Mittagsjournal 1989.08.03

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr, hier ist der österreichische Rundfunk.
    Und hier meldet sich Herbert Dobrowolny mit dem Mittagsjournal.
    Guten Tag, meine Damen und Herren.
    Der August dürfte in der langjährigen Erfahrung kein guter Monat für Brücken sein.
    13 Jahre nach dem Einsturz der Reichsbrücke in Wien am 1.
    August 1976 traten nun bei Europas größter Betonspannenbrücke bei Schottwien am Semmering Baumängel auf, die zum Herabstürzen von Betonteilen führten.
    Wir berichten über den aktuellen Stand der Untersuchungen und informieren über die technischen Details dieser mehr als 600 Meter langen und 130 Meter hohen Brücke.
    Die weiteren Schlagzeilen aus Österreich lauten, wie steht es um die Seilbahnausbaupläne in den einzelnen Bundesländern, Auszüge aus dem Inlandsreport Sommergespräch mit Jörg Haider und Pressekonferenz des Grünen Geschäftsführers Foggenhuber und der ÖVP-Familiensprecherin Rosemarie Bauer.
    Aus dem Ausland informieren wir über eine Image-Werbetour Taiwans, das sich vor dem Hintergrund der blutigen Auseinandersetzungen in Peking bemüht, diplomatische Anerkennung zu bekommen, über die Zukunft des Iran unter dem neuen Präsidenten, über die aktuelle Entwicklung in der Nahost-Geisler-Affäre und über eine umstrittene Krustschow-Ausstellung in Moskau.
    Die Kultur berichtet über ein australisches Avantgarde-Projekt in Salzburg über den Voyeurismus in der Kunst.
    Nun aber zu den Meldungen, die Ferdinand Olpert zusammengestellt hat, Sprecher ist Josef Wenzl-Natek.
    Österreich.
    An der für den Verkehr noch nicht freigegebenen Brücke der neuen Semmering-Schnellstraße S6 über Schottwien haben sich Risse gebildet.
    Fast große Betonbrocken lösten sich bei Spannarbeiten und fielen 130 Meter tief auf die Straße.
    Verletzt wurde niemand.
    Sachverständige sollen nun die Ursache der Risse in der Bodenplatte der Brücke klären und ein Sanierungskonzept ausarbeiten.
    Bis dahin bleibt die Semmering-Bundesstraße im Bereich Schottwien gesperrt.
    Der PKW-Verkehr wird lokal umgeleitet, der Schwerverkehr großräumig.
    Politische Reaktionen gibt es bisher nur vom Bundesgeschäftsführer der Grünen, Pius Strobl.
    Strobl meinte, die Brücke sei nicht nur ein Mahnmal verfehlter, defizitärer, naturzerstörender Verkehrspolitik, sondern auch ein Beweis dafür, wie sorglos, leichtsinnig und schlampig mit der Sicherheit der Menschen in Österreich umgegangen werde.
    Tschechoslowakei.
    Der gestern zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden festgenommene Dramatiker und Regimekritiker Václav Havel ist nach elfstündigem Verhör wieder freigelassen worden.
    Die Polizei befragte Havel zu der von Regimekritikern initiierten Petition, die bereits von 11.500 Personen unterzeichnet worden ist.
    Darin wird ein Dialog der tschechoslowakischen Führung mit der Bevölkerung verlangt.
    Auf Anordnung der Behörden darf Havel am 21.
    August, dem Jahrestag des Einmarsches von Truppen des Warschau-Paktes in der Tschechoslowakei, nicht in Prag anwesend sein.
    Polen Das Parlament in Warschau hat eine Untersuchungskommission eingesetzt, die die Umstände von etwa 100 Morden in den vergangenen Jahren klären soll.
    Die Opposition macht den Staatssicherheitsdienst für diese Morde verantwortlich.
    Sie verlangt, dass die Kommission auch Zugang zu Akten des Innenministeriums erhält, dem der Staatssicherheitsdienst unterstellt ist.
    Außerdem will sie Funktionäre verhören lassen.
    Die USA versuchen nun, sowohl mit diplomatischen als auch offensichtlich mit militärischen Mitteln die Ermordung weiterer westlicher Geiseln im Libanon zu verhindern.
    Vor dem Libanon und dem Iran haben die Vereinigten Staaten mehrere flotte Verwände zusammengezogen.
    Der Senat in Washington hat die Regierung aufgefordert, rasch eine Studie über die mögliche Befreiung der amerikanischen Geiseln zu erstellen.
    Mehrere Senatoren forderten, die USA dürften auch vor der Anwendung militärischer Gewalt nicht zurückschrecken.
    Israel ist nach wie vor nicht dazu bereit, sich dem Druck der schiitischen Extremisten zu beugen.
    Verteidigungsminister Rabin hat die Auslieferung des entführten Schiitenführers Sheikh Obeid an die USA ausgeschlossen.
    Dieser sei ein Trumpf in israelischen Händen, falls es zu Verhandlungen über den Austausch von Gefangenen und Geiseln kommen sollte, sagte Rabin.
    Die Hisbollah-Organisation verlangt weiterhin die Freilassung des Scheichs.
    Sollte Israel Obeid nicht bis spätestens heute Abend freilassen, werde der Amerikaner Joseph Sesepio getötet, kündigte ein Schiitenführer an.
    Nach einem Bericht des israelischen Rundfunks haben mehrere Schiitenführer im Libanon die pro-iranische Hezbollah-Organisation aufgefordert, alle Geiseln freizulassen.
    Die Geistlichen befürchten, dass Israel alle Schiiten aus der sogenannten Sicherheitszone im Libanon vertreiben könnte.
    Der amerikanische Senat hat das Verteidigungsbudget für das kommende Haushaltsjahr verabschiedet.
    Wie in der Vorwoche, das Repräsentantenhaus bewilligte er 295 Milliarden Dollar für das Militär.
    Bei den einzelnen Posten setzten die Senatoren aber andere Schwerpunkte als die Abgeordneten und kamen dabei dem Standpunkt der Regierung näher.
    So kürzte der Senat weniger am Projekt des strategischen Bombers B-2 und dem SDI-Programm für eine Raketenabwehr im Weltall.
    Für Anfang September werden schwierige Verhandlungen des Vermittlungsausschusses beider Kongresskammern über die endgültige Version des Budgets erwartet.
    Für den Fall, dass die NATO-Verbündeten ihre Streitkräfte verringern sollten, fordert der Senat eine Reduzierung der amerikanischen Truppen in Europa und zwar um denselben Prozentsatz.
    Iran.
    Der neue Staatspräsident Rafsanjani ist heute in seinem Amt vereidigt worden.
    Bei der Wahl in der Vorwoche hatte Rafsanjani fast 95% der abgegebenen Stimmen erhalten.
    Er ist der vierte iranische Präsident seit der Islamischen Revolution 1979 und der erste seit dem Tod von Revolutionsführer Khomeini.
    Rafsanjani hat erklärt, er strebe eine wirtschaftliche Liberalisierung und bessere Kontakte zum Ausland, auch zum Westen an.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis morgen früh, vielfach stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise Regen, im äußersten Westen und am Nachmittag auch im Süden Österreichs einige Auflockerungen.
    Mäßiger bis lebhafter Wind aus West bis Nordwest, Nachmittagstemperaturen 15 bis 20 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 7 bis 12 Grad.
    Die Wetteraussichten für Österreich für morgen Freitag.
    Im Süden gebietsweise aufgelockert, sonst aber wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Regen.
    Westwiesen, Nordwestwind.
    Tageshöchsttemperaturen am Freitag 17 bis 22 Grad.
    Die Wetterforschung auf das kommende Wochenende.
    Regionalaufheiterungen, allgemeiner Temperaturanstieg.
    Die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien stark bewölkt 15 Grad, Eisenstadt bedeckt 14 Grad, Westwind 20 Kilometer in der Stunde, St.
    Pölten und Linz bedeckt 13 Grad, Salzburg bedeckt 11, Innsbruck wolkig 10, Bregenz heiter 17, Graz bedeckt 13 und Klagenfurt bedeckt bei 11 Grad.
    Soweit also Nachrichten und der Wetterbericht im Mittagschanal.
    Zwölf Uhr und acht Minuten ist es mittlerweile geworden.
    Seit gestern Abend ist die Bundesstraße 306 bei Schottwien gesperrt.
    Der Grund, die neue Brücke im Zuge der Semmering-Schnellstraße, ist zur Gefahr geworden.
    Als gestern etwa um halb sieben Uhr abends plötzlich Betonbrocken von der Brücke fielen, glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt, gab es Alarm auf der Baustelle.
    Seither tagt ein Krisenstab.
    Die Brücke über Schottwien, deren Baustelle seit Jahren das ganze Gebiet dominiert, ist Teil des Abschnittes Glocknitz-Maria-Schutz, der Semmering-Schnellstraße, die bei Sebenstein von der Südautobahn abzweigt.
    Seit vier Jahren wird an diesem Abschnitt gebaut.
    Im Oktober sollte die feierliche Eröffnung dieser Brücke stattfinden.
    Dieser Termin ist natürlich jetzt fraglich.
    Mit einer Höhe von über 130 Metern und einer Länge von 630 Metern ist dieses Bauwerk die zweitgrößte Spannbetonbrücke Europas.
    Sie ist so hoch, dass es oben auf der Brücke immer um zwei bis vier Grad kälter ist als unten im Ort Schottwien.
    Reinhold Linke vom ORF Landesstudio Niederösterreich ist seit heute früh am Ort des Geschehens und meldet sich jetzt nun via Schnellreportagewagen.
    Schottwien heute Vormittag kalt, regnerisch, Straßensperren überall, Gendarmeriebeamte leiten den Verkehr um, müssen Schaulustige abhalten, die aber trotzdem ihren Weg finden.
    Den Weg zur 130 Meter hohen Brücke, von der gestern Nachmittag faustgroße Betonstücke in die Tiefe gefallen sind.
    Nach einem Krisengipfel, der gestern bis nach Mitternacht getagt hat, waren heute Vormittag Vertreter der Errichterfirma Arsac mit Experten des Landes und des Ministeriums in Brückeninnern.
    Bis vor knapp einer halben Stunde war eine quasi Nachrichtensperre, es war überhaupt nichts zu erfahren.
    Kurz nach halb zwölf Uhr wurden die Behörden offiziell von den Schäden informiert.
    Der Sachverständige der Arsac, Universitätsprofessor Alfred Pauser von der Technischen Uni in Wien, meint über die Ursachen der Schäden... Ja, das kann man jetzt noch nicht sagen.
    Eine Brücke schaut vielleicht für den Laien sehr einfach aus und man sieht eigentlich besonders bei einer Betonbrücke, man sieht die Wandung, die glatte Wandung und von dem Innenleben kriegt man ja als Laie nichts mit.
    Und man muss sich selbstverständlich, wenn man ein Urteil sich bilden will, natürlich alle Pläne anschauen, man muss sich die Standberechnung ansehen und das bedarf natürlich einer gewissen Zeit.
    Aber bis Beginn nächster Woche hoffen wir, hier auch die Ursachen bekannt geben zu können.
    Das heißt, Sie wissen also noch nicht, warum diese Risse entstanden sind?
    Das heißt, warum natürlich beim Spannen, aber da dürften ja keine Risse auftreten.
    Nein, Sie haben recht.
    Beim Spannen dürften keine Risse auftreten.
    Es ist so, dass Sie, wie ich Ihnen schon gesagt habe, dass man sich jetzt Details noch ansehen muss, die momentan nicht zur Verfügung stehen.
    Es ist zum Beispiel ja keine Statik da, die ist ja im Büro drinnen, die muss man sich jetzt erst ausheben.
    Man muss sich das, um wirklich hier in der Öffentlichkeit eine Meinung kundzutun, muss man natürlich, wenn man verantwortungsbewusst handeln will, sich alle Details ansehen.
    Bei den Vorspannarbeiten gestern Nachmittag sind Risse in der Bodenplatte der Brücke aufgetreten, circa vier Meter breit und insgesamt 25 Meter lang.
    Der Schaden, so Professor Pauser, ist lokalisiert.
    Bis zum Wochenende wird man ein Sanierungskonzept erstellen.
    ASAG-Generaldirektor Engelbert Schragl sagt über die Brücke und über die Schäden.
    Wir haben uns heute das Bauwerk und die Schäden besichtigt.
    Und vielleicht eines darf auch ich vorweg sagen, die Standfestigkeit und die Konstruktion und das Bauwerk ist in keiner Weise gefährdet.
    Wir haben es also auch selbst erprobt.
    Wir waren alle oben und sind in beiden Richtungen drüber gefahren.
    Das Bauwerk ist in keiner Weise gefährdet.
    Es handelt sich um lokale Schäden.
    ASA Generaldirektor Engelbert Schragl.
    Die Kosten für die Sanierung der Schäden können zurzeit noch nicht genau gesagt werden.
    Das wären nur Hausnummern, so die Experten.
    Die Sanierungsarbeiten werden rund zwei Monate dauern.
    Man hofft, die Brücke aber noch heuer für den Verkehr freigeben zu können.
    Die Verkehrsumleitungen, Pkw-Verkehr lokal und Lkw-Schwerverkehr über die A2 über die Südautobahn halten noch für unbestimmte Zeit an.
    Damit zurück von Schott Wien zum Moderator des Journals.
    Berichterstatter war Reinhard Linke und wir bleiben beim Thema Brücke und wollen uns jetzt den technischen Details widmen.
    Das Stichwort hier heißt Vorspannen.
    Bei dieser Arbeit an der Brücke ist den Bauleuten das jetzt offensichtliche Pech, nämlich passiert.
    Hans Adler erklärt, was es damit für eine Bewandtnis hat.
    Fest steht, dass die Absplitterungen in einer sehr heiklen Bauphase aufgetreten sind, nämlich beim sogenannten Vorspannen der Brücke.
    Und die Frage stellt sich also, was ist dieser Vorgang?
    Er gehört zu einer Betonbauweise, die noch nicht allzu lange, aber schon sehr oft angewendet wird und wurde.
    Man baut dabei die ganze Betonbrücke praktisch an einem Stück, indem man zunächst die beiden Pfeiler auf der linken und rechten Talseite errichtet und zwar mit Hilfe von sogenannten Gleit- oder Vorschubschalungen.
    In Wien übrigens zum ersten Mal auf einer Großbaustelle beim Bau des Donauturms 1963-64.
    Diese Gleitschalungen wandern ununterbrochen in Baurichtung weiter und dadurch kann das ganze Bauwerk in einem Guss ohne Nähte oder Trennfugen aus Beton errichtet werden.
    So hat man auch in Schottwien gearbeitet.
    Man hat zuerst die beiden Pfeiler gebaut und dann von innen aus gleichzeitig nach links und rechts, also zum Berg und zur Brückenmitte hin, um nicht das Gleichgewicht auf dem Pfeiler zu verlieren, die eigentliche Brücke gegossen.
    Das Brückentragwerk selbst ist, könnte man es der Quere nach durchschneiden, ein hohler Kasten.
    Und zwar so, dass der Kasten an seiner dicksten Stelle über dem Pfeiler mehr als doppelt so hoch ist, als an seiner dünnsten Stelle, nämlich in der Brückenmitte.
    Die Wandstärken sind aus der Sicht eines Laien erstaunlich gering und in Zentimetern zu messen.
    Ganz am äußersten Rand, wo der Fußgängersteig neben der Fahrbahn verläuft und endet, beträgt die Betonstärke nur noch knappe 10 Zentimeter.
    Damit spart man natürlich Gewicht.
    Man muss aber einen Teil des Gewichtes, welches die Brücke zu tragen haben wird, vom Stahlbeton weg auf zusätzliche Stahlseile verlagern, die im Inneren der Brückenkonstruktion gespannt werden.
    Und das geht so.
    Die Brücke ist, das kann man mit freiem Auge sehr gut sehen, ein ganz flaches Gewölbe.
    Früher hat man bei Gewölben den Druck, wenn sie belastet wurden, und auch das eigene Gewicht, auf die Mauern daneben abgeleitet oder bei Brücken nach links oder rechts an die Ufer.
    Wer Venedig kennt oder den Film »Die letzte Brücke« gesehen hat, weiß, wie man früher solche Bogenbrücken gebaut hat.
    Eine Brücke mit 600 Metern Spannweite und dabei nur wenigen Metern Gewölbehöhe kann man natürlich nicht auf die Ufer abstützen, sondern man spannt sie mit armdicken Stahlseilen zusammen, so wie man einen Bogen spannt, mit dem man Pfeile verschießen will.
    Bis zu dem Augenblick des Spannens hat die Brücke nur ihr eigenes Gewicht zu tragen und unter diesem Gewicht hängt sie leicht durch.
    Beim Spannen geschieht das Gleiche wie mit einem Bogen, wenn man die Sehne zusammenzieht.
    Er wölbt sich mehr nach oben.
    Das Gleiche tut die Brücke auch.
    Mit freiem Auge sieht man die wenigen Zentimeter, welche sich die Brücke bei ihrer gewaltigen Länge hebt natürlich nicht.
    Aber sie entscheiden darüber, ob sie auch die vorgesehene Last tragen kann.
    Dieses Vorspannen ist ein sehr heikler Vorgang und dauert mehrere Tage.
    Es gibt eigene Unternehmen, welche sich auf diese Arbeit spezialisiert haben.
    Der Zug der armdicken Stahlseile geht in die tausenden Tonnen.
    Und genau während dieses Vorspannens ist eben das Abplatzen des Betons gestern Abend passiert.
    Es gibt im Grunde nur drei Ursachen dafür.
    Entweder wurden beim Spannen Fehler gemacht, die Statik der Brücke war falsch berechnet oder der Beton war fehlerhaft.
    Der letzte Punkt ist, auf einer modernen Baustelle mit Mischautomaten eigentlich auszuschließen, denn die prüfen praktisch jeden Kübel Beton, der auf die Baustelle kommt.
    Bleibt die Statik oder ein Fehler beim Spannen?
    Das ist es, worüber jetzt beraten wird.
    Das waren Informationen von Hans Adler und soviel zum aktuellen Stand rund um die Brücke bei Schottwien.
    Nun zu Innenpolitischen im Mittagschanal.
    Der grüne Bundesgeschäftsführer Johannes Foggenhuber, der mit seiner Forderung, das österreichische Bundesheer auf eine Grenzschutztruppe zu reduzieren, nach eigenen Worten wütendes Gebell geerntet hat, meldete sich heute neuerlich zu Wort.
    Seiner Ansicht nach gäbe es auch ein durchaus strategisches Argument gegen ein Bundesheer in der Stärke, wie es jetzt besteht.
    So fragwürdig diese Feindlage heute überhaupt sein mag, aber selbst wenn man sich darauf einlässt, eine sowjetische Panzerarmee, die Österreich durchstößt, um die NATO in der Südflanke anzugreifen, wird dies nicht ohne Vorbereitung durch Atomwaffen, durch gefechtsatomare Gefechtswaffen tun.
    Das heißt, wenn eine österreichische Armee mit veralteten Waffen und 200.000 Mann im Donauraum stehen, um einem riesigen Panzerangriff gegenüberzutreten, so bedeutet diese Strategie nichts anderes, als den Donauraum buchstäblich zum Schlachtfeld für 200.000 österreichische Soldaten zu machen.
    Das ist blanker Irrsinn.
    Was hier als rationale Grundlage des Bundesheeres uns seit Tagen serviert wird, ist unmenschlicher Irrsinn.
    Wir verlangen einen offenen Verzicht auf diese wirklich nur in Gehirnen von Militärs entsprungen sein könnenden Annahmen.
    Foggenhuber dann auf die Frage, ob für ihn ein Bundesherr Leid, wie es vom SPÖ-Zentralsekretär Peter Marizzi ins Gespräch gebracht wurde, ein akzeptabler Vorschlag wäre.
    Nein, aus einem ganz einfachen Grund.
    Es gibt ja den Heldentod Leid, gibt's ja noch nicht.
    Und wenn die Grundstrategie, dass nämlich 200.000 Mann im Donauraum
    einen Angriff auf die NATO abwehren sollen, einen Panzerangriff, großer sowjetischer Panzerverbände, dann kann ich mir als Folge des Bundesheers Leid nur einen Heldentod Leid von 200.000 Menschen dort vorstellen.
    Das ist eine Verkürzung der Diskussion, die ich so nicht für zulässig halte.
    Soweit Johannes Foggenhuber.
    Nun gleich zu einer weiteren Pressekonferenz, nämlich jener der ÖVP-Familiensprecherin.
    Rosemarie Bauers massive Unterstützung hat nämlich heute Familienministerin Flemming für ihren, vor allem von der SPÖ ungeliebten Vorschlag bekommen, die Familienbeihilfen auch nach der Kinderzahl zu staffeln.
    Flemming hatte ja vor Wochen ultimativ gedroht, für den Fall, dass diese sogenannte Mehr-Kinder-Staffel von den Sozialisten abgelehnt würde, das Budget 1990 nicht zu unterschreiben.
    Die ÖVP-Familiensprecherin Bauer kann sich für ihre Person und andere in ihrer Partei einen solchen Schritt ebenso vorstellen.
    Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich auch mit diesem Gedanken schon getragen.
    Es war ja schon einmal die Situation so,
    Und sie kommt jetzt wieder.
    Dadurch, dass das also die letzte Chance ist, hier die Forderungen im Familienbereich und wirklich Verbesserungen für die Familien durchzusetzen, wenn das nicht gelingt, kann ich auch, und ich könnte mir vorstellen, auch meine Kollegen, nicht nur jene, die dem Familienausschuss angehören, werden also hier kaum bereit sein, diesem Budget im Parlament ihre Zustimmung zu geben.
    soweit Rosemarie Bauer zur umstrittenen und viel diskutierten sogenannten Mehr-Kinder-Staffel.
    Etwas mehr als 60 Tage ist der Bundesparteiobmann der Freiheitlichen, Jörg Haider, nun schon in seinem neuen Amt als Kärntner Landeshauptmann.
    Er betont, sich um politisches Miteinander nicht nur mit seinem Kärntner Koalitionspartner ÖVP zu bemühen, sondern auch mit den Kärntner Sozialisten.
    Ganz allgemein sagt Haider in einem Interview mit Franz Labatsch für die Sommergesprächsreihe des Fernseh-Inlandsreports über seine Gesprächsfähigkeit mit anderen Parteien.
    Ich gehe davon aus, dass wir wirklich viel erreicht haben, in dem Sinn, dass es eine Bewusstseinsänderung gibt, auch in den anderen Parteien.
    Denn die sogenannten Sprüche des Jörg Haider sind ja zum Programm der anderen Parteien geworden.
    Heute fordert der Herr Burgstaller von der ÖVP eine Aufhebung der Zwangsmitgliedschaften in den Kammern.
    Der Herr Zentralsekretär der SPÖ vertritt plötzlich die Notwendigkeit einer Direktförderung in der Agrarpolitik.
    Plötzlich kann sich der Herr Warnitzki vorstellen, dass die Politiker sich aus den Aufsichtsräten der öffentlichen Unternehmungen zurückziehen müssen.
    Wie ist denn die Gesprächsfähigkeit mit dem Bundeskanzler und SPÖ-Parteivorsitzenden?
    Sie hatten ja letzte Woche in Kärnten ein Gespräch mit ihm, den Mittagessen.
    In Kärnten tut ihm offenbar das Klima sehr gut und er ist sehr gut aufgelegt.
    Wie ist Ihre Gesprächsfähigkeit?
    Man muss also davon ausgehen, dass in der Politik viele Dinge sich einfach verändern.
    Und dass Fehleinschätzungen meiner politischen Gegner schrittweise einer Korrektur unterzogen werden.
    Man hat also gesehen, dass die FPÖ unter dem Jörg Haider weder ein radikaler undemokratischer Haufen ist, sondern einfach eine
    eigentlich recht erfolgreiche politische Gruppe geworden ist, die für Österreich vieles in Schwung gebracht hat, die Reformen ermöglicht und die auch den anderen Parteien gut tut.
    Wir sind ja der Muntermacher der alten Parteien geworden und zwar auf einer recht sympathischen, demokratischen Form.
    Was er auch diesem Land erspart, dass es zusätzliche Gruppierungen gibt, durch Absplitterungen oder durch Segmente, die an den Rändern rechts und links sich etablieren können.
    Wie schaut die Gesprächsfähigkeit zur anderen Koalitionspartei aus?
    Genauso zum Dr. Regler?
    So wie auch zur SPÖ gibt es vielseitige Kontakte.
    Den Joschi Regler kenne ich einfach schon lange.
    Werden Sie den jetzt treffen?
    Der ist nächste Woche im Urlaub in Kärnten.
    Es werden etliche Treffen aus allen Parteien.
    Die SPÖ hat immer davor gewarnt, dass diese Koalition hier in Kärnten zwischen Freiheitlichen und ÖVP sowas wie ein Probegalopp wird für die Koalition auf Bundesebene.
    Wird das sowas?
    Könnte es durchaus werden, denn letztlich funktioniert diese Koalition hier recht gut und wir haben ja in den ersten Wochen unserer Zusammenarbeit offenbar Dinge auch gelöst, die man uns nicht zugetraut hat.
    Na, der ÖVP hat's nicht sehr genutzt, die Koalition.
    Wenn's die letzten Meinungsumfragen stimmen, ist die noch weiter heruntergesagt.
    In Kärnten nicht.
    Das sind die Meinungsumfragen, die vor der Landeshauptmannwahl waren.
    Ich würde sagen, es hat jemand anderer federn lassen müssen.
    Nach all den Umfragen haben die Freiheitlichen ein Wählerpotenzial von rund 20 Prozent.
    Die FPÖ liegt jetzt ungefähr bei 16 Prozent oder etwas drüber.
    Das kann man nie so genau wissen.
    Und in derselben Umfrage ist aber gleichzeitig herausgekommen,
    dass ihre Wähler eigentlich zu wenig über die Inhalte der freiheitlichen Politik wissen.
    Es ist sicherlich notwendig, die Inhalte noch stärker zu profilieren.
    Dem hat ja auch etwa unser Volksbegehren gegen Privilegien Rechnung getragen.
    Denn das ist im Bewusstsein der Menschen, dass wir die sind, die diese Privilegien auch beseitigen wollen.
    Und ich plane ja für den Herbst ein weiteres Volksbegehren für Freiheit und Ordnung, für Machtverzicht und gegen Korruption und Verschwendung.
    Das heißt, wir werden nicht nur das ORF-Monopol damit bekämpfen,
    sondern wir werden auch konkrete Schritte der Staatsreform verlangen.
    Etwa, dass die Sozialversicherungsanstalten zusammengelegt werden als ersten Schritt einer wirklichen Pensionsreform, dass bei gleichen Beiträgen auch gleiche Pensionsleistungen resultieren, dass bei der Eisenbahn eine Ausgliederung aus dem Budget erfolgt und ein autonomer Betrieb, der nicht mehr Zuschuss
    bedürftig ist, allerlang existiert.
    Das gleiche mit den Bundestheatern, die Auflösung der Straßensondergesellschaften und vieles andere mehr.
    Und das kann man jetzt in einem Volksbegehrenrecht gut zusammenfassen.
    Und das ist unser nächster Deal mit denen, die wirklich auch die anderen Parteien zum Handeln gezwungen werden.
    Das ganze etwa 50-minütige Sommergespräch mit FPÖ-Chef Landeshauptmann Haider können Sie heute Abend in einem Inlandsreport extra um 20.15 Uhr im zweiten Fernsehprogramm sehen und hören.
    Über eine hervorragende Halbjahresbilanz 1989 freut sich Österreichs Fremdenverkehrswirtschaft.
    Mehr als 58 Millionen Übernachtungen, das entspricht einem Zuwachs von 8 Prozent, wurden gezählt.
    Dass aber hohe Zuwachsraten allein nicht das Nonplusultra des Tourismus sind, wird den Verantwortlichen immer mehr bewusst.
    Die Schattenseiten des Fremdenverkehrs wurden zuletzt wieder durch die alten Pestern der Adria ersichtlich.
    Einen Schritt weg von der Quantität hin zur Qualität hat gestern die Tiroler Landesregierung gesetzt.
    Die Tiroler wollen ihre Seilbahnpolitik drei Jahre lang überdenken.
    In dieser Zeit soll nicht nur äußerst streng mit der Genehmigung von neuen Liftprojekten vorgegangen werden, es sollen auch Quantitätsregelungen eingeführt werden.
    Wie es mit der Seilbahnpolitik in Österreich steht, das berichtet dem folgenden Waltraud Langer.
    Die Zahlen sind eindrucksvoll.
    Innerhalb von 10 Stunden könnten Österreichs Seilbahnen die gesamte Bevölkerung des Landes auf irgendeinen Berg transportieren.
    Allein im Vorjahr sind mit allen Aufstiegshilfen zusammengerechnet 500 Millionen Menschen befördert worden.
    Unter Aufstiegshilfen sind hier die 520 Seilbahnen und knapp 2800 Schlepplifte zusammengefasst.
    Die Aggressionen der Skifahrer, die stundenlang beim Lift warten, sind noch das geringste Problem, das sich aus diesen Zahlen ablesen lässt.
    Die Statistik gibt auch eine Vorstellung davon, wie sich 500 Millionen beförderte Touristen auf Natur und Tierwelt dieser Gebiete auswirken und was sie für die Lebensqualität der Einheimischen bedeuten.
    Die Grenzen des Wachstums sind erreicht, sagen nun die Tiroler, bei denen mit 900 Schleppern und 300 Sesselbahnen jede dritte Aufstiegshilfe Österreichs steht und bereits ein Prozent vom Land mit Liften zugepflastert ist.
    20 geplante Projekte sollen jetzt vorläufig aufs Eis gelegt und nur in Ausnahmefällen genehmigt werden.
    Die nächsten drei Jahre will man in Tirol überlegen, wie Quantitätsbeschränkungen eingeführt werden können, um die Grundlagen des Tourismus nicht zu gefährden.
    Vorstellbar sind Informationssysteme, die einem Besucher schon von größerer Entfernung signalisieren, dass sein Gebiet überlastet ist.
    Aber auch Regelungen über den Preis sind denkbar.
    Der Tiroler Wirtschaftslandesrat Wendelin Weingartner macht kein Geheimnis daraus, dass hinter der Maßnahme vor allem die Angst vor Fremdenverkehrsfeindlichkeit steckt, dass also nach der E-Wirtschaft der Fremdenverkehr zur Zielscheibe der Kritik von Umweltschützern werden könnte.
    Es sind die bisher einschränkendsten Maßnahmen in Österreichs Liftebau, die die Tiroler überlegen.
    Begrenzungen gibt es freilich in anderen Bundesländern schon lange.
    So haben sich die Vorarlberger bereits in ihrem Fremdenverkehrskonzept von 1978 darauf festgelegt, dass keine neuen Skigebiete mehr erschlossen und nur mehr bei bestehenden Anlagen Qualitätsverbesserungen durchgeführt werden sollen.
    Lifte sollen nur mehr dort genehmigt werden, wo es um den Zusammenschluss zweier bestehender Skigebiete geht.
    Einen ähnlichen Beschluss haben die Salzburger vor dreieinhalb Jahren gefasst und auch in anderen Bundesländern will man von der Erschließung neuer Skigebiete nicht mehr viel wissen.
    In allen Bundesländern geht es hauptsächlich nur mehr um relativ kleine Projekte, bei denen die örtliche Fremdenverkehrswirtschaft und die Seilbahnunternehmungen oft andere Interessen als Einheimische oder Umweltschützer vertreten.
    In allen Ländern lässt sich gleichzeitig der Trend feststellen, dass zwar kaum mehr Lifte neu gebaut, aber dafür die bestehenden Anlagen immer mehr Personen befördern können.
    So wird es im Vergleich zum Vorjahr Ende 89 zwar um 17 Schlepplifte und 16 Kleinseilbahnen weniger geben, dafür aber um 24 Hauptseilbahnen, die mindestens zwei Personen befördern können, mehr.
    Der Schluss, der sich daraus ziehen lässt, ist einfach.
    Wenn sich die Fremdenverkehrswirtschaft wie im Vorjahr weiterhin über Zuwachsraten im Wintertourismus freuen kann, die Zahl der Lifte mit immer höheren Beförderungskapazitäten aber auf dieselben Gebiete beschränkt bleiben, dann werden sich in diesen Regionen immer mehr Skifahrer drängeln.
    Die Probleme für Einheimische und Ökologie werden also wachsen.
    Zu viel von Waltraud Langer und nun wieder zur Politik und hier zur sogenannten Noricum-Affäre.
    Außenminister Alois Mock und die ÖVP-Abgeordneten Andreas Kohl und Hermann Kraft werden beim Noricum-Prozess im November in Linz als Zeugen aussagen müssen.
    Dies bestätigte heute die Staatsanwaltschaft Linz auf Anfrage.
    Mock und Kohl scheinen, so die Staatsanwaltschaft, bereits in der vorliegenden Anklageschrift als Zeugen auf.
    Spätestens in der Hauptverhandlung sei damit zu rechnen,
    dass auch Hermann Kraft als Zeuge beantragt werde.
    Detailliertere Informationen dazu von Werner Hofer.
    Es gehe hier nicht um die Frage, welche Politiker von welcher Partei im Norikon-Prozess als Zeugen befragt werden oder nicht, sondern als Zeugen werden jene Personen geladen, von denen man annehmen müsse, dass sie in irgendeiner Form Aussagen zur Sache machen könnten.
    Soweit die Staatsanwaltschaft Linz heute Vormittag im Grundsätzlichen.
    Konkret wurde uns vor wenigen Minuten auf Anfrage erklärt, Außenminister Alois Mock und der ÖVP-Abgeordnete Andreas Kohl seien bereits in der vorliegenden Anklageschrift als Zeugen beantragt.
    Diese Anklage gegen nicht weniger als 18 Personen wird vorsichtig im November des heutigen Jahres Gegenstand des ersten Nurikon-Prozesses wegen des Verdachts illegaler Kanonen und Munitionslieferungen an den Iran sein.
    Dabei werde Außenminister Mock im Zusammenhang mit Informationen befragt werden, die Ende 1987 aus der Golfregion im Außenministerium in Wien eingingen und die sich auf Waffengeschäfte der Nuricum bezogen haben sollen.
    Im Fall des Abgeordneten Kohl werde es im Besonderen um eine Sitzung des Außenpolitischen Rates Ende Februar 1986 gehen, sagte die Staatsanwaltschaft.
    Bei dieser Sitzung habe der ehemalige Innenminister Karl Blecher Informationen über die Waffengeschäfte gegeben.
    Es werde, so die Staatsanwaltschaft, die Frage zu klären sein, wie diese Informationen im Detail aussahen.
    Was den ÖVP-Abgeordneten Hermann Kraft anlangt, so erklärte die Staatsanwaltschaft heute Vormittag, er sei zwar in der Anklage noch nicht als Zeuge angeführt, er dürfte aber spätestens in der Hauptverhandlung von der Staatsanwaltschaft ebenfalls als Zeuge beantragt werden.
    Soviel von Werner Hofer vom Landesstudio Oberösterreich.
    Es ist jetzt soeben 12 Uhr und 30 Minuten gewesen, halb eins, bevor wir in unserer Berichterstattung fortsetzen.
    Ein Programmhinweis auf heute Abend.
    Journal Panorama.
    Anlässlich seines Europaaufenthaltes hielt der brasilianische Umweltschützer und Träger des alternativen Nobelpreises José Lutzenberger einen Vortrag mit dem Titel In Gerechtigkeit Überleben – Anfragen an Europa.
    Lutzenberger trennt zwischen Wissenschaftlern und Technikern.
    Ein Wissenschaftler im wahren Sinne des Wortes und ein Technokrat stehen vor einem großartigen Berg, meinetwegen dem Zuckerhut in Rio de Janeiro.
    Der Wissenschaftler, wenn er diesen Berg sieht, muss sich überlegen, wie ist denn das entstanden, da muss er in geologische Überlegungen einsteigen, das führt ihn bis zur Kosmologie, bis zum Entstehen des Universums überhaupt, über die Entstehung des Sonnensystems und weiter zurück.
    Und wenn er die Lebewesen sieht, die darauf wachsen, der Wald und die Flechten und die Kakteen und was da alles an dieser Felswand drauf ist, dann sieht er vor sich das große Panorama der organischen Entwicklung und er kommt aus dem Staunen nicht heraus.
    Und je mehr er das sieht, desto mehr muss er staunen, desto mehr liebt er diesen Berg und desto mehr will er ihn erhalten.
    Der Technokrat guckt sich denselben Berg an und fragt sich sofort, was kann ich damit machen?
    Sind da Erze drin, die wir abbauen können?
    Oder kann ich vielleicht den ganzen Berg umlegen und die Bucht hierneben anfüllen und dann Millionen verdienen in Grundstückspekulation?
    Wo die Wissenschaft kontemplativ ist und zur Liebe, zur Erhaltung führt, führt Technik zur Aggression.
    In Gerechtigkeit überleben.
    Anfragen an Europa von José Lutzenberger heute Abend um circa 18.20 Uhr in einem Journal Panorama.
    Nun Berichte aus dem Ausland.
    In der Geisel-Affäre im Nahen Osten konnte auch in den letzten Stunden kein Licht gebracht werden.
    Wenn es nach dem Gefühl von UNO-Generalsekretär Peres de Cuellar geht, so könnte der angeblich am Montag ermordete amerikanische Offizier Higginson noch am Leben sein.
    US-Präsident Bush will alle möglichen diplomatischen Kanäle nutzen, um eine Geisel-Freilassung zu erreichen.
    Unterdessen werden aber im amerikanischen Senat Stimmen laut, die eine militärische Intervention der USA fordern.
    Der israelische Außenminister Ahrens sieht nun wieder Chancen, dass die Geiseln freikommen, weil die Hisbollah unter starkem internationalen Druck von allen Seiten stehe.
    Ein Austausch der Geiseln würde aber einige Zeit der Vorbereitung benötigen.
    Was sich heute Vormittag in der Geiselaffäre getan hat, berichtet Herbert Mayer aus Jerusalem.
    Die Stunden vor dem Ende des Ultimatums hektische Betriebsamkeit.
    Was wird geschehen, fragen sich die Leute hier und haben die Hoffnung, dass sich das Schlimme nicht vollziehen möge.
    In einem bewusst optimistischen Kommentar schreibt heute die Boulevardzeitung J'ai d'Eau d'Argonaut, dass es gute Gründe für diesen Optimismus gäbe, weil sich in der Vergangenheit schon gezeigt habe, dass ein einmal verlängertes Ultimatum praktisch nicht mehr gilt, oftmals erneut ausgedieht werden kann, danach ignoriert wird.
    Wunschdenken, im Augenblick Töne, die an das Singen der Kinder im Wald erinnern, um die Angst zu vertreiben.
    Das Säbelgerassel, das die Begleitmusik in diesem zynischen Spiel liefert, macht viel mehr Sorgen.
    Das ist keine Frage.
    Die zwölf amerikanischen Kriegsschiffe, die draußen vor der libanesischen Küste patrouillieren, werden hier an erster Stelle in den Radionachrichten erwähnt.
    Zwischendurch treten dann Politiker in verschiedenen Interviews wieder als Berufsoptimisten auf Außenminister Ahrens etwa.
    schiitische Hezbollah ist unter Druck geraten, sagt er, und es gibt eine gute Chance für eine diplomatische Lösung.
    Vizepremier Peres will diese Lösung auch, aber deswegen unter keinen Umständen mit schiitischen Terroristen reden, während Verteidigungsminister Rabin mit jedem verhandeln würde, um das Austauschgeschäft zu vollenden.
    Geiseln gegen Schiiten, darunter natürlich auch der entführte Scheich Obeid.
    Über ihn hat Israel Rabin in einem Fernsehgespräch gesagt, dass sogar Israel überrascht sei, wie viel dieser Mann tatsächlich wisse.
    Man habe einiges erhofft, aber die Informationen überstiegen alle Erwartungen.
    Ist das tatsächlich so oder nur ein Bluff, ein Signal an die andere Seite unter dem Motto, wollt ihr verhindern, dass Israel noch mehr erfährt, dann lasst uns die Geiseln tauschen.
    Schließlich wurde Minister Rabin wieder ernst, als er seinerseits die Frage stellte, warum denn keiner auf die Idee komme, Damaskus unter Druck zu setzen in dieser Situation.
    Die Syrer kontrollierten beispielsweise die Beka-Ebene.
    Dort hätten sich die schiitischen Terroristen eingenistet und betrieben ihr schmutziges Handwerk.
    In den Zeitungen heute auch Meldungen über führende Palästinenser in Libanon.
    Sie werden zitiert mit dem Satz, wonach es dem Iran, dem ja eine wichtige Schlüsselrolle zugeschrieben wird bei der Lösung dieses Dramas, weil Teheran die schiitische Hezbollah steuert und finanziert.
    Iran heißt es, gehe es nicht mehr um Sheikh Obeid.
    Vielmehr wolle man dort 400 Millionen Dollar als Lösegeld für alle westlichen Geiseln.
    Daneben sollten einige Milliarden, die Teheranern gehören und auf amerikanischen Banken eingefroren liegen, freigegeben werden.
    Und dann immer wieder die Diskussion um die militärische Option, von der Analytiker sagen, sie könnte nie gut ausgehen.
    Welche Ziele will man denn treffen?
    Die Hisbollah-Schiiten sind nicht zentralisiert, sind im Gegenteil weit verzweigt.
    Dessen Ungedachtes würde beispielsweise ein amerikanischer Angriff das Leben der Geiseln in höchstem Maße gefährden.
    Soviel von Herbert Mayer.
    Im Iran ist heute der bisherige Parlamentspräsident Ali Akbar Hasemi Rafsanjani von Revolutionsführer Ali Khamenei zum neuen Staatspräsidenten ernannt worden.
    Michael Kerbler untersucht, welche Probleme Rafsanjani in Zukunft auf sich zukommen wird sehen.
    Vor Ali Akbar Hashemi Rafsanjani, dem 54 Jahre alten, untersetzten Politiker mit spärlichem Bartwuchs, der stets einen weißen Turban trägt, liegt ein steiniger Weg.
    Rafsanjani, ausgestattet mit einem Maximum an politischer Macht, muss ein ganzes Bündel an Wirtschaftsreformen in Angriff nehmen, um die noch immer auf Krieg getrimmte Wirtschaft des Irans in eine Friedenswirtschaft umzuwandeln.
    Das ökonomische Gefüge des islamischen Staates liegt genauso in Trümmern wie die Städte und Dörfer entlang der ehemaligen irakisch-iranischen Front.
    Und der Wiederaufbau der Wirtschaft erweist sich als noch komplizierter als der Neubau von Siedlungen, Schulen und Spitälern.
    Denn die Rahmenbedingungen für Wirtschaftsreformen fehlen.
    Die Ideologie des Islam, mit dem der verstorbene Ayatollah Khomeini den Iran überzogen hat, verhindert jetzt eine rasche Verwirklichung dringender Reformmaßnahmen.
    Der Islam und seine Interpretationen in wirtschaftlichen Fragen verhindern oder behindern etwa die Aufnahme von ausländischen Krediten, die notwendige Einbindung des privaten Sektors in Wirtschaftsreformen, blockieren die Lösung großer Probleme wie etwa jene der Landreform.
    Präsident Rafsanjani muss also mit Fingerspitzengefühl und Augenmaß Justierungen am politisch-religiösen Rahmenwerk des Irans vornehmen.
    Er muss vorsichtig agieren, um die Fundamentalisten, die ängstlich das Erbe Ayatollah Khomeini bewahren wollen, nicht gegen sich zu mobilisieren.
    Er, der Pragmatiker Rafsanjani, muss andererseits rasch genug vorgehen, um den Verfallsprozess der Wirtschaft zu stoppen und in eine Wachstumsphase überzuleiten, von der in erster Linie die Bevölkerung profitieren muss.
    Denn Unzufriedenheit der Bevölkerung, das mag Rafsanjani mit einem Blick zum nördlichen Nachbarn Sowjetunion zu denken geben, kann auch die Position der mächtigsten Politiker gefährden.
    Ali Akbar Rafsanjani baut seinen wirtschaftlichen Neubeginn des islamischen Staates auf den Energieressourcen seines Landes auf.
    Auf Erdöl und Erdgas.
    Im Jahr 1 nach dem Waffenstillstand mit dem Irak konzentrierten sich daher Wiederaufbaumaßnahmen auf die Erdölverladeinsel Karg, die während des Golfkrieges mehrmals bombardiert worden war, und auf die im Südwesten des Landes gelegene Raffinerie Adadan.
    An die 100 Milliarden Schilling an harter Währung haben dem Iran die Erdöl-Exporte in den vergangenen zwölf Monaten eingebracht.
    Immer noch zu wenig, um den Wiederaufbau zu finanzieren, der, so schätzen internationale Finanzexperten, pro Jahr auf knapp 200 Milliarden Schilling geschätzt wird.
    Zusätzliche Einnahmequellen will Teheran durch die Erschließung von Erdgasvorkommen sprudeln lassen.
    Der Iran besitzt mit 17 Prozent der Weltreserven nach der UdSSR die größten Erdgaslagerstätten.
    Will Präsident Rafsanjani Erfolg mit seinem Wirtschaftskurs haben, so muss der neue Fünfjahresplan als wesentliches Element die Bekämpfung der 25- bis 30-prozentigen Inflationsrate beinhalten.
    Gleichzeitig muss es ihm gelingen, den gespaltenen Kurs des Rial,
    der am Schwarzmarkt gegenüber dem US-Dollar nur mit einem Vierzehntel des offiziellen Wechselkurses notiert, zu beseitigen.
    Schließlich wird Rafsanjani, ob er will oder nicht, Konsumgüter subventionieren und den sozialen Wohnungsbau fördern müssen.
    Doch selbst dann, wenn es Rafsanjani und seiner Führungsmannschaft gelingt, Wirtschaftsreformen von Dauer einzuleiten und auch das Rüstungsbudget, das mindestens die Hälfte der Erdöleinnahmen verschlingt, zu kürzen,
    bleibt ein gesellschaftspolitisches Problem mit weitreichenden wirtschaftlichen Folgen.
    Die Bevölkerung des Iran, die Hälfte des 50-Millionen-Volkes, ist jünger als 16 Jahre, wächst jährlich um 3,9 Prozent.
    Kein Wunder, wenn Wirtschafts- und Finanzminister Mohammad Javad Irrawani kürzlich rasche Maßnahmen zur Geburtenkontrolle forderte, weil nur durch Familienplanung die bremsende Wirkung des Bevölkerungswachstums auf die wirtschaftliche Prosperität beseitigt werden könne.
    Ob sich diese Forderung des Ministers mit der Lehrmeinung der mächtigen Mullahs in Einklang bringen lässt, wurde noch nicht geklärt.
    Aber die Zeit drängt.
    Teheran, die islamischen Rechtsgelehrten und Präsident Rafsanjani werden aus dem Schatten Ayatollah Khomeinis treten müssen und sowohl in der Frage der Wirtschaftsreformen wie auch in der Frage der Geburtenkontrolle gangbare Lösungen finden.
    Soll der Iran nicht für lange Jahre im Status eines unterentwickelten Landes verharren?
    analytisches von Michael Kerbler über die Zukunft im Iran.
    Vor dem 4.
    Juni, dem Tag der blutigen Niederschlagung der Bürgerprotestbewegung in Peking, hat es auch eine vielversprechende Annäherung zwischen den beiden rivalisierenden Regierungen Chinas gegeben, nämlich zwischen der kommunistischen Führung in Peking und dem nationalchinesischen Regime auf der Insel Taiwan.
    Post- und Telefonverbindungen, Wirtschaftskontakte und Verwandtenbesuche sind nach fast 40 Jahren vollkommener Isolation wieder möglich geworden und man erwartete auch die baldige Wiederaufnahme politischer Kontakte der ersten seit der kommunistischen Machtübernahme in Peking im Jahr 1949.
    Doch damit scheint es nun nach den Pekingern-Massakern auf absehbare Zeit vorbei.
    Die nationalchinesische Regierung der Insel Taiwan versucht vielmehr nun politisches Kapital aus den internationalen Protesten gegen Peking zu schlagen und seinen eigenen internationalen Status zu verbessern.
    Sechs von der Regierung entsandte Delegationen von prominenten Akademikern aus Taiwan sind derzeit in der ganzen Welt unterwegs, um für politische Kontakte mit Taiwan zu werben.
    Eine Gruppe hält sich auch in Wien auf.
    Helmut Opletal hat mit ihnen gesprochen.
    Taiwan will trotz der Ereignisse in Peking die wirtschaftlichen und zwischenmenschlichen Kontakte zum chinesischen Festland nicht abbrechen, sondern vielmehr die Situation nutzen, um seinen eigenen politischen Einfluss auszuweiten und aus der internationalen diplomatischen Isolation auszubrechen, wie der Rechtswissenschaftler Professor Yaoli Ming ausführt.
    Nach dem 4.
    Juni ist die Glaubwürdigkeit der guten Willen der Peking-Regierung infrage gestellt.
    In diesem Sinne sehe ich durchaus einen Durchbruch oder eine Möglichkeit, dass die Wiederaktivisierung des Verhältnisses zwischen Taiwan und den westlichen Ländern zustande kommt.
    Taiwan als ein real existierter internationaler Objekt hat Anspruch darauf, von anderen Ländern auf internationaler Ebene anerkannt zu werden.
    Das heißt, die Taiwan-Regierung
    ist eine reale Tatsache.
    Sie regieren diese Insel und sie genießen Demokratie und sie möchten volle Anerkennung bekommen.
    Der relativ erfolgreiche Demokratisierungsprozess auf der Insel habe Taiwan international wieder hoffähig gemacht, auch im Vergleich zur kommunistischen Volksrepublik.
    Bisher haben beide Regierungen, die in Peking und die in Taipei, eine Alleinvertretung für ganz China beansprucht.
    Die meisten Regierungen haben in den 70er Jahren die Volksrepublik anerkannt.
    Nur noch knapp 20, vorwiegend kleinere Nationen der Dritten Welt, unterhalten diplomatische Kontakte zu Nationalchina.
    Doch nun hat Taipei die Parole einer flexiblen Diplomatie ausgegeben.
    Andere Länder sollen diplomatische Beziehungen sowohl zu Peking als auch zu Taiwan aufnehmen, wie es die kleine Karibikinsel Grenada schon getan hat.
    Dr. Oudong Ye vom Institut für internationale Beziehungen der Politischen Universität in Taipei.
    Wir haben neulich volle diplomatische Beziehungen zu Grenada aufgenommen.
    Grenada hat zugleich volle diplomatische Beziehungen zu der Volksrepublik China behalten.
    Das heißt, das ist nur ein Experiment.
    Ich hoffe, dass wir es schaffen können, dass die westliche Welt uns wieder anerkennen könnte.
    Allein Verstrittungsanspruch ist für uns im Moment nicht mehr so wichtig.
    Die bessere Lösung für China-Probleme ist im Moment für uns an China zwei Regierungen.
    Wir haben der Volksrepublik China diesen Vorschlag gemacht, aber ich weiß nicht, ob sie angenommen werden.
    Die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu westlichen Ländern ist zwar ein langfristiges Ziel, aber auch Dr. Wu bleibt Realist.
    Aus realpolitischen Gründen
    sehe ich diese Chance kaum.
    Ich erwarte im Moment nicht eine volle diplomatische Beziehung zu der westlichen Welt.
    Ich hoffe nur, dass Taiwan und die westliche Welt, vor allem also die Länder in Europa, mehr Kontakt im Bereich der kulturellen Kultur und Wissenschaft usw.
    verbessern könnte.
    Eine interessante Information zu Taiwans Haltung gegenüber Flüchtlingen aus der Volksrepublik China war noch am Rande zu erfahren.
    Nationalchina hat zwar allen Chinesen, die derzeit im Ausland leben oder studieren, großzügig die Ausstellung von Pässen angeboten, ein Recht nach Taiwan zu reisen oder sich dort niederzulassen, ist damit allerdings nicht verbunden.
    Wir sind einfach nicht in der Lage, eine große Zahl von Flüchtlingen vom chinesischen Festland aufzunehmen, sagt die Inselregierung.
    soviel von Helmut Opletal.
    Die einen feiern ihn als Vorläufer der Perestroika, die anderen verdammen ihn als Abenteurer, der das Land außenpolitisch wie innenpolitisch destabilisiert habe.
    Die Rede ist von Nikita Khrushchev.
    1964 von Brezhnev gestürzt,
    1971 als Unperson gestorben, wurde Khrushchev in den letzten Jahren weitgehend rehabilitiert.
    Doch immer noch sorgt der Name Khrushchev in Moskau für Kontroversen bis hinein ins Politbüro.
    Während der Kommunistische Jugendverband eine Khrushchev-Ausstellung eröffnet hat, versuchen rankhohe Parteifunktionäre die Veröffentlichungen seiner Memoiren in einem sowjetischen Wochenmagazin zu unterdrücken.
    Christian Schüller über diese Hintergründe und auch über die Ausstellung.
    Der Passiergang in die Vergangenheit beginnt mit einem Schock.
    Der Besucher steht auf einmal vor einem Stacheldrahtzaun und sieht dahinter sich selbst als Gefangenen.
    Ein Spiegeltrick, das eine Wirkung nicht verfehlt.
    Der Gulag, ruft spontan ein Moskauer Pensionist, und befüllt ganz vorsichtig die eisernen Spitzen.
    Ohne Vorwarnung hat man die Gäste der Ausstellung in die Zeit vor Khrushchov versetzt.
    Acht bis zehn Millionen Menschen, so schätzt man heute, waren in Arbeitslagern eingesperrt,
    Ehe Khrushchev das System der massenhaften Zwangsarbeit auflöste.
    Unter den Fotos von abgemagerten Häftlingen sticht einer besonders ins Auge.
    Ein kahl rasierter Kopf, ein Gesicht, das man schon irgendwo gesehen hat.
    Wer das wohl sein soll, rätseln die Gäste.
    Der Name steht nirgendwo angeschrieben.
    Es ist Alexander Solzhenitsyn, der von Khrushchev persönlich grünes Licht für die Veröffentlichung seines Ivan Denisovich bekommen hat.
    Die Ausstellung der kommunistischen Jugend ist auf Kontrasten aufgebaut.
    Am Anfang muss man sich durch eine Reihe enger, düsterer und unerträglich stickiger Räume durchkämpfen.
    Noch ist man mitten in der Stalin-Ära.
    Ganz nah muss man vorbei an einem eindrucksvollen Fotogemälde von seinem Begräbnis und an der legendären Totenmaske.
    Erst dann wird man entlassen in eine weite, lichtdurchflutete Halle.
    1953 hat eine neue Ära begonnen, wollen die Gestalter der Ausstellung sagen.
    Eben die Zeit des Tauwetters und der ersten Endstalinisierung.
    Zehn Jahre hat Nikita Khrushchev im Kreml regiert.
    Er hat den stalinistischen Machtapparat erschüttert, aber nicht demontiert.
    Und er hat keine neue Struktur aufgebaut.
    Die Aussteller vermeiden es allerdings Stellung zu beziehen.
    Sie zeichnen den Vorläufer der Perestroika in schwarz und weiß.
    Khrushchev mit einer Friedenstaube in der Hand.
    Khrushchev mit jungen Intellektuellen im Gespräch.
    Eine Familie X, die voller Übermut in eine nagelneue Wohnung einzieht.
    Und die legendären Kukuruzi, die zwar nicht die grüne Revolution gebracht haben,
    die aber auf die Moskauer von heute eine ganz besondere Faszination ausüben.
    Daneben Khrushchev, der Gewaltmensch.
    Panzer in Budapest und das letzte Bild von Imre Notsch.
    Eine Fotodokumentation von zerstörten Kirchen und geschändeten Reliquien.
    Auf einer Art Scheiterhaufen türmen sich Ikonen.
    Der einzige Kommentar dazu stammt von Khrushchev selbst.
    Die Kirchen nehmen wir nicht mit in den Kommunismus.
    Und weil der Kommunismus für ihn vor der Tür stand, ein weiteres Zitat.
    1980 werde ich euch im Fernsehen den letzten Popen zeigen.
    Khrushchev, der Phrasenbrecher.
    Die politische Entwicklung von der schrittweisen Entmachtung der Stalin-Klick bis zum konservativen Gegenputsch muss der Besucher selbst entschlüsseln.
    Zur Verfügung stehen nur die Titelseiten von Pravda und Isvestia und die spiegeln kaum etwas wider vom politischen Tauwetter der Khrushchev-Jahre.
    Denn die Entstalinisierung ist weitgehend eine persönliche Abrechnung geblieben.
    Die radikale Selbstkritik des Partei- und Staatsapparats hat gefehlt.
    April 1964, Khrushchev's 70er, wenige Monate vor dem Sturz.
    Lobeshymnen des Politbüros des obersten Sowjets.
    Bei der offiziellen Feier schiebt sich Leonid Brezhnev ins Bild.
    Er hat für den Partei- und Staatschef einen Ort mitgebracht.
    Im Oktober wird Khrushchev politisch erledigt.
    Ob Gorbatschows Perestroika auch in naher Zukunft museumsreif sein wird,
    Die Frage scheint sich auf Schritt und Tritt aufzudrängen.
    Khrushchevs Sohn Sergej glaubt nicht an einen neuen Brezhnev.
    Es ist zu spät dazu, meint er.
    Damals waren noch Reserven da für 20 Jahre Stagnation.
    Heute sind alle Reserven verbraucht.
    Michel Gorbatschow formuliert den Vergleich meist anders.
    Khrushchev habe es verabsäumt, seine Reform auf eine breite Basis zu stellen.
    Er sei eben kein Demokrat gewesen.
    Die Moskauer von heute ziehen ihre eigenen Vergleiche.
    Nicht immer ganz im Sinn der Veranstalter.
    Da wird im ersten Teil der Ausstellung versucht, die bedrückenden sozialen Probleme der Stalin-Zeit so lebensnah wie möglich zu zeigen.
    Man geht durch eine perfekt rekonstruierte Gemeinschaftsküche, wie sie in den Jahren der forcierten Industrialisierung gang und gäbe war.
    Eine Küche für mehrere vielköpfige Familien.
    Auf dem Gasherd steht ein enormer Kochtopf.
    Was zeigen Sie uns das, ruft der Post eine Dame.
    Genauso leben wir doch heute auch noch.
    Was hat sich da schon geändert?
    Zustimmendes Raunen von allen Seiten.
    und weit und breit kein Komsomolze.
    Impressionen von einer Kruzschow-Ausstellung in Moskau, die Christian Schüller besucht hat.
    12.51 Uhr nun Kultur im Mittagsschanal.
    Salzburg hat zur Festspielzeit nicht nur hochkulturelles, sondern auch durchaus provozierendes zu bieten.
    Heute und morgen etwa treten im Salzburger Petersbrunnhof im Rahmen der Sommerszene die sechs Künstler der australischen Performancegruppe Sydney Front auf, die ein durchaus schockierender Ruf vorauseilt.
    Der Titel ihrer aus Tanz, Ballett und Gesang gemischten Darbietung lautet The Pornography of Performance, die Pornografie der Vorstellung und es geht, ganz allgemein gesagt, um den Voyeurismus in der Kunst.
    Die Gruppe Sydney Front gastiert bei ihrer ersten Europatournee auch in der Salzburger Altstadt, wo sie die Passanten für ihr Stück Burnt Wedding, verbrannte Hochzeit, zu interessieren sucht.
    Maria Reinhofer bietet einen Vorgeschmack.
    Es handelt sich um keinen musikalischen Irrtum.
    Sydney Front, die 1986 gegründete Avant-Garde-Theatergruppe aus Australien, verwendet für ihre Produktion The Pornography of Performance unter anderem eine Originalaufnahme vom Wiener Neujahrskonzert.
    Und die Musik ist ebenso ein Element der Aufführung wie Theater, Tanz oder Pantomime, wie das Spiel mit Nacktheit und Peinlichkeit, das einen vernünftigen Diskurs weit überschreitet.
    Nigel Calloway von Sydney Front
    So wie wir verschiedene theatralische Elemente verwenden, verwenden wir auch verschiedene musikalische Elemente.
    Für Pornography hatten wir mit zwei Komponisten gearbeitet und beide haben unter anderem Musik von österreichischen Komponisten verwendet.
    Den Radetzky Marsch von Strauss etwa oder Fragmente aus Mozarts Don Giovanni.
    Das haben sie dann mit australischem Radiosound und anderen Klängen vermischt.
    Pornography of Performance ist, wie alle Produktionen von Sydney Front, aus einem gemeinsamen Konzept und daraus folgenden Improvisationen entstanden.
    Enthält Überraschungseffekte, Ausschweifungen und Exzesse, Fragen nach der Wahrhaftigkeit und ihrer Manipulation, die Auseinandersetzung mit der Pornografie von Darstellung schlechthin.
    John Bayliss, Administrator des risikofreudigen Kollektivs,
    Die Pornografie von Performance ist ein Werk, das über zwei Jahre entwickelt wurde.
    Pornography of Performance hat sich über zwei Jahre entwickelt und ist eine Kombination von zwei früheren Arbeiten.
    Waltz, in dem wir uns mit dem Exhibitionismus des Schauspielers auf der Bühne beschäftigt haben.
    Wir haben den Opernsänger als Beispiel gewählt, den Archetypus des Darstellers.
    Die andere Arbeit heißt Jean-Laurent Sade und beinhaltet den Voyeurismus des Publikums, das immer mehr vom Darsteller verlangt.
    Der Titel The Pornography of Performance bezieht sich auf die seltsame Beziehung zwischen Zuschauer und Darsteller mit gegenseitigen Erwartungen und ständigem Machtwechsel.
    Ein zitternder Narr präsentiert sich nackt dem Publikum.
    Die Darsteller spielen Szenen voll Übertreibung und Doppeldeutigkeiten.
    Die Bühne wird zur Folterkammer, bevor es zum Happy End kommt.
    Die Zuschauer werden eingeladen, ihre Hände durch Löcher in große schwarze Zylinder zu stecken, wo sie auf Wasser und nackte Haut stoßen.
    Wir aktivieren das Publikum, aber wir erschrecken es nicht.
    Wir sind eine Experimentaltheatergruppe der späten 80er Jahre.
    Wir wollen nicht die Experimente der 60er Jahre wiederholen, als man das Publikum provozierte.
    Wir laden es ein, teilzunehmen, ohne es zu zwingen.
    Aber ich möchte nicht mehr sagen, um nicht die Tricks unserer Show zu verraten.
    Jedenfalls zerstören wir uns selbst mehr als das Publikum.
    some of the tricks in the show itself.
    We damage ourselves more than we ever damage the audience.
    Die zweite Produktion, Burnt Wedding, wurde 1988 für die Weltausstellung in Brisbane kreiert und parodiert in mehreren Varianten eine makabre Hochzeitstereonie.
    Innerhalb der australischen Theaterszene steht die Gruppe Sydney Front jedenfalls ziemlich einmalig dar.
    Das Publikum ist zum Erfahrungsaustausch eingeladen, heute und morgen in der Salzburger Altstadt, Samstag und Sonntag im Petersbrunnenhof.
    Nach diesem Bericht von Maria Rennhofer fassen wir vier Minuten vor 13 Uhr das Wichtigste aus aller Welt in den Kurzmeldungen zusammen.
    Österreich.
    Beim Bau der Brücke der neuen Semmering-Schnellstraße S6 über der Ortschaft Schottwien in Niederösterreich gibt es Probleme.
    Beispielsarbeiten an dem noch nicht fertig gestellten Bauwerk traten Risse auf.
    Fast große Betonbrocken lösten sich und fielen auf die 130 Meter tiefer gelegene Semmering-Bundesstraße.
    Verletzt wurde niemand.
    Die Bundesstraße ist im Bereich Schottfin gesperrt.
    Das Wirtschaftsministerium erklärte unterdessen, eine erste Besichtigung der Brücke habe gezeigt, dass der Schaden nur einen kleinen Bereich der Bodenplatte betreffe und die Sicherheit des Bauwerkes keinesfalls gefährdet sei.
    Beim Norikum-Prozess im kommenden November werden auch Außenminister Mock und die ÖVP-Abgeordneten Kohl und Kraft als Zeugen einvernommen werden.
    Die Staatsanwaltschaft in Linz teilte mit, Mock und Kohl seien bereits in der vorliegenden Anklageschrift als Zeugen genannt.
    Spätestens in der Hauptverhandlung sei damit zu rechnen, dass auch Kraft als Zeuge beantragt werde.
    Außenminister Mock soll befragt werden, welche Informationen Ende 1987 aus der Golfregion im Außenministerium eingingen und ob es Hinweise auf illegale Waffengeschäfte der Nuricum gegeben habe.
    Von Kohl will die Staatsanwaltschaft vor allem Auskunft darüber, welche Informationen über Nuricum-Waffengeschäfte bei einer Sitzung des Außenpolitischen Rates Ende Februar 1986 vorlagen.
    Nahe Osten, USA.
    Die Vereinigten Staaten prüfen, mit welchen Mitteln die Ermordung weiterer westlicher Geiseln im Libanon verhindert werden kann.
    Erwogen werden sowohl diplomatische als auch militärische Schritte.
    Vor dem Libanon und dem Iran haben die USA starke Flottenverbände zusammengezogen.
    Der Senat in Washington forderte die Regierung auf, rasch eine Studie über die Befreiungsmöglichkeiten der Geiseln zu erstellen.
    Mehrere Senatoren traten auch für Anwendung militärischer Gewalt ein.
    Die israelische Regierung ist weiterhin nicht bereit, der Forderung der libanesischen Schiiten nachzukommen, den entführten Schiitenführer Sheikh Obeid freizugeben.
    Der israelische Verteidigungsminister Rabin schloss auch eine Auslieferung Obeids an die USA aus.
    Die Schiitenmiliz Hezbollah droht weiterhin mit der Ermordung des als Geisel genommenen Amerikaners Joseph Sissipio, falls Obeid nicht bis spätestens heute Abend freigelassen werde.
    Obeid selbst soll nach Berichten amerikanischer Zeitungen bei einem Verhör erklärt haben, der amerikanische Unoffizier Higgins sei am vergangenen Freitag wahrscheinlich noch am Leben gewesen.
    Eine Schiitengruppe hat die Ermordung des Offiziers bekannt gegeben.
    Bundespräsident Waldheim hat Botschaften an den neuen iranischen Staatspräsidenten Rafsanjani und an den syrischen Präsidenten Assad gerichtet, in denen er für die Freilassung der Geiseln im Libanon eintrat.
    Iran Der neue Staatspräsident Rafsanjani ist heute vereidigt worden.
    Rafsanjani hatte bei der Wahl in der vergangenen Woche fast 95 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten.
    Er ist der vierte iranische Präsident seit der Islamischen Revolution vor zehn Jahren.
    Rafsanjani tritt nach eigenen Angaben für eine wirtschaftliche Liberalisierung im Iran und für bessere Kontakte zum Ausland ein.
    Hier die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Westen und Süden des Bundesgebiets lokale Auflockerungen.
    Sonst aber meist stark bewölkt und regnerisch.
    Nachmittagstemperaturen heute Donnerstag 15 bis 20 Grad.
    Damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst.
    Die nächste Journalausgabe gibt es wieder um 17 Uhr zur gewohnten Zeit, das Journal um 5.
    Für Redaktion und Technik von heute Mittag verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Skandal um Baumängel an neuer Semmering-Straßenbrücke
    Einblendung: ASAG-Sachverständiger Pauser, ASAG-Generaldirektor Schragl
    Mitwirkende: Linke, Reinhard [Gestaltung] , Pauser, Alfred [Interviewte/r] , Schragl, Engelbert [Interviewte/r]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Technische Brückenbaudetails
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Geschäftsführer der Grünen Voggenhuber zu Bundesheer
    Einblendung: Grün-Geschäftsführer Voggenhuber
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Voggenhuber, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Familiensprecherin zu Mehrkinderstaffel bei Familienbeihilfe
    Einblendung: ÖVP-Familiensprecherin Bauer
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Bauer, Rosemarie [Interviewte/r]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    TV-Sommergespräch des Inlandsreportes mit Jörg Haider
    Interview: FPÖ-Obmann Haider
    Mitwirkende: Hlavac, Franz [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rund um Nachdenkphase im österreichischen Seilbahnbau
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Auch Mock, Khol und Kraft sollen zu Noricum einvernommen werden
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Anfragen an Europa - Vortag von Jose Lutzenberger
    Einblendung: Alternativ-Nobelpreisträger Lutzenberger
    Mitwirkende: Brandl, Hellfried [Gestaltung] , Lutzenberger, José [Interviewte/r]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktuelle Entwicklung um Entführungsfall Obeid
    Mitwirkende: Mair, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Irans Zukunft unter dem neuen Präsidenten Rafsandjani
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Taiwanesische Delegation auf doplomatischer Werbetour
    Einblendung. Rechtswissenschafter Ming, Experte Ye
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung] , Ming, Yao Li [Interviewte/r] , Ye, U Dung [Interviewte/r]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Umstrittene Chrustschow-Ausstellung in Moskau
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Salzburg: Australische Avantgarde-Gruppe zum Voyeurismus in der Kunst
    Einblendung: Szenenausschnitte, Sydney-Front-MitgliedCalloway, Administrator Baileys
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Calloway, Nigel [Interviewte/r] , Baileys, John [Interviewte/r]
    Datum: 1989.08.03 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.08.03
    Spieldauer 00:59:43
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890803_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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