Mittagsjournal 1979.07.02

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    Rechtliches

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    Und hier ist also wieder der aktuelle Dienst zur gewohnten Stunde.
    Guten Tag, verehrte Damen und Herren.
    Am Beginn von 60 Minuten Mittagsinformation begrüßt Sie Adolf Poindl für Redaktion und Technik.
    Das Thema Energie beherrscht weiterhin die Szene, auch heute Mittag und zwar sowohl im In- als auch im Ausland.
    Wir befassen uns mit den Möglichkeiten der Verwendung von Alkoholzusatz zum Treibstoff.
    Wir sind bei der Pressekonferenz von Handelsminister Staribacher, wo das Thema Benzinpreis vermutlich zur Diskussion kommen wird.
    Wir hören aus Bonn Näheres über die Vorstellungen von Regierung und Opposition zur Energiekrise und wir versuchen Verbindung mit einem Türkei-Korrespondenten aufzunehmen, denn als erste europäische Großstadt hat Istanbul Benzin rationiert.
    Weitere Korrespondentenberichte werden aus Moskau und aus Budapest erwartet und zwar zu den Themen in der Sowjetunion werden Luxusgüter teurer und in Budapest ist ein neues Strafgesetzbuch in Kraft getreten.
    An Österreich-Themen sind heute Mittag noch geplant familienpolitische Vorstellungen der Oppositionsparteien.
    Das Telefonsystem Österreichs wird auf Elektronik umgerüstet und dann von der Kulturredaktion neue Aktivitäten der Wien Film sowie eine Ausstellung in Bregenz mit dem Titel Wahrnehmen.
    Das hätten wir vor für die Zeit bis 13 Uhr.
    Ganz sicher kommen die Nachrichten und zwar jetzt gleich.
    Gesprochen von Wilfried Schierlbauer, verantwortlicher Chef vom Dienst ist Raimund Heller.
    USA.
    Der Erdölminister Saudi-Arabiens Sheikh Jamani hat in einem Interview für das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek erklärt, die arabischen Länder wären gegenüber der Ölnachfrage der westlichen Staaten offener, wenn sie Gewissheit über deren Willen hätten, ihren Ölverbrauch einzuschränken und im Nahen Osten eine Globallösung unter Einschluss der Palästinenser zu finden.
    In dem nach der Genfer OPEC-Konferenz gegebenen Interview, das in der vergangenen Nacht veröffentlicht wurde, sagte Jamani Ferner, die von den Ölstaaten beschlossene Preisregelung werde eine Beruhigung auf dem Erdölmarkt mit sich bringen.
    Wenn die westlichen Länder ihre Nachfrage um 800.000 fast täglich reduzierten, würde die gegenwärtige Verknappung beseitigt werden.
    Jamani warnte jedoch davor, dass die Verschlechterung der Lage im Nahen Osten zu einer neuen Störung der Erdölversorgung führen könnte.
    Katar.
    Das Öl-Scheichtum am Persischen Golf hat ab sofort den Erdölpreis um 20 Prozent erhöht.
    Die Maßnahme wird mit den Beschlüssen der OPEC, der Organisation Erdöl exportierender Länder, in Genf begründet.
    Erst am Wochenende hatte Kuwait den Rohölpreis um 18 Prozent hinaufgesetzt.
    Türkei.
    In Istanbul mit etwa vier Millionen Einwohnern ist gestern das Benzin rationiert worden.
    Die türkischen Autofahrer erhalten monatlich nur noch 80 Liter Treibstoff zugeteilt, Taxifahrer maximal 600 Liter.
    Mit dieser drakonischen Energiesparmaßnahme soll dem empfindlichen Treibstoffmangel in der Türkei begegnet werden, der in jüngster Zeit zu stundenlangen Wartezeiten an den Tankstellen geführt hatte.
    Außerdem ist ein lukrativer Schwarzmarkt für Benzin entstanden.
    Ausländische Touristen, die mit dem Wagen die Türkei besuchen, können in Istanbul nur noch an zwei Tankstellen an der Stadteinfahrt auf der europäischen und auf der asiatischen Seite tanken und zwar nur gegen Gutscheine und Devisen.
    Für Touristen wird eine Höchstmenge von 25 Litern pro Wagen und 100 Litern pro Autobus abgegeben.
    Die türkischen Grenzorgane wurden angewiesen, den Touristen die Gutscheine auszuhändigen.
    Indonesien.
    Auf der Insel Bali sind heute die Außenminister der Vereinigten Staaten, Australiens, Japans, Neuseelands und der fünf ASEAN-Staaten, Malaysia, Thailand, Singapur, Philippinen und Indonesien, zu einer Konferenz über das Problem der Indochina-Flüchtlinge zusammengetreten.
    An der Tagung nimmt auch ein Sonderbeauftragter der europäischen Gemeinschaften teil.
    Zu Beginn der Beratungen unterstrichen die Vertreter der ASEAN-Staaten einstimmig die Verantwortung Vietnams für das Flüchtlingsproblem.
    Der japanische Außenminister Sonoda kündigte an, seine Regierung werde die Finanzhilfe für Flüchtlinge aus Vietnam und Indokina erhöhen.
    Italien Staatspräsident Pertini hat heute den amtierenden Ministerpräsidenten Andriotti erwartungsgemäß mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt.
    Die Chancen des christlich-demokratischen Politikers werden allgemein als mäßig eingeschätzt, da es zwischen den Sozialisten, ohne die eine Regierungsbildung nicht möglich ist, und der Democratia Christiana, die bei den Wahlen Anfang Juni erneut stärkste Partei wurde, bisher zu keiner Einigung gekommen ist.
    Die italienischen Sozialisten fördern nach wie vor eine direkte Beteiligung der Kommunisten an der Regierung.
    Dies wird von den christlichen Demokraten strikt abgelehnt.
    Andreotti will übermorgen seine Sondierungsgespräche mit den Parteien aufnehmen.
    Österreich.
    Vor dem Landwirtschaftsministerium in Wien demonstrierten heute Vormittag etwa 100 Milchbauern aus mehreren Bundesländern gegen die Durchführung der etwa ein Jahr alten neuen Milchmarktordnung.
    Nach Ansicht der Bauern hat Landwirtschaftsminister Haydn durch die Einhebung zu hoher Absatzförderungsbeiträge für über dem festgesetzten Kontingent liegende Milchmengen 100 Millionen Schilling zu viel kassiert.
    Wie dazu Bauernbunddirektor Strasser in einer Aussendung betonte, weigere sich Haydn, diese Beträge jetzt wieder an die Bauern zurückzuzahlen.
    Spanien.
    Eine Unwetterkatastrophe, die gestern das Gebiet der Mancha in Zentralspanien heimgesucht hat, forderte in der Stadt Baldepeñas mindestens 25 Menschenleben.
    Mehr als 50 Personen sollen verletzt worden sein.
    Ein Gewitter, das über einem großen Gebiet mit Wein- und Getreidefeldern niederging, hat in zahlreichen Ortschaften schwere Schäden angerichtet.
    Telefonleitungen wurden zerstört, eine Reihe von Landstraßen wurden unpassierbar.
    Mehr als 100 Gebäude in der Stadt Valdepeñas stürzten ein.
    Der Sachschaden wird auf ungerechnet etwa 200 Millionen Schilling geschätzt.
    Israel.
    Der neue amerikanische Sonderbotschafter für den Nahen Osten, Strauss, hat heute seine Arbeit als Leiter der amerikanischen Delegation bei den ägyptisch-israelischen Verhandlungen über eine Autonomieregelung für die Palästinenser in Westjordanien und im Gaza-Streifen aufgenommen.
    Strauß übergab Ministerpräsident Begin ein persönliches Schreiben von Präsident Carter.
    Über den Inhalt der Botschaft wurde bisher nichts mitgeteilt.
    Strauß war gestern nach einer kurzen Zwischenlandung in Kairo nach Israel gekommen und will am Donnerstag die Leitung der amerikanischen Delegation übernehmen.
    Libanon.
    Ministerpräsident Al-Khors hat an die Palästinenser appelliert, von jeder von libanesischem Gebiet ausgehenden Operation Abstand zu nehmen, die Israel als Vorwand benutzen könnte, um seine, wie er sagte, barbarische Aggression gegen die friedliche Bevölkerung des Libanons zu richten.
    Nach einer Aussprache mit einer Delegation der PLO, der Palästinensischen Befreiungsorganisation, unter Führung ihres Vorsitzenden Arafat, meinte Al-Khoss wörtlich, der jüdische Staat habe die Gewohnheit, blind zuzuschlagen, ohne zwischen Militärs und Zivilpersonen, Libanesen und Palästinensern zu unterscheiden.
    Ägypten.
    Der amtierende Außenminister Ghali hat Israel aufgefördert, seine Angriffe auf Palästinenser im Südlibanon zu beenden.
    Vor der ägyptischen Nationalversammlung verlangte Ghali von Israel die Einstellung der jüdischen Siedlungspolitik im Westjordanland.
    Das palästinensische Volk werde direkt oder indirekt an den Autonomieverhandlungen teilnehmen, wenn Israel die Bereitschaft zu positiven Maßnahmen erkennen lasse, meinte Ghali.
    Der ägyptische Außenminister bemerkte außerdem, Kairo verhandle nicht im Namen der Palästinenser, sondern versuche lediglich diese auf den Weg der Unabhängigkeit zu führen.
    Mexiko.
    Bei den gestrigen Parlamentswahlen hat die seit 50 Jahren regierende institutionell-revolutionäre Partei neuerlich die Mehrheit errungen.
    Wie aus den ersten inoffiziellen Auszählungsergebnissen hervorgeht, konnte sie bei den gleichzeitig stattfindenden Gouverneurswahlen alle sieben Sitze für sich gewinnen.
    Erstmals wird eine Frau einen mexikanischen Bundesstaat regieren.
    Bolivien.
    Nach den gestrigen Parlaments- und Präsidentenwahlen sind bisher etwas mehr als ein Viertel der Stimmen ausgezählt worden.
    Die Demokratische Volksunion des früheren Präsidenten Siles Suazo liegt mit 31 Prozent vor der nationalreaktionären Bewegung des Ex-Präsidenten Estensoro in Führung.
    Der ehemalige Staatschef General Banzer erhielt etwa 26 Prozent der Stimmen.
    Der gestrige Wahlgang verlief nach übereinstimmenden Berichten ohne Zwischenfall.
    Auf den Stimmzetteln waren die acht Präsidentschaftskandidaten abgebildet.
    Die Wähler, die zum Teil Analphabeten sind, mussten den Namen unter dem Foto ihrer Wahl ankreuzen.
    Die Partei des abgebildeten Kandidaten erhielt damit automatisch eine Stimme für den Kongress.
    USA.
    Die amerikanische Zivilluftfahrtbehörde will das Flugverbot für Maschinen des Typs DC-10 nach dem schweren Unglück von Chicago vorerst aufrechterhalten.
    Wie der Leiter der Behörde, Bond, in Los Angeles bekannt gab, soll diese Entscheidung den Vertretern der europäischen Fluggesellschaften in der nächsten Woche offiziell mitgeteilt werden.
    Bond meinte, die Maschinen vom Typ DC-10 würden Start-Erlaubnisse erhalten, wenn man wieder volles Vertrauen in das Material habe.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Ein über Italien entstandenes Tiefdruckgebiet beeinflusst das Wetter im Ostalpenraum.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Allgemein starke oder geschlossene Bewölkung und vor allem im Süden und Osten Österreichs verbreitet Regen.
    Im weiteren Tagesverlauf im Westen und Norden einige Aufhellungen.
    Schwache Winde aus Nordwest bis Ost.
    Nachmittagstemperaturen meist nur 14 bis 19.
    Frühtemperaturen morgen 7 bis 13 Grad.
    Die Prognose für morgen?
    Gebietsweise vor allem im Westen Österreichs aufgelockert bewölkt.
    Im Allgemeinen jedoch meist starke Bewölkung und strichweise weitere Niederschläge in erster Linie im Süden und Osten des Bundesgebietes.
    Winde aus östlichen Richtungen.
    Tageshöchsttemperaturen 13 bis 18, im Westen bis 22 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien bedeckt leichter Regen, 13 Grad Südwestwind, 5 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt leichter Regen, 13 Grad Windstill.
    Linz bedeckt leichter Regen, 13 Grad Ost, 10.
    Salzburg bedeckt leichtes Nieseln, 12 Grad Südost.
    10, Innsbruck bedeckt 11 Grad, West 10, Pregenz bedeckt 16 Grad, Nordwest 5, Graz bedeckt Regen 11 Grad, Windstill und Klagenfurt bedeckt Regen 10 Grad, Ostwind 10 Kilometer in der Stunde.
    12 Uhr 11 ist es mittlerweile geworden.
    Das Thema Energiesparen stand auch bei der heutigen Pressekonferenz von Handelsminister Staribacher wie erwartet im Vordergrund.
    Es wurde ein Bericht vorgelegt, in dem über die Erfolge von Altrohstoffsammlungen im ersten Halbjahr 1979 Bilanz gezogen wird.
    43.000 Tonnen Altstoffe, darunter Altpapier, Altglas und Alttextilien sowie Altreifen, sind in Österreich gesammelt worden.
    Es wurde betont, dass Rohstoffsammlung Energiesparen hilft, da die Abfälle, wie zum Beispiel Glas, direkt in den Produktionsprozess als Rohstoff einbezogen werden können.
    Ein weiteres Thema aus dem Bereich Energie war die gegenwärtige Verhandlung zwischen Handelsminister Staribacher und den Erdölkonzernen, was Erdölprodukte betrifft.
    Über die jüngsten Diskussionen zur Versorgungslage am Treibstoffsektor führte Michael Kerbler mit Handelsminister Staribacher das folgende Gespräch.
    Herr Minister Staribacher, Sie als Fremdenverkehrsfachmann waren einigermaßen erstaunt, dass die Blechlawine an den Wochenenden, die angekündigt war, ausgeblieben ist.
    Führen Sie das auch darauf zurück, dass die Urlauber, die traditionsgemäß nach Österreich kommen, davon abgeschreckt werden, dass es in Österreich vielleicht zu wenig Treibstoff geben kann?
    Sicherlich spielt die allgemeine Berichterstattung, die ja seit Monaten jetzt immer dahingeht, es gibt nirgends genug Benzine dazu, dass hier vielleicht auch deutsche Urlauber davon abgehalten wurden, jetzt unmittelbar gleich bei Urlaubsbeginn die Reise mit dem Auto, sei es nach Italien oder Österreich, anzutreten.
    Glauben Sie, dass also die Diskussion in den letzten drei Wochen zum Teil daran schuld ist, die Diskussion, Benzinpreis, ja, gibt es genug Benzin, wird es genügend Benzin in den nächsten Wochen geben, dazu beiträgt, dass der Fremdenverkehr im Sommer 1979 nicht so anläuft, wie Sie es sich wünschen?
    Ich bin überzeugt davon, dass früher oder später der Fremdenverkehr anlaufen wird.
    Also es muss ja nicht gerade beim ersten Urlaubstag schon eine Blechlawine über Österreich hereinbrechen.
    Es ist ja möglich, dass vielleicht auch aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre der eine oder andere Autofahrer sich seinen Urlaub anders einteilt.
    Und dass daher wir zwar mit der nach wie vor Steigerung des österreichischen Fremdenverkehrs im Sommer mit den eineinzehntel Prozent, wie unsere Umfragen ergeben haben,
    wir rechnen können, es kann aber natürlich auch zu einer anderen Entwicklung kommen.
    Da wir ja in Österreich die Versorgung mit Benzin aufrechterhalten und in den Zeitungen ja nirgends steht, dass wir in Österreich keines haben, sondern andere Länder genannt wurden, kann sich das ja auch so auswirken, dass vielleicht Gäste jetzt mehr nach Österreich kommen, die sonst in ein anderes Land gefahren wären.
    Herr Minister, bei Ihrer heutigen Pressekonferenz ist es natürlich auch wieder um das Benzin gegangen, auch wieder um das Heizöl leicht, das Ofenheizöl und auch um den Dieselpreis.
    Wie sieht die derzeitige Situation der Verhandlungen aus?
    Erste Frage dazu, wird das Fahrzeugbenzin, also Super- und Normalbenzin, getrennt vom Heizöl verhandelt werden?
    Das wird wahrscheinlich der Fall sein, weil ja bei der letzten Preiserhöhung Heizöl extra leicht ausgeklammert wurde, da wir hier eine Lösung finden müssen, damit die Versorgung im Winter sichergestellt werden kann.
    Da aber die Einlagerung bereits im Herbst damit endgültig beginnen muss, müssen wir so schnell wie möglich hier eine gemeinsame Lösung finden.
    So schnell als möglich heißt das, dass der Preis von derzeit 3 Schilling 20 vielleicht noch diese Woche korrigiert wird?
    Ich möchte mich auf einen Zeitpunkt nicht festlegen, ich kann nur wiederholen, dass wir so schnell als möglich zu einer Lösung kommen müssen.
    Herr Minister, es werden mehrere Modelle diskutiert, zum Beispiel den Normalbenzinpreis festzuhalten und den Superpreis freizulassen.
    Das hätte den Vorteil, dass die Fahrzeughalter mehr zum Normalbenzin tendieren würden und aus der Tonne Rohöl auch mehr Normalbenzin gewonnen werden könnte.
    Es ist richtig, dass die Ölindustrie
    wenn man es so sagt, von Markt her gezwungen werden könnte, dass eben
    die heutigen Verhältnisse zwischen Normal- und Superbenzin dann geändert werden und sich daraus dann eine andere Produktproduktion ergibt.
    Da ja für die Ölfirmen das ganze Öl in die verschiedensten Fraktionen aufgeteilt wird, kann es dann für die Ölfirmen interessanter sein,
    andere Produkte zu erzeugen, als sie es derzeit machen.
    Ich hoffe, dass wir auch hier zu einer vernünftigen Lösung kommen.
    Aber hier, muss ich doch einschränkend sagen, haben primär die Ölfirmen zu entscheiden, wie sie dieses Ziel erreichen können.
    Würden Sie dafür plädieren, den Superbenzinpreis freizugeben?
    Das ist eine Variationsmöglichkeit und ich glaube, es hat sich gut bewährt, dass der Dieselpreis freigegeben wurde, weil dadurch die volle Versorgung aufrechterhalten werden konnte.
    Das heißt, Sie wollen nicht haben, dass der Dieselpreis erneut wieder in die Verhandlungen einbezogen wird und wieder um einen fixen Preis gerungen wird in der Preiskommission?
    Die Frage des Wiedereinbeziehens vom Dieselpreis in die amtliche Preisregelung würde nur ungeheure Schwierigkeiten bereiten, die Versorgungslage dadurch verschlechtern und ich sehe daher keinen Grund, diesen Weg zu gehen.
    Danke für das Gespräch.
    Die Fragen an den Handelsminister richtete Michael Kerbler.
    Am Dienstag vergangener Woche hat Handelsminister Staribacher nach einer Beratung der mit Energiefragen befassten Minister verkündet, dass die Österreicher künftig Alkohol in den Treibstoff bekommen werden.
    Und zwar sollen ab Herbst dieses Jahres etwa zwei Millionen Liter reiner Alkohol der Gesamtmenge Benzin im Ausmaß von etwa drei Milliarden Liter beigemischt werden.
    Bis 1985 sollen die Österreicher zu ihrem Benzin 5% Alkohol dazugemischt bekommen, wodurch eine geringfügige Einsparung an Rohöl erzielt werden würde.
    Bedenken gegen das Beimischen von Alkohol zu Benzin wurden insofern geäußert, dass zwar nicht der Motor selbst darunter leiden könnte, dass jedoch einige kraftstoffführende Teile in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.
    Über den gesamten Fragenkomplex Alkohol zu Benzin fand heute Vormittag in der Industriellen Vereinigung eine Enquete statt, in der von allen betroffenen Wirtschaftszweigen, also Mineralölindustrie, Motorenbauer, Spiritusindustrie, Zuckerindustrie und schließlich Landwirtschaft, ihre Meinungen äußerten.
    Herbert Hutter fasst im Nebenstudio zusammen.
    Grund der Tendenz der heutigen Enquete, schwerwiegende Bedenken gegen die Beimischung von Alkohol zum Fahrbenzin gibt es keine.
    Einwände der Mineralölindustrie beschränken sich auf finanzielle Frang sowie auf eine Warnung vor zu viel und zu schnell Alkohol im Benzin.
    Als vehementeste Befürworterin der diversen Alkoholprojekte erwies sich in der heutigen Veranstaltung die Landwirtschaft.
    Der Reifeisenverband sprach von einem vitalen Interesse, weil durch die Alkoholprojekte das Überschussproblem vor allem bei Getreide gelöst würde.
    Er stellte einen Jahresbedarf von 1,48 Millionen Tonnen Getreide einer Jahresproduktion von 1,9 Millionen Tonnen gegenüber und fügte hinzu, dass die etwa 400.000 Tonnen Getreideüberschuss mit kostspieligen Subventionen exportiert werden müssten.
    Wenigstens einen Teil davon könnte man sich durch die Verarbeitung von Getreide zu Biosprit und dann weiter durch die Beimischung zum Treibstoff ersparen.
    Angesprochen wurden in diesem Zusammenhang ethische Fragen, nämlich ob man Nahrungsmittel so einfach verheizen dürfe.
    Das Argument?
    Die Österreicher seien ohnehin nicht gewillt, Agrarüberschüsse an Entwicklungsländer zu verschenken und außerdem funktioniere dort die Verteilung so schlecht, dass der Nutzen gleich null sei.
    Befürworter des Projektes natürlich auch die Spiritus-Industrie.
    Deren Sprecher verkündete, dass die für Probezwecke zunächst einmal vorgesehene Menge von 2000 Tonnen pro Jahr bereits vorhanden sei.
    Ab Herbst nächsten Jahres könnte die Spiritus-Industrie allein in ihren 50 Betrieben etwa 20.000 bis 25.000 Jahrestonnen Alkohol erzeugen.
    Erfreut schließlich auch die österreichische Maschinen- und Anlagenindustrie, die Biospritprojekte bereits in Brasilien realisiert hat.
    Nun nur zu den noch offenen Fragen.
    Da gibt es zunächst einmal die Bedenken, dass der Alkoholzusatz beim Treibstoff gewisse kraftstoffführende Teile im Motor, also etwa Kraftstoffleitungen und Vergaser, schädigen könnte.
    Oder bei niedrigen Temperaturen vermische sich der Alkohol nicht mit dem Benzin.
    Betriebsstörungen seien daher zu befürchten.
    Der Sprecher von Steyr Daimler Buch, Fachmann für Motorenbau, erklärte aber ausdrücklich, eine Beimischung von 5%, wie sie bis 1985 angestrebt wird, habe weder auf Betrieb noch auf den Zustand der Motoren irgendwelche Auswirkungen.
    Trotzdem bestand der Shell-Vertreter auf längeren Testreihen, denn sollte es doch Schwierigkeiten geben, so würde sich der Autofahrer zunächst einmal über die Tankstelle und über die Ölfirma beschweren.
    Offen allerdings sind noch die Fragen der Kosten und der Finanzierung der insgesamt bisher drei Projekte zur Erzeugung von Biosprit.
    Die Kostenschätzungen schwanken zwischen 9 Schilling 40 und 12 Schilling 40 für den Liter Alkohol.
    Ebenso unterschiedlich sind die Schätzungen um wie viel der Mischtreibstoff dann teurer wird.
    Handelsminister Starrybacher hat vergangene Woche von 20 Groschen je Liter gesprochen.
    Heute war die Rede von Beträgen zwischen 38 und 55 Groschen.
    Argument für den teuren Biotreibstoff?
    Es sei nur eine Frage der Zeit, wann selbst diese Literpreise, die noch im Versuchsstadium errechnet wurden, niedriger seien als die effektiven Erdölkosten.
    Zur Steuerfrage.
    Ein Referent des Finanzministeriums hat sich zur heutigen Aussprache nicht eingefunden.
    Doch erklärte ein Vertreter der Spiritus-Industrie, das Gesetz schreibe nicht zwingend vor, dass Alkohol für Verbrennungszwecke der Monopolabgabe unterworfen werden müsse.
    Es liege im Bereich des Finanzministeriums bzw.
    des Hauptausschusses des Nationalrates hier eine Regelung zu treffen.
    Nun zu den einzelnen Projekten.
    Ab Mitte 1981 werden die Entsorgungsbetriebe Simmering in Wien etwa 80 Millionen Liter Biosprit liefern.
    Investitionssumme eine halbe Milliarde Schilling.
    Zweites Projekt Aschach in Oberösterreich.
    Kapazität etwa die Hälfte von Simmering.
    Investitionsaufwand 280 Millionen Schilling.
    Für dieses Projekt sollen heute in einer Woche die Aufträge endgültig vergeben werden.
    Relativ teuer ist das Projekt deswegen, weil es als Forschungsanlage mit vielen Zusatzinstrumenten ausgelegt ist.
    Schließlich noch das letzte bei Vildon südlich von Graz mit etwa einem Viertel der Kapazität von Simmering und einer voraussichtlichen Investitionssumme von knapp 150 Millionen Schilling.
    Dazu kommen noch die Erzeugungskapazitäten der Spiritusindustrie sowie der Zuckerindustrie, sodass 1985 pro Jahr etwa 277 Millionen Liter Alkohol erzeugt werden können.
    Das sind etwa 9 Prozent des heutigen Verbrauchs an Vergasertreibstoff.
    Völlig offen geblieben im Laufe der heutigen Enquete ist aber noch die Finanzierungsfrage.
    Lediglich die ÖMV hat sich als gut verdienendes staatliches Energieversorgungsunternehmen dagegen verwahrt, in Sachen Alkohol zur Kasse gebeten zu werden.
    So viel also von Herbert Hutter über die Vorhaben, dem Treibstoff Alkohol beizumengen.
    Wir bleiben beim Thema Energie und zwar mit Auszügen aus Kommentaren österreichischer Zeitungen.
    Ausgewählt hat heute Johannes Fischer.
    Fragen des Energiesparens nach dem OPEC-Preisschock beschäftigen auch heute die heimischen Tageszeitungen.
    In den oberösterreichischen Nachrichten etwa geht Erich Pfeiffer auf eine Äußerung des SPÖ-Abgeordneten Nowotnina ein, der gemeint hatte, der einzige Weg zum Energiesparen sei über den Preis möglich.
    Das ist deutlich.
    Nur vermisst wird bei dieser offenen Sprache, warum die Finanz- und Steuerexperten nicht auch einmal davon reden, wie viel sich der Staat über die Preise von Öl, Benzin oder Energie, ob zweckgebunden oder nicht, in seine Kassen holt.
    Wenn vom Sparen die Rede ist, darf man nicht allein den Letztverbraucher alle Lasten tragen lassen.
    Dass es dann vielleicht noch langsamer gehen wird, etwa beim Ausbau mancher Straßen, ist vielleicht unumgänglich.
    Aber auch darüber sollten Politiker, die den Spar-Zwang popularisieren, reden, meinen die oberösterreichischen Nachrichten.
    Einen anderen Aspekt greift Günther Fehlinger im ÖVP-Organ Neues Volksblatt heraus.
    Die Zurückhaltung der SPÖ auf einen Antrag der ÖVP nach Einführung eines Pendlerpauschales, insbesondere aber die Meinung des SPÖ-Abgeordneten Tull, man soll jedoch besser auf eine Steuerreform warten, kommentiert das ÖVP-Blatt folgendermaßen.
    Wenn der Herr Abgeordnete Thul schon weiß, dass es viele sind, denen durch die Treibstoffpreiserhöhungen ihr Einkommen geschmälert wird und dass die Summen, um die es dabei geht, beträchtlich sind, dann wäre es doch seine erste Pflicht als Volksvertreter, die Betroffenen gegenüber dem Finanzminister zu vertreten und nicht dem Finanzminister die Mauer zu machen.
    Aber anscheinend sind viele Sozialisten in ihrem modischen Autohass schon so blind geworden, dass sie es gar nicht mehr sehen wollen, dass für die Pendler das Auto ja nicht kapitalistisches Luxusgut, sondern Werkzeug zur Erlangung des täglichen Brotes ist.
    Heißt es im ÖVP-Organ Neues Volksblatt?
    Im Zusammenhang mit Energiefragen kommentiert eine Klosse im Kurier die jüngste Reisewelle.
    Verkehrsexperten hatten vor diesem Wochenende gewarnt.
    Die Ferien beginnen, die Urlauber werden die Straßen Österreichs blockieren.
    Doch die kritische Zeit verlief von Freitag an ruhig, die Stauungen an den Grenzen blieben in Grenzen.
    Man kann nur rätseln.
    Verbringen manche ihren Urlaub zu Hause?
    Fahren viele erst morgen, wenn sich die große Blechschlange aufgelöst hat?
    Wenn hier also die Vernunft gesiegt hat, dann ist es nicht weniger rätselhaft, dass sie bei Autorennen offenbar untergeht.
    Noch immer toben viel hundert pferdige Motoren um den Kurs und heulen das Lied vom Tempo.
    Gesang von gestern.
    Soweit einige Stimmen zur Energiesituation.
    Zu dem am kommenden Samstag beginnenden außerordentlichen Bundesparteitag der ÖVP findet sich in der heutigen Ausgabe der Zeitschrift Profil ein Kommentar von Helmut Fosker.
    Unter dem Titel Lanner mag man eben analysiert der Autor die bisherige Arbeit des Generalsekretärs der ÖVP.
    Er schreibt.
    Sixtus Lanner hat bei der wichtigen Generalsekretärsaufgabe, den Parteiobmann aus den harten politischen Scharmützeln herauszuhalten und selbst gegen die SPÖ Krieg zu führen, schlicht versagt.
    Das liegt mir nicht, versicherte er mehrmals.
    Was sicher stimmt.
    Die Folge war, die Imagewerte seines Obmannstaus verschlechterten sich massiv.
    Sextus Lanner hat sich in der wichtigen Generalsekretärs Aufgabe, langfristige und wählerattraktive politische Ideen zu produzieren oder produzieren zu lassen, nicht bewährt.
    Meinungsforschungsergebnisse beweisen, dass bloß ein einziges von der ÖVP im Wahlkampf strapaziertes Argument den Wähler erreichte.
    Weniger Verschwendung.
    Mit solch einem mageren Kontrastprogramm stürzt man keinen Kreiski.
    Woher diese ÖVP, woher Alois Mock die Hoffnung nimmt, dass sich unter Generalsekretär Lanner auf diesem Gebiet schon demnächst was ändert, weiß niemand.
    Vielmehr ist zu fürchten, dass alles noch ärger wird.
    Mit der anderen Oppositionspartei, der FPÖ, setzt sich Manfred Scheuch in der Sozialistischen Arbeiterzeitung auseinander, insbesondere mit der Ankündigung von FPÖ-Parteichef Götz in der Bundespolitik mit der ÖVP zur Zusammenarbeit in allen Sach- und Grundsatzfragen bereit zu sein.
    Auch ohne die nunmehr nicht mehr verheimlichte Anbiederung an die ÖVP hat gerade die Badener Klausur wieder einmal bewiesen, wie wenig in dieser FPÖ liberale Ideen gelten.
    Ein Wahlrecht, das die Persönlichkeit mehr zur Geltung bringen soll, wie es SPÖ-Klubobmann Fischer vorgeschlagen hat, müsste, so sollte man meinen, von Leuten, die sonst so gern von angeblicher Parteiendiktatur reden, freudig begrüßt werden.
    Stattdessen hätte man den FPÖ-Generalsekretär, der dies wagte, beinahe darüber stolpern lassen.
    Solche Liberalität in Grundsatzfragen ist zweifellos für die Zusammenarbeit mit der ÖVP bestens geeignet.
    Das waren Auszüge aus Kommentaren österreichischer Zeitungen.
    Seit gestern ist von vielen unbemerkt das Telefonieren billiger geworden.
    Und zwar sind die Auslandsgespräche je nach Zielort um 12 bis 33 Prozent im Tarif herabgesetzt.
    Es ist als eine Folge der zunehmenden Automatisierung und der Anwendung modernster Elektronik auch beim Telefon.
    Mehr Elektronik wird es aber auch bald im innerösterreichischen Telefonnetz geben.
    Heute Vormittag gaben die vier Telefonfirmen, nämlich Schrack, Kapsch, Siemens und ITT, ihre Vorschläge für das neue österreichische Einheitswählsystem bei der Post ab.
    Wodurch sich das Telefon der Zukunft von den gegenwärtigen Apparaten unterscheidet, das berichtet Helmut Gletsander.
    Die Forderung nach mehr Komfort beim Telefonieren stand am Beginn des Plans für ein neues österreichisches Wählsystem.
    Bis jetzt ist die Telefontechnik hauptsächlich elektromechanisch ausgerüstet.
    Das heißt, es gibt die bekannte Wählscheibe, in den Telefonämtern klappern tausende Relais und die eigentliche Telefonverbindung wird von den Drehwählern geschaltet.
    Im Zeitalter der Elektronik, wo schon jeder Schüler seinen Taschenrechner besitzt, ein Anachronismus.
    Die Post stellte deshalb schon vor einiger Zeit an die vier Firmen Schrack, Kapsch, Siemens und ITT die Forderung zur Planung eines vollelektronischen, computergesteuerten Telefonsystems.
    Diese vier Firmen, die so ziemlich alles, was mit dem Telefon zusammenhängt, erzeugen, haben sich daraufhin in einer Gesellschaft namens ÖFEG zusammengeschlossen.
    Diese österreichische Förderungs- und Entwicklungsgesellschaft für Nachrichtentechnik hat ihrerseits die Voraussetzungen und die Anforderungen an das zukünftige Telefonsystem erarbeitet.
    Heute Vormittag haben die Telefonfirmen bei der ÖFIG ihre genauen Planungen für ihre Systeme vorgelegt.
    Was kann nun das neue Telefon?
    Ingenieur Karl Brucher, als Leiter der Fernsprechtechnik bei der Firma Schrag, stellt für das in Arbeitsgemeinschaft mit der Firma Kapsch erarbeitete Konzept fest.
    Zunächst einmal Tastwahl.
    Die Tastwahl wird also die jetzige Wahlscheibe ablösen.
    Dann für den Benutzer einige Vorteile, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Ruhe vor dem Telefon zu schalten.
    Möglichkeit des Anklopfens, wenn Sie also ein Besetzzeichen haben, kann man sich in dem Gespräch bemerkbar machen und dadurch den Teilnehmer dazu bringen, dass er auflegt und dann wird automatisch nachgerufen und mit ihm verbunden.
    Möglichkeiten der Gesprächsübernahme durch den angerufenen Teilnehmer, damit also
    Kundendienst, die es möglich machen, dass man ohne Ferngebühr zu zahlen irgendwelche Wünsche aufgibt.
    Anrufübernahme, man kann also, wenn man wo ein Telefon läuten hört, ohne dorthin zu gehen vom eigenen Apparat aus, den Anruf übernehmen.
    Möglichkeiten der Anrufumleitung, dass man also, wenn der eigene Apparat umbesetzt ist, ein anderes Ziel eingibt, dann wird das Gespräch automatisch dorthin umgeleitet.
    Gebührenzählung beim Teilnehmen, Gesprächsdatenerfassung, dann werden also verschiedene Datenübertragungen möglich sein, wie zum Beispiel Faximil-Übertragung.
    Es wird Konferenzschaltung möglich sein und vielleicht noch als letztes den Steckdosen teilnehmen, also die Möglichkeit, wenn jemand seinen Telefonapparat abzieht und den Raum wechseln möchte, dass das Gespräch nicht unterbrochen wird, sondern dass er 90 Sekunden lang die Möglichkeit hat, das Gespräch weiterzuführen.
    Die Systeme der anderen Firmen, Siemens und ITT, unterscheiden sich von den technischen Möglichkeiten her nicht sehr stark, wohl aber im elektronischen Aufbau, was aber die Konsumenten nur am Rande berühren wird.
    Fest steht, dass das Telefon der Zukunft in seinen Möglichkeiten eher von der Post beschränkt wird, die aus Preisgründen natürlich nicht alles technisch Machbare ausnützen wird.
    Hier wird dann abgewogen, was mit vertretbaren Kosten verwirklicht werden kann.
    Bis Ende des Jahres wird die ÖföG nach genauer Prüfung der vorgeschlagenen Systeme eine Empfehlung an die Post ausarbeiten, die also dann mit Beginn 1980 ein System, das österreichische Einheitssystem, in Auftrag geben wird.
    Wegen der notwendigen Vorarbeiten wird es dann noch bis 1985 zur Aufstellung der ersten neuen Telefonapparate und Einrichtung der elektronischen Wählämter dauern.
    Bis zum Jahr 2000 sollen dann alle Telefone in Österreich auf das neue elektronische Verfahren umgestellt sein.
    Nach Aussagen von Firmenvertretern wird dann jeder Österreicher den Telefonkomfort genießen können, wie er schon jetzt zum Beispiel in den USA oder in Kanada geboten wird.
    Notabene wird das Telefonieren wegen der geringeren Störanfälligkeit und der besseren Ausnutzung der Leitungen wahrscheinlich auch billiger als jetzt sein.
    Also telefonieren in Österreich wird einfacher und wird billiger.
    Helmut Gletsander fasste zusammen.
    Mittlerweile ist es 12.32 Uhr, zwei Minuten nach halb eins geworden und die gewünschte Verbindung mit unseren Mitarbeitern in der Türkei ist hergestellt mit Wolfgang Pfeiffer.
    Der Anlass dafür ist ja höchst aktuell.
    Als erste europäische Großstadt hat Istanbul Benzin rationiert.
    Nach welchem System, Herr Pfeiffer?
    noch nicht hat, sagen.
    Man kann das noch nicht so richtig in die Vergangenheit setzen, sondern diese Rationierung ist angekündigt und nach welchem System sie funktionieren soll, das ist noch recht undurchsichtig.
    Es werden Benzinmarken ausgegeben.
    Und der Fremde, der soll sie an der Grenze erhalten.
    Und zwar, darum geht's den Türken dann, der soll sie eben in ausländischer Währung bezahlen.
    Aber das ist noch Zukunftsmusik.
    Im Augenblick sieht es noch aus wie seit Wochen, wie seit Monaten hier.
    Nämlich vor den Tankstellen, sofern es dort überhaupt was gibt.
    Jedenfalls, was Istanbul betrifft.
    Lange Schlangen.
    Es gibt einen neuen Beruf, nämlich den des Autobärters.
    Wobei nicht das Auto gewartet wird, sondern dann Leutchen hier.
    engagiert werden, die sich in ein Auto setzen und damit eben 24 oder 36 Stunden vor den Tankstellen warten und immer langsam heranrollen.
    Übrigens ganz schlimm ist es mit Diesel.
    Diesel bekommt man so gut wie gar nicht.
    Da haben selbst auf dem Land die Bauern sind mit ihrem
    Taktoren rund um die Tankstellen gruppiert und wehren jeden ab, weil sie warten darauf, dass sie mal etwas bekommen, um ihre Felder bestellen oder ernten zu können.
    Da stehen TER-Wagen, da stehen selbst Reisebusse, die nicht weiterkommen und die müssen dann zur Polizei und die Polizei hilft ihnen, um etwas Treibstoff zu bekommen.
    Bei der ganzen Geschichte muss man aber sagen, das kommt je nach darauf an, wo man ist.
    In Istanbul ist es schlimm.
    Wobei allerdings auch da gesagt werden muss, es gibt einzelne Tankstellen, dort bekommt der Fremde bevorzugt, der Tourist bevorzugt Benzin.
    Und da muss man eben an irgendeine Tankstelle fahren, wo eine lange Schlange steht und vorne steht immer ein Polizist.
    Die Polizei ist überall dabei.
    Und der Polizist erzählt einem dann und gibt einen Ratschläge, wo der Fremde Benzin bekommt.
    Weil ich sagte, es kommt drauf an, in welcher Gegend man ist.
    Zum Beispiel, wenn man die Ägäisküste runterfährt.
    Das ist ein Paradies für den Touristen.
    Da hat er keine Sorgen mit dem Benzin.
    Jedenfalls im Augenblick noch nicht.
    Da hat er freie Straßen, wie er sie kaum in ganz Europa noch irgendwie trifft.
    Ausländische Nummernschildern trifft er ganz selten.
    Und wenn, dann sind es eben Gastarbeiter.
    Und dort verbringt man jetzt wirklich noch gute Ferien.
    Da sind Mottels frei, wo man sie sonst in der Saison überhaupt nicht zum Zuge kam.
    Und das eine sei vielleicht noch gesagt, die Bevölkerung hier, die leidet unter vielen Einschränkungen.
    Aber der Besucher nicht.
    Es gibt hier zwar Benzinnot in einzelnen Städten, aber eben nicht an der Küste.
    Und es gibt vor allen Dingen keine Hungersnot.
    Raki ist würzig wie eh und je.
    Der Wein ist gut und auch die Küche ist prima.
    Herr Pfeiffer, ganz kurz nur, wie viel Benzin bekommt der türkische Staatsbürger eigentlich und wie viel Benzin bekommt der Tourist pro Woche etwa?
    so viel er will bisher.
    Diese Rationierung, da ist vorgesehen 50 Liter Marken auszugeben, wobei aber noch nicht raus ist.
    wie lange ein Türke damit reichen soll.
    Im Übrigen haben die alle furchtbar viel gehamstert.
    In Istanbul sagt man, die Keller sind voll, voll Benzinfässern, so voll riesen Dingern, immer mit 200 Litern.
    Und es geht dieser etwas makabre Witz um, dass wenn einer in irgendeinem Keller mal ein Streichholz anzündet, fliege ganz Istanbul in die Luft.
    Übrigens, ich möchte noch eins sagen, es ist nicht nur das Benzin, was hier knapp ist, sondern es sind auch
    Ersatzteile kaum noch zu kriegen.
    Wenn man also mit dem Auto hierher fährt, dann soll man vorher dafür sorgen, dass es in Ordnung ist, denn die Türken haben keine Devisen.
    Alle Ersatzteillager sind im Grunde ausgeräumt.
    Allerdings, man kann auf der anderen Seite auch damit rechnen, dass man irgendeinen Türken findet, der einem die Sache mit sehr viel Geschicklichkeit wieder in Ordnung bringt, die vielleicht am
    Ja, danke vielmals, Herr Pfeiffer, für diese Direktinformationen aus der Türkei.
    Hoffentlich sind wir hier in Mitteleuropa nicht bald zur Nachahmung solcher Maßnahmen gezwungen.
    Und auf Wiederhören, Herr Pfeiffer!
    Ja, Treibstoffknappheit, weltweite Energiekrise, Ausweichmöglichkeiten, das sind heute auch in Bonn, in der Bundesrepublik Deutschland, die Hauptthemen der Politik.
    Seit 10 Uhr befasst sich die westdeutsche Bundesregierung mit den Ergebnissen des Tokio-Gipfels.
    und bereitet die erwartete Energiedebatte vor.
    Am Vormittag hat die CDU vor der Presse zu diesem Fragenkomplex Stellung genommen.
    Es ist ja bekannt, die Bonner Regierung will das Verfahren zur Herstellung von Benzin aus Stein und aus Braunkohle durch die staatliche Förderungsforschung beschleunigen.
    Ein Verfahren, mit dem man sich in Deutschland versuchsweise bereits während des Zweiten Weltkriegs befasst hat.
    Energiedebatte in Bonn also, in allen politischen Lagern.
    Von Wolfgang Herles erfahren wir Näheres.
    Die Bonner Opposition ist mit der Bundesregierung durchaus einig, was das Ziel der Energiepolitik angeht.
    Es muss endlich ernst gemacht werden mit dem Sparen.
    Dennoch halten CDU und CSU die rigorosen und dirigistischen Sparmaßnahmen, wie sie Forschungsminister Volker Hauf heute im Bundeskabinett vertritt, für wenig wirksam.
    Maßnahmen wie die Verstaatlichung des Elektrizitätsnetzes, das Verbot von ölgeheizten privaten Schwimmbädern oder die Genehmigungspflicht für Klimaanlagen – Beispiele aus dem Katalog von Hauf – wertet die Opposition überdies für einen unnötigen Bruch mit den Spielregeln der Marktwirtschaft.
    Nicht Tempo 100 auf Autobahnen möchte sie, sondern stattdessen marktkonform die Umlegung der Kraftfahrzeugsteuer auf die Benzinpreise.
    CDU und CSU schätzen die Sparbemühungen der Regierungskoalition als innerparteiliches Ablenkungsmanöver ein, mit dem die sozialliberale Regierung Kernkraftgegner in den eigenen Reihen besänftigen möchte.
    Insgesamt meinte der energiepolitische Sprecher der CDU-CSU-Bundestagsfraktion, Karl-Heinz Narjes, insgesamt vernachlässige die Bundesregierung die Kernenergie, weil sie sich in den sie tragenden Parteien nicht durchsetzen könne.
    Eine Energiepolitik, die die Abhängigkeit vom Öl beseitigen wolle, könne allein mit Energieeinsparung nicht zum Ziel kommen.
    Karl-Heinz Narjes.
    Es ist aber eine solche Politik des Weg vom Öl, eine Politik, durch die man in die Lage versetzt wird, sich mittelfristig von der politischen Abhängigkeit zu lösen.
    Nur möglich, nur vollziehbar unter Einsatz auch der Kernenergie.
    Deshalb gibt es in Deutschland kein zentraleres Problem neben der Einsparproblematik, neben der Sparpolitik, als das der Durchsetzung der Kernenergie, der allgemeinen Akzeptanz der Kernenergie.
    Diese ist notleidend, wie Sie wissen, seit 1976, 77, seitdem wir ein faktisches Moratorium des Baus von Kernkraftwerken in Deutschland haben, soweit diese über die 85er Planung hinausgehen.
    Die Union legte eine Dokumentation vor, in dem fein säuberlich die energiepolitischen Absichten der Bundesregierung den Beschlüssen von Parteitagen von SPD und FDP entgegengehalten werden.
    In der Tat ergeben sich aus dieser Gegenüberstellung gravierende Gegensätze und Widersprüche.
    Inzwischen hat eine Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages die Arbeit aufgenommen.
    Ihr Auftrag ist es, für die zukünftige Energiepolitik Vorschläge zu erarbeiten.
    Dem Gremium gehören nicht nur Volksvertreter an, sondern auch Wissenschaftler.
    Kernkraftgegner und Befürworter halten sich dabei in etwa die Waage.
    Es soll ohne Vorbehalte diskutiert werden, meinte der Vorsitzende der Kommission, der SPD-Abgeordnete Reinhard Überhorst.
    Und dies sind die Fragen, die behandelt werden sollen.
    Ist die Nutzung der Kernenergie notwendig oder gibt es Möglichkeiten ganz, auf den Einsatz dieses Energieträgers zu verzichten?
    Die Abgeordneten wollen auch nach den gesellschaftlichen Auswirkungen der Kernenergie fragen, nach all dem, was die Gegner der Kernkraft unter dem Stichwort Atomstaat ins Feld führen.
    Die Kommission ist sich einig, sowohl der Ausbau der Kernenergie in der Bundesrepublik als auch der Verzicht auf Kernkraftwerke kann nicht gegen eine Mehrheit der Bevölkerung durchgesetzt werden.
    Deshalb soll die Frage untersucht werden, worauf es den Bürgern in der Energiepolitik ankommt, unter welchen Voraussetzungen energiepolitische Entscheidungen akzeptiert werden.
    Wichtig ist auch die Frage nach dem schnellen Brüter und die Enquete-Kommission soll entsprechende Entscheidungen des Bundestags vorbereiten.
    Auch die umstrittene Frage der Entsorgung von Kernreaktoren steht auf der Tagesordnung der Kommission.
    Im Frühjahr nächsten Jahres möchte sie ihren Bericht vorlegen.
    Wolfgang Herles war das aus Bonn und wir kommen zurück in der Berichterstattung nach Österreich.
    Beide Oppositionsparteien, ÖVP wie Freiheitliche, werden im Herbst, wenn die parlamentarische Sommerpause vorüber ist, die Familienpolitik der Bundesregierung angreifen.
    Vertreter von ÖVP wie FPÖ erklärten heute in Pressekonferenzen, sie würden dem von der Regierung vorgelegten Bericht über die Lage der österreichischen Familien bei seiner parlamentarischen Behandlung im Herbst ablehnen.
    Aus diesem Bericht gingen unter anderem eine gewisse Benachteiligung von Mehrkinderfamilien, ein Sinken der Geburtenrate und steigende Scheidungsziffern hervor.
    Beide Oppositionsparteien formulierten darüber hinaus heute Vormittag ihre familienpolitischen Zielvorstellungen.
    Hans Langsteiner berichtet.
    Zu links, zu teuer und veraltet, so lautet zusammengefasste Kritik der ÖVP am jüngsten Familienbericht der Regierung.
    Um gleich beim letzten zu beginnen, in einzelnen Bereichen stammen die jüngsten herangezogenen Daten des Berichts aus dem Jahre 1973.
    Und nicht selten führen für die ÖVP diese veralteten Daten zu irreführenden Ergebnissen.
    So, wenn im Bericht die erhöhten Familienbeihilfen des Jahres 1979 den Kostenerhebungen des Jahres 1974 gegenübergestellt werden.
    Zu teuer ist der Bericht nach Ansicht der Volkspartei, weil er an die 3 Millionen Schilling gekostet hat, während es etwa 1969 noch nur 101.000 gewesen seien.
    Und auch schiefe ideologische Schwerpunkte glaubt die ÖVP, den Bericht entnommen zu haben.
    Familiensprecherin Hubinek verweist etwa darauf, dass der Bericht ein Ansteigen der Scheidungsziffern zwar registriert, nichts aber über die Ursachen dieser Entwicklung ausführt.
    Es wird aber hingegen ausgesagt, dass man sich sehr wohl mit den Folgen der Scheidung und mit den, wenn Sie wollen, Scheidungsweisen beschäftigt, dass es ja auch andere Familienformen und andere Lebensformen und Wohngemeinschaften gäbe als die intakte Familie.
    Das ist für mich also ein sehr deutliches Indiz, dass man offenbar die intakte Familie nicht mehr als unbedingte Voraussetzung für die Sozialisation eines Kindes ansieht, sehr wohl mit anderen Lebensformen liebeigelt.
    Auch sonst lässt der Bericht nach Ansicht der ÖVP Absichtserklärungen über die künftige Familienpolitik schmerzlich vermissen.
    Nichts sei darin enthalten über die Beseitigung der Chancenungleichheit im Bildungswesen, nichts aber auch über die Steuerung der ungünstigen Geburtenentwicklung.
    Dies ist auch der Punkt, in den die Kritik der kleinen Oppositionspartei einsetzt.
    Der neue FPÖ-Sozialsprecher Haider monierte heute, dass der Bericht über die Ursachen der nach wie vor sehr bedenklichen Geburtenentwicklung keine Auskunft gebe.
    Bei fortgesetzter Tendenz, so die düstere Prognose der FPÖ, würden in sieben Jahren nur noch die Hälfte der Kinder geboren werden, die zur Stabilisierung der heimischen Bevölkerungszahl nötig wäre.
    Die FPÖ führt diese Entwicklung auf geänderte Lebensgewohnheiten zurück und schlägt als Gegenmaßnahme eine Reihe von Förderungsinitiativen vor.
    So soll eine Neuorientierung der Steuerpolitik dazu führen, dass sich Frauen wieder verstärkt der Familie widmen können, statt ins Erwerbsleben eintreten zu müssen, da es, so Haider, ohnehin nicht ihrer Selbsterfüllung diene.
    Die Kinderbeihilfen sollen gestaffelt, die Karenzzeit für das zweite Kind unter Umständen auf eineinhalb Jahre ausgedehnt werden.
    Ferner müssten die Familien nach Ansicht der FPÖ von zusätzlichen Bildungsausgaben entlastet werden.
    Haiders Konsequenz?
    Wir verlangen daher auch die Gleichstellung der Lehrlinge mit den Schülern, dass man hier eine generelle Lehrlingsfreifahrt einführt.
    Ich darf das also auch begründen, wenn man hernimmt, dass wir so rund 190.000 Lehrlinge haben, es werden 79, 80 werden es noch mehr sein, wir haben also bei 195, 196.000 liegen, dann haben im Jahre 78 nur 18.500 Lehrlinge rund eine Ausbildungsbeihilfe erhalten.
    Das sind also nicht einmal 10%, während bei den Schülern rund 47% alleine eine Schülerbeihilfe in Anspruch nehmen.
    Es ist also diese große Gruppe der Jugend, die traditionell aus einkommensschwächeren Bereichen kommt, benachteiligt.
    Der Familienbericht der Regierung soll erst im Herbst im Plenum des Nationalrats behandelt werden und dürfte dann, nach allem was man heute hörte, sicher nicht auf die Gegenliebe der Opposition stoßen.
    Familienpolitik der Regierung also im Schussfeld der Oppositionsparteien, Hans Langsteiner informierte.
    Und nun zu den angekündigten Beiträgen der Kulturredaktion.
    In den Ateliers der Wien Filmgesenbh herrscht derzeit lebhaftes Treiben.
    Es werden Fernsehserien synchronisiert und produziert, die einen jährlichen Umsatz von 50 bis 70 Millionen Schilling ergeben.
    Karin Bauer sprach mit dem neuen Geschäftsführer der Wien Filmgesenbh, Dr. Arthur Klausberger, über die Auslastung der Ateliers und über das Schicksal der beiden Sorgenkinder, der beiden Filme, die bei uns mit einem enormen Staraufwand produziert wurden.
    Herr Dr. Klausberger, die traditionellen Ateliers der Wienfilm sind Grinzing, Sievering, Rosenhügel.
    Was gehört heute noch zur Wienfilm dazu und was wird in diesen Ateliers zur Zeit produziert?
    An sich gehören alle drei Betriebsstätten, die Sie genannt haben, noch zur Wienfilm, wobei wir in Grinzing
    gleich in der Nähe der Heurigen unser Kopierwerk haben, dem auch seit neuestem ein Werbefilmstudio angeschlossen ist im Betrieb Sievering.
    An sich der älteste und traditionsreichste Film-Atelierbetrieb Österreichs.
    Da befinden sich zwei große Atelierhallen samt zugehörigen Werkstätten, von der Tischlerei angefangen bis zur Malerei, Schlosserei und Kostümherstellung.
    Wir haben derzeit gerade französische Gäste im Hause.
    die den bekannten Roman von Stefan Zweig, Ungeduld des Herzens, in Form von einer zweiteiligen Fernsehproduktion erarbeiten.
    Die Tonabteilung befindet sich in unserem Betrieb Hosenhügel, wo wir auch eine Synchronabteilung und eine eigene Produktionsabteilung besitzen.
    In der Tonabteilung machen wir jede Woche einen Spielfilm fertig.
    Die soeben angelaufene Serie Serpico zum Beispiel war unser Erstlingswerk auf diesem Gebiet und seither sind viele, viele Folgen nachgekommen.
    Zurzeit haben wir eine Produktion aus dem französischen Fernsehen.
    Le Chiffy ist der französische Titel, der deutsche Titel wird ähnlich heißen.
    Wahrscheinlich auch die junge Mädchen.
    Denkt die Wien Film auch daran, wieder selbst Filme zu produzieren?
    Vom Kaufmischen her ist es uns lieber, gut zahlende Kunden auf Dienstleistungsbasis im Haus zu haben.
    Wir prüfen immer wieder Projekte für Beteiligung, wir werden aber unsere Beteiligungspolitiker nicht über das Ausmaß der Leistungen, die unsere Mitarbeiter direkt erstellen können, ausdehnen.
    Zwei Filme werden immer wieder genannt, die von der Wien Film ganz oder teilweise produziert wurden, die bis jetzt nicht in Wien waren.
    Die Arbeitstitel hießen Eine kleine Nachtmusik und Die eiserne Marske.
    Bitte verbessern Sie mich, wenn es anders ist.
    Es kommen immer wieder Anfragen.
    Was ist mit diesen Filmen?
    Wie ist der Stand zurzeit?
    Was geschieht damit?
    Beide Filme werden in den verschiedensten Territorien verkauft, manchmal etwas leichter, manchmal etwas schwieriger.
    Der Film, der unter dem Arbeitstitel »Der Mann hinter der eisernen Maske« verfilmt wurde, läuft jetzt als Verleihtitel mit dem Namen »Der fünfte Musketier« an sich weltweit an, hat seinen Amerika-Start durch die Firma Columbia hinter sich.
    Die kleine Nachtmusik an sich im Titel »A Little Night Music«, der hat einen relativ schwachen Start in den Vereinigten Staaten gehabt und das Einsatzgebiet des Filmes ist leider sehr beschränkt.
    da es sich um ein englischgesungenes Musical handelt.
    Jede Transformation in eine fremde Sprache ist sehr kostspielig dadurch und so wird sein Einsatz sehr, sehr stark auf den englischsprachigen Raum eingeschränkt sein.
    Ist vorgesehen, beide Filme auch nach Österreich zu bringen?
    Ja, wir haben die Absicht, im Herbst beide Filme in Österreich einzusetzen, möglicherweise durch unseren eigenen Verleih, die Sascha-Filme.
    Dazu ist es notwendig, dass wir die Produktion der fünften Musketier
    im eigenen Hause voll deutsch synchronisieren.
    Bei der Little Night Music werden wir wahrscheinlich die Dialogszenen in deutsch gestalten, jedoch die gesungenen Passagen und die Lieder mit Untertiteln versehen.
    Da, wie gesagt, eine voll gesungene Version Kosten von circa zwei bis drei Millionen Schillingen verursachen würde, die der Einsatz des Filmes nicht rechtfertigen würde.
    Ein großes Rätselraten ist immer wieder, wie viel haben diese beiden Filme wirklich gekostet?
    Der österreichische Finanzierungsanteil an beiden Filmen beläuft sich auf ca.
    150 bis 160 Millionen Schilling.
    Und wie viel ist also in etwa in Aussicht, dass man davon wieder hereinbringen kann?
    Das ist eine Sache, die man im Vorhinein schwer sagen kann.
    Das wäre eine Frage, die in zwei, drei Jahren gestellt werden sollte.
    Man kann nur bei der Eisernen Maske, beim Fünften Musketier sagen, dass es sich um einen Kostümfilm handelt, der momentan in der Publikumskunst, genauso wie die Westernfilme, sich eher sehr bescheiden müssen.
    Andererseits aber das Potenzial haben, dass sie eben jahrelang immer wieder gezeigt werden können.
    Das heißt, es könnte ein Slowrunner sein und dort sind die Hoffnungen
    letztendlich doch zu einem höheren Prozentsatz der Kostendeckung zu kommen.
    Besser als bei der Nightmusik, die von der Natur des Stückes her schon ein sehr beschränktes Publikum anspricht.
    Und der Markt ist inzwischen für diese Art von Filmen auch nicht besser geworden.
    Über neue Aktivitäten der Wien Film sprach Karin Bauer mit Dr. Arthur Klausberger.
    Das Bregenzer Künstlerhaus ist alljährlich im Sommer Schauplatz auch überregional bemerkenswerter Ausstellungen, wobei immer häufiger neue Kunstströmungen im Mittelpunkt stehen.
    Man denke nur an die viel beachtete Ausstellung »Englische Kunst der Gegenwart«, die vor zwei Jahren gezeigt worden ist.
    Heuer ist die Gegenwartskunst der beiden Bundesländer Tirol und Vorarlberg das Thema, wobei man sich auf Objekte, Zeichnungen und Fotografien beschränkt hat.
    Die Ausstellung dauert bis Anfang August.
    Wolfgang Burtscher vom Landesstudio Vorarlberg hat folgenden Beitrag gestaltet.
    Mein erster Eindruck war, dass ich eigentlich nichts anfangen konnte mit der Ausstellung, weil ich überhaupt keine Voraussetzungen hatte.
    Mein Eindruck war der, dass die traditionelle Auffassung von Kunst total über den Kopf geworfen wird.
    Also man kommt mit einer gewissen Vorstellung von Kunst in dieses Haus und dann sieht man eigentlich Sachen, die man mit Kunst gar nicht verbindet im ersten Moment.
    Diese Kommentare stammen von Schülern anlässlich eines Besuchs dieser ersten gemeinsamen Ausstellung zeitgenössischer Kunst aus den beiden westlichsten Bundesländern überhaupt.
    Dies, obwohl international sogar sehr renommierte Leute in Bregenz ausstellen, etwa der in London lebende Innsbrucker Thuri Werkner mit seinen fast surreal anmutenden Schwarz-Weiß-Zeichnungen, der Franzose Alain Kyrilli, der sich in Kitzbühel mit den Schmiedetechniken für seine an der Wand lehnenden Plastiken vertraut gemacht hat, oder Professor Oswald Oberhuber, dessen in Bregenz gezeigte Kreuz-Meditationen soeben in Basel zu sehen waren.
    Wahrnehmen, so lautet der Titel dieser Ausstellung, den die Organisatorin Josefine Seebacher so erklärt.
    Mit dem Titel Wahrnehmen war einmal die Absicht verbunden, die Kunst nicht isoliert zu sehen, sondern im Zusammenhang mit der Veränderung der allgemeinen Wahrnehmung.
    Diese Ausstellung sollte eine Auseinandersetzung mit den Erscheinungen der Umwelt werden.
    Da ist einmal die Beschäftigung mit dem Faktor Zeit.
    Das zweite größere Thema ist das Sichtbarmachen der Dissonanz.
    Dazu gehören die Sprachbilder, die Auseinandersetzung mit dem Geschriebenen, dem Buch.
    Dann wird diese Ausstellung natürlich vom persönlichen Engagement zu Umweltfragen und zu Umweltereignissen getragen.
    Das ist vielleicht noch leichter verständlich, wenn der Bregenzer Edelbert Köb eine überdimensionierte, scharfe Sichel in den Raum stellt und die Wände gleichsam mit klaffenden Wunden versieht.
    Als Symbol für die Verletzlichkeit der Umwelt, bedarf aber sicher stärkeren Einfühlungsvermögens, wenn sich der Besucher nur mit einer verrosteten Eisenwalze, die am Boden liegt, konfrontiert sieht
    oder mit einem Duden, den man all seines Textteils beraubt hat.
    Der Vorarlberger Kunsthistoriker Franz Bertl meint zu diesem Problem der Verständlichkeit.
    Da sind also echte Schwierigkeiten vorhanden.
    Wir wissen aus der Neurophysiologie her,
    und dass natürlich ein Zuviel an Neuheit eine Fluchtreaktion bewirkt und Ablehnung auslöst.
    Dennoch glaube ich, dass sich das mit der Zeit verändern wird.
    Von Provinzialismus ist in der zeitgenössischen Kunst beider Bundesländer aber nichts mehr zu merken.
    Kunsthistoriker Bertl über die Künstler.
    Trotz dieser regionalen Bindung handelt es sich um Leute, die sehr weltoffen sind,
    und durchaus die Anregungen, die aus den großen Kulturzentren auch auf unsere Region eingeströmt sind, aufgenommen haben.
    Es sind eine ganze Reihe von Tirolern und Vorarlbergern hier vertreten, die an den großen Ausstellungen etwa in Kassel oder in Basel teilgenommen haben.
    Es sind
    Tiroler und Vorarlberger, die nicht im Land leben, sondern in Mailand, in London oder in Bern oder in Wien und dort bedeutende Funktionen wahrnehmen.
    Das Kunstschaffen beider Bundesländer ist auf jeden Fall, und das war ja der äußere Anlass dieser Ausstellung, durch den Bau des Arlbergstraßentunnels enger zusammengerückt.
    Und mit diesem Ausstellungsbericht aus Vorarlberg ist die für Beiträge vorgesehene Zeit im Mittagsjournal auch schon wieder abgelaufen.
    Nicht zum Zug kamen leider die Preiserhöhungen in der Sowjetunion und das neue ungarische Strafgesetzbuch.
    Vielleicht holen wir es im Abendsjournal nach.
    Jetzt aber schließen wir wie üblich mit Kurznachrichten.
    Österreich.
    Handelsminister Staribacher hat heute die Ansicht vertreten, die Freigabe des Dieselpreises habe sich bewährt, weil dadurch die Versorgungslage nicht gefährdet sei.
    Staribacher kündigte eine baldige Regelung des Heizölpreises an, wollte aber keinen Zeitpunkt für die Preiserhöhung nennen.
    Bei einer Enquete der Industriellen Vereinigung wurde heute übereinstimmend festgestellt, dass es keine schwerwiegenden Bedenken gegen die Beimischung von Alkohol in Benzin gebe.
    Nach Ansicht der Teilnehmer dürfte der Benzinpreis bei der Beimischung von 5% Alkohol um 38 bis 55 Roschen pro Liter steigen.
    Saudi-Arabien Erdölminister Jamani hat die westlichen Länder aufgefordert, ihren Ölverbrauch einzuschränken und im Nahen Osten eine Gesamtlösung unter Einschluss der Palästinenser zu befürworten.
    Wie Jamani in einem von dem amerikanischen Nachrichtenmagazin Newsweek veröffentlichten Interview wörtlich meinte, würden die arabischen Länder in diesem Fall der Ölnachfrage der westlichen Staaten offener gegenüberstehen.
    Türkei
    In Istanbul ist seit gestern Benzin rationiert.
    Nach einem Gutschein-System dürfen die Autofahrer der Stadt pro Fahrzeug und Monat nur 80 Liter Treibstoff erwerben.
    Auch für Touristen gibt es Schwierigkeiten.
    Sie dürfen in Istanbul nur noch an zwei Tankstellen Treibstoff kaufen.
    Als Höchstmenge gelten 25 Liter für Autos und 100 Liter für Autobusse.
    Österreich.
    Vor dem Landwirtschaftsministerium in Wien demonstrierten am Vormittag 100 Milchbauern aus mehreren Bundesländern gegen die Durchführung der etwa ein Jahr alten neuen Milchmarktordnung.
    Nach Ansicht der Bauern hat Landwirtschaftsminister Heiden durch die Einhebung zu hoher Absatzförderungsbeiträge für die über dem festgesetzten Kontingent liegende Milchmenge 100 Millionen Schilling zu viel eingenommen.
    Seit gestern sind für die Fernsprechteilnehmer des Ortsnetzes Wien und der sogenannten Verbundgruppe Linz Selbstwählferngespräche in die USA und nach Kanada möglich.
    Die Auslandssprechgebühren sind zwischen 12 und 33 Prozent herabgesetzt worden.
    Italien.
    Staatspräsident Pertini hat heute den amtierenden Ministerpräsidenten Andreotti erwartungsgemäß mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.
    Die Chancen, Andreotti sein Kabinett mit parlamentarischer Mehrheit zu bilden, werden in Rom allerdings gering eingeschätzt.
    Indonesien.
    Auf der Insel Bali hat heute eine Konferenz über das Problem der Indochina-Flüchtlinge begonnen.
    Es nehmen die Staaten der ASEAN, des Verbandes Südostasiatischer Länder, die USA, Australien, Japan, Neuseeland und die europäischen Gemeinschaften teil.
    Nicaragua.
    Die Nationalgarde des Diktators Somoza dürfte nach dem tagelangen Beschuss der Stadt León und nach zahlreichen Luftangriffen nunmehr zu einem entscheidenden Angriff übergehen.
    León ist vor drei Wochen von der sandinistischen Befreiungsfront erobert worden.
    Präsident Somoza hat unterdessen in Verhandlungen mit amerikanischen Regierungsvertretern einen bedingungslosen Rücktritt abgelehnt.
    Mexiko.
    Bei den gestrigen Parlamentswahlen hat die seit 50 Jahren regierende Revolutionäre Partei neuerlich die Mehrheit errungen.
    Bei den gleichzeitig abgehaltenen Gouverneurswahlen gewann die Partei alle sieben Posten für sich.
    Spanien.
    Eine Unwetterkatastrophe, die gestern die Provinz La Mancha heimgesucht hat, forderte in der Stadt Valdepeñas mindestens 25 Menschenleben.
    Mehr als 50 Personen wurden verletzt.
    100 Gebäude der Stadt stürzten ein.
    60 Minuten Mittagsinformation sind abgelaufen, verehrte Zuhörer.
    Das nächste Journal beginnt um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und Adolf Poindl sagt für Redaktion und Technik, auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Staribacher zu Energiesituation
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Staribacher, Josef
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Industrie-Enquete über Alkohol-Beimischung zu Benzin
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Energie, ÖVP-Lanner, FPÖ-Kritik Baden
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichs Telefonsystem wird auf Elektronik umgestellt
    Einblendung: Ing. Karl Brucha (Schrack)
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Brucha, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Benzin- und Reisesituation Türkei
    Mitwirkende: Pfeiffer, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CDU-CSU-Enquete - Kommission des Bundestages zu BRD-Energiepolitik
    Einblendung: Dr. Karl-Heinz Narjes, CDU-Energiesprecher
    Mitwirkende: Herles, Wolfgang [Gestaltung] , Narjes, Karl-Heinz
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Familienpolitik-Vorstellungen der Opposition
    Einblendung: Hubinek, Haider
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Hubinek, Marga [Interviewte/r] , Haider, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Aktivitäten der Wien-Film
    Interview: Dr. Klausberger
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Klausberger, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Ausstellung im Bregenzer Künstlerhaus "Wahr-Nehmen"
    Einblendung: Seebacher,
    Mitwirkende: Burtscher, Wolfgang [Gestaltung] , Seebacher, Randolf [Interviewte/r]
    Datum: 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1979.07.02
    Spieldauer 00:59:55
    Mitwirkende Poindl, Adolf [Moderation]
    Vockenhuber, Hans [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1979.07.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-790702_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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