Mittagsjournal 1988.10.28

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag beim Mittagschonal wünscht Manfred Kronsteiner.
    Wir berichten heute über die Klausuren von SPÖ und FPÖ und über Bundespräsident Waltheim auf dem Golan, bringen ein Interview mit Verteidigungsminister Robert Lichal und informieren über die Bestätigung des Ersturteils im Riesaprozess in Innsbruck.
    Aus dem Ausland, Nervosität der Regierung am GSSR-Unabhängigkeitstag, die Hintergründe der Krisensitzung des Jugoslawischen Staatspräsidiums und der Regierung Mikulic und über den angekündigten Rücktritt des ungarischen Ministerpräsidenten Karaj Gros.
    Last not least ein Interview mit Claudio Abado.
    Vorerst jedoch Nachrichten, zusammengestellt von Christian Teiretsbacher und gelesen von Maria Piefl.
    Österreich.
    Die zweitägige Klausurtagung des SPÖ-Parlamentsklubs in Wien wird heute fortgesetzt und abgeschlossen.
    Parteivorsitzender Franitzki befasste sich am Vormittag in seinem Referat vor allem mit der Arbeit der Koalition, der Stellung der Opposition und der EG-Problematik.
    Franitzki erneuerte seine Kritik an FPÖ-Chef Haider und meinte wörtlich, jemand, der die österreichische Nation als Missgeburt bezeichne und sich davor scheue, den Nationalfeiertag beim Namen zu nennen, sei vielleicht ein flotter Oppositioneller, sicherlich aber nicht für eine verantwortliche Stelle der Republik Österreich geeignet.
    Auch die Klausursitzung des FPÖ-Parlamentsklubs am Attersee geht heute zu Ende.
    Zum Abschluss ist eine Pressekonferenz von Parteichef Haider geplant.
    Ungarn.
    Parteichef Karol Gross hat angekündigt, dass er im November sein Amt als Ministerpräsident aufgeben wird.
    In einem Interview für die Regierungszeitung Major Herlaub sagte Gross, er sei mit seiner 16-monatigen Regierungszeit unzufrieden und werde das Zentralkomitee bitten, ihn von seinen Pflichten als Ministerpräsident zu entbinden.
    Er vertraue jedoch auf den Fortschritt bei der Verwirklichung der beschlossenen Wirtschaftsreformen, sagte der ungarische Parteichef.
    Tschechoslowakei.
    Am heutigen 70.
    Jahrestag der Gründung des ersten tschechoslowakischen Staates ist die Lage in Prag gespannt.
    Die Behörden wollen offenbar geplante Oppositionskundgebungen auf dem Wenzelsplatz verhindern.
    In Prag und in anderen Städten sind nach Angaben von Oppositionsvertretern mehr als 30 Regimekritiker vorläufig festgenommen worden.
    Zahlreiche Wohnungen sollen durchsucht worden sein.
    Polen.
    Ob die für heute angesetzten Gespräche zwischen Regierung und Opposition planmässig stattfinden, ist nach wie vor nicht klar.
    Arbeiterführer Valesa hat keine Einladung erhalten und will daher nicht an dem Treffen teilnehmen.
    Regierungssprecher Urban forderte die Verbotene Gewerkschaft Solidarität auf, sich an den Gesprächen zu beteiligen.
    Zugleich lehnte Urban die Dissidenten Adam Michnik und Jacek Kuron als Dialogpartner ab.
    Jugoslawien.
    Angesichts der schweren Wirtschaftskrise findet heute in Belgrad eine gemeinsame Dringlichkeitssitzung von Staatspräsidium und Regierung statt.
    Es ist dies die dritte derartige Beratung seit dem Tod von Staatschef Tito.
    In Jugoslawien liegt die Inflation derzeit bei 217 Prozent im Jahr, die Arbeitslosigkeit beträgt 15 Prozent.
    Syrien.
    Bundespräsident Waldheim hat heute am zweiten Tag seines Staatsbesuches dem österreichischen UNO-Bataillon auf den Golanhöhen einen Besuch abgestattet.
    Nach einer Kranzniederlegung am Grabmal des unbekannten Soldaten in Damaskus besichtigte Waldheim zunächst die in den Nahostkriegen von 1967 und 1973 zerstörte Stadt Quneitra.
    Auf dem Programm stand ferner die Besichtigung von Beobachtungsstützpunkten der österreichischen UNO-Soldaten.
    Von den etwa 1.300 Mann, die die UNO auf den Golanhöhen stationiert hat, sind mehr als 500 Österreicher.
    Österreich Die ÖBB haben heute ein neuartiges, computergesteuertes Stellwerksystem vorgestellt.
    Das Sicherheitssystem arbeitet mit Hilfe zweier parallel geschalteter Computer ausfallssicher.
    Einer der beiden Rechner verwendet herkömmliche Programme, der zweite ein sogenanntes Experten-System, das das Wissen des Fahrdienstleiters auswertet.
    Wenn die beiden Systeme nicht übereinstimmen, wird die Ausführung eines Stellbefehles für eine Weiche oder ein Signal verweigert.
    Derzeit wird ein Teststellwerk an der Strecke Vels Passau errichtet, das Ende des kommenden Jahres einen einjährigen Probebetrieb aufnehmen soll.
    Französisch Guayana.
    Vom Raumfahrtzentrum Kourou aus ist in der vergangenen Nacht die 26. europäische Trägerrakete des Typs Ariane 2 gestartet.
    Die Rakete brachte den ersten direkt ausstrahlenden französischen Fernsehsatelliten in eine Erdumlaufbahn.
    Nach Angaben des Raumfahrtzentrums verläuft die Mission erfolgreich.
    Vor knapp einem Jahr ist der deutsche Schwester-Satellit TVSat-1 in eine Erdumlaufbahn gebracht worden.
    Allerdings ist dieser Satellit wegen eines Defektes unbrauchbar.
    USA
    Ein sowjetischer Eisbrecher ist zur Küste Alaskas zurückgekehrt, um den beiden wieder im Packeis eingeschlossenen Grauwalen zu helfen.
    Der Eisbrecher soll eine Rinne zur offenen See schaffen, durch die die Wale schwimmen können.
    Nach der ersten Befreiungsaktion waren die Eisschollen durch die extreme Kälte innerhalb kürzester Zeit wieder zugefroren.
    Seit drei Wochen schon bemühen sich Umweltschützer und Eskimos, die Grauwale zu retten.
    Wie Freitag üblich bringen wir jetzt die Vorschau auf das Wetter und dessen Launen am Wochenende.
    Wir fragen Dr. Alois Machalek danach an der Hohen Warte in Wien.
    Guten Tag, Herr Doktor.
    Ja, grüß Gott.
    Nun, Herr Leiter, die Aussichten sind nicht gerade erfreulich, aber auch keine gravierende Wetterverschlechterung.
    Doch so schön wie heut bleibt es sicher nicht.
    Morgen liegt nämlich eine Störungszone über unserem Land.
    Das bedeutet, dass es morgen wechselnd vielfach stark bewölkt sein wird und die Temperaturen, die Tageshöchstwerte werden zwischen 10 und 15 Grad liegen.
    Derzeit ist es ja in ganz Österreich sehr schön und auf den Bergen vor allem außerordentlich mild.
    Wir haben in 2.000 Meter Höhe noch 10 Grad.
    Morgen wird die Temperatur dann zurückgehen auf 4 bis 5 Grad in 2.000 Meter Höhe.
    Die Tiefstemperaturen der kommenden Nacht werden so zwischen 2 und 9 Grad liegen.
    Örtlich kann leichter Bodenfrost auftreten.
    Das Erfreuliche bei dieser Wettersituation, es wird für die Autofahrer erfreulich keinen Bodennebel oder nur ganz wenig Bodennebel geben.
    Am Sonntag ist mit allmählicher Wetterbesserung zu rechnen, Übergang zu aufgelockerter Bewölkung und regional wird es sogar heiter sein.
    Die Temperaturen bleiben ungefähr in diesem Niveau wie morgen, also zwischen 10 und 15 Grad Höchstwerte.
    Das heißt kein so schlechtes Ausflugswetter, allerdings da die Berge doch zum Großteil in Wolken sein werden, auch am Sonntag noch.
    So ist kein ideales Bergwetter, aber für Wanderungen und bis ins mittlere Bergniveau sicherlich geeignet.
    Abschließend noch die Wettermeldungen von heute 12 Uhr.
    Eisenstadt wolkenlos 6 Grad, Wien wolkenlos 7 Grad, St.
    Pölten-Heiter 6, Linz-Heiter 7 Grad, Salzburg-Heiter 16 Grad, Innsbruck-Heiter 13 Grad, Bregenz-Wolkig 15 Grad, Graz bedeckt durch Hochnebel 6 Grad und Klagenfurt bedeckt durch Hochnebel 7 Grad.
    Herbstliches Wetter, so, so, lala, wird's werden am Wochenende.
    Danke, Dr. Alois Machalek.
    Und damit zur Berichterstattung.
    Heute ist es genau 70 Jahre her, dass die Tschechoslowakei ihre Unabhängigkeit von der Donaumonarchie erlangt hat, am 28.10.1918.
    Als Nationalfeiertag wurde in der GSSR allerdings bis dato der 9.
    Mai begangen, zur Erinnerung an die Kapitulation Nazideutschlands am 9.5.45.
    Dass die Mächtigen in Prag sich heuer wieder des Unabhängigkeitstags entzinnen, stellt nach Ansicht von Regimekritikern allerdings eine bloße Alibi-Aktion der Regierung dar.
    Und so nimmt es auch nicht Wunder, dass es wieder einmal zahlreichen Oppositionellen an den Kragen geht.
    Haussuchungen in den Wohnungen missliebiger Personen, Festnahmen und Polizeikordons in der Prager Innenstadt zeigen die Nervosität der Regierung.
    Fünf Oppositionsgruppen hatten für heute zu einer friedlichen Demonstration aufgerufen.
    Mehr von Barbara Kudenhofe-Kalergi.
    Die Station ist für heute Nachmittag anberaumt, aber jetzt schon ist die ganze Gegend rund um den Wenzelsplatz von der Polizei hermetisch abgesperrt.
    Alle Schüler und Studenten sind gewarnt worden, dass jedem, der am Nachmittag dort erwischt wird, der Hinauswurf aus der Schule droht.
    Hier in Prag meint man, dass der neu bestellte Innenminister Kinzel, erstmals in der Geschichte des Landes ein Mann aus den Reihen der Polizei,
    heute auf keinen Fall eine Wiederholung des Massenprotests vom 21.
    August zulassen will.
    Nach dem Willen der Veranstalter sollte die Demonstration beim Denkmal des heiligen Wenzel mit der Nationalhymne beginnen.
    Dann sollten kurze Reden zum Thema Bürgerrecht, Wahrheit und Gerechtigkeit dem Motto des Republikrühms Thomas Masaryk gehalten werden.
    Mehrere Redemanuskripte sind im Umlauf für den Fall, dass die vorgesehenen Redner verhaftet werden.
    Das ist indessen auch geschehen.
    An die 50 Namen von Festgenommenen sind bekannt geworden.
    Die meisten dürften nach 48 Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
    Gegen einige, zumeist junge Leute, ist aber bereits eine gerichtliche Anklage erhoben worden.
    Alle Medien brachten heute die Erklärung von Staatspräsident Hussack und Parteichef Jackisch zum Jahrestag.
    Es ist darin die Rede von wirtschaftlichen Reformen, aber auch von der Verteidigung des Sozialismus gegen alle Feinde.
    Alle Bürger ohne Ausnahme müssten heute die Gesetze einhalten, heißt es.
    Bei der gestrigen offiziellen Kundgebung auf dem Wenceslasplatz hatte der Prager Parteichef Stephan gesagt, diejenigen, die den sozialistischen Staat destabilisieren wollen, werden dafür in ausländischer Währung gut bezahlt.
    Die Bürgerrechtler, fünf unabhängige Gruppen, haben ihrerseits erklärt, das Verhalten der Behörden am heutigen Nachmittag wird darüber Aufschluss geben, ob im Lande ein neuer Anfang in Wahrheit und Gerechtigkeit, ein Zitat des Republikgründers Thomas Masaryk, möglich ist.
    Und jetzt nach Budapest.
    Ungarns Ministerpräsident Karol Gross hat, wie schon den Nachrichten zu entnehmen war, heute seinen Rücktritt als Regierungschef im kommenden Monat angekündigt.
    Doch dieser Rücktritt ist keine Sensation, er kommt nicht unerwartet.
    Dass der im Mai zum Kadarnachfolger für das Amt des Parteichefs gekürte Gross nicht auf Dauer Ministerpräsident bleiben werde, hatte er selbst von Anfang an gesagt.
    Interessant allerdings ist die Feststellung des scheidenden Ministerpräsidenten, er sei mit dem Verlauf seiner 16-monatigen Amtszeit unzufrieden.
    Details von Susanne Scholl.
    Mit seiner Ankündigung, er werde noch vor Ende November das Amt des Ministerpräsidenten zurücklegen, tut Gross etwas, was Politiker in Ost und West sonst selten zu tun pflegen.
    Er löst ein Versprechen ein.
    Denn als er im vergangenen Mai zusätzlich zum schwierigen Posten des Regierungschefs auch noch die Erbschaft von Janosch Kada als Parteichef antrat, hatte Gross bereits erklärt, dass er nur vorübergehend weiter Ministerpräsident bleiben wolle.
    Als er dem Regierungsorgan Magyar Hirlap jetzt sagte, er wolle seinen Rücktritt als Ministerpräsident noch vor der nächsten Parlamentssitzung am 24.
    November in die Wege leiten, übte Ungarns Reformer Nummer 1 auch gleich offen Selbstkritik.
    In den rund eineinhalb Jahren seiner Regierungszeit sei es ihm nicht gelungen, jene Fortschritte zu erzielen, deren Verwirklichung er damals angekündigt habe.
    Er sei aber optimistisch, dass es einen dynamischen Fortschritt in Sachen Wirtschaftsreform geben werde.
    Einen solchen Fortschritt hat Ungarn bitter nötig, denn die Wirtschaft des Landes befindet sich seit Jahren in Schwierigkeiten.
    Trotz vieler Experimente ist es auch Groß bisher nicht gelungen, diese Schwierigkeiten zu überwinden.
    Jetzt will sich der Mann, auf den viele Ungarn all ihre Reformhoffnungen gesetzt haben, ausschließlich der Parteiarbeit widmen und das Regierungsfeld einem anerkannten Wirtschaftsfachmann überlassen.
    Als aussichtsreichster Anwärter auf das Amt des Regierungschefs gilt Milos Nemet, Politbüromitglied und, wie gesagt, Wirtschaftsfachmann.
    Der 40-jährige Nemet ist der Chef der Wirtschaftsabteilung im Zentralkomitee.
    Ein ungewöhnlich junger Regierungschef für ein Land Osteuropas.
    Der Rücktritt von Gross hat damit zwei erstaunliche Aspekte.
    Erstens, zumindest in Ungarn setzt man nicht mehr auf Ämterkumulierung, ganz im Gegensatz zu den meisten übrigen Ländern Osteuropas.
    Und zweitens, man scheut sich nicht davor, jungen Politikern die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
    Ob Nemet die Wirtschaftsmisere in Ungarn allerdings besser lösen wird können als sein Vorgänger Gross, bleibt abzuwarten.
    12.14 Uhr zeigt die Uhr.
    Nach Damaskus ist gestern der österreichische Bundespräsident Waldheim gereist und Hafez al-Assad, der syrische Präsident, hat Waldheim mit 21 Salutschüssen, rotem Teppich sowie protokollarischen Ehren am Flughafen von Damaskus empfangen.
    Fünf Tage lang wird sich Waldheim in Syrien aufhalten.
    Heute wurde das österreichische Staatsoberhaupt auf das Gebirgsplateau des Golan gebracht, wo er das österreichische UNO-Bataillon besucht hat.
    Helmut Opletals Bericht aus Syrien erreicht uns auf kompliziertem Wege per Funk vom Golan nach Salzburg, von Salzburg per Leitung nach Wien.
    Heute ist österreicher Tag für die Staatsbesuchsdelegation von Bundespräsident Waldheim.
    Am Programm steht ein Besuch beim österreichischen UNO-Bataillon auf den Golanhöhen.
    Aber zunächst am Vormittag legte der Bundespräsident noch einen Kranz am Grabmal des unbekannten Soldaten nieder.
    In ihnen Märtyrer Friedhof bei Damaskus, wo vor allem die syrischen Opfer der Kämpfe mit Israel von 1967 und 73 begraben liegen.
    Die erste Station aus den Kulanhöhen war dann die 1967 von Israel betrittene Stadt Koneithra, die 1974 von den Israelis geräumt wurde, obwohl sie davor fast völlig dem Erdboden gleichgemacht worden ist.
    Direkt an der Demarkationslinie pflanzte Waldheim ein Gedenkbäumchen.
    Sein Blick auf
    Ob die israelischen Stellungen und jüdischen Siedlerdörfer nur wenige hundert Meter entfernt auf der anderen Seite, erinnerte sich Bundespräsident Weisheim an die Vermittlertätigkeit der UNO unter seiner Zeit als Generalsekretär.
    Dann zum Mittag eine herzliche Begrüßung im österreichischen UNO-Camp.
    Im Rahmen der Überwachungsgruppe der Vereinten Nationen sind derzeit 500 österreichische Soldaten hier stationiert.
    Rund 25 österreichische Offiziere arbeiten noch im UNO-Hauptquartier in Damaskus.
    Auf dem Gulan selbst überwachen die Österreicher den Nordabschliff der Waffenstillstandszone zwischen Syrien und Israel, einen mehreren Kilometer breiten Streifen, der 1974 an Syrien zurückgegeben wurde.
    Malkheim hat für die UNO-Einheit als Geschenk übrigens eine Ziehharmonika mitgebracht.
    Die UNO-Soldaten haben für den Bundespräsidenten ein Granatblitterkreuz geschmiedet.
    Für den Nachmittag ging dann ein Zusammensein mit den österreichischen Soldaten und Besichtigungen österreichischer Stellungen auf dem Besuchsplan.
    Mit Österreich sind die österreichischen Soldaten übrigens nicht nur durch ein eigenes Postamt, sondern auch durch eine Funk-Telefonstrecke über Salzburg verbunden, den sogenannten Heimatfunk, der auch diese Übermittlung des Journalberichts direkt von den Golanhöhen ermöglicht.
    Zu dem für nächste Woche geplanten Zwischenstopp Teilheims in der Türkei haben Vertreter des österreichischen Außenministeriums übrigens bestätigt, dass es doch
    politische Hintergründe für die Verlegung aus der Hauptstadt Ankara nach Istanbul gibt.
    Die Türkei wird dadurch den inoffiziellen Charakter des Zwischenaufenthaltes unterstreichen.
    Auch vom amerikanischen Druck auf den NATO-Partner Türkei ist die Rede.
    Heute Nacht wird die sowjetische Raumfähre zu ihrem ersten Weltraumflug starten.
    Wie in Moskau offiziell mitgeteilt wurde, soll die Energia-Trägerrakete mit dem Shuttle um 4.23 Uhr mitteleuropäischer Zeit von der Startrampe in Baikonur abheben.
    Aus Gründen der Sicherheit wird der erste Test des neuen Raumschiffes ohne Mannschaft vor sich gehen.
    Erste Fotos der Raumfähre wurden von der Sowjetunion am Tage des Starts der US-Raumfähre Discovery veröffentlicht.
    Anfang dieser Woche zeigte das sowjetische Fernsehen die Startvorbereitungen in Baikonur.
    Bis dahin war über das Programm offiziell sehr wenig gesprochen worden.
    Nähere Details jetzt von Roland Machatschke.
    Der 29.
    Oktober ist der Tag, an dem Vertrauen, Hoffnungen und Befürchtungen entweder bestätigt oder enttäuscht werden.
    Mit diesen Worten kommentierte Radio Moskau den bevorstehenden Start.
    Seit einigen Tagen hat die östliche Raumfähre auch einen offiziellen Namen.
    Buran, das russische Wort für Schneesturm, offenbar wegen der vorwiegend weißen Farbgebung des Raumfahrzeugs gewählt.
    Weiß sind die hitzebeständigen Kacheln, mit denen der größere Teil der Aluminiumaußenhaut beklebt ist, während jene Teile, die beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre besonders starke Hitzebelastung ausgesetzt sind, schwarze Kacheln mit einem hohen Anteil an Kohlenstofffasern aufweisen.
    Wer nun bei dieser Schilderung lebhaft an das Bild des amerikanischen Shuttle erinnert wird, liegt nicht falsch.
    Und die Ähnlichkeiten hören bei der Farbe der Kacheln auch nicht auf.
    Buran sieht auch in Größe und Form wie ein Zwilling von Discovery oder Atlantis aus.
    Die stark gepfeilten Tragflächen, die Anordnung der Cockpitfenster, einschließlich der Fenster im Cockpitdach, die für Annäherungsmanöver gebraucht werden, das hoch aufragende Leitwerk, die Anordnung von Mannschaftskabinen und Frachtraum.
    Es gibt sicher mehr Parallelen als Unterschiede zwischen den beiden Raumschiffkonstruktionen.
    Im Detail mag manches anders sein, aber Details wurden von sowjetischer Seite noch nicht veröffentlicht.
    Die Russen weisen jeden Vorwurf der Kopie weit von sich.
    Wladimir Dzhanibekov, der Chef der Kosmonautenausbildung, sagte, als er im Sommer in Wien war, als Begründung, gleiche technische Probleme führen zu gleichen technischen Lösungen.
    Tatsächlich gibt es, was die Form eines Raumfahrzeugs betrifft, das aus dem Weltraum wie ein Flugzeug zur Erde zurückkehren und hier wie ein Flugzeug landen soll, keine bessere Möglichkeit als die von beiden Seiten gewählte.
    Der größte Unterschied in den Konzepten, mit Wirkung auf die Konstruktion, wird von der Art und Weise diktiert, in der die beiden Raumflugzeuge von der Erde in die Umlaufbahn befördert werden.
    Das amerikanische Shuttle hat dafür drei mächtige Triebwerke, die mit Wasserstoff und Sauerstoff arbeiten, die aber trotzdem nicht ausreichen.
    Deshalb müssen auch noch zusätzliche Startraketen verwendet werden, die, wie sich beim Challenger-Unglück gezeigt hat, zu den Schwachpunkten des Systems zählen.
    Der sowjetische Buran hat keine Starttriebwerke, sondern wird mittels einer Rakete ins All transportiert.
    Die 60 Meter hohe Energia ist die stärkste Rakete der Welt, vergleichbar der schon lange aufgelassenen amerikanischen Saturn-5-Mond-Rakete.
    Die Raumfähre ist seitlich an der zentralen zweiten Stufe befestigt, während sich die vier Triebwerke der ersten Stufe daneben gruppieren.
    Eigene Raketenmotoren setzt die sowjetische Raumfähre erst in der Umlaufbahn ein, etwa für Kurskorrekturen.
    Das ist ein entscheidender Unterschied zum amerikanischen Konzept der Wiederverwendbarkeit, obwohl die Raketen der ersten Energiestufe nach sowjetischen Angaben geborgen und wieder eingesetzt werden können.
    Buran hat also keine Startmotoren, aber dafür, im Gegensatz zum Shuttle, zwei Düsentriebwerke für die letzte Phase der Rückkehr, den Anflug zur Landebahn.
    Das erlaubt einige Freiheiten mit der Präzision beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, während die Amerikaner einen Fehler beim Gleitflug zurück zur Erde kaum mehr gut machen können.
    Aus Sicherheitsgründen wird der erste Weltraumtest unbemannt durchgeführt, obwohl gerade die Landung jenes Manöver ist, das von den Piloten als einziges wirklich in der Praxis erprobt werden konnte.
    So wie bei den Tests des ersten US-Shuttle der Enterprise wurde auch Buran viele Male von einem Flugzeug in einige tausend Meter Höhe getragen und dort abgeworfen.
    Der Flug der Raumfähre ist erstaunlicherweise erst der zweite Start der Rakete Energia seit ihrer ersten Erprobung im Mai 1987.
    Trotz des hohen Risikos wurde der Start offiziell angekündigt und soll auch im Fernsehen übertragen werden.
    Wir treten jetzt wieder etwas verspätet in die Erdatmosphäre ein.
    Gestern hat im neuen Bildungszentrum der Wiener Arbeiterkammer die Klubklausur der SPÖ begonnen.
    Neben Fragen der Koalition ging es dabei natürlich auch um das Thema einer österreichischen Vollmitgliedschaft bei der EG.
    Klubobmann Fischer hat dabei mit der Aussage aufhorchen lassen, dass man grundlegende Verfassungsänderungen, die sich aus einer Vollmitgliedschaft ergeben könnten, einer Volksabstimmung unterziehen müsse.
    Heute begann die Sitzung mit einem umfassenden Grundsatzreferat des SPÖ-Vorsitzenden und Bundeskanzlers Franz Franicki.
    Es berichtet das Reporterinnen-Duo Waltraud Langer und Bettina Reuter.
    Mehr als eine Stunde spricht Bundeskanzler und SPÖ-Bundesparteivorsitzender Franz Franitzki vor den SPÖ-Abgeordneten um Bundesräten.
    Applaus erhält er wenig.
    Dem Großteil des Referats widmet Franitzki sachpolitischen Themen, wie der Bildung, der Bevölkerungsentwicklung, der Müllabgabe und der EG.
    Als eines der gegenwärtigen Probleme sieht Franitzki offenbar die Medien.
    Wir sind konfrontiert mit einer skeptischen, kritischen und hämischen Kommentierung der Innenpolitik durch die Presse, sagt Franitzki wörtlich.
    Eine Benachteiligung der SPÖ durch die Presse sieht Franitzki auch beim Thema Objektivierung.
    Die veröffentlichte Meinungnehme des Sozialisten betreffend Parteibuchwirtschaft oftmals mehr aufs Korn als andere.
    Das sei nicht gerecht.
    Zur freiheitlichen Partei, meint Franitzki, es sei ein Fehler, sie trotz ihres beachtlichen Erfolgs bei den Landtagswahlen in Niederösterreich zu überschätzen.
    Man soll keinem Oppositionspolitiker auf den Oppositionsleim gehen, formuliert Franitzki.
    Oppositionspolitiker sind weder Wunderkinder noch Gott sei bei uns gestalten.
    Wer sich davor scheut, den Nationalfeiertag als solchen zu bezeichnen und meint, die Neutralität gehört in das Gebiet der Ideologie und der Parteipolitik, mag flotter Oppositioneller, aber sicherlich nicht geeignet für die Bekleidung einer verantwortlichen Stelle in dieser Republik sein, kritisiert Franitzki in Richtung FPÖ-Obmann Haider, ohne aber dessen Namen zu nennen.
    Auch am Koalitionspartner ÖVP findet Franitzki indirekt einiges auszusetzen.
    Als Beispiel sei die EG-Frage genannt.
    Zu diesem Punkt meint Franitzki, dass die Notwendigkeit einer Teilnahme am EG-Binnenmarkt unbestritten sei.
    Es müsse aber verantwortungsvoll gehandelt werden.
    Ihm scheine es, dass es manchen im Bestreben, das Beitrittsansuchen möglichst rasch nach Brüssel zu schicken, hauptsächlich um Zeit, weniger um Inhalt gehe.
    soweit Franitzki in seinem Referat.
    In der SPÖ selbst scheint ja die Frage eines EG-Beitritts Österreichs auch noch nicht ganz geklärt zu sein.
    So konnte man heute in einer Tageszeitung lesen, der Kanzler sei verärgert über SPÖ-Klubobmann Fischer, der gestern bei der SPÖ-Klausur die Frage aufwarf, welche Auswirkungen eine Vollmitgliedschaft Österreichs bei der EG auf unsere Bundesverfassung haben werde und der eine Volksabstimmung über diese allfällige Verfassungsänderung nicht ausschloss.
    In einem Interview nahm Franitzki zur Fragestellung, ob er diesen Vorstoß Fischers für glücklich hält.
    Das sind Entscheidungen, die über Jahrzehnte unser Land und unsere Gesellschaft beeinflussen.
    Das heißt, man braucht dazu ja ohnehin eine breite Zustimmung der österreichischen Bevölkerung, denn ohne sie kann man einen solchen Schritt ja sinnvollerweise nicht machen.
    Ob das dann ist,
    eine Volksabstimmung oder ob das ist, sagen wir, ein umfassender parlamentarischer Beschluss oder die Kenntnisnahme eines umfassenden Berichts der Bundesregierung an das Parlament, das halte ich dann nur mehr als eine Formalität.
    Im Ende und im Kern geht es darum,
    Hat die Regierung eine breite Zustimmung der österreichischen Bevölkerung dazu oder nicht?
    Da kann natürlich dazukommen, und das hat Fischer ja in Wirklichkeit gemeint, und da hat er sicherlich recht, dass man die österreichische Bundesverfassung allenfalls ändern müsste.
    Wenn das der Fall ist, dann ergibt sich natürlich sozusagen ein zusätzlicher Handlungsbedarf für eine möglichst breite Zustimmung der Bevölkerung.
    Meinen Sie jetzt, dass man diese Zustimmung der Bevölkerung doch schon, bevor man den Vertrag überhaupt abschließt, einholen sollte?
    Naja, jedenfalls so, dass für den Fall, dass man der Meinung ist, die Bevölkerung sollte mitwirken, kann man es wohl nicht nachher machen.
    Sie werden heute in einer Zeitung zitiert mit dem Satz, mit dem Klub Obmann-Fischer verhandle ich nicht über die EG.
    Und zwar im Zusammenhang mit den vielen Fragen, die Fischer gestern in seinem Referat aufgeworfen hat.
    Ist daraus zu entnehmen, dass Sie als Chef der Bundesregierung, vielleicht auch als SPÖ-Vorsitzender, das in die Hand nehmen und sozusagen getrennt von anderen Gremien der Partei marschieren?
    Ich meine dazu, dass der ganze EG-Beitritt einmal in Österreich politisch abzuklären ist, ob er stattfinden soll oder nicht und dann wird man wohl mit der EG verhandeln müssen, so ist das gemeint.
    Keine dicke Luft in der SPÖ wegen der EG jetzt?
    Überhaupt nicht, nein.
    Soviel von der SP-Klausur.
    Zwei vieldiskutierte Themen der vergangenen Tage standen heute in einem Pressegespräch von Robert Lichal im Mittelpunkt.
    Der ÖAAB-Obmann Lichal erläuterte die Haltung seiner Organisation zur eben angesprochenen Frage EG.
    Und der Verteidigungsminister Lichal ging auf die Kritik des grünen Abgeordneten Peter Pilz ein, frei nach dem Motto, auf einen groben Klotz, ein grober Keil.
    Ernest Hauer berichtet.
    Der Arbeitnehmerflügel der ÖVP ist voll auf Parteilinie, also für raschen Vollbeitritt zur EG.
    ÖAAB-Obmann Robert Lichal arbeitet aber doch einen Aspekt besonders heraus, der auch in anderen Gewerkschafterstellungnahmen betont wird.
    Man müsse trachten, dass das soziale Raum Europa erhalten bleibe.
    Es dürfe kein Sozialdumping, keine Nivellierung nach unten geben.
    Es soll und darf also durch die Schaffung des Binnenmarktes zu keinem Abbau der sozialen Rechte der Arbeitnehmer in Europa kommen.
    Ich möchte das als eine Maxime des ÖAPs hinstellen.
    Wir wollen nicht, dass das Rad der Geschichte zurückgedreht wird und dass eine Restauration unter dem Motto mehr Flexibilisierung und moderner Schlagworte dergestalt Platz greift, dass Rechte im sozialen Bereich der Arbeitnehmer sukzessive abgebaut werden.
    Eine Volksabstimmung über den EG-Beitritt, gestern erst wieder von SPÖ-Clubobmann Fischer massiv ins Gespräch gebracht, kann Lichal wenig abgewinnen.
    Wenn der Konsens zwischen zumindest drei der vier Parteien da sei, sei eine Volksabstimmung seiner Ansicht nach nicht erforderlich.
    Es ist Aufgabe der gewählten Regierung,
    die Weichen für eine solche Teilnahme zu stellen.
    Und ich glaube, man sollte diese Verantwortung auch durch die Gewählten wahrnehmen lassen.
    Sie haben einen wesentlich größeren Einblick in die Sachfragen, in die Probleme, die sich daraus ergeben und in die Vorteile.
    Und es ist sicher sehr schwer, eine solche komplexe Materie, wie es eine Teilnahme an der europäischen Gemeinschaft darstellt, auch in einer Volksabstimmung entsprechend optisch und verständlich aufzubereiten.
    Ich kann nicht jede Entscheidung auf das Volk abwechseln.
    Das Volk wählt die Politiker, damit sie die Entscheidungen für das Volk treffen und nicht umgekehrt.
    Eine Abstimmung über ein ähnlich komplexes Thema vor genau zehn Jahren, die über Zwentendorf, sei ja auch nicht das glücklichste gewesen, meinte Licherl auf Anfrage.
    Zum Argument, ein EG-Beitritt könne so substanzielle Verfassungsänderungen erfordern, dass eine Abstimmung notwendig würde, meinte Lichal, erst müssten die Verhandlungsergebnisse auf dem Tisch liegen, die müssten dann die Politiker prüfen.
    Wenn die dann zur Auffassung gelangen, ja bitte, das geht über unsere Verantwortung hinaus und wir wollen das Volk fragen,
    dann bitte kann man darüber sprechen.
    Aber es ist schon alles eine Notwendigkeit.
    Jetzt, bevor ich das Verhandlungsergebnis noch nicht kenne, zu erklären, erscheint mir persönlich voreilig.
    Dann der Verteidigungsminister Lichal, und zwar zu den Angriffen des grünen Abgeordneten Peter Pilz, der ihn im Zusammenhang mit der Lenkwaffenbeschaffung einen ordinären Rechtsbrecher genannt hatte.
    Peter Pilz, habe ich auch schon gesagt, ist kein Gesprächspartner.
    Er beschimpft ja nur und ich glaube, er ist nur ein ordinärer, eher abschreiend Schneider.
    Das Papier, auf das ich Piz stütze, stamme aus einer früheren Untersuchung, nach der die getestete Rakete Milan eine deutsch-französische Entwicklung sei.
    Dies würde aber durch weitere Untersuchungen in der Zwischenzeit überholt.
    Hier steht zweifelsfrei fest, dass es sich nicht um einen deutschen Entwurf, sondern um eine französische Entwicklung handelt.
    Nur aus dem Wunsch verschiedener europäischer Staaten, ich glaube in 15 Ländern wird derzeit diese Waffe verwendet, aus dem Wunsch europäischer Länder eine solche Waffe zu haben, eine leicht bedienbare, effiziente Panzerabwehrlenkwaffe, ist diese Entwicklung dann entstanden, übernommen worden in der Deutschen Bundesrepublik.
    Und auch in Lizenz, wie gesagt, in Großbritannien und in Italien.
    Und abgesehen davon, dass es ohnehin fragwürdig sei, ob die eingewendeten Staatsvertragsbestimmungen überhaupt noch gelten, sei noch gar nichts entschieden.
    Jetzt werde getestet, dann werde geprüft.
    Auch die rechtliche Seite.
    Und sollte die Milan tatsächlich deutsche Bauteile enthalten, so könne man die möglicherweise auch in Österreich bauen.
    Und das wäre, meint Lichal, für die österreichische Industrie wieder ein Vorteil.
    Robert Lichal dringt also nicht gerade auf eine EG-Volksabstimmung und duelliert sich verbal mit Pilz.
    Es ist jetzt zwei Minuten nach halb eins und am schönen Attersee geht in diesen Minuten eine zweitägige Klubklausur der FPÖ zu Ende.
    Schwerpunkt der Beratungen waren inhaltliche Themen wie Bildung, Familie, Umwelt und Landwirtschaft, aber auch die Entwicklung neuer Strategien in der Opposition.
    Von der FPÖ-Klubklausur am Attersee berichtet Manfred Steinhuber.
    Die Freiheitlichen haben bei ihrer Klubklausur eine Bilanz über zwei Jahre Opposition gezogen.
    Und sie beginnen nun, ihre Strategie ein wenig zu differenzieren.
    Obmann Jörg Haider hat zwar immer noch die kräftigen Sprüche drauf, wenn es um die Qualifizierung der Koalitionsparteien geht, aber ergibt sich auch konstruktiv.
    Es kann nicht Aufgabe einer Opposition sein, vor allem dann nicht, wenn sie einer schwachen Regierung gegenübersteht, nur die Schwächen auszunützen und Kritik zu üben.
    Wir werden daher
    Nun in die zweite Phase gehen, die bedeutet, dass wir die Angriffsstrategie gegenüber der Großen Koalition und den alten Parteien als Herausforderer FPÖ, als Erneuerungsbewegung fortsetzen werden, aber gleichzeitig eine verstärkte Konzentration auf Zukunftsthemen vornehmen werden.
    Und Klubobmann-Stellvertreter Friedhelm Frischenschlager präzisiert, was das für die Parlamentsarbeit bedeutet.
    Was wir mit dieser Klausur fortsetzen wollten, nach der durch inhaltliche politische Initiativen geprägten Parteitag erreichen wollen, ist die Koalitionsparteien zur sachlichen Diskussion im Parlament zu zwingen.
    Wir haben hier eine doppelte Flucht aus einer vernünftigen parlamentarischen Politik festzustellen.
    Die Grünen machen bekanntlich ein Kasperltheater draus.
    Und die Regierungsparteien, Regierungsfraktionen glauben, dass sie durch einerseits ausgrenzende FPÖ, andererseits darstellende FPÖ als unsachlich sich parlamentarische Diskussionen um die Lebensfragen der österreichischen Politik drücken können.
    Und diesen Weg werden wir ihnen doppelt abschneiden.
    Dieses Weg abschneiden wollen die Freiheitlichen mit Sachthemen probieren.
    Ein bildungspolitisches Programm ist in Arbeit, ein Umweltschwerpunkt soll gesetzt werden, die Steuerreform soll wieder reformiert werden und zwar in Richtung stärkere Berücksichtigung der Familien und auch eine Agrarreform gehört zu diesem Versuch der Themenprofilierung.
    Das Budget wird zwar generell als Täuschungsmanöver abgelehnt, aber Jörg Haider signalisiert gleichzeitig Zustimmung zu den Kapiteln Außenamt und Gesundheit, allerdings unter noch zu verhandelnden Bedingungen.
    Und beim Thema EG stellt Haider Übereinstimmung mit den Sozialisten fest, weil SPÖ-Klubobmann Fischer gestern eine Volksabstimmung als möglich bezeichnet hat.
    Das würde also bedeuten, dass wir hier einen Gleichklang haben und
    die Überlegung, die wir schon vor einem Jahr geäußert haben, anlässlich eines EG-Symposiums, jetzt auch in der großen Regierungspartei Platz gegriffen hat, was ja an sich positiv ist.
    Ich glaube, wir sollten uns überhaupt bemühen, in der ganzen Frage der EG weniger parteipolitische Standpunkte zu haben, sondern
    zu einem vernünftigen Handlungskonzept zu kommen.
    Soviel von den Freiheitlichen am Attersee und damit zurück nach Wien.
    Vom schönen Attersee jetzt gleich weiter an die Blaue Donau.
    Seitdem gestern die Donaukraftwerke AG bei der Wasserrechtsbehörde, also dem Landwirtschaftsministerium, das Kraftwerksprojekt Staustufe Wien zur Genehmigung eingereicht hat, flammt die Diskussion um den weiteren Ausbau der Donau wieder auf.
    Landwirtschaftsminister Riegler hat ja gestern in einem Interview für den Fernseh-Inlandsreport gesagt, er werde das Projekt der Staustufe Wien nicht zum bevorzugten Wasserbau erklären.
    Das heißt, das Genehmigungsverfahren wird nicht beschleunigt ablaufen und es ist auf diese Weise wohl nicht anzunehmen, dass der Wunsch des Wiener Bürgermeisters Zilk Wirklichkeit wird, die Staustufe Wien bis zur Weltausstellung 1995 fertig zu haben.
    Für die EG-Wirtschaft hat Verbundgeneraldirektor Frehmuth bereits deponiert, dass er Rieglers Absage an den bevorzugten Wasserbau so nicht akzeptiere.
    Heute hat nun auch Umweltministerin Marilis Fleming dazu Stellung genommen.
    Details von Gisela Hopfmüller.
    Eine Erklärung zum bevorzugten Wasserbau lehnt Umweltministerin Marilis Flemming nicht nur im Falle der Staustufe Wien ab, sondern überhaupt.
    Ich möchte dazu einmal prinzipiell sagen, dass der bevorzugte Wasserbau ja ein Instrument einer nationalsozialistischen Regierung war.
    und heute wohl prinzipiell nicht mehr zeitgemäß ist.
    Und soweit ich informiert bin, wird der Landwirtschaftsminister demnächst eine Novelle zum Wasserrechtsgesetz vorlegen, in dem es dieses Instrument überhaupt nicht mehr geben wird.
    Es ist das ja auch eine demokratiepolitische Frage.
    ob es überhaupt möglich sein soll, Großbauwerke ohne Einbindung der Bürger und ohne entsprechende Umweltgutachten in Auftrag zu geben.
    Ich glaube, darüber sind wir uns ja alle einig, dass das wohl nicht mehr richtig ist.
    Flemming verweist auf das Gutachten der Ökologiekommission, in dem die Staustufe Wien und das Projekt Wolfstall II als ökologisch zumindest diskussionswürdig erachtet wird.
    Ich bin der Meinung von Minister Regler, dass man ein Gesamtkonzept für Wien und Wolfstall 2 erarbeiten sollte, sagt Flemming.
    Wenn Staustufe Wien, dann sollte man aber vielleicht auch in einem sagen, das zweite Kraftwerk, das dann unter Umständen noch notwendig ist, sollte Wolfstall 2 sein und man sollte sich dann vielleicht auch eindeutig dafür entschließen.
    ein für allemal die Fließstrecke freizulassen.
    Und wenn man Ja sagt zur Staustufe Wien, dann nur mit Bürgerbeteiligung und Umweltverträglichkeitsprüfung.
    Bis zur im Frühjahr geplanten Wiener Volksbefragung könnte das Gesamtkonzept Wien und Wolfstal ja vorliegen, meint Flemming.
    Wirtschafts- und Energieminister Graf hat nun aber unlängst bei der Regierungsklausur in Maria Tafel seine Präferenz für eine Staustufe bei Engelhardt-Stetten, also ziemlich genau in der Mitte zwischen Wien und Wolfstal 2, formuliert.
    Flemming dazu?
    Ich kenne die Pläne für Engelhardt Stetten nicht.
    Es wurde mir angekündigt, ich werde sie Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres bekommen.
    Ich würde sofort die Ökologiekommission, die ja niemals aufgelöst wurde, wieder einberufen und damit befassen.
    Und ich glaube, es steht einer Person, einem Minister gar nicht zu, hier die ökologische Bedenklichkeit oder Unbedenklichkeit eines solchen Kraftwerkes zu beurteilen, sondern ich würde die Beurteilung selbstverständlich der Ökologiekommission überlassen.
    sagt Fleming.
    Und von der Donau jetzt an den grünen Inn.
    Am Oberlandesgericht in Innsbruck fand heute der sozusagen letzte Akt der juristischen Aufarbeitung der Schüsse statt, die der Kärntner Lehrer Franz Rieser am 6.
    Oktober des Vorjahres auf seinen früheren Schulfreund, den inzwischen zurückgetretenen Kärntner Landeshauptmann Leopold Wagner, abgegeben hat.
    In der heutigen Verhandlung musste ein Berufungssenat entscheiden, ob die Höhe des Strafausmaßes für Rieser, nämlich drei Jahre Haft, in Ordnung ist oder nach oben verändert werden soll.
    Sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft haben ja nach dem Urteil, dass das Oberlandesgericht Innsbruck am 24.
    August dieses Jahres gegen Franz Rieser gefällt hat, Berufung eingelegt.
    Inzwischen haben Sie es vielleicht schon gehört, das Urteil wurde in der Höhe von drei Jahren bestätigt, näheres dazu von Markus Sommersacher aus Innsbruck.
    Der dreiköpfige Berufungssenate des Oberlandesgerichts Innsbruck hat jetzt also das Urteil vom 24.
    August bestätigt.
    Das heißt, Franz Risas Strafe bleibt bei drei Jahren Freiheitsentzug, falls nicht noch weitere Dinge zum Tragen kommen.
    Doch davon später.
    In der heutigen Verhandlung erklärte Staatsanwalt Dr. Heinrich Zede, warum aus der Sicht der Anklagebehörde das Strafausmaß von drei Jahren nicht befriedigend sei.
    Zede sagte, Risa habe die Tat, die Schüsse auf Ex-Landeshauptmann Leopold Wagner, sorgfältig vorbereitet und rücksichtslos ausgeführt.
    Rieser habe blindwütig und in unbegreiflicher Kaltblütigkeit gehandelt.
    Das Attentat habe außerdem einem ihm Rieser wohlgesonnenen Menschen gegolten, sodass das Strafausmaß von drei Jahren keine adäquate Höhe sei, so Dr. Zede.
    Verteidiger Dr. Eduard Wegrostek forderte den Berufungssenator Richter auf, frei von politischen Einflüssen, ohne Ansehen der Person des Täters und des Opfers zu entscheiden.
    Es seien doch milderungswürdige Umstände, dass Franz Rieser und Leopold Wagner hochgradig erregt gewesen seien, dass Rieser die Tat nicht cool oder lässig, sondern aus einer Zwangssituation heraus verübt habe, dass Rieser 60 Jahre lang absolut gesetzesgetreu gelebt habe,
    Jetzt schon ein Jahr lang, das Haftübel über sich habe er gehen lassen müssen und mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen sei, dass Rieser so eine Tat nie mehr begehen werde."
    So Dr. Wegrostek.
    Vorsitzender Dr. Nikolaus Baier ließ Rieser vortreten und fragte, ob er etwas dazu sagen wolle.
    Rieser darauf, ich wollte weder töten noch verletzen, ich bereue die Tat aus tiefster Seele heraus.
    Verteidiger Wegrostek,
    Haben Sie mit Wagner inzwischen gesprochen, Rieser?
    Als erstes nach meiner Enthaftung habe ich in Kärnten telefonisch mit Wagner gesprochen.
    Ich habe ihm schadensweder Gutmachung angeboten.
    Er hat mir verziehen, aber darauf verzichtet.
    Das Gericht zog sich zur Beratung zurück.
    Und genau eine Dreiviertelstunde nach Beginn der Verhandlung verkündete Dr. Bayer das Ergebnis.
    Beide Berufungen, also sowohl jene der Staatsanwaltschaft als auch jene der Verteidigung, werden abgelehnt.
    Es bleibt also bei drei Jahren Freiheitsstrafe für Franz Rieser.
    Dr. Bayer wörtlich, die Tat war ein rücksichtsloses Vorgehen gegen einen Wehrlosen, hatte eine schwere Verletzung zur Folge, galt einem Rieser wohlgesonnenen Menschen und war sorgfältig geplant.
    Durch Schüsse kann man angebliche oder tatsächliche Missstände nicht beseitigen.
    Gerade jetzt, wo über die Laiengerichtsbarkeit so viel diskutiert wird, wäre eine Revision des Urteils ein Unterlaufen der Laiengerichtsbarkeit.
    Soweit die Urteilsbestätigung.
    Franz Rieser lehnte jeden Kommentar ab, Verteidiger Wegrostek kündigte noch Rechtsmittel an, unter anderem ein Gnadengesuch beim Bundespräsidenten und ein Verfahren, in dem er auf den erst jetzt bekannt gewordenen besonderen Milderungsgrund nach seiner Einschätzung des Gesprächs zwischen Wagner und Rieser hinweisen will.
    Bleibt also noch offen, ob Franz Rieser überhaupt und wenn ja, wann er diese Reststrafe absitzen muss.
    Soviel aus Innsbruck, jetzt wieder zurück zum Journal nach Wien.
    Bei den ÖBB hält die Elektronik weiteren Einzug.
    Heute wurde ein neues Stellwerk präsentiert, das voll elektronisch gesteuert ist.
    Der erste große Schritt war ja das Computerprogramm für den Zentralverschiebebahnhof Wien und nun werden in Zukunft auch andere Bahnhöfe unter die Kontrolle von Computern gestellt.
    Das neue Stellwerksystem, genannt wie eine Wiener Fußballmannschaft, nämlich Elektra, wurde gemeinsam von der Österreich-Tochter des Elektronik-Multis Alcatel und vom Forschungszentrum Seibersdorf entwickelt.
    Der Probebetrieb startet nächstes Jahr in Oberösterreich im Bahnhof Neumarkt Karlhamn, weiß Herbert Huter.
    ÖBB-Generaldirektor Heinrich Übleis ist mit der Entwicklungsarbeit der österreichischen Ingenieure voll zufrieden.
    Das neue System Elektra ist eine Weltneuheit.
    Die Funktion der einzelnen Computer, die für weniger Geld für mehr Sicherheit sorgen, beschreibt der ÖBB-Generaldirektor so.
    Es sind hier zwei identische Computer tätig.
    die unabhängig voneinander genau überprüfen das Stellen von Weichen und Lichtsignalen nach unterschiedlichen Methoden.
    Einer verwendet herkömmliche Software, der zweite ein sogenanntes Expertensystem, welches das Fahrdienstleiterwissen zur Anwendung der Signalvorschriften mit künstlicher Intelligenz verarbeitet.
    Das heißt,
    Es ist hier optimal garantiert, dass die Weichen und die Lichtsignale auch richtig gestellt werden.
    Die Zuverlässigkeit wird durch das sogenannte 2-aus-3-Verfahren erreicht, das klingt technisch hochgestochen.
    Das besteht aber darin, dass beide Kontrollprozessoren jedes Kanals
    jeweils mit drei voneinander unabhängigen Rechnern arbeiten, die ihre Ergebnisse ständig miteinander vergleichen und im Fall eines Fehlers bestimmen zwei der drei Rechner mit qualifizierter Mehrheit, was zu geschehen hat.
    Das heißt, es wird auf jeden Fall in Zukunft vermieden werden können, dass Zugzusammenstöße im Bahnhofsbereich eintreten.
    Menschliches Versagen wird damit zwar nicht völlig ausgeschaltet, aber doch wesentlich eingeschränkt.
    Auch für die Bahn selbst ergeben sich erhebliche Rationalisierungseffekte.
    Das neue Stellwerk ist praktisch vom Fahrdienstleiter aus zu bedienen.
    Wir können damit auch im Personalbereich Rationalisierungen durchführen.
    Das heißt, ein Stellwerk bringt ungefähr die Einsparung von fünf Mitarbeitern.
    Und meist sind ja mehrere Stellwerke hier, händisch Betriebene derzeit betroffen.
    Das Stellwerk, das wir in Neumark-Kallheim aufbauen, kostet 35 Millionen Schilling, ist damit um 25 Prozent billiger als die alten Spurplan-Stellwerke, beziehungsweise um 15 Prozent als das vereinfachte Gleisbild-Stellwerk, das wir derzeit einbauen.
    Nach dem einjährigen Probebetrieb in Oberösterreich werden die 750 Millionen Schilling, die pro Jahr für die Sicherheitstechnik von den ÖBB aufgewendet werden, zum Großteil in weitere elektronische Stellwerke gesteckt.
    Es werden 10 bis 15 Stück pro Jahr gebaut.
    Und zwar dort, wo im Rahmen der neuen Bahn Hochleistungsstrecken errichtet werden und dort, wo alte Stellwerke erneuert werden müssen.
    Generaldirektor Heinrich Übleis über die Leistung des Herstellers.
    Eines ist der Alcatel und dem Forschungszentrum Seibersdorf besonders zu danken, dass man sich auch hier internationale Aufträge erwartet, weil ja diese Technik einzigartig in der Welt ist.
    Das heißt, es gibt ein derartiges System noch nicht.
    Die Entwicklungskosten von etwa 165 Millionen Schilling sollen sich auch in Gestalt von Exportaufträgen bezahlt machen.
    Und jetzt in die Musikstadt Wien.
    Der musikalische Direktor der Wiener Staatsoper und Wiener Generalmusikdirektor Claudio Arbado ist derzeit besonders aktiv.
    In der Staatsoper dirigiert er Repertoire-Aufführungen der Carmen und seit Mittwoch läuft im Wiener Konzerthaus und im Musikverein das von Arbado initiierte Festival Wien Modern, das bis 21.
    November dauern soll.
    Abbado wird im Rahmen dieses Festivals, das er mit den Wiener Philharmonikern eröffnet hat, heute Abend im Konzerthaus in einem Konzert des Chamber Orchestra of Europe unter anderem Werke von Ligeti und Riem dirigieren.
    Die Komponisten Ligeti und Riem stehen ja mit ihren Kollegen Boulez, Nono und Kurtag im Mittelpunkt des Festivals Wien Modern.
    Erbador sorgt derzeit aber auch wegen künftiger Aktivitäten in Salzburg und Verhandlungen über seinen Weiterverbleib in der Wiener Staatsoper nach 1991 für Schlagzeilen.
    Hören Sie das folgende Gespräch, das Volkmar Parschalk mit dem italienischen Dirigenten geführt hat.
    Herr Erbador, mit Wien Modern haben Sie eine neue Initiative für Wien gesetzt.
    Ein Wunschtraum von Ihnen war dieses kleine Festival.
    Ja, ich glaube, das ist sehr wichtig, besonders in diesem Moment in Wien, in einer Stadt wie Wien, wo Musik vielleicht die wichtigste Sache in der Kultur ist.
    Und ich finde, in einer Stadt mit großer Tradition, da habe ich natürlich großen Respekt für diese gute Tradition, man muss doch etwas Neues machen.
    Sie haben fünf Komponisten für dieses Festival ausgewählt.
    Halten Sie diese fünf Komponisten für die interessantesten der gegenwärtigen Lebenszeit?
    Ja, natürlich.
    Wir werden jedes Jahr in Wien-Modern vier oder fünf Komponisten einladen.
    Ich finde, das sind die wichtigsten für mich.
    Boulez, Nono, Ligeti sind sicher in der Welt bekannt.
    Kurtag ist neu für Wien, aber für mich ist er ein großer Komponist.
    Und Wolfgang Riegel, ich finde von den jungen Komponisten interessant.
    Das ist schon bekannt auch.
    Wir haben zum Beispiel voriges Jahr schon Lenz gespielt.
    Wir werden noch einmal dieses Jahr spielen, am Anfang November, im Künstlerhaus.
    Aber zum Beispiel werden schon über das nächste Jahr, 1989,
    Die Idee wäre mit Stockhausen, mit Cera, mit Guba Dudina von Russland und Bruno Maderno, eine Hommage im Memoriam, Bruno Maderno.
    Herr Pardo, wird die Wiener Staatsoper auch in dieses Festival in der Zukunft eingeplant werden?
    Ja, ja.
    Außer jetzt mit Jakob Lenz.
    Ja, wir haben schon geplant, ich hoffe, einen Auftrag für eine neue Oper, eine Staatsoper.
    Ich hoffe auch in Verbindung mit Salzburg.
    Ich hoffe, dass ich mich nächstes Jahr viel mehr mit Salzburg verbinden werde.
    Dieses Jahr kommt Elektra erst in Wien und dann in Salzburg.
    Und dann wäre es vielleicht möglich, erst in Salzburg, dann in Wien oder vice versa.
    Das Wichtige ist eine Kollaboration zwischen Salzburg und Wien mehr intensiv.
    Sie werden im nächsten Sommer Cenerentola auch in Salzburg dirigieren.
    Das weiss doch nicht, das ist, wir sind nur im Gespräch.
    Es heißt, Sie sind in sehr intensiver Beziehung jetzt zu Salzburg.
    Ja, das mit Wiener Philharmoniker, wir arbeiten in Wien und wir werden mehr auch in Salzburg zusammen arbeiten.
    Hat Sie die Frau Minister Havlicek auch ersucht in Salzburg intensiver mitzuarbeiten?
    Noch nicht.
    Und mit den Salzburger verhandeln Sie aber jetzt noch mit dem alten Direktorium, nicht mit den neuen Leuten?
    Natürlich.
    Es gibt nur der alte Direktor.
    Und für Genna Rendola hat man gesagt, Sie hätten eine eigene Besetzung verlangt, stimmt das?
    Nein, man hat mir gesagt, es gibt nur einen Vertrag mit einem Sänger und mit einem Sänger, nur das.
    Und wir werden sehen.
    Sie können sich eine neue Besetzung aussichtlich aussuchen?
    Nicht ganz neu, aber vielleicht einige Sänger werden neu.
    Und wie steht es mit der Wiener Staatsoper?
    Es gibt einen Artikel in der Presse, dass Sie mit Direktor Wächter besprochen haben, dass Sie bis 1997 bleiben, in derselben Position wie jetzt und auch mitentscheiden werden hier in der Staatsoper.
    Meine Entscheidung, die letzte Entscheidung, wie jetzt mit Rezi, wäre natürlich von Wächter.
    Die ganze Responsabilität wäre von der Direktorseite.
    Ich bin der Musikdirektor und natürlich, wir reden zusammen über Musik, über künstliche Sachen.
    Ich habe gar nichts zu tun mit Administration und Organisation.
    Das ist nicht mein Beruf.
    Und Sie werden mit Direktor Wächter gleich zusammenarbeiten können wie mit Direktor Drese, oder?
    Ja, natürlich, jeder hat seine Persönlichkeit.
    Aber wir haben schon mit Wächter viel zusammen gesprochen.
    Und was ich wichtig finde, wir sind einverstanden, dass das ganze Repertoire von diesen fünf Jahren, zum Beispiel Pelleas, Wozzeck, Elektra, Fierabras, Don Giovanni, Figaro, Viaggio,
    bleiben alle Produktionen noch nach 1991 und das finde ich sehr wichtig.
    Sie werden also weiter ein Wiener bleiben?
    Ja, ich hoffe natürlich.
    Ja, ich liebe Wien und mit einem so wunderbaren Orchester, mit einer wunderbaren Organisation und einem Chor und alles zusammen.
    Ich finde, seine Stadt ist ein Traum.
    Für Musik ist sie schön.
    Eine Liebeserklärung Claudio Abados also an Wien.
    Die Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien veranstaltet seit vergangenen Mittwoch ein internationales Symposium zum Thema Auschwitz begann nicht erst 1945.
    Die Juden in ihrer mittelalterlichen Umwelt.
    Angesehene Historiker, Judaisten, Germanisten, Byzantinisten, Kunsthistoriker und Theaterwissenschaftler sprechen über Lebensbedingungen und Geschichte der Juden im europäischen Mittelalter, über ihre Beiträge zur abendländischen Kulturentwicklung und über die Entstehung von antijüdischen Ressentiments und Judenverfolgungen.
    Ein Bericht von Gernot Zimmermann.
    Man muss es bewusst machen.
    Und wenn das bewusst wird, dann glaube ich, wäre das die beste Therapie,
    um die Menschen von solchen Gräueltaten abzuhalten.
    Mit diesen Worten eröffnete der Rektor der Universität Wien, Wilhelm Holscherbeck, das Symposium über Juden in ihrer mittelalterlichen Umwelt.
    Bewusst zu machen gilt es in diesem Symposium das konfliktrechtige Problem des Verhältnisses von Juden und Christen, den Zerfall der Symbiose im städtischen Leben zwischen diesen beiden Religionen im Mittelalter,
    die beginnende Marginalisierung und Kriminalisierung des Juden als Gottesmörder und Handlanger des Teufels in spätmittelaltlichen Schriften und Darstellungen und die ersten Vertreibungen, Pogrome und Zusammenfärbungen in Ghettos.
    Der gebürtige Tscheche und in Basel Lehrende frantische Kraus hielt den Eröffnungsvortrag.
    Viele Altösterreicher und nun im Ausland oder in Israel lebende jüdische Wissenschaftler sind zu diesem wichtigen Geisteswissenschaftlichen Kongress angereist.
    So etwa Bernhard Blumengranz, der 1937 Österreich für immer verlassen musste und der über das Thema Geschichte und Geschichtsforscher, Judenhass und Antisemitismus referierte.
    Er betrachtet die Diskussion um das heutige Österreich im Bedenkjahr 1988 nur mehr aus der Ferne und als Franzose.
    Seit Österreich von Diskussionen durcheinander gerüttelt wird, ist es mir bedeutend sympathischer geworden.
    Ja, das gehört mit dazu, es bewusst werden zu lassen.
    Das ist eine gewisse Therapie.
    Je viel man nur davon Wissen machen kann, umso besser.
    Von allem, was um die Juden geht, die Leute, die gelernt haben, wie ein jüdischer Alltag gebaut ist und was in der Synagoge vor sich geht usw., werden niemals glauben wollen, wenn man ihnen die alten Lügen von Ritualmord und ähnlichem in Erinnerung bringt.
    Über einen dieser sogenannten Ritualmorde, der im 17.
    Jahrhundert von dem Tiroler Arzt Guarinoni erfunden wurde und sich auf die angebliche grausame Tötung eines dreijährigen Knaben durch durchreißende Juden im Jahr 1462 bezieht, also über die Figur des in Tirol lange Zeit kultisch verehrten Anderle von Rinn, sprach Franz Eibel.
    Und zwar untersuchte er diese nicht historisch verbürgte legendäre Gestalt im Predigten des 18.
    Jahrhunderts.
    Was ihn besonders dabei interessierte,
    Das ist die Verbindung von Judendiffamierung und Nationsgedanke.
    Es wird hier eine Identifikationsfigur, ein Heiliger, gepriesen in einer Lobrede.
    Zugleich werden andere ausgegrenzt.
    Und ich sehe das in einem größeren Kontext eines nationalen Identifikationsangebotes der Kirche.
    In den Landsmannschaftspredigten, die in Wien im Spätbarock, also bis zur Maria Theresia,
    in diese Zeit hineingehalten wurden, bot die Kirche Verehrungsfiguren an, Kultfiguren, die auch angenommen wurden von der Bevölkerung.
    In diesem Kontext nun meine ich, dass die Judenfeindschaft eine ganz spezifische Konnotation bekommt und möglicherweise hier einer der Ansatzpunkte zu sehen ist, bei denen sich die alte Tendenz des Anti-Judaismus, die aus dem Mittelalter her stammt,
    mit dem Antisemitismus, der in der heutigen Zeit besteht oder bestand, berührt.
    Morgenmittag wird das Symposium mit einer abschließenden Diskussion im kleinen Festsaal der Universität beendet.
    Zwei Radio-Tipps noch für heute Abend.
    In unserem Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1, befasst sich Ferdinand Hennerbichler mit der prekären Lage der Kurden,
    Und im Brennpunkt, Österreich 1, 21 Uhr, steht heute Bruno Kreisky.
    Aus Anlass seines soeben erschienen Buches, Im Strom der Politik, erinnert sich Altbundeskanzler Kreisky an sein politisches Leben, an zentrale Ereignisse der österreichischen Politik und spart auch nicht mit Bemerkungen zum Niveau der heutigen Politik, dem er in seinem zweiten Memoirenband ein ganzes Kapitel gewidmet hat.
    Und jetzt noch zu den Schlussnachrichten.
    Österreich.
    In Wien wird die SPÖ-Club-Klausur fortgesetzt und abgeschlossen.
    Parteivorsitzender Franitzki befasste sich vor allem mit der Arbeit der Koalitionsregierung und mit der EG-Problematik.
    Weiters erneuerte Franitzki seine Kritik an FPÖ-Hauptmann Haider.
    Zu der Integrationsdiskussion erklärte Franitzki, für die Entscheidungsfindung über einen etwaigen Antrag Österreichs auf EG-Beitritt gebe es drei klare Vorgaben.
    An der Neutralität dürfe nicht gerüttelt werden, es werde über sie mit niemandem verhandelt und im Fall einer Unvereinbarkeit habe die Neutralität Vorrang vor einer IG-Mitgliedschaft.
    Fortgesetzt und abgeschlossen wurde heute auch die FPÖ-Club-Klausur am Attersee.
    FPÖ-Chef Haider hat zuletzt zur IG-Problematik erklärt, die Neutralität sei ein unverzichtbares Gut.
    Österreich müsse sie selbst interpretieren.
    Heute kündigte Heide eine verstärkte Ausrichtung der FPÖ auf Zukunftsthemen an.
    ÖAAB-Obmann Lichal hat heute bekräftigt, dass der Arbeitnehmerflügel der ÖVP voll zum IG-Kurs stehe.
    Allerdings dürfe es keinen Abbau von Sozialrechten geben, sagte Lichal.
    In seiner Eigenschaft als Verteidigungsminister reagierte Lichal scharf auf die jüngsten Angriffe des grünen Abgeordneten Peter Pilz im Zusammenhang mit der möglichen Beschaffung von Lenkwaffen.
    Pilz sei kein Gesprächspartner, sagte Lichal.
    Er greife nur zu Beschimpfungen und er sei ein ordinärer Eherabschneider.
    Die ÖMV senkt ihre Treibstoffpreise um 20 Groschen je Liter.
    Betroffen sind Superbenzin, Eurosuper, Normal- und Dieseltreibstoff sowie Ofenheizöl.
    Das Urteil gegen den Wagner-Attentäter Franz Rieser ist heute vom zuständigen Gerichtshof in Innsbruck bestätigt worden.
    Es lautet auf drei Jahre Freiheitsentzug.
    Ungar.
    Parteichef Karol Gross hat angekündigt, dass er im kommenden Monat sein Amt als Ministerpräsident aufgeben werde.
    Er sei mit seiner 16-monatigen Regierungszeit unzufrieden, sagte Gross in einem Interview für die Regierungszeitung Major Irlop, doch er vertraue auf dynamischen Fortschritt bei der Verwirklichung der Wirtschaftsreformen.
    Der 58-jährige Gross ist im Mai Nachfolger von Janosch Kadar als Parteichef geworden.
    Bereits damals hat er angekündigt, er werde das Amt als Ministerpräsident in absehbarer Zeit zurücklegen.
    Als Favorit für die Nachfolge gilt der Wirtschaftsfachmann Miklos Nemmet, der dem Politbüro angehört.
    Tschechoslowakei.
    Am heutigen 70.
    Jahrestag der Gründung des ersten tschechoslowakischen Staates ist die Lage gespannt.
    In Prag und in anderen Städten sind in den vergangenen Stunden zahlreiche Regimekritiker festgenommen und mehrere Wohnungen durchsucht worden.
    Die Behörden wollen offenbar geplante Kundgebungen der Opposition auf dem Wenzelsplatz verhindern.
    Nun noch die Wetteraussichten bis heute Abend.
    Meist noch sonnig, Nachmittagstemperaturen 8 bis 16 Grad.
    Das war's für heute Mittag.
    Das Mittagsjournal-Team wünscht einen angenehmen Freitagnachmittag.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter-Wochenende
    Mitwirkende: Machalek, Alois [Gestaltung]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nervosität am tschechoslowakischen Nationalfeiertag
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Ort: Prag [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ungarn: Staatschef Karel Grosz tritt zurück
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Waldheim bei den österreichischen UNO-Truppen auf dem Golan
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Ort: Damaskus [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Morgen startet erstes Sowjet-Shuttle
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klausur, Vranitzky-Referat zu EG
    Einblendung: SP-Vorsitzender Vranitzky
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Roither, Bettina [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Lichal zu EG und Lenkwaffen-Äußerungen von Grün-Abgeordnetem Pilz
    Einblendung: Verteidigungsminister Lichal
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Lichal, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    FPÖ-Klausur
    Einblendung: Obmann Haider, stellvertretender Klubobmann Frischenschlager
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Frischenschlager, Friedhelm [Interviewte/r]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Flemming zu Wasserkraftwerksbauten
    Einblendung: Umweltministerin Flemming
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Flemming, Marilies [Interviewte/r]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Berufungsverfahren Rieser-Prozeß in Innsbruck
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Ort: Innsbruck, Landesgericht [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖBB präsentieren neues Sicherheitssystem
    Einblendung: ÖBB-Generaldirektor Übleis
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Übleis, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Gespräch mit dem Dirigenten Claudio Abbado
    Interview: Generaldmusikdirektor Abbado
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Abbado, Claudio [Interviewte/r]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Symposion in Wien - Die Juden in ihrer mittelalterlichen Umwelt
    Einblendung: Rektor Holczabeck, Historiker Blumenkrantz, Historiker Eybl
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Holczabek, Wilhelm [Interviewte/r] , Blumenkrantz, Bernhard [Interviewte/r] , Eybl, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.10.28
    Spieldauer 00:59:49
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.10.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-881028_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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