Mittagsjournal 1985.10.22

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Hier meldet sich Herbert Dopper-Wolny mit dem Mittagsschonal des aktuellen Dienstes.
    Die Schlagzeilen der heutigen Beiträge lauten.
    Inland.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf wirft Bundeskanzler Sinovac Geringschätzung der Budgetpräsentation ob seiner Reise nach New York vor.
    Pressegespräch nach dem Ministerrat, der heute von Vizekanzler Norbert Steger geleitet wurde.
    Was meinen die heimischen Kommentatoren zum anstehenden Lehrerstreik?
    Der ÖVP-Bauernbund demonstriert in Langenlois, was am neuen Weingesetz nicht praktikabel sei.
    Wie steht es um das geplante Oki-Werk in Österreich?
    Und Van Swieten-Tagung in Wien, es ging heute um den plötzlichen Kindestod.
    Ausland?
    Israels Ministerpräsident Peres bietet Jordanien direkte Friedensverhandlungen an, Verstimmung darüber in Israel selbst.
    Und New York steht im Zeichen der 40.
    Generalversammlung der Vereinten Nationen.
    Kultur, Konzert des israelischen Klarinetisten Goria Feitmann.
    Zu Beginn stehende Nachrichten, für die Edgard Haider verantwortlich zeichnet, Sprecherin ist Maria Piefel.
    Bulgarien.
    In Sufia wurde heute Vormittag eine Konferenz der Mitgliedsländer des Warschauer Paktes eröffnet.
    An der Tagung nehmen Partei- und Regierungsdelegationen aus der Tschechoslowakei, der DDR, Polen, der Sowjetunion, Rumänien, Ungarn und Bulgarien teil.
    Auch der sowjetische Parteichef Mikhail Gorbatschow ist anwesend.
    Hauptthemen sind die jüngsten Abrüstungsvorschläge der Sowjetunion und die Erarbeitung eines Standpunktes, den Gorbatschow bei seinem Gipfeltreffen mit Präsident Reagan am 19. und 20.
    November in Genf vertreten sollte.
    Vereinte Nationen.
    Bei der Jubiläumssitzung zum 40.
    Jahrestag der Gründung der Weltorganisation in New York hat der schwedische Ministerpräsident Olof Palme ein gesetzliches Verbot der Anwendung von Atomwaffen vorgeschlagen.
    Palme meinte, man sollte die Möglichkeiten prüfen, ein solches Verbot im Völkerrecht zu verankern.
    Der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher betonte die Bedeutung der kleineren Staaten bei der Lösung von Konflikten.
    Vor der UNO-Vollversammlung in New York hält Bundeskanzler Sinovac heute eine Rede.
    Österreich.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf hat der Regierungskoalition vorgeworfen, den Rechtsstaat in Österreich einer Belastungsprobe auszusetzen.
    Graf sagte, der Plan von Justizminister Harald Ofner, die Staatsanwälte durch das Staatsanwaltschaftsgesetz politisch zu gängeln, sei ebenso gefährlich wie der Versuch von Wissenschaftsminister Heinz Fischer, über die Volksanwaltschaft in die unabhängige Gerichtsbarkeit einzugreifen.
    Das Wahlkomitee der ÖVP-Burgenland hat personelle Vorentscheidungen für die Neuwahl des Landesparteiobmannes beim Landesparteitag im Dezember getroffen.
    Für die Funktion des ÖVP-Landesparteiobmannes kandidieren Eduard Ehrenhöfler und Franz Sauerzopf.
    Sauerzopf war bereits einmal burgenländischer Landesparteiobmann, er war aber im Zusammenhang mit dem WBO-Skandal zurückgetreten.
    Der Vorsitzende des Wahlkomitees, der burgenländische Handelskammerpräsident Robert Graf, begründete den Zweiervorschlag mit dem Hinweis, die Partei verfüge im Moment über keine alles überstrahlende Persönlichkeit.
    Graf sprach sich eindeutig für die Wahl Ehrenhöflers aus, weil er bei einer Bestellung Sauerzopfs Reibungen mit der SPÖ Burgenland befürchte.
    Die Studenten der Elektrotechnik in Wien protestieren heute gegen Mängel in der universitären Infrastruktur, die ihrer Ansicht nach das Studium behindern.
    Seit heute früh sind beide Institutsgebäude der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien in der Gusserstrasse im 4.
    Bezirk gesperrt.
    Studenten haben Ketten gespannt und Streikposten aufgestellt.
    Mit der Aktion soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass heuer zum ersten Mal nicht alle Studenten Plätze für die praktischen Übungen in den Labors erhalten, obwohl sie die prüfungsgemäßen Voraussetzungen erfüllt hatten.
    Außerdem wird gegen Mängel an Geräten und Räumlichkeiten sowie das Fehlen von Assistenten protestiert.
    Auch die Informatikstudenten setzen ihre Proteste fort.
    Sie haben heute das Porrhaus im 4.
    Wiener Gemeindebezirk besetzt.
    Die Gewerkschaft der Versicherungsangestellten fordert die Einführung der 35-Stunden-Woche, ohne jedoch einen bestimmten Termin ins Auge zu fassen.
    Entgegen ersten Meldungen betonte der Vorsitzende der Sektion Versicherung in der Privatangestellten-Gewerkschaft, Walter Kohler, gegenüber dem ORF, dabei sei nicht an den Termin 1.
    Jänner 1986 gedacht.
    Die Gewerkschaften haben gestern dem Versicherungsverband ihre Kollektivvertragswünsche überreicht.
    Angestrebt wird eine Erhöhung der Kollektivvertragslöhne um 6,8 Prozent mit Beginn des nächsten Jahres sowie die Einführung der 35-Stunden-Woche ohne bestimmten Termin.
    Die Insolvenz des oberstarischen Bauunternehmens Raupach weitet sich aus.
    Nachdem in der vergangenen Woche das Ausgleichsverfahren über die Raupach-Holding und den Standort Bruck an der Mur eröffnet worden war, beantragte die Firma heute beim Kreisgericht Leoben das Ausgleichsverfahren für die Gesellschaften in Villach und in Salzburg.
    Vom Ausgleich verschont bleiben dürften die Raupach-Standorte in Wien und Linz.
    Das Walzwerk Judenburg der Föstalpine ist nach den Worten des Judenburger Arbeitbetriebsratsobmann Franz Graberskik von der Schließung bedroht.
    Graberskik sagte, sollte der VEW-Aufsichtsrat am 30.
    Oktober eine Investition von einer Milliarde Schilling für ein modernes VEW-Walzwerk in Kapfenberg beschließen, so würde dies das Ende für das Judenburger Werk bedeuten.
    Damit seien 335 Arbeitsplätze im Walzwerk selbst direkt sowie 1200 weitere Posten indirekt bedroht.
    Die Arbeitnehmervertretung werde jedes Mittel einsetzen, um die Schliessung des Werkes zu verhindern.
    In Baden bei Wien ist heute der 21.
    Kongress des Weltverbandes der Arbeitnehmer eröffnet worden.
    Im Mittelpunkt der bis zum kommenden Samstag dauernden Tagung des ehemaligen Internationalen Bundes christlicher Gewerkschaften stehen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der Arbeitnehmer.
    In seiner Eröffnungsrede betonte ÖGB-Präsident Anton Benyar die Bedeutung einer internationalen Solidarität aller Gewerkschaftsbewegungen für die Sicherung des Weltfriedens.
    Die Erzdiözese Wien veranstaltet heute ein sogenanntes Dankfest für den ehemaligen Erzbischof Kardinal Franz König.
    König selbst wird gemeinsam mit Weihbischof Helmut Kretzl und anderen Bischöfen und Priestern ab 17.30 Uhr im Stephansdom einen Festgottesdienst zelebrieren.
    Um 20 Uhr ist dann im großen Festsaal der Wiener Universität ein Festakt geplant, an dem unter anderem Bundespräsident Kirchschläger teilnehmen wird.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Ein Junggeselle aus der Pfalz hat den bisher höchsten Lottogewinn in der Bundesrepublik Deutschland erzielt.
    Er gewann umgerechnet etwa 49 Millionen Schilling.
    Mit einem Einsatz von 540 Schilling hatte er als einziger Spieler die sechs richtigen Zahlen gesetzt.
    Nun zum Wetter, die Wetterlage.
    Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer.
    Südlich des Alpenhauptkammes queren Wolkenfelder eines Tiefs mit Kern über Sardinien.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Süden durchwegs reichliche Bewölkung, vereinzelt auch etwas Regen.
    Sonst von regionalen Nebel- oder Hochnebelfeldern abgesehen vielfach heiter.
    Mäßiger Wind aus Nordost bis Südost.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 14 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 4 bis plus 5 Grad.
    Die Prognose für morgen Mittwoch.
    Am Alpenostrand und im Süden zeitweise stärkere Wolkenfelder mitunter einzelne Strichregen.
    Sonst nach langsamer Auflösung der Nebel- und Hochnebelfelder meist heiter bis wolkig.
    Tageshöchstemperaturen je nach Bewölkung zwischen 8 und 15 Grad.
    noch eine Vorschau auf Übermorgen Donnerstag, erneut allgemeiner Übergang zu herbstlichem Schönwetter.
    In den Niederungen vielfach nebelig trüb, sonst weitgehend sonnig.
    Das Wetter um 12 Uhr, Wien heiter 12 Grad, Südostwind mit 15 Kilometern pro Stunde, Eisenstadt wolkig 11 Grad, Linz heiter 10, Salzburg stark bewölkt 5 Grad,
    Innsbruck heiter 10°, Bregenz stark bewölkt 9°, Graz bedeckt 10° und Klagenfurt bedeckt bei 9°.
    Soweit die Nachrichten und der Wetterbericht im Mittagsschanal.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 10 Minuten.
    Wie an jedem Dienstag gab es auch heute wieder die traditionellen Termine der heimischen Innenpolitik.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf bat zum Pressefrühstück, während im Bundeskanzleramt der Ministerrat tagte.
    Im Anschluss an den Ministerrat hielt dann Vizekanzler Norbert Steger das Pressefoyer ab.
    Bundeskanzler Fred Sinowaz weilte bei der 40.
    Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York.
    Diese Auslandsreise des Kanzlers war auch eines der Themen, das heute bei den beiden Offizialterminen zur Sprache kam.
    Die ÖVP kritisierte ja seit der Vorwoche vehement die Abwesenheit des Kanzlers bei der morgigen Budget-Rede von Finanzminister Franz Wranitzki im Parlament.
    Es wäre Sinowaz ohne weiteres möglich, rechtzeitig nach Wien zurückzukommen, argumentiert die Opposition.
    Von Regierungsseite wird gekontert, dass der Kanzler im Anschluss an seine UNO-Rede wichtige Gespräche mit ausländischen Staatschefs zu führen habe.
    Weitere Themen beim Pressegespräch von ÖVP-Generalsekretär Graf waren der Protest der Staatsanwälte gegen die geplante Neuordnung des Weisungsrechts durch den Justizminister sowie die Ablehnung der Volkspartei gegen die Abschaffung der Doktoratspflicht für Rechtsanwälte, Gisela Hopfmöller berichtet.
    Für den ÖVP-Generalsekretär Michael Graf ist der österreichische Rechtsstaat zurzeit einer Belastungsprobe ausgesetzt.
    Und zwar gleich aus mehreren Gründen.
    Zum einen ist er der Plan des Justizministers Harald Ofner, im neuen Staatsanwaltschaftsgesetz die politische Gängelung der Staatsanwälte, wie Graf formuliert, festzuschreiben.
    Es müsse Einweisungsrecht geben, betont der ÖVP-Generalsekretär.
    Aber die automatische, per Gesetz fixierte Möglichkeit der Einflussnahme des Justizministers in politisch heiklen Verfahren
    lehnt Graf ebenso ab wie die Staatsanwälte selbst.
    Sie haben ja gegen das Staatsanwaltschaftsgesetz in seiner jetzt diskutierten Form bereits gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen angekündigt.
    Was übrigens zum ersten Mal in der Zweiten Republik der Fall ist, wie Graf betont.
    Justizminister Harald Ofner hat ja gestern angekündigt, dass er die weitere Behandlung des Staatsanwaltschaftsgesetzes vom Ergebnis eines Gesprächs mit den Staatsanwälten am Donnerstag abhängig mache.
    Hofner habe aber so graf weiter nicht nur einen Konflikt mit den Staatsanwälten verursacht, sondern auch einen mit den Richtern und Rechtsanwälten.
    Und zwar wegen der Abschaffung des Rechtsanwaltsdoktorats, wie sie im neuen Rechtsanwaltsprüfungsgesetz fixiert werden soll.
    Hofner habe hier entgegen seinem Versprechen dem Druck des Wissenschaftsministers nachgegeben.
    Durch die Abschaffung des Rechtsanwaltsdoktorats werde es, so Graf, viel länger dauern, bis man Rechtsanwalt wird.
    Außerdem werde eine Abschottung der Rechtsberufe gegeneinander bewirkt.
    Aus all dem folgert Graf,
    in Konfrontation zu allen Rechtsberufen gebracht.
    Und das wirkt sich bitte auch auf die Rechtspflege aus, weil die Menschen, die Personen verunsichert sind, die beruflich mit der Rechtspflege zu tun haben.
    Und jetzt kommt zu allem Überfluss der Dr. Fischer daher und verlangt, dass die Justiz von der Volksanwaltschaft kontrolliert werden soll.
    Er sagt dazu die Justizverwaltung, aber das kann nur auf einer Verkennung der Rechtslage beruhen, denn die Justizverwaltung ist längst und schon immer im Zuständigkeitsbereich der Volksanwaltschaft.
    Das heißt, sein neuer Vorstoß kann in Wirklichkeit nur zum Ziel haben, eine Einmischung von außen in die unabhängige Justiz.
    Und dem werde die ÖVP niemals zustimmen, sagte Graf.
    Themenwechsel.
    Im Parlament steht ja morgen die Budgetrede des Finanzministers auf der Tagesordnung.
    Und die ÖVP hat bereits heftige Kritik daran geübt, dass Bundeskanzler Sinovac bei diesem wichtigen Anlass nicht anwesend sein wird, weil er in New York an der 40.
    Generalversammlung der UNO teilnimmt.
    Kraft dazu heute?
    Ich meine, es ist ja wirklich unbeschreiblich, wie da regiert wird.
    Ich meine, die Staatsanwälte drohen mit Streik, die Informatikstudenten protestieren, die Lehrer streiken, die Zahnärzte stehen vor einem Streik und der Regierungschef fliegt zu einem Allerweltsempfang zur UNO, um sich dort fotografieren zu lassen mit dem Präsidenten Reagan oder wem immer.
    Ich meine, das sind doch keine Wertigkeiten.
    Im Parlament bringt
    Finanzminister das Budget ein, der wichtigste Akt auch historisch, Budgetrecht des parlamentarischen Verfahrens und der Bundeskanzler bekundet seine Geringschätzung durch Abwesenheit.
    Das geht einfach nicht.
    Übrigens, Graf beschloss sein Pressefrühstück heute mit dem Verteilen einer Umfrage des Fessel-Instituts nach der der von der ÖVP aufgestellte Präsidentschaftskandidat, der langjährige UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim, im Moment weit vor dem SPÖ-Kandidaten Kurt Steirer liege.
    Nach diesem Bericht von Giselle Hopfmüller nun zum Pressefoyer nach dem Ministerrat, bei dem, wie angekündigt, die Abwesenheit des Regierungschefs bei der Budgetrede ein Thema war.
    Die Journalisten sprachen Vizekanzlerin Norbert Steger außerdem auf das neue Weingesetz, den Präsidentschaftswahlkampf sowie auf das Thema Ladenschluss an.
    Aus dem Bundeskanzleramt meldet sich jetzt Erich Aichinger.
    Ausschließlich Worte des Verständnisses für die New York-Reise des Bundeskanzlers Fred Sinowatz fand heute dessen erster Stellvertreter im Kabinett, Vizekanzler Norbert Steger.
    Es gebe einen Entschuldigungsbrief des Kanzlers, dass er entgegen aller parlamentarischen Usance bei der margigen Budgetrede des Finanzministers nicht anwesend sein könne.
    Die Reise zu den Vereinten Nationen sei auch mit Bundespräsident Rudolf Kirchsteiger abgesprochen.
    Vizekanzler Steger
    Es ist so, dass der Herr Bundeskanzler, wie das in jeder Regierung der Fall ist, selbstverständlich die Budgetrede kennt, bevor sie gehalten wird.
    Das Faktum aber, dass der Bestand von 40 Jahren UNO gefeiert wird,
    kann doch nicht ohne den österreichischen Regierungschef ablaufen, wenn wir eine von drei Städten der Welt haben, in Österreich, in Wien, das ein Amtssitz ist der Vereinten Nationen.
    Und wenn der Präsident Reagan erst am nächsten Tag dann kommt zu einem Empfang, bei dem zwei oder drei Dutzend Regierungschefs der ganzen Welt dort sein werden, dann wäre das sicher falsch, wenn der österreichische Regierungschef dabei nicht anwesend ist.
    Das ist klargestellt worden und das wird man auch überall verstehen.
    Hätte der Oppositionsführer Steger darauf gedrängt, dass vielleicht die Budget-Rede verschoben wird, wenn schon der andere Termin einzuhalten ist?
    Die Budget-Rede hält ja nicht der Regierungschef, sondern die hält der Finanzminister.
    Es ist ja kein Grund, warum ein Parlamentsfabler, an den sich das Parlament selbst gesetzt hat, nicht eingehalten werden soll.
    Nächstes Thema im Pressefoyer, ein Dauerthema der österreichischen Innenpolitik.
    Die bevorstehende Bundespräsidentenwahl und immer wieder publizierte Umfragen, dass Kurt Waldheim deutlich vor dem SPÖ-Kandidaten Kurt Steirer in der Wählergunst liege.
    Die Freiheitlichen ohne eigenen Kandidaten haben sich ja zur Neutralität entschlossen.
    Frage an Steger, wünscht sich die SPÖ vom Koalitionspartner nicht eine Art Sympathieerklärung für Kurt Steirer?
    Dazu der Vizekanzler.
    Seitdem die Freiheitliche Partei das beschlossen hat, hat mich noch niemand in der Sozialistischen Partei darauf angesprochen.
    Sie sehen, man hat offensichtlich dort großes Verständnis dafür.
    Kein Problem für die Koalitionsregierung?
    Ich sehe keines und wenn es jemand andere gesehen hätte als Problem, hätte mich wer angesprochen.
    Aber müsste man nicht langsam für den Regierungskollegen Dr. Steirer irgendwas tun?
    Ich meine, die ÖVP propagiert immer, dass Dr. Waldheim so weit vorne ist.
    Ich bin ganz zuversichtlich in Ihrem Sinne jetzt, so wie Sie das formulieren, dass Sie gerne etwas tun wollen für den Herrn Minister Steirer bei seiner Kandidatur, dass sich da seine Parteifreunde noch sehr vieles einfallen lassen werden und ich werde das auch mit Interesse dann beobachten.
    Und kommentieren.
    Und kommentieren wäre es immer gleichartig, wie ich schon in der Vergangenheit kommentiert habe, dass ich beide Kandidaten sehr gut kenne.
    Der dritte Kandidat, der sich selbst ernannt hat und von einer kleinen Gruppe getragen wird, wird ja sicher nicht Präsident werden.
    Und dass beide dieser Kandidaten Österreich würdig in vielerlei Formen schon vertreten haben.
    Der eine etwas früher, weil er mittlerweile in Pension ist, und der andere halt als Minister in der Bundesregierung.
    Im Wesentlichen wird das keine sonstige Fixierung ergeben.
    Nachdem Sie es schon einmal erwähnt haben, den dritten Kandidaten, gilt diese Neutralität, die Sie also hier gegenüber Dr. Waldheim und gegenüber Dr. Steirer bekunden, auch für Dr. Skrinzi?
    Ja, wissen Sie, für mich ist es auch dort so, dass das jeder Wähler selbst bewerten soll, wer seine Auftritte kennt.
    weiß das so zu würdigen, dass ich sagen kann, er wird nicht Präsident werden.
    Und letztes Dauerthema, Glykolwein.
    Dazu heute noch einmal die Bekräftigung, dass der Weinwirtschaftsfonds noch heuer durch eine Marketinggesellschaft abgelöst werden soll.
    Vizekanzler Steger, Fondspräsident Maus hat durch seine Erklärungen schweren Schaden angerichtet.
    Das beschleunigt nur das Ende des Fonds.
    Frage ist das Weingesetz, über das am Donnerstag die rot-blaue Mehrheit im Nationalrat einen Beharrungsbeschluss fällt.
    Ein gutes Gesetz?
    Dazu der Vizekanzler Steger.
    Ja, ich bin überzeugt, dass es ein sehr gutes Gesetz ist.
    Ich habe etwa in einer Pressekonferenz in Japan, in einer japanischen Übersetzung es vorlegen können und habe erst dadurch erreichen können, dass man verstanden hat, dass in Österreich wirklich alles geschehen ist.
    Ich halte die Härte dieses Gesetzes für notwendig.
    Ich halte es auch für richtig, dass es keineswegs novelliert wird, um wieder irgendwelche zusätzlichen Ausnahmen durchzulassen.
    Herr Dr. Steger, Sie halten das Weingesetz für ein gutes Gesetz.
    Halten Sie auch den Herrn Landwirtschaftsminister für einen guten Minister?
    In einer Koalitionsregierung entscheidet jede der beiden Parteien, wen sie in ein ganz bestimmtes Ministeramt nominiert.
    Und da soll man sich jetzt nicht in die Position begeben, dass man die Minister der anderen Partei aussucht.
    Ich glaube jedenfalls auch als Koalitionspartner, dass er ein korrekter Minister ist, der in einer sehr schwierigen Materie Wichtiges geleistet hat.
    Aber da könnte Ihnen schon dickeres Lob auch einfallen.
    Ich meine, Sie müssen ihn ja nicht aussuchen.
    Ich sage ja gerade, das soll dann jeweils in der Koalitionsregierung doch so gehalten werden, dass allenfalls sonstige Lobeshymnen jeweils die eigene Partei über jemanden abgibt.
    Ich glaube, dass er seine Arbeit korrekt erfüllt.
    umso viel von der heutigen Regierungssitzung und damit wieder zurück an das Studio des Mittagsjournals.
    Reporter war Erich Eichinger und zum Thema Weingesetz und dessen praktikable Durchführung kommen wir im Laufe des Journals noch, denn in Langenlois demonstrierte heute der ÖVP-Bauernbund, dass seiner Meinung nach das Weingesetz nicht ganz so praktikabel sei, wie es dargestellt wird.
    Die sprichwörtlich zehn Japaner lassen sich so schnell nicht entmutigen.
    Sie lassen sich auch vom Geist von Raba nicht schrecken, wenn sie nach zwei Jahren gründlicher Studien in ganz Europa zur Ansicht gelangt sind, dass Österreich, und da besonders die Steiermark, der günstigste Standort für den Aufbau eines Elektronikwerkes sei.
    Nach dem Nein des Gemeinderates der kleinen Ortschaft Raba, der Fürst Alpine und dem japanischen Oki-Konzern das Gelände für das Elektronikwerk zur Verfügung zu stellen, hat auf Regierungsebene schriftliche diplomatische Tätigkeit eingesetzt, als nicht nur Bundeskanzler Sinowaz Japan versicherte, Raba sei eine bedauerliche Entgleisung einer kleinen Gemeinde in unserem Land.
    Eine aus sieben Mitgliedern bestehende Delegation des 18.000-Mann-Betriebes, der im Land der aufgehenden Sonne hauptsächlich Telefone, Chips und Computer herstellt, befindet sich nun in Österreich, um an Ort und Stelle die neue Lage gemeinsam mit der Voest zu beraten.
    Der neue japanische Botschafter in Österreich befindet sich ebenfalls zurzeit auf einer Rundreise durchs Land.
    Er war gestern in Kärnten und ist heute in Graz.
    Herbert Huter informiert sie.
    Das Besuchsprogramm, das Botschafter Riohei Murata in der steirischen Landeshauptstadt absolviert, ist vordergründig den schönen Dingen des Landes gewidmet.
    Man besucht am Vormittag das Freilichtmuseum in Stübing mit den alten Bauernhöfen und die von der Renaissance geprägte Altstadt von Graz ist am Nachmittag an der Reihe.
    dass jetzt, gerade bei Mittagessen mit Landeshauptmann Josef Greiner, auch der Geist von Raba über der festlich gedeckten Tafelspeck ist anzunehmen.
    Botschafter Morata bringt dazu die Voraussetzungen mit.
    Er studierte in den 50er-Jahren an der Universität Innsbruck und war Anfang der 60er-Jahre drei Jahre lang Botschaftssekretär in Wien.
    Er kennt also Österreich.
    Und die japanische Industriepolitik kennt er auch.
    Er war jahrelang Leiter der Abteilung für Industrieplanung und Forschung im Außenministerium in Tokio.
    Und die Tatsache, dass der Generaldirektor des OKI-Konzerns Yoshio Masuda vor wenigen Tagen in Tokio erklärt hatte, sein Unternehmen will nach wie vor in Österreich die neue Mikroelektronikfabrik bauen, das macht es dem steirischen Landeshauptmann Josef Greiner sicherlich leichter, seinen Gast aus der hohen Diplomatie von den Vorteilen der grünen Mark für die Elektronikindustrie zu überzeugen.
    Was zwar auf die definitive Entscheidung der OK-Manager keinen direkten Einfluss haben dürfte, aber doch den Geist von Raba zu bannen mithelfen kann.
    Nach wie vor ist die Umgebung von Graz als Standort gefragt.
    Man braucht reine Luft, eine ausreichende Wasserversorgung, gute Verkehrsverbindungen und eine ausreichend große Fläche, das wären in diesem Fall etwa 15 Hektar in quadratischer oder kreisrunder Form.
    All das sind aber Voraussetzungen, die fast nur Gegenden mit landwirtschaftlicher Widmung oder Wohngebiete aufweisen.
    Bei der Vöstalpinien Linz will man sich aber auf neue Unsicherheiten diesbezüglich nicht einlassen.
    Es kommt nach dem derzeitigen Stand der Diskussion nur ein Grundstück in Frage, dass es Industriegrund bereits gewidmet ist.
    Das war ja in Raber nicht der Fall und so konnte der Gemeinderat das OKI-Projekt verhindern.
    Den Vorteil, ein bereits als Industriegrund gewidmetes Stück Land anbieten zu können, wo es noch dazu in der näheren Umgebung kaum Schwerindustrie gibt.
    Diesen Vorteil wirft nun Wien in die Waagschale mit dem Standort Atzgersdorf im Süden der Bundeshauptstadt.
    Die Förderungen werden etwa gleich hoch wie in der Steiermark.
    Qualifiziertes Personal stünde ebenfalls zur Verfügung.
    Die Verkehrsverbindungen sind günstig.
    Trotz Raba haben aber die Steirer noch einen echten Startvorteil.
    Da ist zunächst die reinere Luft bei Graz und die Tatsache, dass die Grüne Mark von den japanischen Konzernpolitikern schon genau durchleuchtet worden ist.
    Lasnitzhöhe, gleich in der Nähe von Raba, und Wunschu südwestlich von Graz werden als neue mögliche Standorte genannt.
    Beide Orte sind in der Nähe der Autobahn und was das Personal betrifft, so hat die Steiermark schon nahezu elektronische Tradition.
    An der Technischen Universität in Graz wurde der Bildschirmtextcomputer Mupit entwickelt und in der Weststeiermark gibt es schon seit Jahren eine Elektronikfirma, die eben dieses Mupit baut.
    Elektronische Leiterplatten werden in zwei Werken in der Obersteiermark hergestellt und die Föst hat ihr ihr erstes Elektronikwerk gemeinsam mit AMI auch im Süden von Graz gebaut.
    Der Kärntner Landeshauptmann Leopold Warn hat übrigens gestern bei seinen Bemühungen um das OK-Werk auf das Siemens Halbleiterwerk in Villach hingewiesen.
    Wollen die Ochi-Manager mit dem Bau rasch beginnen, so bedeutet ein Standort in der Steiermark zweifelsohne einen Zeitgewinn.
    Denn alle Voraussetzungen bis auf das definitive Grundstück sind bereits einmal untersucht worden.
    Wollen sie ihr Werk anderswo bauen, müssten sie wieder von vorn beginnen, was einen Zeitverlust von knapp drei Monaten bedeuten würde.
    dass schon diese Woche eine Entscheidung fallen wird, darauf will man sich bei der Föst in Linz nicht festlegen.
    Allzu lang wird man sich aber trotzdem nicht Zeit lassen, denn die Elektronikindustrie gehört ja zu den schnelllebigsten Branchen.
    Und will man bei der geplanten Produktion bleiben, so muss man rasch beginnen, soll sie nicht schon veraltet sein, wenn das Werk eröffnet wird.
    Ein Beitrag von Herbert Hutter.
    Morgen werden etwa 31.000 Lehrer an allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen und an den pädagogischen Akademien in einen eintägigen Warnstreik treten.
    Für etwa 400.000 Schüler bedeutet das einen schulfreien Tag.
    Die Lehrer dagegen werden zu Dienststellenversammlungen zumindest für einige Stunden an ihren Arbeitsplatz gehen.
    Wichtigster Streitpunkt ist die von der ÖVP dominierten Lehrergewerkschaft seit längerem geforderte volle Angleichung der Bezüge der Vertragslehrer an die ihrer pragmatisierten Kollegen.
    Es geht also um etliche hundert Schilling netto für rund ein Viertel der Lehrer.
    Von Regierungsseite werden die Gewerkschaftsforderung als teilweise zumindest grundsätzlich nicht unberechtigt angesehen.
    Man betont Verhandlungsbereitschaft.
    Gerade deshalb sei der Streik nicht gerechtfertigt und er gehe zu Lasten unbeteiligter Dritter, nämlich der Schüler, wie Minister Moritz formulierte.
    Die Kommentare in den österreichischen Tageszeitungen spiegeln auch heute die Partei politischen Fronten in dieser Auseinandersetzung wider.
    Ernest Hauer hat Auszüge für die Inlandspresseschau zusammengestellt.
    Der Chefredakteur des Neuen Volksplatz der ÖVP, Peter Klar, sieht den für morgen angesetzten Lehrerstreik in größerem Zusammenhang.
    Mit den bereits durchgeführten oder angekündigten Protestaktionen der Informatikstudenten, der Richter und Rechtsanwälte, von Ärzten und von Bauern sei der Lehrerstreik Ausdruck immer breiterer Unzufriedenheit.
    Irgendetwas kann nicht stimmen, wenn die Regierung mehr und mehr unter das Kreuzfeuer der Kritik auch von solchen kommt, die ihr keineswegs von vornherein ablehnend gegenübergestanden sind.
    Die Vorwürfe des Volksblatt-Chefredakteurs an die Regierung?
    Es fehlt einfach an fachlicher und politischer Qualität, mit den Problemen dieser Zeit fertig zu werden.
    Es fehlt am Mut und am Willen, in redlicher Zusammenarbeit mit Betroffenen Lösungen zu finden.
    Man hat sich eingekapselt, abgesondert.
    So werden die Probleme der Rundum-Verteidigung wichtiger als die Probleme der Regierten.
    In den oberösterreichischen Nachrichten rechnet Heinz Ambrosic vor,
    dass Vertragslehrer brutto ein paar Schilling mehr und netto ein paar Schilling weniger verdienen als ihre pragmatisierten Kollegen.
    Dafür auf die Barrikaden zu steigen, scheint angesichts der tatsächlichen Gehälter übertrieben zu sein.
    AHS-Lehrer verdienen laut Unterrichtsministerium im Durchschnitt 33.000 Schilling brutto pro Monat und in der HTL sind es schon 46.000 Schilling.
    Es gehe weniger um die paar Schilling beim Basissold, meint der Kommentator der oberösterreichischen Nachrichten, als um die zusätzlichen Lehrverpflichtungen, die Überstunden also.
    Und da gebe es Schwierigkeiten.
    Mit steigender Lehrer- und sinkender Schülerzahl wird das Zubrot aber immer kleiner.
    Je kürzer die Decke, desto größer der Unmut.
    Geschickt nünzte die vp-dominierte Gewerkschaftssektion diese Stimmung aus und blies zum Angriff auf die Regierung.
    Sprengstoff hatte diese genug geliefert.
    Neue, aufwendige Lehrpläne verbunden mit einer ausufernden Bürokratie.
    Da reicht zur Zündung ein winziger Funke.
    So klein wie die paar Schilling mehr für Vertragslehrer.
    Von den Bruttodurchschnittseinkommen geht auch Chefredakteur Manfred Scheuch in der sozialistischen AZ aus, wenn er von den Lehrern soziales Augenmaß und Solidarität fordert.
    In einer Zeit, in der zehntausende junge Menschen und darunter auch eine erklägliche Anzahl ausgebildeter Lehrer auf eine Anstellung warten, sei die Gewerkschaftsforderung unbillig, meint Scheuch.
    Es ist schon oft gesagt worden, dass wir uns vor nichts mehr hüten sollten als vor einer Gesellschaft, in der ein Teil der Inhaber von Arbeitsplätzen einem anderen von permanent Arbeitslosen gegenübersteht.
    Beim Lehrerberuf bahnt sich eine solche Entwicklung an.
    Und an dieser Stelle muss man fragen, ob Solidarität nur unter den glücklichen Besitzern des Arbeitsplatzes bestehen und nicht auch die draußen Gebliebenen berücksichtigen soll.
    Wenn man erfährt, dass pro Jahr Millionen Schilling Lehrerüberstunden bezahlt werden und gegen den Entfall dieser Überstunden mehr als 2000 Planstellen besetzt werden könnten, so erlaubt das die Frage,
    Haben Sie sich Ihren Streik gut überlegt, Herr oder Frau Professor?
    In der Tageszeitung die Presse sieht Erich Witzmann eine ganze Reihe von Gründen für den Unmut in der Lehrerschaft.
    Die Regierung hat über Jahre hindurch die Verhandlungen halbherzig geführt.
    Sie hat den Lehrern die Rolle des schwächeren Partners zugeteilt und im Übrigen auf dessen Loyalität gegenüber dem Staatsganzen gepocht.
    Nun haben sich die Lehrer dieser Rolle entledigt.
    Sie verweigern, wenn auch vorerst nur für einen Tag, die Arbeit.
    Dahinter stehen nach Ansicht Witzmanns die Benachteiligung der Vertragslehrer, aber auch Schulversuche und Reformen, die auf dem Rücken der Lehrer durchgepeitscht worden seien, sowie bürokratische Mehrarbeit und Parteibuchwirtschaft in den Schulen.
    Der morgige Lehrerstreik könnte nach Meinung des Pressekommentators durchaus positive Seiten haben.
    Auch für die politische Bildung.
    Der Streiktag an diesem Mittwoch kann zu einem Stück Anschauungsunterricht werden.
    Wenige Tage vor dem Nationalfeiertag können die Lehrkräfte gleich die Handhabung unserer Demokratie zur Diskussion stellen.
    Zumindest aber können, ja müssen sie ihren Schülern die Vorteile, gleichzeitig aber auch die Nachteile einer Arbeitsniederlegung erklären.
    Es ist jetzt 12.31 Uhr, eine Minute nach halb eins.
    Schnell die Schlagzeilen der Beiträge, die Sie noch bis 13 Uhr hören können.
    Der ÖVP-Bauernbund demonstriert in Langenlois, was am neuen Weingesetz nicht praktikabel sei.
    New York steht im Zeichen der 40.
    Generalversammlung der Vereinten Nationen.
    Israels Ministerpräsident Peres bietet Jordanien direkte Friedensverhandlungen an.
    In Wien wurde die Van Swieten-Tagung mit dem Thema plötzlicher Kindestod eröffnet und die Kultur berichtet über ein Konzert des israelischen Klarinetisten Goyra Freitman.
    In New York hat gestern der israelische Ministerpräsident Shimon Peres einen Vorstoß in Richtung Friedensverhandlungen mit Jordanien gemacht.
    Vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen wurde mit dieser Aussage von Peres das deutlich, was in politischen Kreisen immer schon vermutet, aber nie offiziell bestätigt wurde, dass nämlich Peres Anfang des Monats, bevor er nach Wien kam, mit König Hussein von Jordanien geheim zusammentraf und gleichsam den Boden für diese nun offizielle Erklärung aufbereitete.
    Peres schlug unter anderem vor, über Tagesordnung, Zeitplan und eine internationale Beteiligung an diesen Verhandlungen in Arbeitsgruppen zu beraten.
    Diese Arbeitsgruppen könnten innerhalb von 30 Tagen zusammenkommen.
    Denn es geht nicht nur speziell um einen Friedensschluss mit Jordanien, sondern mit allen arabischen Ländern.
    Moshe Maisels informiert sich über den Vorstoß und auch über die Tatsache, dass in Israel Kritik an Peres laut geworden ist.
    Der vom israelischen Ministerpräsidenten Shimon Peres in der Vollversammlung der Vereinten Nationen an die Adresse des jordanischen Königs Hussein gerichtete, detaillierte Friedensplan war ein praktischer, elastischer und konzilianter Versuch, um die Tür für Friedensverhandlungen mit Jordanien und eventuell auch mit einer palästinensischen Vertretung zu öffnen.
    Peres hat mit seinem Friedensplan nicht aus der Hüfte geschossen.
    In Israel verstärkten sich in den letzten Tagen die Berichte, dass Peres vor circa zwei Wochen mit König Hussein geheim zusammen getroffen ist.
    Peres ist sich zweifellos der Schwierigkeiten von König Hussein im arabischen Lager bewusst.
    König Hussein verhandelt jedoch in diesen Tagen mit Washington über ein großes Waffengeschäft, das in die Lieferung modernster amerikanischer Waffen sicherstellen soll.
    In den Gesprächen zwischen Perez und dem amerikanischen Präsidenten Reagan und Außenminister Schulz wurden sofortige Schritte erwogen, die die jordanische Einschaltung in Friedensverhandlungen erleichtern sollen.
    Unter anderem wird ein Vorschlag ventiliert, direkte Gespräche zwischen Israel und Jordanien auf Beamtenebene unter Beteiligung der USA zu eröffnen, die als Präliminargespräche dienen sollen.
    Um König Hussein entgegenzukommen, zeigte sich Peres bereit, Gespräche über Teilregelungen und eine gemeinsame israelisch-jordanische Verwaltung im Westjordanland zu führen.
    Peres wies auch nicht den Vorschlag von König Hussein zurück, dass die Verhandlungen zwischen Jordanien und Israel unter einem internationalen Schirm stattfinden, sofern es sich um direkte Verhandlungen auf der Grundlage des Weltsicherheitsratsbeschlusses 242 handeln soll.
    Peres stellt sich dabei eine Beteiligung der permanenten Mitglieder des Weltsicherheitsrats vor, wobei er die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen durch Moskau als Vorleistung voraussetzt.
    Auch in der Frage der Beteiligung einer palästinensischen Delegation an den Verhandlungen zeigte sich Peres konziliant.
    Er erwähnte nicht mehr ausdrücklich die PLO, sondern sprach über eine Beteiligung von Palästinensern, die sich vom Terror distanzieren.
    Ob diese Vorschläge, die derzeit von Washington in Kontakt mit Jordanien vorangetrieben werden, genügend Manövrierraum für König Hussein bedeuten, der unter dem Druck der PLO und der radikalen arabischen Staaten steht, ist noch fraglich.
    Peres ist es jedoch sicherlich gelungen, sein internationales Prestige zu erhöhen und dem Ball dem jordanischen Spielraum zuzuschieben,
    Er ist jedoch bereits auf dem innenpolitischen Parkett auf Schwierigkeiten gestoßen.
    Die Führer des Likud beschuldigten heute Peres mit seinen Friedensvorschlägen an die Adresse König Husseins vom Programm der Regierung der Nationalen Einheit abgewiesen zu sein und eine selbstständige Geheimdiplomatie zu entwickeln, die nicht von der Regierung erörtert und bestätigt wurde.
    Der Likud ist nicht gewillt, zu Vorschlägen an König Husseins zuzustimmen,
    die die Bereitschaft zu territorialen Verzichten im Westjordanland und Gazastreifen einschließen und die Rechte der palästinensischen Bevölkerung auf diese Gebiete anerkennen.
    Die Führer des Likud erklärten heute, Peres werde sich nach seiner Rückkehr vor der Regierung für seine Friedensvorschläge verantworten müssen und der Likud werde nötigenfalls die Konsequenzen ziehen.
    Noch bevor Perez eine gemeinsame Grundlage für Verhandlungen mit König Hussein geschaffen hat, ist er bereits im israelischen Rechtslager auf Widerstand gestoßen und hat noch keine genügende Unterstützung für seine Friedenspläne bei den Führern des Westjordanlandes gefunden.
    Bleiben wir noch kurz in New York.
    Bei sonnigen Wetter absolvierte Bundeskanzler Sinovac gestern im Rahmen seines Besuchs bei der UNO-Vollversammlung ein relativ umfangreiches Arbeitsprogramm.
    Ein Programmpunkt war unter anderem der Besuch des Derk-Jam-Hammerskeld-Library im UNO-Hauptquartier.
    Anlass dafür war eine Veranstaltung der Opera für Afrika.
    Im UN-Hauptquartier hat es auch am Vormittag einen relativ viel beachteten Anlass mit österreichischer Präsenz gegeben.
    Hier ging nämlich das auf Einladung der amerikanischen Präsidentengattin Nancy Reagan organisierte Treffen der First Ladies aus aller Welt über das Drogenproblem über die Bühne.
    Aber hören Sie Klaus Emmerich über die Ereignisse rund um die Jubiläumsvollversammlung.
    N40 leuchtet es über 38 Stockwerke des Hauptquartiers der Weltorganisation nachts am East River von New York, während Prominenz aus aller Herren Länder von einem Empfang zur anderen Party hetzt.
    Tagsüber quält sich die Weltorganisation erwartungs- und routinemäßig
    Durch ein Jubiläumsprogramm auf hoher oder höchster Ebene, was Staats- und Regierungschefs einander vom Rednerpodium der Generalversammlung normalerweise dazu sagen haben, wirkt wie Festschreibung der üblichen Argumente für und wider die Vereinten Nationen.
    Sie seien machtlos, aber nützlich, sie seien zerstritten, jedoch unentbehrlich, aufwendig und doch beschwichtigend, hilflos gegenüber Krisen und dennoch in einem halben Hundert von Fällen in Friedensaktionen dienlich.
    Nach ersten Analysen hat wieder einmal die Nahost-Problematik anderen Fragen die Schau gestohlen, wie etwa Ost-West, Südafrika oder dem Schuldenberg der Dritten Welt.
    So offeriert der israelische Ministerpräsident Peres seinen Friedensplan, während eine starke Minderheit die UNO-Generalversammlung verlässt, meistens Araber.
    Sie fühlen sich freilich durch das Weiße Haus aus Washington bestätigt, hat doch die amerikanische Regierung auf die Stunde fast gleichzeitig dem eigenen Kongress förmlich mitgeteilt, Jordanien US-Waffen im Wert von fast 40 Milliarden Schilling liefern zu wollen.
    Bezeichnend ist, dass die ganze Affäre Aquila-Lauro trotz oder wegen der verflochtenen Entführungstatbestände die herangereisten Spitzenpolitiker und Diplomaten kahl zu lassen scheint,
    Zweiseitiges, internationales Unangenehmes.
    An der Trauerfeier für Leon Klinghoffer, den ermordeten Amerikaner, nehmen in einer New Yorker Synagoge lediglich Lokalpolitiker teil.
    In der Weltorganisation, die üblichen Stillsätze, etwa einiger Lateinamerikaner gegen die USA, da hilft Washington die Informationswelle momentan noch recht wenig, dass ein großer Transport russischer Panzer momentan nach Nicaragua unterwegs sei.
    Versteckte Drohungen, die USA duldeten Veränderungen der Kräfteverhältnisse in der eigenen Hemisphäre nicht, möchten UNO-Diplomaten nur allzu gerne überhören.
    Die meisten glauben nicht an ein Eingreifen der USA gegen Nicaragua.
    Am Beispiel dieses Landes lässt sich die gelinde gesagt Vielfalt der Vorkommnisse in New York dieser Tage recht gut ablesen.
    Die Frau des nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega akzeptiert, wie selbstverständlich, eine Einladung der Frau des amerikanischen Präsidenten und nimmt mit 30 anderen First Ladies an einer Konferenz zur Drogenbekämpfung teil.
    Österreich ist durch Frau Sinovac vertreten.
    Keine Beschlüsse, viel guter Wille der First Ladies.
    Fast gleichzeitig hält Ortega vor der Generalversammlung eine scharfe Rede gegen die USA, Motto, wir werden niemals kapitulieren.
    Der selbe Ortega vertraut amerikanischer Sicherheit immerhin soweit, dass er in der Früh durch den Central Park von New York joggt.
    Weitausholend, typisch amerikanisch rennt.
    von einem seiner Leibgardisten nur mühsam gefolgt.
    Meint schlagfertig und scherzhaft ein New Yorker angesichts des energiegeladenen Südamerikaners, ob der wohl für den New Yorker Marathon trainiert?
    Nächsten Sonntag werden nämlich an die 100.000 Läufer an den Start gehen, von denen einige 10.000 in der Stadt der Vereinten Nationen auch am Ziel anzukommen pflegen.
    Nach diesem Beitrag von Klaus Emmerich nun noch ein Hinweis auf eine Sendung des aktuellen Dienstes.
    Journal Panorama Viktor Matejka, 84-jähriger Schriftsteller und Kritiker, ehemaliger Kulturstadtrat von Wien, vor dem Krieg volksbildner und unermüdlich warnender vor den Gefahren des Nationalsozialismus.
    Er war in der Reihe Zeitzeugen zu Gast im ORF-Landesstudio Salzburg.
    Seine Erzählungen reichen vom Ende der Monarchie über den Beginn der Ersten Republik und den Ständestaat bis hin zur Machtergreifung der Nationalsozialisten.
    Victor Matejka befasste sich bereits sehr früh mit dem Phänomen Hitler.
    Aber die Eindrücke, die er von direkten Begegnungen mit den Führern der Nationalsozialisten gewonnen hatte, wurden von seinen Zeitgenossen nicht ernst genommen.
    Die Gefahr unterschätzt, wie Matejka erzählt.
    Der Bord ist ein bisschen spaßig, nicht wahr?
    Und auch sonstige, die Lok ist ein bisschen spaßig.
    Da sind die Leute, die sagten, das ist ein Noir, also der stimmt nicht ganz.
    Wie wenn heute sagt der Unterrichtsminister, äh, den Thomas Bernhard müssten wir mit einer anderen Wissenschaft, außer mit ihrer Wissenschaft, der Germanistik, befassen.
    So ungefähr, nicht?
    Da haben sie gesagt, das ist ein Noir.
    Aber das war das Publikum, also die Masse, so die Menschen.
    Da haben sie gesagt, nein, nein, der hat ein Konzept seiner Mannschaft,
    Der marschiert nicht nur mit einem Feldmarschalter im nächsten Mal wieder vor die Feldernale, sondern der organisiert, der organisiert nach Grundsätzen, die bisher nicht üblich sind, die alles andere als demokratisch sind, bitte.
    Damals hat die Demokratie erst begonnen, bei uns in Österreich und auch in Deutschland und auch anderswo.
    Der macht das anders, der macht das sehr brutal und zügig und also ganz neue Methoden hat der.
    Und diese Methoden muss man studieren und das muss man sich anschauen, genau, muss man ernst nehmen.
    Das wurde eben nicht gemacht.
    Eine ausführliche Zusammenfassung der Schilderungen des Zeitzeugen Victor Matejka können Sie heute Abend hören, um 18.30 Uhr in Österreich 1 im Journal Panorama.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 42 Minuten.
    Am kommenden Donnerstag wird aller Voraussicht nach der Nationalrat mit der Mehrheit der Regierungsparteien SPÖ und FPÖ einen Beharrungsbeschluss für das neue Weingesetz fällen.
    Die ÖVP-Mehrheit im Bundesrat hat es ja beansprucht, aber es werden wahrscheinlich keine Änderungen mehr vorgenommen, obwohl die Weinhauer davon sprechen, dass einige Punkte des Gesetzes in der Praxis nicht durchführbar seien.
    Um das zu beweisen, wurden heute Politiker und Journalisten nach Langenlois in Niederösterreich eingeladen.
    Dort wurde vorgeführt, wie die Abwägung des Lesegutes auf der Brückenwaage vor sich geht.
    Diese Abwägung ist im neuen Weingesetz für alle Lesemengen von der Qualitätsstufe Kabinett aufwärts, also ab 17 Grad Klosterneuburger Mostgewicht, ab kommendem Jahr vorgeschrieben.
    Das ist aber nur einer der strittigen Punkte im neuen Weingesetz.
    Aus Langenlois berichtet Hubert Nowak.
    In der Gemeinde Langenlois gibt es rund 1.000 Weinhauer.
    Ihnen steht bei einem Anfahrtsweg von bis zu acht Kilometern eine Brückenwaage zur Verfügung.
    In manchen Gemeinden gibt es gar keine.
    Um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, diese heutige Demonstrationsvorführung des Abwegevorganges künstlich aufzublasen, hat der Bezirksweinbauverband Langenlois in Zusammenarbeit mit dem Niederösterreichischen Bauernbund nur rund zehn Prozent der Weinhauer der Gemeinde eingeteilt, sich daran zu beteiligen.
    Die etwa 100 Traktoren mit ihren Anhängern erzeugten in Langenlois ein ziemliches Verkehrschaos.
    Ein Wegevorgang dauert, so hat sich herausgestellt, mit Bestimmung des Mostgewichtes und dem Ausfüllen eines entsprechenden, nicht gerade einfachen Formulares, rund fünf Minuten.
    Der Weinhauer muss aber dann nach dem Ausleeren des Lesegutes im Presshaus neuerlich auf die Brückenwaage, um durch Ermittlung des Leergewichtes des Wagens die genaue Lesemenge feststellen zu können.
    Das macht also 10 Minuten.
    Bei 100 Lesefahrzeugen ergibt das also eine Zeit von etwa 16 bis 17 Stunden.
    An Wochenenden lesen aber normalerweise nicht 10, sondern bis zu 50 Prozent der Weinbauern.
    Das Abwägen wäre dann also gar nicht bewältigbar.
    Denn fast alle der Langenloiser Weinbauern brachten heute Trauben mit mehr als 17 Grad Zuckergehalt zur Waage, könnten also damit Kabinettswein erzeugen.
    Die Bauern beurteilen daher nach dem heutigen Probekalopp die Exekutierbarkeit dieser Gesetzesbestimmung eindeutig.
    Das ist in der Praxis unmöglich.
    Man hat nicht so lange Zeit, dass man so lange dastehen bleiben kann.
    Und wenn da 100 Attraktor da sind, also unmöglich, dass man das durchführt.
    Man verbringt die meiste Zeit am Platz, bei der Brückenwaag und beim Wegen, aber trotzdem hat man die Leitsteine und unmöglich das durchzuführen.
    Also wir sind für eine Kontrolle, aber wir brauchen keine Schikanen.
    Also zeitlich braucht man an einer Person sowieso mehr.
    Dann der Fuhrpark müsste ja fast ein Doppelte sein.
    Also es ist finanziell ja schon mal gar nicht machbar.
    Naja, ich bin nicht mehr Werbesweinhauer.
    Für mich ist das ein ganz kompliziertes Zeitproblem, weil ich ja nur eine gewisse Zeit habe und um die Einteilung muss es gehen.
    Vor allem am Wochenende, nicht?
    Vor allem am Wochenende, ja.
    Und das wäre für mich unnötig.
    Da muss man schauen, irgendwelche Hans-Jens Weinsen ziehen, entweder aufgeben den Weinbau oder das andere aufgeben.
    Das drängt sich zusammen am Wochenende.
    Freitag, Samstag, Sonntag sind die stärksten Tage und dann ist dann fünfmal so viel, was heute los ist da.
    Werden Sie dann noch ein Qualitätswein erzeugen?
    Das geht fast nicht.
    Dann schreibt mal Tafelwein drauf, egal was das für eine Gradation dann hat, weil unmöglich ist, über den Brückenmarkt zu fahren.
    Da kommt jeder dann zwei-, dreimal, weil man lädt ja nicht nur ein Bootig.
    Das Ganze kann man mal drei oder mal vier rechnen dann.
    Wenn man ja drei, vier Bootige am Tag lädt, dann haben wir genug Leute.
    Wenn das so ist, wie die Schikanen, die uns die Regierung mal so zukommen lässt, dann melde ich mich persönlich bei mir an Minister Heiden, er soll mir einen Job suchen, weil da gebe ich es auf.
    Zwar bezog sich die heutige Demonstrationsvorführung nur auf die Zeitproblematik beim Abwägen.
    Dazu kommt aber der Kostenfaktor, denn der Wägevorgang kostet natürlich auch Gebühren.
    Ebenso der Mostwäger und zwar bis zu 70 Schilling pro Tonne.
    Und bekanntlich sind viele Weinhauer auch mit einigen weiteren Punkten des neuen Weingesetzes nicht einverstanden, wie der täglichen Meldung des Lesebeginns oder der Offenlegung der Erntemenge.
    Trotzdem glaubt auch der Obmann des niederösterreichischen Bauernbundes, der frühere Landeshauptmann Andreas Maurer, nicht daran, dass am Donnerstag das Parlament von einem Beharrungsbeschluss abgehen wird.
    Ja, noch wäre es Zeit, dass man über Änderungen in diesem Gesetz sprechen kann.
    Wir wollten in der Praxis hier nur zeigen, in wirklich sachlicher Form, wie lange dauert es,
    Welche Schwierigkeiten stellen sich denen entgegen?
    Wie schaut die Verkehrssituation in den jeweiligen Gebieten aus?
    Und ich glaube, das ist anschaulich dargestellt worden und müsste eigentlich die Verantwortlichen, jenen, die am grünen Tisch dieses Gesetzes
    als Husch-Husch-Gesetz vorbereitet haben und jenen, die wahrscheinlich übermorgen den Beharrungsbeschluss zu diesem Gesetz fassen werden, sollen im letzten Augenblick noch von der Öffentlichkeit her zur Kenntnis kommen, so geht es nicht.
    Das meint der ehemalige Landeshauptmann von Niederösterreich, Andreas Maurer.
    Der plötzliche Kindstod war eines der Themen, das heute auf einer Pressekonferenz anlässlich der diesjährigen Fansuiten-Tagung in der Wiener Hofburg behandelt wurde.
    Dabei geht es um den plötzlichen Tod von Kleinkindern ohne besonderes Krankheitsbild.
    Gründe für das Sterben der Kinder konnten bisher noch nicht gefunden werden.
    Zuletzt wurde nach dem Tod eines Säuglings in Linz dieses Thema wieder aktuell.
    Hören Sie dazu einen Bericht von Jürgen Jungwirth.
    Der plötzliche Kindstod ist etwas, dem die Mediziner mehr oder minder hilflos gegenüberstehen.
    Ohne sichtbare Erkrankungen sterben Kleinkinder.
    Keine besonderen Symptome, die dem Tod vorangehen.
    Der Vorstand der Wiener Universitätskinderklinik, Professor Ernst Zweimüller, charakterisiert
    Der plötzliche Kindstod ist ein, vielleicht könnte man eher sagen, ein schreckliches Ereignis.
    Nämlich, ein gesundes Kind, vor allem also ein Säugling, liegt plötzlich tot im Bett.
    Ohne dass ein Verschulden von ihm irgendjemandem vorliegt, nehmen wir zum Beispiel an eine Strangulation durch ein Kinderspielzeug oder durch ein zu weiches Kopfkissen, das sich vor die Atemwege gelegt hat oder ein Erbrechen, das die Stimmritze verlegt hat oder irgendeine andere nachweisbare Erkrankung dann bei der Obduktion des Kindes.
    Ich weiß nicht genau, woran das Kind jetzt gestorben ist.
    An einen plötzlichen Herzstillstand glaubt man nicht.
    Professor Zweimüller?
    Das ist wahrscheinlich ein plötzlicher Stillstand der Atmung.
    Nun ist es ja klar, wenn der Tod ohne fremdes Verschulen und ohne vorhergehendes feststellbare Erkrankung erfolgt, das heißt daheim, man ja eine Vorsorge primär
    in Sinne einer Forschung oder Therapie gar nicht betreiben kann.
    Die Untersuchungen haben aber ergeben, dass es auch hier Risikogruppen gibt.
    Diese Risikogruppen sind insbesondere Frühgeborene.
    Und man hat jetzt den Eindruck, dass es zu einer Ausreifung in Gehirngebieten, wo die Atmung gesteuert wird, noch nicht gekommen ist.
    quasi eine Unreife der Atmung besteht.
    Krankheitssymptome unmittelbar vor dem Tod konnten bisher nicht festgestellt werden.
    Allerdings gewisse Verhaltensmerkmale des Säuglings vor seinem Sterben.
    Man hat beobachtet, die Mutter oder die Schwester, dass plötzlich die Atmung des Kindes aussetzt, ein sogenannter atemloser Zustand entsteht, eine Apnoe,
    die dann wieder einsetzt.
    Wenn nun diese Apnoe zu lange andauert, ist das Leben des Kindes beendet.
    Und jetzt glaubt man nun, dass noch einmal gesagt, dass hier eine Unreife des Gehirns vorhanden ist, insbesondere noch einmal bei Risikogruppen, bei Frühgeborenen, und dass hier diese Apnoe, wenn er sich anfallt, wenn er sich häuft oder besonders lange andauert, zum Tode führt.
    Wegen der nur wenig wahrnehmbaren Anzeichen für den Tod des Säuglings ist auch eine präventive Behandlung mehr als schwierig.
    Man glaubt aber, beim ersten Aussetzen der Atmung Wege zur Bekämpfung des Todes gefunden zu haben.
    Professor Ernst Zweimüller?
    Es gibt jetzt in verschiedenen Ländern verschiedene Methoden, diese Abnullzustände zu beenden.
    Das ist zum Beispiel die Lagerung auf Matratzen oder in Amerika computergesteuerte
    Geräte, die eben in dem Moment die Atmung wieder einsetzen lassen, wenn die spontane, die natürliche Atmung aussetzt.
    Das ist zum Beispiel eine Möglichkeit.
    Die Arthroematen sind natürlich ein Problem, weil sie vielleicht etwas zu einfach konstruiert sind.
    Die Computersteuerungen sind zu kompliziert, zu teuer.
    Sie müssen ja von der Krankenkasse irgendwie honoriert werden.
    Und es ist nun so, dass man leihweise auch abneuige Räte diesen Eltern mitgibt, denn deshalb soll man ja ein Kind nicht im Krankenspital lassen, sondern es soll in seiner natürlichen Umgebung diese Ausreifung oder diese Behinderung überleben.
    Forschungen gehen jetzt auch dahin, ob nicht auch besonders aktive Viren für den plötzlichen Kindestod maßgeblich sind.
    Konkrete Ergebnisse auf diesem Gebiet gibt es aber noch nicht.
    Acht Minuten vor 13 Uhr nun ein Kulturbericht im Mittagschanal.
    Der berühmte Klarinetist Giora Feidmann und sein Kletzmer-Trio sind am kommenden Sonntag mit jüdischer Volksmusik im Wiener Volkstheater zu hören.
    Giora Feidmann wurde 1936 als Sohn jüdisch-russischer Emigranten in Buenos Aires geboren.
    Heute lebt er vorwiegend in New York, wo ihn Maria Renhofer telefonisch erreicht hat.
    Er schlägt Brücken zwischen Generationen, Kulturen und sozialen Schichten und er tut es mit vollendeter Kunst.
    Das sagte Leonard Bernstein, begeistert über den Klarinetisten Jora Feidmann.
    Und Subin Mehta ergänzte, Feidmann ist einer der ganz wenigen Klarinetisten, die zum Spielen sowohl eines klassischen Repertoires als auch der jüdischen Volksmusik genügend Vielseitigkeit besitzen.
    Für Diora Veitmann selbst macht es keinen grundlegenden Unterschied, ob er mit einem klassischen Orchester Mozart spielt, ob Jazz oder gemeinsam mit dem Klezmer-Trio jüdische Volksmusik.
    Allerdings sei jede dieser verschiedenen Arten von Musik als Resultat einer bestimmten Kultur anders zu vermitteln.
    Wenn wir die Weltmusik erwähnen, erwähnen wir die Sprache der Gedanken.
    Mit dem Wort Musik bezeichnen wir die Sprache der Seele, eine Sprache, die innerhalb der menschlichen Familie alle untereinander verbindet.
    Wir teilen untereinander das Beste, was wir in unserer Seele haben.
    Wenn wir eine Unterscheidung zwischen klassischer Musik und Soulmusik vornehmen, so sind das nichts anderes als Namen, die die Gesellschaft gegeben hat.
    in your inner still voice every day, every moment.
    Now, you say classic music, you say a traditional music, for instance.
    These are things that I think that the society puts name.
    Diese Sprache der Seele, meint Giora Veitmann, kenne keine Grenzen.
    Deshalb gibt es seiner Erfahrung nach auch kein Verständnisprobleme, wenn er jüdische Musik vor einem nicht-jüdischen Publikum spielt.
    Sobald man eine Melodie liebt, meint er, wird sie ein Teil von einem selbst.
    Deshalb könne man auch als Nicht-Pole Chopin lieben oder sich als Europäer für Samba begeistern.
    In dieser verbindenden Kraft liege die Magie der Musik.
    Der heute knapp 50-jährige Giora Feitman war bereits mit 21 Jahren jüngster Solo-Bläser des Israel Philharmonic Orchestra.
    Seit Anfang der 70er Jahre lebt er in den USA.
    In Wien wird das Giora-Feitman-Trio am kommenden Sonntag erstmals kastieren, und zwar mit einem reinen Klezmer-Programm.
    In der jüdischen Tradition gibt es keine Bedeutung für den Begriff Musiker, Klavierspieler oder Performer.
    Sie nennen sie Musiker.
    Sie nennen sie Klezmer.
    In der jüdischen Tradition gibt es das Wort Musiker oder Klarinetist nicht.
    Dort heißt das Klezmer.
    Wörtlich übersetzt bedeutet das etwa instrumentales Lied.
    Das heißt, in der jüdischen Tradition versteht man die verschiedenen Instrumente, also Klarinette, Klavier oder auch die menschliche Stimme, nur als Ausdrucksmittel für die eigentliche innere Stimme.
    Das Instrument dient nur als Vermittler, aber das eigentliche Instrument bist du selbst.
    Du kannst dich zu deinem Stimme oder zu einem anderen Element, zum Klavier, zum Piano, was auch immer.
    Das Wichtigste ist, dass du deine innere Stimme ausdrückst.
    Was wir jetzt in dir haben, wirst du durch das Instrument vermitteln, weil du das echte Instrument bist.
    Giora Feitmann vertritt in seiner Familie bereits die vierte Musiker-Generation und ihm gelingt es erstmals, die jüdische Klezmer-Musik in den Konzertsaal zu bringen.
    In der Jahrtausende alten jüdischen Kultur hat ja die Musik immer eine sehr wichtige Rolle gespielt, sowohl bei festlichen Anlässen als auch in schweren Zeiten.
    Als schönstes Geschenk, das Gott den Menschen gegeben hat, ist die Musik für Giora Feitmann aber unabhängig von Nationen und Religionen.
    Sie ist ein Geschenk, das man mit allen Menschen zu teilen hat.
    Und nach diesem Beitrag von Maria Rehnhofer nun nochmals Kurzmeldungen.
    Bulgarien.
    In Sofia ist am Vormittag eine Konferenz der Mitgliedsländer des Warschauer Paktes eröffnet worden.
    An der Tagung nehmen Partei- und Regierungsdelegationen aus der Tschechoslowakei, der DDR, Polen, der Sowjetunion, Rumänien, Ungarn und Bulgarien teil.
    Auch der sowjetische Parteichef Gorbatschow ist anwesend.
    Allgemein wird angenommen, dass die Konferenz der Vorbereitung des Gipfeltreffens zwischen Gorbatschow und Präsident Reagan im November dient.
    Vereinte Nationen.
    Bei der Jubiläumssitzung zum 40.
    Jahrestag der Gründung der Weltorganisation in New York hat der schwedische Ministerpräsident Olof Palme ein gesetzliches Verbot der Anwendung von Atomwaffen vorgeschlagen.
    Polme meinte, man sollte die Möglichkeit prüfen, ein solches Verbot im Völkerrecht zu verankern.
    Der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher hob in seiner Rede die Bedeutung der kleineren Staaten bei der Lösung von Konflikten hervor.
    Bundeskanzler Sinowaz wird am Nachmittag vor der UNO-Vollversammlung sprechen.
    Österreich.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf hat der Regierungskoalition vorgeworfen, den Rechtsstaat in Österreich einer Belastungsprobe auszusetzen.
    Graf sagte, der Plan von Justizminister Hofner, die Staatsanwälte durch das Staatsanwaltschaftsgesetz politisch zu gängeln, sei ebenso gefährlich wie der Versuch von Wissenschaftsminister Fischer, über die Volksanwaltschaft in die unabhängige Gerichtsbarkeit einzugreifen.
    Der ÖVP-Generalsekretär kritisierte den derzeitigen Aufenthalt von Bundeskanzler Sinovac bei der UNO-Vollversammlung in New York.
    Graf wies darauf hin, dass Sinovac dadurch morgen während der wichtigen Budgetrede des Finanzministers nicht anwesend sein werde.
    Vizekanzlerhandelsminister Steger meinte dagegen nach dem Ministerrat, man werde die Abwesenheit von Sinovac verstehen.
    Die Reise sei mit Bundespräsident Kirchschläger abgesprochen, es gebe auch einen Entschuldigungsbrief des Kanzlers.
    Die Studenten der Elektrotechnik in Wien protestieren heute gegen Mängel in der universitären Infrastruktur, die ihre Ansicht nach das Studium behindern.
    Seit heute früh sind die beiden Institutsgebäude der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien gesperrt.
    Studenten haben Ketten gespannt und Streikposten aufgestellt.
    Auch die Informatikstudenten setzen ihre Proteste fort.
    Sie haben das Porrhaus im 4.
    Wiener Gemeindebezirk besetzt.
    Nun noch die Wetteraussichten bis heute Abend.
    Im Süden bewölkt, sonst meist sonnig.
    Nachmittagstemperaturen zwischen 8 und 14 Grad.
    Damit ist das heutige Mittagsjournal beendet.
    Für Redaktion und Technik verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefrühstück Graff, zu Justiz, zu Sinowatz-Abwesenheit bei Budgetrede
    Einblendung: VP-Generalsekretär Graff
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Graff, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat, Steger zu Sinowatz-Abwesenheit, Kandidaten für Präsidentenwahl, Weingesetz
    Einblendung: Vizekanzler Steger
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues "Gerangel" um OKI
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Lehrerstreik
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israelischer Ministerpräsident bietet Jordanien direkte Friedensverhandlungen an - Krach in Israel
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Ort: Tel Aviv [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    New York im Zeichen der 40-Jahr-Feiern der UNO
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Ort: New York City [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: "Zeitzeuge" Viktor Matejka
    Einblendung: Zeitzeuge Matejka
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Wittmann, Wolfgang [Gestaltung] , Matejka, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Bauernbund demonstriert in Langenlois, was am neuen Weingesetz nicht praktikabel ist
    Einblendung: Weinbauer, NÖ-Bauernbundobmann Maurer
    Mitwirkende: Novak, Hubert [Gestaltung] , Anonym, Weinbauer, Weinbäuerin, Weinbauern, Winzer, Winzerin [Interviewte/r] , Maurer, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Ort: Langenlois [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Van-Swieten-Tagung in Wien, "Plötzlicher Kindstod"
    Interview: Kinderarzt Zweymüller
    Mitwirkende: Jungwirth, Jürgen [Gestaltung] , Zweymüller, Ernst [Interviewte/r]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Kongresszentrum in der Hofburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Konzert des israelischen Klarinettisten Giora Feidman
    Einblendung: Musikausschnitte, Musiker Feidman
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Feidman, Giora [Interviewte/r]
    Datum: 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1985.10.22
    Spieldauer 00:59:53
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Oberhofer, Ilse [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1985.10.22 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-851022_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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