Mittagsjournal 1985.09.05

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüßt Sie an das Mittagsschonal des aktuellen Dienstes, es begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Die Palette der Themen, die wir Ihnen in der kommenden Stunde anzubieten haben.
    Der ÖVP-Vorstand berät über innenpolitische Themen der jüngsten Zeit.
    Die Sitzung hat vor wenigen Minuten begonnen.
    Die Nationalbank präsentierte heute eine neue 100 Schilling-Note, die erstmals Mitte Oktober ausgegeben wird.
    Südtirol verzeichnet heuer einen Fremdenverkehrsboom.
    Ohnegleichen, wir analysieren die neuesten Zahlen.
    In Großbritannien wurde die Spaltung des Gewerkschaftsdachverbandes TOC um Haaresbreite verhindert.
    Mit einem Regierungswechsel will Ägypten seine am Boden liegende Wirtschaft wieder in Gang bringen.
    Und in den USA streiken zehntausende Lehrer gegen Unterbezahlung.
    Lev Kopelev appelliert in Berlin an die Welt, sich um das Schicksal des verbannten sowjetischen Regimegegners Sakharov zu kümmern.
    Aus Berlin kommt auch ein Beitrag über die teils verwirrenden Elektronik-Novitäten der Funkausstellung.
    Die Kulturredaktion informiert über ein Symposium aus Anlass des 100.
    Geburtstages von Franz Theodor Czokor.
    Erster Programmpunkt sind die Nachrichten, zusammengestellt von Robert Stoppacher.
    Sprecher ist Josef Fenslich-Natek.
    USA, Sowjetunion.
    Die Regierung in Washington will trotz sowjetischer Proteste noch in diesem Monat einen Test mit einer Satellitenabwehrrakete durchführen lassen.
    Eine kleine Satellitenabwehrwaffe soll von einem Kampfflugzeug aus auf einen ausgedienten Satelliten abgeschossen werden.
    Die Sowjetunion hat gedroht, ihren vor zwei Wahlen verkündeten einseitigen Stationierungsstopp für Weltraumwaffen aufzuheben.
    Diese Drohung misst man in Washington wenig praktische Bedeutung bei.
    Das amerikanische Verteidigungsministerium hat unterdessen Berichte dementiert, wonach die USA Neutronenwaffen als Artilleriemunition in Westeuropa stationieren wollen.
    Frankreich.
    Nach Angaben von Verteidigungsminister Charles Renu ist Frankreich in der Lage, Neutronenbomben herzustellen.
    Renu sagte in einem Interview, dass die politische Entscheidung über die tatsächliche Entwicklung allerdings noch ausstehe.
    Es ist vorgesehen, dass Wissenschaftler in wenigen Wochen eine Testserie mit Neutronensprengköpfen vornehmen sollen.
    Der französische Verteidigungsminister kündigte auch die Fortsetzung der französischen Atomwaffentests im Pazifik an.
    In Paris sind heute früh vier Bombenanschläge auf Firmenniederlassungen verübt worden, die Geschäftsbeziehungen zu Südafrika unterhalten.
    Es entstand dabei großer Sachschaden.
    Zu den Attentaten hat sich die Terrororganisation Action Direct bekannt.
    In einem Scheiben an eine Nachrichtenagentur werden die Anschläge als Kampf gegen die Komplizenschaft mit der Apartheid-Politik in Südafrika bezeichnet.
    Südafrika.
    Die bürgerkriegsähnlichen Unruhen im Land dauern weiter an.
    Gestern sind bei Zusammenstößen zwischen schwarzen Südafrikanern und der Polizei in der Nähe von Kapstadt drei Menschen getötet und mindestens 40 verletzt worden.
    Die Polizei ging mit Schrotgewehren, Gummigeschossen und Tränengas gegen die vorwiegend jugendlichen Demonstranten vor.
    Die südafrikanische Zentralbank erwägt, Gold gegen Devisen einzutauschen, um einen Teil der Auslandsschulden Südafrikas zurückzuzahlen.
    Die Schulden des Landes betragen insgesamt etwa 440 Milliarden Schilling.
    Die Hälfte davon ist noch heuer fällig.
    Chile.
    Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei anlässlich des gestrigen nationalen Protesttags sind drei Menschen getötet und mindestens 40 verletzt worden.
    Hunderte von Demonstranten wurden verhaftet.
    Bewohner von Edensvierteln in der Hauptstadt Santiago errichteten Straßensperren aus Felsbrocken, Zäunen und brennenden Autoreifen.
    Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.
    Staatspräsident General Augusto Pinochet hat der Opposition mit einem harten Durchgreifen gedroht.
    Saudi-Arabien, USA.
    Im Fall einer militärischen Aktion der Sowjetunion im Persischen Golf würde Saudi-Arabien den Vereinigten Staaten seine Stützpunkte zur Verfügung stellen.
    Ein hoher amerikanischer Beamter gab heute in Washington bekannt, dass ein entsprechendes Angebot Riads in einem Geheimdokument enthalten ist, das kürzlich dem Kongress vorgelegt wurde.
    Die amerikanischen Streitkräfte hätten demnach bei einer sowjetischen Aggression, aber auch im Fall regionaler Konflikte, Zugang zu den Stützpunkten Saudi-Arabiens.
    Das Königreich hatte ein entsprechendes Ersuchen der USA zuvor jahrelang abgelehnt.
    Ägypten.
    Die Regierung unter Ministerpräsident Hassan Ali ist nach 14 Monaten Amtszeit zurückgetreten.
    Staatspräsident Hosni Mubarak hat den früheren Finanzminister Ali Lutfi mit der Bildung eines neuen Kabinetts beauftragt.
    Der neue Regierungschef hat angekündigt, ein Kabinett aus Wirtschaftsfachleuten zu bilden und versprach, die großen Probleme Ägyptens zu lösen.
    Ägypten hat Auslandsschulden in der Höhe von umgerechnet etwa 500 Milliarden Schilling.
    Tunesien, Libyen.
    Die Spannungen zwischen den beiden nordafrikanischen Ländern haben sich weiter verschärft.
    Die Regierung in Tunis hat am Abend alle in Libyen lebenden Arbeiter und Techniker aufgefordert, in ihre Heimat zurückzukehren.
    Außerdem hat Tunesien den Abbruch der Handelsbeziehungen mit Libyen angekündigt.
    Großbritannien.
    Die drohende Spaltung des Dachverbands der britischen Gewerkschaften TUC ist gestern Abend beim Jahreskongress in Blackpool vorerst abgewendet worden.
    Der Gewerkschaftsverband ist von seiner früheren Drohung abgerückt, die Metallarbeitergewerkschaft auszuschliessen, weil sie von der konservativen Regierung Geld für die Durchführung von Briefwahlen angenommen hat.
    Die Metallarbeitergewerkschaft hat zugesagt, keine Regierungsgelder mehr anzunehmen, bis es darüber eine Urabstimmung unter den Gewerkschaftsmitgliedern gegeben hat.
    Bundesrepublik Deutschland
    Bei den dreitägigen Budgetberatungen für das Haushaltsjahr 1986 im Deutschen Bundestag hat SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Jochen Vogel der Regierung vorgeworfen, zu wenig gegen die Arbeitslosigkeit unternommen zu haben.
    Oppositionsführer Vogel sagte, dass die Regierung durch ihre Politik den sozialen Konsens gefährde.
    Vogel forderte mehr öffentliche Investitionen und Mitbestimmung sowie Arbeitszeitverkürzung und eine Kurskorrektur zugunsten der Schwächeren.
    Die Außenpolitik der regierenden Koalition bezeichnete Vogel als ein undurchschaubares Durcheinander, das den Konsens in der Friedenssicherung gefährde.
    Als besondere soziale Ungerechtigkeit prangerte Vogel an, dass der Anteil der Lohnsteuer, also der Steuerlast der breiten Schichten, auf einen Höchststand geklettert sei.
    Auf Einladung von Bundeskanzler Kohl treffen heute in Bonn zum ersten Mal seit acht Jahren Vertreter von Regierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften zu einem Gespräch über das Thema Arbeitslosigkeit zusammen.
    Gewerkschaftspräsident Ernst Dreit äußerte sich skeptisch über die Erfolgsaussichten.
    Arbeitgeberchef Otto Esser sagte, das Dreiergespräch könnte zumindest dazu beitragen, gemeinsame Strategien gegen die Arbeitslosigkeit festzulegen.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage?
    In der kommenden Nacht überquert eine schwach wetterwirksame Störungszone den ostalpen Raum.
    Mit der nordwestlichen Höhenströmung gelangen morgen kühlere Luftmassen nach Österreich.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Osten und zum Teil im Süden heiter.
    Sonst aufgelockerte bis starke Bewölkung und einzelne Regenschauer.
    Während der kommenden Nacht Bewölkungsverdichtung und gebietsweise Regen.
    Mäßige bis lebhafte Winde aus West bis Nordwest.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 6 bis 13 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen, anfangs noch Störungsreste, tagsüber dann im Süden teilweise Sonne, sonst wechselnde, an der alten Nordseite zum Teil auch starke Bewölkung und einige Regenschauer.
    Mäßige bis lebhafte Winde aus West bis Nordwest, Tageshöchsttemperaturen 14 bis 18, im Süden Österreichs bis 20 Grad.
    Das Wetter zum Wochenende kühl, im Süden sonnig, sonst aber meist wechselnde in Nordstaulagen auch stärkere Bewölkung und einzelne Regenschauer, vor allem im Norden und Osten am Wochenende lebhafte Winde.
    Hier die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien-Heiter 20 Grad, Westwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt-Wolkig 20, Linz-Wolkig 19, Salzburg stark bewölkt 17 Grad, Innsbruck stark bewölkt 14, Bregenz-Wolkig 17 Grad, Südostwind 15 Kilometer in der Stunde, Graz-Heiter 19 und Lagenfurt-Wolkig bei 20 Grad.
    Zwölf Uhr und neun Minuten ist es jetzt.
    In der Österreichischen Nationalbank hat heute der für die Notendruckerei zuständige Direktor Willibald Kranister die neue 100 Schilling-Banknote der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Damit ist die Serie der neuen im Format kleineren Banknoten praktisch abgeschlossen.
    Gleichzeitig mit der neuen Banknote präsentierte die Nationalbank auch ein neues Buch unter dem Titel Die Geldmacher.
    Die Notenbank beschreitet nämlich neue Wege, um die Sicherheit des österreichischen Geldes gegen Fälschungen zu erhöhen.
    Dazu gehört auch, dass die Bevölkerung mehr über das Geld weiß.
    Mit der Informationskampagne der Nationalbank und dem 900er macht sie Hans Adler bekannt.
    Der neue 100er ist die achte 100 Schilling-Banknote seit dem Bestand der Schilling-Währung und ist der dritte, der das Porträt eines berühmten Österreichers auf der Vorderseite trägt.
    Zum ersten Mal war am 14.
    Oktober 1955 ein 100er mit einem Porträt ausgegeben worden, das war damals der Kopf von Franz Grillparzer.
    Vorher hatten die 100 Schilling-Banknoten weibliche Idealköpfe auf der Vorderseite.
    Nach dem Dichter Grillparzer kam der Komponist und Musiker Johann Strauß, dann Angelika Kaufmann und jetzt, auf dem 900er, ist es der Volkswirtschafter und ehemalige Präsident der Akademie der Wissenschaften Eugen Böhm von Bawerk.
    Er war gegen Ende des vorigen Jahrhunderts mehrmals Finanzminister.
    Die Rückseite der 900 Schilling-Banknote zeigt das Gebäude der Akademie der Wissenschaften, deren Präsident Böhm von Bawerk, wie erwähnt, gewesen ist.
    Der neue 100er ist etwas kleiner als der alte, hat aber eine ähnliche Mischung von Rot, Braun und Grün in den hauptsächlichen Farbtönen.
    Als Wasserzeichen trägt er einen stilisierten Wappenadler.
    Die Banknote ist, wie alle österreichischen Geldscheine, im Tiefdruckverfahren hergestellt, sodass man das Druckmuster auch mit den Fingern fühlen kann, wenn man leicht über die Oberfläche der Banknote streicht.
    Natürlich enthält der Geldschein auch den üblichen Sicherheitsstreifen und ein Ornament, die sogenannte Gouache, die so gedruckt ist, dass sie ein Gesamtornament ergibt, wenn man den Schein gegen das Licht hält.
    Darauf, dass man in der Nationalbank die uralte Technik des Kupferstiches noch heute anwendet, weil nur sie den sogenannten Tiefdruck ermöglicht und damit das Sicherheitsmerkmal des mit den Fingern fühlbaren Druckes, ist man in der Nationalbank besonders stolz.
    Und Willibald Kranister, Chef der Banknotendruckerei, berichtete anlässlich der Präsentation der 900er, dass die Technik des Kupferstiches, die man für den Banknotendruck braucht, heute an keiner Kunsthochschule mehr gelehrt wird.
    Das geht nur noch bei den wenigen Spezialisten, die es in solchen Institutionen wie Banknotendruckerei gibt auf der ganzen Welt.
    Schätzt man heute in Fachkreisen, dass das vielleicht gerade ein Dutzend sind.
    gute Spezialisten, sonst gibt es sicher etwa über die 100, was auch weltweit ja nichts ist.
    Aber wenn man bedenkt, dass von den 12 zwei bei uns in der ÖAMP sind und zwar nicht von uns erkürt als die Besten, sondern weil man sich eben wieder bemüht, zu ihnen Schüler aus anderen Ländern schicken zu können, die da an dem Arbeitsplatz das
    erlernen oder vermittelt bekommen können, dann sind das eben handfeste Tatsachen.
    Nebenbei enthält das neue Geld Merkmale, die der Normalverbraucher nicht finden kann, sogenannte maschinenlesbare Zeichen.
    Das sind Zeichen, die Zählautomaten aufnehmen können und feststellen können, welches Geld ihnen eingegeben wird und ob die Banknote echt ist.
    Man bereitet sich damit auf das Automatenzeitalter im Handel und bei den Banken vor, wo vielleicht der Kassier nicht mehr Guten Tag sagt, sondern nur noch rattert.
    Natürlich werden diese Zeichen nicht verraten, sondern sind nur der Nationalbank selbst und den zuständigen Personen in den Banken und Sparkassen bekannt.
    Neu ist der Weg der Geldmacher an die Öffentlichkeit.
    Wenn möglichst viele von den 7 Millionen Österreichern eine echte von einer falschen Banknote unterscheiden können, dann ist das ein größerer Sicherheitsfaktor als der komplizierteste Druck, meint man in der Nationalbank.
    Deshalb liegen die über dem neuen 100er nicht nur Informationsbroschüren in den Banken auf, es läuft zurzeit auch ein Wettbewerb.
    Wer die fünf Sicherheitsmerkmale der Banknoten errät, die in der Broschüre an den Bankschaltern übrigens ersichtlich sind, der hat die Chance, jedes Monat entweder 1000er oder das neue Buch über das Geld zu gewinnen.
    Dieses Buch heißt Die Geldmacher und ist eine aufwendig gemachte Information über die Geschichte des Geldes in Österreich.
    Es enthält Kopien von Geldnoten, solchen, die im Umlauf waren, solchen, die nur noch im Museum der Nationalbank existieren.
    In dem Buch ist als Prunkstück der geschichtlichen Sammlung der Nationalbank der Beweis abgebildet, dass Ludwig van Beethoven durchaus kein armer Mann, sondern Aktionär der Nationalbank im vorigen Jahrhundert war.
    Die Beethoven-Aktie ist das Prunkstück der Sammlung unserer Notenbank.
    Information als Sicherheit für das Geld übrigens auch bei den Jüngsten.
    Das ist ein sehr, sehr positiver Aspekt, dass das Unterrichtsministerium, die Volksschulen, wo im dritten und vierten Klassen ja das auf dem Lehrplan ist, dass die Kinder das Geld, die Banknoten kennenlernen.
    das sehr, sehr empfiehlt, dass wir uns auch entsprechend an der Aktion beteiligen, indem wir nicht nur halt einen Prospekt, der die Kinder gar nicht interessiert, weil das so langweilig ist, machen, sondern einen Mahlbogen, wo die Kinder dann für jede Farbe ein Sicherheitsmerkmal dann einsetzen können und daher hier eine immense Verbindung gegeben ist.
    Und schließlich die Antwort auf die Frage, wann werden die Bankomaten, welche ja immer neue Banknoten auszahlen, die ersten 900er ausspucken?
    Als erster Ausgabetag für die 900er ist der 14.
    Oktober vorgesehen.
    Das heißt, es haben alle unsere Partner im Kreditapparat, aber auch in der gesamten Wirtschaft,
    Zeit, sich umzustellen.
    Wobei wir es ja auch so wie beim Tausender halten werden, dass wir nicht sofort einen Einziehungstermin bekannt geben, sondern, weil sich das beim Tausender wirklich ausgezeichnet bewährt hat, damals war ja die Anregung, die Bankomatumstellung braucht Zeit und das gilt ja auch beim Hunderter wieder, dass wir einen Einziehungstermin erst dann festsetzen werden, wenn man sieht, der ganze Ablauf beim Austausch Alt gegen Neun, Hunderter,
    lässt das als angebracht erscheinen.
    Wenn aber eines Tages dieser Einziehungstag bekannt gegeben wird, dann haben die Österreicher noch immer 20 Jahre Zeit, ihre alten Hunderter bei der Nationalbank gegen neue einzutauschen.
    Informationen über altes und neues Geld von Hans Adler.
    Wir bleiben im weitesten Sinn beim Thema.
    Stichwort die Millionenwerte präsentierende Funkausstellung in Berlin, die am kommenden Wochenende ihre Pforten nach zehn Tagen wieder schließt.
    Die Berliner Elektronikschau gilt als die größte Messe ihrer Art auf der Welt.
    Im Gegensatz zu den meisten Funkausstellungen der vergangenen 15 Jahre, die nach der Einführung des Farbfernsehens Ende der 60er Jahre nur noch selten etwas spektakulär Neues zu bieten hatten, steht die diesjährige Berliner Funkausstellung ganz im Zeichen von Kabel und Satelliten.
    Berlin 85, das ist diesmal nicht nur Show und Glamour, sondern auch
    Gelegenheit für hunderttausende technisch interessierte Laien, sich einmal mit der komplizierten und häufig verwirrenden Welt der neuen elektronischen Medien vertraut zu machen.
    Michael Kerbler aus Berlin.
    Decoder, MOS-Kamera, SCART, Tracking-Regler.
    Das sind nur einige jener Fachbegriffe, die bei den Informationsgesprächen das staunende Publikum auf der diesjährigen Funkausstellung in Berlin zu hören bekam.
    Im Mittelpunkt des Publikumsinteresses stand die Unterhaltungselektronik.
    Tonangebend, im wahrsten Sinne des Wortes, sind die asiatischen Hersteller, allen voran die Japaner.
    Sie investieren Jahr für Jahr Millionen Schillingbeträge, um mit ihren technischen Novitäten die Nase vorn zu behalten.
    So zum Beispiel beim neuen Video-8-System.
    Die Videobänder des weltweit eingeführten Systems haben eine Bandbreite von 8 mm.
    Damit ist es gelungen, die Videokameras noch kleiner, noch handlicher und damit noch leichter zu machen als die Geräte aller bislang am Markt befindlichen Systeme, nämlich des VHS, des Video 2000 und des Beta-Systems.
    Inzwischen gibt es sogar Videofarbkameras, die weniger als ein Kilogramm wiegen und sogar in einer Damenhandtasche Platz haben.
    Viele der V8-Kameras verfügen über automatische Blenden und Schärfeeinstellungen, einige von ihnen erledigen den sogenannten Weißabgleich zur exakten Farbeinstellung vollautomatisch.
    Dem Video-Acht-System wird schon deshalb ein Siegeszug in Berlin prophezeit, weil sich alle großen Hersteller weltweit auf die 8mm Videobandkassette geeinigt haben, auf eine Kassette, die übrigens das Format einer Tonbandkassette erreicht hat.
    Das Bild in den Ausstellungshallen wird auch heuer wieder von überdimensionalen Fernsehbildwänden beherrscht.
    Eine noch ausgefeiltere Technik hat dazu beigetragen, die Brillanz des Bildes zu erhöhen.
    Und durch eine technische Neuerung wurde das sogenannte Flat-Square-Television verwirklicht, also die Geräte noch flacher gemacht.
    Die Mattscheibe ist dadurch in der Krümmung fast flach, das Bild an den Ecken tatsächlich eckig, also nicht mehr mit der sonst üblichen Rundung versehen.
    Ein amerikanisches Unternehmen präsentierte eine Fernsehgeräte-Novität, nämlich die sogenannte Bild-in-Bild-Technik.
    Künftig hin ist es möglich, durch Knopfdruck im rechten oberen Bildschirmeck ein kleines, 9 mal 14 Zentimeter großes Monitorbild einzublenden.
    Wenn etwa auf einem Fernsehkanal noch ein interessanter Tatort-Krimi läuft, im zweiten Kanal aber schon ein packendes Fußballmatch begonnen hat, dann kann man parallel beide Programmangebote abrufen, um nichts zu versäumern.
    Besitzt man eine eigene Videokamera, so kann man diese an das Fernsehgerät anschließen und etwa dazu benutzen mittels Kontrollbild zu überprüfen, ob die Kinder friedlich in ihren Betten schlummern, während das Fernsehprogramm im Wohnzimmer läuft.
    Den echten Durchbruch haben in diesem Jahr die bierdeckelgroßen Kompaktdisks und die dazu passenden CD-Abspielgeräte geschafft.
    Diese Platten, sie werden mit einem Laserstrahl abgetastet und weisen deshalb einen dauerhaft klaren Klang auf, gehen weg wie die warmen Semmeln.
    Allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden in der Bundesrepublik Deutschland zwei Millionen Stück dieser Schallplatten verkauft.
    Im Vorjahr waren es insgesamt nur drei Millionen Stück.
    Da die CD-Schallplattenspieler technisch ausgereifter geworden sind, sie bereits ein Format erreicht haben, dass man sie mittels Trageriemen auf einen Spaziergang mitnehmen kann, erfreut sich diese Gattung von Schallplattenspielern zunehmender Beliebtheit.
    CD-Geräte gibt es übrigens jetzt auch für Autos.
    Ein japanischer Konzern bietet sogar den ersten CD-Spieler an, der zwei CD-Schallplatten abspielen kann.
    140 Minuten Musikgenuss, zum Beispiel von Opernaufzeichnungen, sind damit programmierbar.
    Am Radiosektor bietet ein japanisches Unternehmen ein Taschenradio an, das nur drei Millimeter dick ist und das Format einer Scheckkarte hat.
    Der Stereoklang aus der Brieftasche wird Wirklichkeit.
    Und noch eine Neuheit sei erwähnt.
    Ein Autoradio, das mithilfe einer dreistelligen Codenummer Dieben künftig die Freude am Diebstahl nimmt.
    Denn ohne eingetasteten Code gibt das Autoradio keinen Ton von sich.
    Bislang haben mehr als 215.000 Besucher das Ausstellungsgelände und die dutzenden Messekäuen rund um den Berliner Funkturm besucht.
    Der Publikumsandrang bis Sonntag sollen es sogar 400.000 Besucher sein, verspricht damit vielen Produzenten von Videogeräten, Fernsehern, Plattenspielern, Kassettenrekordern und Lautsprechern auch im nächsten Jahr steigenden Umsatz und damit steigende Gewinne.
    Michael Kerbler aus Berlin.
    Von dort kommen auch neue Meldungen um den verbannten sowjetischen Atomphysiker Andrei Sakharov und seine Frau Elena Bonner.
    Sie sollen aus ihrem Verbannungsort Gorki verschwunden sein.
    Am vergangenen Freitag trat in Washington der Stiefsohn von Elena Bonner, Alexei Semyonov, vor dem Gebäude der sowjetischen Botschaft in einen Hungerstreik, um zu erreichen, dass er seine Mutter sehen darf.
    Nun schlug in Berlin ein prominenter ehemaliger Sowjetbürger Alarm.
    Der exilierte Schriftsteller Lev Kopelev, ein enger Freund der Familie Sakharov, appellierte an die Welt, sich um den Verbleib des verschwundenen sowjetischen Atomphysikers und Bürgerrechtlers zu kümmern.
    Es sind aus ganz sicheren Quellen Nachrichten gekommen, dass etwa seit zwei Wochen jetzt schon mehr in der Wohnung Sakharovs
    Nicht in seiner Heimatstadt, sondern in seiner Verbannungsstadt in Gorki.
    Kein Licht mehr abends brennt und kein Posten mehr vor der Tür steht.
    Nun seit zwei Wochen sind sie irgendwo verschwunden.
    Am 18.
    August wurde Frau Bonner, die Mutter von Jelena Bonner, die Schwiegermutter von Sakharov, 83 Jahre alt, war ihr Geburtstag am 18.
    August,
    Immer bekam sie an diesem Tag Geburtstagstelegramme von ihrer Tochter, von ihrem Schwiegersohn.
    In all diesen Jahren der Verbannung durften sie der Mutter zum Geburtstag gratulieren.
    Dieses Mal bekam sie kein Telegramm.
    Das ist ja grausam, dass man von diesem Mann nichts wissen will hier, der so viel für die Menschheit getan hat in den letzten Jahren.
    Alle, die mich hören, die zu helfen, jetzt nur nachfragen, nachfragen, wo ist der?
    Lev Kopelev.
    Weiter nach Großbritannien.
    Die drohende Spaltung des britischen Gewerkschaftsdachverbandes TOC scheint abgewendet.
    Möglich macht das ein Kompromiss, der gestern Abend beim Jahreskongress in Blackpool erzielt worden ist.
    Ergebnis des Übereinkommens in der erbitterten Kontroverse über Regierungszuschüsse für gewerkschaftliche Urabstimmungen
    Der Dachverband verzichtet auf den Ausschluss der mehr als eine Million Mitglieder zählenden Metallarbeiter- und Ingenieursgewerkschaft.
    Die zweitgrößte Einzelgewerkschaft hatte Unterstützung in Millionenhöhe aus der Staatskasse angenommen und damit gegen einen TUC-Grundsatzbeschluss verstoßen, von der konservativen Regierung keine Gelder zu akzeptieren.
    Erst am Vortag hatte der Kongress noch einmal mit großer Mehrheit die Gewerkschaftsgesetze der Regierung Weitscher abgelehnt.
    über die jüngsten Auseinandersetzungen darüber sowie über den innerhalb des Gewerkschaftsdachverbandes erzielten Kompromiss im folgenden Mai aus London von Gundermar Aibäcker.
    Die Krise ist bewältigt.
    Die Gefahr einer Spaltung des britischen Gewerkschaftsbundes ist, zumindest vorläufig, gebannt.
    Die zweitgrößte Gewerkschaft des Landes, die der Techniker und technischen Arbeiter, bleibt Mitglied des Gewerkschaftsbundes, obwohl sie gegen Beschlüsse des Gewerkschaftsbundkongresses verstoßen hat.
    Die Ursache der bisher schwersten Krise des britischen Gewerkschaftsbundes D.U.C.
    ist das Gewerkschaftsgesetz der Regierung.
    Das Gesetz sieht vor, dass die Gewerkschaften ihre Mitglieder zu wichtigen Beschlüssen zu befragen haben.
    Die Abstimmung erfolgt brieflich.
    Um die hohen Kosten, die den Gewerkschaften dadurch entstehen, zu verringern, gewährt die Regierung den Gewerkschaften einen finanziellen Zuschuss.
    1982 beschloss nun der TUC-Kongress in Wembley, dieses von der konservativen Regierung erlassene Gesetz weitestgehend zu boykottieren.
    Allen Mitgliedsgewerkschaften des TUC wurde es verboten, Gelder von der Regierung anzunehmen.
    Alle Gewerkschaften hielten sich an diesem Beschluss, bis auf die Gewerkschaft der Techniker, die zweitgrößte Einzelgewerkschaft des TUC, die mit einem Viertelmillionen Mitgliedern ein Achtel aller Gewerkschaftsmitglieder Großbritanniens vertritt.
    In einer Urabstimmung entschlossen sich die Mitglieder zu Beginn dieses Jahres, mit einer Mehrheit von 12 zu 1 die Regierungszuschüsse anzunehmen.
    Die Plattform für die Auseinandersetzung mit den anderen Gewerkschaften war geschaffen.
    Prompt beschloss denn auch der TUC-Kongress in Blackpool zu Beginn dieser Woche, am Beschluss von Wembley festzuhalten.
    Der Ausschluss der Techniker-Gewerkschaft, deren Führung sich weigerte, vom demokratischen Auftrag ihrer Mitglieder abzuweichen,
    schien unvermeidlich.
    Der Ausschluss der zweitgrößten Gewerkschaft aus dem Gewerkschaftsbund aber hätte eine wesentliche Schwächung der Gewerkschaftsbewegung in Großbritannien bedeutet.
    Umso mehr, als auch andere gemäßigte Gewerkschaften, voran die der Elektriker und E-Werksarbeiter, damit drohten, den Gewerkschaftsbund zu verlassen, wenn die Techniker ausgeschlossen werden sollten.
    Der Konflikt beherrschte den Kongress.
    Im Saal lief die Debatte lustlos in den vorgesehenen Bahnen weiter.
    In den Wandelgängen und Nebenräumen versuchten die Spitzenfunktionäre, die Krise zu lösen.
    Nach einer sechsstündigen Sitzung kam es heute nach Mitternacht zum Kompromiss.
    Die Technikergewerkschaft bleibt vorläufig im Gewerkschaftsbund.
    Sie wird neuerlich ihre Mitglieder befragen.
    Die Abstimmung wird Ende November stattfinden.
    Das Ergebnis liegt kaum vor Jänner nächsten Jahres vor.
    Bis dahin, so meint man, wird noch viel Wasser die Themse hinunterrennen.
    Auch andere Gewerkschaften wollen ihre Mitglieder befragen, ob sie sich an den Beschluss von Wembley noch weiterhin halten sollen.
    Die Krise innerhalb des TOC,
    geht weit über gewerkschaftliche Probleme hinaus.
    Sie betrifft die gesamte britische Innenpolitik, die Stellung und Stärke der Labour-Party.
    Die Kompromisslösung wurde erst nach heftiger Intervention des Führers der Labour-Party, Neil Kinnock, gefunden.
    Er braucht nämlich die Unterstützung der Techniker-Gewerkschaft auf dem kommenden Parteitag, um gegen den linken Flügel in der Partei Unterstützung zu finden.
    Die Techniker-Gewerkschaft zählt zu seinen treuesten Anhängern.
    Sie ist der Labour-Party angegliedert und repräsentiert etwa ein Viertel aller Labour-Party-Mitglieder.
    Mitglied der Labour-Party aber können nur Gewerkschaften sein, die dem Gewerkschaftsbund angehören.
    Ein Ausschluss der Techniker-Gewerkschaft aus dem TUC hätte automatisch den Ausschluss der Gewerkschaft aus der Labour-Party bedeutet, die mit einem Schlag ein Viertel ihrer Mitglieder verloren hätte.
    Die Linken hätten damit künftig das Sagen in der Arbeiterpartei gehabt.
    Die Chancen, die nächsten Parlamentswahlen in Großbritannien zu gewinnen, wären dahin gewesen.
    Die Kompromisslösung von heute Nacht hat dem TUC und der Labour-Party zumindest eine Atempause geschaffen.
    Berichterstatter war Gundamar Aibecker.
    Quasi über Nacht ist Ägyptens Regierung zurückgetreten.
    Am späten gestrigen Abend nahm Staatspräsident Mubarak die überraschende Demission des seit 14 Monaten amtierenden Kabinetts unter Kamal Hassan Ali an.
    Offiziell wurde noch nichts über die genauen Hintergründe des Rücktritts mitgeteilt, doch es gilt als sicher, dass damit ein radikaler Neuversuch zur Sanierung der am Boden liegenden ägyptischen Wirtschaft unternommen werden soll.
    Die wirtschaftlichen Probleme gelten als nahezu unlösbar.
    Sie bestehen unter anderem in einer horrenden Verschuldung im Ausland und einem bedrohlichen Mangel an Devisen.
    Einen wirtschaftlichen Neuaufbruch erhofft man sich nun von Nachfolger Hassan Ali.
    dem Professor für Wirtschaftswissenschaften und früheren Finanzminister unter Präsident Sadat Ali Lutfi.
    Der in der Schweiz ausgebildete Wirtschaftsexperte gilt als Wirtschaftswunderknabe, von dem man das konsequente Anpacken der Probleme erwartet.
    Neeres von Ferdinand Hennerbichler.
    Ägypten droht die Pleite.
    Die Weltbank hat im Juni die Kreditbremse gezogen.
    Präsident Mubarak wechselt nun die Regierungsmannschaft aus.
    Das politische Steuer übernimmt ein angesehener Wirtschaftsfachmann, Dr. Ali Lutfi.
    Er war früher Finanzminister und soll nun einschneidende Reformen ohne innenpolitische Explosionen bringen.
    Für ägyptische Verhältnisse ist das praktisch eine Quadratur des Kreises.
    Ägypten hat in der Tat große Probleme.
    Die Erdölpreise fallen, damit auch die Haupteinnahmequelle der Ägypter.
    Die Exporte stagnieren, die Defizite steigen, die Schulden türmen sich.
    Das Land am Nil lebt zunehmend vom Bund.
    Nicht nur das Erdöl ist freilich Schuld an der Krise.
    Die ägyptischen Gastarbeiter bringen auch nicht mehr die Riesensummen an Devisen nach Hause, von dem Ägypten bisher zu einem erheblichen Teil gelebt hat.
    Im Vorjahr waren das immerhin rund 75 Milliarden Schillings, der zweitwichtigste Posten im Budget.
    Nun gibt es aber neulich Probleme mit Libyen, das ägyptische Gastarbeiter massenweise hinauswirkt und damit verliert Kairo auch dringend benötigte Devisen.
    Auch das US-Kanal bringt nicht das erwartete große Geschäft.
    1984 waren es 21 Milliarden Schilling, vorher werden es um rund 4 Milliarden weniger sein.
    Zurückzuführen ist dieser Rückgang vor allem auf den Iran-Irak-Krieg und dem Bombenteppich auf Goldschiffe, sowie auf das zunehmend entstehende Netz von Ölpipelines, die dem Suezkanal wirtschaftliche Konkurrenz machen.
    Ferner auch die Bevölkerung in Ägypten explodiert nach wie vor.
    Sie zählt derzeit schätzungsweise an die 50 Millionen Menschen.
    Der Babyboom hält an.
    Jährlich sind 1,2 Millionen neue hungrige Mägen zu füttern.
    Cairo verstärkt zwar die Geburtenkontrolle so sehr, dass heuer zeitweise sogar die Antibabypillen ausgegangen sind, aber Ägypten ist noch weit entfernt von der Wunsch zur Schnittfamilie der Zukunft mit höchstens drei Kindern.
    Präsident Mubarak warnte noch vor wenigen Monaten, würde die Bevölkerungsexplosion in Ägypten nicht unter Kontrolle gebracht, drohe dem Land bittere Hungersnot, Massenarbeitslosigkeit und Terrorismus.
    Ein düsteres Bild malte auch die Weltbank in einem 43-Seiten-Bericht im Juni über Ägypten
    Die Schuldenlast Cairos, gerade außer Kontrolle, einschneidende Sofortreformen, seien dringend notwendig.
    Ägypten schuldet im Ausland derzeit annähernd 700 Milliarden Schilling.
    Die Schulden an die Sowjets kann ich mit eingerechnen.
    Das Budgetdefizit werde heuer rund 25 Milliarden Schilling betragen.
    Cairo habe zwar versucht, wirtschaftlich gegenzusteuern, habe etwas Preise erhöht, Subventionen ein bisschen gekürzt, Beamte eingespart und auch Importe reduziert.
    Das alles sei aber noch viel zu wenig.
    Cairo ersuchte um neue Kredite.
    Die Weltbank will aber nun einmal echte Reformen sehen.
    Auch die Amerikaner sind beunruhigt.
    Die Ägypter sind bereits bisher die größten Hilfsgelderempfänger der Amerikaner auf der Welt.
    Die Amerikaner gaben den Ägyptern für 1986 rund 50 Milliarden Schilling an Wirtschafts- und Militärhilfe.
    Cairo ersuchte um 11 Milliarden extra und bekam auch die, weil ich nicht mehr.
    Die Amerikaner fürchten nämlich,
    Wenn sie den Ägyptern noch mehr geben würden, kämen alle anderen Top-Gläubiger auf der Welt auf und stellten sich um mehr Geld an.
    Der neue Regierungschef in Cairo, Ali Lutfi, will nun die großen Probleme in Ägypten wirklich anpacken und wenn nötig auch ein paar heilige Kühe schlachten.
    Er plant eine Steuerreform, will Preise erhöhen, Subventionen kürzen und die Exporte ankurbeln.
    Die Frage ist nun nicht, ob Ali Lutfi das alles schaffen würde,
    sondern wie weit den Präsidenten Mubarak überhaupt politisch und wirtschaftlich agieren lässt.
    Steuern, Preise, Subventionen, das ist die Kurzformel für die innenpolitische Bombe in Ägypten, an der seit Jahrzehnten chronisch eine Lunte brennt.
    Und die Folgen waren in der Vergangenheit auch immer dieselben.
    Je mehr Preise erhöht und Subventionen gekürzt wurden, umso mehr ist Ägypten jedes Mal explodiert.
    Zuletzt 1977, als es unter Präsident Sadat zu schweren Krawallen nach Erhöhung von Preisen für Grundnahrungsmittel gekommen ist.
    Nun kommt für Präsident Mubarak die Stunde der Wahrheit.
    Er hat bisher Ägypten zwar Stabilität gegeben, aber große Entscheidungen weitgehend aufgeschoben.
    Jetzt scheint er zu harten Reformen gezwungen, wirtschaftlich an der Wand, Unruhen vor Augen.
    Sie hören einen Bericht von Ferdinand Hennerbichler.
    Die Zeit 12.33 Uhr ist es jetzt.
    Was berichten wir noch im Mittagsschanal?
    Sie hören Beiträge über die ÖVP-Pressekonferenz nach einer Vorstandssitzung, über den Fremdenverkehrsboom in Südtirol, über amerikanische Schulprobleme.
    Es wird geklagt über schlechte Lehrer und über schlechte Schüler.
    Und die Kulturredaktion berichtet über ein Symposium aus Anlass des 100.
    Geburtstages von Franz Theodor Czokor.
    Heute Vormittag wurde in Wien ein neues interessantes Buch über die gleichermaßen bewunderte wie kritisierte österreichische Sozialpartnerschaft präsentiert.
    Das von Peter Gerlich, Edgar Grandi und Wolfgang C. Müller herausgegebene Buch trägt den Titel Sozialpartnerschaft in der Krise – Leistungen und Grenzen des Neokorporatismus in Österreich.
    Ernest Hauer berichtet heute im Journal Panorama um 18.30 Uhr ausführlich zu diesem Thema.
    Jetzt im Mittagsschornal ein kurzer Vorbericht.
    Auch Politologen, und das ist eine gewiss nicht als leicht verständlich verschrieene Spezies von Wissenschaftlern, nehmen manchmal Zuflucht zu durchaus griffigen Formulierungen.
    Was Sozialpartnerschaft sei?
    Nun, einem Österreicher brauche man das nicht zu erklären und einem Ausländer könne man es nicht erklären.
    Diese nicht ganz ernst gemeinte Nicht-Definition findet sich im neuen Buch Sozialpartnerschaft in der Krise.
    Die Sozial- und Politikwissenschaftler sind allerdings durchaus anderer Meinung.
    Man könne und müsse erklären, was diese Sozialpartnerschaft sei, die von Interessenvertretungen der Arbeitgeber und auch der Arbeitnehmer als Grundlage dieser Republik betrachtet und auch praktiziert werde.
    Man könne und müsse die Sozialpartnerschaft schon deshalb neuerlich erklären, weil die Krise auch auf sie wirke.
    Die Jahre des ungebrochenen Wirtschaftswachstums liegen längst hinter uns.
    Neue Fragestellungen von neuen sozialen Bewegungen getragen haben offenbar die Grenzen der Sozialpartnerschaft aufgezeigt.
    Die Auseinandersetzungen um Hainburg oder Zwentendorf seien deutliche Hinweise darauf.
    Für Professor Peter Gerlich von der Universität Wien ist die Sozialpartnerschaft selbst trotz aller Probleme noch nicht in der Krise.
    Ich glaube nicht, dass Sozialpartnerschaft, wie manchmal behauptet wird, eine Schönwettereinrichtung ist.
    Sozialpartnerschaft ist ein sehr stabiles System.
    Stabil, weil es Erfolg gehabt hat.
    Stabil, weil es den Erwartungen der Österreicher entspricht, den Interessen der Beteiligten.
    Stabil, weil es trotz dieser gewissen Abkopplungstendenzen noch immer ungeheuer stark mit den übrigen Bereichen der Politik verflochten ist.
    Und stabil nicht zuletzt,
    Und das wird auch in einigen Beiträgen viel deutlicher als bisher herausgearbeitet, weil Sozialpartner über starke Sanktionsmöglichkeiten verfügen.
    Sie können ihre Entscheidungen zumindest ihren Mitgliedern gegenüber durchsetzen.
    Kann also die Sozialpartnerschaft sich anpassen und überleben?
    Löst sie sich auf oder reagiert sie mit strengerem Regiment auf die Krise?
    14 Fachleute, Politik- und Sozialwissenschaftler aus Österreich und der Bundesrepublik Deutschland sowie Praktiker aus den Interessensvertretungen versuchen in dem heute vom Böhlau Verlag präsentierten Buch Antwort zu geben.
    Mehr darüber um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 in unserer Sendung Journal Panorama
    Der Bundesvorstand der ÖVP hat heute die Strategie für die Herbstarbeit der einzigen parlamentarischen Oppositionspartei festgelegt.
    Dieses Sechs-Punkte-Programm sieht den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, den Ruf nach einer verbesserten Budgetpolitik in Verbindung mit einer Steuersenkung, die Forcierung der Eigentumsbildung und der Privatisierung sowie weitere Vorstöße für flexiblere Arbeitszeiten und längere Ladenöffnungszeiten vor.
    Bei einer Pressekonferenz, die Bundesparteiobmann Mock im Anschluss an die Vorstandssitzung gegeben hat, kamen neben diesen Themen auch die jüngsten politischen Skandale zur Sprache.
    Der Oppositionschef sparte dabei nicht mit harter Kritik am burgenländischen Landeshauptmann Keri und an der Vorgangsweise der Regierungspartei bei der Beschlussfassung des neuen Weingesetzes, dem ja die ÖVP nicht zugestimmt hat.
    Aus der ÖVP-Zentrale meldet sich Roland Adrovica.
    Die Affären, die Österreich nicht zuletzt durch den großen Artikel im bundesdeutschen Nachrichtenmagazin Spiegel ins Gerede gebracht haben, die mahnenden Worte des Bundespräsidenten und die Aussagen führender Sozialisten zu diesen Fragen, liefern der ÖVP derzeit reichlich Munition für politische Attacken.
    Nach Generalsekretär Michael Graf vor zwei Tagen griff heute auch Parteiobmann Aulis Mock bereitwillig diese Themen auf, um zwei prominente Burgenländer, Landeshauptmann Theodor Keri und Bundeskanzler Fritz Inowatz, anzugreifen.
    Mock lobte zunächst Bundespräsident Rudolf Kirchschläger dafür, immer wieder bei öffentlichen Reden dem Volk und den Politikern die Grundsätze der politischen Moral und der politischen Verantwortung in Erinnerung zu rufen.
    Nach diesem Lob für das Staatsoberhaupt folgten dann aber Mocks Attacken.
    Ich verstehe daher auch überhaupt nicht, meine Damen und Herren, wie der sozialistische Landeshauptmann Kerry, auch wenn er sich nachher distanziert hat, aber nur von eigenem Redetext kann er sich nicht distanzieren oder der frühere sozialistische Finanzminister Andros da den Bundespräsidenten kritisieren oder angreifen.
    Im Gegenteil, man muss sehr dankbar sein, dass er immer wieder seine Stimme in dieser Richtung mit der ihm zukommenden hohen Glaubwürdigkeit auch erhebt.
    Für mich ist es völlig unverständlich, dass der Herr Bundeskanzler sagt, was geht mich das an, die Häufung der Skandale.
    Ich glaube, jeder, das muss doch auch für ihn gelten, der Regierungschef ist und das erste politische Amt im Rahmen der Exekutive ausübt,
    Jeder muss die größte Sorge haben und jeder muss sich mit seinen spezifischen Möglichkeiten mitverantwortlich fühlen, dass wir aus dieser Situation herauskommen und zu einem Gesinnungswandel kommen.
    Da kann überhaupt niemand desinteressiert sein und schon gar nicht der Regierungschef, wo einmal dieses Regierungsmitglied und das nächste Regierungsmitglied, einmal mit dem AKH, einmal mit dem Klub 45 oder sonst in irgendeiner Form in Verbindung kommt.
    Hier kann es nur Zusammenwirken aller geben, die mit
    die wirklich entsetzt darüber sind, in welchen Reputationsverlust in den letzten Jahren unser Land gekommen ist.
    Und hier kann es kein Absentieren geben, schon gar nicht vom Regierungschef.
    Mock erwähnte auch, dass etwa demnächst der ehemalige Außenminister Paar eine internationale Funktion erhalten soll, obwohl derzeit Gerüchte gegen ihn im Raum stehen.
    Einwurf von Journalistenseite warnträgt die ÖVP zur Wiedergewinnung der Reputation Österreichs bei, indem der niederösterreichische Landeshauptmann Siegfried Ludwig seine Immunität zurücklegt.
    Antwort MOX, wenn seine Prozesse abgeführt sind, den ersten hat er bereits gewonnen.
    Soviel zu diesem Thema.
    Ungewohnt emotionell agierte der ÖVP-Chef dann bei der Diskussion über das neue Weingesetz.
    Die Opposition habe den Konsens gewollt, so weit werde er MOC nie wieder gehen.
    Mock erläuterte diese Bemerkung so, dass er erstens dem Bundeskanzler am Tag vor der Parlamentssitzung die Zustimmung der Volkspartei zum Weingesetz angeboten habe, falls die Regierung später zu Gesprächen über ÖVP-Wünsche wie etwa eine Steuersenkung bereit sei.
    Dies wurde ja bekanntlich abgelehnt.
    Mock dann weiter.
    Zweitens habe ich vorweg zugestimmt, dass zu einer Prozedur, die nur mit Hilfe der Opposition möglich ist,
    meiner Erinnerung nach zum zweiten Mal in der Geschichte des Parlaments nach 1945, dass innerhalb eines Tages ein Gesetz durchgezogen wird.
    Eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist.
    Das war daher eine Sitzung, zwei Sitzungen um 9 Uhr und eine Sitzung um 1 Uhr angesetzt.
    Nicht mit Unrecht hat man mir um halb zehn gesagt, als 41 Abwendungsanträge gekommen sind, ja, wir können Sie so einen Blankoscheck der Regierung geben, sind Sie nicht mitverantwortlich für das Durcheinander- und das Who's-Push-Gesetz.
    Ich bin zu meinem Wort gestanden.
    Aber man denkt darüber nach, wenn man so wenig Bereitschaft sieht, zu einer gemeinsamen Auffassung zu kommen, ob dieses Entgegenkommen wirklich einen Sinn hat.
    Ich habe durchaus kritische Stimmen bei mir in der Fraktion gehabt, die gemeint haben, ich bin zu weit gegangen.
    Ich habe den Konsens versucht.
    Das Klima wirkt sich immer auf andere Themen aus.
    Ich bin ein Mann, der immer sagt, ich muss Bereitschaft haben zum Reden, auch bei politischen Differenzen.
    Nur lässt man sich natürlich nicht alles bieten, wenn man dann sieht, wie hier reagiert wird.
    Schlussbemerkung des ÖVP-Obmanns, falls die laut Mock schikanösen Bestimmungen aus dem Weingesetz herausgenommen werden, wäre eine Zustimmung der Opposition beim Beharrungsbeschluss im Parlament möglich.
    Dies erscheine ihm jedoch sehr unwahrscheinlich, sagte Mock.
    Soweit mein Bericht von der Pressekonferenz des ÖVP-Obmanns und damit zurück in das Funkhaus.
    Danke, Roland Atrowitzer.
    Nächstes Thema, Fremdenverkehr.
    Während Österreich über keine besonders rosige Sommerfremdenverkehrsbilanz verfügt, gibt es im südlichen Nachbarland Italien heuer einen ausgesprochenen Touristenboom.
    In ganz Italien wurden heuer jene Rekordzahlen erreicht, wie sie Ende der 70er-Jahre gemeldet und seither selten geworden waren.
    Das gilt aber nicht nur für die Situation an Italiens Stränden und die historischen Städte wie Venedig und Florenz, sondern auch für Südtirol.
    Während in den österreichischen Alpen, besonders in Tirol, die Nächtigungszahlen alarmierend zurückgehen, bisher minus 4,7 Prozent, verzeichnet Südtirol heuer einen neuen absoluten Nächtigungsrekord.
    Und nicht nur die Zahl der Übernachtungen hat in Südtirol zugenommen, sondern auch deren Dauer.
    Und das, obwohl die Struktur des Fremdenverkehrs, die Landschaft und auch die Menschen in Südtirol den Gästen doch das gleiche Angebot zu bieten haben, wie die Regionen in Österreichs Bergen.
    Unser Südtirol-Korrespondent Reinhard Frauscher versucht im Folgenden eine Analyse dieser neuesten Zahlen.
    Eppan plus 20 Prozent.
    Kaltern plus 11 Prozent.
    Dorf Tirol plus 9 Prozent.
    Das sind nur einige Beispiele des Gästezuwachses im heurigen Sommer, über den die klassischen Südtiroler Ferienorte schon jetzt in verhaltenem Jubel ausbrechen.
    Nach vorsichtiger Schätzung dürfte die Sommersaison 1985 die beste seit mindestens fünf Jahren werden, weil auch jetzt schon die Buchungen für den traditionell sehr beliebten Herbst stärker sind als in den letzten Saisonen.
    Vor allem in jenen Orten, wo schon bisher der deutsche Gast dominiert hat, gibt es heuer einen noch stärkeren Ansturm von bundesdeutschen Urlaubern.
    So glücklich man über solche Zahlen in den Südtiroler Fremdenverkehrsbetrieben und bei den Tourismusmanagern ist, so schwierig fallen Erklärungen für diesen unerwarteten Boom.
    Da dürften, so meint man in Südtirol, wieder erwachte Reiselust der Deutschen, ein besonders schönes Sommerwetter und die Liraabwertung im Juli zu ungefähr gleichen Teilen verantwortlich sein.
    Ein bekannter Tiroler Tourismusexperte, der auch in Südtirol tätig ist, erklärte mir gestern, dass von den ungefähr zwölf Motiven, die bei der Urlaubswahl erfahrungsgemäß mitspielen, eines auch eine Art Mode ist.
    Es scheine, so der Innsbrucker Fachmann, dass Österreich beim einschlägigen deutschen Publikum derzeit eben etwas weniger gefragt sei als Südtirol.
    Und dass hier zudem die Relation von Preis und Leistung vor allem in der Mittelklasse noch immer Vorteile biete.
    Erfreulich sind auch die gestern erstmals bekannt gewordenen Zahlen über die Aufenthaltsdauer der Gäste.
    Zum ersten Mal seit einigen Jahren ist sie heuer nicht kürzer, sondern wieder etwas länger geworden.
    Im Durchschnitt bleibt ein Gast in Südtirol 7,3 Tage lang, während zum Beispiel in Nordtirol der Durchschnittsaufenthalt bereits auf 5,7 Tage abgesunken ist.
    Das alles hat natürlich dazu geführt, dass die Fremdenverkehrseinrichtungen in Südtirol heuer total überlaufen sind.
    An den bekannten Kletterwegen stauen sich oft dutzende Bergsteiger, die auf den Einstieg warten.
    Die Berghütten sind bis auf die letzte Matratze belegt und wenn einmal einer der seltenen trüben Tage die Gäste in die Städte treibt, müssen viele der hungrigen Gäste mit dem Würstelstand Vorlieb nehmen, denn die Restaurants sind hoffnungslos überfüllt.
    Da im vergangenen Jahr die Zahl der Betten in Südtirol nur um zwei Prozent auf rund 220.000 angestiegen ist, hat sich damit auch der Auslastungsgrad im Fremdenverkehr deutlich erhöht.
    Wovon am meisten wiederum die gewerblichen Zimmervermieter, also Hotels und Pensionen profitieren.
    Die heurige Sommersaison ist aber auch ein weiterer Beweis dafür, dass Südtirol ein Land des Massentourismus ist und der sogenannte Qualitätstourismus noch lange nicht erreicht ist.
    Denn auch diese gestern bekannt gewordenen Zahlen können nicht über die Strukturschwächen des Südtiroler Fremdenverkehrs hinwegtäuschen.
    So hat gerade vor wenigen Wochen eine Studie des renommierten deutschen Studienkreises für Tourismus in Starnberg Daten ermittelt, die hier zum Nachdenken anregen.
    Der durchschnittliche deutsche Urlauber in Südtirol ist zwischen 40 und 50 Jahre alt, hat einen niedrigeren Bildungsstand und benutzt weniger gute Hotels als der deutsche Durchschnittsgast in anderen italienischen Regionen, zum Beispiel in der Toskana.
    Die Kaufkraft des heuer noch mehr als in den letzten Jahren dominierenden deutschen Gastes in Südtirol ist damit geringer als in den meisten anderen italienischen Feriengebieten.
    In den nächsten Jahren soll daher Südtirol den Sprung zum Qualitätstourismus schaffen, hoffen die Tourismusmanager.
    Dazu sollen vor allem die Skilifte und Seilbahnen modernisiert werden, deren größter Teil in Südtirol um 20 Jahre veraltet ist, auch dann, wenn der östliche Teil Südtirols das Zentrum des größten Skipassnetzes der Welt ist, des Superski Dolomiti.
    Es muss aber in Zukunft auch mehr für die kulturelle Unterhaltung der Gäste getan werden.
    Sie sind derzeit am Abend vor allem auf die Wirtshäuser angewiesen, deren Gemütlichkeit allerdings noch immer in hohem Kurs steht.
    Zum Qualitätstourismus gehört aber auch ein Golfplatz.
    Derzeit ist der nächste Golfplatz 130 Kilometer von Südtirol entfernt.
    Aber nach dem Wunsch der Hoteliers soll im nächsten Jahr endlich die erste Anlage in der Nähe von Eppan entstehen.
    Bis jetzt waren alle derartigen Bemühungen an den Umweltschützern gescheitert.
    Nicht mehr umstritten ist auch die Notwendigkeit des Ausbaus des Bozner Flughafens als Zubringer für den internationalen Ferntourismus.
    Hier soll im nächsten Jahr endlich die bisher bremsende römische Bürokratie überwunden sein und Anschluss an das internationale Flugnetz hergestellt werden.
    Erst wenn alle diese Voraussetzungen erfüllt sein werden, werden die Jubelmeldungen nicht nur die Nächtigungszahlen betreffen, sondern auch die Einnahmen.
    Denn auch in Südtirol waren heuer die Gäste bei ihren Tagesausgaben so sparsam wie im letzten Jahr.
    Touristenboom in Südtirol trotz der Strukturschwächen.
    Reinhard Frauscher informierte sie 12.47 Uhr.
    In den USA macht man sich zunehmend Sorgen über das weiter sinkende Bildungsniveau.
    Gelder für Maßnahmen gegen den bedrohlichen Lehrermangel sowie für fachlich qualifizierte Schulpädagogen fehlen.
    Die Lehrer fühlen sich weit unterbezahlt und halten mit Protesten dagegen auch nicht zurück.
    So hat für eine Million amerikanischer Schüler das neue Schuljahr mit einem freien Tag begonnen.
    In Chicago, dem drittgrößten Schulbezirk der USA, in Seattle und in zahlreichen kleineren Städten sind mehr als 50.000 Lehrer in den Streik getreten.
    In Philadelphia wurde durch ein neu ausgehandeltes Gehaltsabkommen der Lehrerausstand gerade noch rechtzeitig vor Schulbeginn verhindert.
    In anderen Städten wie in San Francisco wird noch verhandelt.
    Hauptstreitpunkt das Ausmaß ausstehender Gehaltserhöhungen.
    Lorenz Galmetzer.
    Obwohl die Arbeitsverträge der Lehrer in jedem der 50 amerikanischen Staaten unterschiedlich sind und in praktisch jedem der 16.000 Schulbezirke zumindest Besonderheiten aufweisen, gibt es ein gemeinsames Übel.
    Die Lehrkräfte sind unterbezahlt.
    Umgerechnet 22.000 Schilling brutto als monatliches Anfangsgehalt mag sich bezogen auf österreichische Verhältnisse gar nicht so schlecht anhören.
    Gemessen an den Lebenskosten in den Vereinigten Staaten reicht ein solches Gehalt kaum zum Leben.
    Deutlicher wird die schlechte Bezahlung der Lehrkräfte, wenn man sie mit anderen Berufskategorien vergleicht.
    Als Akademiker verdienen sie nicht selten um ein Drittel weniger als das Verwaltungspersonal an derselben Schule und das Höchsteinkommen, das ein Lehrer in seiner gesamten Karriere jemals erreichen kann, entspricht in etwa jenem eines Facharbeiters in der Industrie.
    Eine der sichtbarsten Folgen ist der zunehmende Lehrermangel.
    Allein die Stadt New York kündigte in diesem Sommer an, dass die Schulverwaltung bis zum Herbst 4200 Lehrkräfte finden muss.
    Landesweit fehlten heuer schon mehr als 12.000 Lehrpersonen und nach letzten statistischen Schätzungen wird sich diese Zahl im nächsten Jahrzehnt auf 80.000 erhöhen.
    Viele Lehrer verlassen oft nach jahrelanger Berufstätigkeit die Schule, wenn ihnen ein besser honorierter Job angeboten wird.
    Der Lehrernachwuchs ist in den vergangenen Jahren drastisch gesunken, während die Zahl der Schüler steigt.
    Schulexperten und Pädagogen schlagen Alarm.
    Alle Hoffnungen und Forderungen nach einer tiefgreifenden Reform des amerikanischen Unterrichtswesens scheinen einmal mehr gefährdet.
    Schon jetzt werden in vielen Schulen Lehrkräfte ohne entsprechende Berufsausbildung eingestellt.
    Überfüllte Klassen und die staatlichen Sparmaßnahmen im Bildungsbereich tun ihr Übriges, um das Bildungsniveau in den rund 80.000 öffentlichen Schulen der USA weiter zu senken.
    Dabei bestreitet kaum ein amerikanischer Erziehungswissenschaftler,
    dass es um die Ausbildung der rund 40 Millionen Jugendlichen, die die öffentlichen Schulen besuchen, schlecht bestellt ist.
    Noch kurz vor seiner Ernennung zum Unterrichtsminister der Reagan-Regierung hat William Bennett im vergangenen Jahr eine aufsehenerregende Studie veröffentlicht.
    Zwischen 41 und 86 Prozent der amerikanischen Schulabgänger mit einem der europäischen Reiseprüfungen vergleichbaren Abschluss haben demnach keine nennenswerte fachliche Ausbildung in humanistischen Fächern erhalten.
    Englisch zum Beispiel, Literatur, amerikanische und europäische Geschichte sowie Fremdsprachen etwa, hatten weniger als die Hälfte der Schüler als Hauptfächer gewählt.
    Dass diesen über die Fundamente der westlichen Kultur sei in Gefahr, warnte der heutige Unterrichtsminister.
    Als Auftrag zum neuen Schuljahr ist Minister Bennett auf Tournee gegangen.
    Als Gastlehrer an einem Dutzend Schulen will er, von Fernsehkameras begleitet natürlich, die Wichtigkeit der Vermittlung moralischer und ethischer Werte im Schulunterricht betonen.
    Konservative Vereinigungen, religiöse Fundamentalisten und politische Lobbygruppen fordern lautstark die Einführung des Schulgebetes, mehr Kontrolle der Eltern über Lehrstoffe und Schulbücher und den angeblich wertneutralen Unterricht der vergangenen Jahre zurückzubringen.
    Über das Fehlen der nötigen Gelder für eine fachlich qualifizierte Lehrerschaft scheint man sich
    Tiefgreifende Schul- und Lehrerprobleme in den USA.
    Lorenz Galmezza war das aus Washington.
    Morgen am 6.
    September wäre Franz Theodor Czokor 100 Jahre alt geworden.
    Er ist einer der wenigen österreichischen Vertreter des literarischen Expressionismus und einer der bedeutendsten spezifisch österreichischen Dichter dieses Jahrhunderts, auch wenn es seit seinem Tod im Jänner 1969 um seine Theaterstücke, seine Lyrik und Prosa still geworden ist.
    Der österreichische Pen Club erinnert mit einem Symposium heute Nachmittag in der österreichischen Nationalbibliothek an seinen langjährigen Präsidenten.
    Freunde und Zeitgenossen werden zu Werk und Wirkung, aber auch zur Persönlichkeit des in Wien geborenen Dichters Stellung nehmen.
    Maria Rennhofer beginnt ihren Beitrag über Franz Theodor Czokor mit einer Erinnerung von Milan Dubrovic.
    Wenn ich zurückblicke auf meine Freunde, die ich im Café Herrenhof gewonnen habe, ist er wohl einer der liebenswürdigsten und menschlich bewegendsten Erscheinungen, die ich in meinem Leben gehabt habe, weil er eine gewisse Lauterkeit und ein Ethos einem vorgelebt hat.
    Die ihn noch persönlich kannten, haben Franz Theodor Joker als kompromisslosen Kämpfer für Humanität und Toleranz in Erinnerung,
    aber auch als Poemien, der niemals Geld besaß und geschenkte Wintermäntel trug, als einen, der in einer Wohnung, halb Werkstatt, halb Museum unbeugsam lebte, arbeitete, dichtete.
    Aus seinem umfangreichen Werk an Dramen, Lyrik und Essays ist heute aber nur mehr ein Stück mehr oder weniger präsent.
    Der 3.
    November 1918, sein Meisterwerk über den Zerfall der Donaumonarchie, das 1937 am Wiener Burgtheater mit großem Erfolg uraufgeführt wurde.
    Der Großteil seiner weiteren Werke, das frühe Stück Die rote Straße etwa oder Die Sünde wider den Geist in der expressionistischen Tradition Strindbergs und Wedekinds,
    Das Büchner Drama, Gesellschaft der Menschenrechte, die Partisanentragödie, Der verlorene Sohn, die Trilogie Olymp und Golgatha und vor allem seine Gedichte, das alles ist in den letzten Jahrzehnten kaum mehr beachtet worden.
    George Ebershtein, Schriftsteller und langjähriger Freund Jokers, rechnet allerdings sicher mit einer Renaissance von Jokers Werk.
    Ich glaube, dass diese expressionistische Tonart der Generation der 60er Jahre
    fremd war.
    Die dramatische Konstruktion der meisten Stücke und die menschlichen Inhalte sind aber so stark, dass diese Sprachlichkeit, die auch sehr stark ist, aber eben anders ist als die Sprache, die heute auf den Bühnen gespielt wird, wieder wirken wird.
    Djokor hat Erfahrungen aus dem Widerstand in griechischen Schicksalstragödien verarbeitet und sich als freier Geist mit der religiösen Krise unserer Zeit auseinandergesetzt.
    Wie war Djokors eigener politischer Standpunkt?
    Er war das, was man vielleicht einen Linksliberalen nennen könnte, nach alten Begriffen.
    Er war ein gläubiger Christ, genauso wie sein Freund Oedon von Horvath.
    war ein Menschenfreund, Gegner jeder Unterdrückung.
    Die 30er Jahre waren die Zeit von Csokas großen Erfolgen auf dem Theater, aber auch die seines dezidierten Widerstandes gegen Ständestaat und Nationalsozialismus.
    Csoka erzählte mir, dass einer seiner Hauptgründe war, in die Immigration zu gehen, dass sein Spiel
    3.
    November 1918 auf dem Spielplan stand, auch im März 1938, und er sagte sich, dieser wahnsinnige Hitler könnte noch auf die Idee kommen, dass er allen Burgtheater-Autoren die Hand reichen will, und da müsste ich ihm die Hand reichen, und das ist unmöglich, also gehe ich weg.
    Nach der Emigration mit Stationen in Polen, Rumänien, Jugoslawien und Italien kam Franz Theodor Czokor 1946 zurück nach Wien.
    Aber nicht als einer, der triumphiert, auch nicht als Opfer, das Entschädigung erwartet, sondern als Mitleidender und Mitschuldiger im Sinn einer umfassenden Solidarität.
    Sein für heutigen Geschmack schwer zugängliches Pathos war für Czokor kein leeres Wort, er hat es mit Leben erfüllt.
    George Sebastian erinnert sich.
    Einmal saßen wir zu dritt mit Erhard Buschbeck und als Buschbeck einmal ein Glas Wein trank, sagte er, gell, Franzo, du trinkst nie.
    Und der Joker hob die weiße Expressionisten-Mähne und sagte, ich hab's nicht gern, wenn etwas stärker ist als ich.
    Als einsamer Wolf hielt er durch, unabhängig in seinem Urteil, tolerant auch in der Praxis, als Präsident des österreichischen Pen-Clubs, den Schokor 1946 neu aufbaute und in dem sich unter seiner Führung alle literarischen und politischen Lager außer dem Rechtsradikalen zusammenfanden.
    Neoklassiker wie Lerne Tolenia, Kommunisten wie Ernst Fischer, Katholiken wie Rudolf Henz.
    Dass seine späten literarischen Werke wie »Das Zeichen an der Wand« oder »Die Kaiser zwischen den Zeiten« nicht mehr verstanden wurden, hat Dschokor nicht verbietet.
    Wahrscheinlich hat er gewusst, dass die Symbolfiguren seines Gedankentheaters nicht altern und die Zeit bis zu ihrer Wiederentdeckung überstehen werden.
    Nach dem Beitrag von Maria Rennhofer über Franz Theodor Czokor jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Eine Wirtschaftsoffensive unter dem Motto Arbeit schaffen wird Schwerpunkt der Herbstarbeit der österreichischen Volkspartei sein.
    Wie Bundesparteiobmann Mock heute nach einer Sitzung des ÖVP-Bundesparteivorstands sagte, soll diese Offensive als Alternative zur derzeitigen Regierungspolitik verstanden werden und im Gegensatz zum Dallinger-Programm unter dem Motto Arbeit verbieten stehen.
    Mock führte weiter aus, dass die ÖVP bei der Budgetdebatte vehement für einen radikalen Kurswechsel, vor allem für wirkliche Sparmaßnahmen bei den Ausgaben und für eine Steuersenkung eintreten wird.
    Die Nationalbank hat heute eine neue 100 Schilling-Banknote präsentiert, die ab 14.
    Oktober ausgegeben wird.
    Der neue 100 Schilling-Schein weist die gleichen Sicherheitsmerkmale auf, wie sie bereits beim sogenannten Schrödinger Tausender eingeführt wurden.
    Der Neuhunderter trägt auf der Vorderseite das Portrait des Nationalökonomen und Staatsmanns Eugen Böhm von Bawerk, der um die Jahrhundertwende dreimal Finanzminister war.
    Auf der Rückseite der Banknote ist die Österreichische Akademie der Wissenschaften abgebildet.
    USA, Sowjetunion.
    Die Regierung in Washington will trotz sowjetischer Proteste noch im September einen Versuch mit einer Satellitenabwehrrakete durchführen.
    Die Sowjetunion hat gedroht, ihren vor zwei Jahren verkündeten einseitigen Stationierungsstopp für Weltraumwaffen aufzuheben.
    Dieser Drohung misst man in Washington wenig praktische Bedeutung bei.
    Das Verteidigungsministerium hat unterdessen dementiert, dass die Vereinigten Staaten Neutronenwaffen in Form von Artillerie-Munition in Westeuropa lagern wollten.
    Frankreich.
    Nach Angaben von Verteidigungsminister Charles Arnaud ist Frankreich in der Lage, Neutronenbomben herzustellen.
    In einem Interview fügte er allerdings hinzu, eine politische Entscheidung über die tatsächlichen Produktionen solcher Waffen sei noch nicht gefallen.
    Die Wetteraussichten bis zum Abend.
    Im Süden und Osten Österreichs teilweise sonnig, sonst stark bewölkt und vereinzelt auch Regenschauer.
    Nachmittagstemperaturen heute 15 bis 20 Grad.
    Wir stehen damit am Ende ausführlicher Mittagsjournalinformation.
    Im Namen des Teams verabschiedet sich Udo Bachmeier.
    Einen schönen Nachmittag.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nationalbank präsentiert neue 100 - Schilling - Note
    Einblendung: Druckerei-Direktor Kranister
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Kranister, Willibald [Interviewte/r]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Novitäten bei der Berliner Funkausstellung
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: Berlin [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Video 8 , Nachrichten
    Interview mit Lew Kopelew
    Interview: Schriftsteller Kopelew
    Mitwirkende: Schwalbe, Richard [Gestaltung] , Kopelew, Lew Sinowjewitsch [Interviewte/r]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: Berlin [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spaltungstendenzen im britischen Gewerkschaftsbund gebannt
    Mitwirkende: Eibegger, Gundomar [Gestaltung]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: London [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ägyptens Staatschef Mubarak wechselt Regierung aus
    Mitwirkende: Hennerbichler, Ferdinand [Gestaltung]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: Nikosia [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Neues Buch über Sozialpartnerschaft
    Einblendung: Politologe Gerlich
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Gerlich, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Presseclub Concordia [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Pressekonferenz nach Vorstandssitzung
    Einblendung: VP-Obmann Mock
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südtiroler Fremdenverkehr
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: Innsbruck [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    US-Schulprobleme: Schlechte Lehrer - schlechte Schüler
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Symposion 100. Geburtstag Franz Theodor Csokor
    Einblendung: Journalist Dubrovic, Schriftsteller Sebestyen
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Dubrovic, Milan [Interviewte/r] , Sebestyén, György [Interviewte/r]
    Datum: 1985.09.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1985.09.05
    Spieldauer 00:59:47
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1985.09.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-850905_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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