Mittagsjournal 1988.02.18

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    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag beim Mittagsjournal, sagt mir der Fritz Wendl als Redakteur im Studio.
    Zum Thema Waldheim erwarten wir heute eine Stellungnahme der SPÖ-Frauenvorsitzenden Staatssekretärin Donald zur Rücktritts-Aufforderung ihrer Organisation an den Bundespräsidenten.
    Erläuterungen des stellvertretenden ÖVP-Obmanns von Salzburg-Stadt, der wegen falsch verstandener Nibelungentreue seiner Partei zu Waldheim seine Parteifunktionen zurücklegte.
    Und Erklärungen nach der ÖVP-Bundesparteivorstandssitzung.
    Weitere Beiträge gibt es dann unter anderem noch zu kernten Erfolgsgruppenproblemen, zum Bundesländerversicherungsprozess, wo heute ex abt Rappold befragt wird,
    Zu nikrauanischen Friedensverhandlungen, zur Auslieferung des einstigen Geheimlogenbosses Jelly von der Schweiz an Italien und zu Burgtheaterdirektor Klaus Peimanns Pläne für die nächste Zeit, darunter aus solchen zum Gedenken an den März 38.
    Vorerst jetzt aber eine von Josef Schweizer zusammengestellte Meldungsübersicht, die Stefan Pokornil ist.
    Österreich.
    Die Mehrheit der Österreicher hält einen Beitritt Österreichs zur europäischen Gemeinschaft für wichtig.
    Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS hervor.
    Lediglich 19 Prozent der Befragten äußerten sich ablehnend gegenüber der EG-Mitgliedschaft, 54 Prozent hatten eine positive Haltung.
    Nach der Umfrage erwarten sich die Österreicher von dem EG-Beitritt vor allem billigere Waren.
    Außerdem besteht die Hoffnung auf bessere Berufschancen.
    Zugleich befürchtet jeweils ein Drittel der Befragten, dass sich der Leistungsdruck im Beruf erhöhen wird und dass österreichische Firmen den verschärften Wettbewerb nicht durchstehen könnten.
    Aus Protest gegen die Unterstützung der ÖVP für Bundespräsident Waldheim hat der stellvertretende Obmann der Volkspartei von Salzburg-Stadt, Fritz Rücker, alle Parteifunktionen zurückgelegt.
    Rücker sprach wörtlich von einer falsch verstandenen Nibelungentreue seiner Partei zu Waldheim.
    Den meisten führenden ÖVP-Politikern warf er ungeheuerliche und für Österreich schädliche Aussagen vor.
    Solange die ÖVP mit der Wahrhaftigkeit in der Politik so großzügig umgehe, meinte Rücke, könne er von seinem Gewissen her in dieser Partei nicht mehr mitarbeiten.
    Ein Parteischießgericht hat den Ausschluss des früheren FPÖ-Obmanns und ehemaligen Grazer Bürgermeister Alexander Götz aus der Partei annulliert.
    Die Entscheidung wurde offiziell mit einem Formalfehler beim seinerzeitigen Ausschlussverfahren begründet.
    Der designierte Obmann der steirischen Freiheitlichen, Klaus Turek, äußerte sich erleichtert und meinte, eine für die FPÖ schwierige Situation sei damit bereinigt worden.
    Die Causa Götz sei ihnen und außerhalb der Partei ein ständiger Streitpunkt gewesen.
    Für Thurek war der Verstoß des Ex-Bürgermeisters gegen die Bemühungen zum Privilegienabbau schon damals kein Ausschlussgrund.
    Nach Angaben des Landesobmanns wird sich der steirische Landesvorstand mit dem Thema nicht mehr befassen.
    Götz hatte dies in einer ersten Reaktion verlangt.
    Die Verhandlung des Schiedsgerichts gegen Gregor Munzenrieder wurde vertagt.
    Munzenrieder wird vorgeworfen, sich nicht an die Parteienvereinbarung mit der ÖVP über die Wahl von Franz Sauer-Zopf als burgenländischen Landeshauptmann gehalten zu haben.
    Australien, Europa, Nahe Osten.
    Die Kritik an der israelischen Politik in den besetzten Gebieten nimmt zu.
    Der australische Regierungschef Bob Hawke hat die Vorgangsweise Israels gegen die Palästinenser scharf verurteilt.
    Hawke teilte mit, er habe ein Protestschreiben verfasst, das der australische Außenminister bei einem Aufenthalt in Jerusalem übergeben solle.
    Frankreich und Spanien haben einen Besuch des israelischen Ministers für Fremdenverkehr auf unbestimmte Zeit verschoben.
    Der Minister hätte im März nach Paris und im April nach Madrid reisen sollen.
    Das israelische Vorgehen in den besetzten Gebieten ist auch während des dreitägigen Besuches von Regierungschef Shamir in Rom auf heftige Kritik gestoßen.
    Die schiitische Amal-Miliz und Soldaten der UNO-Friedenstruppe haben im Südlibanon eine Suchaktion nach dem gestern entführten Amerikaner William Higgins gestartet.
    Higgins ist Mitglied der UNO-Kommission zur Überwachung des Waffenstillstandes.
    Er wurde gestern von unbekannten Männern südlich von Tyrus aus seinem Auto gezerrt und verschleppt.
    Kanada.
    Bei den Olympischen Winterspielen in Calgary hat Österreich gestern die ersten Medaillen gewonnen.
    In der Herrenkombination im alpinen Skilauf errangen Hubert Strolz Gold und Bernhard Gstrein Silber.
    Der Schweizer Favorit Pirmin Zurbriggen war im zweiten Durchgang des Kombinationsslaloms ausgeschieden.
    Im 5000 Meter Eisschnelllauf kam der Österreicher Michael Hatschiev auf den fünften Platz.
    Im Eishockey siegte die Bundesrepublik Deutschland über Österreich mit 3 zu 1.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Süden meist heiter, in den Nordstau lagen, reichlich bewölkt und zeitweise Schneefall.
    Im übrigen Bundesgebiet aufgelockert bewölkt und nur vereinzelt Schneeschauer.
    Mäßiger im Osten auch lebhafter Wind aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad, Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht minus 8 bis plus 1 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Freitag.
    Im Süden teilweise Sonne,
    Im übrigen Bundesgebiet aufgelockerte bis starke Bewölkung und wiederholt Schneeschauer, besonders in den Nordstaulagen.
    Mäßiger im Norden und Osten lebhafter Wind aus West.
    Eine Vorschau auf das Wochenende.
    Im Süden meist sonnig, sonst veränderlich bewölkt und vor allem in Nordstaulagen zeitweise Schneefall.
    Am Sonntag von Westen her langsame Wetterbesserung.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien wolkig 6 Grad, Nordwestwind 30 mit Spitzen bis 55 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt wolkig 5, Nordwind 35, Spitzen bis 60.
    St.
    Pölten wolkig 4, Linz stark bewölkt 2 Grad, Westwind 25.
    Salzburg stark bewölkt, Schneeschauer 2°C, Innsbruck Heiter 6°C, Bregenz Wolkig 5°C, Graz Wolkig 7°C und Klagenfurt Heiter 7°C.
    Das waren die Nachrichten und das Wetter.
    Es ist 12.07 Uhr und wir kommen jetzt zum Beitragsteil des Mittagschanals.
    Einmal mehr zum Thema Waldheim.
    Dieses ist in den letzten eineinhalb Wochen im In- und Ausland noch mehr zu einem Zentralen geworden, als ist dies in den vergangenen zwei Jahren für Österreich nicht gerade nützlich, ohne die es schon war.
    Die Vorlage des Berichts der auf Wunsch des Bundespräsidenten eingesetzten Internationalen Historikerkommission und Bundeskanzler Wranickis Fernsehpressestundeerklärungen samt Rücktrittsdrohung haben, nach mehreren Umfragen, die Haltung vieler Österreicher zum Bundespräsidenten verändert.
    Und es mehren sich auch die Rücktritts-Aufforderungen, denen sich nun auch schon SPÖ-Teilorganisationen anschließen.
    Unter diesen ist auch jene der SPÖ-Frauen, deren Vorsitzende Staatssekretärin Johanna Donald heute eine Pressekonferenz gab, von der sich jetzt Ernest Hauer meldet.
    Natürlich war die gestrige Aufforderung der SPÖ-Frauen, der Bundespräsident möge sein Amt zur Verfügung stellen, zentrales Thema auch der Donaupressekonferenz.
    Zunächst ging es der Staatssekretärin aber um zwei andere Streitthemen.
    Um die Verankerung von Ehe und Familie in der Verfassung und um das Jugendwohlfahrtsgesetz.
    In beiden Fällen sei mit den einmal erzielten Kompromissen das Maximum erreicht, sagte Donald.
    Wenn Familienministerin Fleming bei ihrer Ablehnung des in der Grundrechtskommission ausgehandelten Gesetzesentwurfs, es geht da um ein Gesetz über Eltern-, Kinder-, Ehe-, Familie- und Privatsphäre des Menschen bleibe, werde es eben keine Regelung geben.
    Doch nun zum Thema Waldheim.
    Die SPÖ-Frauen warfen gestern ja dem Bundespräsidenten vor, er habe durch sein Verhalten jede Glaubwürdigkeit verloren und könne daher seinen Pflichten im In- und Ausland nicht mehr nachkommen.
    Sie stehe zu dieser Formulierung, betonte Donald, auch als Regierungsmitglied.
    Sie könne und wolle sich ja nicht nach ihren Funktionen teilen.
    Sie werde im SPÖ-Vorstand die Position der Frauen vertreten, aber keinen Antrag auf eine Rücktritts-Aufforderung stellen.
    Der Handlungsbedarf liege ja nicht bei SPÖ oder Regierung, sondern beim Bundespräsidenten.
    Donald dann auf die Frage, wie Sie Ihre Position zum Bundespräsidenten einschätzen würde?
    Die Situation ist unerträglich.
    Warum ich jetzt ein bisschen gezögert habe, ist,
    weil ja fast alles schon gesagt worden ist, was zu sagen ist.
    Ich meine, dass wir so nicht weiterleben können.
    Und irgendjemand hat formuliert, in einer Diskussion, an der ich teilgenommen habe, im Rundfunk, und ich habe es auch in Zeitungen gelesen, es ist fast, sowohl die Regierung als auch die Menschen dieses Landes sind Geiseln.
    Und wenn man weiß,
    Wenn man also die verfassungsmäßigen Rechte kennt und die verfassungsmäßige Situation, dann ist das gar nicht von so weit her geholt.
    Und dass also die gesamte Arbeit
    der Regierung leidet, hat ja auch der Kanzler deutlich gemacht.
    Und das soll ja nicht geschehen.
    Aber mir geht es noch um viel mehr.
    Ich glaube, dass wir eine Situation haben, die 50 Jahre nach 1938 in die Geschichte eingehen wird, allerdings nicht in dem Sinn, in dem das Jahr 1988 in die Geschichte eingehen sollte.
    Da wäre doch eine Pflichterfüllung, um diese Situation zu ändern.
    Und da rede ich noch gar nicht von der Situation, in der wir sind im Ausland, sondern ich bleibe wirklich hier bei der Situation in Österreich.
    Da wäre doch eine Pflichterfüllung angebracht.
    Auf den Vorschlag von SPÖ-Zentralsekretär Keller angesprochen, für den Fall eines Rücktritts des Bundespräsidenten, sollte die ÖVP ein Vorschlagsrecht für einen gemeinsamen Nachfolgekandidaten haben, meinte Donald Trump.
    Jede Lösung wäre zu begrüßen, die Österreich aus dieser Situation befreie.
    Es gibt ja Brückenbauer, die eben mit Vorschlägen kommen.
    Ich meine, wenn nun diese Brücke nicht beschritten wird, dann haben jene, die nicht bereit sind, einen Fuß auf diese Brücke zu setzen, um sie einmal auszuprobieren, auch die Verantwortung dafür zu tragen.
    dass wir eben dann weiter in der Situation sind.
    Und ich meine, da sind sich ja fast schon alle einig, dass wir in einer furchtbaren Situation sind.
    Und ich will es nicht dramatisieren.
    Also ich glaube, jede Lösung ist besser als das, was wir jetzt haben.
    Ein Rücktritt des Bundeskanzlers oder der Regierung wäre jedenfalls nicht die Lösung, meinte Donald.
    Es gehe ja nicht darum, eine neue Regierung einzusetzen, sondern es gehe darum, dass die Wahrhaftigkeit des Bundespräsidenten nicht da sei.
    Soviel von der Pressekonferenz der SPÖ-Frauenvorsitzenden und damit zurück ins Studio.
    Während es aus der SPÖ nun also zunehmende Rücktrittsforderungen an den Bundespräsidenten gibt, hält die ÖVP parteioffiziell an der bedingungslosen Unterstützung des von ihr einst zur Wahl vorgeschlagenen Kurt Waldheim fest und fordert vergeblich Schluss der Debatte.
    Für den stellvertretenden Obmann der ÖVP Salzburg-Stadt, Fritz Rücker, ist die Haltung seiner Partei jedoch, wie gemeldet, falsch verstandene Nibelungentraue zu Waldheim, weshalb er seine sämtlichen Parteifunktionen zurücklegte.
    In einem Gespräch mit Franz Josef Hutter vom Landesstudio Salzburg sagte Rücker dazu.
    Ich hab's nicht leicht mir genommen an der Sache.
    Ich bin der Meinung, dass einfach die Haltung der ÖVP, aber auch die Haltung des Herrn Bundespräsidenten selber, vor allem nach dem Vorliegen des Dokumentes der Historikerkommission, einfach nicht so hingenommen werden kann.
    Es wurde einfach von unseren Spitzenpolitikern bewusst nicht eingegangen auf die drängenden Fragen und Vorwürfe, die ja weite Kreise der Bevölkerung gehabt haben in diesem Zusammenhang.
    Nämlich wie es sein kann, dass der Herr Bundespräsident so sorglos mit der Wahrheit
    nämlich nicht in einer belanglosen Sache, sondern einfach in einer sehr gewichtigen Frage umgeht.
    Und das war der Grund, weil ich habe dann gesagt, in einer solchen Situation sehe ich mich einfach nicht in der Lage, mein über eine Mitgliedschaft hinausgehendes Engagement und die andere Arbeit weiterzubringen für die Partei.
    wahrscheinlich auch nicht im Sinne dabei bei und habe daher meine Funktionen zurückgelegt.
    Was wollen Sie mit dem Zurücklegen der Parteifunktionen erreichen?
    Was fordern Sie von Waldheim?
    Welche Haltung fordern Sie von der ÖVP-Spitze?
    Also ich fordere von Waldheim überhaupt nichts, sondern ich verlange, nachdem ich ein ÖVP-Funktionär bin, halte ich mich in erster Linie sicher an die ÖVP.
    Und ich wollte sicher ein Zeichen setzen, um die ÖVP zu bewegen, dass sie umdenkt.
    Und auf Distanz geht es um Herrn Bundespräsidenten.
    Ich glaube, dieses Instanz ist einfach notwendig, um klare Entscheidungen zu fällen, die der Bundespräsident sicherlich in erster Linie selber fällen werden müssen.
    Nur in einer Situation, wo die ÖVP so hundertprozentig hinter ihm steht, wird eine Entscheidung des Herrn Bundespräsidenten im Sinne Österreichs sicherlich sehr schwer sein.
    Das heißt, Sie fordern einen Rücktritt von Bundespräsident Walther?
    Das habe ich nicht gesagt, sondern das ist Sache des Herrn Bundespräsidenten selber.
    Ich fordere von der ÖVP oder würde mir vorstellen von der ÖVP, dass sie umdenkt in Richtung auf Distanz gehen zum Herrn Bundespräsidenten, damit dieser wirklich leichter die Entscheidung treffen kann, die er für richtig hält.
    In Österreich geht es in der Diskussion um den Bundespräsidenten spätestens seit der Vorlage des Historikerkommissionsberichts und seit der Fernsehpressestunde des Bundeskanzlers also so gut wie gar nicht mehr um irgendwelche angebliche Verwicklung in Kriegsverbrechen, sondern um Wahrhaftigkeit des ersten Repräsentanten des Staates, für den eins mit dem Slogan offen, klar, unmissverständlich geworben worden war.
    In einem Interview mit der USA-Fernsehanstalt ABC hatte der Bundespräsident zu Wochenbeginn missverständliche Angaben über seine Vergangenheit bedauert.
    Da der Bundespräsident seit Vorlage des Historikerkommissionsberichts, dem ORF, weder für Radio noch für Fernsehinterviews zur Verfügung steht, wird heute Abend ab 21.35 Uhr in FS2 im Inlandsreport dieses ABC-Interview ausgestrahlt.
    Im Raum Wien wird zeitgleich in Blue Danube Radio der englische Originalton gesendet.
    Die New York Times behauptet in ihrer heutigen Ausgabe nun zu wissen, worauf sich die Entscheidung des US-Justizministeriums stützte, Kurt Waldheim auf die Watchlist zu setzen, ihn als Privatmann mit Einreiseverbot zu belegen.
    Laut dem New York Times-Bericht fällte das Justizministerium seine Entscheidung aufgrund von erbeuteten deutschen Wehrmachtsdokumenten
    die darauf schließen lassen, dass Walter als Verbindungsoffizier zur 5. italienischen Gebirgsdivision im Mai 1942 unterrichtet war von der Deportation von 488 Jugoslawen in ein norwegisches Zwangsarbeitslager.
    Weiteres zur Waltherm-Diskussion erwarten wir dann noch in einem Bericht von einer Pressekonferenz nach der heutigen ÖVP-Vorstandssitzung.
    Vorerst jetzt aber im Mittagsjournal zum mittelamerikanischen Friedensprozess.
    Heute beginnt nämlich in Guatemala die zweite Runde direkter Waffenstillstandsverhandlungen zwischen den nicharuanischen Bürgerkriegsgegnern.
    Die erste Begegnung Ende Jänner hatte lediglich der Präsentation der gegensätzlichen Standpunkte gedient.
    Die Sandinisten hatten am zentralamerikanischen Präsidententreffen Mitte Jänner in Direktgesprächen mit den Contras eingewilligt, um den Arias-Plan, so benannt nach dem Friedensnobelpreisträger und Präsidenten von Costa Rica, Oscar Arias, voranzutreiben.
    Nach der Ablehnung weiterer militärischer Hilfe an die Contras durch den amerikanischen Kongress werden in Zentralamerika die Aussichten auf substanzielle Fortschritte besser eingeschätzt als zuvor, berichtet aus Guatemala City Leo Gabriel.
    Es wird allgemein erwartet, dass die Regierungsdelegation unter Führung des nicaraguanischen Vize-Außenministers Victor Quinoco ihren Vorschlag vor dem Beginn des Dialogs in wenigen Stunden in der nicaraguanischen Botschafterpresse unterbreiten wird.
    Währenddessen ist man in dem in Guatemala vor geraumer Zeit am anderen Ende der Innenstadt errichteten Büro der Contras schwer mit den organisatorischen Vorbereitungen des Treffens beschäftigt.
    Bereits heute wurden in den Räumen des Kontrabüros eine Vielzahl von kleinen Papierfähnchen mit den gelb-weißen Farben des Vatikans fertiggestellt.
    Mit diesen sollen die Kontra-Sympathisanten auf den Flugplatz fahren, um den als Vermittler fungierenden Kardinal Miguel Ovando Ibravo und die beiden Bischöfe, die ihn begleiten, zu begrüßen.
    Der Leiter des Propagandabüros der Resistencia Nacional sprach sich hingegen trotz dieser Friedensbezeigungen äußerst skeptisch über die Möglichkeiten eines bevorstehenden Waffenstillstands in Nicaragua aus.
    Eine Entwaffnung werden wir auf keinen Fall akzeptieren, erklärte José Matos in einer Reaktion auf die überraschende Ankündigung der Regierung von Honduras.
    für die nicaraguanischen Kämpfer ebenso von den Grenzen entfernte Flüchtlingslager einzurichten, wie für die Guerrilleros von der salvadorianischen FMLN.
    Gerade diese ungünstige Ausgangsposition, die durch den ablehnenden Entscheid des US-Kongresses über die Fortführung der nordamerikanischen Hilfe für die Contras hervorgerufen wurde, ist auch der Grund, warum einige das Treffen platzen sehen wollten.
    Hätte der US-Kongress anders entschieden, wären die Sandinisten zu Zugeständnissen gezwungen worden, aber so nicht, behauptete zum Beispiel der in Aussicht genommene Thronfolger des salvadorianischen Präsidenten Duarte, Adolfo Rey Trendes.
    Und auch der kostarikanische Ex-Außenminister Carlos Fazio, der als Berater im siebenköpfigen Verhandlungsteam der Contras fungiert, meint wörtlich,
    dass ein kommunistisches Regime sich niemals durch diplomatische Mittel ändern würde.
    Wie viel Zweckpessimismus allerdings hinter diesen Erklärungen liegt, wird sich erst in den nächsten Tagen herausstellen.
    Einstweilen halten jedenfalls die Contras an ihrem alten Sechs-Punkte-Plan fest, den sie bereits vor der letzten Verhandlungsrunde in San Jose de Costa Rica vor drei Wochen ausgearbeitet hatten.
    In diesem Vorschlag machen sie einen politischen Dreierdialog zwischen Regierung, ziviler Opposition und Kontra, ebenso zur Voraussetzung eines dauerhaften Waffenstillstands wie der Errichtung einer stark reduzierten freiwilligen Armee, in die auch die Kämpfer und Offiziere der Resistencia National integriert werden sollen.
    Eine Forderung, die für die Sandinisten völlig unakzeptabel ist.
    Da sich jedoch voraussichtlicherweise weder die politische noch die militärische Situation der Contras angesichts des bevorstehenden Endes der Amtszeit Präsident Dragons verbessern wird, wird die Möglichkeit eines Waffenstillstands von diplomatischen geschickter Sandinisten ebenso abhängen, wie von der Fähigkeit der Contras, ihre politisch-militärische Notlage realistisch einzuschätzen.
    Das war Leon Gabriel aus Guatemala.
    Die Methoden der nordirischen Polizei bei der Terroristenbekämpfung werden nochmals Thema einer Disziplinaruntersuchung sein.
    Dies kündigte der britische Nordirlandminister Tom King nun vor dem Londoner Unterhaus an.
    Er räumte gleichzeitig ein, dass der nordirischen Spezialpolizeitruppe in der Vergangenheit schwere Fehler unterlaufen seien.
    Bereits 1986 hat es eine ähnliche Untersuchung gegeben.
    Damals war ein Polizist jedoch der Gerichtsbarkeit entzogen worden, obwohl er mit mehreren anderen Offizieren angeklagt war, kaltblütig sechs angeblich IAA-Terroristen zu Tode geprügelt zu haben.
    Vor zwei Wochen hatte die Regierung in London erklärt, dass die betroffenen Polizisten nicht vor Gericht gestellt werden sollten.
    Diese Entscheidung führte zu einer schweren Belastung der britisch-irischen Beziehungen.
    Dublin fordert von London die Annullierung des Beschlusses.
    Aus der britischen Hauptstadt berichtet Gottfried Zmeck.
    Die Ereignisse, die seit Wochen für eine heftige Diskussion über das Nordirland-Problem sorgen, reichen in die frühen 80er Jahre zurück.
    Konkret handelt es sich um die Erschießung von sechs jungen, unbewaffneten Nordiren 1982 durch Mitglieder einer Sondereinheit der Royal Ulster Constabulary, also der nordirischen Polizei, deren Hauptaufgabe die Terrorbekämpfung ist.
    Fünf der damaligen Toten waren IRA-Terroristen, das sechste Opfer hingegen ein Unschuldiger, der mit der nordirischen katholischen Untergrundorganisation nichts zu tun hatte.
    Seither gab es verschiedene Untersuchungen, um zu prüfen, ob die Polizei eine, wie die Briten es nennen, Shoot-to-Kill-Linie verfolgte, also Terroristen, wenn sie diese als solche erkannte, ohne unmittelbaren Anlass erschoss.
    Eine dieser Ermittlungen führte der stellvertretende Polizeichef von Manchester, John Stalker, durch.
    Wenige Wochen vor Fertigstellung seines Berichts wurde Stalker abgesetzt, aus Gründen, die bis heute noch nicht restlos geklärt sind.
    Die Labour-Opposition äußerte die Vermutung, der sogenannte Stalker-Bericht wäre für die Polizei zu kritisch ausgefallen.
    Vor drei Wochen nahm der Generalanwalt Sir Patrick Mayhew zu dieser Affäre Stellung.
    Im Unterhaus sagte er, es gebe Hinweise, dass Polizisten den, wie es hieß, Lauf der Gerechtigkeit verdreht hätten, aber im nationalen Interesse lehne er die Einleitung eines strafrechtlichen Verfahrens ab.
    Diese Haltung führte nicht nur zu einem Aufschrei der Empörung seitens der Opposition, sondern auch zu einer Krise der Beziehungen zwischen London und Dublin.
    Damit war der anglo-irische Vertrag, der der Republik Irland ein stärkeres Mitspracherecht in nordirischen Angelegenheiten einräumte, in seiner praktischen Anwendung gefährdet.
    Der Druck erhöhte sich, als John Stalker ein Buch über die Affäre veröffentlichte, das in der Republik Irland sofort zum Bestseller wurde.
    Die konservative Londoner Regierung sah sich gezwungen, etwas zu unternehmen.
    Unter diesem Gesichtspunkt ist die jetzige Entscheidung des Nordirland-Ministers Tom King zu sehen, das Verhalten der nordirischen Polizei neuerlich überprüfen zu lassen.
    Dahinter steht die grundsätzliche Frage, ob man der Polizei zubillige, sich bei der Bekämpfung des Terrorismus, der in den letzten 18 Jahren immerhin mehr als 2000 Opfer gefordert hat, manchmal auch außerhalb des Gesetzes zu bewegen.
    Tom King räumte gestern im Parlament ein, dass die IOC Fehler begangen habe und der Polizeichef von Staffordshire, Charles Kelly, wird die neue Untersuchung leiten.
    Dabei geht es aber nicht um strafrechtliche Konsequenzen, sondern lediglich um disziplinäre Maßnahmen, die höchste Offiziere der nordirischen Polizei betreffen könnten.
    Abgeordnete der Protestanten in Nordirland kritisierten diese Entscheidung, damit werde die Moral der Polizei untergraben, die ihrerseits immer wieder Mitglieder durch Terrorattentate der IAA verliere.
    In der katholischen Minderheit hingegen verstärkte dies das Misstrauen gegenüber der protestantisch dominierten AUC.
    Zur Beruhigung der Krise in den Beziehungen mit Dublin dürfte diese Entscheidung jedenfalls wenig beitragen.
    Der irische Ministerpräsident Charles Hoche sagte gestern zwar im Dubliner Parlament, seine Regierung werde sich um die Einhaltung des anglo-irischen Vertrags bemühen, zugleich machte er aber deutlich, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Dublin und London argen Schaden erlitten habe.
    Zur Krise mit Irland haben zwei weitere Entscheidungen beigetragen.
    Die erste betrifft die Ablehnung seitens der britischen Justiz, den Fall der sogenannten Birmingham 6 wieder aufzurollen.
    Dabei geht es um Bombenanschläge auf Pabst in den 70er Jahren.
    Sechs verdächtige Iren wurden als schuldig verurteilt.
    Seitdem gibt es immer wieder Bemühungen, unter anderem auch von englischen und irischen Bischöfen, den Fall nochmals zu verhandeln, weil die Beweise für eine Verurteilung nicht ausreichten.
    Der zweite Punkt betrifft die Entscheidung des Londoner Parlaments, die bisher provisorischen Antiterrorgesetze, die ein Festhalten von Verdächtigen ohne Verhandlung erlauben, endgültig zu beschließen, mit einer automatischen jährlichen Überprüfung.
    All diese Faktoren haben zu einer tiefen Vertrauenskrise zwischen Irland und Großbritannien geführt, die langfristig den als politischen Lösungsansatz betrachteten anglo-irischen Vertrag untergraben könnten.
    Das war Gottfried Zmeck aus London.
    Die Schweizer Behörden haben den früheren Chef der verbotenen italienischen Geheimloge P2 Licio Gelli an Italien ausgeliefert.
    Gelli wurde auf einer kleinen Bahnstation bei Domodossola, auf der der Schnellzug aus der Schweiz außerplanmäßig angehalten wurde, unter dem Schutz von mehr als 100 italienischen Polizisten übergeben und anschließend in ein Gefängnis nach Parma gebracht.
    Cellis geheimbündlerische Loge, der hohe Politiker, Militärs, Finanzleute und namhafte Journalisten angehörten, wird in Italien zahlreicher und staatsgefährdender Umtriebe verdächtigt.
    1981 als Gelli's Machenschaften bekannt wurden und er ins Ausland floh, brach deswegen eine Regierung in Rom zusammen.
    Für einen Großteil der Gelli vorgeworfenen Taten, darunter auch die Beteiligung 1980 an dem rechtsextremistischen Anschlag auf den Bahnhof in Bologna mit 85 Toten, darf der Ex-Großmeister nicht angeklagt werden, weil das von dem Schweizer Auslieferungsbefehl nicht gedeckt ist.
    Ihn erwartet dagegen ein Prozess wegen betrügerischem Bankrotze im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Mailänder Privatbank Ambrosiano.
    In Genf hatte Gelli eine Haftstrafe wegen seiner Flucht im Jahr 1983 aus dem Gefängnis Jean Dolon verbüßt.
    Der Logemeister war in Lateinamerika untergetaucht und hatte sich dann im September 1987 freiwillig den Behörden in der Schweiz gestellt.
    Aus Rom berichtet Karl Schwarz.
    Wir haben doch ganz andere Sorgen, meint der sozialistische Parteichef Bettino Craxi.
    Für mich ist diese Angelegenheit schon lange vorbei.
    Ähnliche Reaktionen hört man aus den Reihen der Christdemokraten und nicht einmal die kleine, streitbare radikale Partei ist mehr bereit, Li Giorgelis Rückkehr nach Italien große Bedeutung zuzumessen.
    Auf der politischen Ebene sind die einst so heißen Debatten über Li Giorgeli und seine geheime freimaurerlose Propaganda II schon längst abgeflaut.
    Gellis Überstellung aus dem Genfer Gefängnis Jean Ptoulon in den Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von Parma wird vorläufig als rein chronikales Ereignis gewertet, von den Politikern zumindest.
    Polizei und Gerichte allerdings legen allergrößten Wert auf den ehemaligen Matratzenfabrikanten aus Arezzo, der nach wie vor als die Schlüsselfigur der großen Polizskandale gilt, die ein ganzes Jahrzehnt lang Italien erschüttert haben.
    Die Auslieferung Jellys durch die Schweizer Behörden vollzog sich in einer Nacht- und Nebelaktion.
    Falsche Spuren wurden gelegt, um Journalisten und Fotografen in die Irre zu führen.
    Top Secret ist so ziemlich alles, was die geheimnisvolle Figur des Großmeisters Jelly umgibt.
    Man erinnert sich noch an die Auslieferung des Bankiers und Jellyfreundes Michele Sindona durch die USA vor drei Jahren.
    Noch bevor der Prozess begonnen hatte, starb der Sizilianer an einer Tasse vergifteten Kaffees.
    Gelli, so hört man jetzt aus Parma, macht sich nicht nur den Kaffee selber, sondern verschmäht die Gefängnisküche überhaupt.
    In dem verbunkerten Appartement gibt es eine Kochecke, wo sich der Großmeister seine Speisen selbst bereitet.
    Rund um die Uhr wird sein neues Domizil von 200 Polizisten bewacht.
    Lito Gelli kann sich also einigermaßen sicher fühlen, auch was seinen juridischen Status in Italien betrifft.
    Er wird nur wegen zwei verhältnismäßig harmlosen Delikten vor Gericht stehen, nämlich wegen Begünstigung des betrügerischen Bankrotts der Mailänder Banco Ambrosiano und wegen Verleumdung.
    Die Schweiz hat der Auslieferung Cellis nur in diesen beiden Anklagepunkten zugestimmt.
    Wegen aller anderen Undaten der Loge Propaganda 2, einschließlich der möglichen Verwicklung Cellis in das blutige Bahnhofsattentat von Bologna, wird sich der Großmeister gar nicht erst verantworten müssen.
    Nach Schweizer Leseart handelt es sich dabei um politische Delikte.
    Niemand hat bisher schließlich behauptet, dass Celli höchstpersönlich die Bomben gelegt hätte.
    Ob, wie, wann und was Celli also aussagen wird, hängt ganz von ihm ab.
    Es gäbe nur eine Möglichkeit, ihn zur Aussage über seine Geheimloge zu bewegen, und die wäre die Wiederbelebung der einschlägigen Parlamentarischen Untersuchungskommission.
    Daran allerdings wird nicht gedacht.
    Denn auf politischer Ebene, so heißt es in Rom eben, sei die Affäre Propaganda II schon lange bewältigt.
    Dass Sie jetzt leider einige Zeit nichts gehört haben, liegt an einem offensichtlichen Kurzschluss in der Technik irgendwo.
    Es tut mir leid, ich kann mich nur entschuldigen.
    Das war Karl-Peter Schwarz aus Rom.
    Vor nunmehr 15 Jahren wurde in der amerikanischen Hauptstadt Washington ein internationales Artenschutzabkommen beschlossen, das dem Schutz bedrohter Tierarten dient.
    Die Tatsache, dass jährlich immer mehr Tierarten vom Aussterben, sprich von der Ausrottung durch den Menschen bedroht sind, war ausschlaggebend für die Konvention, die den Handel mit lebenden Tieren, aber auch mit exotischen Tierprodukten, zum Beispiel Leder, kontrollieren bzw.
    unterbinden sollte.
    Der World Wildlife Fund präsentierte heute nach 15 Jahren Artenschutzabkommen eine Bilanz, die Michael Kerbler zusammenfasst.
    Die Bilanz, die die internationale Naturschutzstiftung World Wildlife Fund nach 15 Jahren Artenschutzabkommen zieht, muss bedenklich stimmen.
    Denn der Ausverkauf der Natur geht weiter, der illegale Handel mit exotischen Tieren verspricht weltweit Millionengeschäfte.
    Naturschutz, so stellt ein WWF-Mitarbeiter fest, hat gegen wirtschaftliche Interessen offenbar keine Chance.
    Das Handelsverbot für alle von der Ausrottung bedrohten Tiere haben seit 1973 insgesamt 95 Staaten unterzeichnet, darunter auch Österreich.
    Die Liste der vom Aussterben gefährdeten Tierarten umfasst heute rund 1700 Gattungen.
    Allerdings, die Handelsrestriktionen haben als Kehrseite der Medaille einen illegalen Markt entstehen lassen, auf dem nahezu jedes Tier oder Tierprodukt gekauft werden kann.
    Die Abnehmer der exotischen Tiere sitzen in den reichen Industrieländern.
    In Österreich zum Beispiel gibt es nach Angaben des WWF immer mehr Privatpersonen, die sich einen kleinen Zoo exotischer Tiere halten.
    Gefragt sind in den letzten Jahren mehr und mehr seltene Schlangen und Reptilien-Gattungen wie zum Beispiel Leguane.
    Vor einigen Monaten etwa wurde ein illegaler Import von artgeschützten Nashorn-Leguanen nach Österreich aufgedeckt und gestoppt.
    Die 14 Tiere, die in der Karibik beheimatet sind, wurden vor kurzem in die Dominikanische Republik re-exportiert.
    Am Schwarzmarkt in Österreich hätte jeder der Nashorn-Leguane einen Preis von 50.000 Schilling erzielt.
    Doch die Preise für seltene Tierexemplare können noch weit höher liegen.
    Für exotische Amazonas-Papageien sind sogenannte Tierliebhaber bereit, entsprechende Liebhaberpreise zu bezahlen.
    Bis zu 300.000 Shilling werden pro wertvollen Papagei auf den Tisch geblättert.
    Aber auch auf dem internationalen Schwarzmarkt werden Riesensummen für verschiedene, nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen geschützte Tiere bezahlt.
    So war im Vorjahr etwa der Zoo von Taipei in Taiwan bereit für ein geschmultes Gorilla Baby, das in Kamerun gefangen worden war, nicht weniger als eineinhalb Millionen Shilling auszugeben.
    Allein in die Länder der Europäischen Gemeinschaft werden jährlich 100.000 lebende Papageien geliefert.
    Was die Tierschützer erzürnt und verbittert, ist der Umstand, dass nur jeder dritte gefangene Papagei den Tierkäufer lebend erreicht.
    Das heißt, zwei von drei in Südamerika gefangene Vögel gehen während des Transports Elend zugrunde.
    Gejagt werden bedrohte Arten auch wegen ihrer Haut, so zum Beispiel nach wie vor die Krokodile.
    Gejagt werden aber auch Tiere, wie zum Beispiel das Nashorn, wegen des Aberglaubens, dass aus dem Horn gewonnene Pulver könne Krankheiten heilen oder verlorengegangene männliche Potenz wiederbringen.
    Auch Österreich wird vom WWF in dem Bericht erwähnt.
    Nicht so sehr wegen der illegalen Käufe von exotischen Tieren, sondern weil Österreich lange Jahre als Transitland für verbotene Tierverkäufe diente.
    Der WWF-Vorwurf, Österreich habe die Bestimmungen des Artenschutzabkommens LAX gehandhabt, internationalen Tierhändlerringen sei es gelungen, mit teils gefälschten Papieren Tiere nach Österreich zu bringen, diese hier mit gültigen österreichischen Zollpapieren auszustatten und dies einzig mit dem Zweck, die Tiere unbehelligt zum Beispiel in die Ägä auszuführen.
    Kritisiert wird vom World Wildlife Fund auch, dass Österreich eines der wenigen Länder ist, die die Handhabung des Artenschutzabkommens dem Handelsministerium überlässt und nicht, wie die sonst Praxis ist, dem Umweltschutzministerium.
    Erleichterung, äußerte WWF-Sprecher Dr. Slamer vom Wiener Büro der Internationalen Naturschutzstiftung, als er von einer Verschärfung der Import- und Exportgesetzgebung von bedrohten Tierarten erfuhr.
    Denn mit 1.
    März tritt eine Gesetzesnovelle in Kraft, die künftig von Tierimporteuren Vorlieferung eines exotischen Tieres Ursprungszeugnisse verlangt, die dem österreichischen Zoll bzw.
    dem Handelsministerium vorgelegt werden müssen.
    Dem Importansuchen muss künftig also eine genaue Dokumentation über Herkunft des Tieres beigefügt sein.
    Erst nach Überprüfung der Papiere wird eine Importgenehmigung gewährt.
    Oder auch nicht.
    Übrigens, auch das Strafhöchstausmaß für Gesetzesverstöße wird um das Zehnfache des bisherigen Ausmaßes angehoben.
    Kalkulierten Schwarzhändler strafen für den Import exotischer Tiere sozusagen im Preis mit ein, nämlich 30.000 Schilling.
    So hoffen die Behörden mit dem neuen Strafhöchstausmaß von 300.000 Schilling, den Tierschmuggel durch Österreich künftig einzudämmen.
    Das war ein Beitrag von Michael Kerbler.
    Es ist inzwischen 12.35 Uhr, fünf Minuten nach halb eins geworden.
    Zwischendurch ein Hinweis auf unser heutiges Abendjournal.
    In dessen Journalpanorama bringen wir ab etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 die Zusammenfassung von Referaten und Diskussionen in eine Enquete des Familienministeriums zum Thema Gentechnologie.
    Medizinische, moralische und rechtliche Probleme der modernen Fortpflanzungstechnologien kamen dabei zur Sprache.
    Das Journal Panorama wird von Waltraud langer gestaltet.
    In dem nun schon knapp einen Monat dauernden Bundesländerversicherungsprozess wurde heute der Ex-Abt des Stifts Rhein, Paulus Rappold, vor Gericht einvernommen.
    Zur Erinnerung.
    Insgesamt geht es in diesem Prozess um rund 150 Millionen Schilling, die der frühere Bundesländer Generaldirektor Kurt Rusow mit Hilfe fingierter Schadensmeldungen an Freunde, Bekannte und auch an bisher nicht bekannte Empfänger verteilt hat.
    An das Stift Rhein und seinen früheren Abt Paulus Rappold sind laut Anklage insgesamt mehr als 30 Millionen Schilling gegangen.
    Vom heutigen Prozestag berichtet Franz Simburger.
    Richter Ronald Schön versucht zunächst den Lebensweg von Ex-Abt Rappold, seinen überraschend schnellen Aufstieg im Stift Rhein und die Situation im Stift zu Beginn der Amtszeit von Paulus Rappold zu erheben.
    Rappold gibt dann, er habe Maurer gelernt, sei dann ins Gymnasium und erst relativ spät, nämlich 1966, in den Zisterzienserorden und ins Stift Rhein eingetreten.
    Dort aber wurde er schon fünf Jahre später zum Stiftsadministrator und weitere zwei Jahre später zum Abbestellt.
    Und das, obwohl er der jüngste Ordensbruder in Rhein war.
    Rappold, ich glaube, man hat mich damals genommen, weil sich kein anderer angesichts des Zustandes, in dem der Stift war, mehr herausgesehen hat.
    Und Rappold schildert die Baufälligkeit des Stiftes, an dem seit seiner Errichtung Mitte des 18.
    Jahrhunderts nichts mehr gemacht worden sei.
    Rappold, die Mönche hatten dort überhaupt nichts.
    Richter schön darauf, naja, ein Ausfluss des Armutsgelübtes.
    Und Rappold, ja, aber was ein normaler Mensch hat, muss auch ein Mönch haben.
    Einmal in der Woche ein Bad und wenn er aufs Häuschen geht, einen Wasserhahn.
    Richter schön, aber ihre Vorgänger haben sich nicht darum gekümmert.
    Warum?
    Rappold, das wäre eine lange Geschichte, aber ich glaube, dass auf dem Ort ein Fluch liegt.
    Richter schön darauf, daran können Sie als Gottesmann wohl doch nicht glauben.
    Rappold, ich glaube daran, sonst wäre auch vieles nicht erklärbar, was mit mir passiert ist.
    Der Ex-Abt schildert dann weiter, wie er sich bemüht habe, Geld für die Rettung des ältesten Zisterzienser-Stiftes der Welt, wie er sagte, aufzutreiben.
    Dann ein kurzer Zeitsprung zur Resignation Rapolds als Abt im Jahr 1986.
    Richter Schön, in der Begründung für ihren Rücktritt durch den Generalorden in Rom stehen, wenn auch in lateinischer Sprache abgefasst, nicht sehr feine Dinge drinnen.
    Rapold, mein Gott, Papier ist geduldig.
    Und dann kommt die Rede auf die Verbindung zur Bundesländerversicherung.
    Rappold erklärt, dass er zunächst mit dem früheren steirischen Landesdirektor der Bundesländer, Erich Klauser, gesprochen habe.
    Klauser habe zugesagt, dass die Bundesländer 10 Prozent des geschätzten Renovierungsaufwandes von 200 bis 300 Millionen Schilling übernehmen werde, also rund 30 Millionen Schilling.
    Und zwar, wenn alle Versicherungsgeschäfte des Stiftes, seiner Pfarrern und der Mönche auf die Bundesländer übertragen würden.
    Und nach den Modalitäten dieser Zahlungen befragt, erklärt Rappold, Klauser habe ihm aufgetragen, Rechnungen an die Privatadresse von Kurt Rusow zu senden.
    Rappold sagt weiter, Klauser habe ihm auch aufgetragen, immer Rechnungen über Gesamtsummen unter einer Million Schilling zu zahlen.
    Richter schön darauf, aber sie wollten ja mehr.
    Und Rappold, mehr auf einmal hätten wir ja gar nicht verbauen können.
    Der Disput zwischen dem Richter und Rappold geht dann immer wieder um diesen Themenkomplex.
    Richter Schön versucht herauszufinden, ob Rappold sich nie gewundert habe, dass die Beträge zwar jeweils unter einer Million lagen, aber eine Zeitlang jede Woche einmal so ein Betrag auf Grazer Konten einlangte.
    Rappold antwortet immer wieder, dass Geld für ihn nur Zahlungsmittel im Zusammenhang mit der Stiftsrenovierung gewesen sei
    Um alles andere habe er sich nicht gekümmert.
    Schauen Sie heran, sagte er, ich war vielleicht dreimal im Leben in Geldinstituten geschäftlich, sonst habe ich solche Institute nur eingesegnet.
    Und Rappold betont, dass keines der Konten, auf die Bundesländer Gelder geflossen sind, von ihm privat benutzt worden sei.
    Die Ordensverwaltung habe über den Stand der Konten immer Bescheid gewusst.
    Nach dem Tod Klausers durch Selbstmord im Jahr 1981, so gibt Rappold weiter an, seien die Geldflüsse von der Bundesländer eine Zeit lang ausgeblieben, bis er mit dem mittlerweile zum Generaldirektor avancierten Kurt Rusow darüber gesprochen habe.
    Und dieser habe ihm zugesagt, es bleibe alles so, wie mit Klauser vereinbart.
    Neuerlich die Frage des Richters, ob Rappold sich bei diesen Geldflüssen nichts gedacht habe.
    Der Ex ab darauf, mein Ausgangspunkt war, die Bundesländer will mit der Stiftsrenovierung ein Zeichen setzen.
    Sie ist kirchentreu, hilft auch in der Mission in Afrika.
    Gott sei Dank, dass wir in unserem Land so ein Institut haben.
    Wenn wir heute die Bundesländer anprangern, so werden morgen die Geschichtsschreiber schreiben, die Kirche, der Orden haben das Stift Rhein der Bundesländerversicherung zu verdanken.
    Der Prozess wurde zum Mittag unterbrochen, es geht am kommenden Montag weiter.
    Ich aber gebe zurück an das Funkhaus.
    Franzi Imbürger berichtete vom Bundesländerversicherungsprozess.
    Und jetzt, wie angekündigt, wieder zur Waldheim-Diskussion.
    Zwischen dem Ende der ÖVP-Parteivorstandssitzung und vor Beginn der anschließenden Pressekonferenz stellte sich einer der einflussreichsten ÖVP-Politiker, der oberösterreichische Landeshauptmann Ratzenberg, Journalisten fragen.
    Ich fürchte, dass die Diskussion in die Richtung geht, dass das Amt überhaupt infrage gestellt wird.
    Es geht nicht mehr nur um die Person Waldheim, sondern um die Einrichtung der demokratischen Institution Bundespräsident.
    Und ich bitte deshalb die Österreicher auch daran denken zu wollen und zu respektieren eine Wahl, die die Österreicher getroffen haben.
    Hat Ihrer persönlichen Ansicht nach Kurt Waldheim alles getan, um dieses Amt mit dem notwendigen Respekt und der notwendigen Glaubwürdigkeit auszustatten?
    Kurt Waldheim hat sich bemüht, als Bundespräsident ein Bundespräsident aller Österreicher zu sein.
    Hat er sich ausreichend bemüht, Ihrer Ansicht nach?
    Offenbar haben nicht alle das so verstanden, wie der Herr Bundespräsident das gewollt hat.
    Sonst gäbe es diesen Zwist nicht, den ich sehr persönlich sehr bedauere, weil es langsam um Österreich zu gehen beginnt.
    Meinen Sie, dass Österreich mit einem Rücktritt des Bundespräsidenten gedient sein könnte?
    Nach meinem Dafürhalten wäre Österreich damit nicht gedient und der Herr Bundespräsident hat eine klare Entscheidung getroffen.
    Er wird sein Amt weiter ausüben.
    Er wurde von 54 Prozent der Österreicher damit betraut und will jetzt sich bemühen, Gräben zuzuschütten.
    Und ich kann seinen Appell an die Österreicher nur unterstützen.
    Glauben Sie nicht, dass es noch weitere Maßnahmen bedarf von Seiten des Bundespräsidenten, um diese Kluft nicht größer werden zu lassen in Österreich?
    Es wird nicht nur Maßnahmen brauchen durch den Herrn Bundespräsidenten, sondern von uns allen.
    Wir alle müssen an uns appellieren, das Gemeinsame zu sehen.
    Soweit Josef Ratzenberg vor Beginn der Pressekonferenz nach der ÖVP-Vorstandssitzung.
    Zu Beginn dieser Pressekonferenz, die noch im Gang ist, nahm dann auch ÖVP-Obmann Vizekanzler Mock zur Waldheim-Diskussion Stellung, berichtet Bettina Reuter.
    Ja, die Diskussion im Bundesparteivorstand der ÖVP hat sehr lange gedauert.
    Die Sitzung war erst nach 12 Uhr zu Ende.
    Parteiobmann Vizekanzler Alois Mock trug dann den einstimmigen Beschluss des Vorstandes vor.
    Der Bundespräsident Dr. Kurt Waldheim
    hat in seiner Fernsehansprache erklärt, dass er im Amt bleiben wird.
    Und diese Entscheidung ist von allen Demokraten zu respektieren.
    Wir sind eine Demokratie, wo das Volk entschieden hat.
    Und solange jemand dieses Amt ausübt, zu dem ihn das Volk berufen hat, hat auch Anrecht, in seinem Amt respektiert zu werden.
    Es ist daher zweifellos so, dass wenn an dieser Amtserfüllung
    in dieser bisherigen Form und aus parteipolitischen Motiven weiterhin kritisiert wird, dass tatsächlich die Gefahr besteht, dass in Österreich Gräben aufgerissen werden, die die Mehrheit der Österreicher nicht will und die es in der Zweiten Republik nicht mehr gegeben hat.
    Mock wies außerdem auf den Beschluss der Bundesregierung vom vergangenen Dienstag hin, alle gewählten Organe des Staates weiterhin vor ungerechtfertigten Angriffen zu schützen, um dann eine indirekte Aufforderung an den Koalitionspartner SPÖ zu richten.
    Ich glaube, es ist nicht unbillig zu erwarten, dass sich vor allem auch die beiden Regierungsparteien zu diesem Beschluss bekennen.
    Wer würde verstehen, dass die Bundesregierung am Dienstag, den 9.
    Februar,
    einen Beschluss fasst, das Staatsoberhaupt vor ungerechtwertigen Angriffen zu schützen und dass dann wenige Tage später eine einseitige Polemik gegen das Amt des Staatsoberhauptes und das Staatsoberhaupt vom Zaun gebrochen wird.
    Gemeinsames müsse nun über unterschiedliche Auffassungen oder parteipolitische Interessen gestellt werden, sagte Mock.
    Und angesprochen auf die Aussagen von Bundeskanzler Wranitzki in der vergangenen Pressestunde meinte der ÖVP-Obmann... Jeder hat sich darum zu bemühen.
    dass dieser Grundkonsens nicht gefährdet wird.
    Es gibt Appelle des Bundeskanzlers, dass er um diesen Grundkonsens sehr bemüht ist.
    Ich habe ihm das grundsätzlich immer abgenommen, aber es gibt auch andere Aussagen, die dieses Bemühen zumindest in Frage stellen.
    Ich glaube, hier sollten wir alle wieder eine klare Linie beziehen.
    Und was sagt Mock zum Rücktritt des stellvertretenden Salzburger Stadtparteiobmannes Rücker, der damit ja gegen die Haltung der ÖVP in der Diskussion um den Bundespräsidenten protestiert?
    Ich respektiere die Entscheidung des früheren Stadtrats Rücker.
    Der hat wenigstens eine konsequente Entscheidung getroffen, er oder ich.
    Und auf eine Journalistenfrage, ob dies auch für Bundeskanzler Wranicki gelte, meinte Mock, das müsse jeder selbst wissen.
    So viel vorläufig aus der ÖVP.
    Die Pressekonferenz ist nach wie vor in vollem Gange.
    Ich gebe jetzt zurück ans Studio.
    Aus der ÖVP-Zentrale berichtete Bettina Reuter.
    Über weitere in der Pressekonferenz nach der ÖVP-Parteivorstandssitzung angesprochene Themen, etwa die geplante große Steuerreform, berichten wir vielleicht, wenn es sich ausgeht, noch einmal aus der ÖVP-Zentrale gegen Ende des Mittagsschonals.
    Unbeachtet von der heftig geführten Diskussion um eine Änderung des zweisprachigen Volksschulunterrichts in Kärnten ist gestern in Wien zwischen der Bundesregierung und den Slowenenvertretungen ein Durchbruch auf einem anderen Gebiet gelungen.
    Verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Volksgruppe in unserem südlichsten Bundesland werden nun dazu führen, dass die Slowenen, entgegen ihrer bisherigen ablehnenden Haltung, doch den Volksgruppenbeirat beschicken.
    Mehr von Walter Genser aus dem Landesstudio Kärnten.
    positiv gestimmt von Wien zurückgekehrt ist Dr. Matthäus Grill zum Rat der Kärntner Slowenen, der größeren der beiden Minderheitenorganisationen.
    Nach seinen Worten sei gestern der prinzipielle Beschluss gefasst worden, dass die Slowenen eine eigene Handelsakademie zugesprochen bekommen, dass die oftmalige Forderung nach zweisprachigen Kindergärten in greifbare Nähe gerückt sei,
    dass es mehr Sendezeit im Hörfunk und erstmals auch im Fernsehen für die Minderheit geben solle und schließlich eine gesonderte Volksgruppenförderung für kulturelle und ethnisch bezogene Aktivitäten im Ausmaß von 10 Millionen Schilling zugestanden worden wäre.
    Der Schluss, den der Ratekern der Slowenen daraus für sich zieht, nun könnte auch der so lange dahin schlummernde Volksgruppenbeirat im Bundeskanzleramt vielleicht beschickt werden.
    Nun, der Rat der Kärntners der Wenen hat entsprechende Beschlüsse bereits gefasst, wobei sich derzeit sicherlich eine etwas besondere Situation im Zusammenhang mit der Schulfrage ergibt.
    Es ist daher auch die Frage diskutiert worden,
    dass sich der Volksgruppenbeirat in der ersten oder einen der ersten Sitzungen auch mit der Schulfrage befasst und das Parlament nicht vorher eine Gesetzesänderung trifft, bevor nicht auch die Stellungnahme des Beirates eingeholt wird.
    Die beiden Minister waren dem eigentlich aufgeschlossen und haben zugesagt, bei dem mondtägigen Gespräch mit den Klubobmännern diesen Vorschlag den Klubobmännern der Koalitionsparteien zu unterbreiten.
    Herr Diplomischer, Visa für den Zentralverband der Klanten aus Slowenen, Sie haben gestern in einer ersten Reaktion diese Frage der Volksgruppenbeiratsbeschickung ein bisschen noch in Schwebe gelassen.
    Heißt das insgesamt, dass Sie auch die gestrigen Verhandlungen eher skeptischer beurteilen, als es Dr. Gryls getan hat?
    Ich habe gestern zu den Gesprächen keine Aussage gemacht.
    Ich beurteile, dass wir gestern ein intensives, gutes Arbeitsgespräch geführt haben.
    Wobei bei mir der Eindruck entstanden ist, dass jetzt die Regierung bereit ist, in einigen Punkten, die wir seit 1979 behandeln, sozusagen nachzugeben und auf der anderen Seite eine Trennung der Schüler nach sprachlichen Kriterien durchzuziehen.
    Das riecht ein bisschen nach Kuhhandel, deshalb sind wir sehr skeptisch.
    Das harte Wort Kuhhandel begründet Wieser übrigens mit der gestern von den Ministern Neisser und Löschnack angeblich ins Spiel gebrachten Terminkollision zwischen der Gründung der Beiräte im Mai und dem Parlamentsbeschluss über die Novelle zur Minderheitenschule.
    Hier weigern sich ja die Kärntner Slowenen nach wie vor der Drei-Parteien-Einigung auf Landes- und Bundesebene zuzustimmen.
    Im Gegensatz zum Chef des Zentralverbandes lehnt Dr. Grillz von der größeren Slowenien-Organisation den harten Terminus Kuhhandel strikte ab.
    Übereinstimmung gibt's hingegen in einem.
    In Sachen Volksgruppenbeirat will man auch nach der gestrigen Runde auf Bundesebene weiter gemeinsam vorgehen.
    Dr. Grillz?
    Wenn man nun die Stellungnahmen gehört hat, dann glaube ich, sind die Unterschiede
    so gering, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es hier nicht zu einer Einigung zwischen den beiden Organisationen kommt.
    Ich bin davon überzeugt.
    Herr Plumscher-Wiese?
    Ich glaube, dass die Schere und den Stoff die Regierung in der Hand hat und wenn die wirklich will, dass die beiden Organisationen die Beiräte beschicken, dann hat es sich relativ leicht, das auch zu machen.
    Eine Solo-Aktion kommt für beide nicht in Frage?
    Ich schließe das aus.
    Herr Dr. Grilz?
    Eine solche Aktion ist sicherlich nicht im Sinne der Volksgruppe.
    Wird auch nicht stattfinden.
    Ich glaube nicht.
    Wie soll es weitergehen?
    Bei diesem innerhalb der Kärntner Minderheit entbrannten Disputs zur gestrigen Verhandlungsrunde.
    Beide Slowenenvertreter verwiesen auf den kommenden Montag, wo das Thema Volksgruppenpeiräte in Wien nochmals zwischen den Kanzleramtsministern und den Klubobmännern des Parlaments erörtert wird.
    Das war ein Beitrag von Walter Genser.
    Und in Erwartung eines Beitrags über eine Pressekonferenz von Burgtheaterdirektor Klaus Beiman.
    Ein Beitrag, der in den nächsten Sekunden hier eintreffen müsste, spielen wir noch einige Takte Musik.
    Untertitelung des ZDF, 2020
    Klaus Paimann hat also heute Vormittag eine Pressekonferenz gegeben, in der der Burgtheaterschiff seine Vorhaben für die nächsten Monate in Burg und Akademietheater bekannt gab und in der er im Besonderen auf die Vorhaben für die nächsten Woche, für die Tage des Gedenkens im nächsten Monat einging.
    Mehr über die Paimann-Pressekonferenz berichtet Volkmar Paschalk.
    Es gab zwei, wie Klaus Peimann meinte, Präambeln zur heutigen Pressekonferenz im Burgtheater.
    Zunächst einmal kurz und bedauernd zu der Tatsachestellung, dass er den Kritikern des Sturms das Götz-Zitat entgegengeschleudert hat.
    Ich weiß auch, dass es alles ganz unmöglich ist im persönlichen Verhalten.
    Ich habe das ja auch als Klaus Peimann, nicht als Burgtheaterdirektor gemacht.
    Aber manchmal muss man sich Luft machen.
    Ich musste mir einfach Luft machen.
    Also ich war so enttäuscht.
    Und wie auch gelegentlich geschrieben wurde, sogar ein bisschen auch natürlich wehleidig, dazu bekenne ich mich auch, weil man so lange gearbeitet hat und von einigen Menschen so missverstanden wird.
    ist man halt sauer.
    Zweite Präambel.
    Peimann erzählte, dass sich gestern Fritz Schedy wie im dritten Akt von Shakespeare Sturm einen dreifachen Beinbruch zugezogen hat, sofort operiert werden musste, während Regieassistent Ayran Berg die Aufführung unter großem Beifall des Publikums zu Ende gespielt hat.
    Inzwischen hat Robert Mayer gleich mit den Textstudien begonnen und wird morgen schon den Stefano spielen.
    Dann ging es aber um das Programm März 1988.
    Die besondere Ironie der Geschichte
    macht ja im Moment den Gedenkmonat März durch die sogenannte Diskussion um den Fall Waldheim macht das natürlich zu einem Treppenwitz der Weltgeschichte, dass ausgerechnet zu diesem Termin eine Diskussion um dieses Land, um diese Republik entbrannt ist, die
    nicht nur für Sie schmerzhaft ist, sondern auch für jemanden wie mich zum Beispiel, der jetzt seit knapp zwei Jahren in seiner neuen Heimat sozusagen lebt und dass die Veränderung dieses Landes in diesen zwei Jahren vielleicht lebendiger bemerkt als Sie, die Sie schon lang hier leben meistens und an vieles gewöhnt sind.
    Also für mich hat sich eine deutliche Veränderung des Klimas, auch der Menschen untereinander, in einem nicht positiven Sinne ergeben.
    Die Nicht-Österreicher in der Direktion und im Stab haben sich sonst zu Waldheim nicht geäußert.
    Andere Mitglieder der Direktion, die Österreicher sind, haben sich verschiedenen Appellen beziehungsweise Protesten und Entrüstungen angeschlossen.
    Ich selber werde mich auch heute nicht dazu äußern, weil ich glaube, dass das noch nicht so weit ist, dass ich mich dazu äußern kann und sollte, weil das ja auch immer wieder zu schrecklichen Solidarisierungen führt.
    Nur lassen Sie sich von einem Intellektuellen oder meint haben auch Künstler sagen, der mit Leidenschaft in dieses Land gekommen ist und mit Leidenschaft hier Theater macht,
    dass es schon eine wirklich schlimme Sache ist, die hier passiert.
    Also wenn man das auch mal jenseits des Journalismus und jenseits des Politikerstreits sieht, wie die inneren Schäden und Diskussionen, die teilweise schädlich sind, hier geführt werden, ist das schon ziemlich erschreckend.
    Also das sage ich jetzt, soweit ich überhaupt ernst sein kann, sage ich das doch tatsächlich ziemlich ernst, weil
    Man weiß ja nicht, wie das vor 1933 oder vor 1938 im deutschsprachigen Mitteleuropa ausgesehen hat.
    Aber irgendwas Schlimmes liegt in der Luft.
    Das kann nicht gut sein, wenn Menschen so aufeinander losgehen und sich wegen eines älteren Herrn solche Folgen einstellen.
    Das Programm sieht im Detail die Uraufführung des Stückes von Franz Föhmann, der Sturz des Engels im Akademietheater vor, im Burgtheater Rolf Huchuths Papststück, der Stellvertreter.
    Dann wieder im Akademietheater die Uraufführung von Peter Sichrovskis Stück über Kinder, der Opfer und der Täter, das Abendmahl.
    Dazu kommen im Akademietheater, am Lusterboden und am Neuen Schauplatz Vestibül, Martineen und Abende zu fünf Reden österreichischer Schriftsteller an Österreich, zu Texten von Viktor Frankl und Elie Wiesel, Es brennt, Brüder, es brennt, zu Texten von Schriftstellern, die aus Österreich vertrieben wurden.
    Ferner einen von Bert Oberndorfer gestalteten Abend über Katholiken im Widerstand, über Hermann Brochs vier redende Studienrats Zacharis, sowie eine szenische Lesung von Hilde Spils Fernsehdrehbuch Anna und Anna.
    Zum Stellvertreter habe es, so Beiman, Interventionen darüber, ein solches Stück im Jahr des Papstbesuches zu spielen, Repressalien des Außenministeriums gegeben, die er aber zurückgewiesen hat.
    Im Übrigen sei sein Vertrauen zu Bundeskanzler Wranicki und zu Unterrichtsministerin Hablicek derzeit unbegrenzt.
    Die geplante Revue 1938 bis 1988 sei nicht zustande gekommen.
    Ebenso musste ein Programm über die Geschichte des Burgtheaters verschoben werden.
    Bei man noch zum Gedenkjahr und über die Scheinheiligkeit, wie sich die österreichische Regierung zu Waldheim und zu den Gedenkfeiern verhalte?
    Das ist ja ein so unbeschreibliches Theater der Scheinheiligkeit.
    Auf der einen Seite behauptet die ÖVP, sie deckt Waldheim völlig, aber reden darf er nicht, jedenfalls nicht im Parlament.
    Und dass das praktisch einfach so unwidersprochen augenzwinkert, akzeptiert wird, wie da ein Kuhhandel betrieben wird, wie man Spezialveranstaltungen aufbaut, nur um nicht in diese grauenhafte Situation zu kommen, dass der dort auftritt, das finde ich so scheußlich, dass ich schon kurz davor war, Waldheim das Burgtheater anzubieten.
    Ich finde es so scheinheilig, wie dort gepokert wird.
    Natürlich bekennen wir uns völlig, aber ins Haus kommt er nicht.
    Das finde ich so grauenhaft, es hätte schon mal eines klaren Satzes auch in der Öffentlichkeit bedurft, das einmal zu sagen.
    Der weitere Spielplan sieht in dieser Saison noch Hölderlins Oedipus in der Bearbeitung von Heiner Müller und in der Regie von Matthias Langhoff im Burgtheater vor.
    Im Akademietheater Strindbergs Gespenstersonate, Gorkis Kinder der Sonne sowie die Uraufführung von Peter Turinis Stück Die Minderleister.
    Zu Beginn der Herbstsaison die Uraufführung von Thomas Bernhards neuem Stück Heldenplatz in der Regie von Klaus Beimann.
    Und so wie bei einer Pressekonferenz von Burgtheaterdirektor Klaus Peimann steht jetzt auch in der abschließenden Mittag-Journal-Meldungsübersicht die Waldheim-Diskussion im Mittelpunkt.
    Österreich.
    ÖVP-Bundesparteiobmann Mock sagte nach der heutigen ÖVP-Vorstandssitzung, die Erklärung von Bundespräsident Waldheim, dass er im Amt bleiben werde, sei von allen Demokraten zu respektieren.
    Sollte die Amtserfüllung des Bundespräsidenten weiterhin kritisiert werden, bestehe die Gefahr, dass Gräben aufgerissen werden.
    Jeder habe sich zu bemühen, dass der Grundkonsens nicht gefährdet werde, betonte Mock.
    Nach dem gestrigen Beschluss der SPÖ-Frauen, wonach der Bundespräsident sein Amt zur Verfügung stellen sollte, sagte heute die Vorsitzende der SPÖ-Frauen, Staatssekretärin Johanna Donal, die Situation sei unerträglich und alles, was Österreich aus der jetzigen Lage befreien könne, sei eine gangbare Möglichkeit.
    Jede Lösung sei besser als das, was wir jetzt haben, meinte Donald.
    Sie ließ damit offenbar durchblicken, dass auch ein etwaiger gemeinsamer Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten von SPÖ und ÖVP eine solche gangbare Möglichkeit wäre.
    Aus Protest gegen die Unterstützung der ÖVP für Bundespräsident Waldheim hat der stellvertretende Obmann der Volkspartei von Salzburg-Stadt, Fritz Rücker, alle Parteifunktionen zurückgelegt.
    Rücker sprach wörtlich von einer falsch verstandenen Nibelungentreue seiner Partei zu Waldheim.
    Solange die ÖVP mit der Wahrhaftigkeit in der Politik so großzügig umgehe, meinte Rücker, könne er von seinem Gewissen her in der Partei nicht mehr mitarbeiten.
    Rücker fordert von der ÖVP-Führung, sie solle zum Bundespräsidenten auf Distanz gehen.
    Der frühere Abt des Stiftes Rhein-Rappold sagte heute im Bundesländerprozess über jene 30 Millionen Schilling aus, die er laut Anklage aus veruntreuten Versicherungsgeldern erhalten haben soll.
    Rappold sagte, er habe sich vorgenommen, die Cistercienser-Abtei Rhein zu revitalisieren.
    Der mittlerweile verstorbene steirische Landesdirektor der Bundesländerversicherung Klauser habe ihm zugesagt, die Versicherung werde 30 Millionen Schilling spenden.
    Als Gegenleistung seien alle Verträge des Stiftes, auch die Lebens- und Krankenversicherungen der Mönche, mit der Bundesländerversicherung abgeschlossen worden.
    Ein FPÖ-Parteischiedsgericht hat den Ausschluss des früheren Parteiobmanns und ehemaligen Grazer Bürgermeister Alexander Götz annulliert.
    Die Entscheidung wurde mit einem Formalfehler beim seinerzeitigen Ausschlussverfahren begründet.
    Jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Süden sonnig, sonst aufgelockert bis stark bewölkt und einige Schneeschauer, besonders in den Nordstaulagen.
    Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad.
    Nachrichten und das Wetter standen am Ende des Mittagsjournals.
    Auf Wiederhören sagt Ihnen im Namen von Redaktion und Technik Fritz Wendl.
    Untertitel der Amara.org-Community

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    Nachrichten
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
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    Inhalt: Nachrichten
    Sitzung des Bundesfrauenkomitees der SPÖ
    Einblendung: Frauenstaatssekretärin Dohnal
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Dohnal, Johanna [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Ort: Wien, SPÖ Parteizentrale Wien, Löwelstraße [Aufnahmeort]
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    Inhalt: Nachrichten
    VP-Obmann Salzburg Stadt, Rücker
    Einblendung: VP-Obmann Rücker
    Mitwirkende: Hutter, Franz Josef [Gestaltung] , Rücker, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Erste Gespräche Contras und Sandinisten in Mittelamerika
    Mitwirkende: Gabriel, Leo [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
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    Inhalt: Nachrichten
    Nordirland: Neue Untersuchungen: Polizisten - Killer ?
    Mitwirkende: Zmeck, Gottfried [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
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    Licio Gelli von der Schweiz an Italien ausgeliefert
    Mitwirkende: Schwarz, Karl Peter [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Ort: Rom [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    WWF: Illegaler Tierhandel floriert besonders in Österreich
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Bundesländer-Prozeß: Einvernahme Rappold
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Wiener Landesgericht [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Vorstandssitzung: Ratzenböck zu Waldheim
    Einblendung: oberösterreichischer Landeshauptmann Ratzenböck
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Ratzenböck, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Vorstand, 2. Einstieg: Mock zu Waldheim
    Einblendung: VP-Obmann Mock
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Durchbruch in Volksgruppenverhandlungen
    Einblendung: Slowenenvertreter Grilc, Wieser
    Mitwirkende: Genser, Walter [Gestaltung] , Grilc, Matthäus [Interviewte/r] , Wieser, Felix [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Pressekonferenz Claus Peymann über Burgtheater und Gedenkjahr
    Einblendung: Burgtheaterdirektor Peymann
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Peymann, Claus [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.02.18
    Spieldauer 01:00:07
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    Kronsteiner, Manfred [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.02.18 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-880218_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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