Mittagsjournal 1984.10.23

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Wie zeigt, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott und Mahlzeit, meine Damen und Herren.
    Zum Mittagsschonal des aktuellen Dienstes begrüßt Sie heute recht herzlich Reinhold Henke.
    Ein dicht gedrängtes Programm erwartet Sie heute im Schonal.
    Zunächst einmal Innenpolitik.
    Nach den Vorarlberger Landtagswahlen liegen sich Alternativgrüne und Vereinte Grüne nun in Oberösterreich schon in den Haaren, was eine gemeinsame Kandidatur der beiden Grüngruppierungen für die nächsten Landtagswahlen in Oberösterreich anlangt.
    Die Landtagswahlen und ihre Ergebnisse kommen sicher auch noch bei einem Pressegespräch nach der heutigen Ministerratssitzung zur Sprache.
    Ein weiteres Thema beim Ministerrat dürfte der heute Nacht erzielte Lohnabschluss der Metallarbeiter sein.
    4,8% Lohnerhöhung, aber nur vage Aussagen über das Reizwort Arbeitszeitverkürzung.
    Was die Metallerlohnrunde wirtschaftlich bedeutet, was sie den Arbeitnehmern bringt, analysiert Michael Kebler.
    Dann berichten wir noch von der Klausurtagung der ÖVP in Villach.
    ÖVP-Wissenschaftsprecher Heinrich Neisser soll, so geht zumindest in Villach das Gerücht, nach Kärnten gehen und dort den glücklosen Stefan Knafel ablösen.
    Hans Adler beleuchtet angesichts der Präsentation einer neuen Anleihe den österreichischen Kapitalmarkt und dann gehen wir mit der Wirtschaft im Ausland weiter.
    In China bricht nämlich wirtschaftspolitisch ein neues Zeitalter an.
    Die alten kommunistischen Wirtschaftsdogmen werden über den Haufen geworfen.
    Ein neues Parteiprogramm zieht mehr Marktwirtschaft, Konkurrenzdenken und auch Privatwirtschaft vor.
    Amnesty International legte heute seinen Bericht über die Menschenrechtsverletzungen 1984 vor, wo, überall und wie gefoltert wird.
    Das Ergebnis, in über 90 Staaten der Erde wird gefoltert.
    In Südafrika haben die Polizeibehörden nun mit einer sogenannten Säuberungsaktion in den schwarzen Wohngebieten bei Johannesburg begonnen.
    Ziel, nach eigener Aussage, ist die Vertreibung von revolutionären Elementen aus der Stadt.
    Manfred Kronsteiner spricht am Rande der heurigen Franz-Wieten-Ärztetagung mit dem Grazer Chirurgen Julius Kraft-Kinz über neue Ergebnisse in der Krebsforschung und im Kulturteil hören Sie ein Gespräch mit Unterrichtsminister Herbert Moritz zum Thema Kunst am Bau.
    Das sind die Beitragsthemen.
    Wir hoffen, wir bekommen alle in einer Stunde Information unter.
    Wir beginnen mit dem Meldungsteil.
    Verantwortlicher Nachrichtenredakteur ist heute Raimund Heller und der Sprecher Wolfgang Riemerschmid.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der bekannte österreichische Schauspieler Oskar Werner ist heute früh in Marburg in seinem Hotelzimmer tot aufgefunden worden.
    Nach ersten Ermittlungen der deutschen Polizei ist der ehemalige Burgschauspieler einem Herzschlag erlegen.
    Er stand im 63.
    Lebensjahr.
    Oskar Werner befand sich auf einer Lesetournee.
    Österreich
    Die Lohnverhandlungen für die 200.000 Arbeiter der Metallindustrie sind heute Nacht abgeschlossen worden.
    Die Istlöhne werden um 4,8 Prozent, die Mindestlöhne um durchschnittlich 6 Prozent erhöht.
    Der neue Kollektivvertrag tritt am 1.
    November in Kraft.
    Der Verhandlungsleiter der Arbeitnehmer, Arbeiterkammerpräsident Adolf Zettel, zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
    Der Verhandlungsleiter der Arbeitgeber, Philips Direktor Wolfgang Burkhardt, bezeichnete den Lohnabschluss als zu hoch, meinte aber, er habe trotzdem zugestimmt, um ein vernünftiges Klima für die Gespräche über die Arbeitszeit zu schaffen.
    Eine Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich stand zwar im Forderungspaket der Gewerkschaft, wurde aber auf Anfang 1986 vertagt.
    Arbeiterkammerpräsident Zettel erklärte dazu, 1985 werde der Mindesturlaub um zwei Tage verlängert, was ja auch eine Arbeitszeitverkürzung sei.
    Die Industriellenvereinigung erklärt zu der vor kurzem erschienen Arbeitszeitstudie der Sozialpartner, auch bei einer Kürzung der Löhne könnte eine Arbeitszeitverkürzung die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beeinträchtigen.
    Die ÖVP-Landeshauptleute erklärten heute bei einer Konferenz in Villach, die Wahlen in Vorarlberg hätten die politische Landschaft in diesem Bundesland verändert.
    Es sei dabei nicht nur um das Phänomen Grün, sondern auch um das allgemeine Unbehagen gegenüber den Parteien und um die Glaubwürdigkeit der Politik gegangen.
    Für die Volkspartei sei dies ein Anstoß, erklärten die ÖVP-Landeshauptleute, die Sensibilität für die Anliegen der Bürger noch zu verstärken.
    Bundesweite Aktionstage sollen dem Einzelnen mehr Mitsprache und Mitgestaltungsrecht geben.
    Eine neue Regionalpolitik muss nach Ansicht der ÖVP konkrete Lösungsvorschläge besonders für Krisengebiete anbieten.
    Der Vorsitzende der Vorarlberger SPÖ, Fritz Mayer, meinte heute zum Ergebnis der Landtagswahlen, die SPÖ habe es dringend notwendig, ihren Umweltbegriff klar und eindeutig zu definieren.
    Wie der Landesparteichef sagte, habe sich der sozialdemokratische Umweltbegriff grundlegend von dem zu unterscheiden, was die Grünen predigten.
    Die Grünen lehnten praktisch die Errungenschaften der Zivilisation ab und möchten, wie Mayer wörtlich sagte, zerstören, was in den Wohlstandsländern aufgebaut worden sei.
    Für die Sozialdemokraten gelte hingegen ein menschenbezogener Umweltbegriff.
    Die SPÖ könne nicht die Partei des Wohlstandes und des Fortschritts bleiben, sich zugleich aber im Umweltbereich als Partei der Reaktion gewähren.
    ÖVP-Obmann Mock hat heute die SPÖ aufgefordert, über eine Abschaffung der Zinsertragsteuer eine Volksabstimmung durchzuführen.
    Zum Abschluss der Klausur-Tagung des ÖVP-Parlamentsklubs in Warmbad-Villach sagte Mock, wenn die Sozialisten dazu nicht den Mut haben, werde die ÖVP alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen, um einen Kurswechsel zu erzwingen.
    Vor Journalisten äußerte der ÖVP-Chef die Meinung, dass die Regierungsumbildung nichts an der sozialistischen Politik geändert habe.
    Die Wahlergebnisse seit den letzten Nationalratswahlen sind nach den Worten Mocks Grund zum Optimismus, weil die SPÖ, wie der ÖVP-Chef sagte, zehnmal Verlierer gewesen sei.
    Polen.
    Die Affäre um den vor Tagen entführten 37-jährigen Priester Yezhi Popieluszko beherrscht nach wie vor die politischen Diskussionen in Warschau.
    Die Polizei hat nach eigenen Angaben landesweit die Suche nach Popieluszko, er ist Anhänger der Verbotenen Gewerkschaft Solidarität, verstärkt.
    Ein führender Polizeioffizier bekräftigte allerdings die gestrigen Aussagen von Regierungssprecher Urban, wonach Popieluszko einen Tag nach der Entführung wohlbehalten gesehen worden sei.
    Urban seinerseits hat von einer Provokation gegen das Regime gesprochen.
    Die polnischen Bischöfe äußerten in einer Erklärung ihre Sorge um die Sicherheit des Priesters.
    In der von ihm betreuten Warschauer Kirche nahmen gestern 4000 Menschen an einer Messe teil.
    Sie beteten für die sichere Rückkehr Popieluszkos.
    Sowjetunion.
    Ab heute befasst sich in Moskau das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei mit Problemen der Landwirtschaft.
    Die Sitzung endet wahrscheinlich morgen.
    Die sowjetische Landwirtschaft hat mit schweren Problemen zu kämpfen.
    Bereits zum fünften Mal bleibt heuer die Getreideernte weit hinter dem Plansold zurück.
    Erörtert werden nun wahrscheinlich verschiedene Leistungsanreize für die Beschäftigten in der Agrarwirtschaft sowie Personalfragen.
    In diesem Sinn gibt es die verschiedensten Spekulationen um die politische Zukunft von Michael Gorbatschow.
    Gorbatschow ist 53 Jahre alt, ist als ZK-Sekretär für die Landwirtschaft zuständig.
    Er gilt als die Nummer zwei in der Partei.
    Finnland.
    Die Kommunalwahlen am Sonntag und gestern brachten den Kommunisten schwere Verluste.
    Die Protestbewegungen, einschließlich der Grünen, schnitten gut ab.
    Die sozialdemokratische Partei von Ministerpräsident Kalevi Sorsa musste leichte Einbußen hinnehmen.
    Sorsa sieht die Vier-Parteien-Koalition bestätigt.
    Mit einer Rückkehr der Kommunisten in die Regierung ist jetzt weniger denn je zu rechnen.
    Die Kommunisten sind Ende 1982, nach jahrzehntelanger Regierungsbeteiligung, in die Opposition gegangen.
    Philippinen.
    Oppositionsführer Benigno Aquino ist auf Befehl hochrangiger Offiziere ermordet worden.
    Zu diesem Ergebnis kommt eine von Präsident Marcos eingesetzte unabhängige Untersuchungskommission.
    In dem Bericht heißt es, Aquino sei das Opfer einer militärischen Verschwörung geworden.
    Der philippinische Oppositionsführer war am 21.
    August des Vorjahres unmittelbar nach seiner Rückkehr aus dem Exil auf dem Flughafen von Manila erschossen worden.
    Argentinien
    Der ehemalige Präsident des Militärregimes, General Viola, ist festgenommen und in ein sogenanntes Hochsicherheitsgefängnis eingeliefert worden.
    Er ist der dritte von neun ehemaligen Regierungsmitgliedern, dessen Festnahme während der von Präsident Alfonsin angeordneten Menschenrechtsprozesse veranlasst wurde.
    Viola war, als die Militärs 1976 die Macht ergriffen, Stabschef des Heeres.
    Er wurde 1981 zum zweiten Präsidenten der Militärregierung ernannt.
    Die festgenommenen Militärs werden beschuldigt, für massenhafte Verletzungen von Menschenrechten verantwortlich zu sein.
    Südafrika.
    In einer von Schwarzen bewohnten Vorstadt von Johannesburg ist es wieder zu großen Operationen südafrikanischer Sicherheitskräfte gekommen.
    Etwa 350 Menschen sind festgenommen worden.
    Die Anklage lautet in den meisten Fällen auf Waffenbesitz, Diebstahl, Rauschgiftmissbrauch und Pornografie.
    Die Vorstadt liegt etwa 50 Kilometer südlich von Johannesburg und beherbergt etwa 120.000 Menschen.
    Sie war bereits in den vergangenen Monaten Schauplatz heftiger und blutiger Auseinandersetzungen zwischen Fahrträgen und Sicherheitskräften.
    Österreich.
    Die Salzburger Landesregierung hat beschlossen, gegen den seit Monaten in der Öffentlichkeit umstrittenen Primararzt der Salzburger Frauenklinik, Professor Günther Reifenstuhl, ein Disziplinarverfahren einzuleiten.
    Der Mediziner stand in jüngster Zeit mehrfach im Kreuzfeuer der Kritik ehemaliger Patientinnen, die dem prominenten Arzt Arroganz, menschliche Kälte und auch medizinisches Fehlverhalten vorgeworfen haben.
    Der von Landeshauptmann Haslauer eingesetzte Ombudsmann hat zahlreiche Beschwerden gesammelt.
    Einige davon führten nun zur Einleitung des Disziplinarverfahrens.
    Die Wetterlage.
    Störungsausläufe eines südskandinavischen Tiefs überqueren das nördliche Mitteleuropa und streifen dabei auch Österreich.
    Mit ihnen gelangt relativ milde Luft zu uns.
    Der Wetterablauf gestaltet sich aber unbeständig.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Vor allem im Westen, teilweise auch im übrigen Bundesgebiet, aufgelockerte Bewölkung und zeitweise sonnig.
    Im Norden und Osten anfangs stark bewölkt, örtlich etwas Regen, doch auch hier nicht unfreundlich.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperaturen 12 bis 17 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht 2 bis 9 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Mittwoch.
    Anfangs noch vorherrschend stark bewölkt und örtlich Regen.
    Im Laufe des Tages Bewölkungsauflockerung und teilweise wieder sonnig.
    Mäßiger Westwind.
    Frühtemperaturen 3 bis 8 Grad.
    Tageshöchstwerte 12 bis 17 Grad.
    Die Vorschau auf übermorgen.
    Unbeständig bei wechselnder Bewölkung einzelne Regenschauer.
    Weiterhin mild.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 14 Grad.
    Eisenstadt bedeckt, 10 Grad.
    Linz stark bewölkt, 15 Grad.
    Salzburg wolkig, 16 Grad.
    Innsbruck stark bewölkt, 15 Grad.
    Westwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Bregenz stark bewölkt, 15 Grad.
    Graz wolkig, 13 Grad.
    Und Klagenfurt wolkig, 13 Grad.
    Das war der Meldungsteil im Mittagsschanal, 12 Uhr und 12 Minuten ist es.
    Wir kommen jetzt zur Metallerlohnrunde.
    Heute Nacht nach elfstündigem Zehnringen einigten sich heute um zwei Uhr Nacht die Sozialpartner nun auf höhere Löhne für die rund 200.000 Arbeiter in der Metallindustrie.
    Sie sollen ab 1.
    November um 4,8% höhere Istlöhne
    und um im Durchschnitt sechs Prozent höhere Mindestlöhne erhalten.
    Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde eine von der Gewerkschaft angestrebte Arbeitszeitverkürzung vorerst vertagt.
    Man einigte sich lediglich auf die vage Formulierung, eine Verkürzung frühestens ab 1.1.86 einzuführen, wobei Ausmaß und Modalitäten noch bis zu diesem Zeitpunkt ausgehandelt werden sollen.
    Langfristig gesehen haben nun die Gewerkschaft auch diesmal mit 4,8 Prozent unter der Inflationsrate abgeschlossen, die im Jahr des Abschlusses registriert wird.
    Wie es nun zu diesem Abschluss kam, welche Abstriche beide Verhandlungspartner doch von ihren Positionen machen mussten und wie in der Frage der Arbeitszeitverkürzung nun tatsächlich weiter vorgegangen werden soll, das analysiert Michael Kerbler im folgenden Beitrag.
    Das Ausmaß der Istlohnerhöhung und die Frage der Arbeitszeitverkürzung, das waren die zwei strittigen Punkte der nun abgeschlossenen Kollektivvertragsverhandlung.
    Um das Ausmaß der Istlöhne wurde besonders gerungen, denn die Unternehmerseite wollte jene eineinhalb Prozent an zusätzlicher Inflation, die durch das Maßnahmenpaket der Bundesregierung ausgelöst worden war, nicht auf sich nehmen, sagte der Verhandlungsleiter der Arbeitgeberseite, Direktor Burkhardt.
    Und auch die Gewerkschaft wollte sich diese Zusatzlast nicht aufbürden lassen.
    Im Endeffekt mussten dann beide Seiten nachgeben.
    Den größeren Teil der Inflationsmehrbelastung mussten die Arbeitgeber auf ihr Konto nehmen, dafür blieb ihnen allerdings eine Wochenarbeitszeitverkürzung im kommenden Jahr noch erspart.
    Mit 4,8% Istlohnerhöhung liegt der Abschluss diesmal zwar immer noch unter der erwarteten Inflationsrate von 5,7% für dieses Jahr, aber immerhin um 1,8% höher als der Istlohnabschluss im Vorjahr.
    Der Leiter der Gewerkschaftsdelegation, Adolf Zettl, begründet dieses deutlich höhere Abschneiden als im Vorjahr damit, dass heuer die wirtschaftliche Situation weitaus günstiger sei als 1983, was etwa im Produktivitätszuwachs der österreichischen Metallunternehmen zum Ausdruck gekommen sei.
    Und Zettl fügt an... Allerdings muss ich sagen, dass wir im vorigen Jahr mit einem Abschluss bei 3% bewusst zurückhaltend waren, weil ja die wirtschaftliche Entwicklung schlecht war.
    und dass wir natürlich jetzt nach einer Phase der wirtschaftlichen Erholung bestrebt sind, wieder in unsere alten Größenordnungen zu kommen."
    Mit der Ist-Lohn-Anhebung um 4,8% liegen die Metallarbeiter deutlich über den bisherigen Abschlüssen der Textilindustrie, der chemischen Industrie und der Beschäftigten in der Holzindustrie.
    Nur in der Bauindustrie wurde mit 5% ein etwas höherer Wert erzielt.
    Vorausblickend für das kommende Jahr ist festzustellen, dass der Istlohnabschluss mit 0,3% über der erwarteten Inflationsrate von 4,5% liegen wird.
    Dies wird mit dazu beitragen, dass die Monatsverdienste der Metallarbeiter im kommenden Jahr gegenüber heuer merkbar steigen werden.
    Und noch ein Umstand wird die Monatsverdienste rein rechnerisch anheben.
    Nämlich der Umstand,
    das mit erst im Jänner 1985 eine neue Urlaubsregelung in Kraft tritt, die zwei Urlaubstage mehr beschert.
    Zwei Urlaubstage mehr sind, wieder rein rechnerisch, ein Prozent mehr Lohnerhöhung.
    Adolf Zettel sieht diese zwei Urlaubstage aber aus einem anderen Gesichtswinkel, nämlich unter dem Aspekt der Arbeitszeitverkürzung und meint,
    Das wäre für die Wirtschaft unzumutbar, würden wir in einem Jahr eine Verlängerung des Urlaubs in Anspruch nehmen und in diesem Jahr schon eine Arbeitszeitverkürzung.
    In den nächsten Wochen soll also über verschiedene Modelle der Arbeitszeitgestaltung inklusive einer Wochenarbeitszeitverkürzung verhandelt werden.
    Als frühestmöglicher Zeitpunkt einer Arbeitszeitverkürzung ist dann von der Gewerkschaft der 1.
    Jänner 1986 angepeilt.
    sollen Schwierigkeiten daraus entstehen, dass man unvorbereitet die Arbeitszeit verändern soll.
    Es drängt uns im Grunde nichts, denn die internationale Entwicklung, die wird so vor sich gehen, dass in den 90er Jahren in den wichtigsten Industriestaaten
    die 35-Stunden-Woche eingeführt ist.
    Über diesen Zeitraum können auch wir unsere Etappen verteilen.
    Und schaut man sich das ein bisschen an, drängt sich der Termin 1.1.86 geradezu auf.
    Zusammenfassend ist festzuhalten, der Ist-Lohnabschluss von 4,8% der Metaller liegt zwar unter der Inflationsrate dieses Jahres, er liegt aber etwas über der erwarteten Inflationsrate des Jahres 1985.
    Die Arbeitszeitverkürzung soll nicht in einem Klima sozialer Spannungen, wie etwa bei den Metallarbeiterlohnverhandlungen in der Bundesrepublik Deutschland, zustande kommen, sondern in ruhigen Verhandlungen, um den Firmen so eine halbjährige organisatorische Anpassungsphase zu ermöglichen.
    Eines ist nicht wegzudiskutieren.
    Für die laufenden Beamtenverhandlungen, aber auch für die Gehaltsverhandlungen der Metallindustrieangestellten und der Handelsangestellten wird der heutige Abschluss richtungsweisend sein.
    Lohnabschluss bei den Metallarbeitern.
    Michael Kerbler analysierte das Thema.
    Metaller Lohnrunde kam natürlich auch beim wöchentlichen Pressegespräch nach der Sitzung des Ministerrates zur Sprache.
    Fritz Besatter war dort.
    Herr Besatter, was wurde über die Metaller Lohnrunde und über weitere Lohnrunden gesagt?
    Bundeskanzler Sinowaz hat quasi in einem ersten Kommentar zum Abschluss der Metallarbeiter Lohnrunde gesagt, und zwar im Hinblick auf die laufenden Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst.
    Die nächste Gesprächsrunde ist ja für Donnerstag vorgesehen, hat der Sinowaz gesagt.
    Natürlich gibt es eine gewisse Symmetrie bei den Lohnverhandlungen, aber es ist damit nichts reformiert.
    Ist das eigentlich zufriedenstellend für den österreichischen Arbeitnehmer, dass er jetzt wahrscheinlich unter der Inflationsrate wieder liegen wird, weil doch die Metaller normalerweise so ein Präjudiz für die anderen Lohnverhandlungen sind?
    Wir rechnen mit einer Inflationsrate im nächsten Jahr zwischen 4 und 4,5 Prozent.
    Ja, soviel vom Bundeskanzler zu den Metallarbeiterlohnrunden.
    Der eigentliche Schwerpunkt der Journalistenfragen und auch der Kanzlerantworten nach dem Ministerrat war heute jedoch dem Vorarlberger Wahlergebnis gewidmet und da insbesondere dem doch sensationellen Abschneiden der grünen Alternativgruppen.
    Hier einige Auszüge aus dem recht lebhaften und längeren Dialog.
    Herr Bundeskanzler, ist das Vorarlberger Phänomen nicht auch eines der Sehnsucht der Jungen nach etwas ganz anderem als nach Parteien, die vier Jahrzehnte hindurch gut funktioniert haben?
    Ich möchte gar nicht abstreiten, dass nach vier Jahrzehnten natürlich bei manchen das Bedürfnis da ist, etwas anderes zu machen, etwas anderes zu tun.
    Aber das andere muss sich noch bewähren.
    Ich glaube, dass sich das System, das österreichische politische System, an sich bewährt hat.
    Aber das darf nicht dazu führen, das möchte ich noch einmal sagen, dass wir uns da irgendwie sicher fühlen, sondern wir müssen uns bemühen, die Sprache der Jungen zu finden, zu sprechen, wir müssen das beachten, was da gemacht wird, aber wir müssen in erster Linie die Probleme bewältigen.
    Und heißt das, dass Sie nicht meinen, dass eine Entwicklung wie in Deutschland mit den Grönen hier passieren kann?
    Ich glaube, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen der politischen Landschaft in Deutschland und jener in Österreich.
    Es gibt ja auch in Österreich Unterschiede in Westen und in Osten, die bestehen und die nicht übersehen werden können.
    Ich glaube nicht, dass wir eine deutsche Entwicklung haben werden.
    Aber noch einmal, wir müssen uns mit diesem Phänomen auseinandersetzen.
    Bundeskanzler, was denken Sie sich dabei, wenn Sie einen Mann wie den Kaspar Naze Sima im Fernsehen sehen, im Kuhstall die Kuh melken und von Liebe sprechen hören?
    Nehmen Sie ihm das ab?
    Wie beurteilen Sie das?
    Also in erster Linie werde ich erinnert, dass ich als Kind das auch gemacht habe.
    Mein Großvater war ein kleiner Bauer in meiner burgenländischen Heimatgemeinde und ich war sehr oft bei ihm und habe das auch gemacht.
    In der Zwischenzeit, muss ich sagen, sind halt die Probleme bei der Milch anders geworden.
    Was soll ich Ihnen sagen?
    Das Gemolken muss immer noch werden.
    Ein herrliches Problem ist es geworden.
    Das heißt, mit anderen Worten, natürlich ist dieses Bild
    romantisch und lieblich.
    Aber daneben gibt es die Frage für die hunderttausenden Milchbauern in Österreich, die Frage des Milchpreises, die Frage der Stützung der Milch, die Frage der Vermarktung der Milch, die Frage des Exportes.
    Ich möchte damit sagen, Lieblichkeit auf der einen Seite, das ist wirklich sehr schön und ich bekenne mich dazu, aber auf der anderen Seite die vielen Probleme, die es da zu bewältigen gibt und da muss auch wer da sein.
    Bundeskanzler, stimmt mein Eindruck nach diesem ganzen Gespräch hier, dass Sie sich vor dieser grünen Entwicklung nicht fürchten?
    Ich nehme die Herausforderung an.
    Ich werde zeigen, dass nur wir in der Lage sind, auf Grundlagen, die wir bisher erarbeitet haben, diese neuen Ideen und neuen Gedanken zu realisieren.
    Soviel aus dem Kanzleramt und damit zurück zu Reinhold Henke.
    Danke, Fritz Besatter.
    Und wir bleiben jetzt beim Thema Landtagswahlen und das Abschneiden der Grünen.
    Nach dem Erfolg der Grünen-Alternativen-Gemeinschaftsliste bei den Landtagswahlen in Vorarlberg am vergangenen Sonntag ist jetzt natürlich die Frage, welche Folgen es für die Bundespolitik oder andere Wahlgänge geben könnte.
    Es hat sich ja gezeigt, dass die Grünen dann eine Chance haben, wenn die beiden Grünen-Gruppierungen, Vereinte Grünen, VGÖ und Alternative Liste ALÖ, zusammengehen.
    Genau daran ist es aber bisher immer gescheitert.
    In Fradberg gelang erstmals eine gemeinsame Wahlplattform.
    Die nächsten Landtagswahlen werden nächstes Jahr in Oberösterreich abgehalten.
    Und in Oberösterreich ist der Bundesvorsitzende der VGÖ, Josef Buchner, zu Hause.
    Er ist auch Vizebürgermeister der Stadt Steyrek.
    Die Frage ist nun, welche Aussichten haben die beiden Grünen-Gruppierungen für die Landtagswahlen in Oberösterreich?
    Wird es auch hier zu einer gemeinsamen Kandidatur kommen?
    Die Bundesgeschäftsführerin der Alternativen-Liste, Doris Eisenriegler, ist da sehr skeptisch.
    Josef Buchner von den VGÖ sagt aber, Frau Eisenriegler vertritt eine Einzelmeinung.
    Im Folgenden nun die Aussagen der beiden Grünen-Vertreter im Gespräch mit Bert Brandstetter vom Studio Oberösterreich.
    In Oberösterreich ist zum Unterschied von Vorarlberg ist der Herr Buchner eine sehr dominante Persönlichkeit.
    Und das ist eigentlich der Grund, wieso es mit unseren Verhandlungen bezüglich einer gemeinsamen Wahlplattform, wieso es da nicht so recht noch vorangegangen ist bis jetzt, weil das Herausstellen einer einzelnen Persönlichkeit, eines Stars, unseren Grundsätzen, unseren basisdemokratischen Grundsätzen, zuwiderläuft.
    Aber einen Sprecher muss eine politische Gruppierung
    Ja, spreche schon, aber keine Stars.
    Gäbe es in der VGÖ nicht den Herrn Buchner, wäre dieser Zusammenschluss schon geschehen.
    Möglicherweise.
    Herr Buchner, die derzeitige Sprecherin der ALÖ, die Doris Eisenriegel, hat gesagt, eine Vereinigung der beiden grünen Gruppierungen wäre leichter möglich, wenn an der Spitze der VGÖ ihrer Gruppierung nicht Josef Buchner, wenn nicht Sie, an dieser Spitze stünden.
    Ich bin erstaunt, wenn Doris Eisenriegel eine solche Äußerung macht, halte sie jedoch für eine Einzeläußerung einer Person, die irgendwelche
    Besondere Sympathien, wollen wir es mal so nennen, zu mir hat, aus welchen Gründen immer, das weiß ich nicht.
    Ich bin mir nur sicher und habe bereits Signale von der alternativen Liste Österreichs bekommen, Oberösterreichs bekommen, dass dies eine Einzelmeinung Eisenrieglers sei und die viel zitierte Basis der AL wird Doris Eisenriegler für diese Aussage vermutlich fehlen.
    Sie würden sich, so auch Doris Eisenriegler, zu sehr selber in den Mittelpunkt stellen und nicht zu sehr sachlich argumentieren.
    Ich glaube, jeder der mich kennt, kennt meinen jahrelangen Kampf für bessere Umwelt in Oberösterreich und in Österreich und darüber hinaus.
    Hier geht es nicht um diesen von Doris Eisenreger offenbar angezogenen Persönlichkeitskult.
    Ich muss auf der anderen Seite sagen,
    Ich schäme mich nicht, dass ich ein gewisses Umweltprofil in Oberösterreich und in Österreich besitze, das ich mir reell erworben habe und ich bin also nicht bereit, hier für dieses Profil mich irgendwo
    sozusagen diskriminieren zu lassen von Einzelpersonen.
    Ich halte diese Aussage einfach für unklug und sie wird überhaupt keine Rolle spielen in Verhandlungen, die mit der ALÖ geführt werden müssen.
    Was muss Ihrerseits jetzt passieren, dass ein Zusammenschluss möglich ist?
    Das hängt sicher davon ab, dass die Rahmenbedingungen stimmen müssen.
    Rahmenbedingungen etwa der Natur, ähnlich wie in Vorarlberg,
    Möglichst wenig Ideologie, Parteiideologie, Gesellschaftspolitik und wie man das immer nennen mag und handfeste Probleme.
    Probleme, die die Menschen berühren, Umwelt, Bürgerrechte, Privilegien.
    Alle diese Dinge, die ja dauernd virulent sind und die nicht zuletzt der Grund sind, warum die etablierten Parteien das Vertrauen vieler Wähler verloren haben.
    Das sagen Doris Eisenregler und Josef Buchner über die Wahlchancen der Grünen für die Landtagswahl in Oberösterreich nächstes Jahr.
    Bevor wir mit dem Programm weitergehen, nun ein Hinweis auf unsere heutigen Abendjournalteile.
    Die deutschen Grünen in den Stadtverwaltungen.
    Ein Journal-Panorama über die Erfahrungen der grünen Politiker nach Jahren der tagespolitischen Tretmühle.
    Wie machen Grüne im Alltag Politik?
    Der grüne Vizebürgermeister von Leverkusen, Klaus Wolf, gemeinsam mit der SPD in der Stadtregierung, legt nach wie vor seine politische Latte hoch.
    die mich in meinem Gewissen berühren würden, dann ist das natürlich der Punkt, wo man sagt, dann kann man das Amt nicht mehr ausüben.
    Das sollte ich dann auch für mich vorziehen.
    Der Bürgermeister Wolf mit der Schere in der Hand, der eine Autobahn eröffnet, für die eigentlich nicht ist, dem wird's nicht geben.
    Nein, dem wird's nicht geben.
    Das kann nicht passieren.
    Die Grünen in den Stadtverwaltungen.
    Heute Abend ab 18.30 Uhr in Österreich 1M.
    Bei der Klubklausur der österreichischen Volkspartei im Warmbad Villach hat heute Vormittag der oberösterreichische Landeshauptmann Ratzenböck am Rande der Klubklausur jedenfalls auch noch zum Thema oberösterreichische Landtagswahlen und Wahlchancen der Grünen Stellung genommen.
    Außerdem gab es heute Vormittag ein Referat von ÖVP-Bundesparteihauptmann Alois Mock.
    In Villach ist nun Erich Eichinger.
    Herr Eichinger, was sagt Landeshauptmann Ratzenböck zur Landtagswahl in Oberösterreich?
    Vielleicht zwei, drei Sätze zur ÖVP-Klausur im Vorhinein.
    Wir haben Grund zum Optimismus, das haben Öffentlich-Parteichef Alex Mock und im Geheimen Generalsekretär Graf hier in Warnbad Villach als Losung ihren Abgeordneten für den parlamentarischen Herbst mitgegeben.
    Die Sozialisten, so das Argument, haben bei 10 Wahlen verloren, wir zuletzt bei 2.
    Die logische Frage also, und damit komme ich zurück, welche Lehren zieht jener ÖVP-Mann, der als nächster, nämlich im Oktober 1985, Wahlen in seinem Land hat?
    Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Ratzenböck aus dem Vorarlberger Ergebnis.
    Ich sehe aus dem Vorarlberger Wahlergebnis, dass die Wähler mobiler geworden sind.
    Und ich glaube, dass darin auch eine Chance besteht.
    Denn mobile Wähler heißt, dass die Wähler sehr genau überlegen und dem den Zuschlag geben, der die beste Politik darbietet und die besten Leute hat.
    Und da sehe ich durchaus Chancen, auch für die oberösterreichische Volkspartei.
    Wir haben ja auch im Jahre 1979 bei der Nationalratswahl im Mai
    nur rund 41% der Stimmen erreicht und einige Monate später im Oktober bei der Landtagswahl 51,6% der Wählerstimmen bekommen.
    Das heißt also, dass der mobile Wähler ohne weiteres für eine gute Politik einer schon vorhandenen Partei gewonnen werden kann.
    Der mobile Wähler ist nicht nur zugänglich für neue Gruppierungen.
    Das heißt also, an Ihrer Politik brauchen Sie nichts zu ändern, weil Sie bisher schon erfolgreich waren?
    Wir waren bisher sehr erfolgreich, auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes.
    Wir haben Grünpolitik eigentlich schon betrieben, bevor die Grünen richtig aktuell geworden sind.
    Die Persönlichkeit Ratzenbeck schlägt auf jeden Fall die Persönlichkeit eines etwaigen Spitzenkandidaten Buchner.
    Ich rechne damit, dass Buchner natürlich versuchen wird,
    möglichst viele Wählerstimmen zu bekommen.
    Ich werde für meinen Teil versuchen unter Hinweis auf die Arbeit der letzten Jahre die Oberösterreicher zu überzeugen, dass sie
    in Händen der Volkspartei als Mehrheitspartei und mit dem Spitzenkandidaten Ratzenböck auch in die Zukunft gut fahren werden.
    Und jetzt im Speziellen zur ÖVP-Tagung und dem Abschlussbericht darüber.
    Generalsekretär Michael Graf ausschließlich für die Abgeordneten intern und nicht für die Medien zugänglich sprechend, wiederholte dann seine Überlegungen wenige Minuten später auch für die Öffentlichkeit.
    Was Vertrauenswürdigkeit anlange, liege Alois Mock auf einer Ebene.
    Mit Kaspar Naze sind wir in Vorarlberg, aber... Von selber geht gar nix, das zeigen die Wahlniederlagen in Kärnten und in Vorarlberg.
    Und ich habe meinen Parteifreunden schon sehr deutlich gesagt, dass wir alle miteinander arbeiten, damit Mock und sein Team ablöst Steger und Sinowaz.
    Und Mock und sein Team, das heißt nicht Mock und seine Zuschauer, sondern Mock und seine Mitkämpfer.
    Das heißt also, das Bild wird jetzt nur noch verschärft, der gute Mock und der böse Graf.
    Sie nehmen den Part auf sich.
    Ach, wissen Sie, so bös fühle ich mich gar nicht.
    Sie machen ja gar keinen Held daraus.
    Was Sie denken, nämlich Grüne ins Parlament, das ist das Vehikel für eine etwaige Große Koalition.
    Schauen Sie, der Generalsekretär ist nicht nur der, der den politischen Angriff vorträgt, sondern der muss auch Strategien anstellen.
    Es geht aber gar nicht jetzt um die eine oder die andere Koalition.
    Es geht aber sehr wohl darum, dass die FPÖ sich als dritte Kraft verabschiedet, zur vierten Partei wird.
    Und dass die bisherige Gruppe, die Roten und die Blauen, miteinander im nächsten Nationalrat, wenn es so weitergeht, aller Voraussicht nach, keine Mehrheit mehr haben werden.
    Wie dann wirklich die Mehrheit ausschaut, das hängt vom Vertrauen der Wähler ab und das muss auch meine liebe ÖVP zuerst einmal kämpfen und schurlen und sich anstrengen.
    Ein bisschen Öffentlichkeit, ein bisschen Geheimniskrämerei, da finden sich auch Kritiker.
    Etwa Wissenschafts-Sprecher Heinrich Neißer, neuerdings sogar als Nachfolger des glücklosen Kärntner ÖVP-Obmannes Stefan Knafel.
    Gehandelt zum Stil der Club-Tarum?
    Ich persönlich halte nichts von diesen Diskussionen, die wir mit uns zwischen den Mauern immer durchführen.
    Ich wäre dafür, dass man diese Club-Klausur auch benutzt zu einem Gespräch mit
    Gruppen, die die gesellschaftliche Wirklichkeit präsentieren.
    Für mich wäre es sinnvoll, beispielsweise einmal Jugendschüler einzuladen, um mit denen Bildungspolitik zu besprechen.
    Was mir in der heutigen Politik fehlt, ist das persönliche Erlebnis einer Diskussion.
    Wir funktionieren zunehmend alles zu Kremialsitzungen und Wahlveranstaltungen um.
    Es gibt Überlegungen in der Kärntner ÖVP etwas zu verändern.
    Da heißt es, Sie könnten unter Umständen nach Kärnten gehen statt des bisherigen Parteiobmannes Knafel.
    Also ich kenne diese Überlegungen in der Kärntner ÖVP nicht.
    Ich glaube, dass
    Diese Meldung vorhin auch darauf zurückzuführen ist, dass die Grenzen zwischen Ernst und Scherz in der Politik immer mehr verwischen.
    Das heißt auf Deutsch übersetzt, nil Petre, nil Recusare.
    Also nichts anstreben, nichts zurückweisen.
    Das ist ein alter Spruch des Hermann Wittheim gewesen.
    Ich kann ihn für meine bisherige Praxis eigentlich nicht akzeptieren.
    Ich bin eher ein Mensch des Zurückweisens.
    Und nun zum Hauptreferat des heutigen Vormittags, das in diesen Minuten zu Ende ging.
    ÖVP-Obmann Alois Mock huldigte darin dem Optimismus als Grundstimmung.
    Mock diagnostizierte, in den vergangenen zwölf Monaten gibt es mehr Vertrauen für die ÖVP als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt der letzten 18 Jahre.
    Nach bereits bekannter Kritik an Bundeskanzler und Regierung dann ein konkreter wirtschaftspolitischer Vorstoß des ÖVP-Chefs.
    Der Tenor?
    Die Sparbuchsteuer muss fallen.
    Mockdarm.
    Wir werden den Sozialisten anlässlich der parlamentarischen Behandlung unserer Anträge auch verlangen, dass sie den Mut haben, ihre Beschlüsse einer Volksabstimmung zu unterwerfen.
    Ich glaube, dass das ein Anliegen ist, das in weite Bereiche hineingeht.
    Es ist heute hier das Konferenzzentrum genannt worden.
    Also ein besonderes Issue, ein Thema, das weit über unsere Partei hinausgegriffen hat.
    Also bitte hier mehr Selbstbewusstsein zu haben.
    Wir haben genügend Beispiele in der Vergangenheit, die uns zu diesem Selbstbewusstsein berechtigen.
    Und wir werden daher auch die Volksabstimmung im Bereich der Sparbuchsteuer anstreben.
    Also die Forderung nach einer Volksabstimmung über die Zinsertragssteuer.
    Weiteres Stichwort, die Umweltpolitik.
    Das Thema Umweltschutz müsse auch gesellschaftspolitisch klar eingeordnet werden.
    Umweltschutz nach Art der Volkspartei heiße Erhaltung des Lebens in all seinen Formen, heiße Freiheitsräume schaffen und Bewusstsein bilden.
    Weiterer Schwerpunkt des MOK-Referats, die Bürgerpolitik.
    Hier ein klares Wort des ÖVP-Obmannes für eine gnadenlose Bekämpfung der Parteibuchwirtschaft.
    Er, MOK, wolle es nicht dulden, wenn die Vergabe einer Wohnung oder die Besetzung eines Dienstpostens vom Besitz eines Parteibuches abhänge.
    Überdies noch ein Appell für die Öffnung der Partei nach außen, denn, so Mock wörtlich, alles, was sich abkapselt, ist zum Absterben verurteilt.
    Und gleichsam auch als Resümee der Club-Tagung in Warmbad formulierte Mock in Richtung der Spekulationen um künftige Regierungskonstellationen
    Lassen wir das, die Spielereien mit der Großen Koalition und anderen Dingen.
    Wichtig ist nicht, dass wir primär in irgendeiner Kombination in der Regierung sind, sondern dass wir das Vertrauen der Wähler für eine neue, eine andere, eine bessere und eine zukunftsorientierte Politik erhalten.
    Das ist das Wesentliche.
    Das war ein ausführlicher Bericht, das im Wadenbad viel auch mit allen möglichen Stellungnahmen dort.
    Berichterstatter waren Erich Eichinger und Gisela Hopfmüller.
    12 Uhr und 35 Minuten ist es, höchste Zeit, um einen Überblick zu geben, was wir noch im folgenden Teil des Mittagsschanals, im verbleibenden Teil, unterbringen können.
    Hans Adler analysiert den österreichischen Kapitalmarkt.
    Dann berichten wir über einen Jahresbericht von Amnesty International, wo überall in der Welt gefoltert wird.
    Und wir bringen einen Nachruf auf den heute verstorbenen österreichischen Schauspieler und Regisseur Oskar Werner.
    Sie haben es ja schon in den Mittagsnachrichten gehört.
    Stattdessen müssen wir leider das Gespräch mit Unterrichtsminister Herbert Moritz verschieben.
    Nach einem Gespräch mit dem Grazer Chirurgen Julius Kraft-Kinz gestaltet nun Manfred Kronsteiner einen Beitrag über den Stand der Krebsforschung.
    Anlass dazu ist ein Ärztekongress, der 38.
    Österreichische Ärztekongress, die sogenannte Vans-Wieten-Tagung, die derzeit in der Wiener Hofburg abgehalten wird mit einer großen Bandbreite an Themen.
    Deswegen haben wir uns dieses eine Thema herausgegriffen, nämlich die Frage, wie weit stehen wir heute mit der österreichischen Krebsforschung.
    Manfred Kronsteiner berichtet.
    Hyperthermie, also Übererwärmung, das ist der neue Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die bösartigen Zellwucherungen, also gegen den Krebs.
    Der Grundgedanke für diese Therapie ist freilich nicht neu, weil schon Hippokrates Krankheiten, denen weder mit Arzneien noch mit Operationen beizukommen war, mit Hitze heilen wollte.
    Die Umsetzung des Gedankens in die Realität ist allerdings erst seit kurzem durch modernste Technik möglich geworden.
    Denn schließlich kann man ja nicht den ganzen Patienten in einer Art Backofen erhitzen, um die Tumorzellen durch Wärme abzutöten.
    Also muss die Erhitzung minutiös auf das Tumorgebiet im Körper begrenzt werden.
    Geräte, die genau darauf abzielen, gibt es zwar in an die 100 Prototypen weltweit, aber nur einem einzigen Prototyp gilt tatsächlich die Hoffnung der Krebsbekämpfer.
    dem Gerät, das seit kurzem in Graz eingesetzt wird.
    Dr. Julius Kraft-Kinz, Grazer Chirurg und Vorsitzender des diesjährigen Ärztekongresses, erläutert die Wirkungsweise.
    Dieses Gerät ist nun in der Lage, mit Mikrowellen und gesteuert, computergesteuert, die Erwärmung auf dieses Tumorgewebe zu beschränken, hat aber noch den Nachteil, dass man in den Tumor Messelektron einbringen muss.
    sodass man über die Messelektronen genau weiß, in diesem Areal gibt es 42 bis 45 Grad Celsius, das vertragen diese Krebszellen nicht und dann gehen sie zugrunde.
    In Hamburg wurde vor einigen Jahren, es sind ja viele Wege beschrieben worden, die Ganzkörper
    Hypothermie durchgeführt und da hat sich herausgestellt, das halten die Patienten nicht aus, weil der Eiweißabbau doch zu groß wird und die Nieren und andere Organe im Organismus darunter leiden.
    Das 5 Millionen Schilling teure Gerät, vorerst das einzige in ganz Mitteleuropa, kann zur Bekämpfung von acht Patienten pro Monat, vorerst nicht mehr, eingesetzt werden.
    Behandlungen sind laut Chirurg Kraft-Kinz bei folgenden Tumoren erfolgversprechend.
    Im Kieferbereich,
    Hals-Nasen-Ohren-Bereich, dann aber auch bei Rezidiven nach Rectum-Amputationen.
    Schlecht ist die Metastasenleber, weil da die Durchblutung so hoch ist, dass die Wärme einfach nicht aufgebaut werden kann.
    In der Lunge haben wir noch keine Erfahrung, auch die anderen noch nicht, aber im Abdomen, Bankers und so weiter wird ebenfalls die Hypothermie verwendet.
    Das Allheilmittel gegen Krebs wird die Hyperthermie allerdings noch lange nicht oder nie werden.
    Denn der gleichzeitige Einsatz der gefürchteten Chemotherapie und der Chirurgie ist nicht zu umgehen.
    Aber immerhin kann die chemotherapeutische Behandlung etwas eingeschränkt werden, sodass die Nebenwirkungen wie starke Übelkeit und Haarausfall beim Patienten ein wenig gelindert werden.
    In Wien und den größeren Städten der Bundesrepublik Deutschland ist der Ankauf der Hypothermie-Geräte derzeit bereits geplant.
    Damit zurück ins Studio.
    Danke, Manfred Kronsteiner.
    Das war ein Beitrag über den Stand der österreichischen Krebsforschung aus Anlass des 38.
    Österreichischen Ärztekongresses, der noch bis zum 27.
    Oktober in der Wiener Hofburg abgehalten wird.
    12.40 Minuten ist es nun gleich.
    Im folgenden Beitrag beschäftigt sich Hans Adler mit dem österreichischen Kapitalmarkt.
    Anlass dazu ist die Präsentation einer neuen Anleihe.
    Heute Vormittag präsentierte Finanzminister Franz Wranicki nach sehr langer Pause wieder eine Anleihe, und zwar die vierte Investitionsanleihe des Bundes.
    Angesichts des in Schwierigkeiten geratenen Anlagemarktes, auf dem heuer seit Juni kein fest verzinsliches Wertpapier mehr angeboten wurde, hat man sich nun sehr bemüht, die neue Anleihe allen Wünschen möglicher Kunden anzupassen.
    Es gibt also drei Tranchen mit einer Laufzeit von 15 Jahren und einer Verzinsung von 8,5 %, eine zweite 8-jährige mit der gleichen Verzinsung und eine 6-jährige Ausgabetranche mit einer 8-prozentigen Verzinsung.
    Zieht man von diesen Verzinsungen die Zinsertragssteuer ab und berechnet den Ausgabekurs, dann ergibt sich ein Netto-Randit für die 6-jährige Laufzeit von 7,87%, für die 8-jährige Laufzeit von 8,16% und für die 13-jährige Tranche 8,31%.
    Der Finanzminister hat anlässlich der Veröffentlichung dieser Anleihe, die vom 23. bis zum 25.
    Oktober, also ab heute zwei Tage bei den Banken und Kreditinstituten zu haben ist, einen Überblick über den österreichischen Kapitalmarkt gegeben.
    Darüber nähert es nun von Hans Adler.
    Rien ne va plus, nichts geht mehr, hieß es heuer im Juni für den Markt, für festverzinsliche Wertpapiere, also für Anleihen und Pfandbriefe.
    Die einen, die Anleihen, sind für Staat, Geldinstitute, Industrie und Elektrizitätswirtschaft wichtige Geldbeschaffungsmöglichkeiten.
    Die Pfandbriefe und Kommunalobligationen versorgen auf dem Umweg über Hypothekenbanken die Gemeinden mit geborgtem Geld.
    Normalerweise ist um die Plätze auf dem Anleihekalender eher ein Gedränge, denn Geld, von dem man über Jahre und Jahrzehnte hinaus weiß, wie viel es kostet, ganz im Gegensatz zu einem normalen Kredit, hat eben seine Vorteile.
    Heuer aber ist anscheinend zu viel passiert.
    Das monatelange Gerede vor der Einführung der Zinsertragssteuer hat offensichtlich die Geldanleger unsicherer gemacht, als es der Höhe dieser Steuer entsprochen hat.
    Das hat sich in einer besonders schlechten Investitionskonjunktur getroffen.
    Wenn ein Unternehmer ohnehin nur halbherzig überlegt, ob er überhaupt neue Gebäude oder Maschinen anschaffen soll, dann ist er eben durch äußere Umstände leicht von seinen Absichten abzubringen.
    Dazu kommt, dass die Elektrizitätswirtschaft durch viele Schwierigkeiten am Weiterbau ihrer Anlagen behindert, sich auch nicht gerade um einen Platz auf dem Anleihekalender gerissen hat.
    So ist heuer der Hauptemittent, also der wichtigste Geldwerber auf dem Anleiheweg, der Staat geblieben, der schon dreimal um Geld von Privaten und Anlegern und von den institutionellen Anleihezeichnern, wie zum Beispiel den Versicherungen, angetreten ist und der heute zum vierten Mal eine Investitionsanleihe präsentiert.
    Einmal hat sich außer ihm die Straßenfinanzierungsgesellschaft ASFINAG auf das heuer so gefährliche Anleihepaket gewagt und einmal ist die OIAG, die Verstaatlichen Holding, auf den Kapitalmarkt gegangen.
    Aber die lange Jahre treuen Kapitalanleger und Käufer der Anleihen haben allen Versuchen, ihnen Geld aus den Taschen und Anleihezertifikate in die Taschen zu praktizieren, widerstanden.
    Auch hier sind sicher viele Umstände maßgebend.
    Vermutungen reichen von, die Leute haben eben weniger Geld, über den Verdacht, dass die Österreicher heuer viele Auslandsanleihen gekauft hätten, um die heimische Zinsertragssteuer zu umgehen, bis zur Frage, ob nicht das bei den Anleihen fehlende Geld wenigstens zum Teil bei den sehr gefragten Genussscheinen zu suchen sei, die bekanntlich von der Zinsertragssteuer befreit sind.
    Bei den angeblich gekauften Auslandsanleihen ist man sich nicht so sicher, denn das deutsche Zinsniveau entspricht etwa dem österreichischen.
    Und die hohen amerikanischen Zinsen können sich leicht als Danaer-Geschenk für einen Österreicher erweisen, der jetzt um teure Dollars solche Anleihen kaufen muss.
    Nach der amerikanischen Präsidentschaftswahl ist ein Rückgang des Dollarkurses durchaus möglich.
    verliert eine amerikanische Anleihe in österreichischem Besitz den Wert dieser Kursdifferenz.
    Man rechnet also eigentlich nicht damit, dass allzu viel Geld ins Ausland gegangen ist, aber genug, um die Schwierigkeiten auf dem österreichischen Anleihenmarkt zu verstärken, war es sicher.
    Der neue Vorstoß des Finanzministers, wenige Wochen nach der Reduzierung der Zinsertragsteuer auf fünf Prozent, hat deshalb so etwas wie einen Signalcharakter.
    Man kann nur hoffen, dass diese Signale auch verstanden werden.
    Finanzminister Franz Franitzki.
    Die lang anhaltende Diskussion über die Einführung der Zinsertragsteuer und die Einführung dieser Steuer selber hat latent bestehende Entwicklungsmuster verstärkt.
    Es bestand damals die weithin gehackte Vermutung, dass der anfänglich festgelegte Steuersatz im Laufe der Zeit nach oben verändert würde.
    Immerhin, der Satz dieser Steuer wurde nun um ein Drittel gesenkt und damit ein sehr wesentliches Zeichen für die Zukunft dahingehend gesetzt, dass die Befürchtung einer Satzerhöhung
    unbegründet ist.
    Viel ist heuer nicht mehr zu erwarten.
    Neben dem Bund wird sich nur noch der Kreditapparat mit einer voraussichtlich 5 Milliarden betragenden Anleihe auf den Markt wagen.
    Es ist wieder eine Fächeremission der Kreditwirtschaft mit größerem Volumen als erste dieser Art in diesem Jahr geplant.
    Diesen breit gestreuten Emissionen wird die Aufgabe zufallen, die von österreichischen Kreditunternehmungen in ausländischer Währung emittierten Anleihen zu substituieren.
    Auf gut Deutsch, die österreichischen Banken haben im Ausland Anleihen aufgelegt, weil sie langfristig sicheres Geld brauchen und der Finanzminister will sie wieder nach Hause locken.
    Damit wäre 1984 für den Anlagemarkt eine einsame
    negative Spitze, denn zurückgegangen ist der Wert der angebotenen Anleihen seit dem Krieg noch nie.
    Bis heuer und damit zurück zum Funkhaus.
    Probleme des österreichischen Kapitalmarktes durch Abwanderung von Anlegern ins Ausland.
    Anlässlich der Vorstellung der vierten Investitionsanleihe des Bundes gab Finanzminister Franitz Goethe vormittag einen Überblick über die österreichische Kapitalmarktsituation.
    Hans Adler berichtete.
    12 Uhr und 46 Minuten ist es gleich nun ins Ausland.
    Amnesty International, die Menschenrechtsorganisation,
    präsentierte heute ihren Jahresbericht 1984 mit dem Thema Folter.
    Folter kennt keine Grenzen, weder ideologische noch geografische.
    In mehr als 90 Staaten wird, so heißt es im Bericht, zumeist mit Deckung der Behörden noch immer gefoltert.
    In Gefängnissen, Konzentrationslagern, psychiatrischen Kliniken und Polizeiwachstuben.
    Ein heute veröffentlichter 374-Seitenschlager-Jahresbericht 1984 von Amnesty International enthält erschütternde Berichte aus 117 Ländern und ruft in einem weltweiten zu einem weltweiten gewaltlosen Kampf gegen die Folter auf.
    Im Mittelpunkt der Herbstarbeit von Amnesty International steht übrigens das Thema Frauen im Gefängnis.
    Franz Köstler berichtet näheres.
    Selten zuvor hat die Frau sich emanzipiert wie in diesen Jahren.
    Frauen treten in die Öffentlichkeit, Frauen engagieren sich und Frauen werden zu Opfern politischer Verfolgung.
    Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International weist in ihrem diesjährigen Bericht auf die dramatische Zunahme der Anzahl der Frauen in den politischen Gefängnissen der Welt hin.
    In mehr als 90 Staaten weist Amnesty die mehr oder weniger systematische Anwendung vom Folter nach.
    Nicht unbedingt mehr in den Formen des Mittelalters, aber auch das.
    Moderne Methoden haben sich breitgemacht, oft unterstützt von den Erkenntnissen menschlicher Wissenschaft.
    Tage- und wochenlang, schreibt Amnesty, wird den Opfern der Schlaf entzogen.
    Politische Häftlinge werden zu Scheinrichtungen geführt, extremer psychischer Belastung ausgesetzt, der Angst des Todes.
    Psychopharmaka werden eingesetzt, psychiatrische Krankenhäuser verwandeln sich in Gefängnisse.
    Frauen spielen in modernen Folterkammern eine besondere Rolle.
    Vor den Augen ihrer Männer werden sie sexuell misshandelt, Mütter müssen der physischen Misshandlung ihrer Kinder beiwohnen.
    Frauen als Instrument, verhaftete Männer gefügig zu machen.
    Die Gefühle einer Mutter als Folterwerkzeug.
    Weltweit werden Frauen Opfer sexueller Folterung.
    Das bewusste Ziel, schreibt Amnesty, ist die Verletzung des Opfers in seinen intimsten Bereichen und die Zerstörung des Selbstwertgefühls auf besonders grausame Weise.
    Aus Scham würden viele misshandelte und gefolterte Frauen nach ihrer Entlassung über die ihnen zugefügten Qualen schweigen.
    Besonders kulturelle Wertvorstellungen wirken mit.
    Im Islam etwa, wo sexuelle Erniedrigungen als für das Opfer besonders schmachvoll gelten, umgibt das Schweigen die Folterkammer.
    Auf der Pressekonferenz heute in Wien berichteten zwei Frauen aus Kolumbien über ihre Erfahrung, Emperatriz Santander und Betty Suárez.
    Die eine war Landtagsabgeordnete einer linken Gruppierung, die den Kampf der Campesinos, der Bauern gegen die Großgrundbesitzer unterstützte, die andere Gewerkschafterin der Lehrer.
    Beide wurden sie Ende 1982 verhaftet und mit 17 anderen Personen der Entführung und der Mordung eines Mannes beschuldigt.
    Es folgten neun Monate der Haft und der Folter, bis beide ein Verbrechen bekannten, das sie nicht begangen hatten.
    Die Militärs fanden die Methode, mich zu Geständnissen zu bewegen, erzählte Imperatriz Satander.
    Acht Männer stürzten auf mich, rissen mir die Kleider vom Leib, rissen mich an den Haaren, würgten und misshandelten mich und drohten mir mit der Vergewaltigung.
    Ich musste literweise Wasser trinken, Exkremente essen, alle Demütigungen hinnehmen.
    Und gleichzeitig wurde ich mit Fragen überschüttet.
    Ich gestand alles, was sie wollten.
    Kolumbien, wo sich das ereignet hat, hat demokratische Institutionen.
    Beide Frauen wurden vor Gericht rehabilitiert.
    Nach Kolumbien zurück wollen sie nicht.
    Sie haben in Österreich um politisches Asyl angesucht.
    Die beiden Frauen sind nur ein Beispiel.
    Folter und Verfolgung kennen kaum politische oder geografische Grenzen, sagt Amnesty.
    Selbst westeuropäische Staaten stehen auf der schwarzen Liste, allerdings meist wegen der Verhaftung und Verurteilung von Kriegsdienstverweigerern.
    Diese und ungerechtfertigte Härten in der Verfolgung des Terrorismus, wie zum Beispiel in der Bundesrepublik Deutschland, Spanien und Italien,
    sind die Hauptbelastungen für die westeuropäischen Demokratien.
    Österreich, das mag ein Trost sein, steht auch in diesem Jahr nicht auf der Liste der Staaten, in denen Menschenrechte verletzt worden sind.
    Das war der Jahresbericht von Amnesty International über die Folter in der Welt, ein Beitrag von Franz Köstler.
    In zehn Minuten ist es ein Uhr, wir kommen zum letzten Beitrag im heutigen Mittagschanal, und zwar zu einem Nachruf auf den heute verstorbenen Schauspieler Oskar Werner.
    Er wäre am 13.
    November 62 Jahre alt geworden.
    Werner galt in den 50er Jahren als wohl einer der besten Liebhaber, Darsteller vor allen Dingen mit neurotischem Einschlag.
    In den letzten Jahren hat sich der eigenwillige Schauspieler nur noch selten aus seinem Refugium in Lichtenstein fortbewegt.
    Er war in letzter Zeit auch in Österreich und ist dort als Rezitator und als Regisseur aufgetreten, jeweils auch mit großen Problemen und Eigenwilligkeiten behaftet.
    Walter Gellert gestaltete den folgenden Nachruf, der mit einem Zitat von Heinrich Heine beginnt.
    Entflieh mit mir und sah mein Weib.
    und ruhe an meinem Herzen aus.
    Fern in der Fremde sei mein Herz, dein Vaterland und Vaterhaus.
    Gehst du nicht mit, so sterbe ich hier.
    Und du bist einsam und allein.
    Und bleibst du auch im Vaterhaus, wirst doch wie in der Fremde sein.
    Für die einen ein Genie, für die anderen nicht nur Enfant Terrible, sondern auch ein Größenwahnsinniger, dem das Gefühl für die richtigen Dimensionen abging.
    Das war die Einschätzung, die der am 13.
    November 1922 in Wien als Sohn eines Beamten geborene Oskar Werner, eigentlich hieß er Pschließmeier, zu seinen Lebzeiten genoss.
    Ein Schwieriger, das war der Schauspieler für wahr.
    Unbeirrbar und eigensinnig verfolgte er sowohl am Theater als auch beim Film seinen Weg.
    Wenn ihm etwas nicht passte, ging er einfach.
    wie Anfang der 60er Jahre, als er das Burgtheater im Zorn verließ und acht Jahre überhaupt nicht in Österreich auftrat.
    Projekte wälzte Oskar Werner Zeit seines Lebens immer wieder.
    So wollte er einmal Innsbruck zu einem Mittelpunkt der Schauspielwelt machen und scheiterte.
    So war er zweimal in Wien von einem Faustprojekt mit Werner die Rede.
    So scheiterte er noch im vergangenen Jahr, gezeichnet von Alkoholexzessen, mit einem Wachau-Festival, dessen Höhepunkt eine Aufführung von Kleist's Prinzen von Homburg hätte sein sollen.
    Von der Kritik wurde diese Aufführung aber vernichtend beurteilt.
    In einem Interview rühmte Oskar Werner sich auch einmal, er hätte über 300 Rollenangebote ausgeschlagen.
    Was war Oskar Werner für ein Schauspieler?
    Was war das für eine Faszination, die von ihm ausging?
    Paul Hoffmann sagte uns am Telefon.
    Mein Respekt und meine große Liebe für Oskar Werner gründet sich auf zwei Bühnenrollen, meinetwegen.
    Filmschauspieler Oskar Werner, den zu loben hieß sie ja, Eulen nach Athen tragen.
    Aber auf dem Theater war es der Carlos.
    Im Zusammenspiel mit Werner Krauss war mein erster Bühneneindruck von ihm, wie ich hier nach Wien kam.
    Und die zweite Rolle, die unvergessen bei mir wohnt, ist der Hamlet in der Josefstadt.
    Ich selber war ja gerne Hamlet, aber was Oskar Werner da in dieser Rolle geboten hat, der pränzliche Charme, die effebenhafte Erscheinung, werde ich, solange ich noch lebe, nie vergessen.
    Das ist ein tragisches
    Schicksal, ich habe immer befürchtet, dass es nicht gut ausgehen würde, nach einem letzten für ihn so blamablen Zusammentreffen bei einer Lesung des letzten Häusermannschen Buches
    Zu den Glanzrollen Werners zählte auch der Heinrich V. von Shakespeare, aber auch der Ferdinand in Cabale oder, wie gesagt, der Don Carlos.
    Eine jener Rollen, in der er besonders großartig und besonders gut war, war der Beckett in Arnoís Stück.
    Hier konnte er die Wandlung vom lebenslustigen Gefährten des Königs zum gottdienenden Erzbischof glaubhaft machen.
    Und glaubhaft war Werner auch in seinem Film auftreten.
    Als Hauptmann Wüst in der letzte Akt, als grüblerischer, pessimistischer Jules in François Truffaut's Jules und Jim, als Schiffsarzt im Narrenschiff, für den er eine Oscar-Nominierung erhielt, oder als Feuerwehrmann in Ray Bradbury's Fahrenheit 451.
    Wir haben einen kurzen Ausschnitt aus einem seiner frühen Filme ausgewählt.
    Hören Sie Oskar Werner als Mozart, gemeinsam mit Raoul Aslan, in der aus dem Jahr 1955 stammenden österreichischen Verfilmung.
    Und ich bitte unterdenkst mich, um den Auftrag für Prag bewerben zu dürfen.
    Ich bin mir bewusst, wie viel von dem Wohlwollen eurer gräflichen Gnaden... Ja, tun gut, tun gut.
    Und wenn er sich weiter mit solchen Ideen tragen sollte... Ich trage mich mit keinerlei Ideen, Exzellenz.
    Gräfliche Gnaden geben mir das Libretto und ich setze es in Musik.
    Ach, das ist mir neu annehmen.
    Durch Schaden wird man klug.
    Raimondtheater, Volkstheater, Burg und Josefstadt, aber auch das Schauspielhaus Zürich waren die Theaterstationen Oskar Werners.
    In den letzten Jahren lebte er eher zurückgezogen in Lichtenstein, trat nur mehr selten an die Öffentlichkeit.
    Vor einigen Jahren war er in der bekannten amerikanischen Fernsehserie Columbo zu sehen, wo er gemeinsam mit Peter Falk auftrat.
    Und auch dort zeigte Werner seine Eigenwilligkeit, als er nämlich einmal den Produzenten aus dem Hotelzimmer warf.
    Oskar Werner selbst sagte anlässlich seines 60.
    Geburtstags zu seiner Eigenwilligkeit Folgendes.
    Es gibt die, die sich verkaufen, es gibt die, die am Strich gehen, es gibt die, die das sogenannte künstlerische Gewissen nicht haben und auch das ethische Gewissen nicht.
    Nach Camus kann man nur entweder Lama Revolt sagen oder in Resignation, aber ich bin in der Revolte.
    Ich bin nicht nur im Monat Luthers geboren, ich bin auch ein echter Protestant.
    Ich protestiere gegen den heutigen Zeitgeist.
    Wenn ein Kind mit einem brennenden Streichholz am Benzinfass geht, kann man es nicht verantwortlich machen.
    Aber wenn man sich ein Leben lang bemüht hat, für den Adel des Geistes und für die Qualität des Gefühls einzutreten, dann kann man also bei diesen Schändungen, die man heute an den großen klassischen Meisterwerken macht, dann kann man nicht mitmachen.
    Der geniale Schauspieler und Chaot Oskar Werner, kurz vor seinem 62.
    Geburtstag, nun gestorben.
    Das war ein Nachruf von Walter Gellert.
    Heute Nachmittag um 17.10 Uhr im Programm Österreich 1 können Sie übrigens eine Gedenksendung für Oskar Werner hören.
    Wir schließen nun das heutige Mittagsschanal mit Kurzmeldungen.
    Österreich.
    Die Lohnverhandlungen für die 200.000 Arbeiter der Metallindustrie sind heute Nacht abgeschlossen worden.
    Die Istlöhne werden um 4,8 Prozent, die Mindestlöhne um durchschnittlich 6 Prozent erhöht.
    Der neue Kollektivvertrag tritt am 1.
    November in Kraft.
    Der Verhandlungsleiter der Arbeitnehmer, Arbeiterkammerpräsident Adolf Zettel, zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
    Der Verhandlungsleiter der Arbeitgeber, Wolfgang Burckhardt, bezeichnete den Lohnabschluss als zu hoch.
    Zwischen den Vereinten Grünen und der Alternativen-Liste dürfte es in Oberösterreich nach wie vor Differenzen geben.
    Auch nach dem erfolgreichen Abschneiden der Grünen-Bewegung bei den Vorarlberger Landtagswahlen dürfte es demnach in Oberösterreich keine konkreten Aussichten auf eine gemeinsame Wahlplattform geben.
    Das lässt sich aus den Aussagen der Bundesgeschäftsführerin der Alternativen-Liste, Doris Eisenriegler, und des Bundesobmanns der Vereinten Grünen, Josef Buchner, schließen.
    Bundeskanzler Fred Sinowaz sagte zum Ergebnis in Vorarlberg, es werde in Österreich keine Entwicklung wie in Deutschland geben.
    Man müsse sich aber mit dem Phänomen auseinandersetzen.
    Nur die SPÖ könne mit neuen Gedanken und Ideen der grünen Herausforderung gerecht werden.
    Die ÖVP-Landeshauptleute erklärten heute bei einer Konferenz in Villach, die Wahlen in Vorarlberg hätten die politische Landschaft in diesem Bundesland verändert.
    Es sei dabei nicht nur um das Phänomen Grün, sondern auch um das allgemeine Unbehagen gegenüber den Parteien und um die Glaubwürdigkeit der Politik gegangen.
    Für die ÖVP sei dies ein Anstoß, erklärten die Landeshauptleute, die Sensibilität für die Anliegen der Bürger noch zu verstärken.
    ÖVP-Parteiobmann Mock hat heute die Sozialisten aufgefordert, über eine Abschaffung der Zinsertragsteuer eine Volksabstimmung durchzuführen.
    Zum Abschluss der Klausurtagung des ÖVP-Parlamentsklubs in Warnbad Villach sagte Mock, wenn die Sozialisten dazu nicht den Mut hätten, werde die ÖVP alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen, um einen Kurswechsel zu erzwingen.
    Gegenüber der Presse meinte Mock, die Regierungsumbildung habe nichts an der sozialistischen Politik geändert.
    Sowjetunion.
    In Moskau ist heute das Zentralkomitee der KPDSU zu einer Sitzung zusammengetreten.
    Im Mittelpunkt der Beratung entstehen Probleme der Landwirtschaft.
    Bereits zum fünften Mal bleibt heuer die Getreideernte weit hinter dem Plansold zurück.
    Erörtert werden nun wahrscheinlich verschiedene Leistungsanreize für die Beschäftigten in der Landwirtschaft sowie Personalfragen.
    Zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Meist starke Bewölkung, aber nur wenig Niederschlag.
    Vor allem im Westen und Süden teilweise auch sonnig.
    Nachmittagstemperaturen 12 bis 17 Grad.
    Das war eine Stunde Information im Mittagschanal.
    Leider haben wir nicht alle beabsichtigten Berichte unterbringen können.
    Im Namen des aktuellen Dienstes verabschiedet sich Reinhold Henke.
    Einen schönen Nachmittag noch.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Metaller-Lohnrunde: Einigung auf 4,8% höhere Ist-Löhne
    Interview: Leiter der Gewerkschaftsdelegation Adolf Czettel
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Czettel, Adolf [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressegespräch nach dem Ministerrat: Metaller-Lohnrunde, Vorarlberger Landtagswahlen
    Einblendung: Bundeskanzler Sinowatz und Journalistenfragen
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Oberösterreich: Bundesgeschäftsführerin der Alternativen Liste Doris Eisenriegler (ALÖ) kritisiert den Obmann der Vereinigten Grünen Oberösterreichs Josef Buchner (VGÖ)
    Interview: Bundesgeschäftsführerin der Alternativen Liste Doris Eisenriegler
    Mitwirkende: Brandstätter, Bert [Gestaltung] , Eisenriegler, Doris [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal Panorama: Die Grünen in den Stadtverwaltungen der BRD
    Einblendung: Grüner Vizebürgermeister von Leverkusen Klaus Wolf
    Mitwirkende: Brandstätter, Helmut [Gestaltung] , Wolf, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Parlamentsklausurtagung in Warmbad Villach
    Interview und Einblendung: OÖ-Landeshauptmann Ratzenböck, Generalsekretär Michael Graff, Abgeordneter Neisser und Obmann Mock
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Ratzenböck, Josef [Interviewte/r] , Graff, Michael [Interviewte/r] , Neisser, Heinrich [Interviewte/r] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Ort: Villach, Warmbad
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ärztekongress in der Hofburg: Krebsforschung - neues Gerät für Behandlung vorgestellt
    Einblendung: Grazer Chirurg Prof. Julius Kraft-Kinz
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Kraft-Kinz, Julius [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Hofburg
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kapitalmarktanalyse
    Einblendung: Finanzminister Franz Vranitzky
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jahresbericht von Amnesty International
    Interview: Kolumbianerin, die zu Unrecht inhaftiert wurde
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachruf auf den Schauspieler Oskar Werner
    Einblendung: Oskar Werner (liest Heine-Gedicht, Filmausschnitt als Mozart, Interviewausschnitt) , Interview: Kammerschauspieler Paul Hoffmann
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Werner, Oskar [Interviewte/r] , Hoffmann, Paul [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Theater ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.10.23
    Spieldauer 00:59:43
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.10.23 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-841023_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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