Mittagsjournal 1988.02.02

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Aus dem Studio des Mittagsschonals meldet sich Werner Löw.
    Guten Tag.
    Unser Themenangebot für die folgende Stunde zum umstrittenen Spiegeldokument über Bundespräsident Waldheim, das neueste aus Zagreb, aus Belgrad und von österreichischen Politikern.
    Außerdem die Frage, lässt Frankreichs Premierminister Chirac den vorgesehenen Termin mit Paris-Besucher Wranicki platzen?
    Dann die Großkonferenz zwischen EG und EFTA in Brüssel.
    Norikum und andere Affären als Thema im Pressefoyer nach dem Ministerrat.
    Sozialminister Dallinger zur positiven Trendwende bei der Arbeitslosigkeit am Bau, Ministerin Fleming zum Umweltproblem Treibgas in Spraydosen und Musical-Erfolgsdirektor Peter Weck über seine weiteren Vorhaben.
    Anlass ist die 1300.
    Vorstellung von Cats und die 100. von Chorus Line.
    Völlig neu inszeniert aber jetzt die Mittagsnachrichten von Elisabeth Mahners, gelesen von Josef Wenzlich-Natek.
    Österreich, Jugoslawien.
    Das deutsche Mitglied der Historikerkommission, Manfred Messerschmidt, sucht seit heute früh im kroatischen Archiv von Zagreb nach dem Original des umstrittenen Spiegeldokuments.
    Zahlreiche Journalisten aus Österreich und aus Jugoslawien begleiten den Historiker.
    Messerschmidt vermutet, dass man zumindest Hinweise auf jenen Transport von 4000 Menschen finden müsste, den Waldheim angeordnet haben soll.
    Der deutsche Historiker wird seine Nachforschungen möglicherweise auch auf Belgrad und auf Banja Luka ausweiten.
    Der Entdecker des angeblich belastenden Materiales, Dušan Plenča, hat sich gestern bereit erklärt, Messerschmidt das Original zu zeigen.
    Plentscher will dafür allerdings seine Begegnung vor laufenden Fernsehkameras inszenieren.
    Ursprünglich wollte er das Originalpapier nur einem Gericht aushändigen und nicht der Historikerkommission.
    Plentscher wies darauf hin, dass er in diesem Gremium nicht mitarbeiten dürfe.
    Der Vorsitzende der Historikerkommission, Hans Rudolf Kurz, sagte gestern dazu, man habe eine entsprechende Einladung an die jugoslawische Regierung gerichtet.
    Das Schreiben sei aber unbeantwortet geblieben.
    Der Kommissionsvorsitzende hofft aber dennoch, dass der Abschlussbericht über die Kriegsvergangenheit Waldheims wie geplant bis zum kommenden Montag fertig wird.
    Die beiden am vergangenen Donnerstag in Wien-Schwechert gelandeten Drakenabfangjäger sind am Vormittag wieder nach Schweden zurückgeflogen.
    Ursprünglich sollten die Maschinen bereits am Freitag nach Schweden zurückkehren, doch war der Start nach offizieller Darstellung wegen schlechter Wetterbedingungen verschoben worden.
    Finnland.
    Bei den Präsidentenwahlen hat der Amtsinhaber Coivistro entgegen den Voraussagen die absolute Mehrheit verfehlt.
    Coivistro erhielt bei der ersten direkten Präsidentenwahl in Finnland 48 Prozent der Stimmen.
    In einer Stichwahl entscheiden am 15.
    Februar Wahlmänner zwischen ihm und dem Zweitplatzierten, dem früheren Außenminister und Oppositionsführer Vejrinen.
    Regierungschef Volkeri kam nur auf den dritten Platz.
    Vejrinen verlangt deshalb eine neue Regierung.
    Europäische Gemeinschaft Im Zeichen ungelöster Agrarprobleme sollen die Außenminister der Mitgliedstaaten für kommende Woche ein Gipfeltreffen der EG-Regierungschefs in Brüssel vorbereiten.
    Die Außenminister sind heute zu ihrer letzten Verhandlungsrunde vor dem Gipfeltreffen zusammengekommen.
    Sie müssen Meinungsverschiedenheiten über die Eindämmung der Kosten für die Landwirtschaft des gemeinsamen Marktes überbrücken.
    Die Lösung dieser Frage gilt als Voraussetzung für eine Reform der gesamten Gemeinschaft.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Die Solidaritätsaktionen für die inhaftierten Regimekritiker nehmen zu.
    Nach Angaben von Kirchenvertretern wird in etwa 30 ostdeutschen Städten täglich am Abend für die Oppositionellen gebetet.
    Die Regierungen in Bonn und in Ostberlin dürften angesichts dieser Protest- und Solidaritätswelle in ständigem Kontakt sein.
    Der Ostberliner Rechtsanwalt Wolfgang Vogel ließ durchblicken, dass er und der westdeutsche Staatssekretär Hans Rielinger um eine menschliche Lösung bemüht seien.
    Nahosten.
    Die USA haben mit ihrem Veto im UNO-Sicherheitsrat neuerlich eine gegen Israel gerichtete Resolution blockiert.
    Israel sollte aufgefordert werden, die Politik in den besetzten Gebieten zu ändern und die Genfer Konvention über die Behandlung von Zivilisten in Kriegszeiten anzuwenden.
    Die israelischen Militärbehörden haben für heute die Schließung von Schulen und Universitäten des Westjordanlands angeordnet.
    USA.
    Im Skandal um eine nie gebaute irakische Ölpipeline hat Justizminister Mees seine Schuldlosigkeit beteuert.
    Mees betonte, er habe weder persönliche noch finanzielle Interessen in dieser Angelegenheit gehabt und auch keinen hochrangigen israelischen Regierungsvertreter bestechen wollen.
    Der Justizminister gab aber zu, mit Israel wegen der Ölpipeline Kontakte unterhalten zu haben.
    Großbritannien.
    In zahlreichen britischen Häfen ist heute der Fährverkehr durch einen Streik der Seeleute behindert.
    Die zuständige Gewerkschaft hat ihre Mitglieder trotz eines gerichtlichen Verbots zu Solidaritätsaktionen für 160 Kollegen aufgefordert, die auf der Insel Main seit einem Monat streiken.
    Soweit die Meldungen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Meist stark bewölkt, die Beatsweise Niederschlag, Schneefallgrenze zwischen 500 und 700 Meter Höhe.
    Im Süden auch darunter.
    Später einige Auflockerungen, mäßiger bis lebhafter Westwind, Nachmittagstemperaturen heute 0 bis 6, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 4 bis plus 4 Grad.
    Die Aussichten für morgen Mittwoch, meist aufgelockert bewölkt, teilweise auch heiter.
    Später vor allem im Westen und im Norden Bewölkungszunahme.
    Wind von West auf Süd drehend.
    Frühtemperaturen minus vier bis plus vier, Tageshöchsttemperaturen am Mittwoch ein bis sieben Grad.
    Die Vorschau auf Donnerstag, Störungseinfluss meist stark bewölkt, gebietsweise Niederschlag, in den Niederungen Regen.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien bedeckt Regen 3, Eisenstadt ebenfalls bedeckt Regen 3, St.
    Pölten bedeckt 5, Linz stark bewölkt 7 Grad, Westwind 29 Kilometer in der Stunde, Salzburg stark bewölkt 4 Grad, Südwind 20 Kilometer in der Stunde, Innsbruck stark bewölkt 3, Pregenz stark bewölkt 6, Graz bedeckt Regen 2 und Klagenfurt bedeckt Schneefall 0 Grad.
    Es ist sieben Minuten nach zwölf und das erste Beitragsthema im Mittagsjournal ist doch heute das im Medienjargon mittlerweile sogenannte Deportationstelegramm.
    Jedes angebliche Telegramm aus dem Jahre 1942 also, in dem eine Einheit der kroatischen Ustascha-Armee an ihr Armeekommando meldet, ein Leutnant Kurt Waldheim aus dem Stab von General Stahl habe um die Verschickung von 4.224 Zivilisten aus der bosischen Stadt Kosara in Ustascha-Sammellager ersucht.
    Sollte jemand beim ersten Bekanntwerden dieses Dokuments am vergangenen Wochenende vielleicht noch gedacht haben, naja, halt wieder so ein dubioses Waldheim-Dokument, so würde der durch die Entwicklung seither sich eines besseren belehrt.
    Unabhängig davon, dass die Echtheit dieses Telegramms keineswegs geklärt ist, ist das internationale Echo enorm.
    Das liegt zunächst einmal auch daran, dass eines der wichtigsten deutschen Medien, der Spiegel, sein Gewicht hinter die Veröffentlichung dieses Dokuments gestellt hat.
    Der Chefredakteur der Agranzer kleinen Zeitung, Kurt Vorhofer, schreibt heute sogar von einem konzipierten Todesstoß gegen Österreichs Staatsoberhaupt.
    Das liegt sich aber auch an dem, wenn es stimmt, doch brisanten Inhalt dieses Telegramms, das Kurt Waldheim tatsächlich in einen direkten Zusammenhang mit Deportationen bringen könnte.
    Und das liegt wohl auch an der seltsamen Inszenierung der Veröffentlichungen und der Nachforschungen seit Bekanntwerden des Dokuments.
    Da ist bis jetzt das Original der vom Spiegel veröffentlichten Kopie nicht aufzutreiben.
    Da sind die Erklärungen des Telegram-Finders des Belgrader Historikers Dusan Plentscher, der das Original, wenn er es findet, zuerst nur einem Gericht, dann aber doch auch einem Mitglied der Valtheim Historiker Kommission zeigen will.
    Aber das wiederum nur als Spektakel vor laufenden Fernsehkameras.
    Und zu all dem passt, dass mittlerweile ganze Journalistenscharen in die jugoslawischen Archive einfallen.
    Seit gestern Abend hält sich das deutsche Mitglied der Waldheim-Historiker-Kommission, Manfred Messerschmidt, in Zagreb auf, um im kroatischen Archiv professionell Licht in die, wie er es selbst nannte, nebulöse Angelegenheit zu bringen.
    Vor allem müsse es ja weitere Hinweise, also Spuren, auf eine solche Massendeportation geben, meint der Historiker.
    Am Telefon aus Zagreb, Raimund Löw.
    Nach dreieinhalb Stunden war Manfred Messerschmidt hier im kroatischen Archiv in Zagreb.
    Dauernd läutet die Telefonnummer einen Karton nach dem anderen, wie sie sich bringen.
    Messerschmidt ist mit einer Übersetzerin hier und er wird von der Leiterin der Abteilung für den Zweiten Weltkrieg, Professor Josipa Pava, betreut.
    Vor dem Gebäude des Archivs warten Journalisten und Fernsehteams aus aller Welt.
    In Belgrad ist ein Vertrauensmann Messerschmidt auf der Suche nach dem Original des Spiegel-Telegrams.
    Einem Journalisten gegenüber hatte Plencher einen Hinweis gegeben, wo sich das Original befinden soll.
    Das wird zurzeit überprüft.
    Messerschmidt wartet hier stündlich auf einen Anruf aus Belgrad.
    Er will erst später über seine weitere Vorgangsweise entscheiden.
    Gefragt, wie er auf Plenchers Angebot reagiert, ihm in Belgrad das Dokument zu geben, sagte Messerschmidt, besitzen kann er nur eine Fotokopie.
    Das Original muss sich in einem Archiv befinden.
    Eine Fotokopie kann man nicht auf Authentizität überprüfen.
    Der Übersetzer von Messerschmidt in Belgrad, Jovanovic, ist dabei, dieser Frage nachzugehen.
    Messerschmidt wartet jetzt jede Minute auf seinen Rückruf.
    Der Konflikt zwischen der Kommission und Plentscher findet einen riesigen Niederschlag in der Jugoslawischen Presse.
    Kaum eine Zeitung, die nicht das Spiegel-Telegramm auf der ersten Seite hat.
    Es gibt Fotos und Interviews mit Messerschmidt.
    In der Beurteilung des Spiegel-Telegramms sind die Kommentatoren geteilter Meinung.
    Etwa in Belgrader Večerni Novosti, der Zeitung, in der auch Danko Vasović arbeitet, also jener Mann, der das Telegramm an den Spiegel vermittelt hat, in seiner Zeitung behauptet ein Journalist, er hätte Gelegenheit gehabt, die Sache zu prüfen, das Dokument sei authentisch.
    Ganz anders die Haltung der angesehenen Politiker, die ebenfalls in Belgrad erscheint.
    Zitat Politiker heute, wenn das Telegramm wirklich echt ist und wenn es wirklich aus jugoslawischen Archiven kommt, dann seine neue Situation, meint Politiker.
    Auffällig viele Events in diesem Kommentar.
    Und Politiker veröffentlicht heute auf Seite 2 in Faximile ein Dokument, das in der einen oder anderen Weise den Effekt einer Bombe in dieser ganzen Affäre haben könnte.
    Es ist eine Meldung aus dem Sekretariat des Innenministeriums in Zagreb an das Polizeihauptquartier der Ustascher.
    Datiert mit dem 18.
    Juli 1942, also vier Tage vor dem Telegramm im Spiegel.
    betrifft Gefangene aus Kosara in Darwar, heißt es darüber.
    Es geht offensichtlich um die gleiche Gruppe von Gefangenen wie im Telegramm.
    Und phasenweise ist die Wortwahl mit jener im Telegramm identisch.
    Ich lese die entscheidenden Sätze in der Übersetzung vor.
    Ein Sekretär des Innenministeriums teilt mit, Zitat, dass gestern 4.114 Kriegsgefangene aus Kosara eintrafen.
    bestehend vorwiegend aus Frauen, Kindern und bestehend aus 15 Prozent älteren Männern."
    Zitat Ende.
    Diese Personen seien in der Region des Dörfchens Siroc auf der Flucht gewesen und in der Stadt Daruwar sei die Lage zu unsicher gewesen.
    Man musste sie dort weg transportieren.
    Und jetzt wieder ein Zitat.
    Ich, der Schreiber dieser Meldung, Zitat, ich habe die politische Polizei benachrichtigt und 2114 Gefangene
    nach Grubischinopolje geschickt und 2000 nach Gareznica.
    Grubischinopolje, das ist das eine Lager, das im Spiegel erwähnt wird.
    Gareznica ist ein zweites Lager in Slavonia.
    Von Waldheim und einer Rolle deutscher Wehrmachtstellen ist hier nicht geredet.
    Dieses Dokument heißt jetzt, erstens, einen solchen Gefangenentransport hat es gegeben.
    Zweitens, die Wortwahl des Spiegeldokuments entspricht der damals üblichen Sprache.
    Es besteht eine auffällige Identität der Formulierung.
    Drittens, diese Gefangenen wurden offensichtlich schon drei Tage vor dem Datum des Spiegeldokuments verschickt.
    Brutal gesagt, ein Fälscher hätte aus dieser Meldung abschreiben können.
    Aber auch die Verschickung kann zwar drei Tage vorher ein erstes Mal veranlasst worden sein und dann wegen Schwierigkeiten von der Kampfgruppe West-Bosnien und Leutnant Waltheim reagiert worden sein.
    Also nach wie vor Fragen über Fragen.
    Wenn es nötig ist, werde ich mich noch im Laufe dieses Journals melden.
    Vielen Dank, Raimund Löw.
    Manfred Messerschmidt wird also vielleicht heute noch aus Zagreb nach Belgrad weiterfahren und dort vielleicht mit dem Telegram-Entdecker Dusan Plentscher zusammentreffen.
    Was zur Stunde in Belgrad zu erfahren ist, das berichtet aus der jugoslawischen Hauptstadt Friedrich-Orta.
    In Belgrad wartet man mit Spannung darauf, ob es zu einem Treffen zwischen dem Kommissionsmitglied Professor Messerschmidt
    und dem Historiker Dušan Plenča heute Nachmittag kommt.
    Plenča und sein geschäftspflichtiger Berater, der frühere Sportreporter der Zeitung Vecerni Novosti, bleiben trotz aller Zweifel an der Echtheit bei ihrer Darstellung, dass das Dokument keine Fälschung sei.
    Das den Bundespräsidenten belastende Ostdeutscher Telegramm vom 22.
    Juli 42 hat Plenča nach eigenen Angaben im Zagreber Archiv gefunden.
    Das Original, sagt er, ist in seinem Besitz.
    Das will auch Professor Messerschmidt zeigen.
    Bisher, so Plentscher, hat sich Messerschmidt zwecks weiterer Kontaktaufnahme mit ihm nicht in Verbindung gesetzt.
    Einem Treffen zwischen Messerschmidt sehen Plentscher und sein Sprachrohr der Journalist Vasovic gelassen entgegen.
    Sie beharren auf der Echtheit des Papiers.
    Ein Treffen zwischen Plentscher und Messerschmidt
    sollte heute Nachmittag Klarheit schaffen.
    So weit Friedrich Orta aus Belgrad.
    Die neue Waldheim-Diskussion war natürlich auch Thema beim Pressegespräch nach der Ministerratssitzung, heute wie jeden Dienstag.
    Amtierender Regierungschef ist ja zur Zeit wegen der Schweiz-Reise von Bundeskanzler Warnitzki Vizekanzler Außenminister Mock.
    Und was er zu dieser Diskussion zu sagen hatte, das fasst zunächst einmal Friedrich Besata zusammen.
    Der Vizekanzler Mock, der, wie Sie gehört haben, die Vertretung von Bundeskanzler Vanitsky übernommen hat, da dieser sich in der Schweiz aufhält, hat sich heute dann im Anschluss an den Ministerrat bei dem 13.
    Pressefoyer natürlich mit Fragen der Journalisten über die jüngste Entwicklung in der Causa Waldheim konfrontiert gesehen.
    Für Alice Mock ist diese jüngste Diskussion, ausgelöst durch den Report des Spiegels, nichts anderes als eine Fortsetzung der Kapann der letzten eineinhalb Jahre.
    Ja, es ist das seit eineinhalb Jahren immer wieder eine Horrormeldung, die dann zwei, drei Tage später oder einige Wochen später zusammenfällt.
    Es ist ja überhaupt kein Anlass, sich mit diesen Sensationsmeldungen besonders aneinanderzusetzen.
    Ein Mitglied der Historikerkommission ist nach Jugoslawien gefahren und wird
    seine Beobachtungen in den Bericht der Historikerkommission einfließen lassen.
    Sollte sich jetzt herausstellen, dass dieses angebliche Dokument doch echt ist, was würde das dann bedeuten?
    Also diese Frage bekomme ich jetzt schon seit eineinhalb Jahren.
    Es war immer nur Spekulationen.
    Ich glaube, man soll sich mit Fakten befassen.
    Deswegen ist überwunscht, dass Herrn Bundespräsidenten die Historikerkommission von der Bundesregierung eingesetzt worden.
    Und dann soll man sich den Bericht der Historikerkommission ansehen.
    Es könnte aber sein, Herr Vizekanzler, dass durch dieses neu aufgetauchte echte oder falsche Dokument sich der Abschlussbericht der Historikerkommission verzögert und dass man zeitlich immer mehr in die Nähe des emotionsgeladenen, beladenen 11.
    März kommt.
    Ich habe keinen Anlass, das jetzt anzunehmen.
    Die Historikerkommission arbeitet unabhängig und es ist von ihr abhängig letztlich, wann sie uns diesen Bericht gibt.
    Sie hat den Aussicht genommen, nächste Woche dem Bundeskanzler mir diesen Bericht zu übergeben.
    Wie bewerten Sie die Tatsache, dass jetzt so knapp vor Abschluss der
    Ergebnisse der Historikerkommission jetzt plötzlich wieder neue Dokumente auftauchen?
    Ja, schauen Sie, natürlich will jetzt jeder auch noch davon profitieren, dass eine gewisse Aktualität ist, gelegentlich auch in die Zeitung zu kommen.
    Anders ist es ja nicht zu erklären, dass der Herr Plantsche einmal sagt, er hat ein Original, dann hat er kein Original von diesem Dokument, das hätte sein Kollege, der mit ihm gearbeitet hat und das ist ja angeboten worden, auch die ganze Story um rund 500.000 Schilling an den Spiegel
    Bis jetzt hat sich das Original nicht gefunden, also da kann sich jeder selbst ein Bild machen, sowohl aufgrund dieser Vorgangsweise, wie ich sie geschildert habe, wie auch der letzten eineinhalb Jahre, was man davon halten kann.
    Nun hat der Spiegel, das deutsche Nachrichtenmagazin, immerhin einen gewissen zu verteidigenden Ruf in der Aufklärung von Skandalen.
    Gehen Sie davon aus, wie der Herr Bundespräsident, dass dieses Dokument, wenn es es überhaupt gibt, gefälscht ist?
    Ich gehe davon aus, dass sich bisher keine einzige Behauptung für ein Dokument über Kriegsverbrechen als wahre erwiesen hat und gehe davon aus, dass ich selbst Opfer einer Fälschung war im vergangenen Jahr, wie sich sehr rasch herausgestellt hat und wie anerkennenswerterweise
    auch die Zeitung dann sehr fairerweise anerkannt hat.
    Und das gibt mir genug Gelassenheit gegenüber solchen Behauptungen.
    Darf ich fragen, um welche Fälschung es sich da gehandelt hat?
    Ein Brief, den ich an die Frau Premierministerin Margarete Setschek geschrieben hätte und der in der Jerusalem Post erschienen ist, wo dann in einer sehr fairen Weise die Jerusalem Post dazugegeben hat, dass das eine Fälschung war und sich dafür entschuldigt hat.
    Herr Vizekanzler, sollte die Historikerkommission bis zum 11.
    März nicht fertig sein mit Ihrem Bericht?
    Gehen Sie der Meinung, dass der Bundespräsident dann trotzdem zum Gedenktag reden soll?
    Ich halte das für sehr unwahrscheinlich.
    Ich halte es für eine sehr positive Entwicklung.
    dass sich die Parteien dazu entschlossen haben, auf separate Veranstaltungen zu verzichten.
    Das heißt, dass keine eigene Veranstaltung der Bundesregierung im Musikverein stattfindet, nicht die Sonderveranstaltung der beiden Häuser des Parlaments, sondern ein Staatsakt, gemeinsam gestaltet wird vom Bundespräsident, von der Bundesregierung, vom Nationalrat und vom Bundesrat und damit Geschlossenheit in einer so wichtigen Frage gezeigt wird.
    Ja, aber wenn die Historikerkommission nicht fertig ist bis dahin, soll der Bundespräsident dann trotzdem sprechen?
    Ja, warum soll ich spekulieren?
    Ich habe gar keinen Anlass.
    Mir ist mitgeteilt worden, dass die Historikerkommission die Absicht hat, nächste Woche den Bericht zu übergeben.
    Falls nächste Woche dieser Bericht noch nicht fertig ist, aufgrund der laufenden Untersuchungen, wird die Bundesregierung dann der Historikerkommission eine Frist setzen?
    Glaube ich nicht.
    Wir haben volles Vertrauen in die Historikerkommission gehabt und dieses Vertrauen besteht im vollen Umfang und ich gehe von der Annahme aus, von der letzten Mitteilung, dass uns dieser Bericht Anfangs der Woche vorgelegt wird.
    Soweit Vizekanzler Alois Mock heute nach dem Ministerrat zur Causa Waldheim und damit zurück zu Werner Löw.
    Vielen Dank, Fritz Besata.
    Wir erwarten ja noch einen zweiten Einstieg über weitere Themen, die in diesem Pressefoyer zur Sprache kamen.
    Ja, wie gesagt, Vizekanzler Mock ist der amtierende Regierungschef.
    Bundeskanzler Wranicki hält sich zurzeit in der Schweiz auf, genau in Genf.
    Er wird am Nachmittag unter anderem den Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz dort besuchen.
    Und für den Abend ist der Weiterflug nach Zürich vorgesehen.
    Übermorgen dann soll Bundeskanzler Wranitzki zu einem inoffiziellen Besuch in Paris eintreffen und da kam nun eine überraschende Meldung für diesen Besuch am Donnerstag.
    für diesen Besuch am Donnerstag.
    Entschuldigen Sie bitte.
    Ich habe da ein seltsames Geräusch in meinem Kopfhörer.
    Da war ursprünglich ein Treffen zwischen Bundeskanzler Branitski und Premier Chirac vorbereitet und geplant.
    Und da heißt es jetzt, Chiracs Terminkalender wäre überlastet.
    Das Treffen sei in Frage gestellt.
    Mehr darüber aus Paris von Lorenz Galmezza.
    Wie heißt der Herr bitte?
    Branitski?
    Und wer ist der Herr?
    Die Dame am Telefon ist freundlich, aber der Name Wranicki sagt ihr gar nichts.
    Dabei ist Madame Gerbeau die erfahrene Pressedame von Jacques Chirac, dem derzeitigen Regierungschef in Paris.
    Eine nebensächliche Anekdote könnte man meinen.
    In der Umgebung des französischen Premierministers ist der österreichische Bundeskanzler kein Begriff, im Unterschied zu Alois Mock, den Chirac als jungjährigen Dutzfreund erst vor kurzem mit Monsieur Alois herzlich im Matignon begrüßt hatte.
    Chirac hatte damals öffentlich und unzweideutig die österreichischen Bemühungen einer Annäherung an die EG unterstützt und die Bedeutung der österreichisch-französischen Beziehungen mit klangvollen Worten unterstrichen.
    Aber schon damals gab es auch einschränkende Bemerkungen und den Hinweis Schiraks auf nach wie vor bestehende Missverständnisse und Meinungsdifferenzen, namentlich in der umstrittenen Visa-Frage.
    Seither haben sich diese Differenzen zwischen Österreich und Frankreich erneut verschärft.
    Am Mittwoch vergangener Woche gab es einen Protest des Europarates gegen die von der Pariser Regierung als Antiterrormaßnahme verhängte Visumspflicht für Nicht-EG-Mitglieder mit Ausnahme der Schweiz.
    Überwältigender Mehrheit stimmten die Europarlamentarier für den Protest, brachen ihre 39.
    Ratssitzung in Straßburg vorzeitig ab und drohten mit der Verlegung ihrer zukünftigen Sitzungen an einen Tagungsort außerhalb Frankreichs.
    Jacques Chirac reagierte sauer.
    Er kritisierte den Protest gegen die Visumspflicht als unverständlich und unannehmbar, bezeichnete Schweden und Österreich als die Initiatoren und wollte in dem Ganzen eine sozialistische Aktivität
    Chiracs Regierungssprecher Denis Baudoin am Telefon die Verärgerung im Matignon.
    Das Treffen Chiracs mit Bundeskanzler Wranitzki werde aller Voraussicht nach nicht stattfinden.
    Premierminister Chirac sei sehr irritiert durch die nicht sehr freundliche Geste Österreichs im Europarat, erklärte der Regierungssprecher.
    Die Visa-Frage sei aufgebauscht worden, wobei es sich doch in Wirklichkeit um nichts anderes handele, als um eine Maßnahme zur persönlichen Sicherheit der Franzosen.
    Und Denis Baudoin weiter?
    Selbst so gute Freunde Frankreichs wie die afrikanischen Staaten, die durch Abkommen an Frankreich gebunden seien, müssten die Wissenspflicht akzeptieren.
    Auf unsere Frage, ob die Absage Chirag Sandranitzky in letzter Minute etwas mit der neu entfachten Polemik in der Affäre Waldheim zu tun haben könnte, verneinte dies der Regierungssprecher entschieden.
    Bundeskanzler Branitski wird also im Laufe seines dreitägigen Privatbesuches in Paris den französischen Regierungschef nicht treffen.
    Der Empfang bei Staatspräsident François Mitterrand scheint jedoch fixiert zu sein und wie geplant am Freitag stattzufinden.
    Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang, dass zwischen Mitterrand und Chirac die freundliche Kohabitation seit dem Wochenende einer immer offenen
    Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im April und will seine Kritik an Mitterand
    Lorenz Gallmetzer aus Paris.
    Und wir wechseln jetzt aus Paris nach Brüssel.
    Dort findet heute eine Großkonferenz von 18 Ministern aus der EG und der europäischen Freihandelszone EFTA statt.
    Sie steht im Zeichen der europäischen Solidarität angesichts des für Ende 1992 geplanten echten Binnenmarkts innerhalb der Gemeinschaft, der europäischen Gemeinschaft.
    Hören Sie mehr aus Brüssel von Helmut Kahnstedt.
    Am 2.
    Februar 1988 war jedenfalls aus Sicht der EFTA-Staaten nicht sehr günstig gewählt für das Treffen der Wirtschaftsminister aus IG und EFTA-Staaten in Brüssel.
    Aber wer konnte noch vor Monaten, als der 2.
    Februar vereinbart wurde, ahnen, dass die Außenminister der zwölf EG-Staaten gerade heute versuchen, den außerordentlichen EG-Gipfel der kommenden Woche und damit die Finanzen der EG zu retten.
    Kaum ausgeschlafen übrigens, weil sie in bester EG-Tradition wieder einmal bis in die tiefe Nacht zusammensaßen.
    Eine Lösung der EG-Finanzkrise hat aber auch die Nachtsitzung nicht gebracht.
    Noch immer ist strittig, wie und wo die zu heftig sprießende und viel zu teure europäische Landwirtschaft gestutzt werden soll.
    Das zeitliche Zusammentreffen von EG-Krise und EG-Äftertagung wird aber für die sechs Vertreter der europäischen Freihandelszone, darunter der Österreicher Robert Graf, zum Lehrstück.
    Diese EG mit ihren eigenen Problemen wird auf die Kooperation mit den EFTA-Ländern nur so weit Rücksicht nehmen, wie sie selbst davon profitiert.
    EG-Kommissar Wille de Klerk, der Außenminister der Gemeinschaft, hat es schon in der Vorwoche betont.
    Die Verhandlungen mit der EFTA dürften die EG nicht behindern.
    Der Entscheidungsprozess in der EG sei schon schwer genug, auch ohne die EFTA-Staaten, hatte de Klerk geklagt.
    Doch die EG hat den Efteländer 1984 in der sogenannten Luxemburger Erklärung versprochen, miteinander einen dynamischen, offenen Wirtschaftsraum anzustreben.
    Das Ziel wird auch im heutigen Abschlusskommuniqué stehen.
    Heute weiß man aber, dass es nicht so leicht zu erreichen sein wird.
    Die Zwölf müssen selbst erst ihren Binnenmarkt ohne Grenzen für Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeit hinkriegen.
    Doch als Voraussetzung dafür müssen die Volkswirtschaften der ärmeren und der reicheren Länder angeglichen werden.
    Das kostet Geld.
    Was Wunder, wenn jetzt Spanier und Portugiesen von den eher wohlhabenden EFTA-Staaten verlangen, sie sollten sich auch an der Entwicklung des Südens finanziell beteiligen, wenn sie vom gemeinsamen IG-Markt profitieren wollen.
    Doch davon wird nichts in der heutigen Erklärung stehen.
    Sie wird aber einige Wege aufweisen, wie die beiden Wirtschaftsblöcke Handelshemmnisse beseitigen wollen.
    So will man Industrienormen angleichen, um Produkte in ganz Europa einheitlich anbieten zu können, Warenursprungszeugnisse sowie Prüfungsergebnisse gegenseitig anerkennen, das öffentliche Beschaffungswesen liberalisieren, staatliche Subventionen wenigstens miteinander absprechen.
    Für Österreich kommt dazu, die Transitfrage soll vordringlich behandelt werden.
    Alles gute Vorsätze, die dem Handel nur gut tun können, der übrigens für beide Partner schon jetzt sehr wichtig ist.
    Die EG exportiert rund ein Viertel ihrer Erzeugnisse in die sechs EFTA-Staaten.
    Das ist mehr als in die USA und Japan zusammen.
    Umgekehrt geht rund die Hälfte der EFTA-Exporte in die Zwölfer Gemeinschaft.
    Helmut Brandstetter aus Brüssel und wir wechseln gleich zu einem aktuellen Bericht aus einem EG-Land Großbritannien.
    Noch im vergangenen Sommer hatte sich die britische Regierung Thatcher gerühmt, durch ihre strikte Gewerkschaftsgesetzgebung die Macht der Gewerkschaften gebrochen zu haben und die niedrigste Streikstundenzahl seit Jahrzehnten erreicht zu haben.
    Mit diesem erzwungenen sozialen Frieden scheint es aber jetzt vorbei zu sein.
    Ungeachtet eines gerichtlichen Verbots hat die britische Seefahrergewerkschaft NUS in der Nacht auf heute einen Solidaritätsstreik für rund 160 ihrer Mitglieder ausgerufen, die gegenwärtig mit der Seefahrtsgesellschaft Isle of Man Steam Packet im Konflikt stehen.
    Nur wenige Stunden zuvor hatten die Richter des obersten Gerichtshofs in London entschieden, dass ein Streik der Gewerkschaft ohne vorherige Urabstimmung illegal sei.
    Der Streik hat mittlerweile auch seine Auswirkungen gezeigt.
    Es kam heute schon in mehreren Häfen Großbritanniens zu erheblichen Störungen des Verkehrs.
    Hören Sie mehr von Gottfried Zmeck.
    Am brisantesten droht der Streik der britischen Kanalfernbesatzungen zu werden.
    In insgesamt acht Häfen weigern sich 5000 Seemänner seit heute Null Uhr, die Schiffe zu betreiben.
    Die britischen Linien versuchen, so gut es geht, mittels ausländischer Besatzungen einen Notdienst aufrechtzuerhalten, aber der Güter- und Personentransport über den Ärmelkanal ist empfindlich gestört.
    Der Streik entzündete sich an einem lokalen Disput auf der Isle of Man.
    Eine auf dieser Insel ansässige Schifffahrtsgesellschaft hatte 161 Matrosen entlassen, worauf die Seemännergewerkschaft jetzt zu einem Sympathiestreik aufrief.
    Die wichtigsten britischen Fernbetreiber, nämlich Sealink und P&O, die Muttergesellschaft von Townsend-Torreson, erwirkten einen Gerichtsbeschluss, der noch gestern Abend den Ausstand untersagte.
    Sympathiestreik sind nämlich nach den neuen Gewerkschaftsgesetzen verboten und außerdem wurde eine weitere Regel, wonach eine Abstimmung unter den Mitgliedern durchzuführen ist, nicht eingehalten, entschied der Richter.
    Dessen ungeachtet streiken die Seemänner.
    Das versetzt die Fernbesitzer in die Lage, Schadenersatz in Millionenhöhe zu fordern, was wiederum den finanziellen Ruin für die Gewerkschaft bedeuten könnte.
    Deren Generalsekretär Sam McCluskey argumentiert aber, es gehe bei dem heutigen Ausstand nicht nur um die Unterstützung der entlassenen Matrosen, sondern auch grundsätzlich um die Lohn- und Arbeitsbedingungen seiner Mitglieder.
    Letztlich, wie er sagte, stünde aber die Zukunft der Seemännergewerkschaft insgesamt auf dem Spiel.
    Damit erinnert dieser Konflikt an den großen Bergarbeiterstreik, bei dem es ähnliche rechtliche Auseinandersetzungen gegeben hatte und wie damals droht sich auch dieser Konflikt auszuweiten.
    Seit heute streiken aber auch 260 Krankenschwestern in einem Londoner Spital.
    Morgen werden 2000 weitere dazukommen, die von der konservativen Regierung höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen im staatlichen Gesundheitsdienst fordern.
    Und die Linie lässt sich fortsetzen.
    Gestern stand praktisch die Kohleindustrie des gesamten Landes still.
    Durch einen Streik des für die Sicherheit in den Gruben zuständigen Personals, auch hier geht es um Lohnerhöhungen, mussten die Bergarbeiter wieder nach Hause gehen.
    Dabei konnte ein angedrohter Streik von 32.000 Arbeitern bei Ford gerade noch in letzter Minute verhindert werden.
    Man einigte sich auf eine mehr als siebenprozentige Lohnerhöhung für die Belegschaft.
    So erleichtert die Regierung war, dass zu dieser Streikwelle nicht auch noch eine weitere Front in der Automobilindustrie dazukam, so sehr befürchtet sie, dass dieser relativ hohe Lohnabschluss Schule machen und zu weiteren Forderungen führen könnte.
    So unterschiedlich die Motive der einzelnen Arbeitskämpfe sein mögen, sie illustrieren, dass sich nach einer Periode der relativen Ruhe das Klima in Großbritannien wieder erheblich verschärft hat.
    Im Falle von Ford haben zweifellos die gestiegenen Gewinne dazu geführt, dass die Arbeiter daran einfach teilhaben wollten.
    Aber durch die neuen Gesetze der konservativen Regierung fühlen sich viele Gewerkschaften an den Rand gedrängt, in ihrer Existenz bedroht und versuchen jetzt, durch eine härtere Gangart ihre Mitglieder zu mobilisieren.
    Gottfried Smegg aus London.
    In einigen osteuropäischen Ländern war gestern zu Solidaritätskundgebungen für das rumänische Volk aufgerufen worden.
    So sind in Prag sieben Anhänger der Bürgerrechtsbewegung Charta 77 vorübergehend festgenommen worden.
    Ein ähnlicher Versuch von Oppositionellen in Warschau, nämlich vor der rumänischen Botschaft zu demonstrieren, wurde von der Polizei unterbunden.
    Und in Budapest versammelten sich etwa 350 Demonstranten vor der Botschaft Rumäniens.
    Karl Stiepschitz berichtet.
    Es lebe die rumänisch-ungarische Freundschaft.
    Mit diesen Worten schloss der aus Siebenbürgen stammende Philosoph Mitlos Tamás Gaspar gestern am frühen Abend seine kurze Rede.
    Rund 400 Menschen waren vor die rumänische Botschaft in Budapest gekommen,
    um gegen die ständige Verletzung der Menschenrechte durch das Ceausescu-Regime zu protestieren.
    Die Polizei, zahlreiche Zivil- und Uniformmaschinen hielten sich zurück.
    Erst als die Demonstranten zwei Transparente, eines mit der Aufschrift »Menschen- und Bürgerrechte für die Völker Rumäniens« und »Weg mit der Diktatur« entfalteten, warten die Polizisten höflich aber bestimmt um die Entfernung dieser Parolen.
    Zum Abschluss der Demonstration wurden dutzende Kerzen angezündet und auf den Zaun vor der rumänischen Botschaft gesteckt.
    Aus dem Botschaftsgebäude selbst spähte eine kleine Videokamera, die die ganze Demonstration festhielt.
    Schon heute wird rund 3000 ungarischen Staatsbürgern die Einreise in das kommunistische Nachbarland verweigert.
    Das Rumänien Ceaușescus kapselt sich nicht nur gegenüber dem kritischen Westen, sondern zunehmend auch gegenüber den auf dem Papier verbündeten kommunistischen Ländern ab.
    Besonders aufmerksam beobachtet man in Rumänien die Entwicklung in Ungarn.
    Jetzt, wo in Siebenbürgen fast alle ungarischen Hochschulen, Universitäten, Theater und Bibliotheken geschlossen sind, lässt die Regierung in Budapest den Rumänien-Kritikern im eigenen Namen viel mehr Raum.
    Die Unterdrückung der Ungarn in Siebenbürgen, der mit über zwei Millionen Menschen größte nationale Minderheit in Europa, ist in ungarischen Alltagsgesprächen schon lange Thema Nummer eins.
    Auch das Interesse an den anderen Landsleuten in der Slowakei, in Jugoslawien und in der Sowjetunion steigt, wie zahlreiche Zeitungsartikel und Rundfunkbeiträge zeigen.
    Die Budapester Regierung beginnt Unmutsäußerungen wie die gestrige Demonstration zu tolerieren.
    Es bleibt abzuwarten, ob diese Toleranz auch dann zur Schau getragen wird, wenn solche Unmutsäußerungen der Ungarn nicht einem Nachbarland, sondern der eigenen, der kommunistischen Partei gelten.
    Es ist mittlerweile vier Minuten nach halb eins und wir bringen zunächst einmal einen Hinweis auf unser heutiges Abendprogramm.
    Im Konzentrationslager Mauthausen lebten zum Zeitpunkt der Befreiung Anfang Mai 1945 nicht nur die Opfer und ihre Bewacher und Mörder, sondern auch ein neutraler Beobachter, der Schweizer Louis Hefliger als Delegierter des Roten Kreuzes.
    Er brachte im Alleingang eine amerikanische Panzerspitze nach Mauthausen und rettete damit mindestens 20.000 Menschen.
    In dem Moment geht die Haftkreuzfahne hinunter und die weiße Fahne wird aufgezogen.
    In dem Moment beginnt ein Inferno.
    Man kann das nicht vorstellen, dieses Inferno.
    Die Häftlinge sind auf die Dächer.
    Zu Tausenden haben die Amerikaner mich umringt.
    Die sind wie wahnsinnig geworden, diese Häftlinge.
    dass sie plötzlich durch die weiße Fahne alarmiert worden sind, dass sie befreit sind.
    Louis Hefliger, jetzt 84 Jahre alt, lebt in Wien und ist österreichischer Staatsbürger geworden.
    Es gibt Bestrebungen, ihn für den heutigen Friedensnobelpreis vorzuschlagen.
    Ein ausführliches Gespräch mit Louis Hefliger hören Sie heute Abend nach 18.20 Uhr, Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
    Und nach diesem Programmhinweis weiter im Mittagsschornal, das in den nächsten 20 Minuten wieder Inlandsthemen gewidmet sein wird.
    Unter anderem der Arbeitslosigkeit am Bau, den Treibgasen in Spraydosen, dem noch erwarteten zweiten Bericht vom Pressefoyer nach dem Ministerrat und im Kulturteil den nächsten Plänen von Peter Weck.
    Zunächst aber noch ein Nachtrag zum Thema Waldheim.
    Aktuelle politische Fragen lautete das Thema einer Pressekonferenz des FPÖ-Abgeordneten Holger Bauer.
    Und da konnte natürlich die Frage nach der Bauer-Position zur neuen Waldheim-Diskussion nicht ausbleiben.
    Die Antwort von Holger Bauer.
    Immer unter der Voraussetzung, dass das Dokument echt ist, wäre es halt wieder einmal
    der Beweis dafür, dass unser derzeitiges Staatsoberhaupt es schwere Gedächtnislücken hat, oder eben mit der Wahrheit nicht sehr genau nimmt.
    Und ich halte halt schlicht und einfach einen, gerade jetzt, gerade jetzt, wo wir einen starken Bundespräsidenten brauchten, mit einer starken
    mit einer starken, integeren Autorität, um eben die ganzen aufbrechenden Eiterbeulen, die sauren Wiesen und Sümpfe trocken zu legen, der es halt so wenig genau mit der Wahrheit nimmt, für sehr problematisch.
    Die Konsequenz ist die, wenn dieses Dokument echt ist, dass er sich wirklich sehr genau überlegen wird müssen, ob er diese
    Funktion eines starken, integren Bundespräsidenten tatsächlich ausüben kann.
    Das ist die Konsequenz daraus.
    Aber die Entscheidung liegt bei ihm.
    Er ist gewählt.
    Nur wenn es nicht echt ist, dann ist die Sache gegenstandslos natürlich.
    Ich meine, dann ist einmal mehr gezeigt, mit welchen Methoden hier gearbeitet wird.
    Der freiheitliche Abgeordnete Holger Bauer.
    Überleitung zum nächsten Beitrag borge ich mir von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung aus.
    Das Deutsche Blatt vermutet nämlich, dass die neue Waldheim-Diskussion wohl auch dazu diene, Rauchvorhänge vor wesentlich aktuelleren Skandalen aller neuesten Datums in Österreich aufsteigen zu lassen.
    Es war anzunehmen, dass diese Skandale und Affären auch heute zur Sprache kommen würden.
    In den Journalistenfragen an Regierungsmitglieder nach der Ministerratssitzung.
    Ich rufe Bettina Reuter.
    Ja, einen dieser Rauchvorhänge hat Außenminister Mock gelüftet.
    Er wurde nämlich gefragt, ob er, wie gestern der grüne Abgeordnete Peter Pilz behauptet hat, im August des Vorjahres ein Telegramm von der österreichischen Botschaft in Bagdad erhalten habe, in dem auf Waffengeschäfte zwischen Österreich und dem Iran hingewiesen wird.
    Mock?
    Ja, ich muss da mal generell sagen, dass ich im vergangenen Jahr aufgrund verschiedener Berichte der Botschaften der Verdacht
    gezeigt hat, dass hier das Waffenexportgesetz, das Kriegsmaterialgesetz nicht beachtet wurde und illegal Waffen exportiert worden sind.
    Ich habe daher bereits im vergangenen Jahr den Auftrag gegeben, diese Unterlagen dem Landesgericht Linz zur Verfügung zu stellen, dem Staatsanwalt, damit die gerichtlichen Untersuchungen im vollen Ausmaß und bestinformiert Platz greifen können.
    Es war das auch ein Hinweis aus dem Irak, dass möglicherweise solche Waffengeschäfte getätigt worden sind.
    Es stimmt nicht alles, was der Abgeordnete Pilz gesagt hat, aber so ein ähnliches Telegramm gibt es.
    Und das war so wie andere Hinweise für mich der Anlass, auch für den Minister Blecher, diese Unterlagen dem Untersuchungsrichter und dem Staatsanwalt zur Verfügung zu stellen.
    Heißt das, Herr Vizekanzler, ohne jetzt die strenge Vertraulichkeit solcher Aktenstücke brechen zu wollen, heißt das, dass Sie seit August des Vorjahres im Wissenstand sind über illegale Waffentransaktionen Österreichs an Persien?
    Herr Sanz, ich habe durch einen Auftrag an die österreichische Botschaft in Brasilia der Sache nachzugehen im Frühjahr des vergangenen Jahres bereits erste Hinweise bekommen, war damit auch in Kontakt mit dem Kollegen Blecher, der mich auch auf solche Hinweise aufmerksam gemacht hat, dass dort eine
    eine Erklärung offensichtlich gefälscht war, ein End-User-Certificate gefälscht war.
    Das hat dazu geführt, dass ich dann
    in einem größeren Umfang Prüfungen veranlasst habe und dann ist ja im Sommer diese gerichtliche Untersuchung in Linz eingeleitet worden und diesem Untersuchungsrichter haben wir die Unterlagen dann zur Verfügung gestellt, die uns zur Verfügung stehen.
    Gibt es in diesem Zusammenhang auch ein Telex der österreichischen Botschaft in Bangkok, in der es um Export der Firma Hirtenberger von Granatenmunition geht, also von Granaten geht, die nach Thailand gehen hätten sollen, aber vermutlich in den Iran umgeleitet wurden?
    Ich weiß nicht, ob es ein solches Telex gibt.
    Es gibt jedenfalls Hinweise darauf, dass hier auch eine Umleitung erfolgt ist.
    Das heißt, Sie haben schon im Frühjahr des vergangenen Jahres durchaus beachtliche Vermutungen besessen, dass es bei den Waffenexporten Österreichs bezüglich Brasilien irgendwas nicht stimmt.
    Und daraufhin die Prüfung veranlasst, aufgrund von Hinweisen im Frühjahr, und das ist im Sommer dann bestätigt worden, dass das nicht korrekt ist.
    Daraufhin haben wir im Sommer und im Herbst die Unterlagen dem Untersuchungsrichter zur Verfügung gestellt und werden das auch in Zukunft zur Hand haben.
    Zur Frage, ob zur Prüfung der politischen Verantwortung ein Untersuchungsausschuss eingesetzt werden sollte, meinte der Vizekanzler, dies sollte von den Parlamentsklubs noch geprüft werden.
    Dann Themenwechsel.
    Zur Pension und Abfertigung für Ex-CA-Generaldirektor Hannes Androsch.
    Dazu fand MOK vor allem in Bezug auf die ÖVP-nahen Aufsichtsräte, die für diese Lösung gestimmt haben, deutliche Worte.
    Die Mehrheit der ÖVP-nahen Aufsichtsräte
    da gibt es keinen Klubzwang, hat gegen diese Lösung gestimmt.
    Sie ist ja auch völlig unverständlich, dass man nach sieben Jahren als Generaldirektor einer Bank Millionen Abfertigung bekommt und eine Pension für den Rest seines Lebens bekommt, wenn man vor Gericht verurteilt ist, Steuer hinterzogen hat, zumindest in der ersten Instanz verurteilt worden ist, wo man heute einem
    Pensionisten, wenn er 2.000-3.000 Schilling dazu verdient, wegen der Rundbestimmung ein paar hundert Schilling abzieht, das ist alles völlig unverständlich.
    Ich bin daher sehr froh, dass sich die Partei hier in die vorgegangene Bank einmischt, die Mehrheit der ÖVP-nahen Aufsichtsräte hier eine sehr klare Position bezogen hat und dieses finanzielle Arrangement abgelehnt hat.
    Für mich ist das unverständlich.
    Und für jeden Österreicher ist es gleichfalls unverständlich, wie man hier anders vorgehen kann in einer Zeit, wo von jedem größere Zurückhaltung, größere Anstrengung verlangt wird.
    Wenn Sie etwas zu sagen haben, bleiben diese drei der ÖVP zu gerechneten Aufsichtsräte im CA-Vorstand?
    Ich werde mir das sehr überlegen, falls es bei einer Wiederbestellung weiterhin das System gibt, dass eine politische Partei Empfehlungen abgeben kann.
    Sollte das so bleiben, dass politische Parteien Empfehlungen abgeben können?
    Nein, ich hoffe, meine Damen und Herren, dass wir den Weg der Privatisierung zwar vernünftig, aber mit einer solchen Dynamik beschreiten, dass dieses Hineinregieren der politischen Parteien in Unternehmen einmal der Vergangenheit angehört.
    Soviel aus dem Bundeskanzleramt und damit zurück ans Studio.
    Reporterin war Bettina Reuter, zwischendurch hörten Sie noch einmal Fritz Pesata.
    Der Jänner ist traditionell der Monat mit den höchsten Arbeitslosenzahlen.
    Die Ursache dafür liegt vor allem im Baubereich.
    Ein kalter Winter führt eben dazu, dass viele Baustellen geschlossen sind.
    Im Vorjahr lag die Jänner Arbeitslosenzahl insgesamt bei 234.103.
    Und auch in diesem Winter war die Entwicklung trotz frühlingshaften Wetters zunächst ähnlich.
    Seit November wurden die arbeitslosen Bauarbeiter monatlich um etwa 15.000 mehr.
    Jetzt aber zeichnet sich eine Trendwende ab, berichtet Manfred Steinhuber.
    Zum ersten Mal seit vielen Jahren sinkt heuer im Jänner die Arbeitslosenrate.
    7,9 Prozent betrug sie im Vorjahr, jetzt liegt sie zwei Zehntel Prozentpunkte darunter.
    In absoluten Zahlen sind das um 7.300 Arbeitslose weniger als im Jänner des Vorjahres.
    Und zwei Details fallen dabei besonders auf.
    Die jugendlichen Arbeitslosen wurden um 4.800 weniger.
    Die Ursache sieht Sozialminister Dallinger einerseits in der demografischen Entwicklung, andererseits aber auch in den Maßnahmen der Arbeitsmarktverwaltung.
    Das zweite auffallende Detail, auch die arbeitslosen Bauarbeiter wurden weniger, und zwar um 4.500.
    Minister Dallinger begründet das so.
    Wir haben die Tatsache zu verzeichnen, dass im Dezember des vergangenen Jahres 30.000 arbeitslose Bauarbeiter zugewachsen sind, obgleich das der Frühling im besten Sinne des Wortes gewesen ist.
    Wir haben noch anfangs Jänner, in den ersten 14 Tagen des Jänner, einen weiteren Zuwachs um 15.500 gehabt, aber in der zweiten Jännerhälfte ist der Zuwachs an Arbeitslosen am Bau auf 1.200 nur mehr abgesunken, sodass erkennbar ist, dass sich jetzt nach dieser öffentlichen Diskussion am Bau
    etwas getan hat und dass einige Firmen arbeitslose Bauarbeiter zurückgerufen haben.
    Ist das sozusagen als freiwillige Maßnahme der Baufirmen da draußen zu verstehen?
    Haben sie aufs Wetter reagiert oder haben sie auch konkret Druck ausgeübt?
    Ich glaube, dass alles zusammen eine Rolle spielt, dass man jetzt erkannt hat, dass diese günstige Erwitterungssituation nicht nur eine vorübergehende oder eine temporäre Erscheinung ist, sondern dass sie anhaltend ist.
    Zweitens hat sicherlich die öffentliche Diskussion, die ja entstanden ist durch meine Veröffentlichungen dazu geführt,
    dass man ernsthaft Überlegungen anstellt.
    Und schließlich resultiert daraus, was ich kürzlich eben zum Ausdruck gebracht habe, dass wir jetzt daran gehen müssen, alle Probleme der Bauwirtschaft in einer Einheit zu lösen.
    Ein Gespräch, das ich heute mit Gewerkschaftsvertretern gehabt habe, geht ja tendenziell in die Richtung, dass man nun mit den Unternehmerverbänden in Verhandlungen eintreten will und wird, um hier eine Konzentration aller Maßnahmen und der Einschluss der Arbeitsmarktverwaltung herbeizuführen.
    Sozialminister Dallinger im Gespräch mit Manfred Steinhuber.
    Treibgase in Spraydosen.
    Seit einiger Zeit ist das ein Synonym für Umweltschäden von globalem Ausmaß.
    Der Zusammenhang zwischen den Treibgasen und dem wachsenden Ozonloch über der Antarktis gilt für viele Wissenschaftler mittlerweile als erwiesen.
    Die Folgen dieser Zerstörung des Ozonschirms der Erde reichen vom Ansteigen des Hautkrebsrisikos bis zur Klimabeeinträchtigung.
    Fluorkohlenwasserstoffe heißen jene gefährlichen Gase, die als Treibgase in Spraydosen ebenso verwendet werden wie als Schäumungsmittel, als Lösungs- und Reinigungsmittel.
    Am besten aus Sicht von Mensch und Umwelt wäre es wohl, diese Fluorkohlenwasserstoffe zu verbieten.
    Doch der einzige bisher international erreichbare Kompromiss war ein Protokoll, das im Rahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen im vergangenen September in Montreal unterzeichnet wurde.
    Laut diesem Protokoll haben sich die Staaten verpflichtet, bis etwa zur Jahrtausendwende den Verbrauch von Fluorkohlenwasserstoffen zu halbieren.
    Ein Entschluss, der nach Ansicht der Umweltschützer von der Industrie diktiert wurde und viel zu wenig streng ist.
    In Österreich hat nun Umweltministerin Fleming zwar das Engagement, rascher zu einer effektiven Reduktion der Treibgase zu kommen.
    Doch, und das geht aus einem eben fertig gestellten Situationsbericht über die Fluorkohlenwasserstoffe hervor, aber sehr viele rechtliche Möglichkeiten hat sie nicht.
    Gisela Hopfenmüller berichtet.
    Mehr als 8000 Tonnen von Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen wurden im Jahr 1986 laut Bericht des Umweltministeriums nach Österreich importiert.
    8000 Tonnen, die für in Österreich abgefüllte Spraydosen ebenso verwendet wurden wie für hier erzeugte Hartschäume zur Wärmedämmung und Weichschäume für Polsterungen, im Verpackungsbereich ebenso wie in Spezialputzereien oder in der Elektronik.
    Nur, in diesen 8000 Tonnen ist nicht enthalten, was schon in fertig abgefülltem Zustand importiert wird, also zum Beispiel jene Spraydosen, die im Ausland fertiggestellt werden und dann erst nach Österreich kommen.
    Was da noch an großen Mengen Treibgas dazukommt, lässt sich aufgrund mangelnder Kontrollmöglichkeiten nicht erfassen.
    Und im Bericht des Umweltministeriums wird das auch nicht erwähnt.
    Was in der Folge in dem Bericht als Sofortmaßnahme zur Reduktion von Treibgasen in Spraydosen genannt wird, lässt das Grundproblem deutlich werden.
    Es heißt da, durch eine freiwillige Zusage der Industrie wird die Menge im Jahr 1988 um 25 Prozent reduziert.
    Zitat Ende.
    Mehr Möglichkeiten als an Freiwilligkeit der Firmen zu appellieren, hat aufgrund der gesetzlichen Möglichkeiten Umweltministerin Fleming auch nicht.
    Überdies, wer will denn dann nach Ablauf des Jahres 1988 kontrollieren, ob die Firmen den Verbrauch von Treibgas tatsächlich um ein Viertel gesenkt haben?
    Spraydosen fallen jedenfalls im Moment als Druckgaspackungen unter die Dampfkesselverordnung.
    Und für diese Verordnung ist nicht das Umweltministerium, sondern das Wirtschaftsministerium zuständig.
    Die Möglichkeit, Fluor, Chlor, Kohlenwasserstoffe durch andere Treibgase zu ersetzen, soll in den kommenden Wochen jedenfalls neuerlich zwischen den Experten des Umweltministeriums
    und jenen des Wirtschaftsministeriums erörtert werden.
    Wobei, wie der Chemiker Dr. Gerhard Frauerwieser vom Umweltministerium aufmerksam macht, der Einsatz von Propan oder Butan als Alternativen nicht nur wegen der Brennbarkeit Probleme bereiten kann.
    Propan und Butan wären zwar im Hinblick auf die Ozonschicht günstig, sie sind aber trotzdem als Kohlenwasserstoffe eine erhebliche Luftbelastung und zwar eine, die zu den wesentlichsten Ursachen des Waldsterbens gezählt wird.
    Optimal wäre folglich, als Alternativen zu den jetzigen Treibgasen, wo immer es geht, Luftgase, also etwa Stickstoff und Kohlendioxid, einzusetzen.
    Aber bis dahin führt wohl noch ein langer Verhandlungsweg.
    Wie könnten die Fluor, Chlor, Kohlenwasserstoffe sonst noch eingeschränkt oder am besten verboten werden?
    Einen Henkel böte die Gewerbeordnung, für die wiederum der Wirtschaftsminister zuständig ist und nicht der Umweltminister.
    Die im Moment im Parlament zu behandelnde Novellierung der Gewerbeordnung wird dem Wirtschaftsminister die Möglichkeit geben, per Verordnung Verwendungsbeschränkungen zu erlassen, wenn Belastungen der Umwelt vermieden werden können.
    Die Betonung liegt auch hier auf, gibt die Möglichkeit.
    Wobei zwischen Theorie und Praxis immer noch die Macht der Industrie liegt.
    Genau das ist auch der Punkt bei jener logistischen Möglichkeit, die nun die Umweltministerin selbst hat.
    Wenn nämlich im Februar 1989 das Chemikaliengesetz in Kraft tritt, kann der Umweltminister mit einer Durchführungsverordnung die Verwendung von Fluor, Chlor, Kohlenwasserstoffen als Treibgas
    bis auf Ausnahmen etwa im medizinischen Bereich, verbieten.
    Das soll, so der eben veröffentlichte Bericht des Umweltministeriums, bis Ende 1990 auch der Fall sein.
    Ob dieses Treibgasverbot aber tatsächlich Wirklichkeit werden kann, das ist, so heißt es aus dem Ministerium, die erste Bewährungsprobe für das Chemikaliengesetz.
    Ein Beitrag von Gisela Hopfmüller.
    Die 1300.
    Vorstellung von Cats sowie die 100. von A Chorus Line gestern Abend waren Anlass für einen Presseheurigen, bei dem der Generalintendant der Vereinigten Bühnen Wien, Peter Weck,
    über die Auslastung der Vorstellungen im Theater an der Wien und im Raimundtheater informierte, aber auch über weitere Pläne seines Theaterkonzerns.
    Unter anderem wird der Musical-Erfolg Cats nach Auslaufen der Vorstellungsserie im Theater an der Wien an einer anderen Spielort übersiedeln.
    Dazu ein Beitrag von Walter Gelert.
    Die Wiener Kritiker haben zwar die Produktion von A Chorus Line im Raimond Theater nicht allzu positiv beurteilt, das Publikum hat sich dadurch aber nicht von einem Theaterbesuch abhalten lassen.
    In den 100 Vorstellungen haben rund 118.000 Besucher A Chorus Line gesehen, wobei das Raimond Theater zu 93% ausgelastet war.
    Eine Auslastung, die in den vorgesehenen weiteren 100 Vorstellungen durchaus gehalten werden kann, ist auch ein Großteil der Karten bereits verkauft.
    Geschlagen wird die Kordos-Line aber durch den Dauerbrenner CATS, der im Theater an der Wien bisher von 1,4 Millionen Menschen gesehen wurde.
    Durchschnittliche Auslastung 99%.
    Die Nachfrage ist so Generalintendant Peter Weck noch größer als früher und so plant man CATS nach dem Auslaufen der Aufführungsserie im Theater an der Wien an eine andere Spielstätte zu transferieren.
    Ich versuche ein Quartier zu finden für Cats, das nicht ein Ausweichquartier sein soll, aber um diesen irrsinnigen Erfolg und auch der Nachfrage Genüge zu tun, müssen wir irgendwo hin und ich will es nicht abwürgen.
    Es kommt nicht sehr viel in Frage an sich.
    Wir müssen einfach sehen, dass wir eine Zuseherzahl von 1.000 erreichen.
    Denn dort kann ich auch dann garantieren, dass sich zumindest die Kosten aufheben, wenn nicht einfach ins Plus gehen.
    Das Letztere wäre mir natürlich viel lieber.
    Welcher Raum schwebt Ihnen da vor?
    Ja, ich würde eigentlich noch nicht gerne die Katja zum Sack lassen.
    Unter anderem ist, so hört man aber, eine der Hallen des Messepalastes im Gespräch.
    Die Vereinigten Bühnen Wien gehen mit ihren Produktionen auch wieder auf Auslandsreisen.
    Im Endstadium sind die Verhandlungen für ein 15 Vorstellungen umfassendes Cats Gastspiel im Moskauer Operettentheater und zwar zwischen dem 20. und dem 30.
    Mai.
    A Chorus Line soll auf Einladung des DDR-Kulturministers Hoffmann im Juli an der Komischen Oper in Ostberlin gezeigt werden.
    Während die Ensemble-Mitglieder von A Chorus Line ihren gesetzlichen Urlaub konsumieren, wird das Raimond-Theater übrigens nicht leer stehen.
    Vom 26.
    April bis zum 5.
    Juni präsentiert Andre Heller unter dem Titel Body and Soul 20 lebende Bilder mit 60 Musikern, Tänzern, Exzentrikern aus Harlem und New Orleans.
    Sozusagen eine Bestandsaufnahme schwarzer amerikanischer Musik-, Tanz- und Gesangskultur zur Geschichte des Showbusiness aus der Sicht Hellers.
    Fixiert ist auch der Premieren-Termin für Andrew Lloyd Webbers Musical Phantom der Oper, das vor einer Woche auch am Broadway herausgekommen ist.
    Die kontinentale Premiere der deutschsprachigen Erstaufführung des Webber-Opus findet am 20. und am 21.
    Dezember im Theater an der Wien statt.
    Bereits am 15. und am 16.
    September bringt Peter Weck im Raimond-Theater Les Miserables nach Victor Hugo's Roman heraus.
    Beides sind Musicals, die einen Trend im Musikunterhaltungstheater zu Stoffen aus dem 19.
    Jahrhundert erkennen lassen.
    Peter Weck...
    Einmal geht es wieder in eine schauspielerische, sängerische Linie und geht ein bisschen vom Tanz weg.
    Und ich nehme an, also was mir jetzt das Vorsingen von Les Miserables gezeigt hat, dass es mehr an Darstellern gibt, die dafür in Frage kommen.
    Darstellern aus welchem Sprachrahmen?
    schon aus dem Deutschen, beziehungsweise aus der österreichischen Sprache, die der deutschen Sprache absolut mächtig sind.
    Von den 34 Rollen sind 30 besetzt.
    Aber es kann sein, dass sich noch der eine oder andere, man wird sich wundern, doch mit welcher Prominenz man konfrontiert sein wird, die in diesem Stück auftreten werden.
    Der Generalintendent der Vereinigten Bühnen Wien, Peter Weck, gestern Abend bei einem Presseheurigen.
    Vier Minuten vor eins ist es, wir schalten noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Jugoslawien, Österreich.
    Ein Treffen zwischen dem deutschen Mitglied der Waldheim-Historiker-Kommission, Messerschmidt, und dem jugoslawischen Historiker Dušan Plenča am Nachmittag in Belgrad soll weitere Aufschlüsse über das Waldheim angeblich belastende Spiegeldokument bringen.
    Während Plentscher auf der Echtheit des Dokuments besteht, hat Messerschmidt Zweifel angemeldet.
    Er sagte, das Original müsste sich in einem Archiv befinden.
    Eine Fotokopie könne man nicht überprüfen.
    Inzwischen hat die jugoslawische Zeitung Politika das Faksimile eines anderen Schriftstücks veröffentlicht, in dem ebenfalls von der Deportation jugoslawischer Zivilisten aus der Region Kozara die Rede ist.
    Der Name Waldheim taucht darin aber nicht auf.
    Vizekanzler Außenminister Mock sagte nach dem Ministerrat, er halte die Spiegelveröffentlichung für eine Fortsetzung der seit eineinhalb Jahren dauernden Kampagne gegen Waldheim.
    Die Regierung erwarte den Bericht der Historikerkommission, an der er, Mock, keine Zweifel habe.
    Schweiz
    Bundeskanzler Franitzki hält sich nach politischen Gesprächen in Bern zurzeit in Genf auf.
    Der Kanzler trifft dort unter anderem mit dem Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zusammen.
    Am späten Nachmittag reist die österreichische Delegation zu einem Diskussionsabend nach Zürich.
    Ein für kommenden Donnerstag geplantes Treffen zwischen Franitzki und dem französischen Ministerpräsidenten Chirac in Paris dürfte wegen Meinungsverschiedenheiten nicht stattfinden.
    Österreich.
    Die beiden Drakenflugzeuge, die vor fünf Tagen in Wien-Schwächert gelandet sind, haben Österreich heute Vormittag wieder verlassen.
    Die Flugzeuge starteten mit zwei österreichischen Piloten am Steuer um 10.34 Uhr in Richtung Schweden.
    Der Rückflug hatte sich wegen der schlechten Wetterlage in Nordeuropa verzögert.
    Das Unternehmen hatte den Zweck, die Drakenüberstellung nach Österreich, die für Sommer geplant ist, zu üben.
    In der bestreikten weststeirischen Kohlengrube Zangtal hat die Unternehmensleitung nun mit Kündigungen gedroht.
    Direktor Prochaska teilte am Vormittag mit, der Vorstand leite Maßnahmen ein, die zur Kündigung von 29 Bergleiten führen würden, falls die Arbeit nicht sofort wieder aufgenommen werden sollte.
    Die 29 Arbeiter sollen nach dem Betriebskonzept in andere Firmenbereiche überstellt werden.
    Etwa 200 Arbeiter und Angestellten des Werkes haben am vergangenen Freitag einen Ausstand begonnen, um gegen dieses Konzept zu protestieren.
    Sie befürchten eine vorzeitige Schließung der Kohlengrube.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Die Solidaritätsaktionen für inhaftierte Regimetritiker nehmen zu.
    Nach Angaben von Kirchenvertretern wird in etwa 30 Städten der DDR täglich am Abend für die Oppositionellen gebetet.
    Die Regierungen in Bonn und Ostberlin dürften angesichts der Protest- und Solidaritätswelle in ständigem Kontakt stehen.
    Finnland.
    Bei den Präsidentenwahlen hat der Staatsoberhaupt Coivistro entgegen den Voraussagen die absolute Mehrheit verfehlt.
    Coivistro erhielt bei der ersten direkten Präsidentenwahl in Finnland 48 Prozent der Stimmen.
    In einer Stichwahl am 15.
    Februar wird zwischen ihm und dem Zweitplatzierten, dem früheren Außenminister und Oppositionsführer Vejirinen, entschieden.
    Nahostern.
    Die USA haben mit einem Veto im UNO-Sicherheitsrat neuerlich eine gegen Israel gerichtete Entschließung blockiert.
    Israel sollte aufgefordert werden, seine Politik in den besetzten Gebieten zu ändern und die Genfer Konvention über die Behandlung von Zivilisten in Kriegszeiten anzuwenden.
    Unterdessen haben die israelischen Militärbehörden die Schließung von Schulen und Universitäten im besetzten Westjordanland angeraten.
    Großbritannien.
    In zahlreichen britischen Häfen ist der Fährverkehr durch einen Streik der Seeleute behindert.
    Die zuständige Gewerkschaft hat ihre Mitglieder trotz eines gerichtlichen Verbots zu Solidaritätsaktionen für etwa 160 Mitglieder aufgerufen, die auf der Insel Main seit einem Monat streiken.
    Das Wetter bis heute Abend reichlich bewölkt, gebietsweise Schneefall, in Tiefenlagen Regen, später Auflockerungen, Nachmittagstemperatur 0 bis 6 Grad.
    In 20 Sekunden ist es 13 Uhr, das Mittagsjournal geht zu Ende.
    Im Namen aller Mitarbeiter verabschiedet sich Werner Löw.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Waldheim - Deportationstelegramm: Bericht aus Zagreb
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Zagreb [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Waldheim - Deportationstelegramm: Bericht aus Belgrad
    Mitwirkende: Orter, Friedrich [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Belgrad [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Waldheim - Deportationstelegramm: Alois Mock dazu
    Einblendung: amtierender Regierungschef Mock
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Kein Vranitzky - Termin bei Chirac ?
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ministertreffen EG - EFTA in Brüssel
    Mitwirkende: Brandstätter, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Brüssel [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Englische Streiks
    Mitwirkende: Zmeck, Gottfried [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: London [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rumänien - Demonstranten in Budapest
    Mitwirkende: Stipsicz, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Budapest [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    O-Ton Holger Bauer (FPÖ) zu Waldheim
    Einblendung: FPÖ-Abgeordneter Bauer
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Bauer, Holger [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Allgemeine Fragen nach dem Ministerrat, Mock zu NORICUM, Androsch
    Einblendung: amtierender Regierungschef Mock
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sozialminister Dallinger zur Bauarbeitslosigkeit
    Einblendung: Sozialminister Dallinger
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Dallinger, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Treibgas-Bericht von Umweltministerin Flemming
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Peter Weck über neue Musical - Vorhaben
    Einblendung: Musicalausschnitte, Generalintendant Weck
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Weck, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1988.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.02.02
    Spieldauer 01:00:03
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-880202_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Einige technische Pannen
    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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