Mittagsjournal 1985.08.07

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, meine Damen und Herren.
    Die Unwetterkatastrophe, die derzeit weite Teile Österreichs betrifft, ist ein Hauptthema des heutigen Mittagsschornals, bei dem Sie Werner Löw begrüßt.
    Wir warten Berichte aus den Bundesländern Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.
    Ergänzend dazu stellen wir die Frage, wieso scheinen in jüngerer Zeit auch schon relativ kurze Regenfälle regelmäßig zu Hochwasser und schweren Vermurungen zu führen.
    Eine Antwort darauf könnten die verbesserten Wildwasserverbauten und die fortschreitenden Flussregulierungen sein.
    Zweites Inlandsthema natürlich auch heute der Weinskandal.
    Wir bringen dazu ein Gespräch mit dem Obmann des Weinwirtschaftsfonds Erich Maus und einen Bericht von einer Pressekonferenz von Handelsminister Steger, bei der das Thema sicher auch zur Sprache kommen wird.
    Aus dem Ausland heute antijapanische Töne aus den USA, ausgerechnet zum 40.
    Jahrestag von Hiroshima.
    Es geht um die angebliche wirtschaftliche Bedrohung durch den Partner im fernen Osten.
    Dann die Pläne für eine atomwaffenfreie Zone im Südpazifik und die Warnung westdeutscher Wissenschaftler vor Präsident Reagan's Weltraumrüstungsprogramm SDI.
    Und wenn uns die Zeit dafür bleibt, wollen wir auch noch über den heute beginnenden Arabagipfel in Marokko informieren.
    Zunächst aber die Nachrichten, zusammengestellt hat sich Ferdinand Olburt, Sprecher ist Karl Berger.
    Österreich.
    Die schweren Unwetter, die gestern vor allem Westösterreich angesucht haben, griffen nun auch auf den Osten über.
    In Oberösterreich gibt es verschiedentlich bereits Überschwemmungen durch Donau und Inn.
    In Linz ist die Hochwassermarke erreicht, im Raum Schierding und in Braunau besteht eine besonders kritische Lage.
    In Niederösterreich gibt es im Raum Krems Hochwasser.
    Man rechnet mit einer weiteren Verschlechterung der Situation.
    In Wien liegt der Pegelstand der Donau noch unter der Hochwassermarke von sieben Metern.
    Die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft hat den Personenschiffsverkehr eingestellt.
    In Tirol und Salzburg hat sich die Situation etwas entschärft.
    In diesen Bundesländern hatten die Unwetter gestern ihren Höhepunkt erreicht.
    Mindestens acht Menschen kamen dabei ums Leben.
    Unter den Toten sind vier deutsche Urlauber, die mit ihrem Auto in Tirol in einen reißenden Bach stürzten.
    Zahlreiche Straßen sind noch immer durch Überschwemmungen und Vermurrungen gesperrt.
    Im Weinskandal hat es eine weitere Festnahme gegeben.
    Der Weinhändler Hansjörg Hieber aus Wien-Hernals wurde wegen des Verdachtes des schweren Betruges und wegen Verabredungsgefahr verhaftet.
    Die in den Weinskandal verwickelte Kellerei der Brüder Grill in Fels am Waagrang wird nach jüngsten Meldungen noch in dieser Woche den Ausgleich beantragen.
    Der Kreditschutzverband von 1870 bestätigt, dass der Ausgleichsantrag zurzeit vorbereitet und für morgen erwartet wird.
    Die Eigentümer der Kellerei, Josef und Richard Grill, befinden sich in Haft.
    Auf politischer Ebene geht die Diskussion um den Wahnskandal weiter.
    ÖVP-Generalsekretär Graf forderte neuerlich den Rücktritt von Landwirtschaftsminister Heiden.
    Graf warf auch Gesundheitsminister Steirer Versäumnisse vor.
    Dazu erklärte der Vorsitzende der SPÖ-Bauern Albin Schober, der ÖVP-Generalsekretär richte seine Rücktrittsforderung an die falsche Adresse.
    Graf sollte vielmehr den Rücktritt jener ÖVP-Mandatare fordern, die seit Jahren ein strengeres, konsumentenfreundlicheres Weingesetz verhindert haben.
    Die Arbeiterkammer wendet sich heute mit Nachdruck gegen Versuche von Produzentengruppen, das geplante neue Weingesetz zur Wahrung ihrer Sonderinteressen zu durchlöchern.
    Großbritannien.
    Wegen eines landesweiten Streiks der Rundfunk- und Fernsehjournalisten gibt es heute in Großbritannien keine Nachrichtensendungen in Radio und Fernsehen.
    Der Streik richtet sich gegen die Entscheidung des Verwaltungsrates der BBC, einen umstrittenen Dokumentarfilm über Nordirland nicht zu senden.
    Dem Ausstand haben sich auch die Journalisten der kommerziellen britischen Fernsehanstalten angeschlossen.
    Nordirland.
    Bei einem geplanten Bombenanschlag auf eine Polizeistreife in der Stadt Londonderry hat sich der Attentäter selbst in die Luft gesprengt.
    Sein Komplize erlitt schwere Verletzungen.
    Bisher hat sich niemand zu dem versuchten Anschlag bekannt.
    Die Behörden vermuten jedoch die verbotene irische republikanische Armee als Urheber des Attentatsversuchs.
    Marokko.
    In Casablanca beginnt heute ein außerordentliches Gipfeltreffen der arabischen Staaten.
    Allerdings ist nicht einmal die Hälfte der Mitglieder der arabischen Liga durch ihre Staats- und Regierungschefs vertreten.
    Im Mittelpunkt der Beratungen stehen der Golfkrieg, die Spaltung der arabischen Staaten und die Lage der Palästinenser.
    Das Gipfeltreffen wird von Syrien, dem Libanon, Algerien und dem Südjemen boykottiert.
    Chile.
    Die Regierung in Santiago hat 14 führende Oppositionelle für drei Monate auf eine abgelegene Insel verbannt.
    Begründet wurde diese Maßnahme mit der Teilnahme der Regimekritiker an illegalen Demonstrationen.
    Angehörige der Oppositionellen haben aus Protest gegen die Verbannung die Büroräume der Kommission der Europäischen Gemeinschaft in Santiago besetzt.
    Sie wollen damit erreichen, dass die EG-Mitgliedsländer Druck auf das chilenische Regime ausüben, um die Freilassung der 14 Menschenrechtsaktivisten zu erreichen.
    Beide Länder und weitere elf Inselstaaten der Region haben den südlichen Pazifik zur atomwaffenfreien Zone erklärt.
    Ein entsprechender Entschließungsentwurf ist von den Teilnehmern eines Südpazifik-Forums in der Stadt Rarotonga auf den Kuk-Inseln angenommen worden.
    Die 13 Länder verpflichten sich, keine Atomwaffen zu besitzen, zu testen oder einzusetzen.
    USA.
    In Los Angeles steht zum ersten Mal ein Agent des Geheimdienstes FBI vor Gericht, der für die Sowjetunion spioniert haben soll.
    Der 48-jährige Richard Miller wird beschuldigt, einer in die USA emigrierten Russin gegen Geld geheime Dokumente übergeben zu haben.
    Die Russin ist bereits vor längerer Zeit zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
    Drei Kinder im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin haben ihren neunjährigen Spielkameraden ermordet, weil er sein Fahrrad nicht herleihen wollte.
    Die Täter sind ein Mädchen und zwei Buben im Alter zwischen elf und vierzehn Jahren.
    Nach Zeugenaussagen stach das Mädchen ihren Spielkameraden mit einem spitzen Stock in den Rücken, anschließend stachen die beiden Buben noch in die Brust des Kindes.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Der Ostalpenraum liegt im Randbereich eines bis in große Höhen reichenden Tiefs mit Kern über der oberen Adria.
    Es verlagert sich in weiterer Folge ostwärts.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Westen beginnende Entspannung der Wettersituation.
    Sonst durchwegs reichlich bewölkt und gebietsweise vor allem im Norden und Osten noch heftige Niederschläge, örtlich auch Gewitter.
    Im Gebirge Schneefall bis 1600 Meter.
    Mäßiger bis lebhafter Westwind.
    Nachmittagstemperaturen 12 bis 18 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 4 bis 10 Grad.
    Die Aussichten für morgen Donnerstag.
    Langsame Wetterbesserung.
    Im Westen und Südwesten aufgelockert bewölkt, regional auch heiter.
    Sonst zunächst veränderliche, zum Teil auch starke Bewölkung und im Osten und Südosten noch einige Strichregen.
    Im weiteren Tagesverlauf auch hier sonnige Abschnitte.
    mäßiger bis lebhafter Wind aus nördlichen Richtungen.
    Tagestemperaturen 15 bis 21 Grad.
    Die Vorschau auf übermorgen Freitag vielfach sonnig und Temperaturanstieg in allen Höhen.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien bedeckt starker Regen, 12 Grad, Nordwestwind 30 Kilometer in der Stunde, Spitzen bis 50, Eisenstadt bedeckt Regen, 12, Nordwest 25, Spitzen bis 55, Linz bedeckt Regen, 12, West 25, Salzburg bedeckt
    Regen 11 Grad, Westwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Innsbruck stark bewölkt, leichter Regen 9.
    Bregenz stark bewölkt, 12, West 10.
    Graz heiter 16, Nordwest 15.
    Und Klagenfurt stark bewölkt, 17 Grad, Südwestwind 10 Kilometer in der Stunde.
    Es ist gleich neun Minuten nach zwölf, Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes und wie angekündigt kommen wir gleich zurück zum Spitzenthema auch der Nachrichten zur Welle des Unwetters, die in den letzten beiden Tagen über Österreich hereingebrochen ist.
    Es gibt so aus allen Bundesländern Meldungen über Unwetterschäden, etwa von einem Hagelsturm im Burgenland.
    Am schwersten betroffen sind aber nach wie vor Tirol, Salzburg und Oberösterreich.
    Und die anhaltenden Regenfälle und das Ansteigen der Flüsse, insbesondere auch der Donau, verschärfen jetzt auch die Situation in Niederösterreich und Wien.
    Eine Schadensbilanz ist zur Stunde noch nicht möglich.
    Eine Opferbilanz weist bisher vermutlich acht Todesopfer aus.
    Wir haben die Kollegen aus den einzelnen Bundesländern um kurze Lageschilderungen gebeten.
    Zunächst Helmut Krieghofer aus Tirol.
    Nach der Katastrophenstimmung der letzten Stunden scheint sich die Lage in Tirol nunmehr wieder zu beruhigen.
    Die Regenfälle haben in weiten Teilen des Landes nachgelassen.
    In ganz Tirol sind nach Moorabgängen und Überschwemmungen insgesamt 4000 Feuerwehrmänner mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
    Der Schaden ist noch nicht abzusehen.
    Ohne Inregulierung und die Speicherkraftwerke im Kaunertal und im Zillertal hätte die Unwetterkatastrophe noch viel größere Ausmaße angenommen, erklärte heute Landeshauptmann Eduard Wallnöfer nach einer Lagebesprechung mit den Kommandanten von Feuerwehr, Gendarmerie und Bundesheer.
    Der Tiroler Landeshauptmann bezeichnete das Ausmaß des Unwetters als noch ärger als in den Hochwasserjahren 1965 und 1966.
    In Tirol hat das Unwetter bis jetzt sieben Todesopfer gefordert.
    Sieben weitere Personen wurden bei Aufräumungsarbeiten oder nach Murabgängen zum Teil schwer verletzt.
    In der Gemeinde Mutters in der Nähe von Innsbruck konnte aufgrund des Hochwassers die Suche nach einem 22-jährigen Baggerfahrer, der seit gestern Nachmittag vermisst ist, noch nicht aufgenommen werden.
    Der Pegelstand am Inn ist in Innsbruck inzwischen auf 4,70 Meter gesunken, noch gestern Abend herrschte bei der Höchstmarke von 5,90 Meter Alarmstufe 1.
    Sollte sich die Lage neuerlich verschlechtern, stehen in ganz Tirol Kompanien des Bundesheeres für Einsätze bereit.
    Leichte Entspannung der Lage also in Tirol, aber in Salzburg steigt nach den letzten Meldungen die Salz auch im Raum der Landeshauptstadt nach wie vor weiter an.
    Ferdinand Wegscheider gibt uns den Gesamtüberblick.
    Nach einer leichten Beruhigung während der Nacht ist die Situation in Salzburg heute Vormittag wieder kritisch geworden.
    Die Schneefallgrenze steigt auf 1700 bis 2000 Meter.
    Starke Regenfälle haben wieder eingesetzt.
    Die Salzach steigt wieder und hat den gestrigen Maximalwert von 7,30 Meter in der Stadt Salzburg bereits wieder erreicht.
    Das heißt, dass an den kritischen Stellen der Landeshauptstadt nur noch 20 bis 30 Zentimeter fehlen, bis die Salzach aus ihren Ufern tritt.
    Alle Stege sind bereits gesperrt.
    In den vergangenen 40 Stunden fielen hier 130 Liter Wasser pro Quadratmeter.
    150 Liter fallen normalerweise im ganzen August.
    Die Auswirkungen sind dementsprechend katastrophal.
    Betroffen sind hauptsächlich die Bezirke Flachgau und Pongau.
    Besonders stark aber der Tennengau und der Pinsgau.
    Dort wurde schon gestern Katastrophenalarm gegeben.
    Nach Aussagen eines Kollegen, der gestern Abend noch in Pinsgau war,
    Gleicht der gesamte Oberpinzgau einem See.
    Im Zentralort Mietersill standen etwa 40 Häuser bis zu 1,5 Meter tief unter Wasser.
    Mit tausenden Sandsäcken wird versucht, die eingebrochenen Dämme der Salzach provisorisch neu aufzubauen.
    Hunderte Feuerwehrleute und Helfer sind im Einsatz.
    In der Tenengauer Gemeinde Golling, am Montag erst Schauplatz eines schweren Bergunglücks, sind in der sogenannten Salzach-Siedlung 50 bis 60 Häuser vom Wasser eingeschlossen.
    Nach wie vor fehlt jede Spur von der Leiche des 39-jährigen Baggerunternehmers Walter Portenkirchner.
    Der dreifache Vater wollte gestern Nachmittag in Taxenbach eine meterhoch vermuerte Straße freibaggern, da mehrere Bauernhöfe von der Umwelt abgeschnitten waren.
    Eine weitere Mure riss ihn jedoch mitsamt seinem Bagger in die reisende Salzach.
    Ein Wort noch zur Verkehrssituation.
    Derzeit sind die Salzachtal-Bundesstraße beim Pass Lueg und die B165, die Gerlos-Bundesstraße zwischen Wald und Gerlos, total gesperrt.
    In Wald wurde heute die Salzachbrücke weggerissen.
    Alle anderen Straßen sind nur mit Behinderungen zu befahren.
    Im kritischen Bereich am Pass Lueg ist die Westbahnstrecke auf einem Gleis derzeit wieder befahrbar.
    Die Salzach steigt aber auch dort wieder stark an.
    Völlig unterbrochen ist die Westbahnstrecke zwischen Schwarzach und Zell am See.
    Die Beseitigung der Schäden wird zwei bis drei Wochen dauern.
    Mit starken Behinderungen ist aber auf allen Bahnstrecken zu rechnen.
    Ferdinand Wegscheiter aus Salzburg.
    In Oberösterreich tagte am Vormittag in der vom Inn bedrohten Stadt Braunau ein Krisenstab.
    In Ostermeeting an der Landesgrenze zu Salzburg werden derzeit rund 100 Menschen evakuiert.
    Landesweit verschärft sich die Situation, wie Edith Haag berichtet.
    Die Hochwassergefahr in Oberösterreich wächst.
    Vor allem im Machland im Bezirk Perg steigt die Donau über die Ufer.
    Zahlreiche Häuser in den Gemeinden Mitterkirchen, Narn und Baumgartenberg mussten heute Vormittag evakuiert werden.
    Die Bewohner werden die nächsten Stunden bei Angehörigen oder Nachbarn verbringen.
    Auch das Vieh musste von den durch Hochwasser bedrohten Bauernhäusern ausgebracht werden.
    Der Bürgermeister von Narn, Johann Derntl, schildert.
    Die Gehöfte, fünf, sechs Gehöfte haben wir bereits evakuiert.
    Da haben wir viel versorgt in anderen Landwirtschaften.
    Wir haben Menschen evakuiert.
    Ungefähr 30 Bäume an einer Stelle in Einsatz.
    Wir haben dann auch einige Einfamilienhäuser, die bereits überflutet sind, vor allem die Keller.
    Im Bezirk Perg ist vor allem die B3, die Donauuferstraße in Mauthausen, unpassierbar.
    In Grein mussten etliche Urlauber von einem Campingplatz nahe der Donau evakuiert werden.
    Mittlerweile ist auch Aschachander Donau vom Hochwasser betroffen.
    Die Brandstätter Landesstraße der Donau entlang ist unpassierbar.
    Besonders prekär ist aber die Situation im Innenviertel.
    Salzach, Saalach und vor allem der Inn führen nach wie vor Hochwasser und steigen.
    In der Ortschaft Ettenau zwischen den Gemeinden Ostermieting und St.
    Radegund wurde heute früh ein sechs Kilometer langer Hochwasserschutzdamm überströmt.
    Da die Gefahr eines Dammbruchs gegeben ist, mussten aus 29 Häusern 50 Menschen evakuiert werden.
    Der Damm ist bereits 1977 schon einmal gebrochen.
    Auch in Scherding steigt der Inn nach wie vor an.
    Wegen des Hochwassers musste dort die Sauwaldbundestraße gesperrt werden.
    Auch im Scherdinger Stadtgebiet wurden Evakuierungen vorgenommen.
    Ebenso in der nahegelegenen Ortschaft Brunnwies.
    In Braunau, Scherding und Perg besteht nach wie vor Katastrophenalarm.
    Rund 2000 Feuerwehrleute sind ununterbrochen im Einsatz.
    Geografisch wäre jetzt wohl Niederösterreich an der Reihe, aber die Verbindung mit den Kollegen in Niederösterreich klappt derzeit nicht.
    Wir werfen einen Blick nach Wien.
    Auch die Bundeshauptstadt ist vom Ansteigen der Donau bereits betroffen.
    Bei einem Wasserstand von etwa sieben Metern würde der Fluss beim Handelskeh aus dem rechten Ufer treten.
    Jedenfalls geöffnet werden musste bereits das Einlaufwerk des Entlastungsgerinnes, wie Agata Supan berichtet.
    Die katastrophalen Regenfälle der letzten Tage im Westen Österreichs haben nun auch in Wien zu einer Verschärfung der Situation geführt.
    Um 12 Uhr hatte die Donau unter der Reichsbrücke einen Stand von 6,70 Meter erreicht.
    Das sind drei Meter mehr als üblich.
    Für den Nachmittag beziehungsweise Abend prognostizieren die Experten der Wiener Wasserbaudirektion einen Höchststand von 7 bis 8 Metern.
    Trotz dieser Wassermassen, die Durchlaufgeschwindigkeit der Donau beträgt derzeit etwa 7800 Kubikmeter Wasser pro Sekunde,
    besteht für die Wiener Bevölkerung keinerlei Gefahr.
    Das Entlastungsgerinne, das nur in zweiter Linie als Erholungsgebiet gedacht ist, besteht derzeit seine erste große Belastungsprobe als Hochwasserschutzgebiet.
    Im Einlaufwerk Langenzersdorf, dort beginnt das Entlastungsgerinne, wurden um 11.15 Uhr von Technikern des Wasserbauamtes und dem Wiener Umweltstadtrat Braun die Schützentafeln geöffnet.
    Damit rinnt das überschüssige Donauwasser in die neue Donau, die Wassermassen werden zwischen Entlastungsgerinne und Donau aufgeteilt.
    Auch die Gebiete des Entlastungsgerinnes, die noch nicht fertiggestellt sind, können ohne weiteres überflutet werden, da sich dort nur Wiesen befinden.
    Der Badebetrieb an der Neuen Donau wird allerdings etwa zwei bis drei Wochen nicht möglich sein, da das Donauwasser eine schlechtere Wasserqualität aufweist als das Entlastungsgerinne.
    Eine Entschärfung der Lage erwarten Experten frühestens für morgen.
    Agatha Suppan vom Landesstudio Wien.
    Den Bericht aus Niederösterreich hoffen wir, wie gesagt, noch nachholen zu können.
    Nach diesem Unwetterüberblick vielleicht noch abschließend ein kurzer Blick auf eine Wiederholung der Wetterprognose.
    Es heißt ja, das Tief verlagert sich in weiterer Folge, also jetzt ostwärts und das könnte bedeuten im Westen beginnende Entspannung der Wettersituation.
    Es bleibt allerdings bewölkt und gebietsweise vor allem im Norden und Osten soll es noch heftige Niederschläge, auch Gewitter geben.
    Also gerade im Osten des Bundesgebiets nur langsame Wetterbesserung.
    Soweit also die aktuellen Berichte aus den Hochwassergebieten.
    Wir haben nun versucht zu klären, ob das Hochwasser jetzt mit Katastrophen der vergangenen Jahre bereits verglichen werden muss.
    Und wir haben uns für die Frage interessiert, warum trotz des Baus von Hochwasserschutzanlagen immer wieder so große Überflutungen zustande kommen.
    Wolfgang Fuchs berichtet.
    Während früher nach starken Regenfällen gleich jeder kleine Bach aus den Ufern trat und landwirtschaftliche Flächen, Häuser aber auch ganze Ortschaften überflutete, so hat sich heute durch die Regulierung der Oberläufe die Hochwassergefahr an die Unterläufe und großen Flüsse verlagert.
    Die Niederschläge fließen deutlich schneller als früher ab und treffen alle fast gleichzeitig in den Flüssen wie Inn, Enns oder Donau aufeinander und erhöhen dort den Wasserstand.
    Während man bis in die 50er Jahre bei der Begradigung von Bächen oder dem Bau von Hochwasserdämmen vor allem Erdwälle errichtete und auf diese Erlen und Weiden pflanzte, wurden bei den Regulierungen ab der 50er Jahre durch den Einsatz von Pflasterungen und Steinverbauten schwere Bausünden begangen, die jetzt die Hochwasserkatastrophen auslösen.
    Während nämlich die Erlen und Weiden das Wasser eher zurück hielten, strömt jetzt der gesamte Niederschlag durch Betonrinnen schneller ins Tal.
    Nun müssen mit Milliardenaufwand an den Oberläufen Rückstaubecken gebaut werden, um Katastrophen entlang der Donau zu verhindern.
    Seit 1970 werden jährlich eine Milliarde Schilling für Hochwasserschutzbauten aufgewendet.
    Wie viel Wasser durch das Unwetter zusammengekommen ist, lässt sich am besten durch die Wassermenge der Donau im Raum Wien charakterisieren.
    Bis zur Bundeshauptstadt beträgt das Einzugsgebiet der Donau und ihrer Nebenflüsse etwa 100.000 Quadratkilometer.
    Das ist mehr als die Fläche Österreichs, weil ja auch ein Teil Bayerns durch die Donau entwässert wird.
    Im Jahresdurchschnitt führt die Donau beim Kraftwerk Greifenstein knapp vor Wien 1.800 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
    Zurzeit misst man in Greifenstein 6500 Kubikmeter pro Sekunde.
    Das ist ein Wert, der nur alle zwei bis drei Jahre erreicht wird.
    In einer für den Laien überraschenden Situation ist derzeit das Donaukraftwerk Melk.
    Weil unterhalb der Staumauer der Wasserstand zu hoch ist, also das Gefälle fehlt, mussten alle Turbinen abgeschaltet werden.
    Das Donaukraftwerk Melk erzeugt daher derzeit keinen Strom.
    Abschließend einen Blick in die Geschichte der Hochwasserkatastrophe in Österreich.
    Die größte jemals registrierte Hochwasserkatastrophe ereignete sich im Jahr 1521.
    Nach den historischen Schilderungen haben Fachleute errechnet, dass damals etwa 14.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch Wien geflossen sind.
    Im 20.
    Jahrhundert wurde die verheerendste Katastrophe im Jahre 1954 registriert.
    Vor 31 Jahren wurden 10.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gemessen.
    Die Hochwasserschutzanlagen entlang der Donau sind für eine um etwa 20 Prozent höhere Wassermenge ausgelegt.
    Ein Beitrag von Wolfgang Fuchs.
    Also Überflutungen, grob formuliert, nicht trotz des Baus von Hochwasserschutzanlagen, sondern zum Teil zumindest auch wegen des Baus dieser Anlagen.
    Es ist neun Minuten vor halb eins und wir kommen zum Dauerbrenner des heurigen Sommers, zum Weinskandal.
    Obwohl auf höchster politischer Ebene nach wie vor die Absicht besteht, das neue Weingesetz am 29.
    August im Konsens in Übereinstimmung aller drei Parlamentsparteien zu beschließen, hat in den vergangenen Tagen das politische Hick-Hack zum Thema Weinskandal doch wieder zugenommen.
    Zum einen gibt es Sacheinwände gegen die bekannt gewordenen Absichten des Landwirtschaftsministers gegen bestimmte Formulierungen und Bestimmungen im neuen Weingesetz.
    Zum anderen hat sich die ÖVP wegen behaupteter Versäumnisse des Weinministers auf diesen wieder eingeschossen.
    Und gestern kam auch von freiheitlicher Seite Kritik.
    Und zwar am Weinwirtschaftsfonds.
    Eine Organisation, die aus Steuermitteln gefördert, in sozialpartnerschaftlicher Eintracht
    von Bundeswirtschaftskammer, Arbeiterkammer und Landwirtschaftskammer und obendrein von drei Ministerien kontrolliert wird.
    Über die Kritik am Fonds sprach heute Vormittag Fritz Besata mit dessen Präsidenten Erich Maus.
    Herr Präsident Maus, im Zusammenhang mit dem Weinskandal ist jetzt auch der Weinwirtschaftsfonds ins Gerede gekommen, zuletzt durch den Vizekanzler Steger, der dem Weinwirtschaftsfonds, deren Obmann sie sind, vorgeworfen hat, er wäre ineffizient, weil er mit einem Budget von 100 Millionen im Jahr
    nur einen Ertrag von etwa 150 Millionen Schilling im Jahr erbringt.
    Sind Sie ineffizient?
    Sehen Sie, der Herr Vizekanzler ist ja nebenbei auch noch Handelsminister und hat ja hier auch eine aufsichtsbehördliche Aufgabe im Weinwirtschaftsfonds und der müsste eigentlich genauestens informiert sein, denn ohne seine Zustimmung können wir ja Beschlüsse nicht fassen.
    Was die 100 Millionen Budget betrifft, muss ich sagen, stimmt das nicht, weil wir nur 57 Millionen haben.
    Es ist sicherlich vorgeplant, in einer sogenannten Solidaritätsaktion für werbliche Maßnahmen mehr zu tun, nur stehen uns diese Mittel noch nicht zur Verfügung.
    Die sind aber auch Mittel der einzelnen Bundesländer.
    Sie sind also der Meinung, der Weinwirtschaftsfonds tut, was er kann und tut das gut.
    Schauen Sie, der Weinwirtschaftsfonds ist rietelparathetisch zusammengesetzt und hat sich hier wirklich bemüht und ich bin fest davon überzeugt, dass er seiner Aufgabe gerecht geworden ist.
    Wenn zu Beginn und Gründung des Weinwirtschaftsfonds der Export bei 34.000 Hektoliter gelegen ist, liegt er heute bei 450.000 und aufgrund derzeitigen Situation des Weinskandals wird sicherlich die Zahl wesentlich anders werden.
    Hat nicht der Vizekanzler und freiheitlicher Handelsminister insofern Recht, wenn er
    den Fonds kritisiert, dass er schwerfällig ist, weil er eben drittelparitätisch zusammengesetzt ist, weil seine Entscheidung noch von drei Ministerien überprüft wird.
    Wir sind bereits zweimal vom Rechnungshof geprüft worden und der hat auch festgestellt, dass der Fonds, so wie früher, wieder ein selbstständiges Budget braucht.
    Nicht, dass er an das Bundesbudget des jeweiligen Jahres gebunden ist.
    Und vor allen Dingen, er steht da vorn in einem zu starken Abhängigkeitsverhältnis zu dem Ministerien.
    Und wenn er das mit gemeint hat, dann hat der Herr Vizekanzler recht.
    In einem Rechnungshofbericht wird der Weinwirtschaftsfonds wegen einer Werbeaktion in den Vereinigten Staaten kritisiert.
    Damals hat man im Jahr 1982
    eine Werbekampagne auf drei Jahre im Ausmaß von 15 Millionen Schillen konzipiert und dabei den Slogan geprägt, Austrian Wines make you feel like Jodeling.
    Damals gab es Kritik in den Vereinigten Staaten und der Slogan wurde dann umgemodelt auf Austrian Wines from the heart of Europe.
    Es war so, dass wir von fünf Agenturen hier präsentiert haben bekommen und dass McCain ausgesucht worden ist und dass man diese Agentur und die Präsentation dann mit den Exporteuren besprochen hat.
    Ich glaube, das waren 17, die da waren und dieser Vorschlag
    mit dem Jodeling hat ihnen am besten gefallen und so wurde hier damit begonnen.
    Wie die erste Kritik gekommen ist, haben wir dann sofort ihnen freigestellt zu einer Umstellung und der Vorschlag hat auf Europe, also im Herzen Europas, also das Weinland Österreich stammt von mir selbst.
    Herr Präsident Maas, ich glaube, man kann davon ausgehen, in der jetzigen Situation wird sich auf dem Exportsektor des österreichischen Weins in den nächsten Jahren nicht allzu viel tun.
    Man könnte daher den Vorschlag machen, dass sich der Weinwirtschaftsraum auflöst.
    Ich glaube, dass man nicht das Kind mit dem Bad auskissen soll.
    Es wird sicherlich für uns erst sehr schwer sein.
    Eine Frage an den Politiker Maus.
    Sie sind ja auch Vizepräsident der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer und prominenter ÖVP-Politiker des Landes Niederösterreich.
    Landwirtschaftsminister Haydn hat im Zuge der Diskussion um den Weinskandal auch gemeint, die ÖVP möge sich nicht so sehr aufregen, sie sei selbst mit bis zu beiden Ohren drinnen.
    Fühlen Sie sich von einer solchen Aussage Haydns angesprochen?
    Ich habe mich insofern nicht angesprochen gefühlt, weil ich diese Aussage sehe aus einer Emotion heraus.
    Ich glaube, keiner kann sagen, dass die oder jene Partei mehr dabei verwickelt ist.
    Verwickelt sind alle Parteien miteinander.
    Aber was das für schlechtere ist, dass es eben geldgierige Leute gibt, die sich dann irgendwie an eine politische Partei anhängen, weil sie vielleicht glauben, dann dabei bessere Nutzenesser sein zu können.
    Und hier wird auch der Herr Minister seinen Reihen manches finden.
    Soweit der Obmann des Weinwirtschaftsfonds Erich Maus, der damit auf die gestrige Kritik von Vizekanzler Norbert Steger reagierte.
    Steger hatte ja gestern gemeint, dieser Weinwirtschaftsfonds wäre zu wenig effizient.
    Praktisch gleichzeitig mit dem Gespräch mit Erich Maus ging der FPÖ-Obmann Steger heute in seiner Funktion als Handelsminister allerdings noch einen Schritt weiter.
    Hören Sie näheres von Susanna Gassner.
    Der Weinwirtschaftsfonds hat zuletzt über ein Jahresbudget von 100 Millionen Schilling verfügt, hat damit aber nur Flaschenweinexporte von 180 Millionen Schilling bewerkstelligt.
    Vizekanzler und Handelsminister Steger hat in diesem Zusammenhang heute von einer Relation gesprochen, die nicht stimmen könne.
    Bereits gestern kündigte Steger Maßnahmen gegen den Fonds an, heute präzisierte er seine Pläne.
    Sie zielen auf eine Abschaffung des Weinwirtschaftsfonds ab.
    Ich habe eine Gruppe eingesetzt, die konkrete Ausarbeitungen durchführt.
    Das ist für mich der zweite Schritt.
    Wenn die gesetzliche Basis für den Qualitätswein geschehen ist, muss dann die gesetzliche Basis geschaffen werden.
    Die kann reichen von einer neuen Marketinggesellschaft nach dem bundesdeutschen Muster bis hin zu einem eigenen Weinamt, aber nicht als Beamteninstitution.
    Die konkreten Ausformulierungen erfolgen in den nächsten Wochen.
    Und zur Frage personeller Konsequenzen meint die Steger, wenn es den Weinwirtschaftsfonds nicht mehr gibt, dann löse sich das Funktionärsproblem von selbst.
    Steger hat dann abermals von einem gegenseitigen Hickhack der Parteien wegen des Weinskandals gewarnt, die Schuldzuweisungen der Opposition an die Regierung aber so zurückgewiesen.
    Für mich ist aber keine Frage, dass diese Schuldzuweisungen, die die Opposition jetzt bei den Regierungsparteien macht, sicher falsch sind.
    Denn wenn nach der Reihe Verhaftete Bürgermeister, Bauernbundobmänner und sonstige Spitzenfunktionäre sind, wenn der Herr Ingenieur Grill
    drei oder vier Wochen vorm Skandal als Bürgermeister zurücktritt und anschließend sein Nachfolger ist ja schon verhaftet oder hat auch schon ein Verfahren, wieder sowas hat, dann wird man sich ja nicht bei den Regierungsparteien suchen können, wenn man weiß, welche Partei dort den Bürgermeister mit absoluter Mehrheit stellt.
    Und wie wird der Weinskandal im Ausland aufgenommen, vor allem was den Fremdenverkehr betrifft?
    Um das herauszubekommen, hat das Handelsministerium eine Blitzumfrage bei den Handelsdelegierten in einigen Staaten und den Außenstellen der österreichischen Fremdenverkehrswerbung gestartet.
    Grundtenor dieser Untersuchung, kurzfristige Auswirkungen auf den Fremdenverkehr sind kaum zu befürchten, wohl aber wird das Image Österreichs als qualitätsfairer Land darunter leiden.
    Grundsätzlich hat sich bei dieser Untersuchung auch gezeigt, dass die geografische Entfernung eines Landes bei der Beurteilung eine Rolle spielt.
    Je weiter weg von Österreich, umso mehr wird generalisiert, umso mehr verschlechtert sich das Gesamtimage Österreichs.
    In Deutschland wurde eine Detailuntersuchung angestellt, da die Deutschen den größten Teil der Auslandsurlaube in Österreich stellen.
    Bei seiner Urlaubsentscheidung lässt sich nur jeder Fünfte durch den Weinskandal beeindrucken und damit zurück ans Studio des Mittagsschanals.
    Susanna Gassner berichtete von einer Pressekonferenz von Handelsminister Vizekanzler Steger.
    Es ist gleich halb eins und bevor wir zum Auslandsteil des Journals kommen, der Nachtrag, den wir Ihnen noch schuldig sind vom Überblick über die Katastrophensituation in Österreich.
    Jetzt ist der Beitrag des Kollegen vom Studio Niederösterreich bei uns eingetroffen, Wolfgang Ritzberger.
    In Niederösterreich spitzt sich die Situation vor allem im Donaubereich seit den gestrigen Abendstunden zu.
    Ich melde mich hier aus dem Bezirk Amstetten, genauer aus der Ortschaft Stephanshardt, wo die Einsatzzentrale der Feuerwehren sich befindet.
    Stephanshardt liegt im sogenannten Machland.
    Es gibt ein südliches und ein nördliches Machland.
    nördlich und südlich der Donau.
    Und dieses Machland umschließt sozusagen das Staugebiet des Kraftwerkes Ybbs-Persenbeug.
    Und das spielt hier im Machland eine besondere Rolle.
    Denn bei Hochwasser steigt nun der Wasserspiegel der Donau.
    Links und rechts der Donau befindet sich ein Damm.
    Das Machland, das die Donau in diesem Bereich umgibt, liegt knapp vier Meter unter dem Donauspiegel.
    Wenn nun das Wasser immer mehr steigt, wenn es einen Hochwasseralarm gibt, wird das umgebende Machland geflutet, um den Damm zu schützen.
    Nun, seit gestern 23.30 Uhr überflutet die Donau bereits den Donauufer begleitenden Damm.
    Diese Schutzmaßnahme, das Fluten des Machlandes, kam viel zu spät.
    Das Hochwasser hat hier die örtlichen Behörden, hat eigentlich alle überrascht.
    Vor allem auch die Landwirte, die keine Chance mehr hatten, irgendetwas zu retten.
    Denn normalerweise verständigt man die Landwirte ein paar Tage vorher, eineinhalb oder zwei Tage.
    Diese haben noch Zeit, die Ernte einzubringen, Geräte in Sicherheit zu bringen, vor allem das Vieh zu evakuieren.
    Das war in diesem Fall nicht mehr möglich.
    Fast die gesamte Ernte, Gersten, Roggen, Weizen, Kartoffeln, Hafer, Mais und Rüben sind vernichtet.
    Die Warnung kam einfach zu spät.
    Gestern Abend, 23.30 Uhr, hat man die Landwirte hier verständigt.
    Heute in der Früh war bereits alles unter Wasser.
    Gegen 11 Uhr kam der Pegelstand aus Mauthausen durch.
    Der ist maßgebend für das Gebiet hier.
    7 Meter und 23 Zentimeter.
    Zum Vergleich, der Katastrophenpegelstand aus dem Jahr 1981 betrug 7 Meter und 72 Zentimeter.
    Damals musste man hier alles evakuieren.
    Aber soweit ist man auch schon fast in Neustadl, einem kleinen Ort in der Nähe.
    Hier neun Gehöfte sind eingeschlossen.
    In Stephanshard, wo ich mich befinde, sind fünf Häuser eingeschlossen.
    Die Feuerwehr Oberbrandrat Josef Dietl, der den Einsatz hier leitet, rechnet bis zum Abend mit weiteren 15 bis 20 Häusern, die eingeschlossen werden und rechnet auch mit einem Pegelstand, der noch über den aus dem Jahr 1981 hinausgeht.
    Zu der Hochwassersituation hier im Machland ist es deshalb gekommen, weil die DKW, die Donaukraftwerke AG, diese Staus nicht mehr aufhalten konnten.
    Sonst betreiben sie ja so eine Art Hochwasserpolitik von Kraftwerk zu Kraftwerk.
    Das ist diesmal nicht mehr gelungen.
    Das Hochwasser ist zu schnell gekommen.
    Sie haben es in den Nachrichten wahrscheinlich gehört.
    In Krems, im Bezirk Krems, sind die Donaustraßen bereits überflutet.
    Die Wachau-Straßen sind nicht mehr befahrbar oder nur teilweise benützbar und gesperrt.
    Das Hochwasser pflanzt sich hier von Bezirkamtstätten immer weiter bis Wien fort.
    mit meinem Bericht hier aus Stephanshardt im Bezirk Amstetten und damit zurück ins Funkhaus nach Wien.
    Wolfgang Ritzberger war das vom Landesstudio Niederösterreich.
    Rund um den gestrigen 40.
    Jahrestag des ersten Atombombenabwurfs der Welt auf die japanische Stadt Hiroshima gab und gibt es jetzt eine Reihe von politischen Entwicklungen und Erklärungen.
    Aus der Stimmung dieses Gedenktages heraus ist etwa für viele außenpolitische Kommentatoren in der internationalen Presse heute die halbherzige Reaktion von Präsident Reagan auf das Atomtest-Moratorium-Angebot, wie es Parteichef Gorbatschow sogar einseitig erklärt hat, unverständlich.
    Amerika will über einen solchen Teststopp ja erst reden, wenn es den behaupteten Vorsprung der Russen aufgeholt hat.
    Der 40.
    Jahrestag von Hiroshima ist in den USA keineswegs nur Anlass für durchaus selbstkritisches Gedenken, sondern auch für neue Warnungen vor der Wirtschaftsmacht Japan.
    Lorenz Gallmetzer fasst zusammen.
    Washington hat keine offiziellen Gedächtnisveranstaltungen abgehalten.
    Ebenso wenig wurden offizielle Vertreter nach Hiroshima entsandt.
    Auch in der Bewertung des erstmaligen Einsatzes der Atombombe vor 40 Jahren ist die Realpolitik nüchtern.
    Präsident Reagan meinte, die Folgen der Bombe seien zwar schrecklich gewesen, aber noch schrecklicher wäre eine Fortsetzung des Krieges gewesen.
    Und der ehemalige Präsident Richard Nixon erklärte, durch den Abwurf der beiden Bomben seien zehnmal so viele Menschenleben gerettet worden, wie in Hiroshima und Nagasaki gestorben sind.
    Alle sind sich darin einig, dass die militärische Verwendung der Kernkraft die weltpolitische Situation schlagartig verändert hat.
    Die beide Meinungen hingegen ist man in der Bewertung.
    Man dürfe nicht vergessen, dass die amerikanischen Nuklearwaffen 40 Jahre lang den Frieden gesichert hätten, meint der Präsident Reagan.
    Als Verantwortungsloses sich zu Tode rüsten, wird die Verteidigungspolitik der Supermächte hingegen von den Gegnern der Nuklearwaffen bezeichnet und sie warnen vor der drohenden Selbstzerstörung der Menschheit.
    Von diesen grundlegenden Fragen abgesehen, hat das Gedenken an Hiroshima in den USA einen weiteren spezifischen Aspekt, der sich auf das heutige Verhältnis zwischen Japan und USA bezieht.
    Heute, 40 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, seien die Japaner wieder im Begriff, eine Großoffensive gegen die USA zu führen, schrieb die angesehenen New York Times in Großaufmachung und unter dem Titel Die Gefahr aus Japan.
    Die japanische Handelspolitik sei darauf ausgerichtet, die amerikanische Industrie zu zerstören.
    Erst in zehn Jahren werde man wissen, ob die Japaner weiterhin nur geschäftsdüchtig oder mittlerweile auch weise geworden seien.
    Erst dann werde man wissen, wer den Krieg wirklich gewonnen habe, schreibt die Zeitung.
    Solche anti-japanischen Töne sind in den letzten Monaten immer häufiger geworden.
    Im Kongress ist die Forderung nach protektionistischen Maßnahmen gegen die japanische Exportwelle unüberhörbar.
    Der Autor des Sonderberichts in der New York Times schreibt, das heutige Handelsdefizit der USA gegenüber Japan von rund 45 Milliarden Dollar sei die Folge der amerikanischen Politik bei und nach Kriegsende.
    Die USA hätten Japan wieder auf die Beine geholfen und ihnen Zugang zum Weltmarkt verschaffen.
    Ein zu forsches Verhalten der Japaner, warnt der Autor, könnte unberechenbare amerikanische Reaktionen auslösen, wie damals nach Pearl Harbor.
    Pearl Harbor, ein hoffentlich nicht nur für europäische Ohren gewagter Vergleich, den hier ein Journalist der New York Times zieht.
    Und sicher nicht ganz im Einklang mit der Erklärung von President Reagan, der da wörtlich gesagt hat, wir und das japanische Volk können stolz sein, bewiesen zu haben, dass zwischen früheren Feinden im Krieg dauerhafte Aussöhnung möglich ist.
    Keineswegs zufällig zum 40.
    Jahrestag von Hiroshima haben sich gestern 13 Pazifik-Staaten auf den Abschluss eines Abkommens gegen den Besitz, das Testen und den Einsatz von Atomwaffen geeinigt.
    Der Südpazifik soll also praktisch atomwaffenfreie Zone werden.
    Dass dieser Vertrag nicht gleich bei der Tagung des sogenannten Pazifik-Forums unterzeichnet wurde, liegt laut Aussage des neuseeländischen Ministerpräsidenten nur an den nötigen verfassungsrechtlichen Prozeduren in den einzelnen Staaten.
    Hören Sie mehr von Hans-Werner Hinze.
    Das Forum ist die wohl lockerste und ethnisch auch heterogenste Staatengemeinschaft überhaupt.
    Neben den beiden weißen Industrienationen, Australien und Neuseeland, gehören ihm die Gruppe der drei melanesischen Staaten Papua Neuginea, Vanuatu, das waren in Kolonialzeiten die neuen Hybriden, und die Salomonen an.
    Die dritte Gruppe sind die polinesischen Staaten wie das Phosphatreiche Nauru mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von über 140.000 Schilling,
    aber auch so unbekannte Kleinststaaten wie Kiribati, Niue, Tuvalu, West Samoa, Tonga, aber auch Fiji und die Cook-Inseln.
    Die polynesischen Inselstaaten sind alles andere als idyllische, palmenbewedelte Luxusparadiese.
    Im Gegenteil.
    Die meisten sind hoffnungslos übervölkert und ihr jährliches Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 12.000 Schilling macht sie zu den ärmsten Ländern der Welt.
    Trotzdem hält man in der Region zusammen.
    Einmal jährlich treffen sich, wie jetzt auf Rarotonga auf den Cook-Inseln, die Regierungschefs der 13 Mitgliederländer, meist zur Entwicklungshilfe absprachen.
    Diesmal allerdings kam dabei nach zwei Jahren Vorlaufzeit eine Weltinitiative heraus.
    Die 13 Mitglieder des Südpazifik-Forums haben beschlossen, dass der Südpazifik von der Größe der Landmassen Europas und Asiens zusammengenommen eine atomfreie Zone werden soll.
    Acht der Teilnehmer unterschrieben heute noch am Konferenzort den Vertrag.
    Der Rest muss ihn durch seine parlamentarischen Institutionen absegnen lassen, ehe er in Kraft tritt.
    Die Schaffung der atomfreien Zone hier im Südpazifik hat folgende Kernpunkte.
    Es dürfen in der Region keine Atomwaffen hergestellt, erworben oder auch nur gelagert werden.
    Es dürfen keine Atomabfälle im Südpazifik versenkt werden und es dürfen auch keine Atomtests in der Region durchgeführt werden.
    Und an diesem letzten Punkt kann man auch schon die ganze Hilflosigkeit dieses Vertragswerkes sehen.
    In der zweijährigen Ausarbeitungsphase haben die Pazifikländer bereits bei den fünf Atommächten, die in der Region Interesse vertreten haben, vorgefühlt, ob sie die Forderung erfüllen können oder wollen.
    Diplomatisch verklausulierten Stellungnahmen der USA, der Sowjetunion Chinas und Großbritanniens waren zumindest stillschweigende Duldung.
    Frankreich aber, das in der Region aus seinen polynesischen Besitzungen oder speziell auf dem Moroa-Atoll nach wie vor unterirdische Atomtests durchführt, hat sich erwartungsgemäß nicht einmal geäußert.
    Dass mit dem Vertrag aber nicht auf einmal der Südpazifik möglich zu einer absolut atomfreien Zone wird, dafür sorgen schon die Sicherheitsbedürfnisse seiner Anlieger.
    Allen voran Australien und Fiji und mit weniger Begeisterung Papua-Neuguinea und Vanuatu.
    Denn nach wie vor sollen die Schifffahrtwege für atomgetriebene Schiffe anderer Nationen durch den Südpazifik offen bleiben.
    Gemeint sind dabei natürlich in erster Linie die des Bündnispartners USA.
    Auch ist es jeder der 13 Vertragsnationen nach wie vor freigestellt, ob sie solchen atomgetriebenen oder bewaffneten Schiffen Anlegerechte in ihren Häfen gewähren will.
    Hier geht ein tiefer Riss durch die 13 Vertragsstaaten.
    Australien und Fiji sehen das als Preis für das Bündnis mit den USA an, während Neuseeland bereits seine Häfen geschlossen hat und damit den Zerfall des Bündnisses provoziert hat.
    Während zum Beispiel wieder Neuguinea und Vanuatu zwar die Atomschiffe nicht sehen wollen, sich aber nicht so richtig trauen, den USA den Stuhl vor die Tür zu stellen.
    Auch wenn Neuseelands Ministerpräsident Longhi heute im Überschwang der Gefühle nach der Annahme des Vertrages
    als Sprecher des Südpazifischen Forums behauptet hat, dass dadurch die Welt ein kleines bisschen mehr Sicherheit bekommen hätte, ist der nukleare freie Pazifik, wie heute von seinen 13 Anliegern beschlossen, nur ein erster, vorsichtiger Schritt, atomexplosive Materialien völlig aus der Region herauszuhalten.
    Hans-Werner Hinze über den Beschluss einer atomwaffenfreien Zone im Südpazifik.
    Und zum Thema Hiroshima-Atombombe auch ein Hinweis auf unser heutiges
    Journal Panorama.
    Da bringen wir heute Abend ein Gespräch mit dem österreichischen Philosophen und Striftsteller Günther Anders.
    Der heute 83-jährige Günther Anders hat sich in vielen seiner Schriften mit dem Thema Hiroshima und atomare Bedrohung befasst.
    Die atomare Drohung ist sogar der Titel einer seiner Veröffentlichungen.
    Und er sagt zu unserem heutigen Leben unter dem Damoklesschwert der Atombombe.
    Wenn kein Mensch versteht, was ihm eigentlich droht, dann lebt er in seinen Tag, in den Alltag hinein und kümmert sich nicht darum, dass außerdem der Untergang
    über dem Dach seines Hauses hängt, in Form einer möglichen Atombombe.
    Ich bin durchaus für etwas, was ich die moralische Verpflichtung zur Schizophrenie nenne.
    Das heißt, auch wenn ich die Situation verzweifelt ansehe, habe ich nicht das Recht,
    so zu handeln, als wäre ich verzweifelt, sondern habe so zu handeln, als gäbe es noch ein way out, als gäbe es noch eine Rettung.
    Der Philosoph Günther Anders, heute Abend um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 in Journal Panorama.
    Den 40.
    Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima haben auch westdeutsche Naturwissenschaftler jetzt zum Anlass genommen, vor dem amerikanischen Projekt einer Weltraumverteidigung, vor dem sogenannten Star-War-Konzept Präsident Dragons, zu warnen.
    Die deutschen Wissenschaftler bestreiten, dass mit einem Verteidigungssystem im Weltraum ein vollständiger Schutz vor Atomwaffen erreicht werden könnte und es gäbe grundsätzliche technische und forschungspolitische Einwände gegen die amerikanischen Pläne.
    Versuche, die SDI-Pläne dennoch zu verwirklichen, seien, nach Ansicht der Wissenschaftler, gefährlich und schädlich.
    Michael Kerbler informiert.
    Fast 11.000 Wissenschaftler aus der Bundesrepublik Deutschland haben bislang den Appell zur Verhinderung von Waffensystemen im Weltall unterschrieben.
    11.000 Wissenschaftler, die es als ihre Verantwortung für den Frieden ansehen, etwa vor dem Star-Wars-Projekt des amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan und dessen Folgewirkungen zu wahrnehmen.
    Universitätsprofessor Dr. Jürgen Schneider von der Universität Göttingen, ein Sprecher der deutschen Wissenschaftlerinitiative, meint zur Weltraumwaffenforschung.
    Wir waren erstaunt, dass Ronald Reagan, als er diese berühmte Star War Rede gehalten hat, zum ersten Mal sich Positionen der Friedensbewegung in den USA und auch in Europa zu eigen gemacht hat, indem er gesagt hat, dass die gegenwärtige Abschreckungsdrohung sei unmoralisch.
    Das haben wir schon immer behauptet.
    Aber wir haben ausführlich dargelegt, dass wir dieses SDI-Programm für zumindest gleich bedrohlich, vielleicht für noch bedrohlicher halten, weil es extrem destabilisierend wirkt.
    Die Angst des Gegners wird zunehmen und sie muss zunehmen, vor allem wenn er einen technologischen Rückstand hat.
    Und die Möglichkeit zu irrationalem Handeln, eines Präventivschlages etwa,
    oder Präemptivschlages, um einem möglichen Erstschlag des anderen zuvor zu kommen.
    Die wird zunehmen.
    Die Atomwaffenarsenale werden zunehmen.
    Und dabei muss man eben heute auch ganz klar sehen, ein Prozent der gegenwärtig vorhandenen Kernwaffenarsenale zur Explosion gebracht, auch in einem sogenannten begrenzten Atomkrieg, löst nach den
    Untersuchungen der letzten Jahre von Naturwissenschaftlern den sogenannten nuklearen Winter aus, der zum Zusammenbruch aller ökologischen Kreisläufe und damit möglicherweise zur Zerstörung des Lebens oder höheren Lebens auf der Erde insgesamt führen könnte.
    Für den Wissenschaftler ergebe sich daraus, so Professor Schneider, die moralische Frage durch Forschungsbeiträge am Wettrüsten beizutragen.
    Ich glaube, es ist einfach eine schlicht moralische Frage, die jeder einzelne Wissenschaftler für sich beantworten muss.
    kann und darf ich an Projekten mitarbeiten, die sozusagen Politik und Sicherheitspolitik und Ideenreichtum für eine Friedenssicherung ersetzen durch technologische Gigantomanie, die dann irgendwann nicht mehr beherrschbar ist.
    Zumal hineinkommt der Gesichtspunkt, dass über den Frieden oder über Krieg Politiker entscheiden, die
    selbst wahrscheinlich zum allergrößten Teil, wenn nicht alle miteinander, gar keine Ahnung haben von den Computersystemen und den technischen Systemen.
    Das heißt also, die Entscheidungen fällen müssen auf einer Grundlage, die sie gar nicht selbst beurteilen können.
    Und da wird es zu einer moralischen Frage, ob der Wissenschaftler da mitarbeiten darf, bzw.
    ob er da nicht lautstark dagegen protestieren soll.
    Die 11.000 bundesdeutschen Wissenschaftler, darunter Experimentalphysiker, Informatiker, Naturwissenschaftler von höchstem Ansehen, bezweifeln nicht nur die technische Durchführbarkeit des Projekts,
    Sie bezweifeln auch die 100-prozentige Sicherheit durch den Weltraumschutzschirm der Amerikaner und kritisieren die enormen Kosten von 1.200 Milliarden Schilling, die anderen Forschungsgebieten entzogen würden.
    Auch das Ausmaß des zivilen Nutzens der militärischen Forschung, wie er von der Reagan-Administration angegeben wird, wird in Zweifel gezogen.
    Dieser zivile Nutzen wird sehr unterschiedlich angesehen.
    Es wird zum Teil propagiert, es sei bis zu 50 Prozent technologischer Transfer möglich in den zivilen Bereich.
    Dies ist nach ausführlichen Studien verschiedener Herkunft sicherlich nicht so, sondern es bewegt sich in einer Größenordnung von 5 bis 10 Prozent.
    Und es ist die Frage, ob man diese gigantischen Summen
    an wissenschaftlichen Ressourcen, geistigen Ressourcen, materiellen Ressourcen einsetzen soll, um auf diesem Umweg sozusagen als Abfallprodukt noch ein bisschen zivilen Nutzen rauszuziehen.
    Japan ist sicherlich das beste Beispiel dafür, dass man durch direkte Förderung der zivilen Forschung wesentlich mehr erreichen kann und auf dem Weltmarkt einen sehr viel besseren Stand haben kann als alle anderen Nationen, die diesen langen und sehr teuren und aufwendigen Umweg über militärische Rüstungsforschung machen.
    Die deutschen Wissenschaftler haben einen Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums ausgearbeitet und erreicht, dass darüber im Herbst im Deutschen Bundestag debattiert wird.
    Im Herbst soll auch von der Regierung Kohl die endgültige Entscheidung darüber getroffen werden, ob sich Bonn am amerikanischen Forschungsprojekt SDI beteiligen soll.
    Ein Bericht von Michael Kerbler aus Bonn.
    Zwölf Minuten vor eins und wir kommen noch einmal zurück ins Inland.
    Zu einem Bericht von einer Pressekonferenz des ÖVP-Energiesprechers Fritz König.
    König forderte dabei neuerlich den Rücktritt von Vizekanzler Steger in seiner Funktion als Energieminister und fand darüber hinaus lobende Worte für ÖGB-Präsident Anton Begna trotz aller parteipolitischer Differenzen.
    Leopold Esterly berichtet.
    König kritisierte das Energiekonzept des freiheitlichen Koalitionspartners der SPÖ-Regierungsmannschaft und forderte nicht mehr und nicht weniger als den schleunigsten Rücktritt von Vizekanzler und Handelsminister Steger.
    Überaus lobende Worte fand der ÖVP-Energiesprecher für ÖGB-Präsident Anton Peña.
    Konkret, Zwentendorf gehöre so rasch wie möglich in Betrieb genommen, meinte König, unter Berücksichtigung der ÖVP-Forderungen nach Sicherheitsgarantien und einstimmiger Regierungsvorlage, versteht sich.
    Und auch Hainburg müsste im Interesse der heimischen Energieversorgung
    sofort gebaut werden, wenn sich der Standpunkt der E-Wirtschaft über den Standort nach genauester Prüfung als richtig herausstellen sollte.
    König zu Energieminister Steger.
    Auf der ganzen Linie, bitte, muss ich sagen, ist dieses Energieprogramm Stegers gescheitert, aber der Herr Energieminister fühlt sich behaglich und der Herr Bundeskanzler sieht offenbar keine Notwendigkeit, seinen Minister zur Ordnung zu rufen oder abzuberufen, aus dieser Funktion jedenfalls.
    Die Energiepolitik droht also in eine Sackgasse zu geraten, wo wir in einigen Jahren, weil ja das alles sich langfristig auswirkt, dann die Folgen tragen werden in Form noch höherer Strompreise, noch höherer Importe, noch mehr Devisenabflüsse und wenn es zu einem Engpass auch international kommt, dann wird es bei uns Zwangsmaßnahmen geben.
    Und der ÖVP-Energiesprecher zu ÖGB und Parlamentspräsident Anton Peña
    Ich glaube, dass der Präsident Peña einer der wenigen ist in der SPÖ, die den Mut haben und auch, sagen wir, die Stellung haben, in der Partei sich leisten zu können, Wahrheiten offen auszusprechen.
    Der Peña hat nämlich darauf hingewiesen, dass durch das Aufschieben all der Dinge, Heimburg als ein Beispiel für viele, wir in eine gefährliche Situation auf dem Energiesektor hineinschlittern und das ist leider wahr.
    Nur haben wir halt hier die Situation, dass der Senowitz offensichtlich aus Rücksichtnahme auf seinen Koalitionspartner da hier zurückhaltend agiert.
    Soweit mein Bericht aus der ÖVP-Zentrale und damit zurück ans Studio des Mittagsschornals.
    Leopold Esterle war das.
    Heute Abend findet bei den Salzburger Festspielen die Premiere von Richard Strauss Capriccio statt.
    Aber nicht über Capriccio, nicht über künstlerische Fragen wird derzeit in der Salzburger Landeshauptstadt am meisten diskutiert, sondern nach wie vor über die ohrfeigen Affäre zwischen Regisseur Fagioni
    und dem Festspieldirektor Sertl und über eine Annossenkampagne, die der Salzburger Gemeinderat und Vorsitzender des Kulturausschusses des Salzburger Gemeinderates, der Schauspieler Herbert Fuchs, entfacht hat.
    In den Salzburger Nachrichten hat er in der Vorwoche Annossen gegen die Salzburger Festspiele aufgegeben.
    Inserate, in denen er nach der Freikartenvergabe insbesondere fragt und nach der Nachfolge im Direktorium.
    Inzwischen hat gestern das Pressebüro der Salzburger Festspiele eine Gegenannonce in die Zeitung hineingegeben, auf die heute wieder eine Gegenannonce von Herbert Fuchs erschienen ist.
    Unter der Überschrift Fuchs antwortet Festspieldirektorium.
    Volkmar Paschak befragte dazu den Salzburger Gemeinderat Herbert Fuchs und den Festspielpräsidenten Albert Moser.
    Herr Gemeinderat Fuchs, warum haben Sie diese Inseratenkampagne gegen die Salzburger Festspiele eigentlich begonnen?
    Das ist der Punkt eins, die Freikarten sind misswirtschaftlich.
    wiederum zu Beginn der Salzburger Festspiele wieder im Inseratenweg in die Zeitung gebracht habe.
    Das Faktum ist, dass seit acht Jahren wir aufgrund der Rechnungshofberichte und der Berichte der Inneren Revision der Festspiele feststellen, dass die Freikartenanzahl fast gleich geblieben ist.
    Und der zweite Grund war, dass ich mich erlaubt habe, Fragen zu stellen.
    Die Fragen haben gelautet, kann ich Ihnen nur sagen, ist das Direktorium in der Besetzung Karajan, Moser, Wismüller, Wimberger bei einem Ausfall Karajans mit ausreichend kreativen Persönlichkeiten internationaler Größenordnung besetzt, um das Niveau der Festspiele zu erhalten und auch Neuwege zu gehen.
    Man hat nun repliziert in einer Gegenannonce in derselben Zeitung, dass Sie selbst einer der Benützer der Freikarten allerdings für Generalproben wären.
    Was sagen Sie dazu?
    Das ist eine ganz schöne Frechheit, weil bitte Probenkarten sind noch nie verkauft worden und es geht einzig und allein nur um Plätze, die sich bis 2800 Schilling bewegen.
    Das ist ja unverschämt und ich habe 30 Jahre bitte noch nie eine Freikarte für Salzburger Festspiele bezogen, sondern alle meine Karten gekauft.
    Herr Fuchs, es fragt sich nun die Form der Annonce.
    Warum haben Sie die gewählt?
    Kostet das nicht die Bürgerliste sehr viel?
    Kostet das jetzt nicht wieder die Festspiele sehr viel gegen Annoncen in die Salzburger Nachrichten zu setzen?
    Gibt es da keine andere Möglichkeit einer Gesprächsbasis?
    Gesprächsbasis, mein verehrterster, wenn hier, ganz wurscht auf welchem Gebiet, nehmen sie nur Wein her, nehmen sie nur die ganzen Baugeschichten in Österreich her, wo ist denn da Gesprächsbasis?
    Hier sind ganz harte Machtinstrumente, die sich abblocken.
    Sie haben natürlich mit diesen Annoncen eine sehr vehemente Nachfolgediskussion entfacht und Präsident Mosatz in der letzten Kuratoriumssitzung sehr vehement dagegen ausgesprochen.
    Nun, die Situation in Salzburg scheint ja wirklich derzeit ein bisschen verfahren zu sein mit Herbert von Karajan, der sozusagen zwar nicht die Funktion des Präsidenten ausübt, aber de facto inne hat.
    Es hat geheißen, Sie hätten mit Minister Moritz sehr intensiv
    darüber gesprochen und sie hätten auch Kandidaten vorgeschlagen.
    Das Schlimme ist, zu Punkt 1, dass der Herr Präsident Moser in seinem Fernschreiben hier feststellt, die Festspiele Tadeln heißt gegen die Kultur sein, ja sie vernichten.
    Also darüber hat er Bitteschön.
    Da ist im Profil nachzulesen, in der Mietzing, da ist in der Wochenpresse nachzulesen, da ist in der Kronenzeitung nachzulesen.
    Das finden Sie alles in meinem heutigen Inserat, dass hier die Zeitung und die Magazine einer Meinung sind, dass das ja unglaublich ist.
    Das würde ja heißen, dass man wohl Aufführungen kritisieren kann.
    Das ist wohl selbstverständlich.
    Auch weltweit werden Aufführungen kritisiert.
    Dazu gehen ja auch Presseleute hinein.
    Aber man darf das Direktorium nicht kritisieren.
    Was die Nachfolge an und für sich betrifft, Karajan, das ist eine Sache, die natürlich zusammenhängt mit der heutigen Besetzung des Direktoriums.
    Karajan ist nicht mehr voll einsatzfähig, was Sie schon gesagt haben.
    Die Leute, die heute drinnen sitzen, das geht aus meinen Fragen der Annonce hervor, sind drei Leute, die man international überhaupt gar nicht kennt.
    Ein Direktorium der Salzburger Festspiele müsste doch zusammengesetzt sein.
    aus internationalen, renommierten Vertretern des Sprech- und des Musiktheaters.
    Faktisch, wenn Sie jetzt um die Besitzung fragen, der Schauspielsessel, was da an Namen herumgeschwiert ist, da habe ich ja auch den Politikern vorgeworfen, also vollkommene sachliche Unkenntnis der Dinge.
    Ich meine, da kann doch nur ein hervorragender Mann
    auf dem Schauspielsessel, der noch frei ist seit dem Tod von Alsemann, nur in Frage kommen, der eben im deutschsprachigen Theater einen ersten Raum hat.
    Das kann Herr Beimann sein, das kann Herr Zadek sein, das kann Herr Stein sein, das kann Herr Bondi, das kann Herr Ivan Nagel sein und vielleicht noch ein oder zwei.
    Aber bitte, man muss doch wirklich zur ersten Garniturier greifen.
    Es hat doch keinen Sinn hier, dass hier also der Name genannt wurde.
    Das hat doch gar keinen Sinn, das jetzt zu wiederholen, die also nur von einer totalen fachlichen Inkompetenz zeugen.
    Herr Präsident Moser, warum sind die Festspiele in diese Inseratenkampagne mit Gemeinderat Fuchs eingestiegen?
    Ja, angefangen hat ja der Gemeinderat mit einem Inserat über Freikartenvergabe nicht.
    Und wir sind, damit kann ich auch gleich eine zweite Frage, die Sie sicher an mich stellen werden, beantworten, wir sind mit dieser Veröffentlichung nicht einverstanden, weil wir sie als unseriöse Kritik betrachten.
    Der Fuchs weiß ganz genau, dass in diesen 7000 Freikarten ist eine sehr gute Schlagzeile.
    Alle möglichen Karten drinnen sind, die unbedingt notwendig sind.
    Arzt und Feuerwehr und Krankenschwester und fast alles.
    beratenmäßig und dienstlich im Haus sitzen muss.
    Man hat nun Herrn Fuchs vorgeworfen, er hätte selbst Generalprobenkarten verwendet.
    Ist das nicht unseriös?
    Weil Generalprobenkarten sind ja gratis.
    Das ist ja eine Grosse der Welt.
    Das war ein Artikel in der Welt.
    den wir nur abgedruckt haben.
    Aber wir wollen uns halt insgesamt ein bisschen wehren gegen diese ganze Geschichte.
    Wir finden halt, dass es ein bisschen unseriös ist, hier mit Annoncen auf uns loszugehen.
    Wir werden es auch einstellen.
    Nun wird dem Direktorium der Salzburger Festspiele
    doch vorgeworfen, dass es so empfindlich gegen Kritik sei und Kritik sozusagen vom Tisch fegen würde und Kritik nicht aufnehmen würde.
    Einerseits und andererseits hat natürlich diese Inseratenkampagne wirklich die Nachfolgediskussion im Direktorium der Salzburger Festspiele vehement angeschürt.
    Zum Punkt Kritik bin ich ja der Meinung, dass es Kritik geben muss, das habe ich laut und deutlich hier auch gesagt.
    die Nachfolgediskussion, die immer wieder angefacht wird.
    Kann ich nur sagen, vom Kuratorium wurde diese Frage nicht auf die Tagesordnung der letzten Sitzung gesetzt.
    Was denkt eigentlich Herbert von Karajan darüber?
    Sie haben sicherlich intensiv mit ihm darüber gesprochen.
    Es geht ja nicht nur jetzt um die Nachfolge von Ernst Häusermann, sondern man macht sich ja ernsthaft Gedanken, wie eine Zeit nach Karajan ausschauen wird.
    darüber müssen wir uns natürlich den Kopf zerbrechen.
    Mit ihm habe ich in den letzten Tagen keinen Kontakt gehabt.
    In Berlin sucht er einen Nachfolger.
    Das ist klar, das weiß jeder.
    Es wird in Berlin nicht hochgespielt, so wie hier.
    Ich bin überzeugt davon, dass er sich hier auch Gedanken macht, denn es geht ja nicht nur um den Sommer, es geht auch um Ostern und Ostern ist sein Festival und er wird auch hier
    versuchen einen Vorschlag zu machen.
    Nur finde ich als eine öffentliche Diskussion im Moment verfrüht und nicht richtig.
    Festspielpräsident Albert Moser, vor ihm der Schauspieler Herbert Fuchs, in einem Beitrag von Volkmar Paschalk zum laufenden Anzeigenkrieg in Salzburg.
    Uns bleibt im Mittagsschanal gerade noch Zeit für einen Überblick über die Unwettersituation in Österreich.
    Die Überschwemmungskatastrophe greift nun auf den Osten Österreichs über.
    In Oberösterreich gibt es bereits Überschwemmungen durch Donau und Inn.
    In Linz ist die Hochwassermarke erreicht, auch in Aschach sowie Machland im Bezirk Perg ist die Donau über die Ufer getreten.
    In Mauthausen ist die Donauuferstraße unpassierbar.
    Besonders kritisch ist die Situation am Inn.
    In Braunau und Schierding wurden Katastrophenalarm gegeben.
    An der Grenze zu Salzburg wurde ein sechs Kilometer langer Damm vom Hochwasser überströmt.
    Auch in Salzburg ist die Situation nach vorübergehender Besserung wieder kritisch.
    Die Salzach hat die gestrigen Höchstände wieder erreicht.
    Zahlreiche Straßen sind gesperrt, auch die Westbahn ist weiterhin unterbrochen.
    Die Reparaturarbeiten auf der Strecke Schwarzach-Zell am See werden voraussichtlich zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen.
    Das Wetter für Österreich bis heute Abend im Westen und Südwesten aufhören der Niederschläge, sonst anhaltende Schlechtwetter, Nachmittagstemperaturen 12 bis 18 Grad.
    Und mit der Bitte um Verständnis für diese besonders kurzen Schlussnachrichten verabschiedet sich Werner Löw.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

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    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Wetterbericht
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
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    Unwetter in Österreich: Bericht aus Tirol
    Mitwirkende: Krieghofer, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unwetter in Österreich: Bericht aus Salzburg
    Mitwirkende: Wegscheider, Ferdinand [Gestaltung]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unwetter in Österreich: Bericht aus Oberösterreich
    Einblendung: Naarner Bürgmeister Derntl
    Mitwirkende: Hagg, Edith [Gestaltung] , Derntl, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unwetter in Österreich: Bericht aus Wien
    Mitwirkende: Zupan, Agathe [Gestaltung]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hochwasserschutz
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Obmann des Weinwirtschaftsfonds, Erich Mauß, gegen Vorwürfe
    Interview: Weinwirtschaftsfondsobmann Maus
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Maus, Erich [Interviewte/r]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Vizekanzler Steger: Österreich-Image in Westeuropa nach Weinskandal
    Einblendung: Vizekanzler Steger
    Mitwirkende: Gassner, Susanna [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unwetter in Österreich: Bericht aus Niederösterreich
    Mitwirkende: Ritzberger, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Ort: Amstetten [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA und Japan 40 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Atomwaffenfreie Zone im Südpazifik
    Mitwirkende: Hinze, Dieter [Gestaltung]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Ort: Adelaide [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Interview Günther Anders zu Nuklearwaffen
    Einblendung: Philosoph Anders
    Mitwirkende: Blechner, Helmut [Gestaltung] , Anders, Günther [Interviewte/r]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschafter gegen SDI
    Einblendung: Universitätsprofessor Schneider
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Schneider, Jürgen [Interviewte/r]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Energiesprecher König zu Reprivatisierung
    Einblendung: VP-Energiesprecher König
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , König, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Inseratenkampagne Herbert Fux gegen Salzburger Festspielleitung
    Interview: Gemeinderat Fux, Festspielpräsident Moser
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Fux, Herbert [Interviewte/r] , Moser, Albert [Interviewte/r]
    Datum: 1985.08.07 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1985.08.07
    Spieldauer 00:59:39
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Kritsch, Gerald [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1985.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-850807_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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