz genau gewusst hat, solche Leute wird es immer geben und die werden nie untergehen, das vererbt sich.
    Und diese Unüberwindlichen, nämlich die Leute, die die Meinung machen und die damit andere Menschen erpressen, die gibt es heute noch genauso.
    Die einzelnen Szenen des Stückes werden vorwiegend gespielt, nicht gelesen, mit karg angedeuteten Requisiten.
    Die Zeitungsredaktion als Austragungsort von Wortgeplänkel zwischen dem schmierigen Barkaschi und dem weinerlichen Falotai, Heribert Sasse und Karl Menrath.
    Mischen Sie sich nicht in die Finanzpolitik des Blattes.
    Ich bin dagegen, dass Sie sich exponieren.
    Das hat Barkaschi nicht notwendig.
    Die Unüberwindlichen von Karl Kraus täglich nur in dieser Woche im Wiener Schauspielhaus zu sehen.
    Wir schließen das Mittagschanal mit Kurznachrichten.
    Österreich.
    In einer Pressekonferenz zur Bundespräsidentenwahl richteten FPÖ-Obmann Steger und der Botschafter Gredler heftige Vorwürfe gegen die ÖVP.
    Gredler sagte, die Volkspartei habe mit der Haltung, ihren Anhängern die Wahl völlig freizustellen, der Demokratie keinen guten Dienst erwiesen.
    Im Übrigen habe es eine massive unterschwedige Unterstützung der ÖVP für Kirchschläger gegeben.
    Parteiobmann Steger meinte, es sei interessant, dass vor allem in ÖVP-Hochburgen relativ viele Stimmen für den NDP-Kandidaten Bürger abgegeben worden seien.
    ÖVP-Generalsekretär Lanner und der Wiener Vizebürgermeister Bussek haben sich gegen Vorwürfe gewarnt.
    Norbert Bürger sei vor allem von ÖVP-Anhängern gewählt worden.
    Lanner warnte vor einem kleinlichen Parteienstreit über die Zusammensetzung der Wählerstimmen.
    Bürger Bussek verwahrte sich dagegen, wie er sagte, Versuche von SPÖ und Freiheitlichen der Volkspartei Bürgerstimmen unterzujubeln.
    Das österreichische Olympische Komitee entscheidet heute endgültig über eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Moskau.
    Das Ergebnis wird um 18 Uhr von ÖOK-Präsident Heller bekannt gegeben.
    Es gilt als sicher, dass Österreich eine Mannschaft nach Moskau entsendet.
    Und das waren wieder einmal 60 Minuten Mittagsinformation.
    Für Redaktion und Technik sagt Adolf Poindl, auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Bundespräsidentenwahl
    Mitwirkende: Vockenhuber, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Stellungnahme zu Bundespräsidentenwahl - ÖVP-Generalsekretär Lanner
    Einblendung: ÖVP-Generalsekretär Lanner
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Lanner, Sixtus [Interviewte/r]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Stellungnahme zu Bundespräsidentenwahl - Vizebürgermeister Busek
    Einblendung: ÖVP-Vizebürgermeister Busek
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Busek, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der FPÖ
    Einblendung: FPÖ-Obmann Steger, Botschafter Gredler
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r] , Gredler, Willfried [Interviewte/r]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Treffen Giscard - Breschnew in Warschau aus Pariser Sicht
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Treffen Giscard - Breschnew in Warschau aus Moskauer Sicht
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CDU-Parteitag in Berlin
    Einblendung: Helmut Kohl
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Kohl, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Ort: Berlin [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Olympia-Entscheidung des ÖOC - Ausgangspositionen, Protestmöglichkeiten
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Sport ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreich Gütesiegel - "Energie richtig" soll Kaufentscheidung erleichtern
    Interview: Friedrich Mayer
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Mayer, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: ÖVP-Abgeordneter Otto Keimel zu Wohnraumfragen
    Einblendung: Otto Keimel
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Keimel, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichische Erstaufführung "Die Unüberwindlichen" von Karl Kraus
    Einblendung: Helmut Qualtinger, Heribert Sasse, Karl Menrad, Szene mit Heribert Sasse und Karl Menrad
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Qualtinger, Helmut [Interviewte/r] , Sasse, Heribert [Interviewte/r] , Menrad, Karl [Interviewte/r] , Sasse, Heribert [Interpret/in] , Menrad, Karl [Interpret/in]
    Datum: 1980.05.19 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Schauspielhaus [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1980.05.19
    Spieldauer 00:59:55
    Mitwirkende Poindl, Adolf [Moderation]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1980.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-800519_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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