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KI-generiertes Transkript
12 Uhr.
Hier ist der österreichische Rundfunk.
Guten Tag meine Damen und Herren, zum Mittagsjournal am Samstag begrüßt Sie Udo Bachmeier.
Die wichtigsten Themen, starker Besucherandrang aus der GSSR, Sie hören unter anderem dazu Berichte aus Wien, Niederösterreich und Linz.
Auslandsfortsetzung des SED-Sonderparteitags in Ostberlin, Reaktionen der Sowjetmedien auf den Tod Sacharows.
Im Journal zu Gast heute Wissenschaftsminister Erhard Busseck.
In dem Gespräch geht es auch vornehmlich um Osteuropa.
Darüber hinaus berichten wir über einen Hotel-Großbrand in Berlin, bringen einen Nachruf auf Silvana Mangano und informieren über ein Wiener Gastkonzert mit Udo Jürgens.
Wir beginnen mit der aktuellen Meldungsübersicht heute Mittag von Georg Schalkruber.
Es liest Christian Nehiber.
Berlin.
Beim Großbrand eines Hotels auf dem Kurfürstendamm in Westberlin sind mindestens vier Menschen, drei Erwachsene und ein Kind ums Leben gekommen.
Etwa 40 Personen wurden verletzt, mehr als 20 davon schwer.
Die Brandursache ist unbekannt.
Die Löscharbeiten dauerten Stunden, zumal die Flammen auch auf Nebengebäude übergriffen.
Die Katastrophenbilanz ist noch nicht endgültig.
Meldungen über tote oder verletzte Österreicher liegen nicht vor.
Japan.
Die Entführung eines chinesischen Verkehrsflugzeuges endete auf einem japanischen Flughafen unblutig.
Zwei oder drei Entführer wurden festgenommen, über ihre Identität und Motive weiß man nichts.
An Bord der Boeing 747, die von Peking nach New York fliegen sollte, waren mehr als 200 Menschen.
Österreich.
Der Besucherstrom von tschechoslowakischen Bürgern nach Österreich rollt umgebrochen.
Für heute rechnet man mit mehr als 200.000 Einreisenden.
Seit den frühen Morgenstunden gibt es an den Grenzen stundenlange Wartezeiten und Autokolonnen.
In Wien gilt auf den öffentlichen Verkehrsmitteln der Nulltarif.
Man will die Autofahrer dazu veranlassen, umzusteigen, damit ein Verkehrschaos vermieden wird.
Tschechoslowakei.
Das Präsidium der Kommunistischen Partei hat beschlossen, dass alle Parteiorganisationen in der Armee, bei den Sicherheitsorganen, in der Justiz und in weiteren staatlichen Einrichtungen per Jahresende die Tätigkeit einstellen.
Diese Entscheidung hängt mit der Streichung der führenden Rolle der Partei aus der Verfassung zusammen.
Václav Havel, prominentester Bürgerrechtskämpfer und Kandidat für das Amt des Präsidenten, hat erklärt, er wolle, sollte er gewählt werden, zunächst als Übergangspräsident bis zur Abhaltung von freien Parlamentswahlen amtieren.
Havel und das Bürgerforum fordern freie Wahlen in der ersten Hälfte des kommenden Jahres.
Deutsche Demokratische Republik
Die Sozialistische Einheitspartei setzt heute den am vergangenen Wochenende unterbrochenen Sonderparteitag fort.
Zur Diskussion stehen der künftige Name und das Programm der SED.
Mit scharfen Abrechnungen mit der politischen Vergangenheit ist zu rechnen.
Vor einer Woche ist der 41-jährige Anwalt Gregor Gysi mit etwa 95 Prozent der 2700 Delegiertenstimmen zum neuen Parteichef gewählt worden.
In Ostberlin wird auch der Parteitag der Ost-CDU fortgesetzt.
Jugoslawien Auch die jugoslawischen Kommunisten wollen jetzt den Weg zu freien Wahlen und zu einem Mehrparteien-System einschlagen.
In einem Grundsatzpapier für den Parteitag im Jänner sind der Verzicht auf den kommunistischen Führungsanspruch und die Durchführung von freien, direkten und geheimen Wahlen verankert.
Sowjetunion
Der am Donnerstag verstorbene Friedensnobelpreisträger und Bürgerrechtskämpfer Andrei Sakharov wird nach Angaben seiner Witwe Jelena Bonner morgen und am Montag öffentlich aufgebahrt.
Anschließend findet die Beisetzung auf einem Vorstadtfriedhof von Moskau statt.
Chile.
Der erste demokratisch gewählte Präsident seit 16 Jahren, der 71-jährige Christdemokrat Patricio Alvin, ist nicht gewillt, dem Militär ein Mitspracherecht in Regierungsangelegenheiten einzuräumen.
Er sei gegen eine Marionettendemokratie, die vom Willen der Streitkräfte abhänge, sagte Alvin.
Die Opposition, von der Patricio Erwin aufgestellt worden ist, hat auch bei den Parlamentswahlen den Sieg davongetragen.
In Santiago ist die Polizei wieder brutal gegen Demonstranten vorgegangen, die den Wahlsieg feierten und die Freilassung politischer Gefangener forderten.
Panama.
Die Nationalversammlung hat den Militärmachthaber General Noriega zum Regierungschef ernannt und den Kriegszustand mit den USA erklärt.
Washington unternehme Aggressionen gegen das Volk Panamas, heißt es in einer Erklärung.
Der amerikanische Präsidentensprecher sagte, diese Proklamation des Kriegszustandes sei eher der Ausdruck einer Geistesverfassung als irgendeine legale Aktion.
Die amerikanischen Truppen in der Panama-Kanalzone werden nicht in Alarmbereitschaft versetzt.
Vereinte Nationen.
Die UNO-Vollversammlung hat eine Konvention zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe beschlossen.
Widerstand kam vor allem von den islamischen Staaten, die aus religiösen Gründen für die Todesstrafe sind.
Auch die Vereinigten Staaten wollen auf sie nicht verzichten.
Das UNO-Protokoll gegen die Todesstrafe ist nicht allgemein verbindlich, sondern gilt nur für jene Staaten, die es akzeptieren.
Spanien.
Die italienische Filmschauspielerin Silvana Mangano ist in einer Klinik in Madrid 59-jährig gestorben.
Silvana Mangano litt an Krebs, sie musste sich Anfang Dezember einer Lungenoperation unterziehen.
Der Zustand der Schauspielerin galt schon seit Tagen als hoffnungslos.
Geboren 1930 in Rom, wurde Silvana Mangano 1948 durch den Streifen bitterer Reis bekannt.
Sie galt neben Anna Magnani als eine der Symbolfiguren im neorealistischen italienischen Film.
Weitere bekannte Mangano-Filme waren Schwarze Augen, Tod in Venedig, König Oedipus und Der große Krieg.
Die Wetteraussichten bis morgen früh.
Zunächst mal ist aufgelockert bewölkt, regional auch heiter.
In der Folge im Südwesten Bewölkungsverdichtung.
An der Alpen-Nordseite aufkommender Föhn, Wind aus Südost bis Südwest.
Nachmittagstemperaturen 8 bis 16 Grad, Frühtemperaturen morgen 0 bis 10 Grad.
Die Aussichten für morgen Sonntag.
Aufgelockert bis stark bewölkt, vor allem im Südwesten häufig Regen.
Im Norden und Osten aber auch sonnige Abschnitte.
Entlang der Alpen-Nordseite Föhn.
Mäßiger bis lebhafter Wind aus Südost bis Südwest.
Frühtemperaturen 0 bis 10, Tageshöchsttemperaturen 8 bis 15, in Föhngebieten bis 20 Grad.
Eine Wettervorschau auf Übermorgen.
Weiterhin mild an der Alpen-Nordseite Föhn, im Südwesten Regen.
Die Messwerte von 12 Uhr.
Wien bedeckt 13 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 17, St.
Pölten wolkig 11, Linz stark bewölkt Bodennebel 6, Salzburg wolkig 12 Grad, Südwind 20 Kilometer in der Stunde, Innsbruck wolkig 8, Bregenz heiter 17, Südwind 20 Kilometer in der Stunde, Graz stark bewölkt 7 und Klagenfurt heiter 9 Grad.
Die Zeit ist gleich 12.08 Uhr.
Gleich zurück zur Spitzenmeldung unserer Nachrichten zum Hotel Großbrand in West-Berlin.
Näheres dazu nun von Knut Müller.
Auf einer Länge von mehreren hundert Metern war der Berliner Kurfürstendamm ansonsten berühmter und beliebter Pracht- und Bummelboulevard, bedeckt von Wasser vermischt mit Asche und noch gegen neun warbernden Schwaden von ganz feinen Löschwassertropfen, gemischt mit dem typischen Brandgeruch und Asche über den total gesperrten Kurfürstendamm und die Wielandstraße.
Um 2.27 Uhr war es, da erreichte der erste Anruf, die Feuerwehr brannte in einem fünfstöckigen Gebäude Kurfürstendamm, Ecke Wielandstraße.
Neben einigen Arztpraxen befanden sich in dem erst kürzlich renovierten Haus vom Anfang dieses Jahrhunderts zwei Hotels, eine Hotelpension und mehrere ausgebaute Dachgeschosswohnungen.
Vordringlich also für die Feuerwehr das Retten der Bewohner.
Tragische Bilanz zur Stunde trotzdem vier Todesopfer, 28 Verletzte, die in der Hauptsache wegen Rauchvergiftung in Krankenhäuser kamen und vier verletzte Feuerwehrmänner.
Immerhin 50 Menschen konnten unverletzt gerettet werden.
Da auch die Hotelunterlagen verbrannten, steht die genaue Zahl derjenigen, die sich zur Zeit des Brandes dort auffielen, nicht fest.
Es wird jedoch befürchtet, dass im Laufe des Tages noch weitere Opfer gefunden werden könnten.
Denn einige Personen werden immer noch vermisst.
Der Kurfürstendamm und einige Nebenstraßen wurden rund um die Brandstelle bis in die Mittagsstunden abgesperrt.
200 Feuerwehrleute, 44 Einsatzwagen und ein rundes Dutzend weiterer Spezialfahrzeuge waren eingesetzt.
Trotzdem brannte das Eckhaus vom ersten Stock an völlig aus.
Der Dachstuhl und Zwischendecke und Wände stürzten teilweise ein.
Nur ein Autohaus im Parterre blieb unversehrt.
Allerdings auch dort wird es Schäden durch Löschwasser und Rauch geben.
Die Feuerwehr konnte jedoch ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude verhindern.
Allerdings wurden einige Nachbarwohnungen in der Wielandstraße zumindest durch Rauch und Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen.
Möglicherweise hat sich der Brand aber auch dorthin vereinzelt durchgefressen.
Die Schadenshöhe ist ebenso wie die Brandursache zur Stunde noch völlig unbekannt.
Augenzeugen wollten ja gesehen haben, dass das Feuer praktisch zeitgleich an drei verschiedenen Punkten ausbrach.
Wäre ein Hinweis auf Brandstiftung ist aber bislang noch völlig unbestätigt.
Die Kripo rechnet mit umfangreichen und langwierigen Ermittlungen.
So viel steht auf jeden Fall fest.
Dieser Brand wird in die Berliner Geschichte eingehen als einer der schwersten seit
Berichterstatter in Berlin war Knut Müller.
Heute, am vorletzten Samstag vor Weihnachten, haben sich die Städte Wien und Linz natürlich auf den zu erwartenden Ansturm auf Besuchern aus der Tschechoslowakei gefasst gemacht.
Man rechnete für heute mit rund 200.000 Gästen aus der GSSR, die ihre neue Freiheit mit einer Reise nach Österreich auskosten wollen.
Wie die Situation nun auf den Straßen aussieht, hören Sie in einer Übersicht von Franz Wallisch von der ORF-Verkehrsredaktion.
Derzeit starker Einreiseverkehr von der Tschechoslowakei nach Österreich in Vulovic, Oberösterreich vom Budweis kommend Richtung Linz und dann in Niederösterreich Neunagelberg zum Beispiel und Rasenhofen vom Brünn kommend Richtung Wien jeweils zwei bis drei Stunden Wartezeit bei der Einreise.
Im Berg von Pressburg kommend Richtung Wien bis zu vier Stunden Wartezeit bei der Einreise nach Österreich.
An den übrigen Grenzübergängen mit der Tschechoslowakei rund zwei Stunden Wartezeit bei der Einreise.
auf den Hauptverbindungen Richtung Wien und Linz dichter Kolonnenverkehr.
Aus Ungarn kommend, denn viele Tschechoslowaken weichen aus über den Grenzübergang Nickelsdorf, also dort gibt es zweieinhalb Stunden Wartezeit bei der Einreise nach Österreich und jetzt auch eine Stunde schon bei der Ausreise, auch mit gemischten Ausfahrenden, also Ungarn, Tschechoslowaken und Österreichern.
Jetzt habe ich etwas über die Zahlen.
Gestern waren fast 200.000 Besucher, Gäste aus der Tschechoslowakei hier, bei uns in Wien und in Linz, also überhaupt im Osten des Bundesgebietes.
Heute werden noch viel mehr erwartet.
Wir hatten jetzt zu Mittag, das ist der aktuelle Stand, rund 160.000 Besucher aus der Tschechoslowakei, davon circa 2.500 Busse und circa 16.000 Pkw.
Danke Franz Wallisch.
Wie gesagt, großer Besucherantrag aus der JSSR war vor allem in den Städten Wien und Linz erwartet worden.
Wie es heute dort aussieht, hören Sie jetzt von Oliver Ortner aus dem Landesstudio Wien und von Josef Tollinger aus dem Landesstudio Oberösterreich.
Der Besucherstrom aus der GSSR fiel in Wien auch heute erwartungsgemäß hoch aus.
In der Marie-Hilfer-Straße drängten sich schon vor 8 Uhr, also noch vor der Öffnungszeit der Geschäfte, tausende Tschechoslowaken.
Was heute im Vergleich zu letzten Samstag auffällt, ist, dass die Tschechoslowaken diesmal vermehrt auf Massentransportmittel wie Bus und Bahn umgestiegen sind.
Allein 1500 Busse sind zurzeit in Wien.
Die traditionellen Parkplätze, wie etwa der Stadionparkplatz, sind schon seit den Morgenstunden voll.
Sogar der Ausweichparkplatz beim Krematorium in Simmering ist mit mehr als 200 Bussen schon jetzt ausgelastet.
Um ca.
11 Uhr fiel in Wien die Entscheidung, die Prater Hauptallee für die Busse aus der GSSR zu öffnen.
Ähnlich wie auf den Busparkplätzen war auch das Bild auf den Bahnhöfen.
Denn obwohl der Wunsch des Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk, Züge aus der Tschechoslowakei direkt in die Stammstrecke der Wiener Schnellbahn einzuspeisen, nicht in Erfüllung ging, kamen bisher ca.
3000 Tschechoslowaken mit dem Zug.
Vor allem die sechs Züge, die am Nordbahnhof ankamen, waren laut ÖBB völlig ausgelastet.
Was bisher zur Freude der Polizei vollkommen ausblieb, ist das innerstädtische Verkehrschaos.
Weder am Ring noch auf der Zweierlinie, beides neuralgische Punkte im Wiener Straßenverkehr, war das Verkehrsaufkommen bisher höher als an jedem anderen normalen Samstag auch.
Ein Grund dafür dürfte auch darin liegen, dass viele doch auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind und vom Angebot der Verkehrsbetriebe zum Nulltarif zu fahren Gebrauch machen.
Der Nulltarif hat heute Vormittag schon zu Anrufen von empörten Wienerinnen und Wienern geführt, die offenbar nicht wussten, dass der Nulltarif heute für alle gilt.
Dass es bisher trotz hoher Auslastung noch zu keinen Verzögerungen gekommen ist, ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass die Verkehrsbetriebe heute alle Garnituren, sowohl von Straßenbahn als auch U-Bahn und alle Busse im Einsatz haben.
Nach Auskunft der Verkehrsbetriebe steht nichts mehr in den Wiener Remisen.
3000 Bedienstete sind in erhöhter Einsatzbereitschaft.
Auf den Einkaufsstraßen schon das gewohnte Bild.
Geduldig schieben sich tausende Passanten auf den Gehsteigen von einer Auslange zur nächsten.
Gekauft wird, wie schon in den letzten Tagen, wenig.
Zu teuer präsentiert sich der Westen den neuen Gästen aus dem Osten.
Was die Tschechoslowaken hauptsächlich wollen, ist schauen.
Zum Teil ist es ihre erste Reise in den Westen, zum Teil das erste Mal, dass sie aus der CSSR rauskommen.
Außergewöhnlich hoch ist auch der Antrag bei den Museen, bei denen CSSR-Bürger heute keinen Eintritt zahlen müssen.
Aber trotz der hohen Zahl an Besuchern kann man in Wien eines zusammenfassend sagen.
In Linz hält sich der Ansturm der tschechischen Besucher zurzeit noch in Grenzen.
Obwohl der Grenzübergang Vulovic einen neuen Besucherrekord meldet, ist das Verkehrschaos in der oberösterreichischen Landeshauptstadt bisher ausgeblieben.
Bis 11 Uhr Vormittag zählten die Zollbeamten in Vulovic etwa 20.000 Einreisende aus der CSSR.
Auf der tschechischen Seite des Grenzübergangs hat sich ein zwei Kilometer langer Rückstau gebildet.
Im Stadtgebiet von Linz ist das Verkehrsaufkommen, wie gesagt, nicht größer als an normalen Einkaufssamstagen vor Weihnachten.
Die Parkplätze an der Donaulände und im Stadtteil Urfa sind noch nicht voll ausgelastet.
Die Linzer Polizei meldete kurz vor Mittag etwa 800 tschechische Pkw und 60 Busse.
Die meisten Besucher aus der GSSR tummeln sich auf der Landstraße, der wichtigsten Linzer Einkaufsstraße.
Aber auch hier sei das Gedränge letztes Wochenende größer gewesen, sagen Verkehrspolizisten.
Etwas größer ist das Gedränge im einzigen Großkaufhaus an der Landstraße.
Hier fürchten Verkäuferinnen, dass der große Ansturm von tschechischen Kunden erst bevorstehe.
Womit sie auch recht haben könnten, denn zahlreiche Tscheches Air-Touristen befinden sich noch auf der Anreise nach Linz.
Auf der B125 der Prager Bundesstraße ist der Verkehr zwar noch flüssig, aber die Kolonne aus dem Norden reißt nicht ab.
Und obwohl dieses Wochenende mehr Tschechen auch in Freistaat und in Bad Leonfelden Station machen, der Großteil bewegt sich doch Richtung Linz.
Gendarmeriebeamte im Mühlviertel berichten jedoch, dass sich der Verkehr heute besser verteile als in den letzten Tagen.
Einige CSSR-Bürger steuern auch kleinere Orte im Mühlviertel an.
Sie erhoffen sich wahrscheinlich eine weniger hektische Atmosphäre beim Weihnachtseinkauf.
Apropos Einkauf.
Die Besucher aus dem nördlichen Nachbarland kaufen auch mehr ein als in den vergangenen Tagen.
Die Geschäfte geben heute deutlich mehr sogenannte U34-Formulare für die Rückerstattung der Mehrwertsteuer aus.
Auf der Beliebtheitsskala weiterhin ganz oben stehen Elektrogeräte, Toilettartikel und Obst.
Der Trend zum bloßen Auslagenschauen dürfte sich bei den GSCR-Touristen ein wenig umgekehrt haben.
Die Händler können sich also auf steigende Umsätze freuen.
Dass Einkaufen aber noch immer der wichtigste Grund für einen Besuch in Österreich sein dürfte, beweisen die zahlreichen Fragen der Tschechen an die Linzer Verkehrspolizisten, wo man in Linz am besten einkaufen könne.
Ein verirrter Besucher aus dem Norden fragte in der Linzer Innenstadt sogar Schüchtern nach dem Weg in die Shopping-City Süd.
Weiter nun ins nördliche Niederösterreich, bisher eine Region an einer toten Grenze, wo jetzt auch einiges in Bewegung gerät.
In Retz wurden Sonderzüge der ÖBB eingesetzt, um Gäste aus der GSSR nach Österreich zu bringen.
Hören Sie mehr von Hannes Eigelsreiter.
Die Grenzregionen zwischen dem nördlichen Österreich und der GSSR beginnen sich zu beleben.
Zwischen dem tschechoslowakischen Ort Znaim und dem niederösterreichischen Weinort Retz ist heute früh erstmals wieder seit 1945 ein Zug gefahren.
Probeweise.
Um 8.35 Uhr fuhr der Zug der tschechoslowakischen Bahn CSD unter dem Jubel der Retzer Bevölkerung im Bahnhof ein.
130 Fahrgäste nützten die Chance, die Strecke Znaim-Retz in 15 Minuten zu bewältigen.
Der Empfang war herzlich.
Es wurde Glühwein gereicht und sogar getanzt.
Vier Züge sollen auch am 22. und 23.
Dezember zwischen Retz und Znaim verkehren und werden bei entsprechendem Bedarf in den regelmäßigen Betrieb aufgenommen.
Diese neue Einrichtung ist zurzeit noch ein besonderer Service für unsere Nachbarn.
Denn die Züge kommen in der Früh aus Znaim nach Kretz und fahren abends wieder zurück.
In den vergangenen 44 Jahren seit Kriegsende gab es zwar gelegentlich Sonderfahrten, der regelmäßige Personenverkehr war aber zwischen den beiden Orten eingestellt.
ÖBB-Generaldirektor Heinrich Übleis bezeichnete die laufenden Gespräche mit seinen Kollegen der tschechoslowakischen Bahn GSD als äußerst konstruktiv.
Kommende Woche soll es in Brünn Verhandlungen über den weiteren Ausbau des Schienengrenzverkehrs geben.
Dabei werden Übergänge gesucht, die entweder ausgebaut oder neu errichtet werden sollen.
Wir bleiben noch beim Stichwort CSSR-Osteuropa überhaupt.
Und zwar auch in der nun folgenden Ausgabe der Samstagsserie.
Im Journal zu Gast.
Zu Gast ist heute nämlich Erhard Busek, jener Politiker, der bereits seit langem in engem Kontakt zu Oppositionellen in Polen, Ungarn und der CSSR steht.
Kurz zur Biografie Buseks.
Geboren 1941, seit 1964 in höheren Funktionen in der ÖVP und im Wirtschaftsbund tätig, ab Mitte der 70er Jahre langjähriger Wiener Stadtrat und Vizebürgermeister, Wiener ÖVP-Chef, als der er Ende Oktober von Wolfgang Petric abgelöst wurde.
Im Zuge der Regierungsumbildung im Frühjahr dieses Jahres wurde Busek Wissenschaftsminister als Nachfolger Tupis.
Trotz der Fülle an politischen Funktionen hat Busek immer wieder Zeit gefunden für die Aufrechterhaltung von persönlichen Kontakten zu osteuropäischen Oppositionellen.
Und jetzt nach den rasanten Umwälzungen sind manche der ehemaligen Oppositionellen, mit denen sich Busek häufig traf, selbst in einflussreichen Positionen, Beispiel der polnische Ministerpräsident Małowiecki.
Die Öffnung der Grenzen nach dem Umbruch in Osteuropa hat offenbar auch die Bereitschaft der Gesamtbevölkerung gestärkt, Kontakte zum ehemaligen Ostblock zu intensivieren.
Laut einer heute in der Presse veröffentlichten Meinungsumfrage ist jeder zweite Ostösterreicher der Meinung, Österreich solle sich um irgendeine Form des Zusammenschlusses mit den östlichen Nachbarländern bemühen.
Eine überraschend große Aufgeschlossenheit gegenüber einer Art Donau-Konföderation.
Dazu zu den rasanten Entwicklungen in Osteuropa und den Folgen für Österreich.
Im Folgenden also das Gespräch mit Erhard Busseck, Interviewer ist Ulrich Brunner.
Herr Dr. Busseck, sind wir ausreichend vorbereitet, ich meine geistig vorbereitet, auf die Freiheit unserer Nachbarslöcher?
Wir sind überhaupt nicht vorbereitet.
Daraus kann man den Österreichern zunächst keinen Vorwurf machen, denn wer ist schon vorbereitet auf die jetzige Situation?
Ich bewundere immer den einen oder anderen, der mir erklärt, er hätte es gewusst.
Ich habe es nicht gewusst.
Umso mehr freue ich mich darüber.
Aber wir haben hier viel nachzuholen.
Viel nachzuholen, dass wir überhaupt wissen, wie es den anderen gegangen ist, wie es ihnen heute geht und was sie für Vorstellungen haben.
Viel nachzuholen, indem wir sie auch darüber informieren, was wir denken und was uns wichtig ist.
Und doch, glaube ich, ein Stück auf sie zuzugehen, denn wir haben sie in den vergangenen vier Jahrzehnten verloren.
Und ohne irgendwo dramatisch werden zu wollen, das darf man, glaube ich, auch einmal deutlich sagen, wir sind auf die Butterseite der Geschichte gefallen.
1945 und 1955 haben wir Glück gehabt.
Und dieses Glück verpflichtet uns ein wenig.
Herr Dr. Bussek, wenn wir uns die aktuelle Situation vergegenwärtigen, dann werden die Besucher aus der GSSR überraschend freundlich empfangen von den Wiener und den Niederösterreichern.
Nach einer Umfrage der Presse sprechen 68% von einem berührenden Erlebnis und nur 6% empfinden den Ansturm als lästig, vor allem wegen der Verkehrsbeschränkungen.
Ist das nicht eigentlich ein positives Signal?
Ich muss gestehen, ich bin nicht nur von dieser Umfrage, sondern von dem, was ich erlebe, begeistert.
Ich will da gar nicht hinter dem Berg halten, ich habe großes Bauchweh gehabt, mir waren manche Dinge gedacht, auch ältere Jünger haben sich in die Richtung vernehmen lassen, die aus der Geschichte gekommen sind.
Also in Wirklichkeit sind die Österreicher, wenn sie wollen und wenn sie es verstehen und wenn sie emotional erwischt werden,
durch wirklich gute Leute und verstehen die Situation der anderen.
Mir werden berührende Szenen erzählt, etwa von Tschechen, die durch Supermärkte gehen mit einem leeren Einkaufskorb und auch wieder leer hinausgehen und dann von Wienern ein bisschen Geld in die Hand bekommen, damit sie sich was kaufen können.
Das zeigt eine gewisse Sensibilität.
Oder etwas anderes, wir haben den Besuch in den Museen freigegeben bis Weihnachten.
Und pro Tag kommen so ca.
8000 Personen.
Aber nicht nur als Wärmestube, sondern um sich einfach zu interessieren, was an uns gemeinsam ist.
Negative Äußerungen kommen nicht an Sie heran?
Ich habe früher viele negative Äußerungen gekriegt, zu allen möglichen.
Ich habe einen immer recht pointierten Standpunkt hier gehabt.
Diesmal nicht.
Im Gegenteil, ich habe auch ein furchtbar positives Erlebnis gehabt.
Wir haben über ungarisches Ersuchen, nachdem russisches Pflichtfach dort gefallen ist, 40 junge Lektoren nach Ungarn geschickt.
Erstens habe ich nie geglaubt, dass wir überhaupt 40 bekommen.
Bei ähnlichen Gelegenheiten hat es ein, zwei gegeben und das war schwierig.
Ich habe die am 2.
Dezember in Budapest im Kulturinstitut getroffen und wie positiv die jungen Leute ihre Rolle gesehen haben.
Erklärt haben, wie neugierig die Ungarn sind.
Natürlich sind die Lebensverhältnisse für die Österreicher schlechter, als sie es gewohnt sind.
Aber sie begreifen, dass sie eine Aufgabe haben.
Und diesen wirklich sehr positiven Eindruck möchte ich wiedergeben, weil zum Ersten wir damit ein gutes Marketing für Österreich in anderen Ländern machen und zum Zweiten ist das auch ein gutes Zeugnis für die Jugend.
Das klingt jetzt sehr positiv.
Andererseits wird schon hin und wieder der Enttäuschung Ausdruck gegeben, dass die tschechischen Gäste nicht so viel kaufen werden wie die Ungarn.
Besteht nicht die Gefahr, dass die Öffnung unserer Nachbarstaaten nur mit unserer Konsumlogik betrachtet wird?
Dort zeigen sie etwas sehr Richtiges, Wichtiges und ganz Unangenehmes auf.
Mich ärgert, wenn meine Kollegen auf die Ungarn, Tschechen, Polen zugehen und sozusagen gleich immer die Firma mitnehmen.
Da haben sie den Herrn sowieso, dort können sie kaufen, der baut ihnen was, der gibt ihnen einen Kredit und ähnliches mehr.
Und eigentlich nicht hinhören, dass diese Menschen gerade ein politisches System beerdigt haben, drauf gekommen sind, dass hier eine geistige Lehre ist und auf der Suche nach dem Geistigen sind,
Und in Wahrheit, und das möchte ich auch einmal sagen, das ist mein tiefes Erlebnis, wir in Wirklichkeit uns etwas bieten können.
Denn die haben Jahrzehnte überstanden und die Hoffnung nicht verloren.
Andererseits kommen diese Menschen aus einer Mankelwirtschaft und gewisse Konsumartikel haben sie nicht gehabt.
Die wollen sie jetzt, kaufen sie jetzt, man kann es ihnen ja nicht verdenken.
Überhaupt nicht.
Meine Wirklichkeit ist, dass die Situation, die wir nach 1945 hatten, wenn ein Österreicher in die Schweiz gefahren ist, wird er wahrscheinlich in Zürich auf der Bahnhofstraße mit ähnlichen kugelrunden Augen gestanden sein wie heute hier die Tschechen.
Wir vergessen nur, dass wir ja auch diese Situation gehabt haben.
Und dass wir durch eine gute Entwicklung des letzten halben Jahrhunderts in eine bessere Situation gekommen sind.
Ich bin überzeugt, dass das aber auch bei diesen Ländern der Fall sein wird.
Denn bitte dumm sind sie ja nicht.
Die Tschechoslowakei war in der Ersten Republik reicher als wir.
Die Ungarn haben ein ganz beachtliches Talent.
Wir haben in der Ersten Republik ein Drittel unseres Außenhandels mit diesen Ländern gehabt.
Das sind ja natürliche gewachsene Partner für Österreich.
Ein Verkäufer vom Wiener Christkindlmarkt hat uns gestern im Mittagjournal gesagt, sie, die Tschechen, kaufen zwar nicht viel, aber hat endlich wieder Kunden mit gänzenden Augen.
Kann es sein, dass die Gäste aus unseren Nachbarländern uns da eine Gefühlswelt voraus haben, dass die diese Gefühlswelt noch haben, die bei uns zum Teil oder ganz schon verloren gegangen ist?
Sie waren oft im Osten,
können Sie das bestätigen?
Selbstverständlich.
Ich habe da Dinge erfahren, die man bei uns nicht mehr erfahren kann.
Nicht nur sozusagen das Schätzen, sich irgendetwas leisten zu können, was vielen bei uns verloren gegangen ist.
Das, was ich eigentlich gelernt habe und mich zu meinem Engagement gebracht hat, mir hat man, und das ist mir die Zeit des Prager Frühlings vor 20 Jahren gefallen, mir hat man gesagt, auf meine Frage, was kann ich für euch tun in dieser schrecklichen Situation, hat man mir gesagt, uns nicht vergessen.
Und das ist eine ganz emotionale Sache.
Das sind keine Geschenke, nichts zum Mitbringen, sondern in Wirklichkeit weiterhin Interesse haben, sich für das Schicksal interessieren, offen dafür bleiben.
Und das ist schon eine Musik, die uns ein bisschen verloren gegangen ist.
Die feinen Töne, die da drinnen schwimmen.
Man muss ja mal nachdenken, hier kommen junge Menschen über die Grenzen,
die eigentlich noch nie eine freie Welt gesehen haben, seitdem sie auf der Welt sind.
Da kann man streiten, was die anderen alles angestellt haben.
Wir haben auch einiges angestellt.
Aber die, die haben eigentlich ihr Schicksal nicht verdient und wollen natürlich das nachholen, was wir schon haben und wollen wissen, wer wir eigentlich sind.
Und da, glaube ich, haben wir eine gewisse Verpflichtung und um es auch sehr deutlich zu sagen, eine ganz, ganz große Chance.
Ein oppositioneller DDR-Politiker hat vor einigen Tagen gesagt, wir haben zwar in einem Gefängnis gelebt, aber bei uns haben sich einige menschliche Werte erhalten, die im Westen verloren gegangen sind.
Welche Werte sind denn das etwa?
Meines Erachtens nach Glauben und Überzeugung.
Glauben nicht nur im religiösen Sinn, sondern von einer Idee überzeugt sein und dafür einzustellen.
Es ist eine beachtliche Tapferkeit.
Wer erlebt hat, wie jemand vom Heizer zum Außenminister wird.
Oder wer so wie ich erlebt hat, Tadeusz Maszowiecki im schäbigen Anzug.
Oder wer für Jan Czarnogórski protestiert hat, wie ich noch vor drei Wochen, und er ist jetzt stellvertretender Ministerpräsident, ja die können das alle ja nur durchgestanden haben, wenn sie im Inneren etwas haben.
Und diese innere Überzeugung, diese durchgetragene Hoffnung, dieses Vertrauen auf die Kraft der Ideen, auf die Kraft des Geistes,
Natürlich sind diese Systeme ökonomisch in Schwierigkeiten gekommen, aber zusammengebrochen sind sie an ihrer Ideenlosigkeit, dass die tragenden Ideen fort waren und das kann uns eigentlich ungeheuer optimistisch stimmen.
Das ist eine Revolution und in diesem Jahrhundert die erste friedliche Revolution und zwar direkt als Flächenbrand, aber als Flächenbrand des Geistes und des Herzens.
Wird jemand gesagt, der diese Länder gut kennt, wenn dir dort jemand sagt, ich rufe dich morgen an, dann ruft er dich an.
Bei uns ist das in der Regel ein Grund jemanden loszuwerden.
Man vertröstet ihn und weiß, dass man das nie tun wird.
Es ist richtig, dass die alle immer ihre Vereinbarungen halten, dass man sie immer treffen kann, dass sie für einen Zeit haben, dass sie zuhören können und dass sie eigentlich sehr bescheiden sind.
Ich bin immer noch beeindruckt von den 100.000 oder 120.000 Slowaken, die zu Fuß von Bratislava nach Hamburg gehen, einfach um Freiheit zu erleben.
Wer geht bitte heute bei uns noch 20 Kilometer zu Fuß, um seine Freiheit auszukosten?
von den kurzfristigen Folgen zu den langfristigen Folgen dieser Grenzöffnung.
Der Wiener Planungsstaatrat Swoboda war vor zwei Wochen Gast in dieser Sendung und er hat gemeint, er hat die Vision entwickelt, dass Wien in den nächsten Jahrzehnten wieder ein Ort der Zuwanderung werden wird.
Aus den Nachbarländern.
Sehen Sie das auch so?
Städte sind immer Orte der Zuwanderung.
Aus der Geburtenrate hat sich noch keine Stadt erhalten können.
Und es ist ja eine der klassischen Witze, die wir immer machen.
Man blättert das Wiener Telefonbuch durch und dann weiß man, woher die Wiener kommen sollen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass wir einen natürlichen Zuzug haben, aber sicher nicht einen, wo wir die Dreckarbeit, die wir nicht mehr machen wollen, faktisch als Art Sklaventätigkeit für die, die zu uns kommen, vorsehen.
Sondern das ist die Frage, glaube ich, einer sehr fairen Partnerschaft, wo wir Möglichkeiten bieten können.
Natürlich müssen wir zwischen der Angst, dass irgendjemand die Arbeitsplätze weggenommen werden und der Offenheit hier einen guten Mittel weggehen.
Genau das ist nämlich das Thema.
Der Intellektuelle kann hier leichter für Integration plädieren als der Arbeiter, der Tischler, der Schlosser, der hier im Zuwanderer einen Konkurrenten am Arbeitsmarkt sieht.
Jeder Schlosser oder Tischler oder jeder, der im Krankenhaus tätig ist, soll sich einmal anschauen, wer uns heute den Dreck wegräumt.
Das heißt, wir sind nicht dafür, dass irgendjemand zu uns kommt, aber in Wirklichkeit sind diese Leute alle da und werden natürlich beschäftigt und machen die niederen Arbeiten.
Und einmal Hand aufs Herz, es gibt eine Menge, die sich gegen die polnischen, ja, Gostarbeiter kann man gar nicht sagen, die Leute, die 15 bis 20 Schilling für das Einbringen der Weinernte und für irgendwelche Hilfsarbeiten kriegen,
Aber ich möchte statistisch nicht feststellen, wer alle jemanden beschäftigt und sehr gern beschäftigt.
Ich meine, Schwarz beschäftigt.
Schwarz beschäftigt und diese Arbeitskraft ausnützt.
Da, glaube ich, sind auch einige Tischler und Schlosser dran.
Sie sind Mitglied der Bundesregierung.
Tut die Bundesregierung da genug, um etwa diese Schwarzarbeiter zu integrieren, um so einen Prozess in Gang zu setzen?
Wir haben uns das vorgenommen, darauf aufmerksam zu machen und auch einzuschreiten, nur das ist eine sehr ambivalente Sache.
Auf der einen Seite wird damit ein Problem von Menschen gelöst und auf der anderen Seite kann auch ein Härtezustand entstehen, der unvertretbar ist.
Und in Wirklichkeit ist das einer jener Dinge, wo alle sozusagen einig sind und sagen, nein, nein, das darf man nicht zulassen und im einzelnen konkreten Fall wird ihn dann jeder versichern, aber den kann man doch da lassen, der ist doch lieb und nützlich und ähnliches mehr.
Die Konflikte sind eigentlich vorprogrammiert.
Es ist eine Sache, Besucher freundlich zu empfangen, und es ist offensichtlich eine andere Sache, mit jemandem auszukommen, der hier ständig wohnen will.
Ich möchte einmal eine kulturelle Überlegung hier anschließen.
Das Problem, das dahinter steht, ist, wie können Menschen damit fertig werden, dass jemand anders ist, sich anders verhält, sich anders benimmt, eine andere Ausdrucksweise hat, eine andere Sprache.
Da glaube ich, dass die Nachbarn, die jetzt zu uns kommen, können uns viel näher sind als etwa türkische Gastarbeiter.
Ich bin nicht ein Anhänger der Vertreibung von Türken, aber eine Chance zu nützen, jene zu uns
zu lassen, die uns kulturell näher sind und mit denen wir uns verständigen können, und die schließlich Spuren in der Geschichte unserer Stadt hinterlassen haben, das ist, glaube ich, eine Überlegung wert.
Ist das nicht eine Idee, wo man sagt, Mitteleuropa, das ist was Besseres, und die Türken sollen zuhause bleiben.
Kann man das intellektuell vertreten, moralisch?
Ich glaube, man kann vertreten, dass man Menschen nicht in eine Situation bringen soll, wo sie fremd bleiben.
weil man ihnen auch damit Schwierigkeiten macht, weil man damit Spannungsverhältnisse beschert.
Ich glaube, dass das Integrationsmodell das Wichtige ist.
Es wäre sehr schwer, eine, wenn Sie wollen, chinesische Stadt, türkische Stadt hier zu haben.
Wir sind hier zu klein, um uns eine solche Unterschiedlichkeit leisten zu können, sodass die, die uns nahe sind und die irgendwo auch schon quasi da waren,
wahrscheinlich einen bisschen Vorzug haben sollten.
Nicht, weil sie besser sind, sondern weil das verträglicher ist.
Es ist ja auch eine Verantwortung gegenüber dem, den man einlädt und seinen Kindern, ihnen nicht zu viele Schwierigkeiten zu machen.
Sie sind ja auch nicht aus einem edlen Motiv eingeladen worden, die Türken, sondern schlicht und einfach, um mehr Arbeitskräfte zu haben.
Glauben Sie wirklich, dass es möglich ist, die mitteleuropäischen Völker gewissermaßen gleich unter gleich zu integrieren?
Oder wird es nicht wieder so sein, dass alle diese Länder, so wie früher schon, dass alle diese Völker, so wie früher schon, Deutsch als Zweitsprache sprechen und dass über die Sprache hier wieder eine gewisse Hegemonie hergestellt wird?
Herr Brunner, Sie berühren hier eine Frage, die die eigentliche Frage der Zukunft Mitteleuropas ist.
In Mitteleuropa ist es halbwegs gegangen, wenn irgendeine Macht dominant gewesen ist.
Die Türken, die Österreicher, das Deutsche Reich, die Sowjetunion.
Dann war Ruhe, oft die Ruhe eines Friedhofs.
Das ist auch der Vorwurf, den man diesen Mitteleuropa-Begriff macht, dass er eigentlich einer ist, der auf eine Vorherrschaft abzielt.
Nur die eine entscheidende Frage ist,
können kleine Staaten mit relativ kleinen Sprachen und einem gemeinsamen kulturellen Erbe und einer kulturellen Auffassung zum Ende des Jahrhunderts nicht einmal miteinander friedlich leben.
Es taucht in dem Zusammenhang die deutsche Wiedervereinigung auf und die ist natürlich etwas, was in diesen Ländern sehr gefürchtet wird, weil die historische Erinnerung an das Deutschland
vor 1945 dort noch relativ vital ist.
Darum glaube ich, dass wir darauf abstellen müssen, sozusagen in unserem Raum hier miteinander zu leben, weil hier die Gleichgewichte durchaus gegeben sind.
Was man Deutsch als dominante Sprache betrifft, muss man dazu sagen, dass die Jungen in diesen Ländern zuallererst Englisch reden, wenn sie eine fremde Sprache reden.
Das ist die lingua franca unserer Zeit.
Und wenn sie Deutsch lernen oder Deutsch gelernt haben bei den Jungen, dann ist es eigentlich eine Protesthandlung gegen das Russisch.
Und dort, wo russisches Pflichtfach jetzt abgeschafft wird, dringt Deutsch ein.
Ich glaube nicht, dass es sozusagen eine Dominanzrolle des Deutschen hier sein wird.
Und wir glauben, wir können schon wieder irgendjemand abhängig von uns machen.
Im Gegenteil, es ist umgekehrt.
Wir haben ja die Schwäche, dass wir die Sprachen dieser Länder alle nicht mehr reden.
Mein Vater war Baumeister und hatte, wie es so schön geheißen hat, tschechische Mörtelweiber, Malterweiber.
Er konnte ein gewisses Grundtschechisch, nichts Literarisches.
Und er konnte sich mit kroatischen Erntearbeitern verständigen und mit einem ungarischen Koch.
Sozusagen, grüß Gott, ist es heute schön?
Wie geht's?
Und ähnliches.
So ein bisschen der menschliche Kontakt.
Das kam jetzt leider nicht.
Glauben Sie im Ernst, dass die Österreicher jetzt Tschechisch und Ungarisch lernen werden?
Die Statistik spricht bis heute gegen diese Idee.
Ich habe aber mit Begeisterung festgestellt, dass plötzlich slawische Sprachen an den österreichischen Universitäten inskribiert werden.
Das heißt, dass die Jungen die Botschaft begriffen haben und kapieren, da ist eigentlich was drin, sowohl beruflich als auch in der Notwendigkeit.
Da bin ich eigentlich optimistisch.
Milan Simečka, der tschechische Philosoph, träumt von einem Kontinent mit herrlicher Sprachenverwirrung und untereinander verflochtenen Kulturen.
Ist das etwas, wovon Minister Pusik auch träumen kann?
Ich träume schon lange davon, weil das wirklich Spannende an der Gegend, wo wir zu Hause sind, ist die Vielfalt.
und nicht die, ich möchte fast schon sagen, Einfältigkeit.
Wir haben ja heute das Pech, dass wir eine amerikanisierte Welt vorfinden, die uniform ist.
Wir sind stolz darauf, dass man überall McDonalds vorfindet, ohne Firmenwerbung.
In Wirklichkeit, das wirklich Spannende ist die Unterschiedlichkeit, die sich von den primitiven Dingen des Lebens, wie von der Küche äußert, bis hin zu den gehobenen Lebensformen und der Kulturmischung.
Österreichische Literatur,
Ohne diese Mischung wäre überhaupt nicht vorstellbar.
Österreichisches kulturelles Schaffen im Bereich der bildenden Kunst des Theaters wäre gar nicht vorstellbar.
Also in Wirklichkeit hieße das, unsere eigene Geschichte und Qualität weglegen, wenn wir nicht dieser Vielfalt das Wort reden würden.
Und die Vielfalt macht ja das Leben spannend.
Wenn alles gleich ausschaut, ist ja stinklangweilig.
Ich danke für das Gespräch.
Im Journal zu Gast war Erhard Busek, mit ihm sprach Ulrich Brunner.
In Ostberlin findet zurzeit der mit Spannung erwartete zweite Teil des SED-Sonderparteitags statt.
Bisher im Mittelpunkt dieses Parteitags eine scharfe Abrechnung mit dem Stalinismus, im Besonderen mit dem Regime Honeckers, dem die Delegierten Machtmissbrauch und Arroganz vorwerfen.
Ein Bericht aus Ostberlin von Susanne Scholl.
Die Fortsetzung des Sonderparteitages jener Partei, die sich bald nicht mehr SED nennen will, begann heute Vormittag mit einem Stück praktischer Vergangenheitsbewältigung.
Man begrüßte Persönlichkeiten als Gäste, die bis vor kurzem noch unter Parteibahn standen.
Allen voran Walter Janka, der jahrelang im Gefängnis gesessen ist, aber auch den geächteten Ökonomen Jürgen Kocinski und die Schauspielerin Steffi Spierer, die mit ihrem Auftritt bei der Demonstration am 4.
November berühmt geworden ist.
Damals hatte sie gefordert, die gesamte alte Parteiführung in Pension zu schicken.
Dresdens Oberbürgermeister Berghofer gab bekannt, dass Parteivorsitzender Gysi eine Art Beratungsgremium zur Seite gestellt werden sollte.
Diesem Gremium werden unter anderem auch Walter Janka, Steffi Spierer und der ehemalige Geheimdienstchef Markus Wolf angehören.
Und noch eine kleine Sensation brachte der Tagungsbeginn.
Wolfgang Berghofer begrüßte als Gast Rudolf Barro, seinerzeit ausgebürgert und danach aktiv bei den Grünen in der Bundesrepublik.
Dann das von den meisten im Saal mit großer Spannung erwartete Referat über die Ursachen der Krise in der Gesellschaft und die Verantwortung der SED hierfür.
Michael Schumann sprach zunächst von der Rolle der alten Parteiführung.
Uns allen hier im Saal, dem einen früher, dem anderen später, ist bewusst geworden, dass für die Krise unseres Landes und unserer Partei die Mitglieder einer inzwischen hinweggefegten Parteiführung die persönliche Verantwortung tragen.
Erich Honecker und sein Politbüro konnten vor allem deshalb einen derartigen Schaden anrichten, weil ein Geflecht von Strukturen allgegenwärtiger Apparate und eine Rechtfertigungsideologie einen derartigen Machtmissbrauch ermöglichten bzw.
absegneten.
Vor allem sei der damaligen Führung wohl die völlige Ausgrenzung der Parteibasis aus den Entscheidungsprozessen zur Last zu legen, sagte Schumann weiter.
Viele Persönlichkeiten, Künstler, Arbeiter, Schriftsteller und Wissenschaftler und unter ihnen auch viele Mitglieder und Funktionäre unserer Partei hatten schon warnend die Stimme erhoben.
Unsere Partei war mit so manchen ihrer Mitglieder an der Volksbewegung beteiligt.
Als Organisation hat sie die Umgestaltung nicht einzuleiten vermocht.
Ja, sie hat zunächst auch nicht den Charakter des Erneuerungsprozesses verstanden.
Deshalb ist die Partei in der Zeit zwischen den Oktobertagen und unserem außerordentlichen Parteitag in eine Situation geraten, in der sie um ihre Existenz kämpfen muss.
Hierfür trägt bereits die auf den Abgang Erich Honeckers folgende Parteiführung die Verantwortung.
Die Parteiführung unter Egon Krenz habe zu einem Zeitpunkt, wo dies bereits klarer sichtlich unmöglich geworden war, versucht, mit kosmetischen Operationen und Hinhaltetaktik die Politik der Honecker-Ära unter anderem Namen fortzusetzen.
Doch da habe es schließlich die richtige Rebellion auch der Parteibasis gegeben.
In ersten Diskussionsbeiträgen trat dann die Absicht der Delegierten deutlich zutage, sich nicht länger bevormunden zu lassen.
Er wolle nie mehr Einstimmigkeit und Einheit innerhalb der Partei erleben, sagte ein Delegierter.
Honecker habe Partei und Land in verbrecherischer Weise ins Chaos geführt.
Die Folgen könne er genau beschreiben, sagte ein Delegierter aus Buna.
60 Prozent der Parteimitglieder habe ihr Parteibuch zurückgegeben.
Schließlich kam ein Angehöriger der Grenztruppen zu Wort.
Wir sind vor allem missbraucht worden, jahrzehntelang.
Unter dem Deckmantel der Erfüllung staatsbürgerlicher Pflicht und der Notwendigkeit eines Schutzes nach außen wurde unser Dienst an der Staatsgrenze benutzt, um im Namen der alten Parteiführung politische Konflikte mit militärischen Mitteln zu disziplinieren, wurden wir zu Anstaltswärtern für ein ganzes Volk erniedrigt.
Dass dies nie wieder geschehen dürfe, darin waren sich die Delegierten einig.
Wie es weitergehen soll, das fragten die meisten.
Die radikalen politischen Veränderungen in der DDR haben Debatten zum Thema deutsche Einheit wieder aufleben lassen.
Ausgelöst wurde die sogenannte Wiedervereinigungsdebatte, vor allem durch den Ende November vom bundesdeutschen Kanzler Kohl präsentierten Zehn-Punkte-Plan, in dem Schritte auf dem Weg zur Wiedervereinigung aufgelistet sind.
Im Ausland stoßen derartige Ambitionen auf weitgehende Skepsis, aber auch in den beiden deutschen Staaten scheint Zurückhaltung zu überwiegen.
Die Wiedervereinigungsdebatte hat ja jüngst vor allem auch in der DDR selbst einen erhöhten Grad an Emotionalisierung erreicht, wie Helmut Brandstetter berichtet.
Neugierig und gespannt warten in Bonn Parteien und Publizisten auf den kommenden Montag, wenn in Leipzig wieder Hunderttausende auf die Straße gehen werden.
Wird der Ruf nach Wiedervereinigung noch lauter ertönen als vor einer Woche?
Wie viele werden für das eine Deutschland, wie viele für die Selbstständigkeit der DDR demonstrieren?
Die Ereignisse in der DDR beeinflussen jedenfalls immer mehr die Politik in Bonn.
Wenn Kanzler Kohl versuchte mit seinem am 28.
November im Bundestag vorgetragenen 10-Punkte-Plan aus den nationalen Emotionen ein rationales Gerüst zu bauen, dann ist das nicht ganz gelungen.
Erstens aus außenpolitischen Gründen.
Denn immer lauter wird ein Punkt 11 im Kohl-Plan verlangt.
Ein deutliches Versprechen seitens der Bundesregierung, die Oder-Neiße-Grenze als Westgrenze Polens bei jedem weiteren Schritt hin zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten zu garantieren.
Kohl selbst wurde auf dieses Manko sowohl beim NATO-Gipfel in Brüssel als auch beim EG-Rat in Straßburg hingewiesen.
Außenpolitisch beruhigend wirken sollte wohl das Interview, das Richard von Weizsäcker als erster Bundespräsident in dieser Woche dem DDR-Fernsehen gab.
Weizsäcker warnte davor überstürzten Handlungen und betonte, was zusammengehört, wird zusammenwachsen, soll aber nicht zusammenwuchern.
Dass Weizsäcker damit eine Formel des SPD-Ehrenvorsitzenden Willy Brandt aufgriff, störte natürlich viele in der CDU-CSU.
Bei den Christdemokraten entstehen zunehmend zwei Richtungen in der Deutschlandpolitik.
Die eine eher Weizsäcker nahestehende wird vor allem vom stellvertretenden Parteivorsitzenden, dem früheren Generalsekretär Heiner Geißler repräsentiert.
Dieser meinte, das Wichtigste sei zunächst mitzuhelfen, dass in der DDR demokratische Strukturen entstehen können.
Dann aber müsste sich die Bundesrepublik wieder verstärkt der europäischen Gemeinschaft zuwenden.
Die deutsche Einheit werde nur im europäischen Rahmen entstehen.
Die konservative Publizistik in der Bundesrepublik unterstützt freilich wortreich den nationalen Flügel der CDU-CSU.
Und der fordert konkrete Schritte in Richtung Wiedervereinigung und will nicht so sehr auf die EG-Partner Rücksicht nehmen.
Doch auch die Sozialdemokraten wurden von der Revolution in der DDR in einen Meinungsstreit gestürzt.
Da geht es vor allem um die sozialen Folgen des weiter anhaltenden Exodus von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik.
Dem saarländischen Ministerpräsidenten Lafontaine wurde in dieser Woche ordentlich der Kopf gewaschen, weil er sich mehrfach für eine Einschränkung des Zuzugs von Deutschen aus dem Osten einsetzte.
Sein Argument, dass das Sozialversicherungssystem der Bundesrepublik gefährdet sei, wurde zwar in der SPD anerkannt.
Doch deswegen eine neue Mauer aufbauen will außer Lafontaine niemand.
Die SPD hat in dieser Woche auch ein Stück Vergangenheitsbewältigung betrieben.
Die Kontakte zur SED, die immerhin zu einem gemeinsamen Diskussionspapier geführt hatten, wurden von der SPD abgebrochen.
Die Frage, warum die Sozialdemokraten so lange auf Kontakte zu den Einheitssozialisten drüben anstatt zur Opposition im Lande setzten, beantwortete SPD-Chef Vogl sehr unwirsch.
Das sei vorbei, jetzt werde man die neu gegründete Sozialdemokratische Partei der DDR mit Rat und Tat unterstützen, gerade auch im kommenden Wahlkampf.
Jetzt noch im Mittagschanal unter anderem ein Nachruf auf Silvana Mangano und ein Bericht über das Uda-Jürgens-Gastkonzert in Wien.
Das allerdings nur im Programm Österreich 1.
Wegen einer Skiübertragung verabschiede ich mich nun jetzt von den Ö3-Hörern.
Gestern früh wurde es bekannt.
Andrei Sakharov, Friedensnobelpreisträger und prominenter sowjetischer Bürgerrechtskämpfer, ist tot.
Sakharov starb unerwartet im 68.
Lebensjahr.
Der volksdeputierten Kongress in Moskau legte eine Trauerminute für Sakharov ein.
Und heute nun gibt es die ersten Medienreaktionen auf den Tod Sakharovs.
Christian Schüller informiert.
Mit einem Tag Verspätung reagieren die sowjetischen Medien auf Sakharovs Tod.
Keine Redaktion wollte vorpreschen.
Zuerst galt es abzuwarten, wie sich Partei und Staatsführung verhalten würden.
Michael Gorbatschows knappe Würdigung gestern Nacht im Fernsehen gezeigt, hat die Nachrichtensperre gelockert.
Heute drucken die sowjetischen Zeitungen die offizielle Würdigung des Abgeordneten und Akademiemitglieds Sakharov, ohne den Friedensnobelpreis zu erwähnen und ohne auf Sakharovs Engagement für die Entrechteten einzugehen.
So viel Zurückhaltung geht der kommunistischen Jugendzeitung Komsomolskaya Pravda doch zu weit.
Sie erwähnt als einzige der großen Tageszeitungen die Verleumdungskampagnen, denen Sacharow zwei Jahrzehnte lang ausgesetzt war.
Und würde ich demonstrativ sein, unerschütterliches Engagement für die Menschenrechte.
Wie kommt es, dass die ausländischen Agenturen Sacharows Tod bereits gestern früh gemeldet haben, während bei uns alles schwieg, fragt die Komsomolskaya Pravda.
Kann es denn sein, dass selbst eine einfache Todesnachricht den Segen von oben braucht?
Hunderte Sowjetbürger hätten gestern in der Redaktion angerufen, um ihre Trauer auszudrücken.
Die Drucker und Setzer der Komsomol-Zeitung hätten ein Plakat mit einem Foto Sacharows angefertigt unter Aufschrift Vergib uns bitte.
Das sei die einzige mögliche Würdigung für einen Mann, der so lange Zeit völlig allein gekämpft habe.
Scharf geht die Jugendzeitung mit der rituellen Tower-Kundgebung ins Gericht, zu der sich gestern das Präsidium des Volkskongresses aufgerafft hat.
Kann man denn vergessen, so die Komsomolskaja Pravda,
dass Sakharov erst am Dienstag unter Spott und Hetzrufen vor diesem Volkskongress seine Gedanken darzulegen versuchte.
Dass heute jene trauern, die ihn gestern noch vom Rednerpult verjagen wollen.
Ein deutlicher Seitenhieb auch auf Gorbatschow.
Sein ungeduldiger, grober Umgangston gegenüber Sakharov hat viele sowjetische Fernsehzuschauer schockiert.
Der unbequeme Abgeordnete werde noch lange fehlen, schließt die KOMSOMOL-Zeitung.
Zumindest solange aus der Demokratisierung keine Demokratie geworden sei und aus der Glasnost keine Redefreiheit.
Auch die Nachrichtenagentur TASS hat lange abgewartet, bevor sie Sacharows Tod gemeldet hat.
Kurz darauf wurde von TASS Videomaterial über den Verstorbenen angeboten.
Gegen harte Devise.
Christian Schiller war das aus Moskau.
12.48 Uhr.
Wie Sie vielleicht schon in den Nachrichten gehört haben, ist die italienische Filmschauspielerin Silvana Mangano in der Nacht auf heute 59-jährig in Madrid verstorben.
Der Star des italienischen Films der 50er-Jahre war nach einer Krebsoperation schon längere Zeit im Koma gelegen.
Zu den bekanntesten Filmen von Mangano zählten Bitterer Reis, Teorema und zuletzt die Anton-Tschechow-Verfilmung Schwarze Augen.
Hans Langsteiner hat den folgenden Nachruf auf Silvana Mangano verfasst.
Der Tod kam langsam und zuletzt kaum noch überraschend.
Ein allmähliches Verdämmern in Agonie.
Solches Ende muss doppelt schmerzen bei einem Star, der einst als Verkörperung südländischer Vitalität die Leinwände erobert hatte.
Silvana Mangano als verführerische Reisarbeiterin im Film Bitterer Reis von 1949.
Das war die Versinnlichung des Nachkriegs-Neoverismo durch subtil eingesetzten Sex-Appeal und durch jene schauspielerische Präsenz, die es der einstigen Schönheitskönigin später möglich machte, ohne Verlust an Glaubwürdigkeit, ins Charakterfach zu wechseln.
Für den Antikriegsfilm »Jowanka und die Anderen« ließ sich Silvana Mangano kahlscheren, was die ursprünglich für diese Rolle vorgesehene Gina Lollobrigida abgelehnt hatte.
Deren und Sophia Lorentz' Popularität hat Silvana Mangano beim breiten Publikum vielleicht nie erreicht.
Künstlerisch waren ihre Filme denen ihrer Konkurrentinnen nicht selten turmhoh überlegen.
Vor allem für Luchino Visconti brillierte die Mangano immer wieder als geheimnisvoll kühle Drahtzieherin von aristokratischem Zuschnitt.
Filmen wie Tod in Venedig, Ludwig II.
oder Gewalt und Leidenschaft ließ Silvana Mangano ihr scharf geschnittenes Profil mit den dunkel glühenden Augen.
In Pier Paolo Pasolinis Edipore war sie die Iocaste, in Teorema, desselben Regisseurs, eine verwirrend undurchsichtige industriellen Gattin.
Nach dem Tod Viscontes hatte sich die mit dem Produzenten Dino De Laurentis verheiratete Mangano vom Film zurückgezogen.
Nur das Science-Fiction-Epos der Wüstenplanet und die Anton Schechow-Komödie Schwarze Augen adelte sie noch durch den Glanz ihrer unverwechselbaren Ausstrahlung.
Jetzt, nach Silvana Manganos Tod, ist nicht nur der italienische Film um eine seiner faszinierendsten Persönlichkeiten ärmer.
Silvana Mangano ist tot.
Sie hörten einen Nachruf von Hans Langsteiner.
Udo Jürgens, Österreichs langlebigster Prestigeartikel in der kurzlebigen Schlagerbranche, setzt den Schlusspunkt seiner großen Tournee, die ihn durch Deutschland und die Schweiz führte, morgen Abend in der Wiener Stadthalle.
Es ist das 46.
Konzert seit Ende Oktober.
Eva-Maria Klinger führte mit Udo Jürgens das folgende Gespräch.
Udo Jürgens, seit 30 Jahren schreiben Sie Lieder, 25 Jahre davon sehr erfolgreich.
Sie könnten sich ganz bequem zur Ruhe setzen und von Ihren großen Erfolgen leben.
Warum schreiben Sie weiter, warum nehmen Sie diese sehr strapaziösen Tourneen auf Sicht?
Weil ich nicht Musiker geworden bin, um damit reich zu werden irgendwann mal, sondern Musiker geworden bin, um Musik zu machen.
Das war mein ursprüngliches Anliegen und das kann nicht das Ziel einer Sache sein, dass wenn man jetzt Geld genug hat,
mit seiner Tätigkeit, die eine Passion ist für mich, aufzuhören.
Dann frage ich mich, wozu habe ich es dann überhaupt mal gemacht.
Ich höre dann auf, wenn mir nichts mehr einfällt.
Sie haben eine Zeit lang gesagt, Sie machen jetzt nicht mehr nur so gängiges Lager.
Wenn man ein so großes Publikum und eine so breite Anhängerschar hat, besteht dann nicht doch die Gefahr, dass man ein bisschen vom Anspruchsvollen abgehen muss und sich doch an das Klischee halten?
Ich bin inzwischen älter geworden.
Ich habe die 50 seit einigen Jahren überschritten, wie ja allgemein bekannt ist.
Und darin muss ja auch eine Chance liegen.
Und heute mache ich einfach schlicht und ergreifend nur noch die Lieder, die mir persönlich Spaß machen und die mir nicht peinlich sind, sondern wo ich sage, Mensch, das ist toll, sowas zu hören oder sowas zu machen.
Und mir ist es vollkommen wurscht, ob das irgendjemand für kommerziell oder für unkommerziell oder für verkäuflich oder unverkäuflich hält.
Und ich muss wirklich sagen, dann bin ich meiner Schallplattenfirma sehr dankbar,
die vor kurzem, als wir mal in größerer Runde zusammen waren, mich in diesem Art zu denken bestärkt hat.
Du musst das machen, woran du glaubst und lass dich nicht bieren.
Und das hat mir eigentlich sehr viel gegeben, dass ich von Seiten der Industrie so einen Satz gehört habe.
Denn ich habe ja einen relativ kommerziellen Geschmack.
Also es gibt viele einfache Lieder, die mir wahnsinnig gut gefallen.
Udo Jürgens, ich habe, bevor ich hierher gekommen bin, mir alte Pressemeldungen angesehen.
Es sind Berge.
Und sehr oft fällt mir auf bei Agenturmeldungen, da steht der österreichische Schlagerstar.
Empfinden Sie diese Berufsbezeichnung abwertend?
Ich empfinde sie als abwertend, aber man sollte wahrscheinlich das nicht so eng sehen.
Ich gebe auch zu, dass ich im Laufe meiner Karriere natürlich Lieder gemacht habe, die absolut nur den Begriff Schlager verdienen.
Jeder, der sich aber ein bisschen mit meiner Arbeit beschäftigt, weiß, dass ich das eigentlich sehr ernst nehme und dass ich im Laufe der Jahre immer wieder ganz andere Sachen gemacht habe.
Ich habe mit den Berliner Philharmonikern, mit den Wiener Symphonikern musiziert.
Stücke geschrieben, die mit Schlagers überhaupt nichts zu tun haben, die einfach mit Musik sehr viel zu tun haben, mit Schlager eigentlich sehr wenig.
Aber was sind schon diese ganzen Bezeichnungen?
Ich glaube, jeder, wenn er an meinen Namen hört, denkt in gewisser Weise, der eine wird denken, dass es ohnehin nur einer, der ständig unterwegs ist, um Mädchen aufzureißen.
Das ist auch ein Image, das ich habe.
Und wo ich mich frage, wie ich das nun wieder als vollkommen
So ganz untätig kamen Sie nicht in diesen Ruf.
Nein, aber ich bin nicht ein Typ, der ständig hinter Mädchen her gewesen ist in meinem Leben.
Das bin ich ganz bestimmt nicht gewesen.
Vielleicht bin ich ein Typ, der schlecht Nein sagen kann.
Das gebe ich sehr ehrlich zu.
Ich bin leicht verführbar.
Das gebe ich zu.
Sie sind nie auf irgendeiner Welle geschwommen, das war eben immer Udo Jürgens.
Da sagt man zehn Jahre lang, er bleibt sich treu und nach zehn Jahren sagt man dann irgendwann, er macht immer dasselbe.
Empfinden Sie so etwas als Vorwurf?
Das empfinde ich als Vorwurf, aber allerdings würde ich empfinden als Vorwurf.
Ich höre ihn nicht und er wäre auch nicht gerechtfertigt.
Ich bin natürlich dasselbe Mensch.
Natürlich wenn einer sagt, ich kann Udo Jürgens nicht mehr hören, kann ich ihm das sehr gut nachfühlen.
Aber er kann nicht sagen, dass ich immer das Gleiche mache, denn das stimmt nicht, denn zwischen Merci, Cherie, 17er Blondes Haar und Geht hin und vermehret euch, zum Beispiel, liegen Welten.
Mich auf den Charme meiner Stimme zu verlassen und den Schmäh, den ich vermitteln kann, das kann man nicht über 20 Jahre.
Ich bin ganz sicher, wenn ich einfach irgendwas weitergesungen hätte, was gefällig ist, dass ich heute nicht mehr da wäre.
Es ist ja die Verbindung, dass die Menschen merken, zwischen dem, was ich sage, und zwischen dem, was ich singe, klappt keine Welt, sondern das ist eine gewisse Intelligenz, die hörbar geworden ist.
Man kann alle Querulanten zu Verbrechern und Verbanden und für vogelfrei und abschussreif erklären.
Man kann Engelsflügel lähmen, doch wer weiß wohin wir kämen, wenn die letzten Engel abgeschossen wären.
Solang wir singend die Welt bewegen, bestimmen wir, was mit uns geschieht.
Du kannst den Sänger in Ketten legen, aber niemals sein Lied.
Du kannst den Sänger in Ketten legen, aber niemals sein Lied.
Udo Jürgens, der morgen in der Wiener Stadthalle auftreten wird.
Vier Minuten vor eins ist es jetzt.
Eine aktuelle Nachrichtenübersicht.
Österreich.
Der Besucherstrom tschechoslowakischer Bürger nach Österreich wird heute einen neuen Höhepunkt erreichen.
Man rechnet mit weit mehr als 200.000 Einreisenden.
Seit den frühen Morgenstunden warten an den Grenzübergängen kilometerlange Autokolonnen.
In Wien gilt auf den öffentlichen Verkehrsmitteln der Nulltarif.
Zwischen Retz im Weinviertel und Znaim fuhr heute zum ersten Mal seit 1945 wieder ein Zug.
130 Fahrgäste nutzten diese Probefahrt.
Bei Bedarf soll ein regelmäßiger Zugverkehr zwischen Znaim und Retz aufgenommen werden.
Die Grenzöffnung in den östlichen Nachbarstaaten wird nach den Worten von Wissenschaftsminister Busek sicherlich eine verstärkte Zuwanderung nach Österreich mit sich bringen.
In der Radioreihe im Journal zu Gast erklärte Busek, dass dies aber nicht dazu führen dürfe, dass wir, so Busek wörtlich, die Dreckarbeit, die wir nicht mehr machen wollen, faktisch als eine Art Sklavenarbeit für die, die zu uns kommen, vorsehen.
Tschechoslowakei.
Alle Parteiorganisationen in der Armee, bei den Sicherheitsorganen in der Justiz und in weiteren staatlichen Einrichtungen werden zu Jahresende die Tätigkeit einstellen.
Das hat das Präsidium der Kommunistischen Partei beschlossen.
Die Entscheidung hängt mit der Streichung der Führungsrolle der Partei aus der Verfassung zusammen.
Alle Diplomaten der CSSR, die wegen ihrer politischen Haltung nach 1968 gemaßregelt worden waren, sind nun formell rehabilitiert.
Das erläuterte der neue tschichoslowakische Außenminister Dienstbier.
Demnach können alle entlassenen Diplomaten wieder in den Dienst eintreten.
Berlin.
Bei einem Großbrand in einem Hotel auf dem Kurfürstendamm in Westberlin sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.
Etwa 40 Personen wurden verletzt, mehr als 20 von ihnen schwer.
Die Toten sind drei Erwachsene und ein Kind.
Die Brandursache ist unbekannt.
Zwei fünfgeschossige Häuser brannten nieder.
Nach Angaben der Feuerwehr steht noch nicht fest, wie viele Menschen sich in den Gebäuden befanden.
Meldungen über tote oder verletzte Österreicher liegen nicht vor.
Japan.
Die Entführung eines chinesischen Verkehrsflugzeuges ist auf einem japanischen Flughafen unblutig beendet worden.
Zwei Personen wurden an Bord des gelandeten Flugzeuges von der Besatzung überwältigt und von der japanischen Polizei in Gewahrsam genommen.
Die Maschine, eine Boeing 747, hätte von Peking nach New York fliegen sollen.
Mehr als 200 Menschen waren an Bord.
Sowjetunion.
Der am Donnerstag verstaubene Bürgerrechtskämpfer Sakharov wird nach Angaben seiner Witwe Jelena Bona morgen und am Montag öffentlich aufgebahrt.
Anschließend findet die Beisetzung auf einem Vorstartfriedhof von Moskau statt.
An dem Begräbnis will auch Staats- und Parteichef Gorbatschow teilnehmen.
Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
Im Südwesten Bewölkungsverdichtung, sonst aufgelockert bewölkt oder heiter.
Es ist gleich 13 Uhr, das war das Mittagsschanal vom 16.
Dezember.
Einen recht angenehmen Nachmittag wünscht Udo Bachmeier.