Mittagsjournal 1990.08.22

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    Rechtliches

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    Schönen guten Tag zum Mittwoch-Mittagschanal.
    Begrüßt Sie Louis Glück.
    Die ersten österreichischen Golf-Flüchtlinge sind glücklich in der Türkei eingetroffen.
    Das ist die wichtigste Schlagzeile zu unseren Mittagsberichten über die Krise am Golf.
    Insgesamt vier Beiträge.
    Weitere Themen.
    Die Abtreibung bleibt westdeutschen Frauen auch nach der deutschen Einheit verboten.
    Und aus Österreich, zum Thema Arbeiterkammern, heute Stellungnahme des ÖAAB, der Freiheitlichen und der Grünen.
    Die Freiheitlichen rücken unter anderem von ihrer Forderung Abschaffung der sogenannten Zwangsmitgliedschaft in der AK ab.
    Dazu die 89er-Bilanzen der Bundesbahn und der staatseigenen Elektronikholding.
    Und Kultur, ein Gespräch mit Ernst Grenek, der Komponist wird morgen 90.
    Am Beginn der Nachrichtenüberblick-Redaktion Elisabeth Manners, Sprecher ist heute Mittag Josef Fensternatig.
    Nahe Osten, Österreich.
    Der Nervenkrieg um die Österreicher in der Krisenregion dauert doch noch an.
    Entgegen ersten Berichten der Austria-Presseagentur hat nun noch kein einziger Österreicher die türkische Grenze erreicht.
    Die APA hatte unter Berufung auf das Außenministerium in Wien jüngst berichtet, 15 Personen aus dem Österreich-Konvoi seien an der türkischen Grenze.
    Die anderen 45 Österreicher hätten an einem Zwischenstopp in Bagdad beschlossen, sich zunächst zu erholen.
    Sie seien zu erschöpft gewesen, um weiterzureisen.
    Damit ist die Ausreise der ersten Gruppe von Österreichern wieder unsicher geworden.
    Der Irak hat nach Angaben des Außenministeriums in Rom angeblich die Ausreise für Staatsbürger aus sechs europäischen Staaten aus dem besetzten Kuwait offiziell genehmigt.
    Wie unterdessen bekannt wurde, hat die irakische Armee nun auch damit begonnen, Ausländer aus Privatwohnungen zu verschleppen.
    Betroffen davon sind in erster Linie Briten.
    Die USA haben gestern ein Verhandlungsangebot von Staatschef Saddam Hussein abgelehnt.
    Österreich Die Entscheidung über die Lauda-Weltkonzession ist gefallen.
    Verkehrsminister Streicher hat nun auch den zweiten Teil der im Vorjahr eingebrachten Anträge positiv entschieden.
    Gemeinsam mit der 1987 erteilten Linienkonzession verfügt die Laudaer nun über eine weltweite Fluglinienkonzession.
    Die DDR-Volkskammer in Ostberlin will heute zum zweiten Mal versuchen, das Wahlgesetz für die ersten gesamtdeutschen Wahlen am 2.
    Dezember zu verabschieden.
    Vor zwei Wochen ist dieses Gesetz gescheitert.
    Zahlreiche der 400 Abgeordneten waren nicht anwesend.
    Die SPD-Fraktion in der Volkskammer hat am Abend, den 14.
    Oktober, als Beitrittsdatum abgelehnt.
    Sie ist für den 15.
    September.
    Bundeskanzler Kohl äußerte in Bonn die Überzeugung, dass die Bundesbürger bereit seien, die finanziellen Lasten der deutschen Vereinigung zu tragen.
    SPD-Kanzlerkandidat Lafontaine macht die Zustimmung seiner Partei zum Einigungsvertrag von der Regelung der Eigentumsverhältnisse in der DDR abhängig.
    Tschechoslowakei.
    Etwa 70.000 Immobilien sollen privatisiert oder an ihre früheren Eigentümer zurückgegeben werden.
    Ein Gesetzesvorschlag sieht vor, Gaststätten, Hotels, Geschäfte, Häuser und Lager in private Hand zu geben.
    Die Übergabe soll innerhalb eines Jahres geregelt werden.
    Rumänien.
    Die staatlichen Betriebe in Rumänien sollen nach westlichem Vorbild privatisiert werden.
    Bis Ende 1991 will man Aktien der Staatsbetriebe Rumäniens verkaufen.
    Bis Ende dieses Jahres werden die Behörden Inventur machen und die Unternehmern bewerten.
    Bulgarien.
    Die kommunistischen Symbole Hammer und Sichel sollen innerhalb von fünf Tagen von allen öffentlichen Gebäuden verschwinden.
    Das hat das bulgarische Parlament einstimmig beschlossen.
    Ein 19-jähriger Mann hat seinen Selbstmord angedroht, falls ein einziger roter Stern vom Gebäude der sozialistischen Partei nicht entfernt würde.
    Ungarn.
    Eine schwere Vergiftung der Umwelt mit Quecksilber ist in der Umgebung eines Chemiekombinats in Nordungarn festgestellt worden.
    Untersuchungen ergaben, dass der Boden an manchen Stellen mit bis zu 170 Gramm des hochgiftigen Metalls pro Kilogramm Erde verseucht ist.
    Auch ein angrenzender Fluss gilt als belastet.
    Luxemburg.
    Auf dem Weg zur Hauptpost in Luxemburgs Stadt ist ein Postsack spurlos verschwunden, in dem sich umgerechnet etwa 35 Millionen Schilling befunden haben sollen.
    Die genaue Summe, die abhanden gekommen ist, wurde nicht genannt.
    Der Postsack ist angeblich ordnungsgemäß aufgegeben worden, erreichte aber seinen Bestimmungsort nie.
    Ein ähnlicher Fall wird auch aus einer anderen luxemburgischen Stadt gemeldet.
    Die fehlende Summe ist allerdings dort geringer.
    Österreich.
    Drei jugoslawische Schubhäftlinge sind in der Nacht auf heute aus ihrer Zelle im Polizeigefangenenhaus in Wien ausgebrochen.
    Sie konnten ein Loch in die Mauer ihrer Zelle stemmern und zunächst in die Räumlichkeiten des Erkennungsamtes gelangen.
    Dort öffneten die Häftlinge ein Fenster, knoteten einige Leimtücher zusammen und seilten sich ab.
    Die Fahndung nach ihnen ist bisher ergebnislos geblieben.
    Das Trinkwasser in der Tiroler Gemeinde Pflach im Bezirk Reutte ist durch Kolibakterien verseucht.
    Die betroffenen 600 Einwohner von Pflach wurden dazu aufgefordert, das Wasser nur in abgekochtem Zustand zu trinken.
    Als Ursache der Verseuchung wurden die Abwässer von Schutzhütten und Wochenendhäusern festgestellt.
    Das waren die Meldungen.
    Wetteraussichten bis morgen früh, wechselnde vielfach starke Bewölkung, strichweise Regen oder Regenschauer, südlich des Alpenhauptkamms längere sonnige Abschnitte.
    In freien Lagen und auf den Bergen lebhafter West- bis Nordwestwind, Nachmittagstemperatur 16 bis 23, Tiefstemperatur der kommenden Nacht 8 bis 15 Grad.
    Die Aussichten für morgen Donnerstag, im Süden längere sonnige Abschnitte, sonst wechselnde zum Teil weiterhin starke Bewölkung.
    Örtlich Regen, West- bis Nordwestwind, Tageshöchsttemperatur am Donnerstag 19 bis 23 Grad.
    Das Wetter übermorgen Freitag, Übergang zumeist sonnigem Wetter, Temperaturanstieg in allen Höhen am Freitag.
    Die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien stark bewölkt, 17 Grad, Westwind 30, Spitzen bis 50.
    Eisenstadt wolkig, 28 Grad, Nordwestwind 30, Spitzen bis 55 km in der Stunde.
    St.
    Pölten bedeckt 14, Linz bedeckt 12 Grad, Westwind 20 km in der Stunde.
    Salzburg stark bewölkt 15, Innsbruck stark bewölkt 18, Bregenz wolkig 18, Graz stark bewölkt 14 und Klagenfurt stark bewölkt bei 18 Grad.
    Erstaunlich warm heute Mittag in Eisenstadt, 28 Grad.
    Ich glaube es nicht ganz, vermutlich 18.
    12.08 Uhr, am Beginn des Beitragsteils wollen wir natürlich zunächst näheres Wissen über das Schicksal der Österreicher im Nahmittelöstlichen Krisengebiet.
    Erste Meldungen, dass die ersten Österreicher die Türkei erreicht hätten, sind ja leider nicht bestätigt worden.
    Inzwischen Brigitte Fuchs hat recherchiert.
    Jene 60 Österreicher, die gestern aus dem vom Irak besetzten Kuwait ausreisen durften, sind dem Machtbereich Saddam Husseins immer noch nicht entkommen.
    Nach einer mühseligen, stundenlangen Reise durch die Wüste kam der Konvoi, der ursprünglich aus 250 Menschen bestand.
    Neben den Österreichern sind der Schweden, Finnern, Schweizer
    und möglicherweise auch einige Portugiesen, heute gegen 4 Uhr früh im Raum Bagdad an.
    Dort teilte sich die Flüchtlingskolonne.
    Ein Teil, darunter auch 45 Österreicher, entschieden sich nach der anstrengenden Nachtfahrt in Bagdad eine Erholungspause einzulegen, da einige von ihnen bereits ziemlich erschöpft waren.
    Diese 45 Österreicher sind zurzeit auf Hotels in der irakischen Hauptstadt aufgeteilt.
    Die übrigen 15 Österreicher versuchten mit den Resten des Konvois, der neutralen, weiterzufahren.
    und die türkische Grenze zu erreichen, um dann von der Türkei aus nach Österreich zurückzufliegen.
    Der Konvoi hat die türkische Grenze bisher aber nicht erreicht.
    Im österreichischen Außenministerium hieß es dazu, dass die Wagenkolonne auf der Straße, die von Bagdad in die Türkei führt, von den irakischen Behörden aufgehalten wurde und nicht mehr weiterfahren darf.
    Die Passierscheine, die den Kuwait-Flüchtlingen vom irakischen Stadthalter in Kuwait ausgestellt wurden, werden entweder von den lokalen irakischen Behörden nicht anerkannt oder aber die Irakis bestehen darauf, dass alle Personen, die auf der Liste der Ausreiseberechtigten stehen, en bloc, also gemeinsam und gleichzeitig das Land verlassen.
    Diese Frage versucht zurzeit der österreichische Botschafter in Bagdad bei einem gemeinsamen Vorstoß mit den Botschaftern Schwedens, der Schweiz und Finnlands im irakischen Außenministerium zu klären.
    Im Außenamt in Wien erwartet man Aufklärung durch den irakischen Botschafter, der von Generalsekretär Klestil heute erneut ins Außenamt zitiert wurde.
    Nach wie vor ungeklärt ist auch die weitere Zukunft jener 70 Österreicher, die im Irak leben.
    Für sie gibt es ja zurzeit noch keine Ausreisemöglichkeit, sondern nur die vage Zusicherung des Iraks, eine noch unbestimmte Anzahl dieser Österreicher könnten mit einer Ausreisebewilligung rechnen.
    In der österreichischen Botschaft in Bagdad bereitet man sich jedenfalls darauf vor, diese Österreicher auch auf längere Zeit zu beherbergen.
    Vorbereitungen für die Heimholung der Kuwait-Flüchtlinge werden auch bei der AUA getroffen.
    Die Luftlinie ist bereit, die Österreicher, sobald ihre Ausreise aus dem Irak gesichert ist, abzuholen.
    Gleichgültig, ob sie den Irak über die Türkei oder über Jordanien verlassen.
    Brigitte Fuchs hat berichtet.
    Die militärstrategische und politische Lage hat sich am 20.
    Tag nach Iraks Überfall auf Kuwait keinesfalls entspannt.
    Der Aufmarsch der Flotten, Geschwader und Divisionen geht weiter und das diffuse Verhandlungsangebot an die USA, das gestern Abend irakische Politiker machten, ist von den Amerikanern nicht einmal eine Antwort für würdig befunden worden.
    Nach wie vor fordert die Welt ultimativ den Rückzug Saddam Husseins aus Kuwait.
    Nach wie vor fordert Saddam Hussein den Rückzug der Amerikaner aus Saudi-Arabien.
    Der Würgegriff des Wirtschaftsembargos wird inzwischen immer fester und je weniger Öl fließt, desto eher könnte Blut fließen.
    Zumal die Zeit sowohl gegen den Irak als auch gegen die Amerikaner arbeitet.
    Ulrich Tiltner berichtet aus Amman, dass der Irak nun offenbar seine Taktik gegen die westlichen Bürger geändert hat.
    Von zwölf europäischen Ländern, die im Scheichtum gelebt haben, wird die Ausreise erlaubt.
    Staatsangehörige der gleichen Länder, die im Irak ansässig sind, wird jedoch keine Genehmigung erteilt.
    In Kuwait lebende Briten, Amerikaner und Franzosen werden weiterhin interniert.
    Aber offensichtlich bringen die irakischen Soldaten sie in Hotels in Kuwait City unter und quartieren sie nicht sofort in strategisch bedeutsamen Zentren ein.
    Über den Hintergrund dieses jetzt eher vorsichtigen Auftretens der irakischen Führung kann man nur spekulieren.
    Offensichtlich hat Bagdad den Ernst der Lage erkannt und befürchtet Angriffe der US-Luftwaffe, falls die Internierung im gleichen Maße wie am vergangenen Wochenende fortgesetzt wird.
    Gleichzeitig verschleppen irakische Soldaten aber weiterhin einzelne Ausländer aus ihren Wohnungen.
    Damit ist klar, dass Irak nicht bereit ist, die Geiselnahme von Ausländern grundsätzlich zu beenden.
    Die militärische Situation ist weiterhin ausgesprochen gespannt.
    Irak und die USA massieren weitere Truppen im kuvetischen Grenzgebiet.
    Mit der Verstärkung vor allem der offensiven Waffensysteme droht eine Art militärischer Zugzwang einzutreten.
    Das Schlimme an der Situation ist, dass die politischen und diplomatischen Bemühungen nicht ausreichen, diese Entwicklung zu bremsen.
    In Ägypten wächst inzwischen die Kriegsangst.
    Sichtbares Zeichen war gestern der flammende Appell des Staatspräsidenten Mubarak an Saddam Hussein, eine Katastrophe zu verhindern und in der Krise einzulenken.
    Aus Kairo dazu Thilo Kößler.
    Der Sechstagekrieg war nach sechs Tagen vorbei.
    Aber das, das ist der reine Nervenkrieg, sagt eine Ägypterin im Aufzug.
    Und der Mann pflichtet hierbei.
    Es ist entsetzlich.
    Wir haben keine ruhige Nacht mehr.
    Seit Tagen leidet Ägypten unter Kriegsangst.
    Die Stimmung ist gedrückt bis gereizt.
    Die lebensfrohen Ägypter sind ernster geworden.
    In den Bazaaren laufen statt der Kassettenrekorder mit den neuesten arabischen Hits die Radioapparate.
    Stündlich verfolgen die Ägypter die neuesten Nachrichten vom Golf, ob im Auto oder im Café.
    Selbst die Obsthändler an der Ecke, die dort mit ihren Eselskarren stehen, halten sich die Transistorgeräte an die Uhren.
    Und in den Läden glimmern die kleinen Fernsehapparate in der Ecke.
    Als sich gestern ihr Präsident im ägyptischen Fernsehen an Saddam Hussein wandte und sein mehrfach wiederholter Appell immer wieder unterbrochen wurde von martialischen Filmszenen ägyptischer Truppen im Einsatz, fühlten sich viele an die vergangenen Kriege erinnert.
    So war das auch vor dem Sechstagekrieg und vor dem Krieg von 1973, meinten sie.
    Und trotzdem ist alles ganz anders.
    Damals hieß der Feind Israel, heute ist der Feind ein arabischer Glaubensbruder.
    Das fährt am arabischen Selbstverständnis und hat das propagandistisch gewahrte Bild von der arabischen Einheit jäh zerstört.
    Dennoch ist für die Ägypter das Feindbild klar.
    Saddam Hussein wird von vielen als Verräter bezeichnet.
    Viele nennen ihn offen einen Verrückten.
    Immer wieder hört man, er sei Präsident Mubarak in den Rücken gefallen, als er vorgab, nur friedliche Absichten zu hegen.
    Die Verurteilung Saddam Husseins geht den Ägypten einher mit einer Sympathiewelle für Hosni Mubarak.
    Noch nie habe ihr Präsident so klar geredet, noch nie habe er so eindeutig entschieden, sagen viele.
    In dieser Atmosphäre fällt es Fundamentalisten schwer, Stimmungen gegen die Amerikaner zu machen.
    Selbst der spirituelle Führer der Moslem-Brüder, Hamed Abu al-Nasr, äußerte sich sehr verhalten, als er die irakische Invasion in Kuwait ablehnte und in Hilfe rufte Saudis an die Adresse der USA, als einen zuverährenden Akt Saudi-Arabiens bezeichnete.
    Stellung bezogen hat jetzt auch die Al-Azhar-Universität in Kairo, das theologische Zentrum der sunnitischen Moslems.
    Die staatliche Zeitung Al-Akbar interpretiert die Haltung des Scheichs von Al-Azhar und des
    Rechtsgelehrten des Landes, allerdings gleich in einen Mordaufruf um.
    Der Führer des Iraks ist ein Verräter und Moslems haben die Pflicht, ihn zu töten, heißt es in der Schlagzeile von Al-Aqba.
    Dass die Zeitung mit dieser Einschätzung heute alleine im ägyptischen Blätterwald steht, hat seinen Grund.
    Weder Sheikh Adel Haq noch Ägyptens Mufti Mohammed Tantawi haben zum Mord an Saddam Hussein aufgerufen.
    In einer Fetwa, einem islamischen Rechtsgutachten, ging Tantawi lediglich auf die grundsätzliche Frage
    Auf der Grundlage des Koran forderte Santawi grundsätzlich zur friedlichen Lösung des Konflikts auf, aber wenn das eine Land seine friedliche Lösung nicht akzeptiere, dann müssten die Herrscher und die Moslems das tyrannische Land sofort bekämpfen, bis es zu Gottes Befehl zurückkehre.
    Damit liegen die islamischen Glaubensinstitutionen Ägyptens, die administrativ und finanziell eng an den Staat gebunden sind, ganz auf der Linie des ägyptischen Präsidenten.
    Zunächst versuchte er zu vermitteln, dann entschied er sich für die Entsendung ägyptischer Truppen an den Golf.
    Die Politik Mubarak ist somit von höchster religiöser Instanz abgesegnet worden.
    Und sie trifft die Stimmung in der Bevölkerung, die viel mit Friedenssehnsucht und Gerechtigkeitsempfinden zu tun hat.
    So wie die Ägypter die israelische Besetzung des Vestiananlandes verurteilen, so verurteilen sie jetzt die irakische Invasion in Syrien.
    Und wir wechseln aus Kairo nach Paris.
    Frankreich schwimmt für sich kritisierte noch vor einer Woche die linksliberale Pariser Tageszeitung Libération.
    Und tatsächlich verfolgten die Franzosen in der Golfkrise lange einen eigenen Kurs, befürworteten wohl das UNO-Embargo, aber nicht die amerikanisch-britische Blockade des Iraks.
    Mehrere Gründe waren ausschlaggebend, vor allem die ebenso alten wie guten Beziehungen zu vielen Ländern der arabischen Region, dazu der Irak als bester Kunde der französischen Waffenfirmen und nicht zuletzt die tieferwurzelte französische Angst, dem Vorwurf ausgesetzt zu sein, im Schlepptau Amerikas zu agieren.
    Nun aber, da die französische Vermittlungsgeheimdiplomatie offenbar versagt hat und auch schon 33 Franzosen als lebende Schutzschilder in irakische Militäranlagen verschleppt wurden, gibt Staatspräsident Mitterrand seinen Sonderweg offenbar auf.
    Nun ist auch er für die militärische Option, wenn der Irak nicht nachgibt.
    Und das würde den Einsatz von mehr als 4.000 Soldaten, 40 Kampfhubschraubern, 10 Miragejägern, 10 Schiffen und einem Flugzeugträger bedeuten.
    Aus Paris, Lorenz Galmezza.
    Die bescheidenen Versuche des Dialoges sind gescheitert.
    Wir befinden uns in einer Logik des Krieges, erklärte Präsident François Mitterrand vor der Presse im Élysée-Palast und machte dafür den irakischen Präsidenten Saddam Hussein verantwortlich.
    Hussein habe sämtliche internationalen Spielregeln und das Völkerrecht mit Füßen getreten.
    Natürlich handele es sich bei den im Irak festgehaltenen Ausländern um Geiseln.
    Man braucht sich gar nicht hinter der Semantik zu verstecken, fuhr der sichtlich verärgerte Mitterrand in seiner bisher schärfsten Stellungnahme zur Golfkrise fort.
    Frankreich werde das von der UNO beschlossene Embargo gegen den Irak mit aller Entschlossenheit durchzusetzen helfen.
    Ein Embargo ohne Sanktionen gegen eventuelle Verletzungen sei jedoch eine Scheinhandlung, sagte Mitterand und erklärte sich bereit alle nötigen Mittel einzusetzen.
    Keine Hypothese sei ausgeschlossen bis hin zum Schießbefehl.
    Deshalb hat das vom Präsidenten gestern einberufene Krisenkabinett eine weitere Verstärkung der Militärpräsenz im Golf beschlossen.
    Mindestens 200 Mann spezialisierter Aufklärungs- und Späheinheiten werden in die Vereinigten Arabischen Emirate entsandt.
    Französische Berater und Techniker sind schon unterwegs nach Saudi-Arabien, um dort für die Reparatur und Wartung der kuwaitischen Mirage-Kampfflugzeuge, die vor der irakischen Invasion entkommen konnten, zu sorgen.
    Der französische Flugzeugträger Clemenceau soll heute in Djibouti eintreffen.
    In der ehemaligen Kolonie, die sich erst 1977 von Frankreich lossagte, sind permanent an die 5000 französische Soldaten, vor allem der Fremdenlegion, sowie ein Dutzend Mirage-Kampfflugzeuge stationiert.
    Für den derzeitigen Kriseneinsatz dient Djibouti als Hauptoperationsbasis der französischen Einheiten mit insgesamt 9000 Soldaten.
    Der Flugzeugträger Clemenceau wurde für diese Mission mit 40 Boomer und Gazelle-Hubschraubern ausgestattet, die aufgrund ihrer Raketenbestückung speziell zur Panzerabwehr gedacht sind.
    Schon jetzt können sie jederzeit auf saudi-arabischem Gebiet gegen eine etwaige irakische Invasion eingesetzt werden.
    Die Stationierung des Flugzeugträgers Clemenceau im Golf ermöglicht außerdem die jederzeitige Entsendung der französischen Super-Étendard-Kampfflugzeuge.
    Unter den weiteren sechs in den Golf entsandten Kriegsschiffen befinden sich der Kreuzer Colbert und die beiden Fregatten Duplex und Montcalm, die allesamt mit den gefürchteten Exocet-Raketen sowie mit Grottal- und Masurka-Raketen ausgerüstet sind.
    Damit hat sich Frankreich auf eine militärische Mehrfachoption vorbereitet.
    Vom Warnschuss gegen zivile Schiffe, die das Embargo verletzen, über beschränkte Defensiveinsätze gegen irakische Bodentruppen, bis hin zu gezielten Vorstößen der Luftwaffe.
    Die Mehrheit der Franzosen hat den bisherigen vorsichtigen Kurs François Mitterrands in seiner Golfpolitik gut geheißen, 61% bei der letzten Meinungsumfrage.
    Bei derselben Umfrage fanden allerdings 65% der Befragten,
    auch die Vorgangsweise des amerikanischen Präsidenten George Bush richtig.
    Seither wurde die Entführung von 33 Franzosen durch irakische Soldaten bekannt.
    Die gestern von Mitterrand beschlossene Verhärtung gegenüber dem Irak wird heute dementsprechend in sämtlichen Zeitungskommentaren und Politikerstellungnahmen begrüßt.
    Die einzige Kritik seitens der konservativen Opposition lautet, Mitterrand habe zu lange gezögert.
    Für kommenden Montag hat der Präsident eine Sondersitzung des Parlaments einberufen, um die Politik seiner Regierung darzulegen, sicher auch in der Absicht, den innerfranzösischen Konsens möglichst zu bewahren.
    Aus Paris, Lorenz Galmezer.
    Wenn nur ein Österreicher wegen der Überflugarlaubnis für den militärischen Nachschub der USA über österreichisches Hoheitsgebiet zu schaden kommt, werde er sofort wieder die Einberufung des Landesverteidigungsrates fordern, sagte heute der grün-alternative Abgeordnete Peter Pilz.
    In der gestrigen Sitzung dieses Gremiums hatten Grüne und Freiheitliche den Passierschein für die US Air Force als unvereinbar mit der Neutralität sehr scharf kritisiert.
    Die Koalitionsparteien sehen diesen Widerspruch nicht, übrigens auch nicht die Rechtsexperten.
    Dresse Stimme zu diesem Thema hat Franz Simbürger gesammelt.
    Für die meisten Zeitungskommentatoren ist die Überfluggenehmigung für amerikanische Militärmaschinen neutralitätspolitisch zumindest bedenklich.
    Andreas Koller in den Salzburger Nachrichten etwa schreibt, Die Genehmigung an die US-Militärs wurde mitten in der politischen Urlaubs- und Vorwahlzeit erteilt.
    Ohne Zögern und ohne Konsultationen.
    Und Dienstag gaben die Regierungsfraktionen im Außenpolitischen Rat ihren Sanktus dazu.
    Österreichs Neutralität in politischen Sonntagsreden stets zu unserem höchsten Gut hochstilisiert, wurde durch eine politische, in keiner Weise legitimierte Ad-Hoc-Entscheidung uminterpretiert.
    In eine Richtung, die zumindest bedenklich ist.
    Im Kurier versucht Hans Rauscher, die Gründe für diese Überfluggenehmigung zu beleuchten.
    Rauscher schreibt, Österreich nimmt in Kauf, an einer Neutralitätsverletzung entlangzuschrammern, weil wir uns der Solidargemeinschaft der zivilisierten Welt nicht entziehen wollen.
    Offenbar wollten Mock und Franitzki einmal demonstrieren, dass sich Österreich zur westlichen Wertegemeinschaft zugehörig fühlt.
    Aber ein ziemlich großer Rest an Unbehagen bleibt.
    Um diesen Rest an Unbehagen zu beseitigen, schlägt Georg Posanner im Standard vor, stichprobenartig amerikanische Flugzeuge zur Landung aufzufordern, um sicherzustellen, dass nicht verbotene Waffentransporte bei diesen Überflügen durchgeführt werden.
    Und Posanner weiter?
    Die Luftstreitkräfte des Bundesheeres sind in der Lage, solche vertrauensbildenden Stichproben zu machen, was nicht zuletzt auch im amerikanischen Interesse liege.
    Es würde zur Glaubwürdigkeit von Solidarität und Neutralität beitragen, wenn Österreichs Regierung dem bewährten Grundsatz Rechnung trüge, Vertrauen ist gut, Kontrolle besser.
    Peter Pellinker in der AZ unterstreicht, dass selbst ein neutraler Staat sich nicht aus der Golfkrise heraushalten könne.
    Man liest, Auch wenn die Flugerlaubnis für US-Flieger über den österreichischen neutralen Luftraum eine Fleißaufgabe gewesen sein mag, raushalten kann sich niemand aus dem Konflikt.
    Und gefährliche Hasardeure wie Saddam Hussein machen den Spielraum für korrekte Neutralitätspolitik eng.
    Eine Fleißaufgabe ganz anderer Art sieht Gerhard Bizan in der Tageszeitung Die Presse, nämlich die Kritik der Opposition an der Überfluggenehmigung.
    Bizan schreibt, Vertreter der Grünen und der FPÖ fanden es plötzlich angezeigt von Neutralitätsgefährdung zu reden, weil US-Flugzeuge durchaus mit hiesiger Genehmigung österreichischen Luftraum überquert hatten.
    Natürlich ist es einem neutralen Land erlaubt, in jeder Situation entsprechende Genehmigungen zu erteilen.
    Das sollten Pilz und Wugerbauer eigentlich wissen.
    Aber im Bemühen, in Wahlkampfzeiten um jeden Preis zu punkten, wird man offenbar blind.
    Wahlkampf und Golfkrise, so lautet auch der Titel des Kommentars von Manfred Maurer im ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Maurer schreibt, die Truppentransporte über Österreich dienen zuerst einmal der Verhinderung eines Kriegs durch Abschreckung.
    Solange dieser Zustand des Nichtkrieges aufrecht bleibt, vom Frieden zu sprechen wäre wohl auch übertrieben, und solange die Vereinten Nationen die amerikanisch-britische Seeblockade nicht als militärische Aggression definieren, bleibt auch die Genehmigung der Überflugrechte vertretbar.
    Und die Wahlkampfmunition der Opposition, ein Rohrkrepierer.
    Das war eine Presseschau, die Franz Simbürger zusammengestellt hat.
    Fünf vor halb eins.
    Wir wechseln jetzt das Thema.
    Weg vom Golf haben wir aber noch eine Auslandsgeschichte.
    Vermutlich am 15.
    Oktober um 0 Uhr beginnt die deutsche Einheit, aber wenigstens eingesetzt wird auch dann nicht in beiden Teilen Deutschlands gleich sein.
    Der Abtreibungsparagraf 218.
    Der Schwangerschaftsabbruch bleibt in der DDR in den ersten drei Lebensmonaten straffrei, die Fristenlösung in der BRD verboten, außer es gibt medizinische Gründe, die Indikationenlösung also.
    Abtreibungstourismus in Richtung Deutschland-Ost ist aber nicht legal, denn Kanzler Kohl hat sich gestern gegen den FDP-Widerstand mit seinem Wohnortprinzip durchgesetzt.
    Das heißt, dass am Wohnort der Frau geltende Recht entscheidet.
    Dieses oder Spiegel Strafverfolgung nach Postleitzahlen trifft auf scharfen Widerstand aller anderen Bonner und auch der DDR-Parteien.
    Susanne Scholl berichtet.
    Quer durch alle Parteien hatten die Frauen in diesem Sommer den Aufstand geprobt.
    Denn es ging schließlich um jenes Thema, das sie am meisten betraf.
    Um die Frage, wie man es denn künftig im einen deutschen Staat mit dem Schwangerschaftsabbruch halten würde.
    Für den in der DDR eine Fristenregelung gilt, während in der Bundesrepublik die viel restriktivere Indikationslösung in Kraft ist.
    Dass man in der DDR nicht von heute auf morgen die wesentlich rigidere bundesdeutsche Regelung einführen könnte, war allen Parteien klar.
    Mit Ausnahme der CSU, die auch jetzt noch der Meinung ist, mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik müsse einfach auch das bundesdeutsche Gesetz in diesem Bereich auf die DDR übertragen werden.
    blieb immer noch die Frage zu lösen, nach welchem Prinzip denn die beiden Gesetzgebungen für eine gewisse Übergangsperiode gehandhabt werden sollten.
    Die FDP, wohl gedrängt von den Frauen in ihrem Vorstand, hatte sich für das Tatort-Prinzip ausgesprochen.
    Zur Erklärung.
    Prinzipiell soll für eine Übergangszeit von zwei Jahren in der DDR weiterhin die Fristenregelung, in der Bundesrepublik weiterhin die Indikationslösung gelten.
    Weil aber ganz klar ist, dass Frauen mit Wohnort Bundesrepublik im geeinten Deutschland mit zwei Gesetzen einfach dorthin reisen werden, wo ein Schwangerschaftsabbruch bis zum dritten Monat problemlos möglich ist, musste man hierfür noch eine eigene Regelung erfinden.
    Für die zwei Jahre Übergangszeit, denn danach muss das gesamtdeutsche Parlament ohnehin eine einheitliche gesamtdeutsche Regelung in Sachen Schwangerschaftsabbruch finden.
    Die FDP, wie gesagt, vertrat die Ansicht, als gesetzliche Grundlage müsse in jedem einzelnen Fall immer jene Regelung Geltung haben, die am Tatort gesetzt sei.
    Eine Frau aus der Bundesrepublik, die ins ehemalige Gebiet der DDR reise und hier einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lasse,
    dürfe nicht belangt werden.
    Noch vor etwas mehr als einer Woche, beim FDP-Vereinigungsparteitag, hatte FDP-Chef Otto Graf Lambsdorff von der Unmöglichkeit gesprochen, die Bundesbürgerinnen in diesem Fall so eklatant zu benachteiligen.
    Graf Lambsdorff meinte damals,
    Wenn Frauen in der DDR bei Schwangerschaftsunterbrechungen straffrei bleiben, aber Frauen, die für eine Schwangerschaftsunterbrechung in die DDR fahren, bestraft werden sollen.
    Mit uns wird es eine solche Strafbarkeit für Bundesbürgerinnen nicht geben.
    Doch gestern ließ sich der FDP-Chef bei der Bonner Koalitionsrunde dann von der unbeugsamen Haltung von CDU und CSU kleinkriegen und gab nach.
    Nicht das Tatortprinzip werde in den zwei ersten Jahren nach der Einheit gelten, sondern das Wohnortprinzip.
    Soll heißen, Bundesbürgerinnen, die nach Dresden, Leipzig oder Berlin, ehemals Ost, reisen und hier einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen, bleiben weiterhin strafbar.
    Die FDP stimmte dieser Regelung nicht nur gegen den Willen der Frauen in ihren eigenen Reihen, sondern auch gegen den Willen der Frauen in allen anderen Parteien zu.
    Und Graf Lambsdorff begründete seinen Rückzieher in dieser Frage so.
    Wir müssen jetzt mit dem Einigungsprozess vorwärtskommen, wir dürfen den Einigungsvertrag nicht gefährden.
    Das ist uns nicht leicht gefallen, denn Sie wissen, wir hatten hier eine sehr klare und sehr deutliche Position eingenommen.
    Man habe gegen die harte Haltung von CDU, CSU keine Chance gehabt, hieß es danach, ungewohnt, klein, laut, aus Reihen der FDP.
    bleibt die Tatsache, dass sich selbst prominenteste CDU-Politikerinnen, allen voran Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth, gegen diesen Weg ausgesprochen hatten und gescheitert sind.
    Die Diskussion um das Thema Schwangerschaftsabbruch ist jedenfalls noch lange nicht vorbei.
    Und die kommenden zwei Jahre werden mit diesen zweierlei Gesetzen in diesem Bereich noch einiges an Problemen mit sich bringen.
    Vor allem auch, weil man sich erst noch eine Methode ausdenken wird müssen, wie man die nun vereinbarte Regelung auch durchsetzen will.
    Zum Beispiel in der ehemals geteilten und künftig einen Stadt Berlin, wo der Noch-West-Senat bereits beschlossen hat, ganz allgemein die DDR-Regelung, d.h.
    die Fristenregelung, zu übernehmen.
    Die deutschen Freiheitlichen mussten also vorerst in der Abtreibungsfrage gegen die Christenunion in Bonn nachgeben.
    Susanne Scholl hat berichtet halb eins und jetzt endgültig nach Österreich in der Mittags-Journal-Berichterstattung.
    Die Entscheidung über die weltweite Konzession für Linienflüge, der Laudaair, ist nun gefallen.
    Verkehrsminister Rudolf Streicher hat nun auch den zweiten Teil der im Vorjahr eingebrachten Anträge positiv entschieden.
    Bisher hatte die Laudaair ja nur Konzessionen für jene Länder, die die AUA nicht anfliegt.
    Mit Niki Lauda
    führte Josef Schweinzer ein Telefoninterview.
    Herr Lauter, Sie haben nun die Weltfluglinienkonzession begonnen.
    Sind Sie damit zufrieden?
    Ja, ich bin sehr zufrieden, weil wir mit dem Verkehrsministerium ja einen jahrelangen Streit hatten.
    Uns wurde immer salamitaktikartig immer wieder ein oder das andere Land dazugegeben.
    Und die letzten 37 Strecken, um eben die weltweite Linienkonzession, so wie der Gesetzgeber sie vorschreibt, kriegt, waren also die Auerstrecken in Wirklichkeit.
    Und der Verkehrsminister Streicher hat heute unsere letzten 37 Anträge positiv beantwortet.
    Ist die Kooperation mit der AUA durch diese Entscheidung beeinträchtigt?
    Wird es weitere Schwierigkeiten geben?
    Überhaupt nicht.
    Wir haben ja den Gerichtsweg eingeschlagen, weil es von der Konzession her vom Verkehrsminister eigentlich nichts weitergegangen ist.
    Morgen war also die Frist zu Ende zu entscheiden.
    Es wurde eben deswegen positiv heute entschieden.
    Aber wir haben parallel dazu mit der AUA ja schon Kooperationsverträge unterschrieben, die den Werftbereich angeht, das heißt die Wartung der Flugzeuge, auf dem Langstrecken-Linien-Sektor, da wir ja nach Australien, Bangkok, Hongkong und Singapur fliegen und die AUA eigentlich in die andere Richtung, schon ein Abkommen unterschrieben.
    Und jetzt geht es also konkret darum, was in Europa passieren wird.
    Und da sind im Moment Gespräche im Gange.
    Ich glaube, dass sie sehr gut ausgehen werden.
    Das wird sich die nächsten drei, vier Wochen herausstellen.
    wo die Auer und die Lauda ja auch in Europa zusammenarbeiten werden.
    Wird die Lauda die neuen Aufgaben bewältigen mit ihrem Flugzeugpark?
    Auf jeden Fall.
    Wir haben Flugzeuge geordert.
    Wir kriegen im nächsten Jahr, im Frühjahr, im Mai noch eine 737-400 dazu und im Jahr darauf eine 767.
    Noch eine Frage zu den Flugpreisen.
    Der Ölpreis ist gestiegen in der letzten Zeit.
    Planen Sie da weiterhin keine Preiserhöhung?
    Also im Moment ist keine Preiserhöhung geplant.
    Wir müssen den Trend verfolgen.
    Ich glaube, dass Panikentscheidungen hier nicht sehr sinnvoll sind.
    Wir wollen uns den Trend anschauen, der leider im Moment nicht sehr gut ausschaut.
    Und wenn man dann weiß, wo der Ölpreis hinführt, dann wird man sicher auch reagieren müssen.
    Das wird aber noch eine Zeit lang dauern.
    Ein Gespräch mit Niki Lauda war das, geführt von Josef Schweinzer.
    Anlass des Gesprächs, Niki Lauda hat für seine Fluglinie die Weltkonzession erhalten vom Verkehrsministerium.
    In einer Pressekonferenz, und damit sind wir beim Thema Arbeiterkammern, dem innenpolitischen Thema dieser Tage,
    In einer Pressekonferenz des Grünen Peter Pilz ging es heute nicht nur ums Thema Golf, sondern auch eben um die Kammern.
    Konkret um die behauptete Involvierung der Freiheitlichen Partei in den steirischen AK-Skandal und um Missstände in der Landwirtschaftskammer des Burgenlandes, Bettina Reuter berichtet.
    Auch wenn für den grün-alternativen Abgeordneten Peter Pilz die SPÖ die Hauptverantwortung für den Arbeiterkammer-Skandal zumindest in der Steiermark trägt, so sind die neuesten Entwicklungen Anzeichen dafür, dass es sich doch nicht um einen rein sozialistischen Skandal handele, erläutert Pilz.
    Und er bezieht sich dabei auf jüngste Aussagen des steirischen Arbeiterkammerpräsidenten Erich Schmidt, der vermutet, dass Ex-AK-Präsident Alois Rechberger vor einem Jahr über Dritte den freiheitlichen Arbeiterkammergelder zukommen lassen habe.
    Wie viel, das behielt Schmidt bisher für sich.
    Im Standard deutete er aber an, dass es sich um einen einstelligen Millionenbetrag drehe.
    Für Peter Pilz führt das zu folgendem Schluss.
    Wenn es stimmt, dass der steirische AK-Vertreter Schmidt
    jetzt öffentlich geäußert hat, dass nämlich der Verdacht besteht, dass Rechberger Riesenbeträge an die Freiheitliche Partei umgelenkt hat, dann bestätigt sich für mich ein Verdacht, den ich schon länger hege.
    Der Verdacht, dass die Freiheitliche Partei voll in die gesamten Schachereien in den Arbeiterkammern involviert ist.
    Die Begründung dafür, die Grünen hätten jahrelang das Stimmverhalten freiheitlicher Kammerfunktionäre in Privilegienfragen beobachtet.
    Unsere Erfahrung ist, dass überall dort, wo es zu Auseinandersetzungen kommt, die Freiheitlichen auf Seite der sozialistischen Privilegien und Machthaber gestanden sind und stehen.
    Aber Peter Pilz geht es nicht nur um die FPÖ und nicht nur um die Arbeiterkammern.
    Er fordert eine genaue Durchleuchtung aller Kammern und erzählt, dass er selbst nun mit der burgenländischen Landwirtschaftskammer begonnen habe.
    Und dort wieder mit deren Präsidenten Josef Wiesler.
    Dieser war zehn Jahre ÖVP-Landtagsabgeordneter und 15 Jahre burgenländischer Agrarlandesrat.
    Außerdem ist Wiesler Weinbauer.
    Für seine Tätigkeit im Landtag und in der Landesregierung erhält Wiesler nach Aussagen von Peter Pilz jeweils Pensionen, insgesamt rund 107.000 Schilling im Monat.
    Und zusätzlich erhalte Wiesler aber noch seinen Monatsbezug als Präsident der Landwirtschaftskammer von 65.000 Schilling.
    Außerdem verfüge er noch über ein Spesenkonto von 50.000 Schilling im Jahr.
    Peter Pilz meint also, Wiesler beziehe monatlich rund 184.000 Schilling, im Jahr circa 2,4 Millionen.
    Wiesler ist letzten Endes von seiner Art Privilegien anzuhäufen, der Rechberger der Landwirtschaftskammern.
    Ich bin jetzt sehr gespannt, wie die österreichische Volkspartei, und das ist ein Skandal der österreichischen Volkspartei,
    mit ihrem Rechberger umgehen wird.
    Ich bin jetzt wirklich gespannt, ob Wiesler im Burgenland einfach so weitermachen kann, ob er mit einer Doppelpension da gemütlich jeden Monat mehr als 100.000 Schilling einstreift, ob er weiter abkassieren kann als Landwirtschaftskammerpräsident, ob er weiter abkassieren kann in Lagerhäusern und so weiter oder ob jetzt blitzartig ein Schlussstrich gezogen wird.
    Ich fordere
    die verantwortlichen Vertreter, speziell der ÖVP, die in den Landwirtschaftskammern das Sagen haben, auf mit dem Kapitel Wiesla jetzt endgültig und umgehend Schluss zu machen.
    Denn, so Peter Pilz weiter, die Burgenländische Landwirtschaftskammer werde überhaupt nur mit öffentlichen Zuschüssen am Leben erhalten.
    20 Millionen gebe jährlich das Land als Personalkostenzuschuss und 10 Millionen Schilling Steuere der Bund im Jahr bei.
    Und während in der Arbeiterkammer die Funktionen zumindest nominell ehrenamtlich seien, habe man im Burgenland im Landwirtschaftskammergesetz festgelegt, dass dem Präsidenten der Kammer ein Amtseinkommen zustehe,
    das aber nicht höher sein dürfe als das des Landtagspräsidenten.
    Und mit Beschluss der Vollversammlung kann auch eine Pension ausbezahlt werden.
    Wobei Pilz vor allem kritisiert, dass jene, die dieses Gesetz beschlossen haben, identisch seien mit den Nutznießern.
    Und wir bleiben nach diesem Bericht von Bettina Reuter bei den Kammern und wir bleiben bei den Oppositionsparteien, denn auch der Spitzenkandidat der Freiheitlichen und ihr Klubobmann Norbert Gugerbauer hat sich heute in einer Pressekonferenz in Wien mit Fragen der AK beschäftigt und er rückte dabei von einer alten freiheitlichen Forderung ab, berichtet Robert Stoppacher.
    Die Freiheitlichen drängen weiterhin auf eine Nationalrats-Sondersitzung zur Reform der Arbeiterkammern und sie sind dafür sogar bereit, ihre bisherige Hauptforderung fallen zu lassen, die Aufhebung der Pflichtmitgliedschaft.
    Zumindest vorübergehend.
    In der heute vom freiheitlichen Spitzenkandidaten Norbert Gugerbauer präsentierten umfangreichen Gesetzesinitiative ist keine Rede von einer Beseitigung der Pflichtmitgliedschaft oder, wie es im FPÖ-Jargon heißt, Zwangsmitgliedschaft.
    Ein plötzlicher Rückzieher?
    Guga Bauer argumentiert mit der Notwendigkeit, realistisch zu sein.
    Die Aufhebung der Zwangsmitgliedschaft bleibt weiterhin ein bestimmendes Thema der Freiheitlichen Partei.
    Nur sind wir realistisch genug, dass eine derartige weitreichende Reform vor dem 7.
    Oktober nicht zu verwirklichen ist.
    Weder die österreichische Volkspartei noch die sozialistische Partei sind bereit, dem Verlangen von mehr als zwei Drittel der Österreicher Rechnung zu tragen.
    Vielleicht wird das Wahlergebnis vom 7.
    Oktober ein Aha-Erlebnis bewirken und vielleicht werden wir
    nach dem 7.
    Oktober neben der Bevölkerungsmehrheit auch eine parlamentarische Mehrheit für die Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft bekommen.
    Gegenwärtig sind wir noch nicht so weit und daher sollten wir zunächst jene Schritte vollziehen, die möglich sind.
    Und möglich ist laut Kuga-Bauer eben vorerst nicht die Aufhebung der Pflichtmitgliedschaft, sondern am ehesten die Halbierung der Arbeiterkammerumlage.
    Diese Forderung steht daher auch an der Spitze des Reformplans der Freiheitlichen Partei.
    Weitere Forderungen, Einbeziehung des Rechnungshofes in die Überprüfung der Gebahrung der Arbeiterkammern, die Möglichkeit AK-Funktionäre mit einfacher Mehrheit in Kammervollversammlungen abzuwählen,
    Keine Abfertigungen und Pensionen für Kammerfunktionäre, maximal 60.000 Schilling Monatsbezug für AK-Präsidenten und Ausbau der Kontrollrechte innerhalb der Kammern.
    Guga Bauer erhofft sich vor allem, dass die ÖVP den freiheitlichen Vorstellungen zustimmt.
    Der freiheitliche Spitzenkandidat wurde natürlich auch mit den Aussagen des steirischen AK-Präsidenten Schmid konfrontiert, wonach Alois Rechberger finanzielle Zuwendungen in Millionenhöhe an die Freiheitliche Partei ermöglicht hat.
    Kommentar Guga Bauers.
    Im Sommer passiert es immer wieder, dass Leute beim Baden ertrinken.
    Üblicherweise schlagen sie dann wild um sich einen ähnlichen
    Vergleich muss man wohl bezüglich des Präsidenten der Arbeiterkammer der Steiermark anstellen.
    Er hat heute erklärt, dass er persönliche Konsequenzen überlegt.
    Ich glaube, dass das das Thema ist, zu dem er sich äußern sollte.
    Eine Finanzierung der Freiheitlichen Partei hat es nicht gegeben.
    sagt Norbert Gugabauer.
    Die Causa Rechberger hat aber nicht nur auf die SP-Fraktion in der steirischen Arbeiterkammer, sondern auch auf die dortigen ÖAAB-Funktionäre ein schiefes Licht geworfen, seit nämlich bekannt wurde, dass auch ihre Vorstandsmitglieder jährlich 12.000 Schilling an Aufwandsentschädigungen erhalten hätten, als Abgeltung für notwendige Ausgaben, wie ÖAAB-Fraktionsführer Erich Ammerer heute in Wien beteuerte.
    Die ÖAB-Mitglieder in der steirischen Arbeiterkammer sind sauber.
    Selbstverständlich überprüfen wir nun für jeden Einzelnen, für all jene, die das jeweils selbst ohne Steuerberater erlegt haben, noch einmal, ob hier alles in Ordnung ist.
    Für mich darf ich sagen, weil ich habe gestern die Unterlagen zurückbekommen, dass ich mir keinerlei Sorgen machen brauche.
    Aber es wird auch für alle übrigen so gelagert sein.
    Faximile, wo keine Unterschrift von uns oben ist, müssen wir aus gegebenem Anlass in Zweifel ziehen.
    Denn das, was ich hier sah an Berechnungsgrundlagen für allerhand Fonds und so weiter und so fort, bitte, trägt nie und nimmer die Unterschrift eines ÖAAB-Vertreters.
    Und wir lassen uns in dieser Sache nichts anhängen.
    Das wäre wirklich noch der Scheinere.
    Erich Hammerer berichtete weiter, dass er gestern mit dem neuen steirischen Arbeiterkammer-Präsidenten Schmidt folgende Vereinbarung getroffen hat.
    ÖVP und SPÖ-Fraktion in der Arbeiterkammer werden gemeinsam eine Anzeige gegen den Ex-Präsidenten Rechberger einbringen, ein Kammerinterner Untersuchungsausschuss soll eingesetzt werden und bis zum Oktober soll ein gemeinsames Initiativprogramm für die steirischen Arbeitnehmer ausgearbeitet werden.
    Themenwechsel jetzt um drei vor drei Viertel eins.
    Auch im bevorstehenden Wahlkampf wird, wie seit Jahrzehnten, die österreichische Bundesbahn ein Thema sein.
    Das hat wenigstens die ÖVP angekündigt.
    An den traditionellen Streitpunkten hat sich nichts geändert.
    Die Pensionsprivilegien der ÖBBler und der hohe staatliche Subventionsanteil für den 67.000-Mann-Konzern mit seinen 75.000 Pensionisten.
    Die ÖBB-Pensionen kosten das Budget jährlich 11 Milliarden, die Fahrpreissubventionen 14 Milliarden, macht 25 Milliarden oder 40 Prozent des gesamten jährlichen Staatsdefizits.
    Nun ist wieder von Alejandro Reform vorstehen die Rede von der Bilanzpressekonferenz, berichtet Hans Adler.
    Mehr Züge im Güter- und Passagierverkehr, neue Schwerpunkte im Transit, vor allem in Westösterreich und im Ostverkehr.
    Das waren die ÖBB-Aktivitäten im vergangenen Jahr.
    Besonders stolz verweist der ÖBB-Generaldirektor Heinrich Übleis auf die Steigerung des Passagierverkehrs.
    Wir haben ja in den letzten zwei Jahren 760 neue Personenzüge eingeführt.
    Das ist eine Steigerung des täglichen Zuganfalls im Personenverkehr von 25 Prozent.
    Dadurch ist es uns gelungen, 2,7 Millionen Reisende mehr zu befördern.
    Die Freude ist aber nicht ungeteilt.
    Denn, so haben die Eisenbahner ausgerechnet, ein Pendler zwischen Wien und St.
    Pölten zahlt in der Woche 610 Schilling und kostet in Wirklichkeit mehr als 5.000.
    Den Rest zahlt der Staat, der den Bahnmanagern die Differenz abgelten muss.
    Und das heißt am Bundeszuschuss klagt Übleis.
    Im Koalitionspapier ist vorgesehen, dass er schrittweise abzusenken ist.
    Das ist gelungen von 27.08 auf 25.04 im Vorjahr.
    Man kann aber den Bundeszuschuss in keiner Weise als Indiz für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens ÖBB nehmen, meine Damen und Herren.
    Wenn Sie bedenken, dass die Republik Österreich
    Leistungen bei den österreichischen Bundesbahnen bestellen.
    und auch dafür bezahlen, dann ist das wie eine normale Einnahme in jedem Unternehmen.
    Einer der wichtigsten Pläne der ÖBB ist im nächsten Jahr die Einführung des österreichweiten Taktfahrerplanes mit 2.
    Juni, an dem bereits gearbeitet wird.
    Schwerpunkte sind natürlich vor allem die internationalen Strecken und die Pendlerlinien im Umkreis der großen Städte und Industrieballungszentren.
    Das kostet aber nicht nur Geld, sondern verlangt auch neue Züge, berichtet Übleis.
    Wir haben derzeit bereits 180 Mitarbeiter in Ausbildung, Lokführer, Zugbegleiter, die dann ab 2.
    Juni eingesetzt werden.
    Wir haben darüber hinaus durch die Einführung dieser 760 neuen Züge
    für die Einführung zusätzlicher Güterzüge am Brenner und zusätzliche Züge Richtung Tschechoslowakei.
    Ungerechnet einen Personalbedarf, der zum Großteil in Überstunden abgewickelt wird, von 700 Mitarbeitern.
    Man kann einfach nicht
    von den österreichischen Bundesbahnen große zusätzliche Leistungen erwarten, die wir jetzt erbringen und in weiterer Folge in Zukunft hier nach wie vor große Einsparungen im Personalbereich tätigen.
    Großprojekte sind vor allem der neue Wiener Zentralbahnhof, den man jetzt nur noch Bahnhof Wien nennen will.
    auf dem Gelände des Wiener Südbahnhofes.
    Der Bau dieses neuen Bahnhofes soll aber erst langfristig realisiert werden.
    Viel früher braucht man eine schnelle und leistungsfähige Verbindung zwischen West- und Südbahn in Wien, also den Leinzer Tunnel, und einen Ausbau der Schnellbahnverbindung zum Flughafen Wien-Schwächert.
    Die Verlagerung des Verkehrs soll dann schrittweise erfolgen, bis am Ende auf dem Bahnhof Wien der Personenverkehr der wichtigsten Strecken konzentriert werden kann.
    Der Verkehr nach dem Neuen Osten ist auch für die Bahn noch kaum abzuschätzen und die nächsten Großprojekte, die wirklich in die Praxis umgesetzt werden, finden sich alle im Raum Wien und Niederösterreich Richtung tschechischer Grenze.
    Die Liste der neuen Angebote ist lang.
    Ihre Schwerpunkte betreffen eine bessere Logistik im Güterverkehr, Verbesserungen an Lokalstrecken und Ausbauten der internationalen Linien mit dem Ziel schnellerer Verbindungen.
    Hans Adler zu Plänen und Bilanzen der ÖBB.
    Und wieder eine Bilanz.
    Nur noch 13 Prozent vom Konzernumsatz befinden sich in der Verlustzone, berichtete vor zwei Monaten Hugo Michael Sikira, der Chef der zu den Austrian Industries mutierten Verstaatlichten Industrie.
    Die Sorgenkinder unter den ÖJG Holdings bleiben die Stahlhütte Donauwitz, der Maschinen- und Anlagenbau und der Elektro- und Elektronikbereich.
    zu dem unter anderem Elin, Teile der Föst und Eumig-Vonsdorf gehören.
    11.000 Mitarbeiter erwirtschafteten in dieser Sparte im Vorjahr etwa eine halbe Milliarde Verlust.
    Heute wurden die jüngsten Geschäftsergebnisse präsentiert und auch Pläne, unter anderem die Suche nach starken ausländischen Partnern.
    Herbert Hutter.
    Mit Mühe und Not ein positives Ergebnis präsentiert die Elektro- und Elektronikholding für 1990.
    Für das vergangene Jahr werden noch mehr als 800 Millionen Schilling Verlust geschrieben und die Ausgangslage vor zwei Jahren war mit minus 1,6 Milliarden Schilling eigentlich der Zustand der Pleite.
    Abgewendet wurde der Gang zum Handelsgericht durch eine Finanzspritze von 1,5 Milliarden Schilling vom Eigentümer, also von der verstaatlichten Dachgesellschaft ÖAG aufgrund des entsprechenden Finanzierungsgesetzes.
    Stichwort, letztmaliges Herantreten eines Steuerzahler zur verstaatlichten Sanierung.
    Außerdem mussten fünf Tochtergesellschaften für 800 Millionen Schilling verkauft werden, darunter die Kabel und Draht AG an Siemens, die Austria 1 Mile und die Elin Hausgeräte.
    Die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte um rund 1100.
    Ein hartes Sanierungsprogramm wurde durchgezogen, die Elin wurde aufgeteilt und obwohl die Sanierung noch nicht völlig abgeschlossen ist, sagt Generaldirektor Guido Gästil.
    Der Elektrokonzern hat seine Lebensfähigkeit unter Beweis gestellt und die 10.000 Mitarbeiter, die in dieser
    für uns doch sehr beachtlich in Verbesserung und Sanierung und Restrukturierung mitgearbeitet haben, können darauf stolz sein.
    Trotzdem, ein Fortbestand ganz auf eigenen Füßen wird nicht angestrebt, nicht zuletzt wegen der Flaute im Kraftwerksgeschäft.
    Gesprächspartner ist vor allem Siemens, mit einem Abschluss ist möglicherweise noch heuer zu rechnen.
    In der Bahntechnik verweist Vorstand Kestil auf neue Elin-Entwicklungen.
    Wir sind also mit der Zwei-Strom-Lokomotive in Betrieb.
    Wir fahren also von Wien nach Budapest durch, ohne dass man an der Grenze anhalten muss.
    Und wir sind derzeit in der Entwicklung einer sogenannten Drei-Strom-Lokomotive, sodass also auch die Tschechoslowakei für uns kein Hindernis ist, dann durchzufahren.
    Nicht zuletzt die gute Konjunktur hat auch dem Sorgenkind Weiz in der Oststeiermark heuer positive Zahlen beschert, bei den von Wien abgesiedelten Elektromotoren erstmals seit 15 Jahren.
    Und so wird nun bei den Beteiligungs- und Kooperationsgesprächen höher gepokert.
    Und mit dem Stand, dass wir jetzt positiv sind, haben wir doch wesentliche Trümpfe und brauchen also nicht als Bittsteller vor der Tür stehen und anklopfen, ob wir eingelassen werden.
    Wenn wir hinkommen, sind die Türen also bereits, würde ich zumindest sagen, aus heutiger Sicht und mit einem englischen Understatement halb offen.
    Sagt Guido Klestil und Vorstandskollege Hans Rutkowski ergänzt.
    Wir führen auch unsere Gespräche nicht mehr aus einer Situation, wo uns das Wasser bis zum Hals steht, sondern es steht uns vielleicht noch bis zu den Knöcheln oder zu den Wadeln.
    Und das ist natürlich für uns auch besser.
    Wir stehen hier nicht unter einem Notfall.
    Verkauf ist vielleicht falsch oder Notabschluss.
    Die Zukunftsperspektiven?
    1991 soll der Umsatz um knapp 2 auf mehr als 11 Milliarden Schilling steigen, das Ergebnis von fast 0 auf plus 200 Billionen Schilling und selbst die Zahl der Mitarbeiter soll auch wieder leicht zunehmen.
    Auch die verstaatlichte Elektroindustrie ist also aus den roten Zahlen rausgekommen.
    Herbert Hutter hat berichtet, 10 vor 1 ist es.
    Ernst Krenek, der große Komponist aus Wien, der durch Vertreibung zum Weltbürger wurde, begeht morgen seinen 90.
    Geburtstag.
    Müßig zu sagen, dass er zu den bedeutendsten Komponisten unseres Jahrhunderts zählt, der überdies durch seine Doppelbegabung auch die Texte für seine Liederzyklen und die Opern Libretti selber schrieb.
    Der Schüler von Franz Schreker erregt schon früh Aufsehen.
    Seine Jazzoper Johnny spielt auf, macht ihn mit 27 Jahren weltberühmt.
    Bald danach verbieten die Nationalsozialisten seine Musik.
    Krenik emigriert 1937 nach Amerika, wo er bis heute lebt.
    Sein musikalisch überaus vielfältiges Schaffen, das von Unterhaltungsmusik bis zur Zwölftonmusik reicht, umfasst 250 Werke, darunter die Opern »Pallas Athene weint« oder »Karl V.« und den Liederzyklus »Reisebuch« aus den österreichischen Alpen.
    Mit seiner Jugendoper »Orpheus und Eurydike« wird Ernst Grenek heute Abend bei den Salzburger Festspielen durch eine Aufführung geehrt.
    Volkmar Parschalk sprach in Salzburg mit dem Komponisten.
    Herr Grennig, dieser Orfeu, der jetzt bei den Salzburger Festspielen aufgeführt wird, aus welcher Zeit stammt der, was für eine Rolle spielt der in Ihrem Werk?
    Dieser Oper stammt aus dem Jahr 22 bis 23 ungefähr und hat damals eine große Rolle gespielt in meinem Schaffen.
    Und ich habe das Werk auch heute noch sehr gern.
    Ich glaube, es ist ein wichtiges Werk.
    Es ist damals zum ersten Mal 1926 in Kassel aufgeführt worden.
    Und dann noch einmal in Graz.
    Wenn Sie jetzt an Ihrem 90.
    Geburtstag ein bisschen zurückdenken, dann haben Sie eigentlich immer eine ganz strenge Tonsprache gesucht und gefunden.
    Sie haben eigentlich nie einen Rückschritt versucht.
    Sie sind nie, wie es in den letzten Jahren vielfach passiert ist, zurückgegangen zu einer weniger schwierigen Musik, zu einer leichteren Musik.
    Ich pflege jetzt immer zu sagen, dass ich die neue Einfachheit schon in den 20er-Jahren hinter mich gebracht habe.
    Denn damals habe ich tatsächlich mich auf ältere Stile, auf ältere Tonsprachen zurückgezogen.
    Das bekannte Reisebuch aus den österreichischen Alpen ist ja ein Beispiel dafür.
    Und natürlich die Oper Johnny spielt auch.
    die ja auch aus dieser Zeit stammt und die amerikanische Idiome verwendet, nicht gerade Jazzmusik, die hat man ja damals noch nicht so gut gekannt, sondern mehr amerikanische Unterhaltungsmusik.
    Das ist die Zeit, wo ich begonnen habe, mich der Zwölf-Ton-Technik zuzuwenden.
    Ich habe damals in Wien gelebt,
    und mich mit ihrer Musik sehr beschäftigt.
    War diese Zwölftontechnik dann für Ihr weiteres Leben entscheidend?
    Ja, das kann man sagen.
    Das erste große Werk ist die Oper Karl V., die in Wien endlich 1984 herausgekommen ist, 50 Jahre nachdem sie herauskommen sollte.
    Der Kremens Kraus hat angenommen, hat mir den Auftrag gegeben, diese Oper zu schreiben.
    In 1930, 1930.
    Und sie sollte 1934 herauskommen.
    Das ist aber damals schon durch die Nazis nicht mehr zustande gekommen.
    Und ich habe jedenfalls die 12-Stunden-Technik seit dieser Zeit konsequent verwendet.
    Wenn Sie jetzt gefragt werden, was ist Ihr wichtigstes Werk, würden Sie sagen Johnny spielt auf oder Karl der Fünfte?
    Bestimmt Karl der Fünfte.
    Johnny spielt auf ist gar keine Weise zu vergleichen.
    Er hat damals einen sensationellen Erfolg gehabt.
    Nicht so sehr wegen der Musik oder wegen des Textes oder anderer Umstände, sondern
    Und dann haben die Leute gesagt, ah, das ist es endlich, die große moderne Oper.
    Was wünschen Sie sich an Ihrem 90.
    Geburtstag für sich selber, für Ihre Musik, für die Welt?
    Für mich selber wünsche ich, dass ich noch eine Weile leben kann.
    Für die Welt wünsche ich, dass ich in Ruhe und Frieden leben kann.
    Und für die Musik,
    dass sie weiterhin existiert und sich entwickelt, was hauptsächlich von den Komponisten abhängt.
    Und was in deren Köpfen vorgeht, kann man natürlich schwer vorhersagen.
    Ernst Krenig ist 90, wir wünschen ihm alles Gute.
    Und vor den Schlussnachrichten noch ein Programmhinweis um die Rolle der Intellektuellen in der DDR.
    Einst und heute geht es heute Abend im Journal Panorama ab 18.20 Uhr im Programm Ö1.
    Vier vor eins jetzt aber, wie gesagt, noch einmal Josef Fenzl-Natik.
    Nahe Ostern.
    Die Österreicher, die aus Kuwait durch den Irak in Richtung Türkei unterwegs sind, haben noch nicht die türkische Grenze erreicht.
    Ein Teil des Konvois mit 15 Österreichern ist von Bagdad aus in Richtung Türkei aufgebrochen, wird aber offenbar im Irak angehalten.
    Der zweite Teil mit 45 Österreichern hält sich noch in Bagdad auf.
    Warum die Österreicher nicht, wie ursprünglich mit dem Irak vereinbart, ausreisen dürfen, ist noch ungeklärt.
    Nach Auskunft des Außenministeriums in Wien gibt es zwei Möglichkeiten.
    Entweder verlangen die Irakis, dass alle Österreicher zusammen ausreisen, oder sie erkennen die von der irakischen Botschaft in Wien vermittelten Ausreisepapiere nicht an.
    Die Botschafter Österreichs, der Schweiz, Schwedens und Finnlands protestieren zur Zeit im irakischen Außenministerium gegen die Behinderung.
    In Wien wurde der irakische Botschafter ins Außenministerium gebeten.
    Weiterhin unklar ist das Schicksal jener 70 Österreicher, die sich schon länger im Irak aufhalten.
    Die irakische Armee hat unterdessen begonnen Ausländer aus Privatwohnungen zu verschleppen.
    Betroffen sind vor allem Amerikaner und Briten.
    Die militärische Situation am persischen Golf ist weiterhin äußerst gespannt.
    Der Truppenaufmarsch auf beiden Seiten geht weiter.
    Deutsche Demokratische Republik
    Die Volkskammer in Ostberlin will heute zum zweiten Mal versuchen, das Wahlgesetz für die ersten gesamtdeutschen Wahlen am 2.
    Dezember zu verabschieden.
    Vor zwei Wochen ist dieses Gesetz gescheitert, weil viele der 400 Abgeordneten nicht anwesend waren.
    Die SPD-Fraktion in der Volkskammer hat gestern Abend den 14.
    Oktober als Beitrittsdatum abgelehnt.
    Sie ist für den 15.
    Dezember.
    Tschechoslowakei
    Etwa 70.000 Betriebe und Gebäude sollen an ihre früheren Eigentümer zurückgegeben oder sonst privatisiert werden.
    Die Übergabe soll innerhalb eines Jahres geregelt werden.
    Betroffen sind unter anderem Gaststätten, Hotels, Geschäftshäuser und Lager.
    Rumänien.
    Die staatlichen Betriebe in Rumänien sollen nach westlichem Vorbild privatisiert werden.
    Bis Ende 1991 will man Aktien der Staatsbetriebe Rumäniens verkaufen.
    Heuer wollen die Behörden Inventur machen und die Unternehmen bewerten.
    Österreich.
    Die Entscheidung über die Weltkonzession der Laudaer ist gefallen.
    Verkehrsminister Streicher hat nun auch den zweiten der im Vorjahr eingebrachten Anträge positiv entschieden.
    Die Laudaer verfügt nun über eine weltweite Fluglinienkonzession.
    Das Justizministerium hat der Anklageerhebung gegen vier ehemalige Stationsgehilfinnern an der ersten medizinischen Abteilung des Wiener Krankenhauses Leinz zugestimmt.
    Vier Beschuldigte wird voraussichtlich im Herbst der Prozess wegen des Verdachtes, des Mordes, des versuchten Mordes und der Beteiligung dazu gemacht.
    Wie viele Fälle den Verdächtigen zur Last gelegt werden und auch alle näheren Details sind bisher nicht bekannt.
    Das Trinkwasser in der Tiroler Gemeinde Pflach im Bezirk Reutte ist durch Kohlibakterien verseucht.
    Die 600 Bewohner des Tiroler Ortes wurden aufgefordert, das Wasser nur in abgekochtem Zustand zu trinken.
    Als Ursache der Verseuchung werden die Abwässer von Schutzhütten und Wochenendhäusern genannt.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh, wechselnde, vielfach starke Bewölkung, strichweise Regen oder Regenschauer, südlich des Alpenhauptkamms längere sonnige Abschnitte, in freien Lagen und auf den Bergen lebhafter West- bis Nordwestwind.
    Nachmittagstemperatur heute 16 bis 23, Tiefstemperatur der kommenden Nacht zwischen 8 und 15 Grad.
    Und das war's für heute.
    Unser Mittagschanal im Namen aller Mitarbeiter verabschiedet sich.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Golfkrise: Lage der Österreicher
    Erste Meldungen, dass die ersten, im Irak festgesetzten Österreicher die Türkei erreicht hätten, sind leider nicht bestätigt worden.
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kriegsangst in Ägypten
    In Ägypten wächst die Kriegsangst. Sichtbares Zeichen war der flammende Appell von Präsident Mubarak an Saddam Hussein, eine Katastrophe zu verhindern und in der Krise einzulenken.
    Mitwirkende: Kössler, Tilo [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Golf: Harte Haltung Mitterrands
    Frankreich verfolgte in der Golfkrise lange einen eigenen Kurs, indem sie zwar das UNO-Embargo, nicht jedoch die amerikanisch-britische Blockade des Iraks befürworteten. Nun aber gibt Staatspräsident Mitterrand seinen Sonderweg aus.
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    IPS / APS zu österreichischer Neutralität - Flugverkehr
    In der Sitzung des Landerverteidigungsrates, hatten Grüne und Freiheitliche den Passierschein für die US-Airforce über österreichische Hoheitsgebiete, als unvereinbar mit der Neutralität sehr scharf zurückgewiesen. Die Koalitionsparteien sehen diesen Widerspruch nicht. Eine Presseschau zu diesem Themenkomplex.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Einigung über gesamtdeutsches Abtreibungsgesetz
    Vermutlich beginnt die deutsche Einheit am 15. Oktober um 00:00h. Der Abtreibungsparagraph wird aber auch dann in beiden Teilen Deutschlands nicht gleich sein. Einblendung: FDP-Vorsitzender Otto Lambsdorff.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung] , Graf Lambsdorff, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weltweite Konzession für Lauda Air
    Die Entscheidung über die weltweite Konzession für Linienflüge der Lauda Air ist gefallen. Verkehrsminister Rudolf Streicher hat auch den 2. Teil, der im Vorjahr eingebrachten Anträge, positiv entschieden. Interview: Airliner Niki Lauda.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Lauda, Niki [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeiterkammer - Fall Rechberger
    In einer Pressekonferenz des Grünen Peter Pilz ging es um die behauptete Involvierung der Freiheitlichen Partei in den steirischen AK-Skandal rund um den ehemaligen Präsidenten Alois Rechberger und um Missstände in der Landwirtschaftskammer Burgenland. Einblendung: Abgeordneter Grüne Peter Pilz.
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Pilz, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Skandal ; Arbeitnehmerverbände ; Interessensvertretungen ; Parteien / Grüne ; Parteien / FPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeiterkammer I
    In einer Pressekonferenz des FPÖ-Klubobmanns und FPÖ-Spitzenkandidaten Norbert Gugerbauer, ging es um den steirischen AK-Skandal rund um den ehemaligen Präsidenten Alois Rechberger.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Gugerbauer, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Skandal ; Arbeitnehmerverbände ; Parteien / FPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeiterkammer II
    Die Causa Rechberger hat nicht nur auf die SPÖ-Funktionäre der steirischen Arbeiterkammer, sondern auch auf die Vertreter des ÖAAB ein schiefes Licht geworfen. Einblendung: ÖAAB-Vorsitzender der AK Steiermark Erich Amerer.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Amerer, Erich [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Skandal ; Arbeitnehmerverbände ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖBB-Bilanz
    Auch im bevorstehenden Wahlkampf, wird die österreichische Bundesbahn ein Thema sein. An den traditionellen Streitpunkten, wie Pensionsprivilegien und der hohe staatliche Subventionsanteil, wird sich nichts geändert haben. Ein Bericht von der Bilanzpressekonferenz der ÖBB. Einblendung: Generaldirektor ÖBB Heinrich Übleis.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Übleis, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz Elektro Holding
    Die Sorgenkinder unter den ÖIAG-Holdings bleiben die Stahlhütte Donawitz, der Maschinen- und Anlagenbau und der Elektro- und Elektronikbereich. Pressekonferenz mit der Bilanz des Elektro-Holdings. Einblendung: Generaldirektor Guido Klestil.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Klestil, Guido [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Ernst Krenek 90
    Der 1937 emigrierte Komponist und Texter, Ernst Krenek, feiert seinen 90. Geburtstag. Sein musikalisches Schaffen umfasst 250 Werke, darunter die Opern "Pallas Athene weint" oder "Karl V". Die Salzburger Festspiele ehren den Jubilar durch die Aufführung seiner Jugendoper "Orpheus und Eurydike". Interview: Komponist Ernst Krenek, Einblendung: Szenenausschnitt "Orpheus und Erydike".
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Krenek, Ernst [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.08.22
    Spieldauer 00:59:21
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.08.22 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Nachrichten ; Arbeitnehmerverbände ; Skandal ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / Grüne ; Parteien / FPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900822_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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