Mittagsjournal 1982.06.28

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott sage ich Ihnen beim Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Am Beginn dieser neuen Woche.
    Redakteurin im Studio ist Ilse Vögel.
    Die Situation im Libanon, diese angespannte Ruhe vor dem Sturm, das bange Warten darauf, wie es mit dem Schicksal der PLO im eingeschlossenen Beirut weitergehen kann, das ist auch heute ein Schwerpunktthema im Mittagsjournal.
    Wir erwarten dazu einen aktuellen Bericht und hier im Studio haben wir einen Gast, unseren Sonderkorrespondenten Werner Fitztum, der sich acht Tage lang in Beirut aufgehalten hat, mehrere Tage auch in Damaskus und der uns schildern wird, was das bedeutet, Krieg in diesem Land.
    Ganz dicht ist dann heute unser Inlandsprogramm.
    Der ÖGB-Bundesvorstand tagt.
    Wir bringen ein Interview mit ÖGB-Präsident Benja.
    Anstehende Themen, 35-Stunden-Woche, Urlaubsverlängerung, Reallohnverlust.
    Nur so viel voranweg, der ÖGB-Vorstand legt sich auf eine Etappenregelung zur Verlängerung des Mindesturlaubs fest.
    Die siebte Schulorganisationsnovelle ist unter Dach und Fach.
    Sie bringt vor allem eine Aufwertung und Verbesserung der Hauptschule.
    Heute gibt es dazu noch einmal Pressekonferenzen der Partei.
    Die burgenländische ÖVP entscheidet über die Nachfolge von Franz Sauerzopf, der ja am Donnerstag im Zusammenhang mit der WBO-Affäre als Landesparteiobmann der burgenländischen ÖVP und als Landeshauptmannstellvertreter zurückgetreten ist.
    Wir berichten von einer Sitzung des ORF-Kuratoriums, von den schweren Unwettern gestern in der Steiermark, den schwersten seit 20 Jahren.
    Die Schäden dürften mehr als 100 Millionen Schilling betragen.
    Und die Kulturredaktion bringt ein Interview mit dem Schweizer Schriftsteller Jürg Ammann, der Bachmann-Preisträger 1982.
    Zunächst aber gibt's Nachrichten.
    Raimund Heller ist verantwortlicher Chef vom Dienst, Sprecher Wolfgang Riemerschmidt.
    Österreich.
    Der Gesamtschaden der Unwetterkatastrophe in der Steiermark beträgt nach Angaben von Experten weit mehr als 100 Millionen Schilling.
    Die heftigen Regenfälle, der Hagelschlag und die schweren Stürme haben in weiten Teilen der Ober- und der Oststeiermark Hausdächer abgetragen oder schwer beschädigt.
    Straßen wurden unpassierbar gemacht, die Ernte wurde zum großen Teil vernichtet.
    Außerdem wurden Forstschäden gemeldet.
    Bis heute Abend soll eine klare Übersicht über das Ausmaß der Schäden nach Graz gemeldet werden, wo die Landesregierung unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Kreiner sofort Maßnahmen beschließen will.
    In vielen Orten der Steiermark dauern die Aufräumungsarbeiten noch an.
    Die Niederschläge haben nachgelassen, sodass keine unmittelbare Hochwassergefahr mehr besteht.
    Viele Häuser sind aber teilweise unbewohnbar geworden.
    In Oberösterreich erreichte der Wasserstand der Donau in Mauthausen und der Enz in Steyr fast die Hochwassermarke.
    Ausläufer des Unwetters haben auch im Süden Niederösterreich schwere Schäden angerichtet.
    Rund 80 Prozent der Ernte wurden vernichtet.
    Im Bezirk Wiener Neustadt und Neunkirchen wurden durch die Wassermassen zahlreiche Keller überflutet und einige Landesstraßen durch Vermurungen verlegt.
    Durch Hagelkörner wurden viele Dächer beschädigt.
    Das Ausmaß des Schadens im südlichen Niederösterreich steht noch nicht fest.
    Die Katastrophenhilfe österreichischer Frauen hat aufgrund der Unwetterschäden einen Spendenaufruf veröffentlicht und ersucht um Überweisungen von Geldbeträgen auf das Postscheckkonto 2.400.000.
    Der Bundesvorstand des ÖGB hat heute die Bundesregierung aufgefordert, mit einem zweiten Beschäftigungsprogramm die Auswirkungen der anhaltenden internationalen Wirtschaftskrise auf Österreich zu verringern.
    In einer mit den Stimmen aller Fraktionen angenommenen Stellungnahme heißt es, dieses Programm solle den Handlungsspielraum der heimischen Wirtschaftspolitik voll nützen.
    Es soll kurzfristig wirksame Beschäftigungseffekte herbeiführen und den notwendigen Strukturwandel der österreichischen Industrie weiter fördern.
    Im Einzelnen schlägt der ÖGB-Vorstand vor.
    Verstärkte Investitionen bei Bahn, Post und dem Bundeshochbau, Ausbau der Wasserkraft und anderer Energieträger unter Berücksichtigung des Schutzes der Natur, zusätzliche Initiativen im Bereich der Technologiepolitik und verstärkte Förderung von Betriebsansiedlungen und Unternehmensgründungen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
    Weiters regt der ÖGB-Vorstand Maßnahmen für die Sicherung der Beschäftigung von Jugendlichen an.
    In der Stellungnahme unterstreicht der ÖGB-Vorstand die Auffassung, dass der Finanzierung von Beschäftigungsprogrammen Vorrang vor der Leistung von Arbeitslosenunterstützungen einzuräumen sei.
    Heute Mittag tritt in Eisenstadt der Parteivorstand der burgenländischen ÖVP zusammen, um über die Nachfolge des am vergangenen Donnerstag zurückgetretenen Parteiobmannes, Landeshauptmann-Stellvertreter Sauerzopf zu beraten.
    Sauerzopf hatte im Zusammenhang mit der WBO-Affäre und den gegen ihn eingeleiteten gerichtlichen Vorerhebungen beide Funktionen zurückgelegt.
    Großbritannien
    Die Briten sind seit heute Mitternacht vom wahrscheinlich umfassendsten Ausstand seit dem Generalstreik von 1926 betroffen.
    Mit einem unbefristeten Streik der Eisenbahnbediensteten ist der Zugsverkehr in Großbritannien zum Erliegen gekommen.
    In London streiken heute die etwa 23.000 Autobusfahrer, ebenso die Bediensteten der Untergrundbahn, die täglich etwa 400.000 Fahrgäste befördert.
    Die Eisenbahner Gewerkschaft fordert für ihre Mitglieder Lohnerhöhungen um etwa 12 Prozent.
    Die Regierung hat bisher lediglich 5 Prozent angeboten.
    Nahe Osten.
    Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA dementiert heute Angaben aus libanesischen Regierungskreisen, wonach die eingeschlossenen PLO-Kämpfer das israelische Angebot eines freien Abzuges aus Beirut angenommen hätten.
    Die Agentur betont, der Kampf gegen die israelischen Invasionstruppen werde fortgesetzt.
    Die Gerüchte einer Kapitulation zielten lediglich darauf, die Moral der Palästinenser und der Libanesen zu erschüttern, schreibt die Agentur der PLO.
    Führende muslimische Politiker des Libanons haben heute eindringlich an die Vereinigten Staaten appelliert, alles zu unternehmen, um ein Blutbad bei den Kämpfen um Westbeirut zu verhindern.
    Europäische Gemeinschaft.
    Die Staats- und Regierungschefs der zehn EG-Mitgliedstaaten treffen heute in Brüssel zu einer ihrer regelmäßigen Konsultationen zusammen.
    Vorherrschende Themen der Beratungen dürften der Krieg im Libanon, der Rücktritt des amerikanischen Außenministers Haig und die Handelsbeziehungen zwischen Westeuropa und den Vereinigten Staaten sein.
    Das Verhältnis zwischen Westeuropa und den USA ist durch die erweiterten Sanktionen Washingtons gegen das Erdgasröhrengeschäft der Westeuropäer mit der Sowjetunion belastet.
    Weiters wird auch die steigende Arbeitslosigkeit in der europäischen Gemeinschaft bei den Beratungen in Brüssel zur Sprache kommen.
    Bundesrepublik Deutschland
    In Stuttgart ist heute der Prozess gegen vier Mitglieder der neonazistischen deutschen Aktionsgruppen zu Ende gegangen.
    Die beiden Angeklagten, Raimund Hörnle und Sibylle Vorderbrügge, wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
    Das Gericht fand sie des mehrfachen Mordes, Mordversuches und der versuchten Brandstiftung für schuldig.
    Der als Redelsführer angeklagte Manfred Röder muss eine Haftstrafe von 13 Jahren verbüßen.
    Der Arzt Heinz Kolditz wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt.
    Es war dies der bisher größte Prozess gegen deutsche Rechtsextremisten in der Bundesrepublik Deutschland.
    Japan.
    Der Präsident des Hitachi-Konzerns hat sich heute bei seinen Aktionären für den von der amerikanischen Bundespolizei FBI aufgedeckten Fall von Wirtschaftsspionage entschuldigt.
    In den USA sind in der vergangenen Woche sieben Angestellte von Hitachi und vom Elektrokonzern Mitsubishi verhaftet worden.
    Sie stehen im Verdacht, einen getarnten FBI-Agenten mehr als 500.000 Dollar für den Diebstahl von geheimen Unterlagen des Computerkonzerns IBM gezahlt zu haben.
    Gegen zwölf weitere Angestellte der beiden japanischen Konzerne wurden ebenfalls Haftbefehle erlassen.
    Sie konnten noch nicht vollstreckt werden, weil sich die in den USA Gesuchten zur Zeit in Japan aufhalten.
    Pakistan.
    Der amerikanische Filmschauspieler Charlton Heston will einen Dokumentarfilm über die afghanischen Flüchtlinge drehen, die in Pakistan in Lagern leben.
    Der Hollywood-Schauspieler reist im Auftrag eines Konsortiums privater Hilfsorganisationen durch Asien, um mit der Dokumentation zu verstärkter Hilfeleistung aufzurufen.
    In Stockholm hat heute eine Umweltkonferenz begonnen, die sich vor allem mit dem Problem des sogenannten sauren Regens befasst.
    An der Tagung nehmen Experten aus 33 Staaten, darunter auch aus Österreich teil.
    Mit der Verabschiedung einer Konvention gegen grenzüberschreitende Luftverschmutzung sollen die Ursachen des sauren Regens international bekämpft werden.
    Ziel ist es, den Schwefel- und Stickstoffgehalt der Luft drastisch zu senken.
    Die giftigen Stoffe werden mit Wolken oft hunderte Kilometer weit transportiert.
    Nach Angaben schwedischer Wissenschaftler sind dadurch bereits 4.000 Seen in Schweden biologisch tot, 18.000 Gewässer stark gefährdet.
    In allen europäischen Staaten ist der Baumbestand durch den sauren Regen gefährdet.
    Großbritannien.
    Der vor einer Woche geborene Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles und seiner Ehefrau Diana hat den Namen Prinz William von Wales erhalten.
    Das hat heute der Buckingham-Palast offiziell bekannt gegeben.
    Prinz William nimmt hinter seinem Vater den zweiten Platz in der Thronfolge ein.
    Österreich.
    Der Ingeborg Bachmann-Preis 1982 wurde gestern Abend in Klagenfurt dem 34-jährigen Schweizer Jörg Amann verliehen.
    Die mit dem Preis ausgezeichnete Erzählung Amanns trägt den Titel Rondo.
    Jörg Amann arbeitet seit sechs Jahren als freier Schriftsteller.
    Die zweite Auszeichnung, der Preis der Klagenfurter Jury, ging an Brigitte Ahrens aus Berlin.
    Die Wetterlage.
    Der Alpenraum verbleibt vorerst noch in einer kühlen Westströmung.
    Eingeladene Störungen gestalten den Wetterablauf wechselhaft.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh, veränderliche zum Teil starke Bewölkung, örtlich Regenschauer, westliche Winde, Nachmittagstemperaturen 16 bis 23 Grad, Tiefstwerte der kommenden Nacht 8 bis 13 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag, bei veränderlicher zum Teil starker Bewölkung örtlich Regenschauer, besonders am Alpennordrand.
    Im Süden und Osten auch einzelne sonnige Abschnitte, westliche Winde, Tageshöchsttemperaturen 18 bis 23 Grad.
    Das Wetter übermorgen Mittwoch, teilweise sonnig, mäßig warm.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien bedeckt, starker Regenschauer, 16 Grad, Nordwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt, heiter, 20 Grad, Nordwestwind 35 Kilometer.
    Linz, stark bewölkt, 17 Grad, West 25.
    Salzburg, wolkig, 15 Grad, Südwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Innsbruck wolkig, 18° windstill, Bregenz stark bewölkt, 20° windstill, Graz stark bewölkt, 20° windstill und Klagenfurt heiter, 20° windstill.
    Zwölf Minuten nach zwölf Uhr ist es jetzt.
    Zunächst gleich zur Situation in den Nahen Osten, zur Situation im Libanon.
    Die alles beherrschende Frage der vergangenen Tage ist auch heute noch nicht wirklich beantwortbar.
    Wie wird über das Schicksal West Beiruts und damit über das Schicksal der PLO im Libanon entschieden werden?
    Am Wochenende haben israelische Flugzeuge Flugblätter über dem Westen der Stadt abgeworfen mit der Aufforderung an die Bevölkerung, die Wohngebiete zu verlassen.
    Ein Indiz meinen viele für den bevorstehenden massiven Angriff auf das militärische Zentrum der PLO.
    Die Führung der PLO hat entgegen anderslautenden früheren Meldungen nun strikt dementiert, dass man bereit sei, auf israelische Forderungen einzugehen, die da heißen, die PLO müsse ihre Waffen an die libanesische Armee abliefern, die PLO müsse das Land verlassen.
    Wohin verlassen, fragen sich vor allem die Palästinenser, deren militärische Führung als Maximalkompromiss im Gegenzug verlangt hat.
    Die israelischen Truppen müssten sich fünf Kilometer von Beirut zurückziehen.
    Erst dann sei man bereit, die Waffen an die libanesische Armee zu übergeben und sich in die Flüchtlingslager zurückzuziehen.
    Zur Stunde herrscht in Beirut wohl das, was man Ruhe vor dem Sturm nennt.
    Das Warten auf weitere Reaktionen der Israelis aus weiteren Reaktionen aus Israel.
    Hans Benedikt berichtet aus Jerusalem.
    ihre Drohung, die PLU durch eine Großoffensive zum Abzug aus dem Libanon zu zwingen, etwas abgeschwächt.
    Verteidigungsminister Ariel Sharon erklärte nach einer Kabinettssitzung, die Regierung zähge es vor, den Abzug der PLU möglichst ohne neuen Waffengang zu erreichen.
    Das bedeutet zunächst, dass die Regierung nach ihrem gestern bekanntgegebenen Ultimatum an die PLU
    dem amerikanischen Nach-Ost-Zone-Botschafter Philipp Habib mehr Zeit zu weiteren Verhandlungen mit der libanesischen Regierung und über sie mit der PLO gibt.
    Ein berateter Ministerpräsident Menachem Beggins sagte dazu, die Regierung hätte sich im Falle einer endgültigen Weigerung der PLO, das Ultimatum anzunehmen, die Wahl zwischen einer verschärften Belagerung und einer Großoffensive offengelassen.
    Soeben wird allerdings bekannt, dass Ministerpräsident Menachem Begin im Kabinett für möglichst großen Verhandlungsspielraum trainiert.
    Sowohl aus Rücksicht auf die Vereinigten Staaten als auch angesichts der mit einer Großoffensive zu erwartenden hohen Verluste der israelischen Armee.
    Die Israelis hatten nach offiziellen Angaben in 20 Kriegsjahren 260 Tote und über 1.100 Verwundete.
    Die nur geschätzten Verluste der PLU betragen über 1.000 Tote
    mehrere Tausend Verwundete und über 5.000 Gefangene.
    Die bisherigen Verwundungsergebnisse in Beirut sind immer noch umstritten.
    Das israelische Ultimatum verlangt von der PLO die Übergabe ihrer Waffen an die libanesische Armee und den Abzug der PLO-Führung zur Widersetzungsweise 6.000 Verteidiger West-Beiruts unter dem Schutz des internationalen Roten Kreuzes aus dem Libanon nach Syrien.
    Die rund 300.000 palästinensische Flüchtlinge sollen in die Obhut der libanesischen Regierung kommen.
    Die libanesische Regierung sprach gestern von Verhandlungsbereitschaft der PLO unter diesen Bedingungen.
    Aber PLO-Chef Yasser Arafat hat das dementiert und in einem Interview erklärt, die PLO werde bis zum letzten Mann Widerstand leisten.
    beobachtet eben allerdings an, dass der interne Entscheidungsprozess der PLO-Führung noch nicht abgeschlossen sei und dass Arafat eher zu einer gewaltlosen Lösung neige, auch wenn sie praktisch einer Kapitulation gleich käme, während die militanten Kräfte in der insgesamt 15 Gruppen umfassenden Befeuerungsorganisation für Weiterkämpfen oder zumindest für bessere Bedingungen zu einer Beendigung der Kämpfe sind, also für einen Weiterbestand der PLO in dieser Not.
    Eine mögliche Kompromisslösung wäre, dass die nimmanisische Armee einen kleinen Teil der PNO-Truppen in ihre Verbände eingliedert, während der größere Teil den Weg in ein arabisches Asyl antritt.
    Derartige symbolische PNO-Kontingente sind auch in anderen arabischen Armeen, wie etwa in der ägyptischen Armee,
    Hans Benedikt war das, unser Korrespondent in Israel.
    Und hier bei uns im Studio ist Werner Fitztum, unser ORF-Sonderkorrespondent, der in den vergangenen Tagen immer wieder aus Beirut und aus Syrien berichtet hat.
    Und ich möchte gleich mit einer politischen Einschätzung der Situation beginnen.
    Werner Fitztum fragen, ist die PLO wirklich zum Kampf bis zum Letzten bereit?
    Sie haben ja sehr viele Kontakte mit PLO-Führern gehabt, mit den Leuten gesprochen.
    Wie ist da die Stimmung in Westbeirut?
    Also ich glaube, dass die PLO längst entschieden hat, tatsächlich bis zum letzten Mann in Beirut zu kämpfen.
    Es ist für die PLO im Augenblick unter der Bedingung, dass sie die Waffen niederlegen sollte und Beirut einfach verlässt, über die Straße Beirut-Damaskus nach Syrien, unmöglich, weil das ein derartiger Gesichtsverlust wäre in der arabischen Welt, aber natürlich auch unter den Palästinensern selbst.
    Ich habe mit Palästinensern unten gesprochen, die gesagt haben, wenn Arafat nach Damaskus ginge, so hätte jeder Palästinenser in Damaskus das Recht ihn zu erschießen.
    Das heißt, so drastisch wird die Frage dort beurteilt, nämlich unter den Palästinensern selber, und zwar unter Tausenden und Zehntausenden Palästinensern, wie sich ihre Führung, weil sie verstehen natürlich die PLO als ihre Vertreterin, als die Vertreterin ihrer Interessen, dort zu entscheiden hätte.
    Und diese Entscheidung ist sicherlich gefallen.
    Das heißt, Sie meinen, Arafat hätte an sich überhaupt keine andere Chance, es sei denn, es käme zu einer Kapitulation quasi ohne Gesichtsverlust für die PLO.
    Ist so etwas noch denkbar, so ein Modell?
    Also eine Kapitulation ist in keinem Fall denkbar.
    Sondern das Einzige, was denkbar wäre, ist, dass, so sieht die PLO das, dass das ja an sich eine innerlibanesische Angelegenheit ist.
    Und dass es der PLO darum geht, ihre weitere Präsenz im Libanon mit der libanesischen Regierung und mit den libanesischen Behörden zu regeln, aber keinesfalls unter dem Druck Israels.
    Das heißt, die PLO verlangt, dass Israel nach wie vor abzieht aus dem Libanon, auch wenn es diesen Kompromissvorschlag von Abu Iyad, dem zweiten Mann der PLO, gab, dass Israel sich zehn Kilometer südlich von Beirut zurückziehen soll, sieht die PLO prinzipiell eine Lösung nur so, dass Israel zurückgeht aus dem Libanon.
    Und da wäre die PLO dann bereit zu weitgehenden Konzessionen,
    Das heißt sicherlich auch, die Frage der Bewaffnung, ihrer eigenen Bewaffnung, in einer Weise zu regeln, die nicht mehr natürlich dort fortsetzen kann, wo das Kairoa-Abkommen von 1969 gelautet hat, der Pilot zu genehmigen, vom Libanon aus israelische Stellungen anzugreifen und Ähnliches.
    Könnte man sagen, nach Ihrer Einschätzung der Situation, dass es noch so etwas wie einen Machtkampf innerhalb der PLO gibt über Kompromissbereitschaft, Kompromissbereitschaft nicht?
    Oder ist das im Grunde genommen entschieden?
    Haben Sie nur noch die Wahl dieser harten, klaren Linie?
    Das ist schwer zu beurteilen, ob es innerhalb der PLO-Führung einen Machtkampf gibt.
    Ich würde das nicht so ausdrücken.
    Es gibt sicherlich Positionen innerhalb der PLO,
    die einen harten und radikalen Standpunkt vertreten, vor allem die Organisationen von Havadme und Habasch, aber auch innerhalb der FADACH, der größten PLO-Organisation, gibt es sicherlich den Standpunkt, uns haben die Verhandlungen schon bisher, uns hat die gemäßigte Politik der letzten Jahre, die mit Arafat sicherlich eingeleitet wurde, nichts gebracht.
    Wir haben hier im Libanon doch neostaatliche Strukturen entwickelt, wir haben versucht, hier auch zivile
    Einrichtungen aufzubauen.
    Und es hat sich gezeigt, dass Israel an seinen Staatsgrenzen einen palästinensischen Staat, selbst wenn er keiner ist, sondern nur solche Strukturen aufbaut, nicht dulden wird.
    Und diese Linie in der PLO wird sich natürlich jetzt sicherlich in einem größeren Ausmaß noch durchsetzen.
    Und ich glaube aber trotzdem, dass auch Arafat selbst überzeugt ist, dass die Zukunft der Palästinenser und die Zukunft der PLO auch jetzt in der Situation nur darin liegt, zu bleiben in Beirut, zu sagen, wir verteidigen die arabischen Interessen, wir verteidigen die palästinensischen Interessen als einzige Araber.
    Wir werden von niemandem unterstützt und wir werden hier bis zum letzten Mann kämpfen.
    Und diese Politik wird die PLO-Führung in die Tat umsetzen, davon bin ich überzeugt.
    Um zu Ihren persönlichen Eindrücken vielleicht zunächst einmal zu kommen, haben Sie das Gefühl, dass die Bevölkerung, dass zum Beispiel die muslimische Bevölkerung im Westen Beiruts hier hinter der PLO steht?
    Wird dieser Kampf der PLO auch von den Leuten im West-Beirut, nicht nur in den Flüchtlingslagern, getragen?
    Es gibt erstens einmal ja etwas, das sich nennt Joint Forces, also Vereinigte Streitkräfte.
    Das sind die Palästinenser mit den linken Moslems, kann man im Großen und Ganzen sagen.
    Das sind muslimische Milizen, alle aus dem Bereich dieser sogenannten nationalen Bewegung unter der politischen Führung von Walid Dschungblat.
    Das ist zwar kein sehr großer Anteil, der Anteil der Palästinenser ist da weitaus größer, aber trotzdem zeigt das schon, dass das natürlich auch unterstützt wird, der palästinensische Kampf, von Teilen der Libanesen.
    Und zwar von sehr großen Teilen.
    Und mein Eindruck in Westbeirut ist der, dass diese Bombardements, nämlich auch der libanesischen Zivilbevölkerung,
    nicht dazu führen, jetzt großflächig gesehen und vom Entscheidenden her beurteilt, nicht dazu führen, dass die muslimische Bevölkerung sich gegen die Palästinenser stellen würde, sondern ganz im Gegenteil, es herrscht in Beirut sowas wie eine gewisse Bunkerstimmung, ein gewisses Lagerbewusstsein, man rückt eher enger zusammen, die libanesische Bevölkerung in Westbeirut
    nützt Feuereinstellungen dazu, um ins Café auszugehen, um Zeitungen zu kaufen, um Brot zu kaufen, um ein ganz normales Leben zu führen.
    Die Läden werden wieder eröffnet, die Autoreparaturwerkstätten arbeiten, der Verkehr kommt ins Fließen und man ist auf Seite der Palästinenser.
    Das ist gar keine Frage.
    Ich glaube, das ist etwas, was uns hier so frappiert, wenn man Bilder von Beirut zu sehen bekommt, diese totale Zweiteilung der Stadt in den Westbeirut, der schon so gekennzeichnet, so gezeichnet ist, vom Krieg und in den Osten der Stadt, wo es Funkbilder gibt, wie Libanesinnen am Swimmingpool sitzen und eisgekühlte Getränke trinken.
    Spielt sich das wirklich so ab, Ost-West, da der Krieg, dort Friede?
    Es kann sich heute offensichtlich ein Krieg so abspielen, dass Menschen am Swimmingpool sitzen,
    Wenige Kilometer entfernt eigentlich?
    Wenige Kilometer entfernt.
    Und aus den Nachrichten entnehmen, dass in drei oder vier Kilometer Entfernung Wohnhäuser bombardiert werden, Menschen sterben und zwar Zivilbevölkerung stirbt.
    Und zum Beispiel auf dem Dach des Westbeiruts der HDS Komodore, in dem die Journalisten stationiert sind, stehen die internationalen Bildagenturen mit Fotoapparaten, mit Kameras und filmen die israelischen Bombenangriffe auf Beirut, nicht?
    Und haben da natürlich als einzige Aufgabe im Sinn, dieses Bildmaterial so schnell wie möglich in den Westen zu bekommen.
    Also Krieg kann heute offensichtlich und findet im Libanon so statt, dass man zuschauen kann,
    Ich habe mit einem Fotografen von Associated Press gesprochen, der mir gesagt hat, es war schon zwei Tage keine Action.
    Hier ist überhaupt nichts mehr los.
    Ich weiß gar nicht, ob er da bleiben soll.
    Wie schaut es eigentlich mit der Versorgung der Bevölkerung von Westbeirut aus?
    Die Israelis halten diese Stadt jetzt, vor allem den Westen der Stadt, immerhin seit zwei Wochen total umklammert.
    Funktioniert da die Versorgung überhaupt noch?
    Und wie?
    Es ist so, dass die Strom- und Wasserversorgung, nämlich jetzt Waschwasser, nicht Trinkwasserversorgung, sehr schlecht ist.
    Strom gibt es beziehungsweise eingeteilt etwa drei bis vier Stunden am Tag.
    Wasser gibt es alle zwei Tage etwa vier Stunden.
    Der Müll wird auf der Straße verbrannt, die Müllabfuhr ist zusammengebrochen, die Seuchengefahr steigt, es gibt Typhusfälle inzwischen.
    Die Versorgung mit Lebensmitteln funktioniert noch.
    Also Brot, zum Beispiel Fladenbrot, ein Haupternährungsmittel der Bevölkerung, das wird gebacken, das gibt es.
    Es gibt auch Obst, es gibt Gemüse, es gibt sicherlich schon weniger Fleisch.
    Aber im Augenblick ist es so, dass noch immer Strukturen gefunden
    wurden, um in Westbeirut Lebensmittel zu haben.
    Und das ist ja vielleicht wieder das perfide an einer solchen Situation, dass es eine Menge Händler in Ostbeirut gibt, die jetzt das Geschäft ihres Lebens machen, indem sie einfach Lebensmittel versuchen, ihnen nach Westbeirut zu schmuggeln.
    Welche Zahlen von Verletzten, von Toten haben Sie mitgebracht?
    Man spricht von 10.000 Toten, von 40.000 oder 60.000 Verletzten.
    Die BLO spricht im Augenblick offiziell von etwa 20.000 bis 30.000 Toten, Verletzten und Vermissten.
    überhaupt nicht abschätzen im Augenblick, weil es ja keine Möglichkeit gibt, die tatsächlichen Verluste unter der libanesischen Zivilbevölkerung und unter der palästinensischen Zivilbevölkerung im Süden des Libanon zu überblicken.
    Ich weiß, dass drei Palästinenser-Lager im Südlibanon praktisch dem Erdboden gleichgemacht wurden.
    Dort wurden die Männer gefangen genommen.
    Dort wurden die Häuser, die nach den Bombenangriffen noch da waren, einzeln mit Dynamit gesprengt.
    Diese Lager gibt es praktisch nicht mehr.
    Dort leben nur mehr Frauen und Kinder und alte Männer.
    Ein Lager südlich von Seider, in dem 7.000 Palästinenser gelebt haben, leben jetzt etwa 3.000.
    Wie die Versorgungslage dort ist, kann ich nicht beurteilen.
    Ich konnte dort nicht hinfahren.
    Und die endgültigen Zahlen über die Toten
    Das wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis man das halbwegs abschätzen kann.
    Wobei natürlich die Frage ist, ob das nicht schon fast beteutungslos ist angesichts
    dieses Massensterbens der Zivilbevölkerung im Libanon, ob das dann wirklich 10, 15 oder 18.000 tot sind.
    Diese Auflistung von ein paar mehr oder weniger Fernsehfilmen, die Sie selbst mitgebracht haben, die man auch schon bei uns im Fernsehen sehen konnte, hat man den Eindruck, dass teilweise die Verletzungen der Leute, die Sie haben, furchtbar sein müssen.
    Man sieht, bilde ich mir ein, sehr viele Brandverletzungen, man sieht so zerfetzte Körper, Kinder, die von oben bis unten vermummt sind, die offensichtlich irgendwie ganz zerrissen sind.
    Es werden, und das ist belegbar mit den Splittern, die man in Westbeirut ja auf den Straßen nach Bombardmaus finden kann, es werden offensichtlich Bomben hier verwendet, Granaten verwendet, sogenannte Clusterbombs nennen sich die, die gefüllt sind mit drei bis fünfhundert ganz scharfkantigen, zackigen, eckigen, so eher im Quader,
    geformten Eisen- oder Metallstücke.
    Das sind Bomben, die so knapp bevor sie aufschlagen, Granaten, die knapp bevor sie aufschlagen explodieren und dann so strahlenförmig sausen dann natürlich mit hoher Geschwindigkeit diese Granatsplitter durch die Gegend.
    Und wenn einem das natürlich aufreißt, da werden einem die Fleischstücke herausgerissen und das sind katastrophale Verletzungen.
    Herr Fitztum, ich danke Ihnen dann, dass Sie zu uns ins Studio gekommen sind, zu diesem Gespräch zu uns ins Studio gekommen sind.
    Bei Ihnen, meine Damen und Herren, daheim möchte ich mich entschuldigen.
    Es hat einen 10-minütigen Sendeausfall am Mittelwellensender Biesanberg gegeben, der Grund ein Leitungsschaden.
    Wenn Sie uns also nicht gehört haben, bitte um Entschuldigung.
    Diese ersten halben Stunden haben wir schwerpunktmäßig über die Situation im Nahen Osten, über die Situation im Libanon berichtet.
    Hier kurz vielleicht die Ansage, was Sie noch bis 13 Uhr hören können.
    Wir bringen ein Interview mit ÖGB-Präsident Benja, anstehende Themen, 35-Stunden-Woche-Urlaubsverlängerung, Reallohnverlust.
    Die siebte Schulorganisationsnovelle ist unter Dach und Fach.
    Dazu gab es heute noch einmal Pressekonferenzen der Parteien.
    Die burgenländische ÖVP entscheidet über die Nachfolge von Franz Sauerzopf, der ja am vergangenen Donnerstag im Zusammenhang mit der WBO-Affäre als Landesparteiobmann der ÖVP Burgenland und Landeshauptmannstellvertreter zurückgetreten ist.
    Wir berichten von einer Sitzung des ORF-Kuratoriums und es gibt ein Interview mit dem Schweizer Schriftsteller
    Jürg Ammann, dem Bachmann-Preisträger 1982.
    Zunächst aber zu den schweren Unwettern, die gestern die Steiermark heimgesucht haben.
    Die Schäden dürften bei mehr als 100 Millionen Schilling liegen, die da angerichtet worden sind an diesem Wochenende.
    Mit einem bis zu 90-prozentigen Ausfall der Ernte ist in manchen Gebieten ebenfalls zu rechnen.
    Wie wir ja in den Nachrichten berichtet haben, musste auch die Asbankbahn wegen einer Mure gesperrt werden.
    Diese Sperre dauert noch immer an.
    Über die Folgen dieser Unwetterkatastrophe und die Maßnahmen zur Behebung der Schäden berichtet Peter Wolf vom Landestudio Steiermark.
    Die wahrscheinlich schwersten Unwetter seit 20 Jahren gingen am Wochenende über der Steiermark nieder.
    Besonders betroffen waren die Bezirke Bruck an der Mur, Mürzzuschlag, Lietzen, Hartberg und Weiz, also die Obersteiermark und die nördliche Oststeiermark.
    Seit gestern Abend hat sich die Situation wieder beruhigt, doch das Gesamtausmaß der Schäden ist derzeit noch nicht abzusehen.
    In den betroffenen Orten wurden Krisenstäbe gebildet.
    Feuerwehrleute und Hausbesitzer standen pausenlos im Einsatz, um wenigstens die ärgsten Schäden zu beseitigen und Folgeschäden zu verhindern.
    Besonders arg war es in Barschlug, wo etwa 500 Dächer beschädigt wurden.
    Faustgroße Hagelschlossen richteten auch in Vorau und in Wenigzell in der Oststeiermark beträchtliche Schäden an Gebäuden und landwirtschaftlichen Kulturen an.
    In Vorau wurde ein Mann von einem Hagelkorn getroffen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
    Aus Wald am Schowa-Pass berichtete heute Bürgermeister Grossegger, dass die Ernte nahezu hundertprozentig vernichtet sei.
    Am Vormittag schien es dann so, als würde sich die Situation neuerlich verschärfen.
    Es drohten weitere Regenfälle.
    Doch lichtete sich das Wetter.
    Bürgermeister Grossegger aus Wald am Schowa-Pass.
    Von starken Schäden verschont geblieben, also kann man sagen, dass das Wetter sich direkt auf den Teuboden bezogen hat.
    Geländemäßig hinterm Leasingraben sind die schwersten Schäden aufgetreten, und zwar in Bezug auf Wegwasser und Fortaufschließungswege und auch Gebäudeschaden.
    In der Landwirtschaft haben wir sicher große Schwierigkeiten in Bezug auf die Heuernte bzw.
    Ausfall.
    Alles andere ist, was Hausgärten und so weiter anbelangt, sind persönliche Schäden, die wahrscheinlich kaum durch Versicherung geträgt werden.
    Und an Objekten wird die Versicherung schon ihren Beitrag leisten.
    Bei Kraftfahrzeugen, da möchte ich schon sagen, ist ein horrender Schaden.
    Ich glaube, 75 Prozent der Kraftfahrzeuge hat irgendwie einen Schaden vom Haugeschlag mitbekommen.
    Ähnlich ist die Situation in Parschlug bei Kapfenberg, wo am Samstagabend fast 500 Häuser abgedeckt wurden.
    Gestern Vormittag hat der örtliche Krisenstab sogar über Rundfunk alle Dachdecker des Bezirkes zur Hilfe aufgerufen.
    Auch heute ist dort das Ausmaß der Schäden noch nicht genau abzuschätzen.
    Bürgermeister Leo Dolter.
    Die Bevölkerung hat sich etwas beholkt, nachdem der Regen aufgehört hat und die Sonne wieder scheint.
    Hoffentlich bleibt das Wetter so.
    Die Reparaturarbeiten haben in vollem Gang eingesetzt.
    Die Schäden kann man noch nicht sagen, nach wie vor nicht sagen.
    Wir sind dabei, die Schaden zu erheben.
    Die Leute sind versucht worden, sich beim Gemeindeamt zu melden.
    Das Hochbetrieb im Gemeindeamt.
    Gegen Abend vielleicht kann man eine Zwischensumme sagen, wie hoch die Schäden sind.
    Sie gehen sicherlich in die Millionen.
    Für Paar Schluck gibt's ja auch eine Hilfsaktion des ORF, der Ö3-Redaktion.
    Hat sich diese Hilfsaktion schon irgendwie ausgewirkt?
    Ja, ich muss Sie sagen, Herr Redakteur, ich bin überrascht.
    Ich muss sogar sagen, wir sind gerührt über die große Hilfsaktion, die da eingesetzt hat.
    Die Hörer des Ö3, denen möchte ich ganz besonders Dank sagen, für alle meine Bürger, die da so schwer getroffen wurden.
    Ich weiß noch nicht, wie groß das Ausmaß ist.
    Da werden wir auch am Abend einen genaueren Überblick haben.
    Aber die Zwischenbalance ist so, dass wir wirklich sehr gerührt sind über die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung.
    Bereits gestern Abend haben Landeshauptmann Dr. Greiner und Erster Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Groß Soforthilfsmaßnahmen für die betroffenen Bewohner dieser Orte zugesagt.
    Heute Abend wird die steiermärkische Landesregierung zu einer Sitzung zusammentreten und in dieser Sitzung die Soforthilfsmaßnahmen beschließen.
    Reporter war Peter Wolf.
    Heute tagt in Hirschwank an der Raxe in Niederösterreich der Vorstand des österreichischen Gewerkschaftsbundes.
    Ein zentrales Beratungsthema des Vormittags war die in den letzten Wochen und Monaten viel diskutierte Frage der Verlängerung des gesetzlichen Mindesturlaubs, der ja derzeit vier Wochen beträgt.
    Mit ÖGB-Präsident Benja sprach darüber Erich Aichinger.
    Herr Präsident Peña, jetzt hat nun zum zweiten Mal der Finanzminister einen Vorstoß gemacht.
    Die Österreicher sollten sich mit Lohnabschlüssen unter der Inflationsrate zufrieden geben.
    Andererseits wird gerade von Gewerkschaftsseite immer wieder auf Urlaubsverlängerung, Arbeitszeitverkürzung gedrängt.
    Wie verträgt sich das?
    Sollte man nicht gerade in einer angespannten Zeit mehr leisten?
    Ich möchte sagen, der Finanzminister
    hat im Zusammenhang mit der Lage Österreichs auch natürlich die Situation in der Bundesrepublik genommen, nachdem wir währungsmäßig dort enge verbunden sind.
    Und wenn wir währungsmäßig enge verbunden sind, hat man natürlich auch die Frage der Lohnkosten in einem anderen Licht zu sehen.
    Und in der Bundesrepublik haben sie nun schon zweimal unter der Inflationsrate abgeschlossen.
    Sie haben zwar ein anderes System wie wir, aber sicherlich etwas kleinere Prozentsätze gemacht.
    Die österreichische Gewerkschaftsbewegung ist ja in einer gleichen Richtung gegangen.
    Wir haben in den letzten Jahren den wirtschaftlichen Möglichkeiten entsprechend Lohnpolitik gemacht.
    Ein schwächeres Wirtschaftswachstum bedeutet schwächere Lohnabschlüsse.
    Das ist geschehen.
    Die Reallöhne, die ja seinerzeit einmal um drei Prozent gestiegen sind, liegen jetzt eine Steigerungsrate von etwa 0,405 zu Grunde, also ein Zeichen dafür, dass wir uns der Wirtschaft angepasst haben.
    Was die Frage des Urlaubes betrifft, haben wir jetzt im Bundesvorstand auch das Problem in Diskussion und ich möchte dazu sagen,
    Wir haben in Gesprächen mit den Sozialpartnern, der Sozialminister hat dreimal dazu eingeladen, einen Kompromiss versucht.
    Der Minister hat Kompromissvorschläge gemacht, aber die Bundeswirtschaftskammer hat zu jedem Kompromissvorschlag Nein gesagt.
    Sie hat aber noch nicht endgültig gesagt, was sie tun wird.
    Wir sind der Meinung,
    Der letzte Vorschlag, den der Sozialminister gemacht hat, den Mindesturlaub zu erhöhen, das heißt von vier auf fünf Wochen und nach 25 Dienstjahren von fünf auf sechs Wochen zu erhöhen, soll in drei Etappen vor sich gehen.
    in drei Etappen zu je zwei Tagen mit Beginn 1.
    Jänner 1983.
    Wenn man das wirtschaftlich rechnet, glaube ich, ist das zum Tragen.
    Nehmen Sie an, es würde alle das bekommen.
    Na, dann ist eine Woche Urlaub 2% der Lohnsumme.
    Nachdem aber nicht eine ganze Woche gegeben wird, sondern auf drei Jahre verteilt, so ist etwa die Hälfte davon,
    Sechzehntelprozent.
    Wenn wir aber wissen, dass es ja fünf- und sechswochen Urlaube schon gibt und der Teil ausfällt, na dann müssen sie das wieder reduzieren.
    Das wird betriebsmäßig verschieden sein.
    Ich schätze, dass es etwa 0,3 bis 0,4 Prozent
    an echten Kosten bedeuten wird.
    Und das ist tragbar.
    Ich bin überzeugt, das kann die österreichische Wirtschaft tragen.
    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die andere Seite der Sozialpartner jetzt zustimmt?
    Oder anders gefragt, was ist noch an Verhandlungsspielraum von Seiten des ÖGB drin?
    Von unserer Seite ist nichts mehr drinnen.
    In einer wirtschaftlich etwas angespannten Zeit gab es einen anderen Vorstoß des Finanzministers, nämlich eine Steueramnestie für Unternehmer, für mehr oder minder Einkommenssteuerpflichtige.
    zu versuchen, der Lohnsteuerpflichtige wird ja wohl weniger in den Genuss einer solchen Amnestie praktisch kommen können.
    Und zwar, auch wenn man Steuersünder war für die Jahre 79 und 80, nachträglich eine korrekte Erklärung abgibt, dann soll alles andere vergeben und vergessen sein.
    Ist das so nach dem Geschmack der Gewerkschafter?
    Schon sind der Finanzminister versucht, die Gelder, die gehortet sind und die nicht zum Vorschauen kommen können, weil sie seinerzeit nicht versteuert wurden, einen Teil davon zu erhalten und der andere Teil kann eben dann im Lande wirklich verwendet werden.
    Das sind Dinge, die in anderen Ländern eigentlich schon geübt wurden und ich glaube, der Vorschlag ist richtig, wie bei der Steuer.
    Bei jenen, die die Steuerwahrheit bis jetzt nicht sehr ernst genommen hat, Wirkung hat, wird sich erst zeigen.
    In Sachen Arbeitszeitverkürzung gibt es keine neuen Momente in der Diskussion?
    In einer Zeit, wo wir jetzt einmal die etappenweise Urlaubsverlängerung anstreben, ist an eine weitere Arbeitszeitverkürzung nicht zu denken.
    Das sagt auch der Sozialminister.
    Er sagt, dass es bis Ende der 80er Jahre, also um die 90er Jahre, sicherlich kürze Arbeitszeiten geben wird.
    Vielen Dank, Herr Präsident, für dieses Gespräch.
    Mit ÖGB-Präsident Peña sprach Erich Aichinger.
    Zu einigen dieser Fragen, die Sie da in diesem Interview angeschnitten gehört haben, hat ja gestern in der ORF-Pressestunde auch Finanzminister Salcher Stellung genommen.
    Dazu gäbe es heute auch Auszüge in den österreichischen Zeitungen.
    Es gibt Kommentare dazu.
    Leider Gottes, die Zeitnot, der Zeitnot, fehlt unsere heutige Inlands-Presse-Schau zum Opfer.
    Ich entschuldige mich dafür.
    Die Burgenländische ÖVP entscheidet heute über die Nachfolge von Franz Sauerzopf, der ja am vergangenen Donnerstag im Zusammenhang mit der WBO-Affäre sein Land als Landesparteiobmann der Burgenländischen ÖVP zurückgetreten ist und der auch seine Funktion als Landeshauptmann-Stellvertreter zur Verfügung gestellt hat.
    Die Weichen für die Nachfolge Sauerzopfs werden am Nachmittag in einer Sitzung der Landesparteileitung der ÖVP Burgenland gestellt, Robert Heger berichtet.
    Nach einer Reihe von Vorgesprächen und Beratungen dürfte die Entscheidung der ÖVP-Landesparteileitung für heute Nachmittag schon feststehen.
    Der derzeitige Landesrat Dr. Dr. Rudolf Krohodolski wird als Landeshauptmann-Stellvertreter in der Regierung nachrücken und gleichzeitig die Geschäftsführung der burgenländischen Volkspartei als Obmann übernehmen.
    Ein Himmelfahrtskommando, das der 60-jährige südburgenländische Landesbeamte als Spitzenkandidat drei Monate vor der Landtagswahl übernimmt.
    Man vertraut offensichtlich seiner Erfahrung.
    Er ist seit 1956 politisch tätig, seit 21 Jahren als Regierungsmitglied.
    Er fühlt sich auch, obgleich man schon vor zwei Jahren von seiner Ablöse sprach, nicht als Lückenbüßer.
    Er will retten, was zu retten ist, einen sparsamen, sachlichen Wahlkampf führen und die ÖVP aus den WBO-Turbulenzen herausholen.
    Dazu auch der Wunsch der Volkspartei, die neue Wahl nicht in der für kommenden Mittwoch anberaumten letzten Sitzung des Burgenländischen Landtags in dieser Legislaturperiode vorzunehmen.
    Denn im Mittelpunkt der Tagesordnung stehen die Berichte der Fraktionen des WBO-Landtagsuntersuchungsausschusses.
    Salzob sollte hier schon aus dem Schussfeld gebracht werden.
    Allerdings bedarf es dazu der Zustimmung der Präsidialkonferenz.
    Bis zur Stunde ist nicht einmal der Rücktritt Sauerzobbs offiziell bekannt.
    Es bleibt aber nicht bei der Ablöse an der Spitze.
    Für Landesrat Krodolski muss ein Regierungsmitglied bestimmt werden.
    Ziemlich sicher ist, dass nach Bündeerfordernissen diese Funktion dem ÖAAB zufällt, dessen Spitzen einige Varianten diskutiert haben.
    Die Wahl dürfte aber auf den derzeitigen Klubobmann, Diplom-Mitglied Johann Karal, fallen.
    Der 48-jährige Landesbeamte stammt aus der kroatischen Gemeinde Großwarstorf, ist ein Neffe des früheren Landeshauptmannes Dr. Lorenz Karal und könnte auch das geografische Gleichgewicht, die beiden anderen Regierungsmitglieder der ÖVP sind, Südburgenländer, gewährleisten.
    Für Karal wird dann ein neuer Abgeordneter in den Landtag einziehen.
    Das Wahlziel der burmesischen Volkspartei wird vorsichtig formuliert.
    Es wäre schon ein Erfolg, den Mandatsstand von 1977, 20 SPÖ, 16 ÖVP, zu halten.
    Der Wahlstratege, Landesparteisekretär Gerhard Jellerschitz, vor zwei Jahren von Sauzopf in die Parteistabsstelle geholt, ist nicht unumstritten.
    Er wird aber, wenn es gewünscht wird, bleiben.
    Ein Sauzopfplakat muss eingestampft werden.
    Im Umlauf ist derzeit ein Plakat mit Wortparolen.
    Mit neuer Kraft voraus.
    Ein Detail am Rande.
    Am 18.
    Jänner dieses Jahres, am Tag der Verhaftung des ehemaligen WBO-Obmannes und VB-Abgeordneten Dr. Rauchwater soll dieser, das wird glaubhaft kolportiert, gesagt haben, er wird drei mitnehmen.
    Und zwar Sauzopf, den Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Burgenland, Dr. Forstig, derzeit in Frühpension, und Landesparteisekretär Jellerschütz.
    Der in Untersuchungshaft befindliche Rauchwarte hätte also schon zwei Drittel seiner Prognose erfüllt.
    Dr. Sautzoff wird Bezirksparteiobmann von Mattersburg bleiben, damit bleibt er auch Mitglied des Landesparteivorstandes.
    Das wäre die Basis für ein eventuelles Comeback, das aber vor allem vom Ergebnis der gerichtlichen Vorerhebung abhängen wird, die übrigens nach Wien delegiert wird, die Eisenstädter Richter.
    erklären sich, wie zu erwarten war, für befangen.
    Am Nachmittag wird noch der Parteivorstand beraten.
    Um 16 Uhr löst dann die Landesparteileitung der Burgenländischen Volkspartei die Sauerzopf-Nachfolgefrage.
    An die Einberufung eines außerordentlichen Parteitages noch vor den Herbstwahlen ist nicht gedacht.
    Genaueres können wir dann sicher schon im Abendjournal berichten.
    Die siebte Schulorganisationsgesetz-Novelle ist unter Dach und Fach.
    Es ist jene Novelle, bei der die ÖVP, die SPÖ sozusagen Verdächtigte durch ein Hintertürdel die integrierte Gesamtschule einführen zu wollen.
    Das wäre eine im Prinzip einheitliche Schule für alle 10- bis 14-jährigen Schüler.
    Die SPÖ hingegen wollte das Reformwerk als Verbesserung der Hauptschule und der Unterstufe der Gymnasien verstanden wissen, mit dem Ziel, jederzeit einen leichten Übergang zwischen diesen beiden Schulen zu gewährleisten.
    Daneben aber ist in dieser Novelle eine ganze Reihe von Veränderungen vorgesehen, wie etwa die Senkung der sogenannten Klassenschülerhöchstzahl in Volks- und Hauptschulen, eine Verbesserung der Lehrerausbildung für sehr viele Gruppen und einige zusätzliche schulische Angebote.
    Diese Einigung wurde nun auch formell nachvollzogen und SPÖ und ÖVP haben heute diese Einigung in Pressekonferenzen präsentiert, Wilfried Seifert berichtet.
    Es ist ganz ohne Frage das wichtigste und umfangreichste Schulgesetz seit 20 Jahren, das nun wie alle bedeutenden Schulgesetzen eben seit 20 Jahren von SPÖ und ÖVP gemeinsam beschlossen wird.
    Die Reform der Hauptschule durch Abschaffung des als Bildungssackgasse betrachteten zweiten Klassenzoges und Einführung von wahrscheinlich meistens drei Leistungsgruppen in den drei Schularbeitsfächern beendet oder unterbricht zumindest für einige Zeit die Diskussion um die beste Schule für die 10- bis 14-Jährigen.
    Die Tatsache, dass die Langform des Gymnasiums unverändert erhalten bleibt, also inklusive Latein, und dass die Schulversuche für die Gesamtschule auslaufen, feiert die ÖVP als politischen Sieg.
    In schärferen Formulierungen des Generalsekretärs Graf, in moderaten, aber deutlichen Worten des früheren Unterrichtsministers und jetzigen ÖVP-Chefs Mock.
    Uns ging es, meine Damen und Herren, um eine Verbesserung der Qualität der Schule in pädagogischer und in menschlicher Hinsicht.
    Und wir werden die Zweidrittelmehrheit, die notwendig ist bei den Schulgesetzen, auch in Hinkunft einsetzen, vor allem um die Qualität unseres Bildungswesens zu verbessern.
    Und natürlich auch, dass die legitimen Interessen der Elternschaft, das Elternrecht hat für uns einen besonderen Stellenwert, und natürlich auch der Lehrenden bei solchen Gesetzen zum Tragen kommt.
    Die sozialistische Partei musste zur Kenntnis nehmen, dass es für uns keinen Konsens gibt in Fragen der Gesamtschule.
    Kritiker werfen der ÖVP dabei vor, sie habe schon bei der Hauptschulreform zu viel Kompromisse geleistet.
    Schon diese neue Form sei im Prinzip so etwas wie eine Gesamtschule.
    Eine Ansicht, die ÖVP-Schulsprecher Katzstaller nicht gelten lassen will.
    Und ich bitte nicht einzustimmen in den Chor jener, die vielleicht sagen, dass diese neue Hauptschule der erste Schritt zur Gesamtschule wäre.
    Das werden jetzt viele tun, vor allem sozialistischerseits, um sich einigermaßen rechtfertigen zu können.
    Genau das Gegenteil ist der Fall.
    Denn dadurch, dass die neue Hauptschule dreifach leistungsdifferenziert, ist das System viel differenzierter, eben beweglicher geworden.
    Es ist also eine Lockerung eingetreten.
    Das heißt, der Grundsatz der Vielfalt, die Möglichkeit einzugehen auf die Individualität des Schülers, ist größer geworden.
    Und daher ist in unserem Sinne, die wir die Vielfalt vertreten, mehr passiert.
    Und die Schule ist offener geworden gegenüber dem Kind und nicht das Gegenteil ist der Fall.
    Ist es vielleicht wirklich so etwas wie eine politische Notlüge der sozialistischen Schulverhandlungen mit Unterrichtsminister Sinowatz an der Spitze, um über ihre geringen Verhandlungserfolge wegzukommen?
    Ich weiß nicht, ob das geringe Verhandlungserfolge sind, wenn man 90 Prozent der Regierungsvorlage durchbringt.
    Insgesamt gesehen ist es so, dass die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ganz eindeutig zur Integration in der Mittelstufe führt.
    Und die Überführung der Gesamtschulversuche auf die Hauptschulen, das stellt natürlich einen weiteren Integrationsschritt dar, insofern, als es jetzt nicht mehr in der Mittelstufe, die Unterstufe des Gymnasiums und zwei Klassenzüge geben wird in der Hauptschule, sondern eben die Hauptschule
    und die Unterstufe des Gymnasiums.
    So gesehen ist es ein Schritt in die Richtung einer weiteren Integration der Mittelstufe.
    Dazu muss gesagt werden, dass ja heute schon mehr Schüler über die Hauptschule zur Matura kommen als über die Unterstufe des Gymnasiums.
    Das heißt, auch im anderen Bereich des Schulwesens finden flankierende Maßnahmen statt, die dazu führen, dass die Mittelstufe immer näher zueinander rückt.
    Das heißt also, die Hauptschulreform als wesentlicher Bestandteil der 7.
    Schulorganisationsgesetznovelle ist für Sie maximal ein politischer Umweg, aber kein politischer Irrweg?
    Ist da für mich ein wichtiger Schritt.
    zu einer besseren Mittelstufe, insofern als 80 Prozent der 10- bis 14-Jährigen die Hauptschule besuchen und da eine Verbesserung der Hauptschule eine wesentliche Verbesserung der Mittelstufe darstellt.
    Und deswegen hätte ich ja auch eine Verbesserung der Unterstufe des Gymnasiums gerne gehabt.
    Hier haben wir die meisten Repetenten und die größten Schwierigkeiten im Schulwesen Österreichs überhaupt, aber das hat der DÖVP verhindert.
    Wie auch immer einig sind die beiden Großparteien aber auf jeden Fall, dass nun nach der Bewältigung der seit mehr als einem Jahrzehnt anstehenden organisatorischen Probleme der Weg frei sein müsste für die einzig wichtige Schulreform, für eine innere, inhaltliche Reform.
    Ganz gemäß dem Grundsatz, für eine wirklich gute Schule ist jede Organisation ja eigentlich Nebensache.
    Und damit zurück an das Studio des Mittagsschnalls.
    Wilfried Seifert hat berichtet.
    Die Konsumgenossenschaft in Österreich hat im vorigen September das 150-Jahr-Jubiläum gefeiert.
    Vor 125 Jahren sind die ersten Konsumvereine im südlichen Niederösterreich entstanden, wo sich Arbeiter in den Textilfabriken von Tesdorf in einem wechselseitigen Unterstützungsverein zusammenfanden.
    Im Laufe der Zeit ist dieser Genossenschaftsgedanke zum Konsum Österreich geworden.
    Als letzter Schritt sind ja vor vier Jahren die einzelnen regionalen Konsumgesellschaften zum Konsum Österreich zusammengefasst worden.
    Heute nun legte der Konsum Bilanz über das abgelaufene vergangene Jahr.
    Wie schon 1980, so musste man auch 1981 einen Verlust hinnehmen.
    Über die Ursachen und die wirtschaftliche Situation des größten österreichischen Einzelhandelsunternehmens informiert Helmut Gletsander.
    20.000 Beschäftigte, 1.000 Filialen, 800.000 Mitglieder und über 20 Milliarden Schilling Umsatz sind Kennzahlen für die Größe des Konsums Österreich.
    Das rasche Wachstum der Genossenschaft hat sich im Zuge der allgemeinen Zurückhaltung der Österreicher beim Einkaufen allerdings abgeschwächt, was angesichts der geringen Lohnerhöhungen und gleichzeitig enorm gestiegener allgemeiner Belastungen kaum überrascht.
    So konnte im ersten heurigen Halbjahr zwar eine Umsatzerhöhung von 350 Mio.
    Schilling auf 10 Mrd.
    erzielt werden, das entspricht jedoch lediglich der Preissteigerung von etwa 3% im Warenangebot des Konsums.
    Für das gesamte Jahr erhofft man sich einen 6%igen Umsatzzuwachs.
    Vergangenes Jahr musste nun der Konsum Österreich wie schon 1980 rote Zahlen in der Bilanz hinnehmen.
    1980 belief sich der Verlust auf rund 111 Millionen Schilling, 1981 ergaben sich 79 Millionen Schilling Verlust.
    Die Ursachen erläutert Konsumgeneraldirektor Manfred Kadi.
    Der erste Grund ist sicherlich, dass die Genossenschaften grundsätzlich mit wenig Eigenkapital ausgestattet sind.
    Es ist ja so, dass die Genossenschaften ja nicht die Aufgabe haben, eine Kapitalanhäufung vorzunehmen, sondern das sind ja doch Mitgliedsgeschäftsanteile der kleinen Familien, die mit geringen Mitteln an der großen Genossenschaft beteiligt sind.
    Das bedeutet mit anderen Worten, dass wir doch einen hohen Fremdkapitaleinsatz haben.
    Nun sind die Fremdmittel, die Kapitalkosten, innerhalb von zwei Jahren praktisch um 60 Prozent teurer geworden und das hat sicherlich den Niederschlag in der Bilanz.
    Das heißt, wir zahlen heute an Bankzinsen weit mehr, als wir je zuvor dafür einsetzen mussten.
    Der zweite Grund ist sicherlich auch darin zu suchen, dass gerade in der Vergangenheit viel investiert wurde.
    Wir sind nach wie vor sehr positiv und auch optimistisch für die Zukunft.
    Das bedeutet allerdings auch einen starken zusätzlichen Einsatz.
    Deshalb wurde bei der Generalversammlung des Konsum in der Wiener Stadthalle am vergangenen Samstag auch die schon lange debattierte Erhöhung der Genossenschaftsanteile von 1.000 auf 2.000 Schilling beschlossen.
    Von den 1.080 Delegierten bei dieser Generalversammlung stimmten dabei fast 1.000 dafür.
    Für die Zukunft plant der Konsum als neuen Schwerpunkt nach der Vollziehung der Fusion einen deutlichen Vorrang für Modernisierung und Ausbau des Filialnetzes.
    Nach dem Bau des Zentrallagers hier Städten und der Erweiterungen in den eigenen Produktionsbetrieben soll nun, wie heute Generaldirektor Kadit sagte, durch den Konsum neue Maßstäbe bei Versorgung und Angebot gesetzt werden.
    Ein Beitrag von Helmut Glezander war das.
    Im ORF-Zentrum in Wien-Hitzing ist heute Vormittag das ORF-Kuratorium zu seiner letzten Sitzung vor der im Herbst bevorstehenden Neuwahl des ORF-Generalintendanten zusammengetreten.
    Wichtigster Punkt der heutigen Sitzung war denn auch die Neuausschreibung der Funktion des Generalintendanten.
    Dazu gab der Vorsitzende des ORF-Kuratoriums, der Grazer Vizebürgermeister Alfred Stingl, eine Erklärung ab, die er nach der Sitzung vor Journalisten wiederholte.
    Ich habe heute dem Kuratorium des österreichischen Rundfunks die Mitteilung gemacht, dass mit 29.
    Juni die vierwöchige Bewerbungsfrist für die Funktion des Generalintendanten beginnt und ab morgen in der Wiener Zeitung die Funktion des Geschäftsführers ausgeschrieben wird.
    Dieser Mitteilung habe ich hinzugefügt, dass seit 1978 im österreichischen Rundfunk sich ein Klima der Zusammenarbeit und der Konsensbereitschaft entwickelt hat, das zum Nutzen des österreichischen Rundfunks geführt hat.
    Der österreichische Rundfunk nimmt heute eine Spitzenposition im Vergleich mit allen internationalen Rundfunkanstalten ein und es wurde in den letzten Jahren vor allem dem medienpolitisch wichtigen Anliegen der Regionalisierung Rechnung getragen.
    Zweifelsohne gibt es eine Reihe von Problemen und auch unterschiedliche Auffassungen in den Sachfragen der Rundfunkpolitik.
    Aber diese unterschiedlichen Auffassungen können in einem Klima der Verständigungsbereitschaft, des Konsens gelöst werden.
    Um diese Voraussetzungen zu schaffen, kommt dem Kuratorium einerseits, insbesondere aber auch dem Generalintendanten andererseits, eine große Verantwortung zu.
    Auf dieser Grundlage beruhend habe ich dem Kuratorium
    Ich habe ebenfalls mitgeteilt, dass ich die Absicht habe, den derzeitigen Geschäftsführer des österreichischen Rundfunks, Herrn Generalintendanten Gerd Bacher, im Falle seiner Bewerbung am 22.
    September bei der nächsten Kuratoriumssitzung wieder als Generalintendant
    dem Kuratorium in Vorschlag zu bringen.
    Eine Entscheidung über diesen Vorschlag werden wir also am 22.
    September zu treffen haben.
    Das war der Vorsitzende des ORF-Kuratoriums, der Grazer Vizebürgermeister Alfred Stingl, zur Neuausschreibung der Funktion des ORF-Generalintendanten.
    Jetzt noch ein Kulturbeitrag im Mittagsschanal.
    Der Ingeborg-Bachmann-Preis 1982 wurde gestern Abend in Klagenfurt an den 34-jährigen Schweizer Jürg Amann verliehen.
    Dem aus dem Ütikon am See stammenden Autor, der als letzter unter 28 Teilnehmern gelesen hatte, wurde der mit 120.000 Schilling dotierte Literaturpreis bereits im ersten Wahlgang zugesprochen.
    Mit Jörg Ammann sprach Fred Dickermann.
    Herr Ammann, vielleicht zu Ihnen persönlich, Sie sind ja schon mit einigen Arbeiten bekannt.
    Lässt sich formulieren, was Sie eigentlich zum Schreiben motiviert, was Sie erreichen wollen?
    Das ist natürlich eine ganz große Frage.
    Ich weiss nur, wie es begonnen hat.
    Ich habe schon einen Vater, der Lyriker war.
    Ich bin sehr früh mit Literatur in Berührung gekommen dadurch, in der eigenen Familie.
    Ich wollte eigentlich zunächst mal Filme machen, das war aber nicht möglich, weil einfach keine Filmhochschule in der Nähe ist bei uns.
    Ich habe Germanistik studiert und dann sehr rasch gemerkt, dass ich eigentlich noch lieber schreibe als Filme mache.
    Aber es ist schwer zu beantworten, was mich dazu drängt.
    Es ist etwas, was ganz aus der Tiefe herauskommt.
    Es ist schwer, mit Worten zu formulieren.
    Das lässt sich eigentlich nur an den Texten ablesen, die dann auf dem Papier stehen, weil die drücken genau das aus, was ich will.
    Anders lässt es sich eigentlich gar nicht sagen, sonst müsste ich gar nicht schreiben, sonst könnte ich es auf den Nenner bringen.
    Die Geschichten sind das, was ich ausdrücken will.
    Was war das für eine Geschichte, mit der Sie hergekommen sind?
    Sie waren ja vom Wert der Geschichte doch selbst überzeugt.
    Ich war mir ziemlich sicher, dass sie nicht schlecht ist, aber dass sie so gut abschneiden würde, wie sie abgeschnitten hat, das wagte ich natürlich nicht zu hoffen.
    Dass in diesem illustren Gremium nur positive Voten fallen würden, das habe ich mir nicht erhofft.
    Es ist eine Geschichte, die geht von einer ganz privaten Erfahrung mit der Mutter aus, die durch ihre Schwäche versucht, die Menschen in ihrem Umkreis, also speziell ihren Sohn, mich an sich zu binden.
    Und das habe ich versucht in eine Form zu bringen,
    die das private Erlebnis weit übersteigt und eben zur Parabel wird, zur Parabel von Abhängigkeiten zwischen Menschen, zur Parabel für Machtverhältnisse von Stärke und Schwäche.
    Konkret aber natürlich ist es im Bereich von Mutter-Sohn geblieben, was also ein altes Thema ist, geht bis zu Oedipus zurück im Grunde, aber eben gezeigt nur an einem ganz kleinen, ganz privaten Beispiel.
    Sind Sie eigentlich als Typ ein Mensch, der an der Welt selbst leidet, oder wollten Sie eher zur Weltstellung nehmen, zur Entwicklung der Welt?
    Ich leide schon an der Welt.
    Ich leide vor allem darunter, dass sie nicht beständiger ist.
    Ich leide darunter, dass ich selbst
    diese Welt nicht überleben werde.
    Das ist eigentlich mein Hauptthema immer, das Sterben in irgendeiner Form.
    Auch das Sterben von Kulturen, aber auch das ganz persönliche Sterben oder das Sterben auch der Eltern.
    In dieser Geschichte ist ja auch ganz stark drin das Zerfallen einer Frau, das Zerfallen einer Mutter, die älter wird, die gepflegt werden muss.
    Das Todesthema ist schon für mich ein wichtiges und ich bin ein Autor, der jetzt nicht Todes sehnsüchtig oder Todes ergeben schreibt, sondern im Gegenteil, ich versuche mit dem Geschriebenen Widerstand zu leisten gegen den Zerfall.
    Jörg Ammann ist der Ingeborg Bachmann-Presträger 1982 und am Ende dieses Mittagsjournals stehen Kurzmeldungen.
    Österreich-ÖGB-Präsident Benja sagte heute zum Salcher Appell, Lohnabschlüsse unter der Inflationsrate zu tätigen.
    Die Gewerkschaften hätten sich auch schon früher in den vergangenen Jahren den wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst und niedrigere Lohnabschlüsse getroffen.
    Zur Verlängerung des Urlaubs, meinte Benja, er könne sich dies in drei Etappen zu je zwei Tagen vorstellen, wobei im Jänner des kommenden Jahres damit begonnen werden sollte.
    Der Bundesvorstand des ÖGB hat heute ein zweites Beschäftigungsprogramm gefordert, um die Auswirkungen der anhaltenden internationalen Krise auf Österreich zu verringern.
    Der ÖGB-Vorstand stimmte auch dem Vorschlag von Sozialminister Tallinger zu, den Urlaub in Etappen zu verlängern.
    Aus einer Aussendung geht hervor, dass die Wirtschaftsforscher für heuer mit einem realen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 1 bis 2 Prozent rechnen.
    Die Arbeitslosenrate wird nach dieser Prognose 3,5 Prozent erreichen, die Inflationsrate von 6,8 auf 5,5 Prozent sinken.
    Die burgenländische ÖVP bestimmt heute Nachmittag in einer Parteileitungssitzung den Nachfolger für den zurückgetretenen Parteiobmann Sauerzopf.
    Die Geschäftsführung der ÖVP und das Amt des stellvertretenden Landeshauptmanns dürfte dabei der 60-jährige Rudolf Grochodolski übernehmen.
    Grochodolski war bisher Wirtschaftslandesrat im Burgenland.
    Vatikan.
    Papst Johannes Paul II.
    ist zu einem sofortigen Aufbruch zu einer Reise in den Libanon bereit, falls dies der Sache des Friedens dienlich sein könne.
    Der Papst teilte dies heute der römischen Kurier mit.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Veränderlich bis stark bewölkt, örtlich Regenschauer, Nachmittagstemperaturen 16 bis 23 Grad.
    Und das war wieder ein Mittagsschanal des aktuellen Dienstes für Redaktion und Technik.
    Verabschiede ich mich.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Libanon: PLO lehnt Entwaffnung und Abzug aus Westbeirut ab
    Mitwirkende: Benedict, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Libanon - Augenzeugenbericht aus Beirut
    Mitwirkende: Fitzthum, Werner [Gestaltung] , Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwere Unwetter in der Steiermark: Hilfsmaßnahmen
    Interview: Bürgermeister Grossegger (Wald am Schoberberg), Bügermeister Leodolter (Parschlug bei Karpfenberg)
    Mitwirkende: Wolf, Peter [Gestaltung] , Grossegger, ... [Interviewte/r] , Leodolter, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit ÖGB-Präsident Benya zu Sozialpolitik und Wirtschaft
    Interview: ÖGB-Präsident Benya
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Benya, Anton [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Landesparteileitung von Burgenland stellt die Weichen für die Nachfolge von Franz Sauerzopf
    Mitwirkende: Heger, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parteienkompromiß über Schulorganisationsnovelle parlamentsreif
    Einblendung: ÖVP-Obmann Mock, ÖVP-Schulsprecher Katschthaler, Unterrichtsminister Sinowatz
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Katschthaler, Hans [Interviewte/r] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz-Pressekonferenz des "Konsum"
    Einblendung: Konsum-Generaldirektor Kadits
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Kadits, Manfred [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ORF-Kuratoriumssitzung
    Einblendung: Vorsitzender Alfred Stingl
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Stingl, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit dem Ingeborg-Bachmann-Preisträger 1982 - Jürg Amann
    Interview: Jürg Amann
    Mitwirkende: Dickermann, Fred [Gestaltung] , Amann, Jürg [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.06.28
    Spieldauer 01:00:03
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Löw, Werner [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820628_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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