Mittagsjournal 1983.01.20

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott, meine Damen und Herren.
    Hier meldet sich der aktuelle Dienst mit dem Mittagsschanal.
    Am Mikrofon begrüßt Sie Reinhold Henke.
    Im innenpolitischen Teil gibt es heute Mittag einen Bericht aus dem Parlament.
    Dort wird nämlich der WBO-Bericht debattiert.
    Der parlamentarische WBO-Untersuchungsausschuss hat nach monatelangen Befragungen den Abgeordneten nun den Bericht vorgelegt, was bei der Wohnbau Ost wie gelaufen ist oder zumindest gelaufen sein könnte.
    Könnte deshalb, weil die FPÖ zu anderen Schlussfolgerungen gekommen ist als die ÖVP.
    Wie gestern gab es heute übrigens auch vor der Debatte eine Fragestunde im Parlament zum Thema Steuererhöhungen und zu diesem Thema auch übrigens eine Dringliche Anfrage der ÖVP.
    Die heutigen Zeitungskommentatoren befassen sich mit der gestrigen Parlamentsdebatte.
    Und im außenpolitischen Teil gibt es ein historisches Datum.
    Vor 20 Jahren wurde der deutsch-französische Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet und heute hält deswegen der französische Staatspräsident François Mitterrand im Bundestag in Bonn eine Rede an die deutschen Parlamentarier.
    In Rom wurde nun ein Kongress von amerikanischen und europäischen Bischöfen zum Thema Frieden und Rüstungspolitik beendet.
    Ausgelöst wurde diese jüngste Debatte unter den katholischen Bischöfen durch einen Hirtenbriefentwurf der amerikanischen Bischöfe, die schon die Androhung eines möglichen Gebrauchs der Atomwaffe für unvertretbar und unmoralisch halten.
    Sie fordern also ein Abgehen überhaupt von der Abschreckungsstrategie der Supermächte.
    Weil sich die Amerikaner und die Japaner über den gegenseitigen Handel möglicherweise nicht einigen können, muss Europa wahrscheinlich dafür bezahlen.
    Ein japanisch-amerikanischer Handelskrieg schadet jedenfalls dem europäischen Markt eminent.
    Im Kulturtag schließlich gibt es einen Beitrag über den neuen Jean-Paul Belmondo-Film Ass, der Asse.
    Der kommt jetzt in die Kinos in Österreich und in Jugoslawien kocht ein Streit über die Aufführung eines Theaterstücks aus der Ustascha-Zeit.
    Die Behörden sagen, dass das Stück Golubnjaca die jugoslawische Einheit gefährde.
    Jetzt die Meldungen im Mittagschanal.
    Verantwortlich dafür ist Raimund Heller und die Sprecherin ist Anneliese Bach.
    Österreich.
    Die ÖVP hat in der heutigen Nationalratssitzung, die mit einer Fragestunde begann, eine dringliche Anfrage zu den Steuerplänen der Regierung eingebracht.
    In der Anfragebegründung verweisen die Abgeordneten der großen Oppositionspartei darauf, dass die Vollbeschäftigung ihrer Meinung nach nicht erhalten werden konnte, die Steuern eine nie dagewesene Höhe erreicht hätten, die Staatsschuld explodiert sei und die Konkursfälle dramatisch zunehmen.
    Auf der Tagesordnung des Nationalrates steht ferner der Bericht des Parlamentarischen Ausschusses zur Untersuchung der Affäre um die Burgenländische Wohnbaugenossenschaft Ost.
    In der Fragestunde nahm Bundeskanzler Kreisky die Frage des ÖVP-Abgeordneten Burgstaller, ob Kreisky statt der Zinsensteuer auf das Konferenzzentrum verzichten werde, zum Anlass, um die Bedeutung dieses Vorhabens hervorzuheben.
    Kreisky betonte, der Bau des Konferenzzentrums sichere die Beschäftigung von hunderten Bauarbeitern, Aufträge in der Höhe von einer Milliarde Schilling an die Elektroindustrie, sowie von hunderten Millionen an nachgeordnete Betriebe.
    Nach seiner Fertigstellung werde das Konferenz- und Kulturzentrum nach einer vorsichtigen Schätzung mindestens 3.000 zusätzliche Arbeitsplätze sichern.
    Daher könne man auf diesen Bau nicht verzichten, meinte Kreisky.
    Die heutige Verhandlung im zweiten AKH-Prozess in Wien stand zunächst im Zeichen von Protokollberichtigungen.
    Die Vernehmungsprotokolle der Angeklagten und Zeugen seit Prozessbeginn am 15.
    November wurden hinsichtlich Ungenauigkeiten und Fehlern gemeinsam vom Gericht mit Staatsanwalt und Verteidigung korrigiert.
    Außerdem ist heute noch eine abschließende Einvernahme der fünf Angeklagten vorgesehen.
    Die Ursache des Absturzes eines Bundesheerhubschraubers auf dem Truppenübungsplatz Allensteig in Niederösterreich ist nach wie vor ungeklärt.
    Bei dem Unglück sind zwei Soldaten getötet und zwei schwer verletzt worden.
    Die Erhebungen der Untersuchungskommission dürften noch mehrere Tage in Anspruch nehmen.
    Nach ersten Informationen hat das Schlechtwetter keine Rolle bei dem Unglück gespielt.
    Die Absturzstelle liegt in einem dichten Waldgebiet.
    Augenzeugen des Unfalls gibt es nicht.
    Bundesrepublik Deutschland, Frankreich.
    Anlässlich des 20.
    Jahrestages des deutsch-französischen Vertrages ist heute Staatspräsident Mitterrand in Bonn eingetroffen.
    Mitterrand konferierte mit Bundespräsident Karstens und Bundeskanzler Kohl.
    Derzeit hält sich der französische Präsident eine Rede im Bundestag.
    Zu seiner Begrüßung erklärte der Präsident des Bundestages Stücklein, der Vertrag habe einen neuen Anfang zwischen Deutschen und Franzosen besiegelt.
    Nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges seien sich beide Völker einig gewesen, dass die sogenannte Erbfeindschaft niemals wieder aufkommen dürfe.
    Anlässlich der Feierlichkeiten wird Kohl morgen seinerseits nach Paris reisen.
    Am 22.
    Jänner 1963 haben der damalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der damalige französische Staatspräsident Charles de Gaulle den Vertrag in Paris unterzeichnet.
    Das Abkommen sieht unter anderem Konsultationen beider Regierungen zweimal pro Jahr sowie Zusammenarbeit in Kultur- und Bildungsfragen vor.
    USA.
    Der japanische Ministerpräsident Nakasone hat Präsident Reagan bei Gesprächen in Washington trotz amerikanischen Drucks keinerlei Handelskonzessionen gemacht.
    Nach offiziellen Angaben gab Nakasone keinerlei konkrete Zusagen über eine Öffnung des amerikanischen Marktes.
    Zum Abschluss seines dreitägigen USA-Aufenthaltes betonte der japanische Regierungschef jedoch die Notwendigkeit, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verstärken.
    Er bekräftigte die Bereitschaft Japans, sich auch in Zukunft um eine Verbesserung seiner Verteidigungskapazitäten zu bemühen.
    Japan.
    Der japanische Automobilkonzern Toyota hat mit dem amerikanischen Unternehmen General Motors eine grundsätzliche Einigung über die gemeinsame Produktion von jährlich 200.000 bis 300.000 Personenwagen mit Frontantrieb in den Vereinigten Staaten erzielt.
    Die Produktion soll 1985 in einem zur Zeit ungenutzten Werk von General Motors in Fremont in Kalifornien anlaufen.
    35 Vertreter bedeutender japanischer Unternehmen haben an einem sogenannten Investoren-Seminar der Stadt Wien in Tokio teilgenommen.
    Dabei wurde die Bundeshauptstadt als attraktiver Standort für Betriebsansiedlungen präsentiert.
    Der Wiener Handelskammerpräsident Dietrich gab den japanischen Wirtschaftsvertretern einen Überblick über die Struktur der Wiener Wirtschaft und unterstrich dabei die hohe Qualifikation der Arbeitskräfte in der Bundeshauptstadt.
    Der Generaldirektor der Zentralsparkasse, FAK, betonte, dass es in Österreich keinerlei Restriktionen beim Kapitaltransfer gebe.
    FAK stellte den Japanern auch das neue Wien-Büro in Tokio vor, das den Außenhandel zwischen Österreich und Japan fördern soll.
    USA.
    Präsident Reagan hat neue Initiativen zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze angekündigt.
    Bei einer Veranstaltung in Chicago sagte Reagan die Ausarbeitung eines entsprechenden Programmes zu, das jedoch keine von der Regierung finanzierten öffentlichen Projekte einschließt.
    Bisher hat sich Reagan allen derartigen Vorhaben widersetzt.
    Der Präsident bekräftigte seine Überzeugung, dass sich die amerikanische Wirtschaft in diesem Jahr erholen werde.
    VATIKAN Die katholischen Bischöfe Westeuropas unterstützen die kritische Haltung der amerikanischen Bischofskonferenz in den Fragen Atombewaffnung und Abrüstung.
    Dies ist das Ergebnis der gestern Abend beendeten Konferenz westeuropäischer und amerikanischer Bischöfe im Vatikan.
    Die Bischöfe erörterten in erster Linie den Entwurf eines amerikanischen Hirtenbriefes zur Atomrüstung.
    Darin wird jede Drohung oder Absicht, Atomwaffen zu benutzen, verurteilt.
    Auch der Besitz von Atomwaffen zur Abschreckung sei nur zu belegen, wenn zugleich Abrüstungsverhandlungen stattfinden, heißt es in dem Hirtenbrief.
    Der Entwurf der bischöflichen Stellungnahme ist bei Präsident Reagan auf zum Teil heftige Kritik gestoßen.
    Polen.
    In Warschau ist am Vormittag das Zentralkomitee der Polnischen Arbeiterpartei zusammengetreten.
    Auf der Tagesordnung steht die Lage der Landwirtschaft.
    An der Sitzung nehmen zum ersten Mal auch Vertreter der Polnischen Bauernpartei teil.
    Konkret soll über die künftige landwirtschaftliche Produktion sowie über die Erreichung der Selbstversorgung mit Lebensmitteln beraten werden.
    Großbritannien.
    Ein Misstrauensantrag der Labour-Opposition gegen die Wirtschaftspolitik unter Premierministerin Thatcher ist gestern Abend in Unterhaus in London gescheitert.
    Kritik an der Wirtschaftspolitik von Margaret Thatcher wurde allerdings auch aus den Reihen der Konservativen geübt.
    Als Wortführer trat dabei vor allem der ehemalige Premierminister Heath hervor.
    Staatskanzler Howe erklärte zur gegenwärtigen Schwäche des britischen Funds, dies sei nur vorübergehend.
    Afghanistan, Indien.
    Die Bewohner der afghanischen Hauptstadt Kabul erleben derzeit den schwersten Winter seit der Besetzung des Landes durch sowjetische Truppen vor drei Jahren.
    Westliche Diplomaten berichteten in Neu-Delhi, in Kabul herrschte drastische Heizölknappheit.
    Der größte Teil der Stadt sei ohne Strom.
    Zahlreiche Gebrauchsgüter würden zu fast unerschwinglichen Preisen verkauft.
    Die allgemeine Stimmung richtet sich immer deutlicher gegen die sowjetische Besatzungstruppen.
    In empörten Briefen an die Behörden weisen Afghanen darauf hin, dass die Sowjets alle Annehmlichkeiten des täglichen Lebens genießen könnten, die Bevölkerung des Landes aber friere und hungere.
    Frankreich.
    Fast alle Pariser Bühnen bleiben heute geschlossen.
    Die Gewerkschaft der Schauspieler und Musiker hat zu einem 24-stündigen Generalstreik aufgerufen.
    Dem Ausstand schlossen sich auch die Organisationen der Fernsehregisseure an.
    Mit dem Streik wollen die Schauspieler gegen die schleppenden Verhandlungen über eine Neuregelung der Arbeitslosenversicherung für ihren Berufsstand protestieren.
    Die Wetterlage.
    Zwischen einem Hoch mit Kern südwestlich von Irland und einem Tief über Mittelrussland strömt zunächst noch Kaltluft aus dem Raum Nordskandinavien gegen die Alpen.
    In weiterer Folge werden jedoch wieder recht milde Atlantikluftmassen in unser Wettergeschehen eingreifen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Osten und Süden meist aufgelockert bewölkt und kaum Niederschlag.
    Im übrigen Bundesgebiet durchwächst starke Bewölkung und wiederholt Schneeschauer, an der Alpen-Nordseite und im Alpenbereich auch länger andauernder Schneefall.
    Anhaltend lebhafte, auf den Bergen stürmische Winde aus Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen minus 4 bis plus 2 Grad, Frühtemperaturen morgen minus 12 bis minus 2, im Süden und in inneralpinen Lagen auch nahe minus 15 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Freitag, anfangs meist gering bewölkt, dann von Nordwesten her allgemein Bewölkungsverdichtung und strichweise Schneefall.
    In Tiefen lagen im weiteren Verlauf auch Regen.
    Auf den Bergen markante Frostabschwächung.
    Nordwestliche Winde.
    Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad.
    Das Wetter übermorgen Samstag, vielfach sonnig und wieder recht mild.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien-Heiter 2 Grad, Nordwestwind mit 30 Kilometer pro Stunde.
    Eisenstadt-Heiter 1 Grad, Nordwest 20.
    Linz-Heiter minus 1 Grad, Nordwest 30.
    Salzburg stark bewölkt, leichter Schneeschauer, minus 1 Grad, Nordwest 15.
    Innsbruck stark bewölkt, leichter Schneeschauer, minus 3 Grad.
    Südwestwind mit 30 Kilometer pro Stunde mit Spitzen bis zu 60.
    Bregenz bedeckt 0 Grad, West 5.
    Graz heiter 2 Grad, Nord 30.
    Und Klagenfurt heiter 1 Grad, windstill.
    12 Uhr und 12 Minuten ist es.
    Hier ist das Mittagsschanal des aktuellen Dienstes.
    Wir beginnen mit der ausführlichen Berichterstattung zunächst im Inland.
    WBO und AKH, das waren zwei Kürzel, die die heimische Innenpolitik nun schon seit Jahren beschäftigt haben.
    Ging es beim AKH um Politik und Geschäft bei Österreichs größtem Spitalsbau, so spielte die Verflechtung von Politik und Geschäft auch bei der WBO eine dominierende Rolle.
    WBO stand und steht für die Wohnbaugenossenschaft Ost im Burgenland, für die Verflechtung von finanziellen und Parteiinteressen, für den Rücktritt eines Landeshauptmannstellvertreters, für das oft zitierte panonische Tief, das sich auch nach Niederösterreich gezogen hat, dann für Verhaftungen und schließlich für einen Prozess, der am kommenden Montag in Eisenstadt beginnen wird.
    Die WBO war eine Affäre zunächst der burgenländischen ÖVP, deren Spitzenfunktionär, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Sauerzopf, noch vor den vergangenen Landtagswahlen seinen Hut nehmen musste.
    Sauerzopf, juristisch mittlerweile voll rehabilitiert, war auch heute einer der prominenten Zuhörer bei der zur Stunde stattfindenden Parlamentsdebatte rund um die WBO-Affäre.
    Der Anlass für diese Debatte ist die Vorlage eines gemeinsamen Untersuchungsberichtes von SPÖ und FPÖ zur Wohnbaugenossenschaft Ost, in dem die beiden Parteien eine direkte Parteienfinanzierung der ÖVP durch die WBO behauptet haben.
    Diese Behauptung wird allerdings von der ÖVP in einem Minderheitsbericht heftig bestritten.
    Über die Debatte selbst schalten wir nun zu Markus Sommersacher ins Parlament.
    Auf dem parlamentarischen Prüfstand steht heute also der Komplex Verflechtung zwischen politischem Amt und Geschäft mit dem Wohnbau.
    Ein Komplex, der im Fall der burgenländischen Wohnbaugenossenschaft Wohnbau Ost in einen jener Sümpfe ausartete, von denen der Bundespräsident noch beim AKH-Skandal energisch die Trockenlegung durch die Politiker gefordert hat.
    Heute sind aber hier im Parlament die Rollen anders verteilt als damals beim AKH-Skandal.
    Bot dieser der Opposition eine willkommene Bühne, Politiker und Praktiken der SPÖ in Wien und rund um den Bau des Großkrankenhauses AKH anzubrangen, so sind es heute Politiker der ÖVP, die SPÖ und FPÖ geißeln.
    Die Debatte eröffnete der Vorsitzende des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der freiheitliche Abgeordnete Bauer, mit einem Resümee des WBO-Skandals aus seiner Sicht.
    Die Wohnungssuchenden und der WBO-Siedler haben unfreiwillig mit 12 Millionen Schilling Zeitungsprojekte von ÖVP-Politikern bezahlt, mit 9 Millionen Teilbereiche der ÖVP Niederösterreich und des Burgenlandes finanziert,
    24 Millionen sind unter der Überschrift Politische Freundalwirtschaft für nahestehende Firmen abgezweigt worden.
    Insgesamt wurden also rund 45 Millionen Schilling an Geldern der Wohnungssuchenden und Siedlern für politische Zwecke veruntreut.
    Zum zweiten großen Untersuchungsbereich möchte ich kurz vorwegnehmen, feststellen, dass die Kontrolle und die Aufsicht, die auf drei Ebenen vorgesehen war, nicht bzw.
    nicht ausreichend funktioniert hat.
    Dies ist zumindest die Ansicht der freiheitlichen Fraktion in diesem Hause.
    Ein weiteres unumstößliches Ergebnis der fast über ein Jahr dauernden Arbeit des Untersuchungsausschusses ist die Tatsache der totalen Verfilzung und Verflechtung der WBO mit der Österreichischen Volkspartei des Burgenlandes bzw.
    Niederösterreichs.
    Die WBO, so Bauer, sei ein rein parteipolitisches Instrument der ÖVP gewesen.
    Und wenn jetzt die ÖVP den Versuch unternehme, alle Verfehlungen und Fehltritte rund um die WBO ihrem ehemaligen burgenländischen Abgeordneten Ernst Rauchwarther in die Schuhe zu schieben, sei dies ungenügend.
    Die Verantwortung für Rauchwarther habe dessen ehemaliger Parteichef Sauerzopf getragen und es sei nur recht und billig, dass Sauerzopf
    mit seinem Rücktritt die Konsequenz gezogen habe.
    Dieselbe Konsequenz forderte Bauer jetzt auch vom niederösterreichischen Landeshauptmann und ÖVP-Chef Ludwig.
    Mit dem Bauernopfer des Rücktritts des ehemaligen Landesparteisekretärs Zimper seien die Verfehlungen im niederösterreichischen ÖVP-Bereich nicht abgetan, meinte Bauer.
    Ludwig müsse nämlich von allem gewusst haben.
    Diese Schlussfolgerungen Bauers, die sich großteils mit denen der SPÖ decken, weist die ÖVP zurück.
    Sie kommt zu anderen Schlüssen.
    Ich zitiere aus dem Minderheitsbericht der ÖVP.
    Ursache für den Zusammenbruch der WBO waren schwere kaufmännische Fehler der Geschäftsführung, mangelnde Aufsicht des Aufsichtsrates und eine sträflich vernachlässigte Kontrolle durch den dafür zuständigen Landeshauptmann des Burgenlandes, Theodor Kerry.
    Anlässlich des Zusammenbruchs der WBO
    wurden schwere und umso bedauerliche Verfehlungen im politisch-moralischen Sinne wie im Bereich des Strafgesetzes sichtbar.
    Politische Konsequenzen wurden seitens der ÖVP rasch gezogen, gerichtliche Verfahren sind eingeleitet.
    Soviel also das Zitat aus dem Minderheitsbericht der ÖVP.
    Der ÖVP-Fraktionsführer im Untersuchungsausschuss, Wolf, betonte heute dazu in seiner Rede.
    Wir stehen dazu, dass Fehlverhalten bei uns in dieser WBO stattgefunden haben.
    Man kann aber nicht schließen, dass die ÖVP Burgenland deswegen alle Verantwortung zu tragen hat und die gesamte österreichische Volkspartei verunglimpft wird.
    Der Vorwurf der Parteienfinanzierung gegen die Landesparteileitungen der ÖVP Burgenland und der ÖVP Niederösterreich sei eindeutig widerlegt worden vor Wolf Fort.
    Die angebliche Parteienfinanzierung der Bezirksparteileitungen der ÖVP Mattersburg und der ÖVP Wiener Neustadt habe nicht bewiesen werden können.
    Eine endgültige Beurteilung bleibe der Entscheidung durch ordentliche Gerichte vorbehalten.
    Und der Landeshauptmann von Niederösterreich, Siegfried Ludwig, stehe in keinem Zusammenhang
    mit angeblicher Parteienfinanzierung, sagte Wolf.
    Soviel bisher zur WBO-Debatte.
    Schon vorher hatte die ÖVP beantragt, ihre Forderung, Politiker aus Vorständen und Aufsichtsräten von gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen abzuziehen, bis 1.
    März parlamentarisch zu behandeln.
    Die FPÖ hat sich dieser Forderung angeschlossen, die SPÖ hat schon ihre Ablehnung angekündigt.
    Spätestens um 16 Uhr heute Nachmittag wird die WBO-Debatte nochmals unterbrochen werden.
    Die ÖVP hat nämlich heute eine dringliche Anfrage eingebracht, in der sie noch einmal das geplante Steuerpaket der Bundesregierung aufs Korn nimmt.
    Sie will noch weitere Einzelheiten über diese Steuermaßnahmen wissen.
    die nach ihrer Meinung gestern unbeantwortet geblieben sind.
    Soviel aus dem Parlament und jetzt wieder zurück zum Studio des Mittagsschornals.
    Danke, Markus Sommersacher.
    Das waren also die Reden der Parlamentarier und Parteipolitiker zum Thema WBO-Affäre im Wesentlichen.
    Standpunkte.
    So wie schon gestern stand übrigens vor dieser WBO-Debatte in der parlamentarischen Fragestunde wieder mal das Maßnahmenpaket der Regierung im Mittelpunkt der Diskussionen.
    So wie gestern nahm neuerlich Bundeskanzler Kreisky zu Zinsen Steuer, Steuer auf den 13. und 14.
    Monatsgehalt und den anderen geplanten Steuermaßnahmen Stellung und so wie gestern verlief auch die heutige Fragestunde klarerweise fast schon in Wahlkampfstimmung.
    Die heutigen Zeitungskommentatoren befassen sich übrigens auch mit der gestrigen Fragestunde und mit der gestrigen Parlamentsdebatte.
    Erich Aichinger hat einige Zitate für Sie ausgewählt.
    Unter dem Titel Frotzelei schreibt Thomas Khorherr in der Presse.
    Es gibt Länder, in denen die Fernseh- und Hörfunkberichterstattung aus dem Parlament verboten ist.
    Das widerspricht zumeist demokratischen Grundprinzipien.
    Das Volk soll hören und sehen, was sich in jener aus historischen Gründen noch immer als hohes Haus apostrophierten Versammlung tut.
    Gestern meinte man freilich, ein Sendeverbot wäre opportun gewesen.
    Aus dem Radio klang als Frage an den Bundeskanzler die Erkundigung eines sozialistischen Gewerkschafters, ob der Regierungschef anderswo ähnlich paradiesische Zustände wie in Österreich kenne.
    Ende des Zitats, das den Nachteil hat, nicht einer Kabarettszene entnommen zu sein, sondern der heimischen politischen Realität.
    Dem Hörer ist in diesem Fall zusammen mit der aus Lachen und Zwischenrufen bestehenden Geräuschkulisse ein Beispiel präsentiert worden, wie das demokratische Instrument der parlamentarischen Anfrage zum Juxgegenstand verfremdet werden kann.
    Man fühlte sich gefrotzelt.
    Auch das ÖVP-Organ Neues Volksblatt knüpft bei der Frage des sozialistischen Abgeordneten Wille an, ob Bundeskanzler Kreisky noch einen Staat kenne, in dem derart paradiesische Zustände herrschten wie in Österreich.
    Johann Draxler schreibt, die paradiesischen Zustände in Österreich dokumentieren sich auch in steigenden Arbeitslosenzahlen, in Firmenzusammenbrüchen, in der Staatsverschuldung und in der verschwenderischen Art, wie die Regierung mit den vereinnahmten Steuergeldern umgeht.
    Beispiel.
    Der Bau des 8 Milliarden teuren und unnötigen Konferenzzentrums, das sich laut einer Fesselumfrage bereits 40 Prozent der Österreicher im Jahr 1982 weniger leisten konnten als ein Jahr zuvor, unterstreicht nur die Wichtigkeit und Richtigkeit der Frage nach diesen paradiesischen Zuständen.
    Im sozialistischen Zentralorgan Arbeiterzeitung
    bezieht sich Herbert Lackner auf die gestrige Äußerung des ÖVP-Abgeordneten Lichal, wonach wegen der Belastungen Mallorca zur Teufelsinsel der Österreicher geworden sei.
    Wir wollen dieses Wort des hohen ÖVP-Manns ernst nehmen und uns auf einen wahrhaft diabolischen Wahlkampf einstellen.
    Spätestens im Februar wird man unter Bruno Kreiskis Löckchen Hörner in seinem rechten Schuh einen Huf vermuten.
    Für März steht dann eine groß angelegte Umweltkampagne auf dem Programm, weil aus dem SPÖ-Haus in der Löwelstraße angeblich beißender Schwefelgeruch dringt.
    Für April ist wahrscheinlich eine Gerüchtekampagne vorgesehen, wonach die SPÖ den Mai-Aufmarsch auf den Krampustag verlegen will.
    Die Wahlschlussveranstaltung der ÖVP schließlich steht voraussichtlich unter dem Motto Exorzismus statt Sozialismus.
    Gerüchte, wonach Alois Mock seine Wahlreise im Nikolau-Kostüm absolvieren will, scheinen allerdings vorerst übertrieben.
    Dilettanten am Werk.
    Das ist der Titel der Meinung, die Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten vertritt.
    Der Eindruck beschleicht einem immer stärker, dass bei den geplanten Steuererhöhungen Dilettanten am Werk sind.
    Wie käme es sonst, dass Finanzminister Salcher offenbar in Brustton der Überzeugung etwas über die Empfänger der Ausgleichszulagenpensionen und die Anrechnung von Sparzinsen sagte, was so gar nicht mit der Gesetzeslage übereinstimmt?
    Und noch etwas.
    Die SPÖ wollte schon vor drei Jahren die Sparsteuer einführen und das Weihnachts- und Urlaubsgeld höher besteuern.
    Jetzt, so heißt es, muss es für die Arbeitsplätze geschehen.
    Was war damals das Muss?
    Im Blatt der steirischen Sozialisten schreibt Werner Wolf.
    Das also ist die Solidarität, wie sie die ÖVP meint.
    Die 90% Österreicher mit Durchschnittseinkommen sollen auf Arbeitsplätze, auf Gesundheitsversorgung, auf allen zugängliche gute Schulen mit kleinen Klassen und auf Sozialtarife bei der Bahn verzichten.
    Damit die 10% der Besserverdienenden kein bisschen Steuer mehr zahlen.
    Die bevorstehenden Steuerbelastungen sind für viele unangenehm.
    Die Alternativen der ÖVP sind, im Detail gesehen, skandalös unmenschlich.
    Und im Kurier kommentiert Ruth Pauli... Man kann natürlich ein Thema, das den ohnehin schon kräftig zur Ader gelassenen Steuerzahler ärgert und schreckt, so lange B und C reden, bis er sich damit abgefunden hat.
    Man kann auch in einer Schmerzlassnacht-Taktik von Mallorca-Verkündigung bis zum Kreuzl-Schreibergang den Griff nach dem Geld immer harmloser werden lassen.
    Man kann auch durch die Schmerzgewöhnung die Mächte besänftigen wollen, die ein einsamer Siegverwöhnte herausgefordert hatte.
    Das alles kann man.
    Um den Preis der Verunsicherung eines immer pessimistischer werdenden Volkes, einer um Gesundung kämpfenden Wirtschaft.
    Man kann.
    Darf man es auch?
    Das waren Ausdrücke aus heutigen Zeitungen und vor der Presse schon, meine Damen und Herren, habe ich Ihnen ja gesagt, dass es vor der heutigen Parlamentsdebatte eine Fragestunde gab zum Thema Zinsensteuer und es herrschte schon eine relative Wahlkampfstimmung.
    Wie sehr die Wahlkampfstimmung schon vorherrscht, das hat man gesehen bei einem anderen Thema auch in der Fragestunde und zwar kam es beim Thema Konferenzzentrum zu einem Wortgefecht und wie das genau war, das weiß ich nicht.
    Hannes Fischer, wie war das genau?
    Dieses Wortgefecht hat einen bisschen Vorgeschmack auf den Wahlkampf schon gegeben.
    Der Wahlkampf hat hier das Hohe Haus de facto schon erreicht.
    Es ging wieder einmal, wie Sie schon gesagt haben, um eine Finanzierung des Konferenzzentrums.
    Der Kanzler hat die Abgeordneten weiter vertröstet und bei dieser Finanzierung des Konferenzzentrums kam es zu folgendem Wortgefecht.
    Meine Damen und Herren, wenn Sie, die Herren Ihrer Partei, Ihr Holz nach Arabien verkaufen wollen und Ihr Fleisch verkaufen wollen, da finden Sie den Weg zu mir und da bedienen Sie sich einer viel größeren Höflichkeit gegenüber Ausländern, als Sie das gegenwärtig tun.
    Da gibt es keine Körperpartei, mit denen Sie den Herrn nicht hineinkriechen wollen.
    Herr Bundeskanzler, Sie haben vorhin in Richtung von ÖVP-Abgeordneten eine Bemerkung gemacht, die in ihrer Geschmacklosigkeit eines Bundeskanzlers der Republik Österreich unwürdig ist.
    Aber das richtet sich selbst und zieht wahrscheinlich auch einen Ordnungsruf des Präsidenten nach sich.
    Erst einmal möchte ich sagen, dass wenn Sie das so gestört hat, diese Bemerkung, dann sie ist jedenfalls nicht weit entfernt von dem, was zur klassischen deutschen Literatur gehört.
    Soweit also ein kurzer Ausschnitt aus der heutigen Fragestunde, der ein bisschen schon den Wahlkampf, der auch das Parlament, wie gesagt, schon erreicht hat, dargestellt hat.
    Der Bundeskanzler hat sich übrigens für seine etwas freiere Ausdrucksweise, wie er sagte, nachher in aller Form entschuldigt.
    Und das war es aus dem Parlament.
    Zurück zu Reinhold Henke.
    Danke, Hannes Fischer.
    In Vorwahlzeiten wie diesen gewinnt auch der theoretische Umweltschutz an immer größerer Bedeutung.
    Ablesbar etwa daran, dass der für Gesundheit und Umweltschutz zuständige Minister Steirer wahrscheinlich der im Wahlkampf meist eingesetzte SPÖ-Politiker sein wird.
    Spitzenpolitiker gibt es überhaupt keine mehr, die gegen den Umweltschutz Stellung nehmen und sich es erlauben können.
    Und auch in den Etagen darunter werden diesbezügliche Formulierungen vorsichtiger.
    Eine andere Frage ist, wie sich das alles dann in der Praxis auswirkt.
    Dazu gibt es heute einen aktuellen Termin.
    In Linz soll heute nämlich die Entscheidung über eine besondere Form der Messung der Luftbelastung fallen.
    Es geht dabei um die sogenannten Nitrosamine, eine chemische Substanz, die für Krebserkrankungen verantwortlich gemacht wird, wenn sie von der betroffenen Bevölkerung über längere Zeiträume und in höheren Konzentrationen eingeatmet wird.
    Fast zwei Jahre dauert nun schon allein die groteske Darum, wer überhaupt die Belastung messen soll.
    Von einer Verbesserung ist da noch überhaupt keine Rede.
    Wilfried Seifert informiert.
    Zwei Tatsachen stehen außer Streit.
    Die Industriestadt Linz hat bei weitem die höchste Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit dem Lungenkrebs in Österreich.
    Zweitens mag das nun statistischer Zufall sein oder nicht, in der Gemeinde Steireck, wenige Kilometer östlich von Linz, war in den Jahren 1979 und 80 Krebs die häufigste Todesursache.
    Luftverhältnisse wie diese führten in der von den Abgasen aus Linzer Haushalten, Linzer Großstadtverkehr und vor allem natürlich Linzer Großindustriebetrieben besonders betroffenen Gemeinde Steyregg im Jahre 1979 zu einem politischen Umsturz.
    Eine Bürgerinitiative erreichte beim ersten Antreten knapp 20 Prozent der Stimmen und stellt seither den Vizebürgermeister.
    Erste Tat der neuen Bürgerinitiative, zwei geheim erstellte Gutachten über die Luftqualität.
    Die erschreckenden Ergebnisse, Nitrosaminkonzentration über der erlaubten Höchstgrenze, Fluorkonzentration über der Grenze, Sulfatkonzentration darüber und zum Teil reine Schwefelsäure, die vom Himmel fiel in einer Form, die man früher einmal Regen genannt hat.
    Das Land Oberösterreich bestritt nahezu alle diese Daten.
    Die Großindustrie bezweifelte überhaupt den Aussagewert dieser Studie.
    Dass im Raum Steyregg das Waldsterben mit bloßen Händen zu greifen und mit offenen Augen leicht zu sehen ist, führte etwa die Föst auf mangelnde Waldpflege im Raum Steyregg zurück.
    Ein offizielles Gegengutachten über die Luftqualität im Linzer Großraum ergab schließlich Belastungswerte, die nur ganz knapp die für Luftkurorte vorgeschriebenen Höchstgrenzen überstieg.
    Darauf reagierte die Bürgerinitiative mit offenem Misstrauen.
    Sie hielt es für möglich, dass die Messdaten bei besonders günstigen Windrichtungen erhoben worden oder durch vorherige Informationen der Großindustrie verfälscht sein könnten.
    In dieser verfahrenen Situation wurde nun das Ministerium für Gesundheit und Umweltschutz quasi als Schiedsrichter berufen.
    Das Ministerium erklärte sich bereit, einen neutralen ausländischen Gutachter mit einer Untersuchung zu betrauen und übernahm auch nach langen Verhandlungen die Kosten dafür.
    Dieser Gutachter, Professor Preussmann aus Heidelberg, ist allerdings nach eigenen Angaben nur in der Lage, die Nitrosamin-Konzentration zu messen und auch das nur bei entsprechender Mildhilfe des Landes Oberösterreich.
    Was dann geschah, darüber gehen die Darstellungen auseinander.
    Nach Darstellung des Bundes weigerte sich das Land Oberösterreich, die notwendige Hilfestellung zu geben.
    Nach Darstellung des Landes verzögerte der Bund die Auftragserteilung an den deutschen Professor.
    Der Professor selbst sagt, er habe inzwischen noch keinen Auftrag, sondern lediglich einen Auftragsentwurf.
    Diese Diskussion dauert nun schon fast ein Jahr, in dem zur Verbesserung der Luftsituation in Linz wenig geschehen konnte.
    Heute soll nun eine endgültige Entscheidung fallen.
    Das Land Oberösterreich dürfte sich aller Voraussicht nach nicht beteiligen.
    Professor Preussmann aus Heidelberg wird auf die Beamten des in Linz angesiedelten bakteriologischen und serologischen Institutes zurückgreifen müssen.
    Dieses Institut untersteht direkt dem Gesundheitsministerium.
    Es ist zu erwarten, dass nach den heutigen Gesprächen die Messungen beginnen sollen, wenn auch nicht klar ist, mit welchen Instrumenten.
    Denn das Instrumentarium des Landes Linz verfügt nach Graz über das dichteste Messstellensystem Österreichs zur Bewertung der Luftqualität, dürfte in dieser Konstruktion nicht zur Verfügung stehen.
    In der internationalen wissenschaftlichen Literatur heißt es ferner, dass Messungen wie diese mindestens zwei Jahre dauern müssten, um wirklich seriös Auskunft zu geben.
    Bleibt zu hoffen, dass die Menschen die sprichwörtliche rote Dunstglocke über Linz auch wirklich als Luft wie im Luftkurort erkennen können.
    In Linz hat man sich jetzt also endlich darüber überhaupt einigen können, wie man die Luftbelastung im Linzer Raum messen kann.
    Das war ein Beitrag von Wilfried Seifert, 12 Uhr und 32 Minuten ist das.
    Ein kurzer Blick auf unseren Programmzettel.
    Zur Stunde hält der französische Staatspräsident François Mitterrand vor dem Deutschen Bundestag in Bonn eine Rede.
    Wir erwarten da noch einen Bericht von Paul Schulmeister.
    Und in Rom ist ein amerikanisch-europäisches Bischofstreffen zu Ende gegangen.
    Dann berichten wir im Kulturteil noch über den neuesten Jean-Paul-Belmondo-Film Ass.
    Der Asse, aber jetzt ein Beitrag aus den Vereinigten Staaten.
    Die USA und Japan können sich hinsichtlich der Regelung ihrer Handelsbeziehungen nicht einigen und das könnte den Europäern auf den Kopf fallen.
    Nach dem Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Nakasone in den USA sieht die Bilanz etwa so aus.
    Frankliche Worte und Unnachgiebigkeit in der jeweiligen Importpolitik beider Partner.
    Die Japaner überschwemmen die Amerikaner genauso mit Waren, wie sie es bei den Europäern gemacht haben und mit geringen Einschränkungen noch immer tun.
    Und die USA tun sich genauso schwer wie die Europäer, ihre Waren in Japan zu verkaufen.
    Es gibt zwar wenig offizielle Handelshemmnisse, aber dafür umso mehr ganz ungeschriebene.
    Hinzu kommt, dass der Japaner offensichtlich wirklich geschult wird, nur japanische Waren zu kaufen.
    In ihrer Automobilexportoffensive haben die Japaner zwar nachgelassen, dafür geht es aber voll in der Elektronik weiter, vor allen Dingen im Videobereich.
    Japan erzielte 1982 nur die eine Zahl, einen Handelsüberschuss von 120 Milliarden Shilling weltweit.
    Das ist zwar weniger als ein Jahr davor, aber signalisiert noch immer eine völlig unterentwickelte Importbereitschaft der Japaner.
    Es gingen die Exporte japanischer Waren zurück, in noch stärkerem Ausmaß aber die Importe und das vor allen Dingen aus dem EEG-Raum.
    Wenn nun die Amerikaner und die Japaner einander einen Handelskrieg wegen der Importquoten liefern, zahlt ganz sicher Europa drauf.
    Sowohl Japan als auch die USA würden dann verstärkt versuchen auf den europäischen Markt zu drängen.
    Klaus Emmerich berichtet aus Washington.
    Zahlen jetzt die Europäer mit Arbeitsplätzen und weniger Wirtschaftswachstum oder anders formuliert?
    werden jetzt Europas Märkte noch mehr überschwemmt von Elektroerzeugnissen oder Autos aus Japan und Textilien aus China oder auch neuerdings amerikanischen Produkten aller Art?
    Das Ganze, weil sich die Amerikaner mit den Asiaten jetzt mehr oder weniger Handelskrieg leisten.
    Diese Frage stellen sich informierte Diplomaten in Washington mit wachsender Sorge nach dem Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Yasuhiro Nakazone hier.
    Außer Freundlichkeiten konnte nichts Konkretes zwischen den Amerikanern und den Japanern vereinbart werden.
    Die Sorge wächst, da sich die USA gleichzeitig auch mit Rotchina einen offenen Handelskrieg leisten, nachdem handelspolitische Verhandlungen zwischen Washington und Peking ebenfalls gerade jetzt in aller Form geplatzt sind.
    Die USA haben zunächst keinen Erfolg erzielt, um für ihre Erzeugnisse den japanischen Markt nachhaltiger zu öffnen,
    sodass allein schon deshalb europäische Diplomaten fürchten, die Amerikaner trachten und ihrerseits überschüssiges Getreide, ihre Zitrusfrüchte und vielerlei US-Spezialprodukte verstärkt auf den europäischen Märkten unterzubringen.
    Da die USA außerdem ernsthaft erwägen, ihren Markt schwerer zugänglich zu machen, ist zu erwarten, dass die Japaner ihrerseits in Europa Ersatz
    für gefährdeten bzw.
    geschrumpften US-Absatz suchen, etwa bei Elektrogeräten, Autos oder mehr oder weniger Spezialmaschinen.
    Ähnlich verhält es sich beim größten Textilfabrikanten der Welt, nämlich bei Rot-China.
    Pyjamas, Blusen, Hemden, Anzüge, Mäntel und andere Textilien, die die Amerikaner bisher in einer Größenordnung von fast 40 Milliarden Schilling jährlich abnahmen, suchen nun ebenfalls einen neuen Markt.
    Washington macht nämlich für diese und andere rotchinesische Waren insgesamt 33 Positionen, die Grenzen dicht und zwar rückwirkend vom 1.
    Jänner an.
    Seit diesem Zeitpunkt besteht zwischen den USA und Rotchina wirtschaftlich ein vertragloser Zustand.
    Über einen neuen Vertrag konnte man sich, wie gesagt, nicht einigen, weil die Rotchinesen
    in ihrem Amerika-Handel bei Textilien allein im letzten Jahr Zuwachsraten von 30 bis 50 Prozent erzielten und sich nicht auf eine Selbstbeschränkung auf 6 bis 8 Prozent Jahreswachstum festlegen wollten.
    Dass die Einfuhrsperre aus Asien die amerikanischen Verbraucher trifft, indem sie bei Bloomingdales oder Sears & Robock wenige günstig einkaufen können, beeindruckt die Washingtoner Handelspolitiker auffallend wenig.
    Auch der japanische Ministerpräsident Nakazone versuchte vergeblich, sich zum Anwalt amerikanischer Käufer von japanischen Autos, japanischen Fernsehgeräten oder auch japanischen Kameras zu machen.
    Washington verlangte etwas, was Tokio, der westlichen Supermarkt, ebenso wenig zuzubilligen bereit ist wie etwa den Europäern, nämlich verlässlicheren Zugang zum japanischen Markt.
    Auch Präsident Reagan bemühte sich vergeblich zweimal, den Dschungel geschriebener und ungeschriebener japanischer Handelsverhältnisse zu lichten.
    Nakazone, innenpolitisch als Amerika-Freund, sichtlich unter Beschuss, versuchte in Washington nicht zuletzt für Spielregeln der Demokratie zu werben.
    Die Mehrheit der Japaner sei nun einmal gegen Auslandsware und die Ausländer bemühten sich zu wenig um die Japaner, um ihre Sprache, ihre Sitten und ihre Bedürfnisse.
    So kann man über diplomatische Floskeln nicht hinaus.
    Keine Seite hat nachgegeben, weder Regen noch Nakazone.
    Zuletzt versuchte man mit einer kleinen Geste die gegenseitigen Schwierigkeiten etwas vergessen zu machen, indem Regen einen japanischen Spezialisten einlud, am Space Shuttle Programm teilzunehmen.
    Aber auch diese Einladung relativiert sich.
    Sie gilt erst für 1988.
    Vorher fliegt ein Bundesrepublikaner mit, nämlich im heurigen Oktober, dann ein Australier, dann ein Kanadier, dann ein Brasilianer.
    Japan ist weit und die Wirtschaftskrise...
    Und deswegen haben die Vereinigten Staaten und Japan Probleme im gegenseitigen Handel und das droht möglicherweise den Europäern auf den Kopf zu fallen.
    Europäische Einigkeit ist daher notwendig, Adenier, und da gibt es heute ein historisches Datum.
    Der französische Staatspräsident François Mitterrand hält nämlich zur Stunde vor den Abgeordneten des Deutschen Bundestages in Bonn eine feierliche Rede.
    Gefeiert wird das 20-jährige Bestehen des deutsch-französischen Zusammenarbeitsvertrages.
    Mehr als so manche andere Freundschaft und Zusammenarbeitsverträge zwischen Staaten hat der deutsch-französische Vertrag eine weitreichende Bedeutung für die europäische Integration gehabt und hat sie trotz weniger werdender Zeichen der europäischen Zusammenarbeit eigentlich noch immer.
    Dieser Vertrag bewirkt seit 20 Jahren eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten, die in der Geschichte mehr feindselige Beziehungen hatten als freundschaftliche.
    Als der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident Charles de Gaulle am 22.
    Jänner 1963 im Élysée-Palast in Paris die Erklärung unterzeichneten, stand ein weitergehender Gedankepate.
    Zumindest Adenauer wollte damals mit diesem Vertrag erstens eine europäische Einigung vorantreiben und zweitens vor allen Dingen eine vollständige Union zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland.
    De Gaulle hatte wenige Tage vor Vertragsabschluss damals die Vision, dass durch die deutsch-französische Zusammenarbeit Europa beginne, sich zu vollenden.
    Daraus ist allerdings nichts geworden.
    Der Gleichklang der europäischen Staaten blieb im Großen und Ganzen mäßig, die Europäische Union ein Traum und die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat ihr Übriges getan.
    Dennoch, zumindest die deutsch-französische Zusammenarbeit funktionierte von Anbeginn an gut, eigentlich sogar ausgezeichnet.
    Die Verpflichtung der gegenseitigen Konsultationen wurde auch tatsächlich praktiziert.
    Aus den ständigen gegenseitigen Besuchen wurde bisweilen sogar persönliche Freundschaft.
    Die Zusammenarbeit und Gesprächsbereitschaft funktionierte zwischen dem seinerzeitigen bürgerlichen französischen Präsidenten Giscard d'Estaing und dem ehemaligen sozialdemokratischen deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt eigentlich ebenso gut, wie das Gesprächsklima zwischen dem jetzigen sozialistischen Präsidenten Mitterrand und dem bürgerlichen deutschen Kanzler Kohl klappt.
    Wir schalten nun nach Bonn zu Paul Schulmeister.
    In der Bundesrepublik sind politische Festtage mit ungetrübter Freude angesichts der allgemeinen Krisenstimmung und einer gewissen Wehleidigkeit recht selten.
    Das ist diesmal anders.
    Der 20.
    Jahrestag des Deutsch-Französischen Vertrags bewegt die Gemüter außerordentlich stark.
    Die Erinnerung an jenes Dokument, das General de Gaulle und Konrad Adenauer am 22.
    Jänner 1963 im Élysée-Palast unterzeichneten, lenkt den Blick zurück in bessere Zeiten.
    Wirtschaftswunder, Respektierung der jungen Bundesrepublik in der Familie der Völker, Aussöhnung mit dem jahrhundertelangen Erbfeind Frankreich, eine Zeit des Aufstiegs eben.
    Mitterrand ist mit mehreren Ministern an den Rhein gekommen.
    Deutsche Kommentatoren sprechen sogar davon, dass der Besuch des französischen Staatspräsidenten den des sowjetischen Außenministers von einer historischen Perspektive aus gesehen weit in den Schatten stellt.
    Und in der Tat, die deutsch-französische Freundschaft ist der wichtigste und fundamentale Faktor der Stabilität in ganz Westeuropa.
    Heute kann sich niemand mehr einen Krieg vorstellen, wie er in den Jahrhunderten so oft das Verhältnis der beiden Völker tief vergiftet hatte.
    Der Élysée-Vertrag ist noch vor der Bildung der europäischen Gemeinschaft das positivste Nachkriegsereignis in Westeuropa.
    Getrübt ist das Verhältnis heute nur durch zweierlei.
    Erstens die divergierende Wirtschaftspolitik, das gravierende Handelsbilanzdefizit Frankreichs und seine Neigung zu nationalprotektionistischen Tendenzen.
    Zweitens die Sorge Frankreichs,
    dass in der Bundesrepublik mit dem Pazifismus auch ein Neutralismus die Überhand gewinnen könnte, was Frankreichs Sicherheit entscheidend schwächen würde.
    Denn Westdeutschland wird natürlich auch als eine Art Gassi gegenüber dem Ostblock angesehen.
    Gerade die verstärkte sicherheitspolitische Zusammenarbeit stand auch im Mittelpunkt der Rede, die Präsident Mitterrand am Mittag vor dem Bundestag gehalten hat, eine Auszeichnung, wie sie bisher nur Präsident Reagan vor acht Monaten zuteil wurde.
    Mitterrand gab neue Perspektiven für eine noch engere Kooperation, erstens um gemeinsam der industriellen Konkurrenz der USA und Japans zu begegnen, zweitens um nach einer gemeinsamen Sicherheitspolitik in Abstimmung mit der westlichen Allianz zu suchen.
    Schon beim letzten deutsch-französischen Gipfel im Oktober war, was Aufsehen erregte, eine entsprechende Zusammenarbeit beschlossen worden, wenngleich Frankreich nach wie vor nicht bereit ist, die Bundesrepublik an der atomaren Einsatzplanung im Verteidigungsfalle zu beteiligen.
    Mitterrand betonte heute ausdrücklich die Zugehörigkeit Frankreichs zum westlichen Bündnis und wies dann auf die gewachsenen Gefahren Westeuropas angesichts der sowjetischen Hochrüstung hin.
    In diesem Zusammenhang bekräftigte er die Überzeugung Frankreichs, dass Atomwaffen nützlich seien, um jeden, der an einen Krieg denke, abzuschrecken.
    Dann folgte ein entschiedenes Plädoyer für ein militärisches Gleichgewicht.
    Nur dieses Gleichgewicht kann im Übrigen zu guten Beziehungen mit den Ländern des Ostens führen.
    Nachbarn und historischen Partnern.
    Dies ist die gesunde Grundlage für die Entspannung, wie man es genannt hat, und hat es ihnen erlaubt, ihre Ostpolitik ins Werk zu setzen.
    Auch die Schlussakte von Helsinki ist dadurch ermöglicht worden.
    Die Erhaltung dieses Gleichgewichts setzt nach meiner Auffassung aber voraus, dass ganze Teile Westeuropas auch wehrhaft sind angesichts spezifisch auf diese Teile Europas gerichteter Waffen.
    Wer würde erleben wollen, dass der europäische Kontinent von Amerika abgekoppelt wird?
    Das Reichgewicht der Kräfte dient also der Friedensverhaltung.
    Ich glaube und will dies hier zum Ausdruck bringen, dass eine direkte Abkopplung Europas gefährlich wäre und ich wünsche mir wirklich, dass die Verhandlungen in Genf die Möglichkeit bieten, eine Gefahr aus der Welt zu schaffen, die vor allem die europäischen Partner bedroht, die keine Kernwaffen besitzen.
    Mitterrand bekräftigte unter großem Beifall, dass Frankreich die Verpflichtungen, die es in Berlin übernommen habe, weiterhin voll wahrnehmen werde.
    Bei den Genfer Verhandlungen der Supermächte werde sich Frankreich auch in Zukunft nicht beteiligen.
    Seine Atomstreitmacht unterstehe ausschließlich der nationalen Souveränität.
    Denn wenn etwa die Supermächte alle Mittelstreckenraketen vernichteten, so gehielten sie immer noch tausende Waffen.
    Frankreich aber würde alle Raketen und damit die Garantie für seine Sicherheit verlieren.
    Und dann kam der entscheidende Passus, der sich mit geradezu unerblicklicher Härte gegen die im Saal anwesenden SPD-Politiker und ihren sicherheitspolitischen Kurs wandte.
    Es geht um Abschreckung und es geht darum, Kriege unmöglich werden zu lassen.
    Aus diesen ernstzunehmenden und genau umrissenen Gründen möchte ich hier erklären, dass die französischen Streitkräfte bei den Verhandlungen in Genf
    zwischen den beiden hochgerüsteten Supermächten nicht berücksichtigt werden können.
    Man hat sich nun an Frankreich gewandt und auch an Großbritannien.
    Großbritannien muss für sich selbst entscheiden und hat versucht, Unvergleichbare miteinander zu vergleichen.
    Die beiden größten Mächte sind über Gebühr hochgerüstet und ich muss
    einen Vorschlag, der unterbreitet worden ist, für mein Land entschieden ablehnen, weil ich glaube, es wäre schädlich für den Frieden Europas.
    Im letzten Teil seiner literarisch ziselierten, hochpolitischen und ungemein eindrucksvollen Rede ging Mitterrand ausführlich auf die vielfach gefährdete Lage der europäischen Gemeinschaft ein, forderte eine neue Willensanstrengung Westeuropas, um aus der Wirtschaftskrise herauszukommen,
    und beteuerte, dass man eine Entwicklung wie in den 30er Jahren, wo jedes Land nur seine eigenen Interessen retten wolle, bekämpfen müsse.
    Dafür entwickelte Mitterand in mehreren Punkten ein Programm der Zuversicht und der Vereinheitlichung des gemeinsamen Marktes, das von den Abgeordneten im Bundestag mit großer
    Paul Schulmeister war das.
    Anlässlich der Feierlichkeiten wird Bundeskanzler Helmut Kohl morgen seinerseits nach Paris fahren.
    Sie haben mit der RAH auch gehört zum Thema Abschreckung.
    Um das Thema Abschreckung geht es auch im folgenden Beitrag.
    Katholische Bischöfe befassen sich nämlich dieser Tage mehr als sonst mit den Themen Frieden und Rüstungspolitik.
    Nicht nur grundsätzlich der Appell für den Frieden beschäftigt die Bischöfe, sondern fast eigentlich schon Tagespolitik zu diesem Thema.
    In Rom wurde nun eine Konferenz der katholischen Bischöfe aus sechs europäischen NATO-Staaten und den USA beendet.
    Und ausgelöst wurde diese jüngste Diskussion zum Thema Abrüstung und Atomgefahr durch die Bischöfe aus den Vereinigten Staaten.
    Ein Hirtenbrief, der allerdings noch nicht offiziell ist und noch nicht beschlossen wurde, vorteilt nicht nur den Gebrauch strategischer Waffen als unmoralisch, sondern schon die erklärte Absicht, sie im Rahmen der Abschreckungsstrategie gebrauchen zu wollen.
    Der Einsatz von Atomwaffen im Krieg könnte unter keinen Umständen erlaubt sein, heißt es, weil die Zivilbevölkerung nicht geschont wäre.
    Daher sei es auch moralisch verboten, mit einem solchen Krieg auch nur zu drohen.
    Mit diesen Formulierungen haben die amerikanischen Bischöfe nicht nur Grundsätzliches zum Thema Frieden und Atomkriegsgefahr gesagt, sondern sie sind direkt auf die Abschreckungsstrategie des Westens eingegangen.
    Die Abstimmung über diesen amerikanischen Hirtenbrief verlief nicht einhellig, aber mehrheitlich.
    Mehrere US-Bischöfe wollten noch Änderungen daran.
    Wie nun die amerikanischen und europäischen Bischöfe in Rom über diese Frage debattierten, darüber informiert sie nun Alfons Thalmer.
    Die formale Mitteilung über die zweitägige intensive vatikanische Tagung der Bischöfe aus sieben Ländern des Atlantischen Bündnisses sagt auf den ersten Blick nicht viel aus.
    Es gibt aber gar keinen Zweifel darüber, dass es eine wichtige Konfrontierung zwischen den Vertretern des amerikanischen Episkopats auf der einen,
    Und auf der anderen Seite den Repräsentanten der Kirche von Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Holland und Belgien, darunter ein so wichtiger Prelat wie der Kölner Kardinal Erzbischof Höfner, war.
    Es ist weiterhin ebenso offensichtlich, dass es galt, eine Verschiedenheit von Akzenten und Gesichtspunkten aus der Welt zu schaffen, die zwischen den amerikanischen Vorbereitungen zu einer Episkopatserklärung oder einem Hirtenbrief
    über die Fragen der nuklearen Rüstung und dem Bedenken der westeuropäischen Bischöfe zu den bisher bekannt gewordenen amerikanischen Formulierungen auszugleichen und auf einen Nenner zu bringen.
    Der Kardinalstaatssekretär Casaroli, dann der sogenannte Außenminister des Vatikans Silvestrini, der das Ressort der öffentlichen Angelegenheiten in der Kurie führt, und der Kardinalpräfekt der Kongregation für Theologische Lehre Ratzinger,
    haben dabei weniger eine Vermittlerrolle gespielt, als die Aufgabe einer aktiven und eigenständigen Teilnahme an der Diskussion erfüllt.
    Ein Verlag aus diesem Kreis hat die Tagung nicht nur als besonders erfreulich vom gegenseitigen Vertrauen charakterisiert und vom besten Einvernehmen getragen bezeichnet, sondern auch dazu eine interessante Formulierung gebraucht, die da heißt,
    Die amerikanischen Bischöfe haben sich zu ihrer großherzigen und spontanen Friedenseinstellung etwas von der alten weltgeschichtlichen Erfahrung ihrer europäischen Brüder und des Heiligen Stuhls ausleihen wollen.
    Es darf niemanden überraschen, dass in der kargen Mitteilung festgelegt wird, verbindlich für alle nationalen Bischofskonferenzen in den Fragen der Friedenstheologie
    Angewandt auf die Probleme der Weltlage, der Verteidigungsstrategien und damit auch der Nuklearrüstungen seien die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils und das Lehramt des Papstes Johannes Paul II., der häufig zu diesem Komplex Stellung bezogen hat.
    Im Wesentlichen wurde also auf diese Tagung der Bischöfe herausgearbeitet,
    dass die reine Verkündung von theologischen und ethischen Grundsätzen nicht für sich allein losgelöst und ohne Rücksicht auf die konkreten Situationen in der Welt vorgenommen werden könne.
    Das Prinzip der legitimen Verteidigung oder des sogenannten gerechten Krieges ist auch dann unantastbar, wenn die Existenz von Kernwaffen eine noch nie dagewesene Bedrohung für die Menschheit darstelle.
    Die Grundforderung der katholischen Ethik geht sicher nach der Ächtung und Abschaffung von Kernwaffen.
    In der Wirklichkeit der Gegenwart muss sie aber auch die Beidseitigkeit der Abrüstung sowie das Vorhandensein von Vertrauenswürdigkeit der daran beteiligten Mächte als Voraussetzung verlangt werden.
    Die Kundgebungen der katholischen Friedenslehre dürfen also nicht die Auswirkung eines Aufrufs zur einseitigen Abrüstung des Westens haben,
    der dem katholischen Einfluss offen und zugänglich ist, während solche Aufrufe der Kirche ohne jede Wirkung auf die östliche nukleare Supermacht bleiben.
    Als konkretes Ergebnis des Meinungsaustausches unter den Bischöfen der sieben Länder des Atlantischen Bündnisses ist zu erwähnen, dass die Amerikaner und ihnen voran der neuernannte Kardinal, der junge Erzbischof von Chicago, Bernardin, die größte Bereitschaft gezeigt haben,
    die Formulierungen ihres bekanntgeworfenen Entwurfes zu einem für Mai erwarteten Hirtenbriefes sorgfältig zu überarbeiten und gegenüber den Realitäten der machtpolitischen Weltlage abzusichern.
    Mit einer gewissen Selbstverständlichkeit haben die amerikanischen Bischöfe anerkannt, dass die westeuropäische Sicherheit in den Bereich ihrer Überlegungen bewusster und stärker einbezogen werden muss,
    als dies zunächst im Rahmen der rhein-amerikanischen Mentalität eines nicht so unmittelbar dem Druck und der Gefahr ausgesetzten großen Landes der Fall war.
    Das war ein Bericht von Alfons Thalmer über eine Konferenz von sechs europäischen und amerikanischen Bischöfen in Rom.
    Und jetzt noch zum Schluss des Mittagsschonals ein Beitrag für unsere Kinofreunde.
    Morgen wird in Österreich nämlich der neueste Jean-Paul Belmondo-Film, Ass, der Asse, gestartet.
    Trotz schlechter Kritiken hat sich dieser Film trotzdem zu einem riesigen Filmerfolg entwickelt.
    Die Partner von Jean-Paul Belmondo sind Burgschauspieler Frank Hoffmann aus Wien, dann Marie-France Pissier und Rachid Faraj.
    Der bayerische Komiker Günter Meissner spielt in einer Doppelrolle Hitler und auch dessen hinzu erfundene Schwester.
    Für die Regie zeichnet der französische Komödien-Spezialist Gérard Oury verantwortlich.
    Der hat unter anderem auch mit Louis de Funès und Pierre Richard auch schon Filme gedreht.
    Unter anderem die Abenteuer des Rabbi Jakob und Der Sanfte mit den schnellen Beinen.
    Karin Bauer über den neuesten Belmondo-Film Ass der Asse.
    Diesmal spielt Jean-Paul Belmondo, 1933 als Sohn eines Sizilianischen Bildhaus in Paris geboren, in seinem neuesten Film Ass der Asse den Trainer einer Boxmannschaft.
    Diese Rolle kommt der Biografie von Belmondo sehr nahe, der selbst Boxer werden wollte, was man seiner Nase heute noch ansieht.
    Dass er Schauspieler und später zum großen Star der Nouvelle Vague wurde, hat er seinem Vater zu verdanken, der ihn auf die Schauspielklasse des Pariser Konservatoriums schickte.
    Der Film, durch den Jean-Paul Belmondo 1959 zum Weltstar wurde, war außer Atem von Jean-Luc Godard.
    Henri Verneuil, Jean-Pierre Melville, François Truffaut, Claude Chabrol, Louis Mal und Claude Lelouch sind nur einige berühmte Namen von Regisseuren, der über 70 Filme die Belmondo inzwischen drehte.
    War er früher das Liebkind der Kritik, so hat sich das inzwischen total verändert.
    Am Tag der Uraufführung von Asta Asse im vergangenen November in Paris veröffentlichten die einflussreichsten französischen Filmjournalisten ein Manifest der Antibelmondos in den meisten französischen Zeitungen, in dem sie vom Besuch von Asta Asse erbrieten,
    und an dessen Stelle den neuen Film des Nouvelle-Vague-Vertreters Jacques Demy empfahlen.
    Fazit.
    Bis Weihnachten gingen sechs Millionen Franzosen in den wegen seiner Oberflächlichkeit verpönten Film Asterasse.
    Er wurde inzwischen zum größten Publikumserfolg, den man in Frankreich jemals verbuchen konnte.
    Dieser Erfolg kommt jetzt auch Burgschauspieler Frank Hoffmann zugute, der in diesem Film die Rolle des deutschen Fliegergenerals von Beckmann spielt.
    Zur Handlung des Films erklärt er,
    Also zunächst einmal ist die Geschichte angelehnt an Ernst Udet, an den Hartmann, an diesen legendären Flieger.
    Also es ist ein außerordentlich verdienstvoller Kampfflieger im Ersten Weltkrieg.
    Der Film setzt dann weiter fort 20 Jahre später, 1936 auf der Olympiade.
    Da ist er mittlerweile, also der Typ, den ich spiele, der General von Beckmann, Fliegergeneral geworden.
    Und Belmondo ist Trainer der französischen Box-National-Equipe bei der Olympiade.
    Und im weiteren Verlauf des Films geht es dann um die Rettung einer jüdischen Familie, denn an den Belmondo hat sich auf der Reise von Paris zu der Olympiade 36 in Berlin ein junger Angehäng der Sohn einer jüdischen Familie namens Simon
    Und als Simon von seinen Leuten am Bahnhof in Berlin nicht abgeholt wird, bringt ihn Joe, so heißt Belmondo als Boxtrainer, zum Buchladen seiner Angehörigen.
    Dort agieren bereits die Nazis.
    Joe geht ungeniert hinein und mimt den naiven Kunden, der treffsicher nach verbotenen Autoren fragt.
    Dazu einen Szenenausschnitt aus der französischen Fassung mit der Originalstimme von Jean-Paul Belmondo.
    Das ist mein Kampf!
    Das ist mein Kampf!
    Mit gezielten Schlägen kann sich Chaud zwar die Nazis im Geschäft noch vom Leib halten, ist dann aber mit Simon und mit den Angehörigen, die sich auch noch einfinden, ständig auf der Flucht vor den Verfolgern.
    Ihr großer Freund und Helfer ist Fliegergeneral von Beckmann und eine schöne französische Journalistin, gespielt von Marie-France Pissier, ist natürlich auch dabei.
    Der Höhepunkt des Films tritt in dem Moment ein, als die Fliehenden glauben, endlich jenseits der deutschen Grenze zu sein und entdecken, dass sie aus Versehen in Hitlers Bergdorf auf dem Obersalzberg gelandet sind.
    Dass sie hier nicht nur mit Hitler, sondern auch noch mit dessen Schwester konfrontiert werden, ist natürlich einer der Ansatzpunkte für die negativen Kritiken.
    Bekanntlich hatte Hitler keine Schwester.
    Dazu Frank Hoffmann,
    Hitler und seine Schwester wird vom gleichen Schauspieler Günther Meisner dargestellt.
    Ich meine, zu komischen Effekten allemal gut, nicht?
    Und der sieht ja wirklich Hitler außerordentlich ähnlich.
    Also ich fand's sehr komisch.
    Als Import aus Österreich haben neben Frank Hoffmann auch der Wiener Kameramann Xaver Schwarzenberger und der Tiroler Action-Spezialist Willi Neuner zum Erfolg von Aster Asse beigetragen.
    Das war Karin Bauer über den neuen Jean-Paul Belmondo-Film As der Asse, der jetzt in die österreichischen Kino kommt.
    Und bei uns gibt es jetzt noch Kurzmeldungen.
    Österreich.
    In der heutigen Nationalratssitzung hat die Volkspartei eine dringliche Anfrage zu den Steuerplänen der Regierung eingebracht.
    In der Begründung wird kritisiert, dass die Vollbeschäftigung nicht erhalten worden sei, die Steuern eine nie dagewesene Höhe erreicht hätten, die Staatsschuld explodiert sei und die Konkursfälle dramatisch zugenommen hätten.
    Gestern hat die SPÖ eine dringliche Anfrage zu diesem Problem eingebracht.
    Auf der Tagesordnung des Nationalrats steht heute der Bericht des parlamentarischen WBO-Ausschusses.
    Ausschussvorsitzender Bauer erklärte, insgesamt seien 45 Millionen Schilling aus WBO-Geldern für politische Zwecke veruntreut worden.
    Der ÖVP-Fraktionsführer im Ausschuss Wolf hob hervor, dass der Vorwurf der Parteienfinanzierung nicht bewiesen worden sei.
    Zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Bundeskanzler Kreisky und der Opposition war es vorher in der Fragestunde zum Problem Konferenztrend rumgekommen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der französische Präsident Mitterrand hat den deutsch-französischen Vertrag als Beispiel der Zusammenarbeit in einer bedrohten und zerrissenen Welt gewürdigt.
    In einer Rede vor dem Bundestag in Bonn anlässlich des 20.
    Jahrestags der Vertragsunterzeichnung zog Mitterrand eine positive Bilanz der Zusammenarbeit.
    Nachdrücklich sprach er sich für eine Politik des Gleichgewichts und der Abschreckung aus und wandte sich gegen eine Abkoppelung Westeuropas von den Vereinigten Staaten.
    Djibouti.
    Eine Boeing 707 aus dem Südjemen ist heute nach Djibouti entführt worden.
    In dem Flugzeug sollen sich 40 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder befinden.
    Über die Identität der Entführer liegen keine Angaben vor.
    Sie haben für einen Weiterflug Lebensmittel und Treibstoff gefordert.
    Kurz nach der Landung ist es den Piloten und zwei anderen Besatzungsmitgliedern gelungen, aus der Maschine zu flüchten.
    Die Wetteraussichten für ganz Österreich bis heute Abend.
    Im Osten und Süden teilweise sonnig, sonst stark bewölkt und strichweise Schneefall.
    Kalt.
    Nachmittagstemperaturen minus vier bis plus zwei Grad.
    Für den Bericht über die Kontroverse in Jugoslawien über das Theaterstück aus der Ustascha-Zeit ist leider keine Zeit mehr geblieben.
    Wir werden das nachholen.
    Das Mittagsschonall ist beendet.
    Am Mikrofon war Reinhold Henke.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlamentsdebatte über den WBO-Bericht
    Einblendung: FPÖ-Abgeordneter Holger Bauer, Wolf
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Bauer, Holger [Interviewte/r] , Wolf, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Parlament
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlament: Fragestunde: Finanzierung des Konferenzzentrums (Wahlkampfstimmung)
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky, Zwischenrufe, ÖVP-Abgeordneter Bergmann
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Umweltschutz in der Praxis am Beispiel Linz
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Handelskrieg der USA gegen Japan und China mit möglichen unangenehmen Folgen für Europa
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreichs Präsident Mitterrand vor dem Deutschen Bundestag in Bonn, anläßlich 20 Jahre deutsch-französischer Freundschaftsvertrag
    Einblendung: Präsident Mitterrand, Übersetzer
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Mitterrand, Francois [Interviewte/r] , Anonym, Übersetzer [Interviewte/r]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Ort: Bonn, Bundestag [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Amerikanisch-europäische Bischofskonferenz in Rom
    Mitwirkende: Dalma, Alfons [Gestaltung]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Ort: Rom [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Belmondo Kinohit "Das As der Asse" läuft in Österreich an
    Einblendung: Frank Hoffmann, Filmausschnitt mit O-Ton von Jean Paul Belmondo
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Hoffmann, Frank [Interviewte/r] , Belmondo, Jean Paul [Interviewte/r]
    Datum: 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Sport ; Kultur ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.01.20
    Spieldauer 01:00:06
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Bachmair, Udo [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.01.20 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830120_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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