Mittagsjournal 1988.09.22

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, aus dem Studio des Mittagschanals meldet sich Werner Löw und das ist unser Themenangebot für die kommende Stunde.
    Aus dem Ausland die neue Zuspitzung im Konflikt zwischen den Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan.
    Ausnahmezustand in Bergkarabach, Panzer in Erevan.
    Die Krise im Libanon, die Präsidentenwahlen sind auf den letztmöglichen Termin morgen verschoben worden, die Armee droht mit Putsch.
    Der jüngste Besuch des österreichischen Völkerrechtlers Felix Ermakora in Afghanistan im Auftrag der UNO.
    Ein Streik im öffentlichen französischen Fernsehen.
    Es geht um die enormen Gehaltsunterschiede zwischen öffentlichem und privaten Fernsehen.
    Und welche Erwartungen setzen die afrikanischen Länder in die bevorstehende Welt-Bank-Tagung in Berlin?
    Aus dem Inlandgrüne belagern das Büro des niederösterreichischen Landeshauptmanns Ludwig.
    Da geht es um die Wahllistenprobleme der Grünen in Niederösterreich.
    Sie dürfen laut Gerichtsentscheid für die Landtagswahlen im Oktober nicht unter dem Namen Grüne kandidieren.
    Dann ein Pressegespräch des freiheitlichen Obmanns Jörg Haider, ein neuer Bericht über die Bildung der Österreicher, neue Bankgarantien für österreichische Exporte nach Südamerika und ein neuer 20-Schilling-Schein löst den alten Karl-Ritter-von-Gega ab.
    Im Kulturdurchschluss liegt die Premiere von Niniveb, der Arbeit eines Tiroler Komponisten am Innsbrucker Landestheater.
    Vor alldem aber die Nachrichten, zusammengestellt von Josef Schweinzer, gelesen von Wolfgang Riemerschmidt.
    Etwa 50 Sympathisanten der Grün-Alternativen-Liste Niederösterreichs halten seit den Vormittagstunden das Büro von Landeshauptmann Ludwig im niederösterreichischen Landhaus besetzt.
    Die Grün-Alternativen protestieren damit gegen eine Entscheidung der Landtagswahlbehörde St.
    Pölten, dass die Grün-Alternativen ihre Kurzbezeichnung Grüne auf dem Stimmzettel nicht führen dürfen.
    Die Besetzer verlangen eine Aussprache mit Landeshauptmann Ludwig.
    Sowjetunion
    In der armenischen Hauptstadt Yerevan soll nun das Militär für Ruhe sorgen.
    Mehrere öffentliche Gebäude wurden von Soldaten und von Panzern umstellt, während sich etwa 200.000 Menschen auf dem Theaterplatz von Yerevan versammelten.
    Man will Demonstranten vom Sitz des Zentralkomitees, der KP Armeniens sowie vom Gebäude der Regierung und des obersten Sowjets fernhalten.
    Über die umstrittene Region Bergkarabach in Aserbaidschan ist unterdessen ein nächtliches Ausgangsverbot verhängt worden.
    Sowohl in Karabach als auch in Armenien wird seit Tagen gestreikt.
    Armenische Nationalisten verlangen die Wiederangliederung von Bergkarabach an Armenien.
    Die armenische Führung will trotz der Proteste der Bevölkerung nicht noch einmal den obersten Sowjet der Teilrepublik mit dem Konflikt befassen.
    Die armenische Regierung hält sich an die Entscheidung des obersten Sowjets in Moskau, wonach eine Änderung der Grenzen nicht infrage kommt.
    Libanon.
    Der Konflikt um die Präsidentenwahl im Libanon spitzt sich zu.
    Die ursprünglich für heute vorgesehene Abstimmung über den neuen Präsidenten im Parlament von Beirut ist um 24 Stunden verschoben worden.
    Allerdings läuft die Amtszeit von Präsident Jumajel morgen aus.
    Die Streitkräfte haben gedroht, die Macht im Libanon zu übernehmen, sollte bis morgen kein neuer Staatschef gewählt sein.
    Die Verhandlungen zwischen den Bürgerkriegsparteien über einen Nachfolger sind noch immer nicht abgeschlossen.
    Syrien und die Vereinigten Staaten haben sich zwar auf einen Kompromisskandidaten geeinigt, die christlichen Truppen im Libanon lehnen ihn aber ab.
    Bundesrepublik Deutschland
    Die Terrorgruppe Rote Armee Fraktion wollte den Bonner Finanzstaatssekretär Hans Tietmeier beim Anschlag am Dienstag nach eigenen Angaben ermorden.
    Das geht aus einem zweiten Brief der Terroristen an die französische Nachrichtenagentur Agence France Presse hervor.
    Darin heißt es, das Ziel des Angriffs sei nicht erreicht worden.
    Die Maschinenpistole, mit der der Fahrer ausgeschaltet werden sollte, um das Auto zum Stehen zu bringen, habe geklemmt.
    In ihrem ersten Brief hatte die RAF von einem Entführungsversuch gesprochen.
    Bei dem Anschlag wurde der Wagen Tittmeyers lediglich von Kugeln aus seiner Schrotflinte getroffen.
    Der Staatssekretär blieb unverletzt.
    Die Tat steht offenbar im Zusammenhang mit der in diesen Tagen beginnenden Jahressitzung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank in Berlin.
    Heute haben in Berlin vorbereitende Gespräche der Entwicklungsländer begonnen.
    Diese Staaten wollen ihre Interessen in den Beratungen von Währungsfonds und Weltbank vertreten.
    Europäische Gemeinschaft
    Der Europäische Gerichtshof in Straßburg hat Frankreich wegen der Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Catenon verurteilt.
    In dem Urteil heißt es, die Regierung in Paris habe die EG-Kommission nicht rechtzeitig informiert.
    Das Saarland und mehrere Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland hatten im Herbst 1986 beim Verwaltungsgericht in Straßburg Klagen gegen die Inbetriebnahme von Catenon eingereicht.
    Das Urteil bedeutet allerdings nicht, dass das Atomkraftwerk abgeschaltet werden muss.
    Chile.
    Sechs Oppositionsparteien haben sich zu einer sogenannten Koalition der Mitte zusammengeschlossen.
    Sie hoffen auf eine Niederlage von Staatschef Pinochet bei der Volksabstimmung über eine weitere Präsidentschaft am 5.
    Oktober.
    Das Oppositionsbündnis will dann bei den vorgesehenen offenen Wahlen mit einem gemeinsamen Kandidaten antreten.
    Bei der Volksabstimmung ist Pinochet der einzige Bewerber.
    Die Bevölkerung Chiles kann nur mit Ja oder Nein stimmen.
    Zwei Dopingfälle und ein Boxskandal überschatteten das heutige Geschehen bei den Olympischen Sommerspielen.
    Der bulgarische Gewichtheber Mitko Grablev, Sieger der 56-Kilogramm-Klasse, wurde wegen Einnahme eines verbotenen Mittels zur Gewichtreduzierung disqualifiziert.
    Dem australischen Fünfkämpfer Watson wurde ein zu hoher Koffeinwert nach dem Fechten zum Verhängnis.
    Beim Boxturnier stürmten nach einer Punkteniederlage eines Koreaners die Betreuer nach der Urteilsverkündung in den Ring und attackierten den Ringrichter.
    Der Boxer protestierte mit einem einstündigen Sitzstreik.
    Zu dieser Negativserie passt auch ein Zwischenfall der österreichischen Ruderer Sinzinger-Bauer.
    Sie kollidierten beim Einfahren mit einem US-Boot.
    Dabei wurde das Boot der Österreicher schwer beschädigt.
    Mit dem Ersatzboot belegten sie dann im Semifinale nur Platz 5 und kämpfen nun um einen Platz innerhalb der Ringe 7 bis 12.
    Für das erfreulichste Resultat unserer Mannschaft sorgte heute Finnsegler Franz Spitzauer mit Platz 3 in der dritten Wettfahrt.
    Er verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den 16.
    Platz.
    Die Tornadosegler Petschl Klaus fielen nach ihrem heutigen 8.
    Platz im Gesamtklassement auf Rang 6 zurück.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Westen und teilweise auch im Süden aufgelockert bewölkt, sonst meist bedeckt und örtlich nieseln.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperaturen je nach Bewölkung 14 bis 20 Grad.
    Während der zweiten Nachthälfte in Westösterreich aufkommender Störungseinfluss.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht 6 bis 12 Grad.
    Die Aussichten für morgen.
    Im Westen stark bewölkt und zeitweise Regen.
    Im Osten und Süden gebietsweise aufgelockert bewölkt.
    Gegen Abend aber auch hier Störungseinfluss.
    Wind aus Süd bis West.
    Tageshöchsttemperaturen 14 bis 19 Grad.
    Das Wetter zum Wochenende.
    Veränderlich bis stark bewölkt, zeitweise Niederschlag.
    Der Süden ist am Sonntag Leichtwetter begünstigt.
    Die Messwerte von 12 Uhr, Wien bedeckt durch Hochnebel 15 Grad, Eisenstadt bedeckt durch Hochnebel 15 Grad, St.
    Pölten bedeckt durch Hochnebel 15 Grad, Linz Heiter 15, Salzburg Heiter 17 Grad, Innsbruck Heiter 15, Bregenz Heiter 16 Grad, Graz stark bewölkt 16 und Klagenfurt Heiter 16 Grad.
    Soweit Nachrichten und Wetter im Mittagsjournal und den Beitragsteil begehen wir zunächst mit Auslandsthemen.
    Der Nationalitätenkonflikt zwischen Armeniern und Aserbaidschanern im südlichen Kaukasus ist für die Kreml-Führung neben dem Ringen um die Perestroika sicher das größte innenpolitische Problem der letzten Monate.
    Das Machtwort aus Moskau, wonach die umstrittene Region Bergkarabach entgegen dem Willen der Armenier im Verband der aserbaidschanischen Sowjetrepublik zu verbleiben hat, das hat wenig Wirkung gezeigt.
    Seit 14 Tagen demonstrieren und streiken die Armenier in Bergkarabach und in der armenischen Hauptstadt Erevan wieder für die Angliederung der Enklave an Armenien.
    Gestern schlug das Imperium zurück.
    Über Berg Karabach wurde ein sogenannter Sonderzustand mit Ausgangssperren verhängt.
    In Armenien verweigern Regierung und Parteiführung den Nationalisten ihren Wunsch, das Problem noch einmal vor den obersten Sowjet in Moskau zu bringen.
    In Erivan fahren die Panzer auf.
    Christian Schüller informiert.
    Der Konflikt um Karabach hat seit gestern Abend eine neue gefährliche Dimension bekommen.
    Unter dem Druck Moskaus stellt sich die armenische Parteiführung jetzt offen gegen die Nationalbewegung.
    Das Nein Moskaus zu jeder Grenzänderung am Kaukasus wird von Yerevan als unumstößlich angesehen, die Ausrufung des Ausnahmezustands in Karabach kritiklos hingenommen.
    Nachdem sie somit der Basis gebrochen hat, muss die armenische Führung sich selber schützen.
    Truppen und Panzer wurden um die wichtigsten öffentlichen Gebäude postiert.
    Die Konsequenzen dieser neuen Polarisierung sind noch schwer abzusehen.
    Die nationale Bewegung für die Vereinigung mit Karabach umfasst nicht viel mehr als tausend Aktivisten, aber sie stützt sich auf breite Sympathien.
    Hunderttausende haben sich auch gestern Abend im Zentrum von Yerevan versammelt und die Forderung nach einer neuerlichen Sitzung des obersten Sowjets unterstützt.
    Die armenische Regierung hat das abgelehnt.
    Sie setzt sich damit nicht nur über den Druck der Straße hinweg, sondern auch über die Verfassung.
    Denn wenn mehr als ein Drittel der Abgeordneten eine solche Sitzung verlangt, muss sie einberufen werden.
    Solange die armenische Parteiführung als Fürsprecher der Karabach-Bewegung aufgetreten war, konnte sie noch einen mäßigenden Einfluss ausüben.
    Jetzt ist die Entwicklung aus der Hand geglitten.
    Der Überfall auf die armenischen Studenten vom Sonntag, der Ausnahmezustand in Karabach und jetzt die Panzer vor dem ZK-Gebäude und dem obersten Sowjet in Yerevan, die haben die Stimmung angeheizt und geben den Kompromisswilligen unter den führenden Intellektuellen einen schweren Stand.
    Wenig weiß man bis jetzt von den Vorgängen in Bergkarabach selbst.
    Der Ausnahmezustand dürfte nur zum Teil durchgesetzt worden sein.
    Zwar wurde die nächtliche Ausgangssperre offenbar lüttellos eingehalten, aber die verbotenen Streiks gehen heute weiter.
    Nach unbestätigten Berichten aus Yerevan werden derzeit weitere Truppen zur Verstärkung nach
    Soweit Christian Schüller aus Moskau.
    Und der prolongierte Konflikt der Kaukasus-Republiken ist auch Thema unseres Journal Panorama heute Abend.
    Da bringen wir ein Gespräch, das Raimund Löw mit einem der führenden intellektuellen Armeniens, mit dem Physiker Askiot Grigorian, geführt hat.
    Ein Gespräch also mit einem Aktivisten über zum Teil kaum bekannte Ursachen des neuen armenischen Nationalismus, heute Abend im Programm Österreich 1, ab etwa 18.20 Uhr im Journal Panorama.
    Und wir wechseln zunächst zu einer anderen Krisenregion in den Libanon.
    Dort läuft morgen die Amtszeit von Präsident Amin Djemael aus.
    Heute hätte das Parlament einen Nachfolger wählen sollen.
    Aber die verschiedenen religiösen und politischen Gruppen des Landes, das de facto unregierbar geworden ist, die konnten sich auch in vorletzter Minute noch auf keinen Kompromisskandidaten einigen.
    Weitgehend einig ist man sich bloß in der Ablehnung jenes Kandidaten, den die USA und Syrien gern als Jamail-Nachfolger sehen wollen, des Abgeordneten und Rechtsanwaltes Michel Daher.
    Falls bis morgen kein neuer Präsident gewählt sein sollte, so drohte jetzt die Armee, würde das Militär die Macht übernehmen.
    Hören Sie mehr von Ulrich Tildner.
    Die Entscheidung, die Wahl um 24 Stunden zu verschieben, sei getroffen worden, um den Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, die nationale Versöhnung zu erreichen.
    So begründete Parlamentspräsident Hussein Hosseini die Vertagung der Präsidentenwahl.
    Er fügte hinzu, die Abgeordneten sollten ihre Privaten hinter den nationalen Interessen im Interesse des Landes zurückstellen, das in einer äußerst kritischen Zeit stehe.
    Die ganze Nacht hindurch hatte es Gespräche zwischen Militärs und führenden Politikern über einen Kompromiss bei der Wahl des Präsidenten gegeben.
    Aber auch zur Stunde scheinen die Fronten unverändert hart zu sein.
    Die Mehrheit der christlichen Abgeordneten weigert sich, den von Syrien und den USA auserkorenen Abgeordneten Michael daherzuwählen, der ebenfalls Christ ist.
    Sie fordern, dass die Wahl nicht im Parlamentsgebäude, sondern in der nicht weit entfernt liegenden Villa Mansour stattfinden soll.
    In der Parlamentsgegenseiten syrische Soldaten stationiert, damit werde Druck auf die Abgeordneten ausgeübt, den syriengenehmen Kandidaten daherzuwählen.
    Die muslimischen Abgeordneten erheben den Gegenvorwurf, die Wahl solle im Machtbereich der Force Libanese, also der Christenmilizen, stattfinden, damit diese antisyrische Gruppe die Wahl ihres Kandidaten, nämlich von Raymond Edde, erzwingen könne.
    Seit gestern wird in Beirut wieder geschossen, Zeichen für die zunehmenden Spannungen.
    Morgen endet die sechsjährige Amtszeit von Präsident Amin Jemael.
    Sollte es keinen Nachfolger geben, droht die Spaltung des Landes.
    Präsident Jemajel plant die Ernennung eines christlichen Ministerpräsidenten.
    Die prosirischen Fraktionen würden darauf mit der Bildung einer Gegenregierung antworten.
    Damit droht die offene Spaltung des Landes.
    Viele Menschen in der libanesischen Hauptstadt sind verzweifelt, sie haben Angst und sie haben ein Gefühl von Ohnmacht.
    Sowohl im muslimischen Teil als auch im christlichen Teil der libanesischen Hauptstadt ist immer wieder zu hören, dass das Schicksal des Landes von ausländischen Mächten bestimmt werde.
    Syrien strebe die Kontrolle über den gesamten Libanon an, um sein politisches Gewicht in der Region zu vergrößern.
    Die Moslems werfen der Christenmiliz Force Libanes vor, kompromisslos zu sein, weil die USA und Frankreich im Hintergrund stünden und Irak Waffen und Geld bereitstelle.
    Weil die ausländischen Mächte die verschiedenen Fraktionen beeinflussen könnten, gäbe es keine Kompromisse und damit auch kein Ende im libanesischen Bürgerkrieg.
    Generell herrscht in diesen Stunden die Furcht, dass das Zerscheitern der Wahl das Auseinanderbrechen des Landes und ein Aufbrechen von erbarmungslosen Kämpfen sein könnte.
    Ulrich Tildner über die kritische Lage im Libanon.
    Viertel eins ist es jetzt, zwölf vor fünfzehn.
    Das Büro des niederösterreichischen Landeshauptmanns Ludwig hat seit heute früh einige umgeladene Gäste.
    Grüne Spitzenpolitiker und rund 50 Aktivisten wollen mit einer Art Besetzung einen Gesprächstermin bei Ludwig als dem Leiter der Landeswahlbehörde erzwingen.
    Die Grünen fühlen sich von den Wahlbehörden diskriminiert, weil ihre Kurzbezeichnung, eben Grüne, nicht auf den Stimmzetteln aufscheinen soll.
    Und sie kündigen jetzt schon eine Anfechtung des Ergebnisses der Wahlen am 16.
    Oktober an.
    Ernest Hauer berichtet.
    Die Grünen in Niederösterreich fühlen sich ihres Namens beraubt.
    Als erste von vier Kreiswahlbehörden haben die in St.
    Pölten und in Wiener Neustadt entschieden, dass der Niederösterreich-Ableger der grünen Parlamentspartei ohne die populäre Kurzbezeichnung auf dem Stimmzettel auskommen muss.
    In jener Spalte auf den Stimmzetteln der Landtagswahl am 16.
    Oktober, wo bei den anderen Parteien also das übliche Kürzel ÖVP, SPÖ und so weiter steht, wird bei den Grünen ein weißer Fleck sein.
    Hintergrund, auch die Gruppe mit dem Namen Vereinte Grüne reklamierte die Kurzbezeichnung Grüne für sich.
    Entscheidung der Wahlbehörde, beide müssen ohne Kurzform auskommen.
    Für die Grüne Parlamentsklubobfrau Friedermeister Blau eine unakzeptable Lösung.
    Das Wort Grüne ist für uns seit unserer ersten Wahl Markenzeichen.
    Wir sind überall als Grüne bekannt und dürfen nicht mehr als Grüne bezeichnet werden auf dem Wahlzettel in Niederösterreich.
    Das ist ein direkter Angriff auf unsere Identität und auf unsere Chance als Grüne im Parlament zu kandidieren.
    Und Abgeordneter Walter Geier vermutet handfeste politische Interessen der Großparteien.
    Nach allen Meinungsumfragen liegen die Grünen zwischen 5 und 7 Prozent und würden damit mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Einzug in den Landtag schaffen und in dem Bundesland, in dem
    Demokratie besonders klein und Parteienherrschaft besonders groß geschrieben wird, hat man sich natürlich etwas überlegt, was man dagegen machen kann, dass der Niederösterreichische Landtag sich etwas öffnet.
    Und die Idee, die da ausgekocht worden ist, lautet folgendermaßen, wenn die Niederösterreicher die Grünen in den Landtag wählen wollen,
    dann wird es eben am Stimmzettel keine Grünen geben.
    So soll verhindert werden, dass eine neue Oppositionspartei in Niederösterreich politisch mitwirken kann.
    Die Vereinten Grünen hätten diese Kurzbezeichnung bei der Sammlung von Unterstützungserklärungen noch gar nicht angeführt, wird argumentiert.
    Und überdies hätte diese Gruppe nur mit SPÖ-Hilfe kandidieren können, dafür könne man den Wahrheitsbeweis antreten.
    Eine Behauptung, die wieder aus der SPÖ zurückgewiesen wird.
    Weiteres Argument der Parlamentsgrünen.
    Untersuchungen zeigten, dass Wähler sich viel eher nach der gebräuchlichen Kurzbezeichnung orientierten.
    Bei den kaum gebräuchlichen vollen Namen der Organisationen sei die Verwechslungsgefahr viel größer.
    Aber das sei ja der Zweck der Aktion der Großparteien, meinen die Grünen.
    Was wieder ein Sprecher der St.
    Pöltener Wahlbehörde schon gestern dementiert hat.
    Man habe völlig autonom entschieden.
    Von Landeshauptmann Ludwig als Leiter der Wahlbehörde will man jetzt jedenfalls erreichen, dass die Kandidatur samt Kurzbezeichnung Grüne ermöglicht wird.
    Bis zu einem Gesprächstermin soll die Bürobesetzung aufrechterhalten werden.
    Und sollte sich Landeshauptmann Ludwig anders entscheiden, kündigen die Grünen schon jetzt eine Wahlanfechtung an.
    hat auch der Verfassungsgerichtshof schon einmal eine Linzer Gemeinderatswahl annulliert.
    Damals hatte die Kommunistische Partei die Wahl erfolgreich angefochten, weil auch eine Gruppe mit dem Namen Kommunistischer Bund zugelassen worden war.
    Soweit Ernest Hauer von der Pressekonferenz der Grünen im Café Landmann an der Wiener Ringstraße.
    Und von dort zogen die grünen Spitzenfunktionäre keine fünf Gehminuten weiter zum besetzten Büro des niederösterreichischen Landeshauptmanns Siegfried Ludwig in der Herrengasse.
    Und dort hörten sich Freder Meißner-Blau und Peter Pilz dann so an.
    Man sollte eigentlich die Probe jetzt aufs Exempel machen, eine kleine Gruppierung, die sich Soziale Partei Österreichs nennt, mit Kurzbezeichnung SPÖ kandidiert und dann werden wir sehen, ob der SPÖ dann das Markenzeichen auch gestrichen wird.
    Das wäre dann die Probe aufs Exempel, dann würden wir sehen, ob wir Demokratie in Österreich haben oder eine reine Zwei-Parteien-Demokratie.
    Und wir werden es in den nächsten Tagen und Wochen darauf ankommen lassen.
    Wir werfen der SPÖ öffentlich Wahlfälschung vor und wir ersuchen die SPÖ uns zu klagen.
    Nicht nur mich als immunen Abgeordneten, sondern unsere nicht immunen Spitzenkandidaten in Niederösterreich.
    Und dann werden wir einen VGÖ-Unterschriftsleistenden nach dem anderen vor Gericht auftreten lassen und die sollen dort erklären, ob sie bei der VGÖ oder vielleicht bei einer anderen Partei Mitglied sind.
    Vielleicht kriegen sie dann einen Prozess wegen falscher Zeugenaussage.
    Soviel zu den Sorgen der Grünen um ihr Markenzeichen bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Niederösterreich und wir wechseln zur zweiten Parlamentarischen Oppositionspartei zu den Freiheitlichen.
    Der Bundesparteivorstand der Freiheitlichen hat sich gestern mit den Schwerpunkten der parlamentarischen Herbstarbeit der FPÖ beschäftigt.
    Ein Schwerpunkt wird die Forderung nach einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Klärung der Affären Bundesländerversicherung und Udo Proksch sein.
    Das hat FPÖ-Obmann Jörg Haider heute in einer Pressekonferenz angekündigt.
    Robert Stoppacher berichtet.
    Antrag auf Einsetzung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Sachen Bundesländerversicherung und Udo Proksch wollen die Freiheitlichen im Nationalrat einbringen.
    Geklärt werden sollen, so FPÖ-Chef Jörg Haider, einerseits der Verdacht der Parteienfinanzierung zugunsten von SPÖ und ÖVP durch die Bundesländerversicherung und andererseits eine mögliche Verfilzung zwischen dem Bundesländerversicherungsskandal und der Affäre Proksch-Lukona.
    Die Justizbehörden hätten in der ganzen Angelegenheit versagt, kritisiert Haider.
    Und hier finden offenbar die Justizbehörden keinen Grund, in einer wie immer gearteten Weise gegen diese ganze Serie von Mittätern und Mitwissern einzuschreiten.
    Wir sind daher konfrontiert mit einem Skandal größter Dimension in Österreich, der die Verfilzungen von Politik, Macht und Wirtschaft deutlich macht.
    in dem es um Freunderlwirtschaft geht, in dem es um den Vorwurf der Parteienfinanzierung geht, in dem es um den Vorwurf der Erpressbarkeit bis in die höchsten Spitzen von Wirtschaft und Politik unseres Landes geht, in dem es um den Vorwurf der Wirtschaftskriminalität geht und in dem immer deutlicher wird, dass es einen mangelnden Aufklärungswillen und eine mangelnde Aufklärungsfähigkeit der Strafjustiz und der mitbeteiligten Sicherheitsbehörden gibt,
    Und daraus resultiert ein zunehmendes Gefühl der Ohnmacht in der Bevölkerung.
    Ermittlungen und Untersuchungen würden behindert, blockiert oder zumindest verschleppt, sagt Jörg Haider.
    Wenn es der Justiz nicht gelinge, Licht ins Dunkel der Affäre zu bringen, müsste eben das Parlament dafür sorgen.
    Den Einwand, dass es zwischen 1983 und 1986 immerhin einen FPÖ-Justizminister namens Harald Ofner gegeben hat, diesen Einwand lässt der FPÖ-Chef nicht gelten.
    Ofner habe zumindest niemals in dieser Angelegenheit eine fragwürdige Weisung an die Staatsanwaltschaft gegeben.
    Was die Erfolgschancen des Antrags auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses betrifft, gibt sich Haider recht optimistisch.
    Er spekuliert damit, dass in beiden Großparteien entsprechende Interessen vorhanden sein müssten.
    Es gibt also ...
    derzeit einen sehr intensiven Nachdenkprozess in der österreichischen Volkspartei, weil die Führungsfunktionäre dieser Partei in den letzten Wochen verstärkt von ihrer Basis aufgefordert worden sind, doch nicht in dieser Angelegenheit Lukana-Prox so schweigsam zu sein und nichts zu tun.
    Umgekehrt ist es klar, dass auch die sozialistische Partei ein Interesse daran haben muss in der Bundesländerversicherung.
    Geschichte, dass Aufklärung passiert.
    Damit das also nicht alleine vom Parlament abhängt, haben wir ja die Strafanzeigen gegen die Aufsichtsräte gemacht, denn das kann also die Strafbehörde nicht ohne Weiteres zurücklegen.
    Sollte der FPÖ-Antrag im Parlament dennoch abgelehnt werden, so wäre das nach Ansicht Haiders ja der beste Beweis für schlechtes Gewissen in den Großparteien.
    Die Freiheitlichen fordern also die parlamentarische Untersuchung der Affären Bundesländerversicherung und Udo Proksch.
    Robert Stoppacher berichtete von einer Pressekonferenz von freiheitlichem Obmann Jörg Haider.
    Seit heute gibt es für Österreich einen Bildungsbericht, den ersten.
    Vorgelegt hat ihn das Österreichische Institut für Berufsbildungsforschung und ein solcher Bericht soll nun in Zukunft jährlich geschrieben werden.
    Die Zahlen des ersten Berichts zeigen eine dramatische Entwicklung.
    Mitte der 90er Jahre wird es wegen der abnehmenden Geburtenrate um 20 Prozent weniger Absolventen von weiterführenden Schulen geben als zurzeit.
    Und im Jahr 2001 wird noch immer jeder vierte Mann und jede dritte Frau in Österreich nicht mehr als den Abschluss einer Pflichtschule vorweisen können.
    Hören Sie mehr von Waltraud Langer.
    Fast schon verzweifelt versuche er klarzumachen, sagt der Geschäftsführer des österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung, Ilan Knapp, dass auf dem Bildungssektor etwas unternommen werden müsse.
    Die Ausgangsposition ist mehr als unerfreulich.
    40 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten zurzeit in schrumpfenden Wirtschaftsbereichen.
    Noch schlimmer, so Knapp, sei die Situation bei den Lehrlingen.
    66 Prozent, also zwei Drittel dieser jungen Menschen, werden in schrumpfenden Wirtschaftsbranchen ausgebildet.
    Denn Arbeitsplatz, die Qualifikationen, die Sie erwerben, werden in maximal elf Jahren und ein paar Monaten spätestens nicht mehr verwendbar sein.
    Das heißt, Sie werden neue Kenntnisse, neue
    Bildungswege beschreiten müssen.
    Was heute nicht in Bildung investiert wird, gibt es morgen nicht als Wissen, stellt Knapp fest und übt auch an der Wirtschaft harsche Kritik.
    Wenn wir da zum Beispiel wissen, dass 90 Prozent der Bildungsausgaben in den Betrieben lediglich für 10 Prozent der Arbeitskräfte, nämlich für die Führungskräfte, ausgegeben werden und 90 Prozent der Arbeitskräfte, die vor allem Facharbeiter sind, nicht unter einen massiven Genuss dieser Bildungsinvestitionen auch der Betriebe kommen,
    dann haben wir eigentlich die Summe vor uns, der Motive, sich stärker in Zukunft damit zu beschäftigen, dass nicht nur von der öffentlichen Seite, sondern durchaus auch von der Wirtschaft in vieler Hinsicht nicht der Trend, der heute schon erforderlich ist, von einem EG-Beitritt gar nicht zu reden, im Bildungsbereich beschritten wird.
    Dringend erforderlich ist nach Meinung Knaps eine Verlängerung der Pflichtschulzeit bis zum 18.
    Lebensjahr, wie sie in den IG-Staaten diskutiert wird.
    Nötig sei aber auch eine Umorientierung in den Schulen auf Teamarbeit, da es in der Wirtschaft um Zusammenarbeit und um das Miteinander reden können gehe.
    Das Erste, was wir in der Schule lernen, in der ersten Volksschulklasse, am ersten Tag, ist zu schweigen.
    Das heißt, Sie haben es gesagt, bitte seid's ruhig, jetzt rede ich, nämlich die Lehrerin.
    Und wenn ihr was sagen wollt, dann müsst ihr aufzeigen.
    Das heißt, schon am ersten Schultag beginnen wir genau das Umgekehrte zu machen, was wir dann in der Wirtschaft brauchen, wo die Wirtschaft dringend braucht.
    Die Zukunft schaut nach dem ersten Bildungsbericht des Instituts für Berufsbildungsforschung düster aus.
    Mitte der 90er Jahre wird es wegen der abnehmenden Geburtenrate jährlich 20 Prozent weniger Absolventen weiterführender Schulen geben.
    Jeder einzelne müsse darum gefördert werden, fordert Knapp.
    Einer seiner Vorschläge, um die Misere zu beheben, Fachleute aus der Wirtschaft sollten als Lehrbeauftragte in die Schulen gehen, um praxisorientiertes Wissen zu vermitteln.
    Und es sollten in weiterführenden Schulen und Universitäten Zwischenabschlüsse eingeführt werden.
    Die Themen, mit denen sich die Politiker beschäftigen, hält knapp für längst überholt.
    Es wird nach wie vor diskutiert über diese Lächerlichkeiten, ob man jetzt die Ganztagsschule oder Tagesheim oder ob man die Form der AHS oder jene Form der AHS, das ist alles längst überrollt.
    Das sind Diskussionen aus den 50er Jahren, die wir heute mit Emotionalität und mit was Gott was für Dingen hier
    Wenn wir wissen, dass die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen um 21% bis zur Jahrtausendwende oder Mitte der 90er-Jahre abnehmen wird, wenn wir wissen,
    dass die Gruppe der 20- bis 24-Jährigen um 33% abnehmen wird.
    Also das sind, meine Damen und Herren, nicht mehr Zahlen, wo man um Komma feilschen kann, sondern das sind solche Einbrüche in der Verfügbarkeit von Menschen, dass es eigentlich für die Wirtschaft gar keine andere Möglichkeit mehr geben wird, als in einem viel, viel stärkeren Maß das jetzt zu automatisieren.
    weil sie einfach keine Menschen mehr haben werden.
    Besonders betroffen von der negativen Entwicklung des Arbeitsmarkts werden nach dem Bildungsbericht übrigens die Frauen sein.
    Dort, wo es gut bezahlte Stellen gibt, nimmt ihr Anteil ab.
    Bei den von der Wirtschaft nicht gefragten Ausbildungen wie Handelsschulen oder den AHS nimmt ihr Anteil dagegen zu.
    Die Chance der Frauen, aufgrund der Bevölkerungsentwicklung wird die Wirtschaft auf sie nicht verzichten können.
    Eine zukunftsorientierte Ausbildung müssen sie freilich selbst wählen.
    Erstmals liegt ein österreichischer Bildungsbericht vor, Waldrat Langer informierte.
    Die österreichische Nationalbank hat heute die neue 20 Schilling-Banknote vorgestellt.
    Und schon in den nächsten Tagen wird neben dem Bild Ritters von Geger auf dem weiterhin gültigen alten Zwanziger das Bild des Malers Moritz Michael Daffinger Einzug halten in die Brieftaschen der Österreicher.
    Einzelheiten von Hans-Christian Unger.
    Mit dem 29er setzt die Nationalbank ihre in modernste Drucktechnik gegossene Strategie fort, unsere Banknoten so fälschungssicher wie möglich zu machen.
    So weist auch die heute vorgestellte Novität jene fünf Merkmale auf, die sie eindeutig von Blüten abheben soll.
    Die da sind der Tiefdruck mit dem fühlbaren Relief, das Durchsichtsornament, das Wasserzeichen, der Sicherheitsstreifen und schließlich der sogenannte Kipp-Effekt.
    Rechts vom Portrait befindet sich ein Feld mit kleinen 20er Zahlen.
    Bei Betrachtung unter einem flachen Winkel gegen eine Lichtquelle treten senkrecht verlaufende Linien weiß hervor, während die angrenzenden Flächen dunkel bleiben.
    Mit einem Format von 123 zu 61,5 Millimetern ist der neue 20er etwas kleiner als die 50 Schilling Note und der Farbton geht ins bräunliche.
    Dass man ihn mit dem 50er verwechseln könnte, schließen die Experten aus.
    Mit dem Porträt des Biedermeier-Malers Moritz Michael Daffinger wandert man in der Nationalbank weiter auf dem Weg, berühmte Österreicher dem Volk näher zu bringen.
    Daffinger, gebürtiger Wiener, zählt zu den berühmtesten Vertretern des Aquarells in dieser Stil-Epoche und ist vor allem wegen seiner Blumenbilder hochgeschätzt.
    Vorderfinger hatten der Erbauer der Semmeringbahn, Karl Ritter von Gega, der Erfinder des Glühstrumpfs, Auer von Welsbach, und der Komponist Josef Heiden die Ehre, die Heimat großer Söhne auf dem 20er repräsentieren zu dürfen.
    Das neue Motiv auf der Rückseite, das Gebäude der Albertina.
    Der derzeit noch in Umlauf befindliche Gega 20er wird vermutlich noch zwei Jahre lang seine Gültigkeit besitzen, ehe er eingezogen werden wird.
    Die erste 20 Schilling-Note ist übrigens 1925 herausgebracht worden.
    Und während man mit der Neuen gerade noch einen Straßenbahnfahrschein in Wien kaufen kann, würde der Urzwanziger heute einem Wert von ungefähr 530 Schilling entsprechen.
    Die Duffingers kommen und es ist ein relativ günstiges Porträt eines Künstlers, 20 Schilling ist es wert.
    Und mit dem nächsten Beitrag wechseln wir wieder thematisch ins Ausland, allerdings mittels eines internationalen Österreichers sozusagen.
    Der österreichische Nationalratsabgeordnete und Völkerrechtler Felix R. Makora war im Auftrag der UNO bereits mehrmals in Afghanistan und im benachbarten Pakistan, um dort die Situation der Menschenrechte zu untersuchen.
    Eben ist er von seiner jüngsten UNO-Mission zurückgekehrt und Armin Wolf sprach mit Felix Amakora über die aktuelle Lage in Afghanistan.
    Es besteht kein Zweifel.
    Die Sowjets wollen alle ihre Truppen aus Afghanistan abziehen.
    So bilanziert Felix Amakora nach seiner 19-tägigen UNO-Mission in der Krisenregion.
    Weniger eindeutig sind die sonstigen Erkenntnisse aus der Reise.
    Genau können wir nicht sagen, meint Amakora, welche Teile des Landes noch vom Kabuler Regime und welche von den islamischen Rebellen beherrscht würden.
    Die wichtigen Verwaltungszentren aber seien nach wie vor unter der Kontrolle des Regimes.
    Bei der Verteidigung dieser Zentren würden die sowjetischen Soldaten der afghanischen Armee helfen.
    Von einer derartigen Hilfsaktion besitze er einen Film, erzählt er Makora.
    Aber insgesamt gehe der sowjetische Truppenabzug gut voran, vielleicht sogar schneller als geplant.
    Und wie schätzt er die Lage nach dem Abzug ein?
    Wenn die Regierungstruppen im Stande sind, die Oppositionskräfte
    vom Zugang zu den großen Ballungsräumen aufzuhalten, dann wird es vielleicht für geraume Zeit diesen Guerillakrieg geben, der derzeit herrscht.
    Aber wenn den Oppositionskräften der Durchbruch zu den großen Verwaltungszentren gelingt,
    dann könnte sich die Situation grundlegend verändern.
    Das heißt, man hätte dann nach dem Abzug der Sowjettruppen es nicht mehr mit einem internationalen Konflikt, sondern mit einem echten Bürgerkrieg zu tun.
    In einem Gespräch mit Staats- und Parteichef Natschi Bulla habe er jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass dieser eine unblutige Lösung des Konflikts anstrebe, sagt er Makora.
    Aber die politische Führung der Rebellen mit Sitz in Pakistan sei da anscheinend weniger kompromissbereit.
    Weniger jedenfalls auch als die mehr als fünf Millionen Flüchtlinge, die im Ausland auf ihre Rückkehr warten.
    Der Mann der Straße möchte, sofern er religionsbewusst ist,
    die religiösen Gebräuche ohne Hinderung ausüben.
    Er möchte nicht von laufenden Polizeispitzeln umgeben sein.
    Er möchte mit seiner Familie nicht ständig unter der Furcht des Bombenangriffes leben.
    sondern er möchte einfach seine Ruhe haben.
    Nach seinen Schätzungen seien bis jetzt erst maximal 120.000 der mehr als 5 Millionen Flüchtlinge im Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt.
    Und dies, obwohl das Regime in Kabul für die Heimkehr dieser Exil-Afghanen großzügig Mittel bereitstelle.
    Ein Grund dafür seien die anhaltenden Kämpfe im Land.
    Auch die Verminung weiter Landstriche würde viele Flüchtlinge vor der Heimkehr in ihre ehemaligen, jetzt meist zerstörten Dörfer abhalten, meint Amakora.
    Aber tausende von Minen, deren Lage man nicht kennt.
    Man treibt Tierherden in die Minenfelder, damit die Minen hochspringen.
    Und hätten früher viele Flüchtlinge als Vorbedingung für ihre Rückkehr den Abzug der Sowjets angegeben, so höre man jetzt immer öfter die Forderung nach weitergehenden politischen Konsequenzen, erzählt er Makora, der in einem Flüchtlingslager eine Versammlung besucht hat.
    Da haben die Sprecher eben sehr klar erklärt, sie gehen nicht zurück, solange Dr. Najib an der Regierung ist.
    Und das wurde dann mit ziemlichem Beifall bedacht oder eben die Argumentation
    Das ist keine islamische Regierung.
    Das sind also Argumente, die relativ neu sind.
    Er sei sich aber nicht ganz sicher, meint Amakora, ob es hier nicht mehrere Ebenen gäbe, dass also die Forderung nach radikalen politischen Konsequenzen eher von der sogenannten Siebener Allianz, also der politischen Führung der Rebellen, ausgehe und weniger von der Bevölkerung selbst.
    Die vor einigen Monaten ausgerufene Exilregierung mit Siti im pakistanischen Peshawar sei jedenfalls unbedeutend, meint Erma Korra.
    Auch Ex-König Sahir Shah habe viel von seiner Popularität verloren.
    Erma Korra setzt eher auf die Kampfkommandanten der Rebellen im Landesinneren.
    Sie seien vielleicht auch eher zu pragmatischen Lösungen bereit, meint er.
    Die Menschenrechtssituation in Afghanistan habe sich seit seinem letzten Besuch merklich verbessert, lobt der UNO-Menschenrechtsexperte Erma Korra abschließend.
    Von seinem jüngsten offiziellen Augenschein in Afghanistan berichtete der österreichische Abgeordnete Felix R. Makora.
    Seit gestern wird beim öffentlichen französischen Fernsehsender Antenne 2 gestreikt.
    Nur die Mittags- und Abendnachrichten und ein Spielfilm am Abend werden ausgestrahlt.
    Mit dem unbefristeten Ausstand wollen die Journalisten generelle Gehaltsaufbesserungen und vor allem den Abbau der krassen Unterschiede zwischen Spitzenbezügen und Durchschnittsgehältern durchsetzen, auch im Vergleich mit den privaten TV-Gesellschaften.
    Was aber den unmittelbaren Anlass für den Fernsehstreik betrifft, so gilt offenbar die alte Regel Chaché la femme.
    Madame, Monsieur, bonsoir.
    Le budget 89 adopté en Conseil des Ministres...
    Seit zehn Tagen ist sie wieder da, Tyrène Christine, die Königin Christine, wie sie in den Zeitungen genannt wird.
    Sie präsentiert wieder allabendlich die Hauptnachrichtensendung um 20 Uhr auf Entendue, dem öffentlich-rechtlichen Sender.
    Am selben Platz und in derselben Rolle war sie vor Jahren berühmt geworden als die Moderatorin mit ihren kritischen Fragen bei Politikerinterviews.
    Nach Schwierigkeiten mit der Direktion und dem politischen Establishment 1985 von Entendue verdrängt,
    tauchte die 44-jährige Profi-Journalistin mit amerikanischer Berufsausbildung vor anderthalb Jahren wieder auf, an der Seite des Pressekonzerns HAWAS, als es um die Privatisierung des größten TV-Senders DF1 ging.
    Christin Okrent hielt vor der staatlichen Medienkommission flammende Reden für das Private und gegen das öffentlich-rechtliche Fernsehen.
    Nur die Konkurrenz könne Qualität im Medienbereich garantieren.
    Als dann der Bauunternehmer Buick DF1 zugewiesen erhielt, landete Okrent als Informationsintendant bei ihm, mit einer eigenen Sendung und einem Traumsalär ausgestattet.
    270.000 Francs oder umgerechnet fast 600.000 Schilling im Monat.
    Aber der Höhenflug der Königin hielt nicht lange an.
    Weil ihre Sendung Le Monde en Fasse die erwarteten Zuseherzahlen nicht erreichte, wurde sie eingestellt.
    Madame Ocrent verließ türenknallend TF1, aber nicht ohne gesalzene Abfertigung.
    Christine Ocrent kritisierte daraufhin den sogenannten Audimat Terror bei den Privatanstalten.
    Die bei Audimat gemessenen Einschaltziffern würden alle Programmentscheidungen diktieren, die Bedeutung der Fernsehinformation nicht hoch genug eingeschätzt, giftete der Publikumsliebling.
    In der Tasche hatte sie schon einen neuen Vertrag, als Star-Moderatorin bei Antenne Döh.
    Der Sender hat die Königin mit offenen Armen empfangen, in der Hoffnung, mit neuem Aufputz den Konkurrenten TF1 in die Knie zwingen zu können.
    Das Duell begann am 12.
    September, die Erfolgsziffern des Audimat sind bisher ausgeblieben.
    Anstatt eines neuen Höhenflugs hat die Moderatorin eine seit langem schwelende Krise bei Antendeu zum Aufbruch gebracht.
    Seit Monaten fordern dort die Gewerkschaften die Einstellung neuen Personals, weil die Sendezeit ausgeweitet wurde und seit Monaten wird über Gehaltserhöhungen diskutiert, die immer mit dem Argument abgewürgt wurden, wir sind keine Privaten, wir haben kein Geld.
    Da war es natürlich eine Provokation der heimgekehrten Okrent, umgerechnet 250.000 Schillinge im Monat zu bieten.
    Der Abteilungsleiter der innenpolitischen Redaktion, Paul Amat, verdient ein Viertel davon, ein normaler Redakteur nur ein Achtel und das Jahresgehalt der Okrent würde ausreichen, um die geforderten Gehaltsaufbesserungen sämtlicher Journalisten bei Entendue zu decken.
    Die Vollversammlung der Gewerkschaftsmitglieder beschloss den unbefristeten Streik, der zweite öffentlich-rechtliche TV-Sender FR3 schloss sich an, und ab heute sendet Radio France ebenfalls nur mehr Musik.
    Bei der Protestbewegung geht es nicht nur ums Geld, sondern um die ungleiche Behandlung zwischen jenen Journalisten, die vor die Kamera gehen und Aushängeschild des Senders spielen, und all jenen, die im Hintergrund bleiben, aber zum Funktionieren des ganzen Unternehmens gleich viel beitragen.
    Dass bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten jetzt amerikanische Zustände Eingang gefunden haben, schockierte nicht nur die betroffenen Angestellten.
    Das Okrind-Gehalt wurde zu einer Art moralischen Frage der Nation.
    Lorenz Gahlmetzer aus Paris.
    Nächsten Montag, am 26.
    September, beginnt in Berlin die gemeinsame Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
    Im Vorfeld dieser Tagung stand nicht nur wahrscheinlich der zum Glück fehlgeschlagene Anschlag auf den Bonner Staatssekretär im Finanzministerium, Dietmeier, es kam auch scharfe Kritik von Seiten der Umweltschützer, wonach zahlreiche von der Weltbank praktisch erzwungene Projekte in der Dritten Welt schwere Umweltschäden zur Folge haben sollen.
    Zu den offiziellen Vorbereitungen der Weltbank-Tagung gehören auch Beratungen der Entwicklungsländer.
    Unter dem Vorsitz von Brasilien versuchen da 24 Länder, stellvertretend für die sogenannte Gruppe der 77, die Anliegen und Interessen der Entwicklungsländer an die Adresse von Weltbank- und Währungsfonds zu formulieren.
    Was sich zum Beispiel die afrikanischen Staaten von dieser Berliner Tagung erwarten und erhoffen, das fasst dem folgenden Ahmed Ataya zusammen.
    Für Optimisten hat der schwarze Kontinent zur Zeit nichts zu bieten.
    Bei näherem Hinsehen haben sie auch für Zuversicht keinen Grund.
    Alle Faktoren der wirtschaftlichen Entwicklung deuten in Afrika schlicht auf eine Talfahrt hin.
    Die Bevölkerungszahlen steigen unaufhaltsam, gleichzeitig gehen die Exporterlöse drastisch zurück und die Last der angesammelten Schulden wächst rascher als jede wirtschaftliche Besserung.
    Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds müssen die 44 Staaten des afrikanischen Kontinents südlich der Sahara
    eher mit einer Zuspitzung ihrer Schuldenkrise rechnen.
    Nicht weniger Schulden heißt die Perspektive für die kommenden Jahre, sondern eher mehr.
    Alle Vorzeichen, aber auch die Daten des IWF sprechen da eine klare Sprache.
    In 1986 betrug der Schuldenberg der afrikanischen Länder südlich der Sahara 122 Milliarden Dollar.
    Ende 1987 kletterte diese Summe auf rund 138 Milliarden.
    Im Vergleich zu den großen Schuldnern Lateinamerikas wäre dies ein Klacks, wenn die Exporte die Deviseneinnahmen sichern würden, die zur Entdeckung der immer steigenden Zinslast benötigt werden.
    Der Preisverfall für die häufig monostrukturierte Exportwirtschaft der afrikanischen Länder wirkte daher verheerend aus.
    Jede Hoffnung auf Sanierung aus eigener Kraft wurde zunichtig gemacht.
    Beispiel Ghana.
    Ein ehrgeiziges, vielversprechendes Sanierungsprogramm mithilfe der Weltbank und Unterstützung des internationalen Währungsfonds droht jetzt zu scheitern, obwohl das Land alle erforderlichen Auflagen erfüllte.
    Die öffentlichen Ausgaben wurden gedrosselt, die Nationalwährung, die CBI, abgewertet, einschneidende Einsparungsmaßnahmen im Personalsektor durchgeführt und die Inflationsrate von 104 Prozent in 1985 auf 10,4 Prozent in 1987 gedrückt.
    Das alles half wenig.
    Der Sturz der Kakaopreise untergrub alle Sanierungsbemühungen.
    Im vorigen Jahr muss den 63% aller Exporterlöse Ghanas zur Deckung seiner Zinszahlungen geopfert werden.
    In diesem Jahr wird sich dieses Verhältnis zwischen Exporten und Zinslasten zu Ungunst in Ghanas weiter verschlechtern.
    Steigende Zinsen und rückläufige Exporterlöse beschreiben die Schuldenkrise der afrikanischen Länder südlich der Sahara.
    Noch in der Periode zwischen 1979 und 1981
    konnten sie Waren im Wert von 49 Milliarden Dollar jährlich exportieren.
    Im letzten Jahr waren es kaum 35 Milliarden Dollar.
    In Guinea-Bissau, Mosambik, Somalia und im Sudan betragen die Zinsleistungen für den Schuldenberg das tausendfache aller erzielten Exporte.
    Nur zwölf der 44 Länder Afrikas waren deshalb in der Lage, ihren Zinsverpflichtungen nachzukommen.
    Liberia und Sierra Leone im Westen des Schwarzen Kontinents, Sudan und Somalia an seiner Ostküste und Zambia in Zentralafrika können es dagegen überhaupt nicht.
    Seit dem 12.
    Mai dieses Jahres haben sie ihre Zinszahlungen eingestellt.
    Sie müssen dies tun, obwohl auch der Verzicht auf die dringend benötigte Hilfe des Internationalen Währungsfonds der Weltbank damit eng verbunden ist.
    Darin liegt das Dilemma der Armen unter den Entwicklungsländern.
    Können sie ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen, wird jede Finanzhilfe zur Sanierung ihrer Wirtschaft eingestellt.
    Seit dem Gipfel von Toronto warten sie deshalb auf eine strukturelle Hilfe, um ihre Schuldenlasten abzutragen.
    Die sieben großen Industriestaaten hatten im Juni dieses Jahres ein Hilfsprogramm zur Entschuldung und zur Stabilisierung der Zinslast in den Aussicht gestellt.
    Denn jedes Mal, wenn die Zinsen in den Industrieländern steigen, um beispielsweise die eigene Währung zu stützen, schlug dies auf die notleidenden Länder Afrikas durch.
    Und der folgende Beitrag ist eine Art österreichische Fußnote zu den Handelsbeziehungen mit der Dritten Welt.
    In Wien wurde nämlich heute ein Vertrag unterzeichnet, der einerseits zeigt, dass Entwicklungsländer doch auch selbst an Lösungen ihrer Finanzierungsprobleme mitarbeiten können und der andererseits für die österreichische Wirtschaft neue Exportchancen in eine Region eröffnet, die bisher auf den Exportlisten österreichischer Firmen praktisch nicht zu finden war.
    Hans Adler berichtet.
    Vertragspartner des Papiers, welches heute um Punkt 12 Uhr mittags unterzeichnet wurde,
    sind die Kreditanstalt als österreichischer Teil und eine neu gegründete multinationale Bank der fünf Andenstaaten Peru, Kolumbien, Venezuela, Bolivien und Ecuador andererseits.
    Sitz des südamerikanischen Partners mit der Kurzbezeichnung CAF Bank ist Caracas in Venezuela.
    Die vorhin genannten Länder galten bisher als so unsichere Finanzierungspartner, dass auch die österreichische Kontrollbank Kredite für Investitionsgüter-Exporte nicht zur Sicherstellung übernehmen konnte.
    Erst die Gründung der gemeinsamen Finanzierungsbank durch die fünf anderen Staaten hat auf der anderen Seite eine Haftungserklärung der Republik Österreich und damit die Haftung der Kontrollbank möglich gemacht.
    Der heute geschlossene Vertrag gilt bis zum 31.
    Dezember 1989 und umfasst einen Kreditrahmen von 20 Millionen US-Dollar nach derzeitigem Kurs etwa 300 Millionen Schilling.
    Interesse und Geschäftsverbindungen bestehen jedenfalls, denn den österreichischen Banken liegen bereits mehr als 100 Millionen Schilling an Exportanträgen vor, für die bisher keine Sicherheit gegeben werden konnte.
    Sollte sich das Finanzierungsabkommen bewähren, wird man es Ende kommenden Jahres, voraussichtlich unbefristet, verlängern.
    Vor allem aber würde ein Erfolg des Abkommens zeigen, dass es sehr wohl Möglichkeiten für Entwicklungsländer gibt, aus eigener Kraft den wirtschaftspolitisch gefährlichen Status eines unsicheren Finanzpartners zu überwinden.
    Neue Exporthilfen also für Österreichs Wirtschaft in den Raum Südamerika, Hans Adler berichtete.
    Was hierzulande bisher nur unter besonders engagierten Umweltschützern und Biohäuslbauern ein Thema ist, das löst derzeit in den Vereinigten Staaten dramatische Appelle der staatlichen Umweltbehörde an Millionen Amerikaner aus.
    Nämlich die natürliche radioaktive Strahlung des Edelgases Radon.
    Durch das natürliche Radon kann vor allem Gestein und Erdreich, das heißt aber auch das daraus gewonnene Baumaterial, mehr oder weniger radioaktiv werden.
    Nach jüngsten Studien von UNO-Strahlenexperten stammt sogar, auch im Normalfall, mehr als die Hälfte der natürlichen Radioaktivität, der ein Mensch ausgesetzt ist, vom Einatmen des sogenannten Radon-222-Vorkommens in den Wohnräumen.
    Dabei ist im erdbodennahen Keller die Strahlung stärker als in oberen Stockwerken.
    Dass es sich nicht einfach um ein neues, radioaktives Mäntelchen sozusagen für die umstrittenen Erdstrahlen handelt, beweist jetzt auch eben die Aufklärungskampagne der US-Umweltbehörde, die sich zunächst an die Bewohner von geologisch besonders betroffenen Gebieten richtet.
    Klaus Emmerich informiert.
    Man sieht es nicht, man riecht es nicht, man spürt es nicht und doch wird es für den Tod von 20.000 Amerikanern verantwortlich gemacht.
    Radon, das chemische Element.
    Es kommt zwar in der Natur sehr selten vor, aber in den nördlichen USA wird nun wegen Häufung von der zuständigen Umweltbehörde Radon-Alarm gegeben.
    Von Rhode Island über Massachusetts, Pennsylvania bis Colorado und Wyoming, also im nördlichen Teil der USA, glaubt man, dass unterirdische Radioaktivität so stark ausstrahlt, dass der akute Verdacht von Lungenkrebs nachgewiesen werden könnte.
    20.000 Fälle von Lungenkrebs, wie gesagt, werden als Folge von Radonstrahlen aus dem Gestein geschätzt.
    Die amerikanische Umweltbehörde spricht für ein nationales Gesundheitsproblem, das im Einzelfall zehnmal höher zu veranschlagen sei als etwa die Gefährdung durch Luftverschmutzung im Freien.
    Jedenfalls fordert die Environmental Protection Agency, die erwähnte Umweltbehörde von Washington, mindestens drei Millionen amerikanische Haushalte auf, die Radioaktivität aus Radon-Gas so schnell wie möglich zu überprüfen.
    Anders sei Krebsgefahr nicht zu erkennen.
    Schon werden Geräte angeboten, die im Do-It-Yourself-Verfahren selber Klarheit über die Strahlengefahren gewinnen lassen können.
    Sie kosten 600 Schilling oder weniger, kleine Dosen, die im Keller oder auch im Wohnzimmer aufzustellen und dann zu überprüfen sind.
    Die Erkenntnis, dass Radio und Radioaktiv gefährlich und gesundheitsschädigend sein könnte, ist kaum sechs Jahre alt.
    Es begann 1982.
    Der Arbeiter einer Atomanlage in Pennsylvania löste immer wieder Bestrahlungsalarm aus, wenn er die Kontrollschleusen passierte.
    Nachdem alle anderen Ursachen ausgeschaltet worden waren, entdeckte man einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Radonstrahlen in seinem eigenen Wohnhaus.
    Zuerst glaubt man, dass sich nur ein örtliches Problem etwa in Teilen der Staaten New York, New Jersey oder Pennsylvania handelte, dort also, wo uraniumreiche geologische Vorkommen seit langem bekannt sind.
    Inzwischen haben zweijährige Studien in 11.000 Häusern und Wohnanlagen quer durch Amerika ergeben, dass Radonbestrahlung überall mehr oder weniger gegeben ist.
    Die Gefahr wird von der amerikanischen Umweltbehörde sogar drastisch dargestellt.
    So entsprechen bei Einzelpersonen die Gesundheitsschäden im Genuss von mehr als 10 Zigaretten täglich oder von 200 bis 300 Röntgenaufnahmen im Jahr.
    Wie abgewehrt werden kann, wird ebenfalls erwähnt.
    Häuser, die auf gefälschten Gestein mit nachgewiesener Bezahlung stehen, müssen eine Art Schutzwanne erhalten.
    Andernfalls wird empfohlen, erst vom dritten Stockwerk aufwärts zu wohnen oder wegzuziehen.
    Neun Minuten vor eins zum Kulturthema in diesem Mittagsjournal.
    Mit einem ehrgeizigen Projekt wartet das Innsbrucker Landestheater zu Beginn der neuen Spielzeit auf.
    Übermorgen wird die Oper Ninive oder Das Leben geht weiter von Erich Urbaner uraufgeführt.
    Der Tiroler Urbaner, der unter anderem bei Carl Schiss gestudiert hat und der seit Jahren als Professor an der Wiener Musikhochschule tätig ist, zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen Komponisten in Österreich.
    Er hat Kammermusik, Vokale und Orchesterwerke sowie ein vielbeachtetes Requiem geschrieben.
    Die Oper Niniveh ist ein Auftragswerk des Tiroler Landestheaters.
    Intendant Helmut Vlasak führt Regie, Dirigent der Aufführung ist Edgar Seipenbusch.
    Zu dieser österreichischen Operneuheit ein Beitrag von Gerhard Krepatz und Walter Gellertz.
    Erich Urbaners Oper Ninive oder Das Leben geht weiter, zu der Herbert Fock das Libretto geschrieben hat, basiert auf dem Buch Jona aus dem Alten Testament.
    Jona ist jener bekannte Prophet, der im Walfischbauch gelandet ist.
    Die Oper versucht aber auch eine Beziehung zur Situation der Menschheit von heute herzustellen, die, so der tröstliche Schluss, trotz aller Bedrohung immer noch eine Chance zum Überleben hat.
    Die vielschichtige Handlung, in deren Mittelpunkt das Liebespaar Lara und Grano steht, spielt vor einem kontrastierenden Hintergrund.
    Da ist einmal die Dorfbevölkerung, die im Einklang mit der Natur und mit sich selbst steht.
    Da ist aber auch die Einwohnerschaft der Großstadt, auf der Jagd nach sinnlichen Genüssen und doch stets aneinander vorbeilebend.
    Zu diesem Thema hat nun der Tiroler Erich Urbanner eine Musik komponiert, die durchaus geeignet ist, Vorurteile gegenüber der Arbeit zeitgenössischer Komponisten auszuräumen.
    Lyrische Momente wechseln mit dramatischen, bei den Chören auch an Verdi gemahnende Formulierungen ab.
    Er bedient sich aber zeitgemäßer Ausdrucksmittel genauso wie jener, die der Einfachheit der biblischen Erzählung gerecht werden sollen.
    Erich Urbanner.
    Wie man weiß, hat sich die kompositorische Entwicklung seit 1945 rapide in Experimente über Experimente entwickelt.
    wo man schon in den 60er Jahren gesagt hat, naja, jetzt ist es aus mit der Musik.
    Es gibt keine neuen Ausdrucksmöglichkeiten mehr.
    Man hat jeden Rhythmus, jeden Klang, alles hat man ausprobiert und experimentiert.
    Und es geht einmal darum, jetzt einmal die ganze Sache zu sondieren und zu sagen, geht es überhaupt weiter oder ist das Ende da?
    Für sich hat der Komponist Urbanner den folgenden Schluss gezogen.
    Umkehr sehe ich so weg, immer mehr weg vom Experiment, immer mehr Deutlichkeit in der musikalischen Aussage, die also das Melos betrifft, den Rhythmus und die Form betrifft.
    Erich Urbaners Oper Ninive mag von der Thematik her eher einem szenischen Oratorium zuzuordnen sein.
    Als ganzes gesehen ist das Werk, so Intendant Helmut Blausack, der die Oper am Innsbrucker Landestheater in Szene setzt, aber ein dramatischer Wurf.
    Es ist natürlich kein szenisches Oratorium geworden, wenn es auch ein paar Szenen gibt, in denen es dem szenischen Oratorium nahe ist.
    Das reizvolle des Stücks ist,
    dass sich eben solche Szenen mit nahezu kabarettistischen, heiteren, rezitativischen Szenen mit Ariosen-Szenen andauernd wechseln.
    Ja, dass sogar die Form der Oper, die gewohnte konventionelle Form eines, einer quasi Arie, eines Monologs, eines Rezitativs, eines Quartetts, eines Ensembles quasi, durchaus vorhanden ist.
    Und dass es dann in der Arbeit immer besser geworden ist.
    Das heißt, es hat sich immer mehr als eine Oper herausgestellt, was sie ja sein soll.
    Erich Urbaner hat seine Oper Ninive ganz bewusst für ein mittleres Theater geschrieben, wie es etwa das Innsbrucker ist.
    Denn so bestehe die Möglichkeit, meint der Komponist, dass das Werk auch anderswo realisiert werden könne und nicht das Schicksal anderer zeitgenössischer Operner leide, die einmal groß herausgebracht, nach der Uraufführung schon aus Gründen der Machbarkeit wieder in der Versenkung verschwinden.
    Die Oper Nineveh hat am Samstag Premiere am Innsbrucker Landestheater.
    Vier Minuten vor eins die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Sympathisanten der grünen Alternativenliste Niederösterreich sind heute Vormittag in das Büro von Landeshauptmann Ludwig im Landhaus in Wien eingedrungen.
    Mit der Aktion soll gegen die Entscheidung der Kreiswahlbehörde St.
    Pölten protestiert werden, wonach die Grün-Alternativen ihre Kurzbezeichnung Grüne auf dem Stimmzettel für die Landtagswahl nicht führen dürfen.
    Klubchefin Meisner-Blau, die sich neben anderen führenden Politikern der Grünen an der Aktion beteiligte, sagte, ihre Partei sei unter dem Namen Grüne bekannt.
    Dies sei so viel wie ein Markenzeichen.
    Der Abgeordnete Geier meinte, mit der Entscheidung der Kreiswahlbehörde komme zum Ausdruck, dass die Großparteien den Einzug der Grünen in den niederösterreichischen Landtag verhindern wollten.
    Das Amt der Landesregierung Niederösterreich hat unterdessen die Proteste der Grün-Alternative Niederösterreichs zurückgewiesen.
    ÖVP-Landesparteisekretär Gustav Vetter sprach von einem Gewaltakt und glatter Provokation.
    Die Freiheitliche Partei will einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss beantragen, um mögliche Zusammenhänge zwischen dem Bundesländerversicherungsskandal und der Affäre Udo Proksch zu untersuchen.
    Parteiobmann Haider sagte heute, es bestehe der Verdacht auf Verfilzung zwischen den beiden Affären und auf Parteienfinanzierung von SPÖ und ÖVP.
    Um die Untersuchung nicht allein von der Zustimmung im Parlament abhängig zu machen, habe die FPÖ gegen die Aufsichtsräte der Bundesländerversicherung Strafanzeige erstattet, berichtete Haider.
    Mit militärischem Einsatz versucht nun die Parteiführung in Moskau, die Ruhe in der armenischen Hauptstadt Yerevan wiederherzustellen.
    Mehrere öffentliche Gebäude wurden von Soldaten und Panzern umstellt.
    Zugleich versammelten sich etwa 200.000 Menschen auf dem Theaterplatz von Yerevan.
    Man will Demonstranten von den wichtigsten öffentlichen Gebäuden fernhalten.
    Über die umstrittene Region Bergkarabakh in Aserbaidschan ist unterdessen ein nächtliches Ausgangsverbot verhängt worden.
    Sowohl in Karabach als auch in Armenien wird seit Tagen gestreikt.
    Damit soll der Forderung nach Wiederankliederung von Bergkarabach an Armenien Nachdruck verliehen werden.
    LIBANON Der Konflikt um die Präsidentenwahl im Libanon hat sich verschärft.
    Die ursprünglich für heute vorgesehene Abstimmung des Parlaments über den neuen Präsidenten ist um 24 Stunden verschoben worden.
    Die Amtszeit von Präsident Jumajel läuft morgen aus.
    Die libanesischen Streitkräfte haben gedroht, die Macht im Libanon zu übernehmen, sollte bis morgen kein neuer Präsident gewählt sein.
    Die Verhandlungen zwischen den Bürgerkriegsparteien über einen Nachfolger sind noch immer nicht abgeschlossen.
    Südkorea.
    Zum Auftakt der heutigen Schwimmbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul verbesserte die Amerikanerin Janet Evans den Weltrekord über 400 Meter Kraul um 1,6 Sekunden auf 4'3,85.
    Über 100 Meter Kraul blieb der Amerikaner Matt Biondi in 48,63 erfolgreich und verfehlte damit seinen Weltrekord nur um 21 Hundertstel.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend, im Westen und teilweise auch im Süden, Auflockerungen, sonst bedeckt und örtlich Näseln.
    Nachmittagstemperaturen je nach Bewölkung 14 bis 20 Grad.
    Die neuesten Meldungen waren wie immer der Schlusspunkt im Mittagschanal, durch das sie heute Werner Löw geführt hat.
    Ich verabschiede mich, auch im Namen aller Mitarbeiter.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausnahmezustand in Berg Karabch - Setzt Moskau Militär ein?
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Armee droht mit Putsch im Libanon
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Probleme bei Kandidatur der Grünen in Niederösterreich
    Einblendung: Grünen-Klubobfrau Meissner-Blau, Grün-Abgeordneter Geyer
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Meissner-Blau, Freda [Interviewte/r] , Geyer, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Café Landtmann [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Probleme bei Kandidatur der Grünen in Niederösterreich: Besetzung Büro Landeshauptmann Ludwig
    Einblendung: Grünen-Klubobfrau Meissner-Blau, Grün-Abgeordneter Pilz
    Mitwirkende: Thurnher, Ingrid [Gestaltung] , Meissner-Blau, Freda [Interviewte/r] , Pilz, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz FPÖ-Haider zu Proksch-Suche
    Einblendung: FP-Obmann Haider
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erster Bildungsbericht des ÖIBF
    Einblendung: Geschäftsführer Knapp
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Knapp, Ilan [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer 20-Schilling-Schein
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Völkerrechtsexperte Ermacora berichtet über Afghanistan-Besuch
    Einblendung: UNO-Beauftragter Ermacora
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Ermacora, Felix [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landesweiter Rundfunkstreit in Frankreich
    Einblendung: Fernsehtonausschnitt
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was erwarten die armen Länder von der IWF-Tagung in Berlin?
    Mitwirkende: Ataya, Ahmed [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Ort: Berlin [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südamerikaexporte werden für österreichische Unternehmen risikoärmer
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion über Folgen natürlicher Radonstrrahlen in den USA
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: "Ninive" des Tiroler Komponisten Urbanner am Innsbrucker Landestheater
    Einblendung: Szenenausschnitte, Komponist Urbanner, Intendant Wlasak
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Crepaz, Gerhard [Gestaltung] , Urbanner, Erich [Interviewte/r] , Wlasak, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.22 [Sendedatum]
    Ort: Innsbruck [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.09.22
    Spieldauer 00:59:44
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.09.22 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-880922_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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