Mittagsjournal 1979.09.14

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    Rechtliches

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    Untertitel der Amara.org-Community
    Guten Tag meine Damen und Herren, zum Mittagsschanal des aktuellen Dienstes begrüßt Sie heute Roland Machatschke.
    Wir berichten in dieser Stunde bis 13 Uhr über den Abschluss des Großen Gewerkschaftskongresses in Wien, der seit Montag getagt hat, über eine Pressekonferenz des neuen Sicherheitssprechers der Volkspartei, Lichal, und über die Themen des Weltstraßenkongresses, der in der nächsten Woche in Wien stattfinden wird.
    Das sind unsere Inlandsbeiträge.
    Und die wichtigsten außenpolitischen Themen im heutigen Mittagsjournal.
    PLO-Chef Arafat in Spanien mit den Ehren eines Staatsgastes empfangen und Tau ziehen zwischen den USA und Kuba um die Führungsrolle in Zentralamerika.
    Im Kulturteil berichten wir heute über eine Veranstaltungsserie in Vorarlberg zum Thema Nibelungenlied und über eine Ausstellung in Wien, Kunst heute in der DDR.
    Soweit also die wichtigsten Punkte unseres geplanten Programms, der ausführlichen Beiträge im Mittagsschanal.
    Zu Beginn jetzt die Nachrichten.
    Für die Meldungen verantwortlicher Chef von Dienst ist Henry Goldhahn, Sprecher Wolfgang Hofe-Nieder.
    Österreich.
    Der neunte Bundeskongress des ÖGB hat sich heute am letzten Tag seiner Beratungen im Wiener Konzerthaus mit fünf Anträgen des Bundesvorstandes und mit 177 von den Gewerkschaften eingebrachten Anträgen beschäftigt.
    Der Antrag des Bundesvorstandes zur Wirtschaftspolitik fand nicht die Zustimmung der Fraktion Christlicher Gewerkschafter und der Kommunistischen Fraktion.
    Die Christlichen Gewerkschafter meldeten Bedenken gegen Passagen über die verstaatlichen Banken und ihre Konzernbetriebe über Gemeinwirtschaft, Sparförderung und Steuerreform an.
    Ebenso wurde der gesamte Antrag über Kultur, Bildung und Medien von den Christlichen Gewerkschaftern abgelehnt.
    Hier war vor allem der Plan einer integrierten Gesamtschule für alle 10- bis 15-Jährigen strittig.
    Seit gestern haben die Arbeiter in den Elektrizitätsversorgungsunternehmen einen neuen Kollektivvertrag.
    Demnach werden die Ist-Löhne um 4,5% und die kollektivvertraglichen Mindeststundenlöhne um durchschnittlich 7,2% erhöht.
    Die Zulagen und Aufwandsentschädigungen steigen im Durchschnitt um 7%.
    Der Kollektivvertrag tritt rückwirkend mit 1.
    September in Kraft.
    Der Sicherheitssprecher der ÖVP, Lichal, hat heute in einer Pressekonferenz in Wien erklärt, Sicherheitspolitik sei nicht die Aufgabe eines Ministeriums, sondern ein durchgehendes Prinzip, dem ähnlich der Familienpolitik und der Gesundheitspolitik in allen Bereichen zu folgen sei.
    Dies verlange eine ständige Zusammenarbeit aller staatlichen Stellen mit anderen Einrichtungen und Organisationen.
    Die Qualität der Sicherheitspolitik müsse darin liegen, zu den Wurzeln möglicher Gefährdungen vorzudringen und die Drohungen schon im Entstehen aufzulösen.
    Dem Innenministerium warf Lichal vor, zu wenig für die Ausbildung und Ausrüstung der Exekutivbeamten zu tun.
    Der ÖVP-Abgeordnete schlug außerdem eine Neuregelung des Waffengesetzes vor.
    In Eisenstadt wird heute und morgen der österreichische Gemeindetag abgehalten, der unter dem Generalthema »Die Gemeinden zwischen Gegenwart und Zukunft« steht.
    Mehr als 1.000 Gemeindefunktionäre erörtern Fragen wie Umweltschutz, Finanzausgleich und die vorausschaubaren Aspekte künftiger Aufgaben der Gemeinden.
    Die Volkspartei will und kann zur bestimmenden Kraft in Österreich werden, das aber nur nach einer tiefgreifenden Erneuerung, an der sich möglichst viele Mitarbeiter und Freunde der Partei beteiligen, erklärte ÜVP-Generalsekretär Sixtus Lanner in der mandataren Konferenz der Wiener Volkspartei.
    Die Lücke zwischen Theorie und Praxis sei in rund zwei Dritteln der bisherigen Stellungnahmen zur ÖVP-Erneuerung beklagt worden, fügte Lange hinzu.
    Dies sei Herausforderung und Chance zugleich.
    Der Mehrheit der Österreicher müsse bewiesen werden, dass die ÖVP ihre Grundsätze auch in die Praxis umsetzt.
    Lanner meinte, dies gehe am besten durch konkrete und überschaubare Beispiele.
    Diesem Ziel müssten folgende Reformen vorausgehen.
    Eine Veränderung des Verhaltens in Richtung näher zum Bürger, bessere Ausbildung in Richtung Service am Staatsbürger, eine engere Bindung zwischen Ländern, Teilorganisationen und Gesamtpartei.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die österreichischen Exporte in die Bundesrepublik Deutschland sind von Jänner bis Juli dieses Jahres um etwa 20 Prozent auf 33,8 Milliarden Schilling gestiegen.
    Dies sind um 5,7 Milliarden Schilling mehr als das österreichische Exportergebnis in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
    Wie der stellvertretende österreichische Handelsdelegierte in der Bundesrepublik Deutschland, Schwetz, gegenüber der Austria-Presseagentur erklärte, haben die deutschen Ausfuhren nach Österreich mit 12% eindeutig weniger stark zugenommen.
    Eine Steigerung der österreichischen Exporte wurde nach Angaben des Handelsdelegierten vor allem bei chemischen Erzeugnissen, Düngemitteln und Kunststoffen sowie bei Getränken und Tabakwaren erzielt.
    Als bemerkenswert gilt auch ein starker Anstieg der Ausfuhren von Straßenfahrzeugen sowie von Büro- und Datenverarbeitungsmaschinen.
    Ungarn.
    In Budapest, Körbanaj, ist heute die internationale Herbstmesse eröffnet worden.
    Sie dauert bis 23.
    September.
    An dieser Fachausstellung für Konsumgüter beteiligen sich mehr als 1000 Firmen aus 27 Staaten.
    Größter Aussteller aus dem Ostblock ist die Sowjetunion.
    Von den nichtkommunistischen Staaten ist die Bundesrepublik Deutschland am stärksten vertrieben.
    Aus Österreich stellen sechs Firmen aus.
    USA.
    Das Repräsentantenhaus befasst sich derzeit mit den Verteidigungsausgaben für das kommende Budget.
    Mit großer Mehrheit haben sich die Abgeordneten für den Plan Präsident Carter ausgesprochen, in den nächsten Jahren 33 Milliarden Dollar für die Entwicklung einer neuen mobilen Raketengeneration aufzuwenden.
    Insgesamt sollen 200 MX-Raketen auf einem 16.000 km langen Straßennetz zwischen 4.600 Bunkeranlagen hin und her transportiert werden, sodass ein potenzieller Feind nie genau weiß, wo die Raketen jeweils stationiert sind.
    Beschlossen wurde auch ein umfassendes Zivilverteidigungsprogramm, für das in den nächsten fünf Jahren fast eine Milliarde Dollar aufgewendet werden soll.
    Der neue Energieminister Charles Duncan hat sich in einer ersten Pressekonferenz seit seinem Amtsantritt für die Weiterentwicklung der Kernenergie in den USA ausgesprochen.
    Besonders berücksichtigt sollte nach Ansicht Duncans das Problem des Atommülls werben.
    Der Energieminister meinte, die Kernenergie müsse weiterhin eine wesentliche Rolle spielen.
    Die Popularität Präsident Carters hat den tiefsten Stand erreicht, den in den vergangenen 30 Jahren je ein Präsident verzeichnete.
    Nach einer von der Nachrichtenagentur Associated Press veröffentlichten Umfrage sind nur 19 Prozent der Amerikaner mit Carter zufrieden.
    Im vergangenen Juli waren es noch 25 Prozent.
    Auch bei den Anhängern seiner eigenen Partei ist die Popularität des Präsidenten mit 25 Prozent auf einen neuen Tiefpunkt gesunken.
    Nahe Osten.
    Ein Soldat und mehrere Bewohner der jüdischen Siedlung Kiryat Arba in Cisjordanien sind während der vergangenen Nacht bei Auseinandersetzungen zwischen wilden Siedlern und israelischen Soldaten verletzt worden.
    50 Personen wurden verhaftet.
    Es war dies der erste Zusammenstoß zwischen israelischem Militär und wilden Siedlern.
    Die Bewohner von Kiryat Arba waren mit der Begründung, ihr Siedlungsgebiet sei ihnen zu klein geworden, in arabisches Gebiet bei Hebron eingedrungen und hatten dort einige vorfabrizierte Häuser errichtet.
    Als israelisches Militär anrückte, umgaben sich die wilden Siedler mit einem Feuerring aus brennenden Autoreifen.
    Schließlich konnten die Siedler, die der national-religiösen Gush Emunim-Bewegung angehören, zur Räumung des Gebietes gezwungen werden.
    Spanien
    Der Vorsitzende der palästinensischen Befragungsorganisation Arafat ist gestern Nachmittag zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in Madrid eingetroffen.
    Anschließend wird er nach Meldungen einer koweitischen Zeitung nach Frankreich weiterreisen und dort mit französischen Politikern die jüngste Entwicklung im Nahen Osten erörtern.
    Wie die Zeitung weiterberichtet, werde Arafat in naher Zukunft in Koweit mit dem ehemaligen amerikanischen UNO-Botschafter Young zusammenkommen.
    Sowjetunion Belgien
    Fünf Millionen Sowjetbürger verbüßen derzeit Strafen mit Zwangsarbeit, versicherte der russische Physiker und Regimekritiker Yuri Orlov in einem heute von der belgischen Zeitung La Libre Belgique veröffentlichten Bericht.
    Die Kunde von dem sowjetischen Strafvollzug ist nach Angaben des Blattes aus einem Lager im Ural, wo Orlov eine mehrjährige Strafe verbüßt, nach Belgien gelangt.
    Orlov glaubt, dass zurzeit mindestens fünf Millionen Menschen, das sind zwei Prozent der Bevölkerung, in russischen Lagern Zwangsarbeit leisten.
    Der Regimekritiker vergleicht diese Strafform, die er ein typisches Übel des realen Sozialismus nennt, mit dem etwa gleich großen Arbeitslosenheer in den kapitalistischen Ländern.
    Österreich.
    Die Vorarlberger Marktgemeinde Hohenems begeht heuer ein sogenanntes Nibelungenjahr, als dessen Höhepunkt heute eine längere Veranstaltungsserie beginnt.
    Anders für eine umfangreiche Ausstellung ist der 200.
    Jahrestag der Entdeckung der sogenannten Handschrift A der berühmten mittelalterlichen Dichtung in der Hohenemser Schlossbibliothek.
    Das Wetter?
    Der südliche Randbereich eines ausgedehnten über Nordeuropa liegenden Tiefdruckgebietes nähert sich dem Alpenraum.
    Die Aussichten bis morgen früh von Nordwesten her bei Wölkungszunahme und Aufkommen von zum Teil gewitterigen Regenschauern.
    Auffrischender Wind zunächst aus südlichen Richtungen, später auf Nordwest drehend.
    Nachmittagstemperaturen 18 bis 25 Grad, Frühtemperaturen morgen 9 bis 15 Grad.
    Die Aussichten für morgen Samstag.
    Nördlich der Alpen meist reichliche Bewölkung und gebietsweise besonders im Bergland wiederholt Regenschauer.
    Winde aus Nordwest bis Nord.
    Im Osten und im Süden regional aufgelockerte, im Laufe des Tages zunehmende Bewölkung und vor allem nachmittags Ausbildung von örtlichen Regenschauern.
    Winde aus nördlichen Richtungen.
    Das Wetter um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 25°, Südwestwind 5 km in der Stunde.
    Eisenstadt heiter, 26°, Windstille.
    Linz wolkig, 20°, Westwind 3 km in der Stunde.
    Salzburg wolkig, 23°, Südwind 5 km in der Stunde.
    Innsbruck stark bewölkt, Gewitter 20°, Windstille.
    Bregenz heiter, 20 Grad Nordwestwind, drei Kilometer in der Stunde.
    Graz stark bewölkt, 23 Grad Windstille.
    Und Klagenfurt wolkig, 21 Grad Südostwind, drei Kilometer in der Stunde.
    Viereinhalb Minuten vor Viertel Eins.
    Nach fünftägiger Dauer geht heute im Wiener Konzerthaus der neunte Bundeskongress des österreichischen Gewerkschaftsbundes zu Ende.
    Die Diskussionen der letzten Tage waren unter anderem geprägt von den Grundsatzreferaten des niederländischen Nobelpreisträgers Jan Tinbergen und Finanzminister Androsch.
    Heute Vormittag wurde nun über die insgesamt 177 Anträge der Einzelgewerkschaften sowie über die Anträge des ÖGB-Vorstandes an den Gewerkschaftskongress abgestimmt.
    Daran schloss sich das traditionelle Referat von Gewerkschaftsbundpräsident Benja.
    Mit einem zusammenfassenden Bericht vom Abschluss des Gewerkschaftskongresses melden sich nun Erich Aichinger und Johannes Fischer.
    Dissonanzen zu Beginn, Schlussharmonie jetzt in den Mittagstunden im Großen Saal des Wiener Konzerthauses im Finale des 9.
    ÖGB-Kongresses beim Lied der Arbeit mit Orgelbegleitung.
    In den Morgenstunden Auseinandersetzungen über die wirtschafts- und bildungspolitischen Aussagen des Gewerkschaftsbundes.
    Jetzt zu Mittag unter allgemeinem Applaus die einstimmige Wiederwahl Anton Benjas zum Präsidenten.
    Danach en bloc die einstimmige Wahl seiner sechs Stellvertreter, Maria Metzger, Dallinger, Pöder, Rauter, Sekaniner von der Sozialistischen Partei und Gassner von der ÖVP.
    Ein Blumenstrauß für die erste Frau in der Funktion eines ÖGB-Vizepräsidenten Maria Metzger.
    In der Früh, im Übrigen erstmals bei einem ÖGB-Kongress, nicht die große Einstimmigkeit für die Anträge des Vorstandes, sondern eine Ablehnungsfront von christlichen und kommunistischen Gewerkschaftern für die wirtschaftspolitischen Formulierungen, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.
    Für den gewerkschaftlichen Linksblock der Delegierte lang.
    Ich möchte aber betonen, dass grundsätzlich unsere Ablehnung dieses Antrages sich darauf begründet,
    dass darin, wie in keinem anderen Antrag, die Politik der Sozialpartnerschaft zum Ausdruck kommt, manches Mal wörtlich.
    In eine völlig andere Richtung geht der Argwohn des Vorsitzenden der Fraktion Christlicher Gewerkschafter, ÖGB-Vizepräsident Gassner.
    Die Frage, wo hört die Förderung auf, wo beginnt die Lenkung, erscheint uns hier zu wenig definiert.
    und die Möglichkeit gegeben, dass egal aus welchen Gründen, und vielleicht sei es auch aus machtpolitischen Gründen, die Förderung zur Lenkung wird.
    Und auch Finanzminister Andrus hat ja gestern in seinem Referat gemeint, es gebe Förderungssüchtigkeit.
    Und die Frage ist, ob eine solche Förderungssüchtigkeit nicht auch zur Lenkungssüchtigkeit werden kann.
    Und im Sinne unseres Grundsatzes, zum Bekenntnis der freien Entscheidung der Unternehmen,
    Der Mitwirkung der Betriebsräte an diesen Unternehmen sind wir der Meinung, dass die hier definierte Passage äußerst schwierig ist und auch unterschiedlich zu definieren wäre.
    Hier schien es notwendig, eine klarere Aussage zu treffen.
    Die Republik der Sozialisten lässt nicht lange auf sich warten.
    Der volkswirtschaftliche Referent des ÖGB, Schmidt, spricht in Richtung christliche Gewerkschafter von Sonntagsreden und einem Sonntagsprogramm.
    Offensichtlich geht es um die aufrechte Haltung der alt hergebrachten und überholten Strukturen des Einflusses.
    Uns geht es um eine maximale Verbesserung der Industriestruktur.
    Ihnen, Kolleginnen und Kollegen von der christlichen Fraktion, geht es offensichtlich um die Interessen der Vorstände.
    Uns geht es um die Interessen der Beschäftigten.
    Turbulenter wird es bei jenen bildungspolitischen Passagen in der Rede des FCG-Fraktionschefs Gassner, in der er vor allem eine ÖGB-Forderung nach Errichtung gemeinsamer Schulen aller 10- bis 15-Jährigen ablehnt.
    Gassner.
    Bedeutet das, dass dieses Ein-Angebot nur mehr Ein-Angebot ist?
    Und kann das auch bedeuten, dass in jenen Ländern, wo die sozialistische Partei die Mehrheit hat, in Wien, in Kärnten und Burgenland, dass es nur mehr dieses ein Angebot gibt und damit alle anderen sagen können, ja, es gibt in Vorarlberg oder Niederösterreich und Oberösterreich sowieso auch noch die anderen Angebote.
    Das, Kolleginnen und Kollegen, waren die Befürchtungen unserer Kolleginnen und Kollegen.
    Das heißt hier, wenn es möglich gewesen wäre, das klar zu definieren, dann hätten wir einen gemeinsamen Weg finden können.
    Der bildungspolitische Antrag des Vorstandes wird schließlich mit 62 der 300 delegierten Stimmen angenommen.
    ÖGB-Präsident Anton Benja, einstimmig, unwidersprochen wie unbestritten für die nächsten und nach eigener Aussage übrigens letzten vier Jahre in diese Funktion gewählt, mochte am Konflikt um die Wirtschaftsanträge des Bundesvorstandes in seiner Schlussansprache nicht vorübergehen, ohne eine Warnung an die Adresse der Fraktion Christlicher Gewerkschafter auszusprechen.
    Aber eines
    soll man nicht mit uns versuchen.
    Eine Salamitaktik.
    Oder wir stickerlober schneiden.
    Oder wir stickerlober schneiden und dann sagen wir und diskutieren.
    Ja, ist nix, wir sind dagegen.
    Weil da werden wir halt sagen, bitte sehr, sind wir dafür oder sind wir dagegen.
    Wir sind sehr konsensfrei.
    Möchte ja auch noch eines sagen.
    So kann es ja auch nicht sein.
    Das haben wir auch im Bundesvorstand schon erlebt, nicht von der christlichen Fraktion, sondern da waren unsere kommunistischen Freunde immer der Meinung.
    Aus einer Resolution suchen wir uns die besseren Punkte aus.
    Das, was gut ist, wo wir etwas verteilen, da sind wir dafür.
    Das, was schlecht ist, was aber notwendig, das lassen wir den anderen.
    Liebe Kollegen von der Christling-Fraktion, ich hoffe, dass ihr das gleiche Spiel nicht auch beginnt.
    Dass ihr glaubt, so ein Kuchen besteht nur aus Rosinen.
    Den Tag kriegen die anderen, die Rosinen werdet ihr nehmen.
    Nein, kriegt ihr den Tag auch dazu, ist kein Problem.
    Ich möchte nur sagen, so schaut die Welt in Wirklichkeit aus.
    Wenn wir das so deutlich, aber auch in unserer freundschaftlichen Sprache so aussagen, Kollegen, dann werden wir auch in Zukunft die Probleme meistern können.
    Neben dieser recht deutlichen Warnung an die Fraktion Christlicher Gewerkschafter behielt Penja aber seine nun mal seit 16 Jahren bekannte wirtschaftspolitische Linie bei.
    Erfolge durch die Stärke der Gewerkschaft zu erzielen, nicht in erster Linie durch den Einsatz gewerkschaftlicher Mittel, ist und war sein Credo.
    Der Weg, der über die Sozialpartnerschaft zu einem weitgehend friktionsfreien sozialen Klima geführt hat, soll jedenfalls, geht's nach Anton Benjer, auch die nächsten vier Jahre fortgesetzt werden.
    Denn unsere Aufgabe ist es, in erster Linie für die Arbeitnehmer zu sorgen und wenn wir in den letzten Jahren
    Das haben ja die Berichte gezeigt, die Erfolge gehabt haben.
    Na dann mag manchen das nicht passen und manche meinen, es müsste doch viel mehr demonstriert, es müsste viel mehr gestreikt werden in diesem Lande.
    Nachdem wir Ihnen den Gefall nicht tun, weil wir unsere Erfolge auf dem Verhandlungstisch holen, marschieren, demonstrieren, streiken, blockieren in andere Gruppen.
    Wenn eine Gewerkschaftsgruppe einmal bei Lohnverhandlungen erklärt, ja, wenn das und jenes nicht geschieht, dann rauscht es im Blätterwald.
    Was ist denn los?
    Was bedeutet denn das?
    Eine Streikdrohung ist da.
    Die anderen fahren mit Traktoren auf, fahren mit DKW auf, machen eine Straßenblockade.
    Na bitte, da macht das alles nichts.
    Ich möchte sagen, das gute Recht dieser Gruppen.
    Aber man solle nur das Recht nicht einseitig betrachten und das Recht ist auch auf unserer Seite.
    Und das zeichnet uns aus.
    Das ist sicherlich auch mit ein Beweis unserer Stärke, in den letzten Jahren auf dem Verhandlungstisch die Probleme lösen können, die wir in unseren Programmen uns vorgestellt haben.
    Der ÖGB-Sorbenia mache auch nicht, wie oftmals behauptet, der Regierung die Mauer, sondern habe in den letzten Jahrzehnten seine eigenständige Politik immer beibehalten.
    In diesem Zusammenhang gab es übrigens viel Applaus für eine Nebenbemerkung Benyars zur sogenannten Achse Androsch-ÖGB, die Benyar so charakterisierte, indem er meinte, Hauptsache Verhandlungsergebnisse würden eingehalten.
    Das sei ihm wichtig.
    Zum Verhältnis Staat und Gewerkschaft fand schließlich Anton Benyar folgende Worte.
    Wenn man uns da und dort vorwirft, ja die Gewerkschaften ruinieren die Wirtschaft, die Gewerkschaften ruinieren den Staat, was wollen die denn noch?
    Dann liebe Kolleginnen und Kollegen,
    Man soll das nicht leicht nehmen, aber eines kann gesagt werden.
    Jene, die da heute so tun, als ob es ihnen früher als Selbstständige und als Landwirte besser gegangen wäre, haben die Notzeiten der Ersten Republik vergessen.
    Denn in der Zeit, wo es 500.000 bis 600.000 Arbeitslose in diesem Lande gegeben hat, haben die Gewerbetreiber nun auch die Bauernnot gelitten.
    Nur in einer Zeit, wo die breiten Massen der Bevölkerung ein Einkommen haben, sich auch manches leisten können, lebt Handel, Gewerbe, Industrie und lebt auch die Landwirtschaft.
    Daher machen wir Politik für die gesamte Bevölkerung, weil wir wissen, alle mitsammen haben wir das Bestmögliche in diesem Lande zu leisten.
    Soweit einige Ausschnitte aus der Schlussansprache des ÖGB-Präsidenten Anton Benja.
    Mit dem Lied der Arbeit, wie erwähnt, ging dann der 9.
    Bundeskongress des ÖGB zu Ende.
    Wir beenden unseren Bericht und geben zurück zum Funkhaus.
    Und wir setzen direkt fort mit der Inlandspresseschau.
    Verfasser heute Hans Langsteiner.
    Vom heute zu Ende gehenden Gewerkschaftskongress über die jüngste Vorarlberger Bürgerinitiative bis zu den Bundespräsidentenwahlen spannt sich der thematische Bogen der heutigen innenpolitischen Leitartikel.
    In der Presse geht ein Kurzkommentar auf das gestrige Referat von Vizekanzler Androsch vor dem Gewerkschaftskongress ein.
    Man liest, Außer langen Passagen des Lobes für die verantwortungsbewusste Politik der Gewerkschaften war eigentlich wenig Substantielles zu finden.
    Ein Nebensatz allerdings hätte wenigstens einige morgen müde Kollegen aufhören lassen sollen.
    Die tatsächlich absolvierte Wochenarbeitszeit liege im Österreichdurchschnitt heute schon bei 34 statt 40 Stunden, merkte der zweite Mann in der Regierung an.
    War das nicht ein recht deutlicher Wink an all jene im Gewerkschaftsbund, die sich Lorbeer bei den Mitgliedern mit einer Verkürzung der Arbeitszeit holen wollen, fragt die Presse in ihrem Kurzkommentar.
    Die Vorarlberger Nachrichten, deren Chefredakteur Ortner einer der Wortführer der jüngsten Bürgerinitiative für verstärkte Autonomierechte für das Land ist, gehen heute in einem Kommentar von Walter Scheiner noch einmal grundsätzlich auf diese Initiative ein.
    Eines muss festgehalten werden.
    Der Bund ist nur der freiwillige Zusammenschluss neun selbstständiger Länder.
    Die Initiative Provo-Adlberg folgt nun den Gedanken der Bundes- und Landesverfassung.
    Der Kernsatz ist jener, der davon spricht, dass das Land die Angelegenheiten selbst regeln will, die es zumindest gleich gut wie der Bund erledigen kann.
    Dies bedeutet weniger Kosten bei zumindest gleichem Nutzen.
    Ob das Vorarlberger Beispiel anderswo Schule macht, mag sein.
    Denn jedes selbstständige Land soll im Rahmen der Bundesverfassung seinen im zustehenden Freiheitsraum letztlich zum Vorteil aller beanspruchen dürfen.
    Es geht um nicht weniger als um die verschworene demokratische Volksherrschaft, nicht um die Volksdemokratie, zu der hin Österreich still auf dem Wege ist.
    Freilich wäre das Jahre in Wien ruhende Förderungsprogramm der Bundesländer, auch der sozialistisch Regierten erfüllt worden, hätten sich die Aversionen gegen Wien nicht so angestaut.
    Mit der gestrigen grundsätzlichen ÖVP-Zustimmung zu der in den Vorarlberger Nachrichten kommentierten Bürgerinitiative setzt sich Günther Traxler im sozialistischen Zentralorgan Arbeiterzeitung auseinander.
    Nicht so gut ist sich die ÖVP-Spitze in Wien, in deren Namen Generalsekretär Lanner seine grundsätzliche Begeisterung zu der Aktion geäußert hat.
    Weit vom Vorarlberger Schuss ist ihm doch jede Patrone recht, die gegen die sozialistische Bundesregierung abgefeuert wird, was beim Politiker einer Partei, die das Notopfer der Länder erfunden hat, als sie selbst an der Regierung war, um heute von der Aushöhlung der Finanzhoheit der Länder zu reden, besonders neckisch wirkt.
    Der Stil, in dem er sich Donnerstag zum Thema äußerte, erinnert an einen föderalistischen Wilden auf seiner Maschine, der umso freudiger begrüßt, je weniger er weiß, was.
    Soweit die Arbeiterzeitung zur ÖVP-Stellungnahme zur Vorarlberger Initiative.
    Im Kurier schließlich analysiert Hans Rauscher die Haltung der Volkspartei zu den Bundespräsidentenwahlen, bei denen sie ja keinen eigenen Kandidaten stellen und auch keine Wahlempfehlung abgeben will.
    Rauschers Ausblick.
    Die Zeitungen, die Plakatwände und der Rundfunk werden voll sein von Kirchschläger und Gredler.
    Alle möglichen Leute werden ihren Senf dazugeben.
    Bundeskanzler Kaiski wird sich selbstverständlich mit mehreren wie immer einander widersprechenden Äußerungen einschalten.
    Nur von der ÖVP wird man nichts hören und nichts sehen.
    Mit Ausnahme von immer gewundeneren Erklärungen ihrer Spitzenfunktionäre, ob sie nun ihren Anhängern empfiehlt, den einen, den anderen oder gar keinen Kandidaten zu wählen.
    Die ÖVP ist in einem Spiel, das von der SPÖ und der FPÖ bestritten wird, der unsichtbare Dritte geworden.
    Es ist die Frage, ob die Rolle viel Applaus einbringt.
    Das war die Presseschau.
    In der ÖVP-Zentrale in Wien stellte sich heute erstmals der neue Sicherheitssprecher der großen Oppositionspartei, der Abgeordnete Dr. Robert Lichal, in seiner neuen Funktion vor.
    Lichal, Jahrgang 1932, ist Jurist und unter anderem stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst seit 1976.
    Sein Vorgänger als ÖVP-Sicherheitssprecher, Generalsekretär Sixtus Lanner, hatte sich beim vergangenen Parteitag, Anfang Juli, mit dem Hinweis verabschiedet, dieser Schritt falle ihm zwar schwer, doch wolle er mit gutem Beispiel vorangehen und sich ganz der Reform der Partei widmen.
    Lichal möchte seine Tätigkeit mit Reformen in der Praxis der österreichischen Exekutive beginnen.
    Mit dem neuen ÖVP-Sicherheitssprecher führte Leopold Esterle das folgende Gespräch.
    Herr Abgeordneter Dr. Lichal, Sie sind der neue Sicherheitssprecher der großen Oppositionspartei.
    Wo liegen die Schwerpunkte Ihrer künftigen Tätigkeit?
    Ja, ich möchte einmal dort ansetzen, dass eine größere Sicherheit für die Bevölkerung dadurch erreicht werden kann,
    wenn einmal die Exekutive gut ausgebildet, gut ausgerüstet und effizienter gemacht wird.
    Ich möchte also beginnen einmal mit dem Problem der Exekutive.
    Finden Sie, dass die Exekutive derzeit schlecht ausgerüstet ist?
    Ich möchte nicht sagen, dass sie ganz schlecht ausgerichtet ist, aber sicher in manchen Bereichen unzweckmäßig.
    Wobei es dann wieder Bereiche gibt, wo man sagen muss, es ist einfach unverständlich, was man auf diesem Gebiet versäumt und vernachlässigt hat.
    So gibt es zum Beispiel noch immer Fahrzeuge bei der Exekutive, die 300.000 Kilometer oder mehr am Buckel haben.
    Und wenn das bei der Autobahn-Gendarmerie zutrifft, so sind die Exekutivbeamten oft froh, wenn sie über die Auffahrt noch hinaufkommen.
    Und ich glaube, dass das nicht sehr sinnvoll ist, wenn man dort so überalterte Kraftfahrzeuge noch im Betrieb hat.
    Dann ist ein Teil der Einsatzfahrzeuge überhaupt noch nicht mit Funk ausgerüstet.
    Da ist das gesamte Fahrzeug sinnlos, weil es ja nicht zu erreichen ist.
    Es müssten also auf diesem Gebiet schon noch mehr Anstrengungen gemacht werden.
    Ich bin auch der Auffassung, dass die derzeitige Bewaffnung der Sicherheitswache nicht ausreichend ist.
    Experten haben festgestellt, dass eine Pistole mit Kaliber 7,65 heute ganz einfach bei der Verbrechensbekämpfung den einschreitenden Exekutiven nicht jenen Schutz gewährt,
    den er sich eigentlich verdient, wenn er für die Ordnung des Staates eintreten will.
    Es ist auch die Schießausbildung vollkommen unzureichend.
    Manchmal wird überhaupt nicht gefragt, ob der Beamte bei der Übung, die er zweimal im Jahr zu absolvieren hat, auch getroffen hat, sondern man ist froh, wenn diese Übung vorbei ist und dann wird halt wieder abgejagt.
    Wofür treten Sie eigentlich ein bei einer besseren Ausbildung?
    Sie haben beispielsweise die
    Maschinenpistolen, die die Gendarmeriebeamten am Flughafen Schwächert mit sich tragen, als schmückendes Beiwerk bezeichnet.
    Ja, ich hoffe, dass nie die Notwendigkeit eintritt, dass von diesen Maschinenpistolen Gebrauch gemacht wird.
    Denn man muss sich vorstellen, was oft am Flughafen für ein Gedränge herrscht.
    Und wenn hier ein schneller Feuerstoß abgegeben wird, dann sind wahrscheinlich mehr wartende Passagiere verletzt als mutmaßliche Täter.
    Das meine ich damit.
    Und auch die mannstoppende Waffe meine ich damit, dass heute mit der jetzigen Waffe der Sicherheitswochebeamte wohl
    einen in Angreifenden Täter verletzen und töten kann, aber oft der Tod erst dann, eine oder zwei Stunden später, im Spital eintritt.
    Davon hat aber der Sicherheitswachebeamte in dieser Situation nichts, sondern er braucht eine Waffe, die den Angreifer stoppt, die den Angreifer kampfunfähig macht.
    Herr Abgeordneter Licherl, Sie sind also der Meinung, dass die Schießausbildung der Beamten der Exekutive
    unzureichend ist, dass zu wenig oft geschossen wird.
    Eine andere Frage, gibt es überhaupt genügend Exekutivbeamte?
    Ja, Herr Minister Lanz hat fälschlicherweise, möchte ich feststellen, bei einer Ausmusterung von Polizeischülern vor einigen Wochen, Anfang dieses Monats glaube ich war es,
    festgestellt, dass in den letzten zehn Jahren mehr als 2000 Exekutivbeamte zusätzlich eingestellt wurden und daher eine Aufstockung eingetreten ist.
    Ich möchte sagen, dass das nicht stimmt.
    Es ist keine Aufstockung, sondern eine Auffüllung eines fehlenden Bedarfes, der seinerzeit gegeben war.
    Das heißt, dass sich in den Dienstpostenplänen eigentlich nicht viel geändert hat.
    Ja, sogar bei der Sicherheitswache weniger Dienstposten zur Verfügung stehen als vor zehn Jahren.
    Wie beurteilt der neue Sicherheitssprecher der ÖVP den gegenwärtigen Strafvollzug in Österreich?
    Ich möchte dazu feststellen, dass die österreichische Volkspartei sich immer für den humanen Strafvollzug ausgesprochen hat.
    Ob es allerdings notwendig ist,
    dass in den Strafanstalten, in Sonderstrafanstalten für gemeingefährliche Rückfallstäter, die es ja jetzt gibt, einschlägige Kriminalfilme den Insassen vorgeführt werden.
    Und wenn es das an dem Montag oder Dienstag, wenn er seine Kulturstunde hat, gerade nichts Entsprechendes im Fernsehen ist, das vielleicht am Sonntag mit Wiederrekorder aufgezeichnet wird und später vorgeführt wird, dafür habe ich eigentlich kein Verständnis.
    Und auch kein Verständnis habe ich, wenn in einer solchen Strafanstalt, in der vor allem Eigentumsdeliktler einsitzen, das Buch die Reichen und die Superreichen Österreichs in der Ansteltsbibliothek greifbar ist.
    Weil das bedeutet ja nichts anderes, als dass man dort den Häftling schon darauf aufmerksam macht, wo er wieder nach
    seiner Strafverbüßung allenfalls rückfällig werden kann.
    Letzte Frage, Herr Abgeordneter Lechal, würden Sie sich selbst als ein Law-and-Order-Mann bezeichnen?
    Ich würde das also nicht im schlechten Sinn auffassen, denn eine Ordnung muss es in jedem geordneten Staatswesen auch in einer demokratischen Ordnung geben.
    Denn außerhalb dieser Rechtsnormen kann man eben nicht existieren und ist das Zusammenleben von Menschen ganz einfach nicht möglich.
    Und das gilt auch bitte für den Bereich der Sicherheit und das gilt auch im Bereich besonders der Gerichtsbarkeit und des Strafvollzugs.
    Ich glaube, dass das die einhellige Meinung der österreichischen Bevölkerung ist.
    Vielen Dank für das Gespräch.
    Dr. Robert Lichal war das der neue Sicherheitssprecher der österreichischen Volkspartei.
    Und nun ein Verkehrsinweis.
    Die Verkehrsleitzentrale der Wiener Polizei meldet auf der Triesterstraße im Bereich Wienerberg nach einem Verkehrsunfall ausgedehnte Stauungen in Fahrtrichtung Stadt auswärts.
    Und jetzt eine Minute nach halb eins, ein kurzer Blick auf das weitere Programm des Mittagsjournals.
    Staatsempfang für PLO-Chef Arafat in Madrid, Diktaturendämmerung in Zentralamerika und im Kulturteil möglicherweise ein Gespräch mit Bundestheaterchef Jungblut über den letzten Stand der Suche nach einem neuen Staatsoperndirektor und Nibelungenliedfeiern in Vorarlberg.
    Zunächst aber noch ein Wirtschaftsbeitrag.
    Sonntagnachmittag eröffnet Bundespräsident Kirchschläge in der Wiener Hofburg den 16.
    Internationalen Straßenkongress.
    Es werden mehr als 2000 Delegierte aus mehr als 60 Staaten erwartet.
    Der Straßenkongress befasst sich sowohl mit technischen Fragen des Straßenbaus als auch mit Themen der Sicherheit und des Umweltschutzes.
    Die Delegierten werden daneben auch eine Fachmesse besuchen können und die Möglichkeit haben, an zahlreichen Exkursionen auf Österreichs Straßen teilzunehmen.
    Am Ende des Kongresses wird eine Resolution verabschiedet.
    Hören Sie nun eine Vorschau von Herbert Hutter.
    Mehrere Kilogramm Papier, teils lose, teils gebunden und heute der Öffentlichkeit präsentiert, unterstreichen den Umfang des Kongresses.
    Und die Bedeutung sieht die internationale Vereinigung der Straßenkongresse im lateinischen Wahlspruch via vita, also Straße bedeutet Leben.
    Fünf Themen werden zunächst im technischen Bereich abgehandelt, nämlich erstens Baustoffe, zweitens Erdbau und Decken, drittens Freilandstraßen und Autobahnen, viertens Straßen im verbauten Gebiet und fünftens Straßen mit geringen Kosten und mit geringer Frequenz.
    Breiten Raum nehmen aber auch jene Themen ein, die den Straßenbenützer und die Anwohner oft recht schmerzhaft treffen, nämlich Straße und Umwelt, Sicherheits- und Verkehrsleitfragen sowie Winterdienst und Straßenerhaltung.
    In diesem Zusammenhang das Ziel des Kongresses, formuliert vom Kongresspräsidenten, dem Engländer, Milne.
    Die Ingenieure sollen künftig mehr Einfühlungsvermögen für die Umwelt entwickeln.
    Aus den umfangreichen Unterlagen herausgegriffen zunächst ein Kapitel zum Thema Autobahnen.
    Eigentlich könnten Autobahnen bei den heutigen Motorleistungen durchaus steiler gebaut werden.
    Dazu baut Minister Moser.
    Ich gehöre zu denen, die meinen, dass in einem Zeitalter, in dem immer stärkere Motoren auch entwickelt werden, man doch vielleicht etwas größere Steigungen in Kauf nehmen könnte.
    Vor allen Dingen, wenn sie dann also auch mit einer weiteren Fahrspur ausgestattet sind.
    weil damit der schnellere Verkehr durch das langsame Fahrzeug nicht behindert wird und wir uns andererseits natürlich auch
    gewisse Längen unter Umständen im sonstigen Ausbau einsparen könnten.
    Präzisere Angaben dazu macht der Straßenbauer, Universitätsprofessor Paul Petrovic.
    Wir können damit rechnen, dass ein Lastwagenzug, der eine Steigung hinaffährt, eine lang anhaltende Steigung, also einige Kilometer, auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 bis 27 Kilometer pro Stunde herabsinkt.
    Das ist bei einer Steigung von 4 bis 5 Prozent.
    Wenn wir jetzt auf 6 Prozent hinaufgehen, so geht das auf 24, 23 herunter.
    Der Zeitverlust für den Lastwagenzug ist also vernachlässigbar, weil ob er jetzt 23 fährt oder 26, das ist eigentlich egal.
    Allerdings, so Professor Petrovic, müssten bei steileren Autobahnen auch bergab Kriegsspuren dazugebaut werden.
    Minister Moser über die Nutzanwendung für Österreich.
    Die Planungen auf dem Wechsel, kann ich nicht sagen, welche Steigungen die dort so aufweisen, die bisherigen Planungen, aber ich glaube, sie dürften sich noch etwa im alten Rahmen also dort bewegen.
    Während im steirischen Bereich diese Steigung nur auf der Back praktisch dann auftritt,
    Während die Autobahn von Hartberg über Ilz nach Gleisdorf, glaube ich, keine Höhen überspringt, wo eine entsprechend größere Steigung an sich notwendig wäre.
    Allerdings, auf der Brenner Autobahn seien bereits 6,5 Prozent Steigung realisiert.
    Der Minister dann auf die Frage, ob für Österreich, dessen Gebirgsautobahnen schon weitgehend fertig sind, diese Erkenntnisse nicht etwas spät kommen.
    Auch weltweit sei man erst jetzt auf diese Idee gekommen.
    Morgen Samstag wird parallel zum Kongress im Kurzentrum Oberla die Fachmesse Straße 79 eröffnet.
    Die Veranstaltungen dauern bis nächsten Freitag.
    Soweit eine kurze Vorschau auf den 16.
    Internationalen Straßenkongress und damit zurück zum Mittagsschonal.
    Und wir setzen fort mit Berichten aus dem Ausland.
    Die PLO, die Palästinensische Befreiungsorganisation, ist anscheinend endgültig gesellschaftsfähig geworden.
    Nach dem Auftritt von PLO-Chef Arafat vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen vor ein paar Jahren und nach seinen Gesprächen mit Kreisky und Brandt in Wien vor ein paar Wochen, ist er jetzt in Madrid mit allen Ehren eines offiziellen Besuchers empfangen worden, als Staatsgast ohne Staat sozusagen.
    Ministerpräsident Suárez empfing ihn in seiner Eigenschaft als Regierungschef Spaniens, im Gegensatz etwa zu Kreisky, der mit Arafat als Funktionär der Sozialistischen Internationale und nicht als österreichischer Bundeskanzler redete.
    Arafat und der Palästinenser-Bewegung ist in Spanien jedenfalls ein neuer Durchbruch gelungen.
    Aus Madrid berichtet Robert Gerhardt.
    Pistole im Halfter mit breitem Lachen und Politiker auf die Schulter klopfen, so wird heute Yasser Arafat dem spanischen Publikum präsentiert.
    Das Foto des Führers der palästinensischen Befreiungsbewegung, PLO, bildet alle Titelseiten der Presse.
    Madrid ist die erste europäische Hauptstadt, in der Arafat offiziell empfangen wird.
    Seine Begegnung in Wien mit Bundeskanzler Kreisky und Willy Brandt im Juli dieses Jahres stand im Rahmen der Internationale der Sozialisten.
    Doch jetzt ist Arafat direkte Anerkennung durch eine Regierung zuteil geworden.
    Der spanische Ministerpräsident Adolfo Suárez beriet zwei Stunden lang im Madrider Moncloa-Palast mit dem obersten Repräsentanten der Palästinenser.
    Spanien ist ein Land, das uns sehr nahe steht, meinte der schwer bewachte Gast.
    Die Beziehungen zwischen Palästina und dem spanischen Volk sind eng.
    Wir wissen diese Haltung zu schätzen und das Verständnis für den Grund unseres Kampfes.
    Mehr wollte der PLO-Führer gegenüber der Presse nicht erklären.
    Nach seinen weiteren Gesprächen mit dem Kommunisten Carillo, mit der Exekutive der Sozialisten und auch mit dem Präsidenten der neofrankistischen Partei von Fraga Iribarne soll am Samstag ein Kommuniqué veröffentlicht werden.
    In Madrid hat PLO seit längerem ein Büro, allerdings noch ohne den Rang einer offiziellen diplomatischen Vertretung.
    Jetzt wird damit gerechnet, dass die Palästinenser-Organisation bald diesen Status erhält.
    Die Spanier waren immer schon stolz darauf, besonders herzliche und bevorzugte Beziehungen zu den arabischen Ländern zu pflegen.
    Es bestehen traditionelle Verbindungen.
    Fast 800 Jahre bis zum Beginn der Neuzeit hatten immerhin die Mauren die iberische Halbinsel besetzt und kultiviert.
    Wurzeln aus dieser Zeit blieben bis heute.
    Spanien versteht sich immer noch stark als eine Nation zwischen Europa und der arabischen Welt.
    Diese Tatsache bildet auch den Hintergrund dafür, dass Spanien bis heute noch nicht diplomatische Beziehungen mit Israel unterhält.
    Das wurde von Arafat bei seiner Ankunft in Madrid auch besonders hervorgehoben.
    Von Spanien erwartet er jetzt die Rolle des Vermittlers beim europäisch-arabischen Dialog.
    Über Madrid, so hofft der PLO-Chef, sollte ihm der Zugang nach Westeuropa möglich sein.
    Die Spanier haben ihre guten Dienste für die Sache Arafats angeboten.
    Proteste kommen inzwischen von Seiten der in Spanien stark vertretenen jüdischen Gemeinde.
    Ihr Präsident Mauricio Herzschwell brachte in einem offenen Brief an Premier Suárez seinen Befremden zum Ausdruck.
    Er zeigte sich erstaunt darüber, dass die Regierung in Madrid den Repräsentanten einer Organisation empfängt, die weltweit dafür berüchtigt ist,
    Kinder zu ermorden, Flugzeuge zu entführen und Botschaften zu überfallen.
    Wie kann ein europäischer Premier Terroristen begrüßen, fragt der Repräsentant der jüdischen Gemeinde.
    Und er verlangt, die absurde Ausnahme zu beenden, mit Israel keine diplomatischen Beziehungen zu unterhalten.
    In kritischen Zeitungskommentaren wird heute die Wichtigkeit des Besuchs von Arafat betont.
    Gleichzeitig ist aber auch die Forderung zu lesen, endlich eine Botschaft Israels in Madrid zuzulassen.
    Morgen feiern die Staaten Zentralamerikas den Jahrestag ihrer Unabhängigkeit von der spanischen Kolonialherrschaft.
    Diesmal ist das Jubiläum besonders bedeutungsvoll.
    Seit dem Sieg der Sandinistischen Revolution in Nicaragua sind nämlich die meisten Beobachter davon überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann die anderen zentralamerikanischen Diktaturen, insbesondere El Salvador, Guatemala und Honduras, fallen werden.
    Noch haben die USA keine klare Linie darüber ausgearbeitet, wie sie sich zu dieser neuesten Domino-Entwicklung vor ihrer eigenen Haustür stellen sollen.
    Hören Sie eine Analyse von Barbara Kundow-Kaldergi.
    El Salvador, der kleine nördliche Nachbarstaat von Nicaragua, ist nach übereinstimmender Meinung der Experten der nächste Dominostein, der fallen wird.
    Das Regime des Generals Carlos Humberto Romero gilt als eines der repressivsten, aber auch als eines der gefährdetsten in der Region und seit Monaten liefern sich dort linke Guerilla-Gruppen und rechtsradikale Terrorkommandos Gefechte, die einem Bürgerkrieg immer ähnlicher werden.
    Ein amerikanischer Diplomat wird mit dem Ausspruch zitiert, Nicaragua hat einen Anstoß gebraucht, El Salvador wird von selber fallen.
    Im benachbarten Guatemala, wo der amerikanische Geheimdienst vor 25 Jahren eine reformistische Regierung gestürzt und ein Militärregime in den Sattel gesetzt hat, sind die Dinge ähnlich.
    Mehr als 450 angebliche Links-Sympathisanten sind allein in diesem Jahr von mit der Regierung verbundenen Militärkommandos umgebracht worden.
    Die Erbitterung in der Bevölkerung ist im Wachsen.
    Die kleine Gruppe der Reichen hat schon begonnen, ihr Geld in Sicherheit zu bringen.
    Allein in den letzten Wochen sind mehr als 40 Millionen Dollar von Guatemala City nach Florida gewandert.
    Und in Honduras schließlich, dem ärmsten Land der Region, ist die Opposition zwar offensichtlich noch zu schwach für einen Umsturz, aber auch hier hat die sandinistische Bewegung eine beispielgebende Wirkung gehabt und auch hier hat die Kapitalflucht schon begonnen.
    Für die USA stellt sich nun die Frage, ob sie die wankenden Diktatorregime mit aller Gewalt stützen und das neue Linksregime in Nicaragua aushungern sollen, oder ob sie im Gegenteil den Sandinisten helfen sollen in der Hoffnung, dass die Entwicklung in diesem neuen Zentrum einen gemäßigten Verlauf nimmt.
    Eine wichtige Vorentscheidung ist hier gestern gefallen.
    Ein Kongressausschuss hat nach heftiger Debatte erstmals eine 9-Millionen-Dollar-Hilfe für Nicaragua und Hilfe bei der militärischen Ausbildung der neuen Armee gebilligt.
    Und das Repräsentantenhaus hat mit knapper Mehrheit einen Antrag niedergestimmt, alle Hilfsgelder so lange zu stoppen, bis klar ist, dass Nicaragua nicht ein zweites Kuba wird.
    Offensichtlich sind Außenminister Vance und auch Präsident Carter für eine gemäßigte Haltung.
    Rosalind Carter ist ja erst kürzlich mit dem nicaraguanischen Revolutionsführer Comandante Zero zusammengetroffen.
    Aber sehr einflussreiche Kreise im Kongress, in der Armee und im Geheimdienst sind nach wie vor der Auffassung, dass die USA nicht zulassen dürfen, dass ganz Mittelamerika früher oder später ins gegnerische Lager driftet.
    Diese Skeptiker sind jetzt durch einen Besuch des vietnamesischen Premierministers Pham Van Dong in Nicaragua bestärkt worden.
    Der Vietnamese soll heute bei einer Massenversammlung in Managua reden.
    Auch bei der blockfreien Konferenz in Havanna hat die Delegation aus Nicaragua die eher pro-sowjetische Linie von Fidel Castro unterstützt.
    Andererseits aber haben sich die neuen Führer in Sachen Demokratie bisher tadellos verhalten.
    Sie haben die Pressefreiheit wieder eingeführt, lassen unabhängige Zeitungen zu und haben fast alle eingesperrten ehemaligen Nationalgardisten wieder auf freien Fuß gesetzt.
    Noch ist also die zentralamerikanische Entwicklung offen.
    Und es wird sehr weitgehend von der Regierung in Washington abhängen, wie sie weitergehen wird.
    Ein amerikanischer Geistlicher in der Region hat es so gesagt, dass es in Mittelamerika schon demnächst Unruhen und Veränderungen geben wird, ist unvermeidlich.
    Die Frage ist nur, wird sich früh genug etwas ändern und wird die Veränderung weit genug gehen?
    Wenn nicht, wird sie nämlich eines Tages auf jeden Fall kommen und zu weit gehen.
    Und jetzt eine Minute vor dreiviertel eins zur ausführlichen Kulturberichterstattung im Mittagsschanal.
    Die Würfel um die Nachfolge von Egon C. Fellner als Direktor der Wiener Staatsoper scheinen gefallen.
    Nachdem in den letzten Monaten zuerst auf jeden Fall ein Künstler, dann einschränkend ein Dirigent gewünscht worden war, standen lange Zeit fünf, zuletzt aber nur mehr zwei Kandidaten zur Diskussion.
    Der derzeitige Chefdirigent des Cleveland Orchestra, Lorin Marcel, und der Intendant der Hamburgischen Staatsoper, Christoph von Dochnany.
    Seit heute gibt es nur mehr einen Kandidaten.
    Konrad Sobel sprach telefonisch mit Bundestheater-Generalsekretär Robert Jungblut.
    Herr Generalsekretär Jungblut, wir haben soeben eine Presseaussendung des österreichischen Bundestheaterverbandes erhalten.
    Sie teilen uns darin, wenn ich das kurz vorlesen darf, Folgendes mit.
    Christoph von Dochnany musste im Hinblick auf seine Hamburger Verpflichtungen den Bundesminister für Unterricht und Kunst Dr. Fred Sinowatz als Endtermin für seine Gesprächsbereitschaft zur Übernahme der Direktion der Wiener Staatsoper den 15.
    September 1979 nennen.
    Da eine Entscheidung zu diesem Zeitpunkt nicht erfolgen kann, haben beide Seiten ihre Bereitschaft bekundet, in jedem Fall die bisherige Tätigkeit Christoph von Dochnanys als Dirigent der Wiener Staatsoper auch in Zukunft langfristig fortzusetzen.
    Christoph von Tochnernig galt letztlich als der einzige Konkurrent von Lorin Marcel für die Nachfolge von Staatsoperndirektor Seefellner.
    Bedeutet die jüngste Entwicklung nun, dass Marcel das Rennen schon gemacht hat?
    Das bedeutet das natürlich noch nicht.
    Das bedeutet nur, dass wir im Augenblick nur mehr mit Herrn Marcel verhandeln.
    Bedeutet das jetzt nicht, dass Marcel dadurch eine viel stärkere Position in den Verhandlungen hat?
    Man hat gerüchteweise gehört, dass die Gehaltsforderungen von Marcel sehr hoch gewesen seien zuletzt.
    Da muss ich Ihnen also sehr widersprechen, denn erstens einmal ist über Gehalt noch gar nicht gesprochen worden.
    Das Gehalt des Operndirektors steht ja fest.
    Das ist ja nicht eine Frage, die man fordern kann, sondern das ist etwas, das wir bezahlen oder nicht bezahlen.
    Also das hat gar nichts mit der Position von Herrn Marcel zu tun.
    Wir verhandeln ja auch noch und sprechen auch noch mit anderen, standen immer mit anderen auch in Verhandlungen.
    Aber wir wünschen uns natürlich einen Dirigenten als Operndirektor, das möchte ich schon dazu sagen.
    Immerhin wird Marcel zumindest von den Zeitungen stark favorisiert.
    Welche Eigenschaften hat Marcel, die ihn so zum Favoriten machen?
    Naja, das lässt sich in einem kurzen Telefoninterview ganz bestimmt nicht begründen.
    Es gibt sehr viele Gründe für Marcel.
    Zunächst einmal, der ist ein hervorragender Dirigent und war sechs Jahre GmD am Berliner Opernhaus und wir glauben einfach, dass wenn es dazu kommt, er ganz bestimmt ein geeigneter Mann für das Wiener Opernhaus ist.
    Wann wird die endgültige Entscheidung Ihrer Meinung nach fallen?
    Das kann man im Augenblick nicht absehen.
    Das ist sehr schwierig.
    Marcel befindet sich auf einer sehr ausgiebigen Tournee.
    Er kommt ja auch nächste Woche nach Wien mit dem Cleveland Orchestra.
    Und ich bin nicht sicher, ob Zeit genug bleibt, um die restlichen Dinge, die noch ausstehen, mit ihm zu besprechen.
    Abgesehen davon, dass es eben grundsätzliche Fragen gibt, die noch zu klären sind.
    Und dazu braucht man Zeit.
    Wir hoffen, dass es möglich ist.
    Ob es möglich ist, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen.
    Theoretisch könnte Marcel also dann am 21.
    September schon als Nachfolger genannt werden.
    Dann beginnen aber erst die eigentlichen Vertragsverhandlungen.
    Stimmt das?
    Nein, wenn Herr Marcel am 21. als Operndirektor feststeht, dann hat er mit uns einen Vertrag.
    Wir werden nicht Herrn Marcel designieren und dann mit ihm Vertragsverhandlungen anfangen, sondern entweder wir sind uns über den Vertrag einig und dann wird er designiert oder wir sind uns nicht einig, dann wird es noch einige Zeit dauern.
    Nun, Marcel ist noch bis 1982 der Chef in Cleveland.
    Bedeutet das, dass das dann praktisch ein Jahr Pause wäre, bevor er 1983 nach Wien kommt?
    Oder wird das eine Doppeldirektion Sevellen-Marcel sein?
    Eine Doppeldirektion wird es nicht sein, aber über den Zeitpunkt kann ich das im Moment nicht beantworten.
    Nochmal zurück zu Christoph von Tochnani.
    Ist sein Verhalten, das jüngste Verhalten, als eine Art Flucht nach vorne zu bezeichnen, als eine Konstruktion, die ihm nach Bewusstwerden einer vielleicht aussichtslosen Situation noch einen schönen Abgang ermöglicht hat?
    Nein, in keiner Weise.
    Herr von Tochnani, der mit uns sehr lange und ausführliche Gespräche geführt hat, hat uns immer darauf aufmerksam gemacht, dass er nur Gespräche führen kann und nicht Verhandlungen.
    Er hat uns immer darauf aufmerksam gemacht, dass seine Position und seine Zusagen, die er in Hamburg ja gegeben hat, ihn verpflichten, wenn er überhaupt mit uns spricht, so zu sprechen, dass er natürlich alles tut, um das, was man in Hamburg von ihm verlangt, zu berücksichtigen.
    Und nun sind offensichtlich seine Überlegungen hinsichtlich Hamburg so weit gediehen, dass er nicht mehr gut mit uns weiter sprechen konnte.
    Und das ist der einzige Grund, warum er uns hier gestern gesagt hat, dass er als Gesprächspartner für die Übernahme der Direktion der Wiener Staatsoper nicht mehr zur Verfügung steht.
    Vielen Dank, Herr Generalsekretär.
    Das war sein Gespräch mit Bundestheater Generalsekretär Robert Jungbluth zur Frage Staatsoperndirektion.
    Heute Abend beginnt in Hohenems in Vorarlberg eine längere Veranstaltungsserie zum Thema Nibelungenlied.
    Anlass ist die Auffindung der sogenannten Handschrift A des Nibelungenliedes vor 200 Jahren im Hohenemser Grafenschloss.
    Hören Sie Leo Hafner.
    dass zwei der insgesamt drei Handschriften des Nibelungenliedes in Hohenems in der Bibliothek des dortigen Renaissancepalastes aufgefunden wurden, ist kein Zufall.
    Der Bodenseeraum war im Mittelalter eines der europäischen Kulturzentren.
    Die Klosterbibliotheken von St.
    Gallen und Reichenau, Bergen bzw.
    Bargen, Werke von unschätzbarem Wert, kostbares Bibliotheksgut zu besitzen, hatte auch für die Fürstenhöfe dieses Raumes einen hohen Prestigewert.
    Wie kaum ein anderes Werk aus dem Mittelalter hat das Nibelungenlied die Kunst und Literatur mehrerer Jahrhunderte befruchtet, die Fantasie der Deutschen angeregt.
    In der Zeit des Nationalsozialismus war es der Gegenstand einer falschen Verherrlichung, ein Symbol germanischen Herrentums, das sich gegen den sogenannten Sturm der Hunden aus dem Osten zu behaupten weiß.
    Heute versucht man, und der in Hohenems geplante wissenschaftliche Kongress ist ein Beispiel dafür, heute versucht man, die blutrünstige Geschichte um Siegfried, Krimhild und Hagen, fern von ideologischer Verzerrung zu sehen als Dokument,
    das Einblick gibt in die Psyche der Menschen der Völkerwanderungszeit und des Mittelalters und natürlich auch als zeitloses Kunstwerk.
    Im Mittelpunkt der Jubiläumsveranstaltungen in Hohenems steht eine Ausstellung im Palast, eben dort, wo die Handschrift A vor genau 200 Jahren wiederentdeckt wurde.
    Die Ausstellung bietet nicht nur Papier und Pergament, sondern zeigt, wie weitreichend die Auswirkungen dieses Heldenepos aus der altgermanischen Sagenwelt auf die Kunst mehrerer Jahrhunderte war.
    Professor von Bank vom Vorarlberger Landesmuseum hat dazu Exponate aus verschiedenen europäischen Ländern zusammengetragen, unter anderem auch aus der Nationalgalerie der DDR in Ostberlin.
    Der wissenschaftliche Kongress vom 27. bis 29.
    September, an dem die prominentesten Germanisten des Fachs, 40 an der Zahl, teilnehmen werden, soll neue Aufschlüsse über die Beziehungen der drei noch erhaltenen Nibelungen-Handschriften zueinander geben.
    Die Leitung hat Professor Masser von der Universität Innsbruck.
    Das Nibelungenlied an sich gibt es ja im Grunde nicht.
    Es existieren vielmehr drei Hauptfassungen, die jeweils Eigenwert besitzen.
    Bedauerlich für die Hohenemser ist es, dass beide in Hohenems aufgefundenen Handschriften nicht mehr in Vorarlberg sind, sondern in München und Donau-Eschingen.
    Umso größer dürfte das Publikumsinteresse für die Ausstellung sein.
    Populärwissenschaftliche Vorträge, Konzerte und Filmvorführungen zum Thema Nibelungenlied ergänzen das Programm.
    Heute Abend wird im Wiener Künstlerhaus eine neue Ausstellung unter dem Titel Kunst heute in der DDR Sammlung Ludwig eröffnet.
    Diese Schau war bisher in Aachen, Mainz und Bonn zu sehen.
    Hören Sie näheres von Brigitte Hofer.
    Greift man nur willkürlich aus den Titeln der ausgestellten Bilder einige heraus, fällt sofort der Unterschied zu den Themen sonstiger, üblicher Ausstellungen auf.
    Da gibt es zum Beispiel das graue Leipzig, Bewegungsstudien von Arbeitern im Leichtmetallwerk, Lenin und der ungläubige Timo Fee oder ein Bild von einem Häftling, der mit einem Bluthund kämpft.
    aggressive, spröde, auch pompöse Themen, die von heutigen Künstlern der Deutschen Demokratischen Republik aus ihrer Sicht dargestellt werden.
    Einer dieser Künstler, der 1925 in Breslau geborene Bernhard Heisig, meint auf die Frage, wie repräsentativ die Ausstellung im Künstlerhaus für die heutige Kunst in der DDR wirklich sei.
    Repräsentativ für das, was Professor Ludwig gesammelt hat.
    Das, was er für gut und für qualitätvoll hält.
    Er hat, meine ich jedenfalls, gut ausgewählt, aber es ist natürlich nicht möglich von einer Sammlung sagen zu können, dass sie das ganze Spektrum der bildenden Kunst umreißt.
    Das geht nicht.
    Den Künstlern der DDR, die nach dem Zweiten Weltkrieg in den Kunstzentren Berlin, Dresden, Halle und Leipzig die Lehrstellen in den vorhandenen Kunstinstitutionen übernahmen,
    war bis zur Machtergreifung durch den Nationalsozialismus keine Zeit geblieben, ästhetische Programme oder Gruppenstile zu entwickeln, die zur Grundlage nach 1945 geworden wären.
    So gab es nach 1945 eine nachimpressionistische Traditionslinie, die von einem vordergründigen Naturalismus abgelöst wurde.
    Erst in letzter Zeit entstanden radikalere, selbstkritische Auseinandersetzungen innerhalb der verschiedensten Künstlerkreise, zum Beispiel der Leipziger Gruppe, der auch der 50-jährige Werner Tübke angehört.
    Er ist unter anderem mit einem vierteiligen Bilderzyklus in der Ausstellung vertreten.
    Thema?
    Die Armee stellt Ruhe und Ordnung wieder her.
    Hauptsächlich befasst er sich momentan mit einem Riesengemälde.
    Ich bin im Augenblick dabei, seit einigen Jahren, und das wird auch noch mindestens zehn Jahre dauern, mit dem Themenkomplex der frühbürgerlichen Revolution in Deutschland für eine sehr große Malerei, etwa 1.800 Quadratmeter Wandmalerei, vorzubereiten und beginne jetzt die 1 zu 10 Fassung.
    Etwas irres Format, aber regt mich furchtbar auf und an.
    Das ist mein Hauptthema, ansonsten das, was gerade
    Ständig läuft Bildnis, Landschaft und so weiter.
    Dieses Thema ist für die nächste Zeit und für die nächsten Jahre mein Hauptanliegen.
    Fragen der Kirchengeschichte, des Humanismus und Geistmeier in Tirol bis zum thüringischen Raum hoch und Hutten und sehr komplizierte Fragen, meinetwegen will auch nicht Luther zum Humanismus in die Reflexion des Humanismus in die Antike zurück.
    Fragen der Ökologie, Fragen der Seuchen, Einfluss auf das gesellschaftliche Leben.
    Künstler der DDR leben anders als österreichische Künstler.
    Sie können seltene Ausstellungen westlicher Kollegen besuchen, sie können sich wesentlich schwerer über internationale zeitgenössische Kunst informieren.
    Der Kunsthandel ist staatlich organisiert.
    Und zur sozialen Situation des Künstlers in der DDR meint Bernhard Heisig?
    Im großen Ganzen wird der Versuch gemacht,
    Künstler zu haben, der sich nicht außerhalb der Gesellschaft als außergesellschaftliches Wesen begreift, sondern in die Gesellschaft integriert ist und natürlich auch von der Gesellschaft getragen wird.
    Der die Forderung bekommt, sich reibt und der also als Reibungsmoment auch begriffen wird.
    So gesehen gibt es einige finanzielle Dinge, die vielleicht für Studenten zum Beispiel sehr wichtig sind, dass sie nach ihrem Studium nicht sofort auf die Straße gehen müssen, in den Markt kommen oder sonst was, sondern dass sie ein dreijähriges Stipendium weiterbekommen und sich in dieser Zeit gewissermaßen stabilisieren können.
    Das ist ziemlich wichtig.
    Und dann sind die Partner sowohl Privatkäufer, aber noch viel mehr Betriebe und Räte der Bezirke und so weiter.
    Ansonsten muss man eben Leistung bringen.
    Leistung, richtig.
    Ganz normal.
    Konservative Kunst in dieser Ausstellung im Künstlerhaus, von Künstlern, die nicht als Propagandakünstler verstanden sein wollen, nicht als Verherrlicher ihrer gesellschaftlichen Zustände, sondern eben als Darsteller der Welt, in der sie leben.
    Bis 28.
    Oktober bleibt die Kunst heute in der DDR in Wien und wird anschließend in Hannover gezeigt.
    Und zum Schluss noch einmal Nachrichten.
    Österreich.
    Am letzten Tag des ÖGB-Bundeskongresses ist Gewerkschaftsbundpräsident Benja heute auf weitere vier Jahre einstimmig wiedergewählt worden.
    Auch die vorgeschlagenen Vizepräsidenten wurden en bloc einstimmig gewählt.
    In seiner Schlussansprache betonte Benja, jene, die dem ÖGB vorwerfen, zu wenig innere Demokratie zu besitzen, hätten sich beim Bundeskongress vom Gegenteil überzeugen können.
    Technische Fragen des Straßenbaus und des Umweltschutzes werden im Mittelpunkt des internationalen Straßenkongresses stehen, der Sonntag beginnt.
    Bautenminister Moser sagte heute, auf den Autobahnen könnten auch größere Steigerungen in Kauf genommen werden, um der Bayern länger einzusparen.
    Dies sei auch bereits bei der Brenner Autobahn mit ihrer Steigung von 6,5 Prozent realisiert worden.
    ÖVP-Sicherheitssprecher Lichald hat erklärt, Sicherheitspolitik sei nicht die Aufgabe eines Ministeriums, sondern ein durchgehendes Prinzip, dem in allen Bereichen zu folgen sei.
    Die Qualität der Sicherheitspolitik müsse darin liegen, zu den Wurzeln möglicher Gefährdungen vorzudringen.
    Dem Innenministerium warf Lichald vor, zu wenig für Ausbildung und Ausrüstung der Exekutivbeamten zu tun.
    Spanien.
    PLO-Chef Arafat setzt heute seine Gespräche mit führenden Politikern in Madrid fort.
    Gestern sagte ihm Ministerpräsident Suárez die Unterstützung Spaniens für die Sache der Palästinenser zu.
    Arafats Aufenthalt in Spanien ist der erste offizielle Besuch des PLO-Chefs in einem westlichen Land.
    USA.
    Der neue Energieminister Charles Duncan hat sich in einer ersten Pressekonferenz nach seinem Amtsantritt für die Weiterentwicklung der Kernenergie in den Vereinigten Staaten ausgesprochen.
    Besonders berücksichtigt sollte nach Ansicht Duncans das Problem des Atommülls werden.
    Der Minister meinte, die Kernenergie müsse weiterhin eine wesentliche Rolle spielen.
    Die Popularität Präsident Carter hat den tiefsten Stand erreicht, der in den vergangenen 30 Jahren je ein Präsident verzeichnete.
    Nach einer jetzt veröffentlichten Umfrage sind nur 19 Prozent der Amerikaner mit Carter zufrieden.
    Im vergangenen Juli waren es noch 25 Prozent.
    Jugoslawien.
    Die Zahl der gestern bei einem schweren Zugsunglück in Stalaz ums Leben gekommener Menschen hat sich auf 62 erhöht.
    Etwa 100 Reisende wurden bei dem Zusammenstoß eines Schnellzuges mit einem Güterzug zum Teil schwer verletzt.
    Der Lokomotivführer des Güterzuges dürfte nach bisherigen Ermittlungen ein Haltesignal übersehen haben.
    Unter den Opfern befinden sich 25 Soldaten.
    Es ist in einer halben Minute 13 Uhr.
    Das Mittagsschanal ist beendet.
    Wir informieren Sie wieder ausführlich ab 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 im Abendschanal.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschluß des ÖGB-Kongresses
    Einblendung: Lang, Gassner 2 x, Schmidt, Benya 3 x
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Fischer, Johannes [Gestaltung] , Lang, ... [Interviewte/r] , Gassner, Johann [Interviewte/r] , Schmidt, Erich [Interviewte/r] , Benya, Anton [Interviewte/r]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: ÖGB-Kongreß, Vorarlberg
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit dem neuen ÖVP-Sicherheitssprecher Lichal
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , Lichal, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verkehrshinweis
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weltstraßenkongreß in Wien
    Einblendung: Moser, Petrovic
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Moser, Josef [Interviewte/r] , Petrovic, Madeleine [Interviewte/r]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    PLO-Chef Arafat in Madrid
    Mitwirkende: Gerhardt, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA rechnen mit Übergreifen der Nicaragua-Revolution auf ganz Mittelamerika
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Christoph von Dohnany fällt als Kandidat für die Staatsoperndirektion 1983 aus, Maazel nun eindeutiger Kandidat
    Interview: R. Jungbluth
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Jungbluth, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Nibelungenausstellung und Kongreß auf Schloß Hohenems
    Mitwirkende: Haffner, Leo [Gestaltung]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: DDR-Kunst heute, Ausstellungseröffnung im Wiener Künstlerhaus
    Einblendung: ?
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1979.09.14
    Spieldauer 00:59:51
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Dobrovolny, Herbert [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1979.09.14 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-790914_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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