Mittagsjournal 1987.01.09

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag beim Mittagschanal, sagt mir Fritz Wendl als Redakteur im Studio.
    In den nächsten 60 Minuten erwarten wir Beiträge unter anderem zu folgenden Themen.
    Fortsetzung der SPÖ-ÖVP-Koalitionsklausurberatungen.
    Seit einem Monat ist unter Verzicht auf die sonst üblichen Eröffnungsfeierlichkeiten das Kohlekraftwerk Dürnrohr in Betrieb.
    Die Bundesforste schlägerten ohne Genehmigung einen Wald im Pyrngebiet, wodurch die Lawinengefahr stieg.
    In der Bundesrepublik Deutschland hat der Parlamentarische Untersuchungsausschuss der Aferium den gewerkschaftseigenen Wohnbaukonzern Neue Heimat seine Arbeit beendet.
    In Frankreich werden die gegenwärtigen Streiks immer mehr zum Ausdruck grundsätzlicher gesellschaftspolitischer Spannungen und ideologischer Auseinandersetzungen.
    Und in der Sowjetunion wird die neue Medienoffenheit auch auf die Bewältigung der stalinistischen Vergangenheit ausgedehnt.
    Vor allem jetzt aber eine von Edgar Theider zusammengestellte Meldungsübersicht, die Josef Wenzel nattekliest.
    Österreich.
    Die Verhandlungskomitees von SPÖ und ÖVP sind heute Vormittag im Bundeskanzleramt in Wien zu einer zweiten Klausurtagung zusammengetroffen.
    Ziel der Beratungen ist die Festlegung der Grundzüge einer gemeinsamen Sachpolitik in einer großen Koalition.
    Die Verhandlungen dürften ebenso wie gestern bis in die späten Abendstunden dauern.
    Über den Verlauf der Gespräche ist bisher nichts bekannt.
    Die Unterhändler lehnten gestern nach der ersten Klausurtagung jede Stellungnahme ab.
    Dieser Winter wird voraussichtlich eine Rekord-Arbeitslosigkeit im Baugewerbe bringen.
    Wirtschaftsforscher rechnen für Ende Jänner mit etwa 65.000 Bauarbeitern, die keine Beschäftigung haben.
    Trotz der im Vergleich zu den Vorjahren guten Baukonjunktur waren im vergangenen Dezember mehr als 50.000 arbeitslose Bauarbeiter registriert.
    Das sind um 5.600 mehr als im Dezember 1985.
    Erfahrungsgemäß erreicht die Zahl der arbeitslosen Bauarbeiter Ende Jänner ihren Höhepunkt.
    Sollte sich die prognostizierte Zahl von 65.000 beschäftigungslosen Bauarbeitern bewahrheiten, so wären dies mehr als zwei Drittel der Beschäftigten im Hoch- und Tiefbau und die bisher absolut höchste Bauarbeitslosigkeit.
    Zu diesem Problem gibt es unterschiedliche Standpunkte von Bautenminister Heinrich Übleis und der Bauindustrie.
    Während Übleis von einer erfolgreichen Winterbauinitiative spricht, kritisiert die Bauindustrie die Politik des Bauten- und des Sozialministeriums habe versagt.
    Straßenglitte und schlechte Sichtverhältnisse haben heute früh im Osten Österreichs zahlreiche Verkehrsunfälle verursacht.
    Auf der Bundesstraße 17 bei Baden in Niederösterreich waren 30 bis 40 Fahrzeuge in eine Massenkarambolage verwickelt.
    Ein weiterer Serienunfall ereignete sich auf der Budapester-Bundesstraße.
    Auch die Mariazela-Bundesstraße war bei Wilhelmsburg nach Auffahrunfällen blockiert.
    Die Sicht betrug in diesem Gebiet teilweise nur fünf Meter.
    Auf der B1 zwischen Melk und Ips blieben Lastkraftwagen auf den Steigungen hängen und standen zum Teil quer zur Fahrbahn.
    In Wien sind heute früh 1600 Mann und 277 Schneeräum- und Streufahrzeuge im Einsatz.
    Sowohl auf den Straßen als auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es in Wien zu keinen nennenswerten Behinderungen.
    Frankreich.
    In der französischen Bevölkerung wächst der Unmut über die Auswirkungen der Streikaktionen im öffentlichen Dienst.
    Kleinunternehmer und Geschäftsinhaber versammelten sich im ganzen Land zu Protestgrundgebungen.
    Einige der streikenden Eisenbahner haben unterdessen die Arbeit wieder aufgenommen.
    Dennoch verkehrte heute wie bisher nur etwa die Hälfte aller Fernzüge.
    Im Nahverkehr in Paris kommt es weiterhin zu schweren Störungen.
    Auch werden wiederholt von streikenden Bediensteten der Elektrizitätswerke Stromabschaltungen vorgenommen.
    Nahe Ostern.
    Die israelische Luftwaffe hat heute zum zweiten Mal im neuen Jahr palästinensische Stellungen im Südlibanon bombardiert.
    Ziel der Militäraktion war die südlibanesische Ortschaft Magdouché.
    Dieser von Christen bewohnte Ort hatte sich bis November in der Gewalt der schiitischen Amal-Miliz befunden und war dann von Palästinensern der umliegenden Flüchtlingslager eingenommen worden.
    Trotz heftigen Abwehrfeuers der Palästinenser schossen die vier israelischen Kampfflugzeuge 18 Raketen auf verschiedene Stellungen ab.
    Nach Angaben der Polizei in der Hafenstadt Sidon sind dabei mindestens zehn Menschen getötet oder verletzt worden.
    Iran, Irak.
    Im Golfkrieg hat der Iran nach eigenen Angaben eine neue Offensive eingeleitet.
    Die Aktion ist nach Berichten der amtlichen Nachrichtenagentur IRNA vorerst erfolgreich.
    An der Südfront, bei Basra, sollen Geländegewinne erzielt worden sein.
    Derans spricht auch von schweren Verlusten der Iraker.
    Baghdad hat die Offensive bestätigt und zugleich gemeldet, die gegnerischen Einheiten seien zurückgeschlagen worden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Untersuchungsausschuss des Bundestages in der Affäre um den Wohnbaukonzern Neue Heimat legt heute einen Mehrheitsbericht vor.
    Der Bericht ist das Ergebnis sechsmonatiger Beratungen.
    Die Vertreter der Sozialdemokraten und der Grünen haben gestern bereits eigene Minderheitsberichte präsentiert, in der sie Folgerungen aufstellen, die von jenen des Hauptberichtes abweichen.
    Die SPD vertritt die Ansicht, im Interesse der Sanierung des Konzerns solle die ständige öffentliche Anprangerung der neuen Heimat beendet werden.
    Die Grünen schlagen eine finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand an der Wohnbaugesellschaft vor.
    Dies ist von der Mehrheit im Ausschuss abgelehnt worden.
    Südafrika
    Die Regierung in Pretoria hat ihre Absicht bekräftigt, den seit mehr als 20 Jahren inhaftierten Schwarzen Führer Nelson Mandela nur dann freizulassen, wenn er der Gewalt abschwört.
    Nach den Worten des Ministers für Gesetz und Ordnung, Adrian Flock, sieht die Regierung prinzipiell keine anderen Hindernisse für eine Freilassung Mandelas.
    Der Schwarzen Führer hat in der Vergangenheit jedoch mehrfach jedes Zugeständnis an Pretoria abgelehnt.
    Unterdessen führen die immer schärfer werdenden Kontrollmaßnahmen des Pressewesens in Südafrika zu einer weiteren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen von Journalisten.
    Der Korrespondent der amerikanischen Tageszeitung New York Times würde ohne Begründung des Landes verwiesen.
    Sein designierter Nachfolger erhielt keine Arbeitserlaubnis.
    Südafrikanische Zeitungen wurden verboten, Berichte oder Anzeigen zu veröffentlichen, die die Politik verbotener Organisationen unterstützen.
    Das waren die Nachrichten, es ist 12.07 Uhr und wir kommen jetzt zum Wetter.
    Dr. Walter Sobiczka sagt uns, ob der Winter jetzt im ganzen Bundesgebiet so richtig da ist.
    Ja, grüß Gott.
    Ja, es ist in ganz Österreich ein kaltes Winterwetter.
    Das sieht man auch an den Wettermeldungen von 12 Uhr.
    Wien bedeckt Schneefall minus 2 Grad, West 25 Kilometer pro Stunde.
    Eisenstadt bedeckt 0 Grad, Nordwestwind 20 Kilometer pro Stunde.
    St.
    Pölten bedeckt Schneefall minus 3 Grad, Südwestwind 20 Kilometer pro Stunde.
    Linz bedeckt Schneefall minus 4 Grad, Westwind 25 Kilometer pro Stunde.
    Salzburg stark bewölkt, minus 6 Grad, Südostwind 10 Kilometer pro Stunde, Innsbruck stark bewölkt, minus 10 Grad, Bregenz stark bewölkt, minus 4 Grad, Südwind 10 Kilometer pro Stunde, Graz heiter, minus 4 Grad und Klagenfurt heiter, minus 12 Grad.
    Der Süden Österreichs ist also noch deutlich wetterbegünstigt.
    Das wird sich allerdings am Wochenende ändern.
    Morgen erwarten wir allerdings noch eine Störung vom Westen.
    in Österreich veränderliche bis starke Bewölkung, gebietsweise Schneefall.
    Am Sonntag wird sich dann in der Nacht zum Sonntag und am Sonntag wird sich dann der Schneefall vor allem im Süden und Osten Österreichs, also in Osttirol, Kärnten, in der Steiermark, in Niederösterreich, in Wien und im Burgenland noch intensivieren.
    Die Ursache dafür ist ein Mittelmeer-Tief, das seine Zugbahn Richtung nach Nordosten in Richtung Ungarn hat.
    Gleichzeitig wird am Sonntag dann auch der Nordwind im Osten Österreichs noch zunehmen, sodass dann auch Gefahr von Schneeverwehungen besteht.
    Es wird am Wochenende allgemein kaltes Wetter sein.
    Die Frühtemperaturen zwischen minus 13 und minus 5 Grad.
    Im Süden morgen örtlich auch noch bis minus 20 Grad.
    und die Tageshöchsttemperaturen zwischen minus neun Grad und minus ein Grad.
    In der Nacht zum Montag wird dann ein weiterer Schub Kaltluft uns erreichen.
    Also die Temperaturen werden dann sogar noch weiter fallen.
    Montag wird ein sehr kalter Tag in ganz Österreich werden.
    Und ein Ende des kalten Winterswetters ist derzeit noch überhaupt nicht abzusehen.
    Das war mein Bericht von der Hohen Warte.
    Ich wünsche ein schönes Wochenende.
    Wiederhören.
    Auf Wiederhören!
    Es ist 12.09 Uhr und wir kommen gleich wieder zum Thema der ersten Meldung zur Klausurtagung der SPÖ- und ÖVP-Koalitionsverhandlungsteams.
    Diese tagen seit gestern im Bundeskanzleramt hinter verschlossenen Türen und lehnen vorläufig jede Stellungnahme zum Verlauf der Klausurtagung ab.
    Mit einem Situationsbericht meldet sich Roland Adrovica.
    Es ist kälter geworden in diesem Land.
    Dieses fast schon klassisch gewordene Zitat stammt zwar vom ÖVP-Parteitag 1983 in Baden, kälter soll es dem Vernehmen nach gestern aber auch in den an sich gut geheizten Verhandlungsräumen des Kanzleramts am Ballhausplatz geworden sein.
    Der erste Tag der gemeinsamen Klausurtagung des SPÖ und des ÖVP-Verhandlungsteams soll nämlich eine spürbare Verhärtung der Positionen gebracht haben.
    Überraschenderweise soll dabei nicht mehr der Landwirtschaftssektor das größte Problem gewesen sein.
    Bei diesem bisher als größter Stolperstein bezeichneten Punkt sollen einander die Verhandlungsteams entscheidend näher gekommen sein.
    Beim Agrarwesen ist angeblich nur noch das Ausmaß der Altschulden strittig, die die Regierung an die Bauern zu begleichen hat.
    Die ÖVP fordert rund 1,4 Milliarden Schilling, die SPÖ will weniger bezahlen.
    Wesentlich heikler soll es hingegen gestern bei den Themen Steuerreform, Gesellschaftspolitik, Betriebsdemokratie und vor allem ÖBB zugegangen sein.
    Von ÖVP-Seite ist zu hören, dass das Verhandlungsteam der Sozialisten vom SPÖ-Präsidium, das am Mittwoch dieser Woche getagt hatte, in einigen bereits ausgehandelten Punkten sozusagen zurückgepfiffen worden sei.
    So soll das erweiterte Präsidium der SPÖ mit der bereits ausgehandelten Verankerung von Ehe und Familie in der Bundesverfassung nicht einverstanden sein, auch über eine Besserstellung der kleineren wahlwerbenden Gruppen.
    Bei gewerkschaftlichen Wahlgängen soll das SPÖ-Präsidium anderer Meinung gewesen sein, als das Koalitionsverhandlungsteam.
    Thema Steuerreform.
    Hier ist man sich an sich einig, dass eine große Steuerreform am 1.
    Jänner 1989 in Kraft treten soll.
    Das Ausmaß dieser Steuerreform soll in einer Größenordnung von 30 Milliarden Schilling liegen.
    Während Bundeskanzler Wranicki und sein sozialistisches Verhandlungsteam vor der Hand auf die sogenannte Aufkommensneutralität pochen, ist die ÖVP damit nicht einverstanden.
    Aufkommensneutralität würde bedeuten, dass das volle Ausmaß der Steuersenkung durch die Streichung von Ausnahmen und Begünstigungen hereinkäme.
    Die Volkspartei will hingegen zumindest eine Inflationsanpassung erreichen und ist der Meinung, dass eine aufkommensneutrale Steuerreform in zwei Jahren eine kalte Steuererhöhung bedeuten würde.
    Der ÖVP schwebt vor, dass etwa 7 der 30 Milliarden Schilling dieser Steuerreform aus dem Budget getragen werden müssten.
    Große Differenzen bestehen auch noch über die Sanierung der schwer defizitären österreichischen Bundesbahnen.
    Die Volkspartei ist bisher mit den von SPÖ-Seite vorgelegten Konzepten nicht einverstanden, sie vermisst dabei konkrete Zahlen über zukünftige Budgetzuschüsse an die Eisenbahnen.
    Keine Einigung hat man auch noch über eine Angleichung des Dienstrechts der bisher erheblich privilegierten Eisenbahner an andere öffentliche Dienstnehmer erzielt.
    Am heutigen Tag werden neben diesen offenen Fragen voraussichtlich auch bereits Ressortaufteilungswünsche auf der Tagesordnung stehen.
    Gestern hat man darüber nur am Rand gesprochen, nun dürfte es aber mit dem Ringen um die Ministersessel ernst werden.
    Klar ist bisher nur, dass das Familien- und das Bautenministerium aufgelöst und ihre Kompetenzen anderen Ressorts zugeteilt werden.
    Staatssekretäre dürfte es in Zukunft nur noch zwei geben, voraussichtlich Johanna Donaul für Frauenfragen im Bundeskanzleramt und einen ÖVP-Mann im Finanzministerium.
    Die Volkspartei kämpft weiterhin um gleich viele Ministersessel wie die SPÖ.
    Umstritten sind die Ressorts Innenverteidigung, Unterricht und Wissenschaft.
    Ein Ende der heutigen Verhandlungen ist nicht abzusehen.
    Es ist zu bezweifeln, dass die Koalitionsgespräche heute überhaupt abgeschlossen werden.
    Heute hat man sich im Kanzleramt jedenfalls auf ein Gesprächsende gegen Mitternacht eingerichtet.
    Das war ein Beitrag von Roland Adrowitzer zu den laufenden Koalitionsverhandlungen.
    Nicht nur Umweltschützer warnen seit Jahren davor, dass das zunehmende Waldsterben im alpinen Gelände größte Gefahren für Menschen und Siedlungen haben wird, wenn der Wald, der eine wichtige Schutzfunktion gegen Lawinen und Murenabgänge hat, abstirbt.
    Was in Zukunft alles passieren könnte, das zeigt jetzt ein Fall in Oberösterreich.
    Die Pirnpassbundesstraße musste mehr als einen Tag lang gesperrt werden, weil nach dem mutwilligen Abholzen des Waldes der runterliegende Straße und eine Siedlung durch Lawinen gefährdet waren.
    Verantwortlich für die Umweltkatastrophe im Kleinen der Waldbesitzer, die österreichischen Bundesforste.
    Näheres von Wolfgang Fuchs.
    Die von den Lawinen bedrohte Pyrenpass-Bundesstraße liegt an der Verbindung zwischen Linz und Graz an der oberösterreichisch-steirischen Landesgrenze und mit einer Passhöhe von 954 Metern gehört dieser Übergang nicht gerade zu den exponiertesten Alpenpässen.
    Etwa 250 Höhenmeter klettert die Bundesstraße 138 nach Spital am Pürn die bewaldeten Hänge hinauf.
    Im Osten das Bosrockmassiv mit knapp über 2000 Meter, im Westen das Wascheneck mit etwa 2400 Meter.
    Die in den 60er Jahren ausgebaute Straße ist zweispurig, hat zwei Kehren und nur auf wenigen hundert Metern ist eine Kriechspur für LKW notwendig.
    Schwierigkeiten hat es in den vergangenen Jahren fast nie gegeben.
    Ganz selten war die Straße nach heftigen Schneefällen für wenige Stunden gesperrt und nur einige Mal im Jahr musste Kettenpflicht verordnet werden.
    Doch seit heuer ist alles ganz anders.
    Die österreichischen Bundesforste als Waldbesitzer haben oberhalb dieser Straße 1,9 Hektar Wald geschlägert.
    Und am vergangenen Mittwoch musste die zuständige Lawinenkommission wegen akuter Gefahr die Bundesstraße in diesem Bereich für mehr als 24 Stunden sperren.
    Der Vizebürgermeister von Spital am Pürn, Wolfgang Schürer.
    Die Situation ist so, dass diese Schlägerung, die neben der Bundesstraße gemacht wurde Richtung Bosruck,
    unserer Meinung nach unsachgemäß war, da es die Lawinengefahr drastisch erhöht hat.
    Darum ist es uns ja unverständlich, dass man so einen Waldweg gibt, der eigentlich eine Schutzfunktion dargestellt hat.
    Es hat früher dort keine Probleme gegeben und seitdem diese Schlägerung durchgeführt wurde, ist diese Gefahr jetzt da groß geworden.
    Behindert und gefährdet nicht nur die Häuser, die dort liegen, sondern auch die Bundesstraßen.
    Die Sperre war nicht unbegründet, das zeigte sich bald.
    In der Nacht donnerten fünf Lawinen Richtung Siedlung und Straße.
    Zum Glück wurde niemand verletzt, doch jeder in der Umgebung weiß jetzt, dass es ernst ist.
    Die Forstverwaltung Windisch-Garsten hat im Jahr 1983 die Bäume ohne die dafür notwendige Bewilligung umgesägt und der in der Wiener Zentrale der Bundesforste zuständige Hofrat Otto Moser meint,
    Wir sind ja praktisch gezwungen, derartige Altbestände der Nutzung zuzuführen, weil sie sich sonst von selber auflösen und ihre Schutzfunktion nicht mehr ausüben können.
    Deswegen müssen Bestände dieses Autos genutzt werden und das ist hier geschehen.
    Jetzt ist im Forstgesetz vorgesehen, dass Flächen, die über ein halbes Hektar groß sind, einer Bewilligung bei der Schlägerung unterliegen.
    Haben Sie so eine Bewilligung bei den zuständigen Behörden vorher eingeholt?
    Nachdem es sich hier um eine bereits verjüngte Waldfläche gehandelt hat, unterliegt die Schlägerung überhaupt nicht der Bewilligungspflicht.
    Die Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf an der Grenz ist anderer Meinung.
    Sie bestätigte heute auf Anfrage des ORF, die 1,9 Hektar Wald seien widerrechtlich gefällt worden.
    Nach dem Forstgesetz hätte man sehr wohl eine Bewilligung einholen müssen.
    Erst nachträglich, also als die Bäume schon umgesägt waren, wurde ein Verfahren eingeleitet.
    Und die Bezirkshauptmannschaft ist sich sicher, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Schlägerung
    und den Lawinenabgängen besteht.
    Haben sich die Forstfachleute des Staatsbetriebes also geirrt, als sie meinten, alles sei ungefährlich?
    Sicher hat der Forstmeister bei der Schlägerung angenommen, dass hier nichts Besonderes zu befürchten ist.
    Die Forstverwaltung hat mir angegeben, dass in dem Bereich seit Jahrzehnten eigentlich kein nennenswertes Ereignis stattgefunden hat.
    Wenn die Forstverwaltung der Ansicht gewesen wäre, dass durch die Nutzung eine Gefährdung entstünde, so hätte sie sicher die Nutzung nicht ausgeführt.
    Bei ähnlich hoher Schneelage drohen nach Meinung von Fachleuten immer wieder Lawinenabgänge.
    Und es gibt jetzt mehrere Verlierer und letztlich nur einen Gewinner.
    Verlierer Nummer eins ist sicher der Steuerzahler, weil die Behörden als Sofortmaßnahme die Anbringung von Lawinenschutzeinrichtungen verfügt haben.
    Und Verlierer ist auch das nur wenige hundert Meter über der Gefahrenstelle liegende Skigebiet der Wurzeralm, das vom Land Oberösterreich betrieben wird.
    Durch die Sperre in dieser Woche hat die Gesellschaft nach eingehenden Angaben einen Schaden von mindestens 200.000 Schilling erlitten und bei weiteren Straßensperren ist sicher ihr Ruf gefährdet.
    Gewinner dagegen ist die Bozog-Tunnel-Autobahn.
    Der normalerweise nur von wenigen Fahrzeugen frequentierte Busrücktunnel der Pyren Autobahn macht entsprechende Defizite, weil einfach wenige Autos durch den Tunnel fahren.
    Bei einer Sperre wie vorgestern und gestern müssen aber mehr Fahrzeuge durch den Tunnel fahren und auch Maut zahlen.
    Wolfgang Fuchs berichtet über umstrittene, die Lawinengefahr erhöhende Schlägerungen in dem Wald der Bundesforst im Pyrengebiet.
    Und jetzt um 12.19 Uhr im International zu Auslandsthemen.
    In Frankreich ist der Streik der Eisenbahner inzwischen in die vierte Woche gegangen und ist damit der längste seit 40 Jahren.
    Zusätzlich streiken bereits zwei Drittel der Beschäftigten der staatlichen Elektrizitätswerke und verkehren in Paris nur etwa die Hälfte aller Busse und Metro-Züge.
    Gegen die breite Streikfront im Lande agieren nun zum Beispiel etliche Kleingewerbetreibende mit den verschiedensten Protestaktionen.
    Und am kommenden Montag soll in Paris eine Demonstration einer angeblichen schweigenden Mehrheit organisiert werden.
    Überhaupt wachsen sich die aktuellen Sozialkonflikte in Frankreich immer mehr zu grundsätzlichen gesellschaftlichen ideologischen Auseinandersetzungen aus.
    Die bürgerliche Regierung Chirac, die schon bei den Streiks und Demonstrationen der Studenten vor einigen Wochen klar hinbeigeben musste, gerät immer mehr in Bedrängnis.
    Und einmal mehr wird auch deutlich, dass die oft zitierte Kohabitation zwischen dem sozialistischen Präsidenten Mitterrand und der rechten Regierung in der Konfliktpraxis alles andere, denn ein Miteinander der führenden Organe des Staates bedeutet.
    Aus Paris berichtet Lorenz Gallmetzer.
    Im Bistro an der Straßenecke stehen seit einigen Tagen immer ein paar Kerzen bereit,
    Nicht um romantische Atmosphäre zu verbreiten, sondern für den Notfall.
    Und an der Theke erzählen die Gäste aufgebracht ihre abenteuerlichen Erfahrungen mit dem Streik.
    Besonders die häufigen Stromabschaltungen haben gestern und heute Vormittag in unregelmäßigen Abständen den Bürger im ganzen Land hart getroffen.
    Eine Frau erzählt wortgewaltig von ihren Ängsten im Aufzug, als diese stecken blieben.
    Ihr Gesprächspartner, ein älterer Herr, hat die Nacht bei Temperaturen von drei Grad unter Null verbracht, weil die Heizung ausgefallen war.
    Ein dritter Gast mischt sich ins Gespräch.
    Er blieb zwei Stunden lang ausgesperrt, weil der elektronische Türöffner an seinem Haustor ohne Strom nicht wollte.
    Zwei Drittel der Beschäftigten bei den Elektrizitätswerken sind mittlerweile im Ausstand und die oft bis zu zwei Stunden dauernden Stromabschaltungen nach dem Schachbrettmuster haben schon zu ernsthaften Belastungen des Geschäftslebens
    und der Industrieproduktion geführt.
    Hinzu kommen die Behinderungen im öffentlichen Verkehr.
    Die Wartezeiten bei Metro und Bus werden immer schmerzhafter, die Staus im Straßenverkehr und die Autokolonnen immer länger.
    Denn im vergangenen drei Wochen aufgestaute Unmut vieler Franzosen über den Streik im öffentlichen Dienst ist gestern erstmals explodiert.
    In einem Dutzend französischer Städte ist es zu spontanen Protestkundgebungen gegen den Arbeitsausstand gekommen.
    Erzürnte Bäcker haben Verwaltungsgebäude der E-Werke besetzt, die streikenden Angestellten beschimpft und ihnen kiloweise ungebackenen Brotteig vor die Füße geworfen.
    In Paris gab es unter Anführung konservativer Abgeordneter Anti-Streik-Demonstrationen auf zwei Bahnhöfen, Fahrzeuge der E-Werke wurden demonstrativ beschmiert und eine Puppe, die den kommunistischen Gewerkschaftsführer Karzyki darstellte, wurde verbrannt.
    Genau auf diesen Unmut der Bevölkerung und auf die absehbare Unpopularität des seit mehr als drei Wochen anhaltenden Arbeitsausstandes hat der konservative Premierminister Jacques Chirac offenbar seit langem gesetzt.
    Noch am selben Tag der ersten Bürgerproteste haben die Parteien seiner Regierungsmehrheit zu einer großen Demonstration für kommenden Montag in Paris aufgerufen.
    Die sogenannte schweigende Mehrheit solle gegen die Streikenden auf die Straße geführt werden, erklärte der Generalsekretär der Gaullisten Jacques Toubon.
    Man werde mit demokratischen und zivilisierten Mitteln die Erpressung durch radikalisierte Gewerkschaften und durch die Kommunisten zu verhindern wissen, hieß es.
    Und Premierminister Chirac betont tagtäglich, dass seine Regierung gegenüber den Streikenden hart bleiben wolle.
    Denn ein Nachgeben bei den Forderungen nach höheren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst hätte ähnliche Ansprüche bei allen Lohnabhängigen und somit das Ende der eingeleiteten Spar- und Sanierungspolitik zur Folge.
    Die französischen Kommunisten und ihre Gewerkschafter setzen voll auf Konfrontationskurs.
    Sie hoffen durch eine Vorkämpferrolle in der Streikbewegung bei den Arbeitern und Angestellten wieder einen Teil jener politischen Anhängerschaft zurückzugewinnen, die sie in den vergangenen Jahren verloren haben.
    Zurückhaltend sind hingegen die Sozialisten.
    Schließlich haben sie selbst unter François Mitterrand die Autoritätspolitik eingeleitet und zu den Lohnempfängern Opfer verlangt.
    Ein zweiter Grund für ihre Mäßigung
    ist die Kohabitation die immer schwieriger werdende Zwangsehe zwischen dem bürgerlichen Regierungschef Chirac und dem sozialistischen Staatspräsidenten Mitterrand.
    Mitterrand liebäugelt zwar mit der Streikbewegung, eine politische Krise scheint er jedoch bislang vermeiden zu wollen.
    Denn allen Umfragen zufolge haben die Konservativen noch immer eine klare Wählermehrheit, wenn auch die Popularität Chirac sinkt und jene Mitterrands ansteigt.
    Aus Paris berichtete Lorenz Galmezza.
    In der Bundesrepublik Deutschland hat der Parlamentarische Untersuchungsausschuss des Finanzdesasters der gewerkschaftseigenen Wohnbaugenossenschaft Neue Heimat seine Arbeit abgeschlossen.
    Gestern legten SPD und Grüne Minderheitsberichte zur Ausschussarbeit vor.
    Die SPD sieht als wichtigstes Ziel der Schadensbegrenzung intensive Bemühungen zur Vermeidung eines Konkurses.
    Und die Grünen fordern eine von der Ausschussmehrheit abgelehnte finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand.
    Die Neue Heimat ist der mit Abstand größte Wohnbaukonzern Europas.
    Und die hunderttausende Mieter fürchten, nicht zu Unrecht, dass sie es sein könnten, die das Finanzdebakel letztlich auszubaden haben.
    Politisch hat es die SPD auszubaden.
    Denn nicht zuletzt der Neue-Heimat-Flop reduzierte ihre Chancen bei den kommenden Bundestagswahlen auf ein Minimum.
    Das zeigte sich vor allem in Neue-Heimat-Wohnanlagen, auch bei den jüngsten Landtagswahlen in Bayern und Hamburg.
    Heute wurde in Bonn nun der Mehrheitsbericht zu den sechsmonatigen Bundestagsausschussberatungen vorgelegt.
    Es berichtet Elisabeth Ludl.
    zum Niedergang des gewerkschaftseigenen Wohnbaukonzerns Neue Heimat.
    Doch nicht nur dieses Mammutwerk liegt vor.
    Die Minderheitsfraktionen der SPD und der Grünen haben eigene abweichende Voten mit weiteren 150 Seiten erstellt.
    Und an einem weiteren Geheimenbericht, dessen Fakten nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, wird noch gearbeitet.
    Mehr als ein halbes Jahr hatte der elfköpfige Ausschuss nach intensiven Beratungen und Zeugenvernehmungen gegen die Neue Heimat ermittelt.
    Nach Auffassung der Mehrheit der Koalitionsparteien von CDU, CSU und FDP ist das wirtschaftliche Debakel der neuen Heimat auf eine zu expansiv betriebene Bodenbevorratungspolitik, das Vertrauen auf eine inflationäre Entwicklung der Grundstückspreise und die viel zu geringe Ausstattung des Konzerns mit Eigenkapital zurückzuführen.
    Dies alles habe schließlich zu der Katastrophe geführt.
    Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Einzelgewerkschaften als Eigner hätten diese Entwicklung aber absehen können.
    Eine weitere Ursache für den wirtschaftlichen Niedergang waren jahrelange Vermögensverschiebungen innerhalb des Konzerns und die Duldung eklatanter Rechtsverstöße, die in der Verantwortung der Geschäftsführer und mit Billigung der Aufsichtsräte durchgeführt worden waren.
    So belaufen sich die rechtswidrigen Vermögensflüsse nach Schätzung des Berichts auf mehrere hundert Millionen D-Mark.
    Nach Ansicht des Ausschusses steht daher fest, dass der Aufsichtsrat der Neuen Heimat versagt habe.
    Als Namen werden in dem Bericht insbesondere der ehemalige DGB-Vorsitzende Heinz-Oskar Vetter und Alphans Lappers genannt, die schon Mitte der 70er-Jahre gewusst haben sollen, dass Mitglieder der Geschäftsführung auf Kosten der Neuen Heimat hohe Gewinne erzielt haben.
    Durch die mangelhafte Aufsicht seien vor allem die Mieter durch überhöhte Kosten geschädigt worden, die diesen zurückerstattet werden müssten.
    Und vor allem die Strafverfolgungsbehörde müsse jetzt gegen einzelne Geschäftsführer und Aufsichtsräte tätig werden.
    Verfolgt werden sollen sie,
    wegen Untreue und Verletzung der Vermögensbetreuungspflicht.
    In einer Empfehlung des Berichtes an den Bundestag fordert der Vorsitzende, Heinz Günther Hüsch von der CDU, in erster Linie die Anteilseigner der Neuen Heimat, also den Gewerkschaftsbund, auf, dem gemeinnützigen Wohnbauunternehmen Kapital zuzuführen, um einen Zusammenbruch des Unternehmens zu verhindern.
    Der Neuen Heimat müssen aber auch jene Vermögenswerte wieder erstattet werden, die ihr unter Verstoß gegen das Gemeinnützigkeitsrecht entzogen worden sind.
    Für die Bundesregierung sieht der Ausschuss derzeit keinen Handlungsbedarf.
    Und hier spießen sich vor allem die Ansichten zwischen den Vertretern der Regierungskoalition und den Minderheitsvertretern von SPD und den Grünen.
    Denn die SPD, so legt sie in ihrem Minderheitenvotum dar, sieht in dem 500-Seiten-Bericht der Regierungskoalition vor allem eine Kriminalisierung des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
    Der Wahlkampf und die Zeitnot haben diesen Bericht nach Ansicht der SPD entwertet.
    Bei Abstimmungen des Untersuchungsausschusses seien zahlreiche Änderungsanträge der SPD-Mitglieder abgelehnt worden.
    Und eine Kriminalisierung der Manager der Neuen Heimat allein könne die wirtschaftliche Misere des Wohnbaukonzerns keineswegs aufklären.
    Denn selbst, wenn die Neue Heimat ein gesetzestreues Unternehmen gewesen wäre, was leider nicht immer der Fall gewesen sei, wie heute bei der Pressekonferenz der SPD-Vertreters Sperling einräumte, wäre die wirtschaftliche Lage des Gewerkschaftskonzerns
    Heute nicht anders.
    Nach Ansicht der SPD müssten jetzt auch der Bund die Länder und die Gemeinden der Neuen Heimat unter die Arme greifen.
    In ihrem Extrabericht geben die Grünen den Gläubigerbanken erhebliche Mitschuld am Debakel der Neuen Heimat.
    Denn die Größten der 150 Gläubigerbanken hätten so wörtlich sehenden Auges den Wohnbaukonzern in die Überschuldungskrise schlittern lassen.
    In diesem Zusammenhang haben nicht nur die Bankaufsicht, sondern auch das Bundesfinanzministerium versagt.
    Und so verlangen die Grünen daher noch in dieser Legislaturperiode eine Debatte des Neuen-Heimat-Berichts im Bundestag.
    So unterschiedlich die Bewertungen der Ursachen für das Desaster der Neuen Heimat bei den einzelnen Parteien auch ausfiel, so war man sich in gewissen Grundsatzfragen doch einig.
    Denn so soll die Wohnungsgemeinnützigkeit für weite Kreise der Bevölkerung von enormer Bedeutung unbedingt erhalten bleiben.
    Und so dürfe es keine Konzernbindungen zwischen gemeinnützigen und nichtgemeinnützigen Unternehmern geben.
    Für eine Sanierung der neuen Heimat sei allalong auch eine gesetzliche Verankerung des Regionalisierungsprinzips erforderlich.
    Aus Bonn berichtete Elisabeth Ludl.
    Und aus der Bundesrepublik Deutschland kommt heute im Abendjournal auch das
    Journal Panorama.
    Holzschutzmittel.
    Sie sollen durch ihre chemischen Wirkstoffe das Holz vor Schimmel, Pilz und Insektenbefall schützen.
    Kein Zweifel, nach der Behandlung bleiben Wand, Decken oder Bodenbretter schimmel- und pilzfrei.
    Insekten verlassen fluchtartig das Haus.
    Aber die Chemie in den Holzschutzmitteln treibt auch ganze Familien aus Wohn- und Schlafzimmern in den Keller, in schlimmeren Fällen in den Wohnwagen oder in Zelte vor das Haus.
    3000 Fälle sind allein in Baden-Württemberg registriert.
    Häuser werden nicht saniert, sondern entsorgt.
    Denn die einst so mühsam verkleideten Holzwände gasen noch nach Jahren gefährliche Chemikalien aus.
    Davon sind die Betroffenen überzeugt.
    Ich habe ein Kind geboren, bevor ich in das Haus einzog.
    Das war ein sogenanntes Prachtkind und gesund.
    Nach einem halben Jahr war mein Sohn krank.
    Chronisch krank bis zum heutigen Tag.
    Er litt und leidet an Gelenkschmerzen, Durchfällen, Pilzerkrankungen, Hirnhautentzündung, Eitrige, Sinusitis, Otitis, ständige Kopfschmerzen, Erschöpfungszustände, Depressionen.
    Ich habe, nachdem mein Sohn drei Jahre alt war, ein zweites Kind gewollt.
    Ich hatte drei Aborte, eine Todgeburt, eine Zwillingstodgeburt.
    Bei den Aborten war das so, dass der kindliche Fötus immer aufgelöst war.
    Ich weiß es erst seit einigen Monaten definitiv, wie giftig die Farben waren, die verwendet haben.
    Und für uns ist unser Haus etwas ganz Wichtiges, es ist Heimat.
    Und dieses Haus ist eine Unbehausung geworden, eine Katastrophe.
    Die giftige Gemütlichkeit.
    Ein Bericht aus der Bundesrepublik Deutschland, heute ab etwa 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
    Und jetzt weiter mit dem Mittagsjournalprogramm.
    Der christdemokratische Präsident des zentralamerikanischen Landes El Salvador, José Napoleón Duarte, ist in Schwierigkeiten.
    Nachdem ihm die rechten Parteien schon vor einiger Zeit die Gefolgschaft aufgekündigt haben, kommt er jetzt auch zunehmend unter den Druck sowohl der Unternehmerverbände als auch der Gewerkschaften.
    Die Vorwürfe gegen Napoleon Duarte lauten, es sei ihm seit seiner Wahl vor zweieinhalb Jahren nicht gelungen, den Bürgerkrieg zu beenden und die Wirtschaft des Landes befinde sich in einer schweren Krise mit hohen Inflations- und Arbeitslosenraten.
    Das Popularitätshoch, das Duarte nach dem schweren Erdbeben vom vergangenen Herbst hatte, ist in allgemeine Unzufriedenheit übergegangen.
    Und in San Salvador, der Hauptstadt, gibt es wieder einmal Gerüchte, dass die Militärs gegen den Präsidenten putschen wollen.
    Solange aber die Vereinigten Staaten ihre schützende Hand über den mittelamerikanischen Verbündeten halten, werden Duarte noch politische Überlebenschancen eingeräumt.
    Mehr von Brigitte Fuchs.
    El Salvador steckt in einer tiefen Krise.
    Der Bürgerkrieg, den Präsident José Napoleón Duarte zu beenden versprochen hat, hält unvermindert an.
    Der Dialog mit den Guerrilleros, der Farabundo Martí, den Duarte unmittelbar nach seinem Amtsantritt vor zweieinhalb Jahren versprochen,
    und dann auch durch die Vermittlung der katholischen Kirche in Gang gesetzt hat, ist nach drei gescheiterten Anläufern wieder eingeschlafen.
    Die Folge des nun schon seit sieben Jahren andauernden Krieges zwischen den linksgerichteten Untergrundkämpfern und der traditionell rechtsorientierten Regierungsarmee sind schwere soziale und wirtschaftliche Probleme in El Salvador.
    500.000 Menschen, das sind etwa ein Zehntel der Bevölkerung, leben als Flüchtlinge im eigenen Land, weil ihre Heimatregionen umkämpfte Gebiete sind.
    Eine weitere halbe Million Salvadorianer sind ins Ausland, vor allem in die Vereinigten Staaten geflüchtet.
    Obwohl die Armee, die von den Vereinigten Staaten ausgebildet und ausgerüstet wird, in den letzten sechs Jahren von 12.000 Mann auf 53.000 Soldaten aufgestockt wurde, ist ein Sieg der Regierungsarmee über die Guerilleros in absehbarer Zeit unwahrscheinlich.
    Der Bürgerkrieg hat aber schon vor einigen Jahren die meisten ausländischen Investoren aus El Salvador vertrieben.
    Und solange weite Teile des Landes umkämpftes Gebiet sind, bleiben die immer wieder angekündigten Investitionen vor allem aus den USA aus.
    Das hat zu einer schweren wirtschaftlichen Krise geführt.
    Rund die Hälfte der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter sind unterbeschäftigt.
    Das heißt, sie haben entweder überhaupt keinen Arbeitsplatz oder sie können nur stundenweise arbeiten,
    wobei ihr Einkommen nicht ausreicht, um ihre Familien zu ernähren.
    Die jährliche Inflationsrate liegt derzeit bei rund 40 Prozent und die seit Jahren anhaltende Geldentwertung hat dazu geführt, dass die Einkommen der Salvadorianer, die keineswegs mit den Inflationsraten mithalten konnten, heute nur mehr die Hälfte von dem Wert sind, was sie vor acht Jahren wert waren.
    In dieser Situation hat die Regierung José Napoleón Duartes eine massive Steuererhöhung eingeführt.
    Es gibt höhere Steuern für die kleine, sehr gut verdienende Oberschicht des Landes, höhere Abgaben für Verbrauchsgüter und eine neu eingeführte Kriegsteuer, die den Bürgerkrieg finanzieren soll.
    Die Proteste gegen die neuen Steuern kamen prompt von allen Seiten.
    Sowohl die rechtsgerichteten Parteien und Unternehmerverbände wie auch die Gewerkschaften liefen gegen die Maßnahmen der Regierung Sturm und riefen die Bevölkerung zum Steuerboykott auf.
    Die Gewerkschaft hat für die nächsten Tage zu Streiks im ganzen Land aufgerufen.
    Der einflussreiche Verband der Kaffeepflanzer, Kaffee gehört zu den wichtigsten Exportgütern El Salvadors, forderte ganz offen das Militär auf, dem Präsidenten den Gehorsam zu verweigern.
    Eine neu gegründete nationale Aktionsbewegung verlangt den Rücktritt.
    Duartes und die beiden Rechtsparteien, die Arena und die Nationale Versöhnungspartei, beschlossen das Parlament zu boykottieren.
    Auch der frühere Vorsitzende der Arena-Partei, der frühere Rival Eduardes um die Präsidentschaft, Roberto D'Aubuisson, um den es in letzter Zeit sehr still geworden war, meldete sich wieder zu Wort.
    D'Aubuisson, dem enge Verbindungen zu den rechtsextremen Todesschwadronen nachgesagt werden, die zu Beginn der 80er Jahre für die Ermordung zahlreicher Menschen verantwortlich gemacht wurden, Roberto D'Aubuisson warf der Regierung nun Korruption vor und rief ebenfalls zum Steuerboykott auf.
    Mit Butsch-Gerüchten, wie sie in den letzten Tagen in San Salvador kursierten, wollen die Politiker allerdings nichts zu tun haben.
    Letzte Nacht hat nun auch der Armeekommandant, General Adolfo Blandón, die Gerüchte um eine bevorstehende Machtübernahme der Militärs zurückgewiesen.
    Der General versicherte, dass die Streitkräfte nach wie vor hinter dem Präsidenten stünden.
    Die Vereinigten Staaten, der wichtigste Verbündete El Salvadors, setzen nach wie vor auf Duarte.
    Der Botschafter der USA in San Salvador erklärte, zu dem Christdemokraten José Napoleón Duarte könne es gegenwärtig keine Alternative im Präsidentenamt geben.
    Das war ein Beitrag von Brigitte Fuchs zur Krisensituation in El Salvador.
    In der UdSSR wird die neue Offenheit der Medien auf immer neue Bereiche ausgedehnt.
    Könnte jetzt auch die einst von Khrushchev gestaltete und unter Brezhnev zurückgedrängte Bewältigung der stalinistischen Vergangenheit um neue Dimensionen bereichern?
    Jedenfalls veröffentlichte nun die mit Abstand größte Kulturzeitschrift der Welt, Literaturneuer Gazeta, eine Lebensbeschreibung des 1966 verstorbenen Vaters der sowjetischen Raketentechnik, Sergei P. Korolyov.
    ungewöhnlich offene Details stalinistischer Säuberungspolitik.
    Die Vergangenheitsbewältigung aller Gorbatschow umfasst aber auch die Rehabilitation verstorbener sowjetischer Dichter.
    So dürfte unter anderem nun auch endlich in der UdSSR selbst der Welterfolg Boris Pasternaks, Dr. Chivago, erscheinen.
    Näheres berichtet aus Moskau Helmut Opletal.
    Leser der Moskauer Wochenzeitung Literatur Neue Gazeta konnten in der jüngsten Ausgabe zum ersten Mal Einzelheiten über die zu Stalins Zeiten angeordnete Verhaftung des berühmten sowjetischen Weltraumtechnikers Sergei Korolyov erfahren, jenes Mannes, der später die Rakete konstruierte, die mit Yuri Gagarin den ersten Menschen in den Weltraum befördert hat.
    Es war ein Abend im Juni 1938.
    Nicht einmal die Straßen wurden damals gekehrt, weil die berüchtigten Dvorniks die Hausbesorger tagsüber schlafen mussten, um nachts, so wie es Vorschrift war, bei den Verhaftungen von Hausbewohnern durch den Geheimdienst als Zeugen mit anwesend zu sein.
    So jedenfalls schildert die Literaturzeitung den Höhepunkt der stalinistischen Säuberungswellen.
    Als der Luftfahrttechniker Karajow eines Abends von der Arbeit nach Hause kam, sah er zwei Männer vor seinem Haus stehen.
    Karajow ahnte, was auf ihn zukam.
    Den ganzen Abend hörte er zusammen mit seiner Frau die gleiche Grammophonplatte mit einem bekannten russischen Volkslied.
    Die Tochter hatte man zu Verwandten auf eine Datscha gegeben, damit sie die erwarteten Szenen nicht miterleben musste.
    Dann kamen drei Männer in Begleitung des Hausbesorgers, zeigten den Haftbefehl und durchsuchten die Wohnung.
    Teilnahmslos blätterten sie durch die Bücher Karalioffs.
    Dann bedeuteten sie ihm, er solle zwei Garnituren Wäsche einpacken und mitkommen.
    Am nächsten Tag wurde Karalioff beschuldigt, Konstruktionspläne an den deutschen Flugzeugbauer Messerschmidt verkauft zu haben, so wie damals viele ohne Beweise verdächtigt wurden.
    Die Literaturzeitung geht dann nicht weiter darauf ein, dass Karajow 1941 wieder aus dem Gefängnis geholt wurde, um die sowjetische Rüstungsindustrie gegen Deutschland zu unterstützen, bevor er in den 50er und 60er Jahren zum Leiter des Weltraumprogramms aufstieg und 1966 in hohen Ehren verstarb.
    Aber solche Berichte über die Schrecken der Stalinzeit sind jetzt wieder häufiger in der sowjetischen Presse zu lesen.
    Und es ist zumindest eine gewisse Gegentendenz zu den Restalinisierungsbemühungen der Brezhnev-Ära zu spüren.
    Wobei man allerdings nicht vergessen darf, dass die Abrechnung mit dem Stalinismus eigentlich seit Nikita Khrushchev nie wirklich völlig aufgehört hat.
    Sie war nur zeitweise in den Hintergrund gedrängt.
    Jetzt redet man über diese dunklen Zeiten wieder eine Nuance offener.
    Dieses immer noch nicht selbstverständliche Zurechtrücken des Geschichtsbildes steht auch mit der Rehabilitierung einer ganzen Reihe einst verfemter sowjetischer Schriftsteller im Einklang.
    Vor ein paar Tagen erst hat die sowjetische Nachrichtenagentur die Gründung einer Literaturkommission bekannt gegeben, die sich um die Werke des Schriftstellers Baris Bastanak kümmern soll.
    Pastanaks Lyrik ist zwar in der Sowjetunion publiziert worden, sein im Westen so berühmter Roman Dr. Zhivago durfte allerdings nie in seiner Heimat veröffentlicht werden.
    Den Literaturnobelpreis, den Pastanak dafür 1958 erhielt, musste der Schriftsteller unter dem Druck der Moskauer Behörden damals zurückweisen.
    Jetzt, so glaubt man in Moskau, ist die Zeit reif für eine Publizierung von Dr. Zhivago, 27 Jahre nach dem Tod des Dichters.
    Auch die Werke anderer, einst in Ungnade stehender Autoren, werden jetzt gedruckt, etwa die des Dichters Nikolai Gumilyov, der 1921 als Kontrarevolutionär erschossen wurde, oder die des russischen Emigranten Vladimir Nabokov.
    Ein neuer Literaturfrühling?
    Vorerst sicher noch nicht.
    Denn es geht einstweilen ausschließlich um tote Autoren, die man wieder zu Ehren kommen lässt, während die Manuskripte vieler non-konformistischer Zeitgenossen immer noch in den Schubladen der Verlage verschimmeln.
    Aber es sind zumindest kleine Signale, dass auch in die literarische Szene der Sowjetunion Bewegung kommt.
    Aus Moskau berichtete Helmut Opletal.
    Und jetzt um 12.42 Uhr wieder zu Beiträgen aus Österreich im Mittagsjournal.
    Das Kohlekraftwerk Dürrnroi im niederösterreichischen Tullner Feld hat im Dezember ohne die sonst bei solchen Gelegenheiten üblichen Eröffnungsfeierlichkeiten den Vollbetrieb aufgenommen.
    Das größte Wärmekraftwerk Österreichs liefert mit einer Leistung von 700 Megawatt Strom ans Netz.
    Die Baukosten betrugen 13 Milliarden Schilling.
    Mehr als dreieinhalb Milliarden wurden in den Umweltschutz gesteckt.
    Das Kraftwerk verfügt über Anlagen zur Entschwefelung, Entstickung und Entstaubung des Rauchgases.
    Die Umweltschützer sprechen aber im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme dieses Kraftwerks trotzdem von einem schwarzen Tag für das Tullner Feld.
    Sie sagen, die gesetzlich erlaubten Schadstoffemissionen seien derzeit noch weit entfernt vom Stand des technisch Möglichen.
    Es berichtet Franz Eiselt.
    Schon von Weitem ist das Kohlekraftwerk Dürenrohr zu sehen.
    Sind doch die beiden Kesselhäuser 105 Meter hoch.
    Der Schlot ist mit 210 Metern doppelt so groß.
    Gigantisch sind aber nicht nur die Ausmaße dieses Kraftwerkes, das bis zu 10 Prozent des österreichischen Strombedarfes decken kann.
    Um diese Leistung zu erbringen, verschlingt das Kohlekraftwerk 250 Tonnen Kohle pro Stunde.
    Das sind ungefähr fünf große Eisenbahnwaggons.
    Wegen dieser riesigen Mengen, sagen die Umweltschützer, trotz der eingebauten Filter seien die Schadstoffe, die beim Schlot legal herauskommen, immer noch beachtlich.
    Dazu Johannes Hopfmüller von der Initiative Lebenswertes Tullner Feld.
    So darf zum Beispiel nach wie vor Stickoxid 10 Tonnen pro Tag emittiert werden oder Schwefeldioxid 20 Tonnen pro Tag.
    Es ist also die schiere Größe dieses Kraftwerks so, dass trotz aller Reinigungen noch ganz erhebliche Mengen von Schadstoffen hier freigesetzt werden können.
    Dem hält Dr. Otto Sommerbauer von der Verbundkraft entgegen, dass die Umweltschutzeinrichtungen des Kohlekraftwerkes Thürnrohr einwandfrei arbeiten.
    Die Entschwäfelungsanlage haben wir schon im Vorjahr getestet.
    Sie funktioniert einwandfrei.
    Und heute können wir sagen, dass auch die nach modernster japanischer Umwelttechnik errichtete Entstiegungsanlage, das sind rund 2000 Katalysatoren, perfekt funktionieren.
    Und wir kommen mit allen Werten weit unter die von der Behörde vorgeschriebenen Grenzwerte.
    Außerdem wurden rund um das Kraftwerk sieben Luftmessstellen errichtet.
    Wird die Luft des Tullnerfeldes durch das Kohlekraftwerk überbelastet, so wird das Kraftwerk abgeschaltet oder zurückgenommen.
    Nicht zurückgenommen wird es aber, wenn die Belastung auf einer Messstelle auftritt, wo der Wind vom Thürnrohr nicht hinkommt.
    Auch das kritisieren die Umweltschützer.
    Es ist außerdem zugelassen, dass bei diesen Luftzuständen das Kraftwerk weiter in Betrieb bleiben kann.
    Dazu kann man sich dann nur fragen, wozu gibt es eigentlich dieses Messnetz?
    Dient es nur zur Beruhigung oder ist es nur zur Reinwaschung des Kraftwerks hier installiert worden?
    Große Probleme bringt die Tatsache, dass das Kohlekraftwerk mitten auf der grünen Wiese steht, weit ab von einem Ballungszentrum.
    Da wird die Fernwärmenutzung schwierig, wie auch Dr. Sommerbauer von der Verbundkraft sagt, obwohl alle Einrichtungen zur Auskoppelung der Fernwärme im Kraftwerk bereits eingebaut sind.
    Wir haben Verhandlungen, Gespräche mit den Wienern geführt und erkennen müssen, dass dort ein genügend großes Fernwärmepotenzial für die nächsten Jahre noch vorhanden ist.
    Anders stellt sich die Situation dar, wenn St.
    Pölten, die neue Landeshauptstadt, sich positiv entwickelt, wenn dort neue große Gebäude errichtet werden,
    würden wir gerne die Fernwärmeversorgung mit übernehmen.
    Auch was die Nutzung der Abwärme anbelangt, gibt es noch keine Entscheidungen.
    Lediglich Pläne, etwa Fischteiche rund um das Kraftwerk anzulegen.
    Am konkretesten sind noch die Verhandlungen, Gärtnereien hier anzusiedeln, die Topf- und Schnittblumen in den beheizten Glashäusern erzeugen sollen.
    Wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit großen Gärtnereien, hier in den nächsten Monaten zu einer Lösung zu kommen.
    In einer ersten Ausbaustufe könnten bis zu 20.000 Quadratmeter Glashäusern beheizt werden.
    Wenn das Kohlekraftwerk Thürnrohr auch tausende Tonnen Kohle pro Tag verbraucht, so sind natürlich auch die Abfallprodukte gigantisch.
    So fallen nach der Entfilterung des Rauchgases riesige Mengen an Flugasche und an einem gipsähnlichen Produkt an.
    Die Flugasche will die Firma Perlmoser zur Zementerzeugung verwenden.
    Wegen des gipsartigen Produktes wird über die Weiterverarbeitung noch verhandelt.
    Es könnte als Baustoff oder zum Beispiel auch als Abdichtung für Mülldeponien verwendet werden.
    Die wenigsten Sorgen über Umweltschutz und Abfallprodukte dürften sich noch die Zwentendorfer selbst machen.
    Das Kohlekraftwerk Dürnrohr steht ja auf dem Gemeindegebiet von Zwentendorf.
    Was soll das für einen Nachteil haben?
    Ich weiß es nicht.
    Du wirst nicht auswirken.
    Du hörst nix, du brauchst nix.
    Da höre ich abfangen erst.
    Man stellt sich fast mit dem Gas, würde ich sagen.
    Wenn es nicht der Druckweder ist.
    Ansonsten ist es mir gefallen.
    Es sieht schon ein wenig aus wie Ragnar draußen.
    Aber der Druck ist ja gar nicht.
    Keine Bedenken, gar keins.
    Tulln runter, Richtung Tulln.
    Bei uns wirkt sich das ja wenig aus.
    Weil die Raupfungen eben so hoch sind, dass es doch wegertragen wird und nicht unmittelbar da runterkommt alles.
    Wie wirkt sich das irgendwie aus, da in Zwentendorf?
    Ich spür nix.
    Es regnet schon.
    Es müsste da ferner was fahren.
    Die Arbeitsplätze waren mit ein Grund, dass die Gemeinde Zwentendorf für den Bau dieses Kohlekraftwerkes eingetreten ist.
    Derzeit sind dort 210 Arbeitskräfte beschäftigt.
    Das bringt für die Gemeinde eine Lohnsummensteuer von eineinhalb Millionen Schilling pro Jahr.
    Mit dem Kohlekraftwerk Dürenrohr verfügt die Gemeinde Zwentendorf jetzt über 800 Dauerarbeitsplätze.
    Die Gemeinde hofft, dass durch die Nutzung der Abwärme rund um das Kraftwerk noch weitere Arbeitsplätze entstehen.
    Die Industrie setzt sich nicht nur in Einzelfällen, sondern grundsätzlich gegen Vorwürfe, Grüner zu Wehr, sie zerstöre in unverantwortlicher Weise die Umwelt.
    Zu diesem Zweck hat die Bundeswirtschaftskammer eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Aufwendungen der Industrie für den Umweltschutz untersucht werden.
    Der Obmann der Industriesektion in der Bundeskammer, Philipp Schöller, richtet in einer Pressekonferenz heftige Angriffe auf die Grünen und spricht von einer verantwortungsvollen Vorgangsweise der Wirtschaftspartner, berichtet Herbert Huthal.
    Seit 1970 haben sich die jährlichen Umweltschutzaufwendungen der Industrie auf 10 Milliarden Schilling pro Jahr vervierfacht.
    Auch am Anteil der Gesamtinvestitionen lässt sich das ablesen.
    Waren es 1982 noch knapp 5 Prozent, so stieg dieser Anteil vergangenes Jahr auf mehr als 12 Prozent an.
    Der größte Teil davon entfällt auf Luftreinhaltung, dann kommen Gewässerschutzmaßnahmen, schließlich kommen Abfallbeseitigung, Lärmschutz und Umweltschutzforschung.
    Nach Branchen gesehen gibt die Chemie am meisten aus.
    Philipp Schöller nennt übrigens das Verhalten der chemischen Industrie am Rhein anlässlich der Umweltkatastrophen unverständlich.
    An zweiter Stelle kommt die Erdölindustrie, dann kommen die Bergwerke und Eisenerzeuge und schließlich die Papierindustrie.
    Nicht ausgewiesen sind in der Studie die Anteile der öffentlichen Zuschüsse zu diesen Umweltschutzinvestitionen.
    Die Studie ist für Philipp Schöller, Industriechef in der Bundeswirtschaftskammer, Anlass für heftige Kritik an den Grünen.
    Er spricht von verlogenen und moralisierenden Heizlehrern und wörtlich... Wir in der Industrie vertreten die Auffassung, dass auch in diesem Bereich ideologisches Denken und die Verabsolutierung der Gesinnung
    blind machen für tatsächlich mögliche Verbesserungen.
    Diese überzogenen Heißerwartungen lassen den Verdacht aufkommen, dass Umweltschutz nichts anderes, zumindest bei Teilen jener, die sich zu den Sprechern des Umweltschutzes machen, nichts anderes als Gesellschaftspolitik ist, die hier betrieben werden soll.
    Eine Gesellschaftspolitik, die einen neuen Hebel gefunden hat.
    An die Ausbeutung des Proletariats seitens der Unternehmerschaft tritt halt jetzt die Ausbeutung der Natur.
    Und zur Rolle der Industrie selbst meint er?
    Es ist ja für ein erfolgreiches Unternehmen heute schon letzten Endes bei Investitionsentscheidungen
    diese ethische Umweltverantwortung mitbestimmend, aber nicht nur die, sondern eben auch die Erkenntnis, dass die sogenannte grüne Bewusstseinsänderung auch bei den Konsumenten stattfindet und damit eben neue Marktbedingungen entstanden sind, auf die entsprechend reagiert werden muss.
    Erfolgreiche Industrieunternehmen haben sehr früh
    ein entsprechendes Sensorium entwickelt und haben neue Marktstrategien gefunden.
    Es beweist das nur, meine alte Theorie, dass die Einbindung der Konsumenten in die Umweltverantwortung eine gegebene Tatsache ist, denn das, was der Konsument verlangt, muss eben vom Produzenten erzeugt werden.
    Der Südtiroler Schriftsteller Franz Tumler steht im Zentrum eines Symposiums, das vom Bundesländerhaus Tirol und von der Alten Schmiede heute und morgen in Wien veranstaltet wird.
    Anlass ist der 75.
    Geburtstag, den der seit den 60er Jahren in Westberlin lebende Autor am 16.
    Jänner begeht.
    Franz Tummler, zu dessen wichtigsten Werken die Bücher Aufschreibung aus Trient, Ein Schloss in Österreich, Der Schritt hinüber und die Gedichtbände, Sätze von der Donau und Welche Sprache ich lernte zählen, wird bei dem Symposium, das heute um 15 Uhr in der Alten Schmiede beginnt, selbst anwesend sein.
    Mehr von Maria Renhofer.
    Er gilt als schwierig und scheu und er weist sich doch im Gespräch als äußerst freundlich und umgänglich.
    Der Wiener Germanist Wendelin Schmidt-Dengler zählt ihn zu den bekanntesten, nicht gekannten Schriftstellern der Gegenwart.
    Franz Tummler ist in jeder Hinsicht schwer einzuordnen.
    Zunächst schon geografisch.
    In Südtirol, in der Nähe von Bozen geboren, ist er in Oberösterreich aufgewachsen und war dort lange Zeit als Volksschullehrer tätig.
    Seit rund 20 Jahren lebt er vorwiegend in Berlin.
    Was bedeutet ihm nun die Veranstaltung eines Symposiums zu seinen Ehren in Wien?
    Ich habe mir gerade vorhin überlegt, dass meine erste Literarische
    Vorstellung oder öffentliche Vorstellung auch in Wien war, und zwar vor 50 Jahren.
    Und zwar in der Ura Hania.
    In dem großen Saal war es so ein Film über, ich weiß nicht mehr was, im kleinsten Saal war die Dichterwahl.
    Und da waren ganze drei Leute da.
    Heute hat sich die Situation geendet.
    Schwierig ist aber nach wie vor eine stilistische Einordnung seines Werks zwischen Tradition und Experiment.
    Franz Tummler über seine Entwicklung.
    Ja, eben von der Tradition zur sogenannten Avant-Garde.
    Das heißt, ich habe diese erste Vorlesung, die ich damals gehört habe, die war aus seiner Zeit, im Jahr 1935,
    Ja, ja, 1935 erschien ein Büchlein, das Tal von Laus und Dürrung.
    Na ja, dann habe ich ihm weitere Erzählungen geschrieben.
    Und dann hat sich in Berlin hauptsächlich
    so eine Art Umschlag vollzogen, indem ich dort viele Dinge, Menschen und Dinge kennengelernt habe.
    Und da hat sich dann so ein Schub ergeben zur Inrichtung auf Amagat.
    Das öffentlich zugängliche Symposium mit Vorträgen und Lesungen heute und morgen Vormittag bietet Gelegenheit, mehr über Franz Tumler zu erfahren.
    Wissenschaftler aus Wien, Frankfurt, Rom und Südtirol werden einzelne Werke oder Schaffensperioden des Schriftstellers analysieren.
    So etwa Wendelin Schmidt-Dengler, der über Tumlers Arbeiten aus den 60er Jahren im Vergleich zu seinem Frühwerk spricht.
    Man kann von den frühen Werken Tumlers sagen, dass sie doch meistens von einer Handlungsfülle oder Handlungsdichte geprägt sind.
    Und die Erzählung der Mantel, die Ende der 50er erschienen ist, zeigt deutlich an, dass bei Tumler etwas Neues angebrochen ist.
    Und wie der Held dieser Erzählung seinen Mantel verliert und schließlich aufgibt, so verzichtet Tumler auch in seinen letzten Werken eben auf das Stoffliche.
    Er will das Stoffliche loswerden.
    Das wird irrelevant.
    Entscheidend sind dagegen eben jene Anatomien des Augenblicks,
    in denen sich das enthüllt, worum es ihm geht, Sprache, Erfassung der Wirklichkeit durch die Sprache und ehrliche Erfassung der Wirklichkeit durch die Sprache.
    Die Berliner 60er Jahre, das war jene Periode, in der Tummler eine zentrale Figur der literarischen Avantgarde wurde.
    Als Direktor der Abteilung Literatur der Berliner Akademie der Künste erlebte er hautnah und engagiert die Studentenbewegung des Jahres 68 mit.
    Damals entstanden auch einige seiner wichtigsten Werke.
    Die Erzählung Volterra oder Nachprüfung eines Abschieds etwa.
    Und woran arbeitet Franz Tummler in der letzten Zeit?
    Das letzte, was ich noch immer mache, das sind Gedichte.
    Das letzte Buch ist das Land Südtirol.
    Das ist eine Topologie, eine Art geistiger Durchdringung dieses ganzen Phänomens Südtirol.
    Und das letzte erzählerische Buch war der Roman »Aufschauung aus Trient«.
    Ausschnitte daraus werden in einer Lesung heute Abend im Bundesländerhaus Tirol zu hören sein, die die Referate und Diskussionen in der Alten Schmiede ergänzt und bei der auch Autorenfreunde wie Friederike Mayröcker, Helmut Eisendl oder Josef Zoderer zu Wort kommen.
    In dreieinhalb Minuten wird 13 Uhr, bleibt uns gerade noch Zeit für eine kurze Meldungszusammenfassung.
    Österreich.
    Die Verhandlungskomitees von SPÖ und ÖVP sind vor etwa drei Stunden im Bundeskanzleramt in Wien zu einer zweiten Klausurtagung zusammengetroffen.
    Ziel der Beratungen ist es, die Grundzüge einer gemeinsamen Sachpolitik in einer großen Koalition festzulegen.
    Einzelheiten über den Verlauf der Gespräche sind weiterhin nicht bekannt.
    Ebenso wie gestern haben die Unterhändler bis hier jede Stellungnahme abgelehnt.
    Auch heute dürften die Verhandlungen bis in die späten Abendstunden dauern.
    Im Baugewerbe wird es trotz der im Vergleich zu den Vorjahren guten Baukonjunktur heuer die bisher höchste Zahl von Arbeitslosen geben.
    Wirtschaftsforscher rechnen für Ende Jänner mit etwa 65.000 arbeitslosen Bauarbeitern.
    Dagegen spricht Bautenminister Übleis in einer Stellungnahme von einer erfolgreichen Winterbauinitiative.
    Er stützt sich auf die Statistik des Sozialministeriums.
    Die Bauindustrie ist anderer Meinung.
    Sie sieht die Verantwortung für die hohe Arbeitslosigkeit hauptsächlich beim Bauten und Sozialminister.
    Straßenglätte und schlechte Sichtverhältnisse haben im Osten Österreichs zahlreiche Verkehrsunfälle verursacht.
    Auf der Bundesstraße 17 bei Baden in Niederösterreich waren 30 bis 40 Fahrzeuge in eine Massenkarambolage verwickelt.
    Zahlreiche Unfälle werden auch von der Mariazeller Bundesstraße und von der B1 zwischen Melk und Ips gemeldet.
    In Wien sind seit heute früh 1600 Mann und 277 Schneeräum- und Streufahrzeuge im Einsatz.
    Es kommt zu keinen nennenswerten Behinderungen.
    Ein folgenschwerer Auffahrunfall ereignete sich in Tirol vor dem Bergiseltunnel der Brennerautobahn.
    Nach einem Auffahrunfall verbrannte ein deutscher LKW-Lenker hilflos im Führerhaus seines Fahrzeuges.
    Nach der Schweiz ist Österreich jenes Land unter den OECD-Staaten, in dem am wenigsten gestreikt wird.
    In den Jahren 1970 bis 1985 wurden demnach in Österreich im Durchschnitt jährlich nur sieben Streiktage je 1000 Beschäftigten registriert.
    Am meisten gestreikt wird nach dieser Statistik in Italien.
    Frankreich.
    Die Front, der seit mehr als drei Wochen streikenden französischen Eisenbahner, scheint derzeit abzubröckeln.
    Dagegen kommt es vermehrt zu Störungen in der Stromversorgung und im Stadtverkehr von Paris.
    Der Unmut der Bevölkerung über die Auswirkungen der Streikaktionen im öffentlichen Dienst wächst.
    Es kommt zu Protestgrundgebungen von Kleinunternehmen und Geschäftsinhabern.
    Ministerpräsident Chirac hat neuerlich die Entschlossenheit seiner Regierung unterstrichen, die Preis- und Lohnentwicklung ungeachtet der sozialen Konflikte in Frankreich unter Kontrolle zu behalten.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend im Westen und Süden teilweise aufgelockert, sonst stark bewölkt und regional Schneefall.
    Nachrichten und das Wetter standen am Ende des Mittagsschanals.
    Auf Wiederhören sagten im Namen von Redaktion und Technik Fritz Wendl.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau Wochenendwetter
    Mitwirkende: Sobitschka, Walther [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand der Koalitionsverhandlungen
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Illegale Rodungen der Bundesforste am Pyhrn - Paß
    Einblendung: Vizebürgermeister Schürer, Bundesforste-Mitarbeiter Moser
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Schürer, Wolfgang [Interviewte/r] , Moser, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Schweigende Mehrheit demonstriert gegen Streiks
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD: Untersuchungsbericht Neue Heimat
    Mitwirkende: Ludl, Elisabeth [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Folgeschäden von Holzschutzmitteln in der BRD
    Einblendung: Geschädigte
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Suchan, Rainer [Gestaltung] , Anonym, Betroffene von giftigem Holzschutzmittel in der BRD [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    El Salvador: Duarte zunehmend unter Druck
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Literaturnaja Gazeta über Verhaftungen in der Stalin - Ära
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stille Inbetriebnahme von Dürnrohr
    Einblendung: Umweltschützer Hopfmüller, Verbund-Vertreter Sommerbauer, Anrainer von Zwentendorf
    Mitwirkende: Eiselt, Franz [Gestaltung] , Hopfmüller, Johannes [Interviewte/r] , Sommerbauer, Otto [Interviewte/r] , Anonym, Anrainerin, Anrainer [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Umweltschutz- Investitionen der Industrie
    Einblendung: BWK-Industriechef Schoeller
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Schoeller, Philipp jun. [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Symposion und Lesung Franz Tumler
    Einblendung: Autor Tumler, Germanist Schmidt-Dengler
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Tumler, Franz [Interviewte/r] , Schmidt-Dengler, Wendelin [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.01.09
    Spieldauer 00:59:58
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.01.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-870109_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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