Mittagsjournal 1984.04.25

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    Rechtliches

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    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Mahlzeit und Grüß Gott, meine Damen und Herren, beim Mittagschanal begrüßt Sie recht herzlich Reinhold Henke.
    Ein nicht gedenktes Programm erwartet Sie heute im Mittagschanal.
    Zunächst einmal die Berichte aus dem Inland.
    Wir fassen die jüngsten politischen Drehungen in der Pensionsdiskussion zusammen, speziell was die Pensionistenorganisationen der Parteien sagen.
    Ärztekammerpräsident Richard Piatti meldete sich zur Frage Ruhensbestimmungen für Ärzte zu Wort.
    Bautminister Karl Sekanina stellte heute ein, wie er es selbst nannte, Impulsprogramm für die Bauwirtschaft vor.
    Mit dem Auslaufen der Straßenbautätigkeiten würde nämlich ein schnelles Ansteigen der Bauarbeitslosigkeit drohen.
    Sekanina will daher mehr Aktivitäten im Hoch- und Tiefbau setzen.
    Ausland, dann ein aktueller Lagebericht aus London über die Verhandlungen im jüngsten britisch-libyschen Konflikt, dann ein Interview, das Brigitte Fuchs mit dem saudi-arabischen Außenminister Saud bin Faisal führte, Thema das arabische Verhältnis zu den Vereinigten Staaten.
    Robert Gerhard meldet sich aus Lissabon über die heutigen Feiern anlässlich des 10.
    Jahrestages der Revolution der Nelken in Portugal.
    Paul Lentwey berichtet von einer Kontroverse zum Thema Ökologie und Umweltschutz in Ungarn.
    Dort geht es um ein geplantes Donaukraftwerk, das die Ungarn gemeinsam mit den Tschechen bauen sollen.
    Die Ungarn verzögern alles, vor allen Dingen aber aus handfesten politischen Gründen.
    Jürgen Jungwirth hat mit dem deutschen Arzt und Medizinkritiker Professor Julius Hacketal gesprochen.
    Der Arzt hat nämlich durch eine Sterbehilfe, die er einer Krebspatientin mittels Ciancali geleistet hat, in der Bundesrepublik nun für ein Neuaufleben der Diskussion über die Sterbehilfe gesorgt.
    Hacketal bekämpft sich ausdrücklich zur Sterbehilfe.
    Er wurde auch deshalb angezeigt.
    Im Kulturteil hören Sie dann Näheres über das Programm der Wiener Festwochen und einen Beitrag über die oberösterreichische Landesausstellung 900 Jahre Stift Reichersberg.
    Das ist unser Programm bis 13 Uhr.
    Bedienen Sie sich bitte.
    Wir beginnen wie immer mit dem Meldungsteil.
    Verantwortlich dafür ist heute Raimund Heller und der Sprecher Wolfgang Riemerschmidt.
    Österreich, Belgien.
    Ohne das Mitwirken freier Gewerkschaften kann die Arbeitslosigkeit in den Industrieländern und die Armut in den Entwicklungsländern nicht erfolgreich bekämpft werden.
    Dies ist die zentrale Aussage einer Botschaft des Internationalen Bundesfreier Gewerkschaften zum 1.
    Mai.
    Der internationale Bund freier Gewerkschaften weist darauf hin, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer in der Welt noch immer nicht die Möglichkeit hat, sich in Gewerkschaften zu vereinigen, weil ihr autoritäre Regierungen grundlegende Menschenrechte verweigern.
    Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise, so heißt es in der Botschaft, hat der Grundsatz der Solidarität mehr denn je Bedeutung.
    Solidarität der Arbeitsplatzbesitzer mit den Arbeitslosen sowie Solidarität der reichen Industrieländer mit den Armutsregionen der Welt.
    Brot, Frieden und Freiheit für alle bleibt für die Freien Gewerkschaften das unverrückbare Ziel, wird in der Mai-Botschaft des Internationalen Bundesfreier Gewerkschaften betont.
    Österreich
    Eine Delegation des amerikanischen Repräsentantenhauses ist heute Vormittag zu einem offiziellen Besuch in Wien eingetroffen.
    Auf dem Programm stehen Gespräche mit Bundespräsident Kirchschläger, Bundeskanzler Sinowaz, Nationalratspräsident Pena und Außenminister Lanz sowie heute Mittag ein Empfang durch den Wiener Bürgermeister Graz.
    Der amerikanischen Abordnung gehören auch hohe Beamte des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums an.
    Der vom Verkehrsausschuss des Nationalrates eingesetzte Unterausschuss wird heute neuerlich über Sanktionen bei Nichtverwendung von Sicherheitsgurten oder Sturzhelmen beraten.
    Alle drei Parteien sind sich grundsätzlich über die Notwendigkeit einer strafrechtlichen Regelung einig.
    Umstritten ist noch die Höhe der Verwaltungsstrafen.
    Die ÖVP tritt für eine Höchstgrenze von 300 Schilling ein.
    Die beiden Regierungsparteien wollen 1000 Schilling als oberstes Limit für ein Organstrafmandat gesetzlich eingeführt wissen.
    Strafen sollen von den Sicherheitsorganen nur verhängt werden können, wenn der betreffende Lenker angehalten wird.
    Möglicherweise werden auch Lenker von Mopeds, deren Höchstgeschwindigkeit mit 40 km in der Stunde begrenzt ist, in die Sturzhelmpflicht einbezogen.
    Der FPÖ-Abgeordnete Sepp Hintermeier erklärte heute, es habe sich gezeigt, dass viele Verkehrsteilnehmer ohne verbindliche Sanktionen nicht dazu zu bewegen sind, durch Sicherheitsgurt oder Sturzhelm selbst für ihre Sicherheit zu sorgen.
    Großbritannien.
    Im Zusammenhang mit dem Konflikt um die libysche Botschaft in London hat die Polizei ein drittes Mitglied des sogenannten Revolutionsausschusses festgenommen.
    Bereits Anfang voriger Woche wurden zwei libysche Diplomaten abgeschoben, die außerhalb des Botschaftsgebäudes festgenommen werden konnten.
    Über die Ausweisung des dritten Mannes will das Innenministerium in London heute entscheiden.
    Die übrigen 30 Botschaftsangestellten, die sich noch immer in dem von den Sicherheitsbehörden umstellten Gebäude am St.
    James Square aufhalten, müssen das Land bis Sonntag verlassen.
    Libyen hat zwei Bevollmächtigte in die britische Hauptstadt entsandt, die den Abzug überwachen sollen.
    Portugal
    Mit Paraden, Feiern und Volksfesten begeht Portugal heute den 10.
    Jahrestag der Wiederherstellung der Demokratie.
    Am 25.
    April 1974 hatte eine Gruppe junger Offiziere in der sogenannten Nelken-Revolution das damals herrschende Regime gestürzt und nach fast 50 Jahren Diktatur den Weg zu demokratischen Verhältnissen geebnet.
    Das Symbol der Revolution, die in den Gewehrläufen der Soldaten steckende rote Nelke, wird heute auch die Feiern zum 10.
    Jahrestag bestimmen.
    Die afghanischen Moslem-Freischärler haben Siegesmeldungen der pro-sowjetischen Regierung in Kabul kategorisch dementiert.
    Ein Bericht des staatlichen Rundfunks, wonach Regierungstruppen mit sowjetischer Hilfe das Panjir-Tal erobert hätten, wurden als reine Propaganda zurückgewiesen.
    Auch westliche Diplomaten beurteilen die Erfolgsmeldungen der Sowjets und der afghanischen Regierung skeptisch.
    Allerdings wurde bestätigt, dass die sowjetischen Besatzungsgruppen in Afghanistan in jüngster Zeit um mehr als 80.000 Mann verstärkt wurden.
    Es werden auch weitere Truppentransporte aus der Sowjetunion erwartet.
    Aus Kreisen des amerikanischen Verteidigungsministeriums wurde bestätigt, dass die Sowjets erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die genannte Region unter Kontrolle zu bringen.
    Zugleich gibt es aber auch Erfolgsmeldungen der Widerstandskämpfer, die in den vergangenen Tagen mehrere strategisch wichtige Brückenverbindungen unterbrochen haben.
    Niederlande Der internationale Gerichtshof in Den Haag, die höchste juristische Instanz der Vereinten Nationen, hat heute mit der Anhörung der Klage Nicaraguas gegen die USA begonnen.
    Das sandinistische Regime wirft der Regierung Reagan Beteiligung an militärischen und paramilitärischen Aktionen vor, die den Sturz der Regierung in Managua zum Ziel haben.
    In erster Linie wird der amerikanische Geheimdienst CIA beschuldigt, Häfen in Nicaragua vermint zu haben.
    Der internationale Gerichtshof verhandelt zunächst aber nur über einen Dringlichkeitsantrag der Kläger, der den USA jede weitere Einmischung in Nicaragua verbieten soll.
    In einem später folgenden Verfahren will Nicaragua von den Vereinigten Staaten auch Schadenersatz fordern.
    Dänemark
    In Kopenhagen findet heute und morgen eine Tagung der Sozialistischen Internationale statt, an der 150 Delegierte sozialistischer und sozialdemokratischer Parteien aus 40 Ländern teilnehmen.
    Nach Angaben des internationalen Sekretärs der SPÖ, Peter Jankowitsch, werden wichtige weltpolitische Fragen, aber auch eine Standortbestimmung des demokratischen Sozialismus zu Problemen der heutigen Gesellschaftspolitik im Mittelpunkt der Erörterung entstehen.
    Ihre Teilnahme abgesagt haben im letzten Moment der Chef der israelischen Arbeiterpartei, Shimon Peres, und der britische Leberführer, Nigel Kinnock.
    Peres wollte offenbar nicht mit dem libanesischen Drusenführer und Chef der sozialistischen Fortschrittspartei Walid Jumblatt zusammentreffen.
    Italien
    Bei einem Bombenanschlag auf das Büro der italienisch-israelischen Handelskammer ist in der Nacht auf heute schwerer Sachschaden entstanden.
    Menschen kamen bei dem Anschlag nicht zu Schaden.
    Ein anonymer Anrufer hat sich gegenüber dem Büro der italienischen Nachrichtenagentur ANSA zu dem Anschlag bekannt.
    Der Mann sagte aber nicht, zu welcher Organisation er gehört.
    USA.
    Die amerikanische Bundeskriminalpolizei, FBI, zeigt sich beunruhigt über die wachsende Zahl von Massenmorden.
    Nach Angaben des amerikanischen Justizministeriums bleiben von jährlich rund 20.000 Morden in den USA etwa 4.000 ungeklärt.
    Ein Großteil von ihnen soll auf das Konto von Massenmördern gehen.
    Diese sind nach Angaben aus Polizeikreisen vor allem deshalb schwer zu fassen, weil sie von Bundesstaat zu Bundesstaat reisen und ihre Morde relativ wahllos begehen.
    Kennzeichnend ist der Fall eines Mannes namens Henry Lee Lucas, der Anfang April in Texas wegen eines einzigen Mordes zum Tode verurteilt worden ist.
    In der Zwischenzeit hat der Mann 103 Morde gestanden.
    Insgesamt werden ihm aber 360 Morde angelastet.
    Ein Problem bei der Fahndung ist die mangelnde Koordination zwischen den amerikanischen Bundesstaaten.
    Das Justizministerium will diese Schwäche jetzt mit einem Computersystem auf nationaler Ebene ausgleichen.
    Ein Erdbeben in Kalifornien erreichte gestern nach Angaben des seismografischen Instituts der Universität Berkeley die Stärke 6,2 auf der internationalen Richterskala.
    Am stärksten betroffen wurde die Gegend südlich von San Francisco, wo zwölf Personen leicht verletzt wurden.
    In San Francisco liefen die meisten Menschen, die gerade bei Mittagessen saßen, verängstigt auf die Straßen.
    In der Stadt, die vor genau 78 Jahren durch ein Erdbeben nahezu völlig zerstört worden war, kam es jedoch nur zu geringen Schäden.
    In einem Gefängnisbau traten Risse im Mauerwerk auf und mehrere hundert Gefangene mussten in sichere Gebäudekomplexe verlegt werden.
    Wegen Platzmangels wurden 50 Häftlinge, die nur noch wenige Tage abzusitzen hatten, sofort auf freien Fuß gesetzt.
    Die Wetterlage.
    Das Hochüber der Nordsee und Mitteleuropa bestimmt weitgehend das Wetter im Alpenraum.
    Der Kaltfrontausläufer eines über Skandinavien gegen Russland ziehenden Tiefs wird erst im späten Tagesverlauf des Donnerstages den Norden und Nordosten Österreichs erreichen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh, meist heiter bis folgig, Winde aus Nordwest bis Ost.
    Nachmittagstemperaturen 12 bis 19 Grad, Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 1 bis plus 7 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Donnerstag, meist sonnig, im späteren Tagesverlauf in Norden und Nordosten Bewölkungszunahme und nachfolgend teils gewittrige Strichregen.
    West bis Nordwestwind, Frühtemperatur minus 1 bis plus 7 Grad,
    Tageshöchstwerte 16 bis 21 Grad.
    Die Vorschau auf Übermorgen, Freitag.
    Im Südwesten sonnig, sonst veränderlich bewölkt, zeitweise Regenschauer, kühl.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien, heiter, 14 Grad, Nordwestwind 20 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt, heiter, 14 Grad, Nordwestwind 20 Kilometer.
    Linz, heiter, 12 Grad, Südost 15.
    Salzburg, heiter, 13 Grad, Nordostwind 20 Kilometer.
    Innsbruck, Heiter, 12°, Ost 15°, Bregenz, wolkenlos, 12°, Graz, Heiter, 15°, Nordostwind 20 km und Klagenfurt, Heiter, 14°, Südwind 10 km in der Stunde.
    So, das war der Meldungsteil im Mittagsjournal.
    In zwei Minuten ist es Viertel eins und wir beginnen unsere ausführliche Berichterstattung mit österreichischer Innenpolitik.
    Das in der K-Woche von Sozialminister Alfred Dallinger präsentierte Reformkonzept zur weiteren Finanzierung des österreichischen Pensionssystems sagt natürlich auch nach den Osterfeiertagen für politische Reaktionen.
    Zur Erinnerung noch einmal kurz die jedenfalls laut Dallinger sozial vertretbaren Opfer, die alle Österreicher bringen müssen.
    Die arbeitenden Menschen müssen höhere Beiträge zahlen als bisher und müssen in den meisten Fällen mit geringeren Pensionen rechnen, weil nämlich die Pension ab dem Ende der 80er Jahre nicht mehr anhand des Einkommens der letzten fünf,
    sondern der letzten zehn Arbeitsjahre berechnet wird.
    Diejenigen, die bereits jetzt in Pension sind, werden nicht mehr mit Pensionserhöhungen wie bisher rechnen können, falls sich die Arbeitsmarktlage nicht bessert vor allen Dingen.
    Denn in Zukunft werden die Erhöhungen pro Prozent Arbeitslosenrate um einen Zehntelprozentpunkt geringer ausfallen.
    Die aktiv in der Tagespolitik tätige Generation der ÖVP hat bereits in der Vorwoche in Person ihres Sozialsprechers Walter Schwimmer den Dalinger Plan als Belastungspaket bezeichnet.
    Heute nun nahm der ÖVP-Seniorenbundobmann und ehemalige ÖVP-Bundesparteiobmann Hermann Wittheim zu diesem Thema Stellung.
    Roland Adrovica berichtet.
    der eiserne Hermann, wie der ehemalige Vizekanzler und ÖVP-Obmann Wiethelm in den 60er und Anfang der 70er Jahre genannt wurde, spricht auch mit 72 noch eine mehr als deutliche Sprache.
    Eine Pensionsreform, die diese Bezeichnung verdienen würde, müsste die Sicherung der Renten und Pensionen zum Ziel haben, aber nicht die Sanierung eines zerrütteten Budgets, wie dies nun der Fall sei, meinte er heute.
    Einerseits sei die Kaufkraft der Pensionisten seit 1980 ständig gesunken und würde weiter sinken.
    Andererseits wäre die Belastung für die aktive Generation immer größer.
    Withalm wörtlich.
    Es ist für viele, die ähnliche Zeiten bereits miterlebt haben, mit dieser sogenannten Pensionsreform ein Schreckgespenst.
    Ich drücke mich, glaube ich, da nicht zu drastisch aus, Wirklichkeit geworden.
    Wir haben nämlich jetzt Altpensionisten und Neupensionisten.
    Und die Auswirkungen dieser Zweiteilung wurden von den Erfindern der sogenannten Pensionsreform offensichtlich nicht erkannt oder, wenn schon, dann völlig falsch eingeschätzt oder von Haus aus womöglich gar ignoriert.
    Der ÖVP-Seniorenbundobmann erstellte dann eine wenig optimistische Prognose.
    Ich will keineswegs den Propheten spielen, wenn ich Ihnen sage, eine der Früchte dieser Politik des Bundeskanzlers, die Zweiteilung in Alt- und in Neupensionisten, wird früher oder später verhängnisvolle Auswirkungen haben.
    Sie wird uns noch sehr, sehr viel zu schaffen machen.
    die jetzt lebende Pensionisten-Generation ist sich völlig darüber im Klaren und gibt sich keinen wie immer gearteten Illusionen diesbezüglich hin, dass der Generationenvertrag nur dann Bestand haben wird, wenn die Leistungskraft und auch die Leistungsbereitschaft der aktiven, also jetzt aktiv im Berufsleben stehenden Generationen nicht überfordert wird.
    Wir bleiben dabei,
    Die ganze sogenannte Pensionsreform ist nichts anderes als ein neues Belastungspaket zur Entlastung des zerrütteten Staatshaushalts.
    Als Alternative forderte Witthalm eine Gesamtstrategie, die sich im Wesentlichen mit dem Wirtschaftskonzept seiner Partei deckt.
    Eine Politik müsse her, die umweltschonendes Wirtschaftswachstum ermöglicht, um mehr Arbeitsplätze und damit Beitragszahler zu bekommen.
    Außerdem müsse mit der Verschwendung von Steuergeldern Schluss gemacht werden und drittens müsste die Eigenvorsorge, also sprich die privaten Pensionsverträge, forciert werden.
    Während also Wittalm das Dallinger Reformkonzept rundweg ablehnt, gibt es keine Pensionistenfront quer durch alle Lager nach dem Muster der Frauenproteste gegen die seinerzeit geplante Kürzung der Witwenpensionen.
    Der Präsident des Sozialistischen Pensionistenverbandes, Ex-Minister Otto Rösch, sagte gegenüber dem Hörfunk, es handele sich um eine sozial ausgewogene Reform.
    Die Belastungen seien erträglich und im Interesse der Pensionssicherung notwendig.
    Wittheim meinte dazu, Rösch seien offensichtlich die Hände gebunden und er müsse der Regierung die Mauer machen.
    Röschs Gegenattacke, Vitalbetreibe, wie die ÖVP insgesamt eine hinauf-hinunter Versteigerungspolitik mit Schlagworten und ohne Gegenkonzepte.
    Und damit zurück an Reinhold Henke.
    Danke Roland Autowitzer.
    Das sind also die Reaktionen der Pensionistenorganisationen zu den Änderungen im Pensionssystem.
    Wir kommen dann noch einmal später zurück, allerdings nicht zur Pensionsreform speziell, sondern zum Thema Pensionen, genauer gesagt Ruhmsbestimmungen.
    Da gab nämlich die Ärzte heute eine Pressekonferenz, aber davon später.
    Zunächst zu einer Pressekonferenz, die Badminister Sekanina heute gegeben hat.
    Er nahm diese Pressekonferenz einerseits zum Anlass, einen Rückblick auf seine Arbeit in den vergangenen Jahren zu geben, als auch vor allen Dingen eine Vorschau bis zum Ende dieses Jahrzehnts zu präsentieren, und zwar ein Impulsprogramm.
    Das Thema Autobahnbau bestimmte hier den Ausblick auf die Jahreswende 1989-90.
    Hier wird sich nämlich durch eine zu Ende gehende Fertigstellung des Grundnetzes der Autostraßen eine Belastung des Arbeitsmarktes für die Bauarbeiter abzeichnen.
    Sekanila will auf den hohen Tiefbau ausweichen.
    Aber hören Sie näheres von Michael Kerber.
    Das Grundnetz der österreichischen Autobahnen und Autostraßen nähert sich seiner Fertigstellung.
    Ende dieses Jahrzehnts sollen große Straßenbauvorhaben wie etwa die Pörenautobahn abgeschlossen sein, baut Minister Sekanina zum Grundsätzlichen.
    Vom im Gesetz vorgesehenen Autobahnnetz werden wir 1990 rund 86 Prozent fertiggestellt haben und die noch offenen Abschnitte haben dann eine
    einen Stellenwert, den man sich aufgrund dieses Stellenwertes, besser gesagt, muss man sich dann überlegen, ob sie überhaupt noch aus Autobahnen gebaut werden müssen oder nicht.
    Ich könnte mir vorstellen, dass es hier einige Straßenzüge gibt, deren Bedeutung sich im Laufe der letzten Jahre reduziert hat, auch einige Schnellstraßen.
    Das muss man aber dann an Ort und Stelle begutachten und zum gegebenen Zeitpunkt dann letztlich entscheiden.
    Damit würden in den Jahren 1989-90 die Mittel aus dem Budget für Straßenbau deutlich eingekürzt.
    Gegenwärtig werden von 48 Milliarden Schilling Bautenministeriums Budgetmittel 18 Milliarden Schilling für den Straßenbau ausgegeben.
    Eine entsprechende Einkürzung der Straßenbauvorhaben muss Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben.
    Schon in den vergangenen Jahren sank die Zahl der Bauarbeiter von durchschnittlich 260.000 im Jahr 1972
    auf 207.000 im Jahr 1983.
    Eine Budgetkürzung im Straßentunnel- und Brückenbau würde einen Beschäftigungseinbruch bei den Bauarbeitern bedeuten, meint Bautenminister Kardel Sekanina.
    konkreter, mit einem konkreten Wissen ausgestattet feststelle, dass wir dann bis zu dem Zeitpunkt 1989, 90 zu deutlichen Einbrüchen der Beschäftigung kommen, weil wir im Straßentunnel
    und Brückenbau nicht mehr die Aufträge haben, weil die Notwendigkeit nicht gegeben ist, dann ist die erste Frage, die ich zu stellen habe, und wie viele Arbeitskräfte werden zu dem Zeitpunkt dann nicht auf einmal, aber im Laufe der Zeit doch frei werden.
    Und hier komme ich auf eine Ziffer, dass etwa acht Prozent der Arbeitskräfte davon betroffen sein könnten, das sind rund um 18.000 bis 19.000 Personen.
    Um die Gefahr einer um sich greifenden Arbeitslosigkeit im Baubereich von vornherein einzudämmen, schlägt Sekanina ein sogenanntes Impulsprogramm vor, das im kritischen Zeitraum 1987 bis 1989 wirksam werden soll.
    Dieses Programm umfasst im Wesentlichen erstens verstärkte Bauaktivitäten im Hochbau, Schulen, Amtsgebäude, Universitätsbauten und militärische Einrichtungen sollen gebaut werden.
    Zweitens, Renovierung von Bundesgebäuden.
    Derer gibt es 8.600 in ganz Österreich.
    Drittens, Umweltschutzmaßnahmen, etwa zur Verbesserung der Wasserqualität von Fließgewässern bzw.
    Lärmschutzmaßnahmen.
    Zu der Beschäftigungswirksamkeit von Bundeshochbauaktivitäten Mainz-Eckerniner.
    Im Bundeshochbau ist der Einsatz von einer Milliarde Schillinge gleichzeitig verbunden mit dem Beschäftigen von rund 2.000, mehr als 2.000 Personen.
    Der Einsatz von einer Milliarde Schilling im Tiefbau, Straßenbau, Brückenbau und Tunnelbau insgesamt bringt uns im personellen Bereich einen Mitarbeitereinsatz von rund 1.000, knapp mehr als 1.000 Personen.
    Die geschätzten Kosten für den Hochbau bezifferte SEKANINA mit 15 bis 18 Milliarden Schilling, die übrigens nicht zur Gänze aus dem Budget finanziert werden können.
    Das Impulsprogramm soll nach Verhandlungen mit den Bundesländern und dem Finanzminister noch vor Jahresende 1984 fertiggestellt sein, um negative Beschäftigungsentwicklungen schon zu Beginn abzufangen.
    Und damit gebe ich zurück zum Moderator des Mittagschonals.
    Das war ein Bericht von Michael Kerbler über eine Pressekonferenz von Bautminister Karl Seckanina, um es also in Kurzform noch einmal auszudrücken.
    Wenn im Straßenbau die Arbeiter, wenn das Grundnetz des Straßenbaus fertig sein wird, arbeitslos sein werden, dann will Seckanina in den Budgettopf greifen und staatliche Hochbauaufträge vergeben.
    In der Diskussion um die von der Regierung geplante Einführung von Ruhensbestimmungen auch für Beamte schien durch die Beseitigung des parlamentarischen Fristsetzungsantrags eine Art österliche Ruhe eingekehrt zu sein.
    Aber eine neue Aussprache zwischen Bundeskanzler Fred Sinowaz und dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, ÖVP-Bundesrat Rudolf Sommer, ist nämlich erst für den 3.
    Mai anberaumt.
    Aber nun hat heute Vormittag der ehemalige ÖVP-Bundesrat und Ärztekammerpräsident Richard Piatti das Thema überraschend neuerlich aktualisiert.
    An sich war ja der Standpunkt der Ärzte bekannt, nämlich, dass sie solche Ruhmsbestimmungen für die etwa 5.700 im Beamtenstatus stehenden Ärzte ablehnen.
    Insgesamt gibt es in Österreich fast 21.000 Ärzte.
    Erich Eichinger meldet sich von dieser Piatti-Pressekonferenz.
    Nach ursprünglich eher moderaten Äußerungen zu der von der Regierung geplanten Einführung von Ruhungsbestimmungen auch für Beamte, ist RZKM-Präsident, Ex-Bundesrat der ÖVP, Richard Perty, heute mit scharfem Geschütz nach zwei Seiten aufgefahren.
    Der Vertreter von rund 21.000 Ärzten, darunter 5.800 fast Beamteten, etwa als Gemeinde-, Sprengel- und Distriktärzten, Amts- und Schulärzten oder an Universitätskliniken oder Landeskrankenanstalten, kritisierte wohl einerseits, dass solche Ruhensbestimmungen unsinnig seien, weil keine Arbeitsplätze geschaffen würden, weil der Gleichheitsgrundsatz nicht verletzt werde und so weiter.
    Er erklärte aber dann überraschend, wenn die Regierung schon 300 Millionen Schilling-Einsparungen erschließen wolle, dann nicht über Ruhensbestimmungen, sondern über einen zusätzlichen einprozentigen Pensionsbeitrag für die Beamten.
    Nur zur Erläuterung.
    Die Beamten zahlen derzeit 7,5% Pensionsbeitrag von ihren Bezügen.
    Aufgrund eines langfristigen Abkommens steigt das aber bis 1987 auf 9%.
    Mit Piatis 1% Solidaritätszuschlag wären das dann 10%.
    Mehr als die 9,75% Pensionsbeitrag nach dem ASVG.
    Zweite Breitseite, die Ärzte, so sagte Piatti, würden beobachten, was die Gewerkschaft öffentlicher Dienst Vorsitzender Rudolf Sommer von der ÖVP tut, ob sie dem Verbalen auch tatsächlich Aktivitäten folgen lässt.
    Und dann müsse man sich überlegen, ob nicht den Ärzten der Rückzug aus allen Gewerkschaften
    Betroffen wären also die Privatangestellten-Gewerkschaft, die der Gemeindebediensteten und die des öffentlichen Dienstes empfohlen werden sollte.
    Und die Ärzte als Ergänzung zur bestehenden Ärztekammer, eben der freiberuflichen Ärzte, eine Art eigener Ärzte-Gewerkschaft gründen sollten.
    Es gebe durchaus juristische Chancen für eine solche Ärztegewerkschaft, die Kollektivvertragsfähigkeit vom Obereinigungsamt zugesprochen zu erhalten.
    Zu all dem ist es mir bisher nicht gelungen, eine Stellungnahme von Seiten der hauptbetroffenen Gewerkschaft, nämlich des öffentlichen Dienstes, zu erhalten.
    Ich gebe zurück an den Moderator.
    So, das war die Innenpolitik zunächst.
    Zwölf von 25 Minuten ist es nun.
    Jetzt internationale Politik.
    Saud bin Faisal, so heißt der Außenminister des Ölstaates Saudi-Arabien.
    Als der österreichische Außenminister Erwin Lanz dieser Tage arabische Staaten besuchte, nutzte Brigitte Fuchs die Gelegenheit, um mit dem saudi-arabischen Außenminister ein Gespräch zu führen.
    Saud bin Faisal ist 44 Jahre alt und ist der drittstärkste Mann des mächtigen Ölstaates Saudi-Arabien.
    Er ist der Dritte der sieben lebenden Söhne König Faisals.
    Faisal selbst wurde 1975 ermordet.
    Der saudiarabische Prinz verkörpert den Typus des modernen arabischen Politikers, der mühelos zwischen arabischer Tradition und westlichem Businessverhalten hin und her pendeln kann.
    Saud bin Faisal studierte nämlich an amerikanischen Universitäten.
    Als eines der Aushängeschilder der saudiarabischen Politik gegenüber dem Westen, versteht es der Prinz, dem Westen gegenüber diplomatische Verbindlichkeit zu demonstrieren, den arabischen Freunden und Verbündeten aber islamische Solidarität zu beweisen und so durch die Wirrnisse der neuöstlichen Politik zu kommen.
    Saudi-Arabien ist überhaupt ein Land, dessen Ölpolitik und dessen westfreundliche Haltung im arabischen Lager oft für Missstimmung sorgt.
    Brigitte Fuchs sprach also mit dem Saudi-Außenminister vor allen Dingen über das Verhältnis Saudi-Arabiens zu den Vereinigten Staaten.
    Die Rolle der Vereinigten Staaten im Nahostkonflikt, vor allem ihre zuletzt nicht sehr rühmliche Rolle im Libanon, hat vielen konservativen arabischen Politikern Anlass gegeben, ihre betont pro-westliche und pro-amerikanische Haltung neu zu überdenken.
    Denn durch diesen amerikanischen Rückzug aus dem Libanon wurde vielen der Eindruck vermittelt, die Vereinigten Staaten würden aus innenpolitischen Rücksichtnahmen ihre Verbündeten in gefährlichen Situationen in Stich lassen.
    wie überhaupt der Einfluss der amerikanischen Innenpolitik, besonders jetzt im amerikanischen Wahlkampf auf die amerikanische Außenpolitik, von den arabischen Verbündeten der USA als bremsendes Element gesehen wird.
    Der saudische Außenminister Saud glaubt, dass sich bis zu den Präsidentenwahlen im November in der amerikanischen Ostpolitik nichts verändern wird.
    I'm afraid it would be too optimistic to hope that there will be a change before the elections, but certainly we hope that
    Ich fürchte, vor den Wahlen wird sich nichts ändern.
    Aber wir hoffen natürlich, dass man nachher der Nahostpolitik und der Lösung des Nahostkonflikts mehr Gewicht geben wird.
    Keine Frage, die Vereinigten Staaten könnten eine große und positive Rolle dabei spielen.
    Diese Rolle ergibt sich aus einem entscheidenden Faktor und das sind die Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Staaten.
    Wir hoffen, dass die USA ihren Einfluss auf Israel auch benutzen werden, damit Israel eine friedliche Lösung akzeptiert.
    Eine Lösung, die auf der UNO-Resolution 242 basiert oder auch auf den Nahostvorschlägen Präsident Reagans, damit Verhandlungen einmal beginnen können.
    Eine arabische Lobby in der amerikanischen Politik als eine Art Gegengewicht zur israelischen Lobby hält Prince Saud für nicht zielführend.
    Wir hoffen, dass die Politik der Vereinigten Staaten, die eine Superkraft ist, eine großartige Nation mit viel Einfluss und viel Stärke in der Frieden und Stabilität der internationalen Gemeinschaft,
    Wir hoffen, dass die Politik der Vereinigten Staaten als Supermarkt mit viel Einfluss und entscheidender Bedeutung für Weltfrieden und internationale Stabilität nicht davon abhängig ist, welche Lobby gerade stärker und einflussreicher ist.
    Die Politiker sollten sich danach richten, was für die Vereinigten Staaten von Interesse ist und für den Weltfrieden.
    Deshalb erwarten wir, dass sich eine Politik entwickelt, unabhängig davon, dass es innerhalb der Vereinigten Staaten Lobbys gibt.
    Solche Lobbys sollten sich um die Interessen ihrer Gruppen innerhalb der Vereinigten Staaten kümmern.
    Einer der merkwürdigsten und vielleicht auch gefährlichsten Aspekte ist der, dass solche innenpolitischen Angelegenheiten zu außenpolitischen Fragen ausgeweitet werden, besonders eben im Nahostkonflikt.
    Besonders bei einem so wichtigen Land wie den USA ist das extrem gefährlich.
    Eine der Fragen, die von der israelischen Lobby in den Vereinigten Staaten zur Zeit heftig diskutiert wird, ist die Frage der Verlegung der amerikanischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem.
    Ein Punkt, bei dem alle Araber und natürlich auch die Saudis besonders sensibel reagieren, erheben sie doch, so wie auch die Juden und Christen, den Anspruch auf ihre heiligen Städten in Jerusalem.
    Und das würde einen enormen Eindruck haben, nicht nur auf die Beziehung mit Saudi-Arabien, sondern auf die muslimische Welt im Allgemeinen.
    Ein solcher Schritt hätte zweifellos sehr große Auswirkungen, nicht nur auf die Beziehungen zu Saudi-Arabien, sondern auch auf die Beziehungen zur gesamten muslimischen Welt.
    Was könnte die Absicht dahinter sein?
    Die Vereinigten Staaten haben immer eine bestimmte Haltung dazu eingenommen.
    Sie dürfen doch nicht vergessen, dass Ost-Jerusalem eine besetzte Stadt ist und deshalb gilt dafür das Gleiche wie für alle anderen besetzten arabischen Gebiete.
    Die Vereinigten Staaten haben es bisher immer zurückgewiesen, dem israelischen Druck nachzugeben, die Botschaft zu verlegen.
    Es gibt dafür UNO-Resolutionen und es gibt auch die bisherige Politik der Vereinigten Staaten in dieser Frage.
    Zweifellos könnte ein solcher Schritt nur als unfreundlicher Akt der Vereinigten Staaten gegenüber der gesamten muslimischen Welt gewertet werden.
    Das war eine Zusammenfassung eines Gesprächs, das Brigitte Fuchs mit dem saudi-arabischen Außenminister Saud bin Faisal in Riyadh führte.
    Zwölf Uhr und 30 Minuten ist es, ganz kurz, Zeit für einen Überblick, was wir noch in der kommenden halben Stunde am Programm haben.
    Wir berichten aus Portugal über die Feiern zum 10.
    Jahrestag der Revolution der Nelten.
    Dann hören Sie ein Gespräch mit dem deutschen Krebsarzt Professor Julius Hacketal zum Thema Sterbehilfe und Sie hören noch zwei Beiträge aus dem Kulturbereich.
    Den einen über das Programm der Wiener Festwochen und den zweiten über die Eröffnung der oberösterreichischen Landesausstellung 900 Jahre Stift Reichersberg.
    Jetzt aber weiter nach London.
    Was sich im britisch-libyschen Konflikt hinter den Kulissen zur Zeit abspielt, kann man nur vermuten.
    Nach der Ermordung der britischen Polizistin durch Schüsse aus dem libyschen Botschaftsgebäude hat sich ja der Konflikt zwischen den beiden Ländern rasch verschärft.
    Großbritannien brach die diplomatischen Beziehungen zu Libyen ab.
    Die britische Polizei hält das Gebäude umstellt.
    Die Angehörigen des sogenannten Volksbüros müssen bis kommenden Sonntag Großbritannien verlassen.
    Daneben haben die britischen Behörden weitere Libyer festgenommen.
    Über eine Ausweisung muss noch entschieden werden.
    Im Gegenzug, so heißt es, haben die Libyer Briten in Tripolis festgenommen.
    Nun Hans Heinz Schlenker aus der britischen Hauptstadt London zum gegenwärtigen Stand der Dinge.
    Die dreiköpfige libysche Delegation unter Leitung von Oberst Abdulrahman Shaibi, die gestern Abend in London ankam,
    begann heute Morgen schon ihre Gespräche mit Londons Außen- und Innenministerium über die Organisation des Massenexodus der libyschen sogenannten Studenten und Diplomaten.
    Später wird das Trio dann den Exodus überwachen.
    Mehr werden die drei Libyer jedoch nicht tun können.
    Sie werden nicht mit den Briten verhandeln, obwohl Oberst Chaibi als Minister für die äußere Sicherheit Libyens ein recht hoher Offizieller ist und außerdem unter dem direkten Befehl Gaddafis steht.
    Die britische Kreise schlossen deshalb nicht ganz aus, dass der Oberst versuchen könnte, den diplomatischen Bruch durch das Angebot einer offiziellen Entschuldigung für den Mord an der Polizistin Yvonne Fletcher und die Offerte von Kompensationen wieder zu heilen.
    Aber auf Regierungsseite wird das als höchst unwahrscheinlich bezeichnet.
    Andererseits befindet sich das Trio auf britischen Wunsch hier.
    Denn London wollte hier einen hohen libyschen Offiziellen haben, der Entscheidungen an Ort und Stelle treffen kann und dem darüber hinaus demonstriert werden kann, dass die Briten sich wirklich strikt an die Wiener Konvention über die Immunität von Botschaften und deren Angehörigen halten.
    Dass sie in Abdul Qadir Qalafi Baghdadi bereits einen hohen libyschen Offiziellen im Land hatten, kümmert es sie nicht.
    Denn Baghdadi war für die britische Regierung unakzeptabel geworden, obwohl der hier als Student auftretende 36-Jährige der persönliche Vertreter des libyschen Staatschefs Gaddafi war.
    Deshalb mussten sich auch seit seiner Ankunft vor gut einem Jahr die libyschen Diplomaten ihre Befehle und Richtlinien von ihm holen, obwohl er erst im Februar dieses Jahres offiziell mit drei weiteren angeblichen Studenten das libysche Volksbüro an Londons St.
    James Square übernommen hatte.
    Das Fakta, die für London unakzeptabel geworden war, ist dem zuzuschreiben, dass er allen Anzeichen nach mit seinen drei Komplizen die jüngste libysche Bombenwelle in London und Manchester im März organisiert hatte.
    Aber alle vier waren bei der mörderischen Schießerei, bei der die Polizistin Yvonne Fletcher den Tod fand und die letztlich zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Tripolis führte, nicht im Volksbüro.
    Einer der sogenannten Studenten war acht Tage davor,
    nach Tripolis zurückgekehrt, ein anderer war kurz vor der Schießerei von der Polizei verhaftet worden, die beiden letzten befanden sich irgendwo in London.
    Heute trifft das nur noch auf den vierten, Matuk Matuk, zu.
    Er ist in Polizei gewahrsam.
    Doch wird er heute noch, wie gestern und vorgestern seine Kollegen, in ein Flugzeug nach Tripolis gesetzt und abgeschoben werden?
    Wann dies mit den Diplomaten passiert, ist noch völlig offen.
    Denn die Libyer haben bisher immer noch nicht gesagt, wann die nun schon seit über acht Tagen im Volksbüro von der Polizei belagerten sogenannten Studenten und Diplomaten das Gebäude verlassen werden.
    Nachdem aber das libysche Trio jetzt über die technische Durchführung dieses Schrittes diskutiert, ist anzunehmen, dass die Libyer doch nicht bis zur letzten Minute des britischen Ultimatums und damit bis zum Sonntag warten werden.
    Offen ist auch weiter, wann Gaddafi die britischen Diplomaten aus Tripolis abziehen lässt.
    Hoffnungen, dass dies schon morgen der Fall sein könnte, wurden inzwischen wieder von den Libyern gedämpft.
    Inzwischen kletterten heute Morgen erneut Büroangestellte von Firmen, die ihre Büros am St.
    James Square haben, über Dächer und Leitern an ihre Arbeitsplätze.
    Gleichzeitig flogen rund 81 britische Ölarbeiter, unbeirrt von dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, nach ihren Osterferien nach Tripolis zurück.
    Das war ein Bericht von Hans Heinz Schlenk aus London.
    Österreich hat übrigens seine grundsätzliche Bereitschaft bekundet, im Bereich seiner Möglichkeiten im Konflikt zwischen Großbritannien und Libyen zu vermitteln.
    Österreich habe, so hieß es heute im Außenministerium, auf ein entsprechendes über die britische Botschaft in Wien herangetragenes allgemeines Ersuchen positiv geantwortet.
    Österreich ist ja eines der wenigen europäischen Staaten, das gute Beziehungen zu Libyen unterhält.
    Die Revolution der Nelken, so nannten die Portugiesen den Militärputsch vor heute genau zehn Jahren.
    Am 25.
    April 1974 putschten junge Offiziere unter der Führung des Generals Antonio Spinola gegen das damals herrschende Regime Gaetano.
    Dieser Militärputsch in Portugal beendete eine fast 50-jährige Phase der Diktatur in diesem südwestlichen europäischen Land.
    Die Revolutionäre damals versprachen, das Land in die Demokratie zurückzuführen, freie Wahlen abzuhalten und dafür zu sorgen, dass es den Menschen in diesem vom Wohlstand nicht gerade verwöhnten Land in Zukunft besser gehen wird.
    Die Revolution 1974 verlief im Wesentlichen gewaltlos.
    Die revoltierenden Soldaten schmückten ihre Gewehrläufe mit Nelken, daher auch der Name Revolution der Nelken.
    Politiker kamen aus dem Exil zurück, unter ihnen auch der Führer der bis dahin verbotenen sozialdemokratischen Partei, Mario Suárez.
    Er ist heute Ministerpräsident.
    Zehn Jahre sind nun die Hoffnungen der Portugiesen in den Erfolg dieser Revolution alt.
    Portugal wurde und wird das Armenhaus Europas genannt.
    Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich kaum gebessert.
    Inflation und Arbeitslosigkeit nehmen europäische Spitzenplätze ein.
    Formal hat dieses Portugal zwar den Anschluss an Europa gefunden, die Menschen konnten aber davon kaum profitieren.
    Trotzdem, der 10.
    Jahrestag der Revolution wird heute gefeiert, mit Paraden und Ansprachen.
    Robert Gerhardt aus Lissabon.
    Panzerwagen und Soldaten ziehen zu dieser Stunde vorbei am Präsidenten der Republik, General Ramalho Janis, vorbei an der kleinen Tribüne der Ehrengäste mit Premier Mario Suárez, mit hohen Offizieren der portugiesischen Armee, Politikern und Botschaftern, auch der von Österreich.
    Tankig marschieren Elite-Einheiten der einst großen Kolonialarmee die breite Avenida da Liberdade den palmenbestandenen Boulevard der Freiheit herunter, Richtung Tejo.
    Feststimmung kommt kaum auf, trotz Marschmusik von Lautsprechern verstärkt.
    Vom nahen Atlantik wehen Nebelschwaden über Lissabon, die wenigen Nationalfahnen rot-grün hängen wie deprimiert an den Masten.
    Vorsichtig sickert Frühlingssonne durch.
    Von Volk ist nicht viel zu sehen.
    Neugierige, die kein Geld mehr haben, jetzt am Monatsende, um den Feiertag vom 25.
    April zu nutzen, ins Grüne zu fahren oder an die nahen Strände.
    Die gerade ablaufende Militärparade mutet surrealistisch an.
    Für die Soldaten eine Pflichtübung.
    Vor genau zehn Jahren waren sie mit ihrem leichten Panzerwagen über diesen Prachtboulevard der Lieber David gefahren, bejubelt, mit Blumen, mit Nelken beworfen.
    Die steckten sie in ihre Gewehrläufe.
    Eine romantische Revolution lief ab ohne Blutvergießen.
    Innerhalb von 24 Stunden hoben junge Militärs eine fast 50-jährige Rechtsdiktatur aus dem Satte.
    Das 10-Millionen-Volk der Portugiesen erlebte Aufbruchsstimmung und wochenlang eine fröhliche Anarchie.
    Zehn Jahre sind es her.
    Der Jubel über die wunderbare Befreiung durch die Streitkräfte, die Bord hielten und Demokratie brachten, hat längst wieder dem Alltags-April in Portugal Platz gemacht, den Sehnsüchten der Passivität und Resignation.
    Heute müssen die Portugiesen über Rundfunk und Fernsehen aufgerufen werden, zur Parade zu kommen und zu den übrigen offiziellen Feiern.
    Der pausdeckige Premier, Marius Zlanis, ein Mann der ersten Stunde, sagte gerade,
    Im April 1974, vor zehn Jahren, glaubten die Portugiesen an eine Utopie und sie meinten, es Reiche zu rufen.
    Viva la Revolución!
    Viva, es lebe die Revolution!
    Jetzt haben sie erkannt, dass diese Art von Revolution eine kommunistische ist, eine aus dem vorigen Jahrhundert.
    Für Suárez ist jetzt Feind der Demokratie, der verbreitet, das Volk sei desillusioniert.
    Die Militärs der ersten Stunde, die Helden, die Hauptleute, wie etwa Otello Salaiba de Carvalho oder der rote Admiral Rosa Coutinho, sie sind schon längst zum Schweigen gebracht.
    Die Offiziere, denen es gelang, die finstere Diktatur zu stürzen, sie machen ihr eigenes Fest.
    Heute am Nachmittag marschiert die Vereinigung 25.
    April, zu der etwa 2000 Militärs gehören, über die Avenida.
    Dann ist da die Feier der Offiziellen beendet.
    Die geht am Nachmittag im Parlament weiter und am Abend in der Universität.
    Dort referiert stellvertretend für den Präsidenten der Republik ein Monockeltragender Offizier.
    Während der Revolution versuchte er einen Gegenputsch, scheiterte und musste nach Brasilien fliehen.
    Der zum Marshal beförderte General ist Antonio de Spinola.
    Er darf reden.
    Ein anderer General, der Ultra-Rechte Caulza de Arriaga, darf heute sogar schreiben, der 25.
    April war eine Katastrophe.
    Die mutigen Hauptleute, die diesen Tag zu einem nationalen Festtag machten, sie müssen schweigen.
    Auf der Avenida da Liberdade nimmt währenddessen die Parade der Offiziellen ihren Lauf.
    Das ist Portugal, zehn Jahre nach der Revolution der Nelken vom 25.
    April 1974, ein Bericht von Robert Gerhard aus Lissabon.
    Der bekannte deutsche Arzt Professor Julius Hacketal, Autor mehrerer medizinkritischer Bücher und wahrscheinlich für viele Arztkollegen ein schwarzes Schaf, sorgt nun in der Bundesrepublik Deutschland für erhebliches Aufsehen.
    Hacketal hat eine plötzlich wieder auffallende Diskussion über das Thema Sterbehilfe verursacht.
    Und das ist die Vorgeschichte dazu.
    Hackettal vermittelte einer 69-jährigen Patientin, die an einem weit fortgeschrittenen Gesichtskrebs litt, Ciancali-Kapseln.
    Die Frau bat den deutschen Arzt, monatelang sie von ihrem Leiden zu erlösen.
    Zunächst behandelte Hackettal die Frau, es kam aber dann sehr schnell zu einem furchtbaren Rückfall, wie es Hackettal selbst sagte.
    Die Krebsgeschwulst fraß das Gesicht der Frau zunehmend auf.
    In der K-Woche nun entschied sich der Arzt dann nach einer neuerlichen Bitte der Frau, einer Ziehtochter der Patientin vier Gramm Zirnkali mit genauen Anweisungen zu übergeben.
    Die Patientin erhielt das Gift und war drei Minuten später tot.
    Hacketal schrieb dann auf den Totenschein Freitod durch Vergiftung und das führte automatisch zu polizeilichen Ermittlungen.
    Hacketal wurde wegen Beihilfe zur Tötung angezeigt, er tritt aber nun die Flucht nach vorne an und bekennt sich in einem Telefongespräch mit Jürgen Jungwirth ausdrücklich zu dieser Sterbehilfe.
    war für mich die einzige Möglichkeit, am Rande der Legalität einem schwerstgeplagten Patienten zu helfen.
    Ich habe ihm zur Wahl gestellt, ein Schlafmittel in Überdosis einzunehmen oder Zyankali.
    Die Patientin wollte ganz, ganz sicher gehen und hat sich für Zyankali entschieden.
    Es war also nicht
    Ich, der Sie dazu gedrängt hat, ich habe Sie nur informiert, dass das natürlich sicherer ist und schneller geht.
    Und deshalb zu Herrn Kali.
    Nun aber, Herr Prof. Hagedahl, erwartet man von einem Arzt, dass er Leben erhellt und nicht zum Tode verhilft.
    Werden Sie weiter solche Sterbehilfe leisten?
    Ich werde nach aller strengster Prüfung und nach entsprechender Information, nach Gesprächen mit meinen Ärzten, wie das auch dieses Mal war,
    von Fall zu Fall überlegen, ob das wirklich eine notwendige Sache ist, ob das die einzige Möglichkeit ist, einem Patienten zu helfen.
    Ich habe das sogenannte Eubius-Patientenarzt-Gelöbnis.
    Da steht als erster Satz, da ich gelobe, jeden Patienten wie meinen besten Freund zu behandeln.
    Und es steht auch weiter, ich gelobe nie gegen
    Ihren Willen, also gegen den Willen der Patienten zu handeln.
    Wer das seinen Patienten fest verspricht und sich täglich daraufhin kontrollieren lässt, dem kann gar nicht passieren, dass er etwas Unmoralisches tut.
    Aber kann man von einem kranken Patienten verlangen, dass er gerade das Richtige will?
    Möglicherweise irrt er sich.
    Er wird lange beraten.
    Diese Patientin habe ich im Februar vier Wochen lang in meiner Klinik behandelt.
    Ich habe sie fast jeden Tag gesehen.
    Ich habe sie entlassen, ich habe ihr damals in die Hand versprochen, als sie mich bei einer Visite darauf ansprach, dass ich ihr im gegebenen Moment helfe, habe ich aber gleich gesagt, es ist ja noch lange nicht soweit, wir schaffen das schon und so.
    Und dann ist sie entlassen worden, war auch wesentlich gebessert und dann dauerte es einige Wochen und dann hat sie mich fast jede Nacht angerufen, helfen Sie mir,
    Ich kann es nicht mehr aushalten.
    Dann hat mich ihre Ziehtochter angerufen.
    Professor, helfen Sie.
    Dann hat mich meine Ärztin angerufen, die sie von früher kannte.
    Sie müssen es nun endlich machen.
    So ist die Vorgeschichte.
    Und man muss das fast zur Fratze entstellte Gesicht sehen, um zu wissen, was für ein grausames Patientenschicksal hier vorlag.
    Herr Dr. Hagedahl, ich habe den Satz gelesen aus Ihrer Eubios-Klinik, was so viel wie gut oder glücklich leben heißt, könnte eine Euthanathos, also eine Gut-Tot-Klinik werden.
    Ist das zu befürchten?
    Ich denke nicht.
    Es ist ganz klar, dass die Sterbehilfe, das steht auch im Programm unserer Klinik, gehört zu den vier Hauptaufgaben.
    der Ärzte.
    Die sehe ich so erstens Gesundheitshilfe, zweitens Heilhilfe, drittens Nothilfe und viertens Sterbehilfe.
    Und diese Sterbehilfe ist bei uns mit selbstverständlich, wenn man sich mit Krebskranken beschäftigt, ist das besonders wichtig, mit im Programm.
    Aber es wird niemals eine Sterbeklinik werden.
    Ich werde niemals Patienten nur zum Sterben aufnehmen, sondern ich werde
    höchstens Patienten, die ich lange kenne, die ich lange vorbehandelt habe und wo es überhaupt keinen Zweifel geben kann, dass es eine Kurzschlusshandlung ist oder so, dass es also wirklich ihr fester Wille ist und wo ich mich fest überzeugt habe, dass es hoffnungslos ist.
    Nur dann werde ich in dieser Weise helfen.
    Das sagte der deutsche Krebsarzt Prof. Julius Hacketal zu seiner Sterbehilfe, die er geleistet hat einer Krebspatientin.
    12.46 Uhr ist es jetzt, leider geht es nicht anders, aber ein großer thematischer Sprung hin zur Kultur.
    Der Trend zur aufwändigen Großausstellung hält auch in Oberösterreich an.
    Heute Nachmittag wird in der Innenviertler Gemeinde Reichersberg die 10.
    Oberösterreichische Landesausstellung geöffnet.
    Der Titel, 900 Jahre Stift Reichersberg, Augustiner Chorherren zwischen Passau und Salzburg.
    Gezeigt werden bei dieser Landesausstellung in Oberösterreich vorwiegend barocke Kunst- und Sakralgegenstände aus den fünf Augustiner Chorherrenstiften St.
    Nikola, Suben, Ranshofen und dem Salzburger Domstift.
    Die Wirrung der Geschichte hat aber nur das Reichersberger Stift überlebt, das nun auf 900 Jahre Geschichte zurückblicken kann.
    Kurt Oberholzer aus dem Landesstudio Oberösterreich informiert näher.
    1084 wandelte der edle Werner nach dem frühen Tod seines Sohnes seine Burg am Inn in ein Kloster der Augustiner Chorherren um.
    Eine erste Blütezeit erlebte das Stift Reichersberg unter der umsichtigen Leitung des Probstes Gerhoch, der zu seiner Zeit im 11.
    Jahrhundert als einer der führenden Theologen galt.
    Die Salzburger Erzbischöfe übertrugen dem Stift einen Seelsorgesprengel in der Pittener Waldmark südlich von Wiener Neustadt, in dem die Augustiner Chorherren heute noch acht Pfarren betreiben.
    1624 fiel die romanisch-gotische Klosteranlage einem Großfeuer zum Opfer.
    Dies ist auch der Grund, warum bei der Landesausstellung 1984 nur wenige Exponate aus dem Reichersberger Stift selbst stammen.
    Fündiger wurden die Ausstellungsorganisatoren der Oberösterreichischen Landeskulturabteilung bei den Kunstschätzen aus den anderen Stiften, obwohl diese schon längst der Säkularisation zum Opfer gefallen sind.
    Teilweise mussten die Exponate aus bayerischen Staatsarchiven ausgeliehen werden und auch Leihgaben aus österreichischen Archiven und den zu den Augustiner Chorherren gehörenden Pfarren machen einen Großteil der vor allem barocken Exponate aus, die in 20 Prunkräumen des Reichersberger Stiftes gezeigt werden.
    Diese barocken Prachträume, erbaut von Carlo Antonio Calone, sind zum ersten Mal für eine breite Öffentlichkeit zugänglich.
    Mit der Landesausstellung 900 Jahre Stift Reichersberg Augustiner Chorherrn zwischen Passau und Salzburg soll versucht werden, Ausstrahlung und Leistung der Klöster St.
    Nikola zu Passau, Suben, Ranshofen, dem Salzburger Domstift und dem Reichersberger Stift ebenso fassbar zu machen, wie die spezifische Aufgabenstellung der Augustiner Chorherrn innerhalb der Kirche.
    Darüber hinaus soll auf die besondere und in manchen geschichtlichen Phasen oft gefährliche Stellung Reichersbergs hingewiesen werden, dass sie im wittelsbachischen Bayern gelegen ist, die Mehrzahl seiner Pfarrer aber südlich von Wien zu betreuen hatte.
    Mit der Landesaustellung 1984 wurde die Reihe historischer Ausstellungen in Oberösterreich fortgesetzt.
    Ist es doch die wesentliche Aufgabe der Landesaustellungen, den Oberösterreichern die Geschichte des eigenen Bundeslandes näher zu bringen, so Landeshauptmann und Landeskulturreferent Dr. Josef Ratzenberg.
    Ich lege Wert auf diese Landesausstellungen, weil sie ein Mittel sind, unserer Bevölkerung die Geschichte des Landes bewusst zu machen und herauszustellen, warum die Oberösterreicher so sind, wie sie sind.
    Sie sind geprägt worden durch die Geschichte.
    Wir unterscheiden uns von den Bewohnern anderer Länder und anderer Bundesländer, weil wir eine andere Geschichte haben und in einem bestimmten Land leben.
    Und diese Reichersberger Ausstellung
    geht zurück auf die 900 Jahre, die das Kloster Reichersberg besteht und schließt die anderen Klöster mit ein, die da am Inn einmal geblüht haben.
    Reichersberg ist als einziges übrig geblieben.
    Und bei dieser Ausstellung soll auch zum Ausdruck kommen, die Gemeinsamkeit der Geschichte mit unserem bayerischen Nachbarstaat.
    Denn wir feiern 900 Jahre Reichersberg und müssen sagen, dass 700 Jahre davon sich im bayerischen Staatsraum abgespielt haben.
    Nur 200 Jahre lang, seit 1779, ist Reichersberg österreichisch.
    Diese Landesausstellung ist also auch ein Fest, möchte ich sagen, der Gemeinschaft mit den Bayern im Freistaat drüben.
    Bis zum 28.
    Oktober also ist die Landesausstellung 900 Jahre Stift Reichersberg, Augustiner Chorherrn zwischen Passau und Salzburg, in Stift Reichersberg am Inn zu besichtigen und mit ihr eine historisch einmalige Klosterlandschaft zwischen Passau und Salzburg.
    Im Wiener Rathaus stellte heute Vormittag Kulturstaatrat Franz Murkiewiczka den eben erschienenen Prospekt der Wiener Festwochen 1984 vor, die heuer vom 12.
    Mai bis zum 17.
    Juni dauern werden.
    Themenschwerpunkte dabei sind unter anderem George Orwells 1984 sowie eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto Zeit der Puppen.
    Dazu kommen interessante Theatergastspiele aus dem In- und Ausland, die Uraufführung von Festwochen-Eigenproduktionen sowie das Musikfest, das heuer von der Gesellschaft der Musikfreunde ausgerichtet wird.
    Näheres dazu von Walter Gellert.
    Geschminkte Clownsgesichter, Menschen, die an Fäden hängen und in der Luft schweben, das sind nur zwei Motive für Plakate der Wiener Festwochen 1984.
    Ein Hinweis auf den von den Verantwortlichen angestrebten Themenschwerpunkt, der den Puppen, aber auch der Beziehung Puppe-Mensch gewidmet sein soll.
    Wobei George Orwells 1984 da mit einbezogen werden soll, wie Wiens Kulturstadtrat Franz Murkwitschka bei der heutigen Pressekonferenz betonte.
    Wir haben in drei Ebenen versucht, diesem Datum ein wenig Rechnung zu tragen.
    Zuerst mit einer Ausstellung im Museum des 20.
    Jahrhunderts.
    Die Ausstellung zeigt, wie zeitgenössische Künstler Visionen, Ängste, Utopien, die George Orwell in seinem Roman geschildert hat, mit Mitteln der bildenden Kunst, darstellen.
    Wir haben einen zweiten Schwerpunkt, und das möchte ich doch sehr deutlich sagen, das Reich der Puppen.
    Die Puppen an sich bei den Festwochen als vielleicht Fortsetzung und Überhöhung dieser Utopien.
    Und vielleicht könnte so eine Gleichung lauten, der vielfach unter Zwängen stehende Mensch 1984 ist einer Puppe nicht unendlich.
    mit der man gespielt wird.
    Aber Puppen kommt heute noch in rauer Menge.
    Ich werde mich hier sehr zurückhalten.
    Herr Graulitz wird dann noch einiges dazu sagen.
    Die Ringvorlesung als drittes Macht- und Gewalt der Politik der Literatur des 20.
    Jahrhunderts versucht den Ist-Zustand von 1984 zu analysieren.
    Die Zeit der Puppen beginnt bei den Wiener Festwochen mit einem Maskenumzug am 12.
    Mai in der Innenstadt, in der rund 300 lebensgroße Puppen zu einer Puppenlandschaft beitragen werden.
    Alf Kraulitz zu diesem Schwerpunkt.
    Das beginnt bei der großen Ausstellung im Messepalast, die wir am 18.
    Mai als Reich der Puppen eröffnen, wo wir an die 50 Puppenerzeuger aus Wien und Umgebung haben, die ihre Exponate verkaufen.
    Wir haben eine Reihe von
    Puppensammlern, die ausstellen.
    Zum Beispiel die Galerie Momoko stellt Puppen aus dem asiatischen Raum aus.
    Sie sehen hier eine bunte Vielfalt verschiedenster Formen.
    Das ist nur ein ganz ein winziger Ausschnitt zum Thema Puppe.
    Vielleicht einige Worte zum Areal und dann gleich im Zusammenhang auf die verschiedenen Formen.
    Wir haben als Hauptspielort die Wiener Secession ausgerufen, wo die hohe Kunst des Puppenspiels stattfindet.
    Das dient dazu, die wirklich klassischen Formen des Puppenspiels aus der ganzen Welt einem interessierten Publikum näher zu bringen.
    Der zweite Bereich ist der Messepalast, wo wir so einen kleinen Start zu einem Kulturzentrum in Wien versuchen.
    wo eben die gesamte Barockhalle als Reich der Puppen dekoriert wird.
    Da gibt es die Ausstellungen, da gibt es zwei kleine Puppentheater, wo bekannte österreichische Künstler auftreten.
    Es gibt ein Workshop, wo mit Kindern Puppen gebastelt werden können.
    Im Hof des Messepalastes übersiedelt das Festival der Clowns, das wir nicht absterben lassen wollen.
    Und da haben wir auch wieder sehr interessante Programme.
    Echte Comedia dell'arte aus Italien.
    Wir haben aus New York Bread and Puppets.
    Das ist dann eine Übergangsform zwischen Puppe und Clowns.
    Also vom Thema her versuchen wir auch bei den Clowns Übergangsbereiche, Tanzbereiche etc.
    zu zeigen.
    Weitere Schwerpunkte der Wiener Festwochen bilden Aufführungen zeitgenössischen Musiktheaters.
    Als Eigenproduktion kommt Wilhelm Zobels Revue Weltuntergang im Theater an der Wien heraus.
    Die im Vorjahr so erfolgreiche Gruppe Aktion Instrumental führt in der Sezession die Operncollage Rauschende Engel auf.
    Aus Kärnten kommt Dieter Kaufmanns Erfolgsoper, eine Aufführung die übrigens in Wien Premiere hat.
    Die Wiener Volksoper und die Kammeroper steuern schließlich Aufführungen österreichischer Komponisten wie
    Gerhard Schädel und Meinhard Rüdenauer bei.
    Interessant zu werden, versprechen auch die Gastspiele im Theater an der Wien.
    Klaus Peimanns Bochumer Inszenierung von Kleist's Hermannschlacht ist da ebenso zu sehen wie Peter Zadek's Baumeister sollen es.
    In dieser Produktion des Münchner Residenztheaters spielt Barbara Sukowa
    die weibliche Hauptrolle.
    Jérôme Savary zeigt sein neuestes Programm und schließlich ist für Musicalfreunde eine Broadway-Show, The American Dance Machine sicher, einen Pflichtbesuch wert.
    Heuer wieder im Programm der Festwochen das Dario Faux-Theater.
    Auf dem Sektor Bildende Kunst gibt es im Künstlerhaus eine Ausstellung, Grafik des deutschen Expressionismus zu sehen.
    Im Museum des 20.
    Jahrhunderts ist eine Schau geplant 1984, Orwell und die Gegenwart.
    Die Festwochen-Retrospektive des Filmmuseums nimmt sich der sogenannten Screwball-Comedies aus dem Hollywood der 30er Jahre an.
    Im Musikverein schließlich sind wieder prominente Orchester und Dirigenten wie die Wiener Philharmoniker
    das Londoner Philharmonia Orchestra sowie die Dirigenten Karajan Muti und Giulini zu hören.
    Das ist also das Programm für die diesjährigen Wiener Festwochen.
    Das war ein Beitrag von Walter Gellert und wir kommen noch einmal um 12.56 Uhr zur internationalen Politik zurück und zwar zum Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
    beschuldigt, Häfen in Nicaragua vermint zu haben.
    Ich bin nun mit Gerd Lüdemann in Den Haag verbunden.
    Grüß Gott Herr Lüdemann.
    Diese Sitzung in Den Haag war ja heute öffentlich.
    Was ist eigentlich von dieser Sitzung, von diesem Gerichtshof zu erwarten?
    dass das von Nicaragua beantragte sogenannte Interimsverfahren, man könnte das im Deutschen vielleicht mit Antrag auf eine einstweilige Verfügung bezeichnen, sicherlich gehört werden wird, gegen die Proteste der USA, die das Gericht ja aufgefordert haben, sich in diesem Punkt
    für nicht zuständig zu erklären und die auch selbst gesagt haben, sie würden die Gerichtsbarkeit des Internationalen Gerichtshofs in allen Mittelamerika betreffenden Fragen nicht anerkennen.
    Trotzdem, Nicaragua enthält hier bei dieser Gelegenheit vor einem internationalen Forum die Chance, seine Anklagen gegen die USA sehr genau und sehr ausführlich zu präzisieren.
    Kann man eigentlich abschätzen, wann es überhaupt zu einer Entscheidung kommen wird, wie wichtig und wertvoll die dann auch sein mag?
    Ja, das ist natürlich eine große Frage.
    Bisher hat die Erfahrung gezeigt, dass sich beklagte Parteien, die die Jurisdiktion des Gerichts nicht anerkannt haben, überhaupt nicht um dessen Sprüche gekümmert haben.
    Insofern also lässt sich behaupten, dass die Richter hier im Hager Friedenspalast keine Erziehungsvollmachten haben.
    Trotzdem sind Sprüche von ihr nicht ganz zu verniedlichen, besonders wenn man wie die USA ja selbst in der Vergangenheit sehr ausgiebig Gebrauch gemacht hat.
    vom Internationalen Gericht zum Beispiel, wenn ich erinnern darf, an den Fall der amerikanischen Geiseln in der Botschaft von Teheran.
    Ja, danke Herr Lüdemann für diese ersten Informationen.
    Wir werden ja sicherlich noch weiter in den nächsten Tagen und Wochen über die Sitzungen in Den Haag berichten.
    Und wir gehen jetzt nochmal ganz kurz ins Nachrichtenstudio zu Kurzmeldungen.
    Österreich, Belgien.
    Ohne das Mitwirken freier Gewerkschaften kann die Arbeitslosigkeit in den Industrieländern und die Armut in den Entwicklungsländern nicht erfolgreich bekämpft werden.
    Dies ist die zentrale Aussage einer Botschaft des Internationalen Bundesfreier Gewerkschaften zum 1.
    Mai.
    Österreich.
    Eine Delegation des amerikanischen Repräsentantenhauses ist zu einem offiziellen Besuch in Wien eingetroffen.
    Der Abordnung gehören auch hohe Beamte des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums an.
    Auf ihrem Programm stehen Gespräche mit Bundespräsident Kirchschläger, Bundeskanzler Sinowaz, Nationalratspräsident Pena und Außenminister Lanz.
    Der Chef des ÖVP-Seniorenbundes, Hermann Wittheim, bezeichnete heute die vorgelegte Pensionsreform als Schreckgespenst für viele Menschen.
    Wittheim sprach von einer Zweiteilung in Alt- und Neupensionisten und meinte, eine der Früchte davon wäre früher oder später verhängnisvolle Auswirkungen haben.
    Der Generationenvertrag werde nur dann Bestand haben, wenn die Leistungskraft der jetzt im Berufsleben stehenden nicht überfordert wird.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Heiter bis wolkig, Nachmittagstemperaturen 12 bis 19 Grad.
    Ich hätte Ihnen noch gerne eine ausführlichere Zusammenfassung der Meldungen gegönnt, aber leider geht sich das nicht mehr aus.
    Das Mittagsschnall ist damit beendet.
    Der Mikrofon war Reinhold Henke.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: Fortsetzung der Diskussion um Pensionsreform
    Einblendung: ÖVP-Seniorenbundobmann Withalm
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Withalm, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Einblendung: Bautenminister Sekanina
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    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: Ärztekammerpräsident Piaty zu Ruhensbestimmungen
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    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Piaty, Richard [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Saudiarabischer Außenminister Saud zu arabisch-amerikanischen Beziehungen
    Einblendung: Prinz Saud
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung] , Saud al Faisal [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jüngste Entwicklung um libysche Botschaft in London: Abbruch der diplomatische Beziehungen
    Mitwirkende: Schlenker, Hans Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Ort: London
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Portugal: 10. Jahrestag der Revolution
    Mitwirkende: Gerhardt, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nelkenrevolution , Nachrichten
    Sterbehilfe in BRD: Interview mit Prof. Hackethal zu seiner Sterbehilfe an einer Krebspatientin
    Interview: Prof. Julius Hackethal
    Mitwirkende: Jungwirth, Jürgen [Gestaltung] , Hackethal, Julius [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landesausstellung "900 Jahre Stift Reichersberg" im Stift
    Interview: Landeshauptmann Ratzenböck
    Mitwirkende: Oberholzer, Kurt [Gestaltung] , Ratzenböck, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Ort: Reichersberg [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der Wiener Festwochen 1984
    Einblendung: Kulturstadtrat Franz Mrkwicka und Kulturmanager Alf Kraulitz
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Mrkwicka, Franz [Interviewte/r] , Kraulitz, Alf [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Theater ; Unterhaltung ; Humor ; Musik ; E-Musik ; Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Internationaler Gerichtshof in Den Haag: Erste öffentliche Verhandlung zu Nicaragua - Vorwurf an die USA
    Mitwirkende: Lüdemann, Gert [Gestaltung]
    Datum: 1984.04.25 [Sendedatum]
    Ort: Den Haag [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: CIA, Häfen vermint , Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.04.25
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.04.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-840425_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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