Mittagsjournal 1990.05.14

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag zum Mittagsjournal vom 14.
    Mai.
    Begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Die Themen.
    Nachlese zu den Wahlen in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen.
    Wahlen mit weit überregionaler Bedeutung.
    Das Problem der deutsch-deutschen Rechtsangleichung am Beispiel der unterschiedlichen Bestimmungen zum Schwangerschaftsabbruch.
    der Chef der tschechoslowakischen Volkspartei unter dem Verdacht Geheimdienstmitarbeiter gewesen zu sein.
    Österreich.
    Die Klubchefs von SPÖ und ÖVP im Parlament Fischer und König äußern sich zu den umstrittenen Waffenexportbestimmungen sowie zur Frage der Asylwerber.
    Den Journalisten stellte sich auch ein Personenkomitee zur Abschaffung der Armee.
    Von der Kulturredaktion erwarten wir Beiträge über die Wiener Festwocheninszenierung, die Zeit und das Zimmer von Bodo Strauß sowie über die Kunstmesse Chicago unter starker österreichischer Beteiligung.
    Wir beginnen mit den Nachrichten, redigiert heute Mittag von Elisabeth Manas, Sprecher ist Herbert Slavik.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die Spitzengremien der Parteien beraten heute das Ergebnis der Landtagswahlen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
    Als Sieger sind die Sozialdemokraten hervorgegangen.
    In Nordrhein-Westfalen behauptete SPD-Ministerpräsident Raut die absolute Mehrheit.
    In Niedersachsen unterlag CDU-Ministerpräsident Albrecht dem SPD-Kandidaten Gerhard Schröder.
    Albrecht will sich aus der Politik zurückziehen.
    Die Wahlen haben auch Auswirkungen auf die Bundespolitik.
    Die SPD hat nun die Mehrheit im Bundesrat der Länderkammer.
    Die SPD kann damit mehr Einfluss auf die Gesetzgebung und auf die künftige Deutschlandpolitik nehmen.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Ministerpräsident de Maizière und Bundeskanzler Kohl wollen heute in Ost-Berlin die letzten noch offenen Punkte des Staatsvertrages zwischen den beiden deutschen Staaten klären.
    Differenzen gibt es noch in der Frage des Grundstückkaufes in der DDR durch westdeutsche Investoren.
    Nach dem Entwurf der Experten soll die D-Mark ab Juli alleiniges Zahlungsmittel in beiden deutschen Staaten sein.
    USA
    Die Zukunft eines vereinten Deutschland steht auch im Mittelpunkt der Vorbereitungen für das sowjetisch-amerikanische Gipfeltreffen Ende Mai.
    Der amerikanische Außenminister Baker reist heute zu dreitägigen Verhandlungen nach Moskau.
    Die Vereinigten Staaten befürworten den Verbleib eines geeinten Deutschland in der NATO.
    Moskau lehnt dies ab.
    Zur Debatte steht auch die Rüstungskontrolle.
    Meinungsverschiedenheiten konnten in den vergangenen Wochen nicht beseitigt werden.
    Sowjetunion
    Die nach Unabhängigkeit von Moskau strebenden baltischen Republiken haben Präsident Gorbatschow neuerlich zum Dialog aufgefordert.
    Gorbatschow hat bis jetzt Verhandlungen abgelehnt und verlangt, dass die sowjetische Verfassung eingehalten werde.
    Unter anderem sollen in Litauen alle seit der Unabhängigkeitserklärung erlassenen Entscheidungen ausgesetzt werden.
    Albanien.
    Die Regierung Albaniens erweckt weitere Liberalisierung.
    Wie UNO-Generalsekretär Pérez de Cuéllar in Tirana mitteilte, könnten die seit 1967 geschlossenen Kirchen und Moscheen wieder geöffnet werden.
    Pérez de Cuéllar sagte, die in Albanien begonnenen Reformen seien eine Bewegung in eine gute Richtung.
    Der albanische Außenminister Malil wies darauf hin, dass religiöse Propaganda in Albanien künftig nicht mehr als Vergehen gegen den Staat gewertet und mit mehreren Jahren Haft bestraft wird.
    Tschechoslowakei.
    Die Arbeiter des Donaukraftwerkes Gabcikowo fürchten um ihre Jobs.
    Etwa 3500 Beschäftigte werden ab 1.
    Juli die Baustelle aus Geldmangel verlassen müssen.
    Die drastischen Etatkürzungen für Gabcikowo sind auf den Entschluss zurückzuführen, den Weiterbau des umstrittenen Werkes für zwei Jahre auf das Mindestmaß zu beschränken.
    Deutsche Demokratische Republik
    Experten befürchten in Greifswald in der DDR ein zweites Tschernobyl.
    Das Atomkraftwerk Greifswald ist demnach in einem so katastrophalen Zustand, dass es aus Sicherheitsgründen sofort abgeschaltet werden müsste.
    Der Zustand der Anlage soll sowohl den Behörden als auch dem DDR-Ministerrat seit Jahren bekannt sein.
    Einer der Wissenschaftler meinte, Greifswald gehöre auf eine weltweite schwarze Liste.
    Israel.
    In Jerusalem hat der Berufungsprozess gegen den als Nazi-Kriegsverbrecher zum Tod verurteilten John Demjanjuk begonnen.
    Der 70-Jährige war im April 1988 schuldig gesprochen worden, als Aufseher im Vernichtungslager Treblinka Mord oder Beihilfe zum Mord an 850.000 Juden verübt zu haben.
    Demjanjuk soll jener Mann gewesen sein, den die Häftlinge wegen seiner sadistischen Neigung Ivan der Schreckliche nannten.
    Die Verteidiger dem Jan Jux wollen nun neue Beweise vorlegen, wonach ihr Mandant das Opfer einer Verwechslung ist.
    Jugoslawien.
    Vor einem Fußballspiel zwischen den Mannschaften Dynamo Zagreb und Roter Stern sind in einem Stadion in Zagreb mehr als 100 Zuschauer verletzt worden.
    Rivalisierende Anhänger der Mannschaften hatten vorerst Polizisten überwältigt.
    Es mussten Verstärkungen ausgerüstet mit Wasserwerfern geholt werden.
    Die Gewalttätigkeiten zwischen den Fußballfans haben bereits am Samstag begonnen.
    Unter anderem wurden Schaufenster eingeschlagen, Autos angezündet und Straßenbahnen umgestürzt.
    Nun die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Aufgelockert bis stark bewölkt, vor allem am Nachmittag und Abend, häufig Riedenschauer oder Gewitter.
    Mäßiger in Gewittern böiger Wind.
    Nachmittagstemperaturen im Westen 16 bis 21, sonst 20 bis 25 Grad.
    Frühtemperaturen 8 bis 14 Grad.
    Das Wetter morgen Dienstag, teilweise sonnig, während der zweiten Tageshälfte jedoch lokale Schauer- und Gewitterbildungen, weiterhin warm.
    Schwacher bis mäßiger Wind, Tageshöchsttemperaturen morgen 19 bis 25 Grad.
    Übermorgen Mittwoch, sonnig und warm, am Nachmittag über dem Bergland vereinzelt Gewitter.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien Heiter 23°, Eisenstadt Heiter 21°, St.
    Pölten ebenfalls Heiter 21°, Linz Wolkig 18°, Salzburg stark bewölkt 18°, Innsbruck Wolkig 19°, Bregenz stark bewölkt 16°, Graz Wolkig 22° und Klagenfurt Heiter 20°.
    Die Zeit ist nun 12.07 Uhr.
    Die Wahlen in den bevölkerungsreichen deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind also geschlagen.
    Landtagswahlen zwar, doch nicht zuletzt vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Frage, zweifellos auch von überregionaler Bedeutung.
    Die in beiden Ländern siegreiche SPD sieht überhastete BRD-DDR-Annäherungsschritte als einen Grund für das erfolgreiche Abschneiden.
    Grob noch einmal zum Ergebnis.
    In Niedersachsen führt der Sieg der SPD zu einem Machtwechsel nach 14 Jahren CDU-Regierung.
    Eine Koalition mit den Grünen ist möglich geworden.
    Die Christdemokraten mussten Stimmeneinbußen hinnehmen.
    Die FDP konnte ihre Position halten.
    In Nordrhein-Westfalen konnte die SPD zwar knapp, aber doch die absolute Mehrheit behaupten.
    Leichte Verluste gab es für die CDU und die FDP und die Grünen mit Gewinnen erstmals im Landtag von Düsseldorf vertreten, haben ziemliche Mandatsverluste der Großparteien bewirkt.
    In beiden Bundesländern sind die rechtsradikalen Republikaner deutlich unter zwei Prozent der Stimmen geblieben.
    Eine mögliche Ursache nach dem Umbruch in der DDR und nach dem Fall der Berliner Mauer ging dem radikalen Konservativismus offenbar das Thema der sogenannten Wiedervereinigung verloren.
    Da sind wir schon bei einer ersten Teilanalyse der gestrigen Wahlen in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen.
    Hören Sie Helmut Brandstetter dazu und mit neuen Reaktionen.
    Helmut Kohl hat in seiner langen Politikerkarriere schon so manche Niederlage erstaunlich schnell weggesteckt.
    Doch die gestrige Schlappe bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen saß ihm heute früh noch mächtig in den Knochen, als er zur Präsidiumssitzung ins Konrad-Adenauer-Haus kam.
    Einen Fotografen, der noch schnell ein paar Bilder vom Kanzler machen wollte, herrschte Kohl laut an.
    Der Mann wurde von Ordnern weggezerrt.
    Zu einer Stellungnahme zu den Wahlen war der Kanzler nicht bereit.
    Ganz plötzlich wird der Weg zur deutschen Einheit viel schwieriger, als Kohl sich das gedacht hat.
    Das liegt nicht nur daran, dass die Regierung jetzt auf die sozialdemokratische Mehrheit in der Länderkammer den Bundesrat Rücksicht nehmen muss.
    Auch in der CDU mehren sich skeptische Stimmen, ob denn der Kanzler nicht doch zuvorsch auf das vereinte Deutschland zumarschiert sei.
    Die Verhandlungen, die die Regierungen in Bonn und Ost-Berlin zur Vorbereitung der Währungsunion führen müssen, sind zwar jetzt teilweise abgeschlossen.
    Der Entwurf für einen Staatsvertrag liegt vor.
    Doch zentrale Probleme blieben ausgeklammert, etwa die Frage, ob und wie Bundesbürger Grund und Boden in der DDR erwerben können und wie Mindestrenten und Arbeitslose finanziell abgesichert werden sollen.
    Die Bonner Kompromissbereitschaft wird nach der gestrigen Wahlniederlage zweifellos geringer.
    Unionspolitiker warnten bereits davor, auf weitere finanzielle Forderungen aus Ost-Berlin einzugehen.
    Die SPD-Bundesgeschäftsführerin Anke Fuchs wiederum erklärte heute, ihre Partei wolle mit der Mehrheit im Bundesrat die deutsche Einheit nicht verzögern, aber doch endlich mitsprechen können.
    Die Koalition muss sich um Konsens mit der SPD bemühen.
    Das kann den Prozess aber doch verlangsamen.
    In der SPD herrscht auch überwiegend die Meinung vor, dass am 2.
    Dezember wie geplant der Bundestag gewählt werden soll und es erst nach einer Volksabstimmung in beiden deutschen Staaten zu gesamtdeutschen Wahlen kommen könne.
    In der Union waren zuletzt Überlegungen laut geworden, doch schon im Dezember oder Jänner 91 gesamtdeutsche Wahlen abzuhalten.
    Die SPD wird dem kaum zustimmen.
    Nach dem gestrigen Wahlergebnis kann gerade der SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine, der am lautesten vor den sozialen Folgen der Deutschen Einheit für die Bundesbürger gewarnt hat, mit Auftrieb rechnen.
    Aber eben nur bei den westdeutschen Wählern.
    Die gestrigen Wahlen haben aber auch ein innerparteiliches Dilemma der CDU offenbart.
    Während jetzt in sieben von elf Bundesländern Sozialdemokraten regieren, zum Großteil die viel zitierten Enkel Willy Brandts wie Walter Momper in Berlin, Björn Engholm in Schleswig-Holstein, Oskar Lafontaine und jetzt Gerhard Schröder in Niedersachsen, steht die CDU fast ohne profilierte Spitzenpolitiker da.
    Die CDU-Oppositionsführer in den Ländern sind weitgehend unbekannt.
    Und Regierungschefs wie Walter Wallmann in Hessen oder Karl Wagner in Rheinland-Pfalz treten in der Bundespolitik kaum in Erscheinung.
    Selbsternannte Kohl-Nachfolger wie Heiner Geisler oder der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth wurden vom Kanzler neutralisiert und Bonner Stars wie Umweltminister Töpfer, Norbert Blüm oder Rita Süßmuth verloren in Landtagswahlkämpfen viel von ihrer Ausstrahlung.
    Das Niedersachsen-Wahlergebnis könnte Kohl noch weiteres Kopfzerbrechen bereiten, wenn es dort der SPD gelingt, in Koalitionsverhandlungen einen weiteren Coup zu landen.
    Gerhard Schröder will nämlich nicht nur mit den Grünen über eine Regierung verhandeln, sondern auch mit der FDP.
    Wenn er die regierungsverliebten Liberalen wirklich in eine sozialliberale Koalition einbinden kann, wie sie bereits in Hamburg existiert, dann wächst die Verunsicherung in Bonn über die Verlässlichkeit der FDP.
    Es war gestern also mehr als nur eine Wahlniederlage von Helmut Kohl und seiner CDU.
    Der rasch heranrückende Termin, 2.
    Juli, Zeitpunkt des Inkrafttretens der deutsch-deutschen Wirtschafts- und Währungsunion, richtet die Aufmerksamkeit auf einige noch ungeklärte Detailfragen, aber im Großen und Ganzen auch auf die Kosten, die den Bewohnern der eine Zeit lang noch zwei deutschen Staaten künftig erwachsen können.
    Der Anschluss der DDR an die Bundesrepublik Deutschland erscheint in den Augen vieler Westdeutscher mit der Gefahr wirtschaftlich Einbußen verbunden, zahlreiche DDR-Bürger wiederum befürchtenden Abbau sozialer Errungenschaften, steigende Arbeitslosigkeit.
    Jüngst kam es deswegen zu Streikaktionen in DDR-Betrieben.
    Nicht nur Währungsgleichheit wird es ab Juli geben.
    Der gestern auf Expertenebene ausgehandelte Staatsvertragsentwurf sieht zudem auch die weitgehende Aufgabe der DDR-Souveränität in der Finanz-, Wirtschafts- und Steuerpolitik insgesamt vor.
    Auch die Renten- und Arbeitslosenversicherung soll auf die DDR ausgeweitet werden.
    Offene Punkte des Staatsvertrages sollen heute bei einem Treffen zwischen Bundeskanzler Kohl und Ministerpräsident de Maizière in Ost-Berlin geklärt werden.
    Eines der offenen Themen im Zuge der deutsch-deutschen Rechtsangleichung ist der Streitpunkt Schwangerschaftsabbruch.
    Das Problem, den ostdeutschen Frauen wird im Falle einer Vereinigung ein Teil ihres Selbstbestimmungsrechts genommen.
    Denn im Unterschied zur Bundesrepublik Deutschland hat die DDR ein liberales Abtreibungsgesetz.
    Andrea Maiwald berichtet.
    Bereits seit 18 Jahren gibt es in der DDR eine Fristenregelung.
    Frauen dürfen innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate abtreiben.
    In der Bundesrepublik ist der Schwangerschaftsabbruch dagegen strafbar.
    Ausgenommen, die Frau befindet sich in einer Notlage, wurde vergewaltigt oder die Abtreibung ist aus medizinischen Gründen notwendig.
    Der bayerischen CSU-Regierung ist dieser Paragraf noch immer zu liberal.
    Nachdem sie mit ihrer Forderung, schwangere Schärfer zu kontrollieren, in Bonn abgeblitzt ist, versucht sie es nun mit einer Verfassungsklage beim Bundesgerichtshof.
    Die CSU verlangt von den Richtern in Karlsruhe strengere Durchführungsbestimmungen für das Abtreibungsgesetz.
    Die harte Haltung Bayerns in der Frage der Fristenlösung wurde auch im vergangenen Jahr beim bisher größten Abtreibungsprozess in der westdeutschen Rechtsgeschichte dokumentiert.
    Das Gericht in Memmingen befand den Gynäkologen Horst Theissen des illegalen Schwangerschaftsabbruchs in mehr als 30 Fällen für schuldig und verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Gefängnis.
    Ein Urteil, das auch in der Bundesrepublik Empörung auslöste.
    Mit der bevorstehenden deutschen Vereinigung hat die Diskussion um die Abtreibung nun neue Nahrung erhalten.
    Ein Beitritt der DDR nach Artikel 23 des Bonner Grundgesetzes hätte zur Folge, dass Ostdeutschland von seiner Fristenregelung abgehen und das strengere westdeutsche Gesetz übernehmen müsste.
    Das will die DDR aber keinesfalls.
    In der Koalitionsvereinbarung zwischen konservativer Allianz, SPD und Liberalen ist ausdrücklich festgehalten,
    Die Fristenregelung bei Schwangerschaftsabbrüchen wird beibehalten.
    Die Frauenministerin im Ostberliner Kabinett Christa Schmidt von der CDU betont, wir lassen uns von Bonn nichts diktieren.
    Der Bonner Regierung droht nicht nur der Unmut der meisten ostdeutschen Frauen, sondern auch Aufbegehren in den eigenen Reihen, sollte sie der DDR ihr Abtreibungsverbot aufzwingen.
    Die stellvertretende Vorsitzende der Freien Demokraten und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Irmgard Adam-Schwetzer, meinte unlängst, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Fristenlösung auch in der Bundesrepublik einzuführen.
    Jedenfalls, so Adam-Schwetzer, komme es nicht in Frage, der DDR-Westrecht überzustülpen.
    Die Liberale kann mit Unterstützung der Politikerinnen von SPD und Grünen, aber auch der Unionsparteien rechnen.
    Abtreibungsgegner weisen darauf hin, dass in der DDR auf zwei Geburten eine Abtreibung kommt und die Zahl der Abtreibungen steige weiter, während die Geburtenrate sinke, mahnen die Gegner der Fristenlösung.
    Die Regierung in Bonn hat nun drei Möglichkeiten.
    Die Bundesrepublik liberalisiert ihren Abtreibungsparagrafen, dies dürfte nicht realistisch sein.
    Oder Bonn räumt Ost-Berlin eine Übergangsfrist ein, in der die DDR-Fristenregelung weiter gilt, um dann zu einer gemeinsamen Regelung zu kommen.
    Dazu wäre eine Verfassungsänderung notwendig, die mit zwei Drittel Mehrheit im Bundestag beschlossen werden muss.
    Die absehbare Folge, westdeutsche Frauen fahren in den Osten, um dort abtreiben zu lassen.
    Oder die DDR muss das Abtreibungsverbot übernehmen und Bonn scharf für Kritik beider Deutschland einstecken.
    Informationen von Andrea Maiwald.
    Wolfgang Schnur, Vorsitzender des konservativen demokratischen Aufbruchs in der DDR, kam just eine Woche vor den ersten freien Wahlen unter starkem Beschuss.
    Ihm wurde vorgeworfen, seit Jahren Agent für den stalinistischen Staatssicherheitsdienst, kurz Stasi, gewesen zu sein.
    Schnur selbst nannte die Vorwürfe eine üble Verleumdungskampagne, musste dann, nachdem er doch Kontakte zur mittlerweile aufgelösten Geheimpolizei zugegeben hatte, kurz vor der Volkskammerwahl zurücktreten.
    Ähnliches könnte dem Chef der tschechoslowakischen Volkspartei widerfahren.
    Geheimdienst schatten auch über der neuen Tschechoslowakei.
    Armin Wolf informiert.
    Nach wochenlangen Diskussionen um den Staatssicherheitsdienst hat nun auch die Tschechoslowakei ihren Stasi-Skandal.
    Unter dem Decknamen Hayek und der Registriernummer 15301 sollte der Vorsitzende der tschechoslowakischen Volkspartei, Josef Bartonczik, jahrelang für die stalinistische Staatssicherheit gearbeitet haben.
    Das behauptet zumindest eine anonyme Quelle im heutigen Profil.
    Es bestehe kein Zweifel, behauptet die Profilredaktion dazu, dass die Überbringer der Dossiers ernst zu nehmen seien.
    Es sei aber nicht möglich, den Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen endgültig zu überprüfen.
    Die Beschuldigungen sind allerdings äußerst massiv.
    Der 47-jährige Barton Tschick soll nicht nur als Stasi-Spitzl jahrelang Informationen aus seiner Partei an die Kommunisten verraten haben, er wird in dem Bericht auch als prinzipien- und charakterloser Mensch beschrieben, der so wörtlich für seine Karriere auch die eigene Familie verrät.
    Vatonschik habe Rivalen in der Partei bedroht und etwa der Ehefrau eines Parteifreundes angedroht.
    Er werde sie zu einer Witwe mit sieben Kindern machen, sollte ihr Mann sich nicht aus der Politik zurückziehen.
    Ein angeblich wörtliches Vatonschik-Zitat aus dem Dossier.
    Wer meine Linien nicht einhält, den werde ich gnadenlos liquidieren.
    Mit diesen Methoden, so behaupten die Informanten des Profil, habe sich der ambitiöse Bartonczyk aus einem südmeerischen Parteibezirk quasi an die Spitze der Volkspartei geputscht.
    Die Volkspartei ist ja 40 Jahre lang eine Satellitenpartei der Kommunisten im Rahmen der sogenannten Nationalen Front gewesen.
    Aber in den Tagen der Novemberrevolution vergangenes Jahr hat Bartonczyk die Parteiführung übernommen und die KP-treue Blockpartei auf einen stramm katholisch-konservativen Kurs getrimmt.
    In einem Wahlbündnis mit der neu gegründeten christlich-demokratischen Partei hofft die Volkspartei nun bei den Parlamentswahlen im Juni gar, die stärkste Partei im Land zu werden.
    Bartonczyk wird gar als Kandidat für den Posten des Premierministers genannt.
    Massive Vorwürfe erhebt das Profil auch gegen zwei prominente Parteifreunde Bartonczyks, die Vize-Außenministerin Vera Bartoschkova und Innenminister Richard Sachar.
    Die beiden sollen Barton Tschicks brutalen Weg an die Parteispitze quasi geebnet und missliebige Konkurrenten etwa mit Verleumdungen aus dem Weg geräumt haben.
    Die nunmehrige Vizeaußenministerin Bartoschkova soll wie Barton Tschick ein Stasispitzel gewesen sein und der neue Innenminister Sacha wird als Mustertyp eines Wendehäuses beschrieben.
    Als Leiter der Parteischule der Volkspartei habe Sacha jahrelang den wissenschaftlichen Sozialismus und Marxismus-Leninismus gepredigt, sei aber Jahr für Jahr in die BRD gefahren, um über das geerbte Vermögen seines emigrierten Vaters zu verfügen.
    Und Barton Tschick habe nach der Wende im November Sacha deshalb so vehement in das Amt des Innenministers gepresst, damit dieser dort Enthüllungen über die Agententätigkeit seiner Parteifreunde verhindern könne.
    Und tatsächlich ist Sacha in den letzten Monaten wegen seines unentschiedenen Umgangs mit den Akten und den Leuten der ehemaligen Geheimpolizei schwer unter Beschuss geraten.
    So hat Sacha etwa Geheimakten über einen prominenten Aktivisten des Bürgerforums veröffentlicht, in denen dieser beschuldigt wird, als ehemaliger Stasi-Agent zwei Menschen umgebracht zu haben.
    Andere Stasi-Akten wiederum hat Sacha unter Verschluss genommen, vor allem jene über die neuen und alten Abgeordneten im Parlament.
    Die Opposition kritisiert außerdem, dass die ehemaligen Angestellten der Geheimpolizei zwar nicht mehr arbeiten dürfen, aber nach wie vor ihr überdurchschnittliches Gehalt beziehen.
    Sie wurden lediglich entwaffnet und müssen zwischen 8 Uhr früh und 4 Uhr nachmittags zu Hause telefonisch erreichbar sein.
    Die Diskussion um Sacha führte gar zu einem Misstrauensantrag im Parlament, der allerdings abgelehnt wurde.
    Dafür entließ Sacha zwei seiner Stellvertreter, die ihm unsaubere Methoden vorgeworfen hatten.
    Seit ein paar Wochen hat ihm nun das Bürgerforum den prominenten Ex-Dissidenten Jan Ruml als Aufpasser und neuen Vizeminister ins Kabinett gesetzt.
    Ein anderer Ex-Dissident verteidigt unterdessen noch vorsichtig Sachas Parteichef Bartonczyk.
    Vaclav Bender, über Jahre als katholischer Aktivist von der Geheimpolizei drangsaliert und nun Chef der Christlich Demokratischen Partei, sagte heute im ORF-Interview, er kenne Bartonczyk seit fünf oder sechs Jahren und dieser habe sich immer absolut korrekt verhalten.
    Er könne derzeit nicht beurteilen, ob die Vorwürfe gegen Bartonczyk stimmen, sagte Bender.
    Er sagte aber auch, es kann sein, dass Bartonczyk als Volkspartei-Funktionär Kontakte zur Geheimpolizei gehabt hat, so wie alle offiziellen Funktionäre.
    Bartonczyk habe ihm jedenfalls vergangene Nacht gesagt, die Vorwürfe im Profil seien größtenteils unwahr oder völlig verdrehte Tatsachen, meinte Bender heute.
    Ob seine Partei das Wahlbündnis mit Bartonczyks Volkspartei lösen würde, falls Bartonczyk tatsächlich ein Stasi-Spitzel war, wollte Bender am Vormittag noch nicht sagen.
    Er schloss es aber auch nicht aus.
    Es gebe aber gute Gründe, Bartoszczyk zu vertrauen, sagte Bendat im ORF.
    In der Volkspartei selbst war heute niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
    Ein Bericht von Armin Wolf.
    In Jerusalem hat heute die Berufungsverhandlung in der Causa Ivan Demjanuk begonnen.
    Der gebürtige Ukrainer soll in den letzten Kriegsjahren als Wächter im Vernichtungslager Trepinka ihm von den Deutschen besetzten Polen mehr als 850.000 Juden in die Gaskammern geschickt haben.
    Die Verteidigung des vor drei Jahren aus den USA deportierten Demjanuk macht geltend, er sei das Opfer einer Verwechslung und nicht jener Ivan der Schreckliche, der dieses Nazikriegsverbrechen begangen hat.
    Demjanuk war nach mehrmonatiger Verhandlung vor zwei Jahren verurteilt worden.
    Die Berufung soll mehrere Wochen dauern.
    Aus Jerusalem, Ben Segenreich.
    Er ist 70 Jahre alt, eine bärenhafte Figur mit einer sanften Würde und einer tiefen, warmen Stimme.
    Seine Kinder glauben fest an ihn.
    Doch John Ivan Demjanjuk, ein in der Ukraine geborener US-Bürger, soll 1942 und 43 die Gaskammer im KZ Treblinka betrieben haben und somit ein 874.000-facher Mörder sein.
    Viele der Opfer wurden von Ivan Groszny, wie er polnisch genannt wurde, Ivan dem Schrecklichen, sadistisch gequält.
    Vor zwei Jahren identifizierte ein israelisches Sondergericht, dem Januk, ohne Zögern und Zweifel, wie es im Wahrspruch hieß, als jenen bestialischen Ivan und verurteilte ihn zum Tode.
    1962 war zum ersten und bisher einzigen Mal ein Verbrecher in Israel hingerichtet worden, Adolf Eichmann, der Millionen Juden in die Vernichtung geschickt hatte.
    Das Berufungsverfahren begann heute früh in einem kleinen Saal, der Publikum und Presse nur 80 Plätze bietet.
    Es herrscht Fotografierverbot.
    Bloß eine Fernsehkamera ist zugelassen.
    Ganz anders war es 1987 zu Beginn der Hauptverhandlung zugegangen.
    Das ganze Land war aufgewühlt.
    Stundenlange Fernsehdirektübertragungen lenkten von der Arbeit ab.
    Insgesamt 470.000 Besucher kamen während der 14 Monate in den Gerichtssaal.
    Es gab auch skeptische Stimmen zum Sinn des Prozesses.
    Der Aufwand wurde kritisiert, die Merkfähigkeit der Zeugen nach 45 Jahren prinzipiell angezweifelt.
    Doch im Vordergrund stand der erzieherische Wert für die junge Generation, der ein letztes Mal eine sachliche Auseinandersetzung mit den Gräueln der Judenvernichtung ermöglicht werden sollte.
    Deren genaue Dokumentation war auch juristisch gerechtfertigt, weil sie im Falle eines Schuldspruches ja das Strafausmaß bestimmen.
    Im Übrigen werden die Untaten von der Verteidigung ja gar nicht bestritten.
    Der Angeklagte plädiert nämlich nicht, wie sonst die Naziprozessen, auf Nichtbeteiligung oder Befehlsnotstand, sondern auf Verwechslung.
    Er will zur fahrglichen Zeit gar nicht in Treblinka gewesen sein, sondern als Kriegsgefangener in Helm.
    Augenzeugen erkannten den Januk in dramatischen Auftritten wieder.
    Die These, wonach der Massenmörder bei einem Aufstand der KZ-Insassen umgekommen sein soll, wurde genau untersucht.
    Zum zentralen Beweisstück wurde das Trawniki-Dokument, die Identitätskarte eines in SS-Ausbildung befindlichen jungen Mannes.
    Das Foto ähnelt dem Januk stark.
    Die Verteidigung bezeichnet den Ausweis als Fälschung des KGB.
    Ein schier endloser Aufmarsch internationaler Experten, vom Militärhistoriker bis zum Physiognomiespezialisten erörterten die Plausibilität der Angaben dem Januks.
    Alle Aussagen wurden schleppend, simultan in mehrere Sprachen übersetzt.
    Das breite Publikum musste da den Überblick verlieren und auch ein bisschen die Überzeugung, dass nach dem amerikanischen Auslieferungsverfahren und der langen Prozessvorbereitung ein fataler Irrtum doch unbedingt auszuschließen sei.
    Großen Eindruck machte schließlich aber die glasklare Bestimmtheit des Richterspruchs.
    In der Berufung wird die Verteidigung demgegenüber vorbringen, dass Demjanuk zumindest ein berechtigter Zweifel an seiner Identität zugute gehalten werden muss.
    Vier Wochen lang wird ein fünfköpfiger Senat unter dem Vorsitz von Meir Shamgar, dem Präsidenten des obersten Gerichtshofs, nochmals die Argumente, aber keine neuen Zeugen hören.
    Der Wahrspruch wird erst in einigen Monaten erwartet.
    Sollte das Todesurteil bestätigt werden, wird Israel wegen der Exekution vor einem Dilemma stehen.
    12.26 Uhr ist es mittlerweile geworden.
    SPÖ-Clubobmann Fischer lud heute wieder zu seiner traditionellen Montagspressekonferenz unter dem eher allgemein klingenden Titel Aktuelle Fragen der Parlamentsarbeit.
    Doch dann kristallisierte sich doch eine konkrete Fragestellung heraus, die umstrittenen Waffenexportbestimmungen betreffend.
    Unter anderem dazu präsentierte Heinz Fischer heute seine Vorstellungen.
    Eineinhalb Stunden später kam dieses Thema auch bei einem Pressegespräch mit ÖVP-Club-Chef König zur Sprache.
    Waffenexporte sind ja in Österreich seit Jahren umstritten, aber erst der Norikumskandal hat offensichtlich einen Durchbruch der Waffenexportgegner zumindest in der SPÖ gebracht.
    Im Minderheitsbericht des Norikum-Ausschusses, der vom Parlamentsklub der SPÖ getragen wird, wird aus dem Waffenskandal der Schluss gezogen, dass der Export von schweren Angriffswaffen verboten werden sollte.
    Und genau dieses Prinzip will die SPÖ nun verwirklichen.
    Vom Koalitionspartner gibt es aber bereits gegenteilige Signale.
    Der Parlamentsklub der SPÖ hat einen Entwurf für eine Novelle zum Kriegsmaterialiengesetz ausgearbeitet, der nun dem Koalitionspartner vorgelegt werden soll und theoretisch noch in der laufenden Legislaturperiode beschlossen werden könnte.
    Klubobmann Heinz Fischer stellt sich vor, dass ab dem Jahr 1992 der Export von schweren Angriffswaffen verboten sein soll.
    1992 deshalb, damit noch eine Übergangsfrist für den Verkauf der Ladenhüter der Noricum besteht.
    An ein Produktionsverbot ist allerdings nicht gedacht.
    Als schwere Angriffswaffen listet der SPÖ-Entwurf Haubitzen, Mörser, Kanonen, Kampfpanzer und gepanzerte Fahrzeuge auf.
    Für alle anderen österreichischen Kriegsmaterialien soll der Export weiterhin erlaubt sein, aber einem strengeren Genehmigungsverfahren als bisher unterworfen werden.
    Etwa durch die zwingende Vorschreibung eines Endverbraucherzertifikats oder durch befristete Exportgenehmigungen.
    Die Motive für diese SPÖ-Initiative argumentiert Heinz Fischer vor allem moralisch.
    Und bitte, wenn man in der Öffentlichkeit unwidersprochen sagen kann und das auch Parlamentarier des Koalitionspartners aufgreifen, dass der Export solcher Waffen die Beihilfe zum Massenmord ist, eine Formulierung, die ich für problematisch in mancher Beziehung halte, aber
    in der wiederum ein gutes Körnchen Wahrheit steckt.
    dann muss ich auch die Konsequenz ziehen und sagen, Beihilfe zum Massenmord kann ich nicht tolerieren und hier muss eine klare gesetzgeberische Aussage getroffen werden.
    Aber die Moral und der pazifistische Ansatz sind nicht die einzigen Argumente Fischers.
    Wir haben gelernt und wir haben zur Kenntnis genommen, dass der Export oder Versuch der Export von schweren Angriffswaffen
    für Österreich aus einer ganzen Reihe von Gründen nichts ist, dass man da nichts gewinnen kann.
    Und zwar nicht nur bei einer politischen und moralischen Betrachtung, sondern obendrein sogar bei einer wirtschaftlichen Betrachtung.
    Das heißt, der Schlussstrich oder ein Schlussstrich
    unter diese Affäre, unter dieses grausliche Problem kann ja auch nur sein, dass der Gesetzgeber signalisiert, der Export schwerer Angriffswaffen, Kanonen, Haubitzen, Panzer ist nicht etwas, wo ein Minister oder drei Minister
    Ja oder Nein sagen müssen und dabei womöglich getäuscht werden, sondern ist etwas, wo der Gesetzgeber generell sagt, das wollen wir nicht, das machen wir nicht.
    Kontroversielle Meinungen um Waffenexporte und Waffenproduktion sind nicht neu.
    Deshalb die Frage an Fischer, ob diese Initiative als Wahlkampfsignal der SPÖ an Linke und Friedensbewegte zu verstehen sei.
    Wenn Sie eine Umfrage machen,
    glaube ich, dass in der österreichischen Bevölkerung wahrscheinlich 70 Prozent sagen werden, solange andere Staaten Kriegsmaterial liefern, soll sich Österreich da nicht so zimperlich und heikel verhalten.
    Das heißt, es ist wahrscheinlich eine Minderheitenmeinung.
    Mit Opportunismus habe der SPÖ-Pazifismus also nichts zu tun, meint Fischer.
    Eine halbe Stunde später wird im Parlament ÖVP-Klubobmann Fritz König mit dem Waffenexportverbot konfrontiert.
    Seine erste Reaktion?
    Wir haben im Nordicum-Untersuchungsausschuss feststellen müssen, dass die letzte Gesetzesnovelle, die auf Betreiben der SPÖ geschaffen wurde, ein scheinheiliges Gesetz war.
    Ich kann mir persönlich nicht vorstellen,
    dass es sinnvoll sein soll, in Österreich eine Produktion von schweren Waffen weiter aufrechtzuerhalten, weil man sagt, man braucht sie, aber gleichzeitig jeglichen Export auch in unbedenkliche Länder zu verbieten.
    Das würde die Kosten enorm erhöhen.
    Ich frage mich, ob dann die SPÖ bereit wäre, dem österreichischen Bundesheer Milliarden mehr an Steuermitteln zu geben, damit sie die höheren Preise für kleine Stückzahlen einer österreichischen Produktion zahlen könnten.
    Wir hätten damit eine subventionierte Rüstungsproduktion, das kann ja nicht sinnvoll sein.
    Wenn man so etwas will, dann müsste man ehrlich sein und sagen, wir sperren diese Produktion völlig zu.
    Logischerweise wird König daraufhin gefragt, ob er denn ein Waffenproduktionsverbot befürworten würde.
    Es ist sicher nicht sinnvoll, Geschütze zu erzeugen und die Produktion mit ERP-Mitteln zu subventionieren, wie das seinerzeit unterkreislich geschehen ist, wenn diese Geschütze in Österreich im Heer gar nicht verwendet werden.
    Das ist sicher nicht sinnvoll.
    Da soll man aufhören damit, weil das hat keinen Sinn.
    Es ist aber etwas anderes, wenn ich Waffen erzeuge, die das österreichische Bundesheer braucht,
    wo ich aber natürlich im österreichischen Bundesheer nicht so große Stückzahlen brauche, dass ich eine vernünftige, kostengünstige Produktion in Österreich haben kann, wo ich also, wenn ich in Österreich produziere, die überschießende Stückzahl exportieren muss.
    Ich halte das für vernünftig.
    Soviel in einem Beitrag von Manfred Steinhuber.
    Die Klubchefs der Koalitionsparteien Fischer und König nahmen heute auch Stellung zur viel diskutierten Asylwerberfrage.
    Dazu Franz Simbürger.
    SPÖ-Klubchef Heinz Fischer kündigte für kommenden Donnerstag eine Aktuelle Stunde im Parlament zum Thema Aufteilung der Flüchtlinge in Österreich an.
    Und Fischer spricht offen aus, dass mit diesem parlamentarischen Schritt Innenminister Löschnack von Seiten der SPÖ der Rücken gestärkt werden soll.
    Es geht mir auch um eine Unterstützung für den Kollegen Leuschnack, der da eine wirklich undankbare Aufgabe hat, sich redlich bemüht und dabei noch als Reibebaum benutzt wird, um nicht einen härteren, aus dem Prater stammenden Ausdruck zu verwenden.
    Sollten sich die Landeshauptleute nicht demnächst über eine Aufteilung der derzeit in Österreich vorhandenen Flüchtlinge einigen, so will die SPÖ sogar einen Initiativantrag einbringen, der jene Flüchtlingsquoten pro Bundesland festlegt, die der Innenminister bereits vorgeschlagen hat.
    Und die dem Minister auch heftige Kritik und Ablehnung durch einzelne Landeshauptleute eingebracht haben.
    Wenn aber die Länder nicht wollen, müsse eben der Bund, in dem Fall das Parlament, einspringen, sagt Fischer.
    glaube ich, dass ein Bundesparlament und ein Bundesgesetzgeber und ein Bundesinnenminister und ein Bundesvizekanzler, die sich alle zu dem Prinzip bekannt haben, dass man
    bei der Verteilung von Flüchtlingen, und bitte hier geht es nicht um einen unbestimmten Personenkreis von irgendwelchen Ausländern, die sich illegal in Österreich aufhalten, sondern hier geht es um die von der Republik Österreich anerkannten und in Betreuung übernommenen Flüchtlinge,
    dass man da wirklich jetzt das Problem einer Lösung zuführen muss und nicht vor sich herschieben kann.
    Und ich bekenne mich zu einer Art Subsidiaritätsprinzip im umgekehrten Sinn, dass der Bund nur subsidiartätig werden will, wenn die Länder die versprochene Aufteilung nicht zustande bringen.
    Als Ultimatum für die Länder will Fischer seine Ankündigung aber nicht gesehen wissen.
    Naturgemäß stößt die Idee eines Parlamentsbeschlusses über die Flüchtlingsaufteilung bei ÖVP-Klubobmann Fritz König auf scharfe Ablehnung.
    Also ich bin persönlich gegen eine Zwangsbeglückung der Länder durch ein Bundesgesetz.
    Ich würde es als ungerechtfertigt ansehen, wenn man nicht zuvor dafür sorgen würde, dass man durch ein flexibles Ausländerbeschäftigungsgesetz die Möglichkeit schafft, dass ein großer Teil in der Wirtschaft untergebracht werden kann und daher überhaupt nicht mehr in der Bundesbetreuung verbleiben muss und glaube, dass diese Möglichkeiten zunächst auszuschöpfen sind.
    Und über jene wenigen Flüchtlinge, die nach der Erteilung von Arbeitsgenehmigungen noch übrig blieben, könnte man sich mit den Ländern schon einigen, meint König.
    Der RVP-Klubobmann will aber auch vorbauen, um künftige Flüchtlingsströme aus den Nachbarstaaten in Grenzen zu halten.
    Königs Vorschlag.
    Daher schien es mir richtig, dass wir in einem Gesetz festhalten, dass jene Staaten in Europa, die die Menschenrechtskonvention des Europarates unterschrieben haben und auch innerstaatlich für entsprechende rechtliche Garantien gesorgt haben,
    Und diese zwei Dinge sind ja die Voraussetzung neben demokratischen Wahlen, dass ein Staat Mitglied des Europarates werden kann.
    Dass also diese Staaten, die die Konvention für die Menschenrechte unterschrieben haben und dafür sorgen, dass man sie auch juristisch absichert und rechtsstaatliche Einrichtungen schafft, dass die
    nicht Asylanten haben können.
    Es ist ja wohl nicht denkbar, dass jemand aus Schweden kommt und sagt, ich suche mir ein Asyl in Österreich an.
    Im Klartext, sobald zum Beispiel die GSFR oder Ungarn oder Polen Mitglieder des Europarates sind, sollen Auswanderer aus diesen Staaten in Österreich von vornherein nicht mehr als Asylwerber anerkannt werden und daher auch keine Bundesbetreuung mehr erhalten.
    Berichterstatter war Franz Simbürger.
    Die Schweiz hat keine Armee, sie ist eine Armee, so lautete lange Zeit ein geflügeltes Wort bei den angeblich sowjethaften Eidgenossen.
    Umso größer war die Überraschung, als sich in einer Volksabstimmung im vergangenen Herbst jeder dritte Schweizer für die Abschaffung der Armee ausgesprochen hat.
    Und diverse Umfragen ergaben, dass das Ergebnis in Österreich nicht viel anders aussehen würde.
    Vor diesem Hintergrund laufen jetzt auch bei uns Aktivitäten zur Abschaffung des Bundesheeres an.
    Seit einigen Wochen sammelt eine Bürgerinitiative Österreich ohne Heer Unterschriften, mit dem Ziel, den Druck in Richtung Volksabstimmung zu verstärken.
    Unterstützung findet die Initiative bei der Grünen Alternative, der KPÖ, aber auch bei sozialistischen und katholischen Organisationen.
    Vertreter dieser Gruppen haben heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre Forderungen präsentiert, näheres von Robert Stoppacher.
    Rettet Lichal, lautet das ironisch gemeinte Motto der Bundesheerabschaffer und der grüne Peter Pilz, Feindbild der Militärs, schlechthin begründet auf seine Art, warum er sich für den in Turbulenzen geratenen Verteidigungsminister so ins Zeug legt.
    Licherl ist der Garant dafür, dass es zur Abschaffung des österreichischen Bundesheeres in drei bis vier Jahren kommt.
    Ich habe so das Gefühl, dass das Bundesheer und Licherl bestrebt sind, so gut es geht an ihrer eigenen Demontage zu arbeiten.
    Das Beste wäre, wenn Lichal auch noch in der nächsten Legislaturperiode Verteidigungsminister bliebe, sagt Pilz.
    Denn dann hätte die Armeeabschaffungsinitiative bald eine halbe Million Unterschriften.
    Derzeit hält man bei etwa 20.000 Unterschriften, die innerhalb von vier Wochen vor allem in Wien gesammelt worden sind.
    Die Unterzeichner bekennen sich darin zur Forderung nach ersatzloser Abschaffung unseres Bundesheeres.
    Die Anti-Bundesheer-Initiative ist überparteilich, wird aber von verschiedensten Parteien und Institutionen unterstützt.
    Neben dem Grünen Pilz auch von der Kommunistischen Partei.
    KPÖ-Ko-Vorsitzende Susanne Sohn hält die Armee für nicht reformierbar.
    Von dem Argument, dass im Falle der Abschaffung des Heeres Jahrzehntausende Arbeitsplätze verloren gingen, lässt sich die KPÖ-Ko-Vorsitzende nicht schrecken.
    Wir sind der Meinung, dass hier Menschen, die im Bundesheer arbeiten, überführt werden können in zivile Organisationen und zivile Einrichtungen zum Umweltschutz, zum Katastrophenschutz, sodass es hier Möglichkeiten gibt, dass hier keine Arbeitslosigkeit entstehen muss.
    Konkret erwähnt Frau Sohn Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Bergrettung.
    Unterstützung für die Armeeabschaffung kommt auch von katholischer Seite.
    Der Bundessekretär der katholischen Jugend, Klaus Heidegger, sieht die soziale Verteidigung als Alternative zur militärischen.
    Die militärische Verteidigung gibt uns keine Antwort auf die Bedrohungen, die vor allem die jungen Menschen in Österreich spüren und erleben.
    Und deswegen sind wir als katholische Jugend zum Beispiel dabei, eine erste österreichische Versammlung für Gewaltfreiheit und soziale Verteidigung vorzubereiten.
    als Beitrag in die Sanamé-Abschaffungsinitiativen.
    Voll hinter der Abschaffung des Heeres steht aber auch die junge Generation in der SPÖ, deren Vorsitzender Christian Zschapp ist allerdings wegen beruflicher Verhinderung bei der heutigen Pressekonferenz nicht erschienen.
    Für den Grünen Peter Pilz ist bereits jetzt klar, dass sich in der SPÖ eine Mehrheit die ersatzlose Streichung des Bundesheeres wünscht.
    Nur die Parteispitze habe diesen Meinungsumschwung noch nicht nachvollzogen.
    Für die Zukunft ist Pilz aber optimistisch.
    Ich kann mir vorstellen,
    dass wir in ein, zwei Jahren eine rot-grüne Mehrheit zur Abschaffung des Bundesheeres haben.
    Speziell auch deswegen, weil
    durch die Unterstützung aus dem katholischen Bereich auch immer mehr ÖVPler unter Druck kommen werden und sagen werden, na gut, verhalten wir uns in dieser Frage eher christlich als militaristisch und schauen wir, dass wir mit dem Bundesheer auch Schluss machen.
    Das ist unser jetziges Ziel, speziell die SPÖ so unter Druck zu setzen, dass sie ihre eigenen Grundsätze im Frage-Bundesheer zum ersten Mal befolgt.
    Pilz spricht denn auch von der realistischen Möglichkeit, dass Österreich in drei bis vier Jahren kein Militär mehr hat.
    Sie hörten Robert Stoppacher.
    Morgen früh will der politisch sehr weit rechts angesiedelte Haider-Fan Robert Dürr in den burgenländischen FPÖ-Landtagsklub kommen und seine Vereinbarung einfordern, die er nach den Landtagswahlen geschlossen hat.
    Dürr will, nach der Hälfte der Gesetzgebungsperiode, anstelle von Gregor Munzenrieder Landtagsabgeordneter werden.
    Immerhin trägt ein entsprechender Vertrag die Unterschrift von FPÖ-Chef Haider und von FPÖ-Landeschef Rauter, der allerdings Dürr nicht in seiner Landtagsriege haben möchte.
    Obendrein ist Dürr nicht der Nächste auf der Liste.
    Also heftige Querelen in der burgenländischen Landesgruppe der Freiheitlichen und der Ruf, Haider möge in Eisenstadt für Ordnung sorgen.
    Im Gespräch mit Wolfgang Dietzma vom Landesstudio Klagenfurt sieht FPÖ-Chef Haider die burgenländische Kabale allerdings nicht sehr dramatisch.
    Ja, an sich ist die Sache von Anfang an für mich klar.
    Es gab eine Vereinbarung, eine Halbzeitlösung.
    Darüber wurde auch die Öffentlichkeit im Jahr 1987 informiert.
    Diese Halbzeit läuft jetzt ab.
    Es müsste also der Abgeordnete Munzenrieder sein Mandat abgeben.
    Da gibt's auf der Liste jetzt hinsichtlich der Möglichkeit des Nachrückens aber Probleme, denn es ist jemand anderer als der Kandidat Dürr gereiht.
    Es ist der Herr Kollege Schießler drauf.
    Der offenbar auch nicht gewillt wäre auf sein Mandat zu verzichten, wenn er da rankommt, sodass also dann dieser Vertrag nicht eingelöst werden könnte.
    Das hat also eine Reihe von technischen Schwierigkeiten und darüber muss man reden.
    Nur habe ich also gebeten darum und die Frau Generalsekretär hat das auch verfügt, dass man zu einem Zeitpunkt redet, wo wir auch Zeit haben dabei zu sein.
    Aber es entsteht doch der Eindruck, dass man unter Umständen absichtlich von vornherein einen Fehler gemacht hat in diesem Vertrag, wenn die Bestimmungen sagen, dass der zweitgereite und nicht der drittgereite Robert Thür nachfolgen müsste im Landtag.
    Es hat damals Gespräche gegeben zwischen den Betroffenen, die haben sich auf etwas geeinigt.
    Und das ist also wirklich nicht unsere Sache, das nachzuprüfen, worauf sie sich geeinigt haben, wenn es einen Grundkonsens darstellt, den wir haben wollten.
    Aber der Vertrag, wonach also Dürr Munzenrieder folgen sollte, der ist ja auch mit Ihrer Unterschrift unterzeichnet, entsteht doch der Eindruck, man hat einen unter Umständen gezielten Fehler gemacht?
    Das wüsste ich nicht, wo der liegen soll.
    Tatsache ist, dass eine Vereinbarung zwischen den beiden existiert, die wir auch bekräftigt haben, dass einer dem anderen das Mandat abtritt und daher haben sie Gespräche zu führen und da werden wir behilflich sein hinsichtlich der Barrieren, die es jetzt gibt.
    Und wenn man will, dass der Bund hier mithilft, um die Dinge in Ruhe zu klären, dann muss man uns die Gelegenheit geben, bei solchen Gesprächen dabei zu sein und darum haben wir ersucht.
    Aber was nützt ein Vertrag, wenn das Gesetz vorsieht, dass der Zweitgereiche und nicht der Dritte
    in den Landtag nachfolgen müsste.
    Ich nehme an, dass es auch für einen ORF-Redakteur vorstellbar ist, dass eben Verhandlungen und Gespräche etwas ergeben, die Barrieren, die gegeben sind, beiseiteräumen, damit ein Vertrag erfüllt werden kann.
    Gut, der Landesparteiobmann Wolfgang Rauter hat seine Funktionen ruhen lassen, bis die Sache geklärt ist.
    Wenn Sie sagen, das ist eine Kleinigkeit, man muss nur darüber reden,
    ist das dann nicht eine relativ harte Konsequenz des Landesparteiobmanns, die man auch als Kampfansage gegen den Bundesparteiobmann bewerten könnte?
    Also so verstehe ich es nicht und würde mich auch vor einer Kampfansage eines Burgenländers nicht fürchten, aber im Burgenland scheinen halt oft einmal Überreaktionen bei Kleinigkeiten auf der Tagesordnung zu sein.
    12.45 Uhr, Dreiviertel eins, zwischendurch ein Hinweis auf das heutige
    Journal Panorama.
    Die Regenwälder in Ecuador, die ebenso von der Zerstörung bedroht sind wie die Regenwälder Brasiliens.
    Das war das Thema eines Vortrags der Wiener Biologin Elisabeth Samet.
    Sie hat ein Jahr lang dort gelebt, geforscht und beobachtet.
    Diese Indianer, die dort leben, die sind wirklich diejenigen, die dort überleben können, ohne den Wald zu zerstören.
    Und es ist einfach
    Eine beispiellose Frechheit, wie wir uns in der ersten Welt anmaßen, diese Waldmenschen, die ein enormes Wissen haben, dass wir die einfach verurteilen und sogar ausrotten.
    Die Vernichtung von Mensch, Tier und Pflanze in den Regenwäldern Südamerikas.
    Durch die wirtschaftlichen Interessen auch der Industriestaaten.
    Auszüge aus einem Vortrag der Biologin Elisabeth Samet, heute ab etwa 18.20 Uhr, Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
    Ein Journal Panorama gestaltet von Gerald Lehner.
    Chicago, die drittgrößte Stadt der USA, stand am vergangenen Wochenende im Zeichen der zeitgenössischen Kunst aus Österreich.
    Anlässlich der wichtigsten amerikanischen Kunstmesse waren insgesamt sechs österreichische Galerien nach Chicago gekommen und es gab zahlreiche Museums und Galerieausstellungen österreichischer Künstler.
    Die Wiener Galerie in Saam eröffnete sogar eine Filiale in Chicago und ein Symposium über österreichische Kunst stand im Mittelpunkt des Rahmenprogramms zur Art Expo.
    Robert Bilek hat die Österreich Aktivitäten in Chicago beobachtet.
    Es war geradezu eine Invasion der Österreicher in Chicago.
    Egal ob das Museum of Contemporary Art oder das Navy Pier, wo die Kunstmesse stattfindet, es gab kaum eine wesentliche Kunstinstitution ohne starke Österreich Präsenz.
    Chicago im Bundesstaat Illinois ist zu einem wichtigen Absatzmarkt für österreichische Kunst geworden.
    Clemens A. Koharit, der rührige österreichische Generalkonsul über die wirtschaftlichen Hintergründe des Chicagoer Kunstmarkts.
    Wenn man Illinois als Staat für sich allein betrachten würde, wäre es das zehntgrößte Land der Erde vom Bruttonationalprodukt her gesehen.
    Hat 53 Fortune 500 Companies, eine große Konzentration von traditioneller als auch Hightech-Industrieunternehmen, die sehr kunstaufgeschlossen sind und daher für die moderne Kunst auch sehr viel tun.
    Und ich glaube, dass Österreich hier in den letzten Jahren unerhört davon profitiert hat.
    Nur müssen wir schauen, dass noch viel mehr Österreicher hierher kommen.
    Auf Amerikas wichtigster Kunstmesse konnten die Galerien aus Wien und Salzburg bestens bestehen.
    Die Galerien next St.
    Stephan, aber auch Tadeusz Ropacz setzten vor allem auf internationale Kunst von Imi Knöbel bis Robert Mangold.
    Große Arbeiten von Hermann Nietzsch, aber auch von Rainer und Baselitz dominierten den Stand von Heike Kurze.
    Ursula Grinzinger zeigte einen umfangreichen Querschnitt durch ihr von österreichischen Künstlern wie Hubert Schmalix, Eva Schlegl oder Erwin Wurm dominiertes Programm.
    Greta Insam konnte wieder einen der schönsten Stände mit Arbeiten von Willi Kopf sowie Rini und Nita Tandon aufweisen und Peter Parkisch fiel mit einer äußerst zurückhaltend puristischen Installation des in Wien lebenden Künstlers Heimo Zobernick auf.
    Darüber hinaus trat Parkisch aber auch als Initiator eines Symposiums über österreichische Kunst im internationalen Zusammenhang auf, das mit dem Dokument der Chefin Jan Hutt als Referenten durchaus prominent besetzt war.
    Und Parkes stand auch hinter einer Ausstellung dreier österreichischer Künstler in der Renaissance Society.
    So ist es eine Ausstellung, wo Otto Zitko mit großformatigen Zeichnungen vertreten ist, Franz West mit einigen Skulpturen, und zwar drei früheren Baststückchen und drei ganz neuen Skulpturen und Herbert Brandl mit großformatigen, sehr farbigen Bildern.
    Neben kleineren Ausstellungen von sechs österreichischen Künstlern, darunter Erwin Bohatsch und Johanna Kandl im Lake Point Tower, einem der schönsten Wolkenkratzer der Stadt, sowie der Franz-Graf-Ausstellung in der Compass Rose Gallery, konnte vor allem die Eröffnung einer Zweigstelle der Galerie Innsam in Chicago als Hauptereignis gelten.
    Im besten Galerienbezirk der Stadt zeigt Gritta Insam Arbeiten von Helmut Mark, Robert Adrian X und Skulpturen von Hans Weigand.
    Gritta Insam strebt ein internationales Programm mit österreichischen Akzenten an.
    Ihr Kompagnon, der in Chicago lebende Arzt Norbert Gleicher, will auf die Galerie keinen Einfluss nehmen.
    Ich glaube die Galerie Insam ist aufgebaut auf einer Frau, auf Gritta Insam.
    Und ich habe nur eine bessere Hilfe geleistet, indem ich es ökonomisch möglich gemacht habe, die Galerien in Chicago zu öffnen.
    Der Star der österreichischen Künstler in Chicago war zweifellos Willi Kopf, der eine neue und überraschende Variante seiner bereits auf zahlreichen internationalen Großausstellungen gezeigten Pressspanplattenskulpturen in einer Einzelausstellung am Museum für zeitgenössische Kunst präsentieren und damit Aufsehen erregen konnte.
    Die Häuser, die hier gebaut werden und was es hier sozusagen auf der Straße zu sehen gibt oder wie Hotels ausschauen oder wie man hier einfach auch begreift, dass man Künstler beschäftigen kann, da sieht man, dass ein hohes Bewusstsein da ist, auch die Aufmerksamkeit gegenüber Leuten, die schöpferisch tätig sind.
    alle Aktivitäten zusammengenommen ist, zu sagen, dass man mit zeitgenössischer Kunst nicht effektiver und wohl auch nicht profitabler für ein besseres Österreich-Image in den USA hätte werben können.
    Nochmals der Generalkonsul Koreth.
    Ich kann nur sagen, dass dank unserer Galeristen und dank der Dynamik unserer Galeristen und jungen Künstler auf diesem Gebiet das österreichische Image gar nicht angekratzt war.
    Und österreichische Kunst wird auch noch in den nächsten Monaten ein bestimmender Faktor in Chicago bleiben.
    Denn im Juni erhält der Architekt Hans Hollein den mit 250.000 Dollar dotierten Chicago Architecture Award, nach dem Pritzkerpreis, den er schon hat, einer der wichtigsten Architekturpreise der Welt.
    Ein Bericht von Robert Bilek.
    Heute beginnt bei den Wiener Festwochen das viertägige Gastspiel der Berliner Schaubühne.
    Das renommierte Ensemble wird im Messepalast die Zeit und das Zimmer von Botho Strauß in einer Inszenierung von Luc Bondi zeigen.
    Vor rund drei Wochen hatte dieses Stück am Akademietheater in Regie und Ausstattung der Brüder Liewi Premiere.
    So bietet dieses Schaubühnengastspiel die Möglichkeit zu Stil- und Interpretationsvergleichen.
    Gustav Trampitsch hat den folgenden Beitrag gestaltet.
    Zwei Männer sitzen im Zimmer und resonieren, menschliche Barometer des Wetters wie der Seele.
    Menschen werden hereingeweht, lassen scheinbar zusammenhanglose Szenen aus ihrem Leben aufblitzen, gehen, kommen verändert wieder.
    Zurück bleiben flüchtige Spuren, leise Ahnungen von ihren Hintergründen und Zukunften.
    Aus diesem Grundmuster hat Botha Strauss sein Stück »Die Zeit und das Zimmer« gewoben.
    Am Akademietheater inszenierte Cesare Lieve dieses Stück vor etwa drei Wochen.
    Die weibliche Hauptrolle, jene wandelbare Frau, die mit der Kraft ihrer Instinkte die intellektuellen Spielereien ihrer Zufallspartner mühelos an den Rand drängt, spielt in Wien Kirsten Dähne.
    In der Berliner Aufführung ist bis zum 17.
    Mai »Liebgart Schwarz« zu sehen.
    Die beiden Hausherren werden in Wien von Joachim Bissmeier und Johann Adam Oest gespielt.
    Der Olaf der Berliner Aufführung ist Udo Samel, dem breiten Publikum vor allem durch seine Schubert-Darstellung im Fernsehen bekannt.
    Die Filmversion wird derzeit für den Kinoeinsatz vorbereitet.
    Gegen Ende seines Textes spricht er als Olaf den Satz, der Sachverhalt ist in diesem Fall gar nicht ausschlaggebend.
    Sie haben da einen wesentlichen Satz, glaube ich, für den Autor, für den Botho Strauß auch herausgefunden, dass er ja immer die Frage stellt, auch in der Art und Weise, wie er schreibt, wie weit können wir noch mit den Worten oder den Wörtern
    ...überhaupt ausdrücken, was uns bewegt.
    Und inwieweit können wir mit den Worten überhaupt noch beschreiben... ...eine Wahrheit, die uns noch gerade möglich ist zu erkennen.
    Bodo Strauss stellt mit seiner Sprache oder sucht mit den Worten... ...genau das herauszufinden oder die Frage zu stellen.
    Deshalb wird ihm ja oft vorgeworfen, er würde so platt... ...und das sei alles gar nicht so furchtbar interessant.
    Es geht ja auch nicht darum, immer interessant zu sein.
    Bodo Strauß und die Schaubühne in Berlin, das ist ein bisschen so ein familiäres Verhältnis.
    Bodo Strauß war dort Dramaturg, Luc Bondi war Direktor in Berlin.
    An der Schaubühne wurden viele seiner Stücke aufgeführt, uraufgeführt.
    Ist das ein bisschen so familiär?
    Naja, vielleicht, es klingt schön.
    Und da ist sicherlich auch was dran, aber das ist eine Familie, die sich auch schon, wo schon die Kinder erwachsen sind, und die sich auch immer wieder trennt, um sich dann wieder zu treffen.
    Natürlich sind wir in der Krise wie jedes andere Theater, aber das ist ja nur schön so.
    Schließt diese Krise auch den Wandel der letzten Monate, den politisch-gesellschaftlichen Wandel der letzten Monate, insbesondere in Ihrer Stadt, mit ein?
    Mit Sicherheit insofern, weil wir in Berlin ja jetzt eine Stadt sind, die sehr viele Theater plötzlich hat.
    die sie immer schon gehabt hat, aber man hat sich ja sozusagen in seiner provinziellen Abgeschiedenheit so wohl gefühlt auf dieser kleinen Insel.
    Und wir werden uns zumindest die Frage stellen müssen, ob das für die Stadt und für die Menschen nicht zu viel ist, das Angebot.
    Also wenn man ja jetzt, Marktwirtschaft ist da jetzt wieder angesagt auf der ganzen Welt, also Angebot und Nachfrage, wird man auch uns vorlegen diesen Zettel.
    Vier Minuten aktuelle Nachrichtenübersicht, das ist der nächste und der letzte Programmpunkt im Mittagschanal.
    Herbert Slavik, bitte.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die Spitzengremien der Parteien beraten heute über die Auswirkungen der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
    Die Sozialdemokraten sind als Sieger aus beiden Wahlgängen hervorgegangen.
    In Nordrhein-Westfalen behauptete SPD-Ministerpräsident Rau die absolute Mehrheit, in Niedersachsen unterlag Ministerpräsident Albrecht von der CDU dem SPD-Spitzenkandidaten Gerhard Schröder.
    Albrecht will sich jetzt aus der Politik zurückziehen.
    Im Bundesrat der Westdeutschen Länderkammer hat die SPD jetzt die absolute Mehrheit und damit mehr Einfluss auf die Gesetzgebung sowie auf die künftige Deutschlandpolitik.
    Deutsche Demokratische Republik Ministerpräsident de Maizière und Bundeskanzler Kohl wollen heute in Ostberlin die noch offenen Punkte des Staatsvertrages zwischen den beiden deutschen Staaten klären.
    Differenzen gibt es unter anderem noch in der Frage von Grundstückkäufen westdeutscher Investoren in der DDR.
    Österreich.
    SPÖ-Klubobmann Fischer tritt dafür ein, dass Österreich als Konsequenz aus den Vorgängen um die Firma Noricum auf den Export aller schweren Angriffswaffen verzichtet.
    Die SPÖ hat einen entsprechenden Antrag auf eine Novelle zum Kriegsmaterialiengesetz ausgearbeitet.
    Es gebe weder politische noch moralische und schon gar nicht wirtschaftliche Gründe für einen weiteren Export, sagte Fischer.
    ÖVP-Klub Obmann König wandte sich gegen eine, wie er sagte, subventionierte Produktion von Waffen, die das österreichische Bundesheer gar nicht brauche.
    Eine Bürgerinitiative gegen das Bundesheer hat jetzt 20.000 Unterschriften gesammelt.
    Die sogenannte überparteiliche Plattform zur Abschaffung des Bundesheeres will eine Volksabstimmung einleiten.
    In einer Pressekonferenz sagte der Grün-Abgeordnete Pilz, die militärischen Blöcke in Europa würden sich auflösen, das Bedrohungsbild komme abhanden.
    In drei bis vier Jahren wird es in Österreich wohl kein Bundesheer mehr geben.
    Im Prozess gegen Udo Proksch kam es heute zu einem Streit über Gutachten von Sprengsachverständigen.
    Im Mittelpunkt stand ein auf Initiative der Verteidigung erstelltes Privatgutachten des westdeutschen Experten Klaus Kinder.
    Darin heißt es, die bisherigen Gutachten über eine Explosion auf dem Frachter Lucona seien unhaltbar.
    Deshalb könne die Lucona auch nicht aufgrund einer Explosion gesunken sein.
    Der Staatsanwalt hielt dem entgegen, Kinder habe wesentliche Teile seines Gutachtens aus einem Lehrbuch über Sprengkunde abgeschrieben.
    Tschechoslowakei.
    Die vorübergehende Einstellung der Arbeiten an dem umstrittenen Donaukraftwerk Gabcikowo führt nun zu einer Kündigungswelle.
    Am 1.
    Juli müssen 3500 Bauarbeiter die Baustelle verlassen.
    Der Bau des Donaukraftwerkes ist Ende April für vorerst zwei Jahre eingestellt worden.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Das Atomkraftwerk Greifswald ist nach Ansicht von Experten in einem derart katastrophalen Zustand, dass es sofort abgeschaltet werden müsste.
    In einer in Ostberlin vorgelegten Studie spricht eine Gruppe atomkritischer Fachleute von einem völlig unzureichenden Sicherheitssystem, Materialmängeln und fehlerhaften Schweißnähten in dem Kraftwerk.
    Ein Physiker aus Greifswald sagte, beim Versagen des primären Kühlsystems könne es zu einem zweiten Tschernobyl kommen.
    Jugoslawien.
    Vor einem Fußballspiel der Teams Dinamo Zagreb und Roter Stern Belgrad sind in einem Zagreber Stadion bei Schlägereien mehr als 100 Zuschauer verletzt worden.
    Die Polizei ging mit Wasserwerfern gegen die rivalisierenden Teamanhänger vor.
    Die Gewalttätigkeiten zwischen den Fans in Zagreb haben bereits am Samstag begonnen.
    In der Innenstadt wurden Schaufenster eingeschlagen, Autos angezündet und Straßenbahnwagons umgestürzt.
    Zum Wetter in Österreich heute Nachmittag ist nur zu sagen, dass im gesamten Bundesgebiet erhöhte Gewitterberatschaft besteht.
    13 Uhr, das Mittagsjournal Eine Stunde Information ist beendet.
    Einen recht angenehmen Nachmittag wünscht Udo Bachmeier.
    Auf Wiederhören.
    Untertitelung des ZDF, 2020

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach den Landtagswahlen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen
    Wahlsieg der SPD in beiden Bundesländern, Machtwechsel für SPD in Niedersachsen, Wahlschlappe für CDU
    Mitwirkende: Brandstätter, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Probleme der deutsch-deutschen Rechtsangleichung bei der Fristenlösung
    Streit über die Handhabe des Schwangerschaftsabbruchs, DDR müsste bei der Rechtsangleichung auf das liberalere Fristenlösungsgesetz verzichten, was diese ablehnt.
    Mitwirkende: Maiwald, Andrea [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Geheimdienstschatten über der neuen CSFR?
    Spitzelskandal um den Vorsitzenden der Tschechoslowaksichen Volkspartei, Jozef Bartoncik, der unter dem Decknamen "Hajek" für die stalinistsche Staatssicherheit in der DDR gearbeitet haben soll.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beginn des Berufungsverfahrens von John Demjanjuk in Israel
    Berufungsverfahren gegen Demjanjuk, Spitzname "Iwan der Schreckliche", der im Todeslager Treblinka Hunderttausende Juden ermordet haben soll.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klubobmann Fischer und ÖVP-Klubobmann König zu Waffenexporten
    Einblendung: Heinz Fischer, Friedrich König
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r] , König, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Flüchtlingaufteilung
    Einblendung: Heinz Fischer, Friedrich König
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r] , König, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Personenkomitee für Armeeabschaffung
    Einblendung: Susanne Sohn (KPÖ), Peter Pilz, Klaus Heidecker (Katholische Jugend)
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Sohn, Susanne [Interviewte/r] , Pilz, Peter [Interviewte/r] , Heidecker, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Haider zu Ablöse Munzenrieders durch Dürr im Burgenland
    Interview: Jörg Haider
    Mitwirkende: Dittmar, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Regenwälder
    Einblendung: Biologin Elisabeth Sameth
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Sameth, Elisabeth [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Kunstmesse in Chicago mit starker österreichischer Beteiligung
    Einblendung: österreichischer Generalkonsul Clemens Koreth, Peter Pakesch, Norbert Gleicher, Willi Kopf
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Coreth, Clemens [Interviewte/r] , Pakesch, Peter [Interviewte/r] , Gleicher, Norbert [Interviewte/r] , Kopf, Willi [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Festwochen-Inszenierung "Die Zeit und das Zimmer" von Botho Strauss
    Einblendung: Udo Samel
    Mitwirkende: Trampitsch, Gustav [Gestaltung] , Samel, Udo [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Unterhaltung ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.05.14
    Spieldauer 00:59:24
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.05.14 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900514_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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