Mittagsjournal 1982.07.02

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit?
    In fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Sie hören das Mittagsschanal des aktuellen Dienstes und durch die Sendung führt Sie Werner Löw.
    Die Programmpunkte für die kommende Stunde, zunächst nach den Nachrichten, wie immer am Freitag ein ausführlicherer Blick auf das Wochenendwetter.
    Dr. Hauleitner von der Hohen Warte ist bei uns schon im Studio.
    Herr Doktor, eine Kurzprognose bitte.
    Zunächst am Samstag noch sonnig und warm, am Sonntag dann Wetterverschlechterung.
    Dankeschön, genauer ist also dann gleich nach den Nachrichten.
    Außerdem ein Programm, hoffentlich näheres über die jetzt bekannt gewordenen Verhaftungen im Zusammenhang mit der Klimatechnik-Großpleite.
    Betroffen sind leitende Manager der Verstaatlichen Elin Union und zu den Vorwürfen gehört angeblich der Vorwurf auch frisierter Bilanzen.
    Dann die heutige Regionalkonferenz in der Obersteiermark.
    Bundeskanzler Kreisky und Landeshauptmann Krainer suchen da Wege zur Lösung der großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in dieser Region.
    Um die Schwierigkeiten im Stahlbereich geht es auch in einem Gespräch mit dem Föst-Aufsichtsratsvorsitzenden Geist.
    Der ehemalige verstaatlichten Chef tritt neuerlich für eine Fusionierung der Vereinigten Edelstahlwerke VEW mit der Föst ein.
    Mit ein Grund dafür ist die mögliche Strafung im Managementapparat.
    Zum aktuellen Thema droht in Österreich eine Welle der Jugendarbeitslosigkeit, meldet sich heute auch die österreichische Gewerkschaft Jugend zu Wort.
    Und Stellungnahmen zu einer ganzen Reihe sozialpolitischer Fragen sind von einem Pressegespräch von Sozialminister Dallinger zu erwarten.
    Natürlich soll auch der gewohnte Blick in die Kommentarspalten der österreichischen Zeitungen von heute nicht fehlen.
    Die geplanten Auslandsthemen im heutigen Mittagschanal, die fortgesetzten Bemühungen, eine Schlacht um Beirut zu vermeiden.
    Die entscheidende Frage scheint dabei nicht mehr so sehr zu sein, ob die PLO aus Beirut abzieht, sondern wohin sie abziehen soll.
    Neue Spekulationen gibt es über die Hintergründe des Rücktritts von US-Außenminister Haig.
    Hat er, so eine der Fragen, hat er seine pro-israelische Politik ganz auf eigene Faust betrieben.
    Und um die Satisfaction, die Befriedigung so vieler Fans durch die Rolling Stones, darum geht es schließlich in einem Gespräch mit einem deutschen Pop-Kultur-Professor, wenn man so sagen kann.
    Ein Versuch also der Erklärung des Phänomens der Rolling Stones am Vorabend ihres Auftritts im Wiener Stadion.
    Jetzt gleich aber der Auftritt von Herbert Slavik.
    Er liest die von Raimund Heller zusammengestellten Nachrichten.
    Österreich.
    In der vergangenen Nacht hat die Wirtschaftspolizei im Zusammenhang mit dem sogenannten Klimatechnik-Skandal drei Personen verhaftet.
    Unter den Festgenommenen befinden sich der Elin-Ex-Generaldirektor und Vorsteher des Fachverbandes der Elektroindustrie, Kohl-Russ, sowie der Prokurist der Elin-Union, Mlinek.
    Die Verhaftungswelle dürfte in Zusammenhang mit Aussagen des kürzlich von Spanien an Österreich ausgelieferten Ex-Chefs der mit Milliardenschulden in Konkurs gegangenen Klimatechnik, Tautner, stehen.
    In einer Regionalkonferenz, die Bundeskanzler Kreisky und Landeshauptmann Krainer nach Mürzzuschlag einberufen haben, wird heute eine Studie über den obersteirischen Industrieraum vorgestellt.
    Nach Angaben dieser Studie werden sich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in dieser Region noch verschärfen.
    Jeder fünfte Arbeitsplatz in der Eisen- und Stahlindustrie ist gefährdet.
    Bund und Land sollen sich deshalb nach den Vorstellungen der Steiermark zu gemeinsamen Aktionen verpflichten.
    Die Steiermark strebt für die Sanierung des Industrieraumes einen sogenannten Staatsvertrag an.
    Die österreichische Gewerkschaftsjugend hat am Vormittag in Wien einen Maßnahmenkatalog für die Jugendvollbeschäftigung präsentiert.
    Unter dem Motto »Keine Jugendarbeitslosigkeit« wird darin als wichtigster Punkt die Errichtung eines Berufsbildungsfonds gefordert, den alle Betriebe finanzieren sollten.
    Der Obmann der Gewerkschaftsjugend, Sve Halek, sagte vor Journalisten, hinsichtlich dieses Fonds sei auch die Unterstützung des Sozialministeriums gegeben, doch über eine endgültige Form müsse noch verhandelt werden.
    In diesem Zusammenhang verlangte der Vertreter der Gewerkschaftsjugend, dass die Entscheidungen über Lehrlingsstellen nicht allein der Handelskammer überlassen werden.
    Weitere Forderungen der Gewerkschaftsjugend sind die Überprüfung der Privatbetriebe hinsichtlich Lehrlingsaufnahme, eine Meldepflicht für zu vergebende Lehrlingsstellen und Arbeitsplätze, die Förderung von Mädchen in nicht-traditionellen Frauenberufen sowie die Schaffung von Förderkursen für Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss.
    Die Industrie hat heute das neue Insolvenzrecht kritisiert.
    Der Generalsekretär der Industriellen Vereinigung, Craig Shea, betonte in einer Stellungnahme, für die Industrie sei wieder einmal ein wichtiges Gesetzeswerk ohne ausreichende Anhörung von Praktikern der Unternehmensführung ausschließlich auf politischer Ebene diskutiert und beschlossen worden.
    Die gesellschaftlichen Bestimmungen dieses Gesetzes gingen weitgehend an der Realität der unternehmerischen Entscheidungsfindung vorbei, ergänzte Grecci.
    Die Kritik der Industrie richte sich nach seinen Worten besonders gegen die vorgesehene zwingende Mitwirkung des Aufsichtsrates von Aktiengesellschaften und GSMBH an bestimmten Geschäften des Vorstandes.
    Diese Mitwirkung stellte keineswegs ein Instrument verstärkter Kontrolle dar, meinte Generalsekretär Greci, sondern führe nur zu einer Schwächung der Eigenverantwortlichkeit der Vorstände und zu einer Überforderung der Aufsichtsratsmitglieder.
    Europäische Gemeinschaft.
    Der seit Jahren wachsende Anteil des Staates am Bruttosozialprodukt und die hohen Budgetdefizite behindern nach Meinung der EG-Kommission den Aufschwung der Wirtschaft.
    In einer Resolution ruft die EG-Kommission die Mitgliedstaaten auf, ihre Budget wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
    Die Beamten in Brüssel empfehlen, von Nachtragshaushalten abzusehen und Obergrenzen für durch Kredite finanzierte Ausgaben zu definieren.
    USA.
    Nach Angaben von Präsident Reagan ist die Sowjetunion den Vereinigten Staaten in der atomaren Ausrüstung bereits überlegen und forciere die Atomrüstung immer weiter.
    Vor Journalisten sprach Reagan zugleich die Überzeugung aus, dass die von seiner Regierung eingeleitete verstärkte Aufrüstung die Sowjetunion zu Verhandlungen gezwungen habe.
    Das von Moskau angebotene und auch von großen Teilen der amerikanischen Öffentlichkeit geförderte Einfrieren der Atomwaffen auf dem derzeitigen Stand lehnte Reagan neuerlich ab.
    Ein solches Vorgehen wäre nur möglich, meinte der Präsident, wenn die beiden Supermächte ihre Atomwaffenarsenale vorher auf einen ausgewogenen Stand reduzierten.
    Großbritannien, Japan.
    Regierungschefin Thatcher hat vor dem Unterhaus in London scharfe Kritik an den amerikanischen Handelsbeschränkungen geübt.
    Frau Thatcher vertrat die Ansicht, die Restriktionen der Regierung in Washington könnten sich letzten Endes auch gegen die USA richten.
    Sie meinte, in Zukunft könnten Unternehmen davon ausgehen, es lohne sich nicht, mit den USA Verträge über die Lieferung von Ausrüstungen abzuschließen, wenn solche Verträge jederzeit annulliert werden könnten.
    Frau Thatcher gab auch bekannt, dass der britische Handelsminister ermächtigt worden sei, britischen Firmen die Befolgung von Anordnungen aus Washington zu untersagen.
    Auch die Regierung in Tokio hat zu verstehen gegeben, sie wolle versuchen, die amerikanischen Wirtschaftssanktionen zu unterlaufen und an dem japanisch-sowjetischen Erdöl- und Erdgasprojekt festzuhalten.
    Ein Regierungssprecher erklärte, die amerikanische Embargoentscheidung würde Japan härter treffen als die Sowjetunion.
    Frankreich.
    ÖVP-Bundesparteiobmann Mock hat heute in seiner Eigenschaft als Präsident der EDU, der Europäischen Demokratischen Union, das fünfte Parteiführertreffen dieser Organisation in Paris eröffnet.
    An der Tagung nehmen Parteichefs, Delegierte und Beobachter aus mehr als 20 Staaten Europas sowie aus Japan, Australien, Neuseeland und den USA teil.
    Prominente Teilnehmer sind die Vorsitzenden der CDU und CSU, Kohl und Strauss, sowie der britische Außenminister Pym.
    Im Mittelpunkt der Erörterungen stehen Fragen der Sicherheit und Abrüstung, der Wirtschaft und der Gewerkschaften.
    In einer kurzen Begrüßungsansprache sagte Mock, es gebe keine gerechtere und bessere politische Ordnung als die pluralistische Demokratie, geprägt vom sozialen Rechtsstaat und der sozial verpflichteten Marktwirtschaft sowie der persönlichen Freiheit des Einzelnen.
    Diplomaten im Nahen Osten vertreten die Ansicht, die israelische Regierung wolle den Unterhändlern für einen Abzug der Palästinenser aus Westbeirut noch einen zeitlichen Spielraum bis Sonntag einräumen.
    Ministerpräsident Begin sagte gestern vor Mitgliedern einer amerikanischen Delegation, Israel habe die Eroberung Westbeiruts wegen möglicher Verluste der Zivilbevölkerung und den eigenen Streitkräften bisher hinausgezögert.
    Eine für heute vorgesehene Sondersitzung des Kabinetts wurde verschoben, um neue Lösungsvorschläge abzuwarten.
    Nach Angaben von Radio Israel haben 2000 im Südlibanon stationierte libanesische Soldaten den Kommandanten der christlichen Milizen Hadad gebeten, sie in seine Truppen einzugliedern.
    In der vergangenen Nacht hat die israelische Luftwaffe Beirut wieder mehrfach überflogen.
    Offenbar soll damit der psychologische Druck auf die Palästinenser Führer verstärkt werden.
    USA.
    Wie die amerikanische Weltraumbehörde NASA bekannt gab, ist das wiederverwendbare Raumschiff Columbia heute über der Ostküste Australiens fast mit einer sowjetischen Raketenstufe zusammengestoßen.
    Columbia passierte die ausgebrannte Oberstufe des 1974 gestarteten wissenschaftlichen Satelliten Interkosmos 14 in nur 15 Kilometer Abstand.
    Die beiden Raumflugkörper bewegten sich dabei mit einer Geschwindigkeit von fast 9000 Kilometern in der Stunde aufeinander zu.
    Italien.
    Mit Beginn der großen Ferienreisewelle sind die Treibstoffpreise in Italien zum sechsten Mal innerhalb eines Jahres erhöht worden.
    Nach Mitteilung des ÖAMTC gelten ab sofort folgende Treibstoffpreise.
    Ein Liter Superbenzin, 1020 Lire, das sind umgerechnet etwa 13 Schilling 46,
    1 Liter Normalbenzin 970 Lire, umgerechnet etwa 12 Schilling 80 und 1 Liter Diesel 492 Lire, umgerechnet etwa 6 Schilling 49.
    Österreich.
    Im Osten des Bundesgebietes hat nach dem Schulschluss in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Urlaubsverkehr eingesetzt.
    An den Wiener Stadtausfahrten hat der ÖAMTC bereits lebhaftes Verkehrsaufkommen registriert, ebenso auf der Süd- und auf der Westautobahn.
    Die Bundesbahnen haben dem Schulschluss Rechnung getragen und werden heute und morgen insgesamt 13 Entlastungszüge einschieben.
    Außerdem werden zur Erhöhung des Platzangebotes 23 Triebwagen-Schnellzüge mit Doppelgarnituren geführt.
    Mehr als eine halbe Million Schüler und Schülerinnen in den östlichen Bundesländern haben am Vormittag ihre Zeugnisse empfangen.
    Soweit also die Nachrichten im Mittagsschornal und wir haben es gerade gehört, Schulschluss, Ferienbeginn in den östlichen Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland.
    Herr Dr. Herr Leitner, welches Zeugnis würden denn Sie dem Ferienanfangswetter, also dem kommenden Wochenendwetter, ausstellen?
    Leider noch kein sehr gutes.
    Es wird zum kommenden Wochenende weiterhin wechselhaft und nur vorübergehend etwas wärmer werden.
    Zurzeit überwiegt im Alpenraum noch schwacher Hochdruckeinfluss, nur im Osten gibt es da und dort noch Störungsreste, die sich aber heute Nachmittag dann weitgehend auflösen dürften.
    Eine heute über dem Golf von Biskaya gelegene Gewitterstörung wird den Ostalpenraum morgen Abend erreichen und zum Sonntag hin ist dann in ganz Österreich wieder mit spürbarer Wetterverschlechterung zu rechnen.
    Morgen wird es aber im Osten und Süden den ganzen Tag noch freundliches und auch recht warmes Wetter geben.
    Für den Westen erwarte ich bereits am Nachmittag Bewölkungszunahme und nachfolgend Aufkommen von Regenschauern oder Gewittern.
    Zum Sonntag hin wird sich auch im Osten und Süden das Wetter verschlechtern.
    Es wird meist stark bewölkt sein.
    Wiederholt werden teilweise gewitterige Regenschauer auftreten.
    Mit dieser Wetterverschlechterung verbunden wieder ein markanter Temperaturrückgang.
    Die Frühtemperaturen vorerst noch bei etwa 12 bis 18 Grad, die Tageshöchstwerte am Samstag 24 in gewissen Gebieten, wo die Sonne scheint bis 29 Grad, später aber nur noch 17 bis 23 Grad.
    Also eigentlich kein Ende des wechselhaften Wetters.
    Ja, eine eher gemischte Prognose mit schlechterer Tendenz zum Sonntag hin offenbar.
    Wie sieht es denn jetzt aus in den Landeshauptstädten bitte?
    Wien, Wolkig, 22°, Südostwind mit 5 km, Eisenstadt, Heiter, 22°, Windstille.
    Linz, Heiter, 21°, Südostwind 5 km, Salzburg, Heiter, 23°, Windstille.
    Innsbruck, Heiter, 24°, Windstille.
    Bregenz Heiter 21°, Südwind mit 3 km in der Stunde, Graz Wolkig 21° Windstille, Klagenfurt Wolkig 21°, Südwestwind mit 3 km.
    Vielen Dank, Herr Doktor.
    Der Messwerteplan der Hohen Warte bringt es somit sich, dass wir in Klagenfurt damit aufgehört haben.
    Wir machen aber weiter in der Steiermark.
    Heute Nachmittag findet in Mürzzuschlag, nämlich in der Obersteiermark, eine groß angelegte Regionalkonferenz statt.
    Das Thema die gegenwärtige Krise, in der sich die obersteirische Industrieregion befindet und die wenig erfreuliche Aussicht, dass sich diese Krise in den nächsten Jahren noch verschärfen wird.
    Diskussionsgrundlage ist ein Gutachten des Österreichischen Instituts für Raumplanung, des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Grazer Universitätsprofessors Dr. Günter Tichy.
    Die Bundesregierung kommt zur Sanierungskonferenz in großer Besetzung angereist.
    Bundeskanzler Kreisky wird von drei Ministern und zwei Staatssekretären begleitet.
    Aus Graz kommen Landeshauptmann Kreiner, Landeshauptmann-Stellvertreter Gross sowie drei Landesräte.
    Nach mir jetzt Zuschlag.
    Die Regionalstudie Obersteiermark, die heute Nachmittag zur Diskussion steht, soll die Grundlage sein für die Sanierung der Obersteiermark, das ambitionierteste und größte Regionalprojekt der Zweiten Republik, wie es auf Seite 16 dieser Studie heißt.
    Herbert Huter hat alle rund 170 Seiten der Studie gelesen.
    Die Aussichten für die Obersteiermark zwischen Mürzzuschlag und Judenburg, zwischen Lietzen und Burg an der Mur sind düster.
    Auf kurze Sicht werden weder Maßnahmen zur Erneuerung von innen heraus noch irgendwelche andere Maßnahmen die Verschärfung der Arbeitsmarktprobleme verhindern können, heißt es im Gutachten.
    Zunächst zum Kernproblem, zur Stahlindustrie in der Obersteiermark.
    Die Bundesregierung verweist in einer umfangreichen Presseinformation darauf, dass Föst Alpine und Vereinigte Edelstahlwerke allein in den letzten drei Jahren mehr als 6 Milliarden Schilling in der Obersteiermark investiert haben und dass in den nächsten fünf Jahren weitere 11,5 Milliarden in das Krisengebiet fließen werden, um die Betriebe zu erneuern.
    Im Gutachten gibt es trotzdem Kritik.
    Wertlich.
    Bei zahlreichen Werken wurden zwar die Produktionsprogramme umstrukturiert, doch selbst in den günstigsten Fällen bloß in der Form, dass zwar mehr erfolgversprechende Produkte hinverlagert wurden, nicht jedoch am Standort der Produktion auch die Weiterentwicklung und die Suche nach Nachfolgeprodukten erfolgt.
    Forderungen, die bereits im Bussellen-Gutachten für die Vereinigten Edelstahlwerke enthalten sind.
    Diese fehlende Eigendynamik im Bereich der Stahlindustrie wirkt sich auch auf das übrige Wirtschaftsleben der Region aus.
    Und im Kapitel Bewusstseinsbildung vermerken die Regionalgutachter kritisch.
    Das Produzieren der veralteten Produkte in allerbester Qualität ist höchstes unternehmerisches Ziel.
    Das Suchen nach neuen Produkten ist nicht üblich.
    Ähnlich wie die Unternehmer sind auch die Arbeitnehmer traditionsverhaftet, immobil und wenig bereit, neue Qualifikationen zu erwerben.
    Abhilfe schaffen kann hier nur ein intensives Ausbildungs- und Schulungsprogramm für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, das ganz konsequent durchgezogen werden muss.
    Nun zur Betriebsansiedlungspolitik.
    Die Gutachter stellten ausdrücklich fest, dass die bisherige Vorgangsweise bei der Betriebsansiedelung zwar Geld kostet, künftig aber nicht zum Erfolg führen kann.
    Wörtlich.
    Die Ansiedlung von Zweigbetrieben kann zwar die Beschäftigungssituation in dem betroffenen Gebiet verbessern,
    Sie löst aber keine derartige regionale Dynamik aus, dass sie zu einer selbsttragenden wirtschaftlichen Entwicklung in diesen Gebieten und damit zur dauerhaften Überwindung ihrer Probleme führen könnte.
    Nichtsdestoweniger wird man aber auf die traditionelle Betriebsansiedlung mit Hilfe von Subventionen nicht verzichten können, um das ärgste zu verhindern.
    Und das ärgste wäre, wenn in den nächsten Jahren die qualifizierten und kreativen Menschen abwandern und dann zu einer Zeit dort fehlen, wenn unter Umständen bereits die längerfristig angesetzten Maßnahmen Wirkung zeigen.
    Für diese längerfristigen Maßnahmen haben die Wissenschaftler das wenig verständliche Schlagwort endogene Erneuerung erfunden.
    Mit anderen Worten, lokale Firmen oder Zweigfirmen großer Konzerne müssen so viel Selbstständigkeit haben, dass sie auf die ganze nähere und weitere Umgebung belebend wirken.
    Wenn zum Beispiel in einem Betrieb ein neues Produkt oder eine neue Fertigungsmethode entwickelt wird, so müsste sich schließlich auch der Zulieferer anstrengen, um entsprechende Anlagen für diesen Betrieb zu erzeugen.
    Nicht zu vergessen, dass das beste Produkt nichts nützt, wenn es nicht verkauft wird.
    Und dieser Verkauf muss schnell und flexibel vor sich gehen.
    Das heißt, die Marketingfachleute dürfen nicht in Wien oder in der Bundesrepublik Deutschland sitzen, sie müssen an Ort und Stelle ihre Aktivitäten entwickeln.
    Eng verbunden mit Entwicklung und Verkauf für die Wirtschaft, die Verkehrsverbindungen.
    In einer Art Feuerwehraktion zieht ja die Bundesregierung bereits seit Jahren den Ausbau der Schnellstraßen im Würztal durch.
    Die Gutachter verlangen aber auch bessere und modernere Bahnanlagen und Verbindungen, wobei die Bundesregierung darauf verweist, dass ab 1983 der Bahnhof St.
    Michael ausgebaut wird.
    dass die Schoberpassstrecke ab 1985 zweigleisig ausgebaut wird und dass man auch daran denkt, den Bahnhof Selztal mit einer Schleife zwischen Rottenmann und Lietzen zu umfahren.
    Die Gesamtkosten werden mit 5 Milliarden Schilling angegeben.
    Heute Nachmittag nun erwartet man, dass die politischen Weichen gestellt werden.
    Es steht zu hoffen, dass es nicht zu spät ist.
    Und die Wissenschaftler warnen die Politiker.
    Die kurzfristige Arbeitsplatzsicherung reicht nicht aus, um die Region nachhaltig zu sanieren.
    Doch besteht die Gefahr, dass solche Maßnahmen politisch Priorität erhalten.
    Das allerdings würde die Probleme nur hinausschieben und ihre Lösung in Zukunft erheblich erschweren.
    Herbert Hutar über die Regionalstudie Obersteiermark, die die Grundlage sein wird über den heutigen Regionalgipfel sozusagen zum Thema Wirtschaftslage in der Obersteiermark.
    Die Krise in der Edelstahl- und in der Stahlindustrie Österreichs ist ja auch ein Dauerthema innerhalb der verstaatlichten Holding OIAG sowie zwischen den Bundes- und Landespolitikern Oberösterreichs und der Steiermark.
    Durch einschneidende Umstrukturierungsmaßnahmen versuchen sowohl die VÖST als auch die VEW wieder aus den roten Zahlen zu kommen, was dem Linzer Stahlkonzern, also der VÖST, schneller gelingen dürfte als dem Edelstahlunternehmen VEW.
    Die VEW als Tochter der VÖST soll enger an die Mutterfirma gebunden werden.
    Zur Diskussion steht dabei die Variante einer verstärkten Kontrolle der VEW-Geschäftsführung durch die VÖST.
    Es wurden auch Überlegungen laut, wonach ein VÖST-Vorstandsmitglied gleichzeitig im VEW-Vorstand vertreten sein soll.
    Der Aufsichtsrat-Vorsitzende der Voestalpine, der ehemalige Generaldirektor der Verstaatlichen Industrie Dr. Franz Geist, hat nun einen Vorschlag unterbreitet, wie seiner Meinung nach beiden Unternehmen geholfen werden kann, aus der zum Teil auch hausgemachten Strukturkrise zu kommen.
    Mit Dr. Franz Geist führt Michael Kerbler das folgende Gespräch.
    Herr Generaldektor Geist, sehen Sie eine Möglichkeit, durch personelle Veränderungen die Situation der Vereinigten Edelstahlwerke zu ändern, oder müsste man Industrukturveränderungen vornehmen?
    Ich halte überhaupt nichts von diesen personellen Änderungen.
    Ich habe schon im Jahr 1976 gesagt, die einzige Möglichkeit ist, die VEW in die Festalpine hereinzufusionieren, als Werksabteilung für die Edelstahlgruppe.
    Und wenn man das getan hat und wenn man damit die Voraussetzungen geschaffen hat, richtig und ruhig arbeiten zu können, ohne großen Vorstand, ohne großen Aufsichtsrat, das braucht man meines Erachtens noch alles nicht, dann müsste man sich einmal überlegen, welche Personen setzt man an welche Stellen.
    Aber nicht als Vorstände und nicht als Aufsichtsräte, sondern als Werksdirektoren, als Oberingenieure und so weiter wie das üblich.
    ist, wenn man ein anständiges Produkt erzeugen will.
    Und ich halte das auch heute noch für die einzig mögliche Lösung.
    Dann entstehen keine Kompetenzschwierigkeiten, keine Kompetenzkonflikte, dann gibt es keine Schwierigkeiten in der Festlegung der Investitionen, keine Mehrfachinvestitionen.
    Es hören diese ganzen Streitigkeiten auf, die heute fortwährend die Zeitungen füllen.
    im Vorstand der Voest die Arbeitsaufteilung aussehen?
    Naja, der Vorstand der Voest würde sich insofern nur ändern, als dort ein zuständiges Vorstandsmitglied für die Edelstahlgruppe sitzen würde.
    Dann ist eben ein zuständiges Vorstandsmitglied für die Hütte, das ist im Falle heute der Herr Fegerl,
    Dann käme ein zuständiges Vorstandsmitglied für die Edelstahlgruppe, ein zuständiges ist da für die Finalindustrie, ein zuständiges ist da für die Rohstoffseite, ein zuständiges ist da für die Weiterverarbeitung und sonst brauchen wir ja niemanden.
    Alles, was dann da runterkommt, das sind ja dann praktisch nur noch Werksdirektoren.
    Warum tut man das nicht?
    Ja, warum tut man das nicht?
    Das weiß ich auch nicht.
    Das frage ich mich auch.
    Da kann man zu wenig bekannte, gute Parteien
    Genossen unterbringen, da kann man zu wenig Aufsichtsräte installieren.
    Sie müssen bedenken, das sind ja alles Positionen, die man bewerten muss.
    politischen Mitarbeitern gibt, wenn ich das einmal als unabhängiger Mann ganz offen sagen kann.
    Ein Ausweg aus dem Dilemma im Führungskrieg, wenn man das so sagen will, zwischen VÖST-Vorstand und VEW-Vorstand wäre, VÖST und VEW zu fusionieren.
    Ja, ein Ausweg wäre, die beiden zu fusionieren.
    So würde ich es machen, wenn es mir gehören würde.
    Aber ich kann nur sagen, was meiner Meinung nach richtig ist.
    Aber ich möchte nur darauf hinweisen, dass ich im Jahr 72 alle diese Probleme schon behandelt habe.
    Als ÖERG-Generaldirektor?
    Als ÖERG-Generaldirektor.
    Und damals war es betriebswirtschaftlich gerechtfertigt?
    Ja, damals war es betriebswirtschaftlich genauso gerechtfertigt wie heute.
    Oder ich möchte sagen, heute ist es betriebswirtschaftlich fast noch gerechtfertigter als damals.
    Aber die VÖST-Alpine könnte ja im gegenwärtigen Zeitpunkt gar nicht mit der VW fusionieren.
    Oder glauben Sie, dass die VÖST die Verluste, die die VW jetzt macht, auch tragen könnte?
    VHW in die Festereien fusioniert werden würde, müsste natürlich in der Bilanz der Festalpine oder würde in der Bilanz der Festalpine der Verlust aufscheinen, es sei denn, dass man vor der Fusion den Verlust wegnimmt.
    Ist das angesichts der gegenwärtigen Finanzlage des Staates realistisch?
    Das kann ich überhaupt nicht beurteilen, aber der Staat hat für so viele Dinge Geld.
    So müsste er eigentlich diese paar Milliarden für die Gesundung seiner Stahlindustrie meines Erachtens nach auch aufbringen können.
    Dr. Franz Geist, der Aufsichtsratvorsitzende der VÖST, regt also erneut die Fusionierung der Tochter VEW mit der Mutter VÖST an.
    Mit Dr. Geist sprach Michael Kerbler.
    Heute hat sich die österreichische Gewerkschaftsjugend zu Fragen der Jugendbeschäftigung zu Wort gemeldet.
    Jugendarbeitslosigkeit ist ja praktisch in allen westlichen Industrieländern ein großes Problem.
    Bei uns hat es in den vergangenen Wochen zahlreiche Initiativen gegeben, um dieses Problem in Österreich erst gar nicht entstehen zu lassen.
    Sozialminister Dallinger hat eine ganze Reihe von Förderungen angekündigt, sowohl für Betriebe, die zusätzliche Lehrstellen einrichten, als auch für die jungen Menschen, die einen Arbeitsplatz suchen.
    Auch die ÖVP hat ein eigenes Jugendbeschäftigungsprogramm ausgearbeitet und zwischen den beiden großen Parteien gibt es Gespräche für gemeinsame Maßnahmen.
    Im Folgenden also ein Bericht von Irmgard Bayer, wie die Gewerkschaftsjugend die Situation am Arbeitsmarkt für Jugendliche einschätzt und welche Maßnahmen sie fordert.
    Die Gewerkschaftsjugend schlägt eine ganze Reihe von zusätzlichen Maßnahmen vor, mit denen sie glaubt, das Problem der Jugendarbeitslosigkeit von Österreich fernhalten zu können.
    Von einer Katastrophenstimmung, eine größere Anzahl von Jugendlichen könnte schon heuer beschäftigungslos auf der Strecke bleiben, ist aber bei der Gewerkschaftsjugend keine Rede.
    Im Gegenteil, der Obmann der österreichischen Gewerkschaftsjugend, Fritz Zwihalek, ist optimistisch.
    Wir erwarten uns, wenn man die Maßnahmen, nicht nur der Gewerkschaftsführung, sondern die überhaupt diskutiert werden, die ja in vielen Bereichen mit uns konform gehen, wenn man diese Maßnahmen durchführt,
    Wenn man hier verstärkt darauf hinweist, dann wird eine Jugendarbeitslosigkeit zu verhindern sein.
    Wenn man aber nicht jetzt schon vehement diese Dinge angeht, dann wird sicherlich die Gefahr bestehen, dass eine gewisse Anzahl von Jugendlichen keinen Lehrplatz findet.
    Und deshalb sind wir Optimisten.
    haben unser Programm erstellt, bringen das jetzt ins Gespräch als einzige Jugendorganisation und wollen auch die Durchführung und haben mir das auch schon sehr deutlich kategorisiert.
    In der Einschätzung der Lehrstellensituation trifft sich die Gewerkschaftsjugend fast mit jener, die das Gewerbe vor kurzem abgegeben hat.
    Keine Lehrstellenprobleme in den westlichen Bundesländern, aber vereinzelt Lehrstellenknappheit in den östlichen Bundesländern.
    Zu den Maßnahmen, die die Gewerkschaftsjugend zur Sicherung der Jugendarbeitsplätze fordert, gehört schon seit langem die Einrichtung eines Berufsbildungsfonds.
    Betriebe, die keine oder zu wenige Lehrlinge ausbilden, sollen automatisch eine Abgabe zahlen müssen.
    Die Mittel, die damit gewonnen werden, sollen jenen Betrieben zur Verfügung gestellt werden, die es auf sich genommen haben, Lehrlinge auszubilden.
    Denn oft, so Gewerkschaftsjugendobmann Zwihalek, scheitert die Einrichtung von Ausbildungsplätzen am Geldmangel.
    Wenn heute ein Betrieb eine Lehrecke errichten will oder eine Lehrwerkstatt oder etwa, um wieder einen Schlagwort zu gebrauchen, wir heute darüber diskutieren, dass sehr viele Mädchen in nicht-traditionellen Lehrberufen unterkommen sollen, dann scheitert das sehr oft daran, dass hier nicht einmal sanitäre Anlagen vorhanden sind.
    Aber auch die Möglichkeit, weitere Zusätze zu einer qualifizierten Ausbildung zu finanzieren, soll sich aus diesem Fonds ergeben.
    Und daher für uns nach wie vor diese Forderung eine Priorität.
    Wir wollen den Berufsbildungsfonds.
    Außerdem ist es der Gewerkschaftsjugend schon lange ein Dorn im Auge, dass die betriebliche Berufsausbildung allein den Unternehmern und den Handelskammern überlassen ist und dass Arbeitnehmerorganisationen keine Möglichkeit haben, die Qualität der betrieblichen Ausbildung zu überprüfen.
    Wir glauben, dass hier eine paritätisch besetzte Behörde geschaffen werden muss, also zu gleichen Teilen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, um hier die gesamte Frage der Berufsausbildung dann zu verwalten.
    Begonnen von der Überprüfung innerhalb des Betriebes bis zur Entwicklung von Berufsbildern und vieles mehr.
    Und ich darf vielleicht noch ein Beispiel dazu bringen,
    Warum diese Förderung auch jetzt gerade aktuell ist?
    Es gibt hier sehr viele Förderungsmaßnahmen, wo auch zum großen Maß und in hoher Masse Steuergelder eingesetzt werden.
    Und hier muss man auch immer wieder sagen, dass wenn schon die Steuergelder eingesetzt werden, es doch nur gerecht wäre, wenn wir hier eine Möglichkeit der Überprüfung hätten.
    Und damit die Behörden einen besseren Überblick über das Arbeitsplatzangebot bekommen, verlangt die Gewerkschaftsjugend, dass die Betriebe verpflichtet werden sollen, freie Lehrstellen bei den Arbeitsämtern zu melden.
    Zurzeit besteht die Verpflichtung dazu nicht.
    Die österreichische Gewerkschaftsjugend legt ein Maßnahmenpaket zur Sicherung der Jugendbeschäftigung vor.
    Imgert Bayer hat berichtet.
    Es ist eine Minute vor halb eins, Zeit also auf die kommenden Programmpunkte noch einen Blick zu werfen, was wir noch planen in der kommenden halben Stunde.
    Wir versuchen nach wie vor von den zuständigen Behörden Näheres über die in der vergangenen Nacht erfolgten Verhaftungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Klimatechnik-Skandal zu erfahren.
    Unter den festgenommen befinden sich ja der Aileen Ex-Generaldirektor und Vorsteher des Fachverbands der Elektroindustrie Kohlroos und auch der Prokurist der Aileen-Union Mlinek.
    Außerdem am Programm und wir erwarten noch den Bericht vom Pressegespräch mit Sozialminister Dallinger, wo sich eine ganze Reihe aktueller sozialpolitischer Fragen zur Diskussion stehen wird.
    Dann im Ausland und aus dem Ausland der aktuelle Bericht aus dem Libanon über die Lage dort, wo man weiterhin auf eine politische Lösung und auf die Vermeidung der befürchteten Schlacht um Beirut wartet.
    und neue Spekulationen um die Rücktrittsgründe Alexander Heggs.
    Und der Kulturbeitrag schließlich geht der Frage nach, warum sind die Rolling Stones so erfolgreich?
    Zunächst aber die Inlandspresseschau.
    Die Kommentatoren der österreichischen Tageszeitungen befassen sich heute vorwiegend mit dem umfangreichen Pensum der Abgeordneten in der gestrigen letzten Nationalratsdebatte vor der Sommerpause.
    Hans Langsteiner hat die Inlandspresseschau zusammengestellt.
    Der gestrige Parlamentskehr aus vor der Sommerpause wird heute unter verschiedenen Gesichtspunkten kommentiert.
    Unter dem Titel «Schwere Geburt» wägt die Presse Pro und Contra des gestern beschlossenen neuen Insolvenzrechtes ab, das ja die Weiterführung finanziell gefährdeter Betriebe sicherstellen soll.
    In einem Kurzkommentar heißt es,
    Sechs Jahre haben Experten und Politiker gebraucht, bis sie die längstfällige Novellierung des Insolvenzrechts zustande gebracht haben.
    Die wirklich einschneidendste Änderung, nämlich der Verzicht der Finanz- und der Sozialversicherung, auf ihre Vorrangstellung, tritt allerdings erst 1984 in Kraft, kann also nicht zur Linderung der Folgen der derzeitigen Insolvenzwelle beitragen.
    So positiv das Gesetz im Übrigen ist, stellt es freilich keineswegs ein Allheilmittel dar.
    Konkursgläubiger haben künftig zwar bessere Chancen, wenigstens einen Teil ihrer Forderungen zu bekommen, Hauptanliegen der Wirtschaftspolitik muss aber bleiben, Insolvenzfälle nach Möglichkeit überhaupt zu verhindern.
    Die gestrige Nationalratssitzung schloss mit einem Appell von Nationalratspräsident Benja, trotz der bevorstehenden Vorwahlzeiten die gesetzgeberische Arbeit nicht zu vernachlässigen.
    Dieser Appell wird heute uneinheitlich kommentiert.
    Karl Danninger meint in den oberösterreichischen Nachrichten,
    Der Appell des Nationalratspräsidenten an die Fairness der Parteien war angesichts der bevorstehenden Wahlzeiten vermutlich sehr wichtig, wird sich aber als vergeblich herausstellen.
    Denn einiges kann man über die politische Arbeit in den kommenden Monaten schon voraussagen.
    Es wird, wie es ansonsten in Vorwahlzeiten üblich ist, nichts zu verteilen geben.
    Es wird auch in der Sachpolitik kein sehr attraktives Thema auftauchen, das der einen oder anderen Partei Wählerzulauf sichert.
    Was bleibt also übrig als ein negativer Wahlkampf?
    Einen etwas weniger skeptischen Ausblick auf die Zukunft enthält der Leitartikel des sozialistischen Oberösterreichischen Tagplatz.
    Gerald Höchtler zieht dort Parallelen zwischen dem Geschehen im Parlament und dem auf dem Fußballplatz.
    Nationalratspräsident und Schiedsrichter Benja hat völlig recht gehabt, als er gestern alle Parteien ermahnt hat, sich während der Sommermonate ernsthaft und ausführlich auf einen arbeitsreichen Herbst vorzubereiten.
    Es gibt nämlich die große Gefahr, dass gerade angesichts der Wahlen im nächsten Frühjahr nur mehr die taktischen Winkelzüge im Hinblick auf Wählerstimmen zählen.
    Die Probleme, die auf uns zukommen, vertragen aber bestimmt keinen Aufschub bis nach der Wahl.
    Der Opposition ist zu empfehlen, die Regierung mit harten, aber fairen Attacken endlich wieder einmal zu fordern.
    Und der Mehrheitspartei wäre zu wünschen, dass sie wieder zu einer Form aufläuft, die beim Publikum erst gar nicht den Ruf nach neuen Spielmachern laut werden lässt.
    Dieses letzte Zitat stammte aus dem sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt.
    Die Auswahl der Zitate hat Hans Langsteiner besorgt.
    Drei Minuten nach halb eins ins Ausland mit der Berichterstattung im Mittagsjournal.
    Die militärische Lage im Libanon ist unverändert.
    Unverändert halten rund 20.000 israelische Soldaten mit schweren Waffen geschätzte 6.000 PLO-Kämpfer in Westbeirut eingekesselt.
    Unverändert fordern die Israelis den Abzug der PLO.
    Mit einem Scheinluftangriff wollten sie gestern offenbar die vermutlich wirklich aussichtslose Lage der Palästinenser unterstreichen.
    Mit dem blutig ernsten Angriff auf Westbeirut warten sie allerdings noch.
    Als nächste, halboffizielle Frist für die laufenden Vermittlungsbemühungen wird die Zeit bis zum kommenden Sonntag genannt.
    Die entscheidende Frage scheint aber gar nicht mehr zu sein, ob die PLU Beirut aufgibt und abzieht, sondern vielmehr, wohin die PLO überhaupt abziehen soll, wie unser Nahost-Korrespondent Hans Benedikt berichtet.
    Bis heute ist unklar, welche arabischen Länder die PLO oder Teile der PLO aufnehmen werden.
    Noch hat sich niemand öffentlich dazu bereit erklärt.
    Der ganze Verhandlungsdruck konzentriert sich auf den amerikanischen Nahostvermittler Philipp Hamid.
    Die PLO widersetzt sich seiner Forderung, eine interne Einigung im Führungskader über die Abzugsbedingungen zustande zu bringen, solange es keine konkreten arabischen Asylangebote gibt.
    Israels Regierung setzt Hamid mit der Drohung unter Druck, dass sie militärische Schritte unternehmen werde, wenn bis Sonntag nichts ausgehandelt ist.
    Ägypten hat sein ursprüngliches Angebot, PLO-Chef Yassin Arafat eine Exilregierung mit Sitz in Kairo bilden zu lassen, wieder abgeschwächt.
    Jetzt will Präsident Hosni Mubarak, dass Arafat erst eine Regierung zusammenstellt und dann nach Kairo kommt.
    Mit anderen Worten, nur dann, wenn es eine gemäßigte PLO-Regierung wird, die Ägypten keine Schwierigkeiten mit Israel und den USA macht.
    Die Stärkte der libanesischen Konfliktparteien, die christliche Nationalbewegung und ihre Milizarmee, taktiert bereits um zukünftige Führungspositionen.
    Milizchef Bajir Jmajel, der härteste arabische Gegner der PLO im Libanon, ist von der Regierung Saudi-Arabiens überraschend zu Verhandlungen eingeladen worden.
    Beobachter vermuten, dass die Saudis eine totale Verbannung der PLO aus dem Libanon für unmöglich halten.
    und Schmael dazu überreden wollen, das Verbleiben eines Teils der PLO-Streitkräfte im Libanon zu dulden.
    Wenn er sich das abhandeln lässt, wäre die Position Israels weiter geschwächt.
    PLO-Chef Yassin Arafat glaubt, je länger sich die Verhandlungen hinziehen, desto geringer wäre das Risiko, dass die Israelis eine Großoffensive auf Westbeirut unternehmen, weil die USA auf jeden Fall einen diplomatischen Zusammenbruch vermeiden möchten.
    Arafat könnte recht haben.
    Ministerpräsident Menachem Begin hat gestern erklärt, er zögere mit einem Angriffsbefehl in Anbetracht der zu erwartenden hohen Verluste vor allem unter der Zivilbevölkerung von Beirut.
    Die israelische Armee hat Pläne für einen Zermürbungskrieg auf Sparflamme ausgearbeitet.
    Ob das die Diplomatie zu einer politischen Lösung beschleunigen kann, ist vorbei.
    Das Thema Libanon spielt jetzt auch immer deutlicher in die Spekulationen darüber hinein, warum es in Washington zum Wechsel im Außenministerium kommt.
    Eine Woche nach der Rücktrittserklärung von Außenminister Haig scheinen sich jetzt jedenfalls die Tränenschleier etwas zu lichten, unter denen der Präsident am 25.
    Juni mit großer Betroffenheit die Entscheidung Haigs bekannt gab.
    Dabei ist die Version, Haig sei zurückgetreten, weil Präsident Reagan Unbehagen über den streitlustigen Stil seines Außenministers empfand, noch die mildeste.
    Mittlerweile kursieren in Washington Gerüchte viel konspirativerer Natur.
    Higgs, so heißt es, habe seine pro-israelische Politik auf eigene Faust gemacht.
    Nur er sei es gewesen, der den Israelis im Libanon praktisch freie Hand gelassen habe.
    Und aus ägyptischen Regierungen
    Kreisen kommt dazu noch stärkerer machtpolitischer Tobak.
    In Kairo glaubt man zu wissen, Haig habe die israelische Invasion im Libanon gebilligt, um dafür im Gegenzug bei den nächsten Präsidentschaftswahlen die Unterstützung der einflussreichen jüdischen Lobby zu erhalten.
    Mehr Einzelheiten über all das, was jetzt in Washington angeblich schon die Spatzen von den Dächern pfeifen, von Klaus Immerich.
    der Druck der USA auf Israel und neue Kontakte zwischen Washington und mehreren arabischen Hauptstädten, sehe informierte Beobachter hier in Washington als ein ebenso aktuelles wie bezeichnendes Zeichen in der Affäre des Rücktritts von Außenminister Alexander Haig an.
    Dass Präsident Reagan in seiner letzten Pressekonferenz am Mittwochabend
    Jedwede Auskunft über das Ausscheiden des eigenwilligen Außenministers ablehnte, hat in Washington nicht nur Ordnungsgründe prinzipieller oder persönlicher Art.
    Würde der Präsident Sedlbae öffentlich machen, was die Spatzen von den Dächern der amerikanischen Hauptstadt pfeifen, das Heft nämlich hinaus vielfach und bis zuletzt proisraelisch Politik auf eigene Faust getrieben hat, gerät die amerikanische Außenpolitik endgültig in ein schiefes Licht,
    und würde realistische Lösungen erschweren, ja, möglicherweise unmöglich machen.
    Israel freie Hand im Libanon gleichsam in die Hand versprochen und andere Absichten des Weißen Hauses und maßgebender Parlamentarier missachtet zu haben, zählt zu den massiven Sachvorwürfen an die Adresse von Haig, die in Washington jetzt umlaufen.
    Sichtlich gezielt geht es darum, dass Präsident Reagan mit dem israelischen Ministerpräsidenten Begin
    eine härtere amerikanische Gangart gegenüber Israel und seinem Vorgehen im Libanon an den Tag gelegt hat, etwa mit der Androhung gekürzter Wirtschafts- und Militärhilfe oder der Zurückhaltung von Waffen und Munition oder einer öffentlichen Überprüfung der Verwendungspraxis Israels bei amerikanischen Waffen.
    Während also Reagan allzu deutlich zu machen versuchte, dass die bisherige Vorzugsbehandlung des jüdischen Staates in Washington jetzt ein Ende finden könnte, gab sich der damals noch amtierende Außenminister Haig in diesen und anderen Streitfragen elastischer, zugänglicher, jedenfalls freundlicher.
    Einflusskämpfe um Teile der US-Außenpolitik, wie sie in Washington zwischen Weißenhaus und Außenministerium von Kennan als seit Jahrzehnten üblich bezeichnet werden, erreichen nicht nur im Fall Naus außerordentliche Hitzegrade.
    Auch in Sachen Gas-Pipeline wird dem jetzt ausscheidenden Außenminister Hegg vom Präsidentenamt vorgeworfen, er sei die eigentliche Quelle jener in Europa streunenden Vermutungen, dass die Regierung Reagan gegen den Bau der Pipeline und gegen die Lieferung von West-Technologie zwar wortstark auftrete, aber schließlich klein beigebe.
    Hecht soll im Übrigen seit Wochen nicht mehr in den Entscheidungsprozess in dieser Frage eingeschaltet gewesen sein, der nun zu dem scharfen in Europa der anstandenen Technologieembargo geführt hat.
    Es wird nur als ein aussageträchtiges Symbol gewertet, dass die Washingtoner Entscheidung, US-Technologie für die Pipeline überhaupt nicht zu liefern, vor zwei Wochen genau zu jenem Zeitpunkt fiel, als in New York Außenminister Haig mit seinem sowjetischen Kollegen Gromyko fast zehn Stunden lang konferierte.
    Dies, so heißt es im amerikanischen Außenministerium, habe nicht nur Haig als Person desolviert,
    sondern auch die US-Position gegenüber der Sowjetunion, für die Moskau nun unter dem neuen Außenminister Schulz neue Positionen zu suchen habe.
    Wie unwissend oder jedenfalls unbefangen Haig noch bis in die letzten Tage vorging, lesen Washingtoner Beobachter aus einer anderen Tatsache.
    Die amerikanische UNO-Botschafterin, Frau Professor Kirkpatrick, hatte nach langen Positionskämpfen mit der Washingtoner Verwaltung, vor allem in der US-Politik gegenüber Lateinamerika, nach einem heftigen Streit mit Haig um ihre Entlassung gebeten.
    Präsident Reagan lehnte ab, obwohl der Entlassungsvorschlag von Haig stammte.
    Spätestens zu diesem Zeitpunkt, also etwa vor Monatsfrist, hätte Haig gewarnt sein müssen, somal er schon damals mehr und mehr aus den wichtigsten Entscheidungen um Präsident Reagan ausgeschaltet worden war.
    Mitgewirkt daran hat der Sicherheitsberater des Präsidenten, William Clark, lange Zeit ein Verfechter von Haig und dessen schwierigen Umgangsformen.
    Klaus Emmerich aus Washington mit einer ganzen Palette von Vermutungen über die Hintergründe des Rücktritts von Außenminister Alexander Haig.
    12.41 Uhr ist es und mittlerweile ist das Pressegespräch von Sozialminister Dallinger zu Ende gegangen.
    Der Sozialminister Dallinger hat da eingangs als Einleitung quasi mitgeteilt, dass Ende Juni in Österreich 66.000 Personen arbeitslos waren.
    Das bedeutet eine Arbeitslosenrate von 2,3 Prozent.
    Zwar ein Rückgang im Vergleich mit dem Vormonat, da waren es 2,8 Prozent, aber trotzdem noch viel mehr als vor einem Jahr.
    Im Juni 1981 lautete diese Zahl, die Arbeitslosenrate, 1,3 Prozent.
    Im Durchschnitt rechnet der Sozialminister heuer mit 3,5 bis 3,6 Prozent Arbeitslosenrate.
    Über die weitere Vorgangsweise des Ministeriums und die Vorstellungen Dahlingers Markus Sommersacher.
    Sozialminister Dahlinger sieht die jüngsten Zahlen über den Arbeitsmarkt in Österreich als Teilerfolg der Bemühungen der Regierung um die Erhaltung der Vollbeschäftigung und Bestätigung dafür, dass Österreich in dieser Beziehung weiterhin international ganz hervorragend liegt.
    Allerdings hört Dallinger angesichts einer prognostizierten durchschnittlichen Arbeitslosigkeit von 3,5 Prozent für das heurige Jahr die Alarmglocken läuten.
    Unter anderem werden dadurch nämlich Mehrausgaben bei der Arbeitslosenversicherung von 1,7 Milliarden Schilling notwendig, die durch ein Budgetüberschreitungsgesetz gedeckt werden müssen.
    Aber von einer weiteren Erhöhung der derzeit 3% betragenden Arbeitslosenbeiträge will Dallinger im nächsten Jahr absehen.
    Im schlimmsten Fall denkt er eher daran, für Beamte und Freiberufler eine Arbeitsmarktförderungsabgabe einzuführen, gleichsam als Solidaritätsabgabe.
    Ich möchte aber darauf verweisen, dass die Bundesdeutschen gestern in ihrem Budgetsanierungsprogramm beschlossen haben, den Arbeitslosenversicherungsbeitrag von derzeit 4% auf 4,5% anzuheben.
    Also bevor ich einen solchen Schritt aufgrund der Fakten ins Auge fasse, würde ich, was aber jetzt nicht für 83 gedacht ist, eine Diskussion darüber beginnen wollen, ob es nicht zweckmäßiger, sinnvoller, solidarischer ist, eine solche Arbeitsmarktförderungsabgabe einzuführen.
    Schwierigkeiten wird die Wirtschaftslage und der Arbeitsmarkt auch für die Pensionsversicherung bringen.
    Wegen der geringeren Beschäftigtenzahl werden über das, was im Budget vorgesehen ist, heuer 1,5 Milliarden Schilling notwendig sein.
    Trotzdem will der Sozialminister bei der Pensionsanpassung nächstes Jahr über den gesetzlichen Anpassungsfaktor von errechneten 5,1 Prozent hinausgehen.
    Meiner Vorstellung nach sollen die Pensionen bei Erstjänner 1983 um 5,5 Prozent erhöht werden.
    Wobei die Berechnungen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen ergeben würden, dass die Erhöhung der Pensionen nur im Ausmaß von 5,1% vorgenommen werden müsste, um dem Gesetz zu entsprechen.
    Diese 5,1 % ergeben sich zum Teil auch dadurch, dass wir im Jänner dieses Jahres eine so hohe Arbeitslosenrate gehabt haben, die das Bild der Berechnung verzerrt.
    Denn würden wir die gleiche Berechnung mit den Werten von Jänner bzw.
    Februar oder März angestellt haben, was das Gesetz allerdings nicht zulässt, weil es die beiden Monate immer konkret nennt,
    glaube ich, dass wir auf 5,2 oder 5,3 Prozent Pensionserhöhung aufgrund der gesetzlichen Berechnungsformel gekommen wären.
    Ich glaube, dass wir heuer eine durchschnittliche Inflationsrate von etwa 5,5 Prozent haben werden.
    und werde daher zum gegebenen Zeitpunkt in der Regierung vorschlagen, die Pensionserhöhung für alle Pensionisten mit Wirkung vom 1.
    Januar 1983 nicht im Ausmaß von 5,1%, sondern im Ausmaß von 5,5% vorzunehmen.
    Was, und das muss ich hinzufügen, bedeutet, dass wir eine Budgetmehrbelastung für 1983 im Ausmaß von 450 Millionen Schillen in Kauf zu nehmen haben.
    Auf die Frage, wie sich solche Mehrausgaben für die Pensionisten mit der allgemeinen Wirtschaftslage und dem Appell des Finanzministers vertragen, bei den Aktiven unter der Inflationsrate abzuschließen, sagt die Dallinger.
    Ich glaube aber, dass im Hinblick auf die Tatsache, dass die Pensionen am vergangenen 1.
    Jänner um 5,2 % erhöht worden sind, die Inflationsrate aber 1981 6,8 % ausgemacht hat und auch ein Jahr zuvor sich ein ähnliches Bild ergab,
    dass wir in dieser Phase und auch aufgrund der Zufälligkeiten bei der Berechnungsformel diesen Wert von 5,5 Prozent jetzt erhöhen sollten.
    Den Pensionisten soll also das, was sie in den vergangenen zwei Jahren verloren haben, nächstes Jahr abgegolten werden.
    Dafür wird es aber im Gegensatz zu den letzten Jahren keine außerordentliche Erhöhung der Mindestpensionen geben.
    Und damit wieder zurück zum Studio des Mittagschonals.
    Es ist 13 Minuten vor eins und wir haben bis jetzt gehofft, doch noch nähere Stellungnahmen über die Verhaftungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Klimatechnik-Skandal zu erhalten.
    Es sieht derzeit so aus, als würde uns das für das Mittagsschonal nicht mehr glücken.
    Das heißt, wir haben erstens ein bisschen Zeit und zweitens einen interessanten Beitrag vorbereitet.
    Einen aus Großbritannien.
    Der britische Verteidigungsminister John Knott will jetzt nämlich nach der scharfen Kritik an seiner Rüstungspolitik vor dem Falkland-Konflikt das Militär mit weiteren Kampfflugzeugen und Hubschraubern ausstatten.
    In der ersten verteidigungspolitischen Debatte im britischen Unterhaus nach Beendigung des Falkland-Kriegs sagte Knott gestern, er werde sofort 14 neue Senkrechtstarter vom Typ Harrier in Auftrag geben.
    Das sind um sieben mehr, als im Falkland-Krieg für Großbritannien verloren gingen.
    22 neue Hubschrauber sollen auch gekauft werden.
    Ein Rüstungsprogramm insgesamt also, das gleichzeitig sicher auch ein Wirtschaftsprogramm sein soll, Hans-Heinz Schlenker berichtet.
    Verteidigungsminister John Nott brauchte nicht lange, um die ersten Lehren aus dem Falklandkrieg zu ziehen.
    Er anerkannte, dass er tatsächlich im vergangenen Jahr einen Fehler gemacht hatte, als er beschloss, die Überwasserflotte der britischen Kriegsmarine drastisch zusammenzustreichen.
    Nott korrigierte das jetzt wieder etwas, wenn auch nicht ganz.
    Doch wie er gestern im Unterhaus bekannt gab, will er die von der Kriegsmarine im Falkland-Krieg erlittenen Verluste jetzt nicht nur wieder ausgleichen, sondern der Royal Navy zusätzlich dazu mehr Schiffe geben.
    Trotzdem änderte der britische Verteidigungsminister dabei jedoch keineswegs seine Grundstrategie der Verstärkung vor allem der britischen Luftabwehr und des Kampfes unter Wasser durch U-Boote.
    Daneben mehr Überwasserschiffen.
    Für die Kriegsmarine will Nodd auch mehr U-Boote bauen lassen und neue Flugzeuge, nämlich Sea Harrier Senkrechtstarter und Hubschrauber kaufen lassen.
    Über 30 Milliarden Schilling wird das kosten, was nicht weiter verwundern kann, will Nott dabei doch 14 neue Flugzeuge, 27 neue Hubschrauber, eine neue Fregatte und zwei U-Boot-Jäger anschaffen, drei Zerstörer nun doch nicht verschrotten, um ganz von den neuen Raketen- und Radaranlagen zu schweigen, mit denen die Schiffe und Flugzeuge sowie Hubschrauber ausgerüstet werden sollen.
    Wer all das bezahlen soll, ist noch offen, jedenfalls, wenn es nacht schon Nott geht.
    Er will, dass das Schatzamt die Rechnungen übernimmt, da die Ausgaben im Verteidigungshaushalt von über 420 Milliarden Schilling allein in diesem Jahr bereits festgelegt sind.
    Und tatsächlich hat sich das Schatzamt auch schon bereit erklärt, zumindest in diesem Jahr 1,5 Milliarden Schilling der Kosten des Zweitlandkrieges aus den Notrücklagen zu begleichen, die in dem Staatshaushalt für unvorhergesehene Umstände vorgesehen sind.
    Allerdings zeigt das Schatzamt bisher keine Neigung, seine Kassen noch stärker plündern zu lassen.
    Deshalb wird es noch zu einem harten Kampf zwischen dem Verteidigungsministerium und dem Schatzamt kommen.
    Nachdem Jonod jetzt wieder etwas mehr Aufstand abrüstet, hat er sich dabei bei diesem Kampf jedoch vermutlich die Rückendeckung der Masse der konservativen Abgeordneten gesichert und damit übrigens auch seinen eigenen Posten.
    Denn weil er besonders die britische Kriegsmarine stark verringern bzw.
    wie Notz selbst betonte, umrüsten wollte, hatten immer mehr Konservative seinen Kopf gefordert.
    Damit sollte es nun vorbei sein, besonders wenn sich die alte Erfahrung erneut als richtig erweisen sollte, dass die Konjunktur über eine verstärkte Aufrüstung wieder angekurbelt wird.
    Das aber hat die britische Wirtschaft dringend nötig.
    Denn heute erst bescheinigte ihr die Bank von England, dass immer noch nicht und auch nicht in absehbarer Zukunft die Rede von der allzu oft von Margaret Thatcher und ihren Ministern vorausgesagten Konjunkturverbesserung sein kann.
    Auf gleiches wiesen nicht nur der erneute Anstieg der Arbeitslosen auf wieder über drei Millionen Erwerbslose im letzten Monat hin, sondern auch Anfang der Woche der britische Industrieverband und die London Business School.
    In der britischen Wirtschaft kam es noch zu keiner Initialzündung.
    Die erhöhten Verteidigungsausgaben könnten sie nun zur Folge haben.
    Die britische Regierung präsentiert ein Aufrüstungsprogramm.
    Hans-Heinz Schlenker berichtete aus London.
    Und jetzt, Ladies and Gentlemen,
    Die Rolling Stones kommen.
    Inzwischen weiß es wahrscheinlich schon fast jeder Österreicher, die Medien sind ja seit Wochen voll davon, seit eben die Stones auf ihrer jüngsten Europatournee die größten Stadien und Konzerthallen in England, in den skandinavischen Ländern, in Frankreich und in Deutschland füllen.
    Morgen Nachmittag ist es im Wiener Praterstadion soweit.
    55.000 Besucher werden den Stones zujubeln.
    Wie ist der Erfolg dieser wohl berühmtesten Rock'n'Roll-Band der Welt zu erklären?
    Konrad Sobel sprach darüber mit Rolf Kühlz von der Freien Universität Berlin, einem Fachmann auf dem Gebiet der Popkultur.
    Herr Dr. Kühlz, seit fast 20 Jahren sorgen die Rolling Stones für Superlative im Musikgeschäft, aber was sich in diesen Wochen auf ihrer jüngsten Europatournee abspielt, scheint wieder mal alle Rekorde zu brechen.
    Millionen pilgern zu diesen Mammutspektakeln und die Gründe dafür reichen sicher von der Qualität der Musik bis zum Einfluss der Medien.
    Aber ich möchte Sie mal ganz pauschal fragen, kann man aus diesem Phänomen irgendwelche Rückschlüsse auf unsere Kultur, auf unsere Gesellschaft ziehen?
    Auf Kultur und Gesellschaft würde ich da kaum Rückschlüsse ziehen.
    Der ganze Medienrummel spielt natürlich eine Rolle, wenn der Spiegel große Schlagzeilen auf der ersten Seite hat.
    Das ist nicht ausschlaggebend.
    Die Musik hat immer noch eine ziemliche Substanz, eigentlich sogar wieder zurückgefunden zu einer richtig schönen Rosamond-Blues-Substanz, die Spaß macht, hat aber wenig mehr mit dem zu tun, was früher mal die Stimulanz war.
    Der Slogan von Trau Keinem über 30 wird in der Musikszene geradezu umgekehrt, wenn man daran denkt, dass nicht nur die Rolling Stones, sondern Simon & Garfunkel, all die alten Hautägen, Rod Stewart, Joe Cocker, die kommen wieder bzw.
    sind jetzt besonders populär.
    Das muss ja doch irgendwie mit den geistigen Strömungen unserer Zeit zu tun haben.
    Also es ist klar, es ist eine Verinnerlichungswelle überall spürbar, klar, aber die gab's schon mal, die gab's so zwischen 69 und 71.
    Und mit einem Höhepunkt sogar 74, 75 Honnmar.
    Nee, ich finde schon, dass bei der Musik eine unheimlich starke Empfindsamkeit drin steckt.
    Ich habe gerade eben auf dem Weg hier ins Studio zum Beispiel einen neuen Ausschnitt von Gospicius und Nash gehört, die auch mal wieder etwas Neues vorgelegt haben.
    Ganz fantastische Musik, wie ich finde.
    Allerdings die Grundstimulanz für mich ist da irgendwo weg.
    Vor allem so »Time is on my side« und »Tell me« waren die ersten Stücke, die ich gehört habe, so 1963.
    Und die waren für mich
    eine Sexualstimulanz einfach.
    Ja, ich glaube, das ist sicher nach wie vor eines der Elemente, das zum Erfolg beiträgt.
    Aber irgendwie scheint es schon auch so zu sein, dass auf der einen Seite noch eine nostalgische Idee von Freiheit herumspukt und dann einfach die Faszination von Geld und Erfolg.
    Das scheint anziehend zu sein.
    Andererseits war doch die Botschaft der Stones immer, hat ja irgendetwas mit Provokation, mit Respektlosigkeit zu tun und sie sind auch heute nicht geradeartig, aber gerade in dieser perfekten kommerziellen Vermarktung, dieser scheinbar aufmüpfigen Haltung, sind sie doch total etabliert.
    Das ist richtig, aber ich glaube nicht, dass das die Rolle spielt.
    Also wenn ich zum Beispiel die neue Generation, die jetzt Distanz schon annimmt, wie ich habe einen Sohn, der wird gerade 14 nächste Woche und der da schon hinrennt oder so, sehe, da ist also weder was mit der Aufmüpfigkeit noch sonst was, aber der Rhythmus und die Mischung von dem Rhythmus einerseits, der auch Distanz unheimlich stark ausmacht,
    und weich gespielten Gitarren andererseits, das hat immer noch seine Wirkung.
    Und ich glaube, das ist schon wichtiger.
    Und das gelingt den Stones besonders, so jetzt praktisch an drei Generationen anzusprechen.
    Gleichzeitig nämlich.
    Ja, da gehe ich von aus.
    Also die erste Generation, die von ihnen angesprochen wird, die war nun mal arg bereit, frustriert von dem, was ihre Eltern in der Nachkriegszeit mit ihnen gemacht haben.
    die selbst eine große Freizügigkeit durch den Krieg genossen haben.
    Deswegen haben sie den immer so verherrlicht in ihren Erzählungen.
    Die nächsten Generationen hatten schon Freizügigkeiten, also die, die nach 1965 geboren sind.
    Und trotzdem sprechen sie halt auf dieses emotionale und rhythmische Mich an, was bei den Stones also für mich ganz besonders gut rüberkommt, weil aus der Rhythmusgruppe, also Bass und Schlagzeug, die unheimlich präzis und animierend arbeiten, und diesen weich gespielten Gitarren, die da immer sind, da ist ein Sprengstoff drin.
    Und wenn dann eben noch der Checker sich exponiert auf der Bühne, oder man es davon hört, oder die Stimme, wie sie rüberkommt, von den Fotos, die Präsentation und so weiter, dann hat das seine Wirkung.
    Und da ist, glaube ich, der Hauptpunkt, warum auch gerade die Gruppe nach wie vor so zieht.
    Natürlich ist der Rummel noch ein übriges, aber ich glaube, das ist nur ein kleines i-Tüpfelchen.
    Ja, und wie Sie das jetzt so beschrieben haben, das kann man nur mal überbieten, indem wir jetzt selber ein paar Takte dieser Musik spielen.
    Cousin cocaine, lay a cool, cool hand on my head.
    Oh, come on, Sister Mophie, you better make up my bed.
    I know in the morning I'll be there.
    Yeah, you can sit around.
    Yeah, you can roll.
    Ja, und was sich da morgen im Wiener Stadion tun wird, davon werden wir auch im Mittagsjournal ein bisschen berichten.
    Bei uns gibt es jetzt noch Schlussmeldungen.
    Österreich.
    Im Zusammenhang mit dem sogenannten Klimatechnik-Skandal hat die Wirtschaftspolizei drei Personen verhaftet.
    Darunter befinden sich der ehemalige Elin-Generaldirektor und Vorsteher des Fachverbandes der Elektroindustrie, Kohl-Russ, sowie der Prokurist der Elin-Union, Mlinek.
    Diese Verhaftungen dürften im Zusammenhang mit Aussagen des ehemaligen Chefs der Klimatechnik Tautner stehen.
    Tautner ist vor kurzem von Spanien an Österreich ausgeliefert worden.
    In einer Regionalkonferenz im Mürzzuschlag wird heute eine Studie über den obersteirischen Industrieraum vorgestellt.
    Demnach werden sich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in dieser Region noch verschärfen.
    Jeder fünfte Arbeitsplatz in der Eisen- und Stahlindustrie ist gefährdet.
    Bund und Land sollten sich demnach nach den Vorstellungen des Bundeslandes Steiermark zu gemeinsamen Aktionen verpflichten.
    Der Föst-Aufsichtsratsvorsitzende Geist hat neuerlich die Fusionierung der Vereinigten Edelstahlwerke mit der Föst verlangt.
    Geist meinte, dies sei die einzige mögliche Lösung, um die Strukturkrise zu bewältigen.
    Die Fusion der beiden Stahlkonzerne ist nach Meinung Geists bisher vor allem aus parteipolitischen Gründen nicht zustande gekommen.
    Sozialminister Dallinger hat neuerlich die Einführung einer Arbeitsmarktförderungsabgabe zur Diskussion gestellt.
    Zu einem anderen Problem sprach er sich für die Anhebung der Pensionen ab 1.
    Jänner 1983 um 5,5 Prozent aus.
    Die Industriellenvereinigung hat das gestern im Parlament beschlossene Insolvenzrecht kritisiert.
    Generalsekretär Crecci meinte, wieder einmal sei ein wichtiges Gesetzeswerk ohne ausreichende Anhörung von Praktikern ausschließlich auf politischer Ebene diskutiert und beschlossen worden.
    Die österreichische Gewerkschaftsjugend hat in Wien einen Maßnahmenkatalog zur Sicherung der Jugendvollbeschäftigung präsentiert.
    Als wichtigster Punkt wird die Errichtung eines Berufsbildungsfonds gefordert, den alle Betriebe finanzieren sollten.
    Weitere Forderungen sind die Überprüfung der Privatbetriebe hinsichtlich der Lehrlingsaufnahme, die Ausnützung des bestehenden Lehrwerkstättenpotenzials und ein vermehrtes Angebot an Lehr- und Ausbildungsplätzen.
    Sollten all diese Maßnahmen nicht ausreichen, fördert die Gewerkschaftsjugend die Verabschiedung eines Lehrlingseinstellungsgesetzes.
    Das Wetter bis zum Abend zunehmend sonnig, Nachmittagstemperaturen im Westen bis 27, im Osten und Süden bis 24 Grad.
    Ein Programmhinweis noch, heute Abend um 8 Uhr, um 20 Uhr im Programm Österreich 1.
    In der Sendung Im Brennpunkt geht es heute um das neue Selbstverständnis der Priester, um ihr verändertes und veränderndes Wirken.
    In ausführlichen Gesprächen mit Neupriestern, Leuten aus Jugendgruppen, Diakonen, Kaplinen versucht Dolores Bauer diesem Phänomen auf den Grund zu gehen.
    Damit schließen wir das Mittagschanal.
    Werner Löw verabschiedet sich.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Vorschau auf die Wochenendwettervorschau
    Mitwirkende: Hauleitner, Franz [Gestaltung] , Löw, Werner [Moderation]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wochenendwettervorschau
    Mitwirkende: Hauleitner, Franz [Gestaltung] , Löw, Werner [Moderation]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Regionalstudie Obersteiermark - Grundlage für Konferenz in Mürzzuschlag
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit dem scheidenden VOEST-Alpine Aufsichtsratsvorsitzenden Geist
    Interview: Franz Geist
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Geist, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichische Gewerkschaftsjugend präsentiert Vorstellungen zum Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit
    Einblendung: Obmann Fritz Svihalek
    Mitwirkende: Bayer, Irmgard [Gestaltung] , Svihalek, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Parlaments-Kehraus
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Libanon-Krise: Hoffnung auf politische Lösung
    Mitwirkende: Benedict, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sozialminister Dallinger zu aktuellen sozialpolitischen Fragen
    Interview: Sozialminister Dallinger
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Dallinger, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Rolf Külz über Gründe für Erfolg der Rolling Stones
    Einblendung: Beginn eines Rolling Stones Konzertes mit "Honky Tonk Women". Interview mit Rolf Külz (Popfachmann der Freien Universität Berlin). Musikausschnitt aus "Sister Morphine"
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Külz, Rolf [Interviewte/r] , Jagger, Mick [Interpret/in]
    Datum: 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.07.02
    Spieldauer 00:59:59
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820702_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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