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KI-generiertes Transkript
Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
12 Uhr.
Hier ist der österreichische Rundfunk.
Guten Tag meine Damen und Herren, Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu einem Samstag-Mittag-Journal bei strahlend schönem Wetter und fast schon sommerlichen Temperaturen.
Wenn Sie uns in der kommenden Stunde zuhören wollen, können wir Ihnen Beiträge zu folgenden Themen bieten.
Landesparteitag der SPÖ in Wien, Kommentare der österreichischen Tageszeitungen zur heute angesetzten Friedensdemonstration in der Bundeshauptstadt,
kurze Situationsschilderung vor Beginn des Friedensmarsches, Impressionen zur Kremser Weinmesse und Analyse der Situation der Weinbauern in Österreich, Gespräch mit dem Bildhauer Alfred Hrdlicka, der heute im Journal zu Gast ist.
Hans-Benedikt informiert sie dann über den letzten Stand der Dinge im Falkland-Konflikt aus Londoner Sicht und Alfons Thalmer bilanziert den Papstaufenthalt in Portugal aus vatikanischer Sicht.
Die Kulturredaktion hat schließlich mit Paul Flora über seine Ausstellung in Graz gesprochen.
Zu Beginn nun der Überblick über das Weltgeschehen, zusammengestellt von Georg Schalgruber, gelesen von Wilfried Schirrlbauer.
Österreich.
In Wien findet heute eine Friedensdemonstration statt.
An ihr nehmen insgesamt 130 Organisationen teil.
Gegen den Vorwurf der politischen Einseitigkeit und des Anti-Amerikanismus wurde seitens der Organisatoren wiederholt betont, man trete für Abrüstung in Ost und West ein und verurteile die Ereignisse in Polen ebenso wie jene in El Salvador.
Die Hauptkundgebung findet ab etwa 16 Uhr vor dem Rathaus statt.
Den Abschluss bildet um 19 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet im Stephansdom.
In der Bundeshauptstadt findet heute der Landesparteitag der Wiener SPÖ statt.
Das Generalthema lautet Arbeit, Freiheit, Frieden.
Die meisten Anträge und Resolutionen sind zur sozialen Wirtschaftspolitik mit besonderer Betonung auf der Arbeitsplatzsicherung eingebracht worden.
ÖVP-Bundesparteiobmann Mock würdigte anlässlich des 27.
Jahrestages der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrags und die Neutralität.
Staatsvertrag und Neutralität hätten im mitteleuropäischen Raum die politische Stabilität erhöht.
Sie seien von Seiten Österreichs ein entscheidender Beitrag zur Friedenssicherung, sagte Mock.
Anlass war der Landestag der steirischen ÖAAB in Graz.
Die Mietervereinigung Österreichs hält heute in der Bundeshauptstadt ihren Verbandstag ab.
Schwerpunkte sind die Themen Mietzinsbeihilfe, Ablösen und Provisionen.
Der Präsident der Mietervereinigung, der frühere Bautenminister Moser, hat eine Erhöhung der Mietzinsbeihilfe und gerichtliche Strafen für Ablösen und Provisionszahlungen gefördert.
Er argumentierte, die Jahreseinkommensgrenze von derzeit 85.000 Schilling für eine Person, um die Mietzinsbeihilfe in Anspruch nehmen zu können, sei angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten zu niedrig.
Mongolei
Außenminister Parr sagte anlässlich seines offiziellen Aufenthaltes in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, sein Besuch habe zwei Ziele gehabt, nämlich die bilateralen Beziehungen zu intensivieren und auf wirtschaftlichem Gebiet Fortschritte zu erzielen.
Die Zusammenarbeit könne ausgebaut werden, sagte der Ressortchef, die Mongolei zähle zu den Hoffnungsgebieten Österreichs.
Auf der Grundlage eines Abkommens über den Waren- und Zahlungsverkehr aus dem Jahr 1963 ist Österreich zum wichtigsten westeuropäischen Handelspartner der Mongolischen Volksrepublik geworden.
Der in absoluten Zahlen noch geringe Umfang des Handels mache aber eine Ausweitung in beiden Richtungen möglich und wünschenswert, sagte Parr.
Der Außenminister denkt vor allem an eine verstärkte Zusammenarbeit auf den Gebieten der Landwirtschaft, der Veterinärmedizin und der Archäologie.
Großbritannien, Vereinte Nationen.
Im Falkland-Konflikt zwischen Großbritannien und Argentinien kommt es ungeachtet intensiver diplomatischer Bemühungen nach wie vor zu Kampfhandlungen.
Britische Kampfflugzeuge haben neuerlich den Flughafen von Port Stanley, der Hauptstadt der Inseln, angegriffen.
Das argentinische Oberkommando behauptete, der Luftangriff der Briten sei zurückgeschlagen worden.
Ergänzend wurde in Buenos Aires mitgeteilt, dass bereits am vergangenen Mittwoch die britische Lenkwaffen-Fregatte Brilliant von einem argentinischen Flugzeug versenkt worden sei.
Das Verteidigungsministerium in London erklärte dazu, es legen keine entsprechenden Informationen vor.
Nach argentinischen Angaben werden seit der Torpedierung des argentinischen Kreuzers General Belgrano durch ein britisches U-Boot 300 Mann der Besatzung des Kriegsschiffes vermisst.
UNO-Generalsekretär Pérez de Cuéllar hat gestern den Weltsicherheitsrat über die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Falkland-Krise unterrichtet.
Pérez de Cuéllar warnte, die Zeit für eine friedliche Lösung werde knapp.
Die Regierung in London will ihre Partner innerhalb der Europäischen Gemeinschaft heute auffordern, die Sanktionen gegen Argentinien zu verlängern.
Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien.
Bundeskanzler Schmidt und der französische Staatspräsident Mitterrand setzen heute politische Gespräche in Hamburg fort.
Mitterrand hat sich gestern für die Wiederherstellung eines militärischen Gleichgewichts zwischen Ost und West ausgesprochen.
Außerdem verlangte der französische Präsident eine stärkere politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit Europas von den USA.
Mitterrand wird morgen zu Gesprächen über EG-Probleme und die Entwicklung der Falkland-Krise in Großbritannien erwartet.
Der französische Außenminister Chasson hat bereits mit seinem britischen Ressortkollegen Pym Gespräche aufgenommen.
Portugal.
Mit einem Besuch der nördlichen Landesteile beendet Papst Johannes Paul II.
heute eine viertägige Portugalreise.
In Coimbra spricht der Papst vor Studenten und Professoren der dortigen Universität.
In der Hafenstadt Porto ist eine Begegnung mit Arbeitern vorgesehen.
Zuletzt hat der Papst an die Staaten der Welt appelliert, weniger Geld für Rüstung auszugeben und mehr für die landwirtschaftliche Entwicklung.
Griechenland.
Nach Gesprächen in Ankara konferierte amerikanische Außenminister Haig heute in Athen.
Zum Abschluss seines Besuches in der Türkei meinte Haig, er wolle bei den europäischen NATO-Verbündeten um mehr Verständnis für die türkische Militärregierung werben.
Die USA hätten unbestrittenes Vertrauen in die Regierung von Staatspräsident General Evren.
Er sei fest davon überzeugt, dass die Türkei bald wieder zu demokratischen Verhältnissen zurückkehren werde, betonte Haig.
Im Mittelpunkt der Gespräche des amerikanischen Außenministers steht der Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei in der Zypernfrage.
Allerdings hat Haig nach den Worten seines Pressesprechers nicht die Absicht zwischen den beiden Ländern zu vermitteln.
In Athen haben bereits gestern etwa 20.000 Menschen gegen den Besuch des amerikanischen Außenministers protestiert.
Mit transparenten Flugblättern und Sprechchören forderten die Demonstranten die sofortige Schließung der amerikanischen Stützpunkte in Griechenland und den Austritt des Landes aus der NATO.
Jugoslawien.
In Belgrad wählt heute das neue jugoslawische Bundesparlament die Staatsführung und die Regierung.
An der Spitze des Staatspräsidiums geht der Vorsitz von Slowenien auf Serbien über.
Der bisherige Vizepräsident Petar Stambolits löst Präsident Sergej Krajger ab.
Die Vertreter Kroatiens im Staatspräsidium, Bakarits, übernimmt die Funktion des Vizepräsidenten.
Diese beiden 60-jährigen Politiker bleiben bis zum 15.
Mai 1983 im Amt.
Auf Vorschlag des Staatspräsidiums wird das Parlament die bisherige kroatische Parteichefin, die 58-jährige Milka Planins, zur Ministerpräsidentin wählen.
Neu besetzt werden weiters die Schlüsselressorts Äußeres, Inneres und Verteidigung.
Neuer Außenminister wird der 62-jährige Lazar Mojkov.
Er war unter anderem Botschafter in Wien und Präsident der UNO-Generalversammlung.
Innenminister wird der 57-jährige Slowenestane Dolands, der ein enger Mitarbeitermarschall Titos war.
Die Wetterlage?
Eine ausgedehnte Hochdruckzone mit Zentrum über Polen sichert in Österreich den Fortbestand des frühsommerlichen Schönwetters.
Die Aussichten bis morgen früh, heiter, schwache bis mäßige Winde, Nachmittagstemperaturen 19 bis 25 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 5 bis 12 Grad.
Die Prognose für morgen Sonntag, sonnig und warm, Winde aus Ost bis Süd, Tageshöchsttemperaturen 20 bis 27 Grad.
Die Vorschau auf übermorgen Montag, meist sonnig und warm.
Die Messwerte von 12 Uhr.
Wien wolkenlos, 18° Nord-Ostwind, 10 km in der Stunde.
Eisenstadt wolkenlos, 18° Nord-West, 15.
Linz heiter, 19° Ost, 15.
Salzburg heiter, 21° Windstill.
Innsbruck heiter, 20° Windstill.
Bregenz wolkenlos, 16° Süd-Westwind, 3 km.
Graz heiter, 18° Süd, 5.
Und Klagenfurt heiter, 19° Süd-Ostwind, 3 km in der Stunde.
12 Uhr und 9 Minuten, Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes und wir beginnen unsere ausführliche Berichterstattung im Ausland.
Der Falkland-Konflikt seit Wochen in den Schlagzeilen der außenpolitischen Berichterstattung scheint nun auch für die Beteiligten selbst langsam unübersichtlich zu werden.
Da wechseln sich Meldungen über Verhandlungen in New York mit Berichten über kriegerische Auseinandersetzungen um die Inseln ab,
der schweren Gerüchte über einen demnächst bevorstehenden Friedensschluss, ebenso durch Raum und Zeit, wie Spekulationen, dass es bei besseren Wetterverhältnissen zu einer Invasion auf den Falklands kommen könnte.
Dazu kommt noch, dass in Großbritannien schon langsam der Unmut darüber steigt, dass man nur argentinische Fernsehfilme über den Konflikt zu sehen bekommt und die BBC sich mehr als nur zurückhält.
So kann man sich auch kaum auf stichhaltige Berichte verlassen, was das Kampfgeschehen selbst betrifft.
Einzig und allein die neuliche Bombardierung des Flughafens von Port Stanley durch britische Flugzeuge wurde von den Argentiniern auch bestätigt.
Unbestätigt sind Meldungen, wonach Mitte der Woche eine britische Lenkwaffenfregatte von einem argentinischen Kampfflugzeug versenkt worden sei.
Wie dem auch immer sei, London sieht sich von Tag zu Tag mehr unter Zugzwang gesetzt, etwas zu tun, um den Konflikt auf die eine oder andere Weise zu einem Ende zu führen.
Aus London meldet sich Hans Benedikt.
Das britische Verteidigungsministerium hat noch keine eindeutige Antwort auf Berichte aus Argentinien über die angebliche Versenkung einer britischen Fregatte.
Ein Verteidigungssprecher sagte lediglich, er hätte keine Informationen dazu.
Hingegen gibt es detaillierte Angaben über neue britische Luftangriffe auf dem Flughafen und die Verteidigungspositionen um die Falkland-Hauptstadt Port Stanley.
Ein militärischer Rückschlag, wie etwa der Verlust eines Kriegsschiffs, würde wahrscheinlich die innenpolitische Lage in Großbritannien verschärfen und Ministerpräsidentin Margaret Thatchers umstrittene Falkland-Strategie neuer Kritik aussetzen.
Die Regierungschefin hat ihre retorischen Auftritte in den letzten Tagen stark dramatisiert und gestern vor einer konservativen Jubiläumspartei-Versammlung in der schottischen Stadt Prev erklärt, eine Verhandlungslösung des Falkland-Konflikts sei angesichts der Haltung Argentiniens wahrscheinlich unerreichbar.
Großbritannien bemühe sich weiter hartnäckig um eine friedliche Lösung, aber zugleich liefen die Invasionsvorbereitungen und die Flotte könne jederzeit zuschlagen.
Damit hat Frau Thatcher alles gesagt.
Einerseits einen Loyalitätsrappell an die verunsicherte konservative Partei, andererseits demonstrative Härte gegenüber Argentinien in der wahrscheinlich entscheidenden Verhandlungsphase der nächsten Tage und pragmatische Vernunft an die Adresse der europäischen Gemeinschaft.
Großbritanniens Partner in Westeuropa müssen morgen über eine Fortsetzung des Handelsembarros gegen Argentinien entscheiden.
Der Zimbabwe war politisch wohl eindrucksvoll, bisher jedoch wirtschaftlich bedeutungslos, weil es bestehende Handelsverträge ausgeklammert hatte.
Jetzt ging es allerdings um mehr, nämlich ob die Bundesrepublik ihr argentinisches Gefrierfleisch, die Benelux-Futtermittelindustrie ihre Sojabohnen und Italien sein Schuhleder bekommen.
Frankreichs Außenminister Claude Chasson ist deshalb in London und auch gleich ins Fettnäpfchen getreten.
Die Zeitung Figaro veröffentlicht
Ein Geheimdokument des G-Dorset mit einer Bemerkung Schaissons.
Frau Tetscher habe sich im Falkland-Konflikt bisher blamabel umgesetzt.
Soviel von Hans Benedikt aus der britischen Hauptstadt.
Heute geht in Portugal der viertägige Besuch Papst Johannes Pauls II.
zu Ende.
Es war dies die elfte Auslandsreise des Heiligen Vaters, die fünfte in Europa und die zweite nach dem Attentat vor nunmehr einem Jahr.
Und auch diese Reise nach Portugal stand im Zeichen eines Attentatsversuches.
Gegen den Spanier Juan Fernández Cron, der am Mittwoch in Fatima den Papst attackierte, ist gestern in Lissabon die Anklage wegen versuchten Mordes erhoben worden.
Der 32-Jährige, der den Heiligen Vater mit einer Stichwaffe bedroht hatte, kann nach portugiesischem Recht zu einer Haftstrafe von bis zu 20 Jahren verurteilt werden.
Nach Agenturmeldungen soll der Attentäter in Verhören erklärt haben, den Anschlag schon seit einem halben Jahr geplant zu haben.
Fernandes Krohn ist Anhänger des traditionalistischen Bischofs Lefebvre, der ihn 1978 zum Priester weite, obwohl ihn der damalige Papst Paul VI.
aller geistlicher Pflichten enthoben hatte.
Nun, abgesehen von diesem Attentatsversuch, war der Aufenthalt des Papstes wieder von jubelnden Massen, schier unzähligen Gläubigen und anhaltendem Zeitdruck für den Pontifex Maximus gekennzeichnet.
Heute Abend wird der Heilige Vater in Rom zurückerwartet, aber schon jetzt zieht man Bilanz im Vatikan.
Alfons Dalma berichtet.
Im Vatikan und in Rom wird mit Genugtuung eine positive Bilanz gezogen.
Zunächst wird allgemein in der sehr aufmerksamen italienischen Öffentlichkeit festgestellt,
dass die vier portugiesischen Tage etwas bestätigt haben, was bereits in den letzten Wochen und Monaten die hiesigen Beobachter trappiert hat.
Johannes Paul II.
hat nicht nur seine frühere Kraft und Energie, Einsatzbereitschaft und Ausstrahlung wiedergefunden, wie sie ihn vor dem Attentat des vergangenen Jahres ausgezeichnet hatten, sondern eine womöglich noch größere und über den Dingen stehende Verinnerlichung und menschliche Ausdruckskraft erreicht.
Auch der Attentatsversuch des fanatischen spanischen Klerikers hat das zum Ausdruck gebracht.
Der Papst hatte für den Täter nur einen ruhigen Blick voll Mitleid und eine Geste des Segens gehabt, als ob solche Vorfälle für ihn nunmehr zur gottgewollten Ordnung der Dinge, zu den angemessenen Prüfungen und Gefahren seines Amtes gehörten.
Der Kommandant des Schweizer Garde, Oberst Pfeffer von Altishofen,
Der erstzuständige Mann für die Sicherheit des Papstes formulierte das uns gegenüber so.
Der Heilige Vater weiß, dass er die Wahl zwischen der Sicherheit und seinem Apostolat hat.
Es ist keine Frage, dass er sich für das Apostolat entschieden hat.
Die Sicherheit vertraut er dem himmlischen Schutz an.
Nach dem Nacht- und Tagerlebnis von Fatima und nach der menschlich bewegenden Begegnung mit Schwester Lucia
Der heute 75-jährigen Empfängerin, den Marienbotschaft von 1917, wird es auch müßig, ernsthaft über das sogenannte Geheimnis von Fatima zu rätselraten.
Der Papst hat sich diese Botschaft zu eigen, sie aber auch klar gemacht.
Die Konflikte und die ihnen eigenen Gefahren unserer Zeit, die größten, denen jemals die Menschheit ausgesetzt war, führen an sich in eine Katastrophe,
wenn die siedlichen Kräfte nicht wiederhergestellt werden, die von der Achtung und Einhaltung der evangelischen Botschaft abhängig sind.
Weit über den politisch oft einseitigen und manipulierten Friedensbewegungen stehend, hat Papst Wojtyla auch den Besuch in Portugal zum Anlass genommen, vor Krieg, Rüstung und Unterdrückung zu warnen,
wobei er diese zwei Ausdrucksformen der Missachtung von Rechten und der Würde der Menschen, Krieg und Unterdrückung, in einen kausalen Zusammenhang bringt und auf die gemeinsame Wurzel der Gewaltanwendung zurückführt.
Gestützt auf die von diesen Tagen in Portugal ausgehende Bewegung,
und auf das von ihr ausgelöste Weltecho mahnt Johannes Paul II.
zur Beilegung des kriegerischen Konfliktes um die Falkland-Inseln.
Zum ersten Mal hat er in Portugal öffentlich zum Ausdruck gebracht, dass die Verwirklichung seiner für Ende Mai geplanten Reise nach England von der Schlichtung dieses Konfliktes abhängig ist.
Die Voraussetzung wäre nicht nur ein Waffenstillstand, sondern auch eine grundsätzliche Vereinbarung über eine friedliche Lösung.
Von der Warte des heutigen Tages gesehen bedeutet das, dass der Besuch in Großbritannien ein Problem bleibt, das noch nicht gelöst werden kann.
Spätestens Ende der kommenden Woche wird aber aus praktischen Gründen eine Entscheidung auf jeden Fall fallen müssen.
12 Uhr und 17 Minuten, Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes, nun Berichte aus Österreich.
Pazifismuswelle, das ist das Schlagwort, das in den letzten Monaten Europa und zum Teil auch die Vereinigten Staaten beherrscht und diese Pazifismuswelle formiert sich heute Nachmittag auch in Österreich zu ihrer ersten großen Kundgebung.
zu einem Friedensmarsch für den 30.000 Menschen erwartet werden.
Das Motto dieses Marsches lautet den Atomkrieg verhindern, abrüsten und zwar in Ost und West.
Aus allen Teilen Österreichs treffen derzeit die Teilnehmer dieser Kundgebung schon langsam in Wien ein.
Sie werden sich dann zu Manifestationszügen an den Bahnhöfen
in Wien formieren und im Laufe des Nachmittags auf den Wiener Rathausplatz zumarschieren.
Für 16 Uhr ist dort die Schlusskundgebung angesetzt mit Künstlern und Sprechern der Veranstalter, die zum Teil Jugendorganisationen sind.
Und um 18 Uhr gibt es dann das Friedensgebet auf dem Stephansplatz und in der Stephanskirche.
Die Mehrzahl der österreichischen Kommentatoren in den heutigen Tageszeitungen hat sich natürlich mit dem Friedensmarsch auseinandergesetzt.
Markus Sommersacher hat Zitate für unsere Inlandspresseschau zusammengestellt.
Durchaus unterschiedlich beurteilen die Kommentatoren der österreichischen Tageszeitungen die heutige Friedensdemonstration in Wien.
Für Otto Schulmeister in der Tageszeitung Die Presse ist die Stoßrichtung des Friedensmarsches klar anti-amerikanisch, wenn er schreibt, Aufgrund intensiver organisatorischer Vorbereitungen, aber auch einer unter der jungen Generation verbreiteten Stimmung sollen diesmal Zehntausende kommen.
Menschen verschiedener politischer und weltanschaulicher Überzeugung.
Die Linke wird dennoch den Ton angeben.
In einer friedlosen Welt an einem schönen Wochenende für den Frieden auf die Straße zu gehen, ist eine respektable Sache.
Man muss sich nur einig sein, was Friede, für den hier mit anti-amerikanischem Drall demonstriert wird, eigentlich meint.
Soweit die Presse.
Im Kurier heißt es in einem Kurzkommentar, für den Frieden zu sein, sei keine Kunst.
Im Westen gibt es die Demokratie als Korrektiv für die Herrschenden, im Osten nicht.
Proteste führten das Ende des Vietnamkrieges herbei.
In Afghanistan ist davon keine Rede.
Die Sowjetunion ist in dem Sinn eine aggressive Macht, als sie nie ihr offen erklärtes Ziel aufgegeben hat, irgendwann einmal ihre Gesellschaftsform dem Rest der Welt aufzuzwingen.
Schließlich, im Westen kann man demonstrieren, im Osten nicht.
Nur, wer das nicht vergisst, ist sinnvoll für den Frieden.
Heißt es im Kurier.
Im Neuen Volksblatt der ÖVP verknüpft Peter Klar den Friedensmarsch mit dem Staatsvertrag, der heute vor 27 Jahren unterzeichnet wurde.
Sie demonstrieren für den Frieden.
Wir werfen Ihnen nicht vor, dass Sie nicht wissen, wie dieser Frieden zustande kam, dass er erkämpft werden musste, dass Russen und Amerikaner einen hohen Blutzoll dafür leisteten, dass auch viele Österreicher ihr Leben dafür ließen, lassen mussten.
Aber sie mögen auch uns nicht vorwerfen, dass unsere Generation und die Generation unserer Väter diesen Frieden nicht erdemonstrierten, sondern erkämpften.
Und weiter heißt es im Neuen Volksblatt?
Wir hegen nicht im geringsten Zweifel an den lauteren Absichten des Großteils jener, die heute in Wien demonstrieren.
Achtung allen, die um des Friedens willen heute marschieren.
Hochachtung aber auch jenen, die da bewusst nicht mittun.
In der Neuen Kronenzeitung zeigt sich innerredaktionelle Meinungsvielfalt im Umstand, dass es zwei Kommentare von zwei verschiedenen Autoren mit verschiedener Blickrichtung zur Friedensdemonstration gibt.
Für Staberl hat die Demonstration folgendes Ziel.
Die Amerikaner zum Abrüsten ihrer atomaren Kriegskapazität zu veranlassen.
Zwar ist in Demonstrantenkreisen bekannt, dass auch die Russen genug atomare Kriegsmittel haben,
um die ganze Welt etliche Male in Schutt und Asche zu legen, doch in Russland darf man ja leider nicht demonstrieren, also demonstriert man eben im Westen.
Amis raus, ruft man.
Das aber nehmen, weil es praktisch nichts anderes als Russen rein heißen würde, die Herren im Kräme mit Wonne zur Kenntnis.
Etwas anders als Staberl sieht Ernst Trost die Sache.
Für manche ist der Friedenskampf nichts anderes als die Produktion von Hass gegen die Amerikaner.
Andere wiedergehorchen einer östlichen Propagandastrategie.
Die breite Masse der Demonstranten hat mit diesen Kräften sicher wenig gemein.
Als Bewegung gegen die Angst sieht Manfred Scheuch im Zentralorgan der Regierungspartei der Arbeiterzeitung die Friedensbewegung.
Ohne zu untersuchen, wie berechtigt sie ist, die Angst der Tausende, die für den Frieden auf die Straßen gehen, ist heute sicher die realistischere.
Aber gerade sie erlaubt der Friedensbewegung auch ihre wichtigste Aufgabe, jene andere Angst, die Angst voreinander, abzubauen.
Sie wird dies allein schon durch ihre Existenz tun, wenn sie in den Raketen des Westens und des Ostens die gleiche Gefahr sieht.
Das sollte nicht schwerfallen, denn wenn die einmal explodieren, sind wir alle auf gleiche Weise tot.
Abschließend ein Zitat aus den Oberösterreichischen Nachrichten.
Dort fordert Gerhard Maurer dazu auf, Mut zum Frieden zu haben.
Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.
Seit Jahrhunderten galt dieser Satz als eiserne Maxime der großen Politik.
Und so wurden die Kriege vorbereitet und auch geführt.
Daran muss erinnert werden, wenn heute der Friedensbewegung vorgeworfen wird, Abrüstung habe noch nie Kriege verhindert.
Die Wahrheit ist, Rüstung auch nicht.
Das waren Auszüge aus heutigen österreichischen Tageszeitungen, zusammengestellt von Markus Sommersacher.
Ein Appendix noch zum Friedensmarsch heute in Wien.
Der aktuelle Dienst informiert Sie ab 18 Uhr im Programm Österreich 3, in einem Sonderschonal bis 18.15 Uhr über die
Friedenskundgebung und die Schlusskundgebung auf dem Wiener Rathausplatz.
Es ist jetzt 12 Uhr und 24 Minuten.
Das Programm des Mittagsschonals sieht noch einen Bericht über die Kremser Weinmesse vor, einen Beitrag zum Landesparteitag der SPÖ in Wien und ein Gespräch mit Paul Flora über seine Ausstellung in Graz.
Nächster Programmpunkt ist aber unsere Samstagsserie.
Im Journal zu Gast.
Das ist heute Alfred Hrdlicka, Bildhauer und Grafiker, im Ausland einer der bekanntesten und auch anerkanntesten Österreicher aus der bildenden Kunst.
Kraft und Gewalt strahlen Hrdlickas Steinskulpturen aus, aber auch soziales Engagement und Anteilnahme an den Leiden des Menschen.
Hrdlicka versteht seine Arbeit durch und durch politisch, er sucht die Auseinandersetzung.
Ein besonders bekanntes Beispiel dafür ist der öffentliche Streit um sein Karl-Renner-Denkmal an der Wiener Ringstraße.
Das war vor 15 Jahren.
Die Aufregung legte sich, das Denkmal blieb stehen.
Neue Aufregungen rund um den Bildhauer folgten, etwa die Gründung der Gegensezession Anfang der 70er Jahre.
Seiner politischen Einstellung nach steht Hrdlicka dem Kommunismus nahe.
Er war auch bei der KPÖ, trat aber nach dem russischen Einmarsch in Ungarn wieder aus.
Hrdlicka ist schließlich auch engagierter Antimilitarist, Ausgangspunkt für das folgende Gespräch, das Rudolf Nagyla führte.
Herr Professor Hrdlicka, Sie gehen heute Nachmittag bei der Friedensdemonstration in Wien mit.
Warum?
Ja, ich würde es so sagen.
Eigentlich ist diese Friedensbewegung ja eine sehr junge Sache, aber meine Grundhaltung in Antimilitarismus etc., die ist ja schon von mir seit den 40er Jahren, seitdem ich mich mit Politik auseinandergesetzt habe.
Es ist also ganz natürlich gewachsen, dass ich hier einfach
jetzt dazustoße, ich bin kein Organisator von was, sondern ich habe mich immer für diese Sache interessiert und bin ich also auch heute dabei.
Sie demonstrieren am Nachmittag für den Frieden, das ist klar, ganz allgemein gesagt.
Darf ich Sie bitten, es zu konkretisieren?
Wogegen genau?
Nein, ehrlich gesagt, ich sage, dass mit dem allgemeinen Frieden in einer Welt, die voller Waffen ist, ist für den allgemeinen Frieden zu reden ja ein bisschen kindisch.
Wir wissen, jeden Tag passiert was.
Nein, ich glaube, das ist eine ganz konkrete Sache, dass die Europäer hier ein großes Mitspracherecht oder die Länder, wir sind ja nicht bei der NATO, aber dass diese Länder hier sagen, Moment, das ist nicht die Sache der Amerikaner und der Russen, sondern das ist die Sache vor allem der Europäer, denn sie sind das Spielfeld.
Denn wo sollen die Raketen stehen und wo sollen sie, wenn die Sowjet schießt, hinlanden?
In Europa.
Das kann man einfach nicht vom Tisch wischen.
Und dagegen, gegen die Nachrüstung, gegen dieses sinnlose Lizitieren, dagegen ist eigentlich die Demonstration.
Richtet sich Ihr Groll, Ihr Engagement gegen beide Seiten gleichermaßen?
Oder haben Sie die Amerikaner mehr im Visier?
Ganz einfach, weil die Amerikaner mit dem Lizitieren jetzt beginnen.
Weil die Amerikaner unter dem Motto, wir sind eine Schutzmacht Europa, diese ganze Auseinandersetzung mit der UdSSR nach Europa verlagern.
Verstehen Sie?
Das ist ja das Schreckliche an der Sache.
Dieses Problem wird nach Europa verlagert.
Warum?
Die Amerikaner sagen aber wiederum, mit dem Lizitieren haben die Russen begonnen, indem sie in den 70er Jahren so hochgerüstet haben.
Ja, schauen Sie, es geht ja nicht um die Argumente, sondern de facto, dass der große Streit oder die Friedensbewegung beginnt.
Die Amerikaner mit Regen haben begonnen, jetzt das, was sie Nachrüstung nennen, ins Spiel zu bringen.
Das steht völlig außer Zweifel.
Und hier kann man sagen, es gibt schon so einen.
Sie können mit jedem Menschen reden, der in der Bundeswehr oder wo ist.
Es gibt so ein Potential der gegenseitigen Vernichtung, dass das ganz überflüssig ist.
In Wahrheit ist es und darum muss man den Amerikanern irgendwo das Handwerk legen.
Die Amerikaner bilden sich ein, sie können die Sowjets
Durch dieses Rüstungslizitieren, Tod rüsten, ist es eigentlich auch ein geheimer Wirtschaftskampf.
Es ist ja nicht nur ein militärisches Sandkastenspiel, sondern ein Wirtschaftskampf.
Und irgendwie, und das ist schon ein echtes Argument, je mehr Waffen es geben wird, umso größer ist die Gefahr, dass irgendwas passiert.
Solange wir die Menschheitsgeschichte zurückverfolgen können, gab es Kriege, leider.
Was glauben Sie, warum ist das eigentlich so?
Warum führen die Menschen miteinander Krieg?
Ich glaube, Klausewitz hat gesagt, Krieg ist Politik mit anderen Mitteln.
Das heißt, es wurden immer, seitdem es also Staaten gibt oder ähnliche Gebilde oder Stämme oder Menschen sich zusammenschließen, versuchen sie sich gegenseitig, wenn die Argumente aufhören, mit Gewalt
Also zu überzeugen oder Eroberungskriege, Wirtschaftskriege.
Marx hat das ja alles analysiert.
Es gibt sicher auch andere Gründe aus rein wirtschaftlichen Absatzmärkten und so weiter.
Aber gerade das ist es ja.
was so verdächtig ist an diesen unheimlichen Wettrüsten, was jetzt ausgelöst werden soll.
Ich weiß nicht, ob es schon so weit ist.
Dass die wirtschaftlichen Motivationen Dinge auslösen, die heute nicht zu berechnen sind.
Ich glaube nicht, dass man jetzt einen großen Überfall gegenseitig plant.
Aber wenn man die Welt vollstopft mit Waffen,
wird die Kriegsgefahr immer größer.
Ich meine, die lokalen Ereignisse werden immer, wie soll man sagen, schneller aufgeheizt.
Aber man kann auch fast so sagen, wir sehen das ja an den Entwicklungsländern, je mehr Waffen eine Gruppe, eine kleine Gruppe in die Hand kriegt, umso mehr kann sie eine große Gruppe unterdrücken.
Waffen sind schon ein unheimliches Argument, auch ein innerpolitisches.
Ich bitte meine nächste Frage nicht als frivol anzusehen, aber ich frage Sie dennoch, glauben Sie, dass die Menschen
auch ein Bedürfnis haben können, einander die Köpfe einzuschlagen, einander totzuschlagen?
Die Fußballplatzergebnisse sind selbstverständlich.
Ich glaube, dass Aggressionen... Ich meine, die Engländer sind ja gar nicht so traurig über diese Falkland-Krise.
Jetzt werden sie sich heute nicht bei Tottenham gegen Manchester City den Schädel einschlagen, sondern es gibt sicher sehr starke Aggressionen, die man loswerden will.
Das glaube ich nicht.
Ich marschiere nicht für den Frieden, weil ich glaube, dass die Leute Engländer werden.
Das glaube ich überhaupt nicht.
Sondern mir geht es, wie ich Ihnen gesagt habe, um eine sehr konkrete Sache.
Und dass die Aggressionen eigentlich auch in Zukunft geben wird, müsste man eher pessimistisch sein.
Also die kriegslose Zukunft... Nein, die glaube ich auch nicht.
Glauben Sie an die atomkriegslose Zukunft?
Halten Sie das für möglich?
Die Größenordnung, schauen Sie, die Größenordnung des Waffenpotentials
kann zwei Wirkungen haben.
Das was wir sagen, die Batschstellung, aber andererseits die Welt verändert sich immer wieder.
Das heißt, wenn es heute eine Batschstellung ist, in Atomkrieg, heißt das, dass es nicht ewig diese Batschstellung geben muss.
Es kann sein, dass jemand sich einmal so stark fühlt, dass er glaubt, er sitzt schnell am Drücker und dann geht es los.
Also es ist nicht so, den Zustand den wir heute haben, dass der ewig so bleibt und den glaube ich nicht.
Daher wäre es gut, man würde eher zurückentwickeln, also weg mit den Sachen.
Es ist in letzter Zeit üblich geworden, dass sich Künstler hinstellen und sagen, ich habe Angst vor dem Krieg, vor einem Krieg.
Wie ist das mit Ihnen?
Ich habe gesagt, ich habe nicht die Angst, dass man sagt, wenn ich in der Nacht aufkomme, jetzt glaube ich, es werden große Kriege passieren.
Ich habe vielleicht wahrscheinlich viel konkreteres Sorgen.
Nein, aber ich glaube, und das hat eben wieder die Geschichte gelehrt, dass die Politik kann nicht nur von Profis ausgeübt werden.
Und ohne Basis, ohne allgemeine politische Willensbildung kann nichts passieren.
Es ist so, dass die Profis in der Politik eigentlich nur das Näheliegendste sehen und es gehört unbedingt dazu, dass sich Leute nicht jeden Tag für Politik interessieren, aber doch für bestimmte Punkte, die wichtig für sie sind.
Sie sind kein Profipolitiker, aber Sie sind ein sehr politischer Mensch.
Das sagten Sie von sich schon sehr häufig.
Was heißt das konkret für Sie?
Konkret, das kann sein, dass ich also, ich bin einfach mit politischer Konfrontation aufgewachsen.
Ich bin sowas, was man nennt den katholischen Faschismus, bin ich in die Schule gekommen.
Ich habe also den politischen Druck kennengelernt, mein Vater ist eingesperrt worden, schon... In den 30er Jahren?
In den 30er Jahren, als die Nazi kommen sind zur Strafkompanie, unzählige Freunde sind verschwunden, tot, mein Bruder ist gefallen im Krieg.
Für mich ist das Leben ohne Politik ein Unsinn.
Man kann sagen, ich bin ein unpolitischer Mensch, das ist ja auch eine Form der politischen Haltung.
Ich glaube schon, dass eine gewisse Aktivität, eine politische Aktivität einfach zum menschlichen Leben gehört, so wie viele andere Dinge.
Das ist was erstens interessantes und zweitens, ich meine, politische Willensbildung entsteht so, dass sich der Einzelne dafür
Könnten Sie einmal Ihre politische Gesinnung kurz definieren?
Sie ist so, schauen Sie.
Ich glaube, ob das jetzt ein Christ ist oder ein Sozialdemokrat oder ein Kommunist, alle Ideologien haben auch so etwas wie einen Pragmatismus.
Das heißt, das Ideal und die Wirklichkeit sind zwei verschiedene Dinge.
Was ich nach dem Krieg noch gelernt habe, und nicht nur im Krieg, ist schon, dass zum Beispiel
bewaffnete marxistische Macht oder SSR, bei allem Bedrohlichen, was sie für viele Leute hat, ein großer Rückhalt war für die dritte Welt.
Sie war doch irgendwie, wenn es ganz kritisch wurde, hat man sagen können, so weit kann man gehen.
Die Entkolonialisierung ist ein indirektes Werk zum Beispiel dieses großen
Blocks, den es im Osten gibt, oder wie sie immer ihn nennen, oder Volksdemokratien und der Sowjetunion.
Hätte es die nicht gegeben, wären wir mit diesen Ländern ganz anders umgesprungen.
Wir haben doch noch erlebt, was sich nach dem Krieg getan hat.
Was hat man schon gelernt?
Die Franzosen sind wieder nach Vietnam und in Zypern sind die Engländer nicht weg.
Wir wissen, was passiert ist.
Bei manchem, was auch in der Sowjetunion passiert ist, im Außenpolitischen hat es eine unheimlich positive Auswirkung auf die Weltpolitik auch nach 1945 gehabt.
Das ist also meine Lehre und daher mag ich dieses Lager.
Ich kann mir nicht vorstellen, wann heute die Sowjetunion verschwindet oder sich auflösen würde oder ein anderes politisches System dort entsteht.
Es wäre ein schreckliches Vakuum.
Vielleicht kämen wir in ein Europa zurück, wo wieder Frankreich gegen Deutschland kämpft.
Vielleicht ist dieser unheimliche Druck was sogar sehr Positives für Europa.
Dieser große Gegner, zumindest theoretische Gegner.
Sind Sie Kommunisten?
Ich war bei der Kommunistischen Partei und bin wegen den Ungarn-Ereignissen aus der Partei, weil mir das nicht gepasst hat.
Ich weiß nicht, ob ich es heute tun würde.
Beim selben Ereignis?
Beim selben Ereignis.
Ich weiß es nicht so genau, das muss ich ganz aufrichtig sagen.
Damals bin ich weg, das war auch
Nicht nur emotional, denn es hat viele Ursachen gehabt.
Mir hat das nicht gepasst, was dort passiert ist.
Aber der Sozialismus wird wie das Christentum und wie all diese großen... eine Entwicklung durchmachen.
Und würde ich die Christen nur an dem messen, was sie der Menschheit angetan haben, dann wäre sie fast eine kriminelle Vereinigung.
Aber sie ist ja trotzdem immer noch eine große moralische Kraft.
Und das ist der Sozialismus zweifelsohne.
Warum zweifeln Sie, dass Sie heute genauso reagieren würden wie damals bei der Ungarn-Krise?
Nämlich, dass Sie die KP verlassen würden?
Ja, in der Einsicht, dass wahrscheinlich gar nicht anders zu handeln wäre gewesen.
Die Sowjetunion hat doch schließlich auf ihrem Kontinent sowas wie die NATO stehen.
Die Amerikaner haben ja sowas nicht.
Auf ihrem eigenen Kontinent gibt es keinen Warschauer Pakt.
Da gibt es keine Macht, die in sie steht.
Und ich kann mir vorstellen, dass die Sowjetunion, die ja die längsten Grenzen hat auf der ganzen Welt.
Man muss ja auf die Landkarte.
Ich bin gegen Politik ohne Geografie.
dass die Eingreisungsangst der Sowjets eine sehr konkrete ist.
Und in Ungarn hat man wahrscheinlich viel Unsinn gemacht, als es soweit war und sich fast hätte schon eine demokratischere kommunistische Partei etablieren können im Renault.
Da ist man hergegangen und hat Leute wie die Mizente herausgeholt.
Man hat wirklich einfach hochlizitiert und hat sich fast gefreut, dass jetzt können sich die Russen nicht mehr gefallen lassen.
Und so denke ich vielleicht heute.
Sie haben es sich wahrscheinlich wirklich nicht gefallen lassen können.
Es ist schwierig.
Und jetzt umgelegt auf Polen?
Ja, auf Polen.
Schauen Sie, Polen nicht kann katholisch werden.
Das ist klar.
Was soll denn Polen werden?
Polen liegt zwischen der DDR und der Sowjetunion.
Können Sie sich vorstellen, dass Polen plötzlich an der Sowjetunion einander steht?
Das ist völlig irreal.
Ich halte das für völlig irreal.
Dasselbe müsst ihr mal bei Kuba im Verhältnis zu den USA oder von hier aus Nicaragua oder so aber auch sagen können.
Nein, es ist nicht so.
Ich behaupte nicht, dass... Erstens grenzt Mexiko und Kanada an Amerika.
Amerika hat nie diese Bedrohung.
Zum Beispiel die Türkei grenzt an die Sowjetunion.
Und sie haben riesige Abwehrstationen, riesige Raketenaufschläge.
Die Amerikaner.
Die Amerikaner, also die Sowjetunion ist ja viel direkter betroffen als die USA.
Die USA ist sowas ähnliches wie England und der Kontinent früher.
Sie ist die unangreifbare Insel und macht Politik auf diesem Kontinent.
Sie hat das Erbe eigentlich Englands übernommen.
Herr Professor Hrdlicka, Sie sind ein sehr politischer Mensch.
Wie gesagt, die Steinbildhauerei, mit der Sie vor allen Dingen groß und bekannt und bedeutend geworden sind, ist andererseits eine Kunst, die von vielen Menschen gar nicht so als so politisch aufgefasst wird, wie sie wahrscheinlich in Wirklichkeit ist.
Ja, zwei Personen.
Es ist so, dass die großen Kulturen und die Selbstdarstellung großer Kulturen vor allem durch Steinmonumente, die ja ein Mittelding zwischen Bauwerk und Bildhauerei sind, gefestigt wurde.
Was wir heute aus der Vergangenheit kennen, vom Römischen Reich bis Ägypten, Mexik, die großen Kulturen sind die großen Steinkulturen.
Und es ist eine seltsame Belastung dieser Bildhauerei, dass sie, und das Beispiel habe ich schon einmal gleich erwähnt, dass zum Beispiel dieser Nazi-Bildhauer Breaker für uns der politische Künstler a priori ist, weil irgendetwas die Bildhauerei am Stern oder am Anspruch hat,
der vielleicht gar nicht mehr zukommt, aber es hat sowas für ewig gemachtes.
Ich kann nur sagen, würde man von Kreisky 10 Büsten aufstehen, in Wien würde man sagen, der größte Persönlichkeitskult gibt es überhaupt, das ist schon fast wie unter Stalin.
Wenn Sie ihn aber tagtäglich im Fernsehen zeigen, Foto aufhängen, machen mit ihm was Sie wollen, kein Mensch wird von Persönlichkeitskult reden.
Es ist eine seltsame Zuschreibung der Bildhauerei, eine politische, was soll sie sonst sein?
Ich kann noch einmal sagen, die Italiener haben gesagt, zehn Jahre nach dem Krieg dürfte man fast keine Marmorplastik machen, denn Marmor war Faschismus.
Es ist eine ganz seltsame Belastung, dass eine Kunstform
dermaßen abgestempelt ist.
Skulpturen provozieren offensichtlich auch.
Ja, es ist offenkundig doch dieses Götzenhafte.
Du solltest dir kein Ebenbild machen.
Es hat, glaube ich, tiefe Wurzeln, die Provokation der Bildhauerei oder des Bildnerischen auf den Menschen.
Wo sich das einen Fünf-Stunden-Film übergreift, würde jeder Mensch akzeptieren und würde nie sagen, dass Persönlichkeitskult gibt.
Stellen Sie ein großes Denkmal am Ring auf, würde man sagen, was?
Jetzt ist er größenwahnsinnig.
Das Interesse der österreichischen Öffentlichkeit konzentriert sich in erster Linie auf die Oper und das Theater.
Viel, viel weniger auf die bildende Kunst und noch weniger wahrscheinlich auf die Bildhauerei.
Da haben Sie schon sehr oft dagegen angekämpft.
Ja.
Warum, glauben Sie, ist das so und warum ist das Ihrer Ansicht nach nicht günstig?
Schauen Sie, erstens einmal ist es der Oper überhaupt nicht zu bestreiten, dass sie ein großes gesellschaftliches Ereignis ist.
Die Leute können zusammenkommen, man kann sich eigentlich, man wird nicht so direkt mit der Kunst konfrontiert, sondern sie hat so viel Nebeneffekt von Unterhaltungswert.
Die Bildung hat zweifelsohne keinen Unterhaltungswert, sie ist auch nicht ausbreitbar für Medien.
Sie können einem Plastik eine Minute zeigen, damit ist Schluss.
Das heißt, die bildende Kunst
ist eher etwas, was eine Langzeitwirkung ist.
Dinge, die im Zusammenhang mit Monumenten entsteht.
Und bildende Kunst hat sicher etwas eher Abweisendes für das, was ich die Medien nenne, als wäre etwas Gewinnendes.
Da ich aber glaube, dass Kunst Verfestigung von Lebensformen ist und von Gesinnung und von Ideologie ist, dann hätte ich für Bildende Kunst ein.
Und ich kann immer nur das Beispiel Veganica nennen und viele andere Kunstwerke.
Wir wissen, die großen Kunstdiskussionen nach dem Krieg waren Picasso.
Das war das, an was sich die Menschen entzündet haben.
Herr Professor Hrdlicka, was bedeutet Ihnen Österreich?
Sie sind viel im Ausland, Sie lehren in Stuttgart an der Hochschule.
Was bedeutet Ihnen Österreich, was bedeutet Ihnen Wien?
Ehrlich gesagt, schon bei den ganzen politischen Diskussionen fällt mir immer auf, dass die Leute sagen, wenn sie dieses Regime hier nicht lieben, warum lebst du dann nicht in Russland oder wo?
Das Wort, dass die Leute dort, wo sie sind, arbeiten, das ist ja kein Lehrerwahn, sondern es ist ganz klar, dass das, was man großartig Heimat oder was nennt, ist ein fast dummer Begriff.
Aber von dort, wo man kommt, ich kann eigentlich nur hier arbeiten.
Ich finde diese Stadt großartig.
Sowas wie Wien werden sie selten, das muss man ein großes Lob ließen, so ein Stadtbild und das Ganze.
Und was ist es, was Sie vor allen Dingen großartig finden hier?
Erstens haben wir eine wunderschöne Architektur.
Ich bin ja ein Augenmensch.
Und das gefällt mir hier sehr.
Auch die Unterschiedlichkeit, dieses fast schon Exotische, wenn Sie aus diesem hochindustrialisierten Westdeutschland kommen.
Dann hat Wien schon etwas sehr Chaotisches.
Mein Atelier unter dem Prater ist das blanke Chaos.
Riesig ist es.
Es ist vernachlässigt, aber es ist schön.
Auch wieder dieser Urstoff.
Es hat hier noch etwas von den Urstoffen.
Es ist hier nicht vorfabriziert.
Ein guter Freund von mir, der Schönwalzer, hat einmal gesagt, diesen Dinosaurier, Wien, werden die auch in der Gemeinde Wien nicht so schnell schlachten.
Und das ist ein herrlicher Dinosaurier, Wien.
Und das ist was Schönes dann.
Hier kann ich arbeiten.
Ich lebe von Deutschland, kann man sagen, von der Bundesrepublik und vom Ausland, aber produzieren kann ich eigentlich nur hier.
Das heißt, in Wien haben Sie die Anregungen und in Deutschland bekommen Sie das Geld?
Ja, das kann man einfach simpel so sagen.
Die Anregung ist noch etwas.
Hingegen, Leute, die sich für Kunst interessieren, also das Intellektuelle, das Politische, das habe ich in Deutschland viel mehr wie hier.
Hier habe ich eigentlich fast keine Freunde.
Ich lebe eigentlich hier so in einer, mit einigen ganz wenigen Freunden kann man eine Hand abzählen, so wie in einer inneren Immigration, aber es sind ideale Arbeitsverhältnisse.
Danke für das Gespräch.
Rudolf Nagilla führte dieses Gespräch mit Professor Alfred Hrdlicka, der nach eigenen Worten nur im Dynosaurier Wien arbeiten kann und das ist auch das Stichwort für unseren nächsten Beitrag.
Jedes Ereignis in der Bundeshauptstadt scheint heute von der großen Friedensdemonstration überschattet zu sein.
Nicht anders erging es auch dem Landesparteitag der Wiener SPÖ, der eigens wegen der Friedensdemonstration vorverlegt wurde, um den Delegierten die Teilnahme an dieser Kundgebung zu ermöglichen, so sie dies wünschen,
oder auch die Teilnahme am Friedensgebet um 19 Uhr heute vor dem Wiener Stephansdom.
Aber nicht vor der äußeren Bedrohung und vom äußeren Frieden wurde auf diesem Parteitag gesprochen.
Für die Wiener SPÖ geht es nach dem AKH-Skandal und scharfer Kritik der Partei Jugend am Stil und der Durchführung des Programms der Sozialisten auch ein wenig um den inneren Frieden in den eigenen Reihen.
Um Frieden oder Unfrieden in der heimischen Innenpolitik ging es schließlich auch bei der Auseinandersetzung mit der österreichischen Volkspartei um deren Volksbegehren zur Verhinderung des Konferenzzentrums bei der Wiener UNO-City.
Dass all dies auch noch am Jahrestag der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages geschieht, soll bei dieser Gelegenheit nicht vergessen werden.
Vom Landesparteitag der Wiener SPÖ berichten nun Josef Broekal und Eva Klimek.
Dicht gedrängt sitzen die 833 Delegierten und Gäste in den für den Parteitag etwas zu kleinen Sophiensälen im dritten Wiener Bezirk.
Hinter dem Präsidiumstisch verkündet eine riesige Tafel das Tagungsmotto.
Arbeit, Freiheit, Frieden.
Die ersten Redner kritisieren das von der ÖVP eingeleitete Volksbegehren gegen den Bau des neuen Wiener Konferenzzentrums.
Der Steirer Hans Gross meint, seine Landsleute ließen sich nicht in eine Anti-Wien-Stimmung bringen.
Und der niederösterreichische SPÖ-Chef Leopold Grünzweig legt nach.
Er spricht von einer kleinkarierten, primitiven Argumentation der ÖVP gegen den Bau des Konferenzzentrums.
Noch schärfer dann Zentralsekretär Fritz Marsch.
Er kommentiert das von einigen ÖVP-Landeshauptleuten der Volkspartei zugestandene Recht einer Einschau in die Eintragungslisten für das Volksbegehren mit den Worten, hier zeige sich wieder einmal, wie rücksichtslos und skrupellos die ÖVP dort agiere, wo sie die Macht hat.
dann das Hauptreferat von Vizekanzler Fred Sinowatz in Vertretung des Bundesparteivorsitzenden Bruno Kreisky.
Sinowatz streift die Auseinandersetzung um das ÖVP-Volksbegehren nur kurz und geht dann auf den Konflikt zwischen den Jungen und der Partei ein.
Sinowatz sieht die Hauptgefahr in diesem Konflikt darin, dass den Jungen alles zu langsam geht.
Alle Reformen erfordern vorerst Überzeugungskraft.
Und es nützt nichts, etwas bloß nur immer infrage zu stellen.
Es nützt nichts, nur bloß zu kritisieren.
Und noch eines, wenn man meint, dass man, um Reformen durchzubringen, Jahre hindurch etwas nur mies macht, dann kann man nicht erwarten, dass man vier Jahre später einen Wahlerfolg erzielen kann.
Und dann eine Verbeugung des Vizekanzlers vor den Teilnehmern des Friedensmarsches heute Nachmittag.
Die SPÖ habe Verständnis und Sympathie für die Friedensbewegung und könne darauf verweisen, dass sie seit langem für den Frieden arbeite, vor allem Parteivorsitzender Bruno Kreisky.
Nach Sinovac kommt Josef Ciab ans Rednerpult, der vor kurzem neu gewählte Bundesobmann der sozialistischen Jugend.
Ciab geht nicht oft an die jugendgerichteten Passagen in der Rede des Vizekanzlers ein.
Er konzentriert sich auf das Thema Frieden.
Warum es notwendig sei, auf der Straße für den Frieden zu demonstrieren, begründete Ciab damit, dass Politiker und Generäle in den letzten 30 Jahren zwar Frieden und Abrüstung wollten, aber stattdessen bloß eine kontrollierte Aufrüstung geschafft hätten.
Ich glaube, dass daher auch der heutige Friedensmarsch etwas historisch Wichtiges ist, weil er nämlich wirklich hier sich anbietet als eine Unterstützungsbewegung, die versuchen will, dass der Friede wirklich realistisch ist und dass der Friede
wirklich erkämpfbar ist.
Wir sind mit einer österreichischen Volkspartei konfrontiert, die nach wie vor kein Alternativkonzept anbietet, sondern taktisch von einer Ablehnung zur anderen und dann wieder von einer Forderung zur anderen taumelt.
Weiter geht's auf dem Landesparteitag am frühen Nachmittag mit der Neuwahl der Spitzenfunktionäre.
Dabei wird es voraussichtlich keine Überraschungen geben.
Einzige personelle Neuerung ist die Aufnahme des Favoriten der Bezirksparteiobmanns Helmut Braun ins Präsidium der Wiener SPÖ.
Ein Beitrag aus dem Landesstudio Wien.
Seit gestern hat die nach eigenen Angaben größte österreichische Weinmesse in Krems in Niederösterreich zum 23.
Mal ihre Tore offen.
Über 1200 Weine von hunderten Produzenten sind zu verkosten und zwar nicht nur für die Großinteressenten, die Werte Hoteliers oder Weinhändler, sondern auch für die privaten Weinliebhaber, von denen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt mehr als 20.000 die Schau im Kremser Stadtsaal besucht haben.
Für Liebhaber und Interessenten ist natürlich vor allem die Weinversteigerung ein wesentlicher Programmpunkt, aber auch Besucher, die sich einfach unterhalten und gute Weine kennenlernen wollen, ist für Unterhaltung gesorgt.
Der schon traditionelle Winzerumzug in Krems, die Krönung der österreichischen Weinkönigin und ein Dirndlball bilden das Rahmenprogramm der Veranstaltung.
Hans Adler hat die Veranstaltung für uns besucht und zu Beginn einen Weinbauern gefragt, ob man etwas eigentlich davon habe, wenn eine eigene Weinsorte prämiert werde.
Ich glaube schon, ich stelle schon seit zwölf Jahren Cremes bei der österreichischen Weinmesse aus und da gelingt uns schon hin und wieder ganz gute Sachen.
Und ich glaube, das ist für den Konsumenten schon sehr gut, wenn er hier an einer Stelle, wo der gesamte österreichische Wein ausgestellt wird, sich überzeugen kann von diesen Produkten.
Was für Leute kommen da eigentlich her?
Händler oder Weintrinker, die Spezialitäten suchen?
Ja, ich glaube, hier zum Großteil, was hier kommen, sind die Konsumenten, die die Spezialitäten in der Flasche suchen.
Und hier ist es auch für uns möglich, dass wir unsere Produkte den Konsumenten vorstellen.
Wir sie auch zu Hause im Keller dann haben, im Verkauf.
Und ich glaube, für den Weinbauern, der hier aufsteht, ist es sicher ein Vorteil.
Das war ein Weinbau aus Ilmitz im Burgenland.
Der Aufwand, mit dem die Messe jährlich über die Bühne geht, täuscht natürlich etwas über die Bedeutung Österreichs als Weinland im internationalen Vergleich.
Auch aus der Sicht des Weinbauern Erich Maus, Präsident des Verbandes der Weinbautreibenden, deren Krems ja eigentlich der Gastgeber ist, liegt Österreichs Bedeutung als Weinland nicht in der Menge.
Gerade im Vorjahr, als die Generalversammlung des Weltweinbaus in Österreich stattgefunden hat, ist man mehr und mehr darauf gekommen, dass Österreich ein wohl kleines, aber sehr bedeutsames Qualitätsweinbauland ist.
Dasselbe in Zahlen.
Die durchschnittliche Weinernte der österreichischen Winzer von nicht ganz drei Millionen Hektoliter im Jahr steht einem Weinangebot allein in den IG-Staaten von 140 bis 150 Millionen Hektoliter jährlich gegenüber.
Um ihre Fässer wirklich zu leeren, müssten die österreichischen Winzer jährlich 600.000 Hektoliter Wein ins Ausland verkaufen.
Davon ist natürlich keine Rede, denn die Staaten der Ägä kämpfen selbst mit einem Überfluss an Rebensaft.
Und nicht umsonst haben französische Weinbauern italienischen Wein schon zweimal auf die Straße geschüttet oder mit Dieselöl ungenießbar gemacht.
Unter diesen Umständen sind nur wirklich erstklassige Produkte und die nur in relativ geringer Menge überhaupt ins Ausland zu verkaufen.
Das hat natürlich dazu geführt, dass die österreichischen Weinbauern in den vergangenen Jahren durchaus nicht das verdient haben, was ihnen nach Ansicht ihrer Sozialpartnervertreter der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern eigentlich zusteht.
Nicht weniger als 29 Prozent Verdienststeigerung müssten die Weinbauern heuer haben, hat man in der Präsidentenkonferenz ausgerechnet, wenn die Verluste der vergangenen Jahre aufgeholt werden sollten.
Dafür besteht natürlich kaum eine Chance und nicht zuletzt deshalb ist, vor allem für die größeren Weinbauern und Qualitätsweinproduzenten, die Weinmesse Krems wirklich ein Platz, mit ihren Kunden zusammenzukommen.
Hier wird gustiert.
Uns interessiert in erster Linie mehr Grüner als Lenner.
Naja, ich würde was sagen, Franz.
Nehmen wir mal von der Winzergenossenschaft.
Soll ich dir den 71er?
Aber fangen wir mit dem 81er an.
Ich glaube, der ist gescheiter.
Und was haben wir da?
Das wäre mal beim 81er... Probieren wir doch mal so einen... 104er.
Aber nur genug Kosten.
Bitte sehr.
Danke sehr.
Nein, nehmen wir den zweiten dazu.
Den Ratsherr.
Den 71er.
Prost!
Der ist trocken, der ist schön trocken.
Der darf man wirklich nix sagen.
Und die Weinbauern haben auf diese Weise doch einiges über den Gusto ihrer Kunden erfahren, der sich in den vergangenen Jahren nach ihrer Ansicht sehr wesentlich gewandelt hat.
Schließlich treffen sie hier auf einen repräsentativen Querschnitt ihrer Käufer und die sind wieder vom praktischen Wert eines Besuches der Veranstaltung überzeugt.
Der Sinn ist das, dass man die Sorten und den Durchschnitt des Weines wieder kennen lernt.
Die Weinmesse ist zweifellos einmal die Möglichkeit Maß zu nehmen, wo man selbst liegt.
Sie setzt sicher voraus, dass man einen etwas größeren Betrieb hat und wer von seiner Qualität überzeugt ist, glaube ich, muss den Vergleich nicht scheuen.
Was man mit Wein in Österreich verdient, hat Landwirtschaftsminister Haydn übrigens in seiner Eröffnungsrede in einigen Globalzahlen veröffentlicht.
In Österreich sind immerhin 55.000 von den insgesamt mehr als 300.000 landwirtschaftlichen Betrieben ganz oder teilweise mit dem Weinbau beschäftigt.
Der Wein, den die österreichischen Winzer erzeugt haben, war im vergangenen Jahr immerhin zweieinhalb Milliarden Schilling wert.
In den vergangenen Jahren können die Weinexporteure ungeachtet aller Schwierigkeiten auch auf ständig steigende Exporte hinweisen und 1981 sind sie mit über 500.000 Hektolitern Export der Wunschmenge schon sehr nahe gekommen.
Die Deutschen, sie sind wie bei vielen Dingen auch beim Wein die wichtigsten Auslandskunden, scheinen auf den österreichischen Weingeschmack gekommen zu sein.
Ganz leicht würde ich sagen, geht das Richtung mehr zum Trockenen hin.
Vor allem auch bei Kunden, die aus dem Westen Österreichs kommen, beziehungsweise von Deutschen kommen.
Also denen war zuerst einmal zu wenig Süße und die gehen aber jetzt schon mehr auf unseren Geschmack ein.
Es ist eigentlich der trockene Wein jetzt mehr bevorzugt, als wie der Wein mit Restsüße.
und sagen wir mal neutralere Weine, nicht mit einem starken Bouquet oder mit einem Muskatgeschmack.
Es wird mehr grüner Vitelina und trockene Weine werden bevorzugt.
Man ist völlig weg von dieser seinerzeitigen süßen Welle.
Der Konsument nähert sich sehr dem naturbelassenen Wein, das heißt trockene Weine ohne Restsüße und darüber hinaus spritzige, leichte Weine.
Ich glaube, dass das eine sehr erfreuliche Entwicklung ist.
Das Jahr 1982 hat übrigens bisher für die Weinbauern zwar mit Verspätung, aber sehr gut angefangen.
Nach dem eher sauren 80er und der geringen Ernte 1981 würden sie sich endlich wieder beides wünschen.
Viel Wein und einen guten Tropfen.
Soviel von Hans Adler.
Eine große Ausstellung von Werken Paul Floras gibt es zur Zeit im Grazer Kulturhaus zu sehen.
Außerdem erscheinen in den letzten Wochen zwei neue Bücher mit Zeichnungen Paul Floras, den Nocturnus aus dem Diogenes Verlag und ein Band mit winzigen Werken, der die Edition Bloch herausgibt, sowie eine Grafikmappe mit zehn Venedig-Zeichnungen.
Mit Paul Flora, der im Juni seinen 60.
Geburtstag feiert, sprach Brigitte Hofer.
Herr Professor Flora, eine Ausstellung mit über 200 Zeichnungen, Blätter aus den letzten zehn Jahren, also eine umfassende Ausstellung, zu der auch ein ausführlicher Katalog erschienen ist.
Wenn wir den einmal durchblättern, so stoßen wir da gleich auf viele farbige Masken, auch auf Faschingsmonstren, manchmal bedrohliche, manchmal ängstlich wirkende Monstren.
Ja, das ist eigentlich so ein Thema, das mich in den letzten Jahren ziemlich bewegt hat, so Masken und Theater und Karneval und lauter solche Dinge.
Und die sind natürlich Sachen, die
Farbe verlangen oder wo man mit Farbe dann mehr ausdrücken kann, mancherweile mit Schwarz-Weiß.
Und so ist eigentlich diese Ausstellung, was die letzten Jahre betrifft, sehr zum großen Teil färbig, während die früheren Arbeiten aus den 70er Jahren bis 1976, 1977 eigentlich fast alle nur Schwarz-Weiß sind.
Es gibt aber auch Themen in schwarz-weiß, auch jetzt noch zum Beispiel, gibt es da das Blatt, blickt der Witwe durch den Schleier?
Ja.
Sie blickt schon wieder auf einen dunklen, schönen Mann.
Ja, sie blickt auf einen dunklen, schönen Mann, aber das sind Dinge, die weniger mit Witwen oder irgendwas zu tun haben, sondern das Interessante daran war mir der Schleier und hinter dem Schleier muss etwas sein und mein Gott, da fällt dann halt eine Witwe dazu ein, die einen schönen Mann sieht, aber
dass mein Anliegen ist eigentlich mehr der Schleier dabei, weniger die Witwe.
Und wahrscheinlich zum Beispiel bei dem Novemberbild, das im Jahr 80 entstanden ist, oder bei dem Nebel am Fluss, da ist ja auch diese Transparenz, diese zarten poetischen Grauschleier, die es da gibt in den Bildern.
Ja, es hat einmal eine ungeheure Ausstellung gegeben in Cologne bei Barmer über Puppen, da waren einige tausend Puppen ausgestellt, und das hat mich sehr interessiert, und da bin ich
mehrmals hingefahren und das war immer im November und da war also die ganze Boa Ebene so vernebelt und das hat mir einen großen Eindruck gemacht und da habe ich eine ganze Reihe von Nebelbildern gemacht und eigentlich, wenn man will, den Nebel entdeckt und seither bin ich etwas dem vernebelt gewesen und bin dem Nebel direkt nachgegangen.
die Ausstellung nur in Graz gezeigt und nicht in Innsbruck oder in anderen Städten, in dieser Zusammenstellung?
In dieser Zusammenstellung wird sie nur in Graz gezeigt und wird dann in etwas verkleinerter Zusammenstellung in der Taxisgalerie in Innsbruck über den Sommer zu sehen sein.
Das neue Buch, das im Diogenes Verlag von Ihnen erschienen ist und die neue Mappe, die es gibt, liegen die auch in dieser Ausstellung auf?
Ja, sicher.
Es ist das große Buch, die Nocturnus,
Diogenes Verlag herausgekommen.
Dann ist neben dieser Ausstellung in der Taxisgalerie gibt es eine Ausstellung in der Galerie Bloch in Innsbruck, die heißt winzige Werke und besteht aus lauter Blättern, die nur sechs mal neun Zentimeter groß sind und dazu ist ein Katalogbuch erschienen, das ebenfalls winzige Werke heißt und das hat so eine
Ich glaube 66 Abbildungen davon, die meisten in Farbe, sogar 54 davon sind färbig.
Und ich glaube, das ist ein ganz hübsches kleines Buch geworden und hat als Motto Small is Beautiful.
Ein Teil von winzigen Werken kann man aber auch jetzt noch in der Neuen Galerie in Wien sehen, in einer Ausstellung, die bis Ende Mai läuft.
Ja, diese winzigen Werke sind ursprünglich eine
Eine Kassette mit 16 Radierungen für die Edition Touche.
Das war die Absicht und das hat sich einfach durch die vielen Skizzen und Entwürfe und kleinen Bilder, die ich dazu gemacht habe, so ausgewachsen, dass plötzlich 100 oder noch mehr so winzige Werke da waren.
es sich zu diesen ganzen Unternehmungen halt so gekommen ist.
Ein riesiger Berg von winzigen Flora-Werken also.
Ja.
Dieses Gespräch mit Paul Flora führte Brigitte Hofer und wir schließen das Journal mit Kurzmeldungen.
Österreich.
Der stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ, Vizekanzler Sinovac, hat heute vor dem Landesparteitag der Wiener Sozialisten erklärt, er sei von der guten Gesinnung derer, die heute Nachmittag für den Frieden demonstrieren, überzeugt.
Er verstehe das Bedürfnis nach Frieden in der heutigen Welt.
Sinovac unterstricht, dass die österreichischen Sozialisten seit fast vier Jahrzehnten für den Frieden sorgten.
An der Friedensdemonstration werden insgesamt 130 Organisationen teilnehmen.
Gegen den Vorwurf der politischen Einseitigkeit und des Anti-Amerikanismus wurde von den Organisatoren mehrmals betont, dass man für Abrüstung in Ost und West eintrete und die Ereignisse in Polen ebenso verurteile wie jene in El Salvador.
Der Bildhauer Alfred Hrdlicka meinte heute in der Hörfunkreihe im Journal zu Gast, er nehme an der großen Friedensdemonstration in Wien aus einer Grundhaltung des Antimilitarismus heraus teil.
In einer Welt voller Waffen vom allgemeinen Frieden zu sprechen, sei kindisch, meinte Hrdlicka.
Nach den Worten von ÖVP-Obmann Mock haben der Staatsvertrag und die immerwährende Neutralität Österreichs die politische Stabilität in Mitteleuropa erhöht.
Anlässlich des 27.
Jahrestages der Unterzeichnung des Staatsvertrags sagte Mock heute vor dem Landestag des steirischen ÖAAB in Graz, Staatsvertrag und Neutralität seien Österreichs entscheidender Beitrag zur Friedenssicherung.
Die Wetteraussichten für ganz Österreich bis heute Abend.
Schönwetter.
Nachmittagstemperatur 19 bis 25 Grad.
Das waren die Schlussmeldungen und der Kurzwetterbericht für ganz Österreich für heute Abend.
Damit ist das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes beendet.
Die Redaktion meldet sich wieder heute um 18 Uhr im Programm Österreich 3 mit einem Sondersjournal anlässlich des Friedensmarsches in der Bundeshauptstadt.
Für Redaktion und Technik verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
Einblendung: Vizekanzler Fred Sinowatz, Bundesobmann der SJ Josef Cap, Wiens Bürgermeister Leopold Gratz
Mitwirkende:
Broukal, Josef [Gestaltung]
, Klimek, Eva [Gestaltung]
, Sinowatz, Fred [Interviewte/r]
, Cap, Josef [Interviewte/r]
, Gratz, Leopold [Interviewte/r]
Datum:
1982.05.15 [Sendedatum]
Ort:
Wien, Sofiensäle [Veranstaltungsort]
Schlagworte:
Politik
;
Politik Österreich
;
Gesellschaft
;
Wissenschaft und Forschung
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 80er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Einblendung: Winzer, Erich Maus (Präsident des Bundesverbandes der Weinbautreibenden Österreichs, Obmann des Weinwirtschaftsfonds), Messebesucher und Messestandbetreiber
Mitwirkende:
Adler, Hans [Gestaltung]
, Anonym, Weinbauer, Weinbäuerin, Weinbauern, Winzer, Winzerin [Interviewte/r]
, Maus, Erich [Interviewte/r]
, Anonym, Messebesucher [Interviewte/r]
, Anonym, Messeausstellerin, Messeaussteller [Interviewte/r]
Datum:
1982.05.15 [Sendedatum]
Ort:
Krems an der Donau [Veranstaltungsort]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Politik
;
Gesellschaft
;
Wirtschaft
;
Wissenschaft und Forschung
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 80er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten