Mittagsjournal 1983.07.16

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    Rechtliches

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    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    An einem wunderschönen, heißen und schönen Samstagmittag begrüßt Sie im Namen des aktuellen Dienstes Reinhold Henke zum folgenden Mittagsschanal.
    Kurz zum Programm nach dem Meldungsteil.
    Wir berichten aus München über den heutigen Parteitag der Christlich-Sozialen Union, der CSU.
    wo Franz Josef Strauß vor dem Hintergrund parteiinterner Streitigkeiten seine Rede gerade gehalten hat.
    Dann kommt ein Beitrag aus Jugoslawien.
    Die jugoslawische Regierung hat jetzt eine Kriminalstatistik veröffentlicht und zwar vor allen Dingen politische Kriminalität, die der Regierung zu schaffen macht.
    Die Systemkritiker werden nämlich zunehmend aktiv und zwar das auf einer Ebene, die der Regierung sehr unangenehm ist.
    Die Systemkritiker, die Wissenschaftler und Journalisten schreiben tausende Petitionen und Briefe an ausländische Organisationen.
    Im Journal zu Gast unserer Samstags-Serie ist heute Herbert Abfalter, der Generaldirektor der Verstaatlichen, Föst-Alpine.
    Mit ihm spricht immer Rudolf Nagyla.
    Dann gibt es die Inlands-Presse-Show.
    Die Kommentatoren beziehen sich da auf die gestrige Gegenoffensive von Finanzminister Herbert Salcher.
    In Saibosdorf wurden jetzt neue Untersuchungsmethoden zur Feststellung von Ursachen und Wirkung des sauren Regens entwickelt.
    Und dann gibt es noch im Kulturteil einen Bericht von einer Pressekonferenz des neuen Präsidenten der Salzburger Festspiele, Albert Moser.
    Für ihn heißt die Devise, auch wie für viele andere Unternehmungen, sparen.
    Das ist unser Programm bis 13 Uhr.
    Wir beginnen jetzt immer mit dem Meldungsteil.
    Georg Schalgruber ist dafür verantwortlich und der Sprecher ist Josef Wenzel-Snatek.
    Österreich.
    Gesundheitsminister Kurt Steirer hat heute im Morgenjournal gefordert, dass die Trichlorphenolanlage der Chemie Linz in absehbarer Zeit geschlossen werde.
    Anlass für die jüngste Diskussion sind Mutmaßungen, dass Kesselwaggons gefüllt mit dem Giftstoff Dioxin auf den Werksgeleisen in Linz stünden.
    Steirer bestätigte, dass sein Büro in dieser Frage Kontakte mit dem Amt der oberösterreichischen Landesregierung und mit der Chemie Linz aufgenommen habe.
    Eine rasche Entsorgung sei oberstes Ziel, meinte der Ressortchef.
    In absehbarer Zeit sollte die Anlage überhaupt geschlossen werden.
    Sie werfe wohl Gewinn ab, sei aber ein Risikofaktor.
    Die Tatsache, dass man jetzt die Dioxinwagons nicht mehr zu einer Entsorgungsanlage durch die Bundesrepublik Deutschland transportieren dürfe, sei vorhersehbar gewesen, weil eine neue Verordnung den Transport gefährlicher Güter in der Bundesrepublik Deutschland regle.
    Die Chemie Linz plane zwar unter Umständen eine Hochtemperatur-Entsorgungsanlage zu bauen, hier sei aber die Standortfrage völlig offen.
    Der Linzer Bürgermeister Franz Hillinger hat gestern im Nachtjournal erklärt, die Chemie Linz habe ihm versichert, dass die Entsorgung der Trichlor-Phenol-Anlage weiter gesichert sei.
    Heute hat sich auch Chemie-Generaldirektor Richard Kirchweger in der Dioxin-Affäre zu Wort gemeldet.
    Er bestätigte gegenüber dem ORF, dass Waggons gefüllt mit Dioxin auf dem Werksgelände stünden.
    Wörtlich, sagte der Generaldirektor, man könne das Dioxin ja nicht grammweise wegtransportieren, daher müsse man es sammeln, bis wieder eine ganze Lieferung weggehen könne.
    Auf mögliche Gefahren angesprochen, sagte Kirchweger, es könne überhaupt nichts passieren, nicht einmal, wenn etwas aus den Waggons auslaufen sollte, denn diese stünden auf Betontassen.
    Der Vorstand der Chemie Linz wird sich Montag mit der Frage einer möglichen Stilllegung der Trichlorphenolanlage befassen.
    Auch ÜAG-Generaldirektor Grünwald wird mit dem Problem konfrontiert werden.
    Sollte die Anlage stillgelegt werden, geschehe dies aus keinem sachlichen oder technischen Grund, sondern nur bedingt durch den Druck der Öffentlichkeit, schloss Generaldirektor Kirchweger.
    Landwirtschaftsminister Haydn hat heute in einer Aussendung Maßnahmen im Kampf gegen den sauren Regen angekündigt.
    Der Ressortchef hat demnach alle Landeshauptleute aufgefordert, ihm eingehende Informationen über das Schadensausmaß der Wälder zukommen zu lassen.
    Nach vorliegender Berichte aus den einzelnen Bundesländern wird Haydn die Landeshauptleute zu sich bitten, damit zusätzliche Maßnahmen des Bundes und der Länder zum Schutz des Waldes rasch realisiert werden.
    Die jüngsten Ergebnisse des Institutes für Handelsforschung über die Entwicklung des Einzelhandels im ersten Halbjahr 1983 geben keinen Anlass zu wirtschaftlichem Optimismus.
    Zwar brachten die ersten drei Monate ein reales Plus von etwa zwei Prozent, verglichen mit den ersten drei Monaten 1982.
    Zwischen April und Juni ist das Geschäft aber wieder zurückgegangen.
    Vor allem im Juni hat man mit einem derartigen Einbruch nicht gerechnet.
    Nicht berücksichtigt sind in der Statistik die Zahlen des Autohandels, hier gibt es allerdings einen kräftigen Zuwachs.
    Besser als im Durchschnitt lief das Geschäft mit Textilien, Uhren und Schmuck, sowie im Radio- und Elektrohandel.
    Schwächer ging es im Lebensmittel- sowie im Haus- und Küchengerätehandel.
    Gleichzeitig mit dieser Stagnation sind auch die positiven Erwartungen der Geschäftsleute gesunken.
    In München wird heute der 43.
    CSU-Parteitag fortgesetzt und abgeschlossen.
    Wichtigste Punkte sind Referate von CSU-Chef Franz Josef Strauß und Bundeskanzler Helmut Kohl sowie die Vorstandswahlen.
    Überschattet ist der CSU-Parteitag von Diskussionen über den politischen Stil von Franz Josef Strauß und über den umstrittenen Milliardenkredit an die DDR.
    Strauss bekannte sich in einer schriftlichen Erklärung an die Delegierten noch einmal zur Vermittlung dieses Milliardenkredites und hob vor allem hervor, dass die Steuerzahler durch diesen Kredit nicht belastet würden.
    In seinem Rechenschaftsbericht griff Strauss anschließend die frühere SPD-FDP-Koalition scharf an und sagte, deren Politik habe die Bundesrepublik Deutschland an den Rand des Staatsbankrotts geführt.
    Spanien
    Ein positiver Abschluss des zweiten Folgetreffens der Europäischen Sicherheitskonferenz ist nun in greifbare Nähe gerückt.
    34 der 35 Teilnehmerstaaten haben dem Text eines Schlussdokuments zugestimmt.
    Der Kernpunkt betrifft ein Expertentreffen über menschliche Kontakte.
    Dieser Kongress soll im April 1986 in Bern stattfinden.
    Beraten wird über Familienzusammenführung, Eheschließungen sowie Besuche zwischen Ost und West.
    Als einziges Land weigert sich noch Malta der Schlusserklärung zuzustimmen.
    Malta verlangt die Aufnahme seiner Forderungen nach Sonderbehandlung der Sicherheitsfrage im Mittelmeerraum in das Dokument.
    Da sowohl der amerikanische Außenminister George Shultz als auch der sowjetische Außenminister Andrei Gromyko zur Unterzeichnungszeremonie nach Madrid kommen dürften, gelten die Beratungen über ein sowjetisch-amerikanisches Gipfeltreffen als möglich.
    Der Leiter der österreichischen Delegation und Sprecher der Gruppe der nicht paktgebundenen und neutralen Staaten, Botschafter Franz Czeska, hat als Datum für den feierlichen Abschluss die Zeit zwischen 27. und 29.
    Juli vorgeschlagen.
    Er räumte aber technische Schwierigkeiten ein und sagte anschließend, als Termin für die Abschlusstagung komme leider erst der September in Frage.
    Österreichische Diplomaten haben die Beratungen, die insgesamt drei Jahre dauerten und mehrfach vom Scheitern bedroht waren, immer wieder mit Erfolg vorangebracht.
    USA Der ehemalige Präsident Jimmy Carter hat zum ersten Mal eine Erklärung in der sogenannten Cartergate-Affäre abgegeben.
    Dabei geht es um Wahlkampfunterlagen Carters, die der Wahlkampfmannschaft des jetzigen Präsidenten Reagan auf bisher noch ungeklärte Weise zugespielt worden sind.
    Dadurch konnte Reagan für eine entscheidende Fernsehdiskussion sehr gut vorbereitet werden.
    Nun bezeichnete Carter diese Unterlagen als seine wichtigsten Dokumente und meinte, ihm sei unklar, wie diese Unterlagen in den Besitz Reagans gekommen sein könnten.
    Reagan seinerseits hat beteuert, er sei persönlich von der Angelegenheit nicht unterrichtet gewesen.
    Frankreich, Schweiz
    Die Regierung in Paris will, wie Ministerpräsident Pierre Moreau erklärte, alles unternehmen, um die Hintermänner des gestrigen Bombenanschlags im Flughafen Paris-Orly zu fassen.
    Das Attentat hat bis jetzt sechs Menschenleben gefordert.
    Etwa 60 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
    Die armenische Geheimarmee für die Befreiung Armeniens hat sich zu der Tat bekannt.
    Seit Jahren kämpfen armenische Organisationen aus dem Untergrund für die Unabhängigkeit Armeniens.
    Auch wollen sie den Völkermord an ihrem Volksstamm in den 20er Jahren rächen.
    Opfer sind zumeist türkische Diplomaten.
    Im Jahre 1975 etwa wurde in Wien der türkische Botschafter ermordet.
    In der kommenden Woche findet in Lausanne der zweite armenische Weltkongress statt.
    Die nationalen Komitees der Armenier, die in Lausanne vertreten sein werden, kämpfen gewaltlos für eine Anerkennung der drei Millionen Armenier als nationale Einheit.
    Die Veranstalter des Kongresses befürchten nun ebenfalls Anschläge.
    Österreich
    Der Altlandeshauptmann von Salzburg, Hans Lechner, beginnt heute seinen 70.
    Geburtstag.
    Lechner stand vom April 1961 bis April 1977 als Landeshauptmann an der Spitze der Salzburger Landesregierung, ehe er freiwillig aus seinem Amt schied.
    Damals wurde Wilfried Haslauer zu seinem Nachfolger gewählt.
    Geboren wurde Hans Lechner in Graz.
    In Salzburg arbeitet er seit 1934.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Die über das südliche Mitteleuropa bis zum Schwarzen Meer reichende Hochdruckzone bleibt für Österreich wetterbestimmend.
    Warmluftzufuhr wird die Hitze noch verstärken.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Sonnig und warm.
    Gegen Abend dann über dem Bergland vereinzelt Wärmegewitter möglich.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperaturen 25 bis 30 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 14 bis 20 Grad.
    Die Wetteraussichten für Morgen, Sonntag sonnig und heiß.
    In der zweiten Tageshälfte lokal wärme Gewitter.
    Schwache bis mäßige Winde, Tageshöchsttemperaturen Morgen, Sonntag 26 bis 32 Grad.
    Das Wetter am Montag weiter sonnig und heiß.
    In der zweiten Tageshälfte örtlich wärme Gewitter.
    Tageshöchsttemperaturen am Montag 26 bis 33 Grad.
    Nun die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien, Heiter 27 Grad, Westwind 3 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt-Heiter 28 Grad, Nordostwind 5.
    Linz ebenfalls Heiter 25°, Westwind 3.
    Salzburg Heiter 26°, Nordostwind 5 km in der Stunde.
    Innsbruck Heiter 23°, Windstille.
    Bregenz Heiter 24°, Südwind 5.
    Graz Heiter 26°, Windstille.
    Und schließlich Klagenfurt Heiter 26°, Südwind 5 km in der Stunde.
    Das waren die Nachrichten und der heiße Wetterbericht 12 Uhr und 12 Minuten ist es nun.
    Beim Parteitag der Christlichen Sozialen Union, CSU in München, dürfte mit der Rede des Parteivorsitzenden Franz Josef Strauß wieder einigermaßen Ruhe in diese Regierungspartei eingezogen sein, zumindest äußerlich.
    Franz Josef Strauß hält auf dem Höhepunkt jüngster parteiinternen Auseinandersetzungen um den Milliardenkredit an die DDR gerade eine breit angelegte Grundsatzrede.
    Es steht ziemlich außer Zweifel, dass die Diskussion rund um Straußens Führungsdeal allerdings weitergehen werden.
    Zu weitgehend sind die kritischen Stimmen jetzt.
    Allerdings verlief der Parteitag bis jetzt ziemlich ruhig.
    Die Parteipasis quittierte lediglich den Strauß-Auftritt mit etwas schütterem Beifall.
    Franz Josef Strauß ist gegenwärtig noch am Wort.
    Es meldet sich Paul Schulmeister aus München.
    Bis zur Stunde gab es keinerlei Aufstand der Basis, aber die Missstimmung beim 43.
    CSU-Parteitag ist deutlich.
    Der Unmut entzündet sich vor allem am spektakulären Engagement vom parteische Franz Josef Strauß für den Ein-Milliarden-Mark-Kredit an die DDR.
    Zur Stunde ist Strauß noch am Wort.
    Hier gibt es keine verbindlichen politischen Gegenleistungen Ost-Berlins bei dieser Kreditfrage, nur mehr oder weniger bestimmte Hoffnungen, dass sie kommen.
    Viele der knapp 1100 Delegierten in der Münchner Bayernhalle sehen darin einen Verstoß gegen den bisher geheiligten CSU-Grundsatz von Leistung und Gegenleistung.
    Noch mehr stoßen sie sich an der schlechten Informationspolitik der eigenen Parteispitze.
    Manche wieder kritisieren, in welcher Art der Bundestagsabgeordnete Franz Handlos, der in der Vorwoche aus Protest die CSU verließ, verbal niedergeknüppelt wurde.
    So gab es heute früh nur schütteren Beifall für Strauß.
    Beim traditionellen Bierabend musste der bayerische Ministerpräsident gestern sogar vereinzelt Piffe und Bu-Rufe entgegennehmen.
    Kein Zweifel, das für die CSU fast übliche Sommertheater ist diesmal besonders farbig geraten.
    Damit ist zugleich gesagt, dass man den Wirbel nicht allzu ernst nehmen sollte.
    Bereits gestern wurden zwei Nebenkriegsschauplätze geschlossen.
    Der Streit um Kultusminister Mayers Äußerung, er sei kein Hampelmann, der in einer Art Kaschballtheater andauernd eidesstattliche Erklärungen unterschreibe.
    Mit diesem bei allen Kabinettsmitgliedern angewandten Instrument hatte der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Stoiber einen Bericht des Münchner Merkur über die DDR-Kreditirritationen Lügen strafen wollen.
    Und eben dieser Rechtsstreit mit der an sich CSU-nahen Zeitung wurde zweitens ebenfalls noch knapp vor dem Parteitag beigelegt.
    Dazu kommt, dass die CSU als bayerische Volkspartei mit dem phänomenalen Stimmananteil von rund 60 Prozent sehr wohl weiß, wie wichtig das Bild der Geschlossenheit ist.
    Als Ersatzprügelknabe für Strauß muss Staatssekretär Stoiber bei den Vorstandswahlen am Nachmittag mit einem Denkzettel rechnen.
    Vielleicht gibt es auch leichte Einbußen für Strauß,
    der die Partei seit 22 Jahren leitet und zuletzt mit 96,7 Prozent gewählt wurde.
    Dagegen womöglich ein Zustimmungsbonus für Kultusminister Mayer wegen seines mannhaften Widerspruchs.
    Insgesamt aber wird sich nichts ändern.
    Von einem beginnenden Ende der Ära Strauß kann keine Rede sein.
    Im Gegenteil, seine monatelange Schlüsselrolle beim Zustandekommen des Kredits an die DDR
    Und seine heute Abend beginnende Privatreise in die CSSR, Polen und die DDR, höchstwahrscheinlich mit Spitzenbegegnungen mit General Jaruzelski und SED-Chef Honecker, all das zeigt den ungebrochenen Tatendrang und Einfluss des CSU-Chefs.
    Aber auch Strauss musste die Partei interne Verstörung über seine Deutschlandpolitische Wendung, wenngleich er diese bestreitet, bemerken.
    Die Parteitagsregie sorgte hier zwar dafür, dass aufmüpfige Debattenbeiträge, wenn überhaupt, erst am Nachmittag nach der Wiederwahl der CSU-Spitze erfolgen können.
    In seinem Rechenschaftsbericht am späten Vormittag nahm Strauß zunächst profilierungssüchtige Kritiker aufs Korn, ohne den ausgetretenen CSU-Abgeordneten handlos mit über 73% Stimmkreiskönig in der Bundesrepublik namentlich zu erwähnen.
    Dazu Strauß.
    einen Trost geholt aus einem alten Kalenderblatt.
    Das ist ein Sinsspruch, ein Gebet zum Vesperläuten.
    Lieber Gott, hilf mir bitte, mein großes Maul zu halten, wenigstens so lange, bis ich genau weiß, über was ich rede.
    Man sollte sich auch mehr um den politischen Gegner kümmern als um das Seelenleben innerhalb der CSU.
    Man sollte sich mehr um den politischen Kampf widmen, als ehrgeizige Rivalitäten auszutragen.
    Und vielleicht wäre es manche etwas besser bestellt, wenn sie wieder mehr um ihre Mehrheit kämpfen müssten.
    Zur Deutschlandpolitik strich Strauß sein Verdienst heraus, das Verfassungsgerichtsurteil zur Deutschen Einheit von 1973 erreicht zu haben.
    Ohne diese Entscheidung gäbe es längst eine separate DDR-Staatsbürgerschaft.
    Aber man müsse zwischen unverbesserlichen Rechtspositionen und den politischen Realitäten unterscheiden.
    Meine Damen und Herren, man kann auch kontinuierlich im Irrtum sein, dann nützt die ganze Kontinuität nichts.
    Man kann auch hektisch sich drehen, dann nützt auch die Wende nichts.
    Man kann auch fest entschlossen sein, auch wenn man nicht weiß, was man will, dann nützt die ganze Entschlossenheit nichts.
    Uns stellt sich nicht die Frage der Kontinuität oder der Wende in dieser Form.
    Es geht um die Kontinuität der richtigen Teile der bisherigen Politik, der richtigen Teile, und um die Wende bei den Teilen dieser Politik, die wir 13 Jahre lang in der Opposition erbittert gekämpft haben.
    Nicht nur die FDP hat ein Problem der Kontinuität, auch wir haben es.
    Wir können heute nicht das anbeten, was wir früher verbrannt haben und das nicht verbrennen, was wir früher angebetet haben.
    Er sei nie für eine Politik des Alles oder Nichts gewesen.
    Als Realist wisse er, dass man in einer Koalition nicht mit dem Kopf durch die Wand könne.
    Man müsse daher dem Wähler ehrlich sagen, dass mit Rücksicht auf die FDP auf rechts- und gesellschaftspolitischem Gebiet nicht alles durchzusetzen sei.
    Später griff Strauß allerdings den kleinen Bonner Koalitionspartner wegen dessen Widerstands gegen die Verschärfung des Demonstrationsstrafrechtes heftig an.
    Die Wende müsse auch hier sichtbar werden und dürfe sich nicht auf wirtschafts- und sozialpolitische Korrekturen allein beschränken.
    Der Rechtsstaat müsse auch seine Zähne zeigen.
    Das Leben eines Polizisten dürfe keinen geringeren Stellenwert haben als die Austobungsemanzipation von Chaoten.
    Lange sprach Strauss danach über die leicht verbesserte Wirtschaftslage, noch länger über die akut gefährdete Situation der Familie, wie er meinte.
    Erst zum Schluss seiner Mammutrede, die noch im Gange ist, wollte der CSU-Chef auf die Frage des DDR-Kredits eingehen.
    Schon vorher hatte es eine Anspielung gegeben, als Strauss darauf hinwies, dass die Welt nur ganz knapp wegen der Bankrott-Situation vieler Staaten einem internationalen Finanzzusammenbruch entgangen sei,
    und auch jetzt noch parallel zum Abgrund marschiere.
    Damit verteidigte er bereits indirekt die Kreditgewährung.
    Nach Strauss war ein Grußwort des CDU-Vorsitzenden Kohl angekündigt.
    Darin dürfte der westdeutsche Kanzler ebenfalls zum DDR-Kredit Stellung nehmen.
    Damit zurück aus München nach Wien.
    Danke Paul Schulmeister.
    Der CSU-Parteitag in München geht dann am Nachmittag zu Ende.
    Jetzt ins Inland, dem Mittagsschanal.
    Finanzminister Herbert Salcher, der ist ja gestern zur großen Gegenoffensive angetreten.
    Entlastungsoffensive kann man noch dazu sagen.
    Nach der Bekanntgabe, dass das heutige Budgetdefizit 95 Milliarden Schilling hoch sehen werde und damit ein Loch von 21 Milliarden gegenüber dem Voranschlag entstehe,
    fürchtete der Finanzminister wohl, dass er mit dieser Budgetkrise allein dastehen werde, weshalb er zum Gegenangriff blies.
    Nicht er, Salcher, sei schuld, sondern die Wirtschaftsfachleute, die die Prognosen erstellten.
    Der Finanzminister, per Selbsturteil von politischer Schuld weitgehend frei, fügte noch hinzu, er wolle keineswegs die Verantwortung abschieben, aber die Zahlen der Wirtschaftsforscher seien eben falsch gewesen.
    Die Arbeitslosenrate sei stärker gestiegen als erwartet, daher höhere Kosten für die Arbeitslosenunterstützung, höhere Ernten, daher höhere Stützungen und so weiter.
    Apropos politische Verantwortung, Salcher band den Junior-Regierungspartner FPÖ voll in die Verantwortung ein.
    Dafür gab es aber Kritik an Salchers Vorgänger Androsch, vor allen Dingen was dessen Prognose über die Einnahmen aus einer eventuellen Sparzinsensteuer auf anonyme Guthaben anlangt.
    Die politische Position Salchers, Sinovac stehe voll hinter ihm, sagte der Finanzminister.
    Und zur kommenden Sondersitzung des Nationalrates trat Salcher die Flucht nach vorne an.
    Er sei froh über die Sitzung, die die ÖVP verlangt.
    Da könne er etliches klarstellen.
    Mit diesen Äußerungen Salchers befassen sich heute natürlich auch die Kommentatoren der heimischen Tageszeitungen.
    In den Schlagzeilen der Blätter liest man von Horror-Budget, Salcher schlägt wild um sich, über Salcher vorsichtiges Rücktrittstementi, bis zu wieder einmal verspricht Salcher Klarheit übers Budget.
    Leopold Esterle hat Auszüge aus den Kommentaren zusammengestellt.
    Unter dem Titel «Budget-Debakel-Spektakel» geht Günther Baburek in der sozialistischen Grazer Neuen Zeit zuerst auf die Hintergründe der von der ÖVP verlangten Sondersitzung des Parlaments zur Finanzsituation und dann auf das Ereignis an sich ein.
    Man liest
    Finanzminister Salch hat mit seinem Budgetentwürfen wenig Glück.
    Der Mann, der zum Sparmeister der Nation avancieren wollte und sich gerne als Schotte aus Tirol titulieren ließ, verrechnete sich noch jedes Mal kräftig.
    Sein erstes Budget, jenes für 1982, überzog er um 14 Milliarden Schilling und brachte sich damit erstmals in Schussfeld der Opposition.
    Pikanterweise war es ausgerechnet sein jetziger Staatssekretär Bauer, der im Namen der damals noch oppositionellen FPÖ einen Misstrauensantrag gegen ihn einbrachte.
    Mit seinem zweiten Budget schreibt Günther Barburek in der sozialistischen Grazer Neuen Zeit weiter, er ginge es ihm um nichts besser.
    Bereits jetzt, zu Jahresmitte, steht fest, dass der Abgang heuer nicht wie präliminiert 74 Milliarden Schilling, sondern 95 Milliarden Schilling ausmachen wird.
    Für die nunmehrige Alleinig-Opposition ÖVP ein willkommener Anlass, um im Rahmen einer Sondersitzung des Parlaments ein Budget-Debakel-Spektakel zu inszenieren.
    Denn dass es bei dieser Sitzung zu einer seriösen Diskussion über die Budgetproblematik kommen wird, glauben nicht einmal die größten Optimisten.
    Auch im Zentralorgan der SPÖ, der Arbeiterzeitung, beschäftigt sich Chefredakteur Manfred Scheuch heute mit der Budgetfehleinschätzung durch den Finanzminister.
    Anders als Günter Baburek bricht Manfred Scheuch aber eine Lanze für den Schotten aus Tirol.
    Der Schock über das höhere Defizit wird, weil das halt einfacher ist und sich vielleicht daraus politisches Kapital schlagen lässt, von den objektiven Ursachen auf den Mann umfunktioniert.
    Salcher wird vorgeworfen, dass er nicht gescheiter war als alle die Professoren und Ökonomen, die sich beträchtlich beim Wirtschaftswachstum verschätzt haben.
    Ein Budget ist kein Evangelium, sagte Salcher gestern und konnte auf die Fehleinschätzungen der ÖVP-Finanzminister, die oft um 200 Prozent von der Vorschau abwiechen, oder auch auf den Konjunktureinbruch von 1975 hinweisen, der ebenfalls das Defizit um mehr als 100 Prozent in die Höhe trieb.
    Aber sachliche Argumente wollen die, die einen Schuldigen suchen, gar nicht hören.
    Freilich dürften ihre Versuche, auf diese Weise einen Keil zwischen Salcher und den übrigen Regierungsmitgliedern zu treiben, eher das Gegenteil erreichen.
    meint Manfred Scheuch in der Arbeiterzeitung.
    Der bezeichnende Titel seines Leitartikels lautet übrigens Buhmann Salcher.
    Vom Prügelknaben der Nation spricht Viktor Reimann in der Neuen Kronenzeitung.
    Er übernimmt Salchers Argument, dass sich eben Budgetberechnungen auf die Daten von Wirtschaftsinstituten stützen müssten und dass es dabei heuer außerdem noch um ein Budget in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gehe.
    Reimann?
    In einer solchen Zeit kann ein Finanzminister nicht wie ein Buchhalter arbeiten, noch dazu in einer Regierung, welche die Arbeitsplatzsicherung allen anderen Problemen voranstellte.
    Alle Spar- und Reformpläne Salchers blieben in der Tischlade.
    In wirtschaftlich düsteren Zeiten ist der Finanzminister noch immer der Prügelknabe der Nation gewesen.
    Karl-Heinz Ritschl in den Salzburger Nachrichten sieht das politische Wirken Salchers anders.
    Er spricht im Zusammenhang mit Salcher von einem Ballast, den Kanzler Sinovac aus der Ära Kreisky übernehmen musste, nämlich...
    Als er Androsch aus der Regierung entließ und Herbert Salcher an seine Stelle setzte, war jedermann klar, dass Kreisky keinen Experten, sondern ein Erfüllungsgehilfen seiner Wünsche etablierte.
    Er selbst machte Wirtschaftspolitik.
    Das Ergebnis ist bekannt.
    Karl-Heinz Ritschl in den Salzburger Nachrichten.
    Zum Abschluss ein Blick in den heutigen Leitartikel des Kuriers.
    Dort beschäftigt sich Hans Rauscher mit der Sondersitzung des Parlaments folgendermaßen.
    Die ÖVP holt das Parlament aus den Sommerferien zurück, um ein Versagen solches öffentlich zu konstruieren.
    Sachlich ist das gerechtfertigt.
    Die Budgetsituation ist dramatisch, die Wirtschaftspolitik insgesamt der Regierung läuft aus dem Ruder, schlingert dahin.
    Aber die Volkspartei wird in dieser Sondersitzung beweisen müssen, dass sie gelernt hat, wie man wirksame Oppositionspolitik betreibt.
    Wenn die Bevölkerung der Milliardendefizite vorläufig auch noch keine schlaflosen Nächte bereiten, die Dramatik der Situation sehen und einsehen soll, dann wird die übliche sterile Aufgeregtheit im Parlament nicht reichen.
    Der Beweis einer hilflosen, richtungslosen Wirtschaftspolitik der Regierung wird haarklein im sachlichen Detail zu erbringen sein.
    Sonst wird niemand glauben, dass die ÖVP eine bessere Politik machen könne.
    Das ist unsere heutige Inlands-Presse-Schar gewesen.
    Leopold Esterle hat einige Zitate ausgewählt.
    Für fünf Minuten ist es halb eins.
    Im folgenden Beitrag geht es um den Umweltschutz.
    Das Waldscherben nimmt im Alpenraum ja immer bedrohlichere Ausmaße an.
    Forstexperten schätzen übrigens, dass in Österreich bereits rund zehn Prozent des Waldbestandes geschädigt oder akut gefährdet sind.
    In einigen Jahren dürfte bereits die Hälfte der Bäume durch die Luftverschmutzung geschädigt sein, falls nicht endlich wirksame Maßnahmen getroffen werden.
    Die Bekämpfung der Luftverschmutzung scheiterte bisher nicht zuletzt daran, dass man die Verursacher der Verunreinigung nicht eindeutig ermitteln konnte.
    Da hat es ja schon ganz krause Theorie gegeben.
    Vor einem halben Jahr etwa hat es da sogar die Vermutung gegeben, dass Ozon in der Luft
    Lasse die Wälder sterben.
    Mittlerweile ist aber ziemlich gesichert, dass die Schwefelemissionen aus Industrieschloten, Autos und Haushalte die Verursacher sind.
    Im Forschungszentrum Cyberstuff vor den Toren Wiens läuft nun kürzer aber ein Projekt an, bei dem man mit Hilfe von Isotopen ganz genau die Übeltäter im Bereich der Luftverschmutzung überführen will.
    Roland Adrowitzer informiert Sie.
    Schwefeldioxid ist zwar nur einer von vielen Schadstoffen, die für das Sterben der Wälder verantwortlich sind, aber doch ein sehr beachtlicher Faktor.
    Im Jahr 1985 werden allein in Österreich rund 400.000 Tonnen Schwefel an die Luft abgegeben werden, in der Bundesrepublik Deutschland werden es 4, in Italien 3,6 und in England gar 4,8 Millionen Tonnen sein.
    Bisher war es kaum möglich, bei der Untersuchung geschädigter Waldregionen auch dem Verursacher der Luftverschmutzung konkret auf die Spur zu kommen.
    Wenn die Überlegung des Chemikers Ernst Haunold und des Physikers Fritz Pichlmeier vom Forschungszentrum Seibersdorf richtig ist, dann soll sich das möglicherweise bald ändern.
    Die beiden Wissenschaftler gehen bei ihrem im Herbst anlaufenden Forschungsprojekt davon aus, dass das Element Schwefel in der Natur in vier verschiedenen Variationsformen vorkommt.
    Diese Schwefelarten lassen sich chemisch nicht mehr unterscheiden, sie weisen lediglich eine andere Isotopenzusammensetzung auf.
    Das heißt, die Atome des chemischen Elementes Schwefel sind verschieden.
    Diese feinen Unterschiede können nur mit Hilfe komplizierter und teurer Messgeräte festgestellt werden.
    Die Professoren Haunold und Pichlmeier planen nun in den kommenden drei Jahren die Isotopenzusammensetzung der auf dem heimischen Markt erhältlichen Industriebrennstoffe zu erforschen.
    Sie gehen davon aus, dass etwa polnische Kohle anderen Schwefel enthält als amerikanische oder als arabisches Erdöl.
    Falls nun in der Nähe von Industriebetrieben Baumschäden auftreten, wollen die Forscher die Isotopenzusammensetzung des Schwefels in den geschädigten Blättern oder Nadeln ergründen.
    Stimmt die Zusammensetzung des Schwefels mit jener eines bestimmten umweltbelastenden Betriebes in der Nähe überein, glaubt man, den Übeltäter überführt zu haben.
    Dies werde allerdings nach Angaben der Wissenschaftler nur möglich sein, wenn nicht mehrere gleichartige Betriebe in unmittelbarer Nachbarschaft arbeiten und überdies auch noch den gleichen Brennstoff verwenden.
    Nun wird ja die Luftverschmutzung nicht nur im eigenen Land verursacht, ein beträchtlicher Teil stammt auch aus dem Ausland und wird sozusagen importiert.
    Wie kann man diese Art der Luftverschmutzung nachweisen?
    Dazu Professor Ernst Haunold, der Leiter des Institutes für Landwirtschaft in Seibersdorf.
    Die Importe vom Ausland kommen über weite Strecken.
    Es wird hier schon eine Durchmischung
    zustande gekommen sein.
    Es könnte schon möglich sein, dass wir hier auch diese Unterschiede am geschädigten Material feststellen, vor allem dann, wenn die
    Unterschiede in der Isotopenhäufigkeit eines lokalen Betriebes von den importierten Schadstoffen sich deutlich unterscheiden.
    Das heißt, wenn kein Betrieb in der Nähe eines Schadens ist, der derartige Isotopen produziert, der Stoffe mit derartigen Isotopen verwendet, dann können Sie mit Sicherheit sagen, diese Schäden sind importiert?
    Das wäre sicher möglich.
    Auch bei einem gelingenden Forschungsprojekt wird das Problem der Luftverschmutzung und des sauren Regens nicht über Nacht gelöst werden können.
    Die beiden österreichischen Wissenschaftler sind jedoch überzeugt, den Behörden dann den Beweis für besondere Umweltbelastungen durch einzelne Industrieunternehmen liefern zu können.
    Sicher nicht mehr als ein Ansatz bei der Bekämpfung des Waldsterbens, aber ein Ansatz, der vielleicht eine Reihe weiterer Maßnahmen nach sich ziehen wird.
    Roland Adrovica war das.
    In der Bundesrepublik Deutschland gibt es jetzt da eine ganze Reihe von Bemühungen, den Schwefeldioxid-Gehalt in der Luft zu vermindern, und zwar bei leichten Heizöl und Diesel.
    Da gibt es jetzt eine Gesetzesvorlage.
    Aber man sieht, wie schwer das ist, weil die einzelnen Landtage und die Bundesregierung sich da noch nicht einig sind, was die Zustimmung zu solchen Verordnungen anbelangt.
    Es ist jetzt genau 12 Uhr und 30 Minuten, halb eins.
    Wir berichten noch im heutigen Mittagsschanal aus Jugoslawien über eine politische Kriminalitätsstatistik, wenn man so sagen kann, und dann über eine Pressekonferenz des neuen Präsidenten der Salzburger Festspiele, Albert Moser, der bei den Festspielen auch sparen will.
    Aber jetzt kommen wir zu unserer Samstagsserie.
    im Journal zu Gast.
    Da ist heute Heribert Abfalter, der Generaldirektor der Voest Alpine und damit auch Chef des größten österreichischen Industrieunternehmens, eines verstaatlichten Betriebes.
    Heribert Abfalter ist seit über drei Jahrzehnten bei der Voest.
    Er begann dort seine Laufbahn nach dem Wirtschaftsstudium und arbeitete sich dann rasch hinauf.
    Generaldirektor wurde er 1977, also
    in einer Zeit, als die fetten Jahre der Stahlindustrie schon zu Ende waren.
    Dennoch konnte man sich damals eigentlich noch überhaupt nicht vorstellen, was wenige Jahre später dann eintrat.
    Milliardenverluste, die sehr an die Substanz gingen und die Bittgänge um staatliche Zuschüsse, sprich Subventionen notwendig gemacht haben.
    Denn die Föst macht Milliardenverluste.
    Wobei allerdings dieser Stahlkonzern noch gar nicht am schlechtesten dran ist.
    Den Vereinigten Edelstahlwerken zum Beispiel geht es noch viel dreckiger.
    Parallel zu dieser Krise laufen aber auch Sanierungsmaßnahmen oder zumindest Versuche, mit denen die Fundamente für eine bessere Zukunft geschaffen werden sollen.
    Also veraltete Produktionen werden aufgelassen und man steigt auf neue, modernere Produkte um.
    Was sich so kurz gesagt viel einfacher anhört, als es ist ein Beispiel, ist die Produktion von Chips in der Steiermark.
    Und eine andere Maßnahme ist der Abbau des beschäftigten Standes.
    Allerdings versucht die Föster ohne Kündigungen auszukommen, nur Pensionierungen werden nicht mehr ersetzt.
    Herbert Abfalter ist aber trotzdem, was die Zukunft anlangt, pessimistisch, optimistisch.
    Es bleibt ihm auch nichts anderes übrig.
    Rudolf Nagilla sprach mit Herbert Abfalter.
    Herr Generaldirektor, wenn Sie an die Zukunft der österreichischen Stahlindustrie denken, wie sind Sie denn da gestimmt?
    Wenn ich die Kapazitäten
    nehme, die wir heute praktisch noch in Betrieb haben, dann bin ich durchaus optimistisch gestimmt, weil wir ja durch eine Stilllegung von einer Reihe von Anlagen bereits im Jahr 1977 die Kapazitäten uns zugelegt haben, die mittelfristig haltbar sind.
    Das klingt so, als ob Sie sagen wollten, die österreichische Stahlindustrie, also im Wesentlichen die Förstalpine, ist schon über dem Berg.
    Was die Kapazität anlangt, ist das für mich keine Frage, dass wir über den Berg sind.
    Das zeigen ja auch die Ergebnisse des Linzewerkes, wo wir schon, ja praktisch auch in der schlechten Zeit, positive Ergebnisse erwirtschaften konnten.
    Und wir haben gleichzeitig ein Programm in Donauwitz laufen, wo wir ebenfalls als Ziel uns vorgenommen haben, im Jahr 85 praktisch so mal an die Nullgrenze heranzukommen.
    Ihr Optimismus, der jetzt aus Ihren Antworten da ausstrahlt, steht Ihnen im gewissen Gegensatz zu den Bilanzen der letzten Jahre?
    und auch zu Dingen, die Sie gerade in letzter Zeit gesagt haben, zum Beispiel, ich zitiere Sie jetzt, Finanzpressekonferenz von vor 14 Tagen, wir haben unsere Reserven komplett erschöpft.
    Ein sehr apodiktischer Satz, der aufrauchen lässt.
    Die Situation, ich habe von der Menge gesprochen, jetzt komme ich zum Preis zu sprechen, die Preise der Stahlindustrie in der westlichen Welt sind letzten Endes keine reinen Marktpreise, sondern sind durch Subventionen komplett verzerrt.
    Der Subventionskotex, der in Europa praktisch derzeit gilt, sollte im Jahr 85 zu Ende sein und zu diesem Zeitpunkt sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage sein.
    Wenn dieses Verhältnis erreicht ist, stimmt bei uns die Menge, müsste auch der Preis wieder stimmen.
    Und dann müsste eigentlich praktisch auch vom Ertrag her der Stahl wieder interessant sein.
    Dann wären Sie über dem Berg sozusagen?
    Dann müssten wir über dem Berg sein, wobei strukturell wir an sich die Maßnahmen gesetzt haben schon.
    Und sind Sie da optimistisch, dass Sie da diese Berggruppe erreichen?
    Davon bin ich zutiefst überzeugt, weil dieser Kapazitätsschnitt, den wir vorgenommen haben, praktisch
    von vornherein darauf abgestellt war, jene Märkte zu bedienen, die geografisch für uns interessant sind und auch wirtschaftlich sinnvoll sind.
    Sie sind, glaube ich, einerseits jemand, der Wahrheiten offen ausspricht über die Stahlindustrie, andererseits sind Sie kein Jammerer, sondern eher ein chronischer Optimist.
    Ich zitiere da einige Sachen aus den letzten Jahren.
    1980.
    Abfalter erwartet für nächstes Jahr eine bessere Stahlkonjunktur.
    Ist nicht eingetroffen dann 1981.
    Zitat 81.
    Abfalter sagt 1983 werden wir wieder in der Gewinnzone sein.
    Ist nicht eingetroffen glaube ich.
    Abfalter 1982, das war bei der Hannover Messe, ist optimistisch was die Konjunkturerholung betrifft.
    ist auch nicht eingetroffen.
    Also ein ständiger Optimismus, aber irgendwo die Realität hinkt dem Optimismus jedenfalls hinten nach.
    Ja darum ist es mir sehr wichtig zu unterscheiden zwischen Menge und Preis.
    Die Menge haben wir zurechtgeschnitten, den Preis nachdem wir
    im Stahlbereich 60 Prozent exportieren, muss ich mich anpassen praktisch an die Weltmarktpreissituation.
    Und leider sind hier nach wie vor Subventionen gang und gäbe, was ich verurteile und was noch keiner einzigen Regierung letzten Endes geholfen hat, die Stahlarbeitsplätze, Stahlarbeiterarbeitsplätze zu halten.
    Zu meinem Optimismus, grundsätzlich muss ich sagen, das stimmt, ich bin Optimist und ich werde Optimist bleiben.
    Denn jeder, der in der Wirtschaft tätig ist und nicht an die Zukunft glaubt,
    Der ist eigentlich nicht zukunftsorientiert und würde dem Unternehmen einen schlechten Dienst erweisen.
    Wie auch immer, wenn Sie mal rauskommen werden, wie Sie meinen, hoffentlich Mitte der 80er Jahre raus aus dem Schlamassel, Subventionen werden die nächsten Jahre weiter notwendig sein, öffentliche Subventionen.
    Ich würde das für das Jahr 83 bejahen, dass es derzeit so scheint.
    Das brauchen wir eine Subvention.
    Ich wage keine Ziffer zu nennen, weil wir leben von der Hand im Mund, was Mengen und Preisen anbelangt.
    Sie werden heuer vermutlich wieder einen Verlust machen?
    Ja, schaut fast so aus.
    Größenordnung?
    Wage ich keine festzulegen.
    Unter einer Milliarde?
    Das ist eine Ziffer, die auf keinen Fall reichen dürfte.
    Und zwar darf ich bitte die Größenordnungen skizzieren.
    Wir machen im Stahl etwa einen Umsatz von 20 Milliarden.
    Wenn das Preisniveau sich um 5% bitte erhöht, verbessert sich das Ergebnis um 1 Milliarde, damit man sieht, wie schwierig es ist, Voraussagen zu machen.
    Letztes Jahr haben Sie 1,2 Milliarden Verlust gemacht.
    Sie glauben also heuer eher mehr.
    Ja, ich vermute, dass dieses Jahr nicht so gut werden wird wie das Jahr 82, weil wir hatten ein sehr gutes erste Halbjahr 82.
    Im ersten Halbjahr 82 hat die Fölsteralpine praktisch an der Nulllinie sich bewegt.
    Jetzt bohre ich noch ein bisschen, 2 Milliarden, ist das so eine realistische Größenordnung?
    Ich nenne keine Ziffer, Herr.
    Größenordnung?
    Nein, nicht einmal Größenordnung.
    Seit Mitte der 70er Jahre hat die gesamte verstaatlichte Industrie von der öffentlichen Hand so um die 20 Milliarden Schilling herum, Größenordnung auch, Subventionen bekommen.
    Wie wirkt sich denn so etwas, Herr Generalrechter, auf das Selbstverständnis der Menschen aus, die in diesen Betrieben arbeiten, die sich das ja auch immer wieder vorhalten müssen, so wie ich es jetzt ein bisschen tue?
    Von den 20 Milliarden, die kamen nur von der Förster-Albina.
    Die Förster-Albina 2 Milliarden bekommen praktisch in diesem ganzen Zeitraum und zwar ist ein Zehntel dessen, was die gesamte westeuropäische Schallindustrie in der Zeit bekommen hat.
    Zum Selbstverständnis ist zu sagen, ich predige und bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder sich aus eigener Kraft erhalten muss.
    Und das Wichtigste scheint mir zu sein, um die Motivation der Mitarbeiter hundertprozentig aufrechtzuerhalten, dass das täglich unseren Leuten eingehämmert wird, dass wir nicht zu Subventionsempfängern werden wollen in der Republik Österreich.
    Deprimiert das die Mitarbeiter?
    Oder es könnte auch etwas ganz anderes auslösen, dass sich der eine oder andere denkt, naja, uns kann eigentlich eh nichts passieren, das ist eine ganz fesche Situation.
    Das glauben die Mitarbeiter schon längst nicht mehr, denn wir haben den Personalstand in den letzten Jahren immerhin um 10.000 reduziert, sodass es praktisch kein Beamtenstatus ist, sondern jeder, wie sich ja immer wieder zeigt, und die Medien sind ja voll davon, auf den verschiedenen Standorten Probleme auftauchen, wo auch personelle Maßnahmen gesetzt werden müssen.
    Also der Standpunkt, uns könne nichts passieren, ist schon längst nicht mehr haltbar, weil praktisch schon etwas passiert ist.
    Wie nehmen das die Leute so auf?
    Gefühlsmäßig oder kümmert es sich überhaupt den normalen Stahlarbeiter zum Beispiel?
    Natürlich ist ja jeder, der um seinen Arbeitsplatz zittern muss, weil hier Probleme vom Ertrag und der Menge hier existent sind, der zittert natürlich um seinen Arbeitsplatz.
    Das muss man auch menschlich vollkommen verstehen.
    unter Umstand, dass sie Geld bekommen von den anderen Steuerzahlern?
    Für mich persönlich ist es immer unangenehm und ich leide darunter, persönlich leide ich darunter, so einen Genossengang gehen zu müssen.
    Wirklich?
    Ich leide echt darunter.
    Sie sind ja ein Abgebrüter, ich meine das jetzt im positiven Sinne.
    Ich persönlich leide darunter, weil ich der Meinung bin, unser Ziel kann es nur sein, uns selbst zu erhalten und Gewinne zu erwirtschaften.
    Nur über Gewinne sind wir in der Lage, langfristig zu überleben und vernünftige Produkte zu vernünftigen Preisen am Markt zu bringen.
    Ärgern Sie sich, wenn Ihnen die Subventionen immer wieder vorgehalten werden?
    Natürlich ärgere ich mich.
    hier feststehen, wenn man mich vergleicht, international vergleicht, und zwar mit deutschen, französischen, italienischen, belgischen, englischen Firmen, und ich schneide schlecht dabei ab, dann bitte soll man mich zum Teufel jagen, weil dann habe ich versagt.
    Und wenn man das nicht macht, sondern einfach so tut, als wäre Österreich die Insel der Seligen, hier gibt es keine Subventionen, dann halte ich das für unfair.
    Und das scheint mir etwas in Österreich im Magen zu liegen, dass man einfach nicht mit dieser Fairness vorgeht, wenn man vergleicht.
    Darunter leide ich echt.
    Muss auch die Belegschaft natürlich bis ganz oben hinauf Opfer bringen in so einer Situation und tut sie das auch?
    Wir haben das schon bitte gemacht.
    Ich spreche ja nicht nur von der Anzahl der Mitarbeiter, die wir verloren haben, sondern ich spreche auch von einer Kürzung der freiwilligen sozialen Leistungen.
    Und es war ja gar nicht so leicht, bitte, nach einem jahrzehntelangen Bergauf.
    unseren Mitarbeitern beibringen zu müssen, dass einfach hier kein Zuwachs mehr zu erwarten ist und dass wir nicht einmal in der Lage sind, das bitte heute existent in Zukunft zu halten.
    Was ist gekürzt worden zum Beispiel?
    Die Pensionen haben wir praktisch um 25 Prozent gekürzt, bitte sehr.
    Das ist in der First World Business passiert vor eineinhalb Jahren.
    Die Zusatzpension?
    Die Zusatzpension, die an sich bei den Arbeitern nichts sehr Großes nimmt.
    Was noch zum Beispiel?
    Im freiwilligen Sozialsektor ist ein ständiger Prozess, wo wir mit der Belegschaftsvertretung verhandeln, um hier Reduktionen vorzunehmen.
    Wir haben auch hier Erfolge erzielt.
    Bei den Managern?
    Das habe ich jetzt versucht zu fragen.
    Eine Pflichtfrage.
    Nein, nein, das verstehe ich vollkommen.
    Hier kann ich sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass beispielsweise das Einkommen der Manager
    in den letzten 8 Jahren nur um 35% gestiegen ist gegenüber dem Durchschnitt Österreicher von etwa 90%.
    Das zeigt ja bereits, dass wir von vornherein gesagt haben, wir müssen in so einer Zeit auch bereit sein Opfer zu bringen.
    Das haben wir damit gemacht.
    Es gibt hier keinen pragmatisierten Manager, es gibt hier kein Verhältnis zum Inflationsrat, es gibt kein Verhältnis zum Beamten, sondern bei uns wird das von Zeit zu Zeit neu festgelegt.
    Herr Generaldirektor, ist die Arbeitszeitverkürzung für Sie eine Lösung, zumindest in bestimmten Bereichen?
    Keineswegs.
    Arbeitszeitverkürzung, so wie Sie hier mit dieser linearen
    Lösung vorgeschlagen wurde, bei gleichzeitiger vollen Lohnausgleich ist das praktisch tödlich für die Fösten.
    Würde das so eintreten?
    Tödlich.
    Ich sage auch die Ziffern dazu.
    Da kann sich jeder ausrechnen, ob das tödlich ist oder nicht.
    Würde man das so machen und man geht davon aus, von 40 auf 35 Stunden, bitte, so sind das 12 Prozent, und wenn ich die 12 Prozent umlege, bitte, ist das ein Betrag, der in die Milliarden geht, der praktisch hier heransteht.
    Die First Alpinist hat letzten Endes im Jahr 82 mehr als 12 Milliarden Schillingenlöhne bezahlt.
    Da kann man sich leicht ausrechnen, was das bedeutet.
    Und wenn man die Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich machen würde, das heißt, wenn man den Leuten also weniger Lohn bezahlen würde, entsprechend weniger?
    Wäre das sinnvoll für Sie?
    Weil das brächte vielleicht gesamtwirtschaftlich was, nämlich weniger Arbeitslosigkeit.
    Nein, ich glaube, dass die Reaktion der Unternehmer, und deswegen erfülle ich mich, praktisch in die Richtung geben müsste, den Personalstand, das sind die hohen Fixkosten damit verbunden, auf jeden Fall auch bei so einer Verkürzung zu halten.
    Themen darf ich nicht vergessen.
    Es brächte nichts, was die Verminderung der Arbeitslosigkeit betrifft, oder wenig?
    Ich würde sagen, es würde zumindest sehr wenig bringen, auch bei einer
    bei einer Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich.
    Sie würden nicht mehr Leute jedenfalls einstellen, außer man zwingt sie politisch.
    Ich muss so sagen, wir würden uns bemühen praktisch mit der reduzierten Arbeitszeit das Auslangen zu finden, das wird dort und da nicht möglich sein, aber insgesamt glaube ich sollte es das Ziel sein.
    Daher weiß ich bitte und bin ich überzeugt, es wird so eine Arbeitszeitverkürzung kommen irgendwann in der nächsten Zeit, so wie in der Vergangenheit.
    Österreich kann nicht der Spitzenreiter, der Vorreiter sein.
    Wir dürfen keine Konkurrenzfähigkeit dabei verlieren.
    Das sind die Voraussetzungen, die wir verlangen müssen.
    Und noch einmal, um es klarzustellen, eine Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 35 Stunden.
    Bei der Voest würden dadurch keine neuen Arbeitsplätze oder kaum neue Arbeitsplätze geschaffen.
    Ich würde sagen, eher im bescheidenen Rahmen, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden würden.
    Die Situation, der wir gegenüberstehen und die Konkurrenten, die wir praktisch letzten Endes vor uns haben, wenn die das nicht machen würden, dann kann man sich ausrechnen, wo wir stehen.
    Bei einem Lohnanteil bitte von 30 Prozent bei der Förster Alpine auf den Umsatz bezogen.
    Glauben Sie, dass man sich von der Politik her zwingen könnte, dann doch mehr neue Arbeitsplätze zu schaffen, mehr Leute einzustellen in so einer Situation?
    Der Eigentümer hat in Österreich immer gewisse Möglichkeiten, seinen Willen durchzusetzen.
    Kann man überhaupt ein bisschen über den Einfluss der Politik reden?
    Den Einfluss der Politik auf die Wirtschaft in Österreich im Allgemeinen und ganz besonders natürlich auf die Verstaatlichte.
    Der Einfluss ist ja in Österreich relativ groß im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern.
    Das hat, wie ja bekannt ist, Vorteile und Nachteile.
    Vielleicht zuerst die Vorteile.
    Der Vorteil ist der, das ist aber typisch und spezifisch österreichisch gemeint, dass hier die Größe des Landes gewisse Vorteile bringt und dass der Einfluss der Politik doch ein neues Verhältnis schafft, wo man ein gewisses Verständnis dafür hat.
    erwecken kann für gewisse Maßnahmen.
    Das ist einmal ein gewisser Vorteil.
    Ich auch ein Vorteil bin im akquisitorischen Bereich.
    Das heißt beim Verkaufen im Ausland?
    Beim Verkaufen von Produkten im Ausland, ja im Inland geht das ja kaum, aber im Ausland hat es zweifellos in der Vergangenheit Vorteile gebracht.
    Das heißt die Politiker verkaufen Ihnen im Ausland auch?
    Die helfen mit zu verkaufen, denn primär ist es so, dass das Preis und die Technologie und die Technik stimmen müssen und dann kommt der Politiker bitte gebeten uns zu helfen.
    Das gibt es in den anderen Ländern nicht?
    Das gibt es kaum in anderen Ländern.
    Ja, in Frankreich gibt es es etwas, aber in großen anderen Ländern gibt es es deswegen nicht, weil es einfach mehrere Föster-Alpinien in so einem Land gibt und es wäre eine einseitige Bevorzugung eines Unternehmens.
    Wer sind denn da besondere Verkaufskanonen bei den Politikern?
    In Österreich, der Herr Bundeskanzler Greysky hat zweifellos in der Vergangenheit uns sehr viel geholfen, das ist gar keine Frage.
    Offensichtlich geht es auch beim Verkaufen nicht nur um Qualität und Preis, sondern es bleibt auch irgendetwas Irrationales übrig und das kann dann der Politiker sozusagen erledigen.
    Das ist das, was der Politiker abdeckt und in dem Fall war der Herr Bundeskanzler Greysky geradezu ideal praktisch in der Vergangenheit.
    Das waren die Vorteile des Einflusses der Politik und die Nachteile?
    Die Nachteile sind die, dass zwangsläufig dadurch, dass zum Beispiel die First Alpini ein verstaatliches Unternehmen ist, dass die Politiker gleich, ob es Regionalpolitiker oder Bundespolitiker sind,
    natürlich die Auffassung vertreten, hier sei es durchaus legitim, sozusagen Eigentümer, das verlängerte Eigentümer hier versuchen einzugreifen, wobei hier natürlich die Gradwanderung, die wir dann immer zu vollziehen haben zwischen betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit und politischen Einflüssen, nicht sehr leicht für uns war.
    Da muss aber glaube ich dazu gesagt werden, dass jedes Großunternehmen in der Welt, sobald es für ein Land eine gewisse Bedeutung
    letzten Endes überschreitet, also auch ein privates, auch ein privates, Rücksicht nehmen muss.
    Im österreichischen Aktiengesetz ist das ja auch bereits festgehalten, die volkswirtschaftlichen Rücksichten.
    Aber das ist in Österreich offensichtlich stärker entwickelt.
    Es ist bei uns etwas ausgeprägt, aber bitte Österreich, in Österreich leben wir in der Situation.
    Da geht es darum, wenn es um Betriebe zusperren und so weiter und diese Fragen geht.
    Aber bei den personalpolitischen Einflüssen, nämlich bei den Besetzungen, da ist doch der Einfluss der Politik in Österreich besonders groß.
    Also wer wird was bei den Managern und so weiter?
    Soweit es praktisch die Ebene unter den Vorständen betrifft, glaube ich, haben wir uns so viel Freiraum in der Vergangenheit bewahren können und geschaffen, dass es hier fast keinen Einfluss gibt unter den Vorständsmitgliedern.
    Bei den Vorständen ist das völlig eindeutig auch in Österreich geregelt.
    Hier wird praktisch von den Parteien nominiert, das ist völlig klar.
    In Österreich seid ihr eh und je vereinbart zwischen den Großparteien.
    Das sind Realitäten, aber bitte eines nicht zu vergessen.
    Wenn heute der Eigentümer in der Bundesrepublik, wie immer die großen Familien Holdings heißen mögen, so würde es mich sehr wundern, wenn nicht der Herr Flick, um einen zu nennen, auch nicht einen Einfluss nimmt, bitte, auf den Manager, auf den, der sein Vermögen verwaltet.
    Und Sie meinen, um jetzt mal eine Chance für unsere Politiker zu brechen, der Herr Flick oder wie immer der Herr dann heißt oder wer das ist, der kann ja auch eine Entscheidung treffen, die nicht nur ökonomisch sozusagen determiniert ist.
    Es hat ja hier in der Bundesrepublik immer wieder Beispiele gegeben, wo die Einschätzung von Persönlichkeiten, das ist ja nicht immer sehr leicht.
    Danke für das Gespräch.
    Im Journal zu Gast war Herbert Abfalter, der Generaldirektor der Voest Alpine.
    Zwölf Uhr und 48 Minuten ist es nun.
    Die Regierung unserer südlichen Nachbarn, Jugoslawien, macht offenbar die stärker werdende politische Opposition mehr und mehr zu schaffen, wobei vor allen Dingen die Methoden der Kritiker des jugoslawischen Systems die Regierung in Belgrad verunsichern, denn die Kritiker werden in verstärktem Maße über den Umweg von Petitionen und Briefen an ausländische Staaten und Organisationen aktiv.
    Der jugoslawische Innenminister Stane Dolans erklärte kürzlich in einem Bericht über die Kriminalstatistik, dass die Praxis der tausenden Petitionen die jugoslawische Politik vor erhebliche Probleme stelle und dass kritische Künstler, Journalisten und Wissenschaftler dem kommunistischen System des Landes schweren Schaden zufügen.
    Christine von Kohl berichtet.
    Das persönliche und politische Ansehen des Genossen Tito und die moralische Integrität seiner engsten Mitarbeiter, ich denke da vor allem an Genossen Kardell, zu verunglimpfen, nehmen zu, nehmen sogar sehr zu, sagte Dollanz in diesem Zusammenhang.
    Als eine der oppositionellen Aktivitäten erwähnte er auch, die sich häufenden Petitionen, die von namhaften Intellektuellen unterzeichnet und an die höchsten Instanzen gerichtet werden.
    Die Initiatoren solcher Unternehmen, so Dollanz,
    wenden sich immer mehr an Ausländer und Jugoslawien feindliche Kreise im Ausland, weil sie nur auf diese Weise aus ihrer Anonymität heraustreten könnten.
    Denn in Jugoslawien nimmt man von ihnen keine Notiz.
    Gemeint sind Petitionen, die zum Beispiel eine Ergänzung zur Verfassung vorschlagen, die zu den Bürgerrechten auch das Recht auf eigene politische Meinungen zählen sollte oder die Strafbarkeit politischer Wortdelikte abgeschafft sehen wollen und ähnliches mehr.
    Hinter allen solchen Erscheinungen sieht der jugoslawische Innenminister eine Opposition gegen die Selbstverwaltung und einen offenen, aggressiven Antikommunismus mit dem Ziel, das bestehende politische System in Jugoslawien zu zerschlagen.
    Das sind schwere Beschuldigungen, denn sie entsprechen den Formulierungen des Strafgesetzes für politische Delikte.
    Besonders, da er noch hinzufügte, es sei in einigen Fällen aufgedeckt worden, dass solche Gruppen mit antikommunistischen Immigrantenkreisen Kontakt hätten.
    Bei der Aufzählung verschiedener Einzelerscheinungen und Gruppen
    Während Tätigkeiten vom Innenministerium überwacht werden, fehlte auch nicht der, wie Dollanz sich ausdrückt, reaktionäre Teil des römisch-katholischen Klerus, der serbisch-orthodoxen Kirche und der islamischen Glaubensgemeinschaft, der auf das gröbste die Werte des jugoslawischen gesellschaftspolitischen Systems angreife, die Kirche politisieren und sich zu Hütern der nationalen Interessen ihrer Nation aufspielen wollte.
    Einen relativ neuen Bereich der anti-jugoslawischen Aktivitäten sitzt Janne Dollanz im Zusammenhang mit dem Fremdenverkehr.
    Emigrantenkreise z.B.
    versuchten auf touristische Agenturen im Ausland, die mit jugoslawischen Fremdenverkehrsinstitutionen zusammenarbeiten, Druck auszuüben, damit sie keine Touristen nach Jugoslawien vermitteln sollten.
    Donald appellierte an seine Zuhörer, dass es ganz allgemein zu einer einheitlicheren Klassifizierung der politischen Delikte und ihrer Täter kommen solle.
    Damit ist gemeint, dass in der Tat in den einzelnen Republiken auf politischer Ebene unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden.
    So wurde in Kroatien ein junger Student zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt,
    weil er Unterschriften für eine Petition gesammelt hatte, deren Ziel eine Amnestie politischer Häftlinge war, während z.B.
    in Serbien gegen Initiatoren von Petitionen nicht polizeilich vorgegangen wird.
    Der Bericht des Innenministers, der in auffallendem Ausmaß auf politische Erscheinungen Bezug nahm, steht, wie schon gesagt, vor dem Hintergrund einer in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit erheblich hörbarer gewordenen Auseinandersetzung mit den Schwächen und Fehlern des politischen Systems und der dafür verantwortlichen Führung.
    Gerade diese Diskussion zu unterbinden, sieht offenbar der Innenminister als eine seiner wesentlichsten Aufgaben.
    berichtete Christine von Kohl aus der Jugoslawischen Hauptstadt Belgrad.
    In acht Minuten ist es ein Uhr Mittag.
    Jetzt kommen wir zum abschließenden Kulturbeitrag, der sich mit den Salzburger Festspielen beschäftigt.
    Wie alljährlich wird sich ja das kulturelle Geschehen in Österreich auch in diesem Sommer sicherlich fast zur Gänze nach Salzburg verlagern.
    Die Anfang übernächster Woche beginnenden Salzburger Festspiele sind übrigens zugute ausverkauft.
    Von 173.000 Karten gibt es nur noch 3.000 im Handel.
    Und seit kurzem, genauer gesagt seit 8.
    Juni dieses Jahres, haben die Salzburger Festspiele auch einen neuen Präsidenten und zwar Professor Albert Moser, den Generalsekretär der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde und auch einen engen Vertrauten, Herbert von Karajans.
    Moser, noch zu Lebzeiten des kürzlich verstorbenen Festspielpräsidenten Josef Kaut, zu dessen Nachfolger designiert, stellte sich gestern Abend mit einer ersten Vorschau auf seine künftigen Vorhaben der Presse.
    Werner Mück war dabei und berichtet nun.
    Der neue Salzburger Festspielpräsident, Prof. Albert Moser, präsentierte gestern seine Programmüberlegungen für die nächsten Jahre.
    So wird es im kommenden Jahr eine neue Macbeth-Inszenierung geben.
    1985 soll Herbert von Karajan Carmen möglicherweise in der Dialogfassung in Salzburg inszenieren.
    Auf die Frage, wann man in Salzburg wieder einmal einen Mozart von Karajan erleben werde, meinte Moser überraschend.
    Er geht schwanger mit einem Don Giovanni.
    Es bietet sich derzeit auf der ganzen Welt kein Don Giovanni an.
    Und wir haben jetzt jeden Tag Vorsänger, und es werden Baritone aus der ganzen Welt hier sich im Laufe der Zeit produzieren und im Camera Caritatis.
    Und wir suchen einen.
    Macbeth, Carmen und möglicherweise Don Giovanni.
    Doch auch im Bereich der neuen Opern gibt es einige Projekte.
    Für 1984 Un Ré in Ascolto von Luciano Berio mit Laurin Marcell.
    1985 Il Ritorno di Ulisse in Patria von Henze.
    Und 1986 eine Penderecki-Oper nach einem Sujet von Gerhard Hauptmann mit dem Titel Die schwarze Maske.
    Auch das Schauspiel soll laut Präsident Moser nicht zu kurz kommen.
    1984, Nathan der Weise.
    1985, Der Seidene Schuh.
    Ein Jahr später, Galileo Galilei mit Maximilian Schell unter der Regie von Giorgio Strehler.
    1987 dann wieder einmal das Salzburger Große Welttheater, Hugo von Hofmannsdals.
    Bereits im kommenden Jahr wird es die Uraufführung eines neuen Thomas Bernhard Werkes geben.
    Der Schriftsteller arbeitet an einem Stück mit dem Titel Der Theatermacher.
    Klaus Baimann soll es für die Festspiele inszenieren.
    Auch das Ballett soll weiter im Repertoire der Salzburger Sommerfestspiele bleiben.
    Geplant ist die Aufführung der Matthäus Passion von Joe Neumeier, wobei Herbert von Karajan besonderes Interesse gezeigt hat, das Werk selbst zu dirigieren.
    Auf die in Salzburg seit Jahrzehnten diskutierte Frage, ob die Sommerfestspiele eine eigene Dramaturgie benötigen oder hervorragenden Regisseuren und Dirigenten die Möglichkeit der Selbstverwirklichung bieten sollten, meinte Prof. Moser in deutlicher Abkehr von der bisher geübten Praxis folgendes.
    Man kann den großen Filz dann sehr schwer auflangen zu machen, weil dann kommen sie nicht, wenn sie nicht wollen.
    Aber bei geschicktem Taktieren kann man aus Ihnen herausholen, was Sie gerne machen möchten, und das dann mit dem abstimmen, was wir haben möchten.
    Und da wird sich immer wieder ein Weg finden.
    Es wird nicht, glaube ich, ein Gegeneinander sein, wenn der Betreffende halt das gar nicht will, was wir so gerne von ihm haben möchten, wovon wir überzeugt sind, dass er sehr gut sein kann.
    Dann muss man halt einmal verzichten auf ihn.
    Da kann man also nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen und sagen, weil der eben das gerne machen möchte, nur wenn wir das halt so machen.
    Aber es gibt natürlich, und das ist sicher die Aufgabe des Präsidenten, hier Möglichkeiten zu suchen, mit den betreffenden Künstlern ins Gespräch zu kommen und eben die Gründe klarzulegen, warum das und jenes Ja und das und jenes Nein nicht möglich ist.
    Und ich glaube schon, dass ich das in meinem Leben einige Mal erreicht habe.
    Professor Moser peilt also den Mittelweg an und das ist in Salzburg schon nahezu eine Trendwende, wenn man weiß, dass seit über 15 Jahren stets die großen Namen den Ton angegeben und das Programm diktiert haben.
    Keinen Zweifel ließ Präsident Moser daran, dass es ihn überrasche, wie viele Leute ständig bei den Salzburger Festspielen beschäftigt sind.
    Näher wollte er sich allerdings nicht äußern und meinte, er erwarte zu diesem Thema den Bericht des Rechnungshofes bis Mitte August.
    Nicht ganz optimistisch ist der neue Präsident im Hinblick auf die Zukunft der Salzburger Sommerfestspiele.
    Obwohl der Kartenverkauf heuer so gut läuft wie noch nie, sieht Professor Moser die Zeit des Gürtel-Enger-Schnallens näher rücken.
    160 Millionen Schilling für einen Umbau des kleinen Festspielhauses, wie ihn zuletzt Clemens Holzmeister geplant hat, bewertet Moser derzeit als unerfüllbare Illusion.
    Unter dem Titel Sparmaßnahmen versteht Professor Moser auch die Notwendigkeit, Festspielproduktionen, die sich gut verkaufen, länger als bisher auf dem Spielplan zu belassen.
    Das war der Beitrag von Werner Mück mit diskreten Ankündigungen, dass bei den Salzburger Festspielen jetzt eingespart werden soll.
    Es ist in drei Minuten ein Uhr Mittag.
    Wir schalten noch einmal ins Nachrichtenstudio zu Kurzmeldungen.
    Italien.
    Bei Carnia im Kanaltal ereignete sich heute Mittag ein schweres Verkehrsunglück.
    Ein VW-Bus mit österreichischem Kennzeichen ist aus bisher ungeklärter Ursache mit einem Villacher Lastzug zusammengestoßen.
    Dabei kamen sechs Personen ums Leben.
    Genaue Einzelheiten sind zur Stunde nicht bekannt.
    Österreich.
    Der Linzer Magistrat hat heute von der Chemie Linz AG ultimativ die Beseitigung der in Bahnwaggons am Betriebsgelände befindlichen Dioxingiftstoffe bis Dienstagmittag verlangt.
    Anderenfalls würde die Trichlorphenolanlage des Werkes stillgelegt.
    Nach Angaben ihres Generaldirektors Richard Kirchweger sieht sich das Werk außerstande, diese Auflagen zu erfüllen.
    Die Chemie Linz hat gegen den Entscheid der Linzer Stadtverwaltung Einspruch erhoben.
    Eine endgültige Entscheidung liegt nun bei Landeshauptmann Josef Ratzenböck.
    Landwirtschaftsminister Günther Heiden hat weitere Maßnahmen gegen den sauren Regen angekündigt.
    Heiden forderte alle Landeshauptleute dazu auf, ihm Informationen über das Ausmaß der Schäden in den Wäldern zu übermitteln.
    Nach Vorliegen dieser Berichte sollen zusätzliche Maßnahmen des Bundes und der Länder zum Schutz des Waldes realisiert werden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    FPÖ-Generalsekretär Walter Grabherr-Meyer hat heute beim internationalen Bodenseetreffen liberaler Politiker in Langenargen eine Vereinheitlichung der Umweltschutzgesetzgebung angeregt.
    Grabherr-Meyer bezog sich vor allem auf die Umweltschutzgesetze Österreichs, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland.
    Triebfehler dieser Forderung ist die Wahrung der wirtschaftlichen Chancengleichheit in diesen Ländern.
    Österreich
    Fürst Generaldirektor Heribert Abfalter hat sich heute in der Radioreihe im Journal zu Gast optimistisch über die Zukunft der heimischen Stahlindustrie geäußert.
    Derzeit seien die Stahlpreise im Westen durch Subventionen komplett verzerrt, erläuterte Abfalter.
    Ab Mitte der 80er Jahre werde es jedoch wieder angemessene und vernünftige Preise bei Stahl geben.
    Als absolut tödlich für die Föstalpine bezeichnete Abfalter eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich.
    Angesichts der angespannten Situation dürfe es zu keiner Minderung der Konkurrenzfähigkeit Österreichs kommen.
    Soweit die Meldungen, die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Sonnig, Nachmittagstemperaturen 25 bis 30 Grad, Gegenabend dann über dem Bergland vereinzelt Wärmegewitter.
    Das waren jetzt noch die Schlussmeldungen als Schlusspunkt des Samstag-Mittag-Chanals.
    Am Mikrofon war Reinhold Henke.
    Wir melden uns trotz des schönen Wetters wieder am Sonntag um 17 Uhr wie üblich mit dem Sonntagschanal.
    Bis dahin, ein schönes Wochenende.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD - CSU-Parteitag in München
    Einblendung: Bayerns Ministerpräsident Franz Josef Strauß
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Strauß, Franz Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1983.07.16 [Sendedatum]
    Ort: München [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Saurer Regen - Umweltverschmutzer sollen mit Hilf von Isotopen überführt werden (Seibersdorfer Untersuchungsmethoden)
    Interview: Prof. Ernst Haunold
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Haunold, Ernst [Interviewte/r]
    Datum: 1983.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Im Journal zu Gast: VÖEST-Generaldirektor Heribert Apfalter
    Interview: VÖEST-Generaldirektor Heribert Apfalter
    Mitwirkende: Nagiller, Rudolf [Gestaltung] , Apfalter, Heribert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz des neuen Präsidenten der Salzburger Festspiele
    Einblendung: Prof. Albert Moser
    Mitwirkende: Mück, Werner [Gestaltung] , Moser, Albert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Theater ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.07.16
    Spieldauer 00:59:45
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830716_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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