Mittagsjournal 1988.08.08

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Willkommen beim Mittagschanal, sagt Ihnen Louis Glück.
    Das Datum von heute, das kennen Sie ja bestimmt schon.
    Kommen wir gleich zur Inhaltsangabe unserer Sendung.
    Aus dem Ausland gibt es unter anderem die Themen Golfkrieg vor dem langersehnten Waffenstillstand, Afghanistan, die Sowjets beginnen heute den Abzug aus Kabul und Nahost, König Hussein hat das Thema palästinenser Staat wieder aktuell gemacht.
    Und hier einige Inlandsthemen.
    Gute Wirtschaftsentwicklung in Österreich im ersten Halbjahr 88.
    Pro und Contra Umweltverträglichkeitsprüfung von Großprojekten.
    Der Verfassungsgerichtshof hebt die Besteuerung von Aufsichtsratsbezügen auf.
    Und was steckt hinter den wieder erhöhten Cäsiumwerten in manchen Regionen Österreichs?
    Die Kulturredaktion spricht mit dem Avogademusiker Karl-Heinz Stockhausen.
    Vorerst sind aber Christian Teiritzbacher und Karl Berger am Wort, der Redakteur und der Sprecher unserer Nachrichten.
    Vereinten Nationen.
    UNO-Generalsekretär Peres de Coelho wird vermutlich noch heute den Termin für eine Waffenruhe im Golfkrieg zwischen dem Iran und dem Irak bekannt geben.
    Beide Seiten haben sich nach langen Kontroversen darauf geeinigt, nach Inkrafttreten eines Waffenstillstandes direkte Verhandlungen aufzunehmen.
    Die Feuerpause wird vermutlich erst in zwei Wochen beginnen.
    250 UNO-Soldaten sollen bis dahin in die Golfregion entsandt werden, um den Truppenrückzug des Irans und des Iraks zu überwachen.
    Perestequella will heute auch das Datum für den Beginn der direkten Friedensgespräche zwischen Teheran und Bagdad festsetzen.
    Nahe Osten König Hussein von Jordanien würde eine palästinensische Exilregierung sofort nach deren Bildung anerkennen.
    Hussein sagte, die Vertretung der PLO in Jordanien werde dann wie jede andere ausländische Botschaft behandelt.
    Er bestätigte, dass die Palästinenser in den israelisch besetzten Gebieten kein Recht mehr auf jordanische Staatsbürgerschaft haben, versicherte aber, die schon ausgehändigten Pässe würden nicht eingezogen.
    In Israel stoßen die Pläne für einen Palästinenserstaat weiter auf scharfe Ablehnung.
    Ministerpräsident Shamir sprach wörtlich von einer verrückten Idee, die keine Aussichten auf Verwirklichung habe.
    Andererseits wies Shamir neuerlich Forderungen rechtsgerichteter israelischer Politiker zurück, das Westjordanland um den Gazastreifen zu annektieren.
    Afghanistan, Sowjetunion.
    Die Sowjetunion beginnt heute nach eigenen Angaben mit dem Abzug ihrer Truppen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul.
    Westliche Diplomaten in Kabul zeigten sich über diese Ankündigung überrascht.
    Sie hatten damit gerechnet, dass die Rote Armee zunächst die afghanischen Provinzen räumen und sich erst dann aus der Hauptstadt zurückziehen werde.
    Nach dem Genfer-Afghanistan-Abkommen muss die Sowjetunion bis Mitte des Monats 50.000 Soldaten aus Afghanistan heimholen.
    Moskau hat unterdessen Pakistan neuerlich vor einer Einmischung in Afghanistan gewarnt.
    Außenminister Shevardnadze forderte zum Abschluss seines Besuches in Kabul die USA auf, als Garantiemacht des Abkommens entsprechend auf Pakistan einzuwirken.
    Belgien.
    Sowjetische Experten inspizieren jetzt auch in Belgien amerikanische Marschflugkörper, die nach dem Vertrag über die Mittelstrecken-Atomwaffen vernichtet werden müssen.
    Eine sowjetische Delegation nimmt heute auf dem Luftwaffenstützpunkt Floren die Arbeit auf.
    Sowjetische Inspektoren haben bereits amerikanische Mittelstreckenwaffen in der Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Italien kontrolliert.
    Amerikanische Experten waren ihrerseits in der Sowjetunion, der DDR und der Tschechoslowakei.
    Sowjetunion.
    Der ehemalige Parteichef von Moskau, Jelzin, hat führenden Funktionären vorgeworfen, vor Begegnungen mit Arbeitern Angst zu haben.
    Yeltsin sagte, Parteichef Gorbatschow sei sehr aktiv und treffe mit vielen Leuten zusammen.
    Leider folgten nicht alle seinem Beispiel.
    Er wies auch Berichte zurück, dass er als Parteichef von Moskau gegenüber Mitarbeitern rücksichtslos gewesen sei.
    Yeltsin gilt als einer der engagiertesten Vertreter des Reformkurses.
    Ende vergangenen Jahres wurde er als Moskauer Parteivorsitzender abgesetzt.
    Heute ist er stellvertretender Bautenminister.
    Österreich
    Finanzminister Latsina hat seine Teilnahme am heutigen Forum Alpbach aus Protest gegen die Einladung des südafrikanischen ZULU-Führers Buthelezi abgesagt.
    Buthelezi ist Regierungschef des sogenannten Homelands KwaZulu, das von Südafrika einseitig für unabhängig erklärt wurde, jedoch international nicht anerkannt wird.
    Seiner ZULU-Organisation Inkarta werden zahlreiche Gewalttaten zugeschrieben.
    Latsina meinte in einem Schreiben an die Veranstalter des Forums Alpbach,
    Die Funktionen, die Buthelezi für die Machthaber des Apartheid-Regimes erfüllte, machten eine Einladung zu einem undemokratischen Akt.
    Der Finanzminister hätte in Alpbach das Eröffnungsreferat des Wirtschaftsgesprächs halten sollen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Vor einem Gericht in Bielefeld muss sich ab heute der ehemalige Adjutant des Kommandanten im Konzentrationslager Majdanek, Karl Friedrich Höcker, verantworten.
    Dem heute 76-Jährigen wird Beihilfe zum Massenmord an zehntausenden Häftlingen von Mai 1943 bis Mai 1944 vorgeworfen.
    Höcker hatte unter anderem die Bestellscheine für das Giftgas Zyklon B unterzeichnet, mit dem in den Gaskammern von Majdanek die Gefangenen umgebracht wurden.
    Birma.
    Die massiven Proteste gegen Staatschef Seinel Wynne dauern an.
    In der Hauptstadt Rangun demonstrierten heute wieder tausende Menschen ungeachtet des geltenden Kriegsrechts gegen das Regime.
    Die Regierung hat starke Truppeneinheiten in der Stadt zusammengezogen.
    Es kam aber zu keinen Ausschreitungen.
    Am vergangenen Wochenende hatten Unruhen in verschiedenen Städten Birmas insgesamt sieben Menschenleben gefordert.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Wolkenlos oder heiter.
    Am Nachmittag örtlich Gewitter.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperaturen 26 bis 30 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 10 bis 18 Grad.
    Die Aussichten für morgen Dienstag.
    Anfang strichweise Bodennebel, sonst wieder allgemein sonnig.
    Ab Mittag Quellwolkenbildung und örtlich dann Gewitter.
    Schwachwindig.
    Frühtemperaturen 10 bis 18, Tageshöchsttemperaturen 25 bis 29 Grad.
    Die Vorschau auf Mittwoch.
    Lokale Gewitter, sonst sonnig und warm.
    Und jetzt noch die Messwerte von 12 Uhr.
    Wienhalter 27 Grad, Eisenstadt-Wolkenloos 26, St.
    Pölten-Wolkenloos 25, Linzhalter 24, Salzburghalter 25, Innsbruckhalter 25, aus Bregen sind keine Werte eingelangt, Grazhalter 25 und Klagenfurthalter 24 Grad.
    Es ist zwölf Uhr und sieben Minuten und wir beginnen unser Mittagsschanal mit Berichten aus dem Ausland.
    Es ist ein Erfolgserlebnis für die oft als unnötiger Verein diffamierte UNO.
    Es ist aber vor allem für Millionen irakische und iranische Familien die Hoffnung, dass das sinnlose Sterben der Väter, Männer, der Söhne an der Front und der Frauen oder Alten im Hinterland nach acht Jahren vorbei ist.
    Der Golfkrieg neigt sich dem Ende zu.
    Bagdad und Teheran willigten nun endgültig auf einen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen ein.
    Dazu ein Bericht von Michael Kepler.
    Wenn wir jetzt zurückweichen, auch nur den kleinsten Schritt zurückweichen, dann werden unsere Verluste noch größer werden, prophezeite Irans Parlamentspräsident Rafsanjani noch vor zwei Monaten.
    Und Premierminister Mousavi bezeichnete den Krieg gegen den Erzfeind Irak als eine Investition in die Zukunft des Landes, für die Zukunft der Kinder des Islam.
    Der Friede in der Golfregion schien keine Chance zu haben.
    Seit dem Wochenende jedoch, an dem an der 1200 Kilometer langen Front nur einige wenige Kampfhandlungen registriert wurden, stehen die Zeichen auf Frieden.
    Nachdem der Irak, gestärkt und ermutigt durch eine Garantieerklärung der fünf ständigen UNO-Sicherheitsratsmitglieder, Teheran Werde den UNO-Golffriedensplan einhalten, einem Waffenstillstand zugestimmt hatte,
    lenkte auch jener Hashemi Rafsanjani ein, der im Juni nichts von einem Ende des Krieges wissen wollte.
    Noch heute wird UNO-Generalsekretär Perez de Coelho wahrscheinlich jenes Datum nennen, an dem die Waffen im Golfkrieg schweigen sollen.
    Beobachter in New York am Sitz der Vereinten Nationen rechnen damit, dass der Waffenstillstand innerhalb von 14 Tagen nach Ankündigung in Kraft treten werde.
    Es bestehen also berechtigte Hoffnungen, dass noch in diesem Monat die Kampfhandlungen eingestellt werden.
    Es wird ein zerbrechlicher Waffenstillstand sein, den eine UNO-Friedenseinheit überwachen soll.
    Denn Parlamentspräsident Rafsanjani, er ist ja auch Oberkommandierender der iranischen Streitkräfte, hat bereits angekündigt, seine Armee werde entlang der Front in Alarmzustand bleiben, um jede Attacke der Gegenseite abzuwehren.
    Und auch der Irak wird in den eroberten Gebieten Stellungen ausbauen und jede Truppenbewegung der anderen Seite genauestens verfolgen.
    Die beste Garantie, dass sich die Militärs beider Seiten an den von Diplomaten ausgehandelten Waffenstillstand halten werden, ist die kriegsgeprüfte Zivilbevölkerung, sowohl im Iran wie im Irak, die die ewigen Menschenopfer, die Entbehrungen und den Raketenhagel auf ihre Städte nicht mehr erdulden will.
    Die Regierungen in beiden Metropolen, in Teheran wie Bagdad, mussten seit etwa einem Jahr erkennen, dass sich in die Stimmen der Kriegsbefürworter zunehmend Proteste mischten, die immer lauter wurden.
    Beide Staaten mussten nicht nur einen geldverschlingenden Krieg nach außen, sondern auch einen Krieg im Innern führen.
    Der Irak gegen die Kurden, der Iran gegen die immer stärker werdenden Mujahedin.
    Den Volkswirtschaften beider Länder ging der finanzielle Atem aus, der Kollaps der ökonomischen Systeme drohte.
    Außerdem nahm der internationale Druck auf Teheran und Bagdad zu, endlich unter der Ägide der Vereinten Nationen zu einem Friedensschluss zu gelangen.
    Da außerdem die Kriegsherren Saddam Hussein und der von Khomeinis Gnaden agierende Armeechef Rafsanjani ihre einflussreichen Positionen halten wollen, akzeptierten sie endlich den Waffenstillstand.
    UNO-Generalsekretär Perez de Cuellar wird nach der heutigen außerordentlichen Sitzung des Weltsicherheitsrates voraussichtlich auch das Datum des Beginns der Friedensverhandlungen zwischen dem Iran und dem Irak bekannt geben.
    Bei der nicht-öffentlichen Sitzung des UNO-Sicherheitsrates wird auch der Friedensplan des Generalsekretärs noch einmal besprochen werden.
    Auf Vorschlag des norwegischen Generals Martin Vacet, der die beiden kriegführenden Staaten vergangene Woche bereist hat,
    sollen 250 Mann einer UNO-Friedenseinheit, darunter auch Österreich, den Waffenstillstand überwachen, jeden Verstoß überprüfen und an das UNO-Hauptquartier melden.
    Die jährlichen Kosten für die Einheit werden mit umgerechnet 520 Millionen Schilling beziffert.
    Für das zweite Halbjahr 1988 ist die Finanzierung der UNO-Friedenstruppe bereits gesichert.
    Japan hat für friedenserhaltende Aufgaben der UNO 260 Millionen Schilling zur Verfügung gestellt.
    Der UNO-Sicherheitsrat will dann alle UNO-Mitglieder über die Friedenstruppe im Golf abstimmen lassen und diese damit verpflichten, auch einen finanziellen Beitrag zu dieser friedenserhaltenden Einrichtung zu leisten.
    Sollte es also in einigen Monaten zu einem Friedensschluss zwischen dem Iran und dem Irak kommen, dann ist dies weniger auf die Friedenssehnsucht der Ayatollahs und des Saddam Hussein-Regimes zurückzuführen, sondern auf eine konzertierte Aktion der fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates, allen voran die USA und die Sowjetunion,
    und auf die Beharrlichkeit eines Mannes, der bei erfolgreicher Verhandlungsführung als sicherer Kandidat für den Friedensnobelpreis angesehen werden darf.
    UNO-Generalsekretär Perez de Coelho.
    Ein Gericht von Michael Kerbler zu den Waffenschildschirmshoffnungen im Golfkrieg.
    Eine Woche ist es her, dass der jordanische König Hussein in einer Rede die Freund und Feind überrascht hat, das Westjordanland der PLO übergeben hat.
    Inzwischen ist einiges in Bewegung gekommen.
    Hussein ließ es nicht bei Worten bewenden und entließ die Westbank-Abgeordneten aus dem Parlament in Amman, er löste das Ministerium für die besetzten Gebiete auf, er kündigte allen palästinensischen Beamten und erstrich das Westjordanien-Budget.
    Das Vakuum, das jetzt entsteht, will die PLO wieder füllen, durchaus in Husseins Kalkül.
    Ein Verfassungsentwurf für einen Palästinenser-Staat zirkuliert.
    Die Ausrufung eines souveränen Palästina wird angekündigt.
    Schon vorher will man eine Exilregierung bilden, mit Ministerpräsident Arafat.
    In Israel ist man gelinde gesagt irritiert über diese Entwicklung und man ist sicher nicht bereit zuzuschauen, wie die palästinensische Rechnung ohne den israelischen Wirt gemacht wird.
    Die Früchte von 20 Jahren Besatzung stellt man sich in Jerusalem natürlich anders vor.
    Gefährliche Träume nannte denn auch Premier Shamir die Idee vom PLO-Staat.
    Ein Nahostbericht von Ulrich Tiltner.
    Mit seinem Auftritt vor der Weltpresse hat der Jordanische König gestern Abend Spekulationen beendet,
    Bei der jordanischen Trennung von der Westbank handele es sich um einen taktischen Schritt.
    Wir spielen keine Taktik.
    Wir werden zu unserer Entscheidung stehen, waren die Schlüsselstellen in den Aussagen des Königs.
    Aber dann setzte Hussein einen Akzent, der Folgen haben dürfte.
    Auf die Frage, ob wir eine palästinensische Exil-Regierung anerkennen werden, sagte er ohne Zögern, ja, ich würde sie sofort anerkennen.
    Die Vertretung der PLO werde den Status einer Botschaft erhalten.
    König Hussein hat auch noch einmal erklärt, dass die Westbank kein jordanisches Gebiet ist.
    Seine Aussagen, ob das Vereinigungsabkommen zwischen der Westbank und der jordanischen Eastbank aus dem Jahre 1950 weiterhin Gültigkeit haben, waren jedoch nicht klar.
    Er verwies darauf, dass auch in UN-Resolutionen der Status der Gebiete nicht genau geklärt sei.
    Damit will der König ganz offensichtlich verhindern, dass Israel die Gebiete mit dem Argument, es handele sich um einen staatsfreien Raum, annektieren kann.
    Auch der Rat des Königs, eine Exilregierung zu bilden, geht offensichtlich in die Richtung, eindeutige Vertretungsansprüche seitens der Palästinenser zu schaffen.
    Einen bedeutenden Teil seiner Zeit verwandte der Jordanische König gestern darauf, atmosphärisch die Situation zu den Palästinensern zu verbessern.
    Er sicherte den Palästinensern seine Unterstützung zu und erklärte, solange es noch keinen palästinensischen Staat gebe, würde Jordanien den Palästinensern Pässe ausstellen.
    Immer wieder betonte Hussein, er werde die Palästinenser in ihrem Kampf unterstützen.
    Die Brücken über den Jordan, auf denen die Menschen der besetzten Gebiete ins Ausland kommen können, bezeichnete der König als Lebenslinien.
    Es gebe keine Absichten, sie zu schließen, und an so etwas habe auch niemand gedacht.
    gab es noch einmal einen deutlichen Hinweis gegenüber israelischen Politikern, die die Theorie vertreten, Jordanien sei bereits ein Palästinenser-Staat.
    Hussein sagte, nicht einmal 40 Prozent der jordanischen Bevölkerung sei palästinensischer Abstammung.
    Der Staat der Palästinenser müsse in den besetzten Gebieten gebildet werden.
    Zu den möglichen Chancen wollte Hussein jedoch nicht Stellung nehmen.
    Ich kann dazu nichts sagen, wir werden die Sachen jetzt so lassen, wie sie sind, sagte er.
    Eine internationale Konferenz bildete nicht mehr den Schwerpunkt bei den Aussagen des Königs wie bei seinen Auftritten in den vergangenen Monaten.
    Die fehlenden Erfolge von US-Außenminister George Shultz bei seiner Friedensinitiative für den Nahen Osten haben sicherlich auch eine Rolle bei der jordanischen Entscheidung, sich von der Westbank zu trennen, gespielt.
    Die PLO soll jetzt selbstständig und nicht mehr im Rahmen einer jordanisch-palästinensischen Delegation bei einer möglichen Nahostkonferenz auftreten.
    Der stellvertretende US-Außenminister Richard Murphy wird heute in Amman erwartet.
    Er wird auch mit dem König sprechen.
    Hussein erwartet sich eine Information darüber, ob die USA und die Sowjetunion ihre Standpunkte zum Nahen Osten angenähert haben.
    Jordanien fällt jetzt nicht mehr eine Schlüsselstellung im Friedensprozess zu.
    Die PLO und Israel sind jetzt die großen Widersacher.
    In Jordanien wird gehofft, dass nach den Wahlen in Israel und in den USA doch noch Bewegung in den festgefahrenen
    König Hussein zieht sich aus Westjordanien zurück und sein vermutliches Motiv, dass dort langfristig ohnehin nur mehr wenig zu holen ist, aber viel zu verlieren, dieses Motiv hatten wohl auch die Russen bei ihrem Beschluss vom Mai Afghanistan zu räumen nach acht Jahren Krieg.
    Dieser Abzug kommt jetzt in seine heiße Phase.
    Heute begann die Rote Armee, ihre Stellungen in der Hauptstadt Kabul zu verlassen.
    Nach dem Genfer Abkommen soll bis Mitte August die Hälfte der knapp 100.000 Sowjetsoldaten das Land am Hindukusch verlassen haben.
    Etwas mehr als 20.000 sind schon abgezogen.
    25.000 sollen in der kommenden Woche folgen.
    Was dann passiert in Afghanistan, das ist die große Frage.
    Übernehmen die Volksmudschahedlin schrittweise die Macht, kommt es zum Rachefeldzug gegen die Kabuler Kommunisten.
    oder ist Zusammenarbeit möglich?
    Letztlich lautet die Frage wohl, wer ist stärker?
    Zum Rückzug der Russen, Roland Machatschke.
    Ein sowjetischer Militärpilot soll seit Sonntag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sein.
    Das meldet eine lokale Zeitung.
    Die Meldung wird von offizieller Seite weder bestätigt noch dementiert.
    Der Pilot soll von Stammeskriegern in der pakistanischen Nordwestgrenzprovinz gefangen genommen worden sein, nachdem sein Flugzeug die Grenze verletzt habe und abgeschossen worden sei und er sich mit dem Schleudersitz habe retten können.
    Pakistan wirft der Sowjetunion und dem Kabuler Regime vor, immer wieder Angriffe auf der pakistanischen Seite der Grenze zu fliegen.
    Bevorzugte Ziele sind dabei afghanische Flüchtlingslager, in denen nicht nur Frauen, Kinder und alte Männer leben, sondern auch jene islamischen Kämpfer, Mujaheddin, die nicht gerade in ihrer Heimat im Einsatz sind.
    Sollte sich die Meldung von der Gefangennahme eines sowjetischen Piloten als wahr herausstellen, wird dieser Zwischenfall die Beziehungen zwischen Moskau und Islamabad noch mehr strapazieren.
    Der pakistanische Außenminister hatte in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Moskau eine ganz undiplomatische Sprache zu hören bekommen.
    Pakistan wurde des internationalen Terrorismus beschuldigt.
    Man werde Mittel und Wege finden, um der wachsenden Einmischung in die inneren Angelegenheiten Afghanistans entgegenzuwirken, lautete die unverhüllte Drohung.
    Ähnlich klingt es auch aus dem Kommuniqué zum Abschluss der Gespräche, die der sowjetische Außenminister Schewadnazi in den vergangenen Tagen in Kabul geführt hatte, wohin er überraschend aufgebrochen war.
    Eine solche Situation, so heißt es da in Richtung Pakistan, zwinge die Sowjetunion und Afghanistan einfach dazu, notwendige Schlussfolgerungen zu ziehen, nach denen sie ihre Handlungen ausrichten werden.
    Die Regierung in Kabul steht vor einer Situation, die mit jedem Tag schwieriger wird.
    Der sowjetische Verbündete hat bereits den gesamten Süden des Landes geräumt, einschließlich der Provinzhauptstadt Kandahar.
    Dort bereiten sich jetzt die Regierungstruppen auf den Angriff der Mujahedin vor.
    Gekämpft wird bereits in anderen Teilen des Landes.
    Die Widerstandsgruppen, die vom pakistanischen Exil aus operiert haben und noch immer operieren, suchen, jede für sich, günstige Ausgangspositionen für den Zeitpunkt, an dem der letzte sowjetische Soldat das Land verlassen hat.
    Niemand rechnet damit, dass die Regierungsstreitkräfte das militärische Vakuum ausfüllen können.
    Die pakistanische Regierung des Ex-Generals Zia-ul-Haq mit ihrer scharf-antikommunistischen Ausrichtung unterstützt alles, was der pro-kommunistischen Regierung Najibullah in Kabul nützen könnte.
    Dazu kommt, dass die afghanischen Widerstandsgruppen in der Nordwestgrenzprovinz Pakistans im Laufe der Jahre ein beträchtliches Eigenleben entfaltet haben.
    Zumal die Provinz mit ihren schwer zugänglichen Tälern und Pässen und ihrem großen Bevölkerungsanteil von pastunischen Stämmen mit kriegerischer Tradition auch in normalen Zeiten von der Zentralregierung nur oberflächlich kontrolliert werden konnte.
    Die USA als Garantiestaat des Genfer-Afghanistan-Abkommens wurden im Kabuler Kommuniqué von Shevardnadze und Najibullah aufgefordert, Druck auf Pakistan auszuüben.
    Aber der Waffennachschub für die islamischen Widerstandskämpfer geht offenbar trotz Genfer-Abkommen weiter.
    Die Raketenangriffe auf Städte haben sich verstärkt.
    Besonders haben darunter die Hauptstadt Kabul und die Stadt Jalalabad im Osten des Landes zu leiden.
    Es ist jetzt 12.20 Uhr und nach Berichten über den Golfkrieg, über Afghanistan und über Entwicklungen im Nahen Osten, jetzt Beiträge aus Österreich in diesem Mittagsschanal.
    Gute Nachrichten gibt es aus der Wirtschaft.
    Die Entwicklung im ersten Halbjahr 1988 war erfreulich, melden die Wirtschaftsforscher.
    Im Winter stützten privater Konsum und vom milden Winter begünstigte Bautätigkeit die Konjunktur.
    Nun kommt verstärkte Auslandsnachfrage nach österreichischen Produkten zum Tragen.
    Die Arbeitslosigkeit ist niedriger als im Vorjahr, die Inflation anhaltend gering.
    Und auch für die zweite Jahreshälfte ist Optimismus angesagt, weil auch die internationale Wirtschaftsentwicklung für Rückenwind sorgt.
    Den neuesten WIVO-Bericht fasst Susanna Gassner zusammen.
    zunächst zum Außenhandel, der für ein so exportabhängiges Land wie Österreich von besonderer Bedeutung ist.
    Die österreichischen Exporte sind im ersten Halbjahr um 10 Prozent gestiegen.
    Dabei haben die österreichischen Exporteure vor allem in den OPEC-Staaten und in der Ägä an Terrain gewinnen können.
    Die Ausfuhren haben in diese beiden Wirtschaftsregionen um 15 beziehungsweise 11 Prozent zugenommen, während nach Nordamerika und in den Äfterstaaten nur um rund 7 Prozent mehr geliefert wurde.
    Der Export in die Oststaaten hingegen stagnierte.
    Die Kräftigung der Auslandsnachfrage kam vor allem der Industrie zugute.
    Sie konnte im April und Mai kräftige Produktionszuwächse verzeichnen.
    Allerdings beschränkt sich die günstige Entwicklung auf die Erzeugung von Vorprodukten und könnte sich in diesen Bereichen als kurzlebig erweisen.
    Zumindest in der Stahlindustrie mehren sich die Anzeichen, dass der Konjunktur-Höhepunkt bereits überschritten ist.
    Auf der anderen Seite gibt die Auftragslage der Industrie Anlass zu Optimismus.
    Die Order an die Industrie sind im ersten Halbjahr um 13 Prozent gestiegen, und zwar quer durch alle Branchen.
    In den letzten Monaten kommt sogar aus dem Inland stärkere Nachfrage.
    Die Bauwirtschaft hat im ersten Quartal, zum Teil wetterbedingt, floriert.
    Im April allerdings konnten kaum noch höhere Umsätze als im Vorjahr erzielt werden.
    Auch der Beschäftigungszuwachs in der Baubranche ist bis Juni geschrumpft.
    Insgesamt aber zeigt der Arbeitsmarkt ein freundliches Bild.
    Im zweiten Quartal hat die Beschäftigung schneller zugenommen als noch in den Vormonaten.
    Da die Arbeitskräfte auf die verbesserten Beschäftigungschancen vorerst nur schwach reagiert haben und viele daher nicht als Stellensuchende aufscheinen, liegt die offizielle Arbeitslosenrate derzeit mit 4 Prozent unter der des Vorjahres.
    Im Juli herrschte anhaltend rege Nachfrage nach Arbeitskräften.
    Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um knapp 1 Prozent.
    Das Angebot an freien Stellen war im Juli gleichzeitig um 20 Prozent höher.
    Günstigere Konjunktur- und Arbeitsmarktaussichten haben auch die Konsumenten zuversichtlich gestimmt.
    Obwohl die Einkommen heuer kaum steigen, haben die Österreicher bis April um fast 6% mehr Waren als im Vorjahr gekauft.
    Der sogenannte Vertrauensindex, der sich aus der Einschätzung der gegenwärtigen finanziellen Lage, der künftig zu erwartenden Einkommens- und Wirtschaftslage und der beabsichtigten Konsumgüterkäufe zusammensetzt, hat sich im ersten Halbjahr laufend verbessert und lag zur Jahresmitte um 8% über dem Vorjahreswert.
    Der Einzelhandel kann also auch für die zweite Jahreshälfte mit einem guten Geschäftsgang rechnen.
    Trotz reger Nachfrage nach Konsumgütern stagnierte der Import zu Jahresbeginn und übertraf im ersten Halbjahr den Vorjahreswert um nur 3,5 Prozent.
    Allerdings, so gibt es Wirtschaftsforschungsinstituts zu bedenken, könnte diese geringe Importsteigerung auch rein auf dem Papier durch eine Umstellung in der Außenhandelstatistik zustande gekommen sein.
    Die Inflation wurde im Mai und im Juni durch die Verbilligung von Saisonwahlen gedämpft.
    Die Teuerungsrate ist im Juni auf 1,4 Prozent gesunken.
    Derzeit, so meinen die Wirtschaftsforscher, spricht nichts dagegen, dass es mit der Konjunktur weiter nach oben geht.
    Denn auch in den westlichen Industrieländern, insbesondere den USA und Deutschland, hält der Aufschwung von Nachfrage und Produktion unvermindert an.
    Susanna Gassner hat berichtet und wir kommen von der Wirtschaft zu ihren Kontrolloren.
    Noch lukrativere Zeiten für Österreichs Aufsichtsräte brechen nämlich an.
    Zumindest für jene 298 Aufsichtsratsmitglieder, die eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof eingebracht haben.
    Sie bekommen nun vom Finanzamt die Aufsichtsratsabgabe zurück, also die Besteuerung ihrer Tantiemen.
    Immerhin 45 Prozent ihrer Aufsichtsratsbezüge sind das.
    Denn der Verfassungsgerichtshof hat die Aufsichtsratsabgabe als verfassungswidrig aufgehoben.
    Aber auch die rund 7.000 Aufsichtsräte, die sich nicht beschwert haben und daher nichts zurückbekommen, können hoffen.
    Denn ab nächstem Jahr zahlen auch sie keine Abgabe mehr.
    Sei denn, der Gesetzgeber lässt sich eine neue Abgabe diesmal verfassungskonform einfallen.
    Manfred Steinhuber berichtet.
    Reichskanzler Adolf Hitler hat die Aufsichtsratsabgabe 1934 erfunden.
    Damals gab es nämlich einzelne Industrielle und Spekulanten, die in mehr als 100 Aufsichtsräten zugleich saßen.
    Und ein Teil ihrer Bezüge sollte als Sondersteuer abgeschöpft werden.
    Das Gesetz blieb auch als Österreich nicht mehr Teil des Dritten Reichs wahr in Kraft und die Abgabe wurde von Zeit zu Zeit erhöht, zuletzt 1983 auf 45 Prozent.
    Doch nachdem der Verfassungsgerichtshof die Zinsertragsteuer aufgehoben hatte, wurden einige Aufsichtsräte samt ihren Anwälten unruhig.
    Und der Verfassungsgerichtshof hat ihnen Recht gegeben.
    So wie die seinerzeitige Zinsertragsteuer, sei auch die Aufsichtsratsabgabe eine gleichartige Bundesabgabe wie die Einkommenssteuer und das sei verfassungswidrig.
    In der Praxis bedeutet das nun, ab 1.
    Jänner 1989 darf keine Abgabe mehr eingehoben werden.
    Aber der Gesetzgeber kann sich, wenn er eine verfassungskonforme Regelung findet, natürlich ein neues Gesetz einfallen lassen, das der Finanz die verlorenen Millionen wiederbringt.
    Und um viele Millionen geht es dabei tatsächlich.
    Allein der Betrag, den der ehemalige CA-Generaldirektor Hannes Androsch zurückbekommen soll, wird auf 4 Millionen geschätzt.
    Überhaupt ist die CA ein gutes Beispiel zur Illustration der Größenordnung.
    11,2 Millionen kosten die CA ihre Aufsichtsräte im Jahr.
    Und das, obwohl die Aufsichtsräte selbst nur 6,2 Millionen an Bezügen bekommen.
    Die CA stockt nämlich, wie andere Unternehmen auch, die Bezüge um die Abgabe auf.
    Statt 100.000 Schilling-Gage zahlt sie 181.000, damit nach Abzug der 45% dem Aufsichtsrat wieder 100.000 Schilling bleiben.
    Da freut sich natürlich die Finanz.
    Jetzt aber freuen sich vielleicht auch die Aufsichtsräte.
    Sie nämlich bekommen das Geld zurück, das das Unternehmen gezahlt hat.
    Ob sie es auch an ihr Unternehmen zurückgeben werden, das dürfte noch nicht in allen Fällen geklärt sein.
    Denn die Aufsichtsräte müssen ihre Rückzahlungen natürlich nachversteuern und das Prozessrisiko hatten sie auch zu tragen.
    Außerdem mächtige Männer mit Verhandlungsgeschick sind sie allesamt.
    Die Liste der erfolgreichen Beschwerdeführer liest sich jedenfalls wie ein Who-is-who des österreichischen Geldadels.
    Gleich vier Mautner-Markhoffs sind darunter.
    Die CA-Riege führt Fritz Bock mit Generaldirektor Schmidt Chiari an.
    Doch auch die restliche Bankprominenz ist repräsentativ vertreten.
    Nationalbankpräsident Klaus, Postsparkassengouverneur Nösslinger, Kontrollbankchef Haschek, Hans Haumer von der Ersten, Hermann Bell von der Oberbank, um nur einige zu nennen.
    Aus dem ÖIAG-Bereich finden sich die Herren Sekira und Reidel, von der AUA die Direktoren Heschkli und Papusek, von der Austria Tabak Beppo Mauhardt, von der Brau AG Christian Beuerle, Elin-Chef Kohlruss und Siemens-Boss Wolfsberger.
    Auch die E-Wirtschaft ist mit OKA-Generaldirektor Wenzl vertreten und der Hauptverband der Sozialversicherungsträger mit Direktor Dragaschnig.
    Auch Politiker sind mit von der Partie.
    Etwa Bundeskammerpräsident Salinger und Wirtschaftsbund-Generalsekretär Schüssel.
    Von den Regierungsmitgliedern, die in Aufsichtsräten saßen, hat sich nur einer zur Verfassungsbeschwerde entschlossen.
    Verkehrs- und verstaatlichen Minister Rudolf Streicher.
    Kanzler Franitzki dagegen verzichtete.
    Es wäre wohl auch gar zu pikant gewesen, wäre der Beschwerdeführer Franitzki im Verfahren mit den Gegenäußerungen der Regierung konfrontiert worden.
    Das war ein Bericht von Manfred Steinhuber.
    Halb eins ist es in einer Minute.
    Nächstes Thema UVP.
    Das ist keine neue Partei, sondern das Kürzel für die Umweltverträglichkeitsprüfung.
    Eine solche Prüfung soll nach dem Wunsch von Umweltministerin Fleming
    im behördlichen Genehmigungsverfahren von Großprojekten obligatorisch werden und die ökologischen Auswirkungen solcher Projekte von Experten prüfen lassen.
    Dahinter Gedanke ist, dass man sich milliardenschwere Flops wie die verhinderten Kraftwerke Zwentendorf oder Heimburg in Zukunft vielleicht sparen kann.
    Durch die UVP, aber auch durch verbesserte Verfahren der Bürgerbeteiligung, um die vielzitierte gesellschaftliche Akzeptanz zu sichern.
    Das österreichische Ökologieinstitut und die internationale Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute hat sich in den letzten Tagen in Wien mit dem Thema befasst und Ergebnisse der Beratungen heute vor der Presse erläutert, Gisela Hopfmüller berichtet.
    Umweltministerin Fleming hat sie sich gewünscht, die öffentliche Diskussion um die Umweltverträglichkeitsprüfung.
    Ihr Wunsch geht bereits in Erfüllung, denn das österreichische Ökologieinstitut hat heute sehr deutlich seine warnende Stimme erhoben.
    Die Umweltverträglichkeitsprüfung, die UVP also, oft angepriesen als das Instrument zur Lösung aller Umweltprobleme, kann Gefahren bergen.
    Darauf macht Christian Nohell vom Ökologieinstitut aufmerksam.
    Die UVP kann sehr wohl ein taugliches Instrument sein, sagt Nohel.
    Die Hoffnungen, die an die UVP eigentlich gesetzt werden, sind einerseits Verbesserung der Umwelt durch eine verstärkte Berücksichtigung von ökologischen Aspekten.
    Es soll ein Konfliktlösungsinstrument sein.
    Man hofft auf eine objektive Entscheidungsfindung.
    Und ein ganz wichtiger Punkt ist auch die Öffentlichkeitsbeteiligung.
    Also Schlagwort Transparenz, Mitbestimmung, Mitentscheidung.
    Diesen Hoffnungen droht aber die Gefahr der Praxis, meinen die Experten vom Öko-Institut und verweisen auf das Beispiel Bundesrepublik Deutschland.
    Dort ist ja die Diskussion um einen Gesetzesentwurf zur UVP schon weiter gediehen als in Österreich.
    Und dieser deutsche Gesetzesentwurf habe eine Menge Schwachpunkte, berichtet Anne Malz von der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute aus der Bundesrepublik Deutschland.
    Altanlagen, Pläne, Programme, Gesetze, Produkte, öffentliche Haushalte und militärische Anlagen fielen zum Beispiel nicht in den Anwendungsbereich der UVP.
    Die Beteiligung der Öffentlichkeit bleibe selbst hinter der ohnehin lockeren EG-Richtlinie diesbezüglich zurück.
    Es werde nicht festgeschrieben, auch den völligen Verzicht auf ein Projekt zu prüfen.
    Es werde auf eine eigenständige, unabhängige, weisungsfreie Stelle zur Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen verzichtet.
    Lauter Kritikpunkte am bundesdeutschen Gesetzesentwurf, die man, so befürchtet das Öko-Institut, vielleicht auch bald einem österreichischen Entwurf entgegenhalten wird können.
    Die Niederlande dagegen gelten als Musterland in Sachen UVP.
    Dort gibt es sie seit zwei Jahren, berichtet Viktor Jürgens vom Dachverband der niederländischen Umweltverbände.
    Jede Person kann dort in einem Umweltverfahren vor Gericht gehen, auch Umweltverbände haben diese Möglichkeit.
    In den Anwendungsbereich der UVP sind in den Niederlanden auch Programme und Pläne einbezogen und es gibt dort eine von allen Behörden unabhängige UVP-Stelle.
    Das Zauberwort UVP allein genügt nicht, sagt Willi Bruckner vom österreichischen Ökologieinstitut.
    Die Gefahr ist ganz einfach, dass ein Stempel umweltgeprüft allzu leicht einem Projekt aufgedrückt wird.
    Und damit jeder Kritiker mundtot gemacht wird und jede öffentliche Diskussion in weiten Bereichen unterdrückt wird.
    Und das, obwohl in Österreich, speziell in Österreich, die öffentliche Diskussion in der Umweltpolitik sehr oft Meilensteine gesetzt hat.
    Ich möchte nur das Wort Zwentendorf oder Hamburg ins Spiel bringen.
    Das wäre nicht in einer ÖVP zu lösen gewesen, dieses Problem.
    Das war ausschließlich der öffentlichen Diskussion vorbehalten.
    Tragisch wäre diese Sache vor allem dann, wenn dieser Stempel umweltgeprüft allzu leicht zu erhalten wäre, wenn ein UVP-Verfahren derartige Mängel hätte, dass ganz einfach diese Qualitätsgarantie nicht gehalten werden kann.
    Und so müsste die österreichische UVP-Regelung etliche unabdingbare Elemente enthalten.
    Die Öffentlichkeit müsste über das ganze Verfahren hinweg beteiligt sein,
    Bei der Wahl der zu prüfenden Fragestellungen genauso wie im Bereich der Akteneinsicht, erläutert Willi Bruckner und meint weiter.
    Ein anderer Punkt ist eine öffentlich kontroversielle Diskussion der Ergebnisse.
    Wir wissen, dass die Wissenschaft ganz einfach nicht so ist, dass es eine objektive Entscheidung gibt.
    Ich denke wieder an Heimburg und Zwentendorf.
    Da kann man nicht von einer Übereinstimmung sprechen, dass alle für oder gegen die Atomkraft sind.
    Durch so eine öffentliche Diskussion der kontroversellen Standpunkte kommt erst diese politische Diskussion ins Spiel und dadurch wird erst gezeigt, wo die Wissenschaftlichkeit ihre Grenzen hat und wo die politische Diskussion das Gewicht in der Entscheidung geben muss.
    Ein anderer wichtiger Punkt, den ich vorher schon kurz angedeutet habe, ist die Mitsprache bei der Auswahl der Gutachter.
    Es soll nicht dazu kommen, dass eine ÖVP von einem Verbundkonzern oder anderen großen Konzernen dazu benutzt wird, ein Projekt durchzusetzen, eigene Gutachter zu bestellen, die ganz einfach ein Ergebnis nur als Public Relation verwenden und damit den Fall sehr klar machen.
    Und wichtig wäre weiters, die UVP eben in die Hände einer wirklich unabhängigen Stelle zu legen, Nullvarianten ebenso zu prüfen wie Konzepte und Gesetze.
    Und es müsste im Rahmen der UVP auch eine Nachkontrolle geben, die die Einhaltung von Auflagen sowie die Umweltbeeinträchtigungen prüft.
    All das geht über den Inhalt jener IG-Richtlinie hinaus, die auch in Österreich die Basis für ein UVP-Gesetz sein soll.
    Aber diese Richtlinie gibt ja auch die Möglichkeit, strengere Bestimmungen zu schaffen.
    Dass das geht, haben die Niederlande gezeigt.
    Sie haben die Gefahr abgewendet, aus der UVP eine Brechstange für umstrittene Projekte zu machen, betonen die Experten des Öko-Instituts.
    Österreich hat diese Gefahr noch vor sich.
    Ein Hinweis noch, die Diskussion um die Umweltverträglichkeitsprüfung in der Bundesrepublik Deutschland und die gerade erwähnten Erfahrungen mit einem solchen Verfahren in Holland, die sind Themen unseres heutigen Journal Panorama ab 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Es ist jetzt 12.35 Uhr und wir bleiben thematisch im Umweltthema.
    Das Thema Dioxin sorgt in Linz weiterhin für Aufregung.
    Während auf einer Sondermülldeponie 73 Fässer mit gefährlichem Trafoöl lagern, aus dem bei Verbrennung Dioxin entstünde, erhob heute Vormittag der Bundesobmann der Vereinten Grünen und Nationalratsabgeordnete Josef Buchner schwere Vorwürfe gegen die Minister Streicher und Fleming.
    Aus der Chemie Linz sei ein Kilogramm Dioxin verschwunden.
    Entsprechende Überprüfungen würden aber von den genannten Ministern verhindert, sagt Buchner, Werner Hofer berichtet.
    Die Dioxinabfälle stammen aus früheren, heute eingestellten Produktionen der Chemie Linz AG.
    Bis heute ist nicht klar, wohin die rund 200 Tonnen Trichlorbenzol, in denen das Dioxin enthalten ist, entsorgt werden sollen.
    Jedenfalls war ursprünglich von zweieinhalb Kilogramm Dioxin die Rede gewesen.
    Laut Informationen der Vereinten Grünen soll nun aber ein Kilogramm davon im Sommer 1985 in den Hochöfen der Voest verbrannt worden sein.
    Chemie Linz und Voest haben dies bereits wiederholt dementiert.
    Die Vereinten Grünen wollen nun aber eine Überprüfung, ob tatsächlich noch die gesamten zweieinhalb Kilogramm Dioxin vorhanden sind.
    Diese Überprüfung hätten nun aber
    hat das mündlich abgelehnt, nunmehr auch schriftlich abgelehnt.
    Frau Bundesminister Fleming war zuerst sehr positiv eingestellt für eine Untersuchung, dürfte aber jetzt ihrem eigenen weisungsgebundenen Umweltbundesamt eine Weisung gegeben haben, dass diese Untersuchung geblockt wird.
    Denn der Leiter des Umweltbundesamtes, Dr. Struwe, hat mich händeringend gebeten, von einer solchen Untersuchung Abstand nehmen zu wollen, weil sie so gefährlich sei.
    Vorwurf jetzt an die beiden Minister?
    Der konkrete Vorwurf ist, dass es in dieser hochbrisanten Angelegenheit Weisungen gibt, um eine Untersuchung zu vermeiden und um einen Dioxinskandal, der wahrscheinlich europäisches Ausmaß oder weltweites Ausmaß haben könnte, zu vertuschen.
    Minister Streicher habe ihm außerdem mitgeteilt, dass aufgrund von Expertenaussagen eine derartige Überprüfung technisch nicht machbar sei.
    Er, Buchner, habe aber jetzt ein Anbot der Technischen Universität Wien in der Hand, demzufolge die Dioxin-Überprüfung sehr wohl möglich wäre und nur rund 80.000 Schillingen kosten würde.
    Das war ein Bericht von einer Pressekonferenz des grünen Abgeordneten Josef Buchner.
    Werner Hofer war der Reporter und es ist jetzt 12.38 Uhr.
    Knapp zweieinhalb Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl ist in Österreich neuerlich die Milch mancher Almen nicht trinkbar.
    Nachdem im Dorfertal der Grenzwert von 5 Nanocurie C137 pro Liter überschritten wurde, sind nun auch im Salzburger Nassfeld einer Hochalm im Gemeindegebiet von Bad Gastein mit 13 bis 15 Nanocurie weit überhöhte Cäsiumwerte gemessen worden.
    Ein Referat der Salzburger Landesregierung stellte auch auf anderen Almen erhöhte Werte fest.
    Die betroffenen Almen wurden aufgrund der Messergebnisse als Trinkmilchlieferanten gesperrt.
    Muss man sich vor den Strahlen Tschernobyls nun wieder fürchten?
    Der Wiener Strahlenschutzexperte Karl Irlweg sagt Nein.
    Ein Bericht von Waltraud Langer.
    Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl haben die Österreicher rund die Hälfte von der durchschnittlich im Jahr auftretenden natürlichen Strahlenbelastung zusätzlich verabreicht bekommen.
    Damals lernte man die Bedeutung der Grenzwerte von Cesium oder Jod kennen und fürchten.
    Die neuerlich festgestellten erhöhten Cesium-137-Werte in der Milch von Almkühen im Dorfertal und einigen Teilen Salzburgs hält das Mitglied der Strahlenschutzkommission, Karl Ehrlweg, nicht für besorgniserregend.
    Ich glaube, es ist überhaupt kein Grund dazu vorhanden, dass man jetzt noch einmal ängstlich wird, die ganzen direkten Messergebnisse an den Menschen.
    Es gibt eine Reihe von Untersuchungen, die von Herrn Dr. Havlik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien oder von Dr. Steger in Seibersdorf durchgeführt wurden, wo man mit Hilfe von direkten Ganzkörpermessungen den Cesiumgehalt in Menschen gemessen hat.
    Und diese Daten, die also da auch zur Abschätzung der Stollenbelastung herangezogen werden konnten, zeigen, dass diese Tendenz, also der Cesium-Kontamination pro Kilogramm Körpergewicht, also im Abnehmen ist, und dass diese ganzen zusätzlichen Effekte jetzt durch neuerliche Berichte über Kontaminationen, ob Pilzen oder ob das in der Milch von bestimmten Almen ist, also doch eigentlich jetzt nicht mehr ganz
    also nicht mehr wesentlich ins Gewicht fällt.
    Irlweg meint, man hätte die Grenzwerte nach dem Reaktorunfall nur befristet einführen sollen, da sie jetzt Verwirrung stiften würden.
    Wesentlich seien nicht einzeln auftretende Fälle erhöhter Strahlenwerte, sondern sei nur die jährliche Gesamtbelastung durch Radionuklide wie Cäsium, Strontium oder Jod.
    Es bedeutet keineswegs, dass eine Cäsiumkonzentration in der Milch von etwa 5 Nanokili pro Liter jetzt sozusagen noch ungiftig wäre und 6 Nanokili pro Liter, das wäre also schon eine ganze Katastrophe, wenn man das trinkt.
    Grundsätzlich muss man im Strahlenschutz eine Minimierung der Streuenbelastung dadurch erreichen, dass man die Gesamtzufuhr
    dieses Radionuklids über das ganze Jahr und über alle Wege, die da möglich sind für eine Aufnahme, begrenzt.
    Das heißt, wenn ich einen Konzentrationsgrenzwert festlege, pro Liter Milch, pro Kilogramm Fleisch oder so irgendetwas, dann hat das nur einen Sinn im Zusammenhang mit dem Gesamtverbrauch.
    Das heißt, ich könnte auch den doppelt so hohen Grenzwert akzeptieren, wenn ich die Hälfte davon konsumiere.
    Das würde für die Strombelastungsberechnung den gleichen Effekt bringen.
    Fixe Grenzwerte hält der Strahlenschutzexperte noch aus einem anderen Grund für problematisch.
    Bei einem weiteren Unfall können einmal festgelegte Grenzwerte irreführend sein.
    Irrelweg.
    Es kommt nicht auf einzelne Radionuklide an, sondern, da ihre Wirkung aneinander gekoppelt ist, auf ihre Zusammensetzung.
    Wie sich Tschernobyl auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken wird, lässt sich nach Meinung Erelvex auch zweieinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe nicht genau sagen.
    Es muss allerdings in den nächsten 30 Jahren mit maximal 150 Personen gerechnet werden, die zusätzlich zu den 19.000 jährlichen Fällen an Krebs erkranken werden.
    Wie groß das Risiko für den Einzelnen ist, illustriert der Strahlenschutzexperte an einem Vergleich mit dem Lottospiel.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass er mit einem einzigen Tipp
    6 aus 45 erraten, das ist ungefähr genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass sie von einem Millirehm in ihrem Leben Krebs bekommen.
    Also diese Risiken liegen bei 1 mal 10 hoch minus 7 oder 1,25 mal 10 hoch minus 7.
    Also das ist ein Fall von 8 Millionen.
    Und das bedeutet, wenn ich so einen Vergleich hernehme,
    dass ich mit der natürlichen Strahlenbelastung sozusagen alle Woche vier Dips abgebe, wenn ich 200 Milliremmen bekomme.
    Und hoffe, dass ich natürlich nicht gewinne und Krebs bekomme.
    Aber Tschernobyl hat da bedeutet, dass ich ein Jahr hindurch etwa wöchentlich mit zwei Dips mehr gespielt habe.
    der Wiener Strahlenschutzexperte Karl Irlweg in diesem Beitrag, den Waltraut Langer gestaltet hat, über erneut aufgetretene höhere Cäsiumwerte auf manchen Almen in Österreich.
    In zwei Minuten ist es dreiviertel eins.
    Die Zahl der Studierenden in Österreich nähert sich zielstrebig der 200.000er-Grenze.
    Und wenn im Herbst die neuen wieder an die Hochschulen drängen, spätestens dann wird wieder die Diskussion losbrechen.
    um die überfüllten Hörsäle, um die hohen Studienabbrecherquoten und wohl auch um die wachsende Akademiker-Arbeitslosigkeit, kurzum zu viele Studenten an den Unis.
    Als eine Art Strategie der Abschreckung wird seit einigen Wochen laut über eine Studiengebühr nachgedacht.
    Der Wissenschaftsminister ist skeptisch, andere in der Volkspartei sind dafür, der sozialistische Wissenschaftssprecher Johann Stippel ist dagegen.
    Franz Simbürger sprach mit ihm.
    Herr Abgeordneter Stippl, es gibt die Diskussion um Wiedereinführung von Studiengebühren an den Universitäten.
    Was halten Sie davon?
    Ich halte deswegen davon gar nichts, weil die Wiedereinführung von Studiengebühren an den Universitäten und Hochschulen zu einem sozialen Numerus Clausus führen würden und weil hier gerade die Mittelloseren unter den Studenten unter die Räder kommen würden.
    Auf der anderen Seite platzen aber die Universitäten aus allen Nähten.
    Mit solchen Studiengebühren könnte man einerseits Finanzen für die Universitäten sicherstellen, andererseits die sogenannten Karteileichen aus den Studentenzahlen hinausbringen.
    Ich kenne diese Argumente, die von den Befürwortern einer Wiedereinführung von Studiengebühren gebracht werden, kann mich diesen aber in keiner Weise anschließen.
    Denn würde man wirklich eine effiziente Verbesserung der finanziellen Situation durch die Einführung von Studiengebühren erwarten, dann müsste man diese sehr hoch ansetzen und der Soziale Numerus Clausus wäre umso gravierender.
    Setzt man die Studiengebühren niedrig an, sodass der Soziale Numerus Clausus nicht so schlimm und nicht so arg wäre,
    dann wäre die Gesamtsumme wieder wenig.
    Obendrein hat man errechnet, dass ungefähr 40 Prozent dieser eventuell einzunehmenden Gelder wieder vom Verwaltungsaufwand geschluckt würden.
    Das ist das eine.
    Das zweite, die Karteileichen.
    Ich glaube nicht, dass das Gratisstudium
    Hauptschuld daran trägt, dass viele Studenten immatrikulieren und inskribieren und ihr Studium dann nicht ernst nehmen.
    Mir scheint, dass es hier andere Gründe gibt und dass die Wiedereinführung von Studiengebühren sicherlich nicht das geeignete Mittel wäre, karteilich wegzubekommen.
    Mit Studiengebühren in zwar nicht unmittelbaren, aber doch in indirektem Zusammenhang sind auf der anderen Seite Studienförderungen, Studienbeihilfen.
    Es gibt immer wieder Klagen von Studenten, dass sie zu niedrig sind.
    Es gibt Klagen von Politikern, dass das System nicht ausgewogen sei.
    Haben Sie hier konkrete Vorschläge zur Verbesserung?
    Ja.
    Es ist natürlich so, dass jeder Mann mehr an Förderungsmitteln haben möchte.
    Und es ist sicherlich auch richtig, dass der prozentuelle Anteil der Studenten mit Studienförderung in den letzten Jahren zurückgegangen ist.
    Das liegt
    offensichtlich auch in der Tatsache der sozialen Herkunft der Studenten und in der Tatsache auch begründet, dass es Ungerechtigkeiten gibt zwischen den Selbstständigen und den Nicht-Selbstständigen Erwerbstätigen.
    Die Nicht-Selbstständigen Erwerbstätigen haben schwerer bei der Errechnung der Bemessungsgrundlage zu einer Studienförderung zu gelangen als die Selbstständigen Erwerbstätigen.
    Ich habe daher angeregt und erwarte
    von einer Arbeitsgruppe im Herbst konkrete Vorschläge in Hinblick auf eine Änderung des Systems.
    Ich könnte mir vorstellen, dass man beispielsweise die Sozialversicherungsbeiträge heranzieht, um zu einer gerechteren Berechnung der Bemessungsgrundlage zu kommen, oder dass man ein Mischsystem von Sozialversicherungsbeiträgen und dem bisherigen System findet,
    Ich erwarte mir die Ausarbeitung eines oder mehrerer Modelle, über die wir dann diskutieren werden in Richtung mehr Gerechtigkeit bei der Vergabe von Studienförderungen.
    Das sagt der Wissenschaftssprecher der SPÖ, Johann Stippl, Franz Simbürger, hat ihm die Fragen gestellt.
    Vor drei Minuten war es dreiviertel eins, wir haben vor dem Kulturbericht noch Platz für einen Auslandsbeitrag.
    Trotz der enormen Wirtschaftskrise und der horrenden Inflation, das größte Konfliktpotenzial in Jugoslawien birgt nach wie vor die Nationalitätenfrage.
    Der offizielle Misstrauensantrag Sloweniens und Kroatiens gegen die Führung in Belgrad, einmalig in der Geschichte, warf vor einigen Wochen ein scharfes Licht auf die Rivalitäten im Vielvölkerstaat.
    Und der Militärprozess gegen slowenische Journalisten schürte die Animositäten gegen das serbische Vormarschstreben weiter.
    Nicht weniger stark ist die nationalistische Fliehkraft aber im Süden des Landes.
    In der Provinz Kosovo, mit ihrem 80-prozentigen albanischen Bevölkerungsanteil,
    kommt es sieben Jahre nach den bürgerkriegsähnlichen Unruhen immer wieder zu schweren Auseinandersetzungen.
    Die Kosovo-Albaner wollen Autonomie, die Kosovo-Serben hingegen wollen ihren Einfluss verstärken.
    Stislav Gušt berichtet.
    Die jugoslawische Regierung will neue Maßnahmen zum Schutz der slawischen Bevölkerung in der südlichen Provinz Kosovo verfügen.
    Die Attacken der albanischen Mehrheit auf die Serben und Montenegriner in der autonomen Provinz Kosovo dauern nämlich weiter an.
    Dies geht aus dem Bericht der Regierungskommission hervor, die nun in Belgrad veröffentlicht wurde.
    In den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 300 Angriffe der albanischen Nationalisten auf die Serben und Montenegriner festgestellt, darunter Mordversuche, Vergewaltigungen, Brandstiftungen und tätliche Angriffe auf Männer, Frauen, Kreise und Kinder.
    Der in mehrheitlich von Albanien bewohnten Kosovo stationierten Spezialeinheit der jugoslawischen Polizei
    sollen weitere Vollmachten zum Schutz von Serben und Montenegrinern eingeräumt werden, heißt es weiter in dem Bericht des jugoslawischen Innenministeriums.
    Aus den Reihen der Sicherheitskräfte in der Provinz sollen nun jene Personen entfernt werden, die durch ihre Haltung die Durchsetzung der Bestimmungen zum Schutz von Serben und Montenegrinern verhindern, berichten die Sicherheitsexperten, die mehr als drei Wochen die gespannte Lage in der autonomen Provinz Kosovo untersucht haben.
    Seit dem Ausbruch der nationalen Unruhen der albanischen Bevölkerung im Jahre 1981, bei denen nach dem Einsatz der Armee mehrere Dutzend Menschen umgekommen waren, dauert die Aussiedlung von Serben und Montenegrinern aus der autonomen Provinz Kosovo unvermindert an.
    Mehr als 30.000 slawische Bewohner von Kosovo haben ihre alte Heimat unter dem Druck der albanischen Nationalisten für immer verlassen.
    Die demografische Explosion der albanischen Bevölkerung,
    Die Albaner haben nämlich die höchste Geburtenrate in ganz Europa.
    Gepaart mit dem ständigen Druck auf die slawischen Bewohner der Provinz, solle den albanischen Nationalisten und Separatisten bei der Verwirklichung ihrer Ziele helfen.
    Das Endziel ist nämlich eine ethnisch homogene albanische Provinz Kosovo, die zuerst den Status einer jugoslawischen Republik erhalten soll, um sich dann mit dem angrenzenden Mutterland zu einem Großalbanien zu vereinigen.
    lauten die jugoslawischen Vorwürfe an die albanischen Nationalisten.
    Die kommunistische Führung von Serbien versucht unterdessen im Zuge der bevorstehenden Verfassungsreform eine direkte Kontrolle über dem Kosovo durchzusetzen.
    Im Zuge dieser Versuche kam es in den vergangenen Wochen zu Massendemonstrationen der Serben und von Grinern in der anderen autonomen Provinz Serbiens, nämlich in der Vojvodina.
    Die Provinzen Serbiens, Kosovo und Vojvodina widersetzen sich der direkten Kontrolle Belgrads, weil sie um ihre gegenwärtig weitgehende Autonomie fürchten.
    Die beiden Provinzen dürfen nämlich nach der gegenwärtigen Verfassung außer dem eigenen Schul- und Justizwesen eigene, von Belgrad weitgehend unabhängige Sicherheitskräfte unterhalten und sogar direkte politische Kontakte mit dem Ausland knüpfen.
    und jetzt aus Belgrad oder dem Kosovo nach Salzburg.
    Selten aber doch kommt bei den traditionsorientierten Salzburger Festspielen auch die zeitgenössische Kunst zu Wort.
    Der bekannte deutsche Avogadkomponist Karlheinz Stockhausen leitet diese Woche im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Mozarteum eine Serie von sieben szenischen Aufführungen seiner Werke.
    Der 60-jährige Stockhausen, einer der Wortführer seriell elektronischer Musik, hat dabei zum Festival, bei dem er auftritt, durchaus pointierte Anmerkungen zu machen.
    Hören Sie folgenden Vorbericht von Maria Rehnhofer.
    Inmitten des von klassischer Musik, traditioneller Oper und internationalen Interpretenstars dominierten Salzburger Festspielgeschehens nimmt sich die Veranstaltungsserie der Sommerakademie Mozarteum außergewöhnlich und geradezu exotisch aus.
    Karl-Heinz Stockhausen leitet im großen Studio des Mozarteums von heute an bis Sonntag an sieben Abenden sieben verschiedene szenische Aufführungen eigener Werke.
    Die Programme, so erklärte, sind aus mehreren Werken unterschiedlicher Entstehungszeiten jeweils wie eine Komposition neu gestaltet.
    Verwendet werden Passagen aus Stockhausens Zyklus Licht, an dem er seit 1977 arbeitet und der Stücke zu den einzelnen Wochentagen enthält.
    Drei davon wurden an der Mailänder Skala bereits uraufgeführt.
    Dazu verschiedene andere Kompositionen, etwa den Gesang der Jünglinge.
    Stockhausen, der diese Programme eben in Rio präsentiert hat und von Salzburg aus nach Zürich weiterreisen wird, bezweckt damit eine Weiterentwicklung neuer musiktheatralischer Formen.
    Für mich ist es eine unglaublich aufregende Erfahrung, seit elf Jahren musikalisches Theater auf eine neue Weise zu machen.
    Es sind große Rituale, der Donnerstag ist der Tag des Lernens.
    Was ich damit sagen will, das Ganze ist ein Ritus und es ist also keinesfalls wie eine traditionelle Oper geformt.
    Das meiste ist also ohne Orchester traditioneller Art realisiert, sondern mit ganz neuen Klangquellen.
    Es gibt eine Klangprojektion in jeder Oper.
    Rund um das Publikum herum gibt es Lautsprecher, Ringe und
    Unsichtbare Chöre werden projiziert durch die Lautsprecher und alle Sänger und Instrumentalisten werden im Raum projiziert in der Aufführung.
    Also wir haben eine ganz neue Sendertechnik ausprobieren müssen.
    Das sind also alles sehr aufregende technische und interpretatorische Aufgaben, die gelöst werden müssen und eben nur zum Teil gelöst werden müssen.
    Wir sind also mittendrin in diesem großen Experiment des Versuches einer Erweiterung des musikalischen Theaters.
    Ein internationales Ensemble von zehn Solisten, darunter auch Stockhausens eigene Söhne, arbeitet regelmäßig mit dem Komponisten zusammen, der selbst für Klang und Lichtregie verantwortlich zeichnet.
    Wobei die Grenzen zwischen Musikern und Darstellern aufgehoben werden, die Mitwirkenden in selbst angefertigten Kostümen auftreten und Musik, Sprache und Bewegung eine neue Einheit bilden.
    Wie bei allen Stockhausen-Werken spielt auch die Technik eine große Rolle.
    Die Tatsache, hier in Salzburg zur Festspielzeit aufzutreten, beeindruckt den vielfach ausgezeichneten Komponisten wenig, wie er Volkmar Paschalt mitteilte.
    Ich muss sehr viel schmunzeln, weil es so ähnlich ist, als ob man nach Williamsburg in Pennsylvania fährt und auf einmal sieht, wie die Menschen ausgesehen haben zur Zeit der Eroberung, wie die ersten Spanier ankamen.
    und die ersten Deutschen, die ersten Engländer mit ihren Perücken und ihren schnellen Schuhen.
    Und es gibt jetzt dort ganze künstliche Dörfer, die also für Touristen sind, in denen die Häuschen genau noch so sind wie damals.
    Was ich damit sagen will, diese ganze Stadt Salzburg kommt einem ja vor wie Williamsburg.
    Damit meine ich also so ein vollkommen antiquiertes
    Puppenmuseum.
    Die Menschen sehen auch aus wie Püppchen.
    Ich bin gestern den ganzen Nachmittag rumschweißen, ich habe das gar nicht für möglich gehalten und manchmal habe ich mich selber gekniffen, ob ich überhaupt lebendig bin.
    Ich dachte, ich bin auch so eine Wachsfigur, die da rumläuft und so tut, als ob das jetzt unsere Zeit wäre."
    Karten für die sieben außergewöhnlichen Konzerte mit Karl-Heinz Stockhausen gibt es zum Einheitspreis von 100 Schilling im Vorverkauf und an der Abendkasse des Monzerteums.
    Das war ein Bericht über Karl-Heinz Stockhausen, eine Koproduktion von Maria Renhofer und Volkmar Paschalk und wir schließen mit Schlussmeldungen.
    Vereinte Nationen.
    Vermutlich noch heute wird UNO-Generalsekretär Peres de Cuellar einen Termin für eine Waffenruhe im Krieg am persischen Golf nennen.
    Der Iran und der Irak haben sich nach langen Kontroversen darauf geeinigt, nach Inkrafttreten des Waffenstillstandes direkte Verhandlungen aufzunehmen.
    Die Feuerpause wird vermutlich erst in zwei Wochen beginnen, da 250 UNO-Soldaten in die Golfregion entsandt werden müssen, um den Truppenrückzug zu überwachen.
    Maar-Osten Eine palästinensische Exilregierung würde von König Hussein von Jordanien sofort nach deren Bildung anerkannt werden.
    Hussein sagte, die Vertretung der PLO in Jordanien würde dann wie jede andere ausländische Botschaft behandelt.
    Afghanistan Die Sowjetunion beginnt heute nach eigenen Angaben mit dem Abzug der Truppen aus der Hauptstadt Kabul.
    Ursprünglich ist damit gerechnet worden, dass sich die Rote Armee zunächst aus den afghanischen Provinzen zurückzieht.
    Moskau hat unterdessen Pakistan neuerlich vor einer Einmischung in Afghanistan gewarnt.
    Aus Pakistan wird berichtet, dass der Pilot eines vor Tagen abgeschossenen afghanischen Kampfflugzeuges ein sowjetischer Bürger war.
    Belgien Sowjetische Experten inspizieren jetzt auch in Belgien amerikanische Marschflugkörper, die infolge des Vertrags über die Mittelstrecken-Atomwaffen vernichtet werden müssen.
    Inspektoren aus Moskau haben bereits amerikanische Mittelstreckenwaffen in der Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien, in den Niederlanden und in Italien kontrolliert.
    Österreich
    Finanzminister Latsina hat die Teilnahme am heurigen Forum Alpbach aus Protest gegen die Einladung des südafrikanischen ZULU-Führers Buthelezi abgesagt.
    Buthelezi ist Regierungschef des sogenannten Homelands KwaZulu, das von Südafrika einseitig für unabhängig erklärt wurde, jedoch international nicht anerkannt werde.
    Latsina hätte in Alpbach das Eröffnungsreferat des Wirtschaftsgesprächs halten sollen.
    Die österreichische Konjunktur hat bis zur Jahresmitte eine deutliche Aufwärtstendenz gezeigt.
    Vor allem ist in den vergangenen Monaten die Auslandsnachfrage gewachsen, die Exporte sind im ersten Halbjahr wertmäßig um 10% gestiegen.
    Auch der Konsum ist bis April real um fast 6% gewachsen.
    Vertreter des österreichischen Ökologieinstitutes haben heute Bedenken gegen die geplante Umweltverträglichkeitsprüfung angemeldet.
    Sie wäre zwar wichtig, argumentieren die Experten, ein Allheilmittel gegen die Umweltschäden könnte sie jedoch nicht sein.
    Und jetzt noch die Wetteraussichten bis heute Abend.
    Sonnig, vereinzelt Gewitter und warm.
    13 Uhr ist es gleich, das war das Mittagsjournal vom Montag.
    Im Namen aller Mitarbeiter verabschiedet sich Louis Glück.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Chancen für Waffenstillstand im Golfkrieg
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Jordanien: PLO-Exilregierung wird von Jordanien anerkannt
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sowjettruppen beginnen heute mit Abzug aus Kabul
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    WIFO-Studie: 1. Halbjahr 1988
    Mitwirkende: Gassner, Susanna [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verfassungsgerichtshof hebt Aufsichtsratsabgabe auf
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichisches Ökologie-Institut warnt vor Umweltverträglichkeitsprüfung
    Einblendung: Institutssprecher Nohel, Bruckner
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Nohel, Christian [Interviewte/r] , Bruckner, Willibald [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dioxin-Abfälle
    Einblendung: VGÖ-Abgeordneter Buchner
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung] , Buchner, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Ort: Linz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Strahlenschutzfachmann Irlweck über Tschernobyl-Nachwirkungen
    Interview: Strahlenschutzexperte Irweck
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Irlweck, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: Wiedereinführung von Studiengebühren an Universitäten
    Interview: SP-Wissenschaftssprecher Stippel
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Stippel, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Sicherheitsbericht des Innenministeriums über Situation im Kosovo
    Mitwirkende: Gwozdz, Zdislaw [Gestaltung]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Performance mit Avantgard-Musiker Karlheinz Stockhausen
    Einblendung: Szenenausschnitt, Komponist Stockhausen
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Stockhausen, Karlheinz [Interviewte/r]
    Datum: 1988.08.08 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.08.08
    Spieldauer 00:59:37
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.08.08 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-880808_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Tonschwnakungen zwischen Minute 5:45 und 6:30 (schlechte Bandqualität)
    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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