Mittagsjournal 1986.12.15

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag beim Mittagsschornal, sagt mir der Fritz Wendler als Redakteur im Studio.
    Unsere für die nächste Stunde geplanten Beitragsthemen sind der, auch wenn es Dezember ist, für viele überraschende Wintereinbruch in weiten Teilen Österreichs.
    Der Aufsichtsrat der Verstaatlichen Holding ÖJG berät die umstrittene Ranshofen-Elektrolyse-Pläne.
    Frauenstaatssekretärin Donald nimmt zur Vertretung der Frauen im neu gewählten Nationalrat Stellung.
    Der gestrige Fernseh-Pressestunde auftritt von ÖVP-Obmann Mock im Spiegel heutiger Zeitungskommentare.
    Die philippinische Regierung lehnt in einer Sondersitzung den Wunsch von Ex-Diktator Marcos in das von seiner Herrschaft noch nicht so lange befreite Inselreich zurückzukehren ab.
    In der Bundesrepublik Deutschland schlägt die Lieferung von U-Boot-Plänen an Südafrika weiter hohe Wellen.
    Das Rekordflugunternehmen Voyager, in Großbritannien mischt sich die Kirche in die EZ-Debatte,
    Die Eröffnung des Parteitags der Vietnamesischen Kommunisten und ein Tonbandkassettenverlagsprogramm.
    Vor all dem jetzt aber eine von Elisabeth Manas zusammengestellte Meldungsübersicht, die Melitta Tschapka liest.
    Österreich.
    Der heftige Wintereinbruch im Osten und Süden des Bundesgebietes hat zu schweren Verkehrsbehinderungen und teilweise zum völligen Erliegen des Autoverkehrs geführt.
    Auf den Autobahnen sowie im Einzugsbereich der Großstädte Wien und Graz kam es seit heute früh immer wieder zu kilometerlangen Staus.
    Unzureichend ausgerüstete Fahrzeuge blieben auf Steigungen oder in Unterführungen hängen.
    Öffentliche Autobusse und Straßenbahnen wurden dadurch gleichfalls blockiert.
    In Wien funktionierten lediglich die U-Bahnen einwandfrei.
    Die Autofahrerclubs verzeichneten wesentlich mehr Einsätze ihrer Pannenfahrer als an normalen Wintertagen.
    In Wien werden 284 Fahrzeuge und mehr als 2000 Mann zur Schneeräumung eingesetzt.
    In Graz sind 40 Schneepflüge im Einsatz.
    Nach Angaben der Hohen Warte fielen in Ost- und Südostösterreich bis zu 20 Zentimeter Schnee, in Klagenfurt waren es bis heute früh 21 Zentimeter.
    In Egelsee bei Krems in Niederösterreich kam es bei dichtem Schneetreiben zu einem schweren Busunglück.
    Ein 16-jähriger Lehrling kam ums Leben, als ein Postbus in einer steilen Kurve von der Fahrbahn abkam und über eine vier Meter hohe Böschung in den Wald stürzte.
    Verletzte gab es nach Auskunft der Rettung in Krems keine.
    Auf dem Flughafen Wien-Schwechat kam es zu Verspätungen, es fielen jedoch keine Flüge aus.
    Die Meteorologen rechnen für den Nachmittag mit dem Nachlassen der Schneefälle.
    Allerdings ist auch in den kommenden Tagen nicht mit einer wesentlichen Wetterbesserung zu rechnen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Ein Winteraufenthalt in Österreich kommt einem deutschen Gast im Durchschnitt um 9% teurer als ein Skiurlaub in der Bundesrepublik.
    Dies geht aus einer Untersuchung der Frankfurter Commerzbank hervor.
    In der Schweiz müssen deutsche Skiurlauber sogar mit 24% mehr Kosten rechnen als daheim.
    Den günstigsten Skiurlaub um etwa ein Viertel billiger als in deutschen Wintersportzentren gibt es nach der Aufstellung der Commerzbank trotz der hohen Inflation in Jugoslawien.
    USA.
    Die Affäre um die umstrittenen Waffenlieferungen an den Iran ist weiterhin zentrales Thema der politischen Diskussion.
    Präsident Reagan zieht nach Angaben des republikanischen Senators Paul Lexalt in Betracht, den mit der Untersuchung der Affäre beauftragten Kongressmitgliedern persönlich Rede und Antwort zu stehen.
    Lexell sagte in einem Fernsehinterview, er habe als enger Freund des Präsidenten Reagan diesen Schritt vorgeschlagen.
    Das Weiße Haus hat bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben.
    Der Geheimdienst CIA bestreitet nach wie vor jede Beteiligung an der Finanzierung der Contras in Nicaragua aus dem Erlös des Waffenhandels.
    CIA-Chef William Casey beschuldigte den Nationalen Sicherheitsrat, die Operation abgewickelt zu haben.
    Der Stabschef des Weißen Hauses, Donald Reagan, betonte neuerlich, er denke nicht an einen Rücktritt.
    Frankreich.
    Der Chauffeur des früheren Ministers Alain Perfid ist heute früh bei der Explosion einer sogenannten Autobombe getötet worden.
    Der Anschlag ereignete sich vor dem Haus Perfids in Provence, etwa 90 Kilometer östlich von Paris.
    Der Politiker war zum Zeitpunkt des Attentates nicht zu Hause.
    Über Urheber und Motive des Bombenanschlags gibt es zur Stunde keine Angaben.
    Der Gaullist Perfid ist zur Zeit Bürgermeister von Provence.
    Philippinen.
    Die zwischen der Regierung und den kommunistischen Rebellen vereinbarte Waffenruhe auf den Philippinen ist heute gebrochen worden.
    Nach Angaben der Armeeführung wurde auf der Insel Panay eine Abteilung des Heeres von etwa 100 kommunistischen Freischirrern beschossen.
    Die Kämpfe sollen fünf Stunden gedauert haben.
    Angaben über Tote und Verletzte liegen zurzeit nicht vor.
    Die Regierung von Präsidentin Corazon Aquino hat es heute in einer Sondersitzung abgelehnt, dem entmachteten Diktator Ferdinand Marcos die Rückkehr auf die Philippinen zu gestatten.
    Marcos hatte gestern wörtlich die Hoffnung geäußert, ein Wunder möge ihm während der Weihnachtsfeiertage ermöglichen, in seine Heimat zurückzukehren.
    Zentralafrikanische Republik.
    Der Prozess gegen den ehemaligen selbsternannten Kaiser Bokassa in der Hauptstadt Bongi wird heute fortgesetzt.
    Das Verfahren war am 26.
    November kurz nach Eröffnung vertagt worden.
    Dem früheren Diktator werden zahlreiche Verbrechen vorgeworfen.
    Sie reichen von Veruntreuung bis zu Mord und Kannibalismus.
    Der 65-Jährige war im Oktober aus seinem französischen Exil in die Zentralafrikanische Republik zurückgekehrt, um sich, wie er betonte, freiwillig den Vorwürfen zu stellen.
    Vietnam.
    Mit Selbstkritik von Staats- und Parteichef Truong Chin hat in Hanoi der sechste Parteitag der vietnamesischen Kommunisten begonnen.
    Der 79-jährige Staatspräsident und KP-Generalsekretär gestand ein, dass Partei und Regierung in den vergangenen Jahren schwere Fehler begangen hätten.
    Die wirtschaftlichen Rückschläge, die hohe Inflation und die Versorgungsmängel werden voraussichtlich zu personellen Veränderungen in Politbüro und Zentralkomitee führen.
    Pakistan.
    Nach blutigen Zusammenstößen zwischen den verfeindeten Volksgruppen der Pashtunen und der Mohajir in Karachi vom Wochenende ist jetzt eine Ausgangssperre verhängt worden.
    5000 Soldaten patrouillieren in den Straßen der Hafenstadt.
    Die Unruhen haben bisher 57 Menschenleben gefordert.
    Mehr als 80 Personen wurden festgenommen.
    Heute früh hat sich die Lage wieder beruhigt.
    Japan.
    Bibeln aus Automaten sind der jüngste Verkaufsschlager in Japan.
    Das Zentrum für Christliche Studien in Tokio hat diesen ungewöhnlichen Weg des Vertriebes gewählt, um vor allem junge Leute an die Bibel heranzuführen.
    In den ersten Monaten des Experiments sollen mehr als 1000 Exemplare der Heiligen Schrift auf diese Art verkauft worden sein.
    Das Wetter.
    Ein Tiefdruckgebiet mit Zentrum über Mittelitalien verursacht in weiten Teilen Österreichs ergiebige Schneefälle.
    Lediglich der Westen des Bundesgebietes ist niederschlagsfrei.
    Nach einer kurzen Phase der Wetterberuhigung erreicht morgen früh eine weitere Störung von Westen hier den Alpenraum.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Allgemein stark bewölkt bis bedeckt und weitere Schneefälle, die gegen Abend nachlassen werden.
    In der kommenden Nacht Bewölkungsrückbildung stellenweise auch gering bewölkt.
    Im Westen bereits am Nachmittag heiter bis wolkig.
    Wind aus Nordwest bis Nordost.
    Nachmittagstemperaturen minus 2 bis plus 1 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 8 bis minus 2 Grad.
    Die Aussichten für morgen.
    Von Westen her erneut Störungseinfluss mit starker Bewölkung und Schneefällen, im Laufe des Nachmittags örtlich aufgelockerte Bewölkung.
    Mäßiger Wind aus Nordwest, Tageshöchsttemperaturen morgen minus ein bis plus zwei Grad.
    Das Wetter bis Freitag, wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Schneefall.
    Ab Donnerstag etwas milder.
    Noch die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien bedeckt Schneefall minus 1 Grad, ebenso Eisenstadt bedeckt Schneefall minus 1, St.
    Pölten bedeckt Schneefall minus 1 Grad, Linz bedeckt 0, Salzburg bedeckt plus 1, Innsbruck stark bewölkt 0 Grad, Bregenz heiter 4, Graz bedeckt leichter Schneefall plus 1 und Klagenfurt bedeckt leichter Schneefall 0 Grad.
    Das waren die Nachrichten und das Wetter.
    Es ist 12.09 Uhr und wir bleiben gleich beim Wetter.
    In der vergangenen Nacht ist also im Osten und im Süden Österreichs der Winter richtig losgegangen.
    In Wien begann es kurz nach 20 Uhr zu schneien.
    Bis in die Morgenstunden fielen rund 30 Zentimeter Schnee.
    Die Folge war ein Verkehrsinfarkt auf allen Stadteinfahrten sowie auf Steigungen im Stadtgebiet.
    Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln kam es zu großen Verspätungen und nur mit den U-Bahnen kamen die Wiener heute halbwegs pünktlich zur Arbeit.
    Erhebliche Verkehrsbehinderungen gab es außer in Wien auch in Graz und in Klagenfurt.
    Der Westen des Landes mit den großen Skigebieten war hingegen weit weniger stark vom Wintereinbruch betroffen.
    Mehr von Roland Adrowitzer.
    Wenn das so weitergeht, müssen wir unsere Berge in den Osten verlegen.
    So reagierte heute Vormittag eine Kollegin vom Landesstudio Vorarlberg auf die Mitteilung vom Verkehrschaos, das rund 30 Zentimeter Neuschnee in der vergangenen Nacht in und um Wien verursacht hatten.
    Während nämlich in Ostösterreich die Autofahrer unter der weißen Pracht stöhnen, blickt man im äußersten Westen Österreichs leider vergeblich zum Himmel.
    In Farlberg liegt praktisch noch kein Schnee, lediglich am Arlberg sind einige Skilifte in Betrieb, allerdings meist mit Hilfe von Schneekanonen.
    Weit weniger ausgiebig als in Ostösterreich waren die Schneefälle in der vergangenen Nacht auch in den anderen westlichen Bundesländern Tirol, Salzburg und Oberösterreich.
    Doch nun zum Osten.
    In Wien hat sich in der vergangenen Nacht wieder einmal ein alter Witz bewahrheitet.
    Zwei Schneeflocken treffen einander im Flug und eine fragt die andere, wo fliegst du denn hin?
    Ihre Antwort, nach Wien ein Verkehrschaos verursachen.
    Hören Sie näheres von Christiane Wagner und Rainer Pilzig vom Landesstudio Wien.
    Vorläufig und ganz zu Beginn möchte ich alle warnen und Sie bitten unbedingt nicht notwendige Fahrten zu unterlassen.
    Im gesamten Stadtgebiet stehen wir.
    Diese Warnung der Verkehrsleitzentrale hören Autofahrer in Wien heute seit den frühen Morgenstunden ununterbrochen.
    Trotzdem gab es am Vormittag ein Verkehrschaos.
    Erst seit etwa 11 Uhr entspannt sich die Situation ein wenig.
    Der rasche Wechsel vom schönen Wetter der letzten Tage zu den heftigen Schneefällen seit gestern Abend hat die Wiener ziemlich unvorbereitet getroffen.
    Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ABÖ, die heute auch die dienstfreien Mitarbeiter in den Einsatz gerufen haben, sind entsetzt, dass immer noch so viele Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs sind.
    Die Zentralanstalt für Meteorologie hat um 7 Uhr früh 19 Zentimeter Neuschnee in der Bundeshauptstadt gemessen.
    Der Schneefall soll noch bis zum Abend anhalten.
    Insgesamt ist in Wien mit 25 Zentimetern Neuschnee zu rechnen.
    Fast 300 Schneeräumfahrzeuge und 1600 Schneeschaufler sind im Einsatz.
    In den Morgenstunden kam der Verkehr trotzdem teilweise völlig zum Erliegen.
    Die Südosttangente und der Gürtel waren am meisten betroffen.
    Viele blieben vor leichten Steigungen in den Gürtelunterführungen und vor dem Lauerbergtunnel hängen.
    Auf der Südosttangente reichte der Rückstau zeitweise vom Lauerbergtunnel bis zur Südautobahn und über eine Strecke von mehr als 20 Kilometern bis nach Baden.
    Warum fahren Sie mit den Fahrzeugen nicht mit dem öffentlichen Verkehrsmittel?
    Keine Bequemlichkeit.
    Wir sind seit fünf Stunden unterwegs.
    Seit Polsdorf.
    Naja, schlimm.
    Ein Melodram.
    Naja, ich möchte Ihnen sagen, viel fahren wir sonst spazieren.
    Warum fahren Sie mit dem Auto?
    Ich bin schon 4 Stunden überfällig.
    Wer auf öffentliche Verkehrsmittel umstieg, kam heute häufig trotzdem zu spät zur Arbeit.
    Nur die U-Bahnen fuhren störungsfrei.
    Weil die Schneefälle noch bis zum Abend anhalten, rät die Wiener Verkehrsleitzentrale weiterhin, das Auto stehen zu lassen.
    Wer allerdings auf einer Schienenstraße parkt, muss sich spätestens um 20 Uhr in sein Auto setzen, wenn er es nicht morgen auf dem Abschleppplatz wiederfinden will.
    Seit heute, dem 15.
    Dezember, gilt in Wien zwischen 20 und 5 Uhr früh bei Schneelage das Parkverbot in Schienenstraßen.
    Verkehrschaos also in Wien.
    Tragische Folgen hatte der erste stärkere Schneefall dieses Winters in Niederösterreich, und zwar in der Nähe von Krems, wo bei einem Autobusunfall eine Person getötet wurde.
    Hubert Nowak vom Landesstudio Niederösterreich hat mit Rupert Weißenlehner, dem Kommandanten des Gendarmeriepostens Krems, statt, das folgende Telefoninterview geführt.
    Es war 6.15 Uhr, ist der Postautobus von dem noch zum Stadtgebiet gehörenden Ort Egelsee auf der steilen und mit einigen Serventinen versehene Landesstraße Richtung Stadtkrems gefahren.
    Auf der letzten Hordnadelkurve kam der Postautobus in Schleudern.
    rutschte über das Geländer, über eine ca.
    4 m hohe Böschung.
    Der Fahrer hat nach im letzten Augenblick, die ca.
    13 Fahrgäste waren im Bus, aufgefordert, sich festzuhalten.
    Und in den nächsten Sekunden war schon der Absturz über die etwa 4 m hohe Böschung.
    Ein 16-jähriger Lehrling namens Christian Stransky, der rückwärts im Autobus saß,
    aus bisher nicht ganz geklärter Ursache aus dem Autobus.
    Es waren natürlich auf der linken Seite sämtliche Fenster, sind zerbrochen, auch die rückwärtige Scheibe.
    Und wurde von dem natürlich tonnenschweren Postautobus erträgt.
    Und sonst, Herr Kommandant, gab es keine Verletzten?
    Es war sicher auf der Stelle tot.
    Die übrigen Vorgäste blieben im Großen und Ganzen, soweit uns bekannt, unverletzt.
    Nun, was war eigentlich schuld daran?
    Mir wurde erzählt, dass dieser Postautobus nur auf der rechten hinteren Achse Schneeketten montiert hatte und nicht auch auf der linken.
    Die Funkstreife haben am Ort und Stelle des Absturzes festgestellt, dass auf dem linken Hinterrad auf einem Reifen der Zwillingsbarre eine Schneekette angelegt war.
    Das ist natürlich nicht anzunehmen, dass nach dem Unfall da noch eine entfernt wurde.
    Das ist nicht anzunehmen.
    Das heißt, das ist dann eigentlich ein grobes Verschulden des Chauffeurs?
    Schneeketten auf einer Seite, möglicherweise also die Ursache des tragischen Todes eines 16-jährigen Lehrlings beim Unglück eines Autobusses.
    Verspätungen bis zu einer Stunde gab es am Flughafen Wien-Schwächert als Folge der starken Schneefälle.
    Sofort nach Einsetzen der weißen Pracht nahmen die Räumfahrzeuge in Schwächert den Betrieb auf, die Pisten werden mit einem technischen Harnstoff vor dem Vereisen bewahrt.
    Salzstreuen ist in Schwächert nämlich nicht gestattet.
    Verhältnismäßig winterfest erwiesen sich die österreichischen Bundesbahnen.
    Auf der West- und der Südbahnstrecke kam es kaum zu Verspätungen.
    Regionalzüge waren allerdings in den frühen Morgenstunden bis zu eineinhalb Stunden verspätet.
    Von den starken Schneefällen betroffen war auch Österreichs östlichstes Bundesland, das Burgenland.
    Hören Sie Daniel Reß von Christl Reiß.
    Im Burgenland sind bereits 20 Zentimeter Neuschnee gefallen.
    Gott sei Dank ist es noch zu keinen nennenswerten Unfällen gekommen.
    Im gesamten Bundesland ergibt sich das gleiche Bild.
    Durchgehend Schneefahrbahnen, überall winterliche Fahrverhältnisse und leider immer wieder Autos, die noch mit Sommerreifen unterwegs sind.
    Auch bei kleinsten Steigungen, wie bei der Stadteinfahrt nach Eisenstadt, bleiben LKW-Hängern, stellen sich quer und müssen dann erst Schneeketten anlegen.
    Wie die Straßenmeistereien des Burgenlandes melden, sind die Streufahrzeuge zum Teil bereits seit 1 Uhr früh im Dauereinsatz.
    Weil der Schneefall noch immer anhält, kann auch noch nicht gestreut, sondern eben nur geräumt werden.
    Der Siggrabener Sattel, der das Nördliche vom Mittleren Burgenland trennt, ist von Lastkraftwagen auf der Bundesstraße nur mit Ketten befahrbar, ebenso der Rusterberg bei Eisenstadt.
    Auch auf den Schnellstraßen gibt es durchgehend Schneefahrbahnen, ebenso auch auf dem Burgenlandabschnitt der Südautobahn.
    Kurz zusammengefasst aus dem Burgenland, es kommt zwar laufend zu kleineren Unfällen, allerdings nur mit Blechschaden.
    Und auch der Aufruf der burgenländischen Exekutive, nur dann das winterfeste Fahrzeug in Betrieb zu nehmen, wenn es unbedingt sein muss.
    Nicht ganz so stark wie der Osten, aber doch wesentlich stärker als der Westen war auch der Süden unseres Bundesgebietes vom Wintereinbruch betroffen.
    In Klagenfurt fielen innerhalb von 12 Stunden 21 cm Neuschnee, in Graz 18 cm.
    In und um Graz kam es ähnlich wie in Wien zu kilometerlangen Staus.
    Viele steirische Autofahrer machten es leider ihren Wiener Kollegen nach und waren mit Sommerreifen unterwegs.
    In Kärnten atmen die fremden Verkehrsorte auf, das Weihnachtsgeschäft ist gesichert.
    Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nach Auskunft unseres Landesstudios nicht.
    Ein Kollege aus Kärnten konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen.
    Im Gegensatz zu Wien sind wir an den Winter gewöhnt.
    Roland Adrowitz erfasste in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus den Landesstudios Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die Situation nach dem Wintereinbruch vor allem in Ostösterreich zusammen.
    Und jetzt um 12.18 Uhr weiter mit politischer Berichterstattung im Mittagsjournal.
    Verlierer der letzten Nationalratswahl waren nicht nur die Großparteien, sondern auch die Frauen.
    Hatte es vorher unter den Stichworten Quotenregelung bei der SPÖ und mehr Qualität bei der ÖVP geheißen, dass mehr Frauen in den Nationalrat einziehen sollten, so sah es nach dem 23.
    November anders aus.
    In der SPÖ werden 10 statt bisher 11 Frauen in der Nationalratsfraktion sitzen, bei der ÖVP sind es wie bisher 8.
    Der Anteil der Frauen an den Abgeordnetenmandaten erhöhte sich nur um Zehntelprozentpunkte.
    Frauenstaatssekretärin Johanna Donald nahm das heute zum Anlass für eine Pressekonferenz, von der sich nun Ernest Hauer meldet.
    Mit einem klassischen Zitat beschrieb Johanna Donald die Situation der Frauen im Nationalrat nach der Novemberwahl.
    Ich glaube, die Situation könnte man so bezeichnen, mit Mann und Ross und Wagen hat sie dahergeschlagen.
    Trotz aller Diskussionen und Versprechungen vorher über die stärkere Vertretung der Frauen im Nationalrat gibt es nun gerade 22 weibliche Abgeordnete statt bisher 20.
    Der Frauenanteil ist damit seit 1983 um 1,1% auf ganze 12% gestiegen.
    So viel Frauen gab es schon im Nationalrat Anfang der 30er Jahre.
    Historisch gesehen könnten sich, wenn nicht Entscheidendes passiert, die Frauen überhaupt auf eine recht lange Perspektive zur Erreichung der Parität einstellen.
    Ich habe mir das ein bisschen ausgerechnet.
    Wir haben also im Jahr 1919 in der Ersten Republik im Parlament einen Frauenanteil gehabt von 5,9 Prozent.
    Wir haben heute, 66 Jahre später,
    einen Frauenanteil von 12 Prozent.
    Das heißt in 66 Jahren eine Steigerung um 6 Prozent, eine Verdopplung.
    Wenn man das so weiterrechnet, so hätten wir also, wenn wir noch einmal 66 Jahre warten müssen, eine Verdopplung auf 24 Prozent.
    Das wäre dann im Jahr 2052.
    Und wir hätten eine weitere Verdopplung in wieder 66 Jahren auf 48 Prozent im Jahr 2018.
    Ja, das wäre einmal die Situation, wenn es in diesem Tempo weitergeht.
    Johanna Donald ist jedenfalls nicht bereit, sich damit abzufinden, schon gar nicht in der eigenen Partei.
    Es seien ja die Beschlüsse über die Quotenregelungen der SPÖ nach wie vor gültig, nur hätten eben in acht von neun Bundesländern, Ausnahme war das Burgenland, die Männer erfolgreich den Aufstieg der Frauen in der SPÖ blockiert.
    Und, so viel zur Selbstkritik, es seien die notwendigen Auseinandersetzungen mit den Herren der Schöpfung nicht ausreichend geführt worden.
    Diese Auseinandersetzung hätte mit Organisationen geführt werden müssen, mit Bezirken geführt werden müssen, die ist nicht geführt worden in dem Ausmaß, sonst hätte es ja zu einem anderen Ergebnis führen müssen.
    Wir haben ja auch im Statut verankert, dass beim nächsten Parteitag Bericht erstattet werden muss über die Nichterfüllung und auf diese Berichterstattung bin ich schon sehr neugierig.
    Ansonsten ist es meines Erachtens bei den Männern selbst nicht das Thema, aber wir werden uns dafür sorgen, dass es das Thema wird.
    Denn die Frauen sind höchst unzufrieden und das ist also sehr gelinde ausgedrückt.
    Derzeit gehe es vor allem um die Analyse, woran die Durchsetzungsstrategien gescheitert sind.
    Eines selber klar meinte Donald, es gehe um eine Machtfrage und es gehe, sie scheue sich ja nicht, das Wort auszusprechen, um Kampf.
    Verbündete dafür hofft Johanna Donald auch bei den ÖVP-Frauen zu finden.
    Gerade im Zeichen der zu erwartenden Großen Koalition erhofft sie auch von den Frauen der ÖVP, sich besser durchzusetzen.
    Neue Formen der Zusammenarbeit sollte es geben, auch im Parlament.
    Aber nicht unbedingt in institutionalisierter Form, etwa durch eine überfraktionelle Frauenfraktion im Parlament.
    Was diese Frage betrifft, glaube ich, dass es sinnvoller ist, wenn jede Gruppierung, also jede Partei, bei sich selbst, die Frauen jetzt innerhalb der Parteien, selbst ihre Möglichkeiten und Wege finden, denn es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, und dass so etwas wie ein Wettstreit entsteht.
    Denn man hat es ja auch jetzt beobachten können.
    Wir haben also begonnen mit der Diskussion über die Quotenregelung.
    Das hat ja Auswirkungen gehabt auch auf andere Gruppierungen.
    Und ich glaube, dieser Wettstreit bringt letztendlich mehr, weil ja auch die Parteien dann in Zugzwang kommen.
    Und ein Eskalieren in der Frage, glaube ich, bringt mehr.
    Es wird nicht möglich sein zu sagen, jetzt setzen wir uns alle zusammen und überlegen wir uns gemeinsam, was können wir tun, weil ich kann nichts tun in der ÖVP und die ÖVP-Frauen können nichts tun in der SPÖ.
    Was Ihre persönliche Zukunft betreffe, so erfahre Sie das ohnehin als letzte, meinte die Staatssekretärin.
    Das Frauenstaatssekretariat habe sich jedenfalls bewährt und sie wäre dringend für eine Ausweitung der Kompetenzen in Richtung Mitbestimmung bei allen Gesetzen, die Frauen betreffen.
    Das könne, müsse aber nicht unbedingt mit einem eigenen Frauenministerium erreicht werden.
    Es gebe auch andere Möglichkeiten, meinte Johanna Donal.
    Soviel von ihrer Pressekonferenz und damit zurück ins Studio.
    Auch in dieser Woche wird die Bildung einer neuen Regierung ein zentrales Thema sein.
    Am kommenden Donnerstag wird die nächste Gesprächsrunde der Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP über die Bühne gehen.
    Und zuvor, nämlich am Mittwoch, konstituiert sich der neue Nationalrat.
    Was heißt, dass in einer Plenarsitzung die neuen Abgeordneten angelobt werden und ein neues Nationalratspräsidium gewählt wird.
    Die Regierung wird wohl erst im nächsten Jahr fixiert werden.
    Und auch wenn ÖVP-Parteichef Alois Mock, der die Verhandlungsdelegation der Volkspartei in den Koalitionsgesprächen anführt, nach wie vor von einer 50 zu 50 Wahrscheinlichkeit für eine große Koalition spricht, so scheint es doch, im Moment jedenfalls, keine unüberwindbaren Hindernisse auf dem Weg zu dieser Regierungsform zu geben.
    Derlei Signale war nach dem Auftritt Alois Mox in der gestrigen Fernsehpressestunde zu entnehmen.
    Ein TV-Auftritt übrigens, den die Kommentatoren vieler Tageszeitungen als weitaus positiver empfanden, als etwa den des ÖVP-Chefs bei der TV-Konfrontation mit Kanzler Wranicki vor der Wahl oder auch den eines sichtbar gezeichneten Alois Mox am Wahlabend.
    Gisela Hopfmüller hat einige Zitate aus solchen Kommentaren für unsere Presseshow ausgewählt.
    Dass Alois Mockrein vom äußeren Eindruck sichtlich erholt und viel lockerer wirkte als unmittelbar vor und unmittelbar nach der Wahl, darüber sind sich die Kommentatoren einig.
    Und zwar die der unabhängigen Zeitungen genauso wie die der Parteizeitungen.
    In den Salzburger Nachrichten versieht Erich Witzmann die Titelzeile seines Kommentars allerdings mit einem Fragezeichen.
    fragt Wietzmann und diagnostiziert, dass Mock sichtlich erholt gewirkt habe, wenngleich leger und locker sein nach wie vor nicht Mock-Sache wäre.
    Noch nicht ins Reine ist der Parteichef allerdings mit dem Begriff Glaubwürdigkeit gekommen, obwohl gerade er so oft dieses Wort in den Mund nimmt.
    Was bedeutet seine Aussage, die Chancen auf eine große Koalition stehen nur 50 zu 50, während gleichzeitig der Großteil seiner Partei zu dem Zusammengehen mit der SPÖ drängt?
    Den politisch Interessierten in diesem Land sind noch die ständigen Prophezeiungen MOX im Wahlkampf.
    Die SPÖ werde im Falle einer relativen Mehrheit mit den freiheitlichen Koalieren in Erinnerung.
    Bei Wahlversammlungen und in Pressekonferenzen betonte Alois Mock diese damals schon völlig absurde Aussage immer wieder, obwohl ihn alle Gesprächspartner eines Besseren belehren wollten.
    Wie viel ist also jetzt MOX Einschätzung zur Koalitionslage wert?
    heißt es in den unabhängigen Salzburger Nachrichten.
    Und im sozialistischen Zentralorgan Neue AZ erläutert Manfred Scheuch, Wenn sich Mock schon in der Rolle des künftigen Unterrichtsministers sieht, so lässt das den Schluss zu, dass der VP-Chef beträchtlich untertreibt, was die Aussichten für eine große Koalition anlangt.
    Vermutlich will er den Unmut derer, die sich noch immer nicht damit abgefunden haben, dass aus der ÖVP-Wende nichts wird, klein halten.
    Im ÖVP-Organ Neues Volksblatt meint Peter Klar, nur wenn in den wichtigen Problembereichen, wie zum Beispiel verstaatlichte Industrie- und Demokratieerneuerung, Übereinstimmung bei den Koalitionsgesprächen erreicht werde, werde man auch über Ministerposten reden können.
    Es ist unter diesen Aspekten auch gut so, dass auf Unkenrufe und propagandistische Gäller aus eigenen Jugendreihen und von blauer Seite nicht überreizt eingegangen wird.
    Der ÖVP-Jugend zum Beispiel wird es sicher dienlicher sein, wenn Mock mit seinen Verhandlungspartnern möglichst viel Demokratiereform durchbringt, als einen geschickten Auszählreim bei der Besetzung der Ministerposten zu finden.
    heißt es im ÖVP-Organ Neues Volksblatt, wo übrigens auch Peter Klar befindet, Mock sei in der Pressestunde ausgezeichnet gewesen.
    In der Wiener Tageszeitung Kurier wird in einem Kurzkommentar Alois Mocks Wirkung in der Pressestunde so beschrieben.
    Gelöst, frei, ohne seine Politfloskeln.
    Harte Fragen hätten ihn umzingelt.
    Welche Ministerien will die ÖVP?
    Welche Minister?
    Mock schlug Haken um Haken und entkam.
    Er flocht Bilder ein, etwa als er Haiders Triumph ein Abstauber-Tour nannte.
    Das schießt ein Fußballer, der unvermutet auftaucht und die Vorarbeiten anderer nützt.
    Um diesen Treffer geistert ein wenig Glück und Zufall.
    Der Sport hat es diesmal Mock angetan.
    Frage, warum tritt er nicht zurück?
    Die Antwort, auch ein Klammer hat nicht aufgegeben, als er einige Male nicht siegen konnte.
    Soweit der Kurier.
    In der Neuen Kronenzeitung schreibt Peter Gnam, Freunde von Mock meinten gestern, so hätte er immer auftreten sollen.
    Nicht die auswendig gelernten Stehsätze, die ihm im Wahlkampf irgendwelche Berater vorgekaut hatten, sondern ein lockeres Frage- und Antwortspiel über brisante politische Themen.
    Die Gegner von Alois Mock in der steirischen ÖVP haben gestern zur Kenntnis nehmen müssen, dass dieser wieder da ist und mangels einer echten Alternative die Volkspartei als Vizekanzler in die Regierung führen wird.
    Der Aufsichtsrat der Verstaatlichen Dachgesellschaft ÖJRG, der derzeit tagt, befasst sich heute auch mit dem Bau einer neuen Aluminiumhütte in Ranshofen.
    Der alten Hütte droht irgendwann der Entzug der Betriebsgenehmigung, da sie die Umwelt stark schädigt.
    Ob eine neue Hütte kommerziell sinnvoll wäre?
    Ob Österreich überhaupt eine eigene Aluminiumerzeugung braucht?
    Und ob dem Umweltschutz damit Genüge getan wäre?
    Darüber gehen die Meinungen stark auseinander.
    Susanna Gassner analysiert die Pro- und Kontrastimmen.
    Die Aluminiumhütte des verstaatlichen AMAG-Konzerns ist mittlerweile über 40 Jahre alt geworden.
    Für Betriebswirte eine feine Sache, weil keine Abschreibungen mehr kalkuliert werden müssen.
    Für die Umwelt rund um die Hütte eine Katastrophe.
    Denn die Hütte, wo im Elektrolyseverfahren Rohaluminium erzeugt wird, bläst jede Menge Schadstoff in die Luft.
    Vor allem die Fluoride machen den Pflanzen und Tieren stark zu schaffen.
    Die Kühe, die rund um Ranshofen weiden, bekommen Fluorose, eine Krankheit, bei der die Milchproduktion sinkt und die Fruchtbarkeit der Tiere abnimmt.
    In der engeren Umgebung der Hütte hat die AMAG den Grund teilweise aufgekauft.
    Noch ansässige Bauern und Grundbesitzer erhalten Entschädigungen.
    Da die Schadstoffemissionen der alten Hütte nicht mehr lange tragbar sind, droht dem Werk der Entzug der Betriebsgenehmigung.
    Das Management der Austria Metall und ihr Aufsichtsrat haben sich nun auf den Neubau der Elektrolyse eingeschworen.
    Bereits der Vorgänger des neuen Generaldirektors und der jetzige verstaatlichte Minister Rudolf Streicher hat das Projekt Neubau der Ranshofner Hütte vehement betrieben.
    Umweltschützer, aber auch Wirtschaftsexperten stehen auch einem Neubau der Elektrolyse skeptisch gegenüber.
    Zunächst zum Umweltschutz.
    Die Geschäftsführung des Aluminiumkonzerns verspricht zwar, dass die Fluoremissionen auf ein Fünftel der jetzigen Werte zurückgehen, doch um die Gegend zu entgiften, müsste die Schadstoffbelastung für 10 bis 20 Jahre auf Null gestellt werden, meinen die Umweltschützer.
    Und sie haben noch ein zweites Argument, nämlich den Stromverbrauch.
    Das Elektrolyseverfahren hat einen enormen Strombedarf.
    Derzeit, und daran wird sich auch in einer neu gebauten Hütte nicht viel ändern, konsumiert die AMAG etwa die Leistung, die ein Donaukraftwerk produziert.
    Während die Hütte im Sommer hauptsächlich aus Donaustrom gespeist wird, muss für die Austria Metall im Winter Strom aus kalorischen Kraftwerken produziert werden, da ja die Donaukraftwerke im Winter nur mit geringer Leistung fahren.
    Ohne die Elektrolyse, so meinen die Umweltschützer, ließen sich vereinfacht ausgedrückt ein kalorisches und ein Donaukraftwerk einsparen.
    So manche Wirtschaftsexperte, der sich mit dem Elektrolyse-Neubau mehr auseinandergesetzt hat, sieht in dieser Investition einen Schritt zurück.
    So meint man im Wirtschaftsforschungsinstitut, dass Österreich nicht weiter in die Grundstoffindustrie Geld stecken sollte, da Aluminium in anderen Ländern mit niedrigerem Lohnniveau weitaus billiger produziert werden könne.
    Und dem einen oder anderen Aufsichtsrat der ÖERG sind die Annahmen, die das Management für die Rentabilität der neuen Elektrolyse getroffen hat, zu optimistisch.
    Die mit 5 Milliarden Schilling teuerste Einzelinvestition in der österreichischen Industriegeschichte rechnet sich nur, wenn der Strompreis auf die Hälfte des normalen Industrietarifs heruntersubventioniert und auf Jahre hinaus eingefroren wird.
    Außerdem müssen Dollar und Aluminiumpreis wieder stark steigen.
    Unter all diesen Voraussetzungen wird die Elektrolyse aber erst in zwölf Jahren Gewinne einfahren.
    Die Befürworter der neuen Elektrolyse glauben, dass nur so sichergestellt ist, dass die Austria Metall genug hochreines Aluminium zur Erzeugung von Spitzenprodukten zur Verfügung hat.
    Der Zukauf dieser hochreinen Qualitäten auf den Weltmärkten sei deshalb schwierig, weil andere Aluminiumerzeuger das beste Material für sich behielten.
    Die Möglichkeit einer Beteiligung an einer ausländischen Hütte hat die AMAG zwar geprüft, doch hat sich bisher kein geeignetes Objekt gefunden.
    Außerdem, wenn die Hütte in Ranshofen ersatzlos zugesperrt wird, verlieren über 1000 Beschäftigte von einem Tag auf den anderen ihren Arbeitsplatz.
    Auf längere Sicht würde der Aluminiumkonzern zu einem mittelständischen Unternehmen schrumpfen.
    Mit all diesen Fragen beschäftigt sich heute der Aufsichtsrat der OERG.
    Ob ein Beschluss in die eine oder die andere Richtung fällt, ist fraglich.
    Möglicherweise wird aus dem Elektrolysen-Neubau eine politische Entscheidung, die aber erst nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen fällt.
    Das war ein Beitrag von Susanna Gassner.
    Es ist 12.33 Uhr, drei Minuten nach halb eins.
    Gab es bisher im Mittagsjournal Beiträge aus Österreich, so stehen in der zweiten Hälfte bis 13 Uhr Auslandsthemen auf dem Programm.
    Die philippinische Regierung lehnt in einer Sondersitzung den Wunsch von Ex-Diktator Marcos in das von seiner Herrschaft noch nicht so lange befreite Inselreich zurückzukehren ab.
    In der Bundesrepublik Deutschland schlägt die Lieferung von U-Boot-Plänen an Südafrika weiter hohe Wellen.
    Das Rekordflugunternehmen Voyager und in Großbritannien mischt sich die Kirche in die AIDS-Debatte.
    Und da wir schon bei Programmhinweisen sind, jetzt gleich noch einer auf unser heutiges Abendjournal dessen.
    Journal Panorama.
    Erster Anklagepunkt.
    Art der Straftat.
    Verbrechen gegen das jüdische Volk.
    Eine Straftat laut § 1a1 des Gesetzes zur Aburteilung der Nazis und ihrer Helfer.
    Einzelheiten der Straftat.
    Der Angeklagte verursachte in der Zeit von 1939 bis 1945 die Tötung von Millionen von Juden in seiner damaligen Eigenschaft als Beauftragter für die Ausführung des Naziplans zur physischen Vernichtung der Juden.
    der als sogenannte Endlösung der Judenfrage bekannt ist.
    So begann im Frühjahr 1961 in Jerusalem der Prozess gegen Adolf Eichmann, jenem Mann, der für die Deportation und damit den Tod von Millionen Juden im Dritten Reich verantwortlich war.
    Doch Adolf Eichmann fühlte sich im Sinn der Anklage nicht schuldig.
    Während des Prozesses wurden dutzende Zeugen einvernommen, zum Großteil Überlebende des Holocaust.
    Zum Beispiel der Schriftsteller Joel Brandt, dem Eichmann einmal ein Geschäft vorgeschlagen hatte.
    Er hätte mich rufen lassen, um mir ein Geschäft vorzuschlagen.
    Er war bereit, mir eine Million Jutsch zu verkaufen.
    Werde für Blut!
    Blut für Werde!
    Das war sein Stimmfall damals.
    Adolf Eichmann blieb bei seiner Verteidigung.
    Er sei nur ein Befehlsempfänger gewesen.
    Nach der heutigen, ich habe das auch im Verhör zum Ausdruck gebracht, nach der heutigen rückwirkenden, sagen wir mal, Inkraftsetzung von Paragraphen, da nützt die Tatsache offenbar nichts mehr, dass man Befehlsempfänger gewesen ist.
    Und infolgedessen, nach den heutigen Paragraphen, kann ich meine Hände nicht die Unschuld waschen, sondern da werde ich eben gemäß den Paragraphen belangt.
    Im Sinne der Gesetze urteilten dann auch die Richter.
    Heute vor 25 Jahren wurde Adolf Eichmann zum Tode verurteilt.
    Der Eichmann-Prozess vor 25 Jahren steht heute Abend um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 im Mittelpunkt unserer Abendjournalbeilage.
    Journal Panorama.
    Und nach diesem Abend-Journal-Programm-Hinweis jetzt weiter im Mittag-Journal.
    In der Bundesrepublik Deutschland ist die Lieferung von 100 Kilo Zeichnungen des U-Boots 209 an Südafrika zum Wahlkampfthema geworden.
    Auf Verlangen von SPD und Grünen wird sich ein Bundestagsausschuss mit der Affäre, in die nicht zuletzt der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß und auch Bundeskanzler Helmut Kohl verwickelt sind, auseinandersetzen.
    Die Fronten verlaufen aber nicht nur zwischen den Oppositionsparteien SPD und Grüne auf der einen und den Regierungsfraktionen CDU und CSU auf der anderen Seite, sondern auch zwischen CDU und CSU und deren Koalitionspartner FDP.
    Franz Josef Strauß ließ nämlich wieder einmal Appetit auf das von Hans-Dietrich Genscher ausgeübte Außenministeramt erkennen.
    Und so sind die U-Boot-Plenelieferungen an den Apartheidstaat am Kap der Guten Hoffnung auch zu einem weiteren Streitpunkt zwischen den öfter feindlichen Partnern CSU und FDP geworden.
    Aus Bonn berichtet Elisabeth Ludl.
    Von Weihnachtsfrieden ist da keinesfalls die Rede, bei dem vorwiegend in den Medien geführten Bundestagswahlkampf.
    Da liefern sich die Spitzenpolitiker einen Schlagabtausch nach dem anderen.
    Da wird vor allem auch der Koalitionspartner nicht geschont.
    Die Animosität zwischen Bayerns Franz Josef Strauß und Außenminister Genscher hat ja schon Tradition.
    Doch nun scheint es den CSU-Chef erneut und mit voller Kraft nach dem Sessel des Außenministers zu drängern.
    Willkommener Streitfall ist da das vor drei Wochen aufgeflogene Waffengeschäft mit Südafrika.
    100 Kilo U-Boot-Pläne, Blaupausen und Akten wurden von den staatseigenen Hovalzwerken in Kiel an das Apartheidsregime am Kapp geliefert.
    Ob dies ohne Genehmigung der zuständigen Ministerien Wirtschaft und Finanz geschehen ist, das wird ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss prüfen, der noch in dieser Woche seine Tätigkeit aufnimmt.
    Die Grünen und die SPD hatten den Ausschuss gefordert und sie hoffen, noch vor der Bundestagswahl nähere Fakten auf den Tisch legen zu können.
    Wird der Ausschuss mögliche Gesetzesverstöße prüfen, so streiten CSU- und FDP-Politiker über die völkerrechtliche Verbindlichkeit des 1977 von der UNO verhängten Waffenembargos.
    Und danach dürfen am Pretoria keine Waffen oder Pläne für Kriegsmaterial geliefert werden.
    CSU-Chef Strauß sieht in dem UNO-Beschluss aber keine bindende Beschränkung für bundesdeutsche Waffenexporte.
    Und so meinte er erst gestern in einem TV-Interview, dass die Bundesrepublik befreundete Nationen mit Waffen beliefern könne und U-Boote nicht die Apartheid unterstützten.
    Strauß dann wörtlich, die Bundesrepublik dürfe nicht dauernd im Schatten Hitlers und seiner Verbrechen stehen.
    Die CSU-Linie in der Frage von Waffenexporten, diese müssten prinzipiell erleichtert und die Beschränkungen gelockert werden.
    So hatte sich Strauß ja schon seinerzeit beim Kanzler für die Lieferung der U-Boot-Pläne stark gemacht.
    Aber die christliche Schwesterpartei CDU will da nicht so ganz mitziehen.
    Kanzler Kohl hült sich noch in Schweigen.
    Zugegeben hat er inzwischen nur, dass er mit dem südafrikanischen Premierminister Peter Botha, als dieser im Frühjahr 1984 Bonn besuchte, auch über eine mögliche Lieferung von U-Boot-Plänern gesprochen hatte.
    Regierungssprecher Ost erklärte gestern in einem Zeitungsinterview, dass man in der nächsten Legislaturperiode über die Leitlinien der Waffenexporte werde nachdenken müssen.
    Doch für die FDP scheint ein derartiges Überdenken nicht zur Disposition zu stehen.
    Sie hält an ihrer Politik restriktiver Waffenexporte weiterhin fest.
    Das hatte Außenminister Genscher in der Vorwoche in einer TV-Diskussion erneut bekräftigt.
    Und auch das Außenamt wartet mit einer anderen juristischen Auslegung des UNO-Beschlusses bezüglich des Waffenembargos auf.
    Der da lautet, die UNO-Resolution ist für die Mitgliedstaaten bindend und die U-Boot-Pläne hätten nicht in die Krisenregion am Kap geliefert werden dürfen.
    Doch der Streit um die brisante Lieferung nach Südafrika ist nicht der einzige in der Koalition.
    Denn da läuft noch die Fede Franz Josef Strauß mit der FDP über die innere Sicherheit.
    Strauß macht die FDP nämlich wegen der gescheiterten Einführung der Kronzeugenregelung mitverantwortlich für mögliche weitere terroristische Taten.
    Und so rief FDP-Vorsitzender Wolfgang Mischnig am Wochenende seine Partei auf, sich nicht auf die raffiniert angelegte Taktik des Bayern einzulassen.
    Denn schließlich sei die FDP der Garant für die Koalition und nicht die CSU.
    Und der Vorsitzende der Julis, der jungen Liberalen, Guido Westerwelle, legte noch eins zu.
    Er sprach von Unverschämtheit und so wörtlich, würde man Strauß nicht schon lange kennen, dann lege der Eindruck einer Arterienverkalkung nahe.
    Rundumschlag aus allen Lagern also.
    Im Kampf um die Wählergunst wird derzeit nicht mit Verbalinjurien gespart.
    Heute früh erregt eine Nachricht aufsehen, wonach die Rückkehr des philippinischen Ex-Diktators Marcos ins ostasiatische Inselreich nicht völlig ausgeschlossen schiene.
    Präsidentin Corazon Aquino hatte nämlich nach einer Meldung des staatlichen philippinischen Fernsehens angedeutet, sie werde über eine Ersuchung des gestürzten Diktators nachdenken und dieses in der Regierung erörtern.
    Am Vormittag kam dann die Mitteilung, die Regierung habe eine Marcos-Rückkehr einhellig abgelehnt.
    Auch nur ernsthafte Überlegungen einer eventuellen Rückkehr des Ex-Diktators überraschten auch deshalb, weil es erst vor kurzem gelungen war, den Markus Vertrautner in Riehle aus seinen Schlüsselpositionen zu entfernen und man geglaubt hatte, dass damit eine klare Trennung zwischen den Repräsentanten der demokratischen Gegenwart und der diktatorischen Vergangenheit herbeigeführt sei.
    Kompliziert wird die Situation allerdings dadurch, dass das von der Regierung mit den kommunistischen Rebellen ausgehandelte, seit dem 10.
    Dezember in Kraft befindliche Waffenstillstandsabkommen nicht voll eingehalten wird, wodurch sich die Militärs bestätigt sehen, die mehrheitlich gegen das Abkommen und für eine bewaffnete Bekämpfung der Aufständischen sind.
    Mit einer Situationsanalyse meldet sich Hans Kirchmann.
    Wie ist das, wenn man nach 17 Jahren aus dem Untergrund kommt, wenn man wie ein wildes Tier gehetzt wurde, die Familie lange nicht sah?
    Wenn man dem Militär und der Polizei auswiegt in der Kleinstadt, wo man etwas besorgen musste, wenn man auf Menschen geschossen hat?
    Wenn man hörte, dass der Bruder zu Tode gefoltert wurde, wenn man den Hass tief in sich vergraben hat und glaubte, das Leben würde für immer aus Kampf bestehen.
    Und jetzt, während die Christbäume aufgestillt werden und die Knaben und Mädchen Weihnachtslieder üben, kommt man plötzlich hervor aus dem Untergrund, aus dem Busch und geht wieder unter die Menschen, ohne dass gleich Schüsse fallen.
    Waffenstillstand auf den Philippinen, die erste Pause in einem langen und blutigen Bürgerkrieg.
    Mag sein, dass der Frieden noch immer trügerisch ist, dass plötzlich die eine oder die andere Seite verrückt spielt und dass alle Abmachungen unversehens zunichte werden.
    Doch in diesen Tagen werden die Rebellen auf den Philippinen fast überall willkommen geheißen.
    Die Köpfe der nationaldemokratischen Front im Mittelpunkt von Fernsehdebatten und Interviews.
    Einige vertrauen so sehr auf die Zukunft in Frieden, dass sie versuchen, sich in der Hauptstadt Manila einzumieten.
    Sie haben auf einmal Adressen, verstecken sich nicht mehr.
    Und wenn sie ins Kino gehen, dann sehen sie sich selber auf der Leinwand.
    Vier Filme spielen in Manila derzeit, die von den Rebellen handeln.
    Da ist Gabinat Kommandeur, es wird dunkel Kommandeur.
    Die staatliche Armee schickt eine Einheit aus, um den Widerstand der Kommunisten in einem Dorf zu brechen.
    Als sie ankommt, sind die Rebellen gerade den armen Dorfbewohnern zu Hilfe gekommen, die von der Privatarmee des Großgrundbesitzers hingemetzelt werden sollen.
    Die Kommandeure, die da aufeinander prallen, heißen beide Makan und erkennen sich als Brüder.
    Der Kommunist verteidigt sich, indem er von der Ausbeutung und der Not erzählt, die das Volk niederschlägt.
    Seine Genossen bringen ihn leider um, weil sie annehmen, er habe sie verraten.
    Doch die Moral von der Filmgeschichte ist, so sagt Manuel Morato, Direktor der staatlichen Filmzensur, dass es aufhören muss mit dem ständigen Töten und dass die Philippinen einig werden müssen.
    Die wirklichen Kommunisten sind von der herzlichen Aufnahme teils auch politisch bezaubert.
    Wenn wir so weitermachen und so an Einfluss gewinnen, hört man manche mutmaßen, dann wird uns auch ein Stück Regierungsverantwortung zufallen.
    Der Waffenstillstand hat den Gedanken an den Sieg der Revolution keineswegs aufgemärzt.
    Im Rausch dieser ersten Tage der Feuerpause passiert es auch, dass eine Rebelleneinheit freudestrahlend mit Waffen in ein Dorf marschiert, was das Militär zu den finstersten Befürchtungen hinreißt.
    Präsident Nakino hat die Aufregung gleich beschwichtigt und klar gemacht, dass davon die Welt nicht unterginge.
    Die Armee berichtet heute auch von einem merkwürdigen Gefecht,
    bei dem 100 Kommunisten 19 Armeeangehörige angegriffen haben.
    Nach einer Stunde Schusswechsel wurde niemand, auch nur verletzt.
    Nicht gerade der typische Ausgang von philippinischen Scharmützeln.
    Das Militär versucht ständig, der Schlichtungskommission die Arbeit abzunehmen und selbst zu bestimmen, wo eine Verletzung des Abkommens vorliegt.
    Doch die Kommission tagt heute wieder und will das Ruder in der Hand behalten.
    Dazu gehört die Feststellung, wo Rebellen Waffen tragen dürfen und wo nicht.
    Ein bisschen Ordnung muss auch im Überschrank sein.
    Über die Situation auf den Philippinen berichtete Hans Kirchmann.
    Wurde Aids längere Zeit hindurch für ein von den Medien hochgespieltes, eigentlich nur diskriminierte Minderheiten betreffendes Thema gehalten, so änderte sich dies spätestens dann schlagartig, als die Weltgesundheitsorganisation WHO Aids kürzlich als die gefährlichste Krankheit unseres Jahrhunderts bezeichnete und Prognosen veröffentlichte, laut denen bis zum Jahr 2000 bereits 100 Millionen Menschen von der Immunschwäche Seuche befallen sein werden.
    Das Schweizer Parlament hat zum Beispiel als erste Reaktion darauf das sonst so sorgsam beachtete Sparsamkeitsprinzip durchbrochen und Sondermittel für die Aidsbekämpfung bewilligt, den dafür ursprünglich geplanten Budgetposten auf umgerechnet 60 Millionen Schilling verdoppelt.
    Sondermittel zur Aidsbekämpfung, und zwar 50 Milliarden Lire, hat nun auch die italienische Regierung freigemacht.
    Und überdies hat Italien auch als erstes europäisches Land die Meldepflicht für diese Krankheit eingeführt.
    Und in Großbritannien stieg jetzt die Kirche in die EZ-Diskussion ein, berichtet aus London Gottfried Zmeck.
    Das Radioprogramm von BBC One richtet sich vor allem an ein jugendliches Zielpublikum.
    Unabhängig von der Regierungskampagne hat die Station einen eigenen Feldzug, verstreut über das ganze Programm gegen Aids gestartet und einen Telefon- und Informationsdienst eingerichtet.
    Der durchgehende Slogan heißt, play safe, spiele sicher.
    Die Verwendung von Kondomen wird empfohlen, um die Übertragung der Immunschwäche beim Geschlechtsverkehr zu verhindern.
    Gegen diese Art von Bemühungen, die Verbreitung von Aids einzudämmen, ist jetzt massive Kritik laut geworden.
    Der katholische Erzbischof von Westminster, Kardinal Hume, kritisierte, jede Kampagne gegen diese Krankheit, die außer Acht lasse, dass Sexualität ausschließlich zur Ehe gehöre, wäre langfristig gesehen ein Schaden für die Gesellschaft.
    Er bezeichnete die Verbreitung von Aids wörtlich als moralisches Tschernobyl und kritisierte die Empfehlung von Kondomen als einen Ratschlag der Verzweiflung und zielte damit offenbar auch gegen die Regierungskampagne.
    Eine fundamentale Änderung im moralischen Verhalten der Menschen sei notwendig, sagte das Oberhaupt der etwa 10 Millionen Katholiken in Großbritannien.
    Ein Sprecher der katholischen Bischofskonferenz, Monsignore Nichols, ging im Besonderen auf den Play-Safe-Slogan der BBC ein.
    Er halte diese Kampagne für bedauerlich, die Wortwahl suggeriere, dass Sex etwas sei, mit dem man herumspielen könne, wenn man nur auf entsprechende Sicherheit achte.
    Sex habe aber eine wesentlich grundlegendere Bedeutung für das menschliche Leben.
    Befürworter der jetzigen Art der Kompann der Regierung und der BBC argumentieren, ein moralisierender Ton würde gerade jene Gruppen abstoßen, die man ansprechen wolle.
    Die BBC selbst will, wie ein Sprecher des Senders sagte, gar nicht in Anspruch nehmen, auf die moralische Seite des Problems einzugehen.
    Dies ist wiederum der wesentliche Kritikpunkt, denn jetzt auch die größte Glaubensgruppe, nämlich die anglikanische Kirche, ins Treffen führt.
    Nach Ansicht des Reverend Montefiore, Bischof von Birmingham, beinhaltete die BBC-Warnung, dass gelegentlicher Sex durchaus annehmbar sei.
    Viele mögen diese Ansicht sein, sagte der Bischof, unter den gegebenen Umständen müsse man dies aber zumindest in Frage stellen.
    Does in its message imply that casual sex is quite acceptable?
    Now, clearly that might be the opinion of some people, but we think it's, in these circumstances, a question that ought to be challenged at least.
    Der konservative Gesundheitsminister Norman Fowler hingegen nahm die BBC-Aktion in Schutz.
    Verständlich aus seiner Sicht, denn die Regierungskompanie gegen Aids, für die Fowler verantwortlich ist, bewegt sich auf einer ähnlichen Linie.
    Man solle bei einem Partner bleiben, andernfalls Kondome verwenden wird empfohlen.
    Die BBC und hoffentlich auch die Regierung, sagte Fowler, versuche, einem möglichst großen Spektrum der Bevölkerung Rat zu geben.
    Ich betone nochmals, sagte der Gesundheitsminister, Aids ist eine reale Bedrohung und wir müssen alles tun, um sie zu vermindern.
    Und was ich hoffe, dass die Regierungskampagne macht, ist, allen Gruppen von Menschen Beweis zu geben, über ein sehr breites Spektrum.
    Und ich denke, das ist notwendig.
    Ich muss noch einmal empfehlen, dass die Bedrohung von Aids eine wirkliche Bedrohung ist.
    Es ist eine sehr gefährliche Bedrohung, und wir müssen alles in unserer Macht tun, um sie zu reduzieren.
    Die Regierung hat sich bisher so wie alle anderen politischen Parteien in Großbritannien gescheut, zu dem moralischen Aspekt dieses Problems eindeutiger Stellung zu nehmen.
    Kaum jemand erwartet, dass sie die Linie ihrer Aktion gegen Aids ändern wird.
    Vor einigen Wochen hat die 400 Millionen Schilling teure Kampagne mit Zeitungsinseraten und Plakaten begonnen, Postwurfsendungen an alle Haushalte sowie regierungsoffizielle Radio- und Fernsehspots werden mit Beginn nächsten Jahres folgen.
    Die Immunschwäche solcher Aids ist für britische Kirchenvertreter also ein moralisches Tschernobyl, berichtete aus London Gottfried Zmeck.
    Das Unternehmen Voyager ist in seine kritische Phase getreten.
    Nach sechs Jahren Vorbereitungszeit schwebt ein Flugzeug rund um die Erde, das fast nur aus Kohlenstofffasern besteht.
    Das Ziel des Voyager-Projekts, die Erde zu umrunden, ohne auch nur ein einziges Mal aufzutanken.
    Der bisher längste Flug mit nur einer Tankfüllung ist in der Statistik für eine Maschine des Typs B-52 der amerikanischen Luftwaffe verzeichnet, die im Jahr 1962 rund 19.000 Kilometer vom japanischen Okinawa nach Madrid zurücklegte.
    Zum Vergleich, die jetzt angepeilte Rekordstrecke beträgt mehr als 43.000 Kilometer.
    Vom Start des Unternehmens berichtet Ulrich Schiller aus dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien.
    Voyager ist unterwegs und diesmal gilt es.
    Auf Voyager wollen Dick Rutan und seine Gefährtin Gina Jäger den letzten Rekord holen, der in der atmosphärischen Fliegerei dieses Jahrhunderts überhaupt noch zu holen ist.
    Mit einer Tankfüllung non-stop rund um die Erde zu fliegen, 40.000 Kilometer.
    Wenn der Start gestern nicht geklappt hätte, hätten sie wegen des Wetters bis zum Frühjahr warten müssen.
    Mit der ersten Sonne über der Mojave-Wüste in Kalifornien zwängten sich Dick und Gina in die enge Kabine und viertel vor zehn rollte die Maschine an den Start.
    Die Enden der fast 40 Meter langen Tragflächen bogen sich fast bis zum Boden, denn die Flächen sowie alle anderen Hohlräume fast der drei Rumpfe waren voll mit Benzin.
    Mehr als das Vierfache seines Eigengewichts von nur 900 Kilogramm schleppt Voyager an Benzin mit sich.
    Und der Start war einer der gefährlichsten Augenblicke des ganzen Unternehmens.
    Tatsächlich schleiften die Enden der Tragflächen beim Start kurz am Boden.
    Die Hilfsstabilisatoren brachen ab.
    Aber Voyager kam vom Boden weg, gewann langsam an Höhe, nahm Kurs auf Hawaii.
    Von dort führt die Route weiter an Nordrand Australiens vorbei, über die Südspitze Afrikas, quer über den Südatlantik und den Golf von Mexiko zurück nach Kalifornien.
    Flugzeit?
    mindestens zehn Tage.
    1981 war die Idee geboren worden und Bert Rutan, der Bruder des erfahrenen Vietnamkriegspiloten Dick Rutan, ein bekannter Flugzeugkonstrukteur, entwarf den Voyager zum Flug non-stop und ohne aufzutanken rund um die Welt.
    Ein Flugzeug ist auf wenige Teile nur aus Kohlefaser und Honeycomb, leicht, elastisch, dennoch widerstandsfähig.
    Die Gebrüder Rutan wollen beweisen, dass das Zeitalter des Aluminiums vorbei ist, dass auch die Verkehrsfliegerei mit Kunststoffflugzeugen eines Tages sehr viel billiger werden kann.
    Viele Rückschläge gab es in den fünf Jahren und die Spenden von Enthusiasten und kleinen Firmen flossen anfangs spärlich.
    Die großen Luftfahrtunternehmen wollten sich mit dem riskanten Unternehmen nicht identifizieren.
    Auch die Öffentlichkeit war eher skeptisch.
    Kurz vor dem ersten Starttermin im September brach auch noch ein Propeller.
    Der Motorlärm in der engen Kabine war Dick und Gina schwer auf die Nerven geschlagen.
    Die Kopfhörer drückten auf die Dauer, aber es wurde Abhilfe geschaffen.
    Viele Freiwillige kamen in den letzten Wochen zu Hilfe.
    In einem Wohnwagen wurde ein Kontrollzentrum eingerichtet.
    Die NASA stellte für laufenden Wetterdienst eine Satellitenfrequenz zur Verfügung.
    Im letzten Augenblick bekam die schmale Gina auch noch einen Schnupfen, der alles in Frage zu stellen schien.
    Aber nun sind Dick, Rutan und Gina Jäger unterwegs.
    In 3.000 bis 4.000 Meter Höhe, fast immer über Wasser, zehn Tage und zehn Nächte.
    Einer liegt, der andere fliegt.
    Alle sechs Stunden Positionswechsel.
    In der engen Kabine eine große physische Anstrengung.
    Lange haben sie alles trainiert.
    Umsteigen,
    Ernährung mit Nasenverpflegung, Stuhlgang auch und Überwindung von Müdigkeit und psychischem Stress.
    Das größte Risiko ist jetzt das Wetter.
    Oder wenn der hinten liegende Motor mit dem Schubpropeller ausfällt, dann wäre die Reise zu Ende.
    Der vordere Propeller läuft nur als Start- und Landhilfe.
    Wenn alles klappt, wollen die Conchina am Weihnachtsabend in Mojave zurück sein.
    Vom Voyager-Rekordflugprojekt aus Kalifornien berichtete Ulrich Schiller jetzt noch einmal zu einer Meldungsübersicht ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Der heftige Wintereinbruch im Osten und Süden des Bundesgebietes hat zu schweren Verkehrsbehinderungen und teilweise zum völligen Stillstand des Autoverkehrs geführt.
    Auf den Autobahnen, so in Wien und Graz, kommt es seit heute früh immer wieder zu kilometerlangen Staus.
    Fahrzeuge bleiben vor allem auf Steigungen oder in Unterführungen stecken.
    Öffentliche Autobusse und Straßenbahnen werden dadurch ebenfalls blockiert.
    In Wien kam es in der Früh nur bei den U-Bahnen zu keinen Verspätungen.
    In Egelsee bei Krems in Niederösterreich ereignete sich bei dichtem Schneetreiben ein schweres Autobusunglück.
    Ein 16-jähriger Lehrling kam ums Leben, als ein Postbus in einer steilen Kurve von der Fahrbahn abkam und über eine vier Meter hohe Böschung in den Wald stürzte.
    Der Autobus soll auf den Hinterrädern nur eine Schneekette getragen haben.
    Verletzte gab es nach Angaben der Gendarmerie keine.
    Israel.
    Der auf Weisung von Bundeskanzler Wranicki nach Israel zurückgekehrte österreichische Botschafter Otto Pleinert hat die Regierung in Jerusalem davon in Kenntnis gesetzt, dass die Bundesregierung in Wien nun eine reziproke Maßnahme Israels erwarte.
    Pleinert sagte, der Ball sei nun im israelischen Feld, es sei zu hoffen, dass Israel wieder einen Botschafter nach Wien entsende.
    Der stellvertretende Generaldirektor des israelischen Außenministeriums meinte, man begrüße die Rückkehr des österreichischen Botschafters und nehme den Wunsch der österreichischen Regierung zur Kenntnis.
    Über die Entsendung eines neuen israelischen Botschafters nach Wien liege aber noch keine endgültige Entscheidung vor.
    Im Moment sei eine solche auch nicht zu erwarten.
    USA
    Die Affäre um die umstrittenen Waffenlieferungen an den Iran ist weiterhin zentrales Thema der politischen Diskussion.
    Präsident Reagan zieht nach Angaben des republikanischen Senators Paul Laxalt in Betracht, den mit der Untersuchung beauftragten Kongressmitgliedern persönlich Rede und Antwort zu stehen.
    Der Geheimdienst CIA hat unterdessen neuerlich jede Beteiligung an der Finanzierung der rechtsgerichteten Rebellen in Nicaragua aus dem Erlös des Waffenhandels mit dem Iran bestritten.
    Frankreich
    Der Chauffeur des früheren Ministers Alain Perfid ist heute früh bei der Explosion einer Autobombe getötet worden.
    Der Anschlag wurde vor dem Haus Perfids in Provence, etwa 90 Kilometer östlich von Paris, verübt.
    Der Politiker war zum Zeitpunkt des Attentats nicht zu Hause.
    Über Urheber und Motive gibt es bis jetzt keine Angaben.
    Der Goulist Perfid ist zur Zeit Bürgermeister von Provence.
    Philippinen.
    Die Regierung von Präsidentin Corazon Aquino hat es heute in einer Sondersitzung abgelehnt, dem entmachteten Diktator Ferdinand Marcos die Rückkehr auf die Philippinen zu gestatten.
    Marcos hatte gestern wörtlich die Hoffnung geäußert, ein Wunder möge ihm während der Weihnachtsfeiertage ermöglichen, in seine Heimat zurückzukommen.
    Die zwischen der Regierung und den kommunistischen Rebellen vereinbarte Waffenruhe auf den Philippinen ist heute gebrochen worden.
    Auf der Insel Panay wurde eine Einheit von kommunistischen Freischerlern beschossen, es folgten stundenlange Kämpfe.
    Angaben über Tote und Verletzte liegen derzeit nicht vor.
    Österreich.
    Die Preisträger der Dr. Karl Renner Stiftung sind dieses Jahr Kardinal Franz König, die Gefangenenhilfeorganisation Amnesty International und die medizinische Selbsthilfegruppen in Wien.
    Die Preise sind mit je 200.000 Schilling dotiert.
    Sie werden an Personen oder Gruppen vergeben, die zum Ausgleich von Gegensätzen im öffentlichen Leben zum Ansehen Wiens und Österreichs oder zur Hebung des demokratischen Verantwortungsgefühls beigetragen haben.
    Die INES-Treuringe dieses Jahres werden an die Schauspielerin Inge Conradi und die Schriftstellerin Christine Nöstlinger vergeben.
    Die Preise erhalten Personen, die nach Ansicht einer Jury schöpferische und darstellerische Leistungen vollbracht haben, die das Wesen Wiens und seiner Bevölkerung auf hohem Niveau satirisch-kritisch darstellen.
    Noch die Wetteraussichten für Österreich bis zum Abend.
    Im Westen teilweise aufgelockert und bedeckt und bis zum Abend anhaltender Schneefall.
    Nachmittagstemperaturen minus zwei bis plus ein Grad.
    Nachrichten und das Wetter standen am Ende des Mittagsjournals.
    Auf Wiederhören sagt ihnen im Namen von Redaktion und Technik Fritz Wendl.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter: Schnee - Situation: Wien, Niederösterreich, Burgenland
    Einblendung: Verkehrswarnung, diverse Verkehrsteilnehmer, Kremser Gendarmeriekommandant Weissenlehner
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Wagner, Christiane [Gestaltung] , Pilcik, Rainer [Gestaltung] , Novak, Hubert [Gestaltung] , Reiss, Christl [Interviewte/r] , Anonym, Autofahrer, Autofahrerin [Interviewte/r] , Weissenlehner, Rupert [Interviewte/r]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Dohnal zu Vertretung der Frauen im Nationalrat
    Einblendung: Frauenministerin Dohnal
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Dohnal, Johanna [Interviewte/r]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau - Mock - TV - Pressestunde 14.12.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Elektrolyse in Ranshofen
    Mitwirkende: Gassner, Susanna [Gestaltung]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Adolf Eichmann-Prozeß
    Einblendung: Ankläger, Zeuge Brand, Angeklagter Eichmann
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung] , Hutar, Herbert [Gestaltung] , Brandt, Joel [Interviewte/r] , Eichmann, Adolf Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion in der BRD über U-Boot-Verkaufspläne an Südafrika
    Mitwirkende: Ludl, Elisabeth [Gestaltung]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Innenpolitische Situation auf den Philippinen
    Mitwirkende: Kirchmann, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Moraldebatte in Großbritannien wegen AIDS
    Einblendung: Musik, Radio-Ausschnitt, Bischofs-Sprecher Nichols, BBC-Sprecher, Reverend Montefiore, Gesundheitsminister Fowler
    Mitwirkende: Zmeck, Gottfried [Gestaltung] , Anonym, britischer Radiomoderator [Interviewte/r] , Nichols, ... [Interviewte/r] , Montefiore, Hugh [Interviewte/r] , Fowler, Norman [Interviewte/r]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Ort: London [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Langstreckenflugzeug Voyager auf großem Flug
    Mitwirkende: Schiller, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1986.12.15 [Sendedatum]
    Ort: Luftwaffenstützpunkt Edwards [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1986.12.15
    Spieldauer 00:59:55
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1986.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-861215_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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