Mittagsjournal 1988.05.27

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, aus dem Studio des Mittagschannals meldet sich Werner Löw.
    Unser Programm hat heute einen Inlandsschwerpunkt.
    Das ist die neueste angekündigte Personalrochade bei den Freiheitlichen.
    Jörg Haider trennt sich von seinem Generalsekretär Norbert Gugerbauer, der statt Horst Schender Landesparteichef in Oberösterreich werden soll.
    Wir haben zahlreiche Reaktionen von inner und außerhalb der FPÖ dazu eingeholt.
    Weitere Inlandsthemen dann.
    Der Wiener Landtag hebt, entgegen der Linie von Bundesminister Dallinger, die Pensionsruhensbestimmungen auch für seine Beamten auf.
    Zum Thema Ruhensbestimmungen unter anderem auch ÖGB-Präsident Ferzetnic in einem Pressegespräch über einen Gewerkschaftsbund in Bewegung und neue scharfe Angriffe der ÖVP gegen Hannes Androsch als verstaatlichten Aufsichtsrat.
    Aus dem Ausland Außenminister Mock als erster Auslandspolitiker beim neuen ungarischen Parteichef Groß, Präsident Reagan in Finnland vor dem am Sonntag beginnenden Moskauer Gipfel und die neuen Politbüro-Thesen zur Reform der KPDSU.
    Unter anderem soll ja die Amtszeit von sowjetischen Parteifunktionären bis hinauf zur Spitze begrenzt werden.
    Außerdem, wenn uns die Zeit dafür bleibt, ein Beitrag zum Tod der bekannten rumänischen Altersforscherin Anna Aslam, die Erfinderin der Aslan-Kurwurde 92, im Kulturteil ein Treffen der deutschsprachigen Operndirektorin in Wien und wie immer am Freitag eine ausführliche Vorschau auf das Wochenendwetter.
    Vor allem aber der Meldungsüberblick in den Nachrichten, geschrieben von Georg Schalgruber, gelesen von Josef Wenzlich-Natek.
    Österreich.
    FPÖ-Generalsekretär Guggerbauer wird im Herbst seine Funktion zurücklegen.
    Er übernimmt wahrscheinlich die Führung der Oberösterreichischen Landesorganisation.
    Bundesparteiobmann Haider sprach von einer gleichsam logischen Entwicklung.
    Guggerbauer bestritt Differenzen mit Haider und ergänzte, sein Schritt habe nichts mit Resignation zu tun.
    Der derzeitige oberösterreichische FPÖ-Obmann Horst Schender wird voraussichtlich die Funktion eines Volksanwalts übernehmen.
    Schender sagte in einer Reaktion zur jüngsten Entwicklung, fix sei nur, dass Guga Bauer als Generalsekretär ausscheide, alles andere sei aus seiner Sicht offen.
    ÖVP-Sozialsprecher Schwimmer hat sich neuerlich für die Abschaffung der Ruhensbestimmungen im ASVG-Bereich und gegen Sonderrechte bei den ÖBB-Pensionisten ausgesprochen.
    An die Adresse des Sozialministers formulierte Schwimmer-Dalinger sollte sich der grundsätzlichen Linie anschließen, auf der Bürgermeister Zilk der ÖVP Folge.
    Die Ruhensbestimmungen sollen auch jetzt für die Landesbeamten der Bundeshauptstadt fallen.
    Im Wiener Landtag steht ab heute ein gemeinsamer Antrag von SPÖ, ÖVP und FPÖ zur Aufhebung der Ruhensbestimmungen zur Debatte.
    Als Termin ist der 30.
    Juni vorgesehen.
    Bei den Gesprächen der Regierungsparteien über die letzten offenen Details der Steuerreform und über die Ergebnisse des Begutachtungsverfahrens ist noch keine Einigung erzielt worden.
    Die Verhandlungen dürften zwar in guter Atmosphäre verlaufen sein, man hat aber offensichtlich nur etwa die Hälfte der offenen Fragen regeln können.
    So etwa wurde im Finanzministerium erklärt, dass die Frage der steuerlichen Regelung für den Pensionsfonds noch ungeklärt sei.
    Jetzt wird auf Expertenebene weiter verhandelt.
    Der Grünabgeordnete Karel Smolle hat heute von einem Abbruch der Gespräche zur Kärntner Minderheitenschule gesprochen.
    Jetzt liege es an Franitzki, Mock und Waldheim, sagte Smolle, damit es nicht zum totalen Zerwürfnis komme.
    Es wird sich an die drei genannten Politiker wenden und fordert darüber hinaus einen Vier-Parteien-Gipfel ohne Vorbedingungen.
    Ungarn
    Außenminister Mok setzt heute einen offiziellen Besuch in Ungarn fort.
    Er wird unter anderem mit Ministerpräsident Karui Gross zusammentreffen.
    Gross ist seit einigen Tagen auch Parteichef.
    In Estergom wird Mok mit dem Primas von Ungarn, Erzbischof Paschkai, konferieren.
    Zuletzt hat Mok in einem Gespräch mit Außenminister Varkoni bilaterale Fragen erörtert, darunter das Projekt einer Weltausstellung in Wien und in Budapest.
    Finnland, USA.
    Zwei Tage vor dem Beginn des Gipfeltreffens mit Parteichef Gorbatschow fällt Präsident Reagan heute in Helsinki eine Rede zum Thema Menschenrechte.
    Dabei dürfte Reagan auch auf die Lage der Menschenrechte in der Sowjetunion Bezug nehmen.
    Das Thema wird bei den Gesprächen in Moskau erörtert.
    Die sowjetische Seite hat unterdessen eine von fünf vorgesehenen Begegnungen zwischen Reagan und Gorbatschow abgesagt.
    Als offizielle Begründung wurden Terminschwierigkeiten des Parteichefs angegeben.
    Von amerikanischer Seite wurde erklärt, es werde trotzdem bei der geplanten Gesamtgesprächsdauer von sechseinhalb Stunden bleiben.
    In Washington wird der Senat voraussichtlich heute den Vertrag zum Abbau der autobahnen Mittelstreckenraketen ratifizieren.
    Damit ist der Weg frei für einen Austausch der Ratifikationsurkunden beim Gipfeltreffen in Moskau.
    Libanon.
    Zur Beendigung der Kämpfe zwischen verfeindeten Schiitenmilizen rücken heute syrische Truppen in die südlichen Vororte von Beirut ein.
    Die Stationierung der Syrer wird wahrscheinlich in zwei Etappen durchgeführt.
    Kurz vor dem Einmarsch sind gestern vier ranghohe syrische Offiziere, darunter der Chef des syrischen Geheimdienstes, einem Anschlag knapp entgangen.
    Großbritannien.
    Afghanistan ist nach dem Abzug der sowjetischen Truppen von dauerndem Bürgerkrieg bedroht, von ähnlichen Zuständen wie im Libanon.
    Diese Ansicht vertritt das Londoner Institut für strategische Studien im jüngsten Bericht,
    Die kommunistische Führung könne sich ohne die sowjetischen Beschützer nicht halten.
    Die Nachbarländer Iran und Pakistan seien an einer starken Regierung in Kabul nicht interessiert, meint das Institut.
    Rumänien.
    Die Altersforscherin Anna Aslan ist 91-jährig in Bukarest gestorben.
    Ihr Tod, schon am vergangenen Freitag, ist erst jetzt durch Anzeigen in Tageszeitungen bekannt geworden.
    Anna Aslan wurde vor allem durch die nach ihr benannte Methode zur Hemmung des Alterungsprozesses mit einem von ihr entwickelten Präparat bekannt.
    Es ist gleich sieben Minuten nach zwölf.
    Das waren die Nachrichten im Mittagsschanal.
    Und vor dem Beginn unserer politischen Information die allfreitägliche Vorschau auf das Wochenendwetter.
    Heute kommt sie von Dr. Heinrich Pika.
    Guten Tag.
    Ja, grüß Gott.
    Die Großwetterlage zum Wochenende ändert sich nicht sehr stark.
    Im Wesentlichen bleibt sie ähnlich wie heute.
    Die flache Druckverteilung über Mitteleuropa bleibt bestehen.
    Eine Störungszone, die zurzeit über Ostfrankreich und der Schweiz liegt, beeinflusst das Wettergeschehen im Westen Österreichs.
    Dort gibt es zurzeit etwas, stellenweise Regen.
    In weiterer Folge kommt diese Front allerdings nicht ostwärts sehr weit weiter.
    Sie beeinflusst morgen und auch am Sonntag
    den Westen Österreichs, zwar bis in den Raum Salzburg-Oberösterreich.
    Der Osten Österreichs und der Süden Österreichs ist etwas begünstigt.
    Hier wird es meist sonnig sein, wenn auch einige Quellwolkenentwicklungen stattfinden werden.
    Und so im Gesamten gesehen kann man fürs Wochenende im Westen etwas stärker bewölktes Wetter mit gewittrigen Regenschauern, im Osten, Norden und Süden zeitweise sonniges Wetter und nur jeweils am Nachmittag Quellwolkenentwicklung mit Gewittern erwarten.
    Die Frühtemperaturen liegen generell zwischen 9 und 16 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 20 und 26 Grad.
    Die Temperaturen in 2000 Meter Höhe erwarte ich zwischen 6 und 8 Grad.
    Zum Abschluss noch die Wettermeldungen von 12 Uhr.
    Wien wolkig 20 Grad Nordostwind mit 10 Kilometer pro Stunde.
    Eisenstadt stark bewölkt 20 Grad.
    St.
    Pölten wolkig 20 Grad Nordost mit 10.
    Linz heiter 22 Grad Ost 20.
    Salzburg heiter 22 Nord 10.
    Innsbruck stark bewölkt, 20 Grad.
    Bregenz bedeckt leichter Regen, 15 Grad.
    Südwind mit 10 Kilometern pro Stunde.
    Graz wolkig, 20 Grad.
    Und Klagenfurt stark bewölkt, 18 Grad.
    Südwind mit 10 Kilometern pro Stunde.
    Vielen Dank, Herr Dr. Piker.
    Es ist gleich 9 Minuten nach 12.
    Spekulationen gab es schon seit längerem.
    Seit gestern ist es offiziell, die Freiheitliche Partei bekommt einen neuen Generalsekretär.
    Norbert Kuglbauer geht aus der Bundespolitik zurück nach Oberösterreich, voraussichtlich als Landesparteiobmann.
    FPÖ-Bundesparteiobmann Jörg Haider bestätigte das gestern in der Zeit im Bild 1.
    Norbert Kuglerbauer wird bis zum 16.
    Oktober, also bis zur niederösterreichischen Landtagswahl und nach dem Bundesparteitag als Generalsekretär weiter zur Verfügung stehen, wird sich für eine Verlängerung nicht mehr bewerben, sondern wird als zukünftiger Chef der oberösterreichischen Freiheitlichen die Verantwortung für die stärkste Landesgruppe übernehmen.
    Guggerbauer habe von Anfang an erklärt, sagte Haider, dass er nur zeitlich begrenzt für die Funktion des Generalsekretärs zur Verfügung stehe.
    Haider stellte entschieden in Abrede, dass der personelle Wechsel auf Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Guggerbauer zurückzuführen sei.
    Es herrsche völliger Konsens, beteuerte der Parteichef und erfügte hinzu, Guggerbauer habe weiterhin einen fixen Platz am Steuer.
    Und auch Guggerbauer selbst wies alle Darstellungen zurück, in denen von Spannungen die Rede ist.
    Guggerbauer spricht von einer reizvollen Aufgabe in Oberösterreich.
    Es ist ja bekannt, dass Jörg Haider möchte, dass Horst Schender, der oberösterreichische Landesparteiobmann, neuer Volksanwalt wird.
    Das wird etwa zum Jahreswechsel stattfinden.
    In dieser Situation ist es für mich wirklich reizvoll, die oberösterreichische Landesgruppe zu übernehmen.
    Wir wollen Nägel mit Köpfen machen.
    Das heißt, es wird zum Bundesparteitag einen neuen Generalsekretär geben.
    Einen kleinen Schönheitsfehler scheint die gestrige Ankündigung der neuen personellen Veränderungen bei den Freiheitlichen allerdings zu haben.
    Für den mit Betroffenen und erst vor wenigen Wochen mit großer Mehrheit bestätigten jetzigen Landesparteiobmann in Oberösterreich, Horst Schender, ist allein der Rücktritt Guga Bauers als Generalsekretär ausgemachte Sache.
    Alles andere scheint für Schender noch offen.
    Wie sich nun die Situation bei den Freiheitlichen heute, einen Tag nach dem Bekanntwerden der einigermaßen überraschenden Personalrocharde darstellt, das hat unsere innenpolitische Redaktion recherchiert.
    Jörg Haider, am historischen Tiefpunkt der Freiheitlichen Partei in der Wählergunst, im September 1986 in Innsbruck zum Parteiobmann gewählt und in den zwei Jahren seither Garant für einen Höhenflug an Stimmen und Mandaten bei diversen Wahlgängen, hat sich offenbar vorgenommen, den bisher größten Stoß an Karten mit Parteigesichtern neu zu mischen, die Partei besonders gründlich umzukrempeln.
    Vor fast drei Wochen konnten auch viele Freiheitliche zu ihrem Erstaunen im Profil nachlesen, was so alles geplant sei.
    Nämlich neben Norbert Guggerbauer ein zweiter Generalsekretär, nämlich Heidi Schmidt, Assistentin des Volksanwaltes Helmut Jossek.
    Früher oder später Helene Patik-Pablé als Türpopffrau, Heider selbst mit Hilfe der ÖVP Landeshauptmann in Kärnten,
    Helmut Grünes statt Harald Ofner neuer Parteiobmann Niederösterreich, Ex-Klubobmann Friedhelm Frischenschlager ins Ausgedinge des freiheitlichen Bildungswerkes und schließlich in Oberösterreich Generalsekretär Norbert Gugerbauer anstelle Horst Schenders Landesparteiobmann.
    Und last but not least der derzeitige Landesparteiobmann in Wien Erwin Hirnschall als Nachfolger von Tassilo Brösiche, künftig an der Spitze des Rechnungshofes.
    Seit gestern gibt es nun praktisch die offizielle Bestätigung, dass das meiste nicht Spekulation, sondern Gedankengebäude des Taktikers Haiders ist.
    Wobei offensichtlich für den überraschenden blitzartigen Gang ins Fernsehen ein Brief des Generalsekretärs Gugerbauer
    an seinem Parteichef Haider eine Rolle gespielt haben mag, wonach Guga Bauer künftig nicht mehr für die Wiener Zentrale zur Verfügung stehen werde.
    Und der Umstand, dass die Zahl derer, die vom Inhalt des Briefes Kenntnis haben, gewachsen sein dürfte.
    Naturgemäß sind unmittelbar, nachdem der Vorhang hochgegangen ist und Akt 1 eines Schauspiels auf der Bühne sichtbar wird, die ersten Worte der im konkreten Fall zahlreichen Beteiligten recht zurückhaltend.
    Manche, so sagten sie uns, haben von der Veränderung an ihrer Parteispitze überhaupt erst aus den Medien erfahren.
    Als erster war Horst Schender.
    Erst vor einem Monat mit 96% beim Landesparteitag der Freiheitlichen in Oberösterreich als Landesparteiobmann wiedergewählt für eine Stellungnahme gegenüber Franz Rohrhofer vom Landesstudio Oberösterreicherabbau.
    Eines steht derzeit jedenfalls fest, dass der Norbert Kuglerbauer ab Herbst nicht mehr Generalsekretär sein will oder sein wird.
    Was dann weiter geschehen wird, das ist eine Sache der Landespartei und der Bundespartei und darüber wird man noch reden können und reden müssen.
    Aber jedenfalls wird diese ganze Problematik nicht Ende des Jahres 1988 stattfinden können, weil ja die Volksanwaltschaft erst mit Juli 1989 ausläuft und meines Wissens Helmut Josik ja nicht amtsmüde ist und ich bin auch nicht amtsmüde übrigens.
    Es kann allerdings natürlich darüber geredet werden, falls diese Funktion der Volksanwaltschaft in der Volksanwaltschaft mir angeboten wird,
    und die Führungsorgane sich für mich entscheiden, dass dann natürlich Guggenbauer in erster Linie für die Nachfolge in Frage kommt.
    Herr Schender, aber sowohl Guggenbauer als auch Haider haben das gestern sozusagen schon als fix hingestellt.
    Ist das nicht mit Ihnen abgesprochen worden?
    Naja, die Ablöse des Generalsekretärs hat sich natürlich in den letzten Tagen abgezeichnet, das wusste ich bereits.
    Und dass Heider mich gerne als nächsten Volksanwalt sehen würde, das hat er mich ja auch schon wissen lassen.
    Aber es ist noch gar nicht sicher, ob Sie wirklich als Landesobmann ausscheiden?
    Das ist nicht sicher, sondern sicher ist, dass ich also am Parteitag jetzt im April mit 96% der Stimmen bis zum Jahre 1990 gewählt worden bin.
    Eine direkte Absage Schenders, in Wien Volksanwalt werden zu wollen, kann man da wahrscheinlich nicht heraushören.
    Helmut Jossek, derzeit Funktionsträger, hält sich für uns am Vormittag unerreichbar in der Schweiz auf.
    Zu einer Stellungnahme bereit war Helene Partik-Pablé, über die das Heider-Wort kolportiert wurde.
    Sie mache sich sehr gut.
    Frage, stünde sie als Klubobfrau oder allenfalls als Generalsekretärin zur Verfügung?
    Ja, ich war im Laufe meiner
    Tätigkeit in der Freiheitlichen Partei war ich im Grunde genommen schon für sehr viele Funktionen im Gespräch, angefangen vom Minister bis hin über den Generalsekretär noch unter Steger.
    Und ich möchte aber jetzt sehr gerne das bleiben, was ich bin, nämlich ein sogenannter einfacher Nationalratsabgeordneter.
    Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich das Amt eines Generalsekretärs übernehmen könnte, schon einmal aufgrund meiner familiären sehr starken Belastung
    Aber Klubobmann können Sie sich vorstellen allalong?
    Darüber möchte ich eigentlich auch noch nichts reden.
    Im Übrigen, ich könnte mir eine Lösung für einen Generalsekretär vorstellen, dass das gar nicht eine einzelne Person sein müsste, sondern das könnten durchaus zwei oder drei Personen sein, Funktionäre sein, die diese Tätigkeit ausüben.
    für die verschiedenen Aufgabenbereiche, die der Generalsekretär einer Partei hat, ist es durchaus möglich, dass man diese Aufgaben auch auf einzelne Personen aufteilt.
    Wie interpretieren Sie eigentlich das Ausscheiden Dr. Guggerbauers?
    Wie liegen die Differenzen im Ideologischen, im Persönlichen zwischen Haider und Guggerbauer?
    Gibt es dafür eine Erklärung?
    Für mich ist die Erklärung durchaus
    akzeptabel, die Dr. Kuckuckau selbst gegeben hat, nämlich dass er sich auf den Landtagswahlkampf in Oberösterreich vorbereiten möchte und er eben neben seiner beruflichen Tätigkeit, neben seiner politischen Tätigkeit im Nationalrat wirklich sehr wenig Zeit hat, als Generalsekretär weiterhin seine Funktion voll zu erfüllen.
    Ich habe schon erwähnt, bei einer kleinen Partei muss ein Generalsekretär wahrscheinlich doppelt so viel arbeiten als ein Generalsekretär einer anderen Partei.
    Guggenbauer ist Rechtsanwalt.
    Ein Rechtsanwalt ist normalerweise schon mit seiner Kanzlei ausgelastet.
    Da glaube ich schon, dass man dann sich einmal überlegt, naja, soll man das eigentlich weitermachen?
    Das ist eine Interpretation, der man folgen kann, aber nicht folgen muss, denn vor sechs Wochen beim Landesparteitag der Oberösterreichischen Freiheitlichen hat Dr. Guggenbauer das noch nicht gewusst, sonst hätte er ja dort kandidiert für den Landesparteiobmann.
    Naja, ich glaube, dass Guggenbauer nicht jemand ist, der alles, was er denkt, an die große Glocke hängt.
    Nun gab es aber auch durchaus Interpretationen, die meinten, Guggerbauer habe beim Innsbrucker Parteitag bei der Ablöse Stegers so sehr die Rolle des Königsmachers gespielt, dass er vielleicht selber gerne Parteiobmann geworden wäre und das nur neben Haider nicht kann.
    Ich glaube nicht, dass Guggerbauer zumindest nicht im Augenblick die Absicht hat, Parteiobmann zu werden.
    Das steht überhaupt nicht im Gespräch im Augenblick.
    Ich glaube, es waren rein private und berufliche Gründe und eben die politische Überlegung in Oberösterreich, den Landtagswahlkampf gut zu führen.
    Die politische Überlegung, einen Landtagswahlkampf gut zu führen, hat aber auch Dr. Haider immer.
    Wenn man seine Ambitionen richtig interpretiert, möchte er ja gerne zweitstärkste Kraft in Kärnten werden und dann mit Hilfe der ÖVP Landeshauptmann.
    Und das lässt sich vereinbaren, diese Multi-Auslastung.
    Das ist ja alles noch nicht entschieden.
    Das sind ja nur Überlegungen, die angestellt werden.
    und wo man jetzt wahrscheinlich schon Wege bereiten muss.
    Da fällt mir ein historischer Vergleich ein.
    Da gab es einmal einen hochtalentierten Provinzpolitiker, der hieß Dr. Götz, der kam von Graz, hatte großen Aufschwung in der Freiheitlichen Partei, hatte den Generalsekretär eingeführt, der sein Stadthalter in Wien war und hat sich dann letzten Endes wieder nach Graz zurückgezogen.
    Sie glauben nicht daran, dass sich politische Vorfälle wiederholen können.
    Ich glaube schon daran.
    Politische Vorfälle können sich ohne weiteres wiederholen.
    Aber es richtet jeder nach seinen persönlichen Präferenzen dann eben auch seinen politischen Schwerpunkt ein.
    Und man kann jetzt wirklich noch nicht voraussagen, wie sich die Dinge entwickeln werden in der Freiheitlichen Partei.
    Das heißt, Sie halten es, wenn ich Sie richtig verstanden habe, für möglich, dass sich Haider eines Tages als Landeshauptmann zurückzieht nach Kärnten und den Parteiobmann abgibt?
    In der Politik ist, so wie im übrigen Leben, nichts unmöglich.
    Aber ich glaube, es ist reine Spekulation, über die es nicht sehr sinnvoll ist, jetzt schon da zu reden.
    Eine Bestätigung, dass sie als Generalsekretärin in Betracht komme, erhielten wir im Übrigen von der Assistentin in der Volksanwaltschaft, der Bundesrätin Heidi Schmidt.
    Ja, es hat mich der Obmann Haider angesprochen darauf, hat mich gefragt, wie ich dazu stünde.
    Wir sind so verblieben, dass ich darüber nachdenke.
    Wann haben Sie denn dieses Angebot bekommen?
    Ich kann es nicht genau sagen, aber es war etwa eine Woche oder etwas früher vor dem Interview, das im Profil erschienen ist.
    Hat dieser Vorschlag Sie überrascht?
    Ja.
    Und Sie werden darüber nachdenken, im Sinne, dass es durchaus möglich ist, dass Sie es nehmen?
    Ja, also zu nachdenken gehört, dass das Ergebnis völlig offen ist.
    Das heißt, ich halte wirklich beides für möglich.
    Ich halte es für möglich, dass ich sage, es ist nicht das Richtige für mich und für die Partei und ich halte es für möglich, dass ich sage, ich mache es.
    Ich weiß es wirklich noch nicht.
    Werden Sie möglicherweise irgendwelche Bedingungen daran knüpfen?
    Ja, das kann ich auch noch nicht sagen, denn auch das wird davon abhängen, wie ich mit meinen Gedankengängen weiterkomme.
    Es ist mir einfach noch zu früh, darüber zu reden.
    Ich weiß es wirklich nicht.
    Der Wiener Parteiobmann Erwin Hirnschall, angeblich für den Rechnungshofpräsidenten vorgesehen, meinte heute nur lakonisch, die Amtszeit Tassilo Brösekes betrage ja insgesamt zwölf Jahre und kommentierte insgesamt die Parteisituation auf kuriose Weise.
    Das ist ein eigener Entschluss des Generalsekretärs, am kommenden Parteitag für diese Funktion nicht mehr zu kandidieren.
    Ich bin überzeugt davon, wie die
    Wie ich also die Situation kenne im Parteivollstand, wenn Guga Bauer im Herbst antreten würde zur Wahl zum Generalsekretär, hätte er die Unterstützung des Bundesparteivollstandes und er hätte auch die Unterstützung des Bundesparteiautomaten.
    Ich glaube auch Dr. Haider wäre froh, wenn er weiter diese Funktion ausüben würde.
    Postscriptum, die nächste Gelegenheit für öffentliche Auftritte, werden die Freiheitlichen jedenfalls schon am Sonntag vorfinden.
    Da hält die Freiheitliche Partei des Burgenlandes ihren Parteitag ab, wo fast ist man versucht zu sagen, natürlich ein Landesparteiobmannwechsel auf dem Programm steht.
    Erich Aichinger fasste die von ihm und von Kollegen in Wien und Linz eingeholten Reaktionen innerhalb der FPÖ auf die jüngsten Personalpläne von Parteichef Haider zusammen.
    Bleiben wir im Inland.
    Gestern hat der ÖVP-Vorstand getragt und dabei auch das lang erwartete Positionspapier zur Pensionsreform beschlossen.
    Außerdem hat der Vorstand den Wunsch nach Abberufung von Hannes Androsch aus dem Aufsichtsrat der neu geschaffenen Stahlholding bekräftigt.
    ÖVP-Generalsekretär Kukacka informierte darüber heute in einer Pressekonferenz.
    Manfred Steinhuber war dabei.
    Die Volkspartei schießt sich wieder massiv auf Hannes Androsch ein.
    Der ÖVP-Vorstand fordert den Bundeskanzler und den verstaatlichten Minister auf, dafür zu sorgen, dass Androsch sein Aufsichtsratsmandat in das Stahlholding zurücklegt oder dass er abgerufen wird.
    ÖVP-Generalsekretär Kuckatzka argumentiert auf drei Ebenen.
    Einmal sei rein sachlich Androsch nicht tragbar, weil er ja auch für die SPÖ als CA-Generaldirektor nicht mehr infrage komme.
    dann gebe es auch ein moralisches Argument.
    Weil kein Arbeitnehmer in der verstaatlichten Industrie Verständnis dafür hat, dass nun Hannes Androsch mitbestimmt über allfällige Kürzungen von Betriebspensionen, über einen allfälligen Abbau von Sozialleistungen, während er selbst eine jährliche Pension von 3,9 Millionen Schilling bezieht,
    und zwar ohne jegliche Art von Ruhmsbestimmungen, wie sie sonst für Pensionisten etwa der verstaatlichen Industrie gelten.
    Und schließlich hat Kuckatzka auch noch eine rechtliche Begründung.
    Denn nach § 86 des Aktiengesetzes darf niemand in mehr als zehn Aufsichtsräten vertreten sein,
    Eine Ausnahme sieht das Gesetz nur für konzernmäßig verbundene Wirtschaftsunternehmen vor.
    Solange er CA-Generaldirektor war, war dies also rechtsmäßig, weil es sich eben um Mandate in CA-Konzernbetrieben gehandelt hat.
    Seitdem er aber nicht mehr als Generaldirektor und als Vorstandsmitglied zur Wahrung
    der Interessen der CA berufen ist, ist jedes weitere Aufsichtsratsmandat, das über die 10 hinausgeht, nach Meinung von Rechtsexperten auch eine entsprechende Gesetzesverletzung.
    Zusätzlich zur Abberufung Androschs fordert die ÖVP nun auch die Einsetzung eines Verhandlungskomitees für Fragen der Verstaatlichten, das sich unter anderem um die Personalpolitik kümmern soll.
    Zweites Thema der Pressekonferenz ist die Pensionsreform.
    Der ÖVP-Vorstand hat ja gestern sein lange erwartetes Positionspapier beschlossen.
    Die Kernpunkte, die Pensionsreform soll das System finanziell absichern.
    An bereits bestehenden Pensionen darf sich aber dabei nichts ändern.
    Alle Reformen sollen nur für Pensionisten gelten, die nach dem Inkrafttreten der Reform in den Ruhestand gehen.
    Das Pensionsrecht der Eisenbahner soll dem ASVG angepasst werden.
    Für Mehrfachpensionen soll es Anrechnungsbestimmungen geben.
    Die Ruhensbestimmungen bei einer Erwerbstätigkeit eines Pensionisten aber sollen komplett abgeschafft werden.
    Und Kuckatzka ist der Auffassung, dass das den Staat nicht Verluste bringen wird, sondern Mehreinnahmen.
    Die Ruhensbestimmungen führen ja nur dazu, dass dem Staat Steuergelder entzogen werden, weil ja viele Leute schwarz arbeiten,
    Und damit führt das auch zu einer erheblichen Benachteiligung des Pensionsversicherungssystems.
    Nun, es gibt eine Rechnung des Sozialministeriums, das lässt sich ja erheben, dass die Abschaffung der Rundbestimmungen derzeit das System 700 Millionen Schilling im Jahr kosten würde.
    Können Sie eine Gegenrechnung aufstellen, was Sie dann auf der anderen Seite bringen würden?
    Nein, das können wir im Detail nicht.
    Das wollen wir auch nicht.
    Es geht uns hier auch um eine grundsätzliche Entscheidung.
    Und diese grundsätzliche Entscheidung wird ja zunehmend auch
    von sozialistischer Seite übernommen.
    Es denkt ja auch die Gemeinde Wien und der Herr Bürgermeister Zilk und andere maßgebliche Kreise in der sozialistischen Partei daran, das Modell der österreichischen Volkspartei zu übernehmen.
    ÖVP-Generalsekretär Kukatzka.
    Und diese aktuelle Pensionsdiskussion, die war auch eines der wichtigsten Themen in der Pressekonferenz, die heute ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch gab.
    Fritz Pesata berichtet.
    Mit arbeitsmarktpolitischen Argumenten schaltet sich nun der ÖGB in die laufende Pensionsdiskussion ein.
    Ausgehend vom Ziel der Wiedererringung der Vollbeschäftigung leistet der Gewerkschaftsbund nun massive Argumentationshilfe für den zuletzt leicht ins Schwimmen geratenen Sozialminister Dallinger.
    Jedenfalls in der Frage der umstrittenen Ruhensbestimmungen beim Zusammentreffen von Pension und Nebenbewerbseinkommen.
    ÖGB-Präsident Fritz Fertnitsch argumentiert hier wie ÖGB-Vizepräsident und Sozialminister Alfred Dallinger, nämlich Ruhensbestimmungen für alle, auch für den öffentlichen Dienst.
    Die jüngste Wortmeldung des ÖVP-Pensionsexperten Walter Schwimmer, wonach Ruhmsbestimmungen bei krankheitsbedingten Frühpensionierungen für die Volkspartei immerhin akzeptabel wären, interpretiert Ferdsätnitsch als Hinweis dafür, dass der ÖVP-Standpunkt insgesamt in dieser Frage noch nicht völlig fixiert sei.
    Wir haben im Koalitionsübereinkommen nachzulesen eine Fixierung, dass man einerseits
    über einen etappenweise Abbau der Ruhensbestimmungen nachdenken soll.
    Andererseits ist erst heute wieder genannt worden, dass sich die ÖVP durchaus vorstellen kann, dass es Ruhensbestimmungen in bestimmten Pensionsformen geben soll.
    Wir gehen von der Überlegung aus,
    Für uns sind Rundbestimmungen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen.
    Das ist unser Grundsatz.
    Ansonsten könnte man sicherlich die Frage stellen, ist es berechtigt oder nicht.
    Wenn aber das wichtigste Ziel Vollbeschäftigung ist, dann kann aus dieser Situation, so glaube ich, nicht ein bestimmter Bereich ausgelassen werden.
    Und für uns stellt das eben einen durchaus vorhandenen Konnex zwischen Vollbeschäftigung einerseits
    und Pensionseinkommen andererseits da.
    Ich persönlich bin aber grundsätzlich davon überzeugt, dass in Abwägung, was ist höher zu werden, das arbeitsmarktpolitische Argument für mich das Bedeutendere ist.
    Verehrter Herr Zetnitz schlug heute auch vor, dass die arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen von Ruhmsbestimmungen in der Praxis überprüft werden sollten.
    Im Zusammenhang mit der Pensionsreform verheimlicht der ÖGB auch nicht seine Skepsis, was die beabsichtigte Einführung von Betriebspensionskassen anlangt, die ja gemeinsam mit der persönlichen Eigenvorsorge gerne auch als zweites und drittes Bein in der Altersvorsorge genannt werden.
    Ich halte nichts davon.
    dass wir in ellenlange Diskussionen eintreten über, wie können wir das derzeitige Pensionssystem absichern, um auf der anderen Seite über ein zweites oder drittes Bein zu diskutieren, das, wenn es voll wirksam werden soll, auch steuerlich dementsprechende Budgetmittel erforderlich macht und damit aber das Grundnetz der sozialen Sicherheit eher gefährdet.
    Was nicht heißen soll, dass wir Bemühungen für ein zweites und drittes Bein negativ gegenüberstehen.
    Ich glaube, man sollte hier nur das Gesamtsystem immer wieder im Auge haben, das im Wesentlichen darauf aufbauen muss, dass jeder Arbeitnehmer, jeder unselbstständige Erwerbstätige, aber auch die Landwirte und Gewerbetreibende ein Recht darauf hat, zu wissen, wie seine Lebensarbeit finanziell abgesichert ist.
    Soweit Äußerungen des ÖGB-Präsidenten zur Pensionsfrage.
    Natürlich formulierte Ferzethnitsch heute auch wieder den Wunsch seiner Organisation nach einer generellen Einführung der 35-Stunden-Woche.
    Eine Forderung, die der ÖGB ja schon seit dem Jahr 1985 auf seine Fahnen geschrieben hat.
    Wir verfolgen das Ziel die Arbeitszeitverkürzung wie schon gesagt als ein Mittel der Beschäftigungspolitik einzusetzen und wenn heute aufgrund von Kollektivverträgen bereits über eine Million Arbeitnehmer entweder schon in der
    Arbeitszeit unter 40 Stunden sind bzw.
    im nächsten Jahr darunter fallen werden, dann glaube ich, ist die Zeit reif für einen Generalkollektivvertrag, den wir für alle Arbeitnehmer anstreben wollen und dabei auch nicht den öffentlichen Dienst ausklammern wollen.
    Schließlich will der ÖGB auch Vollbeschäftigung sozusagen für die eigene Organisation.
    Mit dem in Abwandlung vom traditionsreichen Lied der Arbeit ausgeborgten Slogan, der ÖGB bewegt sich doch, die Hinzufügung des Wortes doch ist für Ferdzettnitsch ein journalistischer Aufhänger, will der überparteiliche Riese wieder neue Mitglieder gewinnen und weiterwachsen.
    Das war Fritz Besata mit einem Bericht von einer Pressekonferenz von Fritz Ferzepnitsch, dem ÖGB-Präsidenten.
    Zurück noch einmal zum Thema Pensionsreform.
    ÖVP-Generalsekretär Kukatzka.
    Vor wenigen Minuten und heute im Morgenjournal ÖVP-Sozialsprecher Schwimmer haben ja die ÖVP-Position in Sachen Ruhensbestimmungen noch einmal deutlich ausgesprochen.
    Die ÖVP ist dafür, dass wohlerworbene Pensionen auch durch Zusatzeinkommen der Pensionisten nicht geschmälert werden sollen.
    Dieses sogenannte Ruhen von Teilen der Pensionsansprüche hat bekanntlich der Verfassungsgerichtshof ja im Falle der Bundesbeamten schon für unzulässig erklärt.
    Nicht ungelegen kommt den ÖVP-Politikern in der Frage dieser Ruhnsbestimmungen der Alleingang des Wiener SPÖ-Bürgermeisters Zilk.
    Auf seine Initiative hin hat sich der Wiener Landtag heute mit der Frage befasst, ob nicht auch für die Landesbeamten in der Bundeshauptstadt diese Ruhnsbestimmungen fallen sollen.
    Fabio Polli berichtet.
    In Wien darf ab heute also dazu verdient werden, vorausgesetzt man ist Beamter und im Ruhestand.
    Bisher mussten pensionierte Gemeindebedienstete auf einen Teil ihrer Rente verzichten, wenn sie sich ihr Salär aufbessern wollten.
    Seit 11.30 Uhr ist die Bestimmung, die die kompliziert zu berechnenden Abzüge geregelt hat, außer Kraft.
    Die 100 Landtagsabgeordneten haben einstimmig beschlossen, den entsprechenden Passus aus der Pensionsordnung 1966 zu streichen.
    Damit ist der Landtag jedenfalls nach außen hin auf eindeutigem Konfrontationskurs mit Sozialminister Alfred Dallinger, der, nachdem der Verfassungsgerichtshof die Ruhensbestimmungen für die Bundesbeamten aufgehoben hat, ja für eine Beibehaltung eintritt.
    Für Zündstoff ist also seit heute gesorgt, wenn auch weniger zwischen den Parteien in Wien.
    Die Hauptkonfrontationslinie läuft wohl zwischen dem Wiener Bürgermeister und dem Sozialminister.
    Wobei Zilk auf die Unterstützung der ÖVP rechnen kann, die schon lange gegen GDRU'ns Bestimmung auftritt.
    Die zweite Bruchlinie zeichnet sich zwischen den Wiener Freiheitlichen und der Bundesregierung ab.
    Die Wiener FPÖ vertritt nämlich die Ansicht, dass die RU'ns Bestimmungen nur ein Teilproblem sind und zu viele andere Schwierigkeiten daneben ungelöst bleiben.
    Die Standpunkte lassen sich so aufgliedern.
    Helmut Zilk sieht die Zeit als abgelaufen an, wo man die Ruhensbestimmungen aufrechterhalten konnte.
    Pensionisten würden durch solche Regelungen in die Schattenwirtschaft, also den Pfusch getrieben, meint er und verwendet dieses Argument auch als Antwort auf Dallingers Meinung, dass alte Menschen jungen Arbeitsplätze wegnehmen könnten.
    Die Unordnung im Arbeitsmarkt, wie der Minister es formulierte.
    Und Zilg ist auch der Meinung, dass zwischen Bund und Land keine Zwei-Klassen-Beamtengesellschaft entstehen dürfe.
    Die einen, die dazu verdienen dürfen, und die anderen, die daran gehindert werden.
    Als Mitglied der sozialistischen Partei, einer Partei, die eine offene Partei ist, darf man auch eine andere Meinung haben.
    Dann nämlich, wenn es sich um kein Tabu, das aus der Gesinnung der Arbeiterbewegung und der sozialistischen Idee kommt, handelt.
    Das ist kein Tabu, das ist zu einem Tabu gemacht worden und ich glaube, dass es daher mein gutes Recht ist, andere Meinungen zu haben.
    Ich weiß, dass es viele, viele
    Leute gibt auch in ihren eigenen Reihen, der eine oder andere.
    Aber ich respektiere den Herrn.
    ist ja der größte Verdienst um dieses Land und um die Arbeit, den man hat.
    Ich glaube, in dieser Frage hat er nicht recht.
    Die zwei Klassen, die jetzt zwischen Beamten und Nicht-Beamten, also ASVG-Pensionisten, geschaffen wurde, die will Zilk durch Arbeit in der Partei auch noch bekämpfen.
    Das Fallen aller Ruhensbestimmungen ohne Ausnahme ist sein erklärtes Ziel.
    Ähnlich der Standpunkt der Wiener ÖVP.
    Die Ruhensbestimmungen waren eine beschränkte Weisheit.
    Sie hätten die Pensionisten von der Leistungsgesellschaft abgekoppelt.
    Die Freiheitlichen wollten heute sogar noch einen Schritt weiter gehen als SPÖ und ÖVP.
    Sie wollten erreichen, dass der Landtag den Bund auffordert, auch für die ASVG-Pensionisten die strengen Ruhensbestimmungen zu streichen.
    Der von der SPÖ bekanntlich dominierte Wiener Landtag beschließt die Abschaffung der Ruhensbestimmungen für die Landesbeamten von Wien.
    Ein Vorgehen, das entgegen der Politik von SPÖ-Sozialminister Dallinger steht.
    Es ist jetzt fünf Minuten nach halb eins.
    Wir wechseln zu Auslandsthemen.
    Unser erster Bericht aber natürlich noch mit starkem Österreich-Bezug.
    Es geht nämlich um den Besuch von Außenminister Mock in Budapest.
    Vizkanzler Außenminister Mock ist heute als erster ausländischer Politiker vom neuen ungarischen Parteichef, Ministerpräsident Karoli Gross, empfangen worden.
    Zu, außerdem auf dem Programm von Außenminister Mock in Budapest steht eine Begegnung mit dem Primasch von Ungarn und ein Empfang bei Staatschef Karoli Nemet.
    Aus der ungarischen Hauptstadt ein Bericht von Susanna Scholl.
    Vizekanzler Mock war der erste westliche Politiker, der mit dem neuen ungarischen Parteichef Karol Kross zusammentraf.
    Der bisherige Ministerpräsident und neue erste Mann der ungarischen Partei gab sich betont locker.
    Vizekanzler Mock sagte nach der Begegnung, Kross habe zum Parteitag vom vergangenen Wochenende gemeint,
    Es habe sich sehr viel geändert.
    Einige dieser Änderungen seien vorhersehbar gewesen.
    Es habe sich beim Parteitag aber auch vieles herauskristallisiert, was man nicht vorhergesehen habe.
    Insgesamt habe der Parteitag eine Öffnung Ungarns nach allen Seiten signalisiert.
    Hauptthema bei dem Gespräch waren aber bilaterale Themen.
    Es gebe ein großes Interesse Ungarns an einer weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit mit Österreich.
    Das ungarische Reformprogramm im Wirtschaftsbereich bietet dazu genügend Möglichkeiten an, meinte Mock.
    Insgesamt habe er bei seinen Gesprächen in Budapest den Eindruck gewonnen, dass ein starker Öffnungsprozess im Gange sei, der vor allem auch auf wirtschaftlicher Ebene sicherlich substanzielle Veränderungen bringen werde.
    Und Österreich, genauer gesagt die österreichische Wirtschaft,
    sollte ihre Chance wahren und sich in Ungarn verstärkt engagieren.
    Eine Form dieses österreichischen Engagements in Ungarn führt hier inzwischen zu Protesten aus der Bevölkerung.
    In Budapest kursiert in diesen Tagen ein Flugblatt, mit dem gegen den Bau des Donaukraftwerkes bei Nordschmaragd mit österreichischer Finanzhilfe protestiert wird.
    Der Bau des Donaukraftwerkes werde das Land nicht nur vor riesige Umweltprobleme stellen.
    Er werde die ungarische Wirtschaft auch in den Ruin treiben, heißt es auf dem Flugblatt.
    Deshalb will man heute Nachmittag demonstrieren und bei der österreichischen Botschaft eine Petition gegen den Bau von Nordschmaragd abgeben.
    Österreich werfen die Verfasser des Flugblattes vor, den Bau des Donaukraftwerkes aus selbstsüchtigen Gründen zu finanzieren.
    Hauptorganisator der Demonstration ist übrigens die Umweltschutzgruppe der Bojci-Šilinski-Gesellschaft, einer staatlich anerkannten Kulturvereinigung.
    Susanna Scholl aus Budapest.
    Übermorgen am Sonntag ist es soweit.
    Präsident Regens Sondermaschine Air Force One wird in Moskau landen.
    Das erste Mal seit 14 Jahren empfängt ein Generalsekretär der KPDSU einen US-Präsidenten auf sowjetischem Boden.
    Noch am gleichen Tag wird es den ersten Gesprächstermin Regen-Gorbatschow geben.
    Konkrete Ergebnisse von diesem vierten Gipfel zwischen Reagan und Gorbatschow werden kaum erwartet.
    Ein Abkommen über die Halbierung der strategischen Atomwaffenarsenale scheint noch lange nicht unterschriftsreif zu sein.
    Aber immerhin eines ist jetzt sicher.
    Nach der in letzter Minute gegebenen Zustimmung des Senats in Washington können die Ratifikationsurkunden für den sogenannten INF-Vertrag, also über den Vertrag über den Abbau der landgestützten Mittelstreckenraketen, ausgetauscht werden.
    Allerdings gibt es jetzt, zwei Tage vor Gipfelbeginn, auch Unstimmigkeiten.
    Die sowjetische Führung ist verschnupft, weil Ronald Reagan mit jüdischen Refuseniks zusammentreffen will und auch den Besuch eines Klosters bei Moskau auf sein Programm gesetzt hat.
    Gorbatschow hat jetzt kurzfristig einen fünften Gesprächstermin mit Reagan abgesagt, aus Termingründen, wie es heißt.
    Die Gesamtgesprächsdauer der beiden Staatsführer wird aber bei sechseinhalb Stunden bleiben.
    Fünf Tage wird dieser Gipfel dauern.
    Seit gestern bereitet sich der amerikanische Präsident in Europa auf das Ereignis vor.
    Nicht in Österreich, wie Richard Nixon vor 14 Jahren, sondern in Finnlands Hauptstadt Helsinki.
    600 Personen umfasst der Präsidententross, inklusive 300 Journalisten.
    Einer von ihnen ist unser Korrespondent Klaus Emmerich, hier sein Bericht.
    Für viele Finnen hier in Helsinki bringt es einen freien Tag.
    Wenn Ronald und Nancy Reagan in diesen Minuten ihre Anpassungspause auf dem Weg nach Moskau unterbrechen,
    und offiziellen Pflichten nachkommen, nämlich den finnischen Staatspräsidenten Koivisto besuchen.
    Frei nehmen sich viele nicht, um jubeln zu gehen, wenn der US-Präsident im Zentrum ihrer Hauptstadt auftaucht, denn die Gegend um den Hafen, das Präsidentenpalais und die Finlandia Hall, wo Reagan später eine Rede hält, diese Gegend ist hermetisch abgeriegelt.
    Die meisten Finnen genießen hier herrliches Frühjahrswetter als Wohlstandsbürger, während ihre Regierung, die sich seit Jahren auf diskrete Politik versteht, die Reisen der Großen und Ermächtigen dieser Welt als Beweis und Bestätigung anerkannter Neutralität gewertet sehen möchten.
    Heute regnet und wie man hören kann noch heuer Gorbatschow offiziell in Helsinki.
    Das ist für die maßgebenden Finnen mehr als Fremdenverkehrswerbung.
    Sie sehen darin einen Beweis, dass Finnland
    für den Westen wie für den Osten kalkulierbar ist.
    Nicht nur im Sinne von persönlicher Sicherheit für Präsidenten oder Generalsekretäre, sondern auch politisch und wirtschaftlich.
    Bei aller nördlichen Kühle fühlen sich die Finnern für den Westen nicht so weit östlich und für den Osten nicht so weit westlich.
    Gemeint ist damit auch die politische Geografie, bezogen etwa auf einen gemeinsamen Markt.
    Jedem, der es hier in Helsinki hören will, also auch Amerikanern und Russen,
    wird länge mal breite erläutert, man sei in Finnland nicht an einem Vollbeitritt zur EG überhaupt interessiert.
    Wer sich dann genauer umhört, kann erfahren, es gäbe schließlich andere Wege, eigene, nämlich finnische, wirtschaftliche Interessen zu wahren, etwa Kauf von Firmen innerhalb der EG bis zu Sondervereinbarungen.
    Präsident Reagan und seinen staatlichen Tross
    an die 600 Mitreisende der Washingtoner Hofhaltung interessiert freilich mehr, wie diese Präsidentschaft die Klippen der letzten Monate umsegeln kann.
    Reagan selber ist nicht aus Gründen der Anpassung an die Zeitunterschiede anderthalb Tage auf Tauchstation gewesen, auch um die Blamage, um die gescheiterten Verhandlungen mit Panamas starken Mann Noriega irgendwie zu umgehen.
    Reagan wartet sehnlich darauf,
    dass der erste Raketenvertrag, Stichwort INF, endgültig unter Dach und Fach zu bringen ist, um in Moskau mit Generalsekretär Gorbatschow noch einmal zu besiegeln, was auf dem Washingtoner Gipfel vor Weihnachten schon unterschrieben worden war.
    Sonst verspricht diese Reise bei Verträgen eher mager zu geraten.
    Einige technische Vereinbarungen sollen im Kreml abgezeichnet werden, etwa Übermeldung und Kontrolle unterirdischer Atomtests oder anderer Raketenversuche,
    Neue Anweisungen an die Unterhändler in Genf in Sachen Interkontinentalraketen, Kontrolle chemischer Waffen, Austausch von Technologie und Kultur zwischen den USA und der Sowjetunion.
    Ungewiss ist, ob es zu einer gemeinsamen Expedition auf den Mars überhaupt kommen kann.
    Atmosphärisch macht sich die US-Delegation auf alle Hand gefasst.
    Stolze Schau, kalkulierte Umarmungen, spontane Bezeugungen, dass Perestroika auch international geht,
    was improvisiert wirkt, jedoch lange überlegt wurde, auch auf amerikanischer Seite, dass nämlich auch ein Ronald Reagan als großer Kommunikator auch in der fremden Welt von Moskau auftreten kann.
    Klaus Emmerich aus Helsinki, ab Sonntag aus Moskau.
    Nach seinem Mittagessen mit Staatspräsident Kolvisto wird Präsident Reagan übrigens eine programmatische Rede zum Thema Menschenrechte halten und zwar im gleichen Saal, in dem 1975 die Schlussdokumente der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa unterzeichnet wurden.
    Dazu ein Programmhinweis, in FS1 beginnt kurz vor 14 Uhr die Live-Übertragung dieser Reggae-Rede.
    Und auch das Programm davor ab 13 Uhr wird vielleicht viele interessieren, das Spiel der Österreicherin Barbara Paulus gegen Superstar Martina Navratilova bei den Pariser Tennis-Meisterschaften.
    Wie bei uns erst jetzt bekannt geworden ist, starb vor einer Woche in Bukarest die berühmte Altersforscherin Prof. Anna Aslan im Alter von 91 Jahren.
    Als Entdeckerin des Wirkstoffes H3, der altersbedingte Beschwerden hintanhalten und für ein verlängertes Leben sorgen soll, hat die Generaldirektorin des Geriatrischen Instituts in Bukarest immer wieder heftige Auseinandersetzungen unter den Medizinern über den Wert oder Unwert ihres Präparats ausgelöst.
    Hans-Christian Unger berichtet.
    In den 60er-Jahren gab es so gut wie keine Zeitung, keine Zeitschrift und kein wissenschaftliches Magazin, die sich nicht mindestens mehrmals mit jenem Wundermittel gegen das Altwerden beschäftigten.
    Und vor allem war es der Boulevard, die Regenbogenpresse, die da seitenweise aus dem staatlichen Geriatrieinstitut in Bukarest berichtete und einen wahren Rann der Senioren auf Ärzte und Apotheken auslöste.
    Immer wieder die beste Reklame für die Substanz, die unter dem Namen H3 bekannt geworden ist.
    Das Foto von Professor Anna Aslan, Generaldirektorin des genannten Instituts und Entdeckerin der angeblich altershemmenden Wirkungen von H3.
    Eine elegante Name, die man immer um 20 Jahre jünger geschätzt hat, als sie tatsächlich war.
    Und die noch bis knapp vor ihrem Tod aktiv im Berufsleben gestanden ist.
    gefragt von den Menschen.
    Und so, an mich haben sie die größte Hoffnung.
    Ich war genannt die Arzt der Hoffnung.
    Vom Arzt der Hoffnung profitieren heute noch Kuranstalten in fast 30 Ländern und die Hersteller der Originalpräparate sowie unzähliger Nachahmungen.
    Die bekanntesten Namen für das Mittel, KH3, Gerovital, Geroslan und so weiter und so weiter.
    Als Pille oder Injektion gegen das Altern soll das Mittel Arterienverkalkung hinteranhalten, die Gedächtnisleistung verbessern, das eingeschränkte Hör- und Sehvermögen positiv beeinflussen, Gelenksbeschwerden mindern, die Haut vor dem Erschlaffen bewahren, den Haarwuchs erhalten, Lebenslust und Vitalität wiederbringen, ja sogar mit wieder gesteigerter Potenz wird unterschwellig geworden.
    die chemische Basis des Wirkstoffs, das sogenannte Prokain, das in erster Linie als Antischmerzmittel und für lokale Betäubungen bei kleinen Operationen eingesetzt wird.
    Bald nach dem Krieg hatte Anna Aslan am Geriatrischen Institut in Bucharest damit angefangen, Prokain als Medikament gegen die Arterienverkalkung zu verwenden
    um dann, nach einer Reihe von Behandlungen, auf jene Eigenschaften zu stoßen, die angeblich ein längeres Leben oder zumindest ein zufriedeneres Altern ermöglichen sollen.
    Und wenn ich habe gemacht bei alten Leuten, habe ich entdeckt, dass sie frischer sind, sie sind nicht mehr depressiv.
    Und die Gedächtnis kommt zurück.
    Und auch, ich habe die Haut gesehen, die Pigmentierung der Haare, Regenerierungserscheinungen.
    Und nachdem habe ich begonnen zu experimentieren.
    Die Wirkung von H3 spaltet heute die Mediziner nach wie vor in zwei Lager.
    Während das eine auf dem Standpunkt steht, dass der schlüssige naturwissenschaftliche Beweis für die positiven Wirkungen fehlt, argumentiert das andere mit sichtbaren Erfolgen im Rahmen von Felduntersuchungen an tausenden Patienten.
    Ja, in einigen Ländern war H3 sogar so lange verboten, bis man zumindest keine schädlichen Nebenwirkungen feststellen konnte.
    Ungeachtet dieser Auseinandersetzungen hat Anna Aslan aber internationale Anerkennung gefunden.
    Etwa durch die Verleihung eines Preises der Weltgesundheitsorganisation für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Altersforschung oder durch ihre Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften der USA.
    Und ungeachtet dieser Auseinandersetzungen hat sie zumindest eines erreicht.
    dass ihr H3 für viele ältere Menschen Ansporn genug war, etwas für ein gesundes Altwerden zu tun.
    Professor Anna Aslan ist vor einer Woche gestorben.
    Hans-Christian Unger berichtete eine kleine interne Fußnote dazu.
    H3 heißt im Funkhaus die Hauptabteilung Unterhaltung.
    Hauptsächlich zuständig für Ö3.
    Und hoffentlich, wenn schon kein Lebensverlängerer, so macht es doch das Leben hoffentlich ein bisschen fröhlicher.
    Elf Minuten vor eins ist es jetzt und wir bringen einen Hinweis auf unser Abendprogramm.
    Projektermutigung.
    So heißt das neue Buch des Zukunftsforschers Robert Jung.
    Der Untertitel verdeutlicht ist.
    Jung versteht sein neues Werk als Streitschrift wieder die Resignation.
    Der Zukunftsforscher kritisiert die Widerstandsbewegungen.
    Er wirft ihnen Fantasie und Konzeptlosigkeit vor.
    Viel sei schon geschehen, meint Jung und weist auf Erfolge der Bürgerrechtsbewegungen gegen Atomkraft und Raketenstationierung hin.
    Seiner Meinung nach ist das aber alles noch viel zu wenig.
    Neue Gefahren wie die Gentechnologie drohen.
    Robert Jung wünscht sich schlicht und einfach eine neue Revolution.
    Revolution bedeutet ja nicht Feuer und Blut und Mord und Gewalt.
    Revolution heißt einfach Veränderung.
    Ich sage, die Revolutionäre von gestern sind zu vergleichen mit den Ärzten, die wir gehabt haben, den Doktor Eisenbart, der mit der Zange und mit dem Messer und da hat das Blut gespritzt.
    Wir brauchen heute Ärzte, die so genau arbeiten wie Hirnchirurgen.
    Robert Jung über sein neues Buch, Projekt Ermutigung.
    Heute Abend ab etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
    Und nach diesem Programmhinweis zum Kulturteil im Mittagsjournal.
    In Wien tagen zur Zeit die Direktoren der deutschsprachigen Opernhäuser.
    Themen dieser periodisch stattfindenden Gesprächsrunde sind unter anderem Sängergaragen, die geplanten Ur- und Erstaufführungen der Opernhäuser, sowie ein allgemeiner Erfahrungsaustausch.
    Einer der Teilnehmer an der Operndirektorenkonferenz ist der Münchner Generalintendant August Everding, der auf eine 25-jährige Erfahrung als Theaterleiter zurückblicken kann.
    Mit ihm sprach Walter Gellert.
    Herr Prof. Everding, Sie sind schon seit vielen, vielen Jahren in der Oper tätig, als Intendant.
    Wenn man diesen Opernbetrieb so lange beobachtet, kommt einem da manches Mal der Gedanke, dass Oper unfinanzierbar wird?
    Oper musste immer finanziert werden.
    Das heißt nicht, dass es unfinanzierbar ist.
    Es waren entweder Mäzene oder es war der Staat, es war die öffentliche Hand, die es finanziert haben.
    Selbst tragen wird sich Oper nie können, wenn Sie das mit unfinanzierbar meinen.
    Wenn Sie aber das noch viel pessimistischer damit meinen, als ob bald Oper unmöglich wird, weil es nicht mehr zu bezahlen ist, dann sind wir ja dafür gerade da, das zu verhindern.
    Nun ist es doch so, dass die öffentliche Hand immer weniger Geld zur Verfügung stellt für die Opernhäuser.
    Ah, das möchte ich so nicht hinnehmen, wie Sie das sagen.
    Es ist in manchen Städten, dass die gleich viel Geld gibt und das ist dann in der Auswirkung weniger, weil alles teurer wird.
    Aber weniger Geld, da gibt es jetzt einige Städte, im Ruhrgebiet vor allem in Deutschland, wo das angedroht wird und wo große Kämpfe stattfinden.
    Aber immerhin lassen Sie uns doch sagen, für 85 öffentliche Theater in der Bundesrepublik gibt der Staat und die Städte 2 Milliarden D-Mark aus.
    Das ist sehr viel.
    Wenn das jetzt so kommt, dass ein paar Theater anfangen und drastisch einsparen müssen wegen der Arbeitslosigkeit, wegen der anderen Dinge, dann fürchte ich allerdings, und da haben Sie recht, es wird ein Flächenbrand werden.
    Nun ist es aber so, dass doch auch immer wieder die Vertreter der öffentlichen Hand, zumindest die auch in Österreich, sagen, seht euch doch um, schaut, ob ihr Sponsoren findet.
    Ist das ähnlich auch in der Bundesrepublik?
    Das fängt leider in der Bundesrepublik auch an, nicht bedauere ich die Entwicklung, unendlich.
    Ich muss Ihnen sagen, ich sehe die Entwicklung als sehr gefährlich an.
    Wenn wir uns nämlich dem Geschmack und der Gunst der Privaten ausliefern, dann sehe ich schwarze Wolken anziehen.
    Denn bis jetzt war es immer so, und ich bin 25 Jahre Intendant in diesem Jahr,
    Die öffentliche Hand hat mir immer sehr viel Geld gegeben, aber sie hat mir keine Bedingungen gestellt.
    Und das fürchte ich ein bisschen.
    Oder sagen wir mal so, wir müssten von Anfang an verhindern, dass die privaten Sponsoren irgendwelche Bedingungen darstellen.
    Ich arbeite ja viel in den Vereinigten Staaten, in New York.
    Wenn da eine Privatperson eine Million Dollar gibt, dann ist es doch ganz natürlich, dass sie sagt, aber ich möchte gerne, dass der und der das macht, das ist doch sein gutes Recht.
    Und das gerade fürchte ich.
    Herr Professor Everting, in Europa kommt es auch immer wieder zur Zusammenarbeit zwischen den Operntheatern, auch um Kosten zu sparen.
    Es gibt Koproduktionen.
    Kann man damit wirklich Geld einsparen oder ist das eine fromme Lüge?
    Ein klares Nein.
    Man spart nicht damit ein.
    Sehen Sie, wenn ich einen neuen Reimann mache bei mir in München und dann möchte das gerne Stuttgart haben,
    An den Tagen, wo ich hingehe, müsste ich ja mit meinem ganzen Orchester hingehen.
    Was spiele ich denn dann in München?
    Und meine Hauptaufgabe ist erstmal in München zu spielen.
    Dann sage ich Stuttgart oder Berlin, bitte spielt ihr aber mit eurem eigenen Orchester, damit ich hier meine Werke spielen kann.
    Dann sagen die ja im Moment, unser Orchester studiert das doch nicht ein- für zweimal.
    Da sitzen die ja vier Wochen dran.
    Das sind so viele Schwierigkeiten, dann die Bühne umzubauen.
    Ich habe von der Metropolitan nach Chicago ausgeliehen, die, was war das, Boris Gudunov, ja.
    Das Umbauen auf die Bühne hat fast mehr gekostet, als die eigene Dekoration machen.
    Ich bin dort sehr skeptisch, aber es streut immer den Politikern wieder so herrlichen Sand in die Augen, die sagen, das sind kooperative Intendanten, die machen alles zusammen.
    Gut, es soll weiter versucht werden und gemacht werden, das aller Heilmittel ist es nicht.
    Wenn Opernintendanten zusammentreffen, dann reden sie auch immer wieder über die Stars und über deren Geldforderungen.
    Es gibt da so gewisse Richtlinien.
    Halten sich Opernintendanten eigentlich wirklich daran an diese Höchstgagen, die sie da ausmachen?
    Leider nein.
    Und es ist auch schwer.
    Denn wenn man einen unbedingt haben will und ihn braucht für eine Stadt, dann findet man einen Weg.
    Wir haben diese strenge Regulierung aufgegeben.
    Ich, zu meiner Zeit, als ich Intendant der Staatsoper allein in München war,
    Da haben wir uns sehr streng drangehalten.
    Das ist heute nicht mehr, es ist auch gestiegen.
    Andererseits, die Höchstgagen, seien Sie versichert bitte, sind nicht das Problem im Theater.
    Wenn Domingo bei mir singt und in Wien ist es dasselbe, dann nehme ich das Doppelte ein, decke seine Gage ab und hab noch... und das ganze wirtschaftliche Leben in der Stadt ist angekurbelt.
    Zwei Prozent meines gesamten Etats sind die sogenannten hohen Sängergasen.
    Das macht's nicht aus.
    Nein!
    Material, Wirtschaftlichkeit, Kosten, Arbeitszeitverkürzung, das kostet Geld.
    Herr Professor Everting, aber lassen Sie sich von Sängern, von Sängerstars erpressen.
    Hier in Wien hat es zum Beispiel einen Fall gegeben, dass eine Sängerin, Margaret Price,
    für eine Vorstellung engagiert war, sozusagen dann ausgeladen wurde, weil der Star-Tenor Pavarotti eine andere Sängerin als Partnerin gewünscht hat.
    Würden Sie das auch tun?
    Lieber, das ist jetzt eine unfaire Frage.
    Ich kenne den Fall nicht.
    Ich will doch nicht über das Gebaren eines anderen Opernhauses etwas sagen.
    Und das tue ich auch bestimmt nicht.
    Und sowas kommt ja auch immer wieder vor.
    Nicht mit diesem schrecklichen Wort Erpressung.
    Aber wissen Sie, wenn denn der Pavarotti zu mir käme,
    Und die Sängerin, die er anböte, wäre auch so gut wie die, die ich ausladen soll.
    Dann würde ich, wenn ich sonst Pavarotti nicht hätte, zu der Paris hingehen und sagen, möchtest du dich schrecklich gerne dann und dann das und das singen, vielleicht sogar einmal mehr als wie jetzt.
    Und dann wird man allen Gefahrenpunkten gleich.
    Also das glaube ich.
    Allerdings erpressen lasse ich mich wirklich ungern.
    meint der Münchner Generalintendant August Everding, derzeit zu Gast in Wien beim internationalen Treffen von Direktoren deutschsprachiger Opernhäuser.
    Mit ihm sprach Walter Gellert.
    Ja, meine Fußnote vorhin zu H3, die muss ich leider korrigieren.
    Ich muss auf H5 erhöhen, wenn es um die Unterhauptabteilung Unterhaltung gehen soll.
    H3 ist, wie mir gesagt wurde, jetzt der Sport.
    Aber auch der Sport hält ja bekanntlich jung.
    Vier Minuten vor eins die Nachrichten.
    Österreich.
    Die von FPÖ-Chef Haider angekündigten personellen Veränderungen in der Partei sorgen für zahlreiche Reaktionen.
    FPÖ-Generalsekretär Gugerbauer wird im Herbst seine Funktion zurücklegen und soll die Führung der oberösterreichischen Landespartei übernehmen.
    Sowohl Haider als auch Guggerbauer bestritten, dass es zwischen ihnen Differenzen gebe.
    Der derzeitige oberösterreichische FPÖ-Chef Schender, der die Funktion eines Volksanwalts übernehmen soll, wies darauf hin, dass dies nicht Ende dieses Jahres, sondern erst im kommenden Jahr möglich sei und sagte, sowohl FPÖ-Volksanwalt Jossek als auch er Schender seien nicht amtsmüde.
    Die FPÖ-Abgeordnete Partik Pablé sagte, sie könne sich vorstellen, dass zwei oder drei Personen zugleich die Funktion des FPÖ-Generalsekretärs ausüben könnten.
    Sie selbst wolle aber gerne einfache Nationalratsabgeordnete bleiben, meinte Partik Pablé.
    Der Wiener Landtag hat einstimmig die Abschaffung der Ruinsbestimmungen für pensionierte Landesbeamte beschlossen.
    Der entsprechende Antrag wurde gemeinsam von SPÖ, ÖVP und FPÖ eingebracht.
    Bürgermeister Zilk, der im Gegensatz zu Sozialminister Dallinger für die Aufhebung der Ruhensbestimmungen eintritt, sagte in der Landtagsdebatte, das Thema sei kein Tabu.
    ÖGB-Chef Ferzit Nitsch unterstrich dagegen in einer Pressekonferenz die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Ruhensbestimmungen.
    ÖVP-Sozialsprecher Schwimmer und ÖVP-Generalsekretär Kuckatzka forderten die Aufhebung der Ruhensbestimmungen in allen Bereichen.
    ÖVP-Generalsekretär Kukatzka hat die Ansicht vertreten, eine Berufung des früheren CA-Generaldirektors Hannes Androsch in den Aufsichtsrat der ÜIG Stahlholding sei politisch und moralisch untragbar.
    Kokatzka sagte, die SPÖ solle Androsch nachdrücklich nahelegen, auf sein Aufsichtsratsmandat zu verzichten.
    Die Berufung sei nicht nur politisch, sondern auch rechtlich sehr umstritten, weil nach dem Aktienrecht eine Tätigkeit in mehr als zehn Aufsichtsräten nicht gestattet sei.
    Androsch habe hingegen zwölf Aufsichtsratsfunktionen inne.
    Ungarn.
    Außenminister Mock ist heute am zweiten Tag seines offiziellen Besuchs mit Partei- und Regierungschef Groß zusammen getroffen.
    Hauptthema war die angestrebte gemeinsame Weltausstellung 1995 in Wien und in Budapest.
    Mock sagte, Groß habe den Wunsch nach einer intensiveren Zusammenarbeit mit Österreich auf allen Gebieten zum Ausdruck gebracht.
    Er habe besonders auf die Wirtschaftsreformen in Ungarn hingewiesen und gemeinsame Unternehmen mit Beteiligung von ausländischem und ungarischem Privatkapital befürwortet.
    Finnland, USA.
    Zwei Tage vor dem Beginn des Gipfeltreffens mit Parteichef Gorbatschow hält Präsident Reagan heute in Helsinki eine Rede zum Thema Menschenrechte.
    Dabei dürfte Reagan auch auf die Bürgerrechte in der Sowjetunion angehen.
    Das Thema wird bei den Gipfelgesprächen in Moskau erörtert.
    Die Sowjetunion hat unterdessen eine von fünf vorgesehenen Begegnungen zwischen Reagan und Gorbatschow wegen Terminschwierigkeiten abgesagt.
    In Washington wird der Senat voraussichtlich heute den Vertrag zum Abbau der atomaren Mittelstreckenraketen ratifizieren.
    Reagan und Gorbatschow könnten dann in Moskau die Ratifikationsurkunden austauschen.
    Libanon.
    Syrische Truppen sind heute in die südlichen Vororte von Beirut eingerückt, um die Kämpfe zwischen verfeindeten schiitischen Milizen zu beenden.
    Kurz vor dem Einmarsch sind gestern vier ranghohe syrische Offiziere, unter ihnen der Chef des syrischen Geheimdienstes im Libanon, nur knapp einem Anschlag entgangen.
    Das waren die Meldungen, die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Teilweise sonnig, teilweise stark quellende Bewölkung und Ausbildung von Gewittern.
    Und damit geht das Mittag-Journal zu Ende.
    Im Namen aller Mitarbeiter von Technik und Redaktion.
    Letztere unter dem Kürzel H1.
    Ich verabschiede mich.
    Auf Wiederhören.
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    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
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    Wetter-Wochenende
    Mitwirkende: Pica, Heinrich [Gestaltung]
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    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
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    Inhalt: Nachrichten
    Personalquerelen in der FPÖ: Kommentare Partik-Pable, Heidi Schmied, Hirnschall
    Einblendung: FP-Abgeordnete Partik-Pablé, Bundesrätin Schmidt, Wiener FP-Parteiobmann Hirnschall
    Mitwirkende: Puschl, Andrea [Gestaltung] , Partik-Pablé, Helene [Interviewte/r] , Schmidt, Heide [Interviewte/r] , Hirnschall, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Kukacka zu Androsch, Pensionsreform
    Einblendung: VP-Generalsekretär Kukacka
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Kukacka, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz ÖGB-Verzetnitsch zu Pensionsfrage, 35-Stunden-Woche
    Einblendung: ÖGB-Präsident Verzetnitsch
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Verzetnitsch, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wiener Landtag: Fallen der Ruhensbestimmungen für Beamte
    Einblendung: Bürgermeister Zilk
    Mitwirkende: Polly, Fabio [Gestaltung] , Zilk, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Rathaus [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mock in Ungarn
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Ort: Budapest [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reagan mit Tross in Finnland
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Ort: Helsinki [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Altersforscherin Ana Aslan gestorben
    Einblendung: Gerontologin Aslan
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Aslan, Ana [Interviewte/r]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Gespräch mit Robert Jungk
    Einblendung: Zukunftsforscher Jungk
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Jungk, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Operndirektoren-Tagung in Wien
    Interview: Münchner Generalintendant Everding
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Everding, August [Interviewte/r]
    Datum: 1988.05.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.05.27
    Spieldauer 00:59:38
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.05.27 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-880527_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Katalogisierung: letzter Tag mit handschriftlichen Einträgen im Journale-Buch
    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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