Mittagsjournal 1983.03.15

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Wie Zeit?
    In fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der Österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, hier meldet sich der aktuelle Dienst, der Mikrofon des heutigen Mittagsschornals ist Reinhold Henke.
    Zunächst berichten wir heute im Mittagsschornal nach dem Meldungsteil von der Öl- bzw.
    Benzinfront.
    Nach der Einigung der OPEC-Staaten in London über einen neuen Rohölpreis gibt es nämlich auch Auswirkungen bei uns.
    Alle Benzinpreise fallen ab morgen 0 Uhr um 20 Groschen, das heißt die Tankstellen dürften heute Nachmittag so ziemlich menschenleer sein, alles wird warten.
    Wie jeden Dienstag gab es heute auch eine Sitzung des Ministerrates, bei dessen Pressefoyer danach aktuelle Themen immer zur Sprache gekommen.
    Der Bundeskanzler und SPÖ-Spitzenkandidat Kreisky wird da sicherlich wieder über sein neuestes Thema, das geplante Beschäftigungsprogramm, sprechen.
    Und gefragt wird Kreisky sicherlich zu den Behauptungen, beim Bau der UNO-City sei es, so wie beim AKH, zu Bestechungen und zu Korruption gekommen.
    Erinnern Sie sich noch an die goldglänzenden 20 Schilling-Münzen.
    Die gibt es ja schon fast nicht mehr.
    Oder genauer gesagt, die hat es eigentlich nie so richtig gegeben.
    Denn offenbar sammeln die Leute diese Münze, deren Materialwert ja völlig unerheblich ist.
    13 Millionen Stück sind da im Umlauf und man sieht kaum eine.
    Aber jetzt kommt eine neue 20 Schilling-Münze in Umlauf.
    Die Auflage ist da noch viel geringer.
    Also vielleicht ist das dann erst recht ein Sammelobjekt.
    Aus Frankreich berichten wir über die innenpolitischen Folgen nach den französischen Kommunalwahlen, die ein zwiespältiges Ergebnis brachten.
    Welche Konsequenzen zieht nun der Präsident Mitterrand, fragt man sich aus diesem Denkzettel für die Sozialisten, die bei diesen Wahlen zwar gewonnen haben, aber zumindest beim ersten Wahlkampf kräftig verloren haben, beim ersten Wahlgang.
    Sie erfahren dann, wie der ehemalige amerikanische Präsident Harry S. Truman seinen Kriegspartner und ein Gegner im Osten, Josef Stalin, privat einschätzte.
    Truman schrieb von Berlin aus eine Reihe von Briefen an seine Frau.
    Diese Briefe werden jetzt veröffentlicht.
    Und dann hören Sie noch einen Bericht über die politische Entwicklung in Kolumbien.
    Die Kulturdirektion bringt einen Beitrag über die kommende Ausstellung Ars Sacra 83 in Wien, eine Ausstellung über christliche Kunst.
    Jetzt die Meldungen.
    Verantwortlich dafür ist Helmut Koller und der Sprecher ist Wolfgang Grimerschmid.
    Großbritannien Die Einigung der Erdölminister der OPEC, der Organisation Erdöl exportierender Länder, auf einen Rohölpreis von 29 statt bisher 34 Dollar und auf neue Förderquoten, wird in den westlichen Industriestaaten einhellig positiv beurteilt.
    Der amerikanische Finanzminister Donald Reagan erwartet von der Senkung der Ölpreise ein Nachlassen der Inflation und eine Stärkung des wirtschaftlichen Aufschwunges.
    Befürchtungen, die neue Preisstruktur werde für einige Ölförderländer mit hoher Verschuldung neue Belastungen bringen, wies Reagan mit dem Hinweis zurück, dass von den zehn am höchsten verschuldeten Ländern der Welt nur zwei Ölexporteure seien.
    Nach ersten Expertenanalysen kann die amerikanische Wirtschaft als Folge der Ölpreissenkung mit einer Erhöhung des Wirtschaftswachstums und einer Senkung der Inflationsrate um jeweils ein Prozent rechnen.
    Auch die internationale Energieagentur hat die Einigung in der OPEC als willkommene Erleichterung für die Weltwirtschaft bezeichnet.
    Wirtschaftsexperten der europäischen Gemeinschaft erwarten von der Reduzierung des Ölpreises vor allem eine psychologische Unterstützung der sich anbahnenden Erholung der Wirtschaft.
    Probleme ergeben sich in Europa vor allem für Großbritannien, weil der Preis für das Nordseeöl voraussichtlich neuerlich gesenkt werden muss, damit die Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten werden kann.
    Der Direktor des OPEC-Fonds, Ibrahim Chihata, hat im Zusammenhang mit der Ölpreissenkung höhere Beiträge der Industrieländer für die Entwicklungshilfe verlangt.
    Er erklärte, etwa 10 Prozent der Einsparungen sollten der Entwicklungshilfe zugutekommen.
    Österreich.
    Auch in Österreich sind nach der Rohölverbilligung Preissenkungen zu erwarten.
    Der ÖAMTC hat berechnet, dass Superbenzin um 60 Groschen je Liter billiger werden müsste.
    Bei Normalbenzin und Diesel sollte die Verbilligung in der Größenordnung von 55 bis 57 Groschen je Liter liegen.
    ÖMV-Generaldirektor Herbert Käß hatte gestern von einer Obergrenze von 20 bis 30 Groschen gesprochen.
    Die Industriellenvereinigung verlangt in erster Linie eine Senkung des Dieselpreises, um überdurchschnittliche Belastungen der Wirtschaft zu beseitigen.
    Noch für diese Woche ist mit einer Senkung des Heizölpreises zu rechnen.
    Nach Meinung der Arbeiterkammer dürfte die Verbilligung etwa 50 Groschen je Liter betragen.
    Die ÖMV senkt bei all ihren Tankstellen in ganz Österreich die Preise für Super- und Normalbenzin sowie für Diesel um 20 Groschen pro Liter.
    Die Maßnahme tritt um Mitternacht in Kraft.
    Der durch einen Bericht der Wochenpresse aufgetauchte Verdacht von Millionenschiebungen und Steuerhinterziehungen bei der Wiener Unocity habe beim Bau und bei der Baugesellschaft keinerlei Einfluss gehabt, stellte heute das Finanzministerium in einer Aussendung fest.
    Die infrage kommende Firma habe alle Aufgaben vertragsgemäß und zur Zufriedenheit der Baugesellschaft erfüllt.
    Es seien sogar die ursprünglich veranschlagten Herstellungskosten um 900 Millionen Schilling unterschritten worden.
    Nach Angaben des Finanzministeriums habe allerdings eine 1981 begonnene routinemäßige Betriebsprüfung bei einer der Firmen den Verdacht auf Steuerhinterziehung ergeben.
    Die vom Gericht zu untersuchenden Sachverhalte seien schon im Frühjahr 1982 der Staatsanwaltschaft angezeigt worden.
    Die möglichen Unregelmäßigkeiten beziehen sich laut Finanzamt ausschließlich auf Fragen der Steuerhinterziehung und liegen außerhalb der Prüfungsmöglichkeiten durch die Baugesellschaft.
    Inzwischen forderte die ÖVP eine rückhaltlose Aufklärung der Öffentlichkeit und des Parlaments über die möglichen Steuerhinterziehungen durch eine am UNO-City-Bau beteiligte Firma.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf verlangte einen sofortigen Baustopp beim Konferenzzentrum.
    Bundesrepublik Deutschland.
    CDU und CSU setzen heute in Bonn ihre internen Gespräche zur Vorbereitung der für kommenden Donnerstag geplanten Koalitionsverhandlungen mit den Freien Demokraten zur Bildung einer neuen Bundesregierung fort.
    Bereits gestern Abend hatten die Unionsparteien eine erste Informationsrunde abgehalten.
    Vorher hatte CSU-Vorsitzender Franz Josef Strauß Anspruch auf ein maßgebliches Ministeramt erhoben.
    Dazu erklärte heute Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff von der FDP im Deutschlandfunk, die Freien Demokraten bestünden auf dem Außenministerium.
    Hans-Dietrich Genscher müsse seinen Posten behalten.
    Lambsdorff erklärte außerdem, die Freien Demokraten seien im Wahlkampf nicht damit angetreten, Strauß in Bonn zu verhindern.
    Der Landesvorsitzende Uwe Ronneburger und der gesamte Parteivorstand der Freien Demokraten im Bundesland Schleswig-Holstein sind zurückgetreten.
    Sie haben damit die Konsequenz aus der Niederlage der FDP bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag gezogen.
    Die Freien Demokraten waren in Schleswig-Holstein von 5,7 auf 2,2 Prozent der Stimmen zurückgefallen und damit unter der 5-Prozent-Marke geblieben.
    Sie können daher ebenso wie die Grünen nicht in den neuen Landtag in Kiel einziehen.
    Ein außerordentlicher Landesparteitag der FDP soll am 30.
    April einen neuen Vorstand herstellen.
    Ob Ronneburger und die anderen Führungsmitglieder dabei wieder kandidieren werden, ist noch nicht entschieden.
    Berlin.
    CDU und Freie Demokraten bilden in West-Berlin eine Koalitionsregierung.
    Die FDP hat eine entsprechende Vereinbarung mit 128 gegen 108 Stimmen bei sieben Enthaltungen gebilligt.
    Vorher hatte die CDU-Fraktion im Westberliner Abgeordnetenhaus das Abkommen einstimmig gut gehassen.
    Die Koalition wird vom regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker geleitet.
    Nach seinen Worten soll die Zusammenarbeit mit den Freien Demokraten möglichst auch nach Ende der jetzigen Gesetzgebungsperiode im Jahr 1985 fortgesetzt werden.
    Der Minderheitssenat Weizsäckers wurde in den vergangenen zwei Jahren von fünf der sieben FDP-Abgeordneten toleriert.
    Jetzt werden die Freien Demokraten zwei Senatorenposten erhalten.
    Spanien, Österreich.
    Die neutralen und blockfreien Staaten unternehmen heute einen letzten Versuch, ein Scheitern des Madrider-Folgetreffens der Europäischen Sicherheitskonferenz zu verhindern.
    Sie legen einen Kompromissentwurf für ein Schlussdokument vor, das nach Aussage von Außenminister Willibald Paar ausgewogene Kompromissvorschläge für die noch offenen Fragen enthält.
    Parr erklärte, die Vorschläge müssten sowohl für die NATO-Staaten als auch für die Länder des Warschauer-Paktes annehmbar sein, wenn nur ein Funken guten Willens vorhanden sei.
    Wenn jetzt keine Einigung erzielt werden könne, sei ein Scheitern der Konferenz zu befürchten, was schwerste Auswirkungen auf die Situation in Europa und der ganzen Welt hätte.
    USA
    Bei ihren Gesprächen in Washington haben der israelische Außenminister Yitzhak Shamir und sein libanesischer Ressortkollege Elie Salam zuletzt gegenteilige Standpunkte vertreten.
    Shamir erneuerte die Forderung Jerusalems nach einer militärischen Präsenz Israels und die Errichtung von Frühwarnstationen im Südlibanon.
    Shamir begründete dies mit den Sicherheitsinteressen seines Landes und sagte, der Libanon sei gegenwärtig nicht in der Lage, die Nordgrenze Israels vor Angriffen zu schützen.
    Salem hingegen betonte, die libanesische Armee sei schon jetzt in der Lage, das gesamte Staatsgebiet zu überwachen und benötige dazu keine Hilfe von israelischer Seite.
    Bei den Verhandlungen über die Zukunft des Libanons seien die Israelis zum Ausgangspunkt ihrer Forderungen zurückgekehrt, sagte Salem.
    Schweiz.
    Nach viertägiger Debatte hat der Nationalrat in Bern das von der Regierung vorgelegte Maßnahmenpaket für die Stärkung der Wirtschaft in seinen Grundzügen genehmigt.
    Das in erster Linie der Arbeitsbeschaffung dienende Programm soll in den nächsten drei Jahren mit umgerechnet 5,6 Milliarden Schilling ein Auftragsvolumen von 13,6 Milliarden Schilling auslösen.
    Weitere 2,4 Milliarden Schilling sind für die Exportförderung vorgesehen.
    Wirtschaftsminister Kurt Furgler wies darauf hin, dass man die Arbeitslosigkeit von 0,9 Prozent im internationalen Vergleich zwar nicht dramatisieren solle, für die 27.000 Arbeitslosen aber dennoch ein Arbeitsbeschaffungsprogramm notwendig sei.
    Das nun gebilligte Programm ist nicht unumstritten.
    In der Schweiz wird die Sorge geäußert, dass die am härtesten von der Wirtschaftsflaute betroffenen Regionen und Branchen zu wenig berücksichtigt würden.
    Linksgerichtete Gruppen kritisieren auch ein Übergewicht militärischer Vorhaben.
    Sie setzen sich gemeinsam mit Umweltschützern für verstärkte Investitionen in den Bereichen Energiesparen, Umweltschutz und öffentlicher Verkehr ein.
    Die Regierung in Warschau hat die Preise für Benzin, Zigaretten und Kaffee drastisch erhöht.
    Die neuen Preise liegen bis zu 120 Prozent über den bisher geltenden Sätzen.
    Erst im November 1981 hatte es eine Preissteigerung gegeben.
    Die Rationierung von Kaffee und Zigaretten wurde jetzt aufgehoben.
    Treibstoff, mit Ausnahme von Diesel, wird aber weiterhin nur beschränkt abgegeben.
    Die Regierung begründete die Preissteigerungen mit der angespannten Finanzlage Polens, die Devisenabflüsse für die Einfuhr der betreffenden Waren nicht zulasse.
    Die Wetterlage.
    Eine Tiefdruckzone erstreckt sich von der Nordsee über Westeuropa bis zum westlichen Mittelmeer.
    Über dem Mittelmeer entwickelt sich ein selbstständiges Tief und gewinnt Einfluss auf den Süden Österreichs.
    Auch im übrigen Bundesgebiet nimmt der Tiefdruckeinfluss zu.
    Die Temperaturen werden etwas sinken.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Osten und Südosten noch sonnig, im übrigen Bundesgebiet meist stark bewölkt und im weiteren Verlauf Aufkommen von Regen und Regenschauern.
    Mäßiger Wind aus Südost bis Südwest.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 2 bis plus 5 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Mittwoch.
    Meist stark bewölkt, vor allem im Süden, aber auch im übrigen Bundesgebiet zeitweise Regen.
    Schneefallgrenze zwischen 1000 und 1200 Meter Höhe.
    Wind aus Südost bis West.
    Tageshöchsttemperaturen 5 bis 12 Grad.
    Das Wetter übermorgen Donnerstag.
    Abnehmende Niederschlagstätigkeit, Bewölkungsauflockerung, leichter Temperaturanstieg.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien heiter 9°, Südostwind 25 km in der Stunde.
    Eisenstadt heiter 9°, Südwind 20 km.
    Linz folgig 7°, Ost 10.
    Salzburg heiter 13°, Nordost 3.
    Innsbruck startbewölkt 12°, Südostwind 35 km mit Spitzen bis 80 km in der Stunde.
    Bregenz bedeckt 11 Grad Südwestwind 2 Kilometer, Graz heiter 9 Grad Windstill und Klagenfurt startbewölkt 10 Grad Südostwind 5 Kilometer in der Stunde.
    12 Uhr und 14 Minuten ist das erstes Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    In unserem ersten Beitrag geht es ums Öl.
    Nach einer mehr als zehn Tage dauernden Marathon-Konferenz hat sich die OPEC, die Organisation Erdöl-Exporterer in der Länder, gestern Abend auf die eigentlich schon lange erwartete Ölpreissenkung geeinigt.
    Der Richtpreis für arabisches leichtes Rohöl wurde von 34 auf 29 Dollar, das Spare-Oil, also das fast zu 159 Litern, gesenkt.
    Wir haben ja in den vergangenen Tagen schon mehrmals darüber berichtet, da war es erst zu erwarten, diese Ölpreissenkung.
    Die größten Schwierigkeiten lagen aber in der Festlegung neuer Förderquoten für die Einzelnen der 13 OPEC-Mitgliedsländer.
    Eine entsprechende Bestimmung von Merz 1981 war erfolglos geblieben, da einige OPEC-Länder ihre Förderquoten weit überschritten und noch dazu Rabatte gewährt hatten.
    Allen voran zum Beispiel der Iran, der so seinen Krieg gegen den Irak finanzierte.
    Gestern nun wurde auch über die neuen Förderquoten Einigung erzielt.
    Mit 17,5 Millionen Perl pro Tag werden die OPEC-Mitgliedsländer nach wie vor etwa ein Drittel des Weltertölbedarfs decken.
    Dabei wurde die Quote des Irans gleich verdoppelt, weil sich der Iran ja sowieso nicht daran hält.
    Mehr als bisher fördern dürfen dann noch Algerien, Kuwait, Libyen, Venezuela und die Vereinigten Arabischen Emirate.
    Für Saudi-Arabien wurden keine fixen Fördermengen festgesetzt.
    Addiert man allerdings die einzelnen Länderquoten, so bleibt für dieses bedeutendste OPEC-Land eine Tagesförderung von 5 Millionen Bärrel übrig.
    Saudi-Arabien will aber darüber hinaus seine Produktion der tatsächlichen Nachfrage anpassen.
    Es kann also mehr als die 5 Millionen FAS fördern, wobei die technische Obergrenze etwa bei der doppelten Menge liegt.
    So, und nun zu den Auswirkungen für Österreich.
    Bereits gestern hat der Generaldirektor der ÖMV-Aktiengesellschaft, Herbert Kees, angedeutet, sein Unternehmen wolle auf die OPEC-Entscheidung unverzüglich reagieren und die Benzinpreise für die Marken Marta, Elan und Total herabsetzen.
    Heute nun hat Herbert Kees konkretere Angaben gemacht.
    Herbert Huter sprach mit dem ÖMV-Chef über seine Beurteilung der OPEC-Beschlüsse.
    Herr Generaldirektor Kees, wie beurteilen Sie die Entscheidung der OPEC, den Richtpreis für Rohöl auf 29 Dollar das Fass zu reduzieren?
    Glauben Sie, dass damit den Marktgegebenheiten Rechnung getragen wurde?
    Wir halten die OPEC-Entscheidung für die in der derzeitigen Situation einzig richtige.
    Jede Preisfestlegung über 30 Dollar, wie ich auch vor einiger Zeit schon gesagt hätte, wäre wahrscheinlich nicht haltbar gewesen.
    Alles was darunter wäre, wäre wahrscheinlich von den konservativen OPEC-Ländern nicht akzeptiert worden.
    Daher ist 29 Dollar wahrscheinlich der richtige Preis und ich hoffe sehr, dass der doch auf längere Zeit jetzt auch echt hält.
    Und auch für den Fall, dass sich einzelne OPEC-Mitglieder nicht an die Förderquoten halten, obwohl man ja das im Augenblick, glaube ich, weniger befürchten kann.
    Statt der beschlossenen, festgesetzten 17,5 Millionen, fast pro Tag werden ja derzeit nur 14 gefördert.
    Wie schätzen Sie die Lage aus dieser Hinsicht her ein?
    Wir nehmen an, dass die 17,5 Millionen Bärrel per D nicht ab sofort gelten werden.
    Wir haben auch Nachrichten bekommen, dass sich erst allmählich diese 17,5 Millionen Bärrel aufbauen sollen.
    Es wird hauptsächlich davon abhängen, wie der Lagerabbau weitergeht, beziehungsweise nicht mehr weitergeht.
    Der Lagerabbau war in den letzten Wochen mehrere Millionen Bärrel per Tag.
    Und wir nehmen an, dass die Lager sehr stark abgebaut sind, insbesondere alle spekulativen Lager, Rotterdam und in Westeuropa, auch in Amerika teilweise.
    Auf der anderen Seite glauben wir, dass auch der Bedarf doch jetzt etwas stärker zunehmen wird, sodass man in den nächsten Wochen oder vielleicht in spätestens zwei bis drei Monaten mit einem echten Bedarf von der OPEC mit 7,5 Millionen Ampere wird rechnen können.
    Das heißt also, der saunearabische Erdölminister Jamani hat also mit seiner Annahme, dass die Ölschwemme zu Ende ist, nicht Unrecht gehabt.
    Das war also nicht nur Zweckoptimismus.
    Ich würde sagen, dass für die nächsten wenigen Jahre nicht damit zu rechnen ist, dass ein Mangel an Rohöl eintritt.
    Und auf der Basis, glaube ich, hat Jamani recht, dass jetzt doch eine mittelfristige Stabilität erreicht werden könnte.
    War es Ihrer Ansicht nach für Saudi-Arabien ein großes Opfer, sozusagen einer flexiblen Quotenregelung für diesen wichtigsten Erdöl-Export herzuzustimmen?
    Ich glaube, ja, es war ein großes Opfer, insbesondere während der allernächsten Zeit, wo Saudi-Arabien wahrscheinlich nicht die von mir zunächst angepeilten etwa 5-Millionen-Perl-Perl-D
    erreichen wird können.
    Auf der anderen Seite wissen wir, dass Saudi-Arabien das einzige oder einer der wenigen Länder ist, die so große Geldreserven und Devisenreserven haben, dass sie natürlich einige Zeit durchhalten.
    Saudi-Arabien ist einer der wichtigsten Öllieferanten für Österreich.
    Der nächstwichtigste ist die Sowjetunion.
    Was haben Sie als ÖMV von der Sowjetunion bisher gehört?
    Die Sowjetunion hat eigentlich in den letzten Monaten immer sehr kommerziell gedacht und ihre Preise den Weltmärkten weitestgehend angepasst.
    Wir sind sicher, dass sie auch jetzt weiterhin dem Mittelmarktpreis folgen wird und, das heißt, der entsprechenden OBIG-Regelung genauso weitergehen wird wie bisher.
    Damit ist es ja nunmehr ein ganz kleiner Schritt zu den Produktenpreisen in Österreich, zu den Benzin- und Heizölpreisen.
    Sie, Herr Generaldirektor, haben gestern unmittelbar Vorerscheinung des offiziellen Kommuniqués der OPEC erklärt.
    Sie werden rasch reagieren und eine Benzinpreissenkung um 20 bis 30 Groschen in Aussicht gestellt.
    Nun ist das Kommuniqué offiziell da.
    Wie sehen Ihre konkreten Pläne aus?
    Wir haben uns als ÖMV entschlossen, ab morgen 0 Uhr die Treibstoffpreise generell um weitere 20 Groschen zu senken.
    Wenn Sie berücksichtigen, dass wir bisher 40 Groschen beim Dieselkraftstoff, 30 Groschen beim Normalbenzin und 20 Groschen beim Superbenzin vorweggenommen haben, bedeutet das, dass wir ab morgen die Preise zwischen 40 und 60 Groschen gesenkt haben.
    Das heißt, nach dieser berühmten Taubenregel, ein Dollar pro Perl ist circa 10 Groschen, das dann schon voll abgedeckt haben.
    Wir sind der Meinung, dass das eine echte Vorwegnahme ist.
    Wir wollten aber aus zwei Gründen nicht warten, bis das billigere Oil wirklich in Österreich ist.
    Das erste ist, dass wir immer gesagt haben, wir werden dem Markt folgen und werden auch den Ausstoß der ÖMV damit entsprechend verteidigen.
    Das zweite ist, dass wir der Meinung sind, man kann der österreichischen Wirtschaft diese Unsicherheit nicht länger zumuten und wir müssen daher rasch reagieren, was wir damit gemacht haben.
    Morgen tagt ja außerdem noch die amtliche Preiskommission.
    Es steht zu erwarten, dass eine Senkung für Ofenheizöl beschlossen wird.
    Was erwarten Sie hier?
    Wir sind der Meinung, dass die Preissenkung bei Ofenöl auch in der Größenordnung von 20 bis höchstens 30 Groschen liegen dürfte.
    Alles, was darüber ist, müsste die Preiskommission beschließen.
    Ich weiß nicht, welche Schritte sich die Branche dann dagegen vorbehalten müsste.
    Auf der anderen Seite kann ich aber jetzt schon sagen, dass wir uns als ÖMV entschlossen haben, ebenfalls ab morgen, 0 Uhr, den Preis von Heizöll schwer, um weitere 120 Schillinge zu rabattieren.
    Auch das tritt daher sofort in Kraft.
    Das war Herbert Käst, der Generaldirektor der ÖMV.
    Die neuen Benzinpreise ab morgen 0 Uhr.
    Super 10 Schilling 40 bis 10 Schilling 60.
    Normal 9 Schilling 90 bis 10 Schilling 10.
    Diesel 9 Schilling 50 bis 9 Schilling 70.
    Das sind die Preise je nachdem, ob an einer Selbstbedienungsstation oder an einer Tankstelle mit Bedienung.
    Es ist auch zu erwarten.
    dass die übrigen Marken sich der ÖMV anschließen werden.
    Vom Verhalten der Discounter ist zur Stunde noch nichts bekannt, aber die werden sicherlich auch im entsprechenden Ausmaß nachziehen.
    12 Uhr und 22 Minuten ist es jetzt.
    Wir kommen zur Auslandsberichterstattung, bevor wir dann um etwa 12.35 Uhr zur Sitzung des Ministerrates bzw.
    zum Pressefoyer danach schalten.
    In Frankreich ist die Bilanz nach den zwei Durchgängen bei den Kommunalwahlen ziemlich zwiespältig.
    Das unterschiedliche Abschneiden der Sozialisten bei den beiden Wahlgängen und das Abfallen der bürgerlichen Parteien von großen Erfolgen beim ersten zu mäßigen Erfolgen beim zweiten Durchgang, das alles hinterlässt bei den Beurteilern dieses Wahlergebnisses ein bisschen Ratlosigkeit, aber auch bei der Regierung.
    Die Sozialisten unter Präsident Mitterrand und Ministerpräsident Mouhoir sprachen nach dem ersten Desaster schon von einem Denkzettel für die Regierung, der sich ja dann, wie gesagt, abgemildert hatte.
    Aber geblieben ist die Unsicherheit, ob die französische Linke auf dem rechten Weg ist, vor allen Dingen in der Wirtschaftspolitik.
    Von den ehrgeizigen Plänen zur Umstrukturierung der Wirtschaft, den großen Verstaatlichungsabsichten, ist als Effekt eigentlich vor allem eine hohe Inflation, rasant wachsende Schulden und eine geschwächte Wettbewerbsfähigkeit der Industrie geblieben.
    Nach diesem Wahlergebnis, das den Sozialisten zwar die Mehrheit der großen Städte erhalten hat, aber den Bürgerlichen doch wesentliche Erfolge brachte, fragt man sich nun in Frankreich, welche politischen, wirtschaftlichen und personellen Konsequenzen François Mitterrand ziehen wird.
    Thomas Fuhrmann dazu.
    sind außer Spekulationen keine verlässlichen und fundierten Informationen nach außen gedrungen.
    Diesmal sind auch die Mitarbeiter des Staatschefs außergewöhnlich diskret geblieben.
    Vieles wird für möglich, manches für wahrscheinlich, aber nichts für wirklich sicher gehalten.
    Möglich wäre, dass Mitterand den derzeitigen Regierungschef ablöst.
    Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Pierre Moreau weiterhin im Amt bleibt.
    Den Verbleib dürfte er zum Teil dem relativ guten Ausgang der Gemeindewahlen verdanken.
    Als Regierungschef ist Moroir zugleich der legitime Führer der Koalition und hat als solcher auch im Wahlkampf die Bilanz der Regierung verteidigt.
    Ebenso wahrscheinlich wie die Bestätigung des Regierungschefs gilt die rasche und tiefgreifende Umbildung des Kabinetts.
    Die Koalitionsmannschaft bestehend aus 34 Ministern und 9 Staatssekretären dürfte kräftig gestutzt werden.
    Man spricht von einer Halbierung der Ministerposten.
    Die politische Gewichtung soll beibehalten werden.
    Derzeit sind von den 44 Kabinettsmitgliedern einschließlich des Premierministers 37 Sozialisten, 4 Kommunisten und 2 gemäßigte Linksradikale.
    Dazu kommt als buntester Farbtupfen in der Palette der liberale Außenhandelsminister Michel Joubert.
    Ziel der Verringerung an Posten wäre die Erhöhung der Glaubwürdigkeit und Durchschlagskraft
    sowie der Abbau von Reibungsflächen, Kompetenzüberschneidungen und inneren Widersprüchen, die die Arbeit in den ersten 22 Monaten seit dem Machtwechsel oft erschwert hatten.
    Eine Reduzierung soll aus dem Symphonieorchester ein Kammerorchester machen, dessen politische Musik weniger pompös, aber umso harmonischer klingen würde.
    Viel wichtiger erscheint dabei die Betonung der politischen und wirtschaftlichen Prioritäten.
    Nach einer missglückten ersten Phase mit Hauptgewicht auf der Ankurbelung des Verbrauchs und einer expansiven Budgetpolitik, großen Sozial- und Strukturreformen wurde das Tempo im vergangenen Juni verlangsamt.
    Den Franzosen wurde ein viermonatiger Lohn- und Preisstopp verordnet, die Inflation sank von 14 auf knapp unter 10 Prozent.
    Seit Jahresbeginn ist der Rhythmus der Preissteigerungen allerdings wieder auf über 11 Prozent gestiegen und das Defizit im Außenhandel erreicht Monat für Monat beängstigende Ausmaße.
    Die Verringerung der Importe wäre unter anderem durch protektionistische Maßnahmen und durch Abschöpfen von Kaufkraft möglich.
    Das Außenhandelsdefizit wiegt am schwersten gegenüber der Bundesrepublik.
    Der Anteil der deutschen Nachbarn allein am gesamten Defizit betrug im Vorjahr 40 Prozent.
    Umso verständlicher wird daher das Drängen der Franzosen, Bonn solle dem Sturm auf die D-Mark durch eine Aufwertung Rechnung tragen.
    Frankreichs Finanzminister Jacques Delors sieht den Grund,
    für die anhaltenden Probleme der eigenen Währung auf den internationalen Finanzmärkten weniger in einem Misstrauen der Investoren in die französische Wirtschaftspolitik als in deren Vertrauen auf einen Aufschwung in der Bundesrepublik.
    Als Sonntagabend heftige Gerüchte über eine Sitzung der EG-Finanzminister in Brüssel kursierten, bochte der frischgebackene Bürgermeister von Clichy, Jacques Delors, auf die Solidarität der Bonner Regierung.
    Wenn die Deutschen nicht verstehen wollen, dann spielen sie mit dem Feuer, sagte er.
    Delors dürfte mit dem Feuer das vorübergehende Ausscheren des Frauen aus dem europäischen Währungssystem gemeint haben.
    Seit Sonntag hat der Druck auf den Frauen damit auch die Forderung nach einer Währungsanpassung etwas abgenommen.
    Vor dem EG-Gipfeltreffen Anfang kommender Woche dürfte sich auf diesem Gebiet nichts rühren.
    Es bleibt auch abzuwarten, welchen Effekt die unmittelbar bevorstehenden Entscheidungen Präsident Mitterrands an den Börsen haben werden.
    Das war ein Bericht von Thomas Fuhrmann aus Paris, drei Minuten vor halb eins ist es nun.
    Der ehemalige amerikanische Präsident Harry S. Truman, der war ein sehr großer Briefeschreiber.
    Und das ist deshalb geschichtlich wichtig und auch interessant, wenn man aus privaten Korrespondenzen oft mehr geschichtlichen Hintergrund erfahren kann, als aus diplomatischen Protokollen und Vertragstexten.
    Harry S. Truman war der Nachfolger von Franklin D. Roosevelt und nahm 1945 an der Potsdamer Konferenz mit Stalin und Churchill in Berlin teil.
    Ein Monat danach befahl übrigens Truman den Abwurf der ersten Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki.
    Der 61-jährige US-Präsident schrieb damals während der Verhandlungen mit den Russen und Briten, dass einer Frau zu Hause eine ganze Unzahl von Briefen, aus denen geschichtlich Interessantes und auch menschlich Bewegendes hervorgeht.
    Diese Briefe, in denen Truman Stalin persönlich beurteilte, werden jetzt veröffentlicht.
    Franz Köstler dazu.
    Ich mag Stalin.
    Er ist kaltlinig, weiß, was er will und sucht Kompromisse, wenn er es nicht erreichen kann.
    In solchem Maße angetan vom sowjetischen Diktator ist Harry S. Truman, wenige Monate nachdem er Roosevelt's Nachfolge als amerikanischer Präsident angetreten hatte.
    Truman saß vom 17.
    Juli bis zum 2.
    August 1945 in Potsdam mit Stalin und dem britischen Premierminister am Verhandlungstisch zu Gericht über das Schicksal des besiegten Deutschen Reichs.
    Aus diesen historischen Tagen stammen einige der insgesamt 1300 Briefe Trumans an seine Frau Bess, eine intensive Korrespondenz, die einen breiten Einblick in die Persönlichkeit des 1972 verstorbenen ehemaligen amerikanischen Präsidenten gewährt, der tiefer als viele andere das Gesicht des Nachkriegs Europas geprägt hat.
    etwa eben bei der Potsdamer Konferenz und später mit dem Marshallplan oder der nach ihm benannten Doktrin, die zur Ideologie des Kalten Kriegs wurde.
    Der Adressat der Briefe, Thomans Frau, verstarb 96-jährig im vergangenen Herbst.
    Verstreut in ihrer Villa in Independence, Missouri, wurden die Briefe gefunden, von Historikern gesichtet und geordnet und jetzt zur Veröffentlichung freigegeben.
    Ein Teil der Prise soll schon in den nächsten Monaten als Buch veröffentlicht werden.
    Die Potsdamer Prise geben jetzt auch eine endgültige Antwort auf eine unter Historikern bisher umstrittene Frage.
    Der amerikanische Präsident bemühte sich auf der Potsdamer Konferenz eindeutig um den Eintritt der Sowjetunion in den Krieg gegen Japan und versuchte nicht, wie manche Historiker glaubten,
    angesichts der damals schon massiven sowjetischen Präsenz in Osteuropa, den Krieg gegen Japan ausschließlich aus eigener Kraft zu Ende zu führen.
    Am 18.
    Juli 1945 schreibt der amerikanische Präsident an seine Frau, ich habe erreicht, weswegen ich gekommen bin.
    Stalin wird am 15.
    August in den Krieg eintreten und zwar ohne Bedingungen.
    Ich glaube, wir werden den Krieg jetzt ein Jahr früher beenden und denke an die Jungen, die nicht mehr sterben müssen.
    Tatsächlich erklärte die Sowjetunion Japan den Krieg noch früher als Truman vorausgesagt hatte, am 8.
    August, zwei Tage nachdem die erste amerikanische Atombombe Hiroshima zerstört hatte und sechs Tage vor der Kapitulation Japans.
    Trumans positive Beurteilung Stalins ging so weit,
    dass er ihn in seinen Briefen vertraulich Uncle Joe nannte.
    So schreibt er an seine Frau, gestern lud Uncle Joe zum Abendessen.
    Es gab mindestens 25 Trinksprüche.
    Ein solches Auf und Nieder, dass man zum Essen und zum Trinken praktisch gar keine Zeit hatte.
    Ein tolles Ding.
    Und Truman schreibt weiter, beim Essen sprach er im Vertrauen zu mir und ich glaube jetzt, dass die meisten Probleme in Ordnung kommen werden.
    Trumans damalige Zuversichtshäute, wie die Geschichte gezeigt hat,
    Das war ein Beitrag von Franz Köstl über Briefe, die der damalige amerikanische Präsident Harry S. Truman 1945 von Berlin aus seiner Frau nach Hause schrieb.
    Truman war überhaupt ein fanatischer Briefschreiber.
    Nach Auszug aus dem Weißen Haus reiste Truman als Vortragende durchs Land und führte eine viele tausend Briefe umfassende Korrespondenz.
    Zwölf Uhr und 31 Minuten war es soeben im Mittagsjournal, kurzer Überblick über das Programm, das noch ausständig ist.
    Wir berichten noch vom Pressefoyer nach dem Ministerrat um etwa dreiviertel eins.
    Dann gibt es wie jeden Tag die Inlands-Presseschau mit Auszügen aus Kommentaren.
    Und dann berichten wir Ihnen noch über eine neue Münze, über eine neue 20-Schilling-Münze, die jetzt in Umlauf kommt.
    Im Kulturteil gibt es dann einen Beitrag zur kommenden Ausstellung Ars Sacra 1983.
    Christliche Kunst in Österreich, die gibt es im September erst zu sehen.
    Aber zunächst noch weiter Außenberichterstattung.
    Kolumbien gehört zu jenen lateinamerikanischen Ländern, um die es in den vergangenen Monaten in der internationalen Berichterstattung eigentlich eher ruhig geworden ist.
    Das mag als gutes Zeichen gewertet werden, da dieser Mangel an internationalem Interesse normalerweise gleichbedeutend ist mit relativer Ruhe im Land.
    Eine Ruhe, die im krassen Gegensatz zu den Staaten Mittelamerikas steht, in denen seit Jahren der Bürgerkrieg tobt.
    Die Meinungen über Kolumbien, dieses tiefkatholische Land mit einer erschreckend hohen Geburtenrate, die Meinungen über das Land also gehen auseinander.
    Für die einen ist es der Modellfall einer parlamentarischen Demokratie, die ja auf dem lateinamerikanischen Kontinent nicht allzu dicht gesät sind, für die anderen ist Kolumbien nicht mehr als eine offene Diktatur.
    Im Augenblick dürften aber jene Recht haben, die meinen, dass Kolumbien doch demokratisch ist.
    Dafür sorgen sogar die Oppositionellen.
    Die sagen auch, dass Kolumbien demokratisch ist.
    Brigitte Fuchs versucht im folgenden Beitrag die politische Situation in Kolumbien zu untersuchen.
    Und zwar auf der Grundlage des Berichts einer internationalen Kommission, die sich in den vergangenen Monaten im Land umgesehen hat.
    Sie hat dazu auch eine Vertreterin der Untergrundorganisation M19 befragt.
    Diese Organisation hat in der Vergangenheit durch spektakuläre Entführungen und Botschaftsbesetzungen von sich reden gemacht.
    Die Wahl des konservativen Belisario Betancourt zum Präsidenten Kolumbiens im letzten Herbst hat vielen Erwartungen zum Trotz eine Ära der relativen Entspannung in Kolumbien eingeleitet.
    Durch ein rasches Inkraftsetzen eines großzügigen Amnestiegesetzes wurde die Grundlage für einen Befriedungsprozess im Lande gelegt.
    Der nationale Dialog zwischen der Regierung und verschiedenen, vor allem linksgerichteten Guerrilla-Organisationen ist in Gang gekommen.
    Die unmittelbare Folge davon ist, dass die Zahl der Anschläge und Entführungen der linken Guerrilla entscheidend zurückgegangen ist.
    Auch wenn diese Guerrilleros ihre Waffen nicht abgeliefert hat, wie Rita Jaramillo, Mitglieder M19, der größten Untergrundorganisation Kolumbiens, erklärt.
    Sagen, dass wir die Amnestie nicht akzeptieren?
    Die Amnestie gilt für die Guerilla, ohne dass sich die Guerilla ergibt, im herkömmlichen Sinn.
    Es ist für uns von der M19 nicht denkbar, dass wir unsere Waffen abliefern und uns ergeben.
    Das Amnestie-Gesetz sagt, dass die Amnestie auch gilt, wenn sich die Guerilleros nicht formell ergeben.
    Die Amnestie hat eine doppelte Auswirkung, nämlich für Guerillieros, die sich ergeben wollen, und auch für die politischen Häftlinge, von denen die meisten freigelassen wurden.
    Zum Teil sind auch politische Häftlinge freigelassen worden, die sich ganz grundsätzlich gegen die Amnestie ausgesprochen hatten.
    Es gibt derzeit aber immer noch politische Häftlinge in Kolumbien.
    Eine internationale Kommission, die das Land in den letzten Monaten bereiste, hat rund 30 von ihnen im Gefängnis besucht.
    Dem nationalen Dialog zwischen der Regierung und den Untergrundbewegungen steht die M19 grundsätzlich positiv gegenüber.
    Allerdings glaubt man, dass er noch nicht völlig funktioniert.
    Da gibt es fast eine Doppelmoral.
    Es gibt hier eine doppelte Moral.
    Auf der einen Seite wird mit viel Propaganda eine Amnestie erklärt.
    Das ist sehr schön, aber auf der anderen Seite gehen auf dem Land die militärischen Aktivitäten der Armee weiter.
    Und davon hört man weniger.
    Zum Beispiel werden freigelassene politische Häftlinge von sogenannten Todesschwadronen getötet.
    Es gibt immer noch Schikanen gegen die Landbevölkerung, gegen die Campesinos, wie unter dem Ausnahmerecht.
    Präsident Benancur hat sicherlich respektable politische Absichten, aber leider steht er verschiedenen Gruppen gegenüber, die ganz gegenteilige Absichten haben.
    die Hochfinanz beispielsweise, die Großgrundbesitzer und selbstverständlich auch die Armee.
    Aber sogar auch staatliche Gewerkschaften fordern, man solle den Ausnahmezustand wieder einführen.
    Aber ein einziger Mann kann das nicht.
    Er hat nicht nur die Opposition des Armees, sondern auch von großen Föderationssyndikaten, wie der Föderation Ganadera, wie FECODE, von der Rechten, die heutzutage die Reimplantierung des Sitzestandes fordern.
    Der Ausnahmezustand war in Kolumbien übrigens erst im vergangenen Sommer nach 30-jähriger Gültigkeit aufgehoben worden.
    Am meisten scheint die Politik des nationalen Dialogs mit der Linken in Kolumbien der Armee gegen den Strich zu gehen.
    Denn die Regierung hat die Aktivitäten der Trodeschwadrone, der MAS genannten Bewegung, mit dem Namen Tod den Entführern, untersuchen lassen.
    Diese rechte Organisation hat sich vor allem die Ausrottung der Entführungsspezialisten der M19 zum Ziel gesetzt,
    wobei auch zahlreiche schuldlose Bauern ums Leben kamen.
    Bei der Untersuchung der Aktivitäten dieser Todesschwadrone also kam heraus, dass unter ihnen zahlreiche Armeeangehörige sind, deren Namen auch veröffentlicht wurden.
    Diese Militärs werden sich vor Zivilgerichten verantworten müssen, was in der Armee zu Unruhe geführt hat.
    Das war ein Beitrag von Brigitte Fuchs über die politische Situation in Kolumbien.
    12 Uhr und 37 Minuten ist es und wir kommen jetzt schon früher als angekündigt zur Berichterstattung aus dem Pressefoyer nach dem Ministerrat.
    Die durch die heutige Veröffentlichung der Zeitung die Wochenpresse bekannt gewordene Steuerhinterziehung einer deutschen Firma beim Bau der Wiener UNO-City
    Ich habe es ja schon gesagt, das war heute auch Gegenstand von Journalistenfragen nach dem Ministerrat an Bundeskanzler Kreisky und Finanzminister Herbert Salcher.
    Daneben gab Kreisky noch Auskunft über das gestern vorgelegte dritte Beschäftigungsprogramm der Bundesregierung und auch wieder einmal über den derzeitigen Gesundheitszustand seiner Person.
    Im großen Journalistenkreis um Kreisky und andere stand heute Vormittag Hans Langsteiner.
    Keinen Unocity-Skandal analog der bekannten AKH- und WBO-Affäre sehen Bundeskanzler Kreisky und Finanzminister Herbert Salcher in den nun bekannt gewordenen Unregelmäßigkeiten im zumindest personellen Umfeld des Wiener Großbaus am Donauufer.
    Worum es geht, haben wir im Einzelnen bereits im Morgenjournal berichtet.
    Eine der Zentralfiguren der sehr komplizierten Affäre ist der deutsche Hans Walter.
    Inhaber einer von insgesamt drei Firmen, die gemeinsam die Koordination des UNO-City-Baus als sogenannte Arbeitsgemeinschaft Wien, AWI, durchgeführt hatten.
    Einige Manager dieser Firma Walter werden nun beschuldigt, sich illegale Gewinne durch sogenannte Schwarzgeldbeschaffung organisiert zu haben.
    Auch über mögliche Querverbindungen dieser bis dahin rein deutschen Affäre zur österreichischen UNO-City-Baugesellschaft IAKW war spekuliert worden.
    Hier wurde der Name eines Baumeisters namens Brutzek genannt.
    Die Stellungnahme der Regierung dazu vorweg in Schlagworten.
    Die AWI hat gut und einwandfrei gearbeitet.
    Bei Walter hat es Steuerunregelmäßigkeiten oder Hinterziehungen gegeben, die aber den österreichischen Steuerzahler nichts gekostet hätten.
    Querverbindungen zu IAKW bestehen keine.
    Im Folgenden nun die komplette Stellungnahme des Kanzlers zu diesem Thema und dann eine gekürzte Fassung des Journalistengesprächs mit Finanzminister Herbert Salcher.
    Der Finanzminister hat darüber berichtet.
    Er ist übrigens hier in der Nähe und wird Ihnen alle die Auskünfte geben, weil das eine Sache ist, die die Steuerbehörde aufgedeckt hat und die gar nichts mit dem IHKW-Bau an sich zu tun hat, sondern das ist eine rein steuerliche Angelegenheit, soweit wir das beurteilen können.
    Und es ist der IHKW kein Schaden dadurch entstanden, sondern höchstens
    dem Staat, der also hier im Steuern unter Umständen, was gar nicht sicher noch ist, aber ziemlich wahrscheinlich ist, dem Steuern hinterzogen wurde.
    Seit 1971 ist die Arbeitsgemeinschaft Wien tätig in der Bauüberwachung, in der Planung und ähnlichen Dingen, bestehend aus den Firmen Siemens, Austroplan und der Firma Dr. Walter.
    die beim Bau der Olympiabauten in München entsprechende international anerkannte Leistungen erbracht hat.
    Eine steuerliche Betriebsprüfung bei dieser Arbeitsgemeinschaft hat erbracht, dass alles in Ordnung ist.
    Nun hat man im Jahre 1981, also vor zwei Jahren schon, eine Betriebsprüfung bei der Dr. Walter GSMPH & Co.
    KG in Wien durchgeführt.
    Und dabei ist man auf Unregelmäßigkeiten steuerlicher Art gekommen, die mit dem Bauern nichts zu tun haben.
    Es hat nämlich diese Firma, um Gewinne zu vermindern, fingierte Rechnungen ausgestellt.
    für Leistungen, die nie erbracht wurden, aber nur für die Steuerbehörde und nie für die Abrechnung beim Konferenzzentrum.
    Meine Steuerprüfer sind auf diese Unregelmäßigkeiten draufgekommen.
    Herr Minister, besteht für Sie der Verdacht, wie es eine Wochenzeitschrift schreibt, dass ein Teil der möglicherweise hinterzogenen Gelder wieder zurückgeflossen sein könnten an einen Angestellten der IHKW, an den Herrn Brutschek?
    Dieser Verdacht hat sich nicht erhärtet.
    Wir haben bei der Steuerprüfung alle fingierten Belege genau untersucht und nirgendwo ist der Name dieses Barmeistersprojekts drauf.
    Ist es auszuschließen, dass durch eine Zwischenschaltung von Scheinfirmen, die keine Leistungen erbracht haben, sich der Bau der UNO City und des Konferenzzentrums für den Steuerzahler verteuern könnte?
    Es ist auszuschließen, dass bei diesen Abrechnungen irgendeine Abrechnung dabei wäre, die nicht den erbrauchten Leistungen entspricht.
    Salch hat allerdings die Finanzprokuratur eingeschaltet und will den Vertrag mit der Firma Walter für das Konferenzzentrum bei der UNO-City unter Umständen lösen.
    Soweit das Thema UNO-City.
    Andere Großbauvorhaben, etwa Tunnels unter Semmering und Wienerwald,
    bilden Schwerpunkte des gestern von Bundeskanzler Kreisky vorgestellten dritten Beschäftigungsprogramms der Regierung, das 250.000 Arbeitsplätze in vier Jahren bringen soll.
    Eine Zahl, die von der Opposition gestern noch postwendend bezweifelt worden war.
    Kreisky dazu heute, die ÖVP sei bei Zahlen sehr unverlässlich, wie ja auch ihre Sparprogramme bewiesen hätten.
    Die Viertelmillion neuer oder zumindest gesicherter Arbeitsplätze sei von den Experten durchgerechnet und halte.
    Er launig beantwortete Kreisgeschließlich die nach längerer Pause wieder einmal gestellte Journalistenfrage nach seinem Gesundheitszustand.
    Hören Sie zunächst Erich Witzmann von der Presse.
    Herr Bundeskanzler, Sie haben vor einem Jahr Ihre Wiederkandidatur ausdrücklich von dem ärztlichen Befund abhängig gemacht.
    Am vergangenen Sonntag haben Sie gesagt, Sie wollen ganze vier Jahre bleiben.
    Haben Sie jetzt ärztliche Bedenken oder Befunde nicht mehr zur Kenntnis genommen?
    Wollen Sie mir meinen Post nehmen?
    Ich bin kein Arzt.
    Achso, dann kann ja jetzt in der nächsten Zeit mal ein Arzt mitbringen, der kann mich also... Was wollen Sie von mir?
    Sie sehen mich jeden Tag an der Arbeit, Sie sehen, dass ich jeden Tag mindestens 14 Stunden in Gang bin und dann fragen Sie mich, wie es mir geht.
    Soweit Streiflichter vom heutigen Pressefoyer nach dem Ministerrat und damit zurück zu Reinhold Henke.
    Danke, Hans Langsteiner.
    Und jetzt auch wieder zum Ernst der Geschichte zurück, und zwar zum Beschäftigungsprogramm der Regierung.
    Das ist auch Thema des folgenden Beitrags.
    Die Zeitungskommentatoren befassen sich heute mit der möglichen Auswirkung oder Nicht-Auswirkung dieses dritten Beschäftigungsprogramms.
    Johannes Fischer hat einige Zitate zusammengestellt.
    Durchaus unterschiedlich beurteilen die heutigen Tageszeitungen das gestern von Bundeskanzler Bruno Kreisky präzisierte dritte Beschäftigungsprogramm der SPÖ, das sie für den Fall des neuerlichen Wahlsieges verwirklichen möchte.
    Kernpunkt dabei 30 Milliarden zusätzliche Investitionen, die mehr als 200.000 Arbeitsplätze sichern sollen.
    Ehrgeizigste Projekte des Programms, ein Basistunnel durch den Semmering und der Ausbau der Westbahn als Hochgeschwindigkeitsstrecke.
    Peter Klar im ÖVP-Organ Neues Volksplatz kommentiert die Pläne der Regierung eher ironisch.
    30 Milliarden will er, gemeint ist Kreisky, für den Semmering-Basistunnel und die Unterhöhlung des Wiener Waldes aufwenden und dazu noch 125 Milliarden an Privatwirtschaftsinvestitionen aktivieren.
    Wer das nun auf einmal will, ist niemand anderer als höchstpersönlich jener Mann, der es als unglaubwürdig, schädlich und undurchführbar bezeichnet hatte, als vor wenigen Wochen sein politischer Gegner versprach, in vier Jahren drei Prozent aus dem Budget von Verschwendung in Arbeitsplatzbeschaffung umzuschichten.
    Wie sehr muss ihn und seine Berater doch die Planung der Wirtschaftsankurbelung durch Alois Mock getroffen haben, da er jetzt auf einmal alle Ankündigungen einer Schweißtränen- und Redlichkeitspolitik über den Haufen wirft?
    Meinst das ÖVP-Organ Neues Volksblatt?
    Eher skeptisch auch die oberösterreichischen Nachrichten.
    Reinhard Hampl schreibt,
    Die vielen Milliarden, die man für die Tundels braucht, müssen zunächst im Ausland gebraucht werden.
    Und in den Tundels werden sie quasi vergraben.
    Würde man nämlich im Ausland Kredite aufnehmen, um etwa hochtechnisierte Produkte zu erzeugen, die auch auf den Weltmärkten verkauft werden, dann käme wenigstens das Geld, das man ans Ausland zurückzahlen muss, von dort wieder herein.
    Beim Tunnelbau ist das kaum der Fall, also muss der Steuerzahler herhalten.
    Eine Beschäftigungstherapie, die vielleicht eine Nasenlänge hält, was sie verspricht, ist bloß ein aufwendiger Weg mit geringem Erfolg.
    Lob hingegen für das dritte Beschäftigungsprogramm kommt von den Salzburger Nachrichten.
    Ronald Barazon begrüßt das Konjunkturbelebungsprogramm mit 30 Milliarden Schilling und hebt besonders hervor, dass hier Finanzsummen erwähnt werden, die in verwirklichbaren Größenordnungen liegen.
    Er schreibt, geschickt eingesetzt können diese Beträge durchaus belebend wirken.
    Zu unterstreichen ist allerdings die Feststellung geschickt eingesetzt.
    In den letzten Jahren hat sich nämlich gezeigt, dass man nicht nur zu klein dimensionierte Belebungsprogramme in Gang gesetzt hat, sondern dass diese Programme auch besonders ineffizient waren.
    Im sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt befasst sich Paul Fritz unter anderem mit dem Vorwurf, dass viele der jetzt geplanten Investitionen auch noch nächste Generationen belasten würden.
    Die Antwort des Autors?
    Stimmt.
    Aber die nächste Generation benutzt die Infrastrukturinvestitionen auch.
    Das ist wie bei einer Hypothek beim Hausbau.
    Bausparer sind ja auch keine Bankrotteure, nur weil sie in die Zukunft investieren.
    Eine Minute nach dreiviertel eins ist es nun.
    Mit dem heutigen Tag wird eine neue Variante der 20 Schilling-Münze ausgegeben.
    Seit 1980, Sie wissen es ja, gibt es dieses hauptsächlich aus Kupfer hergestellte Münzstück.
    Insbesondere auf Betreiben der Geldautomatenbranche, vom Zigarettenautomaten bis zum Telefon, wurde die Münze eingeführt.
    Tatsächlich taucht die 20 Schilling-Münze aber nur eher selten im Alltagszahlungsverkehr auf, obwohl bisher schon rund 13,5 Millionen Stück dieser Münze geprägt wurden.
    Das Finanzministerium hat dafür eine ganz überraschende Erklärung.
    Der 20er hat sich zum Sammelobjekt entwickelt.
    Da kann man sich wirklich eigentlich nur wundern.
    Materialwert gleich null, aber was sammelt man nicht alles?
    Helmut Klezander berichtet.
    Begonnen hat die Geschichte des kupfernen 20ers mit Kritik.
    Als nämlich 1980 diese Münze nach langen Vorarbeiten erschien, so weckte die Prägung mit den neun nackten Männern, die für die neun österreichischen Bundesländer standen, nur vereinzelt wohlwollende Zustimmung.
    Allenthalben wurden Vergleiche zwischen dem Zustand der österreichischen Staatsfinanzen und der Bekleidung der Symbolfiguren gezogen.
    Immerhin wurden aber von dieser ersten Serie der 20 Schilling-Münze 10,5 Millionen Stück bis 1981 geprägt und in Umlauf gebracht.
    Und das Überraschende war schon damals, so schnell wie die Münzen auf den Markt kamen, so schnell verschwanden sie auch wieder.
    1982 kam dann die stilistisch weit zustimmender aufgenommene 20 Schilling-Hayden-Münze unter der Patronanz des Burgenlandes heraus und die drei Millionen Stück landeten genauso wenig wie die erste Serie in den Tresoren der Nationalbank, wie manche Gerüchte zu wissen vorgaben, sondern verschwanden ebenfalls vom Markt.
    Der zuständige Oberrat im Finanzministerium, Anton Stanzl, hat folgende Erklärung.
    Das ist offenkundig darauf zurückzuführen, dass die Österreicherinnen und Österreicher diese 20 Schillingmünze gerne aufheben und damit auch sparen.
    Und ich kann mir das vor allem so erklären, dass wir jetzt eine Bundesländerserie haben,
    Jedes Jahr kann ein Bundesland eine Münze vorschlagen.
    Wir haben voriges Jahr mit der Haydn-Münze begonnen und werden jetzt als zweite Münze die Münze des Landes Kärnten mit der Burko Hostowitz haben.
    Und sichtlich besteht hier ein echtes Sammlerinteresse daran, diese Münzen der Reihe nach zu behalten.
    Auch die erste Münze, die allererste, die ja geprägt wurde, hat ein Bundesländermotiv enthalten.
    Es waren die neun Bundesländer symbolisch darauf abgebildet.
    Man hat also durch diese Serie praktisch eine sehr schöne Sammlermöglichkeit, obwohl die Münze ja ursprünglich nicht als Sammlermünze gedacht ist, sondern als normales Zahlungsmittel.
    Zwei Effekte dürften also bei der 20 Schilling Münze zusammenkommen, nämlich sparen und sammeln.
    Als Mitbringsel für das Enkel wird wohl selten eine Banknote in das Sparschwein gesteckt, viel eher schon eine 20-Schilling-Münze.
    Und die Sammler dürften die Münze spätestens zu dem Zeitpunkt entdeckt haben, als das Finanzministerium seine Absicht bekundete, dass in Hinkunft jährlich ein Zwanziger mit einem Motiv aus den neuen Bundesländern in alphabetischer Reihenfolge erscheinen werde.
    Seit heute ist Kärnten an der Reihe, wo in Zusammenarbeit zwischen Finanzministerium und Landeshauptmann die Burg Hochosterwitz gemeinsam mit dem Kärntner Landeswappen und der Jahreszahl 1983 auf der Vorderseite der Münze zu sehen ist.
    Die erste Auflage des 29ers beläuft sich auf eine Million Stück, es wird aber möglicherweise eine Erhöhung dieser Auflage geben.
    Für die echten Sammler sind die normalen 20 Schilling Münzen aus dem Zahlungsverkehr nun nur wenig interessant.
    Für diese Sammler gibt es die Spezialqualität der polierten Platte, was den Münzen ein besonders schönes Aussehen verleiht.
    Dieter Wintersberg als Leiter des Hauptmünzamtes ist mit dem Interesse der Sammler durchaus zufrieden.
    Beim 20er erzeugen wir den sogenannten 8er-Satz.
    Das sind die 8 Münzen und zwar von 2 Groschen bis zu 20 Schilling in der polierten Platte.
    Früher wurde das herausgegeben in einem Plastikstreifen und jetzt haben wir eine Plastikkassette in einem Geschenkkarton und es kommt sehr gut in der Veröffentlichung an und wir erzeugen da im Jahr zwischen 50.000 und 60.000 Stück.
    Der komplette Jahressatz in dieser besonderen Prägequalität kostet übrigens knapp 100 Schilling.
    Noch eine Bemerkung zur Auflage der 20 Schilling-Münze.
    Die vorerst geplanten 1 Mio.
    Stück erscheinen außerordentlich niedrig gemessen an anderen österreichischen Münzen, so werden jährlich zwischen 5 und rund 10 Mio.
    10er und zwischen 5 und 15 Mio.
    5er geprägt.
    Absoluter Spitzenreiter ist das 10-Groschen-Stück, von dem jährlich bis über 100 Millionen Stück das Hauptmünzamt verlassen.
    Für den Finanzminister ist aber auch bei einer niedrigen Auflage der aus Kupfer, Nickel und Aluminium bestehende 20er wegen des relativ hohen Münzgewinns interessant.
    Belaufen sich doch die Materialkosten pro Stück nur auf etwa 80 Groschen und die Prägekosten auf rund 30 Groschen, sodass nahezu 19 Schilling je 20er als Münzgewinn übrig bleiben.
    Das war Helmut Kirzanders und jetzt vom schnöden Geld zur hohen Kunst.
    Der österreichische Katholikentag und der damit verbundene Österreich-Besuch des Papstes im kommenden Herbst sind unter anderem Anlass für einige Ausstellungen, die die kirchliche Kunst in den Mittelpunkt stellen.
    So fand heute Vormittag in Wien eine Pressekonferenz statt, die das Programm der Ars Sacra 83 bekannt gab.
    Eine Ausstellung, die vom 9.
    September an in der Volkshalle des Wiener Rathauses zu sehen sein wird.
    Die Ausstellung wird vom Kulturamt der Stadt Wien gemeinsam mit der österreichischen Gesellschaft für Christliche Kunst veranstaltet, deren Präsident Alfred Sammer über das Ziel der Ausstellung A.S.S.A.C.R.A.
    sagt.
    wollten wir gerade in einer solchen Entwicklung, die doch wieder Zeichen hatte, eben in eine andere Richtung einmal durch so eine Dokumentationsschau der Öffentlichkeit vor Augen führen, dass sehr wohl nach 1945 bis heute Künstler mit sehr bedeutenden Namen und auch vielleicht weniger bekannte Künstler auf dem Gebiet des religiösen oder des konfessionellen
    bildnerische Meisterleistungen vollbracht haben.
    Wir wollen, wenn wir in die Geschichte ein bisschen zurückblicken, sicherlich auch die Zeit berücksichtigen eines Kokoschka oder eines Böckl oder eines Holzmeister, aber wir erreichen die Exponate hinein bis hin zu den jüngsten Künstlern unserer Tage oder doch bekannten Namen wie zum Beispiel eben Meckl oder Roland Reiner oder Arnolf Reiner
    oder andere Meister.
    Wir wollen nicht sagen, dass wir uns mit allen Exponaten persönlich jetzt identifizieren, aber das ist ja nicht Aufgabe unserer Gesellschaft.
    Für eine Gesellschaft, die in früheren Jahrhunderten die Kirche als eine der fruchtbarsten Auftraggeber der Kunstgeschichte erlebte.
    Von den romanischen Kirchen über die gotischen Kathedralen bis hin zu den architektonischen Gesamtkunstwerken des Barock.
    Ab 1800, mit dem Beginn der autonomen bürgerlichen Kunstauffassung, hört ein stilprägendes christliches Kunstschaffen ihr auf.
    Trotzdem wird die Auseinandersetzung mit religiösen Themen fortgesetzt, im Expressionismus, im Symbolismus,
    Im Heute, das in der Ausstellung als Sacra durch Meditationsbilder, durch biblische Bildgeschichten ebenso vertreten sein soll, wie durch monumentale Plastiken in Stein, Holz oder Bronz.
    Auch der Wandel des Christusbildes soll darin deutlich gemacht werden, meint Prelat Dr. Johannes Neuhardt als Sachverständiger für die Malerei.
    Es ist eine Eigenheit unserer Zeit, dass die Großwetterlage, in der wir leben, ja nicht nur a-religiös, sondern im tiefsten a-metaphysisch ist.
    Das heißt, dass unserer Zeit nur Dinge, die man messen, zählen und wägen kann, vordergründig bedeutsam erscheinen.
    Deshalb ist es der Kunst schwer,
    Werte des Geistigen und Religiösen zum Ausdruck zu bringen.
    Am deutlichsten wird das an der Frage des Christusbildes, wie auch die große Ausstellung in Linz ja es zeigen konnte, die Schrecken der Passion, die Furchtbarkeit des Kreuzes Todes, das Christus-Ich, aber auch das Christus-Du Bild, dass der Künstler sich selbst mit Christus identifiziert, respektive den gequälten, geknechteten
    getretenen Mitmenschen mit Christus nach dem Matthäuswort, was er dem geringsten meiner Brüder getan, das habt ihr mir getan, identifiziert, ist charakteristisch für diesen Wandel des Christusbildes in unseren Tagen.
    Einem breiten Raum wird der Dokumentation von neugestalteten oder neugebauten Kirchen und Gemeinschaftsräumen in dieser Ausstellung gewidmet sein.
    Für deren Auswahl zeichnet Professor Helene Koller Buchwieser verantwortlich.
    Die Entwicklung des Kirchenbaus
    von 1945 bis 1983 wird in insgesamt 50 Beispielen in der Ausstellung zu sehen sein.
    Ich glaube, es interessiert uns am meisten das, was jetzt in neuerster Zeit geschieht, und zwar
    In der Nähe von Persenbeug gibt es ein neues Kirchenzentrum im Entstehen vom Architekten Patzelt.
    Von Architekt Tesar haben wir in Unternberg in Salzburg einen Umbau und Erweiterung.
    Oberösterreich, Linz, ist der Architekt Nobel durch ein großes Mehrzweckraum und Kirchenzentrum beispielgebend.
    In Graz ist es das Seelsorgezentrum Graz-Süd, Christus der Auferstandene, das
    neue Wege auf der Entwicklung der Seelsorgezentren zeigt.
    Parallel zur Ausstellung in der Volkshalle des Wiener Rathauses zeigt die Akademie der Bildenden Künste in Wien eine Ausstellung, in der sehr wohl Qualitätswertungen vorgenommen werden sollen.
    Titel dieser Ausstellung, die am 7.
    September eröffnet wird, Kunst für die Kirche.
    Der Beitrag war von Brigitte Hofer übrigens.
    Der kommende Katholikentag hat auch was mit Geld zu tun.
    Anlässlich des Katholikentages kommt nämlich eine Silbermünze im Wert von 500 Schilling auf den Markt, geprägt wird sie in Tirol, wo sonst kann man in dem Zusammenhang nur sagen.
    ist es jetzt noch einmal Meldungen im Mittagsjournal.
    Österreich.
    Benzin und Diesel werden nach der Rohölpreissenkung der OPEC wieder billiger.
    Die ÖMV hat bekannt gegeben, dass sie bei allen ihren Tankstellen in ganz Österreich die Preise für Super- und für Normalbenzin sowie für Dieselöl um 20 Groschen herabsetzt.
    Die Verbilligung tritt um Mitternacht in Kraft.
    Die Firma BP will dem Schritt der ÖMV folgen.
    Der ÖAMTC hat unter Hinweis auf die OPEC-Beschlüsse errechnet, dass die Preissenkung bei Superbenzin 60 Roschen ausmachen müsste.
    Bei Normalbenzin und Diesel sollte die Verbilligung bei 55 bis 57 Roschen je Liter liegen.
    Bundeskanzler Kreisky und Finanzminister Salche haben heute Presseberichte über Unregelmäßigkeiten beim Bau des Konferenzzentrums bei der Wiener Unocity zurückgewiesen.
    Im Pressefoyer nach dem Ministerrat sagte Kreisky heute, die Berichte bezügen sich lediglich allein auf steuerliche Angelegenheiten.
    Eine Firma habe fingierte Rechnungen für die Steuerbehörde vorgelegt.
    Die internationale Amtssitz- und Konferenzzentrums AG habe mit diesen Dingen nichts zu tun.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Mit Beratungen über die Rechts- und Innenpolitik haben CDU und CSU heute ihre Gespräche zur Vorbereitung der Koalitionsverhandlungen mit den Freien Demokraten fortgesetzt.
    CDU-Generalsekretär Heiner Geisler deutete an, dass voraussichtlich noch einmal über die personelle Besetzung der künftigen Regierung gesprochen wird.
    Im Mittelpunkt dürfte der von CSU-Chef Franz Josef Strauß erhobene Anspruch auf ein maßgebliches Regierungsamt stehen.
    Die FDP bleibt bei ihrer Forderung, dass ihr Vorsitzender Hans-Dietrich Genscher auch im neuen Kabinett das Außenministerium übernimmt.
    FDP-Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff sagte in einem Interview, an dieser Forderung gebe es nichts zu deuteln.
    Zum ersten Mal seit dem Sommer des vergangenen Jahres hat die gewerbliche Produktion in der Bundesrepublik Deutschland spürbar zugenommen.
    Nach einer Mitteilung der Deutschen Bundesbank betrug die Steigerung gegenüber Dezember nach Ausschaltung der Saisoneinflüsse 3,5%.
    Das Produktionsergebnis von Jänner 1982 wurde um 5,5% übertroffen.
    Am stärksten ist die Erzeugung im Investitionsgütergewerbe gestiegen.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Osten und Südosten noch sonnig, sonst meist stark bewölkt, in der Folge im Westen und Südwesten Regen.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad.
    Das war wieder mal ein Mittagschanal, das mit diesen Wettervorhersagen geschlossen hat.
    Am Mikrofon des heutigen Mittagschanals war Reinhold Henke.
    Noch einen schönen Nachmittag.
    Wir melden uns wieder, wie immer, um 18 Uhr im Abendschanal.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hintergründe und Folgen der OPEC-Ölpreissenkung
    Interview mit dem ÖMV-Generaldirektor Kaes
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Kaes, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich - Innenpolitische und wirtschaftliche Auswirkungen der Kommunalwahlen
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Veröffentlichung von Truman-Briefen gibt Aufschluss über Verhältnis Trumans zu Stalin
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kolumbien-Politik des nationalen Dialoges zeigt teilweise Erfolge
    Einblendung: Rita Jaramicho (Mitglied der M-19 Guerilla)
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung] , Jaramicho, Rita [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat: Korruptionsaffäre-UNO-City
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky, Finanzminister Salcher
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Salcher, Herbert [Interviewte/r] , Anonym, Journalistin, Journalist [Gestaltung] , Witzmann, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Arbeitsplatzbeschaffungsprogramm
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreicher sammeln 20 Schilling-Münzen - Neue Auflage vorgesehen
    Einblendung: Anton Stanzel (Finanzministerium), Dieter Wintersberger (Hauptmünzamt)
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Stanzl, Anton [Interviewte/r] , Wintersberger, Dieter [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz - "Ars Sacra 83" im Wiener Rathaus
    Einblendung: Prof. Ernst Sammer, Prälat Dr. Johannes Neuradt, Prof. Helene Koller-Buchwieser
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Sammer, Ernst [Interviewte/r] , Neuradt, Johannes [Interviewte/r] , Koller-Buchwieser, Helene [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.15 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Rathaus [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.03.15
    Spieldauer 01:00:01
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Bachmair, Udo [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.03.15 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830315_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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