Mittagsjournal 1987.09.03

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag bei Mittagschanal, sagt Ihnen Fritz Wendler als Redakteur im Studio.
    Wir erwarten Beiträge unter anderem zu folgenden Themen.
    Ein Gespräch mit Ex-Gesundheitsminister und Präsidentschaftskandidat Kurt Steirer, der nun Wiener Gemeinderat wird.
    Diskussionen um ein Luftreinhaltegesetz.
    Die verstaatlichte ÖMV verkauft Aktien an Private.
    Die katholische Hochschuljugend nimmt zu der von Weihbischof Krenn initiierten, umstrittenen Neuordnung der Hochschulseelsorgestellung.
    Die durch Gewerkschaftsvorschläge nun offensichtlich richtig in Schwung gekommenen Flexibilisierung der Ladenschlusszeiten.
    Wie die sowjetische Öffentlichkeit auf den Rüstprozess reagiert.
    Ein Interview mit dem Bruder des in Israel vor Gericht stehenden angeblichen Atomspions Vanunu.
    und der derzeitige Stand der Kontroverse um Sicherheitsvorschriften bei Peimanns Richard III.
    Inszenierung an der Burg.
    Voralldem jetzt aber eine von Ferdinand Olbert zusammengestellte Meldungsübersicht, die Wilfried Schirrlbauer liest.
    Bundesrepublik Deutschland, USA.
    Bundeskanzler Helmut Kohl und CSU-Chef Franz Josef Strauß sind in Bonn zu einem ausführlichen mehrstündigen Gespräch über die Differenzen zwischen den Unionsparteien zusammengetroffen.
    Kohl hatte in der vergangenen Woche ohne Konsultation der CSU erklärt, er wolle unter bestimmten Bedingungen auf die 72 Pershing 1A-Raketen der deutschen Bundeswehr verzichten.
    Die CSU fühlte sich übergangen und beschloss vorerst nicht an Koalitionsgesprächen teilzunehmen.
    Details des Treffens von Kohl und Strauß wurden bisher nicht bekannt.
    Die CDU teilte lediglich mit, die Gespräche würden bald fortgesetzt.
    Die USA sind bereit, ihre Atomsprengköpfe für die Pershing-Raketen aus der Bundesrepublik abzuziehen, wenn diese Waffen verschrottet werden.
    Das Außenministerium in Washington bekräftigte, die deutschen Pershings stünden bei den Genfer Verhandlungen über die Mittelstrecken-Atomraketen nicht zur Debatte.
    Iran, Irak.
    Der Iran hat UNO-Generalsekretär Pérez de Cuéllar offiziell nach Teheran eingeladen.
    Bei den Gesprächen sollen alle Aspekte des Golfkrieges und eine mögliche Beilegung des Konflikts erörtert werden.
    Ein fixer Besuchstermin wurde noch nicht vereinbart, außerdem braucht Pérez de Cuéllar zu dieser Reise den offiziellen Auftrag des UNO-Sicherheitsrates.
    Der iranische UNO-Botschafter hat heute erklärt, sein Land lehne die UNO-Resolution zur Einstellung der Feindseligkeiten im Golfkrieg nicht völlig ab.
    Die Entschließung enthalte einige positive Punkte.
    Unterdessen haben Schnellboote der iranischen Revolutionsgarden neuerlich Handelsschiffe im persischen Golf angegriffen.
    Ein japanischer Supertanker, der auch iranisches Öl geladen hat, wurde von drei Raketen beschädigt.
    An Bord eines italienischen Containerschiffes wurden zwei Besatzungsmitglieder durch Maschinengewehrschüsse verletzt.
    Sowjetunion.
    Im Prozess gegen den deutschen Sportflieger Matthias Rust vor dem obersten Gericht in Moskau wurden heute die Zeugeneinvernahmen fortgesetzt.
    Ein Polizeibeamter sagte aus, Rust habe bei seiner Landung auf dem Roten Platz am 28.
    Mai eindeutig die Sicherheit von Menschen gefährdet.
    Rust ist der Grenzverletzung, des Verstoßes gegen internationale Flugregeln und des schweren Rauditums angeklagt.
    Das Urteil wird für morgen erwartet, dem deutschen Flieger drohen bis zu zehn Jahre Haft.
    Pakistan, Sowjetunion Afghanistan will in der kommenden Woche bei den indirekten Verhandlungen mit Pakistan in Genf einen verkürzten Zeitplan für einen Abzug der sowjetischen Interventionstruppen vorlegen.
    Nach Angaben afghanischer Diplomaten in Pakistan könnte ein zwölfmonatiger Abzugsplan erörtert werden, womit Kabul dem Verlangen Pakistans nach einer Siebenmonatsfrist entgegenkommen würde.
    Der afghanische Außenminister Abdul-Waqil sagte in einem Interview für die sowjetische Parteizeitung Pravda, sein Land werde sich flexibel verhalten.
    Waqil hat gestern Kabul verlassen.
    Er wird nach Besuchen in Österreich und Jugoslawien am kommenden Montag in Genf erwartet.
    Schweiz.
    Mehr als 31 Millionen Menschen in den westlichen Industrieländern sind nach Angaben der ILO, der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf, arbeitslos.
    Im Weltarbeitsbericht der Organisation heißt es, die Situation auf dem Arbeitsmarkt habe sich in den 80er Jahren weltweit verschlechtert.
    Dafür könnten nicht nur die steigenden Arbeitskosten verantwortlich gemacht werden, sondern auch die schleppende Nachfrage und eine restriktive Wirtschaftspolitik zur Bekämpfung der Inflation.
    Kanada.
    Bei der Gipfelkonferenz der französischsprachigen Länder in Québec hat der französische Staatspräsident Mitterrand dazu aufgerufen, Kultur und Zivilisation der französischsprachigen Welt zu verteidigen.
    Mitterrand sagte, eine französischsprachige Gemeinschaft sei für die Zukunft unerlässlich, da sie zur Verständigung und Solidarität zwischen den Völkern notwendig sei.
    Der französische Staatspräsident hob auch die Verantwortung der reichen Industriestaaten für die dritte Welt hervor.
    Der kanadische Außenminister Clark kündigte an, dass Kanada sieben frankofonen afrikanischen Staaten ihre Schulden von insgesamt umgerechnet mehr als drei Milliarden Schilling erlassen werde.
    Österreich.
    Wichtigster Tagesordnungspunkt der heutigen Wiener Gemeinderatssitzung ist die formelle Vorverlegung der Wiener Landtagswahl auf den 8.
    November.
    Zugleich löst sich der Gemeinderat auf.
    Insgesamt ist mit einer längeren Sitzung zu rechnen, weil 113 Tagesordnungspunkte vorgesehen sind.
    Auswirkungen der vorgezogenen Wiener Landtagswahl auf SPÖ-interne Fragen gibt es entgegen ersten Mutmaßungen nicht.
    Der Bundesparteitag wird wie geplant vom 27. bis zum 29.
    Oktober in Wien abgehalten.
    Bundeskanzler Wranitzki hält es nicht für sinnvoll, dass die Regierung Klagen österreichischer Privatpersonen gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage im bayerischen Wackersdorf unterstützt.
    Nach Ansicht des Regierungschefs sollte demnach auch keine Bürgschaft für das Kostenrisiko übernommen werden.
    Derartige Schritte wären einem gedeihlichen Verhandlungsklima nicht förderlich und hätten negative Auswirkungen auf die guten Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland, meinte Wranitzki in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage.
    Der Kapitalmarktausschuss hat einige grundsätzliche Empfehlungen für die kommenden Anleihen gegeben.
    Demnach bleibt die Nominalverzinsung mit 6,5 Prozent unverändert.
    Die Laufzeit von neuen Anlagen soll einheitlich sieben Jahre betragen.
    Bisher gab es sogenannte Kurz- und Langläufer, die auch unterschiedlich verzinst wurden.
    Zur nächsten Bundesanleihe wurde erklärt, dass die Rendite durch eine entsprechende Kursgestaltung wahrscheinlich bei 6,8 Prozent liegen werde.
    Der Wiener Weihbischof Kurt Krenn ist von Erzbischof Grohe zum Präsidenten der Wiener Katholischen Akademie ernannt worden.
    Dieses Amt hatte zuletzt Weihbischof Jakob Weinbacher bis zu seinem Tod im Jahr 1985 inne.
    Seither war die Funktion unbesetzt.
    Die Katholische Akademie bemüht sich um den Dialog zwischen Theologie und Wissenschaft.
    Die Wetterlage.
    Infolge der flachen Druckverteilung gestaltet sich der Wetterablauf im Alpenraum derzeit räumlich und zeitlich sehr unterschiedlich.
    Dabei wird das für die Jahreszeit relativ warme Wetter am Wochenende andauern.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh, teilweise aufgelockert bewölkt bis heiter, örtlich aber auch Ausbildung teils gewittriger Regenschauer, schwachwindig, Nachmittagstemperaturen 20 bis 26 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 10 bis 16 Grad.
    Die Prognose für morgen Freitag, nach Auflösung der Frühnebelfelder bei unterschiedlicher Bewölkung teilweise sonnig.
    In der zweiten Tageshälfte örtlich teils gewittrige Regenschauer, besonders im Westen, Süden und über dem Bergland.
    Schwachwindig.
    Frühtemperaturen 10 bis 16, Tageshöchstwerte 21 bis 26 Grad.
    Die Vorschau auf das Wochenende, weiterhin relativ warm und nicht ganz störungsfrei.
    Strichweise Regen oder Gewitter, teilweise aber auch sonnig.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, Heiter, 23 Grad.
    Eisenstadt, Heiter, 23.
    St.
    Pölten, wolkig, 22.
    Linz, Heiter, 21.
    Salzburg, Heiter, 22.
    Innsbruck, Heiter, 21 Grad.
    Ostwind, 10 km in der Stunde.
    Bregenz, bedeckt, 19 Grad.
    Graz, stark bewölkt, 20.
    Und Klagenfurt, stark bewölkt, 18 Grad.
    Das waren die Nachrichten und das Wetter.
    Es ist 12.09 Uhr und wir kommen zur ausführlichen Berichterstattung im Mittagsjournal.
    Als der Wiener Ausschuss der SPÖ dieser Tage beschloss, den Landtagswahltermin auf Anfang November vorzuverlegen, wurde für diese Wahl auch ein besonders prominenter Kandidat für eines der 100 zu vergebenden Mandate nominiert.
    Ex-Gesundheitsminister Kurt Steirer, der vor etwas mehr als einem Jahr nach einem Wahlkampf, bei dem es eigentlich nur um die Vergangenheit des anderen Kandidaten Kurt Walterm gegangen war, als Bewerber um das Amt des Bundespräsidenten im zweiten Wahlgang gescheitert war.
    Dass ein so prominenter Politiker wie Kurt Steirer nun als einfacher Gemeinderat in die Politik zurückkehrt, überraschte einigermaßen.
    Noch dazu, wo ihm dies zum Beispiel finanziell Null bringt.
    Zu seinem politischen Comeback als künftiger Seniorensprecher der SPÖ im Wiener Landtag sprach Christiane Wagner mit Kurt Steirer.
    Herr Dr. Steirer, nach der Bundespräsidentenwahl wollten Sie doch eigentlich nicht mehr für ein politisches Amt kandidieren.
    Warum haben Sie jetzt Ihre Meinung geändert und sind bereit für den Wiener Gemeinderat zu kandidieren?
    In einer gemeinsamen Aussprache hat Bürgermeister Zilk und Nationalratspräsident Graz der Suche an mich gerichtet.
    Ich möchte mich als Kandidat für die Wiener Gemeinderatswahl zur Verfügung stellen.
    Und ich gebe ehrlich zu, dass ich nach den Erfahrungen, die ich im Bundespräsidentenwahlkampf gewonnen habe, eigentlich von dieser Bitte nicht sehr angetan war.
    Und dann waren die Argumente, die der Bürgermeister Zilk mir gebracht hat, doch für mich überzeugend.
    In Wien sind dank dem Fortschritt der Medizin, aber auch der sozialen Errungenschaften, die Menschen wesentlich älter geworden.
    Die Lebenserwartung der Wiener ist deutlich gestiegen.
    Aber, und das ist vielleicht das Paradoxe, sie haben keine Vertretung.
    Ich glaube, dass die Altersklausel, die unter anderem in der SPÖ eingeführt wurde, unsinnig ist, weil sie Menschen, die in einem überwiegenden Anteil auch Interesse im politischen Bereich haben, von dieser politischen Vertretung ausschließt.
    Und dieses Argument, dass einer da sein soll, der erstens in der Altersklasse der Pensionisten ist, und das bin ich,
    Und dass man sich um die Anliegen dieser alten Menschen annehmen soll, hat mich letzten Endes überzeugt und meine anfänglichen Vorbehalte schwinden lassen.
    Sie treten das Amt der Seniorensprecher eigentlich in einer sehr schweren Zeit an.
    Minister Lautsiner hat gerade sein Sparbudget vorgestellt mit einschneidenden Änderungen für die Pensionisten.
    Wie beurteilen Sie diese Sparpläne, die gerade die Pensionisten betreffen?
    Ich bin mir bewusst, ich glaube, da sind sich alle Österreicher einig, dass einschneidende Maßnahmen zur Sanierung des Budgets notwendig sind.
    Ich bin auch überzeugt, dass ältere Menschen, die in den letzten Jahrzehnten Wohlstand und viele materielle Sicherheiten bekommen haben, diese Notwendigkeit einsehen.
    Nur eines muss klar herausgestrichen und unterstrichen werden.
    Diese Maßnahmen können nicht einseitig getroffen werden und sie können nicht zulasten der älteren Generationen durchgeführt werden.
    Hier muss eine gewisse soziale Symmetrie bewahrt werden.
    Herr Dr. Steyre, eine ganz andere Frage.
    Sie waren Gegenkandidat von Dr. Waldheim.
    Wie beurteilen Sie jetzt seine bisherige Tätigkeit?
    Ich habe ein reißendes Prinzip.
    Für mich ist der Wahlkampf zum Bundespräsidenten am 8.
    Juni zu Ende gegangen.
    Ich habe diese Wahl verloren.
    Es gibt viele Gründe für diesen Verlust der Wahl.
    und ich werde mit keinem Wort Leistungen meines Nachfolges beurteilen.
    Ich würde sagen, Schluss der Debatte.
    Mit Ihrer überraschenden Nominierung zum Gemeinderat könnte doch der Eindruck erweckt werden, dass die Wiener SPÖ aufgrund der Tatsache, dass Sie ja in Wien Mehrstimmen als Dr. Walter bekommen haben, Sie es als spezielles Zugpferd einspannen will, quasi auch als politische Demonstration.
    Ja, ich kenne die Motive nicht, die meine Partei und die Bürgermeister Zilk vielleicht außer den Angegebenen haben.
    Aber zweifellos wird es auch einen gewissen Bonus für den
    Kandidaten Kurt Steirer geben, der aber nicht alleine, glaube ich, durch die Kandidatur zur Bundespräsidentenwahl erklärt werden kann.
    Ich habe immerhin versucht, als Bundesminister für Gesundheit und Umweltschutz auch für die Bürger Wiens etwas zu leisten.
    Haben Sie das Gefühl, dass die SPÖ Ihnen gegenüber ein schlechtes Gewissen hat wegen des Bundespräsidentschaftswahlkampfes?
    Da kann die SPÖ nichts dafür.
    Ich glaube nicht, dass sie ein schlechtes Gewissen mir gegenüber zu haben braucht.
    Kurt Steirer hat seine ganze Kraft für den Wahlkampf zum Bundespräsidenten eingesetzt.
    Aber ich glaube, die Entscheidung ist nicht durch ein Fehlverhalten der SPÖ herbeigeführt worden.
    Da hat es so starke Emotionen der Kriegsgeneration gegeben.
    Letzten Endes die Ereignisse der verstaatlichen Industrie, die mitbestimmen für den Ausgang der Wahl waren.
    Auf dem Landesparteitag der Wiener SPÖ im Juni ist eine Anti-Waldheim-Resolution beschlossen worden, indem die Mehrheit der Delegierten Waldheim quasi zum Verzicht auf sein Amt auffordern.
    Werden Sie als Gemeinderat diese Resolution mittragen können?
    Sie werden verstehen, dass ich als unterlegener Kandidat das Ergebnis einer demokratischen Wahl akzeptiere und in keiner Weise dieses Ergebnis in Frage stellen werde.
    Ich würde als einer solchen Resolution nicht beitreten.
    Christiane Wagner sprach mit dem künftigen Wiener Gemeinderat Kurt Steirer.
    Der gestrige überraschende Vorstoß der Gewerkschaft in Sachen Ladenschluss, nämlich das Angebot, dass sich jedes Geschäft einen langen Verkaufsabend pro Woche aussuchen darf, steht heute im Mittelpunkt der Berichterstattung der Tageszeitungen.
    Und die ÖGB-Kehrtwendung, die Sozialminister und privateingestellten Obmann-Dallinger unter anderem damit begründet hat, dass man nicht als ewiger Neinsager dastehen will, wird auch kommentiert.
    Auszüge daraus hat Hans-Christian Unger zusammengestellt.
    Für Heinz Ambrosic in den oberösterreichischen Nachrichten ist das Umschwenken der Sozialpartner in Richtung Liberalisierung der Anlass zu ein paar grundsätzlichen Anmerkungen.
    Der Ladenschluss, im Westen heißt es Ladenöffnung, ist in den Augen weiter Teile der Bevölkerung zum Symbol für die Flut von Gesetzen und Reglementierungen in Österreich geworden, die dem Staatsbürger seine eingeschränkte Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten immer spürbarer werden lassen.
    Die Schlussfolgerung des Autors ist allerdings eine eher pessimistische.
    Viele wissen nicht genau, wogegen sie rebellieren.
    Mit Sicherheit aber gegen die Unzahl der Knüppel vor den Beinen, die unsere Sozialpartner in jahrzehntelanger Arbeit zu einem Podest zusammengezimmert haben, auf dem sie jetzt hoch über den angeblich von ihnen vertretenen thronen und nur darauf achten müssen, dass niemand an den Knüppeln rüttelt und sie herunterholt.
    Doch bevor die Funktionärsgilde jemanden an ihr Fundament heranlässt, wird ein Köder geworfen, mit dem weder Macht noch Einfluss hergegeben wird.
    Eben der starre Ladenschluss.
    Eine übliche Taktik.
    Man opfert ein Pfründerl, um die wahren Pfründe zu sichern.
    Wo das Pfründerl ist, sagt der Instinkt.
    Wo die Pfründe sind, die Brieftasche.
    Eva Pfisterer nähert sich dem Thema in der sozialistischen Arbeiterzeitung eher von der verbraucherpolitischen Seite.
    Sie weist auf den Umstand hin, dass die Wiener Handelskammer einen ganz bestimmten Wochentag für den langen Einkaufsabend fordert, während die Arbeitnehmerseite die Wahl den Unternehmern freistellen will.
    Mit diesem Vorschlag scheint, ist die Gewerkschaft über ihren eigenen Schatten gesprungen.
    Wenn der Handel das auch noch schafft, könnten die Konsumenten schon bald als strahlende Sieger hervorgehen.
    Schließlich noch ein Auszug aus einem Kommentar auf Seite 1 der Presse.
    Unter Bezugnahme auf den angeblichen Ausspruch Adenauers, man könne niemanden daran hindern, über Nacht gescheiter zu werden, wird nochmals darauf verwiesen, dass das bisherige Nein der Gewerkschaft weder tragbar noch zeitgemäß gewesen sei.
    und gegen Schluss der Klosse dann eine Mutmaßung über die Auslöser des Sinneswandels.
    Vielleicht hat der Druck des ÖGB-nahen Handelsriesen Konsum, vielleicht hat die Rebellion einiger Geschäftsleute zu rascherer Einsicht verholfen.
    Noch bis vor kurzem wurden ja Millionen in eine eigene Nein-zur-Änderung-Kampagne gesteckt.
    Die wurden zum Fenster hinausgeworfen.
    Aber in die Geschäfte kann nun ein frischerer Wind kommen.
    Der Anfang ist gemacht.
    Wenn auch nur vorübergehend, in Kärnten, in Villach, sind verlängerte Ladenschlusszeiten derzeit Praxis.
    Aus Anlass der Radweltmeisterschaft dürfen die Geschäfte seit 25.
    August und noch bis 5.
    September länger offen halten.
    An Werktagen bis 20 Uhr, an Samstagen bis 18 Uhr.
    Als echter Test für eine mögliche generelle Änderung der Ladenschlusszeiten wird diese Sonderregelung nicht beurteilt.
    Wohl aber als Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln, die für die weitere Diskussion zu diesem Thema nutzvoll sein könnten.
    Wolfgang Dittmar hat in Villach mit Kaufleuten und Angestellten gesprochen.
    Diese Sonderregelung für Ladenschlusszeiten während der Radweltmeisterschaft hat vor allem in größeren Geschäften mit mehr Angestellten und in Kaufhäusern neben Umdenken vor allem erstmals auch echte Umorganisation verlangt.
    So war es notwendig, dass zumindest ein Teil der Belegschaft nicht mehr um 18 Uhr, sondern erst um 20 Uhr nach Hause gehen konnte oder am vergangenen Samstag bis 18 Uhr arbeiten musste.
    Versteht sich gegen entsprechende Überstundenabgeltung und entsprechendem Zeitausgleich.
    Die Reaktionen der Angestellten sind unterschiedlich, vielfach abhängig von den jeweiligen familiären Situationen und vom Ausmaß des Pendlerweges, der täglich bewältigt werden muss.
    Da ist es unmöglich, auf Dauer erst um halb neun nach Hause zu kommen.
    Oder es ist mir nicht möglich, meine Kinder für diese Zeit unterzubringen.
    Oder ich will nicht auf den freien Samstagnachmittag verzichten.
    Aber auch bei entsprechender Abgeltung und wenn es sich für das Geschäft rechnet, dann ist auch eine Änderung der Arbeitszeiten akzeptabel.
    Bei den überwiegend weiblichen Angestellten im Handel scheinen die organisatorisch notwendigen Änderungen problematischer.
    Was aber haben die rund zehn Tage Sonderregelung in der rund 40.000 Einwohner großen Stadt Villach fürs Geschäft gebracht?
    Die Aussage eines Kaufhausleiters, die sinngemäß viele andere teilen.
    Aus unserer Sicht sind wir eher über die vergangene Woche enttäuscht.
    Wir erhoffen uns in dieser Woche aufgrund der
    Radweltmeisterschaft, die uns weit mehr Publikum in den Raum Villach bringen wird, vielleicht etwas mehr, aber wie man allgemein in Villach im kaufmännischen Bereich gesehen hat, glaube ich, dürfte es eher so sein, dass bis dato das für die Kaufmannschaft nicht das Beste war.
    Und viele Geschäftsleute kritisierten, die Sonderregelung sei zu kurzfristig erfolgt und damit sei zu wenig Zeit gewesen, die Leute entsprechend darüber zu informieren.
    Geschäftsleute, die Eigenwerbung betrieben, buchen besseren Geschäftsgang.
    Vielfach sogar durch einheimische Kunden.
    Jedenfalls reicht die Aussagenballette von Kaufhausleuten und Boutiquenbesitzern von null, völlig umsonst, bis sehr gut.
    Wobei jene die Mehrzahl bilden, die zunächst flaues Geschäft registrierten, jetzt aber noch auf besseren Umsatz hoffen.
    Heute, morgen und am Samstag an den Tagen, an denen Hauptbewerbe der Radfeldmeisterschaft stattfinden,
    und zu denen mehr als 50.000 Gäste vor allem aus dem benachbarten Italien erwartet werden.
    Und auch unter den Lokalkunden sollte sich inzwischen die Möglichkeit, länger einkaufen zu können, herumgesprochen haben.
    Fast alle befragten Geschäftsleute meinten aber, wenn länger offenhalten, dann bis 22 Uhr.
    Alles in allem, der Schritt von der Diskussion über die Ladenschlusszeiten in die Praxis hat verwertbare Erfahrung, allerdings wenig Aufschlüsse für ein einheitliches, sinnvolles Modell gebracht.
    Der Wiener Weihbischof Kurt Krenn hat in diesem Sommer angekündigt, die katholische Hochschulseelsorge in der Bundeshauptstadt neu zu strukturieren.
    Statt nur eines Zentrums soll es zwei geben.
    Das erste in der Votivkirche und das zweite in der Karlskirche.
    Gerade daran entzündete sich aber der Widerstand.
    Krenn hat nämlich mit Wirkung vom 1.
    September ein Mitglied des Opus Dei zum Leiter der Hochschulgemeinde Karlskirche bestellt.
    Und das Opus Dei ist eine auch innerhalb der katholischen Kirche heftig umstrittene, als extrem konservativ geltende Organisation.
    Die katholische Hochschuljugend von Wien hat gegen diese Vorgangsweise in einem offenen Brief an Erzbischof Grower protestiert und heute dazu auch ein Pressegespräch abgehalten.
    Bettina Reuter berichtet.
    Die katholische Hochschuljugend ist aber nicht nur wegen der Besetzung der Hochschulgemeinde Karlskirche mit einem Opus Dei Mann verärgert, auch wenn sie dadurch eine Polarisierung befürchtet.
    Schon die Vorgangsweise irritiert sie, denn die Studenten wurden von Weihbischof Krenn nicht über die Neuordnung der Hochschulseelsorge in Wien informiert.
    Veronika Pläschberger.
    Es ist auch diese Gründung eines neuen Zentrums
    eigentlich ein Affront gegen die gesamtösterreichische Arbeit.
    Es ist keinerlei Absprache mit uns erfolgt, ob dieses Zentrum einen Bezug in dieser gesamtösterreichischen Arbeit haben möchte oder wird.
    Und Christian Rathner sieht hinter der Neuordnung größere Zusammenhänge.
    Dass das nicht einfach jetzt eine Umstellung ist, sondern dass das ein erster Schritt ist auf einem längeren Weg, das vermuten wir ganz stark.
    Und wir vermuten auch, dass die Vorgangsweise des Weihbischofs Grenn auch mit der österreichischen Innenpolitik zu tun hat.
    Wenn Sie sich erinnern an die Aussagen im Mittagsjournal,
    In einem Interview, wo Weihbischof Krenn davon redet, er sagt, wir befinden uns zurzeit in einem Bewusstseinswandel, der ganz neue politische Gemeinschaften überhaupt notwendig macht in Österreich, die nicht mehr so unterschieden sein werden wie früher.
    Wenn Sie daran denken, dass er sich wohl gegen eine Verpolitisierung der Kirche im Inneren wendet, aber dezidiert sagt, die Gefahr besteht nicht eines politischen Auftretens der Kirche nach außen hin, dem Staat und Parteien gegenüber.
    Wenn er nun das Opus Dei einsetzt, von dem wir hören, dass es in verschiedenen Ländern auch politisch aktiv ist, dann drängt sich uns förmlich der Schluss auf, dass hier auch versucht wird, die österreichische Politik in eine Richtung mitzugestalten.
    Aber nicht nur die Hochschulseelsorge beruhigt die Studenten.
    Auch die Anschauungen von Weihbischof Kurt Krenn werden kritisiert.
    Etwa seine ablehnende Haltung gegenüber einer Ausdehnung der Rolle, die die Frauen in der Kirche spielen.
    Und auch sein Verständnis für die Verehrung des Anderle von Rinn, von dem ja die Legende behauptet, er sei einem jüdischen Ritualmord zum Opfer gefallen.
    Christian Rattner?
    Es ist auch eine Frage der Wortwahl.
    Also man hat sicher nicht jeden Feminismus oder jedes Engagement der Frauen als krankhaft bezeichnet, aber dass man so schnell von einem krankhaften Feminismus spricht, das macht uns doch
    betroffen.
    Und in der Sache Anderl von Rinn, es ist bekannt, dass die katholische Hochschuljugend Wien seit geraumer Zeit sehr intensiv daran arbeitet, das Gesprächsverhältnis von Christen und Juden in dieser Stadt zu verbessern.
    Wir haben das Engagement des Bischof Stecher in dieser Frage mit Wohlwollen betrachtet und sehr begrüßt.
    Und wir halten jede Aufweichung dieser Position des Bischof Stecher für nicht tragbar.
    Und wir wollen hier eine klare Aussage des Erzbischofs zu diesem Thema, die korrigieren soll, was Weihbischof Krenn gesagt hat.
    In dem offenen Brief an Erzbischof Groer nimmt die katholische Hochschuljugend zu all diesen Themen Stellung und fordert ihn auf, die Entscheidungen bezüglich der Studentenseelsorge in Wien vorerst zurückzunehmen.
    Wenn Groer auf die Einwände der katholischen Studenten nicht eingehen sollte, so würden sie weitere Aktionen setzen.
    Weihbischof Grenn hat von der Vorläufigkeit des Widerstands gesprochen, die er meint durchschaut zu haben.
    Damit ist bei uns nicht zu rechnen, dass das jetzt nur eine vorläufige Sache ist.
    Was sie allerdings planen, wollten die Vertreter der katholischen Hochschuljugend heute noch nicht sagen.
    Soweit mein Bericht und ich gebe zurück ans Studio des Mittagschanals.
    12.000 Tonnen Staub, etwa 100.000 Tonnen Schwefeldioxid und knapp 30.000 Tonnen an Stickoxiden.
    Das sind die unerfreulichen Schadstoffmengen, die Kesselanlagen in Österreich 1985 in die Luft bliesen.
    Wobei unter dem Begriff Kesselanlagen kalorische Kraftwerke ebenso gehören wie kleinere Anlagen in Betrieben.
    Dieser Bereich der Luftverschmutzer ist einer der umfangreichsten und so wird auch schon seit Jahren nach einer Verschärfung der Bestimmungen für diese Emittenten gerufen.
    Bisher sind diesbezügliche Regelungen im Dampfkesselemissionsgesetz beziehungsweise der dazugehörigen Durchführungsverordnung festgelegt.
    Doch schon 1985 kündigte die damalige Regierung Sinovat Steger bei einer Klausurtagung an, dieses Dampfkesselemissionsgesetz solle demnächst verändert werden.
    Und zwar nicht nur im Namen, es soll nämlich künftig Luftreinhaltegesetz heißen, sondern auch in den Bestimmungen.
    Nur, Wirklichkeit wurde dieses Vorhaben bisher nicht.
    Aber im Arbeitsübereinkommen der rot-schwarzen Koalition fand sich neuerlich der Hinweis auf ein neues Luftreinhaltegesetz.
    Trotzdem wird es bis zu dessen Realisierung noch dauern, berichtet Gisela Hopfmüller.
    Als vor den letzten Nationalratswahlen der langversprochene Entwurf für ein neues Luftreinhaltegesetz als Ersatz des Dampfkesselemissionsgesetzes so gut wie fertig war, schien ihm kaum noch etwas im Wege zu stehen.
    Ein wichtiger Kernpunkt war, für bestehende Kesselanlagen, also Altanlagen, sollte vorgeschrieben werden, sie jeweils im Abstand von einigen Jahren an den jeweiligen Stand der Technik anzupassen.
    An jenen Stand der Technik, der für Neuanlagen sowieso verpflichtend ist.
    Die Skepsis der Unternehmer gegenüber einer solchen Dynamisierung schien nach vielen Gesprächen großteils überwunden.
    Doch die kleine Koalition ging und die große Koalition kam.
    Und nun, so ist auch aus dem für dieses Gesetz zuständigen Wirtschaftsministerium zu hören, tritt die Industrie mit entsprechendem koalitionären Rückenwind offenbar wieder viel vehementer gegen die geplante Dynamisierung bei der Altanlagenerneuerung auf.
    Schließlich kostet sie ja viel Geld.
    Ergebnis?
    Der Entwurf für das Luftreinhaltegesetz ruht und mittlerweile wird offenbar überlegt, die dynamische, also immer wiederkehrende Anpassung der alten Anlagen durch eine einmalige, wenn gleich strengere Anpassung zu ersetzen.
    Und wie die dazugehörende Erneuerung der Durchführungsverordnung aussehen könnte, lässt sich überhaupt noch kaum abschätzen.
    Denn über die konkreten Schadstoffgrenzwerte, die diese Verordnung gegenüber der geltenden zu verschärfen hat, muss neuerlich im Detail verhandelt werden, wenn der endgültige Gesetzestext vorliegt.
    Das heißt, so schnell wird es wohl nicht gehen.
    Allerdings legt das Koalitionsübereinkommen einen Zeithorizont fest.
    Dort steht neben dem Punkt Luftreinhaltegesetz die Jahreszahl 1987.
    Und auch im Wirtschaftsministerium herrscht nach wie vor Optimismus, dass der Entwurf noch heuer ins Parlament kommt.
    Ein grundlegendes Problem auch dieser umweltschützenden Gesetzgebung würde allerdings so nicht verändert.
    Der Missstand nämlich, dass die Kompetenzen zur Luftreinhaltung in Österreich ja aufgesplittert sind, zwischen Bund und Ländern.
    Und genau bei diesem Punkt will nun der SPÖ-Umweltsprecher Peter Kepplmüller ansetzen.
    Er verlangt zum ersten eine Verfassungsänderung, um die Kompetenzen für Luft, Lärm und Abfall auf den Bund allein zu konzentrieren.
    Und damit verknüpft sollte ein umfassendes Bundesgesetz für anlagenbezogenen Umweltschutz geschaffen werden, das unter anderem die vielen auf diverse Bundes- und Landesgesetze und Verordnungen verteilten Bestimmungen zur Luftreinhaltung konzentriert, ordnet und auch neue schafft.
    Solch einen Entwurf zu einem Gesetz für anlagenbezogenen Umweltschutz hat der Linzer SPÖ-Umweltstadtrat Josef Ackerl mit seinen Experten ausgearbeitet.
    Und Nationalratsabgeordneter Kepplmüller will diesen Entwurf im Herbst als Initiativantrag im Parlament einbringen.
    Die wichtigsten Grundprinzipien dieses Entwurfes sind für Kepplmüller,
    dass in Wirklichkeit alle Anlagen jetzt in die Bundeskompetenz kommen sollen.
    Die Verankerung des Schutzprinzips durch einheitliche Emissionsgrenzwerte, des Vorsorgeprinzips durch die Emissionsgrenzwerte und des Prinzipstand der Technik für alle Anlagen.
    Wir haben da hier ein Beispiel irgendwo drinnen angeführt.
    Es ist ja wirklich kurios in Österreich nur derzeit, dass beispielsweise eine Anlage, mit der sie Wasser auf über 100 Grad erhitzen, also Dampf erzeugen,
    den relativ strengen Bestimmungen des Dampfkessel-Emissionsgesetzes unterliegt, wo also der Stand der Technik bereits verankert ist.
    Wenn diese Anlage bei der Erhitzung des Wassers, irgendein Grund Chemiebetrieb, unter 100 Grad bleibt, also noch keinen Dampf erzeugt, in Wirklichkeit aber die gleiche Brennstoffmenge und Art damit verwendet wird, dann unterliegt sie also nur der Gewerbeordnung und kann also ganz andere Emissionen beispielsweise hinaus schleudern.
    Solche Ungereimtheiten muss man aus der Welt schaffen, sagen Käpplmüller und auch Stadtrat Ackerl.
    Enthalten sein soll in dem Ackerl-Entwurf auch jenes dynamische Prinzip immer wiederkehrender Anpassung von Altanlagen, mit dem die Industrie schon im alten Ministeriumsentwurf so wenig Freude hatte.
    Was soll, wenn die SPÖ-Abgeordneten nun ein viel weitgehenderes Luftreinhaltegesetz verlangen, mit dem Entwurf des Wirtschaftsministeriums bzw.
    den dortigen Arbeiten für die Novellierung der Gewerbeordnung, die ähnliche Ziele haben, geschehen?
    Ich glaube nicht, dass das, was derzeit dort behandelt wird, und es gibt jetzt eine parlamentarische Anfragebeantwortung des Grafs, dass die den Entwurf noch aus der Steirer Kreuzer-Zeit weiter behandeln, weil man da sich einig ist, dass man ein unfassendes Luftreinteressens ist, sondern dass es eine gewisse punktuelle
    Novellierungen der Gewerbeordnung geht, zum Beispiel schon in die Gewerbeordnung einzubauen, den Stand der Technik.
    Das halte ich schon für ungeheuer wichtig.
    Endlich jetzt beim Dampfkessel-Emissionsgesetz, wo es also eine Verordnung ja praktisch nur kommen soll.
    Und das sollte man, und da werden wir auch drängen, realisieren.
    Weil das lässt sich also rasch realisieren.
    Das müsste sich also wirklich im Laufe der nächsten Monate realisieren lassen.
    Und den Entwurf zum Gesetz für anlagenbezogenen Umweltschutz samt der notwendigen Verfassungsänderung zur Kompetenzklärung wollen Kepplmüller und Ackerl jedenfalls noch in dieser Gesetzgebungsperiode realisiert sehen.
    Und damit zurück ans Studio.
    Das war ein Beitrag von Gisela Hopfmüller.
    Es ist jetzt 12 Uhr 33, drei Minuten nach halb eins.
    Bis 13 Uhr erwarten wir noch Beiträge zu folgenden Themen.
    Die verstaatlichte ÖMV verkauft Aktien an Private.
    Wie die sowjetische Öffentlichkeit auf den Rüstprozess reagiert?
    Ein Interview mit dem Bruder des in Israel vor Gericht stehenden angeblichen Atomspions Vanunu.
    Amerikanische Umweltschützer klagen die Regierung wegen störungsanfälliger Raketenelektronik.
    Und der derzeitige Stand der Kontroverse um Sicherheitsvorschriften bei Peimanns Richard III.
    Inszenierung an der Burg.
    Und weil wir schon bei Programmhinweisen sind, jetzt doch noch ein auf unser heutiges Abendjournal dessen.
    Ins Feuer werfe ich das Buch des Juden Stefan Zweig, dass es die Flammen fressen wie alles jüdische Geschreibe.
    Frei erhebe sich, geläutert, der deutsche Geist.
    Bücherverbrennung in Salzburg, kurz nach dem Einmarsch der deutschen Truppen am 12.
    März 1938.
    Wie haben österreichische Schriftsteller diese Zeit erlebt?
    Der Historiker Ulrich Weinzierl hat in verschiedenen Autobiografien gesucht und im Jugend- und Volkverlag den Band »Österreichs Fall – Schriftsteller berichten vom Anschluss« herausgegeben.
    Auszüge aus diesem Buch und Antworten auf die Frage, wie Österreich im nächsten Jahr der Ereignisse des Jahres 1938 gedenken soll, hören Sie heute Abend.
    Dass diese Zeit noch aufgearbeitet werden muss, steht fest.
    Auch zum Beispiel für Hilde Spiel.
    Ich bin der Meinung, dass es getan werden muss, auf die Gefahr hin, dass es zum Teil ins Gegenteil ausschlägt.
    Ganz gewiss muss das einmal aufgearbeitet werden, weil wir alle gesehen haben in den letzten zwei Jahren, dass sich Österreich, was wir vermutet, aber nicht so ganz genau gewusst haben, doch im Großen und Ganzen von der Erinnerung und von der Vergangenheit drückt.
    Mehr über die Erinnerungen und Ansichten österreichischer Schriftsteller zum Thema 12.
    März 1938 heute um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und jetzt weiter im Mittagsschonalprogramm.
    Heute wurde als erste von künstlichen Beteiligungsmöglichkeiten privater an bisher allein staatlichen Unternehmen die neue Aktie der ÖMV der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Wer sie kauft, wird vollberechtigt, der Mitbesitzer des staatlichen Erdöl- und Chemiekonzerns mit allen Rechten, aber auch dem Risiko, einen eventuellen Verlust mittragen zu müssen.
    Es berichtet Hans Adler.
    Die ÖMV-Aktie wird ein Nominale, das heißt einen Beteiligungsbetrag am Grundkapital des Unternehmens, schon 1000 Schilling pro Stück haben.
    Um welchen Preis, ist gleich Kurs, sie verkauft werden soll, steht noch nicht fest.
    Daran wird noch gerechnet.
    Er wird erst wenige Tage vor dem eigentlichen Verkauf bekannt gegeben.
    Das Aktienkapital der ÖMV beträgt 2 Milliarden Schilling.
    Davon werden in der Zeit von 16. bis 25.
    November 25 Prozent, also 500 Millionen Schilling Nominale, verkauft.
    In einer zweiten Tranche, deren Termin man noch nicht genau bekannt geben will, der aber noch vor Beginn des Verkaufs des ersten Aktienpaketes veröffentlicht werden soll, will man noch weitere 24% des ÖMV-Aktienkapitals privaten Anlegern anbieten, sodass im Endeffekt 49% des ÖMV-Kapitals in privater Hand sein soll.
    Das heißt, im Grunde bleibt die staatliche ÖAMV eben ein staatliches Unternehmen.
    Und Oskar Grünwald als Vertreter der ÖIAG bei der heutigen Präsentation bestätigt, dass es bei dem Aktienverkauf nicht um Änderungen, sondern ums Geld geht.
    Wir brauchen das Geld und es ist im Rahmen der Finanzierungsverhandlungen und der Finanzierungsbeschlüsse für die verstaatlichte Industrie
    ist, wie Sie wissen, festgelegt worden, und ich möchte das noch einmal wiederholen, dass das Finanzierungsgesetz nur für die Unternehmungen des Stahlbereiches vorsorgt und das für die anderen Gesellschaften in der chemischen und in der Elektroindustrie
    die ÖAG aus eigenem, also mit den berühmten Eigenleistungen vorzusorgen hat.
    Um nicht das Risiko einzugehen, dass diese Aktie in den Tresoren der Banken liegen bleibt, hat man sogar ein renommiertes Werbebüro damit beauftragt, für das neue Risikopapier beim österreichischen Sparer die Trommel zu rühren.
    Eine Umfrage hat inzwischen ergeben, dass in Österreich etwa 700.000 Sparer Interesse an ÖMV-Aktien hätten.
    Es gibt aber derzeit überhaupt nur 150.000 Aktionäre.
    Die Hoffnung, dass sich die Zahl der Aktienbesitzer durch das neue Angebot wesentlich vergrößern wird, scheint also zumindest begründet.
    ÖMV-Generaldirektor Käß hat heute die Kauffluss der heimischen Sparer übrigens durch die Ankündigung einer 15-prozentigen Dividende für 1987 anzukurbeln versucht.
    Das ÖMV-Papier soll nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland angeboten werden.
    40% von diesem 25% Kapitalanteil der ÖMV, welcher privatisiert wird, soll Anlegern in England, der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz zur Verfügung stehen.
    Sollten sich die Österreicher so sehr um die neue Aktie erreißen, dass mit den 60% des Nominales, welches derzeit für das Inland vorgesehen ist, nicht aus Auslangen gefunden wird, will man von der Quote für die Auslandsbeteiligungen etwas abziehen.
    Geld genug scheint in Österreich vorhanden zu sein.
    Dafür spricht die Rekordsparsumme, welche derzeit bei den Banken und Sparkassen liegt.
    Und was kommt danach?
    Schließlich sollen noch weitere staatliche Gesellschaften teilweise für private Beteiligungen offenstehen.
    Grünwald auf diese Frage.
    Unsere Planung ist die, dass wir jetzt die erste Tranche der ÖAMV machen und dann kommt sicherlich als zweite Tranche die zweite Tranche der ÖAMV.
    Alle anderen diesbezüglichen Verkäufe fallen eigentlich
    Bitte, ich möchte mich nicht absolut festlegen, aber es sind kleinere Dinge, etwa bei den Elendtöchtern könnte irgendetwas sein.
    Aber dort, wo es Verkäufe gibt, dort wo wir neue Dinge hereinnehmen, sind das eher nicht Börsentransaktionen, sondern dort werden industrielle Partner gesucht oder es werden einzelne Gesellschaften aus den verschiedensten Gründen zu 100 Prozent abgegeben.
    Also danach eher keine Aktien mehr aus dem Topf der OEAG für private Sparer.
    Wer mit der neuen Aktie nicht in seiner Bankfiliale konfrontiert wird, der kann sogar damit rechnen, dass man ihm die Einladung per Post ins Haus schickt.
    Auch diese Art der Werbung an direkt angeschriebene Kunden ist vorgesehen, um den Aktienverkauf zu einem Erfolg zu machen.
    In Moskau läuft seit gestern der Prozess gegen Matthias Rust.
    Der bundesdeutsche Abenteuerpilot war bekanntlich Ende Mai mit einem Sportflugzeug mitten in der sowjetischen Hauptstadt gelandet, was unter anderem führenden Militärs einschließlich des Verteidigungsministers den Job gekostet hatte.
    Am gestrigen ersten Verhandlungstag hatte Rust gestanden, die Gefahren, die sein Flug bedeutet hatte, unterschätzt zu haben.
    Er zeigte sich überhaupt ziemlich schuldeinsichtig und nur zum Anklagepunkt schweres Rauditum wollte er sich nicht bekennen.
    Seine Versuche, seinen Flug als Friedensmission hinzustellen, nehmen ihm die Richter und Staatsanwalt nicht ab.
    Nicht zuletzt deshalb, weil sich Rust nie politisch betätigt hatte und auch nicht der bundesdeutschen Friedensbewegung angehört.
    Heute wurde der Prozess mit Zeugenaussagen fortgesetzt.
    Das Urteil wird für morgen erwartet.
    Wie die sowjetische Öffentlichkeit auf den Prozess reagiert, das berichtet aus Moskau Hermann Kruse.
    Die gestrige Vremia, die Abendsendung des sowjetischen Fernsehens, hatte eine Überraschung parat.
    Nachdem ausführlich über die Erntesituation und die Bundestagsdebatte zu den Pershing-1A-Raketen berichtet wurde, flimmerte um genau 21.30 Uhr Ortszeit das Thema des Tages über die Bildschirme.
    Matthias Rust vor Gericht
    zu sehen, seine Mutter, der kleine Bruder, Zuschauer und Journalisten.
    Drei Minuten lang dauerte dieser Streifen.
    Rust war selbst im Originalton nicht zu hören, sondern ein Sprecher kommentierte und erklärte die Anklagepunkte sowie die Aussagen des Angeklagten.
    Dies war umso ungewöhnlicher, da vorher mehrfach angekündigt worden war, im sowjetischen Fernsehen werde es keine Live-Berichterstattung geben.
    Auch in der heutigen Pause findet sich auf der letzten Seite eine längere Meldung, in der noch einmal das Wesentliche zusammengefasst ist.
    Dieser Bericht, der auf einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Taz fußt, ist auch in allen anderen großen Zeitungen zu finden, nur das Gewerkschaftsorgan Truth bringt eine eigene Reportage, der Reporter lässt persönliche Beobachtungen einfließen.
    Begonnen hatte mit der Berichterstattung in der vorletzten Woche die Literaturnerja Garzieta.
    Sie nannte die politischen Folgen dieses Abenteuerfluges schwerwiegend, jede Luftpiraterie bärge die Gefahr des Terrors in sich.
    Erfolgten in Moskowski-Nowosti Interviews mit der Mutter,
    und seitdem wird das Thema eher nachrichtlich behandelt.
    Was gestern sehr überraschte, dass TASS ungewöhnlich schnell, zum Teil sogar noch schneller als die westlichen Agenturen, aus dem Gerichtssaal berichtete, all die kleinen Feinheiten, das Drumherum, jedoch findet bei TASS natürlich nicht statt.
    Dennoch emotionalisiert Matthias Rust auch die sowjetischen Gemüter.
    Die gestrigen Fernsehaufnahmen haben seine Popularität eher noch ansteigen lassen.
    Eine ältere Dame meinte heute Morgen bei einer Straßenumfrage, er sieht ja blass und unschuldig aus,
    und ein Arbeiter gestand, der Junge sei ihnen sympathisch, der sei bescheiden, nicht aufgeblasen, kein Angeber.
    Ebenfalls sei die Mutter sehr sympathisch gewesen, bekomme ich zu hören, sie habe doch jetzt sehr große Angst um ihren Sohn.
    Bei der Zuteilung der Strafmasse scheiden sich eher die Gemüter.
    Die einen wollen ihm einen Orden verleihen, andere sind der Meinung, er müsste auf jeden Fall bestraft werden, damit er das nicht noch einmal mache und es müsste das Prinzip gewahrt werden, ein Exempel statuiert.
    Der Versuch, am Fall Rust zu demonstrieren, wie gerecht und korrekt die hiesige Justiz arbeitet, allerdings machte auf die von mir befragten Fernsehzuschauer keinen Eindruck.
    Zu sehr sind noch die Erinnerungen an Schauprozesse wach, an die Härte des KGB und an die brutale Vorgehensweise seiner Schergen, natürlich auch hervorgerufen durch die im Lande stattfindende Vergangenheitsbewältigung.
    Nein, sagt ein Elfermann, der Fall Rust ist eine Ausnahme, sonst geht es in unseren Gerichten und Gefängnissen
    In einem Jerusalemer Bezirksgericht läuft seit vergangenem Sonntag ein Hochverratsprozess gegen den 33-jährigen ehemaligen Atomtechniker Mordechai Vanunu.
    Vanunu hatte der Londoner Sunday Times vor einem Jahr details über die angebliche Nuklearrüstung Israels bekannt gegeben.
    Unmittelbar danach war er plötzlich spurlos verschwunden und ist erst Wochen später wieder aufgetaucht, und zwar in Israel in Einzelhaft.
    Vanounous Verteidiger behauptet, sein Mandant sei seinerzeit gegen seinen Willen aus Italien nach Israel verschleppt worden und das Verfahren gegen ihn sei daher nicht rechtmäßig.
    Details über das mysteriöse Verschwinden Mordechai Vanounous sind jetzt von dessen Bruder Meir Vanounou an die Öffentlichkeit gebracht worden.
    Raimund Löw hat mit ihm gesprochen.
    Rund ein Dutzend Mal hat Meir Vanunu, der jüngere Bruder des in Jerusalem in einem Geheimprozess angeklagten ehemaligen Atomtechnikers, mit seinem Bruder sprechen können.
    Stets in Anwesenheit des Gefängnisdirektors und mehrerer Sicherheitsbeamter.
    Was ihm sein Bruder dabei über seine Entführung aus London und über Rom vor einem Jahr erzählt hat, gilt in Israel als Staatsgeheimnis.
    Dass Meir Wanunu jetzt an die Öffentlichkeit geht und auch vor dem damit befassten römischen Untersuchungsrichter ausgesagt hat, brachte ihm in Israel ebenfalls eine Klage wegen Spionage ein.
    Er hält sich gegenwärtig in London auf und berichtet von hier, was ihm sein Bruder über jenen für ihn folgenschweren 30.
    September 1986 erzählt hat.
    Dass er an diesem Tag mit einem Mädchen namens Cindy in einer britisch Airways Maschine nach Rom geflogen ist.
    Diese angebliche Cindy hat ihm erzählt, dass ihre Schwester eine Wohnung in Rom habe und sie hat ihm versprochen, dass sie gemeinsam in diese Wohnung gehen würden.
    Mordechai hatte schon lange darauf gewartet, dass die Sunday Times endlich seine Geschichte veröffentlichen würde, und er hatte Angst vor israelischen Agenten.
    Er glaubte, dass es sicherer wäre, London für ein paar Tage zu verlassen und erst zurückzukommen, nachdem er durch die Veröffentlichung in der Sunday Times bekannt geworden ist.
    Vom Flughafen in Rom fuhren sie mit einem Auto zu dieser Wohnung.
    Dort sind sofort zwei Israelis über ihn hergefallen und haben ihn zu Boden geworfen.
    Sie gab ihm dann betäubende Injektionen, während die zwei anderen ihn mit Ketten gefesselt haben.
    Er wachte erst auf einem Schiff wieder auf, das ihn nach Israel brachte, wo er am 7.
    Oktober ankam.
    Auch darüber, wie Mordechai Wanunu, die für ihn so verhängnisvolle Bekanntschaft mit jener blonden israelischen Agentin, die sich Cindy nannte, gemacht hat, weiß der Bruder Einzelheiten.
    Er traf sie beim Spaziergehen im Stadtzentrum von London, nahe der Regent Street beim Leicester Square.
    Es war mitten am helllichten Tag.
    Sie sind auf einen Café gegangen, haben diskutiert und sind essen gegangen.
    Das hat ein paar Tage so gedauert.
    Sie hat ihm eingeredet, dass die Sunday Times seine Geschichte nie bringen würde und er hatte Angst vor den israelischen Reaktionen.
    Mordechai Wanunu lernte die Frau, die sich Cindy nannte, um den 25.
    September kennen.
    Fünf Tage später flogen die beiden gemeinsam nach Rom.
    Cindy gab sich nicht als israelische Staatsbürgerin aus.
    Nein, soweit wir wissen, bezeichnete sie sich als Amerikanerin und sie sprach ein amerikanisches Englisch.
    Die Art und Weise, wie sie ihn kontaktiert hat, war sehr klug und sie war darauf bedacht, dass er nicht misstrauisch würde.
    Mitentscheidend dafür war, dass anfangs nicht sie ihn angesprochen hat, sondern er sie und nach einer gewissen Zeit hat er ihr vertraut.
    Weitere Details hat der römische Untersuchungsrichter Domenico Sicca herausgefunden.
    Danach hat ein Angestellter der israelischen Botschaft in Rom zur fraglichen Zeit einen Kleinbus gemietet, der später mit einer zusätzlichen Kilometerzahl von 900 Kilometern retourniert wurde.
    Und es gibt Hinweise, dass es sich bei dem Schiff, auf das der betäubte Vanunu gebracht wurde, um den israelischen Frachter Tapus gehandelt hat.
    Eine offizielle Version der israelischen Behörden, wie Vanunu in die Hände der israelischen Justiz gelangt ist, gibt es nicht.
    Aber Jerusalem bestreitet, dass italienische oder britische Gesetze verletzt wurden.
    In der israelischen Öffentlichkeit wurde Mordechai Wanunu als Mensch gezeichnet, der sein seelisches Gleichgewicht verloren hat und für viel Geld zum Verräter wurde.
    Nach seiner Entlassung aus dem Atomzentrum Dimona war er nach Australien ausgewandert und dort zum Christentum übergetreten.
    Seine Freunde nennen politische Motive für den Gesinnungswandel von Wanunu.
    Er gehörte verschiedenen israelischen Friedensgruppen an und sympathisierte mit der palästinensischen Sache.
    Für seinen Bruder Meir folgte er nur seinem Gewissen.
    Er war kein Spion.
    Seine Informationen hat er keiner Organisation und keinem feindlichen Staat übergeben.
    Er wollte nur das israelische Volk selbst und die Weltöffentlichkeit über die israelischen Atomwaffen informieren.
    Denn nichts ist für den Frieden im Nahen Osten gefährlicher, als wenn derartige Informationen geheim bleiben.
    Mehrere amerikanische Umweltschutzgruppen haben das Verteidigungsministerium verklagt, weil sie Beweise dafür zu haben glauben, dass Atomraketen und andere Waffen nicht genügend gegen elektronische Pannen gesichert sind.
    In der in Washington veröffentlichten Klageschrift machen die Gruppen geltend, dass gleich mehrere Umwelteinflüsse die Elektronik von Atomraketen und konventionellen Waffen irreleiten könnten.
    All dies könnte dazu führen, dass Sprengsätze explodieren, Raketen von selbst starten oder falsche Kurse fliegen, heißt es in der Klagsbegründung.
    Näheres Bericht hat aus Washington Daniel Spera.
    Angeklagt ist die amerikanische Regierung.
    Prominente Namen in der Anklageschrift sind Präsident Reagan, Verteidigungsminister Caspar Weinberger und Transportministerin Elizabeth Dole.
    Ankläger ist eine amerikanische Geschäftsfrau, Patricia Axelrod.
    die gemeinsam mit Umweltschutz- und Friedensgruppen der Regierung vorwirft, gegen einen Paragrafen des Umweltschutzgesetzes verstoßen zu haben.
    Dieser Paragraf sieht vor, dass alle Waffensysteme vor ihrer Stationierung auf den Schutz gegen elektronische Pannen untersucht werden.
    Patricia Axelrod, die die Anklage finanziert, hat drei Jahre lang Untersuchungen durchgeführt und glaubt jetzt Beweise dafür zu haben, dass Atomraketen und andere Waffen nicht genügend gegen elektronische Pannen gesichert sind.
    So heißt es in der Klageschrift, dass Gewitter, Radarstrahlen, Radiowellen, statische Aufladungen und andere Störungen die Elektronik von Atomraketen und konventionellen Waffen irreleiten können.
    Dadurch könnten Sprengsätze explodieren, Raketen von selbst starten oder auf falschem Kurs fliegen.
    Diese Gefahr, so Frau Axelrod, sei im Verteidigungsministerium auch seit vielen Jahren bekannt.
    Eine Bezeichnung des Pentagon für dieses Problem gibt es schon seit langem.
    Harrow ist die interne Abkürzung, die für Gefahr elektromagnetischer Strahlung für Geschütze steht.
    Mindestens 25 belegbare Vorfälle habe es bei der Marine zwischen 1945 und 1980 gegeben, meint Patricia Axelrod.
    So hat 1967 eine Rakete durch elektromagnetische Strahlung auf dem Deck des Flugzeugträgers Forrestal ihren Sprengkopf abgeworfen und dabei 100 Menschen verletzt.
    Schon sieben Jahre vorher hatte es einen spektakulären Unfall auf der Luftwaffenbasis McGuire gegeben, als eine Bomarg-Atomrakete durch Radiowellen irrtümlich gestartet wurde.
    Auch die Explosion einer Pershing 2 Rakete bei Heilbronn in der Bundesrepublik Deutschland im Jänner 1985 gehört zu dieser Kategorie von Unfällen.
    Damals war eine Untersuchungskommission zu dem Schluss gekommen, dass der Treibstoff der Rakete durch statische Elektrizität gezündet worden war.
    Aus dem Verteidigungsministerium und aus dem Weißen Haus gibt es bisher keine Reaktion auf die Klage.
    Zu einer Stellungnahme haben die Behörden laut Verfahrensordnung jetzt 60 Tage Zeit.
    Wie mehrfach berichtet, hat sich um Klaus Peimanns Burginszenierung von Shakespeare's Richard III.
    eine beinahe kuriose Kontroverse entzündet, nachdem die Feuerpolizei aus Sicherheitsgründen verschiedene Änderungen in Peimanns Inszenierung verlangt hatte.
    Zeitweise spitzte sich die Auseinandersetzung zwischen dem zuständigen Wirtschaftsministerium und dem Theater so zu, dass die herbstlichen Aufführungen des Richard ernstlich gefährdet schienen.
    Jetzt hat man sich aber gütlich geeinigt und die nächsten Aufführungen der Shakespeare-Tragödie morgen und Samstagabend sowie am 20.
    September können über die Bühne gehen, berichtet Hans Langsteiner.
    Dass Gerd Voss als Richard III.
    eine Glanzleistung bietet, darüber waren sich Publikum und Kritik rasch einig.
    Dass er dabei zeitweise einen fünfarmigen Kerzenleuchter in der Hand halten muss, das erregte unliebsames Aufsehen.
    Die seit dem Ringtheaterbrand notorisch strengen Sicherheitsbestimmungen in den heimischen Bundestheatern schienen die herbstlichen Reprisen des Shakespeare-Stückes an der Burg zu gefährden.
    Der jetzt erzielte Kompromiss trägt den feuerpolizeilichen Bedenken Rechnung.
    Voss bekommt einen modifizierten Leuchter mit kleineren und fester verankerten Kerzen in die Hand.
    Requisiten, Puppen und Perücken werden zusätzlich imprägniert.
    Sperrige Dekorationen aus der Falllinie des Eisernen Vorhanges weggeräumt.
    Außerdem wird bei den ersten Herbstvorstellungen des Richard eine zusätzliche Löschgruppe der Feuerwehr vor dem Burgtheater postiert.
    Bundestheater-Generalsekretär Robert Jungbluth sieht in diesen Maßnahmen einen Sieg der Vernunft.
    Ich würde gerne mit einem Stücktitel von Peter Handtke etwas abgeändert beginnen und sagen, die Vernünftigen sterben nicht aus.
    Und somit ist es weder ein Sieg noch ein Kompromiss, sondern die vernünftige Tat von vernünftigen Menschen
    den Dingen Rechnung zu tragen, die notwendigerweise am Theater für Sicherheit sein müssen.
    Auf der anderen Seite in ein Regiekonzept nicht hineinzureden, das natürlich vorgegeben war und die Vorstellung hat ja 22 mal stattgefunden.
    Wirtschaftsminister Robert Graf, in dessen Haus die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften ressortiert, setzt die Akzente aus seiner Sicht etwas anders.
    Ich habe von Anfang an klargestellt, dass ich den Beamten völlig freie Hand lasse, wenn sie die Gesetze beachten.
    Ob das Theatergesetz und die Sicherheitsvorschriften alt oder nicht alt sind, habe ich nicht zu beurteilen.
    Ein bestehendes Gesetz ist zu beachten.
    Und das, was jetzt geschehen ist, trug Rechnung den Sicherheitsbedenken meiner Leute.
    Das heißt, es wurde alles getan, um den Sicherheitsbedürfnissen des Gesetzes Rechnung zu tragen.
    So sehe ich es.
    Einer Interpretation, wonach man Baimann quasi den starken Mann habe zeigen wollen, können Sie sich nicht anschließen.
    Das ist zu absurd.
    Ich kenne Herrn Baimann nur von seiner künstlerischen Tätigkeit.
    Ich habe ihn ein einziges Mal einige Minuten gesprochen.
    Und ich habe nicht das Bedürfnis, irgendjemand Stärke zu zeigen oder es jemand zu zeigen.
    Ich bin natürlich verärgert, wenn mich Herr Baimann über die Presse einladet,
    Ich soll hinkommen, ich krieg eine Karte.
    Wenn ich eine Theaterkarte will, dann kauf ich sie mir, wie immer, als ich auch noch nicht Minister war.
    Und die Einladung selbst ist nutzlos, weil ich kein Feuerschutzexperte bin.
    Dafür sind ja die Leute da und denen fiel ich nicht in den Arm.
    Aber ich gebe zu, ich bin sehr zufrieden, dass man sich bequemt hat, Gesetzesvorschriften zu bekennen und sie einzuhalten.
    Werden Sie sich den Richard III.
    jetzt ansehen?
    Sicher nicht bei der Premiere.
    Ich muss nach Amerika gehen wegen Technologieprobleme und im Moment bin ich etwas überlastet.
    Ich würde es gerne tun.
    Meine Frau urgiert das.
    Ob es dazu kommen kann, hängt mehr von meinem Amt wie von meiner Lust ab.
    Der Streit um Richard wird nicht ohne Folgen bleiben.
    Schon bald soll eine Reform der Sicherheitsbestimmungen für mehr Flexibilität bei der Gratwanderung zwischen Kunstfreiheit und Behördenauflagen sorgen.
    Schwerpunkte des neuen Gesetzes, das bald ins Parlament kommen wird, großzügigere Rahmenbestimmungen und vermehrte Mitsprache der Theaterleute auch im Sicherheitsbereich.
    Robert Jungblut
    Das ist ja jetzt so, dass wir bei all diesen Verhandlungen, wir werden nur beigezogen als Beisitzer, als Auskunftspersonen, aber wir können nicht mitstimmen.
    Dann sind wir stimmberechtigtes Mitglied des Sicherheitsbeirates.
    Und das Entscheidende überhaupt ist, dass im Verordnungsweg, denn das Gesetz kann so flexibel nicht sein, wie es notwendigerweise gebraucht wird, und daher kann im Verordnungsweg verschiedene Änderungen
    durchgesetzt werden.
    Was mit anderen Worten heißt, es ist ein sehr, sehr flexibles und, wie ich glaube, sehr gutes Gesetz.
    Aus der Direktion des Burgtheaters war heute Vormittag zu all dem keine Stellungnahme zu erhalten.
    Burgtheater und Feuerpolizei haben also Kompromissfreude auf den Spielplan gesetzt.
    Und im Mittagsschonal gibt es jetzt noch ein paar Meldungen.
    Österreich.
    Der frühere Gesundheitsminister und SPÖ-Kandidat bei den Bundespräsidentenwahlen, Kurt Steirer, hat sich heute für eine soziale Symmetrie bei den Budget-Sparmaßnahmen ausgesprochen.
    Steirer wird künftig im Landtag und im Gemeinderat als SPÖ-Seniorensprecher in Wien tätig sein.
    Er habe sich vor allem dem Argument gebeugt, sagte Steirer, dass die Lebenserwartung durch die Medizin gestiegen sei und dass die ältere Generation derzeit in der Bundeshauptstadt praktisch keine Vertretung habe.
    Wichtigster Tagesordnungspunkt der heutigen Sitzung des Wiener Gemeinderates ist die formelle Vorverlegung der Wiener Landtagswahl auf den 8.
    November.
    Zugleich löst sich der Gemeinderat auf.
    Auswirkungen der Wahlvorverlegung auf den Bundesparteitag der Sozialisten gibt es entgegen ersten Vermutungen nicht.
    Der Parteitag wird wie geplant vom 27. bis zum 29.
    Oktober abgehalten.
    Bundeskanzler Franitzki ist dagegen, dass die Regierung österreichische Privatklagen gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf unterstützt.
    Nach Ansicht Franitzkis sollte demnach auch keine Bürgschaft für das Kostenrisiko übernommen werden.
    Derartige Schritte wären dem Verhandlungsklima mit der Bundesrepublik nicht förderlich, meinte der Regierungschef.
    Die Bundesregierung hat offiziell gegen die Vollstreckung von sieben Todesurteilen in Südafrika protestiert.
    Der südafrikanische Botschafter wurde ins Außenministerium zitiert.
    Es wurde ihm gegenüber die Hoffnung geäußert, dass von weiteren Hinrichtungen Abstand genommen wird.
    Außerdem äußerte sich die Bundesregierung bestürzt über die Verhaftung von Mitgliedern der namibischen Befreiungsbewegung SWAPO und über Hausdurchsuchungen bei namibischen Studenten.
    Frankreich.
    Bei einem Überfall auf einen Geldtransport haben Gangster heute umgerechnet mehr als 50 Millionen Schilling erbeutet.
    Das Geld stammte aus dem Fürstentum Andorra.
    Die Täter warteten, bis die Angestellten des Transportunternehmens einen Container mit den Geldsäcken beladen hatten.
    Dann eröffneten sie mit Maschinenpistolen das Feuer auf den Panzerwagen.
    Zwei Geldboten wurden in die Beine getroffen, einen dritten schlugen die Räuber nieder.
    Die Polizei errichtete Straßensperren, die Fahndung blieb bisher jedoch ohne Erfolg.
    Nun noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Teils sonnig, teils bewölkt, örtlich Regenschauer oder Gewitter.
    Nachmittagstemperaturen 20 bis 26 Grad.
    Nachrichten und das Wetter standen am Ende des Mittagsjournals.
    Auf Wiederhören sagt ihn im Namen von Redaktion und Technik Fritz Wendl.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit Kurt Steyrer über Comeback im Wiener Gemeinderat
    Interview: künftiger SP-Seniorensprecher Steyrer
    Mitwirkende: Wagner, Christiane [Gestaltung] , Steyrer, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau - Ladenschlußgesetz - Liberalisierung
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ladenschluß - Liberalisierung: Zusammenhang mit Rad-WM
    Einblendung: Villacher Kaufhausleiter
    Mitwirkende: Dittmar, Wolfgang [Gestaltung] , Anonym, Kaufhausleiter [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Katholische Hochschuljugend zum Richtungsstreit in der Kirche
    Einblendung: Studentenvertreter Pleschberger, Rattner
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Pleschberger, Veronika [Interviewte/r] , Rattner, Christian [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Luftreinhaltegesetz
    Einblendung: SPÖ-Umweltsprecher Keppelmüller
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Keppelmüller, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer-Panorama: Schriftsteller-Bilder zu 1938
    Einblendung: Autorin und Zeitzeugin Spiel
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Spiel, Hilde [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Privatisierung beginnt: ÖMV-Aktien an der Börse
    Einblendung: ÖIAG-Vertreter Grünwald
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Grünwald, Oskar [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rust-Prozeß: Medienberichterstattung
    Mitwirkende: Krause, Hermann [Gestaltung]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vanunu-Prozeß in Israel: Vanunus Bruder nennt Hintergründe im ORF-Interview
    Einblendung: Meir Vanunu
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung] , Vanunu, Meir [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    US-Umweltschützer klagen Pentagon wegen störungsanfälliger Raketen - Industrie
    Mitwirkende: Spera, Danielle [Gestaltung]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Kontroverse um Sicherheitsvorkehrungen in den Bundestheatern vorläufig beigelegt
    Einblendung: Generalsekretär Jungbluth, Wirtschaftsminister Graf
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Jungbluth, Robert [Interviewte/r] , Graf, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.09.03
    Spieldauer 00:59:18
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    Löw, Werner [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.09.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-870903_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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