Mittagsjournal 1983.02.12

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, meine Damen und Herren.
    Beim Samstag-Mittag-Journal begrüßt sich als Redakteur im Mikrofon Werner Löw.
    Unser Programm für die kommende Stunde, das Sie in Ö3 wegen der Übertragung der Weltcup Slalom in der Tschechoslowakei und in Frankreich übrigens nur bis ca.
    12.25 Uhr mithören können.
    Im Programm Österreich 1 machen wir weiter bis 1 Uhr.
    Unser Programm also nach den Weltnachrichten.
    Die aktuelle Wetter- und Straßenlage nach dieser Schneenacht, besonders in Ostösterreich.
    Ein Blick in die Kommentarspalten der österreichischen Tageszeitungen von heute, mehrheitlich gedruckt mit einer grünen Dinten sozusagen.
    Es geht ums Thema Grüne und um den laufenden Wahlkampf und ein Vorbericht zu den Präsidentenwahlen in Zypern, die morgen stattfinden.
    Nach diesem Bericht etwa werden wir uns von den Ö3-Hörern verabschieden.
    In Österreich 1 machen wir dann weiter mit unserer Samstagreihe im Journal zu Gast.
    Da spricht Rudolf Nagilla heute mit Bautenminister, Gewerkschafter und Multifunktionär Karl Sekanina.
    Einzelheiten über den jüngsten Beschluss des Weltwährungsfonds, den Rahmen für Hilfskredite an bedürftige Staaten um 50 Prozent zu erhöhen und einen Beitrag zum 80.
    Geburtstag von Georges Simenon, dem vielfachen geistigen Vater von Commissar Migret, runden unser Journalprogramm bis 13 Uhr dann ab.
    Jetzt aber, zwei Minuten nach 12, schalten wir ins Nachrichtenstudio zu Erich Oberlechner.
    Er liest die von Elisabeth Mahners zusammengestellten Meldungen.
    Österreich.
    Bundeskanzler Kreisky hat Vizekanzler Fred Sinowaz als seinen logischen Nachfolger bezeichnet.
    In einem Interview für die Tiroler Tageszeitung betonte Kreisky neuerlich seine Absicht, den allergrößten Teil der nächsten Gesetzgebungsperiode als Bundeskanzler im Amt zu bleiben, eine neuerliche absolute Mehrheit der SPÖ vorausgesetzt.
    Sollte er aber aus irgendeinem Grunde vorher gehen, so sei mit Vizekanzler Sinowaz seine Nachfolge im Amt des Regierungschefs vorbereitet, sagte Kreisky.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf reagierte mit den Worten, na endlich.
    Graf zeigte sich in einer Presseaussendung befriedigt, dass die SPÖ die Nachfolgefrage auf sein Drängen hin nun wenigstens in einem Teilbereich beantwortet habe.
    Damit wisse der Wähler schon etwas genauer, woran er sei, wenn die SPÖ, wie zu erwarten, die absolute Mehrheit nicht erreiche, sagte der ÖVP-Generalsekretär.
    Offenbar wolle Kreisky keinen starken Nachfolger und daher seine Partei und seine Regierungsfunktion auf Karl Blecher und Fred Sinowatz aufteilen.
    Der lachende Dritte könnte unter Umständen Hannes Androsch heißen, Schloss Graf.
    Nach den schweren Schneefällen der vergangenen Nacht beginnt sich die Straßensituation langsam wieder zu normalisieren.
    Mit Behinderungen durch Schnee- und Eisglätte und Schneeverwehungen muss jedoch vor allem auf Nebenstricken gerechnet werden.
    Erschwert wird die Situation zusätzlich durch den sogenannten Urlauberschichtwechsel, der am Vormittag eingesetzt hat.
    In den östlichen Bundesländern gehen die Semesterferien zu Ende, in den westlichen beginnen sie.
    Die Autofahrer werden gebeten, sich den Straßenverhältnissen anzupassen und sich auf eine längere Heimreise einzustellen.
    Bei den österreichischen Bundesbahnen gibt es keine Behinderungen im Hauptreiseverkehr.
    Auf dem Flughafen Wien-Schwächert kommt es zu Verspätungen.
    USA.
    Die heftigsten Schneestürme seit 40 Jahren haben das öffentliche Leben in den meisten Städten im Nordosten der Vereinigten Staaten weitgehend lahmgelegt.
    In Washington, Philadelphia und Baltimore blieben Autos im Schnee stecken, tausende Haushalte waren ohne Strom.
    Schulen und Geschäfte blieben vielfach geschlossen.
    Alle großen Flughäfen, unter anderem in Washington und New York, konnten wegen des Schneesturms nicht angeflogen werden.
    Polen.
    Arbeiterführer Lech Walesa ist am Vormittag neuerlich von der Militärstaatsanwaltschaft in Warschau einvernommen worden.
    Walesa soll im Verfahren gegen ehemalige Berater der verbotenen Gewerkschaft Solidarität aussagen.
    Vor Journalisten erklärte Walesa, er nehme an, dass er heute zum letzten Mal befragt werde.
    Die polnischen Militärbehörden wollen von dem Arbeiterführer offenbar Informationen über die Aktivitäten des Oppositionellen Komitees für gesellschaftliche Selbstverteidigung.
    Valessa hatte noch vor Beginn der Verhöre erklärt, er werde ehemalige Kollegen nicht belasten.
    Vereinte Nationen.
    Der Sicherheitsrat in New York hat in der vergangenen Nacht eine neue Debatte über die israelische Siedlungspolitik in den besetzten arabischen Gebieten aufgenommen.
    Die Sitzung kam auf Antrag Jordaniens zustande.
    Die Vertreter Syriens, Ägyptens und der PLO verurteilten die israelische Politik in den besetzten arabischen Gebieten mit heftigen Worten.
    Ein Entschließungsantrag wurde bisher nicht vorgelegt.
    Die Debatte soll am kommenden Montag fortgesetzt werden.
    Israel.
    Trotz des Rücktrittsangebotes von Verteidigungsminister Ariel Sharon herrscht in Israel weiterhin eine gespannte innenpolitische Atmosphäre.
    Sharon will am kommenden Mittwoch sein Amt als Verteidigungsminister formell niederlegen, soll jedoch als Minister ohne Geschäftsbereich in der Koalitionsregierung von Ministerpräsident Menachem Begin bleiben.
    Das Kabinett hat den Bericht einer Untersuchungskommission über die Massaker in den Palästinenser-Lagern Sabra und Jatila angenommen.
    Darin wird Sharon eine persönliche Verantwortung für das Blutbad zugeschrieben und sein Rücktritt verlangt.
    Sowjetunion.
    Die Sowjetunion hat eine erste Stellungnahme zum Rücktritt Scharons abgegeben.
    In einem Kommentar von Radio Moskau heißt es, Scharon sei nur ein Sündenbock für den israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin.
    Der sowjetische Rundfunk vertritt die Ansicht, eine, wie es heißt, zionistische Clique trage die Verantwortung für die Massaker im Libanon.
    Ägypten.
    Ismat Sadat, älterer Bruder des ermordeten ägyptischen Staatschefs Anwar Sadat, ist von einem Gericht in Kairo wegen Bestechlichkeit und Betruges zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden.
    Ein sogenanntes Sittengericht, das noch unter Präsident Sadat zur Bekämpfung der Korruption eingesetzt worden war, fällte auch Hafturteile gegen drei Söhne von Ismat Sadat.
    Das Eigentum der Familie, es wird auf umgerechnet mehr als zwei Milliarden Schilling geschätzt, wird für die Dauer der Haftstrafen vom Staat eingezogen.
    Der Prozess gegen die Mitglieder der Familie Sadat gilt als Paradebeispiel für den Kampf gegen die Korruption in Ägypten.
    Die Angeklagten beteuerten während der gesamten Verhandlung ihre Unschuld.
    Sie können innerhalb eines Monats gegen das Urteil berufen.
    Großbritannien.
    Der mutmaßliche Mörder von insgesamt 17 jungen Männern ist in London formell angeklagt worden.
    Der 37-jährige frühere Polizist soll die Verbrechen innerhalb der vergangenen fünf Jahre verübt haben.
    Auf die Spur der Mordserie kam man nur durch Zufall.
    Ein Kanalarbeiter versuchte ein verstopftes Abwasserrohr zu reinigen und stieß dabei auf Leichenteile.
    Brasilien.
    Mit farbenprächtigen Umzügen hat der berühmte Karneval von Rio begonnen.
    Bis kommenden Mittwoch ist das Leben in der Millionenstadt Rio de Janeiro ausschließlich von buntem Treiben bestimmt.
    Banken und Büros bleiben geschlossen.
    Tausende Samba-Tänzer und maskierte Personen ziehen durch die Straßen.
    Die Krankenhäuser der Stadt haben höchste Alarmstufe.
    Bei den Karnevalsfeierlichkeiten werden alljährlich zahlreiche Menschen getötet und verletzt.
    Österreich.
    Auf dem Messegelände im Wiener Prater hat die Ferienmesse International 83 begonnen.
    Mehr als 200 Aussteller, unter ihnen 120 aus Österreich, informieren über ihre Urlaubs- und Reiseangebote.
    Die Ferienmesse ist bis 20.
    Februar täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet.
    Österreich, Monaco.
    Das Fernsehspiel Der Narv von Wien, eine Koproduktion des ORF und des Zweiten Deutschen Fernsehens, hat beim 23.
    Internationalen Fernsehfestival von Monaco einen der vier Hauptpreise erhalten.
    Die sogenannte Goldene Nymphe für den besten Schauspieler ging an Kurt Souvenetz, der in dem Stück die Rolle des Wiener Kaffeehausliteraten Peter Altenberg spielt.
    Die Preisverleihung findet am Abend bei einer Galaveranstaltung in Monte Carlo statt.
    Der Narr von Wien wurde im österreichischen Fernsehen bereits im vergangenen Jahr ausgestrahlt.
    Der Film schildert das Leben Peter Altenbergs in den Jahren 1912 bis 1916.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Das wetterbestimmende Tief ist nordostwärts weitergezogen.
    Im Alpenraum sind nur noch einzelne Störungsreste vorhanden.
    Die Schneefälle haben nachgelassen oder aufgehört.
    Das winterliche Wetter dauert an.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    An der Alpen-Nordseite strichweise noch leichter Schneefall.
    Im größten Teil Österreichs aber bereits niederschlagsfrei.
    Bei aufgelockerter Bewölkung auch etwas sonnig.
    Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen minus 3 bis plus 2 Grad.
    Nachts durch Aufklaren Frostverschärfung.
    Tiefstemperaturen zwischen minus 15 und minus 3 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Veränderliche, teilweise auch aufgelockerte Bewölkung und etwas sonnig.
    Nur örtlich und unergiebig Schneefall.
    Schwachwindig.
    Durch nächtliches Aufklaren Frostverschärfung.
    Frühtemperaturen minus 15 bis minus 3.
    Tageshöchstemperaturen minus 3 bis plus 2 Grad.
    Das Wetter übermorgen Montag, wieder stärkere Bewölkung und strichweise Schneefall, Temperaturen sinkend.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 1 Grad, Westwind 20 km in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt, 2, Nordwest 3.
    Linz stark bewölkt, Westwind 15 km.
    Salzburg-Heiter 0 Grad, Nordwestwind 10.
    Innsbruck-Heiter minus 2, Windstille.
    Pregens bedeckt minus 1 Grad, Südostwind 3 km in der Stunde.
    Graz-Heiter 0, Windstille und Klagenfurt-Heiter 1 Grad, Südostwind 5 Kilometer in der Stunde.
    Es ist 11 Minuten nach 12 und wir bleiben beim Thema Wetter.
    Der Osten Österreichs versinkt im Schnee.
    So oder ähnlich lauten heute Zeitungsschlagzeiten.
    Vielen Autofahrern gestern Abend und in der Nacht wird es eher noch wie ein Eiertanz auf den schneeglatten Fahrbahnen vorgekommen sein.
    Und wer heute früh sein Fahrzeug unter den Schneebergen nicht wiederfinden konnte,
    wurde zum Teil auch von den öffentlichen Verkehrsmitteln enttäuscht.
    In Wien jedenfalls sind bis in den späten Vormittag hinein Straßenbahnlinien außer Betrieb gewesen.
    Laut Verkehrsbetrieben übrigens nicht zuletzt als Folge der eingeschränkten Streusalzverwendung.
    Wie schaut es jetzt aber insgesamt aus mit dem Schneechaos in Ostösterreich?
    Diese Frage nach der aktuellen Situation geht jetzt direkt an Wolfgang Löffler in der ÖAMTC-Informationszentrale.
    Ja, grüß Gott, Herr Löw, grüß Gott, meine Damen und Herren.
    Gott sei Dank hat sich die Situation ja im Laufe des Vormittags wesentlich gebessert.
    Die Schneefälle haben wieder aufgehört und so sind nun auch die Rollmannschaften flotter vorangekommen und konnten die Hauptstrecken, die in der Früh teilweise nur erschwert passierbar waren, wieder freimachen.
    Die größten Probleme gab es ja im Waldviertel und im nördlichen Burgenland.
    Da aber laut Zentralanstalt momentan mit keinen neuerlichen ergiebigen Schneefällen gerechnet werden muss, wird sich die Situation weiter bessern.
    Derzeit sind nur noch Nebenstrecken im Waldviertel unpassierbar, sämtliche Hauptverbindungen sind wieder frei.
    Passierbar sind auch wieder die Anschlussstrecken Richtung Ungarn und Richtung Tschechoslowakei, die in der Früh weitgehend unpassierbar waren.
    Die Autobahnen sind nun größtenteils salznass, nur teilweise haben wir noch Schneematsch, so auf der Westautobahn und auf der Brennerautobahn.
    Mit Winterreifen findet man im Allgemeinen das Auslangen.
    Das gilt auch für die Bergstrecken.
    Schneeketten braucht man nur noch am Triebener Tower.
    Stark gebessert hat sich auch die Situation bei den Wiener Verkehrsbetrieben.
    Es sind derzeit nur noch einige wenige Straßenbahnlinien eingestellt bzw.
    durch Autobusse ersetzt.
    Nun aber zur Verkehrslage.
    Durch den Urlauberschichtwechsel tut sich ja dementsprechend viel, vor allem im Salzburgischen.
    Derzeit haben wir rund 18 Kilometer Rückstau bei der Auffahrt auf die Tauernautobahn im Salzachtal nördlich von Bischofshofen bei Imlau.
    Diese Stauungen reichen bis Schwarzach im Salzachtal zurück.
    Grund dafür ist hauptsächlich die enge Ortsdurchfahrt von Bischofshofen.
    C-flüssigen Verkehr mit kilometerlangen Stauungen haben wir auch von Zell am See über Saalfelden und Lofer bis zum Grenzübergang am Steinpass mit einer Wartezeit von etwa einer Stunde.
    Und Stauungen in diesem Bereich auch von Tirol kommend ab Weitring über den Pass Strupp bis Lofer.
    Dann 20 Minuten Wartezeit an den Autobahngrenzübergängen Kufstein und Salzburg, eine Stunde Wartezeit Richtung Österreich auf der Verbindung Fronten-Reute, in der Gegenrichtung Richtung Bayern 30 Minuten.
    Und vor kurzem wurden uns auch Staunen gemeldet von der ehemaligen Bundesstraße 17 zwischen Bruck an der Mur und Kapfenberg in Fahrtrichtung Wien.
    Herr Löffert, wie war das Ihr im Großen und Ganzen aktueller Überblick?
    Das war im Wesentlichen alles, ja.
    Ich habe da vorhin von dem Eiertanz der Autofahrer gesprochen.
    Ich war auch einer von denen.
    Haben Sie vielleicht schon Daten, wie haben sich die Autofahrer verhalten unter diesen schwierigen Verhältnissen?
    Das heißt, ist es zu besonders schweren Verkehrsunfällen gekommen?
    Es ist in der Nacht von gestern auf heute zum Teil zu sehr schweren Verkehrsunfällen gekommen.
    Leider hat es auch einige Todesfälle gegeben aufgrund der sehr glatten Fahrbahnen, die vor allem in der vergangenen Nacht aufgetreten sind.
    Wie wir aber aus den Anrufen bei uns in der Informationszentrale entnehmen konnten, haben heute früh, wie die meisten eben erst entdeckt haben, wie viel Schnee über Nacht gefallen ist, einfach viele auf das Fahrzeug verzichtet und haben entweder überhaupt die Fahrt zurückgestellt.
    Ja, also wie wir schon auch in den Nachrichten gesagt haben, es bleibt der Appell an die Autofahrer, wenn es geht, überhaupt nicht zu fahren und wenn man fahren muss, dann mit besonderer Vorsicht.
    Das Wetter könnte ja noch einmal schlechter werden, jetzt sieht es besser aus, aber die Aussichten für Sonntag, Montag sind vielleicht doch nicht ganz so.
    Ja, richtig.
    Herr Löffler, vielen Dank für diese aktuellen Informationen.
    Bitte.
    Das Generalthema der meisten heutigen Pressekommentare lautet Wahlkampf.
    Und die folgenden Auszüge aus den Kommentaren hat Wilfried Seifer zusammengestellt.
    Reden die Parteien an den echten Sorgen der Menschen vorbei?
    Diese Frage stellt sich nicht nur Hans Rauscher im Kurier.
    Anders dazu ist die nunmehr feststehende Kandidatur des Salzburger Gemeinderates Herbert Fuchs für die Vereinten Grünen unter Alexander Tollmann.
    Nach einer im Kurier veröffentlichten Umfrage hat die Gruppe um Tollmann und Fuchs eine recht beachtliche Chance in den Nationalrat zu kommen und im Moment sogar mehr deklarierte Wähler als die FPÖ.
    Rauscher setzt fort.
    Verfolgt man die bereits heftig entbrannte Wahlauseinandersetzung, kann man sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, dass Politiker aller Parteien bereits so eingesponnen sind in ihre eigene Scheinwelt, dass sie über die Köpfe der Bürger hinwegreden.
    Woran liegt es nun, dass die Verdrossenheit der Bürger über die Parteien so groß ist?
    Es muss wohl an der Art liegen, wie die Probleme diskutiert werden.
    Es fehlt an Glaubwürdigkeit.
    In der Tageszeitung Die Presse nimmt sich Otto Schulmeister dieses Themas an.
    Er registriert im Zusammenhang mit der Fuchs-Kandidatur beachtliche Aufregung unter den etablierten Parteien.
    Das Phänomen erklärt sich etwas, wenn man das schlechte Gewissen in Rechnung stellt.
    Die alten Parolen greifen nicht mehr, die Loyalitätsbindungen der ideologischen Lager von einst sind schwächer geworden, die Wechselwähler stärker.
    Und Kreisky als Porträt vor sich herzutragen, ist so wenig ein Programm für die Zukunft, wie sich als Unverbrauchte auf den Plakatwänden vorzustellen.
    Vom Mief in dieser Republik, den Alte und Junge täglich in der Nase haben, von Korruption, Filz, Posten, Schacher, Politik als Geschäft wie Altersversorgung, vom Monsterpfusch in Planung und Durchführung, von negativer Selektion, davon ist kaum die Rede.
    Oder nur der andere schuld.
    In den Salzburger Nachrichten fasst Karl-Heinz Ritschl die Situation rund um die Kandidatur von Fuchs so zusammen.
    Politiker haben, weil es modern geworden ist, viel von Umweltschutz geredet, aber geschehen ist beachtlich wenig.
    Politiker haben von mündigen Bürgern gesprochen, sich aber nicht daran gehalten.
    Politiker haben den Mitmenschen Belastungen auferlegt, ihre Privilegien aber sorgsam gehütet.
    Die Parteien sind bisher ihren Wählern Antworten, wie sie die drängenden Probleme der Zeit lösen wollen, schuldig geblieben.
    Ein dürftiges Steuerpaket der Sozialisten ist keine Antwort, wie auch die Reden von Milliardeneinsparungen der ÖVP keine sind.
    Noch wäre Zeit, Menschen zu überzeugen, Randschichtenwähler aufzuklären, statt Fuchs und Genossen diese Wähler in die Arme zu treiben.
    Den Punkt zu diesem Kommentarthema sollen heute die oberösterreichischen Nachrichten mit ihrem gleichnamigen Kurzkommentar setzen.
    Wenn die Traditionsparteien jetzt Grün ansetzen, kann das auch auf die Bildung von Schimmel oder Grünspan zurückzuführen sein.
    Ein von der ÖVP in diesem Wahlkampf stark in die Diskussion eingebrachtes Thema ist die Bruno Kreisky Nachfolgefrage.
    Besonders ÖVP-Generalsekretär Michael Graf bemühte sich, den stellvertretenden Parteivorsitzenden Karl Blecher als Buhmann aufzubauen.
    Graf wertete zuletzt 7,89 Meter Spaltenlänge in der Sozialistischen Arbeiterzeitung für Blecher gegenüber nur 35 Zentimeter für Vizekanzler Alfred Sinowatz als Beweis für Blecher als Kreiskehrnachfolger.
    Im Sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt liest man dazu
    Merkwürdig, wofür eine Partei, die die Geschicke Österreichs nach dem Wahltag im April wieder bestimmen oder zumindest mitbestimmen will, ihre Zeit verschwendet.
    Wie Sie ja bereits in den Nachrichten gehört haben, ist mit der heutigen Festlegung Kaiserskis auf Sinovac als Nachfolger und der Reaktion Michel Grafs dazu diese Diskussion vielleicht ja weitgehend ausgestanden.
    In der Arbeiterzeitung sucht Peter Pehlinger persönliche Motive für die Taktik des ÖVP-Generalsekretärs.
    Graf war nach Lanners Abgang die fünfte Notlösung und ist als Spitzenfunktionär von Mocks Gnaden überhaupt nicht in der Partei verankert.
    Offenbar hofft er so, die ihm fehlenden Popularitätspunkte zu ergattern.
    Wilfried Seifert hat heute die Auszüge aus den Pressekommentaren zusammengestellt.
    Es ist elf Minuten vor halb eins und ich erfahre soeben, dass unser sorgfältig ausgeklügelter und bekanntgegebener Programmablauf ein bisschen ins Wanken kommt.
    Die Übertragung von den Weltcup-Rennen in Frankreich und in der Tschechoslowakei, die verzögert sich etwas in Ö3 für uns.
    Allerdings kein Problem, wir kommen sofort zu unserer Samstagsserie.
    im Journal zu Gast.
    Das ist heute Karl Sekanina, führender Gewerkschafter und Bautenminister, Chef der SPÖ Wien Brigittenau, Nationalratsabgeordneter, Ex-Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse, zurückgetretener Fußballbundpräsident und so weiter.
    Weitere aktive Funktionen und ehemalige Funktionen ließen sich noch anführen.
    Die politische Heimat, die Basis von Sekanina, ist aber die Gewerkschaft.
    Er ist Vorsitzender der Metallarbeitergewerkschaft und er gibt als einer der aussichtsreichsten Anwärter für die Nachfolge von Gewerkschaftsbundpräsident Anton Peña, der allerdings, wie seit kurzem klar ist, ab kommendem Herbst für weitere vier Jahre bleiben wird.
    Karl Sekanina ist 57 Jahre alt.
    Er ist gelernter Werkzeugmacher.
    Nach dem Krieg war er Arbeiter und dann auch Betriebsrat bei der Wiener Radiofirma Kapsch.
    Stufe um Stufe arbeitet er sich dann hinauf bis zu seiner heutigen Position.
    Wer so weit oben ist, der bleibt auch von öffentlicher Kritik nicht verschont.
    Das Nachrichtenmagazin Profil widmete Sekanina in dieser Woche seine Titelgeschichte.
    Überschrift Sekanina und seine Havara.
    Untertitel, wenn Freund und Verwandte des Bautenministers den goldenen Schnitt machen, ist Carl Sekanina auf den Bahamas oder sonst irgendwie unbeteiligt.
    Und auch der Kurier hat in den vergangenen Wochen mehrere Artikel über die Geschäfte von Sekanina-Bekannten gebracht.
    Rudolf Nagila sprach mit Carl Sekanina.
    Herr Minister, wie fühlen Sie sich denn gegenwärtig von den Zeitungen behandelt?
    Ja, soweit es meine Person betrifft, unmittelbar, meine ich.
    nicht zutreffend oder ungerecht.
    Ungerecht?
    Jawohl.
    Ich fasse mal die Vorwürfe, wenn man davon überhaupt sprechen kann, so zusammen, dass ich den Kern versuche herauszuschälen.
    Also die Vorwürfe lauten, Freunde von Carl Sekanina
    Installationsunternehmer, Elektrounternehmer, Baumeister, Architekten und so weiter, bekamen Aufträge aus dem Bereich des Krankenkassenobmannes Kasi Kanina und des Bautenministers Kasi Kanina und zwar in einer auffälligen Häufung.
    Ist das richtig so und was sagen Sie dazu?
    Möglichst knapp geantwortet, soweit es die Gebietskrankenkasse betrifft, hat der damalige Obmann, eben ich, keine Aufträge vergeben.
    Dazu war ein eigener Bauausschuss vorhanden.
    Aber das Faktum stimmt an sich.
    Ihre Freunde bekamen Aufträge.
    Ja, die Aufträge bekamen sie in einem freien Wettbewerb.
    Die haben sich, so wie alle anderen, darum beworben.
    Die Entscheidung, ob sie den Auftrag bekommen oder nicht, konnte durch mich
    nicht oder durch meine Personen getroffen werden, deswegen ist mein eigener Ausschuss, wie bereits betont, vorhanden war, drei Arbeitgeber, zwei Arbeitnehmervertreter und die haben darüber entschieden, ich habe auf die Verhandlungen im Hinblick auf die Auftragsvergabe nie und zu keinem Zeitpunkt einen Einfluss gehabt, beim Bautenministerium derselbe Ablauf.
    Herr Minister, in der Politik geht es ja nicht nur, das wissen Sie wahrscheinlich viel besser als ich, um das Sein, also um das, was wirklich ist, sondern auch der Schein ist wahnsinnig wichtig.
    Und der Schein in diesem Fall wirkt so, dass die Leute das Vertrauen in das System einfach verlieren könnten.
    Glauben Sie nicht, dass Sie da eine Art erhöhte Verantwortung haben?
    Ja, das bestreite ich überhaupt nicht, die erhöhte Art der Verantwortung.
    Aber wenn der Schein so ist, dass man hier etwas tun könnte, dann muss man auf diesen Eindruck eine Antwort geben.
    Die gebe ich, indem ich sage, in den Bereichen, wo ich tätig war, einmal im Gebietsgang, also jetzt im Bundesministerium für Bauten und Technik,
    sind derartige Instanzenzüge vorgesehen, dass die Einzelperson, eben der Minister oder früher einmal der Kassnobmann, überhaupt keine Entscheidungsmöglichkeit hat.
    Sie waren zum Beispiel, um jetzt etwas beim Schein zu bleiben, vor einiger Zeit auf den Bahamas auf Urlaub und gleichzeitig, ich glaube sogar mit derselben Reisegruppe, war einer dieser Leute der Herr
    Babak, also der Chef einer großen Installationsfirma dabei, der auch sehr viele Aufträge aus ihrem Bereich bekommt und bekam.
    Das wirkt einfach ungut.
    Das ist schon möglich, dass man sofort oder zuerst einmal diesen Eindruck hat.
    Zuerst stelle ich fest, es gab einen ganz konkreten familiären Anlass, warum ich erstmal in Dortmund hingefahren bin mit einer Reisegruppe, die nicht ident war mit irgendwelchen Reiseabsichten des Herrn Babak.
    Es war interessant, als ich in Miami am Flughafen ausgestiegen bin, war ein Reisegesellschaft aus Floridsdorf dort.
    Die haben mich dort als Fußballpräsident begrüßt.
    Ich habe diese Reise mit meiner Gruppe finanziert.
    Es hat mir niemand dabei geholfen.
    Wir haben im Hotel gewohnt.
    Selbstfinanziert.
    Selbstfinanziert.
    Die Rechnungen als Beleg noch heute bei mir aufgehoben und das ist also leicht kontrollierbar.
    Aber an sich sind Sie mit dem Herrn Baback hingefahren?
    Sie werden nicht Ihren Freund zufällig treffen?
    Nein, ich bin nicht mit der Maschine mit ihm gesessen.
    Nicht.
    Dass er auch dort war, habe ich ja nie bestritten.
    Das ist also eindeutig gewesen, in dem Hotel,
    wo ich gewohnt habe, im Atlantic Beach Hotel, so heißt es dort, wo wir als Reisegruppe gewohnt haben, habe ich also als Schweizer Direktor, da hat er mir so mitgeteilt, dass dort noch der Herr Barberg in der Nähe dort logiert oder wohnhaft ist, das habe ich dort registriert.
    Er ist mit mir nicht in derselben Maschine hingeflogen.
    Herr Minister, solche Artikel werden in Zeitungen manchmal auch geschrieben, wenn den Zeitungen über einen Politiker Material zugespielt wird, von jemand, der diesem Politiker
    will.
    Glauben Sie, dass hier so ein Fall vorliegt?
    Ich persönlich habe den Eindruck, dass diese Artikelserie nicht zufällig entstanden ist.
    Allerdings muss ich hinzufügen, ich kann nichts Konkretes beweisen.
    Es ist mein Gefühl.
    Ich kann das vielleicht so darstellen, dass ich möglicherweise in meiner
    politischen, ideologischen Position, nicht ganz dem entspreche, was sich vielleicht andere oder manche vorstellen.
    Aber es wäre alles, was ich jetzt konkretisiere, ungebührlicher Verdacht und den möchte ich also bitte nicht aussprechen.
    Aber ich habe schon den Eindruck... Sie brauchen ja keine Namen sagen.
    Nein, ich meine schon, dass man hier ein bisschen
    eben den Funktionär, den Politiker Sekaniner in erster Linie treffen wollte.
    Von welcher Seite?
    So wie Sie es jetzt gesagt haben, ich versuche es einmal zu übersetzen.
    Bitte.
    So wie Sie es gesagt haben, klingt es danach, als ob es linke Gruppen aus der eigenen Partei wären, die dem Sekaniner ein bisschen ans Fell wollen.
    So konkret kann ich das ja nicht sagen, aber ich kann nicht ausschließen, dass es auch solche Überlegungen gibt.
    Ich kann überhaupt keine Überlegung ausschließen, damit ich niemand ungebürtig als wieder Unrecht tue.
    Sie sind ja ein bisschen ein Feindbild für die Partei Linke.
    Ja, das ist möglich.
    Ich bestreite das nicht.
    Das resultiert vielleicht daraus, dass ich im wirtschaftspolitischen Bereich, im sozialpolitischen Bereich gewisse Vorstellungen habe.
    Ich mir einbilde, dass ich ein sehr leistungsorientiertes Denken
    mir persönlich gegenüber an den Tag lege, und das wird von anderen auch erwarte, dass ich glaube, dass eine gewisse konkrete Vorgangsweise sinnvoll ist.
    Ich habe vielleicht noch den möglichen Nachteil, dass ich halt ein bisschen zu direkt bin in meiner Ausdrucksweise, das mag ein Fehler sein, und daraus resultieren manche dieser negativen Beurteilungen meiner Person.
    Aber ich will meine beschönigen.
    Ich bin so wie ich bin.
    Sie gehören eher zu den Rechten in der SPÖ.
    Wenn man von links oder rechts reden kann, meinetwegen ich akzeptiere das, dann müsste ich also das bejahen.
    Können Sie mit Marxismus etwas anfangen?
    Diese Dinge hat natürlich in meiner Jugendzeit sicherlich eine Rolle gespielt und man hat das auch die einschlägige Literatur so studiert wie alle anderen.
    Durch die praktische Tätigkeit, ich war ja immer in 20 Jahren fast in einem Betrieb beschäftigt, da habe ich ja Menschenschicksale kennengelernt, die haben mich ganz einfach geformt.
    Und daher ist da so dieses rein theoretische, betonte ich die ideologische Denken, bei mir im Laufe der Zeit einer praxisbezogenen Verhaltensweise gewichen.
    Also weniger Ideologie und viel einfach Praxis?
    Praxis in der Form im wirtschaftlichen Bereich, wenn ich das hinweisend sagen darf, eben auf eine Leistungsorientiertheit im sozialen Bereich eben dem, dem geholfen werden muss, muss geholfen werden.
    Von Ihrer Person her könnten Sie aber wahrscheinlich genauso Unternehmer sein, wenn Sie einen anderen Werdegang genommen hätten?
    Ich würde meinen, dass ich zumindestens, ich will das gar nicht so hoch hinaufschrauben, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich in einer leitenden Funktion, ich bitte, das wird jetzt kein Eigenlob sein, in einer leitenden Funktion, in einem privatwirtschaftlichen Betrieb durchaus mich arrangieren könnte.
    Ist nicht eigentlich so eine hohe Gewerkschaftsfunktion im Grunde überhaupt eine unternehmerische Funktion, viel mehr als
    Also eben eine Gewerkschaftsfunktion im engeren Sinn, wie man es sich vorstellt.
    Ich bin Ihnen sehr dankbar, Herr Doktor, für diese Formulierung.
    Das ist ja die Entwicklung der österreichischen Gewerkschaftsbewegung.
    Wir sind doch vom Kollektivvertragsorganisation, die da um Schilling oder Groschen oder Prozente gekämpft, gestritten, gerungen hat, sind wir weggekommen.
    Wir haben doch groß geschrieben, bei allen Kongressen, Mietbestimmung.
    Ja, was heißt denn das?
    Mietbestimmung ist für mich aber im selben Augenblick Mietverantwortung.
    Und dann sind wir schon dort, was Sie vorher formuliert haben.
    Noch ein paar Sätze zu ihrem persönlichen Image?
    Dynamisch, ehrgeizig, hemdsärmelig, durchschlagskräftig, aber auch brutal.
    Das sind so ein paar Ausdrücke.
    Der letzte ist ja natürlich der heikelste, wenn Sie dazu was sagen.
    Ich bin da nicht empfindlich, das ist ja bekannt in der Öffentlichkeit.
    Und ich gestehe gerne jedem Kritiker zu, dass er sagt, wir teilen ganz schön ein.
    Aber bitte, ich nehme für mich in Anführung, dass ich auch ganz schön einstecke.
    Überhaupt dann, wenn ich merke, dass es eine faire Auseinandersetzung ist.
    Das letzte Wort, das Sie gemeint haben, brutal.
    Hier leide ich unter einem Eindruck, der mir schon ein bisschen von den Medien zugeordnet wurde.
    Ich will keinen Namen nennen.
    Ich habe ja kein gestörtes Verhältnis zu den Medien, auch trotz dieser Artikelserie.
    Sie prägen das Verhältnis ja immer sehr.
    Ja, warum denn nicht?
    Das ist für mich eine wertvolle Einrichtung in einer Demokratie.
    Es ist ja gar kein Fehler, dass da ein paar dabei sind, die mich irgendwann einmal ein bisschen voll treffen wollen, wie das so schön heißt, aber zum Ausdruck brutal.
    Das wurde mir zugeordnet.
    Dann habe ich noch das Becher anscheinend, dass ich ja schon von der Dimension her ein bisschen... 105 Kilo Lebendgewicht?
    Ja, das war mein Schicksal, dass ich mir das Rauchen abgewöhnt habe.
    Oder ist es mehr schon?
    In der Dimension bewegt es sich ungefähr.
    Aber das mag auch eine Rolle spielen und vielleicht noch etwas spielt eine Rolle, dass ich ganz einfach da nicht so lange herumtue.
    Sie sagt das halt nicht und das wird manchmal wahrscheinlich nicht gut aufgenommen.
    Keine Entschuldigung von mir, aber diese Bezeichnung mag natürlich als optischen Eindruck durchaus zutreffen.
    Ich bemühe mich zumindest im praktischen Leben, das wieder zu reduzieren.
    Sind Sie auch empfindlich, dünnhäutig?
    Naja, ja, ein bisschen sensibel kann ich schon sein, aber eher dann, wenn ich das Gefühl habe, das ist ungerecht, was man tut.
    Haben Sie die Artikel, von denen wir am Anfang des Gesprächs geredet haben, getroffen?
    Innerlich?
    Verunsichert?
    Ja, aber nicht verunsichert, getroffen.
    Wie?
    Getroffen, dass ich mir persönlich das Gefühl hatte, eigentlich wirst du in diesem Falle
    in einer Art dargestellt in der Öffentlichkeit und die trifft nicht zu, die ist nicht gerecht und gleichzeitig kann noch was zum Tragen.
    Ich habe es erstmalig gespürt, dass ich eigentlich in solchen Fällen doch ein hohes Maß an Wehrlosigkeit besitze.
    Haben Sie ein bisschen Angst bekommen, dass sich da jetzt politisch was gegen Sie aufbauen könnte?
    Nein, die Angst deswegen nicht, selbst wenn es in negativster Form.
    Man kann ja darüber offen reden, kann ja die Partei auf die Idee kommen, das muss ich überlegen.
    Ich hätte darum gerungen, klarzumachen und klarzulegen, dass ich hier korrekt vorgegangen bin.
    Ist Ihnen, als Sie das gelesen haben, der Landeshauptmann Kerry eingefallen?
    Eigentlich nicht.
    Sofort nicht.
    Allerdings gab es ja dann viele Gespräche und da würde ich also nicht bestreiten, dass gesagt wird, das ist ja wahrscheinlich auch so, wie es dem Kerl gegangen ist.
    Aber das kam zu einer späteren Phase.
    Herr Minister, sind Sie eigentlich gern Bautenminister?
    Ist das Ihnen auf den Leib geschneidert?
    In der Frage liegt schon ein bisschen Zweifel drinnen.
    Ja, ich möchte nicht behaupten, dass das auf den Leib geschneidert ist, aber ich habe den Eindruck gehabt, dass der Bundeskanzler letztlich seinen Vorschlag und, glaube ich, auch mit Berechtigung sagen zu dürfen, seine Idee,
    dass ich mich deswegen dafür begeistert habe, weil das praktische Arbeit für mich ist.
    Hier werden in geringstem Maße Paragraphen verändert.
    Es ist ja ein Unternehmen, das baut Straßen, Brücken, Häuser, tausend Dinge.
    Das fasziniert mich schon.
    Aber kann man mit dem Ministerium viel Lorbeeren ernten?
    Den einen bauen sie zu viel Straßen, den anderen zu wenig wahrscheinlich.
    Also viel Lorbeeren glaube ich nicht, wenn überhaupt Lorbeeren.
    Allerdings habe ich mich bemüht und das wurde, stelle ich fest, anerkannt.
    Auch von der Wirtschaft, auch von der Öffentlichkeit, auch von Bürgerinitiativen.
    Ich habe mich bemüht, engsten Kontakt zu pflegen, alle Einwände zu registrieren und zu entscheiden.
    Und ich habe gesagt, wir brauchen ein Konzept.
    Das Konzept habe ich vorgelegt und das steht.
    Und jetzt, Herr Minister, zur unvermeidlichen Frage.
    Gewerkschaftsbundpräsident, im Herbst kandidiert Anton Begna wieder, das heißt, da bleibt es noch ziemlich auf ein paar Jahre hinaus.
    Haben Sie aufgrund dieser Entwicklung die Ambition in diese Richtung aufgegeben?
    Nein, das habe ich also nie.
    Ich habe nie gesagt, ich möchte werden.
    Ich habe auch nie gesagt, ich möchte das nicht werden.
    Ich bin Vorsitzender einer Gewerkschaft, die zu den Größeren in unserem Land zählt.
    Habe dort mit Anton Penja meine Lehrzeit verbracht.
    Penja ist ja ohne Zweifel
    wenn das so gesagt werden darf, der Organisationsvater für mich gewesen.
    Er ist ein Vorbild von Ihnen, oder?
    Für mich Vorbild und in vielen Dingen, aber ich brauche gar nicht dazu sagen, was sonst sagt der Anton Benner, der tut ja nicht so viel reden über meine Person.
    Gut, aber die Frage, denken Sie in die Richtung noch oder?
    Ist das aus für Sie?
    Nein, natürlich denke ich in diese Richtung, aber ich sage jetzt etwas ganz Konkretes.
    Im Jahre 83, im Herbst, wird Anton Pena wiedergewählt, für die nächsten vier Jahre.
    In den nächsten vier Jahren, wenn die vorbei sind, und so gesund heute den Ton in Pena, wenn die vorbei sind, ist dann der Carl Sagan in 61 Jahren.
    Und dann muss man fragen, ob es eine Sinnhaftigkeit besitzt, zu dem Zeitpunkt für eine derartige Funktion zu kandidieren.
    So sehe ich das Problem.
    Bezweifeln Sie das eher, dass es noch sinnvoll ist mit 61?
    Na, ich glaube, dass da dann ein Zeitraum ist, wo sicherlich auch von der Generation her gesehen, die Fraktion hat es dann zu entscheiden, solche Überlegungen, nicht von mir, auch von anderen gestellt werden.
    Und diese Realität soll man nicht außer Acht lassen.
    Das heißt, es ist eher nicht mehr wahrscheinlich, dass Sie die Nachfolge von Benjamin dann mal antreffen?
    Wenn man mich persönlich folgt, sehe ich diese Situation so.
    Das gilt dann eigentlich genauso für den Alfred Dalinger, der ja, glaube ich, gleich alt ist wie Sie, weil das ist eine prinzipielle Erklärung.
    Der Alfred Dalinger ist gleich alt, aber das, was ich vorhin gesagt habe, ist meine persönliche Überlegung.
    Der Alfred Dalinger könnte andere Überlegungen haben.
    Gut, aber wenn es für Sie gilt, von Ihrer persönlichen Überlegung her, muss es für ihn auch gelten.
    Nein, muss für ihn nicht gelten.
    Das darf man ihm nicht unterstellen, glaube ich.
    Mögen Sie ihn oder stimmt es, dass Sie halt manchmal so ein bisschen übers Kreuz sind mit ihm, aus verschiedenen Gründen?
    Also überhaupt nicht.
    Glauben Sie mir, ich kenne keinen konkreten Fall, wo ich mit dem Kollegen Dahling übers Kreuz bin.
    Wir haben gar nicht so viel Berührungspunkt.
    Ideologisch gibt es Unterschiede, oder?
    Das ist offensichtlich unbestritten.
    Aber persönliche Rivalitäten?
    Überhaupt nicht.
    Nein, nicht.
    Darf man auch nicht zugeben, wenn Sie es geben?
    Wenn es gäbe, würde ich das sofort sagen.
    Ich schon.
    Ist zwar ein Fehler vielleicht, dass ich das tun würde, aber es gibt es nicht.
    Ganz zum Schluss, Ihr Name, Herr Minister, Sekanina, wo kommt denn der her?
    Darf ich das einmal versagen?
    Sekanina heißt ja auf Deutsch Hackfleisch, nicht?
    Aus Jötes, Tschechoslowakei.
    Danke für das Gespräch.
    Bitte, gerne.
    Im Journal zu Gast war heute Karl Sekanina.
    Es ist sechs Minuten nach halb eins und wir gehen weiter ins Ausland, konkret nach Zypern, auf jene Insel, wo der griechischen Sagenwelt zufolge Aphrodite dem Meer entstiegen ist.
    In der wirklichen politischen Welt finden morgen Präsidentenwahlen auf Zypern statt, die ersten übrigens mit mehr als einem Kandidaten seit 1960, als Zypern nach einem langen Befreiungskampf von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen wurde.
    Der Führer dieses Untergrundkampfs gegen die britischen Kolonialherren war Erzbischof Makarios, der dann bis zu seinem Tod 1977 jede Präsidentenwahl unangefochten und ohne Gegenkandidaten gewann.
    Diesmal nun bewerben sich drei zypriotische Politiker um das höchste Amt im Staat.
    Der amtierende Präsident Spiros Kypriano, der als Vorsitzender der kleinen liberalen Partei auf die Stimmen der Kommunisten baut, die keinen eigenen Kandidaten aufgestellt haben,
    Weiter Glavkos Klerides, der Vorsitzende der Konservativen und der Sozialist Vassos Lissaridis.
    Über die Themen des Wahlkampfes bisher und die Ausgangspositionen für die morgigen Wahlen berichtet Brigitte Fuchs.
    Zentrales Thema des Wahlkampfes war die Fortsetzung des interkommunalen Dialogs zwischen griechischen und türkischen Zyprioten.
    Seit der Besetzung von etwa 40 Prozent des Territoriums durch türkische Truppen vor fast neun Jahren ist ja die Insel in einen türkischen Norden und einen griechischen Süden geteilt.
    Der Grund für die türkische Invasion war im Sommer 1974 ein von den damals in Athen regierenden Militärs initiierter Putsch gegen den linksgerichteten Präsidenten der Insel, Erzbischof Makarios gewesen.
    In der Folge dieses Butsches waren türkische Zyprioten ebenso wie griechisch-zypriotische Demokraten dem Terror der Rechtsradikalen ausgesetzt.
    Viele von ihnen wurden ermordet.
    Zwar konnten sich die Butschisten in Nikosia nur für wenige Tage an der Macht halten, aber da hatte die Türkei bereits mit ihrer Armee zugunsten der türkischen Minderheit in Zypern interveniert und einen Teil der Insel besetzt.
    Dass die Athener Militärjunta wegen ihres militärischen Debakels gegen die Türken auf Zypern zurücktreten musste und auch Erzbischof Makarios in den Präsidentenpalast nach Nikosia zurückkehrte, endete an der Situation nichts mehr.
    Zypern blieb geteilt.
    Seit einigen Jahren gibt es wieder den sogenannten interkommunalen Dialog zwischen den griechischen und den türkischen Zyprioten.
    Geführt werden diese Gespräche unter Beteiligung der Vereinten Nationen einmal pro Woche im Ledra Palace Hotel.
    Im von UN-Truppen kontrollierten Niemandsland an der sogenannten Grünen Linie, die Nicosia teilt.
    Die Tendenz des Dialogs war in den letzten Jahren aber eher aussichtslos.
    Das liegt zum Teil an den türkisch-zypriotischen Unterhändlern, die, obwohl die Zyperndürken nicht einmal 20 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, fast 40 Prozent des Territoriums kontrollieren und daher an einer möglichst langen Erhaltung des Status Quo interessiert sind.
    Zum anderen Teil liegt es aber auch an den griechischen Zyprioten, die bei den Verhandlungen über eine gemeinsame Zentralregierung und eine gemeinsame Verfassung für die beiden Teile der Insel oft überzogene Forderungen stellen.
    Auf der Strecke blieben 200.000 Flüchtlinge aus dem Krieg vor neun Jahren.
    Diese Flüchtlinge machen etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus.
    Sie leben zwar heute nicht mehr in Flüchtlingslagern, doch haben vor allem auf der griechischen Seite im Süden nur wenige ihren Traum auf eine Rückkehr in den non-türkisch besetzten Norden aufgegeben.
    Diese Flüchtlinge machen bei den morgigen Präsidentenwahlen natürlich einen großen Teil der insgesamt 320.000 Wahlberechtigten aus.
    Der Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Makarios im Präsidentenamt, Spyros Kyprianou, hat seit seinem Amtsantritt vor mehr als fünf Jahren einen eher farblosen Eindruck hinterlassen.
    Seine Stärke bei den morgigen Wahlen liegt aber in der Unterstützung seiner Kandidatur durch die Kommunisten, die mit 33 Prozent des Wähleranteils bei den letzten Parlamentswahlen die stärkste Partei war.
    Als Gegenleistung für diese Unterstützung können die Kommunisten dann eine Reihe von wichtigen Ministerposten in der nächsten Regierung beanspruchen.
    Kyprianos Gegenkandidaten, der konservative Rechtsanwalt Klavkos Kleridis und der sozialistische Arzt Vassos Lissaridis werden bei diesem Wahlgang nur Außenseiterschancen eingeräumt.
    Lissaridis hält eine Fortsetzung des bisher ergebnislosen interkommunalen Dialogs mit den Zyperntürken so lange für aussichtslos, solange türkische Truppen im Nordteil der Insel stehen.
    Er fordert eine Internationalisierung des Problems im Rahmen einer Genfer Konferenz.
    Eine Forderung, die übrigens auch der sozialistische Premierminister Griechenlands, Andreas Papandreou, aufgestellt hat.
    Der konservative Klavko Skleridis hingegen glaubt, dass eine Einigung mit dem türkischen Norden Zyperns nur durch amerikanischen Druck auf die Türkei zustande kommen kann.
    An der Politik Nikosias dürfte sich aber bei jedem Wahlausgang wenig ändern.
    Innenpolitisch gibt es dank guter Wirtschaftslage, vor allem im Fremdenverkehr und in der Landwirtschaft, wenig wirkliche Konflikte.
    Und außenpolitisch ist man ohne dies und das quer durch alle politischen Lager auf eine Fortsetzung der blockfreien Politik festgelegt.
    Brigitte Fuchs schilderte die Ausgangslage für die morgigen Präsidentenwahlen in Zypern.
    Und für uns ist jetzt doch der Zeitpunkt gekommen, uns von den Hörern von Ö3 zu verabschieden.
    Auf Ö3 hat jetzt wieder der Skisport das Wort.
    Im folgenden Beitrag geht es um ein Thema aus dem Bereich internationale Entwicklungshilfe.
    Der Internationale Währungsfonds, eine der Tochterorganisationen der UNO-Weltbank für Kredite an bedürftige Staaten, hat in der Nacht auf gestern den ihm zur Verfügung stehenden Kreditspielraum erhöht.
    Und zwar um 50 Prozent auf jetzt insgesamt 90 beziehungsweise 100 Milliarden Dollar.
    Damit hat ein langes Tauziehen zwischen den Ländern der Dritten Welt, die eine noch viel höhere Kreditausweitung gefordert hatten, einerseits, und vor allem der Vereinigten Staaten, andererseits, als dem wichtigsten Einzelfinancier, dieses Tauziehen hat ein vorläufiges Ende gefunden.
    Auch wenn die tatsächliche Umsetzung des jetzt gefassten Beschlusses noch an die zwei Jahre dauern wird.
    Die Aufstockung des Weltwährungsfonds auf diese 100 Milliarden Dollar Kreditrahmen ist vor dem Hintergrund der immer nachdrücklicher werdenden Forderungen der Dritten Welt nach mehr Entwicklungshilfe zu sehen.
    Eine Hilfe, die allerdings den industrialisierten Staaten angesichts ihrer eigenen Wirtschaftsprobleme jetzt auch nicht gerade leichtfällt.
    Dass der Kreditrahmenkompromiss überhaupt zustande kam, wird einerseits als Beitrag zur Entspannung des Nord-Süd-Klimas gewertet, also des Verhältnisses zwischen industrialisierter und dritter Welt.
    Andererseits ist die Freude nicht ungetrübt.
    Die jetzt beschlossene Währungsfondsausweitung wird gerade nur bereits bestehende Defizite abdecken können und nicht wirklich zusätzliche Mittel bringen, wie Klaus Emmerich aus Washington berichtet.
    Verfügbarkeiten des internationalen Währungsfonds, die in diesem Wochenende in Washington nach jahrelangem Hin und Her und trotz hinhaltenden Widerstandes der USA beschlossen wurden, 50 Prozent mehr, hört sich gewaltiger an, als es ist.
    Immerhin geht es um die 100 Milliarden Dollar, die praktischerweise in Finanzchinesisch nicht nur anders genannt werden, nämlich Sonderziehungsrechte, sondern auch noch anders berechnet werden, sodass der erweiterte Kreditrahmen des Währungsfonds von den einen auf 90 Milliarden beziffert wird und von den anderen auf 100 Milliarden.
    Die mit der niedrigen Summe meinen Sonderziehungsrechte, das sind interne Verrechnungseinheiten von Notenbank zu Notenbank oder von Notenbank zu Währungsfonds, also eine Art Kunstgeld, das aber einem normalen Menschen gar nicht zugänglich ist und von dem er sich nichts kaufen kann.
    Übrigens einer der Gründe, warum traditionsbewusstere Ökonomen und konservative Kräfte in der Region Regen und im amerikanischen Parlament nach wie vor Bedenken gegen den erweiterten Kreditspielraum des Währungsfonds haben, ist, dass dieses Kunstgeld der Sonderziehungsrechte international und einzelstaatlich die Inflation anblasen, jedenfalls nicht bremsen kann.
    Steht doch diesem Geld zunächst keine wirtschaftliche Leistung gegenüber.
    Nun hat schließlich auch bei der Regierung Regen die politische Zweckmäßigkeit gesickt.
    US-Finanzminister Regen hat sich im Stil eines balkanisischen Teppichhandels Prozent für Prozent abhandeln lassen.
    Ursprünglich wollten die Entwicklungsländer 200 Prozent mehr Kreditverfügbarkeit und die USA 0 Prozent mehr, während die Europäer für 50 Prozent mehr eintraten.
    Nach monatelangem Gezerre schrumpfte dann der umstrittene Spielraum auf 40 bis 50 Prozent zusammen.
    Nach Mitternacht am Freitag feilschten die Finanzminister und Notenbankpräsidenten der fünf wichtigsten Industrieländer hinter verschlossenen Türen um jeden Prozent und landeten knapp unter 50 Prozent Quotenerhöhung.
    Verschwiegen wurde freilich höflich, dass die ganze Operation 50 Prozent wie der Schnee von gestern wirkt,
    weil der Währungsfonds praktisch schon jetzt zahlungsunfähig ist, also ohne eine solche Quotenerhöhung bereits gegebene Hilfszusagen, man als Masse, gar nicht erfüllen könnte, etwa gegenüber Mexiko, Indien, Brasilien, Ägypten oder einem anderen halben Dutzend finanzschwacher Länder.
    Und wenn man bedenkt, dass die Quotenerhöhung, über die die Regierungen jetzt jahrelang gestritten haben, noch weitere zwei Jahre benötigt, bis sie die erforderliche Zustimmung sämtlicher 146 Parlamente der Mitgliedstaaten des Fonds erhält, dann verringert sich das Erfolgserlebnis von Washington weiter.
    Zumal die Hauptstadt der Amerikaner, wo auch in Zukunft harte interne Kämpfe um die amerikanische Quote erwartet, die aus dem amerikanischen Staatshaushalt zu finanzieren, also vom mächtigen US-Kongress zu genehmigen ist.
    Mehr Geld für den Währungsfonds, während es weniger Geld für die sozial Schwachen in Amerika geben soll, heißt es in Washington.
    Auf der anderen Seite atmen viele im Währungsfonds auf, dass es nun doch schließlich möglich ist, den Ärmsten der armen Länder zu helfen.
    Das Problem für den Währungsfonds ist aber, dass fast jede Woche ein oder zwei hilfsbedürftige Länder dazukommen, sodass jetzt schon mehr als die Hälfte aller Fondsmitglieder im privatwirtschaftlichen Sinn pleite, in der vornehmen Sprache der Finanzdiplomaten, zahlungsunfähig sind.
    Probleme hat also der Kompromiss von Washington über höhere Kreditmöglichkeiten zwar nicht gelöst, aber es gibt wieder einmal im Drahtseilakt der Weltwirtschaft eine Atempause.
    Der Preis, den Österreich für diese Atempause bezahlt, ist übrigens eine Art Bürgschaftsübernahme in der Größenordnung von ca.
    300 Millionen Schilling.
    Klaus Emmerich berichtet aus Washington.
    Es ist zwei Minuten nach dreiviertel eins, 13 Minuten vor eins.
    Wir kommen zum Kulturteil dieses Samstag-Mittag-Journals.
    Am 13.
    Februar 1903, also morgen vor 80 Jahren, wurde in Lüttich der belgische Schriftsteller Georges Simenon geboren.
    Simenon ist vor allem durch seine Romane rund um den französischen Kommissar Maigret bekannt.
    Es gibt, die Statistiken sind sich da nicht ganz einig, es gibt zwischen 80 und 102 verschiedene Maigret-Titel.
    Neben diesen Kriminalgeschichten schrieb Simenon aber auch über 100 weitere Romane, wobei die unzähligen Kolportage-Stories noch gar nicht berücksichtigt sind, die er unter 17 verschiedenen Pseudonymen zu Beginn seiner Schriftstellerkarriere verfasste.
    Werke mit dem Namen Simenon auf dem Umschlag gibt es inzwischen in fast 400 Millionen Exemplaren.
    Rund 60 Filme wurden in die verschiedenen Länder nach Simenons Romanen gedreht und der Commissar Mégret ist auch im Fernsehen eine populäre Figur geworden.
    Seminon, der 1923 als Journalist nach Paris ging, die Schriftstellerei aber bald zu seinem Hauptruf machte, ist ohne Zweifel heute der international erfolgreichste Vertreter seiner Zunft.
    Hören Sie aus Anlass seines 80.
    Geburtstags den folgenden Beitrag von Konrad Zobel.
    Das Anziehen der Seminonsbücher ist ihre Alltäglichkeit, das ganz normale Leben, das in ihnen eingefangen ist.
    Sie sind völlig frei von jenen Superlativen, die Leben und Werk dieses ungeheuer produktiven Autors kennzeichnen, eines Autors, dessen Weltauflage um die 400 Millionen verkaufter Bücher ausmachen dürfte und dessen jährliches Einkommen auf über 40 Millionen Schilling geschätzt wird.
    Magret, der Held seiner Kriminalromane, lebt bescheiden, aber glücklich verheiratet.
    Simenon selbst, der Multimillionär, besaß nacheinander rund 30 Villen, Schlösser und luxuriöse Wohnungen und war ein vom Sex besessener Mann, der sich brüstete, mit 10.000 Frauen geschlafen zu haben.
    Eine Behauptung, die auch von seiner zweiten Frau, die mitunter die Verbindung zu den Prostituierten herstellte, bestätigt wird.
    Die von ihm seit 1964 getrennt lebende Denise Simenon hat nämlich selbst ein Buch über die Ehehölle und die sexuellen Obsessionen des Macree-Erfinders veröffentlicht.
    Die manische Sucht nach Simenons eigener Aussage, alle, alle, alle Frauen besitzen zu wollen, resultierte in einem bizarren Familienleben, das in Simenons nun auch auf Deutsch erschienen Erinnerungen nachgelesen werden kann.
    Dieses intime Memoir, ein betitelter Werk, wurde übrigens von der für die deutsche Literaturkritik repräsentativen Darmstädter Jury im vergangenen Jänner zum Buch des Monats gekürt.
    Die 1100 Seiten dieser Memoir sind übrigens Simnons Tochter Marie Jo gewidmet, die vor fünf Jahren Selbstmord beging.
    Nicht zuletzt, weil sie sich als Schriftstellerin wie als Frau in totaler psychischer Abhängigkeit zum Vater fühlte.
    Die sachlich und nüchtern geschriebenen Memoiren machen aber auch die große Anstrengung deutlich, mit welcher Simenon versucht hat, seinen Kindern, neben der Tochter sind es drei Söhne, ein guter Vater zu sein.
    Er selbst meint dazu, ich habe mein ganzes Leben lang für meine Kinder gelebt.
    Das hat mich am meisten interessiert, das hat mich während meines Lebens am meisten begeistert.
    So sehr, dass ich früher, schon vor Jahren, wenn man mich nach meinem Beruf fragte, antwortete, Familienvater.
    In den letzten Jahren hat sich Simenons Leben stark verändert.
    Schon vor elf Jahren wollte er keinen Roman mehr schreiben.
    Er, der sein Leben lang regelmäßig viele Stunden am Tag mit seiner Schreibmaschine und einer Batterie von gestopften Pfeifen verbrachte, um binnen zwei Wochen seinem Verleger ein neues McRae-Abenteuer liefern zu können, verschloss seine Maschine und diktierte hinfort Erinnerungen, Gedanken und Ansichten auf ein Tonband, Stoff für einen enormen Nachlass.
    Seine selbst entwarfene 30-Millionen-Villa am Genfersee hat er längst mit einem kleinen rosa Gartenhaus aus dem 17.
    Jahrhundert in der Nähe von Lausanne vertauscht.
    Vergessen sind die Rennpferde und seine Yacht im Mittelmeer und seine Reiselust, die ihn einst durch die ganze Welt führte.
    Bevor er sich 1957 in der Schweiz niederließ, lebte er von 1945 bis 1955 in Kanada und den USA und dann an der Riviera.
    Diese Reiselust beschränkt sich inzwischen auf Spaziergänge in seinem Garten, wo unter einem Baum die Asche seiner Tochter begraben liegt.
    Da er nun überhaupt nichts mehr veröffentlichen will, ist sein Sekretariat in Lausanne auch nicht mehr mit dem Abtippen seiner Tonbanddiktate beschäftigt, sondern kann sich ganz der Vergabe von Filmlizenzen oder Verhandlungen um Übersetzungsrechte widmen.
    Die Berufsbezeichnung Romoisier in seinem Reisepass hat Simenon löschen lassen.
    André Gide nannte ihn den ersten universal-volkstümlichen Romanschriftsteller.
    Nach eigenem Urteil ist er der größte seit Balzac.
    Freilich bezeichnet er sich auch als redlicher Handwerker.
    Ganz groß ist Simenon in der immer weitergehenden Beschränkung seines Wortschatzes gewesen.
    Er begnügte sich mit 2000 Wörtern und so häufig wie möglich verwendete er Begriffe, die für die meisten Sprachen gültig sind, um die Übersetzung zu erleichtern.
    Es heißt, Simenons Werke verlören durch die Übertragung in andere Sprachen nur 2%, während ein Verlust von 30% für gewöhnliche Romane normal sei.
    Tatsache ist, dass Simenon-Werke in über 40 Sprachen übersetzt wurden, vor allem natürlich seine Kriminalromane,
    in welchen Kommissar Maigret vom Pariser Polizeipräsidium Kedoch-Fevre eine unverwechselbare Arbeitsweise entwickelt, die weniger den analytischen Verstand zur deduktiven Interpretation subtiler Indizien einsetzt, als vielmehr durch Einfühlung in Charaktere und Stimmungen zur Lösung findet.
    Ein Kleinbürger, der instinktiv die vorgespiegelte, honorige Fassade seiner meist begüterten Artgenossen durchschaut.
    In abwesender Versunkenheit und mit stets glimmender Pfeife geht Maigret oft auch in kleinen Dörfern und Städten auf intuitive Verbrecherjagd, liebenswert in seinen eigenen Unzulänglichkeiten, vor allem aber mit einem nüchternen Wirklichkeitssinn.
    Maigret wurde literarisch 1929 in Pietre-le-Léton geboren.
    Der erste Maigret-Roman, Maigret-Galet des Étés, erschien 1931.
    Aus dem primitiven Serienschriftsteller Simenon wurde langsam ein Autor mit psychoanalytischer Perspektive, der seine literarischen Mittel so souverän anwendete, dass etwa Helmut Heisenbüttel den Maigret-Romanen die literarische Raffinesse des Nouveau-Romans bescheinigte.
    Augenscheinlich ist jedenfalls, dass es in diesen Romanen weniger auf die bloße Aktion ankommt, sondern vor allem auf die aus dem Unterbewussten initiierten Entwicklungen in Magrets Kopf, die schließlich zur Aufklärung des Verbrechens führen.
    In einem Aufsatz von Dr. Reinhold Wolff heißt es, Simenon selbst war sich frühzeitig klar, mit Magret eine Vaterfigur geschaffen zu haben, die Frankreich als Hort der Menschlichkeit und Toleranz erscheinen lässt.
    Der Traum eines kleinbürgerlich geordneten, provinziellen Frankreich voller Lebenskunst und Lebensklugheit wird hier geträumt und damit ein Mythos bestätigt, der nicht nur weitgehend das französische Selbstverständnis, sondern auch das Frankreichbild Mitteleuropas und Nordamerikas bestimmt.
    Erst vor diesem Hintergrund lässt sich wohl der Erfolg der Maigret-Figur erklären.
    Noch nicht die Rede war von dem psychologischen Roman in Simenons, die er selbst viel höher als seine Kriminalromane einschätzt.
    Er erklärt die beiden Kategorien mit dem Unterschied zwischen Gemälde und Skizze.
    Wenn man mich nach einem einzigen meiner Bücher beurteilen will, sagte Simenon einmal, so wünsche ich mir, nach dem Roman Die Glocken von Bicetre beurteilt zu werden.
    In diesem 1963 erschienen Buch beschreibt Simenon mit unpersönlicher Sachlichkeit die psychische Krise eines Pariser Zeitungskönigs, der einen Schlaganfall erlitten hat.
    François Mariac schrieb darüber, die christlichen Predigten über die Nichtigkeit der Welt haben uns nie überzeugt.
    Simenon, der Agnostiker, predigt besser.
    Simenon wusste den Schlüssel zum Erfolg.
    Er sagte, am liebsten würde ich einen Menschen so darstellen, dass, wer immer ihm begegnet, einen Spiegel seiner eigenen Probleme in ihm entdeckt.
    Offenbar ist Simenon das immer wieder gelungen.
    Georges Simonon, der belgische in der Schweiz lebende Autor von unter anderem rund 100 Migreromanen, wird morgen 80.
    Konrad Sobel lieferte dazu ein Porträt des Mannes und seines Werkes.
    Und jetzt noch einmal zu Erich Oberlechner ins Nachrichtenstudio und die Nachrichtenübersicht beginnt mit einer ganz aktuellen Meldung aus Polen.
    Polen.
    Arbeiterführer Lech Walesa ist heute offenbar festgenommen worden.
    Walesa wurde von mehreren Milizbeamten aus dem Gebäude des Warschauer Militärstaatsanwaltes gebracht und musste am Rücksitz eines Polizeifahrzeuges zwischen zwei Sicherheitsbeamten Platz nehmen.
    Das Fahrzeug entfernte sich in Richtung des größten Warschauer Gefängnisses.
    Walesa hatte am Vormittag neuerlich in der Angelegenheit der inhaftierten Mitglieder des verbotenen Komitees für gesellschaftliche Selbstverteidigung ausgesagt.
    Österreich.
    Bautenminister Karl Sekanina hat heute in der Radioreihe im Journal zu Gast alle Vorwürfe zurückgewiesen.
    Er habe zugunsten von Bekannten Einfluss auf Auftragsvergaben genommen.
    Wie Sekanina betonte, habe er weder als Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse noch als Bautenminister Aufträge vergeben.
    Dafür sei ein eigener Ausschuss zuständig gewesen.
    Er habe den Eindruck, meinte der Minister, dass Zeitungsartikel mit diesen Vorwürfen nicht zufällig erschienen seien.
    Er könne aber auch nicht ausschließen, dass bestimmte Gruppen, möglicherweise auch in der eigenen Partei, ihn damit treffen wollten.
    In einem anderen Teil des Interviews bezeichnete es Sekhanina als nicht sehr wahrscheinlich, dass ihr Nachfolger von ÖGB-Präsident Pena werden könnte.
    Die Verkehrslage im Osten Österreichs hat sich am Vormittag entspannt, die Schneefälle haben aufgehört und die Räummannschaften konnten ihrer Aufgabe voll nachkommen.
    Die stärksten Schneefälle verzeichneten das nördliche Waldviertel und das Burgenland.
    Derzeit sind nur noch Nebenstraßen im Waldviertel unpassierbar.
    Alle Hauptverkehrsverbindungen sind geräumt.
    Die gestern Abend für Semmering und Wechsel angeordnete Schneekettenpflicht wurde noch in der Nacht wieder aufgehoben.
    In Wien waren am Vormittag nur noch wenige Straßenbahnlinien stillgelegt oder wurden durch Autobusse ersetzt.
    USA.
    Mehrere amerikanische Oststaaten sind in den vergangenen 24 Stunden von heftigen Schneestürmen heimgesucht worden, die zu einem teilweise Zusammenbruch des Verkehrsnetzes geführt haben.
    Im Gebiet der Stadt New York blieben die Autofahrer auf den Ausfallstraßen stecken.
    Autobus- und Untergrundbahnverbindungen brachen in der Millionenstadt zusammen.
    Alle großen Flughäfen von Washington bis New York mussten vorübergehend geschlossen werden.
    Österreich.
    Der Landeshauptmann von Niederösterreich, Siegfried Ludwig, hat heute eine Hilfsaktion für Arbeitslose angekündigt.
    Danach kann Arbeitslosen Niederösterreichern, die eine Wohnbauförderung in Anspruch genommen haben, die Darlehensrückzahlung auf die Dauer der Beschäftigungslosigkeit ab sofort gestundet werden.
    In dieser Aktion werden auch bereits angefallene Zahlungsrückstände rückwirkend einbezogen.
    In Wien wurde am Vormittag die internationale Ferienmesse eröffnet.
    Erstmals sind alle großen österreichischen Reiseveranstalter vertreten.
    Angeboten wären 33 Urlaubsländer von Ägypten bis Zypern, in Österreich von Burgenland bis Vorarlberg.
    Bei der Messe können auch Direktbuchungen vorgenommen werden.
    Ägypten.
    Ismat el Sadat, der Bruder des ermordeten ägyptischen Staatspräsidenten, ist heute von einem Gericht in Kairo wegen illegaler persönlicher Bereicherung und Betrug zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
    Das Gericht ordnete außerdem die Beschlagnahme seines Vermögens für die Dauer der Haftstrafen an.
    Gegen drei Söhne Ismat Sadats wurden die gleichen Strafen verhängt.
    Bulgarien, Türkei.
    Beide Staaten wollen ihre Beziehungen und ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen.
    Zum Abschluss eines dreitägigen Besuches in der bulgarischen Hauptstadt Sofia haben der türkische Außenminister Türkmen und sein bulgarischer Ressortkollege Mladenov bekräftigt, dass beide Staaten an einer guten Nachbarschaft am Balkan sowie an Frieden und Sicherheit in Europa interessiert sind.
    Die Türkei ist allerdings nicht bereit, sich dem Wunsch der Mehrheit der Balkanstaaten anzuschließen und für diese Region sowie den angrenzenden Mittelmeerbereich eine atomwaffenfreie Zone zu proklamieren.
    Die Wetterlage?
    An der Alpen-Nordseite noch etwas Schneefall, sonst aufgelockerte Bewölkung und örtlich sonnig.
    Temperaturen zwischen minus drei und plus zwei Grad.
    Die Kurzmeldungen waren der Schlusspunkt dieses Mittagsschonals, durch das sie Werner Löw geführt hat.
    Ich verabschiede mich, auch im Namen von Redaktion und Technik, bis zum Sonntagsschonal, morgen Nachmittag um 5 und wünsche noch ein schönes Wochenende.
    Auf Wiederhören.

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    Nachrichten
    Datum: 1983.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schneelage in Ostösterreich, Verkehrslage in Wien, allgemeine Verkehrslage
    Mitwirkende: Löffler, Wolfgang [Gestaltung] , Löw, Werner [Moderation]
    Datum: 1983.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Sport ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Im Journal zu Gast: Bautenminister Sekanina
    Interview: Sekanina
    Mitwirkende: Nagiller, Rudolf [Gestaltung] , Sekanina, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1983.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausgangslage für die morgigen Präsidentenwahlen auf Zypern
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1983.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Georges Simenon wir morgen 80 Jahre
    Einblendung: Georges Simenon
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Simenon, Georges [Interviewte/r]
    Datum: 1983.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.02.12
    Spieldauer 01:00:05
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Oberhofer, Ilse [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830212_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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