Mittagsjournal 1981.09.18

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, zu 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst begrüßt Sie Herbert Dobrowolny.
    Zu Beginn wie immer der Blick auf das Programm des heutigen Mittagschanals.
    Fast schon ein Fixpunkt in der Mittagsberichterstattung des aktuellen Dienstes ist die Information über den Verlauf des AKH-Prozesses.
    Heute gab es
    Zeugeneinvernahmen.
    Außerdem informieren wir Sie über den grünen Bericht des Landwirtschaftsministers.
    Er behandelt den Zeitraum 1980 und bringen dazu Reaktionen der österreichischen Volkspartei.
    Wir zitieren natürlich aus österreichischen Tageszeitungen.
    Die Kommentatoren befassen sich hier mit der gestrigen Sondersitzung des Nationalrates.
    Und wir bringen ein Gespräch mit dem Theologen Professor Metz über das Thema Politik und Religion.
    Professor Metz fordert unter anderem in diesem Interview eine neue Weltwirtschaftsordnung, um die Probleme in den Griff zu bekommen.
    Einige Schlagzeilen der Beiträge aus dem Ausland.
    Arabische Ablehnungsfront formiert sich gegen israelisch-amerikanisches Militärbündnis.
    Jugendkrawalle im Raum von Lyon in Frankreich und eines der wohl interessantesten und vielleicht auch spektakulärsten Bergungsunternehmen der letzten Jahre ist nun vom ersten Erfolg gekrönt die Hebung des Goldschatzes im versunkenen britischen Kreuzer Edinburgh.
    Er liegt ja in der Berndsee.
    Die Kulturredaktion informiert sich über eine Pressekonferenz der Wiener Symphoniker und über die Premiere im Wiener Volkstheater.
    Rolf Hochhutz, Juristen, steht auf dem Programm.
    Nach den Nachrichten bringen wir dann, wie jeden Freitag, eine Vorschau auf das voraussichtliche Wetter zum Wochenende.
    Derzeit ist es im Raum Wien ziemlich bedeckt, bewölkt.
    Herr Dr. Hufnagel, bleibt es am Wochenende so?
    Nun, der Hochdruckeinfluss wird vorherrschen.
    Es wird nicht immer sonnig sein, zeitweise hochnebelartige Bewölkung, aber im Großen und Ganzen freundlich.
    Zu Beginn aber die Nachrichten verantwortlicher Redakteur ist Adolf Poindl und gelesen werden die Meldungen von Herbert Slavik.
    Polen.
    In einer scharfen Warnung hat die Sowjetunion die polnische Führung zu entschlossenem Vorgehen gegen wachsenden Antisowjetismus und Antikommunismus aufgefordert.
    Der sowjetische Botschafter in Warschau, Aristow, erklärte gegenüber Parteichef Kania und Ministerpräsident Jaruzelski, es gebe in Polen eine gegen die Sowjetunion entfesselte Kampagne.
    Der Antisowjetismus in Polen habe eine gefährliche Grenze erreicht.
    Parteiführung und Regierung sollten unverzüglich entschlossene und radikale Schritte unternehmen, um die antisowjetische Propaganda zu beenden.
    Im Einzelnen nannte der Botschafter oppositionelle Gruppen wie das Komitee für Verteidigung der Arbeiter, die Konföderation für ein unabhängiges Polen und die Gewerkschaft Solidarität.
    Die polnische Regierung hat unterdessen die Mitglieder der Solidarität aufgefordert, sich von den politischen Ambitionen ihrer Führer zu distanzieren.
    In einem Kommuniqué der Regierung wird betont, jetzt sei die letzte Chance für einen derartigen Schritt.
    USA.
    Nach Angaben des amerikanischen Magazins Parade hat sich die polnische Militärführung im vergangenen Juni in einem besonders kritischen Moment der Spannungen zwischen Moskau und Warschau voll hinter die politische Führung Polens gestellt.
    Das Magazin berichtet, das Zentralkomitee der polnischen Kommunisten habe sich zu diesem Zeitpunkt mit der Förderung der Sowjetunion nach Ablöse von Staats- und Parteichef Kania und Ministerpräsident Jaruzelski konfrontiert gesehen.
    Bei dieser Sitzung sollen sich die 14 Militärs, die Mitglieder des Zentralkomitees sind, vehement für Kania und Jaruzelski eingesetzt haben.
    Sie hätten betont, so schreibt Parade, zuerst Polen und erst dann Kommunisten zu sein.
    Österreich.
    Die gestrigen Äußerungen von Bundeskanzler Kreisky zu den Ereignissen in Polen sind heute von der ÖVP und von der Fraktion Christlicher Gewerkschafter heftig kritisiert worden.
    Kreisky hatte bei einer Kundgebung in Linz eine Mahnung an die polnische Gewerkschaftsbewegung gerichtet, daran zu denken, dass früher eingegangene Verpflichtungen gegenüber Österreich eingehalten werden sollen.
    Der Bundeskanzler hatte dabei an die österreichischen Kredite an Polen erinnert, die seinen Worten nach in der Erwartung gegeben worden sind, dass als Gegenleistung in steigendem Maße Kohle geliefert werde.
    Dies geschehe derzeit nicht, hatte Kreisky betont.
    Der außenpolitische Sprecher der ÖVP, Steiner, bezeichnete Kreiskis Äußerungen als Ungeheuerlichkeit und meinte, es habe gestern zwei Interventionen von außen in Polen gegeben.
    Die des sowjetischen Botschafters in Warschau und die Bundeskanzler Kreiskis in Linz.
    Der Bundessekretär der Fraktion Christlicher Gewerkschafter, Engelmeier, sprach von einer unfassbaren Entgleisung und sagte, Kreisky unterstütze mit derartigen Äußerungen die Propaganda des politischen Regimes in Polen und in der Sowjetunion.
    Das für heute Nachmittag geplante Wirtschaftsgespräch zwischen Bundeskanzler Kreisky und ÖVP-Obmann Mock findet nicht statt.
    Mock hat nach der gestrigen Nationalratssitzung eine Verschiebung der Unterredung vorgeschlagen.
    Ein neuer Termin für die Aussprache mit Kreisky wurde noch nicht festgesetzt.
    Der stellvertretende SPÖ-Vorsitzende Blechhaar ist in der sozialistischen Monatszeitschrift Heute im Zusammenhang mit den Pleitefällen der jüngsten Zeit dafür eingetreten, dass Pleite-Manager zur Verantwortung gezogen werden.
    Blechhaar erklärt, man müsse endlich ein Exempel statuieren.
    Es gehe ganz einfach nicht länger an, dass Leute mit dem Argument, sie hätten besonders hohe Verantwortung zu tragen, Millionen Gehälter beziehen, aber dann nie zur Verantwortung gezogen werden.
    Blecher spricht sich dafür aus, die bestehenden Gesetze streng zu exekutieren.
    Er meint unter anderem, das überaus strenge österreichische Aktiengesetz sei durchaus kein sanftes Ruhekissen für unglücklich agierende Direktoren.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Bundestag in Bonn hat heute die Debatte über das Budget 1982 mit Reden von Bundeskanzler Schmidt und Wirtschaftsminister Lambsdorff fortgesetzt.
    Schmidt zeigte sich optimistisch über die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland.
    Er sagte, die Zinsen würden sinken, die Investitionen würden steigen und die Zahl der Arbeitsplätze würde sich vergrößern.
    Der CDU-CSU-Opposition warf der Bundeskanzler Angstmacherei und Schwarzmalerei vor.
    Wirtschaftsminister Lambsdorff verteidigte die Pläne der sozialliberalen Regierung für eine Verringerung der Staatsausgaben und für wirtschaftsbelebende Maßnahmen.
    Lambsdorff sagte, damit würden der Schuldenanstieg gebremst und die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessert.
    CDU und CSU halten die Sparbeschlüsse des Kabinetts für nicht ausreichend.
    Vereinte Nationen.
    Der sowjetische Außenminister Gromyko hat sich für eine Verdoppelung der Anstrengungen zur Erhaltung des Weltfriedens eingesetzt.
    Bei seiner Ankunft in New York sagte Gromyko, trotz der komplizierten internationalen Situation sei es möglich, die gegenwärtigen Spannungen zu bewältigen und den Frieden zu sichern.
    Er unterstricht die Bereitschaft der Sowjetunion zum Dialog und zur Zusammenarbeit mit allen verantwortungsvollen politischen und gesellschaftlichen Kräften.
    Gromyko wird kommenden Dienstag vor der UNO-Vollversammlung sprechen und am Tag darauf mit dem amerikanischen Außenminister Haig zusammentreffen.
    USA Die Mehrheit der Senatoren und das Repräsentantenhaus haben sich gegen die Pläne von Präsident Reagan ausgesprochen, das amerikanische Frühwarnsystem Airworks an Saudi-Arabien zu verkaufen.
    Außenminister Haig setzte sich unterdessen neuerlich für den Verkauf der AWACS-Radarflugzeuge ein und bezeichnete Saudi-Arabien nicht nur als den bedeutendsten Öllieferanten, sondern auch als äußerst wichtigen Partner zur Verfolgung der amerikanischen Interessen im Nahen Osten.
    Verteidigungsminister Weinberger hat sich entschieden gegen Befürchtungen ausgesprochen, dass die fünf Radarflugzeuge von Saudi-Arabien für einen Angriff auf Israel verwendet werden könnten.
    Der amerikanische Gewerkschaftsverband AFL-CIO hat für morgen zu einer Massendemonstration in Washington gegen die Sozialpolitik Präsident Reagans aufgerufen.
    Die Gewerkschaft wirft Reagans vor, den wirtschaftlichen Wohlstand und die Rechte der Arbeitnehmer einzuschränken.
    Die Veranstalter rechnen mit der Teilnahme von 250.000 Demonstranten.
    Am Tag der Kundgebung ist die Benutzung der U-Bahn in Washington kostenlos, da sie von der Gewerkschaft eigens gemietet wurde.
    AFL-CIO besteht aus mehr als 100 Einzelgewerkschaften mit insgesamt 16 Millionen Mitgliedern.
    Venezuela
    Die österreichische Botschaft in Caracas ist von acht Mitgliedern eines Komitees zur Unterstützung politischer Gefangener besetzt worden.
    Nach Mitteilung der Botschaft sind die eingedrungenen Personen unbewaffnet und verhalten sich friedlich.
    Sie wollen so lange in den Botschaftsräumen bleiben, bis die venezolanische Regierung ihre Forderung nach besseren Haftbedingungen für politische Gefangene erfüllt hat.
    Die Polizei hat das Gebäude umstellt.
    Schweiz.
    Der französische Arzt Pierre Bastien, der am vergangenen Dienstag in Genf 70 Gramm des hochgiftigen Knollenblätterpilzes zu sich nahm, hat seinen gefährlichen Versuch überlebt.
    Bastien fühlt sich zwar noch schwach, möchte aber noch heute Abend mit dem eigenen Auto nach Frankreich fahren, um morgen bei der Taufe seines Enkels dabei zu sein.
    Mit dem Versuch wollte der Arzt die Wirksamkeit eines von ihm gefundenen Gegengiftes zum Gift des Knollenblätterpilzes beweisen.
    Das waren die Meldungen.
    Wird man sehen, ob, was die letzte Meldung betrifft, ein solches Mittel dann auch auf den Markt kommen kann.
    Ungefährlich war es ja nicht gerade, was dieser Arzt unternommen hat.
    Soweit also die Nachrichten.
    Nun gleich zum Wetterbericht, Herr Dr. Hufnagel.
    Sie haben eine eher optimistische Prognose für das Wochenende.
    Grüß Gott.
    Ja, das ist richtig.
    In Österreich herrscht zurzeit Hochdruckeinfluss.
    Im Westen und Norden ist es durchwegs sonnig.
    Im Wiener Becken und in den südlichen Beckenlagen sind teilweise Hochnebelfelder noch feststellbar.
    Zum Wochenende bleibt der Hochdruckeinfluss vorherrschend.
    Eine gewisse Unsicherheit bildet lediglich eine Störung, die zurzeit ausgehend von einem Atlantik-Tief
    die europäische Küste erreicht hat.
    Es sieht aber zurzeit so aus, als ob sie gegen Nordosten abgelenkt wird und höchstens Wolkenfelder bringt.
    Und wenn diese Wolkenfelder dann wieder durchgezogen sind, müsste schon ab Sonntag wieder der Hochdruckeinfluss in Österreich vorherrschend werden und ein nachsommerliches Schönwetter bringen.
    Im Detail also über den Niederungen teilweise Hochnebelfelder von etwas längerer
    Andauer, tagsüber meist sonnig, von Samstag zum Sonntag durchziehende Wolkenfelder, aber kaum Niederschlag.
    Die Tagestemperaturen im Allgemeinen zwischen 19 und 24 Grad an der Alpen-Nordseite, bei etwas föhnigem Wetter teilweise bis 25 Grad.
    Im Großen und Ganzen auch ein gutes Bergwetter.
    Die Frostgrenze meistens etwas oberhalb von 3000 Metern.
    Das heißt, man kann an Sicherheitsgrenzen der Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass es ab Montag dann ganz sicher schön wird.
    Speziell in der ersten Wochenhälfte dürfte in Österreich ein sehr schönes Wetter und auch ein warmes Wetter herrschen.
    Vielleicht erst zum Trost, dass es am Wochenende noch nicht ganz so strahlend ist.
    Wie sehen jetzt die Wetterwerte von 12 Uhr aus?
    In Wien stark bewölkt, 14° Ostwind mit 5 km pro Stunde, Eisenstadt Nebel 12° Ostwind 10 km pro Stunde, Linz stark bewölkt, 12° Südostwind 10 km pro Stunde, Salzburg-Heiter 18° Nordost 3, Innsbruck-Heiter 18° West 10,
    Bregenz heiter 17°, Südwestwind 10 km pro Stunde, Graz bedeckt 14° Windstille und Klagenfurt stark bewölkt 16° Windstille.
    Vielen Dank Herr Dr. Hufnagel.
    Mittlerweile ist es 12 Uhr und 13 Minuten geworden.
    Die Berichte aus Österreich lassen noch etwas auf sich warten, deshalb beginnen wir unsere ausführliche Berichterstattung mit Beiträgen aus dem Ausland.
    Am vergangenen Mittwoch kehrte der israelische Ministerpräsident Menachem Begin von seinem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten in seine Heimat zurück und er kam gleichsam vom Reagan in die Traufe.
    Die Opposition nahm ihn nämlich heftig unter Beschuss, was ein Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel betraf.
    Es geht dabei um die militärische Zusammenarbeit, um eine engere Kooperation, die im November unterzeichnet werden soll.
    Nach den innenpolitischen Angriffen in Israel selbst war es klar, dass sich die sogenannte Arabische Ablehnungsfront auch massieren werde.
    Seit gestern Abend sitzen nun in der libyschen Stadt Benghazi diese Teilnehmer der Konferenz zusammen, die Staatschefs von Syrien, Algerien, Libyen und dem Südjemen.
    Außerdem ist noch PLO-Chef Arfat dabei und als Beobachter der iranische Außenminister Mousavi.
    Diese Konferenz hat zwei Ziele.
    Erstens, sich einen sogenannten Solidaritätsbeweis gegenüber der amerikanisch-imperialistischen Aggression nach dem Abschuss zweier libyscher Kampfflugzeuge selbst zu liefern.
    Und zweitens, gegen dieses Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel zu Felde zu ziehen.
    Gerd Schneider informiert Sie im Folgenden näher.
    Beim Treffen der arabischen Front der Standfesten im libyschen Benghazi steht ganz oben auf der Tagesordnung die angekündigte strategische Allianz zwischen den Vereinigten Staaten und Israel.
    Die Araber, so meinte der Ministerpräsident des Frontstaates Syrien, müssten sich den neuen Methoden der Aggression und Verschwörung stellen.
    Das Ergebnis der Gespräche zwischen Präsident Reagan und Ministerpräsident Bein wurde bereits in den letzten Tagen vom syrischen Außenminister Khadam, wie eine Hiobsbotschaft, in den Hauptstädten am Golf verbreitet.
    Mit kritischen Mahnungen quittierten die konservativen Regime den Besuch des sowjetfreundlichen Syrers.
    propagandistische Pflichtübungen, so muss man annehmen.
    Denn erstens sickert immer mehr durch, dass die geplante Festigung der amerikanisch-israelischen Zusammenarbeit in unmittelbarem Zusammenhang steht mit der Lieferung amerikanischer AWACS-Flugzeuge an Saudi-Arabien.
    Und zweitens haben die westlich orientierten Ölproduzenten mit dem exklusiven Golfclub ihr eigenes Bündnis aufgebaut und vor allem aus Angst vor jenen radikalen Beschwerdeführern, die sich jetzt so lautstark beklagen.
    Das Wort von der strategischen Allianz ist nicht neu im Nahen Osten.
    Nach dem israelisch-ägyptischen Friedensschluss wurde es so lange von Syrien gepredigt, bis der Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion unter Dach und Fach war.
    In diesem Jahr fanden zum ersten Mal syrisch-sowjetische Manöver statt.
    Die Sowjetunion gebietet heute über ein dicht geknüpftes Vertragsnetz, das von Syrien über Südjemen, Äthiopien bis nach Libyen reicht.
    Äthiopien und Südjemen, die marxistischen Vorposten der Sowjetunion am Eingang des Roten Meeres, sind durch Freundschaftsverträge untereinander und mit Moskau, mit Ostberlin und seit jüngsten mit Prag verbunden.
    Darüber hinaus haben sie im August einen Pakt mit dem exzentrischen Oberst Gaddafi geschlossen.
    Libyen, Syrien und Südjemen gehören außerdem der Front der Standfestigkeit an und schließlich bilden Libyen und Syrien einen Staatenunion.
    Auf der schwarzen Liste dieser Roten Allianz stehen Israel, Ägypten, die sogenannten arabischen Reaktionäre, gemeint ist vor allem Oman und Somalia.
    Also jene Länder, die für ein amerikanisches Stützpunktsystem rund um die arabische Halbinsel aus ersehen sind.
    Während die amerikanischen Pläne noch ihren mühsamen Weg durch die demokratischen Instanzen nehmen, hat die Sowjetunion ihre Karten bereits gemischt.
    Der Joker im sowjetischen Spiel heißt Gaddafi, immer mit Waffentruppen und Geld zur Hand, wenn es was zu putschen gibt, sei es in Schwarzafrika oder auf der arabischen Halbinsel.
    Die Nützlichkeit Gaddafis ist jedoch begrenzt, denn der strenggläubige Moslem will sich der marxistischen Lehre nicht beugen.
    Gaddafi ist und bleibt dann Fremdkörper in der strategischen Allianz der Sowjetunion.
    Unberechenbar ist er dazu.
    Auch in Syrien wird sich die reine Lehre nur schwer durchsetzen.
    Freilich durch innere Probleme ist der Spielraum Präsident Assads eingeschränkt.
    Und die PLO, die ebenfalls in Benghazi mit am Tisch der Standfesten sitzt, muss schon aus Selbsterhaltungsgründen auf mehreren Hochzeiten tanzen.
    Insofern wird es nicht uninteressant sein zu beobachten, wer sich zuerst in den Schlingen dieses sowjetischen Freundschaftsnetzes verfängt.
    Die amerikanische Israel-Politik für falsch zu halten, ist eine Sache.
    Immer stärker in die sowjetische Abhängigkeit zu geraten, eine andere.
    Darin liegt das Problem der Standfestigkeit.
    Soviel von Gerd Schneider.
    Jugendkrawalle sind in den vergangenen knapp zwei Jahren zu einem äußeren, aber auch oft schlagkräftigen Beweis dafür geworden, dass es zwischen den Generationen nicht mehr stimmt.
    Die Welle der Krawalle entzündete sich ja in Zürich, wo es erst um die Kunstförderung ging, aber spätestens ab dann uferten die Ziele und Anliegen aus.
    Man randalierte in Berlin, in den britischen Städten und ein bisschen auch in Wien, weil es halt gerade in Mode war.
    Aber in den anderen europäischen Städten ging es um Ernsteres, um die hohe Jugendarbeitslosigkeit, um zu hohe Wohnungspreise, um zu wenig Freiraum für die Jugend.
    Dazu kamen dann oft wilde Randalierer, die der ganzen Bewegung einen negativen Touch gaben.
    Auch Frankreich ist von den eben angeführten Problemen nicht verschont geblieben.
    In den letzten Wochen kam es speziell im Raum Lyon zu Unruhen.
    Thomas Fuhrmann berichtet.
    Seit drei Monaten sorgen einige Dutzend Jugendlicher meist nordafrikanischer Herkunft in der Umgebung von Lyon regelmäßig für Aufregung.
    Nacht für Nacht machen sie in den Vorstädten der Rhone-Metropole die Gegend unsicher.
    Sie stehlen Autos mit vorliebeschwere BMWs oder die schnellen VW GTI-Flitzer, veranstalten damit Rodeos unter dem Jubel ihrer Freunde und zünden sie anschließend an.
    In der Nacht auf Mittwoch landete erstmals in der Innenstadt von Lyon selbst, die bisher von den jugendlichen Vandalen ausgespart geblieben war, ein Molotow-Cocktail vor einem Wohnhaus.
    Die Polizei hat sich auf höhere Weisung bisher eher zurückgehalten.
    Die Täter wurden auf freiem Fuß angezeigt.
    Kleinere Straßenschlachten zwischen den Jugendlichen und den Sicherheitskräften drohen aber zum Alltag zu werden.
    Die Auseinandersetzungen sind zwar noch weit von dem entfernt, was man im Frühsommer in britischen Städten erlebt hat, doch die Wurzeln scheinen die gleichen zu sein.
    In den riesigen Beton-Wohnhausanlagen der Vorstädte von Lyon ist der Anteil der Nordafrikaner überdurchschnittlich hoch.
    Etwa ein Drittel der 35.000 Bewohner der Satellitenstadt in Veniseuil kommt aus dem Maghreb.
    Die Jugendlichen gehören meist der zweiten Generation der Einwanderer an.
    Sie sind in Frankreich geboren, sprechen Französisch besser als ihre Muttersprache, haben einerseits ihre Wurzeln zur Heimat ihrer Eltern verloren und werden andererseits von ihrer Umgebung nicht als Franzosen betrachtet.
    Dazu kommt eine hohe Arbeitslosenrate an die 20 Prozent, mangelnde Freizeitmöglichkeiten, eine bedrückende Wohnumgebung.
    Womit die Ingredienzen für den explosiven Cocktail aufgezählt werden.
    Seitdem die neue französische Linksregierung die Ausweisung unliebsamer Fremdarbeiter aus prinzipiellen politischen Gründen gestoppt hat, ist auch dieses bisher benützte Trugmittel verloren gegangen.
    Der offene und latente Rassismus nehmen jedoch zu.
    Seit Beginn der Unruhen sind bereits 2000 Bewohner aus den Betonwohnsilos ausgezogen.
    Zwei Türme in Venezuel wurden zugemauert.
    Angesichts der anhaltenden Giebställe und Vermüstungen und der Zurückhaltung der Polizei bilden sich bereits Selbstverteidigungskomitees, einige Bürger beginnen sich zu bewaffnen, eine bedrohliche Zuspitzung der Lage liegt in der Luft.
    Auch die Polizeigewerkschaften murren bereits, verlangen Verstärkungen, der Ruf nach einem harten Durchgreifen gegen die jugendlichen Vandalen wird immer lauter.
    Aus diesem Grund hatte Frankreichs Innenminister Gaston Defer die durchwegs sozialistischen und kommunistischen Bürgermeister der Vorstädte und den Polizeipräfekten von Lyon Mittwochnachmittag zu einer Krisensitzung eingeladen.
    Nach den Worten des Innenministers wurde dabei über kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen gesprochen, die er jedoch nicht im Detail ausführen wollte.
    Wir stehen einem wichtigen und schweren Problem gegenüber und ich möchte nicht sagen, was eine Lösung des Problems behindern könnte, sagte Defer.
    Sein Ministerkollege Charles Hernu, zugleich Bürgermeister einer der betroffenen Gemeinden, erhob inzwischen den Vorwurf, rechtsextremistische Kreise schürten am Konflikt mit und hätten ein Interesse daran, eine Eskalation der Krawalle zu provozieren.
    Es gehe ihnen darum, die linksregierten Gemeinden zu destabilisieren.
    In Paris setzt man derzeit noch immer auf die gemäßigte Marschroute, um die Jugendbanden in den Griff zu bekommen.
    Bei den mittel- und langfristigen Maßnahmen dürfte es um eine Verbesserung der Infrastrukturen gehen, um finanzielle Injektionen in den Sozialbetreuungs- und Freizeitbereich, allenfalls auch um die Schleifung eines Teils der Siedlungen, um an deren Stelle Grünflächen und Sportplätze zu errichten.
    Denn eine massive Repression, wie sie von mancher Seite gefordert wird, könnte nach Meinung der Behörden zu einem Übergreifen der derzeit ausschließlich um Lyon lokalisierten Auseinandersetzungen auf andere französische Städte führen.
    Berichterstatter war Thomas Fuhrmann.
    Am Samstag, den 25.
    April 1942, wurde im Hafen von Murmansk ein streng geheim gehaltenes Unternehmen begonnen.
    Man verlot an Bord des Kreuzers Edinburgh 93 unscheinbare Holzkisten mit einem Gesamtgewicht von etwa 5 Tonnen.
    Jede Kiste enthielt 4 Bar Gold im Gesamtgewicht von 50 Kilo.
    Es war dies ein Teil jenes Entgelts, mit dem Josef Stalin, damals Parteichef und Oberbefehlshaber in einer Person, Amerikas womöglich kriegsentscheidenden Waffenlieferungen an die UdSSR bezahlen wollte.
    Die Edinburgh erreichte aber ihr Ziel nicht.
    Sie wurde Opfer einer der dramatischsten Geleitzugschlachten nördlich des Polarkreises und sank etwa 325 Kilometer von Murmansk entfernt aufgrund der Bahnsee.
    Jetzt, 39 Jahre nach dem Untergang des Kreuzes, macht eine spektakuläre Bergungsexpedition Ernst, nachdem zuvor englische, norwegische und auch sowjetische Goldjäger schon beim Versuch gescheitert waren, das Wrack überhaupt zu orten.
    Es geht um Gold im Wert von 1,3 Milliarden Schilling.
    Am 14.
    September erreichte das Bergungsschiff das Wrack und nun wurden von Tauchern die ersten Goldbarren geborgen.
    Heinz Beran informiert sie.
    In einer Tiefe von etwa 250 Meter
    unter der Oberfläche der Barentssee in völliger Dunkelheit und bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt haben britische Taucher die ersten sieben Barren russischen Goldes geborgen aus dem Wrack des Kreuzers Edinburgh.
    Edinburgh wurde im Jahre 1942 von deutschen Torpedos versenkt mit einem Verlust von 57 Mann.
    Man rechnet, dass sie noch 30 Leichen im Boot befinden.
    Es sollen noch 400 solche Barren mit dem zaristischen Doppeladler im Wrack sein, die man alle zu bergen hofft.
    Eine solche Leistung ist nur möglich, seit man in der Nordsee bei den Arbeiten an den Erdölquellen neue Erfahrungen gemacht hat.
    Das Gold war eine Zahlung der Russen an der Amerikaner für Waffenlieferungen.
    Die Taucher müssen blind arbeiten wegen des Sils, Demulsionöl und Bombengestellen.
    die im Weg sind.
    Man versuchte zunächst durch ein Torpedo Loch in den Bombenraum einzudringen, wo sich die Bahnen befinden.
    Dies gelang nicht.
    Daher musste von außen aus eine Öffnung von etwa einem Quadratmeter geschnitten werden.
    Ein einziger Taucher dringt in den Raum vor.
    Sein Kollege in einer Taucherglocke ein paar Meter entfernt hält den Kontakt mit ihm.
    und dem Kontrollschiff, dem deutschen Stephaniturm, aufrecht.
    Man errechnet, die Bergungsarbeiten werden zwei Wochen dauern.
    Das Kontrollschiff wird mit Hilfe von computergesteuerten, akustischen Kontrollapparaten über den Wrack gehalten.
    Das erste Mal, dass eine solche Methode angewandt wird.
    Es ist noch nicht klar, wie viel die Aberdeen Firma von dem Totalgewinn behalten darf.
    Man denkt an 45 Prozent, das wären etwa 20 Millionen Pfund.
    Vom Rest wird Großbritannien ein Drittel und die Sowjetunion zwei Drittel erhalten.
    Zwei sowjetische Beamte beobachten die Bergungsarbeiten.
    Übrigens von dem Geld, das die Firma erhält, wird sie 90 Prozent Steuer zahlen müssen.
    Mehrwertsteuer und Körperschaftssteuer wurden von einem Vertreter der Firma als erschreckend bezeichnet.
    Trotzdem dürfte diese einen Profit machen.
    Ich hoffe, dass wenigstens die Taucher ein entsprechendes Honorar bekommen.
    Sie sind es ja, die ihr Leben aufs Spiel setzen.
    Man ist hier in England sehr stolz über diese Leistung, weil bei Bergungsarbeiten solche Tiefen das erste Mal erreicht werden konnten.
    Von den Bergungskosten profitieren freilich auch noch ganz besondere Sachkennen im Umgang mit dem Gold.
    Eine Gruppe deutscher Zahnärzte, die das Bergungsschiff Stephaniturm zum Zweck der steuerlichen Abschreibung mittels Verlustzuweisungen bei einer Werft hatte bauen lassen.
    Nun aber landen scheinbar die Dentisten dank des sowjetischen Kriegsschatzes auf dem Grund der Bahnsee den Coup ihres Lebens.
    Also mit den Steuerabschreibungen wird es da voraussichtlich nicht so viel werden.
    Mit diesem Bericht von Heinz Behren haben wir unsere außenpolitische Berichterstattung im Mittagsjournal beendet.
    Es ist jetzt knapp drei Minuten vor halb eins.
    Auf unserem Programm steht noch ein Beitrag über den heutigen Tag im AKH-Prozess, über die Vorlage des Grünen-Berichts durch den Landwirtschaftsminister und dazu Reaktionen der Großen Oppositionspartei, natürlich die Inlandspresse-Schau, außerdem ein Gespräch mit dem Theologen Professor Metz über Politik und Religion,
    Und die Kulturredaktion wird Sie dann noch, falls die Zeit dazu reicht, über eine Pressekonferenz der Wiener Symphoniker ebenso informieren wie über die Premiere im neuen Wiener Volkstheater.
    Rolf-Hochhutz-Juristen stehen dort auf dem Programm.
    Nun aber zum österreichischen innenpolitischen Geschehen.
    Gestern gab es ja im Nationalrat die von der ÖVP verlangte Sondersitzung der Abgeordneten zum Thema Wirtschaftspolitik.
    Die österreichische Volkspartei hat nun überraschend die für heute angesetzten Wirtschaftsgespräche zwischen der Regierungspartei und der großen Opposition platzen lassen.
    Offizielle Begründung, die Regierung habe gestern bei dieser Sondersitzung ohne Begründung ein Sieben-Punkte-Programm der ÖVP zur Arbeitsplatzsicherung abgelehnt.
    Wie es mit diesen Gesprächen überhaupt weitergehen soll, darüber nun das folgende Interview, das Johannes Fischer mit ÖVP-Obmann Alois Mock führte.
    Herr Dr. Mock, die ÖVP scheint offensichtlich entschlossen zu sein, die Wirtschaftsgespräche, wenn schon nicht platzen zu lassen, so doch jedenfalls das eine für heute vereinbarte Wirtschaftsgespräch platzen zu lassen.
    Hat es eigentlich überhaupt noch einen Sinn, auf der Ebene der Parteichefs und der Experten über Wirtschaftsfragen zu sprechen, wo es offensichtlich in Grundfragen zwischen SPÖ und ÖVP zu keiner Einigung kommt?
    So wie gestern ohne jede Begründung die sozialistische Fraktion unsere Vorschläge für eine Sicherung von Arbeitsplätzen, für ein Sofortprogramm zur Sicherung von Arbeitsplätzen abgelehnt hat, muss man sich wirklich fragen, ob Gespräche noch einen Sinn haben.
    Nun zweifle ich daran, dass das jedermanns Meinung in der sozialistischen Partei ist, dass die Vorgangsweise gestern eine richtige war.
    Ich habe daher dem Herrn Bundeskanzler vorgeschlagen, dass wir die für heute vorgesehenen Gespräche verschieben.
    dass wir die Möglichkeit haben, die gestrige Vorgangsweise der Mehrheitsfraktion einfach Nein zu sagen, zu einem Sofortprogramm für 100.000 Arbeitsplätze in unserem Spitzengremien zu beraten.
    Was soll mit diesen Spitzengremienberatungen herauskommen?
    Gehen Sie da hinein mit der Meinung, diese Wirtschaftsgespräche auf dieser Ebene seien ohnehin sinnlos oder soll man sie verändern?
    Soll man über ganz andere Themen sprechen oder soll man überhaupt nicht mehr sprechen?
    Ich bin ein Mensch, der grundsätzlich immer die Auffassung vertritt, man soll reden.
    Und die Menschen draußen, die heute doch einer wachsenden Sorge sind um die Existenz ihres Betriebes, um die Möglichkeit einer Beschäftigung für sich, um die Sicherheit des Arbeitsplatzes, verlangen mit Recht auch, dass die Parteien alles machen, auch wenn die Regierungspartei als alleinige Regierungspartei die Hauptverantwortung hat.
    hat sich hier die österreichische Volkspartei immer wieder zur Verfügung gestellt, wenn es um grundsätzliche Fragen geht.
    Natürlich kann man nur so lange reden, solange es einem der andere möglich macht.
    Wir werden uns daher in unserem Vorstand einmal beschäftigen mit den schriftlichen Antworten, die teilweise zu unseren konkreten Vorschlägen gekommen sind bisher und werden auch überlegen, in welcher Form solche Gespräche weitergeführt werden sollen.
    Im Bereich der Forschungsförderung und auch der Investitionsförderung hat gestern der Finanzminister gemeint, dass die Stammpunkte der beiden großen Parteien nicht so weit auseinander sind.
    Man fragt sich nur, warum man dann anschließend am Ende der Sitzung justament Nein sagt und es niederstimmt.
    Vielleicht ist es eine Möglichkeit, dass man nur über jene Punkte redet, wo sich bisher gewisse Annäherung abgezeichnet hat, aber nicht über andere Punkte, wo die Sozialisten
    bisher schriftlich, mündlich Nein gesagt haben.
    Also noch sind diese Gespräche, Herr Dr. Mock, für Sie nicht quasi eine Art Augenauswischerei, die im Grunde nichts bewirken wird?
    Nein, angesichts der ernsten Situation, glaube ich, lasse ich mich gern dafür auch gelegentlich einmal kritisieren, dass man sich bis zum letzten Moment bemüht, solche Gespräche fortzuführen und vorsichtig ist beim Abbrechen.
    Aber da muss eine andere Gesprächsbereitschaft von der anderen Seite her, damit sie erfolgreich weitergeführt werden können.
    Ein abbrechender Gespräch erschließen Sie aber prinzipiell nicht aus.
    Das kann man nie ausschließen.
    Zum Reden gehören immer zwei.
    Wenn der eine nicht will, dann ist es aus mit solchen Gesprächen.
    Dieses Gespräch mit ÖVP-Obmann Alois Mock führte Johannes Fischer und wir bleiben gleich beim Thema Wirtschaft und einen möglichen Ausweg aus unserer derzeitigen Wirtschaftssituation.
    Wie beurteilen die Kommentatoren der österreichischen Tageszeitungen die gestrige Sondersitzung im Nationalrat?
    Hans Langsteiner hat Zitate für unsere Inlandspresse Schau zusammengestellt.
    Die gestrige Wirtschafts-Sondersitzung des Nationalrats wird in den heutigen Zeitungen unterschiedlich beurteilt, wobei freilich reserviert positive Kommentare überwiegen.
    Dafür drei Beispiele.
    Hans Rauscher im Kurier.
    Die ÖVP hat es mit ihren Warnungen noch schwer, auch weil ihr ein Wirtschaftssprecher von wirklicher Autorität fehlt.
    Sie kann auch nicht wirklich schlüssig sagen, wie die Maßnahmen, die sie zur Krisenbekämpfung vorschlägt, finanziert werden sollen.
    Aber ein Gegengewicht zur gebetmühlenartigen Beschönigung der Lage durch die SPÖ ist notwendig.
    Deshalb war es gut und richtig, den Nationalrat zu dieser Alarmsitzung zusammenzurufen.
    Karl Graber in der Presse.
    Ein Hornberger Schießen veranstaltet zu haben, wird sich die Volkspartei nicht vorwerfen zu lassen brauchen.
    Was immer nämlich in der gegenwärtigen prekären Lage der Weltwirtschaft und der Wirtschaft Österreichs geeignet ist, die Bürger nachdenklich zu machen, sie mit der Nase darauf zu stoßen, was nun nach elf flotten Jahren kreiskircher Politik der Spendierhose noch gehen mag und mehr noch, was nicht.
    Wirtschaftliches Problembewusstsein zu wecken und dafür zu sorgen, dass dieses auch die politische Klasse erfasse, ist wohlgetan.
    Gerhard Steininger in den Salzburger Nachrichten.
    Wenn diese gestrige Sitzung dem Judenburger Stahlarbeiter oder der Fließbandarbeiterin in Wiener Neudorf das Gefühl vermittelt hat, Österreich nehme an seinen und ihren Sorgen Anteil, dann hat diese Sitzung Sinn gehabt.
    Auch wenn man den wirtschaftspolitischen Stein der Waisen nicht gefunden hat.
    Naturgemäß konträr fällt die Bilanz unter die gestrige Sondersitzung in den Zeitungen der beiden Großparteien aus.
    Im Neuen Volksblatt der ÖVP schreibt Peter Klar,
    Der Bundeskanzler nützte die Gelegenheit, um eine Erklärung zur wirtschaftlichen Lage in einer Form abzugeben, die in einer Wahlversammlung Gefallen finden mag.
    Nichts jedoch zur Problemlösung beitrug.
    Und weiter?
    Die SPÖ hat damit eine seltene Chance verpasst.
    Die Chance, den Willen zur Gesprächsbereitschaft mit dem Ziel zu zeigen, der Wirtschaft bessere Möglichkeiten zu bieten, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.
    Anders die sozialistische Arbeiterzeitung, wo Ilse Brandner-Radinger meint,
    In der Debatte zeigte sich deutlich, die ÖVP hat der mit Zahlen belegten Realität nichts entgegenzusetzen.
    Die Sondersitzung als roher Krepierer.
    Und Gerald Höchtler ergänzt im sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt.
    ÖVP-Obmann Mock hat seine Sondersitzung im Parlament gehabt.
    Sie hat sich als genauso nutzlos und überflüssig erwiesen, wie zu befürchten war.
    Das Bedürfnis nach einem radikalen Kurswechsel nach rechts in der Wirtschaftspolitik war auch bisher nur in den Reihen der Volkspartei und vor allem bei ihren Geldgebern auszumachen.
    Und gerade jetzt dürften die Österreicher weniger denn je heiß darauf sein, das Ruder in Richtung konservativer Wirtschaftsmodelle herumzureißen.
    Zum Abschluss noch ein Blick in die Tiroler Tageszeitung.
    Dort vertritt Josef Nowak die Ansicht, die Regierung hätte zumindest mit Verantwortung für die Firmenzusammenbrüche der letzten Monate übernehmen müssen.
    Davon war der Kanzler gestern meilenweit entfernt.
    Für ihn steht in Österreich, speziell im Vergleich zum Ausland, alles zum Besten.
    Und seine Partei assistiert?
    Wir oder das Chaos?
    Weshalb die gestrige Sondersitzung des Nationalrates letztlich zu einer Wahlkampfprobe geriet, wenn sie nicht der Beginn des Wahlkampfes war.
    So viel also aus den österreichischen Tageszeitungen zusammengestellt von Hans Langsteiner.
    Mittlerweile ist es 12 Uhr und 35 Minuten geworden und wir kommen zu dem beherrschenden Ereignis der letzten 14 Tage, zum AKH-Prozess, der heute ans Ende seiner zweiten Verhandlungswoche geht.
    Bis gestern wurden die einzelnen angeklagten Zwölfern der Zahl von Richter und Staatsanwalt einvernommen und heute begann im Justizpalast in Wien das sogenannte Beweisverfahren mit den ersten Zeugen einvernommen.
    Prozessbeobachter ist wie immer Wilfried Seifert.
    Erst vier Zeugen wurden bisher einvernommen, trotzdem fehlt es nicht an dramatischen Momenten.
    So geht zum Beispiel hörbares Raunen durch den Verhandlungssaal, als eine der Sekretärinnen Winters in den Zeugenstand gerufen wird.
    Und so mancher bissige Kommentar der meist älteren weiblichen Zuhörer wird vernehmbar, als die Sekretärin mit leiser, kaum verständlicher Stimme zu Protokoll gibt, sie habe von ihrem Chef Adolf Winter im Laufe ihrer Beziehungen zum Teil wertvolle Geschenke wie etwa Elektrogeräte erhalten.
    Sie habe auch einmal einen Urlaub mit ihm in der Schweiz verbracht.
    Da das Thema Liebe im Büro aber nicht in der Anklageschrift steht, wird diese Zeugin bald entlassen, da sie angibt, nichts über Winters Aktivitäten in Lichtenstein zu wissen.
    Das Raunen im Publikum wird aber deutlich schriller, als eine zweite Zeugin, die vor dem Verhandlungssaal auf ihre Einvernahme wartet, in einer Verhandlungspause wahrgenommen wird.
    Diese Dame, sie gilt übrigens ebenfalls als Freundin Winters, erscheint nämlich bis zur Unkenntlichkeit verschleiert.
    Aber nicht diese Details bestimmen die eigentliche Dramatik, die liegt in der schon kurz erwähnten Verhandlungspause.
    Nächster Zeuge ist nämlich der Profiljournalist Alfred Worm.
    Das ist der Mann, wegen dem wir hier sitzen, sagt einer der Angeklagten zu seinem Verteidiger, wobei er streng genommen nicht Mann sagte, sondern ein wenig salonfähiges Schimpfwort verwendete.
    Warum ist wahrscheinlich tatsächlich der Mann, dem die Angeklagten ihr jetziges Stadium verdanken?
    Er hat seit 1978 in Sachen AKH-Skandal recherchiert.
    Er hat alle Untersuchungsinstanzen immer wieder verständigt.
    Aufgrund seiner Artikel begannen Finanzbehörden, Wirtschaftspolizei und Justiz zu untersuchen.
    Über ein Interview mit Worm ist ja der Hauptangeklagte Winter letztlich auch gestolpert.
    Ausgangspunkt war eine Information von ÖVP-Vizeprürgermeister Bussek, eine, wie man heute weiß, eigentlich falsche Information über Winter und seine Beziehungen zu Plantich.
    Mit Reisen nach Lichtenstein, dauernden Informationen aus der Bau- und aus der Elektrobranche, aber auch aus dem Wiener Rathaus, arbeitete Worm dann eine Fülle von Details über den Geldfluss nach Lichtenstein heraus.
    Allerdings, die ihm immer wieder zugetragene Information, unter anderem ja auch von Winter selbst, dass mit diesen Geldern über Freimacherei und Club 45 die SPÖ mitfinanziert werde, konnte Worm bisher nicht erhärten.
    Keine Frage, dass sich Vorsitzender Weiser und die Rechtsanwälte der Angeklagten und der Firmen in dauernden, hartnäckigen Fragen bemühen, Worm die Namen seiner einzelnen Informanten zu entressen.
    Worm bleibt aber standhaft.
    Er beruft sich auf das Redaktionsgeheimnis zum Schutz der Informanten, obwohl ihm etliche Anwälte immer wieder vorhalten, dass er auf das Redaktionsgeheimnis in einem Strafrechtsprozess keinen Anspruch habe.
    Worm ist lediglich bereit zu der Aussage, dass er in keiner Phase Informationen oder gar Akten von der Justiz erhalten habe, obwohl er im Profil und in seinem Buch zum Thema AKH-Skandal seitenweise eigentlich streng geheime Protokolle zitiert.
    Auf mehrere offizielle Anträge wird schließlich der Prozess unterbrochen, um festzustellen, ob Worm gezwungen werden soll, die Informanten preiszugeben oder nicht.
    Und der Senat beschließt, Worm nicht zu zwingen, die Namen der Informanten zu nennen.
    Es mutet besonders für die im Journal anwesenden Journalisten fast wie ein Grundsatzurteil an.
    Das Publikum zeigt Ansätze zum Applaus über diese wirklich dramatische Entscheidung, das Redaktionsgeheimnis zu wahren.
    Damit bleiben die Informationen, die Worm erhalten haben will, sozusagen im Raum stehen.
    Wie zum Beispiel, dass man etwa in der Firma ATT stets der Meinung gewesen sei, über Lichtenstein DIE Partei zu schmieren.
    Der Name der Partei wird nicht genannt aus dem Zusammenhang, wird aber deutlich, dass die SPÖ gemeint ist.
    Phasenweise wird Worm fast zum Entlastungszeugen für Winter.
    Auch er glaubt, zumindest teilweise, an die Schwarzgeld-Theorie, will aber eine so exakte Trennung zwischen Schwarzgeld und Schmiergeld nicht gelten lassen.
    Zusätzlich berichtet er über Praktiken der Baubranche, nach der es nahezu selbstverständlich war, Beamte zu schmieren, zum Teil könnten Firmen nur so überleben.
    Andererseits hält Worm Winter nach wie vor für einen korrupten Empfänger von Bestechungsgeldern.
    Worm selbst wird dementsprechend aufgrund seiner Aussagen und aufgrund seiner Informationen von den diversen Verteidigern hart attackiert, fast wie ein Angeklagter behandelt.
    Aber in der schon genannten Verhandlungsphase bekommt man dann dazu Aufschlussreiches zu hören, Aufschlussreiches, besonders als Journalist.
    Erste Dame, den Worm haben Sie aber schön gezwickt.
    Zweite Dame, der braucht Ihnen nicht leid zu tun, das ist ja nur ein Journalist.
    Und mit dieser immerhin nachdenklich stimmenden Bemerkung zurück zu Herbert Oberwollny.
    Berichterstatter war unser Journalist Wilfried Seifert.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 40 Minuten geworden.
    Alljährlich präsentiert das Landwirtschaftsministerium den Grünen Bericht.
    Heute Vormittag legte Minister Günther Heiden den Bericht über die Landwirtschaft im Jahr 1980 vor, nachdem diese umfassende Studie am Dienstag dieser Woche im Ministerrat verabschiedet worden war.
    Zusammengefasst sagt diese Untersuchung des Bauernstandes aus, dass es alles in allem den Bauern im vergangenen Jahr dank einer überdurchschnittlich guten Ernte recht gut gegangen ist.
    Helmut Glezander informiert über die Pressekonferenz des Landwirtschaftsministers und die entsprechenden Stellungnahmen von ÖVP-Agrarsprecher Josef Riegler.
    Die 320.000 österreichischen Landwirte konnten 1980 als Rekordjahr verbuchen.
    Dazu ist allerdings zu sagen, dass 1979 ein extrem schlechtes Jahr war.
    Damals eine außergewöhnlich geringe Ernte und als Folge ein Einkommensrückgang von 6 Prozent in der Landwirtschaft.
    1980 eine sehr gute Ernte, die Einkommen je Arbeitskraft explodieren geradezu um 25 Prozent.
    Sinnvollerweise muss man daher diese beiden Extremjahre gemeinsam betrachten, dann sind in diesen beiden Jahren die landwirtschaftlichen Einkommen um insgesamt 18 Prozent gestiegen.
    Das Gesamteinkommen je landwirtschaftlichen Betrieb hat sich 1980 auf rund 243.000 Schilling belaufen.
    Auf eine Familienarbeitskraft entfallen etwa 91.000 Schilling.
    An dieser Zahl entzünden sich immer wieder Debatten über die schlechte Situation der Bauern, weil diese 91.000 Schilling nur rund 60% des Verdienstes des durchschnittlichen Industriebeschäftigten sind.
    Nach einer Untersuchung der Universität für Bodenkultur soll aber das vergleichbare Durchschnittseinkommen der Bauern rund 93 Prozent von jenem der Industriearbeiter betragen.
    Wie auch immer diese Zahlen zu verstehen sind, deutlich zeigt der Rückgang der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft die Umstürze in diesem Bereich.
    Zwischen 1950 und 1970 ist die Beschäftigtenzahl in der Landwirtschaft um eine Million zurückgegangen, zwischen 1970 und 1980 um rund 100.000.
    Landwirtschaftsminister Heiden dazu.
    Die Abwanderung geht weiter, weil in allen Industriestaaten durch den technischen Fortschritt zu kleine Betriebe eines Tages in die Situation kommen, dass sie sich sagen müssen, dann soll ich jetzt
    ein außerlandwirtschaftliches Einkommen suchen oder nicht.
    Der Weg zum kombinierten Einkommen geht ja unentwegt weiter.
    Nicht nur in Österreich, in der Bundesrepublik, in der Schweiz, in Frankreich, in allen Industriestaaten.
    Und bei vielen Bauern, die einen außerlandwirtschaftlichen Hauptberuf gesucht haben, kommt eines Tages der Zeitpunkt, zu dem sie sich sagen, ja, ich gebe die Landwirtschaft ganz auf.
    Da sind sicher strukturelle Veränderungen unaufhaltbar, die weitergehen werden, aber eines Tages muss das zu einem Ende führen.
    Es kann nicht ewig so weitergehen.
    Stark steigend ist der Anteil des Fremdenverkehrs als zweite Einkunftsart in der Landwirtschaft und Minister Heiden gleitet diese Entwicklung in den Slogan.
    Es ist besser Fremde melken als Kühe melken, nur soll man das nicht zu laut sagen.
    Bereits zwei Drittel aller Bauern gehen in irgendeiner Form einem Nebenberuf nach.
    Im Grünen Bericht heißt es in diesem Zusammenhang, dass es offensichtlich zwei Drittel der Bewirtschafterfamilien nicht mehr möglich war, ein befriedigendes Familiengesamteinkommen alleine aus der Landwirtschaft zu erarbeiten.
    Bauernbunddirektor und ÖVP-Agrarsprecher Josef Riegler liest aus dem Grünen-Bericht zwar einen erfreulichen Aufschwung, ortet aber noch immer einen Nachholbedarf.
    Die tatsächliche Einkommenssituation im Durchschnitt der Buchführungsbetriebe heißt etwa 7.500 Schilling
    Einkommen aus der Landwirtschaft je Monat und Arbeitskraft und bei Berücksichtigung der Nebenerwerbseinkünfte und der öffentlichen Zuschüsse etwa 8.500 Schilling im Monat.
    Und was mir jetzt bei einer realistischen Beurteilung zu bedenken erscheint, ist einfach, dass von diesem landwirtschaftlichen Einkommen etwa ein Viertel bis ein Drittel wieder in den Betrieb investiert werden muss, denn der Betrieb kann ja nicht stehen bleiben.
    Und ich möchte gar nicht reden von der Arbeitszeit, die diesem Einkommen zugrunde liegt.
    Tatsache ist jedenfalls, dass auch im Jahr 1980 wieder etwa 7.500 Menschen aus der Landwirtschaft abgewandert sind, dass bereits mehr als 60 Prozent ein Nebeneinkommen brauchen.
    Und da spricht an sich ja schon, dass die Situation nicht günstig ist.
    Soweit ein kurz gefasster Bericht über die Lage der Landwirtschaft und damit zurück zum Studi des Mittagschanals.
    Reporter war Helmut Glitzander.
    Ein Blick auf die Uhr, es ist jetzt 12 Uhr und 45 Minuten, dreiviertel eins, Kulturberichte im Mittagschanal.
    Das Stück zum Vilbingersturz, das wurde die generelle Bezeichnung für Rolf Hochhuts Stück die Juristen.
    Die Juristen, die am selben Abend im Februar 1980 in Heidelberg, Göttingen und Hamburg mit sehr widersprüchlichem Echo U aufgeführt wurden.
    Die österreichische Erstaufführung findet nun morgen im Wiener Volkstheater statt.
    Ernst Meister ist in der Rolle des Ministers zu sehen, Dietmar Pflegerl führt Regie.
    Bühnenbild und Kostüme stammen von Hans Hofer und Birgit Hutter.
    Hören Sie dazu den folgenden Vorbericht, gestaltet von Brigitte Hofer.
    Spektakuläre Folgen waren mit der Vorbereitung und Entstehung der Juristen verbunden.
    Bei den um 1970 begonnenen Recherchen war Hochhut auf Material gestoßen, das den seinerzeitigen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs und ehemaligen Marinerichter Philbinger schwer belastete.
    Die Zeit veröffentlichte im Februar 1978 in einer Leseprobe Hochhuts Aussage.
    Zitat
    Ist doch der amtierende Ministerpräsident dieses Landes, Dr. Filbinger, ein so furchtbarer Jurist gewesen, dass man vermuten muss, er ist auf freiem Fuß, nur dank des Schweigens derer, die ihn kannten.
    Filbinger ging gerichtlich gegen Hochhut vor, verwickelte sich aber immer mehr in Widersprüche und trat schließlich, als mehrere Todesurteile, an denen er beteiligt gewesen war, bekannt geworden waren, im August 1978 vom Amt des Ministerpräsidenten zurück.
    Juristen hat also als politischen Aufhänger den sogenannten Radikalerlass der Ministerpräsidenten und die Tatsache, dass frühere Nazi-Richter heute in der Bundesrepublik wieder öffentliche Ämter bekleiden.
    Das Stück behandelt den fiktiven Fall eines Ministers, der im Familienkreis von einem unter den Radikalerlass fallenden angehenden Arzt mit Dokumenten seiner dunklen Vergangenheit konfrontiert wird.
    Dazu ein Probenausschnitt mit Ernst Meister als Minister Heilmeier und Johanna Mertins als dessen Tochter.
    Bist du nicht mein Vater?
    Ich sag dir einfach Strabreicher.
    Wenigstens in der Familie wollen wir doch einmal die Wahrheit sagen.
    Wahrheit?
    Wahrheit über eine Kopie, die du als Kind erledigt hast?
    Nichts spricht dafür, gar nichts, als eure Generation die Bewährungsprobe der Diktatur moralisch weniger beschutzt als wir überstanden hätte.
    Dietmar Pflegerl, der am Volkstheater schon besonders erfolgreich den Bockerer inszeniert hat, zu den für ihn wesentlichsten Fragen der Juristen.
    eine sehr brisante Frage innerhalb des Stückes, weil da auch natürlich von Verantwortung die Rede ist, von einer Berufssparte, die bisher überhaupt nie ins Rampenlicht der Kritik gekommen ist, nämlich die Juristen.
    Leute, die während des Zweiten Weltkrieges bis an die 16.000 eigene Soldaten mit Todesurteilen verurteilt haben,
    und die nach dem Krieg nicht in die Kriegsverbrecherliste aufgenommen wurden, sondern mit einer Generalabsolution sozusagen außer Obligo gestellt worden sind.
    Wie hoch die Zahl der anständigen und auch mutigen Richter in dieser Zeit gewesen ist, ist heute nicht bekannt und auch nicht eruierbar.
    Gibt es in den Juristen irgendwelche Aspekte der Versöhnung?
    Autor Rolf Hochhut,
    Der Versöhnungsgedanke ist der, dass sich diese beiden jungen Menschen, die Tochter dieses Ministers und ihr Verlobter, der auch ein Doktor Jurist, dass die sich mit der Bundesrepublik versöhnen insoweit, als sie sagen, wir müssen diesen Staat bejahen, auch wenn er Repräsentanten von damals noch heute zu seinen Repräsentanten macht.
    Wir müssen hier weiterleben, wir dürfen nicht 30 Jahre nach Hitlers Tod
    abhauen, dieses Land im Stich lassen, wie es eine ihrer Freunde tut, ein Dr. Mett, der durch den radikalen Erlass aus dem Beruf herausintrigiert wurde.
    Rolf Hochhut, von dem es im bundesdeutschen Spiegel nicht nur heißt, er besitzt den Ruf des notorisch stänkernden Querulanten, sondern von dem man auch liest, Hochhuts Leidenschaft entspringt nicht purer Aggressionslust, sie hat einen moralischen Kern.
    Rolf Hochhut also war mit dem, was er bei den Proben des Volkstheaters sehen konnte, nicht zufrieden.
    Ich kann sagen, dass diese Aufführung meinen Text ganz erheblich beschädigt hat.
    Ich habe am 30.
    Juni
    Direktor Blaha eine eigens erstellte Wiener Fassung eingereicht.
    Er war sehr davon angetan.
    Diese Fassung beruht auf der Erfahrung von mehr als 150 Aufführungen dieses Stücks in der Bundesrepublik und der Schweiz.
    Und ohne den Direktor oder mich zu informieren, hat der Regisseur sich vollkommen darüber hinweggesetzt.
    Er hat einen Geschwindigkeitsrekord von weniger als zwei Stunden aufgestellt.
    Und auch das Bühnenbild ist so, dass ich mein Stück überhaupt nicht wiedererkenne.
    Das Publikum des Wiener Volkstheaters also, das schon von Hochhutsstücken wie dem Stellvertreter oder den Soldaten fasziniert, irritiert oder gelangweilt war, wird sich zum noch immer und immer wieder aktuellen Thema der Juristen sein eigenes Urteil bilden.
    spätestens ab morgen, denn morgen findet die Premiere im Wiener Volkstheater statt, diesen Bericht gestaltete Brigitte Hofer.
    Das Programm der Wiener Symphoniker in der Saison 1981-82 wurde heute Vormittag im Wiener Rathaus durch Kulturstadtrat Dr. Zilk und Generalsekretär Dr. Lüdemann der Presse vorgestellt.
    Es wird dies die erste Saison mit dem neuen Chefdirigenten Gennady Rostestvenski, der im Herbst die Arbeit mit dem neuen Orchester beginnt.
    Neu ist auch die Reihe der Wiener Orgelkonzerte mit Professor Hans Haselböck als künstlerischem Leiter.
    Erich Gabriel informiert sie über diese Pressekonferenz.
    Nach fünf Jahren werden also die Wiener Symphoniker wieder einen Chef haben.
    Die Verhandlungen waren zwar langwierig und eher mühsam und die Zusagen der sowjetischen Konzertagentur sind nicht unbedingt bindend.
    Aber trotzdem sind die Pläne mit dem Dirigenten für einige Jahre, wie Generalsekretär Lüdemann sagte, festgelegt.
    Rosteczynski ist formell seit September dieses Jahres Chef des Orchesters, kann natürlich aufgrund der Terminzwänge, die sich ihm und uns stellen, in dieser beginnenden Saison nicht allzu viel dirigieren, ist zum ersten Mal am 4.
    Oktober da und wird im April nochmal ein Musikvereinskonzert dirigieren.
    Und wir werden dann in den Festwochen mit ihm natürlich ein Konzert haben und eine kleine erste Reise nach Paris machen können in dieser Saison.
    Die Pläne mit Rostecinski dann gehen also selbstverständlich weiter und in die Zukunft.
    Die Österreichreise im Jänner 83 ist ihm vorbehalten.
    Außerdem haben wir im Oktober 83 eine Südamerika-Reise vor mit ihm und 84-85 eine Deutschland-England-Tournee.
    Soweit ist es absehbar, was die Pläne Rostecinski anbetrifft.
    Die Saison beginnt nächste Woche mit einem außerordentlichen Konzert im Musikverein Zahl, das der ehemalige Chefdirigent Carlo Maria Giulini leiten wird.
    Weiters gibt es natürlich die Zyklen Symphoniker und Große Symphonie und unter anderem im Jänner eine Österreich-Tournee und im März eine große Reise nach Ostasien mit Christoph Eschenbach.
    Eine Neuheit sind die Orgelkonzerte, die während des ganzen Jahres an jedem Freitag stattfinden und die Kulturstadt Razzilk vorstellte.
    Diese Orgelkonzerte können wir nur dank des Entgegenkommens und des Interesses einer Reihe von Pfarren machen.
    Das Bemerkenswerte daran ist, dass wir dabei durch ganz Wien wandern.
    Also so sind die ersten beispielsweise am 2.
    Oktober in der Votivkirche, dann kommt die Schottenfeldkirche, St.
    Peter, Maria Brunn, Maria Treu und so geht das Jahr reihum weiter.
    Wesentlich dabei ist, dass wechselweise schon arrivierte Orgelkünstler tätig sind mit
    jungen, aufstrebenden Orgeltalenten und ich glaube, bemerkenswert ist auch, dass die Künstliche Gesamtleitung, Professor Hans Haselbeck, wohl einen unserer größten Organisten innehat.
    Wer wird außer dem neuen Chefdirigenten mit dem Orchester arbeiten?
    Das sind also Namen wie Giulini, Rostiestwinski, Svetlanov, Zavallisch, Jochum, Stein,
    und Matacic.
    Ausserdem natürlich müssen wir uns darum bemühen, eine Kontinuität und eine Mittelschicht, das sogenannte Graubrot, bei so vielen Konzerten in Wien zu vertreten.
    Diese Schicht repräsentiert etwa Garibertini,
    Erich Bergel, also erfahrene Orchesterleiter, und das geht herunter fast bis zum Erstauftreten und fast bis zum Wagnis, wobei ich also Wagnis jetzt schon wieder wahrscheinlich Riccardo Chagy unrecht tue, denn Riccardo Chagy ist also der Chef des RSO Berlin.
    Er ist nur zum ersten Mal im vorigen Jahr bei uns gewesen, das war ein erfreulicher erster Kontakt.
    Direkt erstmals bei den Symphonikern wird der Dirigent Myung Woon Chung sein.
    Die Saison 81-82 hält Dr. Zilk für die weitere Entwicklung des Orchesters besonders wichtig.
    Mir scheint das kommende Jahr deshalb so wichtig, weil wir ja wirklich seit zwei Jahren verspüren, dass die Sinfoniker sich in einem ganz starken Aufwind befinden.
    Sie zählen heute sicher zu einem der sechs besten Orchester in der Welt.
    Das zeigt sich an dem zunehmenden Interesse.
    Wir haben so viele Eindrücke ins Ausland, dass wir sie überhaupt nicht erfüllen.
    können, die triumphale Europatournee durch Ost und West vergangenes Jahr hat das bewiesen, wir gehen nach Amerika, denn im nächsten Jahr wir gehen nach Ostasien, wir gehen nach Südamerika, wir haben keine Probleme mehr mit den Dirigenten, wir haben Gott sei Dank einen Chefdirigenten, den wir uns gewünscht haben, der sicher auch weltweit zu einem der begabtersten und interessantesten Persönlichkeiten gehört, Herr Rostewski, und es zeigt sich vor allem auch das große Interesse des Fernsehens an den Symphonikern,
    die ja in der Vergangenheit immer ein wenig im Schatten anderer Orchester gestanden sind.
    Ich glaube also, dass wir einer guten Zeit entgegen gehen, auch wenn es eine Zeit ist, in der wir doppelt und dreifach den Schilling ansehen müssen, den wir ausgeben.
    In Bregenz wird es wieder den Tag der Symphoniker geben.
    Und auch in Wien versucht man näheren Kontakt mit dem Publikum zu bekommen.
    So erzählt und erklärt Gerd Albrecht im November im Musikverein aus der Werkstatt der Musik den Till Eulenspiegel von Richard Strauss.
    Das wäre also ein kurzer Abriss über das Programm der Wiener Sinfoniker in der Saison 81-82.
    Aufgrund der relativ starken innenpolitischen Berichterstattung ist sich leider das Gespräch mit dem Theologen Professor Metz über das Thema Politik und Religion nicht mehr im Mittagsschornal ausgegangen.
    Ich darf Sie da auf das Abendschornal ab 18 Uhr in den Programmen Österreich 1 und Öregional verweisen.
    Wir schließen aber unsere aktuelle Berichterstattung mit Kurzmeldungen aus aller Welt.
    Polen.
    Die Sowjetunion hat die polnische Führung zu entschlossenem Vorgehen gegen wachsenden Antisowjetismus und Antikommunismus aufgefordert.
    Der Botschafter der UdSSR in Warschau, Ariszow, erklärte gegenüber Parteichef Kania und Ministerpräsident Jaruzelski, der Antisowjetismus in Polen habe eine gefährliche Grenze erreicht.
    Österreich.
    Die gestrigen Äußerungen von Bundeskanzler Kreisky zu den Ereignissen in Polen sind heute von der Volkspartei und der Fraktion Christlicher Gewerkschafter heftig kritisiert worden.
    Kreisky hatte bei einer Kundgebung in Linz die polnische Gewerkschaftsbewegung ermahnt, daran zu denken, dass früher eingegangene Verpflichtungen gegenüber Österreich eingehalten werden sollten.
    Der außenpolitische Sprecher der ÖVP, Steiner, bezeichnete Kreiskys Äußerungen als Ungeheuerlichkeit.
    Steiner sagte, es habe gestern zwei Interventionen von außen in Polen gegeben.
    Die des sowjetischen Botschafters in Warschau und die Bundeskanzler Kreiskis in Linz.
    Auch der Bundessekretär der Fraktion Christlicher Gewerkschafter, Engel Mayer, sprach von einer unfassbaren Entgleisung.
    Das für heute Nachmittag geplante Wirtschaftsgespräch zwischen Bundeskanzler Kreisky und ÖVP-Obmann Mock findet nicht statt.
    Mock hat nach der gestrigen Nationalratssitzung eine Verschiebung vorgeschlagen.
    Ein neuer Termin wurde noch nicht festgesetzt.
    Nach Ansicht des stellvertretenden SPÖ-Vorsitzenden Blecher sollen sogenannte Pleite-Manager zur Verantwortung gezogen werden.
    Blecher erklärt in der Sozialistischen Monatszeitschrift heute, es gehe ganz einfach nicht länger an, dass Leute mit dem Argument, sie hätten besonders hohe Verantwortung zu tragen, Millionen Gehälter beziehen, aber dann nie zur Verantwortung gezogen werden.
    Im AKH-Prozess herrschte heute mehr als zwei Stunden lang eine gespannte Atmosphäre.
    Der Journalist Alfred Worm wurde über das Thema Parteienfinanzierung befragt.
    Worm sagte aus, Winter habe ihm mitgeteilt, dass die an die Liechtensteinischen Firmen überwiesenen Gelder in Zusammenhang mit der Firma ÖkoData letzten Endes an die Partei fließen würden.
    Die Oppositionsparteien seien damit nicht gemeint gewesen, erklärte der Journalist.
    Berlin.
    Wieder ist ein Flugzeug der polnischen Fluggesellschaft LOT nach Westberlin entführt worden.
    An Bord der Maschine, die auf dem Flughafen Tempelhof landete, befinden sich etwa 50 Personen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Bundestag in Bonn hat heute die Debatte über das Budget 1982 fortgesetzt.
    Bundeskanzler Schmidt zeigte sich optimistisch über die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland.
    Wirtschaftsminister Lambsdorff verteidigte die Pläne der sozialliberalen Regierung für eine Verringerung der Staatsausgaben und für wirtschaftsbelebende Maßnahmen.
    CDU und CSU halten die Sparbeschlüsse des Kabinetts für nicht ausreichend.
    Vereinte Nationen.
    Der sowjetische Außenminister Gromyko hat sich für verdoppelte Anstrengungen zur Erhaltung des Weltfriedens eingesetzt.
    Bei seiner Ankunft in New York sagte Gromyko, trotz der komplizierten internationalen Situation sei es möglich, die gegenwärtigen Spannungen zu bewältigen und den Frieden zu sichern.
    Gromyko wird am kommenden Dienstag vor der UNO-Vollversammlung sprechen.
    Schweiz.
    Der französische Arzt Pierre Bastien, der am vergangenen Dienstag in Genf hochgiftige Knollenblätterpilze gegessen hat, ist nach seinem gefährlichen Versuch endgültig außer Gefahr.
    Mit dem Test wollte der Arzt die Wirksamkeit eines von ihm gefundenen Gegengiftes zum Gift des Knollenblätterpilzes beweisen.
    Jetzt noch die Wetteraussichten bis zum Abend.
    Vielfach sonniges Wetter mit Nachmittagstemperaturen zwischen 17 und 22 Grad, im Westen bis 25 Grad.
    Damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst.
    Am Mikrofon war Herberter Prowolny.
    Auf Wiederhören.
    Das war's.

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    Nachrichten
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
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    Inhalt: Nachrichten
    Wochenendwettervorschau - Moderatorgespräch
    Mitwirkende: Hufnagl, Felix [Gestaltung] , Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Arabische Ablehnungsfront formiert sich gegen israelisch-amerikanisches Militärbündnis
    Mitwirkende: Schneider, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
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    Jugendkrawalle in Lyon
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    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
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    ÖVP sagt vereinbarte Wirtschaftsgespräche mit Regierung ab
    Interview: ÖVP-Obmann Mock
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
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    Inlandspresseschau: Nationalrats-Sondersitzung
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    AKH-Prozess: Zeugeneinvernahmen
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Grüner Bericht des Landwirtschaftsministers
    Interview: Landwirtschaftsminister Haiden und Agrarsprecher Rieder
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Haiden, Günter [Interviewte/r] , Rieder, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Premiere am Wiener Volkstheater von Rolf Hochhuths "Juristen"
    Einblendung: Szenen (u.a. mit Ernst Meister und Johanna Mertins) , Interview: Regisseur Dietmar Pflegerl und Schriftsteller Hochhuth
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Pflegerl, Dietmar [Interviewte/r] , Hochhuth, Rolf [Interviewte/r] , Meister, Ernst [Interpret/in] , Mertins, Johanna [Interpret/in]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Volkstheater [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der Wiener Symphoniker
    Interview: Kulturstadtrat Zilk und Generalsekretär Lüdemann
    Mitwirkende: Gabriel, Erich [Gestaltung] , Zilk, Helmut [Interviewte/r] , Lüdemann, Lutz [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.09.18
    Spieldauer 00:59:47
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    Löw, Werner [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.09.18 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810918_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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