Mittagsjournal 1987.03.19

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, beim Mittagsschornal begrüßt Sie als Redakteur Karl Jakowski kurz das Programm für die nächste Stunde.
    Weiterhin Diskussion über die Traken.
    Vor der morgigen Sitzung des Landesverteidigungsrates hören Sie gegensätzliche Stellungnahmen der ÖVP und der FPÖ.
    Krise in der VEW, Angst und Betroffenheit der Arbeiter in den steirischen Industriezentren.
    Die Elektrizitätswirtschaft bietet für die neue Ranshoferner Aluminium-Erzeugung billigen Sommerstrom an, Ranshofen will aber auch billigen Winterstrom.
    Heftige Kontroverse innerhalb der deutschen Sozialdemokraten um die neue Parteisprecherin.
    Amerikanische Kongressbehörde schlägt Alarm, die staatlichen Kernwaffenfabriken ruinieren und verseuchen die Umwelt.
    Und der Südtiroler Volksgruppen-Proporz ist auch bei den Südtirolern nicht unumstritten.
    Von der Kulturredaktion hören Sie einen Beitrag über den amerikanischen Fernsehfilm »The Day After«, »Der Tag danach«, der die verheerende Wirkung eines Atomkrieges schildert und heute Abend im Fernsehen zu sehen ist.
    Und wir berichten über die Pläne des neuen Wiener Volksoperndirektors Eberhard Wächter.
    Zu Beginn jetzt die Nachrichten.
    Verantwortlicher Redakteur ist Feder Hohli und Sprecher Wilfried Schirlbauer.
    Österreich.
    Der erweiterte Bundesparteivorstand, der ÖVP, hat eine Resolution zur Dragenfrage veröffentlicht.
    In der Erklärung wird darauf hingewiesen, dass sich die Volkspartei niemals mit dem Drakenvertrag politisch identifiziert habe.
    Die frühere SPÖ-FPÖ-Regierung habe sich über das steirische Volksbegehren hinweggesetzt und hinsichtlich der Verteidigungsdoktrin das Land Steiermark und die betroffenen Gemeinden vor Vertragsabschluss nicht angehört.
    Der Bundesparteivorstand der ÖVP tritt dafür ein, dass Österreich vom Drakenvertrag zurücktreten sollte, wenn dazu eine rechtliche Möglichkeit bestehe.
    Sollte dies nicht möglich sein, müsse eine politische Lösung gesucht werden, die sowohl den Notwendigkeiten der Landesverteidigung als auch dem steirischen Volksbegehren Rechnung trage.
    Im Zusammenhang mit dem Fairness-Abkommen für den Nationalratswahlkampf muss die SPÖ 500.000 Schilling an die Gesellschaft österreichischer Kinderdörfer zahlen.
    Zwei Tage vor der Wahl hat der Schiedsgericht der SPÖ verurteilt, das Abkommen gebrochen zu haben, weil sie Briefe an Pensionisten in Millionenauflage versandt hatte.
    Nach dem Übereinkommen hätte die SPÖ den Gegenwert des verbotenen Werbeaufwands, also 7 Millionen Schilling, einer karitativen Einrichtung spenden müssen.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf und SPÖ-Zentralsekretär Heinrich Keller haben sich nun auf einen Vergleich geeinigt, nachdem die SPÖ 500.000 Schilling-Bußgeld zahlen muss.
    Der Strombedarf in Österreich wächst geringer als erwartet.
    Verbundgeneraldirektor Walter Fremuth teilte mit, die bisherige Steigerungsrate von etwa drei Prozent im Jahr müsse etwas zurückgenommen werden.
    Wie der revidierte Prozentsatz der Strombedarfsprognose aussehen wird, wollte Fremuth noch nicht sagen.
    Gründe für die leicht rückläufige Zuwachsrate beim Strombedarf sind die fallenden Erdgas- und Erdölpreise, ein sparsamerer Umgang mit elektrischer Energie und das Erreichen einer gewissen Sättigungsgrenze beim Stromverbrauch.
    Frimuth unterbreitete auch ein konkretes Kompromissangebot an die Austria Metall AG im Zusammenhang mit dem Strompreis für die geplante neue Elektrolyse im Werk Ranshofen.
    Demnach sollte die neue Elektrolyse hauptsächlich im Sommer in Betrieb sein, um damit den begünstigten Stromtarif für diese Jahreszeit auszunützen.
    Trotz des Rückganges der Aluminiumpreise auf dem Weltmarkt hat die Austria Metall AG das vergangene Geschäftsjahr mit einem Gewinn von etwa 30 Millionen Schilling abgeschlossen.
    Für heuer wird ein Gewinn von etwa 50 Millionen Schilling angestrebt.
    Die Mehrzahl der Tochtergesellschaften arbeitet positiv.
    AMAG-Generaldirektor Hubert Ehrlich sagte gegenüber der Austria Presseagentur, diese Entwicklung sei auf Umstrukturierungsbemühungen der vergangenen Jahre zurückzuführen.
    Um eine positive Bilanz beizubehalten, will die Austria Metall AG unter anderem die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung verdoppeln.
    Tschechoslowakei.
    In der GSSR soll nun offenbar doch nach sowjetischem Vorbild ein Reformkurs eingeschlagen werden.
    Staats- und Parteichef Hussak legte dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei ein umfassendes Reform- und Demokratisierungsprogramm vor.
    Hussak kündigte an, die Partei werde die Möglichkeit einer geheimen Stimmabgabe bei künftigen parteiinternen Wahlen prüfen.
    Ferner soll die Bevölkerung besser informiert und bei wichtigen Projekten auch gefragt werden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Innerhalb der SPD ist es zu heftigen innerparteilichen Kontroversen gekommen.
    Anlass ist die Bestellung der aus Griechenland stammenden 30-jährigen Margarita Mathiopoulos zur Sprecherin der Partei.
    Mathiopoulos gehört nicht der Partei an und besitzt nicht die deutsche Staatsbürgerschaft.
    Diese Personalentscheidung ist von SPD-Chef Willy Brandt getroffen worden und wird nun von prominenten Parteimitgliedern offen und scharf kritisiert.
    Brandt wies diese Kritik zurück und argumentierte, die Vorgangsweise sei zwar ungewöhnlich, doch sei die Kandidatin auch eine ungewöhnlich tüchtige junge Frau.
    Djibouti.
    Bei einem Bombenanschlag auf ein Kaffeehaus in Djibouti, der Hauptstadt des gleichnamigen afrikanischen Staates, sind in der vergangenen Nacht elf Menschen ums Leben gekommen.
    Über die Zahl der Verletzten liegen noch keine genauen Angaben vor.
    Der Anschlag ereignete sich im Café Listoril, im Zentrum der Stadt.
    Aus diplomatischen Kreisen in der ehemaligen französischen Kolonie wurde bekannt, dass drei der Toten deutsche Staatsbürger seien.
    Ferner kamen fünf französische Staatsbürger und drei Einheimische ums Leben.
    Über die Hintergründe der Tat gibt es noch keine Anhaltspunkte.
    Großbritannien.
    Das Verschwinden eines Wissenschaftlers und der rätselhafte Tod von zwei seiner Kollegen, die auf europäischer Seite an der SDI-Forschung beteiligt waren, beschäftigt zurzeit die britischen Behörden.
    Die drei Männer arbeiteten an Systemen zur Örtung sowjetischer Raketen-U-Boote in großer Tiefe.
    Nun wurde eine internationale Suche eingeleitet, um den Forscher Avdarsyn Gida zu finden, der im Jänner nach Unterwasserexperimenten in einem See in Derbyshire spurlos verschwunden ist.
    Der Mann war mit einem anderen Wissenschaftler namens Vimal Dajibai befreundet, der im vergangenen August tot unter einer Brücke in Bristol gefunden worden war.
    Im Oktober wurde schließlich der Forscher Aschad Sharif in der Nähe von Bristol tot in seinem Auto entdeckt.
    Die drei Männer hatten ihren ständigen Wohnsitz in Großbritannien.
    Die Wetterlage.
    Ein Tief über Dänemark steuert feuchtkühle Nordmeerluft gegen die Alpen.
    Auch in den nächsten Tagen ist unbeständiges Wetter zu erwarten, nur am Samstag wird Zwischenhocheinfluss herrschen.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Veränderlich bis stark bewölkt, gebietsweise Schneefall, in tiefen Lagen teilweise auch Regen.
    Westliche Winde.
    Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 3 bis plus 3 Grad.
    Die Prognose für morgen.
    Veränderlich bis stark bewölkt, regional Schneefall, in tiefen Lagen teilweise auch Schnee, Regen oder Regen.
    Später im Süden zunehmend sonnig, West- bis Nordwestwind.
    Tageshöchsttemperaturen 2 bis 7 Grad.
    Die Vorschau auf das Wochenende.
    Am Samstag teilweise sonnig, am Sonntag erneut Wetterverschlechterung.
    Etwas milder
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 5 Grad.
    Eisenstadt bedeckt, Regen, 4 Grad, Südwind, 10 Kilometer in der Stunde.
    St.
    Pölten bedeckt, 3 Grad.
    Linz stark bewölkt, 4.
    Salzburg stark bewölkt, 3.
    Südostwind, 15 Kilometer.
    Innsbruck wolkig, 4 Grad.
    Bregenz wolkig, 4 Grad, Südwind, 10 Kilometer in der Stunde.
    Graz, Schneefall, 1 Grad.
    Und Klagenfurt bedeckt, Schnee, Regen, 1 Grad.
    Acht Minuten nach zwölf ist es jetzt.
    Der Strombedarf in Österreich wächst geringer als erwartet.
    Nach der neuesten Bedarfsprognose der Verbundgesellschaft stimmt die bisher immer angenommene jährliche Steigerungsrate von drei Prozent nicht mehr.
    Generaldirektor Walter Fremuth meint nun auch offiziell, man müsse aufgrund der gesamten Entwicklung des Energiemarktes von diesen Prognosen abrücken.
    Als Grund für die nicht mehr so hohen Zuwachsraten beim Strombedarf nennt Fremuth unter anderem die Tatsache, dass die Erdgas- und Erdölpreise gefallen sind.
    Dadurch wird nicht mehr so stark auf Strom umgestiegen.
    Österreich hat vor allem im Sommer viel zu viel Strom und Fremuth sucht nach Abnehmern.
    Eine Möglichkeit für ihn ist die neue Aluminium-Elektrolyse in Ranshofen.
    Diese umstrittene Investition scheitert bisher immer daran, dass der Strompreis für die Schmelzöfen zu hoch ist.
    über das neue Angebot der Verbundgesellschaft mehr von Wolfgang Fuchs.
    Ein hochrangiges Ministerkomitee in Wien denkt schon seit geraumer Zeit darüber nach, wie sich die größte Einzelinvestition der verstaatlichten Industrie volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich rechnen könnte.
    Das neue Werk in Ranshofen würde mindestens 4 Milliarden Schilling kosten.
    Nach Meinung der Befürworter der Aluminiumschmelze ist es jedoch notwendig, dass der größte Stromabnehmer in Zukunft
    billigeren Strom als bisher beziehen darf.
    Sonst ist das neue Werk möglicherweise nur ein weiterer Verlustbringer der Verstaatlichten.
    Weil die Verbundgesellschaft vor allem im Sommer Energie im Überfluss hat, macht Walter Fremuth der Austerer Metall AG und dem Ministerkomitee ein Angebot.
    Ich glaube, dass dieses Ministerkomitee zunächst unseren Vorschlag doch prüfen wird, dass wir im Sommer den Tarif absenken können, denn wir haben im Sommer Stromüberschüsse.
    und dafür den Wintertarifansatz etwas anhebt, um leichter prohibitiv zu wirken, und dass man möglichst den Elektrolyseprozess in die Sommermonate verlegt.
    Dann ist der gesamten Volkswirtschaft genutzt, es ist beiden Unternehmungen betriebswirtschaftlich genutzt,
    und insbesondere uns auch, dass wir den Strom, den wir im Sommer reichlich verfügbar haben, nicht unbedingt ins Ausland verkaufen müssen und im Winter umgekehrt uns den dringend benötigten Strom ersparen, den wir importieren müssen oder teuer zum Teil mit Kohlenkraftwerken erzeugen müssen.
    Der konkrete Vorschlag sieht vor, dass das Ranshofener Werk den Sommerstrompreis auf 28 Groschen je Kilowattstunde verbilligt bekommt.
    Bisher wird über das ganze Jahr hinweg ein Mittelpreis von 36,7 Groschen je Kilowattstunde verrechnet.
    Der Generaldirektor der AustroMetall, Robert Ehrlich, will dem Verbundkonzern aber offenbar nicht aus der Patsche helfen.
    dem größten österreichischen Strombenutzer, der Astra Metall AG, vielleicht im Sommer Strom billiger gibt.
    Vielleicht gar nicht so billig, wie er unbedingt derzeit ins Ausland verschleudert werden muss, aber vielleicht doch billiger.
    Verbundchef Remuth hat errechnet, dass sich die AMAG mehrere hundert Millionen Schilling sparen könnte.
    Voraussetzung sei allerdings, dass während der Wintermonate das Werk in Ranshofen stillgelegt werde.
    Ehrlich schließt diese Möglichkeit jedoch aus.
    Dieser Teil des Vorschlags ist nicht durchführbar.
    Wir sind interessiert im Sommer billigeren Strom zu bekommen.
    Es ist aber völlig ausgeschlossen, dass wir
    im Winter im Extremfall die Elektrolyse zusperren.
    Eine Investition, wie Sie gesagt haben, in dieser Größenordnung, 4 Milliarden Schilling, rechnet sich nur dann, wenn ich mit voller Kapazitätsauslastung fahre.
    Es ist völlig ausgeschlossen, diese Anlage zu konzipieren darauf hin, dass sie etwa nur mit halber oder nur mit einer Drittel Kapazitätsauslastung läuft.
    Dann rechnet sich es überhaupt nicht mehr, ist auch völlig indiskutabel.
    In anderen Staaten, in Japan, sagt Fremuth, soll es so sein, dass man im Winter eine Elektrolyse zusperrt.
    Es gibt woanders Elektrolysen, die einen sogenannten Swing-Betrieb fahren.
    Das ist nur möglich, wenn eine Elektrolyse keinerlei Kapitalkosten mehr hat.
    Dann ist es also denkbar, dass man im Winter manchmal Kapazitäten bis zu etwa 20 Prozent zurücknimmt.
    Neu zu errichteten Elektrolyse ist es also völlig ausgeschlossen und betriebswirtschaftlich untragbar, nur mit reduzierter Kapazitätsauslastung zu planen.
    Der AMAG-Direktor hat noch ein anderes Argument gegen den Teilzeitbetrieb in der Hand, den Umweltschutz.
    Würde die Elektrolyse jedes Jahr nach dem Winter neu gestartet, so gäbe es in den ersten sechs Wochen besonders schlechte Luftwerte im Raum-Innviertel, zu einer Zeit der Aussaat der wichtigen Lebensmittel.
    Die Elektrizitätswirtschaft bietet für die Ranshofen-Aluminium-Erzeugung billigen Sommerstrom an, Ranshofen will aber auch billigen Winterstrom.
    Sie hatten einen Beitrag von Wolfgang Fuchs.
    Die gestrige Aufsichtsratssitzung der VEW hat offiziell bestätigt, die Verluste waren im Vorjahr mit 1,7 Milliarden Schilling weit höher als im Sanierungskonzept VEW 2000 eingeplant.
    Auch heuer können die Ziele des Konzepts nicht eingehalten werden.
    Stahlkrise und Dollarkursverfall sind die Gründe.
    Die Folgen im niederösterreichischen Ternitz und in der Kapfenberger Zentrale arbeiten fast 1.000 Arbeiter und Angestellte der VEW kurz.
    Demnächst droht auch in Würzzuschlag Kurzarbeit.
    Das Schlimmste steht den VW-Beschäftigten aber noch bevor.
    Der nächste Kündigungsschub steht bereits im Raum.
    Was sagen nun die Mitarbeiter der VW zu der tristen Situation?
    Susanna Gassner hat sich in Kapfenberg umgehört.
    Stahlstadt Kapfenberg in der Obersteiermark.
    26.000 Einwohner.
    Größter Arbeitgeber, die Vereinigten Edelstahlwerke.
    Sie beschäftigen allein in Kapfenberg über 5.000 Mitarbeiter.
    Mehr als 200 Arbeiter und Angestellte der Kapfenberger Zentrale arbeiten bereits kurz.
    Und von Kündigungen ist bereits ganz offen die Rede.
    Entsprechend schlecht ist die Stimmung im Werk.
    Stimmung ist natürlich nicht unbedingt das Beste, momentan nicht.
    Aber man hofft, dass es weitergehen wird.
    Wie es weitergeht, das wissen wir selbst nicht.
    Es ist eine gewisse Frustration sicher da, weil man nicht weiß, ob der Standort bestehend bleibt, generell oder nicht, in weiterer Zukunft.
    Und ich kann nicht sagen, wie man das sieht in Judenburg, wie in Ternitz.
    Es auch tut eine gewisse...
    Manche aber haben die Hoffnung bereits aufgegeben.
    Der Grund?
    Wegen der Aussichtslosigkeit der Situation.
    Weil die ganze Stahlbranche im Niedergang ist.
    Das geht bei uns nicht vorbei.
    Das ist ein Strukturwandel, den wir mitmachen.
    Und der wird erst zu Ende sein, wenn wir auf die Größe geschrumpft sind, die für die neue Situation am Stahlmarkt zuträglich ist.
    Und was vielleicht am schwersten wiegt, andere Jobs sind im Raum Kapfenberg nicht in Sicht.
    Daher geben sich die VRW-Beschäftigten auch keine Illusionen hin, bei einem anderen Betrieb in der Stadt Arbeit zu finden.
    Schwierig.
    Sehr schwierig.
    Man müsste nach Graz oder nach Wien auspendeln.
    Bei einem anderen Betrieb besteht keine Möglichkeit.
    Ich bin ein normaler Angestellter, technisch, und in unserem Raum hier
    Durch die Universität in Leoben sowie zwei HTLs hier in Kapfenberg ist das Angebot an technischen Fachkräften derart hoch, dass man momentan und auch in Zukunft schwer einen Arbeitsplatz finden wird.
    Nicht mehr, mein Alter nicht mehr.
    Wir arbeiten schon, aber nicht zu den Bedingungen, die ich jetzt habe.
    Gehaltsmäßigen.
    Nein, in unserem Ganzen, der ganzen Region ist überhaupt keine Chance.
    Also sie können nur auspendeln, auspendeln nach Wien, wenn's geht oder in irgendeine große Hauptstadt, aber brauchen das hin nicht.
    Auf die Frage, was denn die Ursache für die erneute Krise der VRW ist, wollen die meisten nicht so recht antworten.
    Eine Betriebsrätin aber bringt die Meinung vielleicht vieler VRW-Beschäftigter auf den Punkt.
    nicht nur an den sinkenden Preisen, sondern es liegt sicher auch am Management.
    Das ist sicher die Hauptschuld.
    Was glauben Sie, funktioniert nicht?
    Auch am Verkauf liegt es, aber am geeigneten Verkaufspersonal, das wir nicht kriegen oder nicht haben.
    Und dass auch die große Führungscrew nicht das gebracht hat, was man von ihnen erwartet hat.
    Das ist es.
    Es gehört auch dem Management einmal ganz, ganz streng auf die Finger geschaut.
    Das einzig Mögliche in Kapfenberg.
    Nicht nur in Kapfenberg, das ist in der VW so.
    Man kann auf der einen Seite die Kleinen rausschmeißen und immer weniger auf dem Produktionssektor Personal haben, aber der große Kopf bläht sich auf.
    Ganz enorm.
    Das Produkt hat Absatzschwierigkeiten, weil wir so große Oberhitkosten haben.
    Das haben wir nicht nur mit dem gesunkenen Dollar und Ölpreis.
    Das hängt nicht alles von dem zusammen, sondern es ist effektiv auch, dass die einem versagt haben.
    Seit Jahren kämpft auch die verstaatlichte Bleiberger-Bergwerksunion in Kärnten gegen die roten Zahlen.
    1986 erreichte das Defizit mit 340 Millionen Schilling sogar einen bis dahin noch nie erreichten Tiefstand, wobei zu mehr als zwei Drittel der Bergbau und zu einem knappen Drittel die Metallhütten die Verlustträger waren.
    Weil eine Aufwärtsentwicklung nicht in Sicht war, droht dem Bergbau als chronischem Verlustträger die Schließung.
    Eilig wurde nun ein Strukturkonzept entwickelt.
    Wie es nun weitergehen soll, darüber informiert Wolfgang Kaupp.
    Die Verwirklichung eines Sanierungskonzepts soll den Weiterbestand sicherstellen.
    Diplom-Ingenieur Adolf Salzmann, Vorstandsdirektor der BBU
    Das Wesentliche des neuen Konzeptes liegt darin, dass wir einen Teil der Lagerstätte stilllegen, und zwar den östlichen Teil, und konzentrieren die gesamten Abbauaktivitäten auf den westlichen Teil der Lagerstätte, der sich dadurch auszeichnet, dass er einen hohen Metallgehalt hat und darüber hinaus ein besonderes Metall mit sich führt, das ist das Germanium.
    das also besonders gefragt ist zurzeit auf den Weltmarkt und wo auch in Zukunft entsprechende Zuwachsraten zu verzeichnen sein werden.
    Das ist das eine.
    Das andere ist der Umstand, dass der westliche Teil der Lagerstädte von der Vererzung her eine sehr rationelle Abbauführung zulässt, zum Unterschied vom östlichen Teil, der geprägt ist durch eine ganghafte Vererzung, während also der westliche Teil durch Schollenvererzung gekennzeichnet ist,
    der es erlaubt, große Abbauräume anwendungstechnisch unterzubringen, wodurch die Produktivität wesentlich angehoben werden kann.
    Aus der Schließung der östlichen Gruben gibt es Konsequenzen für den Personalstand.
    Derzeit sind im Bergbau der BPU rund 450 Leute beschäftigt.
    Für Bleiberg bedeutet das, für das neue Konzept, dass praktisch eine Halbierung der Mitarbeiteranzahl vorzunehmen sein wird.
    Konkret von den 450 Dienstnehmern sollen 1991 nur noch 215 übrig bleiben.
    Der etappenweise Abbau soll schon heuer mit der Freisetzung von 60
    und in den folgenden Jahren bis 1991 ebenfalls mit jeweils rund 60 Beschäftigten erfolgen.
    Weil schon derzeit durchwegs junge Leute im Bergbau arbeiten, muss in den meisten Fällen eine Kündigung ausgesprochen werden.
    Die wirtschaftliche Seite des Sanierungskonzeptes für den Bergbau sieht ebenfalls einen etappenweisen Abbau des Defizites bis Ende 1990 vor.
    Vorstandsdirektor Dr. Julius Steiner,
    Unser Ziel ist es, den sehr hohen Betriebsverlust des Jahres 1986 von rund 220 Millionen bis 1990 auf null herunterzufahren und dann mit einem praktisch ausgeglichen gebauten Betrieb bis an die Jahrtausendwende heranzukommen.
    Wobei die BBU-Geschäftsführung hofft, bis 1991 jährlich auch noch die Bergbauförderung zu erhalten.
    Im Vorjahr wurden von den 220 Mio.
    Schilling Verlust 100 Mio.
    durch die Bergbauförderung abgedeckt.
    In den nächsten 4 Jahren erwartet die BBU insgesamt noch 4 mal 80 Mio.
    Schilling Zuschuss an Bergbauförderungsmittel.
    Direktor Steiner?
    Die Zuschüsse aus der Bergbauförderung decken eigentlich im Wesentlichen den Aufwand, der notwendig ist, um wieder die Erzsubstanz, die man herausnimmt, wieder neu aufzuschließen, also um die Kontinuität des Bergbaus sicherzustellen.
    Es ist bisher noch keine definitive Zusage für die Jahre bis 1990 von der neuen Bundesregierung oder vom zuständigen Wirtschaftsminister Graf,
    von 88 ab, 87 ist schon gesichert, aber wir sind eigentlich sehr zuversichtlich aufgrund der geführten Vorgespräche.
    Sollte dann damit der Bergbausanierungsplan erfüllt werden können, bleibt der BBU noch die Sanierung der Metallhütten, wie gesagt im Vorjahr mit mehr als 100 Millionen Schilling-Defizit.
    Ein entsprechendes Sanierungskonzept sollte demnächst in Angriff genommen werden.
    Berichterstatter war Wolfgang Dietmar vom Landesstudio Kärnten.
    Diskussionen, Unmut und Differenzen gibt es derzeit in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, SPD.
    Es geht um die Bestellung der Griechin Margarita Mathiopoulos als Parteisprecherin durch Vorsitzenden Willy Brandt.
    Bei der Fraktionssitzung der SPD am Dienstagabend wurde nämlich bekannt, dass die neue Parteisprecherin gar nicht der Partei angehört.
    Diese Nachricht schlug wie eine Bombe ein.
    Sofort gab es die verschiedensten Gerüchte.
    Was wollen die Hintergründe sein, dass Wille Brandt die 31-jährige Griechin ausgewählt hat?
    Hören Sie näheres von Elisabeth Ludl.
    stürzt Brandt über die Griechin, so die heutige Schlagzeile in Deutschlands größter Boulevardzeitung.
    Der Überraschungs-Coup Willi Brandts, als er vor zwei Tagen Margarita Mattiopoulos zur Vorstandssprecherin kürte, lässt in der SPD Unmutswellen hochschlagen.
    Die parteiinterne Kritik jedenfalls macht vor Rücktrittsempfehlungen für den großen alten Mann der Sozialdemokratie nicht mehr Halt.
    Einer der schärfsten Kritiker, der Abgeordnete Wischnewski, gab gestern Brandt die Hauptschuld an den zwei großen Pannern innerhalb kürzester Zeit.
    Wischniewski spielte dabei auch auf die Wahl von Hans-Ulrich Klose zum Staatsmeister an, die naszarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine vor wenigen Wochen in diese Position gepusht hatte.
    Das gesamte Präsidium sei offensichtlich nicht in der Lage, seinen Führungsaufgaben gerecht zu werden.
    Und Wischniewski sprach im Fall Mathiopoulos von einer absoluten Fehlentscheidung.
    Die eleganteste Lösung wäre seiner Ansicht nach, wenn Frau Mathiopoulos ihr Amt nicht antrete.
    Die solcher Art Angesprochene ließ heute jedenfalls wissen, dass sie nicht daran denke, freiwillig auf das ihr zugesagte Amt zu verzichten.
    Der Zorn innerhalb der SPD richtet sich aber nicht nur gegen die eigenmächtige Entscheidung Willi Brandts.
    Es wird sogar gemunkelt, dass der Vorschlag, Frau Mattiopoulos zur Vorstandssprecherin zu machen, eine Einflüsterung von Brandts Ehefrau Brigitte sei, die mit der Griechin befreundet ist.
    Unmut innerhalb der SPD vor allem auch deshalb, weil Frau Mattiopoulos nicht Parteimitglied ist, also nicht in der Partei verankert und daher auch nicht mit interner Parteiarbeit vertraut ist.
    Zwar hatte Willy Brandt angekündigt, dass Frau Mattiopoulos demnächst die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und dann auch Parteimitglied werde.
    Aber das kann viele Parteimitglieder über nicht vorweisbare Knochenarbeit im Apparat nicht hinwegtäuschen.
    Zwar zählte die Familie Mathiopoulos jahrelang zu den Schützlingern der SPD, waren sie doch in den 70er Jahren aus Griechenland vor der Militärdiktatur nach Deutschland geflüchtet.
    Viele in der Partei fürchten nun, dass die promovierte Historikerin und Politologin, die bisher noch nie als politische Journalistin gearbeitet hat, auch nicht die für den Job nötige Qualifikation mitbringe.
    Und Loyalitätsprobleme werden auch schon geortet.
    Denn Frau Mattiopoulos beabsichtigt, demnächst Friedbert Pflüger, seines Zeichens Pressesprecher von Bundespräsident Weizsäcker, und CDU-Mitglied zu heiraten.
    Und da breitet sich in der SPD die Angst aus, dass vertrauliche Informationen aus dem Ollenhauer-Haus weitergegeben werden könnten.
    Schützenhilfe bekam die junge Griechin bisher nur von den drei weiblichen Präsidiumsmitgliedern Anke Fuchs, Vitschorek Zoll und Doibler-Kümelin.
    Sie meinten,
    dass man ihr zumindest eine Chance geben müsse.
    So viel weibliche Solidarität scheint aber selbst manchen Frauen in der Partei zu viel.
    So bezeichnete die Abgeordnete Heide Simonis die Entscheidung als ärgerlich und fragte ganz offen, ob sich Brandt noch einmal einen Fehler leisten könne oder ob er nicht besser aufhören solle.
    Am Parteidenkmal Brandt, das bisher eigentlich noch immer tabu war, wird also ganz schön gekratzt.
    Und man muss sich schon fragen, was Willy Brandt mit dieser Aktion wohl geplant haben mag.
    Denn innerhalb von nur wenigen Wochen ist die Nachfolgefrage erneut auf dem Tisch, die unmittelbar nach der Bundestagswahl durch das Vorpreschen Oskar Lafontaines aufgebrochen war und die die Partei dann nur mühsam wieder in den Griff bekommen hatte.
    In einem Jahr mit fünf Langtagswahlen, Hessen steht im April an und Hamburg bereits im Mai, scheint der Vorsitzende seinen Genossen jetzt einen ziemlichen politischen Bärendienst erwiesen zu haben.
    Am Montag jedenfalls sollen die Würfel fallen.
    Da muss die Brandt-Chef-Vorentscheidung schließlich noch vom Parteivorstand abgesegnet werden.
    Und ob dieser zustimmen wird, ist ungewiss.
    Sollte Brandt in diesem Gremium aber scheitern, dann wäre ein Rücktritt wohl unvermeidbar.
    Und dann müsste die Nachfolgefrage wohl innerhalb weniger Wochen entschieden werden.
    Elisabeth Ludl hörten Sie aus Bonn.
    In Südtirol macht ein Spruch des obersten italienischen Verwaltungsgerichtes Furore.
    Ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen der Südtiroler Landesregierung und dem alternativen Landtagsabgeordneten Alexander Langer um dessen Anstellung als Gymnasiallehrer ist zugunsten des alternativen Abgeordneten entschieden worden.
    Alexander Langer ist 1983 die Versetzung von einem Gymnasium von Rom nach Bozen verweigert worden, weil er die sogenannte Sprachgruppenerklärung bei der Volkszählung 1981 boykottiert hatte.
    Das oberste Gericht in Rom hat jetzt befunden, dass seine eidesstattliche Erklärung Langers, er sei Südtiroler deutscher Muttersprache, für eine Anstellung als Lehrer ausreichen muss und dass das von der Bozener Landesregierung gegen ihn verhängte Berufsverbot illegal ist.
    Ein Präzedenzfall mit weitreichenden Folgen, wie das Beispiel eines Südtirolers slowenischer Herkunft zeigt, der sich als Angehöriger einer in Südtirol nicht offiziellen Volksgruppe um seine Bürgerrechte gebracht fühlt.
    Aus Bozen berichtet Richard Kasser.
    Seit heute Vormittag will er täglich vor dem Bozener Landhaus aufmarschieren und mit einem unbefristeten Hungerstreik für seine angeblich verweigerten Bürgerrechte demonstrieren.
    Der 36 Jahre alte Stanislav Skaga ist Slowene und will in Südtirol auch als solcher offiziell anerkannt sein.
    Seine Familie stammt aus dem slowenischen Gürz und lebt seit den 30er Jahren in Südtirol.
    Bei der Volkszählung 1981 hat sich Stanislav Skaga deshalb auch als Slowene erklärt.
    Doch sind in Südtirol laut Pakettdurchführung nur Deutsche, Italiener und Ladiner vorgesehen.
    Ohne Sprachgruppenschein war für Skaga folglich keine Wahlkandidatur mehr möglich, konnte er nicht zur Zweisprachigkeitsprüfung und damit zu öffentlichen Stellenwettbewerben antreten und wurde ihm jetzt auch noch eine Volkswohnung verweigert, obwohl er als Zwangsdelosierter darauf ein Anrecht hätte.
    Der Fall Skaga verlagert noch mehr als jener von Alexander Langer das Südtiroler Sprachgruppenproblem von der politischen auf die zum Teil tragische persönliche Ebene.
    Die umstrittene Sprachgruppenzählung wurde 1981 erstmals angewandt und löste die bis dahin anonyme Erhebung durch ein auf zehn Jahre verbindliches, persönliches Bekenntnis zu einer der drei offiziellen Volksgruppen ab, wie sie im Autonomiestatut verankert sind.
    Diese Zählung ist dann die Grundlage für den sogenannten ethnischen Proporz.
    Im Verhältnis zur Sprachgruppenstärke werden in Südtirol unter anderem 7000 Staatsstellen und andere öffentliche Posten verteilt, werden Sozialwohnungen und Wohnbauförderung vergeben und ein Großteil aller übrigen öffentlichen Beiträge und Förderungsmittel aufgeteilt.
    Derzeit erhalten die Deutschen rund zwei Drittel, die Italiener weniger als ein Drittel und die 18.000 Ladiner vier Prozent.
    Wer sich deshalb wie Langer, Skaga und 9.000 weitere Südtiroler, darunter 700 politische Verweigerer, zu keiner der offiziellen Sprachgruppen bekannt hat, kann an der Aufteilung dieses Kuchens nicht teilhaben und verliert eine Reihe weiterer Bürgerrechte, wie etwa das passive Wahlrecht.
    Der Sprachgruppenschein ist die Eintrittskarte für die meisten Bereiche des öffentlichen Lebens in Südtirol.
    Dabei muss die Erklärung nicht mit der Muttersprache übereinstimmen.
    Tatsächlich haben sich 1981 viele Italiener als Deutsche erklärt, um sich Arbeit und Wohnung zu sichern.
    Dutzende Italiener zum Beispiel, die Deutsch unterrichten, wurden über Nacht zu Deutschen, weil das Autonomiestatut vorschreibt, dass Lehrer und Schüler derselben Muttersprache sein müssen.
    Zwar wurden im letzten Augenblick Härtefälle gelindert und zum Beispiel die Kinder der 10.000 sprachlichen Mischehen ausgeklammert, doch das strenge Prinzip blieb.
    Und gegen dieses strenge Prinzip der Sprachgruppenfeststellung kämpft der Chef der Südtiroler Alternativen Alexander Langer politisch und persönlich seit zehn Jahren an.
    Persönlich hat er jetzt mit dem Urteil des italienischen Höchstgerichtes einen Siegerungen, den er auch politisch ummünzen will.
    Entweder hat unsere Autonomie genügend Selbstreinigungskräfte, um solche
    Diskriminierungsfälle, entweder weil man sich bei der Volkszählung nicht erklärt hat oder weil man der falschen Sprachgruppe zugehört oder weil man nicht klassifizierbar ist, dass die überwunden werden und man allen Rechtsgleichheit zusichert, oder andernfalls wird unsere Autonomie notwendigerweise in Misskredit geraten.
    Ich hoffe, dass diese Rücknahme meiner Verpannung, so empfinde ich dieses Urteil, irgendwie jetzt Schule macht und dass endlich so eine Liberalisierung und damit eine gerechtere Ausgestaltung unserer Autonomie stattfindet.
    Tatsächlich hat auch die Südtiroler Volkspartei selbst einer Reform der Volksgruppenzählung zugestimmt, um die Rechte der anderssprachigen Bürger zu wahren.
    Langers Forderungen und sein jetzt eingeleiteter Kampf gegen die nächste Volkszählung 1991 werden aber als große Gefahr und Versuch gesehen, den ethnischen Proporz aus den Anliegen zu heben und damit einen Grundpfeiler der Südtiroler Autonomie zu Fall zu bringen.
    Die persönlich wohl tragischen Fälle der Sprachgruppenverweigerer sind in den Augen der SVP ein Mittel dazu und sollen lediglich politische Märtyrer schaffen.
    Jeder einzelne könne seinen Fall sanieren, indem er sich erklärt.
    Einen Beitrag zur Entkrampfung erhofft sich Langer hier von Südtirols Schutzmacht Österreich und einer bereits zugesagten Aussprache mit Vizekanzler Alois Mock.
    Zwei Minuten nach halb eins ist es jetzt.
    Bis 13 Uhr informieren wir noch im Mittagsschornal über die Tragendiskussion.
    Sie hören Stellungnahmen der ÖVP und der FPÖ.
    Wir berichten weiters über den amerikanischen Fernsehfilm The Day After, der Tag danach, der die verheerende Wirkung eines Atomkrieges schildert und heute Abend im Fernsehen zu sehen ist.
    Und informieren über die Pläne des neuen Wiener Volksoperndirektors Eberhard Wächter.
    Vor dem allen aber ein Programmhinweis.
    Da die Welt heute so aussieht, wie sie eben aussieht, ist es für menschliche Wesen, die heute leben, möglich zu hoffen.
    Diese Frage stand als Motto über der diesjährigen Kulturwoche Literatur im März in der Wiener Secession und war der zentrale Punkt eines Vortrags der Genfer Philosophin Jeanne Hersch.
    Ein Ja zur Hoffnung.
    Nicht aus Schwäche, sondern aus Verantwortung.
    diese Möglichkeit der Handlung auf uns nehmen und das bedeutet auch unsere Hoffnung auf uns nehmen.
    Eine ausführliche Zusammenfassung des Vortrags von Jeanne Hersch hören Sie heute Abend im Journal Panorama, 18.30, Österreich 1.
    Die Hektik, die rund um die für Mai bevorstehende erste Lieferung der schwedischen Traken ausgebrochen ist, setzt sich auch heute fort.
    Am Ende seiner zahlreichen persönlichen Gespräche mit führenden Politikern und Militärs wird Bundespräsident Kurt Waldheim heute Nachmittag eine offizielle Erklärung über die Trakenproblematik abgeben.
    Am Vortag vor der Sitzung des Landesverteidigungsrates, zu dem Steiermarks Landeshauptmann Josef Greiner samt dem Tragengutachter Prof. Möse eingeladen wurde, scherzierten heute die Parteien ihre Ausgangspositionen.
    Insbesondere die Haltung der ÖVP in dieser Frage war von einigem Interesse, wollte man doch heute Nacht nach einer nicht als solcher deklarierten Tragenkrisensitzung noch keine Auskunft über die Stellung der Partei geben.
    In einer nunmehr offiziellen Erklärung der Bundesparteileitung stellt die Volkspartei fest, dass sie politisch nicht hinter dem Tragenvertrag steht, sondern einen Ausstieg versuchen möchte.
    Aus der ÖVP berichtet Robert Stoppacher.
    Ja, eine politische Lösung für die Tragenmisere anstreben.
    Auf diese nicht ganz neue und eher unscharfe Erklärung einigte sich der erweiterte Bundesparteivorstand der ÖVP.
    Parteichef Alois Mock definierte heute diese politische Lösung.
    Unter politischer Lösung verstehe ich eine Lösung, die sowohl dem Anliegen der Landesverteidigung Rechnung trägt, einen Vertrag, wenn er nicht lösbar ist, respektiert, als auch den 240.000, die eine Unterschrift geleistet haben, auf diese Tatsache des Volksbegehrens Rücksicht nimmt.
    MOK unterstrich neuerlich, die neue Bundesregierung habe den Tragenkaufvertrag von der vorigen Regierung geerbt, die ÖVP habe die damalige Tragenentscheidung stets negativ beurteilt.
    Die Marschroute, wie sie sich MOG vorstellt, nach dem morgigen Landesverteidigungsrat, wird ein Unterausschuss des Parlamentarischen Verteidigungsausschusses Möglichkeiten für einen Ausstieg aus dem Vertrag prüfen.
    Sollte ein Ausstieg rechtlich möglich sein, dann soll man, so die ÖVP, auch aussteigen.
    Wenn nicht, müsse man eben eine politische Lösung suchen.
    Der Unterausschuss wird aber unter Zeitdruck stehen.
    Der erste Tragen soll ja schon im Frühjahr ausgeliefert werden.
    MOG zur Frage, wie lange der Ausschuss für die Prüfung benötigen würde,
    Wenn man eine seriöse Aussage machen will, müsste man doch innerhalb von zwei, drei Monaten eine erste Beurteilung des Vertrages im Ausschuss haben.
    Wobei das natürlich verkompliziert werden kann durch die Frage, ab wann gibt es allenfalls für das erste Flugzeug einen Abnahmevorgang?
    Und sich diese Aufgabenstellung dazwischen schieben kann, wer kontrolliert den Abnahmevorgang?
    Das heißt, wer identifiziert,
    Oder wer stellt fest, dass die angebotene technische Leistung übereinstimmt mit den vereinbarten Leistungen, auch in fachlicher Hinsicht?
    Das kann das natürlich verlängern.
    Aber ich stelle mir vor, dass aus dem, was ich bisher gehört habe, müsste doch bis Anfang Mai, Mitte Mai eine erste Meinungsbildung im Ausschuss erfolgt sein, wenn nicht aufgrund der Arbeitsmethode und der Auffächerung in einzelnen Themenbereichen das noch länger dauert.
    die in jüngster Zeit ins Spiel gebrachte Viggen, ein moderneres Saab-Flugzeug, hält MOC für eine mögliche Denkvariante.
    Dass es eine Krise in der ÖVP gibt, stellt MOC in Abrede.
    Der ÖVP-Chef meint zum derzeitigen Erscheinungsbild seiner Partei.
    Sie haben sicher eine Diskussion, die ausufert und das Erscheinungsbild wiederholt belastet.
    Das hat es auch in früheren Zeiten gegeben und es ist Aufgabe der führenden Mitglieder des
    Bundesparteivorstandes so eine schwierige Diskussionsphase zu überwinden.
    Das soll man weder unterspielen noch dramatisieren, meine Damen und Herren.
    Soviel aus der ÖVP-Zentrale zum Thema Tragen und ich gebe zurück ans Studio des Mittagschanals.
    Den trakenfreundlichsten Kurs aller vier Parlamentsparteien steuert derzeit die Freiheitliche Partei, deren damaliger Verteidigungsminister Friedhelm Frissenschlager ja der Vater des Trakenvertrages ist.
    FPÖ-Chef Jörg Haider bemühte sich heute in einer Pressekonferenz, das Thema Traken vom Parlament weg in den Schoß der Regierung zu legen, wie Manfred Steinhuber zu berichten weiß.
    Für FPÖ-Obmann Jörg Haider ist der Tragenstreit ein ÖVP-interner Familienkonflikt, der auf dem Rücken des Bundesheeres ausgetragen werde und der letztlich ausgehen werde wie das Hornberger Schießen, also mit viel Lärm um nichts.
    Haider sieht auch keine Notwendigkeit für einen parlamentarischen Unterausschuss und er hat dafür eine verfassungsrechtliche Begründung.
    Ich darf also doch darauf hinweisen, dass das eigentlich eine Materie der Vollziehung ist, wo also die Gesetzgebung und damit das Parlament im Grunde genommen nichts mehr zu beurteilen hat.
    Und es ist auch nicht die Aufgabe des Parlaments,
    den Lückenbüßer für eine schwache Regierung abzugeben, dass immer dann, wenn die Regierung in Turbulenzen kommt und nicht fähig ist, Entscheidungen, die in ihrem Verantwortungsbereich liegen, umzusetzen, dann das Parlament die Ausfallhaftung dafür übernehmen soll.
    Wir lehnen also grundsätzlich einen solchen Unterausschuss aber aus Gründen der Fairness nicht ab, weil wir der Ansicht sind, dass man
    niemanden in der derzeitig emotionell geladenen Diskussion einen guten Dienst erweist, wenn man sagt, das wäre also eigentlich alles schon ausdiskutiert.
    Wobei es uns, das sage ich auch ganz ehrlich, als freiheitliche Partei lieber gewesen wäre, man hätte den Mut,
    zu sagen, wir setzen einen Untersuchungsausschuss ein.
    Denn der hätte auch die Möglichkeit, die nach wie vor im Raum stehenden Anschuldigungen, es könnten hier auch Schmiergeldzahlungen im Spiel sein, schrittweise aufzuklären.
    Der Unterausschuss des Verteidigungsausschusses soll, wenn es nach den Freiheitlichen geht, eine Frist für seine Tätigkeit bekommen und damit zwischen Ostern und Pfingsten zu Ende gehen.
    Und Jörg Haider will, dass dieser Ausschuss auch ein Bekenntnis zur Landesverteidigungsdoktrin und zur Luftraumverteidigung ablegt.
    Eine Forderung, mit der die grünen Alternativen und damit deren Wehrsprecher Peter Pilz zu einer Offenlegung ihres Standpunktes gezwungen werden sollen.
    Noch eine Anmerkung zur verstaatlichten Politik.
    Die ist nämlich für Jörg Haider ein viel wichtigeres Problem als die Tragenfrage.
    Haider fordert, dass der Finanzbedarf der Verstaatlichten von 42 Milliarden nur zum Teil gedeckt werden soll.
    Mit den dadurch frei werdenden Mitteln will die FPÖ eine kurzfristige Steuerreform finanziert wissen.
    Damit könnten, so die freiheitlichen Überlegungen, Investitionen angekurbelt werden, die den Konjunktureinbruch ausgleichen sollen.
    Berichterstatter war Manfred Steinhuber.
    Heftige Diskussionen werden derzeit in den USA über die im Staatsbesitz befindlichen Kernwaffenfabriken geführt.
    Eine Behörde des amerikanischen Kongresses hat Alarm geschlagen.
    In den Fabriken werden und wurden die Sicherheitsvorschriften missachtet und so sind in den letzten Jahren schwere Schäden an der Umwelt entstanden.
    Das Grundwasser und der Boden sollen in der Umgebung der Atomfabriken sowohl mit radioaktiven als auch mit chemisch gefährlichen Substanzen verseucht sein.
    Die entstandenen Schäden an Grundwasser und Umwelt werden vielleicht niemals mehr zu korrigieren sein, heißt es in dem Kongressbericht.
    Klaus Emmerich berichtet.
    Es kostet Milliarden und es dauert Jahrzehnte.
    Auf diese Formel bringen Untersuchungsbeauftragte des amerikanischen Kongresses die Serie von Verstößen gegen Sicherheitsvorschriften in staatlichen Atomanlagen.
    Die Hauptverstöße finden nach den aussehenerregenden Untersuchungen des Kongresses in Anlagen statt.
    die der Produktion von nuklearem Material und von Atombomben dienen.
    Weniger betroffen von Beschwerden über Umweltschäden sind die privatwirtschaftlich betriebenen 80 zivilen Kernkraftwerke, die elektrischen Strom erzeugen.
    Der milliardenfache Dauerschaden wird auf Unachtsamkeit, auf Managementfehler oder auf Schlamperei zurückgeführt.
    Die Beauftragten des Kongresses, die jetzt erstmals öffentlich berichten, haben beispielsweise in der Atombombenfabrik Savannah River festgestellt,
    dass die Radioaktivität in dem Kühlsystem der dortigen Atomanlage 750 Mal höher ist, als es dem zulässigen Maß bei Trinkwasser entspricht.
    Bei einigen Grundwasserentnahmen haben die parlamentarischen Untersuchungsbeauftragten zu ihrem Erschrecken ja in Sätzen herausgefunden, dass dort die radioaktive Versorgung 116.000 Mal höher ist als zulässig.
    Außerdem besteht die Gefahr, dass diese radioaktive Versorgung den benachbarten Fluss
    oder größere Grundwasservorräte erreicht.
    Anderes Beispiel in der staatseigenen Anlage Fernald im US-Bundesstaat Ohio konnten Ende 84 nicht weniger als 136 Kilo angereichertes Uran ungeschützt der Luft ausgesetzt werden.
    Die schädlichen Folgen lassen sich dort nachträglich gar nicht mehr genau feststellen.
    Außerdem wurde in derselben Anlage versäumt, den Abfluss von Wasser zu kontrollieren.
    So konnte es geschehen, dass über eine Leitung Uran verseuchtes Wasser entwich, die an die Trinkwasserversorgung angeschlossen ist.
    Während also in der Atompumpenfabrik Savannah River dem ersten Beispiel von Versäumnis eine konkrete Vergiftung der Umwelt nicht festgestellt oder nicht nachgewiesen ist, besteht beim zweiten Beispiel von Fernaldi in Ohio überhaupt kein Zweifel.
    Die Abwässer und die Trinkwasser erreichen in anderen Landesteilen zeitweise gefährliche Werte, wie etwa in den Bundesstaaten Colorado, South Carolina und Tennessee.
    Zumindest in einem Fall spricht die Kongressuntersuchung von einer ernsthaften Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, nämlich bei der Anlage Y12 bei Oakridge.
    Eine ähnliche Einstufung muss sich die ebenfalls vom Staat betriebene Atomanlage Handford gefallen lassen.
    Zumindest im Jahre 85 wurden über 100 Millionen Kilogramm Atomabfall einfach in eine öffentliche Müllgrube gekippt.
    In einigen Fällen haben sich örtliche Staatsanwaltschaften inzwischen entschlossen, gegen den Bundesstaat wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu klagen.
    Unter den Umweltgesichtspunkten findet also auch hier in den USA eine Auseinandersetzung Staat gegen Staat statt.
    Die Staatsanwälte berufen sich dabei auf die relativ strengen amerikanischen Umweltgesetze und beklagen Nachlässigkeiten bei ihrer Einhaltung.
    Die Bundesbehörden andererseits verweisen auf inzwischen erfolgte Korrektur bei der Behandlung von Abwässern und Nuklearmaterial und erwidern die Selbstkontrolle der vom Staat geführten Atomanlagenfunktionäre inzwischen ebenso gut wie in der Privatwirtschaft, also bei den 80 stromerzeugenden Kernkraftwerken der USA.
    Nach dem neuesten Kongressbericht von Washington nehmen die Spannungen in der Verstoßfrage merklich zu.
    So wird nicht nur über Verantwortlichkeiten, Gesetze und Verstöße gestritten,
    sondern auch darüber, dass Manager und andere Verantwortliche von staatlichen Atomanlagen kurzfristig zur Verantwortung gezogen werden sollen und in diesem Zusammenhang hohe Strafen und Entlassungen zu gewärtigen haben.
    Klaus Emmerich hörten Sie aus Washington und wir bleiben beim Thema.
    Fernsehen steht heute Abend ein so ungewöhnliches wie bedrückendes Erlebnis bevor.
    Erstmals läuft dann nämlich um 20.15 Uhr im zweiten Programm der legendäre Atomschocker The Day After, der Tag danach, über die Bildschirme.
    Bei seinem Kinoeinsatz vor drei Jahren hatte der Streifen, der die unbeschreiblichen Folgen eines Atomkrieges zu bebildern sucht, in Österreich ebenso bestürzte Reaktionen höher vorgerufen wie überall sonst, wo er bis jetzt gezeigt wurde.
    Allein in Amerika wurde The Day After bei seiner Fernsehausstrahlung vor nicht weniger als 80 Millionen Zuschauern verfolgt.
    Eine Rekordeinschaltquote, die Kirchen und Psychiatern Zulauf von verschreckten und geängstigten Bürgern bescherte.
    In den Kinos löste der Tag danach inzwischen eine ganze Serie von Filmen über den Atomkrieg aus.
    Der bisher letzte, ein Zeichentrickfilm mit dem Titel »Wenn der Wind weht«, war erst kürzlich auch bei uns zu sehen.
    In seiner Wirkung hat keiner dieser Filme den Tag danach übertroffen, über den sich jetzt Karin Bauer informiert.
    Was insbesondere die amerikanischen Zuseher an diesem Film so verstörte, war die Tatsache, dass dieser Atomschlag nicht irgendwo auf der Welt im Dschungel oder im Wüstensand stattfindet, sondern im eigenen Zuhause in Kansas City, im Herzen der Vereinigten Staaten.
    Ein Krieg im eigenen Land, noch dazu eine so verheerende nukleare Vernichtung.
    Diese Vorstellung traf bei den meisten friedensgewohnten Amerikanern einen sehr empfindlichen Nerv.
    Gedanken an Rüstung für nicht definierbare Kriege irgendwo erschienen verdrängbar.
    Nicht aber die Schreckensvision, dass der atomare Rüstungswahnsinn eines Tages in das eigene Land zurückschlagen könnte.
    Zu solchen Gedankengängen wollte Regisseur Nicolas Meyer die Zuschauer mit seinem Film »Der Tag danach« herausfordern.
    Ich habe den Film gemacht, weil ich glaubte, er würde der Sache des Friedens dienen.
    Wenn ich mir die Rhetorik der Reagan-Regierung und die der Sowjets anhöre, dann komme ich zu dem Schluss, dass wir aufgehört haben, uns gegenseitig zuzuhören.
    Wir reden nicht mehr über den Atomkrieg, wir schreien.
    Und vom Schreien ist es nur ein kleiner Schritt zum Kämpfen.
    Die Wirkung, die ich mir vom Film erhoffe, und der Film ist lange nicht so schlimm wie ein wirklicher Atomkrieg, die Wirkung, die ich mir also erhoffe, ist, dass er die Menschen daran erinnert, worüber wir reden.
    Wir werfen mit bestimmten Wörtern derart herum, dass sie ihre eigentliche Bedeutung völlig verlieren.
    Diese Wörter verlieren ihre Bedeutung.
    Die Menschen wissen gar nicht mehr, was sie ausdrücken.
    Und darum habe ich sie in Bilder umgesetzt.
    Und ich hoffe, dass sie eine ernüchternde Wirkung haben.
    Besonders ernüchternd und ergreifend sind die Szenen, in denen Einzelschicksale inmitten dieser Atomkatastrophe gezeigt werden.
    Menschen, mit deren Gefühlen, Sorgen oder Nöten man sich gerade identifizieren konnte, verglühen plötzlich im Atominferno, werden verwundet oder voneinander getrennt.
    Immer wieder greift der Film Einzelschicksale heraus.
    So weigert sich eine werdende Mutter in einem Notspital, ihr Kind in diese verwüsterte Welt zu setzen.
    Den Arzt spielt der einzige Star in diesem Film, Jason Roberts.
    Ich denke, Sie müssen es wirklich wollen, dass Ihr Baby kommt, ob Ihnen das nun gefällt oder nicht.
    Sie müssen einfach mehr Hoffnung haben.
    Hoffnung worauf?
    Was meinen Sie, was da draußen passieren wird?
    Denken Sie, wir fegen die Toten zusammen, schütten die Gruben zu und bauen ein paar Supermärkte?
    Denken Sie, dass wer noch am Leben ist, draußen einfach sagen wird, oh, tut mir leid, war nicht meine Schuld?
    Geben wir uns einen Kuss und vertragen wir uns?
    Wir kannten die Rechnung.
    Wir wussten alles über Bomben, über Radioaktivität.
    Wir wussten seit 40 Jahren, dass das passieren konnte.
    Niemanden hat das wirklich interessiert.
    Die amerikanischen Politiker reagierten auf diesen Film sehr beschwichtigend.
    Außenminister George Schultz betonte, das sei nicht die Zukunft.
    Und das Weiße Haus wies auf die Rede Regens 1983 vor den Vereinten Nationen hin, in der er sagte, ein Atomkrieg sei nicht zu gewinnen und dürfe niemals geführt werden.
    Kurz darauf wurden die Genfer Abrüstungsverhandlungen von den Sowjets unterbrochen.
    Dann kamen die unerfüllten Hoffnungen des Gipfels von Reykjavík.
    Jetzt gibt es, wenigstens bei den Atomraketen in Europa, seit einigen Wochen die ersten echten Abrüstungsaussichten nach vier Jahrzehnten des atomaren Wettrüstens.
    Aber das Thema des nuklearen Holocaust wird noch lange aktuell bleiben.
    Und wer das verfilmte Inferno gesehen hat, reagiert erschüttert.
    Ich war erschüttert.
    Wenn man zurückdenkt, Zweiter Weltkrieg, also katastrophal.
    Man befürchtet, wenn man Kinder hat, wie soll es weitergehen?
    Wenn das eintreten soll?
    Nicht zum Ausdenken.
    Man kann nur hoffen, dass so etwas nie passieren wird.
    Beeindruckend.
    Fürchterlich.
    So etwas möchte ich nicht erleben, wirklich.
    Erschütternd.
    Aufmühlend.
    Aber ich muss ehrlich sagen, so ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt.
    Wenn das uns trifft.
    Dankeschön, dass man schon so alt ist.
    Es ist besser.
    Ich glaube, die Wirklichkeit, wenn sie mal so weit kommt, wird noch ärgerlich sein.
    Das kann man als Lebender nicht verstehen.
    Den Film »The Day After« können Sie ab 20.15 Uhr im zweiten Fernsehprogramm sehen.
    Auch der Club 2 befasst sich heute mit diesem Thema.
    Im Probenraum der Wiener Volksoper, einem vom Verkehrslärm gestörten Saal unter dem Dorbogen der Stadtbahnstation Wering, präsentierte heute Kammersänger Eberhard Wächter, der designierte Volksoperndirektor, das Programm seiner ersten Spielzeit.
    Der 57-jährige populäre Bariton ist seit 1955 Mitglied der Wiener Staatsoper und wird ab Herbst dieses Jahres die Volksoper leiten.
    Volkmar Barsch halt berichtet.
    Eine neue Ära bricht in der Wiener Volksoper an.
    Karl Dönsch geht nach 15-jähriger Direktionszeit in Pension.
    Eberhard Wächter, der prominente Bariton der Wiener Staatsoper, folgt ihm nach.
    Wächters Credo heute bei der Pressekonferenz?
    Zuerst möchte ich eine Liebeserklärung an die Operette machen.
    Ich habe seit meiner Jugend die Operette sehr geliebt, glaube, dass sie ihren absoluten Stellenwert haben soll.
    Ich werde vielleicht ein paar neue Wege gehen, hoffentlich gute, das werden wir bald sehen.
    Zur Oper habe ich zu sagen, dass ich selbstverständlich die Volksoper, wie es ja schon der Name sagt, weiter pflegen werde.
    Darüber hinaus
    werde ich den italienischen Mozart deutsch aufführen.
    Ich darf dann vielleicht noch etwas sagen, dass ich dem Herrgott und Wien sehr dankbar bin für alles, weil ich als Wiener Sänger werden durfte und das an der Wiener Staatsoper, am schönsten Haus der Welt.
    Und jetzt darf ich auch noch ein Haus leiten.
    Und das macht mich sehr, sehr glücklich.
    Mitarbeiter Wächters werden Karl-Heinz Haberland als Vizedirektor, Hannes Schmidt als Leiter des Betriebsbüros und die ehemalige erste Solo-Tänzerin der Staatsoper Susanne Kierenbauer als Ballettschefin werden.
    Frau Kierenbauer wird nicht nur den Einsatz der Ballett-Truppe bei Oper und Operette forcieren, die Kompanie verjüngen und motivieren, sie hat auch die Chance eines eigenen Ballettabends im Juni 1988, eine Choreografie nach Schnitzlers Reigen.
    Ich wollte etwas haben, das aus Wien gewachsen ist.
    Also kein Ballett, das von irgendwoher genommen wird und hierher verpflanzt wird, sondern etwas typisch Wienerisches.
    Mein ganz spezieller Wunsch ist, dass ich den Walzer sehr pflegen möchte.
    Und wenn wir, außer der Volksoper, das ist natürlich unser erstes Anliegen,
    vielleicht in der Welt irgendwo ein Platzl kriegen werden, wo man sagt, ja, das ist wirklich Wiener Walzer, das ist wienerisch, das möchte ich gerne erreichen, dass wir das mit dem Ballett der Volksoper machen können.
    Drei Operetten und zwei Opernpremieren bringt die erste Spielzeit der Direktion Wächter.
    Wächter möchte junge, talentierte Sänger und junge Regisseure und Dirigenten für die Kunstgattung Operette interessieren, die er erneuern möchte, ohne in oberflächliche Gesellschaftskritik abzurutschen.
    Die Fledermaus soll in der Regie Peter Grubers und unter der musikalischen Leitung von Carlos Kalmar herauskommen.
    Gabriele Fontana wird die Rosalinde singen.
    Jérôme Savary, von dem sich Wächter besonders viel erwartet, wird die lustige Witwe inszenieren, Wilfried Basner die Zirkusprinzessin.
    An Opernpremieren sind Mozart's Così fan tutte vorgesehen, in den Folgenspielzeiten sollen Don Giovanni und Figaro folgen, immer mit dem gleichen Team, dem Dirigenten Bruno Weil und einem der aufgehenden Regie- und Ausstattungsstars in der Bundesrepublik, Marco Arturo Marelli.
    Dem Anspruch der Volksoper soll der Freischütz genügen, den ebenfalls Marelli inszenieren und den Christoph Eschenbach dirigieren werden.
    Gesprochen wurde natürlich auch über die knappe Budgetsituation, die im Jahre 1988 nur noch vier Premieren ermöglicht und daher das Abonnementsystem gefährdet.
    Bundestheater-Generalsekretär Robert Jungblut antwortete auf die Frage, ob das Sponsorensystem, das die Staatsruppe für die Othello-Premiere im Mai zur Anwendung bringt, künftig allgemeine Lösungsmöglichkeiten sei, mit einem Angriff auf die Überproduktion der Staatsruppe, die Fehlkalkulation der Produktionen im Künstlerhaus und die Verschwendungssucht des Choreografen John Neumeier.
    Robert Jungblut?
    Erstens einmal ist ja für eine Anzahl von Premieren selbstverständlich genügend Geld da.
    Das beweist ja die Volksoper, die auch nicht hergehen kann und einen Sponsor sich suchen kann.
    Ich finde, und das muss ja einmal ausgesprochen werden, ist vielleicht ein bisschen zu viel produziert worden.
    Das kann das Haus nicht leisten.
    Und wenn man jetzt hergeht und das Ganze auf die Sparvorhaben der Bundesregierung schiebt,
    Wenn man selber zu viel angesetzt hat, dann ist das ein Problem, das das Haus bewältigen muss.
    Da kann niemand was dafür.
    Und das war auch der Zwang für die Direktion der Staatsoper, sich zu bemühen, einen Sponsor zu finden.
    Was die Sponsoren betrifft, es gibt eben ein ganz bestimmtes Sponsorgeld in Österreich, das zur Vergabe kommen kann.
    Also wenn wir dann auch hergehen und denen das Geld wegnehmen, dann kommen ja wieder die ganz kleinen
    Kompanien zum Handkuss.
    Es ist bis heute noch immer nicht ganz genau geklärt, wie das wirklich ist.
    Können die das jetzt abschreiben oder können sie es nicht abschreiben?
    Da fehlen noch immer die genauen Definitionen von Seiten des Finanzministeriums, auf der einen Seite.
    Auf der anderen Seite ist noch immer nicht geklärt, können die Bundestheater überhaupt ein solches Geld nehmen?
    Zum Abschluss des Mittagsjournals hören Sie jetzt noch einige Meldungen.
    Österreich Der erweiterte Bundesparteivorstand der ÖVP tritt in einer Resolution dafür ein, dass Österreich vom Tragenvertrag zurücktritt, wenn dazu eine rechtliche Möglichkeit besteht.
    Sollte dies nicht möglich sein, müsse eine politische Lösung gesucht werden, die sowohl der Landesverteidigung als auch dem steirischen Antidragenvolksbegehren Rechnung trägt, meinte der ÖVP-Bundesvorstand.
    ÖVP-Chef Mock unterstrich, man habe das Tragenproblem von der vorigen Regierung geerbt.
    Nach Ansicht Mocks sollte ein Verteidigungsunterausschuss bis Anfang oder Mitte Mai beurteilen können, ob es rechtliche Möglichkeiten für einen Ausstieg aus dem Vertrag gibt.
    FPÖ-Chef Jörg Haider sieht in der DRAKEN-Frage keine Notwendigkeit für einen parlamentarischen Unterausschuss.
    Es könne nicht Aufgabe des Parlaments sein, Lückenbüßer für eine schwache Regierung zu spielen, sagte Haider.
    Der FPÖ-Chef trat jedoch für einen Untersuchungsausschuss ein, der Anschuldigungen über Schmiergeldzahlungen im Zusammenhang mit dem DRAKEN-Geschäft prüfen solle.
    Die Bundeswirtschaftskammer hat die Forderung der Gewerkschaft nach einem Generalkollektivvertrag zur Einführung der 35-Stunden-Woche abgelehnt.
    Generalsekretär Karl Kehrer erklärte, die Gewerkschaft setze sich damit in Widerspruch zu dem 1984 einvernehmlich von allen Sozialpartnern erstellten Gutachten, das ein Vorgehen nach einzelnen Branchen und eine Orientierung an der internationalen Entwicklung empfohlen habe.
    Auch der angestellten Betriebsratsobmann, der Vöstalpine Leobenburgstaller, äußerte sich negativ.
    Er sagte, die generelle Einführung der 35-Stunden-Woche wäre für die verstaatlichte Industrie tödlich, sie würde Sanierungsprozesse unterlaufen und die angestrebte Dynamisierung verhindern.
    Der Strombedarf in Österreich wächst geringer als erwartet.
    Verbundgeneraldirektor Fremuth teilte mit, die bisherige Steigerungsrate, etwa drei Prozent im Jahr, müsse etwas zurückgenommen werden.
    Wie die revidierte Prognose aussehen wird, wollte Fremuth noch nicht sagen.
    Gründe für die leicht rückläufige Zuwachsrate sind die fallenden Gas- und Ölpreise, ein sparsamerer Umgang mit Strom und das Erreichen einer gewissen Sättigungsgrenze.
    Fremont unterbreitete auch ein Kompromissangebot an die Austria Metall AG bezüglich des Strompreises für die geplante neue Elektrolyse Ranshofen.
    Demnach soll die Anlage hauptsächlich im Sommer betrieben werden und so den günstigeren Tarif für diese Jahreszeit ausnützen.
    AMAG-Generaldirektor Ehrlich sagte dazu, eine Schließung der Elektrolyse im Winter sei völlig ausgeschlossen, die Investitionen von 4 Milliarden Schilling würden sich nur bei voller Kapazitätsauslastung rentieren.
    Die Bleiberger Bergwerksunion in Kärnten hat ein Sanierungskonzept vorgelegt.
    Man will den östlichen Teil der Lagerstätten im Bleiberg stilllegen und sich auf den westlichen Teil konzentrieren.
    Dort will man unter anderem das auf dem Weltmarkt begehrte Metall Germanium abbauen.
    Bis 1991 will die Bergwerksunion mehr als die Hälfte der 450 Arbeitsplätze abbauen.
    Das Wetter für Österreich bis heute Abend, meist reichlich bewölkt, regional Schneefall, in tiefen Lagen auch Regen.
    Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad.
    In wenigen Sekunden wird es 13 Uhr, eine Stunde Mittagsinformation ist beendet.
    Karl Jokowski verabschiedet sich für Redaktion und Technik.
    Einen schönen Tag noch.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues Strompreisangebot für Elektrolyse Ranshofen
    Einblendung: AMAG-Direktor Ehrlich
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Ehrlich, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Angst um Arbeitsplätze: VEW-Stimmungsbericht
    Einblendung: VEW-Mitarbeiter
    Mitwirkende: Gassner, Susanna [Gestaltung]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Probleme der Bleiberger Bergwerksunion
    Einblendung: Vorstandsdirektor Steiner
    Mitwirkende: Dittmar, Wolfgang [Gestaltung] , Steiner, Julius [Interviewte/r]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kontroverse SPD um Parteisprecherin
    Mitwirkende: Ludl, Elisabeth [Gestaltung]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südtiroler Alternativer Alexander Langer gegen Volksgruppen-Proporz
    Einblendung: Südtiroler Politiker Langer
    Mitwirkende: Gasser, Richard [Gestaltung] , Langer, Alexander [Interviewte/r]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Bozen [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Journal-Panorama Trailer: Schweizer Philosophin Jeanne Hersh über " Die Hoffnung "
    Mitwirkende: Wanschura, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP berät DRAKEN - Konflikt
    Einblendung: VP-Obmann Mock
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Haltung der FPÖ in der DRAKEN - Frage
    Einblendung: FP-Obmann Haider
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA: Alarmierende Umweltverschmutzung durch Atomfabriken
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: TV-Ausstrahlung " The Day After "
    Einblendung: Szenenausschnitte, Regisseur Meyer, Kinopublikum
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Meyer, Nicholas [Interviewte/r]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Designierter Wiener Volksoperndirektor Eberhard Waechter
    Einblendung: Bariton Wächter
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Waechter, Eberhard [Interviewte/r]
    Datum: 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.03.19
    Spieldauer 01:00:09
    Mitwirkende Jirkovsky, Karl [Moderation] [GND]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-870319_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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