Mittagsjournal 1979.02.23

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Untertitel der Amara.org-Community
    Eine angenehme Mittagstunde wünscht Ihnen wieder mal der aktuelle Dienst.
    Aus dem Journalstudio meldet sich Herbert Dobrowolny.
    Guten Tag, meine Damen und Herren.
    Zur schon gewohnten Zeit wollen wir Sie wieder über das Geschehen im In- und Ausland informieren.
    Dass es ja hier genug berichtenswerte Ereignisse gibt, haben Sie ja sicher schon in den stündlichen Nachrichten gehört.
    Wir wollen uns aber in den nächsten 60 Minuten ausführlicher damit beschäftigen.
    So planen wir aus Österreich einen Bericht über die Sitzung des Nationalrates und zitieren aus den heutigen österreichischen Tageszeitungen, deren Kommentatoren sich auch mit dem Nationalrat, aber mit dessen gestriger Sitzung beschäftigen.
    Diese Sitzung hat ja ziemlich lang gedauert, so lang, dass manche Minister relativ spät erst zum Opernball kamen.
    Dann fassen wir die Pressekonferenz des deutschen Bundespräsidenten Walter Scheel zusammen.
    Die Wirtschaftsredaktion berichtet wieder über die Debatte um die Zinsen bei Pfandbriefen und zwar kommen heute die Vertreter der Landeshypothekenanstalten zu Wort.
    Außerdem widmen wir uns dem schwarzen Gold.
    Wie Sie ja wissen hat sich die Situation auf dem Welterdölmarkt durch den Ausfall des iranischen Erdöls ein wenig zugespitzt.
    Andere Förderländer überlegen Preiskorrekturen.
    Wir nehmen diese Entwicklung zum Anlass, um auch die möglichen Auswirkungen auf Österreich zu analysieren.
    Nach wie vor ein Mittelpunkt der Auslandsberichterstattung stehen die Geschehnisse an der chinesisch-vietnamesischen Grenze.
    Korrespondenten melden sich dazu aus dem Krisengebiet, aus Moskau und hoffentlich auch aus Peking.
    Im Kulturteil hören Sie dann schließlich einen Bericht über Uraufführungen von Stücken österreichischer Autoren in der Bundesrepublik Deutschland und über einen Eklat bei der Berlinale.
    Ostblockstaaten und Kuba zogen wegen eines amerikanischen Vietnamfilms ihre Beteiligung an den internationalen Filmfestspielen zurück.
    Nun aber zu dem wichtigsten aus aller Welt in Kurzform.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst für die Nachrichten ist Rainer Warnecke, Sprecher Wolfgang Riemerschmid.
    Österreich.
    Hauptthema der heutigen Sitzung des Nationalrates ist das sogenannte Sozialpaket.
    Wichtigstes aus dieser Reihe von Gesetzen ist die Arbeiterabfertigung.
    Vom 1.
    Juli an werden Arbeiter einen Abfertigungsanspruch von 10 Prozent der Angestelltenabfertigung haben.
    Am 1.
    Jänner 1980 erhöht sich dieser Anspruch um weitere 10 Prozent, in den kommenden Jahren um je 20 Prozent.
    Nach viereinhalb Jahren soll die völlige Gleichstellung verwirklicht sein.
    Zu Beginn der heutigen Sitzung wurde der Antrag der Volkspartei auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit der Auftragsvergabe für die Einführung eines einheitlichen Rechnungswesens an den Krankenhäusern durch Gesundheitsminister Leodolter mit den Stimmen der SPÖ gegen die Stimmen von ÖVP und FPÖ abgelehnt.
    China-Vietnam Die Kämpfe im Grenzgebiet zwischen Vietnam und China halten unvermindert an.
    Der Hauptstoß der chinesischen Truppen richtet sich gegen das Gebiet der Stadt Dongdang.
    80 Kilometer weiter östlich sind drei chinesische Divisionen mit Panzerunterstützung an der Küste 20 Kilometer tief in die Provinz Guangning vorgestoßen und drohen dort, den vietnamesischen Einheiten in den Rücken zu fallen.
    Außerdem könnten sie auch den Hafen Haiphong gefährden, über den der sowjetische Nachschub läuft.
    Vietnam hat größere Truppenkontingente aus Kambodscha und Laos abgezogen, um sie im Kampf gegen die chinesischen Invasionstruppen einzusetzen.
    Auch auf chinesischer Seite werden die Truppen weiter verstärkt.
    Ein Beamter der Regierung in Peking erklärte, die gegen Vietnam gerichtete Bestrafungsaktion sei noch nicht beendet.
    Er gab bekannt, dass die chinesischen Streitkräfte bereits mit regulären vietnamesischen Armeeeinheiten zusammengestoßen seien.
    Der stellvertretende vietnamesische Ministerpräsident und Verteidigungsminister Giap hat erklärt, Vietnam werde bis zum Schluss kämpfen.
    Er betonte, die entschlossene und rasche Hilfe der Sowjetunion ermuntere das vietnamesische Volk in seinem Kampf gegen die Aggressoren.
    Japanische Geheimdienstmeldungen berichten von verstärkten militärischen Anstrengungen an der chinesisch-sowjetischen Grenze.
    In Moskau betonte Verteidigungsminister Ustinov in einem Tagesbefehl an die Armee, die Sowjetunion wäre ihre Verpflichtungen erfüllen, die sie in dem Freundschaftsvertrag mit Vietnam eingegangen sei.
    Die Invasion der chinesischen Truppen in Vietnam bezeichnete Ustinov als kriminellen Akt.
    Der amerikanische Präsident Carter hat seine Sorge über die wachsende Verschärfung des chinesisch-vietnamesischen Konflikts in einer persönlichen Botschaft an die Regierungen Peking zum Ausdruck gebracht.
    Die Note wird Finanzminister Blumenthal überbringen, der heute zu einem elftägigen Besuch Chinas nach Peking abreist.
    Vereinte Nationen.
    Die Mitglieder des Weltsicherheitsrates haben ihre Beratungen über den Antrag der USA, Großbritanniens, Portugals und Norwegens, eine Sondersitzung über die Lage in Indokina und ihre möglichen Auswirkungen einzuberufen, auf heute Abend vertagt.
    UNO-Generalsekretär Waldheim warnte, die Konsequenzen des Krieges könnten die internationale Sicherheit und den Weltfrieden gefährden.
    Iran.
    Auf dem Universitätsgelände von Teheran haben heute die linksgerichteten Revolutionäre eine Grußkundgebung veranstaltet.
    Angeblich nahmen daran 50.000 bis 80.000 Personen teil.
    Es kam zu keinen Zwischenfällen.
    Das Forderungsprogramm der Linkskräfte verlangt absolute Meinungs- und Versammlungsfreiheit, Schaffung einer echten Volksarmee, Auflösung der westlichen Ölgesellschaften, Enteignung des gesamten Besitzes der Pahlavi-Dynastie sowie die Teilnahme von Vertretern der Arbeiter und Angestellten der iranischen Ölgesellschaft am Revolutionsrat.
    Schiitenführer Khomeini hat in einem Interview betont, Islam und Marxismus seien nicht miteinander vereinbart.
    Khomeini erklärte seine Neutralität gegenüber der Sowjetunion und meinte, der Iran werde keinerlei Einmischung Moskaus dulden.
    In Teheran sind Spekulationen im Umlauf, dass der gestern aus dem Exil nach Persien zurückgekehrte Rechtsanwalt Shajahan erster Staatspräsident werden solle.
    Shajahan ist ein Mitbegründer der Oppositionsbewegung Nationale Front.
    Das Hauptquartier der in den Kurden-Provinzen stationierten Armee-Einheiten hat die Bevölkerung vor einem Aufruhr gewarnt.
    In dem vom Rundfunk ausgestrahlten Appell hieß es, die Kurden sollten Aufrufe antirevolutionärer Elemente nicht befolgen.
    Die iranischen Einheiten hätten Schießbefehl erhalten.
    USA.
    Präsident Carter hat Ägypten als stabilisierende Kraft im Nahen Osten bezeichnet.
    Carter wies darauf hin, dass die fünf der östlich des Suezkanals stationierten ägyptischen Divisionen, deren Rückzug nach den Vereinbarungen von Camp David vorgesehen ist, zum Schutz anderer relativ schwach gerüsteter arabischer Länder oder zur Aufrechterhaltung des Friedens im Nahen Osten beitragen könnten.
    Auf die Frage, ob Ägypten die von den USA gelieferten Waffen nicht gegen Israel einsetzen würde, sagte Carter, er zweifle nicht an den friedlichen Absichten der ägyptischen Führung.
    Bei den Nahostverhandlungen in Camp David sind die Delegationen übereingekommen, dass alle Hindernisse für einen Nahostfriedensvertrag in einem einzigen Paket erörtert werden sollen.
    Aus einer in Washington veröffentlichten Erklärung gehen keine näheren Einzelheiten hervor.
    Das Klima der Gespräche wird als freundschaftlich bezeichnet.
    Die Verhandlungen werden heute fortgesetzt.
    Kenia.
    Die Außenminister der Mitgliedsländer der OAU, der Organisation für die Einheit Afrikas, treffen heute in Nairobi zu einer neuntägigen Konferenz zusammen.
    Zur Debatte stehen in erster Linie Finanzfragen und Probleme der Verwaltung.
    Die Minister werden sich aber auch mit dem Grenzkrieg zwischen Uganda und Tansania sowie mit der Situation in anderen Krisenherden Afrikas befassen.
    Großbritannien.
    Die Streikwelle dauert an.
    Nachdem sich gestern Abend die Hoffnungen auf eine baldige Beendigung des Ausstandes von Beschäftigten der unteren Lohngruppen im öffentlichen Dienst zerschlagen haben, sind heute fast 300.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu einem eintägigen Streik aufgerufen worden.
    Von den Arbeitsniederlegungen sind auch die Regierungsbehörden betroffen.
    Der Vorstand der Gewerkschaft öffentlich Bediensteter hat ein von Gewerkschaftsunterhändlern und Behördenvertretern erzieltes Verhandlungsresultat abgelehnt.
    Gemeindearbeiter und das Hilfspersonal in Krankenhäusern hätten eine Erhöhung ihrer Kollektivvertragslöhne um 9 Prozent erhalten sollen.
    Durch einen Streik der Fluglotsen ist heute in ganz Großbritannien der Luftverkehr empfindlich gestört.
    Auf dem Londoner Flughafen Heathrow mussten mehrere Flüge in die Vereinigten Staaten und den Mittleren Osten annulliert werden.
    Bei anderen Flügen kommt es zu mehrstündigen Verspätungen.
    Tschechoslowakei
    Der ehemalige Journalist und Mitglied der Bürgerrechtsbewegung Carta 77, Jerzy Lederer, ist bereit, in den Westen zu emigrieren.
    Lederer verbüßt derzeit im Gefängnis von Meriš-Ostrau eine dreieinhalbjährige Haftstrafe.
    Er leidet nach Angaben seiner Frau an Kreislaufstörungen.
    Die tschechoslowakischen Behörden haben auf das Ersuchen Lederers bisher noch nicht reagiert.
    Wegen seiner Analyse der sowjetischen Revolution hat die Regierung in Prag dem tschechoslowakischen Historiker Michael Reimann die Staatsbürgerschaft entzogen.
    Reimann war bis 1970 Mitglied der tschechoslowakischen Kommunistischen Partei und lehrt derzeit an der Universität Tübingen.
    USA
    Auf der Oberfläche des Jupiter haben sich nach Angaben der amerikanischen Weltraumbehörde NASA in den vergangenen fünf Jahren offenbar dramatische Veränderungen abgespielt.
    Seit der Erkundung des Planeten durch die Sonde Pionier 10 im Jahr 1973 ist die Oberfläche des Jupiters erheblich dunkler und uneinheitlicher geworden.
    Nähere Aufschlüsse erwartet man von der Sonde Voyager 1, die den Planeten am 5.
    März in relativ geringem Abstand passieren und neue Fotos aufnehmen wird.
    Außerdem sind wissenschaftliche Messungen und genaue Beobachtungen von fünf der zwölf Jupiter-Monde vorgesehen.
    Auf Ganymed, dem größten dieser Monde, werden erdähnliche Verhältnisse vermutet.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Über Mitteleuropa befindet sich eine Tiefdruckrinne.
    Von Nordwesten her dringt dadurch vorgehend feuchte Luft in den Alpenraum ein.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    An der Alpen-Nordseite in Staulagen, strichweise auch im Norden und später im Nordosten etwas Schneefall.
    Sonst unterschiedlich aufgelockerte Bewölkung.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperaturen minus 4 bis plus 3 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 8 bis minus 3 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Im Westen eher aufgelockerte, sonst veränderliche Bewölkung, doch nur gelegentlich etwas Niederschlag.
    Schwachwindig.
    Tageshöchsttemperaturen minus 3 bis plus 3 Grad.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien wolkig 2°, Ostwind 3km in der Stunde.
    Eisenstadt wolkenlos 1° windstill.
    Linz bedeckt 1° windstill.
    Salzburg bedeckt Schneefall 2° Nord 5km.
    Innsbruck bedeckt leichter Schneefall 1° windstill.
    Bregenz bedeckt 0° Nordwind 15km in der Stunde.
    5 Grad bedeckt, minus 1 Grad windstill und Klagenfurt stark bewölkt, minus 4 Grad windstill.
    Es ist jetzt genau 12 Uhr und 12 Minuten, Berichte aus dem Inland.
    Nur eine relativ kurze Nachtruhe war den Mitgliedern des Nationalrates vergönnt, die gestern bis weit nach Mitternacht über die Vorverlegung der Nationalratswahlen und andere Materien diskutierten, so gleichsam unter dem Motto Schlafschneller Abgeordneter.
    Denn heute Vormittag begann bereits eine weitere Plenarsitzung, in deren Mittelpunkt vor allem ein Paket wichtiger Sozialgesetze steht.
    Das weitreichendste davon betrifft die etappenweise Einführung der Abfertigung für Arbeiter, über die sich alle drei Parteien vorgestern im zuständigen Ausschuss geeinigt haben.
    Dies mag auch der Grund dafür sein, dass das Klima im Sitzungssaal heute weitaus ruhiger und auch sachlicher als gestern ist, als gewissermaßen der Wahlkampf auf parlamentarischem Boden eröffnet wurde.
    Über die vormittige Debatte zur Arbeiterabfertigung informiert sind nun direkt aus dem Parlament Markus Sommersacher.
    Der heutige Vormittag brachte gewissermaßen die parlamentarische Absegnung eines Produkts des schon sprichwörtlich gewordenen guten Sozialklimas unseres Landes.
    Was bringt nun das Gesetz über die Arbeiterabfertigung, das mit den Stimmen aller drei Parteien beschlossen werden wird?
    Beginnend mit dem 1.
    Juli dieses Jahres werden die Abfertigungsansprüche für Arbeiter bis 1.
    Jänner 1984 an jene der Angestellten angeglichen.
    Dafür wurden für Betriebe, denen Abfertigungen für Arbeiter finanzielle Schwierigkeiten bereiten würden, Möglichkeiten geschaffen, zinsenlose Darlehen aus dem Fonds der Konkursversicherung zu erhalten, die ausschließlich aus Unternehmerbeiträgen gespeist wird.
    Mit dieser Lösung wurde also der Wirtschaft entgegengekommen.
    Kein Entgegenkommen fand ihre andere Forderung, nämlich Teile des zweiten Abgabenänderungsgesetzes zurückzunehmen.
    Jene Teile nämlich, die die ursprüngliche Begünstigung der Bildung von Rücklagen in Betrieben eingeschränkt hatten.
    Auf diesen Umstand bezog sich auch der erste Debattenredner, Bundeskammerpräsident Rudolf Salinger von der ÖVP.
    Ich bin bestimmt dafür bekannt, dass ich immer eine Möglichkeit gesucht habe, einen Konsens zu finden, einen Ausgleich zu finden und verbindend zu sein.
    Wenn man aber in Vorwahlzeiten Gesetze, die die Wirtschaft belasten, plötzlich für die Wirtschaft unerwartet beschließt, ist das für mich in dieser Situation nicht ganz verständlich.
    Will man denn die Weltwirtschaftslage nicht sehen oder die Schwierigkeiten, die in manchen Bereichen in der österreichischen Wirtschaft da sind?
    Ich habe die Wirtschaft nie krank geredet, aber es gibt Bereiche, um die wir uns alle Sorgen machen müssen.
    Insgesamt werde die Angleichung der Abfertigungsansprüche der Arbeiter an jene der Angestellten die Wirtschaft mit etwa 3 Milliarden Schilling belasten, meinte Salinger.
    Und dies zu einer Zeit, da die österreichischen Betriebe eine Reduzierung ihrer Erträge in Kauf nehmen müssten.
    Aus drei Gründen ja zur Abfertigung.
    Erstens, weil wir der Arbeiterabfertigung grundsätzlich immer positiv gegenübergestanden sind.
    Zweitens, weil einige wesentliche Vorschläge von uns akzeptiert worden sind.
    Und drittens, weil wir wissen, dass die österreichische Volkspartei unsere steuerlichen Vorschläge zur wirtschaftlichen Absicherung, insbesondere die Möglichkeit der Abfertigung
    Rücklagen, wie sie vor dem zweiten Abgabenänderungsgesetz zu bilden, verwirklichen wird, wenn wir am 6.
    Mai von den Wählern das Vertrauen dazu bekommen.
    Die sozialistische Seite, vertreten durch Metallgewerkschaftschef Karl Sekanina, hob heute neuerlich die sozialpolitische Bedeutung der Arbeiterabfertigung hervor.
    Das Arbeiterabfertigungsgesetz reiht sich würdig an, an die großen sozialpolitischen Gesetze,
    die wir nach 1945 in diesem Parlament beschlossen haben.
    Und es bringt für Zehntausende und für Hunderttausende österreichische Arbeitnehmer letztlich nach seiner vollen Wirksamwertung einen bedeutenden sozialpolitischen Fortschritt.
    Und wenn gemeint wurde,
    dass wir zu wenig Rücksicht genommen haben auf die österreichische Wirtschaft und ihre Bedürfnisse, dann darf ich mit Recht behaupten, meine Damen und Herren, dass dem nicht so ist.
    Sekanin erwartet die Vertreter der Wirtschaft in einer Passage seiner Rede, das Klima der Einsicht nicht übergebührt zu strapazieren, besonders angesichts der Appelle der Gegenseite, dass dieses Klima auch nach dem 6.
    Mai erhalten bleiben solle.
    Wir als Gewerkschafter, darf ich mit Recht behaupten, haben wohl in drei oder mehr als drei Jahrzehnten bewiesen, dass wir ein großes Verständnis für die Bedürfnisse unserer österreichischen Wirtschaft haben.
    Und wir haben dieses Verständnis aufgebracht, meine Damen und Herren, und das vergessen Sie halt so rasch und so schnell.
    in Vorwahlkampfzeiten.
    Wir haben es aufgebracht, mit Untrauch, ohne Rücksicht, ob das bitte bei unseren Mitgliedern ein entsprechendes Maß an Sympathie erzeugt.
    Wir haben es aufgebracht, weil wir gesagt haben, dass diese Vorgangsweise allalong gesehen dieser Republik Österreich dienlicher ist als augenblickliche Popularitätshascherei.
    Der freiheitliche Klubobmann Friedrich Peter warnte heute neuerlich, die durch die Gewährung von Abfertigungen für Arbeiter entstehenden Belastungen für die Wirtschaft nicht zu vergessen.
    Die freiheitliche Fraktion sagt Ja zur Abfertigungsregelung für Arbeiter.
    Dieses Ja der freiheitlichen Fraktion ist ein Ja aus Überzeugung zur Sache.
    Es ist zugleich
    ein sorgenvolles Jahr bezüglich des Zeitpunktes der Einführung.
    Die Arbeiter, meinte Peter, hätten sich als verlässliches und stabiles Element in Österreich bewährt.
    Das Gesetz über die Arbeiterabfertigung sei daher quasi auch eine Dankabstattung an diese Arbeitnehmergruppe.
    Soweit einige Ausschnitte aus der heutigen Parlamentsdebatte zu diesem Thema und damit wieder zurück zum Studio des Mittagsschornals.
    Berichterstatter war Markus Sommersache und wir bleiben gleich beim Thema Nationalratsdebatte und zwar beschäftigen sich die Kommentatoren der heutigen österreichischen Tageszeitungen mit dem Sukkus der gestrigen Debatte.
    In den Vorarlberger Nachrichten erörtert Franz Ortner die gestern auch im Parlament diskutierte Vorverlegung der Nationalratswahl.
    Man liest, natürlich reden nicht nur die Abgeordneten im Parlament darüber, warum Österreich schon am 6.
    Mai frühzeitig den Nationalrat neu bestellt.
    Die SPÖ verkauft die Frühgeburt fast mit staatspolitischer Verantwortung für die 80er Jahre.
    Die FPÖ leidet innerlich unter dem Abgehen vom Oktobertermin, den Kreisky fix versprochen hatte.
    Götz ist noch nicht so weit eingeführt.
    Die ÖVP hätte bestimmt auch lieber erst im Herbst gewählt, denn sie war auch seit geraumer Zeit darauf gefasst, dass Kreisky die Flucht nach vorne antreten könnte.
    Nun, ist denn die SPÖ selbst auf diesen Mai-Termin eingespielt?
    Keinesfalls mehr als die anderen Parteien, das ist sicher.
    Im Organ der von den Vorarlberger Nachrichten erwähnten Regierungspartei, der Arbeiterzeitung, begründet Günther Traxler die Wahlvorverlegung aus sozialistischer Sicht.
    Es kann kaum ein Zweifel daran bestehen, dass sich nur wenige Österreicher einen Wahlkampf, zu dem sich jetzt schon ÖVP-Ranger rüsten und LKW-Randalierer die Motoren aufwärmen, auch noch über die Sommermonate gezogen wünschen.
    Das Regierungsprogramm ist erfüllt und jedes größere Gesetz, das noch eingebracht worden wäre, hätte der Opposition ohnehin nur als Huschpfusch vor den Wahlen gegolten, um ihre Worte zu gebrauchen.
    Inkonsequent wäre beim gegenwärtigen Klima höchstens gewesen, das Parlament nicht aufzulösen.
    Soweit Günter Traxler in der Sozialistischen Arbeiterzeitung.
    Das neue Volksblatt der ÖVP geht auf den zweiten Schwerpunkt des gestrigen Parlamentstages ein, nämlich auf die Diskussion über die Rechnungshofkritik an Gesundheitsminister Leo Dohlter.
    Walter Salzmann urteilt über die ablehnende Haltung der Regierungspartei zum ÖVP-Wunsch nach einem eigenen Untersuchungsausschuss für diese Angelegenheit, weil man in den Reihen der SPÖ zu feig ist, noch vor den Wahlen Licht in das Dunkel der Finanzgebahrung im Gesundheitsministerium zu bringen und weil man sich ebenso offensichtlich davor schreckt, zugeben zu müssen, dass neben dem einstigen Mordssteher nun auch ein weiteres Regierungsmitglied dem Parlament nicht die volle Wahrheit sagt,
    wird die viel gepriesene Transparenz einmal mehr mit Füßen getreten.
    Weniger auf den abgelehnten Untersuchungsausschuss wie das neue Volksblatt der ÖVP, als vielmehr auf die Antwort von Gesundheitsminister Leodolda auf die gestrige dringliche Anfrage ihrer eigenen Partei gehen die Salzburger Nachrichten in einem Kurzkommentar ein.
    Gewiss, Primaria Leodolta hat sachlich geantwortet und mit Zahlen aufgewartet.
    Dass allerdings in Österreich nur die Arbeitsgemeinschaft Kostenrechnung imstande wäre, die Aufwendungen in den Spitälern zu untersuchen, hat Leodolta nicht bewiesen.
    Und gerade um diese Tatsache ranken sich Gerüchte und Vermutungen.
    Soweit also unsere Inlands-Presse-Schau heute zusammengestellt von Hans Langsteiner.
    Nun zu wirtschaftlichen Themen aus Österreich.
    Die Folgen der derzeitigen Tendenz zur Senkung der Zinsen in allen Bereichen, also sowohl auf der Kreditseite wie auf der Sparseite, bringt einerseits Freude bei den Kreditnehmern über niedrigere Raten, andererseits müssen die Sparer für bestimmte Anlageformen weniger Ertrag hinnehmen.
    Zur Diskussion steht momentan die Verzinsung der Pfandbriefe.
    Und hier wieder speziell geht es um jene Pfandbriefreihen, die 1974 auf dem Höhepunkt der Inflationswelle bonifiziert wurden, das heißt deren Zinssatz von damals 6,5% auf 8,5% erhöht wurde.
    Jetzt sind 8,5% Verzinsung für ein Wertpapier zu hoch, denn zum Beispiel die Anleihe des Bundeslandes Niederösterreich und auch die nächste Investitionsanleihe des Bundes sind nur mehr mit 7,25% verzinst.
    Wie geht es nun bei den Pfandbriefen weiter?
    Dazu führte Helmut Glitzander mit Generalsekretär Dr. Walter Janauer vom Verband der österreichischen Landeshypothekenbanken, die etwa drei Viertel aller in Österreich umlaufenden Pfandbriefe ausgegeben haben, das folgende Gespräch.
    Anlass für die gegenwärtigen Befürchtungen der Besitzer von 1974 bonifizierten Pfandbriefen ist der Antrag einer Hypothekenbank an das Finanzministerium, die damalige Zinserhöhung jetzt zurückzunehmen zu dürfen.
    Herr Generalsekretär Janauer, wie beurteilen Sie die gegenwärtige Situation?
    Ist die Angst der Pfandbriefbesitzer gerechtfertigt oder wird es keine Entbonifizierung geben?
    Zu dieser Frage möchte ich sagen, dass der Verband keinerlei Beschluss über irgendeine Zinssatzveränderung der alten am Markt befindlichen Pfandbriefe und Kommunalbriefe getroffen hat und daher auch nicht eine Regelung über die Art, wie eine eventuelle Veränderung der Zinssätze oder der Bonifikation erfolgen
    sollte.
    Der Zwang zu Maßnahmen für die Hypothekenbanken ist ja offensichtlich.
    Das Geld, das sie hereinnehmen, ist für das seit nunmehr drei Jahren sinkende Zinsniveau zu teuer.
    Die Folge ist, dass die Kreditnehmer der Hypothekenbanken noch immer das Zinsniveau der Inflationsjahre bezahlen, was diese wiederum nicht wollen.
    Können Sie, Herr Generalsekretär Janauer, den Druck von Seiten der Kreditnehmer, das sind nun hauptsächlich Gemeinden und Gebietskörperschaften, erläutern?
    Dazu ist zu sagen, dass genauso wie bei anderen Kreditinstituten natürlich auch bei uns die Kreditnehmer auf eine gewisse Reduzierung ihrer Zinsen, ihrer Darlehenskonditionen drängen und speziell natürlich in den langfristigen Bereichen der kommunalen Finanzierungen und so weiter.
    Zweifellos ist so etwas Anlass für einen Emittenten, sich zu überlegen, die Einleihungskosten zu reduzieren.
    Aber wie gesagt, für jeden Emittenten und bei uns schaut die Situation hier gar nicht viel anders aus, wie bei anderen Emittenten und Darlehensgewehren.
    Nun, wie ist der Druck?
    Ist er sehr stark oder ist es ein Druck, den die Hypothekenbanken aushalten könnten?
    Ich bin überzeugt, dass Regelungen gefunden werden könnten, diesen Druck auszuhalten.
    Der Kapitalmarktausschuss hat in seiner Empfehlung an den Finanzminister eine Entbonifizierung der Pfandbriefe mit Mehrheit abgelehnt.
    Sie, Herr Janauer, haben dagegen gestimmt.
    Welche Entscheidung erwarten Sie nun vom Finanzminister?
    Ich muss betonen, dass also bisher eine Hypothekenbank, wie Sie richtig sagen, einen entsprechenden Antrag eingebracht hat.
    Ich würde annehmen, dass der, wenn auch nur mehrheitliche, aber doch gegebene Beschluss des Kapitalmarktausschusses bei der Entscheidungsfindung im Finanzministerium sehr Beachtung findet.
    Das heißt also, Sie rechnen an sich nicht mit einer Erlaubnis für die Entbonifizierung?
    Ich kann meine Ausführungen nur wiederholen.
    Kurz zur rechtlichen Situation.
    Wenn man jemanden einen Vorteil gewährt, wie 1974 die höhere Verzinsung der alten Papiere, so wird niemand dagegen sein.
    Geht das nun so einfach, jetzt den Pfandbriefbesitzern diesen Vorteil wieder wegzunehmen, also die Verzinsung zurückzunehmen?
    Ohne hier ins Detail Ihrer von Ihnen gebrachten Rechtsmeinung eingehen zu wollen, darf ich sagen, dass man hier nicht so einfach diesen Satz auf die gegebene Rechtsproblematik anwenden kann.
    Es kommt vielmehr etwa auf den Verlautbarungstext der seinerzeitigen Bonifizierung an.
    und so weiter.
    Ich persönlich bin nach durchaus genauer Überprüfung der Ansicht, dass es rechtlich absolut abwickelbar ist, eine gewisse Reduzierung der Bonifizierung durchzuführen.
    Zur zweiten Möglichkeit der Zinssatzverringerung für die Hypothekenbanken, nämlich zur Kündigung von solchen hochverzinsten Pfandbriefen durch ihre vorzeitige Zurückzahlung.
    Auch hier hat sich der Kapitalmarktausschuss für äußerste Zurückhaltung ausgesprochen.
    Was wird nun passieren, wenn die Hypothekenbanken das Volumen, das davon betroffen sein könnte, nämlich 20 Milliarden Schilling zurückzahlen und dafür neue, billigere, niedrige Verdienste Papiere ausgeben?
    Werden da die Anleger nicht verunsichert und sich nach anderen Sparmöglichkeiten für Geld umschauen?
    Wir haben überhaupt keinen Beschluss, eine Zinsveränderung oder Bonifikationsveränderung herbeizuführen.
    Wenn aber die Emittenten und etwa auch wir zu Kündigungen schreiten, werden diese Kündigungen nicht weiß Gott welche Nominalbeträge gleich betreffen und es wird ein sehr konformes Vorgehen aller Emittenten wohl eher Platz greifen, sodass ich die von Ihnen geäußerte Befürchtung nicht teile.
    Herr Generalsekretär, ich danke für das Gespräch.
    Ja, man wird sehen, was sich in den nächsten Tagen tut, was die Pfandbriefzinsen betrifft.
    Wir werden Sie natürlich über die neuesten Entwicklungen immer informieren.
    Dieses Gespräch mit Walter Janauer führte Helmut Glitzander.
    Eine der wichtigsten Fragen für den Westen im Zusammenhang mit den Unruhen im Iran ist die Ölversorgung.
    Nach dem Abreißen der Ölausfuhren Ende Dezember letzten Jahres stellte man sich die Frage, wie die Lieferungen des zweitgrößten Erdölexporteurs der Welt ersetzt werden können.
    Zum Teil sind arabische Länder eingesprungen, doch bleibt immer noch ein Manko von mehr als fünf Prozent bei der Erdölversorgung der Welt.
    Trotzdem kann von einer dramatischen Verknappung noch lange nicht gesprochen werden, obwohl die Preistendenzen nach wie vor nach oben weisen.
    Einen Überblick über die jüngste Entwicklung innerhalb der OPEC, der Organisation Erdöl exportierende Länder, bringt Ihnen nun Peter Brünner.
    Vor zwei Monaten erst hatte die OPEC-Konferenz in Abu Dhabi
    Eine stufenweise Anhebung der Rohölpreise um 14,5% bis zum Ende des Jahres 1979 beschlossen.
    Diese gute Absicht, die seinerzeit auf sehr viel Kritik in den USA und Westeuropa gestoßen war, ist von der Wirklichkeit längst überholt.
    Abu Dhabi und Katar haben in der vergangenen Woche ihre Rohölexporte um 7% verteuert.
    Und platiert man diese Zahl zu den noch ausstehenden Raten dieses Jahres, könnte sich der Preis bis zum Ende des Jahres
    auf gut 25 Prozent erhöhen.
    Libyen folgte nun mit der Ankündigung einer Preiserhöhung um 5 Prozent, was trotz allem wohl als eine Geste des guten Willens gegenüber den europäischen Hauptabnehmern libyschen Erdöls zu verstehen ist.
    Im Iran will die Regierung Basargan die Erdölproduktion so schnell wie möglich wieder ankurbeln, aber ganz gewiss nicht zu den von der OPEC festgeschriebenen Preisen.
    Glaubhafte Gerüchte besagen, dass die iranische Regierung die Preise auf 25 Dollar je Barrel heben will, was annähernd einer Verdoppelung der gegenwärtigen Preise bedeuten würde.
    Die iranischen Absichten sind verständlich, denn die mehr als zwei Monate Produktionsausfall schlagen mit rund 10 Milliarden Dollar zu Buch.
    Dass die anderen Ölproduzenten die Preise ebenfalls erhöhen werden, kann als sicher gelten.
    Die Frage ist nur, wann.
    Der größte Rohölexporteur Saudi-Arabien hat sich bisher als einziger zurückgehalten.
    Die normale Tagesproduktion wird zu den in Abu Dhabi fixierten Preisen verkauft.
    Nur die Sonderproduktion, die den Ausfall des iranischen Erdöls wenigstens teilweise ausgleichen soll, wird mit einem 10-prozentigen Aufschlag versehen.
    Man kann den Erdöl produzierenden Staaten nicht vorwerfen, sie allein würden sich an der Ölknappheit bereichern.
    Manalo Taiba, der Erdölminister Abu Dhabis,
    machte den sieben Schwestern, den weltweit operierenden Erdölkonzernen, den Vorwurf, sie hätten als erste die Ölverknappung zu Preiserhöhungen ausgenutzt, wie sie es schon 1973 in den Monaten des Ölembargos und der ersten großen Preissteigerung gemacht hätten.
    Viele Möglichkeiten, den Preisdruck auszuweichen, der nun von den OPEC-Ländern ausgeht, gibt es offensichtlich nicht.
    Nachdem Präsident Cartes' Bittgang nach Mexiko erfolglos geblieben ist,
    und Mexiko die Produktion nur sehr langsam steigern will, bleibt den Industrieländern nur der Rückgriff auf die eigenen Ressourcen, a la Scantinorte, und eine restriktive Energiepolitik, wie sie augenzwinkern von den OPEC-Staaten schon längst gefordert wird.
    Israel hat den Anfang gemacht mit der Ankündigung des Verteidigungsministers Weizmann.
    Israel wolle den Ölverbrauch der Armee um 8% senken.
    Die OPEC-Staaten aber weisen immer wieder darauf hin,
    dass ihre Vorräte begrenzt sind und dass sie nicht bereit sind, ihre Produktion wesentlich zu erhöhen.
    Nur Saudi-Arabien hat ja Konzessionen gemacht und für die Dauer der iranischen Krise die Produktion erhöht.
    Im nächsten Monat wollen sich die OPEC-Staaten auf einer Konferenz über die neue Situation klar werden und vielleicht zeichnet sich bis dahin auch ab, in welchem Umfang und zu welchen Preisen der Iran wieder exportiert.
    Die gegenwärtigen Tendenzen aber weisen darauf hin,
    dass die OPEC-Staaten das Ausmaß der Ölförderung begrenzen und dass sich die Preise Ende 1979 etwa auf einem Niveau einpendeln, das mindestens 20 Prozent über den Preisen des vergangenen Jahres liegt.
    Soviel also von Peter Brünner, die möglichen Auswirkungen auf Österreich analysiert nun Herbert Huthar.
    Der Anstoß für die angekündigten Preiserhöhungen der einzelnen OPEC-Länder kam von den freien Erdölmärkten.
    Diese freien Märkte werden in Rotterdam lokalisiert, obwohl sich der Ölhandel ebenso in Antwerpen und Amsterdam abspielt.
    In diesem niederländischen Ölhafen und Raffineriezentrum werden relativ kleine Mengen gehandelt.
    Schätzungen zufolge sind es etwa 30 Millionen Tonnen bei einem Weltertölbedarf von knapp drei Milliarden.
    Der Großteil des internationalen Erdölgeschäftes wird ja in langfristigen Verträgen abgewickelt.
    Dennoch, der Rotterdamer Markt übt eine beträchtliche Signalwirkung aus.
    Die ersten, die in Österreich diese Signale zur Kenntnis nehmen mussten, waren die Discounter.
    Discount-Tankstellen kaufen auf den freien Märkten ein und konnten bis zum Ende des vergangenen Jahres ziemlich uneingeschränkt vom Dollarkursverfall profitieren.
    Der Marktanteil der freien Tankstellen in Österreich ist übrigens in den letzten Jahren auf mehr als 15 Prozent angewachsen.
    Werden Überschussmengen knapp, so geraten natürlich die Discounter als erste auch unter die Räder.
    In Westösterreich sind die Preise bereits kräftig hinaufgesetzt worden.
    Doch gilt unter den Diskonten als Obergrenze 6,80 Schilling für den Liter Superbenzin.
    Das ist jener Betrag, den die Markenfirmen an den Selbstbedienungstankstellen verlangen.
    Westösterreich ist ja von den Schwankungen im internationalen Erdölgeschäft besonders betroffen.
    Die Raffinerie Schwächert ist weit, der Transport ist schwierig.
    Kein Wunder, dass sich die Firmen in Tirol und Vorarlberg in Ingolstadt oder in Oberitalien bedienen.
    Und gerade die Bezüge aus der Bundesrepublik werden knapp, da unser nördlicher Nachbar einen Großteil seines Rohöls aus dem Iran bezogen hat.
    Außerdem, in Tirol streitet man noch immer, wo das Pflichtvorratslager errichtet werden soll, das ja für einen echten Krisenfall herangezogen werden soll.
    Wesentlich alarmierender für die gesamtösterreichische Entwicklung die gestrigen Nachrichten aus dem Irak, dem wichtigsten österreichischen Erdöllieferanten.
    Der Irak will auch die langfristigen Verträge einer Prüfung unterziehen, nachdem Überschussmengen aus diesem OPEC-Land bereits mit 24 bis 26 Dollar je Fass zu 159 Litern gehandelt worden sind.
    Der offizielle Preis bewegt sich bei knapp 15 Dollar.
    In der ÖMV hat man zwar noch keine direkte Nachricht, doch erwartet man fast täglich ein Fernschreiben aus Bagdad, in dem zu neuen Verhandlungen gebeten wird.
    Zweitwichtigster Lieferant für Österreich ist die Sowjetunion.
    Die Sowjets haben stets eine Zeit lang zugewartet und sind etwas später mit den Preisen hinter den OPEC-Ländern nachgezogen.
    Auch fielen die russischen Preiserhöhungen nicht immer ganz so kräftig aus wie die arabischen und die südamerikanischen.
    Nun zu den möglichen Auswirkungen.
    Erstens.
    Die weltweit festgestellte leichte Ölknappheit, vor allem in der zweiten Hälfte dieses Jahres, wird auch für die österreichischen Öleinkäufer Preiserhöhungen bringen.
    Das Ausmaß, wie gesagt, steht noch nicht fest.
    Zweitens.
    Der Weg des Öls vom Bohrloch bis zur Zapfsäule dauert ungefähr drei Monate.
    Also wenn teures Öl gekauft wird, braucht es ungefähr ein Vierteljahr, bis dieses Öl über die Transportwege und die Raffinerie an den Verbraucher gelangt ist.
    Also ein gewisser Verzögerungseffekt.
    Drittens, das Treibstoffniveau in Österreich liegt zurzeit deutlich unter dem schon seit Jahren genehmigten amtlichen Höchstpreis.
    Der Liter Superbenzin zum Beispiel wird von Markenfirmen an Selbstbedienungstankstellen um 6 Schilling 80 abgegeben, an Tankstellen mit Tankwartbedienung um 7 Schilling.
    Der amtliche Höchstpreis liegt aber schon seit langem bei 7,30 Schilling.
    Und wenn die Ölfirmen höhere Treibstoffpreise wollen, so brauchen sie nun nicht ein komplettes amtliches Preisverfahren einzuleiten.
    Das Einverständnis des Handelsministers, den Rabatt aufzuheben, würde genügen.
    Der Benzinpreis ist aber ein hochgradig politischer Preis.
    Vor den Nationalratswahlen am 6.
    Mai dürfte sich also in Sachen Treibstoffpreis kaum etwas tun.
    Was aber in der zweiten Jahreshälfte passieren wird, darüber trauen sich zumindest die Politiker noch nichts zu sagen.
    Die Autofahrer unter Ihnen haben also noch eine kleine Schonfrist.
    Das war ein Beitrag von Herbert Huter.
    Mittlerweile ist es 12.36 Uhr geworden.
    Der westdeutsche Bundespräsident Walter Scheel beendet heute seinen fünftägigen Staatsbesuch in Österreich.
    Es war dies die erste Visite eines westdeutschen Staatsoberhaupts in Wien seit 17 Jahren und der letzte Auslandsbesuch von Walter Scheel in seiner Amtsperiode, die noch bis zum 30.
    Juni dauern wird.
    Im Mai wird in der Bundesrepublik Deutschland ja ein neues Staatsoberhaupt gewählt.
    Scheel hat in Österreich politische Gespräche geführt, ist mit Bundespräsident Kirchschläger und Bundeskanzler Kreisky zusammen getroffen.
    In der Steiermark hat er die Steier-Daimler-Puchwerke besucht und sich über die Zusammenarbeit zwischen Österreich und der BRD auf dem Gebiet der Autoindustrie informiert.
    In der vergangenen Nacht wohnte er schließlich zwar ein wenig indisponiert, was die Gesundheit betrifft, aber dennoch als Ehrengast dem Opernball in Wien bei.
    Nach einer relativ kurzen Nacht hat Shell heute am Vormittag vor seiner Abreise nach Bonn eine abschließende Pressekonferenz gegeben.
    Ferdinand Hennerbichler war für uns dabei.
    Hauptthema der Pressekonferenz des westdeutschen Bundespräsidenten Walter Scheel im Hotel Imperial in Wien war die Bilanz seines Staatsbesuchs in Österreich.
    Scheel bedankte sich zunächst für den herzlichen Empfang bei alten Freunden, wie er sagte, und er versicherte, er sei in seiner Überzeugung bestärkt worden, die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Österreich und der Bundesrepublik Deutschland seien ausgezeichnet.
    Das westdeutsche Staatsoberhaupt fand dann anerkennende Worte für den Weg Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Die Bundesrepublik und die Deutschen haben
    immer bewundert, mit welchem Geschick, mit welcher Hartnäckigkeit, mit welcher Zielstrebigkeit die nach Kriegspolitik in Österreich der Republik Österreich einen Rang in der Welt verschafft hat, der heute als einzigartig bezeichnet werden darf.
    Österreich hat auch eine bedeutende wirtschaftliche Position sich erworben,
    Und das ist auch ein kleines Wunder.
    Wer hätte es geglaubt, dass ein Land von der Größe Österreichs und von der Struktur in so kurzer Zeit eine so große Rolle auf den Weltmärkten spielen könnte in harter Auseinandersetzung mit den großen Industrienationen der Welt.
    Alles das hat unsere Bewunderung hervorgerufen und es freut uns ganz besonders, dass das Verhältnis zwischen Österreich und der Bundesrepublik
    nach diesem Kriege einen so glücklichen Verlauf genommen hat.
    Nicht etwa von selbst, sondern wegen der bewussten Politik beider Länder.
    sind wir heute Nachbarn, die ein Verhältnis zueinander entwickelt haben, das besser überhaupt nicht sein kann.
    Schill ging dann im weiteren Verlauf seiner Pressekonferenz auf einzelne Probleme an.
    Er versprach zunächst, Österreich nochmals verstärkte Unterstützung durch die Bundesrepublik Deutschland innerhalb der europäischen Gemeinschaften.
    Shell sagte allgemein, Bonn werde weiter eine Europapolitik machen, dass Österreich immer mitmachen könne.
    Und zum Problem der LKW-Steuer meinte er im Einzelnen, er bekenne sich dazu, dass Bonn in dieser Frage eine besondere Vermittlerrolle zukomme, um mehr für die österreichischen Interessen zu tun.
    Nächstes Detail, die UNO-City.
    Shell meinte, es sei eine sehr gute Entscheidung gewesen, die UNO stärker an Wien zu binden.
    Wien eignet sich wie kaum eine andere Stadt der Welt dazu, internationale Organisationen aufzunehmen.
    Nicht zuletzt wegen seiner Brückenfunktion zwischen Ost und West.
    Er sei auch von der Architektur der UNO-City beeindruckt gewesen.
    Schließlich einige Bemerkungen zur Zusammenarbeit zwischen Österreich und der Bundesrepublik Deutschland in der Autoproduktion.
    Scheel betonte sehr zuversichtlich, das habe sich als ausbaufähiger Weg erwiesen.
    Nach dieser kurzen Bilanz des westdeutschen Bundespräsidenten kam dann die erste Journalistenfrage.
    Sie betraf die bevorstehenden Bundespräsidentenwahlen in der Bundesrepublik Deutschland im Mai
    und die anhaltende Diskussion um die Kandidaten von sozial-liberaler Regierungskoalition und christlich-demokratischer Opposition, die Diskussion also um die Kandidaturen von Walter Scheel und Karl Carstens.
    Scheel lehnt es ja bereits seit Wochen ab, sich dazu zu äußern.
    Er sagte lakonisch auf meine Frage, ob er sich dazu bekenne, dass für das höchste Amt im westdeutschen Staat nur eine moralisch völlig integre Person in Frage komme, das gelte für jedes demokratische Amt im Staat.
    Schließlich zu den Beziehungen Moskau-Bonn und zum innerdeutschen Verhältnis.
    Shell sagte, die Entwicklung sei positiv.
    Bonn werde weiterhin versuchen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
    Ziel dieser Politik sei es, durch mehr Kontakte einen größeren Beitrag zur Sicherheit und Entspannung in Europa zu leisten.
    Es ist 12.40 Uhr, Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes, nun zum wohl wichtigsten Ereignis in der Außenpolitik, dem Krieg zwischen China und Vietnam.
    Diese von Peking begonnene sogenannte Straf-Expedition nimmt von Tag zu Tag größere Ausmaße an.
    Hieß es erst Ende vergangener Woche aus Peking, man habe nun gleichsam genug, so wurde diese Haltung wenige Stunden später revidiert.
    Die Chinesen marschieren weiter.
    Und sie können auch kleine Erfolge, was Gebietseroberungen betrifft, verbuchen.
    In Washington gab ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bekannt, dass weitere sowjetische Kriegsschiffe Kurs auf den südlichen Teil des chinesischen Meeres genommen hätten.
    Wir fragten vor der Sendung unseren Mitarbeiter Werner Rieder, ob er diese Meldungen bestätigen könnte.
    Während sich die chinesischen Invasionsgruppen fast täglich um weitere fünf Kilometer tiefer auf das Territorium von Nordvietnam vorkämpfen, sendet Moskau mehr und mehr Einheiten seiner Pazifik-Flotte in den Golf von Hongkong.
    Das heißt, vor die Ostküste Nordvietnams
    wo der wichtigste Nachschubhafen Haiphong liegt.
    Zum Ende noch gestern Abend die japanische Nachrichtenagentur Kyodo, dass abermals zwei weitere sowjetische Kriegsschiffe vom Vladivostok ausgelaufen sind und kurz auf das südgriechische Meer halten.
    Eines der beiden Schiffe ist die Admiral Semjavin, das Flaggschiff der 755 Einheiten umfassenden sowjetischen Pazifikklasse.
    Das Flaggschiff wurde nach Angaben des japanischen Militärnachrichtendienstes in ein strategisches Kommandoschiff umgewandelt.
    Das heißt, die Sowjets haben jetzt eine spezielle Elektronik- und Funkausrüstung versehen, sodass der Schiff ständig mit sämtlichen anderen Einheiten der sowjetischen Flotte im Fernost in Verbindung steht.
    An Bord des Flakschiffes befindet sich angeblich Admiral Vladimir Mantrov, der Oberkommandierende der gesamten sowjetischen Flotte im Fernost.
    Bereits zu Beginn der Woche war im Golf von Tonkin vor der vietnamesischen Nordostküste eine sowjetische Flotteneinheit von 80 Schiffen eingetroffen.
    Darunter ein raketenbewaffneter Zerstörer der Krista-Klasse, eine Brigade der PTR-1-Klasse, ein Minenflugschiff und ein Versorgungsdrehsanker.
    Die Amerikaner schickten daraufhin prompt eines ihrer drei größten Kriegsschiffe, den 60.000 Tonnen schweren Flugzeugträger Constellation und dazu einige Begleitschiffe.
    Die gesamte amerikanische Einheit gehört zur 7.
    US-Pazifik-Flotte und lag bis dahin im Hafen des Stützpunktes Dubuque auf den Philippinen.
    Nach unbestätigten Quellen haben weitere Einheiten der siebten amerikanischen Pazifik-Knotte bereits am vergangenen Montag Raketenzielwürgungen im südchinesischen Meer durchgeführt, und zwar 320 Kilometer von der Küste von Vietnam.
    Unterdessen wird aus der Sowjetunion gemeldet, dass sowjetische Streitkräfte entlang der nordchinesischen Grenze Truppen mobilisiert haben, und zwar vor allem in der mongolischen Volksrepublik, einem Zertifizierten-Staat der Sowjetunion, welcher die längste Grenze mit China hat.
    Ebenso entlang der Grenze mit den chinesischen Provinzen Xinjiang, westlich der Mongolei und Heilongjiang, östlich der Mongolei.
    In der Provinz Heilongjiang, der deutsch-schwarze Drachenfluss, liegen Chinas größte Ölreserven auf dem Festland.
    Politische Beobachter halten es deshalb für möglich, dass die Sowjets, wenn sie tatsächlich einen begrenzten Ablenkungsangriff in Nordchina starten, zuerst in Xinjiang vorrichten.
    Denn eine Besetzung der chinesischen Luftwälder wäre für die chinesische Industrie und Exportwirtschaft ein sehr empfindlicher Schlag.
    Diplomatische Beobachter weisen jetzt darauf hin, dass China praktisch nicht mehr die Möglichkeit hat, seinen ursprünglichen Plan einer zeitlich und räumlich gefristeten militärischen Aktion gegen Vietnam einzuhalten.
    Die Vietnamesen, die während der ersten vier Tage der Invasion nur mit Grenzgruppen und Milizen gegen die chinesischen Truppen standen, haben seit gestern erstmals reguläre Truppen an der Front.
    Wir haben weit mehr Kampferfahrung und weit bessere Ausrüstung als die bisherigen vietnamesischen Renngruppen.
    Damit hat auch China keine Wahl als gleichfalls weitere reguläre Kampfgruppen ins Gesicht zu werfen.
    Das bedeutet, dass dieser Krieg nach zwangsläufigen Gesetzmäßigkeiten weiter eskalieren wird.
    Die ursprünglich beabsichtigte strategische Begrenzung von Seiten Peking scheint praktisch
    Werner Rieder war der Berichterstatter.
    Wie reagiert man aber nun in Peking und hier speziell in der diplomatischen Vertretung Moskaus auf die Zuspitzung der Situation?
    Hans-Joachim Bargmann.
    Auf Anweisung Moskaus hat die sowjetische Botschaft in Peking heute überraschend ihren Empfang anlässlich des Jahrestages der sowjetischen Armee und Kriegsmaräne abgesagt.
    Der sowjetische Botschafter erklärte dazu, seine Regierung wolle im Hinblick auf die derzeitige internationale Lage
    Zurückhaltung demonstrieren.
    In Pekinger diplomatischen Kreisen wird diese Begründung als der bisher deutlichste Beweis dafür angesehen, dass der Kreml trotz seiner verbalen Drohungen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen China und Vietnam immer noch entschlossen ist, von sich aus kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen.
    Anders ausgedrückt, die Sowjetunion denkt nach wie vor nicht an einen militärischen Gegenschlag,
    an der West- und Nordgrenze Chinas um den vietnamesischen Verbündeten zu entlasten.
    Die Sowjets scheinen den Konflikt weiter politisch spielen zu wollen.
    Diese Schlussfolgerung steht auch in Übereinstimmung mit den letzten durch amerikanische Aufklärungssatelliten gewonnenen Erkenntnissen, denen zufolge bisher auf der sowjetischen Seite der Grenze keine ungewöhnlichen Truppenbewegungen festzustellen sind.
    Danach gibt es keine Anzeichen, dass für die etwa eine Million Mann zählenden sowjetischen Grenzarmeen eine erhöhte Alarmstufe befohlen worden ist.
    Die militärischen Gegenaktionen der Sowjetunion scheinen sich darauf zu beschränken, den bereits aus acht Einheiten bestehenden und vor der Küste Vietnams operierenden Flottenverband um weitere zwei Kriegsschiffe und ein Versorgungsschiff zu vergrößern,
    und regelmäßig Langstreckenausklärungsflugzeuge über das Krisengebiet zu entsenden.
    Unterdessen schwiegen sich die Pekinger Massenmedien auch am achten Tag der bewaffneten chinesischen Intervention in Vietnam über das Kampfgeschehen aus.
    Auch auf den Pekinger Wandzeitungen findet der Krieg nicht statt.
    Dafür veröffentlichten die in einer Auflage von etwa sieben Millionen erscheinenden
    Aber Ausländer nur unter der Hand zugänglichen sogenannten Kaderinformationen seit zwei oder drei Tagen praktisch alle Meldungen aus ausländischen Quellen über den Kriegsverlauf.
    Dieses von der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua täglich publizierte Informationsblatt, das zur Unterrichtung von Funktionären aller Ebenen dient, veröffentlicht sogar kommentarlos Auszüge aus vietnamesischen Lageberichten.
    China-Funktionäre werden auf diese Weise selbst über die Hanoier Behauptungen informiert, dass die chinesische Volksbefreiungsarmee schwere Verluste erlitten habe, nachdem ihr jetzt nicht mehr die Miliz, sondern reguläre vietnamesische Armeeverbände gegenüber stünden.
    In großer Aufmachung wird auch über die amerikanischen Besorgnisse berichtet,
    dass Moskau den Konflikt dazu benutzen könnte, die Vietnamesen zu zwingen, der Errichtung sowjetischer Luftwaffen- und Marinestützpunkte zuzustimmen.
    Auch eine Woche nach dem Einmarsch in Vietnam halten in diplomatischen Kreisen Vikings die Spekulationen über das wahre Motiv dieser risikoreichen Entscheidung und damit über das eigentliche Kriegsziel des chinesischen Politbüros unvermindert an.
    Soviel also zur aktuellen Situation China-Vietnam.
    Dieser Konflikt ist ja nicht neu.
    Seit 40 Jahren herrscht in Vietnam Krieg.
    Diese Tatsache fand nicht nur in diversen politischen Dokumentationen, sondern auch in verschiedenen Filmen ihren Niederschlag.
    Und ein solcher Film sorgte nun für einen sogenannten politischen Zwischenfall bei den 29.
    Berliner Filmfestspielen.
    Der Grund, die Sowjetunion, die DDR, die Tschechoslowakei, Ungarn und Kuba zogen aus Protest gegen die Aufführung des amerikanischen Vietnamfilms Dear Hunter, zu deutsch Die durch die Hölle gehen, die Beteiligung an diesem Filmfestival zurück.
    Hören Sie Neres von Lothar Wichert.
    Nun hat die Berlinale also ihren Eklat.
    Der Auszug der sowjetischen und anderen osteuropäischen Teilnehmer, dazu Kubas gestern aus Protest gegen den außer Konkurrenz im Wettbewerb laufenden Film, die durch die Hölle gehen, war offenbar nicht mehr abzuwenden.
    Mit Augenmaß vermeidbar wäre das Ganze schon gewesen.
    Denn nur wenige Wochen vorher hatte sich das Gleiche auf einem Festival in Belgrad abgespielt, nur lief der Film dort am Schluss und der sowjetische Protest brauchte niemand, auch die sowjetische Delegation selbst nicht zu Konsequenzen zwingen.
    Warum die Berlinale-Leitung davon nichts wusste, warum sie, wenn der Film schon ins Programm musste, nicht ähnlich verfuhr, ist die erste Merkwürdigkeit beim Ablauf der Dinge.
    Die zweite, warum auch ohne einen sowjetischen Protest, der dem Film Rassismus und Verhöhnung des vietnamesischen Volkes vorwirft, er überhaupt auf der Berlinale lief.
    Der Film schildert Amerikaner, die in den Krieg müssen und
    wie sich ihr Leben durch Gefangenschaft und Verwundung verändert.
    Soweit ist Michael Chiminos Arbeit ehrbar und diskutabel.
    Nur spielt dieser Krieg in Vietnam.
    Und da bleibt Amerika in seiner Moral völlig heil, als ob es eine weltweite Vietnam-Protestbewegung nie gegeben hat.
    Die Soldaten in den Schlüsselszenen des Films werden von, nur als sadistisch, ja, richtig vertiert gezeigten Vietcong gefoltert, sonst nichts von Vietnam.
    Das Trauma, mit dem eine Nation nicht fertig wird, ist doch wohl eher, was im Namen von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde, im Namen Amerikas also dort, von Amerikanern geschah und nicht umgekehrt nur mit ihnen.
    Insofern ist der Film verlogen, hängt sich nur kommerziell an eine Welle von filmischen Erfolgen in den USA an, die tatsächlich in dieser Weise Vietnam aufzuarbeiten beginnen.
    Aber, wie so häufig im Leben, muss man elementare Prinzipien auch an schäbigen Beispielen verteidigen.
    Besser wäre es natürlich auch im Einzelfall für etwas Überzeugendes eintreten zu können.
    Als der Konflikt besonders wegen des chinesisch-vietnamesischen Krieges in Berlin von den Sowjets vehementer als in Belgrad vorgetragen,
    Diskret hinter den Kulissen nicht zu bereinigen war, gab es gestern den geschlossenen Auszug der Osteuropäer.
    Die fieberhafte diplomatische Aktivität auf hoher Ebene, Strategie tiefer hängen, nützte nichts.
    Die Filmfestspiele konnten sich der Forderung der Sowjets nicht beugen, das ist absolut klar, als der Konflikt sich schon so zugespitzt hatte.
    Immerhin, auch das darf nicht vergessen werden, steht Berlin unmittelbar vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus.
    Die Reaktion in der Bevölkerung auf einen Kompromiss wäre sicher fatal gewesen.
    Nur einer der großen Pluspunkte der Berlinale, wirklich Drehscheibe zwischen Ost und West zu sein und dies kann und allen anderen Filmfestspielen vorauszuhaben, ist ziemlich in Frage gestellt.
    Nicht nur für dieses Jahr, trotz der sowjetischen Beteuerung.
    Ihr Auszug richte sich nicht gegen Berlin und seine Festspiele.
    Diese Festspiele sind zentral getroffen und man kann nur daran gehen, die Scherben behutsam wieder
    aufzusammeln.
    Aber nach dem gestrigen Stand der Dinge hat es eine Alternative eben nicht mehr gegeben.
    Die Autonomie und Freiheit eines Festivals zu zeigen, was es für richtig hält, muss unantastbar bleiben.
    Das gilt für alle Seiten.
    Nur, wie gesagt, dieses elementare Prinzip hätte man lieber an einem weniger schäbigen Beispiel verteidigt gesehen.
    Über den Eklat bei den Berliner Filmfestspielen informierte sie Lothar Wichert.
    Morgen hat an den städtischen Bühnen Dortmund eine von diesem Theater erstellte Dramatisierung von Christine Nöstlingers Kinderbuch »Wir pfeifen auf den Gurkenkönig« Premiere.
    Handelt es sich hierbei sozusagen um eine halbe Urführung, da ja das Buch schon bekannt ist,
    So bringt das Frankfurter Theater am Turm einen Monat später dann eine echte Urführung eines weiteren österreichischen Autors.
    Dort hat nämlich am 25.
    März das Stück »Ein irrer Hass« von Gustav Ernst Premiere.
    Walter Gellert informiert sie.
    Bereits in sechster Auflage ist Christine Nöstlingers mit dem Deutschen Jugendbuchpreis 1973 ausgezeichneter Kinderroman Wir pfeifen auf den Gurkenkönig erschienen.
    Mit viel Humor lässt die Autorin den zwölfjährigen Wolfgang Hogelmann erzählen, wie der bösartige Kellerkönig Kumiori von seinen Untertanen aus dem Keller vertrieben wird und das Leben der Familie Hogelmann tüchtig durcheinander bringt.
    Alltagsprobleme des Zusammenlebens von Menschen sowie eine amüsante Aufdeckung von Machtstrukturen anhand der Geschichte der Kumioris bilden den Inhalt des Buches.
    Wie ist nun das Verhältnis von Christine Nöstlinger zum Medium Theater?
    Ich tue mir eher schwer.
    für Bühnen zu schreiben, vor allem, wenn ich an Kinder denke, weil mir also immer die Situation von Kindern in Theatern also ein bisschen eine Suspekte ist.
    Und ich tue mir auch sehr schwer, wenn ich sozusagen als Einzelmensch da drangehen soll.
    Ich meine, für mich ist ein Kindertheater sowas wie vom Volker Ludwig oder wie die Rote Grütze und ich hätte halt gern, dass das ein ganzes Team macht und dass vor allem die Kinder auch ein bisschen was tun können im Theater.
    Christine Nöstlingers eigene Dramatisierung des Buches Konrad, das Kind aus der Konserve, ist in Hamburg gelaufen.
    In Dortmund hat das Theater selbst den Gurkenkönig dramatisiert.
    Wie steht Christine Nöstlinger zu Dramatisierungen ihrer Werke durch fremde Hand?
    In der Theorie habe ich mir immer gedacht, das ist ein strebenswertes Ziel, gerade wenn es um Dramatisierungen geht, weil wenn man Browser schreibt und ein Buch, sagen wir mal, ein bisschen Gern hat, dann hängt man an gewissen Stücken, gewissen Teilen und kann sich gar nicht vorstellen, dass die zum Beispiel wegfallen und dass man das ganz anders sieht.
    Also habe ich mir eigentlich immer gedacht, es ist vielleicht viel gescheiter, wenn das jemand anderer macht, der sieht das vielleicht ganz anders.
    In der Praxis allerdings bisher
    war ich eigentlich relativ enttäuscht über das, was dann entstanden ist.
    Stücke der Wiener Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger sind im deutschen Sprachraum gefragt.
    Auch das Wiener Burgtheater verhandelt mit der Schriftstellerin über ein Kinderstück für die Weihnachtszeit.
    Länger gebraucht, um sein erstes abendfüllendes Stück bei einem Theater unterzubringen, hat Gustav Ernst, bekannt vor allem durch Prosa und Hörspiele.
    Sein Volksstück, ein irrer Hass, ist in Zusammenarbeit mit dem Dramatischen Zentrum entstanden.
    Das Grazer Schauspielhaus hatte zunächst Interesse an dem Stück gezeigt, ist aber dann bald verloren.
    Das Volkstheater schickte das Buch mit der Bemerkung zurück, die Hauptfigur sei zu unsympathisch.
    Gustav Ernst zum Thema seines Action-Stückes, das im März vom Frankfurter Theater am Turm uraufgeführt wird.
    Es war der Geißelname am Brigitterplatz in Wien, 20, vor drei, vier Jahren.
    Das hat Anlasscharakter gehabt.
    Ich habe kein Stück über diese Geißelnahme geschrieben, aber es war ein Anlass, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, welche Umstände dazu geführt haben könnten.
    Die Geißelnahme ist so verlaufen und verlauft im Stück so,
    dass ein Häftling entlassen wird in die Freiheit und er ist da etwas von der Freiheit fordert.
    Er hat bestimmte Vorstellungen über die Freiheit und er war sehr lange im Befängnis.
    Und diese Freiheit ist nicht so, wie er es sich vorstellt.
    Und es wird in diesem Stück gezeigt, wie die Freiheit tatsächlich beschaffen ist.
    wie er darauf reagiert und wie sie auf ihn reagiert und was diese Freiheit mit ihm macht, nämlich ihn wieder ins Gefängnis zu bringen.
    Wie viele seiner Kollegen sieht Gustav Ernst ein mangelndes Interesse österreichischer Theaterleute an Stücken österreichischer Autoren.
    Er zieht für sich den Schluss.
    Also für österreichisches Theater werde ich momentan nichts schreiben, aber das ist keine Frage der Entscheidung, sondern eine Frage des Interesses.
    Und es ist kein Interesse da, daher kann auch von mir keine diesbezügliche Entscheidung getroffen werden.
    Also das österreichische Theater gibt es eigentlich für mich überhaupt nicht.
    was junge Autoren betrifft.
    In der Bundesrepublik selber bin ich mehrmals aufgefordert worden, ein weiteres Stück zu schreiben und vielleicht werde ich mich dazu entschließen, wenn ich es mir leisten kann.
    Das heißt, wenn mein Stück, das jetzt aufgeführt wird, einigermaßen Erfolg hat, also ein Geld auch bringt, weil es doch sehr viel Arbeit ist und in Österreich bekommt man auch erstens einmal sehr wenig bezahlt dafür.
    12.000 Schilling für eine Aufführung oder 20.000 Schilling für eine Arbeit von einem bis zwei Jahren.
    Das ist zu wenig.
    Aber insgesamt habe ich schon das Interesse, ein neues Stück zu schreiben, weil es mir sehr viel Spaß macht.
    Worte, die österreichischen Theaterleuten zu denken geben müssten.
    Während dieses Beitrags von Walter Gellert hat im Nebenstudio Wolfgang Riemenschmidt wieder Platz genommen.
    Er bringt Ihnen jetzt die Kurzmeldungen.
    Österreich Das Plenum des Parlaments erörtert heute die im Sozialausschuss einstimmig beschlossene etappenweise Einführung der Abfertigung für Arbeiter.
    Der Präsident des ÖVP-Wirtschaftsbundes, Salinger, meinte, die Abfertigung belaste die Wirtschaft mit etwa drei Milliarden Schilling.
    Die ÖVP werde dem Gesetz dennoch zustimmen, da wesentliche Vorschläge von ihr in die Endfassung aufgenommen worden seien.
    Der Obmann der Metallarbeitergewerkschaft, Sekanina, verwies auf die große sozialpolitische Bedeutung dieses Gesetzes.
    FPÖ-Clubobmann Peter sagte, man dürfe die Belastungen für die Wirtschaft nicht vergessen.
    Das Ja seiner Fraktion enthalte Sorge über den Zeitpunkt der Einführung.
    Die Diskussion über die Zweckmäßigkeit des Latein-Unterrichts dauert an.
    Der Obmann des Parlamentarischen Justizausschusses, FPÖ-Abgeordneter Prösike, wandte sich gegen die Erklärung von Wissenschaftsminister Frau Fiernberg, wonach Latein für bestimmte Studienrichtungen entbehrlich sei.
    Die Landessekretäre der österreichischen Kinderfreunde drückten ihre Befriedigung darüber aus, dass die alte Forderung der Organisation, den Lateinunterricht als Pflichtfach an den allgemeinbildenden höheren Schulen abzuschaffen, nun neuerlich zur Diskussion stehe.
    China-Vietnam.
    Die Kämpfe im Grenzgebiet zwischen Vietnam und China dauern an.
    Der Hauptstoß der chinesischen Truppen richtet sich gegen das Gebiet der Stadt Dong Dang.
    80 Kilometer weiter östlich sind drei chinesische Divisionen mit Panzerunterstützung in die Provinz Quang Ninh vorgestoßen.
    Der stellvertretende vietnamesische Ministerpräsident und Verteidigungsminister Giap hat erklärt, Vietnam werde bis zum Schluss kämpfen.
    USA Die Zeitung New York Times berichtet heute unter Berufung auf informierte Experten, die Sowjetunion habe eine Luftbrücke nach Vietnam eingerichtet.
    Auf diese Weise sollen militärische Ausrüstungsgüter nach Vietnam transportiert werden.
    Auch eine sowjetische Militärdelegation ist angeblich in einem Sonderflugzeug nach Hanoi unterwegs.
    Vereinte Nationen.
    Die Mitglieder des Weltsicherheitsrates werden die Beratungen über einen Antrag auf eine Sondersitzung zur Lage in Indokina möglicherweise heute Abend aufnehmen.
    UNO-Generalsekretär Waldheim warnte neuerlich, die Konsequenzen des Krieges könnten die internationale Sicherheit und den Weltfrieden gefährden.
    Das waren wieder 60 Minuten Information vom aktuellen Dienst.
    Redakteur im Studio war Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Er hat es geschafft!
    Er hat es geschafft!

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nationalrat: Abfertigung für Arbeiter
    Einblendung: Sallinger, Sekanina, Peter
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Sallinger, Rudolf , Sekanina, Karl , Peter, Friedrich
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Parlament, Lateinunterricht
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hypobanken zu Pfandbrief-Zinsendebatte
    Interview: Janauer
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Janauer, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zu Ölpreiserhöhungen in Libyen, Abu Dhabi und Sudan
    Mitwirkende: Brünner, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse des Weltölmarktes und die Situation Österreichs
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Bundespräsident Scheel zum Abschluss seines Österreich-Besuches
    Einblendung: Bundespräsident Scheel
    Mitwirkende: Hennerbichler, Ferdinand [Gestaltung] , Scheel, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Krieg Vietnam-China: Entwicklung im Krisengebiet
    Mitwirkende: Rieder, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Krieg Vietnam-China: Keine Anzeichen für sowjetischen Gegenschlag gegen China
    Mitwirkende: Bargmann, Hans Joachim [Gestaltung]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Eklat bei Berlinale: Auszug der Osteuropäer wegen amerikanischem Vietnam-Film
    Mitwirkende: Wichert, Lothar [Gestaltung]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Uraufführungen österreichischer Autoren an bundesdeutschen Bühnen
    Einblendung: Nöstlinger, Ernst
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Nöstlinger, Christine [Interviewte/r] , Ernst, Gustav [Interviewte/r]
    Datum: 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Theater ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1979.02.23
    Spieldauer 00:59:57
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Vockenhuber, Hans [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1979.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-790223_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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