Mittagsjournal 1983.06.13

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Mahlzeit, meine Damen und Herren.
    Beim Montag-Mittag-Journal begrüßt Sie im Namen des aktuellen Dienstes Reinhold Henke.
    Im heutigen Mittag-Journal hören Sie einen Nachruf auf den berühmten Architekten Professor Clemens Holzmeister, der mit 97 Jahren in der Nacht auf heute gestorben ist.
    Wir berichten dann von einer Aktion des österreichischen Bauernbundes, der die Nebenerwerbsbasis für die Bauern, die das nötig haben, sichern will.
    Ohne Nebenerwerb werden nämlich tausende Bauern ohne Existenzgrundlage, sagt der Bauernbund, unterfürchtet.
    dass es die Nebenerwerbsbauern sind, die zuerst auf die Kündigungslisten gesetzt werden.
    Seit dem Antritt der neuen kleinen Koalitionsregierung aus Sozialisten und Freiheitlichen ist viel über die Finanzierung des Umweltschutzes, über das Kernkraftwerk Zwentendorf oder über die Umballfälle geredet worden.
    Und heute Vormittag nahm die sogenannte Energieverwertungsagentur, eine Einrichtung, die seinerzeit von Bruno Kreisky geschaffen wurde, zu diesen Fragen Stellung.
    Die Agentur hält übrigens nicht sehr viel von der Mehrwertsteueranhebung für den Energieverbrauch.
    Wir berichten weiter über die Zukunft der elektronischen Datenverarbeitung in Österreich und dann im Auslandsteil.
    In zwei Wochen wählen die Italiener wieder einmal ihre neue Regierung, ohne zurzeit zumindest noch zu wissen, welche Koalitionsmöglichkeiten es diesmal eigentlich geben wird.
    In Israel steht das Kabinett Begin vor wirklich ernsten Schwierigkeiten, die aus dem Kabinett selber entstanden sind.
    Der ehemalige Verteidigungsminister Ariel Sharon will nämlich einen Untersuchungsausschuss, der klären soll, welche Rolle die Regierung während des Libanon-Krieges gespielt hat.
    Sharon will nämlich nicht die alleinige Verantwortung für den Verlauf des Krieges übernehmen.
    Dann berichten wir noch über den Satellitenpionier 10, der als erstes irdisches Flugobjekt unser Sonnensystem verlassen wird und weiterfliegen wird.
    In genau zwei Stunden wird es soweit sein.
    Und morgen gibt es in Wien ein Open-Air-Konzert der Popgruppe Supertramp im Wiener Stadion.
    Allerdings der Erfolg beim Kartenverkauf hält sich noch einigermaßen in Grenzen.
    Das ist das Programm für das heutige Mittagschanal.
    Wir beginnen wie immer mit dem Meldungsteil.
    Verantwortlich dafür ist Helmut Koller und der Sprecher ist Wolfgang Riemerschmidt.
    Österreich.
    Professor Clemens Holzmeister, der weltbekannte Nestor der österreichischen Architektur, ist in der vergangenen Nacht im Krankenhaus Hallein im 98.
    Lebensjahr an Altersschwäche gestorben.
    Holzmeister befand sich schon seit längerer Zeit in ärztlicher Behandlung.
    Er wurde am 27.
    März 1886 in Fulpmes im Tiroler Stubaital geboren.
    Als Architekt gelang ihm der internationale Durchbruch mit der Planung und dem Bau des Wiener Krematoriums.
    Holzmeisters Name ist aber auch mit den Entwürfen zum Salzburger Festspielhaus, zahlreichen Kirchenbauten und der Errichtung des Funkhauses in Wien untrennbar verbunden.
    An den Akademien in Wien, Düsseldorf und Istanbul bildete er eine junge, erfolgreiche Architektengeneration heran.
    Von seiner Tätigkeit im Ausland ist das bekannteste Werk der Bau des Regierungsviertels und des Parlamentes in Ankara Ende der 20er Jahre.
    Von Holzmeister stammen auch zahlreiche Bühnenbilder und Aquarelle.
    Großbritannien.
    Premierministerin Margaret Thatcher erwartet von dem Sieg ihrer konservativen Partei bei den Unterhauswahlen am vergangenen Donnerstag Fortschritte bei den Abrüstungsverhandlungen mit der Sowjetunion.
    Der Erfolg der Konservativen werde ebenso wie der Sieg von Bundeskanzler Helmut Kohl in der Bundesrepublik Deutschland die Einheit und die Stabilität des Westens bekräftigen, meinte Frau Thatcher in einem Interview für das amerikanische Nachrichtenmagazin Time.
    Unterdessen beginnt die Labour-Party aus ihrer Niederlage bei den Unterhauswahlen Konsequenzen zu ziehen.
    Parteiführer Michael Food will nur noch bis zum Labour-Parteitag im kommenden Oktober im Amt bleiben.
    Auch sein Stellvertreter Denis Healy hat nach Angaben der britischen Rundfunkgesellschaft BBC Rücktrittsabsichten geäußert.
    Nahe Osten, USA.
    Die israelische Regierung hat bei ihrer gestrigen Kabinettssitzung in Jerusalem die Kollektivverantwortung für die Kriegshandlungen im Libanon übernommen.
    Damit soll offenbar die Diskussion um mögliche vorverlegte Wahlen beendet werden.
    Die Neuwahldiskussion wurde durch Vorwürfe ausgelöst.
    Der frühere Verteidigungsminister Ariel Sharon habe nach dem Einmarsch in den Libanon seine Ministerkollegen bewusst falsch informiert und so den Libanon-Konflikt zu einem Krieg ausgeweitet.
    Sharon, der von einem Untersuchungsausschuss der persönlichen Mitverantwortung an Massakern in zwei Beiruter Palästinenserladern beschuldigt worden ist, gehört seit Februar der Regierung als Minister ohne Geschäftsbereich an.
    Zur Frage eines Truppenrückzugs aus dem Libanon erklärte zuletzt der amerikanische Nahostbeauftragte Maurice Draper bei einem Interview für die Fernsehgesellschaft ABC in Washington, die Vereinigten Staaten arbeiteten zurzeit intensiv an einer neuen diplomatischen Initiative, um auch Syrien zum Abzug seiner Einheiten zu bewegen.
    Es gebe ernsthafte Diskussionen zwischen Washington und Moskau.
    Allerdings könne man nicht von einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Großmächten sprechen, sagte Draper.
    USA.
    Verteidigungsminister Kaspar Weinberger und Außenminister George Shultz haben neuerlich zu Rüstungs- und Abrüstungsfragen Stellung genommen.
    Weinberger sagte in einem Fernsehinterview in Washington, wenn die Sowjetunion einsehe, dass Washington zur Aufstellung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen in Westeuropa entschlossen sei, werde sie wahrscheinlich ernsthafter bei den Abrüstungsgesprächen in Genf verhandeln.
    Schulz meinte vor Studenten der Universität Stanford in Kalifornien, die Vereinigten Staaten trieben ihre Pläne zur Modernisierung des atomaren Mittelstreckenpotenzials in Europa voran, um ein Gegengewicht zur sowjetischen Rüstung zu schaffen.
    Nach Ansicht des spanischen Ministerpräsidenten Felipe González sollten die Vereinigten Staaten in einer langfristig angelegten Lateinamerikapolitik der wachsenden Anzahl autoritärer Systeme in der Region entgegenwirken.
    In einem Interview für die Zeitschrift Time sagte González, wenn die USA keine Perspektiven bis ins Jahr 2000 für Lateinamerika hätten, bestünde die Gefahr der Explosionen von rechten oder linken autoritären Systemen.
    Der spanische Ministerpräsident wird in dieser Woche zu seinem ersten offiziellen Besuch in den Vereinigten Staaten erwartet.
    Frankreich Staatspräsident François Mitterrand hat heute einen zweitägigen Besuch auf der Mittelmeerinsel Korsika angetreten.
    Zusätzlich zu dem ohnehin schon starken ständigen Sicherheitsaufgebot wurden weitere 2.500 Polizisten aus Anlass des Besuches des Präsidenten nach Korsika geschickt.
    Die Separatistenbewegung, FLNC, hat zugesagt, während des Aufenthalts mit Terence keine Aktionen durchzuführen.
    Allerdings wurde erst am vergangenen Freitag in einem Hotel in Bastia wieder ein Sprengstoffpaket entdeckt.
    Belgien.
    Das Parlament in Brüssel hat in der vergangenen Nacht der Koalitionsregierung aus christlich-sozialen und liberalen neue Sondervollmachten zugebilligt.
    Ministerpräsident Wilfried Martens kann demnach in den kommenden Monaten ohne parlamentarische Hürde Beschlüsse vor allem auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet treffen.
    Die Regierung Martens hatte bereits Ende vergangenen Jahres einige Monate mit Sondervollmachten und damit ohne Kontrolle des Parlaments regiert.
    Luxemburg.
    Die Außen- und die Landwirtschaftsminister der zehn Mitgliedsländer der Europäischen Gemeinschaft kommen heute in Luxemburg zu letzten Vorbereitungsgesprächen für das Wirtschaftskipfeltreffen vom 17. bis 19.
    Juni in Stuttgart zusammen.
    Den Vorsitz führt der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher.
    Im Vordergrund der Erörterungen dürfte die künftige Finanzierung des gemeinsamen Marktes stehen.
    Diese Frage wird auch ein Schwerpunktthema beim Stuttgarter Treffen der Staats- und Regierungschefs der Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft sein.
    Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich fordert in ihrem heute in Basel veröffentlichten Jahresbericht die Vereinigten Staaten zu einer Verringerung der Budgetdefizite und der Zinsensätze auf.
    Die Bankfachleute verlangen auch eine gemeinsame Aktion der Währungsbehörden auf den Devisenmärkten für eine Erhöhung der Beiträge zum Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
    Nur damit könne langfristig den gegenwärtigen Krisenerscheinungen in vielen Entwicklungsländern begegnet werden können.
    Die Erholung der Weltwirtschaft könne nur von Ländern ausgehen, die eine geringe Inflation und einen Überschuss der Zahlungsbilanz aufweisen.
    Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich nennt in diesem Zusammenhang die Vereinigten Staaten, Japan, die Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien.
    Österreich.
    In Feldkirchen vor Adelberg wurde heute das von der Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft veranstaltete Internationale Verkehrssymposium 1983 eröffnet.
    Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung erörtern vor allem den Transitverkehr durch Österreich.
    Nach jüngsten Berechnungen werden jetzt schon mehr als 17 Millionen Tonnen Güter auf den Straßen durch Österreich transportiert.
    Auf dem Schienenweg sind es etwa 9 Millionen.
    Die Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft verweist in diesem Zusammenhang vor allem auf die finanziellen Probleme der Straßenerhaltung.
    USA Die amerikanische Raumsonde Pionier 10 verlässt heute, in ungefähr zwei Stunden, als erstes von Menschen handgefertigtes Objekt, unser Sonnensystem, und ringt mit einer Geschwindigkeit von fast 50.000 Kilometern in der Stunde in den interstellaren Raum vor.
    Der Satellit war vor mehr als elf Jahren im März 1972 zur Erkundung des Jupiters gestartet worden.
    Seither hat die Sonde 5,6 Milliarden Kilometer zurückgelegt.
    Bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA hofft man, den Kontakt zu Pionier 10 noch weitere zehn Jahre aufrechterhalten zu können.
    Das Raumfahrzeug ist mit einer Einrichtung ausgestattet, die eventuell außerirdischen Lebewesen die Existenz der Erde und der auf ihr lebenden Menschen mitteilen soll.
    Die Wetterlage.
    Über Mitteleuropa herrschen nur geringe Luftdruckgegensätze.
    Eine über der Schweiz liegende Gewitterzone kommt kaum ostwärts weiter.
    Sie beeinflusst nur den Westen unseres Bundesgebietes.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Osten Österreich sowie in inneralpinen Lagen zeitweise aufgeheitert, sonst unterschiedliche, häufig auch starke Bewölkung und im Westen einige, teils gewittrige Niederschläge.
    Schwache bis mäßige Winde, zumeist aus West bis Nordost.
    Nachmittagstemperaturen 19 bis 25 Grad, Frühwerte morgen 9 bis 16 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag.
    Im Osten und Süden zum Teil sonnig, sonst veränderlich oder stark bewölkt und einige Strichregen, lokal auch gewittrige Regenschauer.
    Schwachwindig.
    Tageshöchsttemperaturen 18 bis 23 Grad.
    Das Wetter übermorgen Mittwoch, im Westen teilweise sonnig, sonst vielfach stark bewölkt.
    Kühler.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 21 Grad, Nordwestwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt, 21 Grad Nordwestwind, 15 Kilometer.
    Linz stark bewölkt, 21 Grad Südwest 3.
    Salzburg stark bewölkt, 21 Grad Windstill.
    Innsbruck stark bewölkt, leichter Regenschauer, 18 Grad Windstill.
    Bregenz bedeckt, 16 Grad Südostwind, 10 Kilometer in der Stunde.
    Graz wolkig, 20 Grad Windstill und Klagenfurt wolkig, 22 Grad Windstill.
    Das war der Meldungsteil im Mittag, schon nahe 12 und 12 Minuten ist es nun.
    Und wir beginnen unsere ausführliche Berichterstattung mit einem Nachruf auf den wohl berühmtesten oder einer der berühmtesten österreichischen Architekten, Professor Clemens Holzmeister, der gestern im Krankenhaus allein im Alter von 97 Jahren gestorben ist.
    Professor Clemens Holzmeister war nicht nur weltbekannt, sondern er war so etwas wie der Nestor der österreichischen Architektur.
    Schlechthin, er bildete eine ganze Architektengeneration, eine höchst erfolgreiche Architektengeneration heran.
    Holzmeister wurde bekannt durch den Bau des Wiener Krematoriums, Sie haben es ja schon in den Meldungen gehört, durch den Bau des Wiener Funkhauses, das erst nach langen Umbauten am vergangenen Samstag neu eröffnet wurde, und im Ausland durch die Planung und den Bau eines ganzen Regierungsviertels samt des Parlaments in Ankara, das war Ende der 20er Jahre.
    Professor Clemens Holzmeister ist also gestern gestorben und den folgenden Nachruf gestaltete Weitergelehrt.
    Ein Wiener Journalisten Ante Clemens Holzmeister anlässlich dessen 95.
    Geburtstags den letzten gotischen Baumeister.
    Und wie die großen Meister dieser Zeit hat auch der Tiroler Architekt ein gewaltiges Lebenswerk hinterlassen.
    Etwa 650 ausgeführte Bauten und Entwürfe sind es.
    Ein Werk, in dem sich immer auch Zeitströmungen wie etwa der Expressionismus oder die neue Sachlichkeit spiegeln.
    Am ersten ist Holzmeisters Oeuvre durch jenes Zitat, das von einer Prägung durch barocke Geste und josefinische Schlichtheit, imperiales Pathos und mönchische Beschränkung, bäuerliche Kraft und byzantinischen Glanz spricht, zu definieren.
    Was hat Holzmeister nicht alles geschaffen?
    Seine ersten Bauten entstanden übrigens knapp vor dem Ersten Weltkrieg.
    Sein fast unüberschaubares Oeuvre umfasst Sakralbauten in Österreich und Deutschland.
    Er hat das Ravag-Gebäude in der Argentinierstraße und das Krematorium am Zentralfriedhof geschaffen.
    Ein einfaches Bootshaus ebenso wie Einfamilienhäuser.
    Ganze Stadtviertel in Istanbul und Ankara, auch das türkische Parlamentsgebäude.
    Und vielleicht seine wichtigsten Arbeiten, die für den Salzburger Festspielbezirk.
    Als Krönung das große Festspielhaus.
    Salzburg hat ihn ja bis zuletzt nicht losgelassen, was sich auch in seinen Entwürfen für den Umbau des kleinen Festspielhauses erkennen lässt.
    Diese Entwürfe sind in den letzten Jahren entstanden.
    Die Verbesserungen, die in diesen Entwürfen vorgesehen sind, betreffen nicht nur Verbesserungen der optischen Ausgestaltung und der Akustik, sie sehen auch die Möglichkeit vor, dass kleines Festspielhaus und Felsenreitschule, anders als bisher, gleichzeitig bespielt werden können.
    Das Theater hat Clemens Holzmeister, dessen Tochter Judith ja zu den Stützen des Burgtheaters zählt, immer geliebt.
    Funktionalität und ein Hang zur Theatralik bestimmten den Charakter seiner Theaterbauten.
    Der realistische Romantiker Holzmeister, diese Bezeichnung stammt von seinem Schüler Friedrich Achleitner, verstand es aber auch dem Betrachter seiner Bauten, nicht vor den Kopf zu stoßen, ihm Vertrautes zu vermitteln.
    Mit ein Grund für den Vorwurf der Unaktualität, der ihm nach dem Zweiten Weltkrieg von mancher Seite gemacht wurde.
    Holzmeister hat sich nie beehren lassen und, wie er anlässlich einer Ehrung zu seinem 95.
    Geburtstag im Jahr 1981 erklärte, war er immer zu vermitteln bemüht,
    Dass nicht alles, was gebaut ist, was schreckliches ist.
    Dass nicht alles, was man versucht und plant, etwas Abwägiges ist.
    Dass die Fantasien wegbleiben, sondern dass die Wirklichkeiten, das Gediegene, vom Handwerk ausgehende Werk des Architekten, vom Handwerk, das hat mich schon Peter Behrens so gelehrt, vom Handwerk ausgehende, nur dann wird es echt.
    dann wird es gerade, dann ist es für den Menschen und für die Gemeinschaft und für das Volk das Richtige.
    Ob das eine Kirche ist oder ein Krematorium oder gar ein Parlamentsgebäude in Ankara, da gibt es keinen Unterschied.
    Wenn nun
    das Handwerk mitspielt, das Handwerk und der Handlerwerkstoff und alle diese Dinge, die das Werk ausmachen, so wird man mit diesem Gebäude langsam vertraut.
    Ein wichtiger Aspekt im Schaffen Clemens Holzmeisters war auch die Lehrtätigkeit.
    Er unterrichtete in Düsseldorf und Ankara.
    Mit Unterbrechungen war er von 1924 bis 1938 und von 1954 bis 1961 Professor an der Wiener Akademie der Bildenden Künste, deren Rektor er zweimal war.
    Allein in Österreich hat Holzmeister 385 Architekten ausgebildet.
    Gustav Peichl, Wilhelm Holzbauer, Johannes Spalt oder Hans Hollein seien stellvertretend für viele genannt.
    Immer wieder betonte Holzmeister die Nähe von Unterricht und einem glücklichen Familienleben.
    Da muss der Meister wirklich wie ein Vater sein.
    Nicht einer, der nur befiehlt.
    Und der alle vier Wochen hineinschaut, in die Klasse und schaut, ob er da ist oder nicht da ist.
    Sondern der mitzeichnet.
    Der mitkorrigiert.
    Der eine andere Perspektive zeichnet.
    Der zeigt, wie man den Bleistift in die Hand nimmt.
    Wer stark und schwach sein soll.
    Und vor allem dieses
    dass man sich gegenseitig verträgt und gegenseitig jene Achtung behält, die notwendig ist.
    Das ist etwas, was heute in der ganzen Welt fehlt, diese gegenseitige Achtung vor den Menschen, vor den Werken.
    Der Begriff der Menschlichkeit dominiert Clemens Holzmeisters reichhaltiges Architekturvokabular.
    Letztlich auch bei dem vor einigen Jahren entworfenen Cosmogral, einer sakralen Gedenkstätte der monotheistischen Weltreligionen in der Wüste Sinai.
    Allerdings ist dieser Begriff der Menschlichkeit, wie sein Schüler Friedrich Achleitner meint, in einem alten Sinne fernab von sozialem Engagement und vordergründiger Philanthropie zu verstehen.
    Walter Gellert war das und wegen des Todes von Professor Clemens Holzmeister ändert das Fernsehprogramm FS1 am kommenden Donnerstag die Programmfolge.
    Um 21.05 Uhr sehen Sie im Programm FS1 eine Dokumentation über Professor Clemens Holzmeister mit dem Titel von der Würde des Bauens.
    Zwölf Uhr und 19 Minuten ist es nun.
    Der ÖVP-Bauernbund hält heute einen bundesweiten Tag des Arbeitsplatzes ab.
    Gewidmet ist er den Nebenerwerbsbauern, um deren Existenzgrundlage die Bauernvertretung fürchtet.
    In ganz Österreich sprechen Bauernbundvertreter in Betrieben vor, in denen es einen besonders hohen Anteil von Nebenerwerbsbauern unter den Arbeitskräften gibt.
    Wie zum Beispiel in der Voest in Linz, dort arbeiten sehr viele Bauern aus dem Müllviertel.
    Dem Bauernbund geht es bei dieser Aktion darum, Verständnis für die wirtschaftliche Situation der Nebenerwerbsbauern zu wecken.
    Also zum Beispiel zu verhindern, dass Nebenerwerbsbauern deswegen, weil sie einen eigenen Hof haben, als erste auf Kündigungslisten geraten könnten, weil die Arbeitgeber glauben könnten, die haben ja sowieso noch was.
    In Wahrheit ist denn nicht so, sagt der Bauernbund.
    Würden die Nebenerwerbsbauern ihren Nebenerwerb verlieren, dann würde es ihnen an die Existenz, im wahrsten Sinne des Wortes, gehen.
    In Wien informierte der ÖVP-Bauernbund heute deshalb in einer Pressekonferenz über diesen Tag des Arbeitsplatzes, eben gerade Bayer berichtet.
    200.000 Bauern in ganz Österreich sind gezwungen, außer der Tätigkeit in ihrer Landwirtschaft auch noch eine Arbeit in einem Betrieb auszuüben.
    Und sie sind auf diesen Arbeitsplatz genauso angewiesen wie ihre Kollegen, die keinen landwirtschaftlichen Besitz haben.
    So warb heute der Präsident des ÖVP-Bauernbundes Dörfler um Verständnis für die Lage der Nebenerwerbsbauern.
    Ihre Höfe sind zu klein, als dass die Familien davon leben könnten, also muss der Bauer eine Arbeit annehmen.
    Und gleichzeitig gerät er durch diese Arbeit oft in einen neuen Druck.
    Er muss seine Landwirtschaft umstellen, um sie nebenbei betreiben zu können, investieren, die Ratenzahlungen dafür könnte er aber ohne seinen Nebenerwerb gar nicht leisten.
    Bauernbundpräsident Derfler?
    Da gibt es halt häufig genug diese etwas irrige Meinung, sehr irrige Meinung,
    Einen Nebenerwerbsbauer kann man mit weniger Sorge auf die Kündigungsliste setzen als einen anderen Dienstnehmer.
    Nur weil er eh zu Hause noch eine Existenzgrundlage hätte.
    Das ist also falsch.
    Und zum Zweiten möchte ich kurz erwähnen, ist es unsere Sorge um die Entwicklung der Einkommen in der Land- und Forstwirtschaft überhaupt.
    Denn dass wir jetzt in den letzten vier, fünf Jahren ständig negative Ergebnisse zu verzeichnen haben, ist nicht nur für die Bauern selber äußerst unangenehm, sondern hat vorhin auch, und das ist ein Schwergewicht, ein Schwerpunkt unserer heutigen Informationstätigkeit,
    Natürlich den großen Nachteil, dass die Investitionsmöglichkeit und die Investitionsfreudigkeit der Bauern zurückgeht.
    Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt, zitierten heute die Bauernbundvertreter ein altes Sprichwort.
    Und hat er keines, wie nach Ansicht des ÖVP-Bauernbundes die Lage der Bauern heute ist, so wirke sich das auf die gesamte Wirtschaft aus.
    Bauernbundpräsident Dörfler?
    Einmal ist es für die Bauern selber äußerst schmerzhaft, weil man bedenkt, dass wir die Einkommensmöglichkeit aus der Land- und Forstwirtschaft selber zumindest verbessern müsste, um einen Abwanderungsdruck, um also die Notwendigkeit für immer mehr Bauern
    eine andere Arbeit auch noch aufzunehmen und damit die Konkurrenz um den Arbeitsplatz in anderen Wirtschaftszweigen zu lindern.
    Also schon aus dem Grund muss man für eine Verbesserung der Einkommensverhältnisse der Bauern sorgen.
    Und zum Zweiten ist ja die Arbeit des Bauern bei Gott nicht weniger wert.
    Daher die ÖVP-Forderung nach gerechten, sprich höheren Einkommen für die Bauern.
    Und dazu gehört jetzt die rasche Erledigung der Preisanträge der Bauern für Milch und Getreide.
    Werden sie auf die lange Bank geschoben, so war heute zu hören, würden die Bauern der Regierung einen heißen Sommer bereiten.
    Soviel von der ÖVP und damit zurück zum Funkhaus.
    Das war die Ankündigung einer Veranstaltung des ÖVP-Bauernbundes heute, der Tag des Arbeitsplatzes, der den Nebenwerbsbauern in Österreich gewidmet ist.
    12.23 Uhr ist es nun.
    Nach den Vorstellungen der Bundesregierung soll in nächster Zeit ein Umweltschutzfonds gegründet werden, der besondere Umweltschutzmaßnahmen des Gesundheits- und Umweltministers ermöglichen soll.
    Innerhalb der Regierung wurde zur Planung dieses Fonds eine Arbeitsgruppe erstellt, deren Vorsitz Kurt Steirer übernommen hat.
    Offen bei diesem Umweltschutzfonds sind zwei Dinge.
    Erstens, welche Umweltschutzmaßnahmen sollen gefördert werden?
    Und zweitens, wie soll das Ganze finanziert werden?
    Zur Finanzierungsfrage gab es in den vergangenen Wochen einige Vorschläge, die von der Erhöhung der Mehrwertsteuer bis zu einer eigenen Energieabgabe reichten.
    Die Energieverwertungsagentur, die Eva kurz genannt hat, hat nun einige Mehrwertsteuererhöhungsvarianten durchgerechnet, um festzustellen, was eigentlich wie viel Geld bringt.
    Johannes Fischer berichtet.
    Umweltschutz kostet viel Geld, kein Umweltschutz kostet noch viel mehr, kommt noch viel teurer.
    Diese an sich unbestimmte Tatsache führte europaweit zu Überlegungen, wie bestimmte Umweltschutzmaßnahmen sinnvoll zu finanzieren seien.
    In Österreich wird gegenwärtig der Umweltschutzfonds diskutiert, besser in einem Arbeitskreis der Regierung und der Führung des Gesundheitsministers erarbeitet.
    Die Finanzierungsvarianten bewegen sich dabei folgerichtig nach einem gewissen Verursacherprinzip auf dem Energiesektor.
    Gibt es doch, wie Peter Weiser von der Energieverwertungsagentur sagte, keine Umweltverschmutzung, der nicht irgendeine Umwandlung von Energie vorangegangen ist.
    Den Finanzierungsfragen voranstellen möchte Peter Weiser allerdings zunächst ein Umweltkonzept.
    Heißt, was soll wo, mit welchen Mitteln finanziert werden.
    Es geht uns darum, dass
    kein Umweltkonzept vorliegt.
    Wir kennen Bekenntnisse von fast jedem Politiker zur Umwelt.
    Wenn Sie fragen, und was ist Ihr Umweltkonzept, für welche Maßnahme wollen Sie so viel ausgeben, werden Sie erstaunen finden.
    Ich habe auch gar keine Ahnung, ob Sie beispielsweise, wenn heute man schenken würde einem Ministerium eine Milliarde, ob sich das so schnell ausgeben lässt für Umweltschutzmaßnahmen.
    Ich weiß es nicht.
    Das sind ja sehr langfristige Probleme.
    Was wir glauben ist, dass man, wenn man einen Umweltschutzfonds hat, dass man nachdenkt und sagt,
    Was ist umweltpolitisch sinnvoll und was ist gleichzeitig energiepolitisch sinnvoll?
    Energiepolitisch am sinnvollsten erscheint Peter Weiser eine jetzt in den europäischen Gemeinschaften diskutierte Primärenergieabgabe, also eine Steuer auf Energie dort, wo sie zum ersten Mal in den Wirtschaftsprozess einfließt.
    Bei der Raffinerie etwa, bei der inländischen Förderung, bei der inländischen Produktion.
    Die Abgabe müsste so laut Peter Weiser gestaffelt sein und könnte, auch was die Bevorzugung bestimmter Energieträger anlangt, ein wichtiges Steuerungsinstrument der Politik sein.
    Die gegenwärtig debattierten Varianten der Energiebesteuerung würden aber auch genug Geld für einen Umweltschutzfonds bringen, hat die EVA ausgerechnet.
    Eine Festsetzung der Mehrwertsteuer für alle Energieträger auf etwa 18 Prozent würde Mehreinnahmen für den Staat von 1,4 Milliarden Schilling bringen.
    Eine Erhöhung auf 20 Prozent Mehreinnahmen von 2,4 Milliarden Schilling.
    Die Mehrwertsteuervariante würde im Wesentlichen die Haushalte, also die Konsumenten belasten.
    Daher sollte ein solcherart dotierter Umweltfonds nach Meinung der Energieverwaltungsagentur vor allem die Fernwärme forcieren und Recyclingmaßnahmen auch im Haushalt fördern.
    Die diskutierte Variante einer Energieabgabe auf Energieträger würde im Wesentlichen die Industrie und erst in zweiter Linie die Haushalte treffen.
    Ein so gespeister Umweltfonds müsste sich auf die Müllentsorgung, die Schadstoffreduzierung und andere industriepolitische Maßnahmen konzentrieren.
    Aber wie gesagt, der Umweltschutzfonds würde im Wesentlichen nichts bringen, würde man nicht vorher ein Umweltschutzkonzept erarbeiten.
    Soweit von der Pressekonferenz der IVA und damit zurück zu Reinhold Henke.
    Danke, Johannes Fischer.
    Der im WBO-Prozess zu drei Jahren unbedingt verurteilte, frühere niederösterreichische ÖVP-Landesparteisekretär Walter Zimper, nach wie vor Bürgermeister in der niederösterreichischen Kleingemeinde Pisting.
    Walter Zimper darf sich freuen, wenn auch wahrscheinlich nur vorübergehend.
    Er stellte sich gestern in einer Volksabstimmung zur Frage, soll er nun Bürgermeister bleiben oder nicht.
    Und mehr als 60 Prozent der Pistinger sprachen sich für ein Verbleiben Zimpers aus.
    Weniger als 40 Prozent stimmten gegen ihn.
    Das ist aber nur die rein rechtliche Variante.
    Rein rechtlich heißt es nämlich, dass Zimper Bürgermeister bleiben kann, aber nur so lange, bis das Urteil im WBO-Prozess rechtskräftig geworden ist.
    Dazu und zur aktuellen Diskussion über eine etwaige Arbeitszeitverkürzung durch Einführung einer 35-Stunden-Woche finden sich heute Kommentare in den österreichischen Tageszeitungen.
    Erich Eichinger hat einige Zitate ausgewählt.
    Zur Abstimmung in Pisting über Zimper meint Thomas Korherr in der Presse.
    In der Marktgemeinde Pistink im südlichen Niederösterreich haben die Bürger gestern mehr getan, als ihrem im Zusammenhang mit der WBO-Affäre gerichtlich verurteilten Bürgermeister fast mit zwei Drittel Mehrheit das Vertrauen auszusprechen.
    Sie haben ein Phänomen nachgewiesen, das sich schon bei den letzten Nationalratswahlen gezeigt hat.
    Politische Skandale gehen der Bevölkerung nicht unter die Haut.
    Und Politiker, die sich in ihrem unmittelbaren Umfeld nichts zu Schulden kommen ließen, bleiben geachtet.
    Noch dazu, wenn sie sich dort, wo sie hauptsächlich wirkten, als erfolgreich erwiesen haben.
    Es ist eine eigenartige Doppelbötigkeit des politischen Denkens, die sich da bemerkbar macht.
    Ist Scheuklappenmentalität mit im Spiel?
    Oder wird die diffamierende Wirkung eines Urteiles dort zurückgewiesen, wo die persönliche Bereicherung, der höchstpersönliche Nutzen des Delinquenten fehlen?
    In welche Richtung immer man den Volksentscheid von Pisting auslegen möchte, ergibt zu denken.
    um in den Salzburger Nachrichten, heißt es.
    Das Volk glaubt wahrscheinlich, so sei eben die Politik.
    Sie müsse sich Geld besorgen und Bürgermeister Zimper sei eben in diese Maschinerie hineingerutscht.
    Der in allen Medien gescholtene Walter Zimper ist in seiner Gemeinde Pisting ein Ehrenmann.
    Man soll die Volkestimme nicht gering achten.
    Aber die Bürger von Pisting werden doch hoffentlich nicht dafür gestimmt haben, dass Wohnbaugelder für Parteienfinanzierung missbraucht werden dürfen, was im WBO-Skandal geschehen ist.
    Herbert Lackner im Sozialistischen Zentralorgan Arbeiterzeitung.
    Als rund um den AKH-Bau ruchbar wurde, dass Bauingenieure und beteiligte Firmen gemeinsame Sache zugunsten der eigenen Kassen und Auftragsbücher machen, war die ÖVP radikal.
    Weg mit der gesamten Regierung, forderte sie im Parlament.
    Als der ehemalige ÖVP-Landesparteisekretär Walter Zimper zu drei Jahren Haft verurteilt wurde, wartete man vergeblich auf eine Stellungnahme.
    Man wartete auch gestern, nachdem sich Zimper in seinem Amt hatte bestätigen lassen.
    Wieder vergeblich.
    Jetzt erwarten wir keine Stellungnahme mehr.
    Wir erwarten nur eines, dass sie sich schämen.
    Und das Volksplatz der ÖVP merkt zur Abstimmung über Bürgermeister Zimper an?
    Eines ist jedenfalls sicher.
    Die FPÖ, die Partei des jetzt scharf machenden Justizministers Hofner, der immerhin von demselben Gericht, das auch Zimper verurteilte, eine Beugestrafe aufgedonnert bekam, hat nicht sehr viel Anlass, sich als Moralapostel in Sachen Ansehen der Politiker aufzuspielen.
    Soviel zur Volksabstimmung in Pisting.
    Schließlich noch die Meinung zweier Parteizeitungen zur Diskussion über die Einführung einer 35-Stunden-Woche, die ja immer wieder von Sozialminister Alfred Dallinger gefordert wird.
    Im ÖVP-Volksblatt meint Günther Fehlinger.
    Ein Plan setzt voraus, dass die Grundlagen stimmen.
    Und das scheint Dallinger nicht zu begreifen.
    Denn sowohl die Unternehmensleitungen, auch die sozialistischen, wie in der verstaatlichten Industrie müssen ebenso wie die Beamten in den Ministerien oder in den Sozialversicherungen wissen, unter welchen sogenannten Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren die Wirtschaft und damit auch die Steuereinnahmen
    Die Exportmöglichkeiten, die Sozialversicherungsbeträge, die Zahl der Pensionen und was sonst noch alles daran hängt, existieren werden können und müssen.
    Solange das aber nicht bekannt ist, ist kein verantwortungsbewusster Mensch in der Lage zu sagen, wie es weitergehen wird.
    Endergebnis?
    Alles wartet.
    Die Unternehmungen mit ihren Investitionsentscheidungen, die Arbeitslosen auf ihre Arbeitsplätze, das Finanzministerium wegen der Steuereinnahmen und damit auf die Möglichkeiten zu staatlichen Investitionen und so weiter und so weiter.
    Dieses Warten aber ist tödlich.
    Denn es breitet sich wie Gift aus und lehnt alles.
    Für Österreich wäre es sicher besser, wenn die zuständigen Gremien Dallinger auf die Wartebank für den Posten des Gewerkschaftspräsidenten schicken würden, als die Hoffnung von Millionen Österreichern auf einen Wirtschaftsaufschwung.
    Und im sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt kommentiert hingegen Doris Grießler.
    Neueste Untersuchungen beweisen, dass nicht nur der Verlust des Arbeitsplatzes, sondern schon die Drohung damit viele Menschen krank macht.
    Wenn nun ein Mann wie Sozialminister Dallinger die Probleme nicht nur kommen sieht, sondern Lösungsmöglichkeiten anbietet, die den Menschen Hilfe bringen können, hagelt es Vorwürfe aus allen Richtungen.
    Erst gestern äußerte der Präsident der Bundeswirtschaftskammer, Salinger, in der TV-Pressestunde die Vermutung, Dallinger sei ein Alleingänger.
    Hoffentlich wird der Präsident bald vom Gegenteil überzeugt.
    Denn immer mehr Gewerkschaftsfunktionäre und Politiker erkennen, dass es eine einzige Möglichkeit gibt, 1984 zu verhindern, indem die Maschinen mächtiger geworden sind als die Menschen.
    Die Einigkeit der Arbeiterbewegung.
    Das war die Hartig-Inlands-Presseschau, apropos Arbeitszeit und Arbeitszeitverkürzung.
    Zum Thema Arbeitszeitverkürzung, Ausweg aus der Wirtschaftskrise mit einem Fragezeichen bereitet die Wirtschaftsredaktion für das Hartig-Abend-Journal ein Journal extra vor.
    Dabei geht es vor allem um die Suche nach Auswegen aus den Beschäftigungsdilemmen der metallproduzierenden und verarbeitenden Industrie, also für Arbeiter in Automobilkonzernen, Stahlunternehmen und so weiter.
    Und es geht auch um das Wie der Arbeitszeitverkürzung in so unterschiedlichen Ländern wie Großbritannien, Japan und der Bundesrepublik Deutschland heute Abend im Abend-Journal, ein Abend-Journal extra zur Arbeitszeitverkürzung.
    Vielleicht passt auch der nächste Bericht ein wenig dazu, denn es wird ja immer wieder diskutiert, wie sehr Computer und Elektronik eigentlich Arbeitsplätze vernichten.
    Aber wie dem auch immer ist, elektronische Datenverarbeitung ist aus dem heutigen Wirtschaftsleben überhaupt nicht mehr wegzudenken.
    Sei es der Computereinsatz im Geldinstitut, wo das Konto ja schon seit Jahren elektronisch geführt wird, oder sei es in zahllosen Betrieben, wo die komplizierte Lohnverrechnung mittels Computer abgewickelt wird.
    Die elektronische Datenverarbeitung wird ganz sicher in Zukunft noch stärker als bisher von den österreichischen Firmen eingesetzt werden.
    Das betonte heute das internationale Beratungsunternehmen Diebold Parisini.
    Helmut Klezander informiert Neres.
    Ein Büroarbeitsplatz kostet derzeit etwa 25.000 Schilling vom Schreibtisch bis zum Kasten für die abgelegte Post.
    Die österreichischen Firmen werden sich aber mit Kosten von durchschnittlich 150.000 Schilling für die Arbeitsplatzeinrichtung im Büro anfreunden müssen.
    Der weitere Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung direkt am Arbeitsplatz durch Kleinkomputer und Terminal wird in den Betrieben notwendig sein, um im Konkurrenzkampf bestehen zu können.
    Die Firma Diebold Parisini als unabhängiges Beratungsinstitut mit zahlreichen Niederlassungen in den USA und Europa hat nämlich insbesondere bei den Kleinkomputern einen deutlichen Nachholbedarf der österreichischen Firmen aus den internationalen Statistiken herausgefiltert.
    So stehen beispielsweise in der Bundesrepublik Deutschland nur rund viermal so viele Großcomputer wie in Österreich, aber etwa zwölfmal so viele Bürokomputer.
    Bei den Bürokomputern direkt am Arbeitsplatz hinkt also Österreich deutlich nach.
    Genauso wie sich aus den Untersuchungen von Diebold Parisini ergeben hat, dass die österreichischen Betriebe erst ein bis zwei Jahre später als die internationale Konkurrenz die jeweils jüngsten Anwendungen der Datenverarbeitung übernimmt.
    Ganz deutlich ist das beispielsweise beim elektronischen Zeichnen zu sehen.
    Bei diesem sogenannten Computer-Edit-Design entsteht eine Konstruktionszeichnung direkt am Bildschirm.
    Auf Papier wird sie nur mehr ausgedruckt, wenn man diese Zeichnung für die Produktion noch braucht.
    Aber vielfach gibt dann der gleiche Rechner auch direkt die entsprechenden Arbeitsbefehle an die Maschine im Rahmen des Computer-Edit-Manufacturing und auch alle danebenliegenden Schritte wie Vor- und Nachkalkulation bis zum Ausstellen der Rechnung können durchaus vollautomatisch erledigt werden.
    Diese stürmisch wachsende Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung ist in Österreich noch ein Stiefkind.
    Hier stehen in der Bundesrepublik Deutschland schon rund 30 so viele Anlagen wie bei uns.
    Grundsätzlich folgt die moderne Datenverarbeitung dabei einer neuen Politik.
    Gerhard Adler, Geschäftsführer von Diebold Parisini Frankfurt, erläutert, In der Vergangenheit oder in den letzten 10, 15 Jahren wurde Informationstechnik und speziell Datenverarbeitung
    dazu verwendet, um zu rationalisieren, um Kosten zu senken.
    Die neue Rolle der Informationstechnik, die sich jetzt abzeichnet, ist weg von dieser defensiven Ansatz der Rationalisierung hin zu einem offensiven Ansatz, dass man Informationstechnik als Instrument zum Gewinn von Wettbewerbsvorteilen sieht.
    Mehr Flexibilität, mehr Reaktionsfähigkeit,
    Wettbewerb über besseren Service statt über den Preis.
    Natürlich stellt sich die Frage, welche Folgen diese Rationalisierung in neuer Form für die Arbeitsplätze hat.
    Die Computerberatungsfirma ist dabei der Meinung, dass die Gefahr einer Vernichtung von Arbeitsplätzen durch die elektronische Datenverarbeitung in erster Linie im Produktionsbereich besteht.
    Aber auch hier haben sich zahlreiche Firmen für die Unterstützung durch die Datenverarbeitung entschieden, weil sie vor der Frage standen, in welcher Form die Chancen für Produktionserhöhungen und ein Wachstum des Unternehmens verwirklicht werden sollte, also mehr Leute oder mehr Computer.
    Im Bürobereich hat man festgestellt, dass Arbeitsplätze kaum wegrationalisiert werden, sondern dass durch den Einsatz der Computer sich der einzelne Arbeitsplatz und sich die ausgeführten Tätigkeiten verändern, also die Sekretärin durch einen Textautomaten mehr Zeit bekommt, die Sachbearbeiter zu unterstützen.
    Das Schlagwort von der Demokratisierung der Datenverarbeitung bekommt also damit einen neuen Sinn, denn der Preissturz bei der Elektronik ermöglicht jetzt auch kapitalschwächeren Kleinbetrieben die Nutzung solcher Anlagen.
    So sieht es also um die Verwendung von Computern, also elektronischen Datenverarbeitungsgeräten, in den österreichischen Betrieben aus.
    Der Beitrag stammte von Helmut Klezander.
    Und nun um 12.37 Uhr gehen wir ein bisschen in die Luft, genauer gesagt sogar sehr.
    Heute um 14 Uhr unserer Zeit wird nämlich das erste von Menschenhand geschaffene Objekt, unser Sonnensystem, verlassen.
    Die amerikanische Planetensonde Pionier 10, die seit nunmehr elf Jahren unterwegs ist, wird die Bahn des Planeten Neptun kreuzen, der zurzeit und auch für die nächsten 17 Jahre der am weitesten von der Sonne entfernte Planet ist.
    Und Pluto, der normalerweise als entferntester Planet gilt, zieht eine stark elliptische Bahn um die Sonne und ist ihr also jetzt näher als der Neptun.
    Pionier 10 war das erste Raumfahrzeug, das zur Erforschung des Jupiter entsandt wurde und war eigentlich auf eine Lebensdauer von nicht einmal ganz zwei Jahren angelegt.
    Aber jetzt ist es länger und weiter geflogen als jedes andere irdische Objekt und überraschenderweise funktioniert es noch immer einwandfrei.
    Über die Leistungen von Pionier 10 informiert sich nun Roland Machatschke.
    Jeden Tag sendet das Team der Pionier 10 Flugleitung zu Arbeitsbeginn eine Botschaft an die Raumsonde.
    Achteinhalb Stunden später, bevor sie das Büro verlassen, kommt die Antwort.
    Solange, exakt sind es 8 Stunden und 40 Minuten, braucht ein Signal von der Erde zur Pionier 10 und ein Antwortsignal zurück beim derzeitigen Abstand von viereinhalb Milliarden Kilometern.
    Diese Signale kommen von einer Sendeanlage, die 8 Watt leistet.
    Wenn sie von einer der 64 Meter Parabolantennen der NASA aufgefangen werden, ist die Signalstärke auf ein 20 Milliarden Watt reduziert.
    Aus einem Chaos von Radiosignalen, die unter anderem von entfernten Sternen, aber auch vom Planeten Jupiter ausgesandt werden, müssen die Botschaften von Pionier 10 herausgefiltert, verstärkt und entschlüsselt werden.
    Als Kraftwerke für den Sender und für die Instrumente der 260 kg schweren Sonde dienen zwei Plutonium-Generatoren, kleine Atomkraftwerke, die schon bei den automatischen Apollo-Mond-Stationen eingesetzt wurden.
    Alle Instrumente funktionieren nach elf Jahren im All noch immer, ausgenommen das Magnetometer, das durch die Belastungen in der Jupiter-Umgebung außer Gefecht gesetzt wurde.
    Pionier 10 war, als er im März 1972 gestartet wurde, ein Pionier im wahrsten Sinn des Wortes.
    Noch nie war ein Raumfahrzeug weiter gelangt als zum Mars.
    Pionier 10 durchquerte als erster den Asteroidengürtel, das gewaltige Trümmer- und Staubfeld zwischen Mars und Jupiter und bewies, dass die Gefahren eines Zusammenstoßes mit einem der kleinen Planeten dort oder selbst mit einem der unzählbaren Staubteilchen überschätzt worden waren.
    Im Dezember 1973 flog Pionier 10 in einem Abstand von 100.000 Kilometern am Jupiter vorbei und begeisterte die Wissenschaftler.
    Seine Instrumente entdeckten, dass Jupiter unter den Wolkenschichten ein flüssiger Planet ist, registrierten die gewaltigen pulsierenden Magnetfelder, machten Nahaufnahmen des Roten Flecks, der ein jahrhundertealtes Wirbelsturmsystem ist, und der Sturmgürtel, die den Jupiter umkreisen, und sie vermaßen zum ersten Mal die vier großen sogenannten Galileischen Monde des Jupiter.
    Seit 1973 bewegt sich Pionier 10 auf einem Kurs, der ihn aus dem Sonnensystem hinausführt.
    Wichtigste Aufgabe ist die Vermessung des Sonnenwinds.
    Der Sonnenwind ist ein Strom oder besser noch ein Sturm von elektrisch geladenen Teilchen, der von der Sonne ununterbrochen ausgeht und der zum Beispiel für das irdische Nordlicht verantwortlich ist.
    Der Sonnenwind kann nicht zur Erdoberfläche durchdringen, weil er von den Magnetgürteln der Erde abgefangen wird.
    Bis Pionier 10 glaubten einige Wissenschaftler, dass sich der Sonnenwind nur bis in die Gegend des Jupiter erstrecken würde.
    Jetzt weiß man, dass er mindestens bis zu den Neptun-Pluto-Bahnen reicht und wahrscheinlich noch um einiges darüber hinaus.
    Der Raum, in dem Pionier 10 mit rund 50.000 km Stundengeschwindigkeit fliegt, ist zwar dunkel und kalt, aber doch nicht ganz leer.
    Von Pionier 10 ausgesehen ist die Sonne nur noch ein kleiner Punkt, ein Stern unter anderen Sternen.
    Die Wissenschaftler hoffen, dass die Messungen der Raumsonde vielleicht eines der Rätsel am Rande des Sonnensystems lösen.
    Ob nämlich dort draußen entweder ein zehnter Planet oder ein kleiner dunkler Begleitstern unserer Sonne existiert.
    Bestimmte Schwankungen in den Bahnen von Neptun und Pluto lassen das nämlich vermuten.
    Wenn alles gut geht, wird Pionier 10 noch etwa acht Jahre lang seine Botschaften zur Erde senden.
    Zuletzt aus einer Entfernung von acht Milliarden Kilometern.
    Dann wird der Sender zu schwach und wird die Entfernung von der Erde zu groß sein, um noch Signale auffangen zu können.
    In genau 32.610 Jahren wird Pionier in einer Entfernung von drei Lichtjahren am Stern Ross 248 vorbeifliegen.
    In einer Million Jahre könnte er so nahe an ein anderes Sternensystem herankommen, dass er von ihm eingefangen wird.
    Sollte es dort Planeten mit intelligentem Leben geben, dann ist Pionier 10 auch darauf vorbereitet.
    Eine eloxierte Aluminiumplatte zeigt die schematische Darstellung einer Frau und eines Mannes sowie unseres Sonnensystems und der Bahn Pioniers aus diesem Sonnensystem hinaus.
    Die letzte Botschaft eines großen Erfolgs der irdischen Weltraumfahrt.
    Das war ein Bericht über die Planetensonde Pionier 10, die heute als erstes von Menschenhand geschaffene Objekt unser Sonnensystem verlassen wird.
    Im nächsten Beitrag kommen wir aber ganz deutlich zurück zum irdischen Streit unter Politikern.
    In Israel bekommt nämlich die Regierung Peking nun die Rache des Gedemütigten zu spüren.
    Der ehemalige Verteidigungsminister Ariel Sharon, der für das schreckliche Massaker in den Palästinenser-Lagern in Beirut mit seinem Rücktritt zu zahlen hatte, treibt nun seine ehemaligen Kabinettskollegen und den Regierungschef in die Enge.
    Sharon behauptet, dass die gesamte Regierung jeweils vom Fortgang des Libanon-Krieges unterrichtet gewesen sei und erfordert deshalb die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Rolle der Regierung während des Krieges.
    Sharon will auch die Opposition miteinbeziehen.
    Der ehemalige Verteidigungsminister kontert damit den Vorwurf, er habe die Regierungskollegen während des Krieges falsch informiert.
    Die Forderung Charons nun könnte die gesamte Regierung Beijing in die schwierigste Lage seit Langem bringen.
    Noch dazu, wo vor diesem Hintergrund die israelischen Besetzer des Libanon von Tag zu Tag vor größeren Problemen stehen, die Anschläge auf die Besatzungstruppen mehren sich außerdem dramatisch.
    Der sofortige Rückzug der israelischen Besatzer wird jetzt auch von mehr und mehr Leuten gefordert.
    Moshe Meisles berichtet.
    Das israelische Kabinett erklärte in einer offiziellen Verlautbarung, dass es eine kollektive Verantwortung für sämtliche Aktionen während des Libanonkrieges trage.
    Dieser Beschluss kam nach einer stürmischen Debatte, in der der frühere Verteidigungsminister Ariel Sharon
    Eine eindeutige Verlautbarung des Kabinetts forderte, laut der keine einzige Operation im Libanon-Krieg ohne Bestätigung des Kabinetts unternommen wurde.
    Sharon erklärte, er würde nicht mehr der Sündenbock der Anschuldigungen von Kabinettsmitgliedern sein, laut denen er das Kabinett während des Krieges mehrmals irregeführt und auf eigene Faustaktionen durchgeführt hätte, die zur Ausweitung des Krieges geführt haben.
    Dabei bezog er sich insbesondere auf die Anschuldigung von Vizepremier Simcha Ehrlich, dass er durch ihre Führung des Kabinetts und eine Provokation die Verantwortung für die Ausweitung der Kämpfe an der syrischen Front trage.
    Sharon hatte vorher gedroht, er werde die Forderung der Opposition zur Errichtung einer staatlichen Untersuchungskommission über die Kriegsereignisse im Parlament unterstützen.
    um zu beweisen, dass sämtliche militärische Aktionen während des Krieges vom Kabinett sanktioniert wurden.
    Im Kabinett kam es zu einer scharfen Kontroverse zwischen einigen Kabinettsmitgliedern und Sharon.
    Ministerpräsident Begin ließ hierauf einen Kabinettsbeschluss bestätigen, laut dem, ohne auf die gegenseitigen Anschuldigungen Sharons und einiger Kabinettsmitglieder einzugehen, das Kabinett immer kollektiv für seine Beschlüsse verantwortlich sei,
    und dass dies auch auf sämtliche Aktionen im gerechten Verteidigungskrieg zutrifft, um den Frieden für Galiläa sicherzustellen.
    Mehrere Kabinettsmitglieder traten für eine Truppenentflechtung an der syrischen Front im Libanon in Form eines einseitigen israelischen Rückzugs auf neue Linien ein, um die Zahl der israelischen Opfer in diesem Gebiet, die in der Vorwoche 8 erreichten, zu verringern.
    Diese Forderung wird in der israelischen Öffentlichkeit immer stärker, da vor der Hand keine Aussicht auf eine baldige Truppenräumung aus dem Libanon aufgrund des israelisch-libanesischen Abkommens besteht und die gegenwärtige Situation die Sicherheit der israelischen Soldaten gefährdet.
    Unter anderem wird vorgeschlagen, sich aus dem Haschuf-Gebirge und Beirut-Bezirk auf neue Linien
    am Awali-Fluss in einer Entfernung von ca.
    50 Kilometern von der israelischen Grenze zurückzuziehen.
    Verteidigungsminister Moshe Ahrens und die Militärführung widersetzen sich einem solchen einseitigen Rückzug mit der Erklärung, dass in diesem Fall das geräumte Gebiet von Syrern und palästinensischen Freischörlern besetzt werden würde, was die Sicherheit der israelischen Soldaten noch mehr gefährden sollte.
    Angesichts der Lage im Libanon sinkt die Popularität
    Regierung in der Öffentlichkeit immer mehr und diese versucht einen Weg zu finden, um die Situation im Libanon zu ändern.
    Jerusalem hat Washington gewarnt, dass es sich auf die Dauer nicht mit der gegenwärtigen Situation im Libanon abfinden könnte, die fast täglich israelische Opfer erfordert.
    Im Kabinett wurde von einer weiteren Frist von drei Wochen gesprochen, um Washington zu ermöglichen, seine Versuche fortzusetzen, mit Syrien zu einer Einigung über einen allgemeinen Gruppenabzug aus dem Libanon zu gelangen.
    Zu diesem Zweck wird ein weiterer Besuch von Außenminister George Schulz im Nahen Osten während der ersten Juliwoche geplant.
    Sollte es bis dahin zu keiner Lösung im Libanon kommen,
    würde Jerusalem eine Umgruppierung seiner Truppen im Libanon beschließen müssen, was letzten Endes gegen den Willen der Amerikaner und des Libanons zu einer Teilung des Libanons führen könnte.
    Das war ein Bericht von Moshe Maslows.
    In Italien wird wieder einmal gewählt, und zwar am Sonntag und Montag in zwei Wochen.
    Die Wahl wird dann hoffentlich, ich glaube, die 45.
    Regierungskrise beenden, aber da gibt es unterschiedliche Zählungen.
    In Italien scheiterte Ende April die Regierungskoalition der fünf Parteien der linken Mitte und deshalb gibt es eben die Neuwahlen übrigens ein Jahr früher als in der Verfassung vorgesehen.
    Im Wahlkampf zu diesen Wahlen wurden die Italiener bisher von den Parteien weder aufgefordert, sich für ein Programm zu entschließen, noch einer bestimmten Koalition oder gar einem bestimmten Regierungschef ihr Vertrauen zu geben.
    Den wahlberechtigten Italienern wird nicht einmal verraten, wer eigentlich mit wem in den nächsten Jahren gemeinsam regieren will und was er für den Fall dieser oder jener Koalition an konkreten Regierungsstaten zu erwarten hat.
    Das Parteienspektrum ist jedenfalls so gelagert, dass man wohl ohne Prophetie sagen kann, dass es in Italien nie zu einem eindeutigen Wahlergebnis kommen wird.
    Alfons Thalmer berichtet näheres.
    Das europäische, breite wahlpolitische Panorama wird also in Italien abgerundet.
    durch den Spruch und die Entscheidung der immerhin zweitgrößten freien Wählerschaft Europas nach der Bundesrepublik Deutschland, denn 48 Millionen Wähler sind hierzulande aufgerufen.
    Sonst ist aber in Italien alles anders als etwa in Österreich oder in der Bundesrepublik Deutschland, erst recht ganz anders als soeben in Großbritannien gehabt.
    Andere Ursachen der Wahlausschreibung, andere Erwartungen, ein völlig anderes Wahlsystem.
    Es ist kein normales Ende einer Legislatur, aber auch nicht eine Vorverlegung durch die Regierung selbst in Erwartung eines Wahltriumphs im günstigsten Augenblick wie im Falle von Mrs. Margaret Thatcher.
    Vielmehr ist diese italienische Wahl aus einer Verlegenheit heraus entstanden.
    Die Sozialistische Partei war der Auslöser der Krise, die den Neuwahlen vor sechs Wochen vorausgegangen ist.
    Aber die einzig plausible, logische Erklärung für diese Vorgänge ist das Bewusstsein aller an der Regierungskoalition beteiligten Parteien, dass sich die wirtschaftliche Lage des Landes dramatisch verschlechtert hat und sich weiter verschlechtert, sowie die Erkenntnis, dass das Parlament im letzten Jahr der Gesetzgebungsperiode nicht fähig sein wird, die unvermeidlichen, unpopulären Maßnahmen zu ergreifen,
    sondern dass nur am Anfang einer neuen Legislatur das Unumgängliche auch denkbar und möglich gemacht werden könne.
    Die wirklichen Erwartungen der italienischen Politiker und der Parteien entsprechen sicher nicht ihren taktischen und nach außen hin vorgetragenen wahlkampfmäßigen Zielsetzungen.
    Der Kommunistenführer Penningwerh malt die Gefahr eines Rücks nach rechts an die Wand, wozu er auch das englische Wahlergebnis jetzt benutzt,
    und trommelt zur Sammlung der Linken als Abwehr eines reaktionären Staatsstreiks.
    Aber weder er selbst noch seine Gegner erwarten einen starken Ausschlag nach links oder nach rechts.
    Der Chef der anderen Großpartei, der christliche Demokrat De Mita, geht durch die Lande mit dem Ruf zur Wiederherstellung einer reinen Politik der Mitte, wie zur Zeit der Gasparis in den 50er Jahren.
    was die Mietarbeit der Sozialisten in der Koalition unmöglich machen würde, oder mindestens unnötig.
    Der Mieter bemüht sich aber zugleich, die Sozialisten zu einem Bekenntnis zugunsten der jetzigen Koalitionsregierung zu bewegen.
    Er handelt also aus der Erwartung heraus, dass die reine Mitte kaum allein die Mehrheit erreichen wird.
    Der Sozialist-Kraxi predigt die Neue Linke, macht aber klar,
    dass für ihn die Kommunisten als Verbündete nicht infrage kommen, vielmehr aber mit den jetzigen Koalitionspartnern ein neues Bündnis in einer harten Verhandlungsrunde abgemacht werden soll.
    Das unbarmherzige, rein proportionale, durch keinerlei Korrekturen gegen die Zersplitterung verbesserte italienische Wahlsystem fördert ein Wahlergebnis ohne klare Entscheidungen à la Mrs. Thatcher,
    so dass nur durch die große Angst der Parteien vor der Müdigkeit und Gleichgültigkeit der Wähler die wirkliche und bedrohliche Unbekannte dieses
    Das war eine Vorschau von Alfons Dalma auf die Parlamentswahlen in Italien in zwei Wochen.
    Und jetzt, sieben Minuten vor eins, gibt es Popkultur im Mittagsschanal.
    Mit einem Open-Air-Konzert der britischen Rockgruppe Supertramp im Wiener Praterstadion erlebt die heurige Popsaison morgen Abend ihren Höhepunkt vor der Sommerpause.
    Nach Konzerten von Santana und den Rolling Stones ist das die dritte Freiluftveranstaltung dieser Art in Wien und auch diesmal wird es ein Vorprogramm geben.
    Der irische Barde Chris de Burg und der Wiener Rock-Lokalmatte Hansi Lang werden die Stimmung im Stadion anheizen.
    Hören Sie zum morgigen Supertramp-Konzert den folgenden Vorbericht, den Hans Lang steiner gestaltet hat.
    It's Raining Again, der bislang letzte Hit der 1970 mit Unterstützung eines holländischen Millionärs gegründeten englischen Gruppe Supertramp.
    Das Quintett ist gewissermaßen der letzte Pop-Dinosaurier der zweiten Generation.
    Weniger prätentiös als gigantomanische Klassik-Pop-Formationen wie Amazon Lake & Palmer, Genesis oder Yes.
    verstanden es Supertramp, sich mit melodischen, glänzend instrumentierten und mit hellen Kopfstimmen vorgetragenen Pop-Collagen neben Queen und 10CC als eine der erfolgreichsten Pop-Formationen der 70er Jahre zu behaupten.
    Freilich, Spontaneität, Vitalität und Charisma sind Supertramps Stärke nicht.
    Bei Live-Auftritten zielt ihr Ehrgeiz darauf ab, die kompliziert ausgeklügelte Studio-Abmischung ohne jede Variation so vollkommen wie möglich vor Publikum zu reproduzieren.
    Ein Beispiel.
    Die 1974 erschienene Supertramp-LP Crime of the Century enthielt die auch als Single erschienene Nummer Dreamer.
    Fünf Jahre später setzten Supertramp dieselbe Nummer bei einem Konzert in Paris aufs Programm.
    Unterschiede in Klangbild und Arrangement sind nicht auszumachen.
    Die Spontaneität bleibt zu Hause.
    Hinter den Kulissen sitzen die Akteure am Reißbrett mit Zirkel, Lineal und Taschenrechner, formulierte damals die Pop-Zeitschrift Musikexpress.
    Vielleicht ein Grund dafür, dass der Vorverkauf für das morgige Konzert bislang nur mäßig stürmisch anlief.
    Knapp 15.000 Karten sind verkauft, mindestens 18.000 wären zur Kostenabdeckung erforderlich.
    Zum Vergleich, das letzte Open-Air-Konzert der Rolling Stones wurde von 55.000 Menschen besucht.
    Jeff Maxian von der veranstaltenden Konzertagentur Stimmen der Welt sieht darin nichts Ungewöhnliches und verspricht für morgen auch optische Sensationen.
    Ich glaube einfach Rolling Stones war mehr als nur eine Rockband, das ist ein Mythos, vor allem Jagger ist ein Mythos und da sind sehr viele gekommen um ein Denkmal zu sehen.
    Und Superdram ist eine echte Rockband mit sehr melodischen
    mit einer sehr melodischen Musik und sehr viele Leute können sich vielleicht auch Supertramp gar nicht so sehr als Open-Air vorstellen, aber da Supertramp am Abend spielen und am Abend ist jede Arena wie ein Konzertsaal und mit großen Projektionen arbeiten, die man in einer Halle gar nicht machen kann, wird es sehr wohl ein Open-Air-Ereignis werden.
    Es ist eine riesen Leinwand, die über der Bühne angebracht wird, circa 10 mal 8 Meter groß,
    Dazu kommt eine 65 Tonnen schwere Bühnenanlage, die den charakteristischen Supertramp-Sound über 16 Mischpulte mit einer Leistung von 40.000 Watt ins Stadion oval ausstrahlen wird.
    Allein der Bühnenaufbau dauert fünf Tage und kostet eine halbe Million Schilling.
    Von solcher branchenüblicher Pop-Gigantomanie abgesehen, gibt es noch einen Umstand, der Fans ins Stadion locken könnte.
    Die Gruppe steht vor ihrer Auflösung.
    Für Supertramp-Chef Roger Hodgson, der Ausscheiden und eine Solo-Karriere starten wird, hat der Titel der letzten Supertramp-Langspielplatte, Famous Last Words, berühmte letzte Worte, Symbolbedeutung.
    ist und war.
    Denn, wie ihr wahrscheinlich wisst, gehe ich jetzt weg.
    Und es wird eine andere Gruppe von jetzt an sein.
    Supertramp wird unter der Leitung von Rick Davis sein.
    Und ihr habt zwei Gruppen.
    Ihr habt mich.
    und Rick Davis.
    Hodgins Partner Rick Davis, er bedient die Keyboards, wird also neuer Supertramp-Chef.
    1984 wird es soweit sein.
    Dann gehört auch der, so die Zeitschrift Wiener, Breitbandrock, der Supertramp, endgültig der Pop-Geschichte an.
    Die Rockgruppe Supertramp morgen im Wiener Praterstadion.
    Und bei uns im Journal gibt es jetzt noch einmal Kurzmeldungen.
    Österreich.
    Anlässlich des Tages der Nebenerwerbsbauern hat der ÖVP-Bauernbund eine Verbesserung der Einkommensverhältnisse der Bauern gefordert.
    Bauernbund-Präsident Alois Derfler wandte sich gegen die Ansicht, Nebenerwerbsbauern könnten leichter gekündigt werden als andere Arbeitnehmer, weil sie bereits zu Hause ihre Existenz hätten.
    Derfler forderte die Verbesserung der Einkommensmöglichkeit für Bauern, um die Abwanderung aus der Land- und Forstwirtschaft einzudämmen.
    Die Energieverwertungsagentur hat zur Frage des geplanten Umweltschutzfonds Stellung genommen.
    Der Leiter der Agentur, Peter Weiser, verlangte in diesem Zusammenhang die Erstellung eines Umweltkonzepts, das klären soll, welche Projekte mit welchen Mitteln verwirklicht werden sollen.
    Die Energieverwertungsagentur führt an, dass eine Erhöhung der Mehrwertsteuer die Konsumenten, eine Umweltabgabe auf Energieträger, in erster Linie die Industrie belasten würde.
    Großbritannien.
    Premierministerin Marguerite Thatcher erwartet vom Sieg ihrer konservativen Partei bei den Unterhauswahlen Fortschritte bei den Abrüstungsverhandlungen mit der Sowjetunion.
    Frau Thatcher sagte, der Erfolg werde die Einheit und Stabilität des Westens stärken.
    Die Labour-Party will Konsequenzen aus ihrer Niederlage bei den Unterhauswahlen ziehen.
    Parteichef Michael Foote und sein Stellvertreter Dennis Haley haben Rücktrittsabsichten geäußert.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Gelegentlich sonnig, insgesamt jedoch vielfach stärker bewölkt und im Westen einige teils gewittrige Niederschläge.
    Schwache bis mäßige Winde.
    Nachmittagstemperaturen 19 bis 25 Grad.
    Das sind auch noch einige Kurzmeldungen im Mittagsschnalz, damit geschlossen ist.
    Gleich ist es 1 Uhr.
    Am Mikrofon des Mittagsschnalzes verabschiedet sich Reinald Henker wieder ein.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachruf auf Prof. Clemens Holzmeister
    Einblendung: Prof. Clemens Holzmeister
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Holzmeister, Clemens [Interviewte/r]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Bauernbund: Nebenerwerbsbauernprobleme
    Einblendung: Bauernbundpräsident Alois Derfler
    Mitwirkende: Bayer, Irmgard [Gestaltung] , Derfler, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der Energieverwertungsagentur zur aktuellen energiepolitischen Diskussion - Umweltabgabe, Umbalfälle, Zwentendorf
    Einblendung: EVA-Vorstand Peter Weiser
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Weiser, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mit dem Satelliten Pionier 10. verläßt erstmals irdisches Flugobjekt das Sonnensystem
    Einblendung: Gerhard Adler (Diebold-Parisini)
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Adler, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Zukunft der EDV in Österreich - Nachholbedarf bei EDV im Büro
    Einblendung: Gerhard Adler (Diebold-Parisini)
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Adler, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Technik ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israel - Stürmische Debatten im israelischen Kabinett über Libanon-Kriegsführung
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italien: Parteienlandschaft 14 Tage vor den Wahlen, keine eindeutige Mehrheit zu erwarten
    Mitwirkende: Dalma, Alfons [Gestaltung]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Supertramp" tritt morgen im Wiener Stadion auf
    Einblendung: "ItÖs raining again", "Dreamer" (Studiofassung) - "Dreamer" (Live in Paris), Jeff Maxian, Roger Hodgson, "The logical Song"
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Maxian, Jeff [Interviewte/r] , Hodgson, Roger [Interviewte/r]
    Datum: 1983.06.13 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Praterstadion [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Musik ; U-Musik ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.06.13
    Spieldauer 00:59:46
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.06.13 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830613_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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