Mittagsjournal 1988.08.18

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu einer Stunde Information.
    Die beherrschenden Themen des Mittagsschonals sind heute der Stand des Geiseltramas in der Bundesrepublik Deutschland und die Situation in Pakistan nach dem Tod von Staatschef Ziol Haq.
    Die weiteren Schlagzeilen lauten, das libanesische Parlament wählt möglicherweise heute einen neuen Staatspräsidenten, Südafrika lässt Nelson Mandela vielleicht frei,
    Die Wiener Politiker Bussek und Swoboda nehmen zur Charta 77 und den Prager Ereignissen vor 20 Jahre Stellung.
    In Polen weitet sich die Streikbewegung aus.
    Sozialminister Dallinger gab in Wien eine Pressekonferenz.
    Interview mit FPÖ-Chef Haider.
    Er bezeichnet unter anderem die Idee einer österreichischen Nation als ideologische Missgeburt.
    ÖVP-Wehr-Experte Felix-Erma Chore spricht sich für Frauen im Bundesheer aus und kritische Tierärzte gegen den Medikamenteneinsatz in der Massentierhaltung.
    Kultur, Urführung von Witold Lutoslawski bei den Salzburger Festspielen.
    Nun aber der Meldungsüberblick, den Fedor Holy zusammengestellt hat.
    Sprecher ist Wilfried Schirrlbauer.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die beiden Geiselgangster aus Gladbeck, die noch immer zwei Menschen in ihrer Gewalt haben, befinden sich zurzeit im Großraum Köln.
    Nachdem ihnen die Polizei in den frühen Morgenstunden an der niederländisch-deutschen Grenze ein neues Fluchtfahrzeug zur Verfügung gestellt hatte, setzen die Verbrecher ihre Flucht fort.
    Bei ihnen befindet sich auch die Freundin eines der beiden, die in der Nacht im Verlauf einer Schießerei verletzt worden war.
    Die Gangster stoppten am Vormittag in Wuppertal und besorgten sich in einer Apotheke Verbandszeug.
    Vor wenigen Minuten haben die Verbrecher mit ihrem BMW die Kölner Zoo-Brücke passiert.
    Ein Polizeisprecher äußerte die Vermutung, dass die Geiselnehmer möglicherweise zum Westdeutschen Rundfunk in der Kölner Innenstadt fahren wollen.
    Auch in Bonn ist die Polizei in Alarmbereitschaft.
    Ob auch eine Antiterroreinheit des Bundesgrenzschutzes eingesetzt werden soll, war bisher nicht in Erfahrung zu bringen.
    Schweiz Auf dem Mont Pelerin bei Lausanne beginnen heute zweitägige Informationsgespräche der Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz und Österreichs.
    Wirtschaftsminister Graf trifft zu der bereits traditionellen Unterredung mit seinen Kollegen Bangemann aus Bonn und Delamirat aus Bern zusammen.
    Hauptthemen sind die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Gemeinschaft und den Ländern der Europäischen Freihandelszone sowie die kommende Tagung des GATT, des Internationalen Zoll- und Handelsabkommens in Montreal.
    Österreich.
    Die Nationaldemokratische Partei wird möglicherweise auch als Verein aufgelöst.
    Obmann Norbert Burger hat zwei Wochen Zeit für eine Stellungnahme zu dem Verfahren.
    Ende Juni hat der Verfassungsgerichtshof festgestellt, die NDP habe keine Rechtspersönlichkeit als politische Partei.
    Jetzt hat die Sicherheitsdirektion Wien auch ein Verfahren zur Auflösung des Vereins eingeleitet.
    Gesundheitsminister Löschnack hat im Zusammenhang mit dem Hormonskandal in der Bundesrepublik Deutschland die Landeshauptleute aufgefordert, Kalbfleisch und Kalbfleischprodukte verstärkt untersuchen zu lassen.
    Insbesondere sollen die Amtstierärzte initiativ werden.
    Kindernahrungsmittel, die Kalbfleisch enthalten, sollen ebenfalls besser kontrolliert werden.
    Gestern hat Landwirtschaftsminister Riegler erklärt, Kalbfleisch aus Österreich könne bedenkenlos konsumiert werden, zumal der größte Teil aus Kleinbetrieben komme.
    Andreas Wabel, der Agrarsprecher der Grünen, hat mangelnde Kontrollen auf diesem Sektor kritisiert.
    Polen.
    In Stettin haben heute etwa 600 Fahrer der städtischen Verkehrsbetriebe die Arbeit niedergelegt.
    Wie aus oppositionellen Kreisen in Warschau mitgeteilt wurde, schlossen sie sich den Forderungen der Hafenarbeiter an.
    Sie wollen Lohnerhöhungen um 50 Prozent und verlangen die Wiederzulassung der verbotenen Gewerkschaft Solidarität.
    Der Streik im Hafen hat sich mittlerweile weiter ausgedehnt.
    Auch die Arbeiter der Docks für Massengüter haben sich angeschlossen.
    Verhandlungen gibt es bisher noch keine.
    Die jüngste Streikbewegung in Polen hat heute früh auch auf ein drittes Kohlebergwerk in Oberschlesien übergegriffen.
    Südafrika.
    Staatspräsident Peter Botha hat heute die Möglichkeit angedeutet, dass der schwer erkrankte Bürgerrechtskämpfer Nelson Mandela freigelassen werden könnte.
    Die Regierung hofft offenbar auf eine Erklärung des schwarzen Nationalistenführers, dass er sich künftig wohl verhalten werde.
    Botha sagte jedenfalls in Johannesburg, er hoffe, dass Mandela es ihm ermögliche, in humaner Weise zu handeln.
    Der seit 26 Jahren inhaftierte Nelson Mandela ist vor einigen Tagen wegen einer schweren Lungenerkrankung aus der Haftanstalt in ein Krankenhaus überführt worden.
    Pakistan.
    Staatschef Zia-ul-Haq, der gestern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist, wird am Samstag in Rawalpindi bestattet werden.
    Die Regierung hat eine zehntägige Staatstrauer angeordnet.
    Über die Ursache des Absturzes gibt es weiterhin nur Spekulationen.
    Nach Ansicht von führenden Mitgliedern des Verteidigungsministeriums ist die Explosion der Präsidentenmaschine auf Sabotage zurückzuführen.
    Beamte des Ministeriums sagten, das Flugzeug habe vermutlich eine Bombe an Bord gehabt oder sei von einer Rakete getroffen worden.
    Sowjetunion.
    Die Zahl der Toten bei dem Eisenbahnunglück auf der Strecke zwischen Leningrad und Moskau hat sich auf 24 erhöht.
    Die Zeitung Trut berichtete, bei dem Unglück seien 106 Passagiere zum Teil schwer verletzt worden.
    Aus Leningrad, Moskau und Kalinin seien Chirurgen und andere Spezialisten angereist, um die in den örtlichen Krankenhäusern untergebrachten Verletzten zu behandeln.
    Der Zug war wegen überhöhter Geschwindigkeit entgleist und in Brand geraten.
    Betroffene erzählen, die ersten Löschfahrzeuge seien erst 40 Minuten nach dem Unglück eingetroffen.
    Die Bergung der Passagiere aus den brennenden Waggons sei schwierig gewesen, weil der Bahndamm an dieser Stelle durch einen Sumpf führe.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Das heitere und störungsfreie Wetter hält an.
    Bei meist nur schwachem Wind erreicht die Nachmittagstemperatur 25 bis 29 Grad.
    Die Frühtemperatur morgen sinkt auf 11 bis 17 Grad.
    Die Prognose für morgen Freitag.
    Das hochsommerliche, sonnige und tagsüber sehr warme und trockene Wetter bleibt weiterhin bestehen.
    Bei meist nur geringen Luftbewegungen steigt die Tageshöchsttemperatur auf 26 bis 32 Grad.
    Die Vorschau auf das Wochenende.
    Am Samstag im Westen bewölkt und gewittrige Regenschauer, sonst meist noch sonnig.
    Am Sonntag aufgelockert bis stark bewölkt und einige Regenschauer.
    Temperaturrückgang.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien-Heiter 23°, Eisenstadt-Wolkenlos 23°, St.
    Pölten-Wolkenlos 23°, Linz-Wolkenlos 21°, Salzburg-Heiter 23°, Innsbruck-Heiter 22°, Pregens-Heiter 23°, Graz-Wolkenlos 23° und Klagenfurt-Heiter 23°.
    Zwölf Uhr und sieben Minuten war es soeben.
    Rund 50 Stunden halten sie die deutsche Öffentlichkeit in Atem.
    Die beiden Schwerverbrecher aus Gladbeck, die im Anschluss an einen Banküberfall mehrere Geiseln genommen und ein bisher nie dagewesenes Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei unternommen haben.
    In der Nacht haben sie über 20 Menschen freigelassen, die sie in einem Linienbus in Bremen in ihre Gewalt gebracht hatten.
    Die Freilassung erfolgte in den Niederlanden und mit einem von der holländischen Polizei gestellten Fluchtauto waren sie dann heute Morgen wieder in die Bundesrepublik Deutschland gefahren.
    Derzeit halten sich die beiden Verbrecher mit ihrer Freundin in der Kölner Innenstadt auf und Helmut Brandstätter, unser Korrespondent in Deutschland, ist im Journalisten-Tross, der die beiden Geiselnehmer begleitet und meldet sich jetzt über Autotelefon direkt aus der Kölner Innenstadt.
    Ich bin hier in der Kölner Innenstadt bei Gott nicht alleine.
    Es sind vielleicht 10 andere Fernsehteams und jede Menge Journalisten.
    Aber absurderweise nicht nur wir, sondern vielleicht noch 50 Schaulustige.
    Man muss sich die Szene so vorstellen, wir sind hier am Rand der Kölner Fußgängerzone, in der Breitestraße, so im Schatten des Kölner Doms.
    Und da steht dieses Auto, dieser Fluchtwagen, ein großer BMW mit holländischem Kennzeichen, drinnen fünf Menschen, vorne links sitzt also der eine Schwerverbrecher, den man vom Fernsehen kennt, der stark tätowierte, der auch das Interview gegeben hat und der wahrscheinlich auch den einen
    jungen Mann erschossen hat.
    Neben ihm seine Freundin, die ist nur leicht verletzt, am Fuß verletzt.
    Und hinten sitzt der andere Schwerverbrecher.
    In der Mitte und links und rechts davon eben die beiden Geißeln.
    Zwei junge Frauen, die sehr verzweifelt wirken.
    Im Gegensatz dazu vor allem der Verbrecher, der vorne sitzt,
    Obwohl die über 50 Stunden jetzt schon Menschen in Schach halten, wirken sie erstaunlich fit, erstaunlich wach und geben da bereitwillige Auskunft, so wie bisher auch all den umstehenden Journalisten.
    Wie gesagt, eben dieses Auto und rundherum etwa 100 Menschen, die das belagern,
    Im Moment ist die Lage so, dass die Gangster verlangt haben, dass die Leute etwas aus dem Weg gehen, weil sie wollen jetzt die Fußgängerzone verlassen.
    Das Problem ist nur, sie sind von hinten hereingekommen und dort, wo sie vorne raus wollen, da sind so Eisenflöcke und sie können also im Moment nicht durchfahren und verlangen jetzt von der Polizei, dass diese Eisenflöcke weggeräumt werden, damit sie dann hier wieder verlassen.
    Wo sie hinwollen, haben sie nicht gesagt.
    Was Sie noch sagen in Ihren bereitwilligen Interviews mit den Journalisten, dass Sie mit der Polizei ansonsten nicht mehr verhandeln.
    Sie wollen im Prinzip freies Geleit und stellen sich vor, dass sich jetzt ein unabhängiger Vermittler zur Verfügung stellt und haben etwa genannt den Namen des Kölner, des Ruhrbischofs Hengsbach.
    Das ist also jetzt die Lage hier in der Kölner Innenstadt.
    Herr Brandstätter, freies Geleit wohin?
    Genau das ist die Frage.
    Sie wollen einfach weg von hier und Sie wollen nicht mehr verfolgt werden.
    Nur, wie man sich das vorzustellen hat, ich meine, die Polizei hält ohnehin alle Informationen zurück.
    Es war nicht einfach herauszufinden, dass sie hier in der Kölner Innenstadt sind.
    In den Nachrichten des Westdeutschen Rundfunks etwa wird nicht gesagt, dass sie hier in Köln sind.
    Das heißt, der Westdeutsche Rundfunk will also verhindern, dass noch mehr Leute als ohnehin schon da sind, herkommen.
    Aber wo die hinwollen, es wird immer aussichtsloser und gleichzeitig wirken, wie gesagt, die beiden so gefasst und so ruhig, dass man sich nicht vorstellen kann, dass die in jedem Moment sagen, das war's und wir geben auf, sondern so wie eigentlich in der vergangenen Nacht die Lage immer schlimmer wird und man sich eben nicht vorstellen kann, dass sie aufgeben.
    Gestern hat es ja in den Meldungen geheißen, Sie wollten unter anderem ein Flugzeug haben, um wegfliegen zu können.
    Hat sich das mittlerweile erübrigt?
    Ich glaube, das hat sich erübrigt.
    Davon ist keine Rede mehr.
    Was Sie am liebsten wollten, war eben ein schnelles Auto.
    Das haben Sie.
    Und mit dem haben Sie heute schon das ganze Ruhrgebiet durchquert und es den Journalisten schwer gemacht, hinten hinherzukommen.
    Sie waren in der Gegend von Wuppertal, in der Gegend von Gladbeck.
    und sind jetzt dann hier nach Köln herunter, wo sich etwa seit 11 Uhr, also seit etwa über einer Stunde, steht das Auto jetzt hier in der Kölner Innenstadt.
    Ich meine, muss man sich das so vorstellen, wenn die durch Deutschland herumfahren, dass da hinten nach ein Tross von Journalisten fährt und vorne die Polizei die freies Geleitschaft?
    Oder wie verhält sich denn überhaupt die Polizei?
    Ja eben, die Polizei ist hier nicht präsent.
    Sie werden, wenn Sie hier herumschauen, werden Sie keinen einzigen Polizisten sehen.
    Die Polizei hält sich vollkommen zurück.
    Nur wenn man geht etwa 200 Meter weg von diesem Schauplatz, da sieht man ein paar große, schwere Limousinen mit Kennzeichen, die an den Bundesgrenzschutz erinnern und auch die Autos, gepanzerte Autos und dort machen sich jetzt auch schon ein paar Scharfschützen fertig.
    Nur das kann eine Vorsichtsmaßnahme sein und so wie die Szene im Moment aussieht, kann natürlich überhaupt nicht daran gedacht, an den Einsatz von Scharfschützen gedacht werden, weil hier inzwischen sind es noch mehr, wenn ich da zuschaue, inzwischen vielleicht 150 oder 200 Leute,
    Und diese 150, 200 Leute sind Zivilisten oder könnten das auch Polizisten sein?
    Da sind sicher ein paar Polizisten in Zivil darunter.
    Es sind sonst vielleicht zur Hälfte Journalisten und die andere Hälfte einfach Schaulustige, die sich da einen vergnüglichen Mittag machen.
    Es ist sehr schön angenehm warm in der Kölner Innenstadt.
    Ich meine, wir haben es gestern im Fernsehen gesehen, heute im Morgensjournal gehört, dieses eine Interview, das Sie auch angesprochen haben, Herr Brandstetter, mit dem einen Geiselnehmer.
    Das Ganze wirkt makabr, skurril, wie aus einem, ich weiß nicht, schlechten Kriminalfilm.
    Was sagt denn eigentlich die Öffentlichkeit oder die Polizei dazu, dass da ein Verbrecher eine solche breite Öffentlichkeit hat und dass man ihn nicht einfach irgendwie hopp nehmen kann?
    Wenn man sich jetzt die Situation anschaut, wie gesagt, ist es einfach unmöglich, weil viel zu viele Leute herumstehen.
    Und die Polizei, wir haben das bei verschiedenen Einsatzstellen versucht, gibt überhaupt keine Auskunft.
    Federführend ist nach wie vor die Polizeistelle Recklinghausen.
    Das ist der Bezirk, in dem sich die Stadt Gladbeck befindet.
    Von dort bekommt man aber auch nichts zu hören und auch nichts von der Kölner Polizei.
    Das heißt, die sagen einfach nicht, wie sie weiter vorgehen wollen.
    Das ist auch noch verständlich.
    Es ist aber auch alles andere als irgendeine Taktik zu erkennen.
    Und wie gesagt, es ist kein einziger
    Polizisten zu erkennen.
    Und auch rundherum, man hat den Bezirk großräumig abgesperrt, aber es sind sonst von uns aus hier überhaupt keine Polizisten zu sehen.
    Und gibt es eigentlich so etwas, ich weiß nicht, ob das passend ist in der Situation, aber so etwas wie Spott und Hohn über das Verhalten der Sicherheitskräfte, dass da eigentlich mit einer deutschen Gründlichkeit Katz und Maus gespielt wird?
    vielleicht eine halbe Stunde hier und dort herumgegangen und ein bisschen mit Leuten gesprochen.
    Und das, was man so von so auf schnappt, was da im breitesten Kölsch verkündet wird, ist hauptsächlich, dass es so unglaublich ist, dass da Leute drinnen sitzen, die andere umgebracht haben und dass man sich jeder mit denen unterhält und dass man gegen die nichts machen kann.
    Also diese wirklich unglaubliche und absurde Situation, die fällt hier, glaube ich, jedem auf, der hier herkommt.
    Herr Brandstätter, falls sich in den nächsten 45 Minuten etwas tun sollte, melden Sie sich sicher über das Auto-Telefon ins Weilen.
    Herzlichen Dank für diese Informationen.
    Nach diesem Direktgespräch jetzt eine Art Chronologie der Ereignisse in diesem Geiseltrauma, das wie gesagt vor 50 Stunden rund begonnen hat.
    Die Chronologie zeichnet Bernhard Morawetz.
    Begonnen hat die Geiselaffäre in einer Filiale der Deutschen Bank in Gladbeck im Ruhrgebiet am Dienstag gegen 8 Uhr früh.
    Die zwei vermummten Bankräuber nahmen zwei Bankangestellte als Geiseln, forderten rund zwei Millionen Schilling sowie ein schnelles Fluchtauto.
    Gegen 22 Uhr wurden diese Forderungen erfüllt.
    Mit den zwei Geiseln fuhren die Gangster davon.
    Unterwegs mussten sie tanken.
    Dabei überfielen sie einen nichtsahnenden Polizisten und verschafften sich eine Pistole und sein Funkgerät.
    Damit konnten sie nun den Polizeifunk abhören.
    Noch dreimal wechselten sie das Auto, nahmen eine Komplizin auf und tauchten erst am gestrigen späten Nachmittag in Bremen wieder auf.
    Sie hatten die Verfolgung durch Zivilbeamte bemerkt.
    In einem Bremer Vorort verließen sie den Wagen und führten ihre Geiseln zu Fuß mit den Waffen im Anschlag durch die Straßen.
    An einer Haltestelle kaperten sie einen Linienbus mit 30 Insassen.
    Die zwei Bankangestellten ließen sie laufen.
    Seelenruhig spazierte einer der Gangster zu einem Fernsehreporter und erklärte seine Motive und Absichten.
    Er habe nichts mehr zu verlieren und sei bereit, den Bus in die Luft zu jagen.
    Die beiden Geiselnehmer, es handelt sich um den 31-jährigen Hans-Jürgen Rösner und den 32-jährigen Dieter Tekowski, forderten im Austausch gegen die Businsassen ein Fluchtauto, weiteres Geld sowie einen gefesselten Kriminalbeamten.
    Die Polizei lehnte ab.
    Gegen 21.50 Uhr schließlich setzte sich der Bus in Bewegung, gefolgt von einem Pulg von Presse- und Polizeifahrzeugen.
    Auf einer Autobahnraststätte versorgten sich die Gangster mit Alkohol und Zigaretten.
    In dem allgemeinen Chaos kam es zu einem Drama.
    Die Polizei hatte nämlich die Komplizin der Gangster überwältigt.
    Daraufhin schossen diese einem 15-jährigen Businsassen in den Kopf.
    Dieser verstarb Stunden später an seinen Verletzungen.
    Die Komplizin musste wieder freigegeben werden.
    Und weiter ging die Odyssee, diesmal in Richtung Holland.
    Unterwegs auf der Autobahn verunfallte ein Polizist tödlich.
    Später stoppte der Bus plötzlich auf der linken Fahrspur.
    Die Gangster schossen auf ein nachfolgendes Taxi, in dem ihnen ein Journalist gefolgt war, und setzten ihre Fahrt ins holländische Oldensaal fort.
    Dort inspizierten sie in den frühen Morgenstunden ein neues Fluchtfahrzeug.
    Dabei ergriffen zwei Geiseln die Flucht.
    Es kam zu einem Schusswechsel, in dessen Zuge die Komplizin von ihrem Freund am Bein verletzt wurde.
    Mit einem BMW verließen die Gangster heute um 7 Uhr früh die Niederlande.
    Mit zwei Geiseln in ihrem Fluchtauto.
    Den Bus mit den restlichen Geiseln ließen sie zurück.
    In den Vormittagsstunden rasten sie quer durchs Ruhrgebiet.
    In Wuppertal versorgten sie sich in einer Apotheke mit Verbandmaterial für ihre verletzte Komplizin.
    Das war ein Bericht von Bernhard Morawetz.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 18 Minuten.
    Weiterhin Rätselraten herrscht um die Ursache des Flugzeugabsturzes, bei dem der pakistanische Staatspräsident Ziaul Haq, der amerikanische Botschafter und 20 Offiziere gestern ums Leben kamen.
    In unterschiedlichen Augenzeugenberichten heißt es einmal, die Maschine habe Feuer gefangen, bevor sie abstürzte.
    Andere sprachen wieder davon, dass das Flugzeug in der Luft explodiert sei.
    Auch der amtierende Staatspräsident schloss nun Sabotage nicht aus.
    Zia, der über elf Jahre lang pakistanischer Staatschef war, soll am Samstag in Rawalpindi beigesetzt werden.
    Die Regierung hat eine zehntägige Staatstrauer und die Schließung von Schulen und Behörden für die Dauer von drei Tagen angeordnet.
    Nähere Informationen von Rainer Wolfgramm.
    In pakistanischen Tageszeitungen werden heute Augenzeugen zitiert, nach deren Angaben sich die Militärmaschine förmlich in der Luft überschlagen haben soll.
    Dann sei sie mit dem Bug zuerst in ein Baumwollfeld gestürzt und anschließend explodiert.
    Ein Regierungssprecher dagegen erklärte, das Flugzeug sei zunächst in einen Feuerball gehüllt gewesen, habe sich dann überschlagen und sei zu Boden getrudelt.
    Eine Untersuchungskommission soll nun möglichst schnell die genaue Absturzursache heraus
    finden.
    Nicht zuletzt, um weiterer Gerüchtebildung und daraus resultierender Unruhe in der Bevölkerung vorzubeugen.
    Als weitere Vorsichtsmaßnahme wurde bereits in der vergangenen Nacht der unbefristete Ausnahmezustand über das ganze Land verhängt.
    Ein elfköpfiger Notstandsrat führt jetzt die Regierungsgeschäfte.
    Die Armee marschierte in Gefechtsausrüstung in allen größeren Städten und an strategisch wichtigen Positionen auf,
    Zu Unruhen soll es bislang jedoch nicht gekommen sein.
    Unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes von Ziaul Haq schlossen die Märkte.
    Die Menschen eilten nach Hause und verbarrikadierten sich dort.
    Weniger ein Gefühl begründeter Angst als vielmehr völlige Unsicherheit über die unmittelbare Zukunft des Landes herrschte vor, heißt es in Telefonaten mit pakistanischen Bürgern.
    Auch die führenden Politiker des Landes scheinen noch ratlos zu sein.
    Die Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto von der pakistanischen Volkspartei PPP, deren Vater von Zia-ul-Haq 1977 abgesetzt und später verurteilt und hingerichtet wurde, sie sprach davon, dass mit dem Tod des Zias ihre Angst vor stets drohender Verhaftung und Verfolgung nun zu Ende sei.
    Auch andere Mitglieder der oppositionellen Sammlungsbewegung zur Wiederherstellung der Demokratie einer Mehrparteienallianz
    hoffen nun auf größere politische Freiheiten.
    Abzuwarten bleibt, ob diese Allianz ohne das bisher einigende Feindbild Zia-ul-Haqs bestehen bleiben kann.
    Die höchst unterschiedlichen politischen Auffassungen dieser Oppositionsparteien lassen eigentlich eher Streit untereinander erwarten.
    Die einzige starke, weil geschlossene politische Kraft in Pakistan wäre dann wieder das Militär, aus dessen Reihen Zia-ul-Haqs Nachfolger kommen könnte.
    Ob das bedeutet, dass Pakistan wieder eine längere Periode des Kriegsrechts erleben muss, ob die für Mitte November angesetzten Parlamentsneuwahlen abgesagt werden, all das lässt sich zur Stunde nicht vorhersagen.
    Der amtierende Staatschef Ghulam Ishak Khan, der als ehemaliger Verteidigungsminister und enger Mitarbeiter von SIA auch das Vertrauen der Militärs genießen durfte, er könnte zumindest für die nähere Zukunft Pakistan weiterführen.
    Das dürfte auch die beste Garantie dafür sein, dass sich tatsächlich, wie von ihm angekündigt, in der Außenpolitik des Landes nichts ändern wird.
    Eine Ankündigung, die sicherlich von der US-Regierung, vor allem aber von den afghanischen Widerstandskämpfern und Flüchtlingen in Pakistan sehr positiv aufgenommen wird.
    Seit Ende vergangener Woche ist er wieder verstärkt in aller Munde, der südafrikanische Freiheitskämpfer Nelson Mandela.
    Der 70-Jährige musste vom Gefängnis ins Spital gebracht werden, da sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte.
    Die Ärzte meinten, Mandela habe sich nach einer Rippenfellentzündung gut erholt.
    Freunde der Familie fürchten aber, Mandela sei an Tuberkulose erkrankt.
    Heute nun bekamen Gerüchte neue Nahrung, die von einer möglichen Freilassung von Nelson Mandela sprachen.
    Staatspräsident Botha sagte, er sei bereit, den Häftling nach einem Vierteljahrhundert freizulassen, wenn er der Gewalt als politische Waffe abschwöre.
    Aus Südafrika meldet sich dazu Armin Hering.
    Botha hat den Rubicon noch nicht überschritten.
    In seiner mit Spannung erwarteten Rede vor dem Kongress der Nationalpartei in Durban
    bekräftigte Südafrikas Staatspräsident zwar erneut, dass ihm persönlich an einer Freilassung Nelson Mandelas gelegen sei, doch an den Bedingungen dafür hat sich gemessen am Wortlaut seiner Rede nicht viel geändert.
    Er erwarte, so sagte Botha, dass Mandela zur Zusammenarbeit mit der Regierung bereit sei und sich nicht dafür entscheide, aus dem Krankenhaus wieder ins Gefängnis zurückzukehren.
    Für diese Bereitschaft gebe es Anzeichen und wenn es so weitergehe, könne man zu einem positiven Ergebnis kommen.
    Wörtlich erklärte Botha, ich glaube nicht, dass es klug von ihm wäre, sich in seinem Alter und bei seinem gesundheitlichen Zustand für eine Rückkehr ins Gefängnis zu entscheiden, und ich hoffe, er macht es mir möglich, human zu handeln.
    Dennoch, Botha bekräftigte erneut, dass eine Freilassung Mandelas letztlich davon abhänge, ob er der Gewalt als politische Mittel abschwöre.
    Eine Aussage, die der Präsident so schon früher formuliert hatte.
    Und eine Bedingung, die der schwarze Nationalistenführer bisher immer abgelehnt hat.
    Ob Mandela seine Auffassung inzwischen geändert hat, seit der Ende vergangener Woche wegen eines Lungenleidens aus dem Gefängnis ins Krankenhaus überführt wurde, darüber kann bislang nur spekuliert werden.
    Unklar ist auch, ob Botha sich inzwischen persönlich mit Mandela über eine mögliche Freilassung unterhalten hat.
    Fest steht nur, dass Justizminister Kutzi den 70-jährigen Patienten gestern im Krankenhaus besucht hat.
    Über den Inhalt dieser Unterredung ist allerdings nichts bekannt.
    Sicher ist auch, dass Mandela in diesen Tagen in Regierungskreisen Gesprächsthema Nummer eins ist.
    Eigenen Angaben zufolge lässt sich Staatspräsident Botha über Mandelas Gesundheitszustand ständig auf dem Laufenden halten.
    Inzwischen ist auch offiziell bestätigt worden, dass Mandela tatsächlich an Tuberkulose leidet, wie sein Rechtsanwalt bereits vor einigen Tagen erklärt hatte.
    Selbst regierungstreue Zeitungen vertreten in ihren heutigen Ausgaben die Ansicht, dass BOTA gut daran täte, den prominentesten politischen Gefangenen der Welt jetzt zu begnadigen.
    Politische Beobachter glauben allerdings, dass die Regierung in dieser Frage tief gespalten ist und dass vor allem die Falken und Verteidigungsminister Malin sowie die Sicherheitsbürokraten in Polizei und Geheimdienst eine Freilassung Mandelas auch jetzt strikt ablehnen.
    Selbst wenn BOTA bereit sein sollte, Mandela freizulassen,
    In seiner Rede machte er auch klar, dass er zu einer grundlegenden Umgestaltung des politischen Systems in Südafrika nicht bereit ist.
    Im afrikanischen Nationalkongress ANC hielt Bota vor, seine politischen Ziele noch immer vorwiegend durch Gewalt, Terror und Einschüchterung erreichen zu wollen.
    Und auch die liberale, weiße Opposition drohe, Südafrika mit ihrer Forderung nach gleichem Wahlrecht für alle unwiderruflich in Chaos und Elend zu stürzen.
    Das war ein Beitrag von Armin Hering aus Südafrika.
    In Polen wird wieder gestreikt.
    Heute sind im oberschlesischen Kohlgebiet drei Bergwerker im Ausstand.
    In der Werftstadt Stettin an der baltischen Küste ist ebenfalls ein Streik ausgerufen worden.
    Die Arbeiter fordern Lohnerhöhungen bis zu 50 Prozent und die Wiederzulassung der verbotenen Gewerkschaft Solidarität.
    Barbara Kudenhofe-Kalergi berichtet.
    Begonnen hat die jüngste Streikbewegung an einem historischen Ort in Jastrzębie, in Oberschlesien, dort, wo vor genau acht Jahren, analog zu Danzig, das später widerrufene Abkommen der Regierung mit der Solidarność-Gewerkschaft geschlossen worden ist.
    Das Bergwerk Manifest Lipczowy, Julimanifest, ist eins der größten in Polen und eine Hochburg der Solidarność.
    Zwei andere, kleinere, in Morczynek und Kaszyce, haben sich in Sympathiestreiks der Bewegung angeschlossen.
    Yashembia ist von der Polizei umstellt, die Behörden tun alles, um die Streikenden zu isolieren.
    Die Telefonleitungen sind unterbrochen und niemand darf in die Nähe der Grube, wo 4000 Bergleute seit Beginn der Woche die Anlage besetzt halten.
    Auch Lebensmittel dürfen den Besetzern nicht gebracht werden.
    Die Regierung hat den Streik für illegal erklärt und das Politbüro der polnischen Kommunisten hat verkündet, man habe Verständnis für die Nöte der Bergarbeiter, aber man werde sich auf keinen Fall durch Streiks erpressen lassen.
    In allen drei bestreikten Bergwerken wird verhandelt und es sieht so aus, als wollte man den Bergarbeitern bei ihren ökonomischen Forderungen teilweise entgegenkommen, nicht aber bei den politischen.
    Eine Lohnerhöhung, die für 1.
    September vorgesehen war, soll nun schon rückwirkend für den Sommer in Kraft treten.
    Die polnischen Medien haben eindringlich geschildert, welchen Schaden eine Ausbreitung der Streikbewegung in der Kohlenförderung stiften würde.
    Produktionsstörungen in anderen Industrien, eine Störung der beginnenden Demokratisierung, ein weiteres Sinden des Lebensstandards.
    Eine Zeitung hat sogar angedeutet, der Streik könnte angezettelt worden sein, damit die Organisatoren als politische Flüchtlinge leichter im Westen, etwa in Österreich, politisches Asyl bekommen könnten.
    Für die polnische Opposition kommt die Unruhe nicht unerwartet.
    Nach dem Ende der Sommerferien spürt man in der Bevölkerung die Teuerung besonders.
    Für manche Produkte beträgt sie jetzt schon bis zu 50 Prozent.
    Viele Arbeiter wissen nicht mehr, wie sie ihre Familien ernähren sollen.
    Lech Walesa hat die Frage, ob die Streiks in Schlesien politischer Natur seien, so beantwortet.
    Ja, sie sind politisch, die Not der Menschen ist ein politisches Problem.
    Er rechnet damit, dass die Proteste sich noch verstärken werden.
    Für die Beobachter der polnischen Wirtschaft ist jedenfalls eines jetzt schon sicher, die Hoffnungen der Reformer, mit Hilfe von sogenannten marktwirtschaftlichen Preisen und Subventionskürzungen die Wirtschaft in den Griff zu bekommen, sind gescheitert.
    Man wird nicht umhin können, die Forderungen der Arbeiter wenigstens zum Teil zu erfüllen und damit ist die im Vorjahr groß angekündigte Wirtschaftsreform schon so gut wie begraben.
    Zwei Minuten vor halb eins, kurz ein Überblick über das, was Sie noch im weiteren Verlauf des Journals hören können.
    Die Schlagzeilen der Österreich-Beiträge, ein Interview mit dem FPÖ-Chef Haider, ÖVP-Wehr-Experte Erma Korer spricht sich für Frauen im Bundesheer aus, die kritischen Tierärzte sind gegen den Medikamenteneinsatz in der Massentierhaltung und bei den Salzburger Festspielen gibt es eine Uraufführung eines Werkes von Witold Lutoslawski.
    Das Sozialministerium hat im August eine Sondererhebung über die Arbeitsmarktlage vorgenommen.
    Die Ergebnisse ganz kurz.
    Die Beschäftigtenzahlen steigen, die Arbeitslosenzahlen gehen zurück.
    Beides bei Frauen stärker als bei Männern.
    Auffallend ist, dass sich die Arbeitslosigkeit verschiebt von den Jugendlichen zu den 40- bis 60-Jährigen.
    Diese Sondererhebung hat Sozialminister Dallinger heute vorgestellt und dabei natürlich auch zu anderen aktuellen Fragen Stellung genommen.
    Manfred Steinhuber informiert sie.
    Sozialminister Dallinger greift wieder in die Sozialschmarotzer-Debatte ein.
    Den Vorwurf, die Behörden seien zu lax, den weist er mit ein paar Zahlen zurück.
    1987 wurden fast vier Prozent der Arbeitslosen der Bezug gesperrt, weil sie eine zumutbare Arbeit abgelehnt hatten.
    In der Bundesrepublik Deutschland wird diese Maßnahme nur halb so oft getroffen.
    Und die Idee des freiheitlichen Abgeordneten Helmut Grünes, Missbrauch sollte vom Staatsanwalt verfolgt werden, nennt Sektionschef Steinbach, selbst Jurist, eine kühne Konstruktion, einen Fall fürs Juristenseminar.
    Denn die Sanktion für Missbrauch sei eben die Streichung des Arbeitslosengeldes.
    Da gäbe es auch einen Instanzenzug.
    Und zusätzlich habe hier weder die Verwaltungsstrafbehörde noch der Richter etwas zu suchen.
    Minister Tallinger sieht die grüne Idee politisch.
    Ich verurteile jeden, der hier eine Gesetzungsübertretung begeht und ich werde alles tun, um solche Gesetzesübertretungen zu verhindern.
    Nur eines werde ich nicht tun.
    Die große Gruppe der arbeitslos gemachten Menschen, jetzt mit schikanösen Methoden behandelt, weil es Ausnahmefälle gibt,
    die sich gegen das bestehende Gesetz vergeben.
    Und da kann ein Herr Grünes oder wer immer kommen und Vorwürfe, unbewiesene Vorwürfe erheben, ich werde sie entschieden zurückweisen.
    Das kommt mir so vor, wie wenn aus der berechtigten Empörung und dem Zorn der Menschen, wenn dann dort irgendwie ein Gewaltverbrechen begangen wird, immer wieder der Schrei nach der Todesstrafe kommt, mit all den Implikationen, die da mit im Zusammenhang stehen,
    Und die ist ja genauso gut, wie ich kenne.
    Trotzdem bleibt die Frage, warum bei einer Arbeitslosenrate von immerhin vier Prozent zugleich ein Mangel an Facharbeitern herrscht.
    Dallinger erklärt das am Beispiel der Bauarbeiter.
    6700 sind derzeit arbeitslos.
    Aber die Hälfte von ihnen ist nur bedingt vermittelbar.
    Zum Teil aus Gesundheitsgründen, zum anderen Teil, weil sie ganz einfach zu alt sind.
    Dallinger weist dafür auch ein aktuelles Beispiel aus einem anderen Wirtschaftsbereich.
    Als ich die Betriebsrede von Elin Floridsdorf bei mir hatte, wo ich jetzt im Verlauf der nächsten Woche Kündigungen im Ausmaß von mehreren hunderten Arbeitern und Angestellten erfolge, im Hinblick auf die Verlagerung der Motorenproduktion nach Weiz, Elin Weiz,
    Und mir dort einer der Anwesenden gesagt hat, dass er sich selber schon prophylaktisch bemühte, meinen Arbeitsplatz.
    Telefonisch ein Übereinkommen in den Unternehmen, Abschluss, alles klar war, die fachliche Qualifikation, sogar die Entlohnung, die natürlich unter
    der derzeitigen, die er jetzt hatte, gelegen war.
    Und als ganz am Schluss er en passant sagte, um das eben schon zu klären, aber er machte auf aufmerksam, dass er 51 Jahre alt ist, hat ihm der Unternehmer gefragt, warum er ihn pflanzt.
    Wenn er das am Beginn gesagt hätte, wäre das Gespräch gar nicht zustande gekommen, denn es ist doch nicht vorstellbar, dass man einen 51-Jährigen, wo alles gestimmt hat aufgrund des bisherigen Gesprächsverlaufs, dann noch einstellen könne.
    Trotzdem werden 50 Prozent der offenen Stellen innerhalb von zwei Wochen besetzt.
    Das Hauptproblem im Dienstleistungssektor ist allerdings die schlechte Bezahlung, oft sogar unter dem Kollektivvertrag und die Arbeitsbedingungen.
    100 Überstunden sind da keine Seltenheit.
    Und das mache es oft schwierig, die Wünsche der Wirtschaft nach Arbeitskräften zu erfüllen, sagt Dalinger.
    Soviel aus dem Sozialministerium.
    Ich gebe zurück ans Studio.
    Und nach diesem Beitrag von Manfred Steinhuber kommen wir zu jenem Mann, der sich aufgrund eines technischen Fehlers hörbar vorgedrängt hat, zu Jörg Haider.
    Die Freiheitliche Partei wird im kommenden Oktober ihren nächsten Bundesparteitag abhalten, den ersten übrigens seit Haider Norbert Steger als Parteichef abgelöst hat.
    Bei diesem Parteitag sollen nicht nur die von Haider veranlassten personellen Umstellungen endgültig fixiert werden.
    Mit Heide Schmid und Matthias Reichhold soll es ja zwei neue Generalsekretär geben und mit Harald Göschl einen neuen Bundesgeschäftsführer.
    An diesem Parteitag soll auch inhaltlich etwa im Sozialbereich oder im Landwirtschaftsbereich gearbeitet werden.
    Insgesamt hat Jörg Haider ja versucht, der FPÖ mehr Öffnung zu verordnen.
    Und so hat Johannes Fischer für das Sommergespräch des Fernseh-Inlandsreports FPÖ-Chef Haider gefragt, ob die Freiheitliche Partei eigentlich auch wieder Regierungsverantwortung anstrebt oder ob sie weiter die Oppositionsrolle spielen möchte.
    Ich fühle mich also ganz wohl bei dieser Aufgabe.
    Ich bin aber sicher, dass in meiner Partei eine ganze Reihe von Leuten sind, die für den Fall, dass wir einmal Regierungsverantwortung übernehmen, das mit Begeisterung tun werden.
    Wollte ich gerade sagen, innerhalb Ihrer Partei gibt es eigentlich sehr viel mehr Stimmen, die sagen, die FPÖ sollte wieder Regierungsverantwortung haben, sollte wieder mitgestalten können.
    Eine Partei kann nicht ewig auf Opposition konzipiert sein.
    Ich würde sagen, die, die das gesagt haben, die sind eigentlich nicht mehr relevant in der Freiheitlichen Partei.
    Die sind alle schon weg, meinen Sie?
    Das sind diejenigen, die geglaubt haben, man kann auch ohne Stimmen und ohne Wählervertrauen in dieser Republik Mitverantwortung tragen.
    Für mich geht es umgekehrt.
    Als Demokrat bin ich der Meinung, dass man zuerst einmal Wählervertrauen haben muss.
    Und mit einer entsprechenden Stärke ist man dann auch legitimiert, unmittelbare Verantwortung auf Regierungsebene oder in einer Landesregierung zu tragen.
    Sie haben der Freiheitlichen Partei so eine Art Image vorgegeben.
    Der Jörg, der traut sich was.
    Der Jörg, der kann's.
    Ja, locker, dynamisch in ihrem Auftreten bis zuletzt.
    Ich hab Ihnen da so ein Foto mitgebracht, was ich über den Wörthersee mit zwei nackten Damen halbte.
    Die eine faustnackt, die andere nackt.
    Gefällt Ihnen so was übrigens?
    So eine Veröffentlichung solcher Bilder?
    Nein, das liegt ja nicht in meiner Ingerent.
    Aber ich glaube, da fragt sich niemand auf, der am Wörthersee ist.
    Entschuldigung, Sie gehen sich selber am Wörthersee?
    Wäre nicht unmittelbar gerade verklemmt und ich würde nicht gerade Probleme kriegen.
    Es fällt ein bisschen auf, z.B.
    der Bundeskanzler Warnitzki hier ist mit seiner Familie auf Urlaub, lässt sich abfotografieren mit seiner Familie.
    Andere Politiker tun das auch.
    Mock macht 25 Jahre.
    Hochzeitsreise.
    Bei Ihnen fällt auf, dass Ihre Gattin eigentlich selten in der Öffentlichkeit ist und wenn sie mit Frauen fotografiert wird, ist das manchmal auch so?
    Das ist eine Sache, die jeder für sich selbst entscheiden muss und das muss man auch den Frauen zugestehen, wenn sie sich nicht unmittelbar neben dem Mann stellen oder mit dem Mann in der Politik vertreten sein wollen und ich glaube, dass meine Gattin immer dort dabei ist, wo es wichtig ist.
    und mich auch unterstützt hat.
    Nein, überhaupt nicht.
    Sie kennt auch die Leute.
    Und ich meine, dass wir daher auch keine Voraussetzungen haben, dass man besondere Imagewerbung machen muss, denn in Kärnten kennt man uns ja.
    Sie haben einen Parteitag am Anfang Oktober.
    Sie haben gesagt, der personelle Umbau der Parteizentrale und auch der Partei soll abgeschlossen werden an diesem Parteitag.
    Wer wird denn noch ein Opfer Jörg Haiders bis dahin?
    Es gibt also keine Opfer.
    Es gibt nur Entscheidungen.
    Das ist ja eine gängige Version.
    Wenn Warnitzky personelle Veränderungen vornimmt, dann ist es die große Reform.
    Wenn der Jörg Haider etwas verändert, dann gibt es gleich Leichen.
    Auf das werden wir nicht einlassen.
    Ich weiß schon, aber Sie haben mit der Partei ordentlich aufgeräumt.
    Es ist ja auch notwendig, Ordnung zu machen, wenn verschiedene Dinge nicht in Ordnung sind.
    Da wirst du ja ordentlich... Ich würde schon bitten, den Guglbauer nicht als Abgesetzten, denn ich glaube, jemand, der stellvertretend der Parteivorsitzende wird, der macht keinen Abstieg mit.
    Ja, aber es ist an sich ein gewisser Bruch zwischen zwei Linien sichtbar geworden bei diesem Abgang.
    Überhaupt nicht.
    Das ist immer der krampfhafte Versuch, wenigstens nach zwei Jahren der FPÖ-Entwicklung endlich einmal etwas zu finden.
    Und ich werde Ihnen diese Freude nicht machen.
    Und zwar niemanden in Österreich.
    Im Kernprogramm des Völkerprogramms werden Sie nichts verändern?
    Nein, es wird ja eine einstimmige Beschlussfassung gegeben und damit haben wir das sicherlich modernste Parteiprogramm.
    Die FPÖ hat in ihrem Programm kein Bekenntnis zur österreichischen Nation.
    Sie hat ein Bekenntnis zum Staatsgebiet der Österreich, aber kein Bekenntnis zur österreichischen Nation.
    Wäre ja im Gedenkjahr, das wir jetzt haben, vielleicht einmal ein Schritt in eine Richtung, wo man sagt, okay, die Freiheitlichkeit bekennt sich zur österreichischen Nation.
    Das wissen Sie ja so gut wie ich, dass die österreichische Nation eine Missgeburt gewesen ist, eine ideologische Missgeburt.
    Denn die Volkszugehörigkeit ist die eine Sache und die Staatszugehörigkeit ist die andere Sache.
    Und wenn man es jemandem freistellt, sich als slowenischer Österreicher zu bekennen, als ungarischer, als kroatischer,
    dann muss es auch möglich sein, sich als deutscher Österreicher zu bekennen.
    Und man hat ja versucht, nach 1945, um hier die besondere Distanz zur Vergangenheit zu wahren, diese österreichische Nation zu schaffen, damit einen Bruch mit der jahrhundertelangen österreichischen Geschichte vollzogen, denn es geht ja nicht darum, ob Österreich ein Teil des deutschen Volkes oder sonst was war, sondern welchen Beitrag Österreich im Rahmen der deutschen Geschichte geschrieben hat,
    getragen hat und seitdem man sich auch bekennen kann.
    Seit 1945 arbeiten eigentlich sämtliche Politiker in diesem Land an einem gewissen Österreich-Bewusstsein und jetzt soll es da sein oder soll gekommen sein in den letzten 20, 30 Jahren und jetzt sagen sie, die österreichische Nation ist an sich eine Witzfigur.
    Wie passt denn das zusammen?
    Das passt ganz gut zusammen, weil ich glaube, dass das, was wir brauchen, sind nicht inhaltsleere Begriffe oder ideologische Überhöhungen.
    Das, was wir brauchen, das ist Vorbildfunktion in der Politik
    Und dann wird dieser Patriotismus, der heute noch immer nicht sehr ausgeprägt ist, wirklich kommen.
    Das gesamte Interview mit FPÖ-Chef Jörg Haider können Sie heute Abend im Inlandsreport des Fernsehens sehen um 20.15 Uhr in FS2.
    Dem österreichischen Bundesheer mangelt es nicht nur an Geld, sondern zunehmend auch an Soldaten.
    Schuld daran sind die geburtenschwachen Jahrgänge, die derzeit zur Ableistung des Präsenzdienstes einberufen werden.
    Etwa 45.000 Jungmänner sind es jährlich, in früheren Jahren waren es an die 60.000.
    Um diese Lücke aufzufüllen, ist schon in den vergangenen Jahren immer wieder die Idee aufgetaucht, auch Frauen die Möglichkeit zu eröffnen, im Bundesheer zu dienen.
    Nach der derzeitigen Gesetzeslage ist dies aber nicht vorgesehen.
    Der Gedanke, weiblichen Freiwilligen die Kasernentore zu öffnen, ist aber heute von zwei ÖVP-Politikern neuerlich aufgegriffen worden.
    Von einer Pressekonferenz des ÖVP-Wehrsprechers Felix Ermakora gemeinsam mit dem ÖVP-Militsprecher Michael Ikrat berichtet Robert Stoppacher.
    Nun hat sich auch ÖVP-Wehrsprecher Felix Ermakora in die Reihe jener gestellt, die es nicht erwarten können, bald auch Frauen in unserem Heer zu sehen.
    gleichberechtigt und selbstverständlich auf freiwilliger Basis.
    Und Herr Makora verweist auf ausländische Beispiele.
    In der Bundesrepublik Deutschland, in Amerika, ist die Frau zum Teil ein sehr vollwertiges Mitglied der Streitkräfte.
    Warum sollte eine Frau nicht eine Militärpolizistin sein?
    Jetzt nur ein Beispiel, das über das Kartoffelschälen und das Telefonieren hinausgeht, interessant wäre.
    Warum sollte sie nicht der Militärstreife angehören?
    Warum sollte sie nicht in einem Stab als junge Maturantin eine Offizierslaufbahn ergreifen können?
    Ich glaube natürlich persönlich nicht, dass es gemischte Einheiten geben sollte.
    Das glaube ich würde nicht gut funktionieren können.
    Der ÖVP-Wehrsprecher glaubt aber, dass schon Anfang der 90er Jahre weibliche Einheiten in Österreichs Armee üben, marschieren, exerzieren und auch schießen sollten.
    Zumindest ein Pilotversuch müsse angestrebt werden.
    Und über die Belastbarkeit von Frauen, die ihren Wehrwillen derart unter Beweis stellen möchten, meint er Makora.
    Auch die Frau ist eine Persönlichkeit, die sehr wohl auch körperliche Stapazen mitertragen kann, die im Heere gefordert werden.
    Also das schwache Geschlecht ist sie nicht.
    Ich hatte vor einigen Jahren hier die Frau Minister Flemming an meiner Seite, die also sehr in die Richtung der Ablehnung dieser Idee gewesen ist.
    Und da habe ich ihr gesagt, auch hier in diesem Platze, zumindest müsste man in einem Modellversuch mit der Freiwilligkeit einmal beginnen.
    Aber wenn freiwillig?
    dann voll integriert in diesem Heer.
    Aber das wurde abgelehnt und ich bin überzeugt, man wird noch viele Sträuße auszufechten haben.
    Jedenfalls, so der ÖVP-Mann, sollte das Thema Frauen im Heer nun ernsthaft diskutiert und nicht wieder verschleppt werden.
    Denn die Zeit drängt.
    Aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge
    fehlten dem Bundesheer die Soldaten, sagt Herr Makora.
    Die Lücke könnte mit Frauen, die sich freiwillig melden, aufgefüllt werden.
    Ob sich Verteidigungsminister Robert Lichal mit dieser Idee anfreunden kann, ist mehr als fraglich.
    Bisher hat Lichal das Thema jedenfalls stets als nicht aktuell bezeichnet.
    In Nordrhein-Westfalen haben die Behörden seit der Aufdeckung des Hormonskandals bereits 70.000 verseuchte Kälber beschlagnahmt.
    In Österreich dürfte der Medikamentenmissbrauch nicht so weit verbreitet sein, weil die heimischen Landwirte nicht tausende von Kälbern in einem Stall zusammenhalten.
    Viele Tierärzte fordern aber trotzdem auch in Österreich verstärkte Kontrollen.
    Nähere Informationen von Dominik Huber.
    Ein Kalb von 1000 wird derzeit behördlich auf Medikamentenmissbrauch untersucht.
    Und da sei es in den vergangenen Jahren zu keinen Beanstandungen gekommen, sagen die zuständigen Direktoren der Veterinärbehörden.
    Ein Tier auf Hormonbeigaben zu prüfen kostet 500 bis 1000 Schilling.
    Im Gegensatz zu anderen Medikamenten sind Hormone beim toten Tier aber nicht immer nachweisbar, sagt der Tierarzt Reinhold Plank vom Verband kritischer Tierärzte.
    Bei den Hormonen ist das wesentlich schwieriger und aufwendiger, auch etwas kostspieliger, aber es gibt bereits Institute, die Hormonnachweise um etwa 500 Schilling pro Probe machen und es wäre durchaus möglich, diese Nachweisverfahren und diese Kontrolle zu forcieren, vor allem eben in Grenzgebieten, wo man annehmen kann, dass Hormone aus der Bundesrepublik reinkommen und auch eingesetzt werden.
    Was sind das für Gebiete?
    Ja, aus meiner Erfahrung, Gebiete in Oberösterreich, Salzburg vor allem, Tirol weiß ich zu wenig, Kälbermaßbetriebe.
    Plank ist also überzeugt, dass auch in Österreich größere Mäster Hormone einsetzen, um ihre Kälber um ein paar Koteletts schwerer zu machen.
    20% mehr Fleisch bedeuten 20% mehr Gewinn.
    Diese Praktiken lohnen sich nach Auskunft des Tierarztes aber nur für Mastbetriebe.
    Den meisten Kleinbauern sind Hormonpräparate zu teuer.
    Aber Hormone sind, ebenso wie Antibiotika, sehr wohl erhältlich.
    Die kommen aus verschiedenen Richtungen.
    Zum einen aus dem Pharmagroßhandel.
    Hier wird sicherlich in größeren Mengen angeboten und weitergegeben an Futtermittelerzeuger und Mischer.
    die einerseits direkt dann an den Landwirten die Präparate abgeben, andererseits ist auch schon vorgekommen, dass in Lagerhäusern hier Medikamentendepots ausgehoben wurden, wo die Bauern eben das direkt einkaufen.
    Dann die Diätstek darf man natürlich auch nicht ausnehmen.
    Auch hier bestehen ökonomische Gründe, die eben nur im Medikamentenverkauf
    eine Überlebenschance sehen bzw.
    ihren Profit maximieren können.
    Und nicht zuletzt auch in Apotheken, also Landwirte können bestimmte Präparate auch in Apotheken verkaufen, die
    Wartefristen unterliegen oder die der Rezeptpflicht unterliegen.
    Dass es diesen Handel in Österreich gibt, das schließt auch der Präsident der oberösterreichischen Tierärztekammer Kurt Trappl nicht aus.
    Trappl fordert eine gesetzliche Grundlage, um die Medikamenteneinfuhr aus dem Ausland bereits bei den Händlern zu kontrollieren.
    In Österreich werden ebenfalls Hormone erzeugt, nach Auskunft einer Tiroler Chemiefirma, aber nur für Forschungszwecke verwendet.
    Der Medikamenteneinsatz mag den Mestern zur Fortschritt- und Ertragssteigerung bedeuten, bekommt aber weder den Konsumenten noch den betroffenen Tieren.
    Reinhold Plank von den kritischen Tierärzten.
    Das Kalbfleisch, das es bei uns am Markt gibt und das natürlich auch der Konsument vehement gefordert hat, das ist meines Erachtens ein krankes Fleisch.
    Die Tiere sind anämisch, sie sind blutarm, da sie kein strukturiertes Futter mehr aufnehmen dürfen, damit das Fleisch weiß bleibt.
    Das hat der Konsument verlangt, das weiße Fleisch.
    Und man kann das ruhig analog setzen.
    der Anämie des Menschen.
    Die Kälber sind in einem ständigen Unwohlsein und in einem Schwindelgefühl und die Vormägen bilden sich zurück, die eigentlich für den Stoffwechsel und die Verdauung dieser strukturierten Futtermittel notwendig wären.
    Plank fordert daher ebenfalls mehr Geld für die Kontrolle des Medikamentennissbrauchs.
    Denn allein die Fleischexportförderung kostet dem Staat jährlich Milliarden.
    Zum Thema Medikamente im Fleisch, Massentierhaltung und ihre Folgen gibt es heute auch ein Journal Panorama.
    Hans Adl hat den Leiter der Abteilung Tierproduktion der Universität für Bodenkultur in Wien, Prof. Dr. Alfred Haiger, zu diesem Themen befragt.
    Einen streitbaren Wissenschaftler, der schon oft durch sein Eintreten für artgerechte Tierhaltung von sich reden gemacht hat.
    Heute Abend, Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Nun wieder ins Ausland.
    Im libanesischen Bürgerkrieg soll es heute einen demokratischen Wahlgang geben.
    Das seit 16 Jahren amtierende Parlament soll zusammentreten, um einen neuen Staatspräsidenten für das kriegsgeplagte Land zu wählen.
    Hören Sie mehr von Ulrich Tildner.
    In Beirut herrscht in diesen Minuten äußerst gespannte Ruhe.
    Viele Geschäfte sind geschlossen, Menschen sind zu Hause geblieben.
    Sie haben Angst, dass es wegen der Wahlen doch noch zu einem Wiederaufbruch der Kämpfe in der libanesischen Hauptstadt kommen kann.
    Vor dem Fernsehen, das die wahlende Staatspräsidentin im Parlament direkt überträgt, warten sie auf das Ergebnis.
    In der Nähe des Parlaments, an der Demarkationslinie zwischen dem muslimischen West- und dem christlichen Ost-Beirut, sind etwa 2000 schwer bewaffnete Polizisten und Soldaten aufgezogen.
    Für die Sicherheitskräfte des Staates Libanon eine erste echte Bewährungsprobe seit Jahren.
    Denn in den Bürgerkriegswirren 1976 und während des israelischen Einmarsches in den Libanon 1982 konnte der Präsident nicht im Parlamentsgebäude gewählt werden.
    Die Wahl selbst ist merkwürdig.
    Der Präsident wird im Parlament gewählt.
    Eigentlich hat die Volksvertretung 99 Abgeordnete und die wurden auch 1972 gewählt.
    Aber seit 13 Jahren, also seit 1975, wurden Neuwahlen immer wieder verschoben.
    Heute leben nur noch 76 Abgeordnete.
    Sie sollten eigentlich bereits um 11 Uhr das erste Mal wählen, aber zu diesem Zeitpunkt waren erst etwa zwei Dutzend Abgeordnete erschienen.
    51 müssen insgesamt anwesend sein, damit das Parlament handlungsfähig wird.
    Ein Kandidat braucht auch 51 Stimmen im ersten Wahlgang, wenn er sich durchsetzen will.
    In weiteren Wahlgängen am selben Tag, also zum Beispiel heute Nachmittag, reichen dann 39 Stimmen zum Erfolg.
    Bis vor Tagen war es im Libanon sehr ruhig.
    Hinter den Kulissen wurden die Wahlen vorbereitet.
    Seit Wochen war ein Kompromiss zwischen den Interessen der verschiedenen Bürgerkriegsparteien von Moslems und Christen und den Interessen der USA und Syriens angestrebt worden.
    Vor zwei Wochen gab es noch mehrere Dutzend Kandidaten.
    Geschäftsleute, Offiziere oder Abgeordnete.
    US-Botschafter John Kelly hat in den vergangenen Wochen mit den verschiedenen Bürgerkriegsfraktionen gesprochen und die nicht akzeptablen Kandidaten dann von der Liste gestrichen.
    Sechs sollen vor zwei Wochen übrig geblieben sein.
    Aber der eigentliche Königsmacher bei den Präsidentschaftswahlen ist Syriens Präsident Hafez al-Assad.
    Am Dienstag kam dann die Wende.
    Es erklärte der ehemalige Präsident Suleyman Frangie, er werde kandidieren.
    Frangier ist Maronit, also Christ, wie es ein libanesischer Präsident zu sein hat.
    Aber Frangier ist ein Mann der Syrer und ein Gegner der christlichen Milizen, die Ost-Beirut, also den christlichen Teil der libanesischen Hauptstadt, und einen nördlich gelegenen Küstenstreifen kontrollieren.
    Das sind die Gebiete, in denen die Syrer keine Macht haben.
    Die 25.000 syrischen Soldaten sind in West-Beirut, also dem muslimischen Teil, und in der BK-Ebene und in der nördlichen Hafenstadt Tripoli stationiert.
    Sie kontrollieren 65 Prozent des libanesischen Staatsgebietes.
    Auf die Kandidatur Frangis reagierten die christlichen Milizen mit Protest.
    Es wird am Donnerstag keine Abstimmung geben und das gleiche wird bei den nächsten Sitzungen des Parlaments passieren, bis Frangis seine Kandidatur zurückzieht.
    hatte der Chef der christlichen Milizen, Samir Gerger, am Dienstagabend gesagt.
    Aber es könnte heute auch anders kommen, dann wäre es die Stunde der libanesischen Armee.
    Ihr Oberkommandeur, General Michel Aoun, hat die Truppen schon vor Tagen in Alarmbereitschaft versetzt.
    Auch er ist Christ und er könnte den Widerstand der christen Milizen zurückdrängen.
    Und noch etwas anderes, auch Michel Aoun kandidiert und gilt neben Frangy als aussichtsreicher Kandidat.
    Nun zur Kultur im Mittagschanal.
    Die alljährlich stattfindenden Konzerte des ORF-Sinfonieorchesters bei den Salzburger Festspielen gelten diesmal zwei prominenten Gegenwartskomponisten, die in diesem Jahr Runde Geburtstag feiern.
    Der Österreicher Gottfried von Einem wurde 70 Jahre alt.
    Am nächsten Dienstag wird in der Felsenreitschule seine Oper »Der Prozesskonzertant« aufgeführt.
    Der Pole, Witold Lutoslawski, feierte im Jänner seinen 75.
    Geburtstag.
    Ihm gilt das Konzert morgen Abend im kleinen Festspielhaus, zu dem sie den folgenden Bericht von Volkmar Paschalk hören.
    Es gehört zu den Positiven der Salzburger Festspiele, dass gerade in diesem Bedenkjahr 1938-88 neben der Pflege des traditionellen klassischen Repertoires auch verhältnismäßig viel Musik unseres Jahrhunderts auf dem Programm steht.
    Ja, sogar Uraufführungen zu finden sind.
    Seit einiger Zeit wird auch alljährlich der Auftrag für ein Instrumentalkonzert jeweils einem renommierten Gegenwartskomponisten erteilt.
    Diesmal ging der Auftrag an den 75-jährigen polnischen Komponisten Witold Lutoslawski, der seit den 50er Jahren als Exponent der europäischen Avantgarde gefeiert und inzwischen längst als ein Klassiker der modernen Musik angesehen wird.
    Lutoslawski hat ein Klavierkonzert für seinen Landsmann, den international gefragten Pianisten Krzysztof Zimermann geschrieben, das morgen uraufgeführt wird.
    Lutoslawski selbst war Pianist und hat sich während des Krieges als Kaffeehausklavierspieler über Wasser gehalten, wobei er viele klassische Stücke für sich bearbeitete, von Bachdokaten bis Stravinsky und Bartók.
    Lutoslawski über sein Klavierkonzert
    Ich wusste schon lange, dass Christian Zimmermann sehr interessiert war in einem möglicherweise von mir komponierten Klavierkonzert.
    Ziemlich gut, das kostete mich zwei Jahre, aber nicht mehr.
    Meine wichtigste Probleme in den letzten Jahrzehnten war die Tonhöheorganisation, das heißt Harmonie, Melodie, Kontrapunkt und so weiter.
    Und ich glaube, dass die Harmonie und Melodie in diesem Klavierkonzert sehr charakteristisch für die letzte Phase meiner Arbeit.
    Das Klavierkonzert ist viersätzlich, wobei die Sätze ohne Pause ineinander übergehen und wie meist bei Lutoslawski mit aleatorischen Passagen durchsetzt sind, also Zufallselementen, deren Harmonik und Melodik zwar genau notiert sind, die aber von den Ausführenden nach freier Wahl zusammengestellt werden können.
    Lutoslawski, der das Konzert selbst dirigiert, wird außerdem eines seiner Hauptwerke, die Trauermusik für Streicher, im Andenken an Béla Bartók komponiert, zur Aufführung bringen, sowie die beiden Kompositionen Chain 2 und Chain 3.
    Chain 2 ist ein Violinkonzert, das von Anne-Sophie Mutter gespielt wird.
    Sie ist unglaublich.
    Sie hat, ja, vorige Woche haben wir zwei Stücke aufgenommen in London für deutsche Grammophon.
    Und das war wirklich eine große, große Genugtuung für mich.
    Und auch spielten wir zusammen auf einem Promenade-Konzert in Albert Hall.
    Das ist 6.500 Zuhörer.
    Und sie spielte wirklich divine.
    Lutoslawski, der die Zwölftonmusik, die er verlassen hat, sowie Debussy und Bartók als wichtigste Einflüsse für seine hochexpressive Musik sieht, der Gastdirigent der Berliner Philharmoniker, der Wiener Symphoniker und der Großen Amerikanischen Orchester ist,
    hat bis 1955 eher folkloristisch bestimmte Musik geschrieben.
    Kinderlieder, Hörspiel und Theatermusik.
    Und in der Nachstalin-Ära trat der Kontakt zur freien Welt ein und er konnte seinen persönlichen Stil frei entwickeln und am Warschauer Herbst als wichtigsten Avantgarde-Festival mitarbeiten.
    Heute sieht ein Polen Zensur höchstens für Film, Theater und Literatur.
    Die Musik ist den Machthabern nicht so wichtig.
    Die Musik ist keine Kunst, die etwas Konkretes sagen kann.
    Ja, natürlich die Texte.
    Zensur ist für die Texte, natürlich.
    Aber das ist nicht Musik.
    Und jetzt vier Minuten vor 13 Uhr nochmals zum Geiseltrama in der Bundesrepublik Deutschland.
    Helmut Brandstetter, Sie halten sich in der Innenstadt von Köln auf.
    Was tut sich zurzeit?
    Hallo, Herr Brandstetter.
    Ja, offenbar haben wir da jetzt ein kleines technisches Problem gehabt mit der Leitung nach Köln.
    Da ist die Leitung offenbar zum Autotelefon unseres Bonner Korrespondenten zusammengebrochen.
    Er hat uns kurz vorher informiert, dass die Geiselgangster angeblich wieder auf der Flucht sind und dass die Fußgängerzone
    in Köln verlassen haben sollen und jetzt in unbekannte Richtung abgefahren sein sollen.
    Das ist der aktuelle Stand der Entführung.
    Ausführlichere Informationen können Sie dann auch in drei Minuten in FS1 im Fernsehen bekommen.
    Wir schließen aber jetzt unsere aktuelle Information mit einigen Kurzmeldungen.
    Österreich Sozialminister Dallinger hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Behörden seien bei Fällen von Sozialschmotzerei zu lax.
    Der Sozialminister ist bereit, die gegen Gesetzesübertretungen vorzugehen, will aber nach eigenen Angaben die Arbeitslosen nicht schikanös behandeln, weil es so Dallinger einzelne Missbräuche gebe.
    FPÖ-Chef Jörg Haider bezeichnet den Gedanken einer österreichischen Nation als ideologische Missgeburt.
    In einem Interview sagte Haider, es müsse möglich sein, sich als deutscher Österreicher zu bekennen.
    Die Nationaldemokratische Partei wird möglicherweise auch als Verein aufgelöst.
    Obmann Norbert Burger hat zwei Wochen Zeit für eine Stellungnahme zu dem Verfahren.
    Ende Juni hat der Verfassungsgerichtshof festgestellt, die NDP habe keine Rechtspersönlichkeit als politische Partei.
    Nun hat die Sicherheitsdirektion Wien auch ein Verfahren zur Auflösung des Vereins eingeleitet.
    Polen.
    In Stettin haben heute etwa 600 Fahrer der städtischen Verkehrsbetriebe die Arbeit niedergelegt.
    Sie schlossen sich damit den Forderungen der Hafenarbeiter nach Lohnerhöhungen und nach der Wiederzulassung der verbotenen Gewerkschaft Solidarität an.
    Südafrika.
    Staatspräsident Peter Botha hat die Möglichkeit angedeutet, der schwerkranke Bürgerrechtskämpfer Nelson Mandela könnte unter bestimmten Bedingungen freigelassen werden.
    Botha erklärte, er sei bereit, Mandela auf freien Fuß zu setzen, wenn sich der 70-jährige Häftling dazu verpflichtet, der Gewalt als politische Waffe abzuschwören.
    Mandela hält sich seit Freitagabend in einem Spital bei Kapstadt auf.
    Seine Ärzte sprechen von einer Rippenfellentzündung.
    Die Familie ist überzeugt, dass Mandela an Tuberkulose leidet.
    Pakistan.
    Nach dem Tod von Staatschefs Yawul Haq bei einem Flugzeugabsturz hat die Regierung Pakistans eine zehntägige Staatstrauer angeordnet.
    Das Begräbnis findet am Samstag in Rawalpindi statt.
    Über die Ursache des Absturzes gibt es bisher nur Spekulationen.
    Nach Ansicht des Verteidigungsministeriums ist die Explosion der Präsidentenmaschine auf Sabotage zurückzuführen.
    Einer der Beamten erklärte, möglicherweise stehe eine ausländische Macht hinter dem Anschlag.
    Einzelheiten nannte er nicht.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Sonnig.
    Nachmittagstemperaturen 25 bis 29 Grad.
    Damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information für das Team des heutigen Mittagsschonals verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Geiseldrama Gladbeck: Situation Kölner Innenstadt - Moderatorgespräch
    Mitwirkende: Brandstätter, Helmut [Gestaltung] , Dobrovolny, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Ort: Köln [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Korrespondent im Tross mit den Geiselnehmern, 2. Einstiegsversuch vor den Schlußnachrichten fehlgeschlagen , Nachrichten
    Chronologie der Entführung
    Mitwirkende: Morawetz, Bernhard [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zia ul Haq: Opfer eines Flugzeugattentats ?
    Mitwirkende: Wolfgramm, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Botha zu Mandela
    Mitwirkende: Hering, Armin [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Streiks in Polen
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sozialminister Dallinger zu Arbeitslosenstruktur
    Einblendung: Sozialminister Dallinger
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Dallinger, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    FPÖ-Chef Jörg Haider heute im Inlandsreport
    Interview: FP-Obmann Haider
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Fischer, Johannes [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Wehrsprecher Ermacora zu Frauen im Heer
    Einblendung: VP-Wehrsprecher Ermacora
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Ermacora, Felix [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kritische Tierärzte gegen Medikamenteneinsatz in der Massentierhaltung
    Einblendung: Tierarzt-Sprecher Plank
    Mitwirkende: Huber, Dominik [Gestaltung] , Plank, Reinhold [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Präsidentenwahlen im Libanon
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Ort: Beirut [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Witold Lutoslawski wird in Salzburg uraufgeführt
    Einblendung: Komponist Lutoslwaski
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Lutoslawski, Witold [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.18 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.08.18
    Spieldauer 00:59:52
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-880818_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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