Mittagsjournal 1990.04.13

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag.
    Zum Mittagsschonal am 13.
    April begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Die Themen der einstündigen Information.
    Louis Trenker ist tot.
    Sie hören einen Nachruf.
    Großbrand im Wiener Z-Hauptgebäude.
    Erste Erfahrungen mit Tempo 80 auf Tirols Straßen.
    Wir untersuchen, was die Wirtschaft ausländischen Arbeitskräften zu zahlen bereit ist.
    Die nächsten Schritte der neuen DDR-Regierung auf dem Weg zur deutschen Einheit.
    Die baltischen Staaten fordern einen gemeinsamen Wirtschaftsraum.
    Moskau revidiert nun die offizielle Geschichtsschreibung über die Massenmorde von Katyn während des Zweiten Weltkriegs.
    Jerusalem wird in der Karwoche von einem noch nicht dagewesenen Touristenstrom überschwemmt.
    Die Kulturredaktion informiert über den in Österreich anlaufenden Film Jesus von Montreal.
    Vor alldem die Nachrichten und die ausführliche Wetterprognose.
    Die Meldungen zusammengefasst hat Elisabeth Mahners, Sprecher ist Peter Fichner.
    Italien.
    Der Südtiroler Filmschauspieler, Regisseur und Buchautor Luis Trenker ist in der Nacht auf heute in Bozen im 98.
    Lebensjahr gestorben.
    Louis Strenker war in den vergangenen sechs Monaten wegen Altersschwäche in Spitalspflege.
    Geboren wurde er am 4.
    Oktober 1892 in St.
    Ulrich im Grötnertal.
    Er schloss sein Architekturstudium ab, nebenbei war er noch Bergführer und Skilehrer.
    Louis Strenker drehte schon in den 20er Jahren eigene Filme.
    Als einer seiner berühmtesten Tonfilme gilt »Der Berg ruft« aus dem Jahr 1937.
    Die Weigerung Trenkers, in Südtirol für die Nationalsozialisten zu optieren, führte zu einer starken Verstimmung mit Goebbels und dem Propagandaministerium.
    Trenker schuf auch Kultur- und Dokumentarfilme.
    In den vergangenen Jahren setzte sich der Südtiroler besonders für den Umweltschutz ein.
    Österreich.
    Das Hauptgebäude der Zentralsparkasse im dritten Wiener Gemeinde Bezirk ist in den frühen Morgenstunden durch einen Großbrand schwer beschädigt worden.
    Über die Ursache des Feuers schärft noch Unklarheit.
    Es wird Brandlegung vermutet.
    Das Feuer war an einem Gerüst für Umbauarbeiten ausgebrochen, griff aber dann rasch auf das Innere des Gebäudes über.
    Die Löscharbeiten dauerten länger als vier Stunden.
    Durch etwa zehn Propangasflaschen bestand vorübergehend Explosionsgefahr.
    Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.
    Das Rechenzentrum und die Kundensaves blieben unbeschädigt.
    Sowjetunion.
    Moskau hat zum ersten Mal offiziell die Morde von Katyn während des Zweiten Weltkriegs gestanden.
    In Meldungen von Radio Moskau und der Nachrichtenagentur TASS heißt es, Stalins Geheimpolizei sei für den Tod von 15.000 polnischen Offizieren und Soldaten verantwortlich.
    Bisher hatte die Sowjetunion behauptet, die Morde an den polnischen Soldaten seien von der deutschen Wehrmacht nach der Eroberung des Gebiets von Katyn verübt worden.
    Litauen, Lettland und Estland haben die Bildung eines gemeinsamen Marktes beschlossen.
    Dies teilten die Ministerpräsidenten der drei baltischen Republiken nach einer Konferenz in der litauischen Hauptstadt Vilnius mit.
    Sie erklärten, der gemeinsame baltische Wirtschaftsraum werde den Gesetzen der freien Marktwirtschaft unterliegen.
    Noch heuer soll damit begonnen werden, den Warenaustausch und Dienstleistungen zu liberalisieren sowie direkte Geschäftsbeziehungen zwischen Einzelunternehmen zu erlauben.
    Staatspräsident Gorbatschow hat unterdessen seine Kritik an der Unabhängigkeitserklärung Litauens bekräftigt und sich energisch jede Einmischung amerikanischer Politiker verbeten.
    Washington hat in jüngster Zeit mehrmals vor einer Verschlechterung der amerikanisch-sowjetischen Beziehungen gewarnt, sollte die Kreml-Führung in Litauen Gewalt anwenden.
    Die litauische Regierung will Papst Johannes Paul II.
    als Vermittler im Konflikt mit Moskau gewinnen.
    Zehn sowjetische Botschaften werden in Kürze mit neun Missionsleitern besetzt.
    Unter anderem soll der sowjetische Botschafter in Österreich, Gennady Shikin, nach Ostberlin wechseln.
    Informationen über seinen Nachfolger in Wien liegen noch nicht vor.
    Tschechoslowakei.
    Zahlreiche ehemalige Offiziere der tschechoslowakischen Armee werden nun rehabilitiert.
    Nach dem Einmarsch von Truppen des Warschau-Pakts in der Tschechoslowakei 1968 hatten mehr als 4600 hochrangige Armeeangehörige ihren Abschied nehmen müssen.
    Nun werden die damals aberkannten Orden zurückerstattet.
    Irak.
    Staatspräsident Saddam Hussein hat neuerlich Vorwürfe bestritten, Atomwaffen zu besitzen oder bauen zu wollen.
    Er bezeichnet es aber als gutes Recht des Iraks, über chemische Waffen zu verfügen.
    Jüngstes Indiz für Atomrüstungspläne der Regierung in Baghdad war die Entdeckung einer für den Irak bestimmten Schiffladung von riesigen Rohren in Großbritannien.
    Die Rohre könnten zu einem Geschütz mit Atomgranaten zusammengesetzt werden.
    Nahe Osten In Jerusalem fallen heuer alle Feste zusammen.
    Die Christen feiern Ostern, die Moslems das Ende des Fastenmonats Ramadan und die Juden das Passafest.
    Das Zusammentreffen der hohen Feste der drei Weltreligionen stellt die Sicherheitsbehörden von Jerusalem vor große Probleme.
    Das israelische Ministerium für Fremdenverkehr erwartet für heuer 45.000 Besucher in Jerusalem.
    Das ist der größte Pilger- und Touristenstrom seit Beginn des palästinensischen Aufstandes vor mehr als zwei Jahren.
    Österreich.
    Der ORF-Generalintendant soll noch vor den Sommerferien gewählt werden.
    Die Funktion des Generalintendanten wird morgen gemäß den Bestimmungen des Rundfunkgesetzes im Amtsblatt der Wiener Zeitung ausgeschrieben.
    Die Bewerbungsfrist endet am 12.
    Mai.
    Die Funktionsperiode des derzeitigen Generalintendanten Podgorski geht am 10.
    Oktober dieses Jahres zu Ende.
    Ein Blick auf die Uhr, es ist nun 12.06 Uhr, zum Wetter.
    Eine Prognose von Dr. Heinrich Bieker, Hohe Warte Wien.
    Die Vorhersageunterlagen für die Osterfeiertage lassen kein schönes Wetter erwarten.
    Morgen Samstag herrscht zunächst noch sonniges Wetter, am Vormittag nimmt aber die Bewölkung im Westen rasch zu und nachfolgend ist auch Niederschlag zu erwarten, wobei die Schneefallgrenze um 1300 Meter liegt.
    Im Norden, Osten und Süden Österreichs tritt die Wetterverschlechterung erst am Nachmittag bzw.
    am Abend ein.
    Am Ostersonntag lockert die Bewölkung am Vormittag etwas auf, dann aber erreicht bereits die nächste atlantische Störungszone Westösterreich und überquert im Laufe des Sonntags das gesamte Bundesgebiet.
    Es ist daher am Sonntag stark bewölkt bis bedeckt und zeitweise wird es regnen.
    Die Schneefallgrenze sinkt dabei stellenweise auf 1000 Meter.
    Der Ostermontag dürfte gegenüber dem Sonntag etwas besseres Wetter bringen.
    An der Alpen-Nordseite überwiegt noch die reichliche Bewölkung und regional wird es noch etwas Niederschlag geben.
    Die Schneefallgrenze steigt wieder im Tagesverlauf auf ca.
    1500 Meter an.
    Im übrigen Bundesgebiet wird es sogar einige sonnige Abschnitte geben.
    Die Frühtemperaturen liegen zu den Osterfeiertagen zwischen minus 3 und plus 5 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 7 und 15 Grad.
    Zum Abschluss noch die Wettermeldungen von heute 12 Uhr.
    Wien, Heiter 13°, Westwind mit 10 km pro Stunde, Eisenstadt, Heiter 12, Nordwest 10, St.
    Pölten, Heiter 10, West 15, Linz, Heiter 8, Salzburg, Heiter 10, Südostwind mit 15 km pro Stunde, Innsbruck, Heiter 7, Bregenz stark bewölkt 10°, Südwind mit 15 km pro Stunde, Graz, Heiter 13 und Klagenfurt, Heiter 10°.
    Danke Dr. Pieker für diese Informationen.
    Auf Wiederhören.
    Zum Tod Louis Trenkers.
    Der Südtiroler Filmschauspieler, Regisseur und Autor ist in der Nacht auf heute im 97.
    Lebensjahr im Bozener Regionalkrankenhaus an Altersschwäche gestorben.
    Trenker war schon seit Wochen in kritischem Zustand in der Klinik gelegen.
    In St.
    Ulrich geboren legte Trenker die Bergführerprüfung ab, nahm am Ersten Weltkrieg an der Dolomitenfront teil, schloss nach Kriegsende sein Architekturstudium ab und wurde schließlich 1923 von einem deutschen Kamerateam als Schauspieler entdeckt.
    Der Grundstein für eine sechs Jahrzehnte andauernde Karriere und weltweite Popularität.
    Ob nun als Filmregisseur und Hauptdarsteller, ob als Buchautor oder als Gestalter und Präsentator mehrteiliger Fernsehserien, Louis Trenker war der Held der Berge schlechthin.
    Und ein Kritiker hat ihn einmal als den John Wayne der Dolomiten kategorisiert.
    Trenker war es, der die Alpen sowie alpine Abenteuer und Abenteurer
    einem Millionenpublikum nahe brachte.
    Trenker war es aber auch, der einen oft falsch verstandenen Heroismus in vielen seiner Bücher und Filme repräsentierte.
    Das und der Vorwurf, sich nicht eindeutig vom Naziregime distanziert zu haben, waren Kritikpunkte, mit denen Trenker im Laufe seines Lebens immer wieder konfrontiert wurde.
    Auch damit beschäftigt sich der folgende Nachruf, gestaltet von Hans-Christian Unger.
    Zu den Großen der Alpinistik durfte sich Trenker nie zählen.
    Mit seinem Namen verbindet sich keine der messerscharfen Ideallinien durch die Wände der Dolomiten, die ein Emilio Comici fand.
    Er konnte keine namhafte Erstbesteigung in seinem Tourenbuch verzeichnen und war auch kein Erfinder neuer Felstechniken, wie etwa Hans Dülfer.
    Mehr als 60 Jahre lang war er aber unbestritten die bestfunktionierende und sicher auch bestverdienende Ein-Mann-Werbeagentur in Sachen Bergsteigen, alpiner Fremdenverkehr und Trenker.
    Wettergegerbtes, braunes Gesicht mit blitzenden Augen über den Mascherl und obendrauf das verwitterte Filzhüttel.
    Eine Legende.
    Nimmer müde, auf den Wiesen der Seiser Alm vor den Abstürzen des Langkofels die Schönheit der Landschaft zu preisen und den Mannesmut jener, die da draufgängig zu den Gipfeln stürmen.
    Versetzen wir uns nun auf eine einsame Berghütte.
    Vor uns steht der Berg in seiner zauberhaften Stimmung, in seiner Habenheit und in seinem tiefen Ernst.
    Ein begnadeter Selbstdarsteller, von dem er nie ganz genau gewusst hat, ob seine Unmittelbarkeit, seine Unbekümmertheit, sein ewig junges, naturburschen Flair nun hundertprozentig echt oder zum Teil Schauspielerroutine war.
    Und der deshalb ganz gern immer wieder eine Passage aus einer Laudatio auf ihn zitiert hat.
    Da drin steht
    Trenker scheint in einer anderen Welt zu leben.
    In einer heilen Welt.
    Ihn deshalb abzuweisen und ihn als Zeitgenossen nicht anzuerkennen, hieße vorschnell urteilen.
    In unserer pluralistischen Gesellschaft sollte man ihnen allen einen Platz lassen.
    Den Linken und den Rechten, den Deppen, den Fortschrittlichen und dem Trenker.
    Zitat Ende.
    30 Bücher mit einer Gesamtauflage von 8 Millionen, das ist die Bilanz des Erfolgsschriftstellers.
    Und drei Auszeichnungen auf den Biennalen von Venedig dokumentieren die Anerkennung des Südtirolers als Regisseur von zwei Dutzend Dokumentarstreifen und etwa 20 Spielfilmen.
    Viele mit ihm auch in der Hauptrolle.
    Titel, die nach wie vor auf dem Spielplan stehen.
    Der Kampf ums Matterhorn, Berge in Flammen, Der Rebell, Wetterleucht nur Maria, Der verlorene Sohn und so weiter und so weiter.
    Streifen, alles in allem, die einem gewissen individuellen Heroismus und einem Heimatpathos nicht gerade abholt waren und deshalb auch negativ kritisiert wurden.
    Unbestritten aber die filmhistorische Bedeutung Trenkers als einer der ersten Regisseure, die aus den Studios hinausgingen, um unter oft extremen Bedingungen Dramatik vor Ort ins Bild zu bringen.
    Heroische Geschichten mit einer satten Portion Heimatliebe und einem rechten Kraftkerl im Mittelpunkt.
    Eine Mischung, die auch den Propagandisten des Dritten Reichs willkommen war.
    Zweifellos tritt er auch in der Hitler-Ära erfolgreiche Filme.
    Kritikern allerdings, die ihn immer wieder in die Nähe der Nazis rücken wollen, hat Trenker eine Passage aus den Goebbels Tagebüchern vorgelesen.
    Darin heißt es, ein Schuft und ein Vaterlandsloser Geselle.
    Hinhalten und eines Tages erledigen.
    Für den Mann, der nach der Filmkarriere nahtlos den Umstieg ins neue Medium Fernsehen gefunden hat, gibt es noch andere Gegenbeweise.
    Einen Film hätten die Nazis zensiert, weil er zu katholisch war.
    Und der gewichtigste, er hätte sich bei der Annexion Südtirols geweigert, für Deutschland zu optieren.
    Kein Nazi-Sympathisant also, ganz im Gegenteil.
    Geboren als Österreicher.
    aufgewachsen als Österreicher, Kaiser in Wien, Katholik, der Pfarrer, der Kaiser, der liebe Gott im Himmel, die herrliche Landschaft.
    Ich fühle mich, wenn einer mal aus Österreich geboren ist und als Katholiker erzogen worden ist, dann wird er das nie mehr los, das bleibt im Herzen.
    Ich fühle mich heute noch als Österreicher.
    Alles gut gegangen, so lautet der Titel von Louis Trenkers Autobiografie, die er Ende der 60er veröffentlichte.
    Eine Lebensbilanz, die bis zu seinem letzten Tag Gültigkeit gehabt hat.
    Ein Nachruf auf Louis Trenker von Hans Christian Unger.
    12.14 Uhr.
    Fuß weg vom Gas heißt die Devise seit vergangenem Mittwoch, wenn man mit dem Auto auf Tiroler Freilandstraßen unterwegs ist.
    Statt wie bisher 100 sind nur noch 80 Stundenkilometer erlaubt.
    Rund um dieses neue Tempolimit hat es in den vergangenen Wochen heftige Diskussionen gegeben.
    Die Landesregierung begründet Tempo 80 mit geringerem Schadstoffausstoß und erhöhter Verkehrssicherheit.
    Die Kritiker bezweifeln, dass Tempo 80 überhaupt wirksam überwacht werden kann.
    Und die Gendarmerie hat in den vergangenen zwei Tagen ihre ersten Erfahrungen gesammelt.
    Günter Schimacek berichtet.
    Tempo 80 für Pkw gilt seit vergangenem Mittwoch auf allen Tiroler Freilandstraßen.
    Ausgenommen sind nur sechs relativ kurze Straßenstücke, auf der Trautal-Bundestraße in Osttirol, auf der Felbertauernstraße, der Zillertalstraße, der Reschenstraße und auf der Adlbergstrecke.
    Dort darf wie bisher mit 100 Stundenkilometern gefahren werden.
    Parallel zu Tempo 80 für Pkw gilt auch für Lastwagen eine neue Höchstgeschwindigkeit.
    Sie dürfen seit Mittwoch nur noch mit 60 Stundenkilometern auf Freilandstraßen unterwegs sein.
    Rund um dieses Tempolimit hat es in Tirol eine heftige Diskussion gegeben.
    Die Landesregierung hat Tempo 80 aber schließlich doch durchgesetzt, obwohl es vor allem aus den einzelnen Bezirken Widerstände gegeben hat.
    Dort wollte man wesentlich mehr Ausnahmen mit Tempo 100.
    Vor allem Osttirol, das ja zum größten Teil nur über Bundesstraße zu erreichen ist, hat sich gegen die generellen 80 gewehrt.
    Für Tirols Verkehrslandesrat Hans Tanzer liegen die Argumente für Tempo 80 dennoch ganz klar auf der Hand.
    Wir liegen in Europa im Spitzenfeld, was die Unfallhäufigkeit betrifft, ein wichtiger Faktor, der dafür spricht, diese Maßnahme zu setzen.
    Ungeachtet dieser weithin akzeptierten Argumente haben Kritiker angemerkt, dass Tempo 80 kaum wirksam zu kontrollieren sei, weil die Jeanne-Marie ohnehin an den Grenzen ihrer personellen Leistungsfähigkeit angelangt sei.
    Die Jeanne-Marie kann heute, zwei Tage nach Einführung des neuen Tempolimits, noch keinen detaillierten Erfahrungsbericht vorlegen.
    Der Großteil der Tiroler Autofahrer dürfte Tempo 80 aber nur sehr zögernd annehmen.
    Die meisten Lenker waren auch am Mittwoch und am Donnerstag mit den gewohnten 90 bis 100 Stundenkilometern unterwegs.
    Diesen Eindruck hatte man wenigstens, wenn man selbst mit dem Auto gefahren ist.
    Vielen Lenkern fehlt ganz einfach das Verständnis dafür, auf gut ausgebauten Straßen plötzlich nur noch mit 80 fahren zu dürfen.
    Aber es gibt durchaus auch Verständnis für die neue Höchstgeschwindigkeit.
    Ich bin sehr dafür, denn es hat sich gezeigt, dass hauptsächlich die Einheimischen auf den Bundesstraßen rasen, weil sie halt jede Kurve kennen.
    Und sie haben meistens eh keine langen Strecken zu bewältigen, also könnten sie ruhig langsamer fahren.
    Die Unfälle werden meiner Meinung nach sicher geringer.
    Ja, auf den Bundesstraßen hätte ich so etwas angebracht nicht.
    Ich bin Berufsfahrer.
    Und der hat das schon sagen, nicht?
    Schnell genug.
    Angst über meinen Mann.
    Ich fahre nicht selbst.
    Mir ist das zu langsam auf der Bundesstraße.
    100 war gerade richtig, muss ich ganz ehrlich sagen.
    Gerade mit meinem großen Auto ist das mit den 80ern.
    Ich weiß nicht, ob das für die Umwelt so gut ist.
    Mein Mann hält jetzt immer ein, aber das ist katastrophal.
    Da hinten mit dem Lichthupen und dem.
    Man hat nur vor, wenn es geht, nicht?
    Stimmen von Autofahrern heute Vormittag.
    Auffallend ist, dass die meisten einheimischen Lenker über Tempo 80 sehr gut Bescheid wissen.
    Die Ausländer haben es schwerer.
    Das neue Tempolimit wird nämlich nur an den Grenzen mit Hinweisschildern angezeigt.
    Innerhalb des Landes gibt es dann keine weiteren Tafeln mehr.
    Wer aus lieber Gewohnheit oder aus Uninformiertheit schneller als mit 80 unterwegs ist, der muss bei Radarkontrollen unter Umständen tief in die eigene Geldtasche greifen.
    Bis 99 Stundenkilometern kommt man mit 100 Schillingstrafe noch relativ glimpflich weg.
    Drüber gibt es dann aber in jedem Fall eine Anzeige und die wird in kräftigen Schritten teurer.
    Trotzdem, die Strafen sind nach wie vor zu gering, um wirklich eine abschreckende Wirkung zu erzielen.
    Diese Meinung vertritt zumindest Oberstleutnant Reinhold Dullnig von der Verkehrsabteilung des Tiroler Landes-Generalmarie-Kommandos.
    Zu Ostern wird Tempo 80 sicher im Rahmen einer Aktion Scharf sehr genau überwacht werden.
    Wie wirksam das Tempolimit in den Wochen nach Ostern kontrolliert werden kann oder wie weit sich die Autofahrer aus eigener Einsicht dran halten, darüber gehen die Meinungen derzeit noch auseinander.
    Zwei Jahre lang will die Landesregierung jetzt Erfahrungen mit Tempo 80 sammeln.
    Dann soll entschieden werden, ob es zur Dauereinrichtung wird oder ob wieder das gewohnte Tempo 100 auf Freilandstraßen kommt.
    Günter Schimmerzek war das aus Innsbruck.
    aber die Kontingente für Ausländer nicht erhöhen will, wird als Bremser gesehen.
    Die Arbeitnehmervertretungen wiederum befürchten, dass sich die Wirtschaft vor allem billige Arbeitskräfte wünscht und damit Lohndruck auf bereits Beschäftigte ausgeübt werden soll.
    Beispiele für dieses Argument kommen im folgenden Beitrag von Waltraud Langer vor.
    Um zu dokumentieren, dass die Wirtschaft mit ihrem Wunsch nach Beschäftigung von zusätzlichen ausländischen Arbeitskräften nicht nur hehre Ziele verfolgt, sammelt der leitende Sekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten Erich Reichelt seit einigen Wochen Anträge von Unternehmen.
    Anträge auf Beschäftigungsbewilligung, auf denen vermerkt ist, welches Unternehmen einen Ausländer zu welchen Bedingungen einstellen will.
    Die Dokumentation besteht aus Anträgen, die eindeutig unter dem Kollektivvertrag der jeweiligen Branche liegen.
    10 bis 15 Prozent aller Anträge im Handel auf Beschäftigungsbewilligung seien, so sagt Reichelt.
    Er liest einen Auszug aus diesen Anträgen vor.
    Vollzeit mit 6.000 Schilling brutto.
    Ich habe einen Akademiker mit mehreren Fremdsprachen mit 6.800 brutto Vollzeit.
    Ich habe eine Übersetzerin, wo 3.500 bis 4.000 netto draufsteht.
    Ich habe all diese Unterlagen in den letzten Tagen gesammelt.
    Das ist bitte die Realität zum Beispiel zum Thema Ausländerbeschäftigung im Handel.
    Programmierer
    2.500 Schilling im Monat brutto, bitte.
    Ich hab diese Dinger hier liegen.
    Der Parktrafik 2.800 steht nirgends drauf, dass das Teilzeit ist.
    Innenarchitekt 8.450 brutto im Monat.
    Könnte ich Ihnen also stundenlang damit Argumente liefern, wie das ausschaut.
    Martin Mayer, Leiter der sozialpolitischen Abteilung der Bundeswirtschaftskammer, konfrontiert mit den Aussagen des Gewerkschafters, sagt, Zunächst würde ich mir diese Angebote selber gerne anschauen, denn diese geringen Bezahlungen, die erwähnt worden sind, können nur auf Teilzeitbeschäftigung beruhen.
    Alles andere ist also völlig undenkbar.
    Entschuldigung, ich habe diese Anträge selber gesehen.
    Da ist wirklich nichts von Teilzeit, da ist überhaupt nichts von Teilzeit zu sehen.
    Dann ist das vielleicht nicht ausdrücklich gesagt, aber das kann nur eine Teilzeitbeschäftigung sein.
    Und zwar deshalb, weil die Arbeitsmarktverwaltung nur dann eine Beschäftigungsbewilligung erteilt, wenn dem Ausländer der Mindestlohn bezahlt wird.
    Das sei, so Maier, in der Praxis überhaupt keine Frage.
    Denn wer nicht entsprechend zahlt, wird natürlich auch zu Recht kein Ausländer bekommen.
    Die wären ja dumm, wenn sie solche Unterlohnangebote stellten.
    Sie schließen es aus?
    Ich schließe das aus.
    Die Wirtschaft brauche zurzeit rund 50.000 zusätzliche Arbeitskräfte, sagt Maier, die auf dem inländischen Arbeitsmarkt nicht zu bekommen seien.
    Sozialminister Walter Geppert hatte ja zusätzliche Kontingente für Ausländer abgelehnt.
    Gepperts Angebot, der Wirtschaft 8.000 Asylwerber zur Verfügung zu stellen, lehnt Maier ab.
    Zunächst ist diese Aussage des Herrn Sozialministers leider falsch.
    Denn er hat nicht gesagt, dass diese 8.000 Arbeitskräfte der Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden, sondern hat die wesentliche Einschränkung gemacht.
    Die werden zur Verfügung gestellt, wenn keine Inländer vorhanden sind.
    Und damit steht es mit Sicherheit fest, meint Meier, dass die Wirtschaft die 8.000 Arbeitskräfte nicht bekommen werde.
    Denn die Arbeitsämter würden dann einfach sagen, dass noch ein Inländer vorhanden sei.
    Darum sei das nur ein Scheinangebot Gebhards.
    Frage.
    Ist es nicht verständlich, dass sich der Sozialminister in erster Linie um die heimischen Arbeitskräfte sorgt?
    Das ist eine Selbstverständlichkeit, die auch wir nicht außer Streit stellen.
    Nur es funktioniert eben nicht.
    Wir bekommen die Inländer nicht.
    Und es ist ja auch eine groteske Situation, dass man einerseits erfreulicherweise eine relativ liberale Asylantenpolitik betreibt.
    Also man lässt die Ausländer als Asylanten nach Österreich herein, aber man lässt sie da nicht zur Arbeit zu.
    Das heißt, man verursacht im Staat Kosten, die er sich ersparen könnte.
    Denn wir zahlen nach Steuermitteln die Kosten für die Asylanten.
    Würden sie in Beschäftigung gebracht werden, würden sie der öffentliche Hand nicht zur Last fallen.
    Und zudem, glaube ich, wäre auch der Anreiz zu Straftaten geringer, wenn sie nicht herumlungern müssten, sondern in Beschäftigung gebracht werden könnten.
    Also ich verstehe überhaupt diese Haltung des Sozialministers in keiner Weise.
    Und die Sorge der österreichischen Arbeitnehmer, dass jetzt Bürger aus Osteuropa dazu verwendet werden könnten von der Wirtschaft, dass das Lohnniveau gedrückt wird, die würden Sie ausschließen?
    Diese Sorge ist völlig unberechtigt.
    Denn wir bekennen uns im Grundsatz, wenn ein Inländer vorhanden ist, stellen wir den zuerst ein.
    Aber er muss nicht nur in der Statistik, sondern konkret vorhanden sein.
    Und wenn das der Fall ist, haben wir überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem Sozialminister.
    sagt Martin Mayer, Leiter der sozialpolitischen Abteilung der Bundeswirtschaftskammer.
    12.23 Uhr.
    In den frühen Morgenstunden ist heute im Z-Hauptgebäude im dritten Wiener Gemeindebezirk ein Großbrand ausgebrochen.
    Die Feuerwehr musste mit 30 Löschfahrzeugen und 200 Feuerwehrmännern ausrücken und gab Alarmstufe 4.
    Die Löscharbeiten dauerten etwa vier Stunden.
    Karl Reiß und Susanne Krischke berichten.
    drei Viertel drei Uhr früh.
    Ein Portier der Zentralsparkasse entdeckt den Brand.
    Er kann sich erinnern, kurz nachdem der Brandmelder angeschlagen hatte, große Rauchschwaden gesehen zu haben.
    Und dann gegen drei Uhr auch eine riesige Stichflamme.
    Ausgelöst wurde der Brand an der Außenseite des siebenstöckigen Gebäudes.
    Entweder am Gerüst oder bei den Containern, wo seit Beginn des Umbaus der Kundenverkehr abgewickelt wurde und Teile der Wertpapierberatung und Sparabteilung untergebracht waren.
    Dann breitete sich der Brand rasch nach innen aus.
    Wenn es auch jetzt noch niemand bestätigen kann, so liegt die Vermutung nahe, dass das Feuer gelegt wurde.
    Und das ein halbes Jahr, nachdem die Z begonnen hatte, ihr Hauptgebäude umzubauen.
    Fest steht jedenfalls, dass die Container, in denen seither das Geschäft provisorisch abgewickelt wurde, vollständig ausgebrannt sind.
    Fest steht auch, dass ein Teil des Gebäudes selbst innen völlig zerstört ist.
    Das Rechenzentrum wurde durch den Großbrand nicht beeinträchtigt.
    Da in dem Gebäude auch etwa zehn Gasflaschen gelagert waren, bestand akute Explosionsgefahr.
    Während der Löscharbeiten waren sogar einige explodiert.
    Die Bewohner der angrenzenden Häuser wurden gebeten, die straßenseitigen Räume zu verlassen.
    Zwischendurch brachen immer wieder kleinere Schwellbrände im Inneren aus.
    Ein Feuerwehrmann wurde verletzt.
    Exakt 34 Jahre nach dem Großbrand der Wiener Börse wurde damit heute wieder ein Wiener Finanzzentrum zerstört.
    Am 13.
    April 1956 hatte die Feuerwehr vergeblich gegen die zerstörenden Flammen angekämpft.
    Der ganze Mitteltrakt, der Börsesaal, brannte damals vollständig aus.
    Der Schaden ging in die hunderte Millionen.
    Nun, ganz so hoch ist der Schaden diesmal nicht.
    Denn die Höhe des Schadens, den die Flammen am Hauptgebäude der Z und am Ausweichlokal neben der Bank verursacht haben, beträgt nach ersten Schätzungen 20 bis 30 Millionen Schilling.
    Das sagte Z-Generaldirektor Alfons Heiden in einer ersten Stellungnahme.
    In den Containern, in denen wegen der Umbauarbeiten, wie gesagt, die Sparabteilung und die Wertpapierberatung untergebracht waren, wurden die EDV-Terminals sowie alle anderen technischen Einrichtungen völlig zerstört.
    Das ausweichreiche Zentrum im dritten Untergeschoss des Hauptgebäudes blieb nach Angaben von Z-General Haydn unbeschädigt.
    Das EDV-Nervenzentrum sowie der Datenverkehr der Z sei daher von dem Unglück in keiner Weise betroffen, der interne Betrieb der Bank also vollkommen intakt.
    Erste Befürchtungen, wonach Wertpapiere und Banknoten verbrannt sein sollen, haben sich nicht bestätigt.
    Wohl habe das Feuer aber die 2500 Kunden und Wertpapiersaves erreicht, sagt Z-General Hayden.
    Hier darin befindliche Unterlagen, vor allem auch über etwa 2.500 Wertpapierkonten, konnten im ersten Stock heruntergeholt werden.
    Die sind angesenkt, sind aber alle rekonstruierbar, ist kein Problem.
    Und wir haben die darin befindlichen 500, 600 Sparbuchschließfächer bereits aus diesen Räumlichkeiten herausgeholt, haben sie in der Hauptkasse aufgestellt.
    Es ist natürlich furchtbar schwarz versenkt, das kann man ja sehen, aber es ist festzustellen, dass man die eingestanzten Nummern sieht.
    beziehungsweise einige Mitarbeiter der Z, die selber solche Sparbuchschlüsse, Fächer haben, haben sie aufgesperrt und wir konnten also feststellen, dass diese Nummern rekonstruierbar sind.
    Ich schließe nicht aus, dass vielleicht das eine oder andere schwer möglich sein wird.
    Wo das, und ich schließe nicht aus, absolut nicht möglich ist, tritt ein Fall ein, so wie wenn jemand ein Sparbuch verliert,
    wird ein Amortisationsverfahren gemacht werden, wo wir, nehme ich an, wahrscheinlich ein beschleunigtes Verfahren abwickeln werden und dort, wo es auch notwendig ist, ich gehe auch davon aus, dass unsere Mitarbeiter eine sehr gute Kundenkenntnis haben, werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten selbstverständlich eine kulante Handhabung anbieten.
    Das Ausweichlokal der Zentralsparkasse an der Ecke Zollamtsstraße-Landstraße-Hauptstraße wurde heute personell verstärkt, um den Kundenbetrieb vor Ostern ungestört abwickeln zu können.
    Am Dienstag will man ein weiteres Ausweichlokal im derzeitigen Speisesaal des Z-Hauptgebäudes im 3.
    Bezirk eröffnen.
    Der Zugang wird über die, Nomen est omen, sparefroh-Gasse möglich sein.
    Soviel von Susanne Krischke und Karl Reis zum Großbrand heute früh in Wien.
    Zwei Minuten vor halb eins, Berichte aus dem Ausland.
    Die DDR hat seit gestern erstmals in ihrer 40-jährigen Geschichte einen frei gewählten Ministerpräsidenten.
    Die Regierungskoalition und der DDR-CDU-Chef de Maizière
    die sich aus Konservativen, Sozialdemokraten und Liberalen zusammensetzt, gehören 24 Minister an.
    Zwei evangelische Pfarrer haben eine Schlüsselposition.
    Rainer Eppelmann, früher als Hochverräter, verfolgt ist Verteidigungsminister.
    Und Markus Meckel, Verhandlungsführer der SPD bei den Koalitionsgesprächen, ebenfalls Pastor und noch vor wenigen Monaten großen Schwierigkeiten ausgesetzt, nimmt jetzt die Position des Außenministers ein.
    Vor nicht einmal einem Jahr noch wäre eine derartige Entwicklung völlig undenkbar gewesen.
    Vor allem auch, dass es innerhalb so kurzer Zeit Hauptaufgabe einer neuen DDR-Führung werden würde, Vorbereitungen zur Auflösung des zweiten deutschen Staates zu treffen.
    Laut einer Koalitionsvereinbarung soll die deutsche Einheit durch Übernahme des BRD-Grundgesetzes, wie es in dem Papier heißt, zügig und verantwortungsvoll für die gesamte DDR verwirklicht werden.
    In der Vereinbarung über die künftige Regierungsarbeit sprechen sich die Parteien auch für einen Vertrag zwischen Bonn und Ost-Berlin über die Realisierung der Währungswirtschafts- und Sozialunion zum 1.
    Juli aus.
    Zu den nächsten Arbeitsschritten der neuen DDR-Regierung aus Berlin Jürgen Simund.
    Die Regierung der Großen Koalition in der DDR ist seit gestern im Amt und das Augenmerk richtet sich nun zwangsläufig auf die Frage, womit wird sie beginnen?
    Ministerpräsident Lothar de Maizière hat gleich nach seiner Wahl deutlich gemacht, dass für ihn die deutsche Einheit höchste Priorität aufweist.
    Und wohlmöglich, so sagte er, sei diese Einheit bereits im Herbst nächsten Jahres vollzogen.
    In ihrem Koalitionsvertrag, den die Konservativen, die Liberalen und die Sozialdemokraten ebenfalls gestern unterzeichnet haben, wird auch der Weg zur deutschen Einheit definiert.
    Die Einheit Deutschlands soll nach Verhandlungen auf der Grundlage des § 23 des bundesdeutschen Grundgesetzes erfolgen.
    Nach diesem Verfahren werden die auf dem Gebiet der heutigen DDR im Verlauf des Jahres neu zu bildenden deutschen Länder einfach ihren Beitritt zur Bundesrepublik erklären.
    Andersherum gesehen wird sich die Bundesrepublik dadurch sozusagen nach Osten auswachsen.
    Bundeskanzler Kohl hat dieses Verfahren stets favorisiert,
    und als Königsweg zur deutschen Einheit bezeichnet.
    Die Zustimmung zum Einheitsverfahren nach § 23 zählt zu den bedeutendsten Kompromissen, die die SPD für das Zustandekommen der Großen Koalition gemacht hat.
    Ursprünglich plädierten die Sozialdemokraten für einen anderen Weg, der im Bonner Grundgesetz durch den § 146 vorgezeichnet ist.
    Demzufolge hätten beide deutsche Staaten eine neue Verfassung ausarbeiten müssen, um sich dann in einem neuen Deutschland unter einem Dach wiederzufinden.
    Anhänger des zweiten Weges argumentieren, nur auf diese Weise lasse sich die Identität der DDR in ein geeintes Deutschland einbringen.
    Den ersten Weg bezeichnen sie als einen Anschluss des Schwächeren an den Stärkeren.
    Aber das hat auch ganz praktische Auswirkungen.
    In der DDR sind zum Beispiel Schwangerschaftsunterbrechungen erlaubt, in der Bundesrepublik verboten.
    Tritt die DDR der Bundesrepublik bei, müssen sich die DDR-Länder bundesdeutschem Recht anschließen.
    Das Einlenken der SPD auf den Paragraf 23 bei den Einheitsbestrebungen wird dieser Partei noch viel zu schaffen machen.
    Auch dass sie, um für sich einen Ministerposten mehr zu bekommen, einen rechtskonservativen auf den Posten des Innenministers in Kauf nahm, registrierte das Parteivolk mit Unmut.
    Austritte häufen sich bereits und was das alles die SPD kosten wird, wird sie bei den Kommunalwahlen am 6.
    Mai wissen.
    Aber auch innenpolitisch stehen unpopuläre Maßnahmen an, die viel Kraft kosten werden.
    Die Subventionen müssen gestrichen und die Menschen zu marktwirtschaftlichem Handeln geführt werden.
    Das Volkseigentum muss gerecht privatisiert werden und es muss gesichert werden, dass sich ein eigenständiges Kapital und eine eigenständige Industrie auf dem heutigen DDR-Gebiet entwickeln.
    Die Vereinigung Deutschlands sollte nicht damit enden, daran sind sich alle in der Großen Koalition einig, dass die DDR einfach aufgekauft wird.
    Leicht gesagt, schwer getan.
    Der Weg zu Glasnost und Perestroika, den der sowjetische Staatspräsident Gorbatschow vor eineinhalb Jahren unter großem Beifall des Westens eingeschlagen hat, droht, wie manche befürchten, in eine Sackgasse zu münden.
    Ethnische Unruhen und die dramatische Wirtschaftskrise stellen den mächtigen Kreml-Chef täglich auf die Probe.
    Eine der größten Hürden für weitere Reformschritte Gorbatschows ist die Unabhängigkeitsbewegung der baltischen Republiken.
    Immer neuen Beteuerungen Gorbatschows, den Konflikt mit Litauen friedlich lösen zu wollen, standen jüngst auch gewaltsame Militäraktionen gegenüber.
    Doch die baltischen Staaten lassen nicht locker.
    Nun wollen sie sich zu einem gemeinsamen Markt zusammenschließen.
    Andrea Maiwald berichtet.
    Die enge Zusammenarbeit nach den Richtlinien der Marktwirtschaft zwischen Litauen, Estland und Lettland ist bereits so gut wie besiegelt.
    Die Ministerpräsidenten der drei baltischen Staaten haben in Vilnius ein Abkommen über einen gemeinsamen Markt geschlossen.
    Ziele sind die Schaffung nationaler Währungen und einer Zollunion.
    Der Warenaustausch soll liberalisiert werden und der Markt soll auch für die Sowjetunion offen sein.
    Der Vertrag über den baltischen Wirtschaftsraum muss noch von den Parlamenten Litauens, Estlands und Lettlands ratifiziert werden und gilt vorerst bis zum Jahr 2000.
    Der sowjetische Staatspräsident Gorbatschow hat unterdessen neuerlich versichert, er wolle den Konflikt um die Unabhängigkeitserklärung Litauns friedlich lösen.
    Bei einem Treffen mit Mitgliedern des Senats in Washington sprach Gorbatschow jedoch zugleich vom provokatorischen und abenteuerlichen Verhalten Litauns.
    Die Unabhängigkeitserklärung vor einem Monat habe die Sowjetunion in eine undenkbare Lage gebracht.
    Seine Regierung habe Litauen viel Geduld und Zurückhaltung entgegengebracht, obwohl Vilnius immer weniger Raum für eine politische Lösung lasse, betonte Gorbatschow und verwies auf das neue Gesetz, das Republiken den Austritt aus der Sowjetunion ermöglicht.
    Das litauische Volk müsse bei einer Volksabstimmung entscheiden, ob es einer radikal erneuerten Föderation als selbstständige und souveräne Republik angehören wolle oder ob es gehen und schwere ökonomische Folgen auf sich nehmen wolle, erklärte der Kreml-Chef.
    Das komplizierte Sezessionsgesetz, das den Republiken nur unter strengen Auflagen und mit einer mehrjährigen Übergangsfrist den Weg in die Unabhängigkeit offen lässt, ist in Litauen auf herbe Kritik gestoßen.
    Die Regierung in Vilnius beharrt auf ihrer Unabhängigkeitserklärung, will aber weiter mit Moskau verhandeln.
    Hoffnungen setzt Litauen dabei neuerdings auf den Papst, den es als Vermittler im Konflikt mit Moskau gewinnen will.
    Der amerikanische Geheimdienst CIA rechnet mit dramatischen Auswirkungen der Unabhängigkeitserklärung Litauns und einer schweren Krise für den Reformprozess Gorbatschows.
    Die Frage, so CIA-Chef William Webster, sei nicht so sehr, ob Litauen in der Sowjetunion bleibe oder nicht, sondern wie weit die baltische Bewegung auf andere Regionen übergreifen werde.
    Gorbatschow habe mehr Macht als irgendein anderes sowjetisches Staatsoberhaupt seit Stalin, aber er müsse mit wachsendem Widerstand der Militärs rechnen.
    Ob sich Gorbatschow an der Spitze halten könne, hänge vor allem von dessen Fähigkeit ab, die Wirtschaft umzustrukturieren, meint Webster.
    Der CIA-Chef fügte hinzu, dass es derzeit keine Hinweise des Geheimdienstes gebe, dass Gorbatschow entschlossen sei, den Austritt Litauens mit brutaler Gewalt zu verhindern.
    Denn die wahre Bedrohung für die Perestroika liege in den anderen Unruhegebieten, erklärte der CIA-Chef.
    Informationen von Andrea Maiwald.
    Nächstes Stichwort, Katyn.
    Katyn stand jahrzehntelang als Symbol für ungesünde Verbrechen und Geschichtslügen einer wirklichen Aussöhnung zwischen Russen und Polen im Wege.
    Mit dem heute Nacht bekannt gewordenen offiziellen Eingeständnis Moskaus, dass die Massenmorde an tausenden polnischen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges von der damaligen sowjetischen Geheimpolizei verübt wurden, erscheint ein nicht unwesentlicher Teil polnisch-sowjetischer Geschichtsbewältigung vollzogen.
    Im April 1943 fanden Einheiten der deutschen Wehrmacht im Wald von Katyn, nur unweit von Smolensk, Massengräber mit Leichen polnischer Offiziere.
    Obwohl internationale Kommissionen feststellten, dass die Offiziere und Soldaten im Frühjahr 1940, also vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, von Mitgliedern des sowjetischen Sicherheitsdienstes ermordet worden waren, behauptete Stalin und bis vor kurzer Zeit die offizielle sowjetische Geschichtsschreibung,
    Die Deutschen seien die Täter gewesen.
    Im Herbst vergangenen Jahres beantragte die polnische Staatsanwaltschaft die Einleitung eines Strafverfahrens gegen die Mörder der polnischen Soldaten.
    Das nun in Radio Moskau verkündete offizielle Schuldeingeständnis Moskaus fiel mit einem UdSSR-Besuch des polnischen Staatspräsidenten Jaruzelski zusammen.
    Aus Moskau ein Bericht von Christian Schüller.
    So erdrückend ist die Last der Beweise geworden, dass die Moskauer Führung es nicht mehr länger leugnen will.
    Die Erschießung von mehr als 15.000 polnischen Offizieren und Soldaten im Frühling und Sommer 1940 war allein die Tat des stalinischen Geheimdienstes NKVD, bevor die Deutschen in Ostpolen einrückten.
    Und doch zögern einige sowjetische Medien, den Fall eindeutig klarzustellen.
    Eine Meldung der Nachrichtenagentur TASS mit aufklärenden Fakten über Katyn ist zwischen gestern und heute auf rätselhafte Weise verschwunden.
    In der Moskauer TASS-Zentrale will man über Katyn nichts wissen und die großen Tageszeitungen schweigen sich weiter aus.
    Doch längst haben liberale Journalisten und Historiker so viel ausgegraben, dass es nicht mehr möglich ist, den Fall zu ignorieren.
    Die Historikerin Natalia Lebedeva stieß zufällig auf die Nummer einer jener Spezialeinheiten, die an den Massenerschießungen beteiligt gewesen sein sollen.
    Mit Hilfe dieser Nummer war es auf einmal möglich, sich im Dickicht der sowjetischen Militärarchive zurechtzufinden.
    Damit ist es zum ersten Mal auch möglich, das Verschwinden von 15.131 poltischen Armeeangehörigen in der Sowjetunion zu dokumentieren.
    Zwar tauchte den Unterlagen kein einziger ausdrücklicher Schießbefehl auf,
    Aber was das NKVD nach dem sowjetischen Einmarsch in Ostpolen mit einem Teil der Kriegsgefangenen gemacht hat, trägt alle Kennzeichen einer gezielten Massenvernichtung.
    Auch die Motive lassen sich rekonstruieren.
    Stalin sei in der polnischen Armee den Keim eines zukünftigen nationalen Widerstands.
    Dazu kam noch ein anderes Motiv.
    Mitte 1940 wurden die Konzentrationslager im Westen der Sowjetunion evakuiert, um Platz zu machen für neue Gefangene aus dem Baltikum.
    Die polnischen Gefangenen in den drei Hauptlagern Starobelsk, Kozelsk und Ostaszkow wurden in Sonderlager des Geheimdienstes deportiert.
    Das war gleichbedeutend mit ihrer Erschießung.
    Minutiös führten die Lagerleiter Buch über die Zahl der täglichen Deportationen.
    Unter der Aufsicht des NKWD wurden dann sämtliche Unterlagen über die betreffenden Gefangenen verbrannt.
    Mit den Akten über die Häftlinge mussten auch alle Briefe und Telegramme verschwinden, die an ihre Adresse geschickt worden waren.
    Nur ein kleiner Teil der Gefangenen wurde nicht zur Erschießung geführt, sondern in das Übergangslager Juchnow.
    Juchnow bedeutete Überleben.
    Es war für jene polnischen Offiziere und Soldaten gedacht, mit denen das NKVD, wie es in den Dokumenten heißt, weiter zusammenarbeiten wollte.
    Die sowjetischen Dokumente belegen auch, wie eng das NKVD zwischen 1939 und 1940 mit den Geheimdiensten der Nazis zusammengearbeitet hat.
    Gemeinsam wollte man das polnische Nationalbewusstsein ausrotten.
    Mehrere tausend polnische Gefangene wurden von sowjetischer Seite an die Deutschen ausgeliefert.
    Und das, obwohl sich die polnische Armee nach dem deutschen Überfall 1939 ohne Widerstand der Roten Armee ergeben hatte.
    Solange wir nicht die endgültige Wahrheit über Katyn sagen, so der sowjetische Philosoph Alexander Zipko, könne es keinen Dialog zwischen der neuen Sowjetunion und dem neuen Polen geben.
    Es sieht so aus, als hätte sich Moskau zu einem ersten Schritt durchgerungen.
    Christian Schüller aus der sowjetischen Hauptstadt Libanon.
    Heute vor 15 Jahren, am 13.
    April 1975, hat einer der längsten und blutigsten Bürgerkriege der Geschichte begonnen.
    In einem Vorort von Beirut nahmen damals christliche Milizionäre einen Bus mit palästinensischen Insassen unter Beschuss.
    27 Menschen starben im Kugelhagel.
    Allgemein wird dieser bis heute nicht ganz geklärte Zwischenfall als Ausgangspunkt für einen Bürgerkrieg angesehen, der ein Land nahezu völlig zerstört hat und in dem die Toten so alltäglich geworden sind, dass sie nur mehr selten in die Schlagzeilen kommen.
    Und ein Ende des Krieges ist nicht abzusehen.
    Ganz im Gegenteil.
    Eine Bilanz von Armin Wolf.
    Seit 15 Jahren begeht ein Staat Selbstmord, mit kräftiger Hilfe von außen.
    Was einst die Riviera der Levante und die Schweiz des Nahen Ostens genannt wurde, das ist heute ein einziger Trümmerhaufen.
    Rund 150.000 Tote, darunter 40.000 Kinder, Hunderttausende Verletzte, mehr als zwei Drittel der drei Millionen Einwohner auf der Flucht.
    Eine nahezu völlig zerstörte Hauptstadt, eine zerbombte Wirtschaft und eine traumatisierte Gesellschaft.
    Das ist die Bilanz eines Krieges, in dem schon jeder gegen jeden gekämpft hat und in dem niemand mehr zählen kann, wie viele Waffenruhen durch neue Bombardements gebrochen worden sind.
    Der Krieg im Libanon ist kein Religionskrieg zwischen Christen und Moslems.
    Der 15-jährige Krieg ist einzig ein Kampf um die Macht im Land.
    Die wichtigsten Kontrahenten dabei, die 17 staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften, unzählige Milizen, palästinensische Freischerlerorganisationen, Syrien und Israel.
    Begonnen hatte der Krieg 1975 zwischen Christen und Palästinensern.
    Nach ihrer Vertreibung aus Jordanien fünf Jahre zuvor hatte sich die PLO im Libanon ein neues Hauptquartier gesucht, um von dort militärisch gegen Israel vorzugehen.
    Gemeinsam mit den hunderttausenden palästinensischen Flüchtlingen im Land baute die PLO eine nahezu autonome Verwaltung in ihren Gebieten auf.
    Für die politisch herrschenden Christen eine gefährliche Konkurrenz.
    Ein Staat im Staate schien dazu entstehen.
    Die Christen, vor allem die Glaubensgemeinschaft der Maroniten, regieren in Libanon seit Jahrzehnten.
    1943 wurde ihre politische Vormachtstellung auch formell festgelegt.
    Im sogenannten Nationalpakt beschlossen die drei wichtigsten religiösen Gruppen im Land ein ausgefeiltes Pop-Out-System für den Libanon.
    Fahrt an sollte der mächtige Staatspräsident ein maronitischer Christ, der Ministerpräsident ein sunnitischer Moslem und der Parlamentspräsident ein schiitischer Moslem sein.
    Die Macht wurde damals entsprechend den Bevölkerungsanteilen der drei Gruppen verteilt.
    Diese Anteile wurden jedoch zuletzt 1932 gezählt.
    Damals waren die Maroniten tatsächlich noch die stärkste Gemeinschaft im Land.
    Mittlerweile sind das die Schiiten, glauben alle Experten, aber eine neue Volkszählung gab es seit 1932 nicht mehr.
    Und die Moslems verlangen entsprechend seit Anfang der 70er Jahre mehr politischen Einfluss.
    Den wollen die Christen aber nicht abgeben.
    Dazu kommt noch Syrien, dessen Diktator Assad den Libanon ohnehin nur als Provinz seines Großsyrien betrachtet.
    1976 kamen syrische Truppen ins Land, um denen in Bedrängnis gekommenen Christen beizustehen.
    Assad wollte unbedingt eine palästinensische Machtübernahme verhindern.
    Seitdem haben die Syrer das Land nicht mehr verlassen, Ende 1976 bekamen sie gar von der Arabischen Liga ein Mandat als Friedenstruppe.
    Mittlerweile sind allerdings die einstigen christlichen Verbündeten zum erbietersten Feind der Syrer geworden.
    Der maronitische General Ahun, den seine Anhänger Napoleon nennen, hat den syrischen Truppen vor einem Jahr den totalen Krieg erklärt.
    Ergebnis, was von der Hauptstadt Beirut noch stand, ist jetzt endgültig zerstört.
    Von den einst zwei Millionen Einwohnern leben nur mehr 150.000 in der zwischen Christen und Moslems geteilten Stadt.
    1978 marschierten vom Süden her die Israelis ein und besetzen seitdem eine sogenannte Sicherheitszone an der Grenze zu Israel.
    1982 griffen die Israelis gar Beirut an, belagerten die Stadt wochenlang und vertrieben PLO-Chef Arafat aus dem Land.
    14.000 Tote und die schrecklichen Massaker von Sabra und Shatila bilden seitdem grausliche Höhepunkte in der 15-jährigen Kriegschronik.
    Das im November 1989 unter Obhut der Arabischen Liga ausgehandelte Friedensabkommen von Taif hat bis jetzt auch keine Beruhigung der Lage gebracht.
    Nach wie vor weigert sich Christengeneral Aoun, den neuen, ebenfalls christlichen Staatspräsidenten Harawi anzuerkennen.
    Aoun hat sich selbst zum Präsidenten ernannt und seit zweieinhalb Monaten liefert er sich nun rund um Beirut ein blutiges Showdown mit den ebenfalls christlichen Milizen des Maronitenführers Shasha.
    Allein in diesem christlichen Bruderkrieg, der jüngsten Runde im ewigen Sterben, gab es in den letzten zehn Wochen rund 1000 Tote.
    Unzählige werden voraussichtlich noch folgen.
    Wozu, weiß niemand, denn besser als vor 15 Jahren steht keiner der Kontrahenten da.
    Und wenn je einer gewinnen wird, dann regiert er eine Leiche.
    Sie hört einen Bericht von Armin Wolf.
    In Jerusalem fallen in dieser Woche alle Feste zusammen.
    Erstmals seit 1987 und zugleich zum letzten Mal in diesem Jahrhundert feiern orthodoxe und westliche Christen an diesem Wochenende gemeinsame Ostern.
    Wegen der Unterschiede zwischen julianischem und gregorianischem Kalender wird das Osterfest der Ostkirchen meistens eine bis fünf Wochen nach dem der übrigen christlichen Kirchen gefeiert.
    Das christliche Osterfest fällt zudem mit dem Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan zusammen und die Juden feiern zugleich ihr achttägiges Passafest.
    Wegen des Zusammentreffens der hohen Feste der drei Weltreligionen wurden rigorose Sicherheitsmaßnahmen getroffen.
    Ein Zwischenfall gestern in Jerusalem, als jüdische Siedler auf Palästinenser und Teilnehmer eines Prozessionszuges schossen, sorgte für eine spannungsgeladene Atmosphäre.
    Doch die hält tausende Touristen nicht davon ab.
    die Heilige Stadt gleichsam zu stürmen.
    Ulrich Saam aus Jerusalem.
    Israel erlebt dieser Tage einen Touristenboom wie noch nie in seiner Geschichte.
    Im März kamen allein 150.000 Urlauber und Pilger ins Heilige Land.
    Im April dürften es noch mehr werden.
    Die großen Fluggesellschaften setzen Großraumflugzeuge auf der Strecke nach Israel ein und haben dennoch keine freie Plätze mehr.
    Die Hotels in Jerusalem sind hoffnungslos ausgebucht.
    Die Straßen sind völlig verstopft.
    Auch in der Altstadt Jerusalems herrscht Hochbetrieb, erstmals seit Beginn des Aufstandes der Palästinenser.
    Die steinewerfenden Palästinenser geraten kaum noch in die Schlagzeilen der Weltpresse, was aber keineswegs bedeutet, dass die Intifada vorbei sei.
    Weil Israel in der Weltöffentlichkeit wieder wie ein weitgehend friedliches Land wirkt, haben die Touristen keine Angst mehr zu kommen.
    In diesem Jahr fallen alle christliche Osterfeiern und das jüdische Passafest in die gleiche Woche.
    Kurz nachdem die orthodoxen und westlichen Christen ohne Zwischenfälle ihre Palmsonntagsprozessionen von Bethanien nach Jerusalem durchgeführt haben, verbrannten die Juden ihre letzten Brotreste.
    Denn eine Woche lang essen sie wegen dem Passafest kein Brot.
    Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag sind dann die großen Feiertage Jerusalems.
    Die Grabeskirche mit Golgotha mitten in der historischen Altstadt ist ständig Schauplatz von Zeremonien und Prozessionen.
    Die israelische Polizei hat vorsorglich allen Offiziersanwärtern den Urlaub gesperrt, um die Stadt abzusichern.
    Zehntausende Israelis und Touristen strömen in die heilige Stadt, um ihr Fest zu feiern, eine große Blumenausstellung zu besuchen, gegen die Regierung zu demonstrieren oder um auf dem Tempelplatz den jüdischen Opferdienst zu erneuern.
    Dazwischen gibt es noch die mittelalterlich farbenfrohen Fußwaschungszeremonien der Griechen und Armenier zu bewundern oder am Freitag die düstere Kreuzabnahmezeremonie der Lateiner auf Golgotha.
    Eine lebensgroße, grau bemalte Jesusfigur wird richtig mit einer Zange vom Kreuz abgenommen, eingesalbt und in ein Leichentuch eingewickelt.
    Nicht alle diese Ereignisse verlaufen friedlich.
    Jüdische Siedler wählten bewusst die Osterfeiertage, um Häuser im Griechenviertel der Altstadt zu beziehen.
    So provozierten sie eine Gegendemonstration von Palästinensern.
    Sie wurde gewaltsam von der Polizei mit Tränengas aufgelöst.
    Ebenso wenig Erfolg hatten die sogenannten Getreuen des Tempelbergs, als sie die biblische Darbringung des Opfers auf dem Tempelberg erneuern wollten.
    Der Tempelplatz gehört aber seit 1600 Jahren den Moslems.
    Vor 1920 Jahren haben die Juden ihn an die Römer verloren.
    Als die Polizei den Getreuen des Tempelplatzes erlaubte, in Dreiergruppen die heiligen Städten zu besuchen, wurden sie von Palästinensern mit Steinen beworfen.
    Ulrich Sam aus Jerusalem.
    Zehn Minuten vor 13 Uhr ein Programmhinweis jetzt auf unser heutiges...
    Journal Panorama.
    Von der politischen Theologie zur Theologie der Befreiung für Christen unter dem Industrialismus.
    Diesen Titel gab die evangelische Theologin und Schriftstellerin Dorothee Sölle dem Vortrag, den sie vor kurzem in Innsbruck hielt.
    Was ich verstanden habe, ist nicht sehr viel.
    Und ich meine, das ist ein Prozess, in den wir hereingehen sollten, wenn wir Christen sein wollen, bleiben wollen.
    dass wir endlich auf die Armen hören und von den Armen lernen.
    Was ich verstanden habe, ist, dass es eine Spiritualität gibt, die es nicht erlaubt, das Leben durch Geld und Gewalt zu definieren.
    Es gibt einen Geist des Mutes, der Kraft und der Freude, die sich diesen zentralen Definitionen unserer Kultur, Geld und Macht, nicht unterwirft.
    Mehr von Dorothee Sölle, heute ab etwa 18.20 Uhr, Programm Österreich 1 im
    Journal Panorama.
    Gewissermaßen termingerecht zum Osterfest läuft jetzt in Österreich der kanadische Film Jesus von Montreal an.
    Der vielschichtige Streifen verlegt in gewissem Sinn die Leidensgeschichte Christi in die Gegenwart und hat damit bei der internationalen Kritik einiges Aufsehen erregt.
    In Cannes gewann Jesus von Montreal letztes Jahr den Preis als originellster Film des Festivals.
    In Österreich wurde der Streifen mit dem Höchstprädikat besonders wertvoll bedacht.
    Hans Langsteiners Beitrag beginnt mit einem kurzen Szenenausschnitt.
    Man kennt weder seinen Geburtsort noch weiß man, wie alt er war, als er starb.
    Einige sagen 24, andere 50.
    Aber es ist relativ sicher, dass er am 7.
    April des Jahres 30 oder am 27.
    April des Jahres 31 oder am 3.
    April des Jahres 33 vor den 5.
    Prokurator Judäas geladen wurde, den römischen Ritter Pontius Pilatus.
    Es ist eine unorthodoxe Passionsgeschichte, die der Film Jesus von Montreal erzählt.
    Christus ist darin nicht nur der Sohn Gottes, sondern zumindest auch der illegitime Spross eines römischen Besatzungssoldaten.
    Es ist die Geschichte des jüdischen Propheten Jeschua ben Pentera, der euch allen bekannt ist als Jesus.
    Von der Kreuzigung Christi nimmt kaum ein Zeitgenosse Notiz und die Auferstehung des Herrn vollzieht sich nicht wirklich drei Tage nach der Grablegung, sondern symbolisch viele Jahre später.
    Er war schon lange tot.
    Fünf, zehn Jahre oder mehr.
    Seine Jünger hatten sich zerstreut.
    Enttäuscht, verbittert und ohne Hoffnung.
    Oh Herr!
    Du bist es!
    Du bist es!
    Allmählich waren viele davon überzeugt, dass er wieder da sei.
    Doch sein Körper war verändert.
    Viele erkannten ihn nicht im ersten Moment.
    Aber schließlich glaubten sie alle, dass er da sei, mitten unter ihnen.
    Was solcher Art vielleicht geeignet wäre, strenggläubige Katholiken zu irritieren, ist hier freilich nur ein Spiel im Spiel.
    Eine junge Theatergruppe führt diese Passionsvariante allabendlich auf den Hügeln des kanadischen Montreal auf und löst damit beim teils ergriffenen, teils abgebrüht versnobbten Publikum ungeahnte Reaktionen aus.
    Ich will seinen Kopf.
    Was soll das heißen?
    Für meine Kampagne L'homme s'avare.
    Der Mann hat Ideale, der macht keine Werbung.
    Nun ja, wir werden sehen.
    Das biblische Zitat und die moderne Welt der Werbung, aus solchen Kontrasten bezieht der Film Jesus von Montreal seinen dialektischen Reiz.
    Immer wieder wird da die Figur des jungen, durchgeistigten Schauspielers, der in der Freiluftaufführung den Jesus verkörpert, in Beziehung gesetzt zu den zeitgenössischen Plagen des industrialisierten Konsums.
    In Szenen, die mehr als nur entfernt an das erinnern, was vom Leben Jesu überliefert ist.
    Etwa die Vertreibung der Wechsler aus dem Tempel, hier symbolisiert durch einen Eklat bei freizügigen Werbeaufnahmen.
    Das Sweatshirt auch.
    Ich trage nichts drunter.
    Können wir was dafür?
    Mireille.
    Tu es bitte nicht.
    Wir gehen.
    Ach komm schon.
    Moment.
    Ihr könntet eure Intimszenen auch zu Hause proben.
    wenn sie wieder nach hinten gehen.
    Und du zeigst deine Titten oder wir suchen uns jemand anderen.
    Sie wollen also was vorgeführt kriegen.
    Einer von den Schwierigen, das kommt leider manchmal vor, der beruhigt sich sicher gleich wieder.
    Der kanadische Regisseur Denis Arcand hat schon in seiner Yappie-Satire Der Untergang des amerikanischen Imperiums hinter die Oberfläche der Konsumgesellschaft geleuchtet.
    Hier deklariert er sich gleichsam als postmoderner Katholik.
    Von allen tiefgründigen Worten, die im Lauf der Geschichte schon gesprochen wurden, sagt Akan, sei es von Lao Tse, Konfuzius, Buddha oder Mohammed, haben mich die Worte Jesu am meisten berührt.
    Es gibt ja nicht viele wertliche Zitate Christi, bei genauem Textstudium bleiben nur an den 25 Sätzen.
    Das ist alles, was man von diesem mysteriösen Manne weiß.
    Die Zitate, die ich für den Film ausgesucht habe, die mich nach so vielen Jahrhunderten immer noch berühren, was bedeutet, dass sie göttlich sein müssen, die sind für mich die wichtigsten Dinge, die mein Leben begleitet haben.
    Auch dem modernen Jesus von Montreal ist ein Kreuzestod beschieden.
    Die Segnungen der Organchirurgie garantieren sein mittelbares Weiterleben.
    Ein Trost von dialektischer Zwiespältigkeit, den Regisseur Arcan seinem Publikum zuletzt mitgibt.
    Dem Gläubigen wie dem Skeptischen.
    Stoff zum Nachdenken finden hier alle.
    Auf dem schmalen Sektor des christlichen Films beinahe die Quadratur des Kreises.
    Ein Hans Langsteiner Beitrag zum Film Jesus von Montreal.
    Gegen Ende des Mittagsschonals gebe ich nun wieder weiter ins Nachrichtenstudio an Peter Fichner.
    Österreich.
    Das Hauptgebäude der Zentralanstalt im dritten Wiener Gemeindebezirk ist heute früh durch einen Großbrand schwer beschädigt worden.
    Die Ursache des Feuers in der Zentralsparkasse ist noch nicht geklärt.
    Man vermutet Brandlegung.
    Der Brand brach an einem Gerüst für Umbauarbeiten aus und griff dann rasch auf das Innere des Gebäudes über.
    Die Löscharbeiten dauerten mehr als vier Stunden.
    Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.
    Durch etwa zehn Propangasflaschen bestand vorübergehend Explosionsgefahr.
    Das Rechenzentrum und die Kundensaves blieben unbeschädigt.
    Der Schaden wird mit 20 bis 30 Millionen Schilling beziffert.
    Sowjetunion.
    Moskau hat zum ersten Mal offiziell die Morde von Katyn an 15.000 polnischen Offizieren und Soldaten während des Zweiten Weltkriegs eingestanden.
    Radio Moskau und die Nachrichtenagentur TASS melden heute, für das Massaker sei es Dalins Geheimpolizei verantwortlich gewesen.
    Bisher hatte die Sowjetunion stets behauptet, die Morde seien von der deutschen Wehrmacht nach der Eroberung des Gebiets von Katyn verübt worden.
    Litauen, Lettland und Estland haben die Bildung eines gemeinsamen Marktes beschlossen.
    Dies teilten die Ministerpräsidenten der drei baltischen Republiken nach einer Konferenz in der litauischen Hauptstadt Vilnius mit.
    Sie erklärten, im gemeinsamen baltischen Wirtschaftsraum werde es freie Marktwirtschaft geben.
    Noch heuer will man damit beginnen, Warenaustausch und Dienstleistungen zu liberalisieren und direkte Geschäftsbeziehungen zwischen einzelnen Firmen zu erlauben.
    Staatspräsident Gorbatschow hat unterdessen seine Kritik an der Unabhängigkeitserklärung Litauens erneuert.
    Gorbatschow verbat sich auch energisch jede Einmischung amerikanischer Politiker.
    Washington hat die Kreml-Führung in jüngster Zeit vor Gewaltanwendung in Litauen gewarnt.
    Zehn sowjetische Botschaften erhalten in Kürze Neuleiter.
    Unter anderem wechselt der sowjetische Botschafter in Österreich Gennady Shikin nach Ostberlin.
    Informationen über seinen Nachfolger in Wien liegen noch nicht vor.
    Tschechoslowakei.
    Viele ehemalige Offiziere der tschechoslowakischen Armee werden nun rehabilitiert.
    Mehr als 4.600 hochrangige Armeeangehörige hatten 1968 nach dem Einmarsch der Warsaw-Pakt-Truppen in der Tschechoslowakei ihren Abschied nehmen müssen.
    Nun werden auch die damals aberkannten Orden zurückerstattet.
    Nahe Osten.
    Die Lage in den von Israel besetzten arabischen Gebieten ist zu den Ostertagen gespannt.
    In der Region von Bethlehem kam es heute zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten.
    Die Bevölkerung befolgt einen Generalstreik.
    Er wurde ausgerufen, weil vor genau einem Jahr israelische Grenzsoldaten fünf Palästinenser erschossen haben.
    Italien.
    Der Südtiroler Filmschauspieler, Regisseur und Buchautor Luis Trenker ist in der Nacht auf heute in Bozen im 98.
    Lebensjahr gestorben.
    Luis Trenker war seit sechs Monaten wegen Altersschwäche in Spitalspflege.
    Trenker wurde am 4.
    Oktober 1892 in St.
    Ulrich im Grödner Tal geboren.
    Er schloss ein Architekturstudium ab.
    Nebenbei war er Bergführer und Skilehrer.
    Seit den 20er Jahren drehte er eigene Filme.
    Als einer seiner berühmtesten Tonfilme gilt Der Berg ruft aus dem Jahr 1937.
    In den vergangenen Jahren setzte sich Trenker besonders für den Umweltschutz ein.
    Jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Sonnig und mild.
    13 Uhr, das Mittagsjournal ist beendet.
    Einen recht angenehmen Tag noch wünscht Udo Bachmeier.
    Auf Wiederhören.

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    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Fichna, Peter [Sprecher/in]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Osterwetter
    Mitwirkende: Pica, Heinrich [Gestaltung]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG)
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachruf auf Luis Trenker
    Der Südtiroler Filmschauspieler, Regisseur und Autor ist im 94. Lebensjahr in Bozen an Alterschwäche gestorben. Ein Nachruf auf sein bewegtes Leben. Einblendung: Alpinist Luis Trenker.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Trenker, Luis [Interviewte/r]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erste Erfahrungen mit Tempo 80 auf Tiroler Straßen
    Das Tempolimit auf Tiroler Landstraßen wurden von 100 km/h auf 80 km/h gesenkt. Heftige Diskussionen gingen damit einher. Die Landesregierung begründet das Tempolimit mit geringerem Schadstoffausstoß und erhöhter Verkehrssicherheit. Interview: Verkehrslandesrat Tirol Hans Tanzer, Interview: anonyme Tiroler Autofahrerin, Interview: anonymer Tiroler Autofahrer.
    Mitwirkende: Schimatzek, Günther [Gestaltung] , Tanzer, Hans [Interviewte/r] , Anonym, Autofahrer, Autofahrerin [Interviewte/r]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Tirol
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was die Wirtschaft ausländischen Arbeitskräften zahlt
    Die Wirtschaft fordert freie Bahn bei der Beschäftigung von Ausländern. Nur so könne die Hochkonjunktur ausgenützt werden. Sozialminister Geppert bremst. Einblendung: Sekretär GPA Erich Reichelt, Einblendung: Bundeswirtschaftskammer Martin Mair.
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Reichelt, Erich [Interviewte/r] , Mair, Martin [Interviewte/r]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Brand im Z-Hauptgebäude
    In den frühen Morgenstunden ist im Zentralsparkasse-Hauptgebäude im 3. Wiener Gemeindebezirk ein Großbrand ausgebrochen. Interview: General Zentralsparkasse Alfons Haiden.
    Mitwirkende: Reis, Karl [Gestaltung] , Krischke, Traugott [Gestaltung] , Haiden, René Alfons [Interviewte/r]
    Datum: 1990.04.13
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UdSSR revidiert die Katyn-Geschichtsschreibung
    Durch das offizielle Eingeständnis Moskaus, dass die Massenmorde an Tausenden polnischen Soldaten während des 2. Weltkrieges von den sowjetischen Geheimdiensten verübt wurden, sollte ein erster Schritt in der russisch-polnischen Geschichtsbewältigung getan sein.
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    15. Jahrestag des Bürgerkriegs im Libanon
    Vor 15 Jahren hat einer der längsten und blutigsten Bürgerkriege begonnen. Ein Ende des Krieges ist nicht abzusehen.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ostern in Israel
    In Jerusalem fallen alle Feste zusammen. Orthodoxe und römisch-katholische Christen feiern gleichzeitig Ostern. Parallel dazu wird das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan zelebriert. Die Juden feiern das 8-tägige Passah-Fest.
    Mitwirkende: Sahm, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Ort: Jerusalem
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Theologin Dorothee Sölle
    Programmhinweis auf die Sendung "Journal Panorama" mit dem Thema: Von der politischen Theologie zur Theologie der Befreiung von Christen unter dem Industrialismus. Einblendung: Theologin Dorothee Sölle.
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Sölle, Dorothee [Interviewte/r]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Film "Jesus von Montreal" läuft in Österreich an
    Der kanadische Film "Jesus von Montreal" läuft rechtzeitig zu Ostern in Österreichs Kinos an. Der vielschichtige Film ist mehrfach prämiert. Diverse Einblendungen: Film "Jesus von Montreal". Interview: Regisseur Denys Arcand.
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Arcand, Denys [Interviewte/r]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Fichna, Peter [Sprecher/in]
    Datum: 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.04.13
    Spieldauer 00:59:35
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.04.13 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900413_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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