Mittagsjournal 1990.09.26

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, zum Mittagsjournal begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Die wichtigsten Themen.
    Der Golfkonflikt.
    Die UNO-Luftblockade gegen den Irak wurde bereits durchbrochen.
    In Moskau verstärken sich Putschgerüchte.
    SPD-Vereinigungsparteitag in Berlin.
    Aus Österreich ein Beitrag über eine Pressekonferenz mit Außenminister Mock vor dessen Abreise zur UNO-Vollversammlung nach New York.
    Ein Rechnungshofbericht über das Flüchtlingswesen in Österreich weist auf eine Reihe von Missständen bei der Flüchtlingsbetreuung hin.
    Sie hören Kommentarzitate aus Tageszeitungen über das gestern gefällte Urteil gegen Altkanzler Sinovac und eine Stellungnahme von Kanzler Franitzki dazu.
    In Linz geht der Norikon-Prozess weiter.
    Das Institut für Berufsbildungsforschung legt eine neue Studie vor.
    Neue Diskussionen um Lebensmittelbestrahlungen.
    Und Alberto Moravia gestorben.
    Erster Programmpunkt, die Meldungen, redigiert von Elisabeth Manas, es liest Wilfried Schierlbauer.
    Nahe Osten vereinte Nationen.
    Schon wenige Stunden nach seiner Verabschiedung durch den UNO-Weltsicherheitsrat ist das Luftembargo gegen den Irak durchbrochen worden.
    Auf dem internationalen Flughafen der jordanischen Hauptstadt Amman landete ein Flugzeug der Irak Airways aus Bagdad.
    Unter den etwa 140 Passagieren an Bord waren ein schwedischer Diplomat und zehn britische Frauen.
    Jordanien hat zugesagt, sich an die UNO-Sanktionen gegen den Irak zu halten.
    Die Luftblockade ist in der Nacht auf heute mit den Stimmen von 14 Mitgliedern des Sicherheitsrates angenommen worden.
    Die einzige Gegenstimme kam von Kuba.
    Der irakische Staatschef Saddam Hussein sprach von einer unmenschlichen und ungerechten Maßnahme.
    In einer Fernsehansprache an die amerikanische Bevölkerung warnte Saddam Hussein wörtlich vor einem neuen Vietnam.
    Sowjetunion Baku wird bis zum 2.
    Oktober für Nicht-Ansässige gesperrt.
    Man befürchtet, dass sich die Spannungen in der aserbaidschanischen Hauptstadt im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen zum obersten Sowjet der Republik verschärfen.
    Alle Personen, die kein Wohnrecht haben, müssen heute Baku verlassen haben.
    Der ukrainische Ministerpräsident Vitaly Masol hat die Bevölkerung aufgefordert, nicht an dem für morgen angekündigten Generalstreik teilzunehmen.
    Streikkomitees in mehr als 40 Städten der Ukraine wollen morgen gegen die schlechte Wirtschaftslage protestieren.
    Als katastrophal hat der russische Ministerpräsident Ivan Silaviev die Situation der russischen Konföderation bezeichnet.
    In einem Bericht an das Parlamentspräsidium weist Silavjov darauf hin, dass die Bewohner Russlands ihr Privatvermögen, geschätzt auf etwa 6300 Milliarden Schilling, wegen des Warenmangels nicht ausgeben könnten.
    Als Grund für die extrem schlechte Lage nannte der russische Ministerpräsident die außergewöhnlich hohe Militarisierung der sowjetischen Wirtschaft.
    Bundesrepublik Deutschland Die Sowjetunion wird keinen neuen staatlich verbürgten Milliardenkredit aus der Bundesrepublik Deutschland erhalten.
    Entsprechende Berichte sind von Finanzminister Weigl dementiert worden.
    Die Sowjetunion hat im Juni von deutschen Banken einen von der Regierung in Bonn verbürgten Kredit von umgerechnet 35 Milliarden Schilling erhalten.
    Damit sollten vor allem die Wieseningpässe ausgeglichen werden.
    Die Bundesrepublik Deutschland hatte danach mehrfach betont, dass dies eine einmalige Aktion gewesen sei.
    Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik.
    In Berlin hat heute der letzte Parteitag der DDR-Sozialdemokraten begonnen.
    Die 250 Delegierten wollen eine Reihe von Satzungsänderungen beschließen, um nach jahrzehntelanger Trennung die Vereinigung mit der SPD-Westdeutschlands möglich zu machen.
    Am Nachmittag beginnt ebenfalls in Berlin der letzte Parteitag der West-SPD.
    Auch sie muss für die Vereinigung ihre Statuten ändern.
    Die Lage in den DDR-Gefängnissen ist eine Woche nach Beginn der Meutereien unverändert.
    Die Gefangenen fordern eine Amnestie.
    Ein Sprecher des Innenministeriums in Ostberlin meinte, sollte die DDR-Volkskammer am Freitag die Forderungen nach Überprüfung der Urteile und Teilamnestie nicht nachkommen, seien Gewalttätigkeiten zu befürchten.
    Von den Meutereien sind 20 der 38 Gefängnisse in der DDR betroffen.
    Tschechoslowakei.
    Mit einstimmigen Warnstreiks haben die Beschäftigten im Einzelhandel in Westböhmen gegen die geplanten Reprivatisierungen der Geschäfte protestiert.
    Sie befürchten, dass die Läden, Konditoreien, Cafés in den Besitz von früheren Funktionären gelangen, weil nur diese genügend Geld dafür hätten.
    Italien.
    Ministerpräsident Andreotti hat dem Parlament in Rom eine Reihe von Maßnahmen zum Kampf gegen die Mafia vorgelegt.
    Unter anderem sollen den Gerichten und der Polizei größere Vollmachten eingeräumt werden.
    Weiters fordert der Regierungsentwurf schärfere Strafen für Mafiadelikte.
    Augenzeugen und reuige Mafiosi sollen bei Gerichtsaussagen besser als bisher vor Racheakten geschützt werden.
    Allein gestern wurden aus Süditalien und Sizilien weitere sechs Morde des organisierten Verbrechertums gemeldet.
    USA Die Filmschauspielerin Liz Taylor hat ein amerikanisches Boulevard Blatt wegen Verleumdung auf 20 Millionen Dollar Schadenersatz geklagt.
    Anlass dafür sind mehrere Artikel über eine angebliche Trunksucht und eine entstellende Hautkrankheit Liz Taylors.
    Italien Der Schriftsteller Alberto Moravia ist im Alter von 82 Jahren in Rom gestorben.
    Moravia war einer der bekanntesten italienischen Schriftsteller dieses Jahrhunderts.
    Zu seinen wichtigsten Werken zählen Die Römerin, Cesira, Die Mädchen vom Tiber und Ich und Er.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Meist bewölkt in hohen Schichten, in Kärnten auch Hochnebel.
    Regionale Aufheiterungen.
    Im Süden Österreichs zeitweise etwas Regen, Nordwestwind.
    Nachmittagstemperaturen 15 bis 19 Grad, Tiefstwerte der kommenden Nacht 5 bis 10 Grad.
    Die Prognose für morgen Donnerstag, im Süden und regional auch im Westen bei reichlicher Bewölkung strechweise Regen, sonst wechselnd bewölkt, zum Teil auch heiter.
    Nördlicher Wind, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 17 Grad.
    Das Wetter übermorgen Freitag, Übergang zu meist sonnigem Wetter.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt 15 Grad, Eisenstadt bedeckt 14, St.
    Pölten bedeckt 13, Linz stark bewölkt 11, Salzburg bedeckt 11, Innsbruck bedeckt 10, Bregenz heiter 12, Graz bedeckt 11 und Klagenfurt bedeckt 9 Grad.
    Zwölf Uhr sieben ist es jetzt.
    Im Golfkonflikt bleiben die Fronten verhärtet.
    US-Präsident Bush beharrt auf dem unverzüglichen Abzug der Iraker aus Kuwait und will keinen Zentimeter von dieser Forderung abweichen.
    Ein Präventivschlag gegen den Irak sei nicht auszuschließen.
    Auch Moskau warnte sich mit einem neuen Appell an das Regime Saddam Husseins, die Bedingungen für eine friedliche Lösung des Konflikts zu erfüllen.
    Ansonsten so gestern Sowjet-Außenminister Schewadnaze sei Gewaltanwendung längerfristig nicht mehr vermeidbar.
    Shevardnadze erinnerte in New York vor der UNO-Generalversammlung daran, die Vereinten Nationen würden die Macht besitzen, Aggressionen mit Gewalt zu begegnen.
    Der irakische Diktator warnte in einer TV-Ansprache die US-Bevölkerung vor einem zweiten Vietnam.
    Unterdessen hat die UNO den Druck auf Bagdad weiter verschärft.
    In der Nacht auf heute beschloss der Sicherheitsrat eine Blockade der Luftwege in den und aus dem Irak.
    Der Beschluss sieht die Verhinderung aller Passagier- und Frachtflüge nach Kuwait und Irak mit Ausnahme von Flügen zu humanitären Zwecken vor.
    Doch kaum beschlossen wurde die Blockade schon durchbrochen.
    Ein irakisches Flugzeug durfte in Amman landen, näheres von Uldrich Dilgner.
    der irakischen Fluggesellschaft befanden sich 140 Passagiere, unter ihnen ein schwedischer Diplomat und zehn britische Staatsbürgerinnen.
    Am Mittag wird eine zweite Maschine der Iraqi Airways erwartet.
    Damit ist klar, dass Jordanien irakischen Flugzeugen Landeerlaubnis erteilt hat und sich erst einmal nicht an das vom Weltsicherheitsrat verhängte Luftembargo hält.
    Die Regierung in Amman
    hat in den vergangenen Wochen wiederholt betont, dass sich das Land an die vom Weltsicherheitsrat beschlossenen Resolutionen halten will.
    So ist nicht ausgeschlossen, dass in den kommenden Stunden doch noch ein Flugverbot für irakische Flugzeuge erlassen wird.
    Gleichzeitig gibt es aber auch Beispiele, dass Jordanien die Sanktionen nicht voll einhält.
    So importiert das Land weiterhin Öl aus dem Irak.
    Es wäre also vorstellbar, dass Jordanien auch im Luftverkehr Ausnahmen machen will.
    Bisher sind keine Flüge von Frachtmaschinen bekannt geworden.
    So könnte die jordanische Argumentation lauten, bei der Landeerlaubnis für irakische Flugzeuge handele es sich um eine humanitäre Maßnahme, da es sich bei der überwiegenden Zahl der aus dem Irak eintreffenden Passagiere um Flüchtlinge handelt.
    Jordanien dürfte an einem solchen Schritt kaum zu hindern sein, da der Luftraum des Landes direkt an den irakischen angrenzt.
    Militärflugzeuge, die Passagiermaschinen zum Abdrehen zwingen wollen, müssten über jordanisches oder irakisches Gebiet fliegen.
    Das ist erst einmal nicht vorstellbar.
    Auch Sanktionen gegen die Zivilluftfahrt Jordanien sind sehr unwahrscheinlich.
    Nach wie vor werden täglich Tausende von Flüchtlingen vom Flughafen in Amman aus in ihre Heimat zurückgeflogen.
    So ist die Landung irakischer Flugzeuge auf dem Flughafen in Amman ein Politikum, aber keine ernsthafte Aushöhlung des Luftembargos.
    Denn Sinn des Beschlusses ist es ja, Frachttransporte zu unterbinden und die werden nicht über Jordanien an den Irak geliefert.
    Berichterstatter war Ulrich Tildner.
    Außenminister Mokk reist heute zu einem einwöchigen Besuch nach New York.
    Eine Visite, deren Höhepunkt eine Rede vor der UNO-Vollversammlung sein wird.
    Am Rande der UNO-Generaldebatte sind Treffen Mokks unter anderem mit UNO-Generalsekretär Peres de Cuellar, mit dem sowjetischen Außenminister Zhivodnadze und einer Reihe weiterer Politiker geplant.
    Am 1. und am 2.
    Oktober wird Mokk an der Außenministerkonferenz der 35 KSZE-Staaten teilnehmen.
    Österreich wird voraussichtlich 1991, wie schon vor 18 Jahren, als nichtständiges Mitglied in den Sicherheitsrat gewählt werden.
    Themen für Gespräche in New York gibt es genug.
    Vor seiner Abreise in die USA gab MOC in Wien eine Pressekonferenz.
    Schwerpunkt waren Neutralität und Staatsvertragsthemen, die ja im Nationalratswahlkampf eine Rolle spielen.
    Es berichtet Roland Machatschke.
    Der Golfkonflikt, der ja einer der Auslöser der Neutralitätsdiskussion in Österreich war, habe erstmals in der Geschichte der UNO den ursprünglichen Zweck der Weltorganisation als System der kollektiven Sicherheit bestätigt, was wiederum durch das Einvernehmen von USA und Sowjetunion möglich wurde, sagte Mock.
    Österreichs Haltung sei eindeutig.
    Österreich wird für eine konsequente
    und volle Durchführung der Sanktionen der Vereinten Nationen eintreten.
    Ich glaube auch, dass Österreich einen ganz besonderen Grund hat, weil überhaupt mittlere und kleinere Länder ein besonderes Interesse haben, dass das internationale Recht, das Völkerrecht und die Charter der Vereinten Nationen voll respektiert werden,
    Während eine Großmacht allenfalls noch entsprechende militärische Mittel zur Verfügung hat, um die eigene Sicherheit und Unabhängigkeit zu garantieren, kommt natürlich bei anderen Ländern
    die Sicherheit durch das Recht, durch das Völkerrecht, durch internationale Instanzen viel stärker zum Tragen.
    Für Außenminister Mock ist der Einsatz militärischer Mittel, wenn er von den Vereinten Nationen gegen einen Aggressor wie Irak beschlossen wird, im Lichte der Neutralität nicht als Krieg im üblichen Sinn zu verstehen.
    Es war für uns klar, dass wir Sanktionen übernehmen, unbeschadet,
    dass wir sie prüfen, wie weit sie mit der Neutralität vereinbar sind.
    Das war 1967 so, das haben wir auch jetzt festgestellt.
    Und jetzt kommt zum ersten Mal die Frage auf, dass auch militärische Mittel eingesetzt werden.
    Wenn es außer Zweifel steht, dass die kollektive Sicherheit zum Tragen kommt, dann ist natürlich eine Folgerung, dass ein Konflikt, eine militärische Auseinandersetzung, die daraus entsteht,
    nicht mehr als Krieg im traditionell völkerrechtlichen Sinn verstanden wird.
    Allerdings müssten Fragen wie zum Beispiel Erweiterung der Überflugsrechte jedes Mal neu geprüft werden.
    Im Außenministerium wird seit Sommern einer Studie über allenfalls anzustrebende Änderungen oder Neuinterpretationen des Staatsvertrags im Lichte der weltpolitischen Entwicklungen des letzten Jahres gearbeitet.
    Sie wird voraussichtlich Ende Oktober fertiggestellt sein.
    In New York wird Außenminister Mock keinerlei Gespräche mit Vertretern der Staatsvertrags-Signatarmächte über dieses Thema führen.
    Hingegen ist ein Treffen der Außenminister der vier europäischen Neutralen, also aus Österreich, Schweiz, Schweden und Finnland, geplant.
    Finnland, das einen mit dem österreichischen Staatsvertrag vergleichbaren Friedensvertrag hat, hat alle Bestimmungen, die seine Souveränität einschränken, außer Kraft gesetzt, weil ihre Grundlage durch den Deutschlandvertrag entfallen sei.
    Außenminister Mock will entsprechende österreichische Überlegungen mit der Entwicklung eines kollektiven Sicherheitssystems in Gestalt der UNO verknüpfen.
    Wenn es zum Wirksamwerden der kollektiven Sicherheit kommt, dann stellt sich ja die Frage, was dann im Völkerrecht Begriffe, wie weit Begriffe Souveränität, Unabhängigkeit revidiert werden müssen.
    Es stellt sich natürlich auch die Frage,
    Wie weit man von der Annahme ausgehen kann, dass das System der kollektiven Sicherheit, wenn es zu greifen beginnt im Interesse der internationalen Staatenordnung, zuerst einmal greifen wird bei mittleren und kleineren Staaten zu ihrem Gunsten, zu ihrem Schutz, aber auch wenn sie sich als Aggressoren betätigen, wie Irak, zu ihrem Nachteil.
    Man muss ja auch längerfristig denken, ob das sofort auch greift, dieses System bezüglich der Großmächte.
    Dass wir heute so eine positive Entwicklung haben zwischen den Großmächten, ist ja nicht von vornherein garantiert, dass das in zehn Jahren auch von vornherein der Fall ist.
    Und noch eine Information zur Golfkrise.
    Österreichs Botschafter in Kuwait, Johann Demel, hat die Ausreisegenehmigung aus Bagdad erhalten und wird auf möglichst direktem Weg nach New York fliegen, um dort über seine Erfahrungen zu berichten.
    Dann soll er seine diplomatischen Aufgaben bei der rechtmäßigen Regierung Kuwaits wieder aufnehmen.
    Wahrscheinlich in Saudi-Arabien.
    Und damit aus dem Bundeskanzleramt zurück ans Funkhaus.
    Ein Bericht von Roland Machatschke über eine Pressekonferenz mit Außenminister Alois Mock.
    Der ehemalige Bundeskanzler und SPÖ-Vorsitzende Fred Sinowaz ist gestern, wie berichtet, wegen falscher Zeugenaussage zu einer Geldstrafe von 360.000 Schilling verurteilt worden.
    Der Richter erschenkte Sinowaz und seiner Beteuerung keinen Glauben, 1985 vor dem burgenländischen Parteivorstand niemals über die braune Vergangenheit Kurt Waldheims gesprochen zu haben.
    Das gestern ausgesprochene Urteil ist nicht rechtskräftig, denn Sinovac legte Berufung ein und ist überhaupt empört.
    Das Urteil sei eine Ungeheuerlichkeit, die er nicht auf sich sitzen lasse, sagte Sinovac.
    All dies ist heute natürlich Thema für zahlreiche Zeitungskommentare.
    Auszüge aus einigen davon hat Gisela Hopfmüller ausgewählt.
    Ein ehemaliger Bundeskanzler ist wegen falscher Zeugenaussage verurteilt worden und in anderthalb Wochen sind Nationalratswahlen.
    Diese beiden Fakten sind nicht voneinander zu trennen, befindet Karl Danninger in der unabhängigen Tageszeitung der Standard und meint auch zur Vorgeschichte.
    Der damalige Bundeskanzler hat ohne Not einen Prozess gegen einen Journalisten angestrengt und diesen damit in seiner beruflichen Existenz gefährdet.
    Sinovac hat die ganze Macht eines burgenländischen SPÖ-Funktionärs, und die ist innerparteilich nicht ohne, aufgeboten, um einen Beweis zu führen, der mangels Wahrheit von Beginn an zum Scheitern verurteilt war.
    Man mag nun einwenden, dass der Gegenbeweis auf der Aussage einer einzigen Zeugin aufgebaut war, die mit ihren früheren Genossen in Unfrieden lebt.
    Sinovac hat dieses Rache-Motiv zu seiner eigenen Entlastung angeführt.
    Es blieb ohne Gewicht.
    Der Fall Sinovac bleibt nun als Exempel dafür, dass der burgenländische Weg, eine Wahrheit zu schaffen, zum Scheitern verurteilt ist.
    heißt es im Standard.
    In der unabhängigen Tageszeitung AZ schreibt Tessa Prager, man könne Sinovac glauben, man könne der Kronzeugin Matisek glauben und... Man kann es kritisieren, einen politischen Prozess ein paar Tage vor der Wahl anzusetzen und man kann eine Justiz für merkwürdig halten, die zunächst nur einen, gerade den prominentesten von mehreren Verdächtigen vor Gericht stellt.
    Aber man muss es für einen Fehler halten, politische Konflikte nicht politisch auszutragen, sondern, wie Sinowatz, Richter zu Hilfe zu rufen.
    Das Ergebnis kann niemanden freuen.
    Es sollte zu einem Prozess der Veränderung führen, schreibt Tessa Prager in der AZ.
    In den Vorarlberger Nachrichten befindet Ute Sassadek,
    Der Schuldspruch heißt im Klartext, ein zweiter Richter teilt die Vermutung, dass es SPÖ-Chef Sinowaz war, der uns die Waldheimkampagne samt Konsequenzen eingehandelt hat, nur um den eigenen Präsidentschaftskandidaten durchzubringen.
    dass also ein Parteivorsitzender und Bundeskanzler den Erfolg seiner Partei höher bewertet hat als das Wohl des gesamten Landes.
    Die Folgen?
    Auch wenn Sinovac das mit seiner Berufung zum noch größeren Schaden der SPÖ hinaus zögert.
    Der gesamte burgenländische SPÖ-Vorstand wird sich genauso wie Sinovac wegen falscher Beweisaussage verantworten müssen.
    Auch Landeshauptmann Hans Schipötz, das Burgenland, kann sich seelisch auf einen neuen Landesvater einstellen, meint Ute Sassadek in den Vorarlberger Nachrichten.
    An die Mitglieder des burgenländischen Parteivorstandes knüpft auch Hans Rauscher im Kurier an.
    Übrig bleibt eine Corona von 40 Mann, die in der Sitzung ja damals auch nichts gehört haben will.
    Als Beispiel für eine alte, traurige Politikauffassung, die längst nicht überall überwunden ist.
    heißt es im Kurier.
    Und in der Neuen Kronenzeitung befindet Dieter Kindermann.
    Statt darüber betroffen zu sein, dass jetzt sogar ein früherer Kanzler verurteilt wird, jagt man böse Verschwörer in der Justiz.
    Und das zu einer Zeit, in der die Partei der Nichtwähler unter dem Eindruck der jüngsten Skandalserie eine Horrorstärke zu erreichen droht.
    Reaktionen von Zeitungskommentatoren auf das Urteil gegen Sinovac.
    SPÖ-Vorsitzender Bundeskanzler Franitzski nahm heute am Rande einer Pressekonferenz ebenfalls zu diesem Thema Stellung.
    Er verneinte die Frage, ob mit diesem Fall der moralische Anspruch der Partei sozusagen verwirkt sei.
    Erstens einmal handelt es sich, geht es um die Abhandlung eines
    etliche Jahre zurückliegenden Themas.
    Zweitens ist es sicherlich mit anderen Themen nicht vergleichbar.
    Das muss man ja zur Ehrenrettung des Herrn Dr. Sinowat sagen.
    Es wird ihm ja hier keinerlei finanzielle Unregelmäßigkeit oder Verwandtes auch nur im geringsten vorgeworfen.
    Und wissen Sie, mit diesen, mit den moralischen Ansprüchen
    ist bei den einzelnen politischen Parteien halt klar festzustellen, dass in den anderen österreichischen Parteien durchaus auch nicht unter den Teppich zukehrende Anzahl von Vorfällen in den vergangenen Jahren zu registrieren waren.
    und ich meine daher, dass jede politische Partei am besten beraten ist, damit vor ihre eigenen Tür zu kehren und die verschiedenen Vorfälle, die bei der ÖVP in der Geschichte von Niederl bis Zeit reichen und in der freiheitlichen Partei
    von bisher jedenfalls unaufgeklärten Finanzierungen von Flugzeugimporten und steueroffenen Steuernachzahlungen.
    Mit Spannung war heute hier beim Nuricumprozess der 46-jährige Magister Helmut Bernkopf als Zeuge erwartet worden.
    Hatte dieser doch schon vor dem parlamentarischen Nuricumausschuss seinen Frust über seine Situation und letztlich auch seine eigene Rolle in der Nuricumaffäre Ausdruck verliehen.
    Und so auch heute.
    Bernd Kopf war seinerzeit Kabinettschef von Innenminister Karl Blecher gewesen.
    In dieser Funktion habe er, dumm wie ich damals war, fügt der Beamte immer wieder hinzu, im Jahr 1988 zwei Aktenvermerke gefälscht, und zwar im Auftrag von Blecher, sagt Bernd Kopf.
    In beiden Fällen habe es sich um Aktenvermerke gehandelt, die ursprünglich aus dem Jahr 1985 stammten und sich auf die damals aufgetauchten Verdachtsmomente illegaler Irangeschäfte bezogen.
    Und in beiden Fällen habe er im Jahr 1988 Neufassungen der Aktenvermerke angefertigt, beide rückdatiert auf 1985 und entsprechend gedürgt, sagt Bernkopf unumwunden.
    So habe er in die Neufassung hineingeschrieben, dass sich Blecher schon 1985 für die Einschaltung der Staatsanwaltschaft ausgesprochen habe.
    Im zweiten Aktenvermerk sei es um die Prüfung der Verdachtsmomente gegangen.
    In der Neufassung aus 1988, wie gesagt fälschlicherweise mit dem Datum 1985 versehen, stand dann zu lesen, die überprüften Unterlagen hätten ergeben, dass es sich ausschließlich um Libyengeschäfte handelte.
    Richter Markowski will von Bernkopf wissen, ob er diese Aktenfälschungen für Vertuschungsaktionen gehalten habe.
    Bernkopf wörtlich, mir war klar, dass Minister Blecher damals in einer Bredouille war, aus der er nicht herauskam.
    Und weiters habe er sich mit Blick auf Blecher gedacht, jetzt bist du im Eck.
    Der Richter fragt Bernkopf dann, ob er wisse, ob auch andere Beamte im Innenministerium seinerzeit solche Manipulationen an den Akten vorgenommen hätten.
    Daraufhin die überraschende Antwort Bernkopfs.
    Ich habe vom Untersuchungsrichter gehört, dass auch der Stapo-Chef Dr. Schulz im Verdacht stehen soll, einen Akt rücktadiert zu haben.
    Nicht verstehen kann der Richter, wieso seinerzeit im Innenministerium den aufgedauchten Verdachtsmomenten nicht intensiver nachgegangen worden sei.
    Etwa ihm, Bernkopf, hätten doch die Zusammenhänge mit dem Iran-Geschäft aufgrund der Unterlagen klar sein müssen.
    Darauf, Bernkopf, bin ich wahnsinnig, dass ich als kleiner Beamter so ein Geschäft abzudrehen versuche?
    Die Beamten hätten die Sache letztlich in die Hand des Ministers gelegt, sagt Bernkopf, schränkt aber aus heutiger Sicht ein.
    Natürlich kann man heute sagen, die Beamtenschaft hat sich nur aufrecht bewegen können, weil sie eine dicke Haut hat, aber kein Rückgrat.
    Er würde jedenfalls heute ganz anders handeln, beteuert Bernkopf.
    Was Richter Markowski zu der Anmerkung veranlasst, viele würden heute ganz anders handeln.
    Reporter war Werner Hofer.
    Die Diskussion um die je plante A4, die Ostautobahn, geht auch auf politischer Ebene weiter.
    Gestern hatten ja Vertreter der Umweltgruppe Global 2000 neuerliche Besetzungsaktionen angekündigt.
    Und der Verkehrsplaner, Professor Hermann Knoflacher, war mit scharfem Geschütz aufgefahren.
    Knoflacher erinnerte im Zusammenhang mit der A4-Planung an die Autobahnbaupolitik des Dritten Reiches.
    Das heißt, die Vorgangsweise deckt sich dem Anschein nach, die heute gepflegt wird, genau mit den Denkstrukturen, die damals zutage getreten sind.
    Und es ist interessant hier auch nachzuschauen, dass die A4 eine alte Reichsautobahnplanung ist.
    Das ist keine österreichische Planung, sondern eine alte Reichsautobahnplanung.
    Ich erlaube mir hier auszuführen, aufgrund der Kenntnisse oder aufgrund der Unterlagen, die ich aus den Zeitungen habe, dass offensichtlich derzeit von wahlwärmenden Politikern im Osten Österreichs der Bevölkerung nicht die Wahrheit gesagt wird.
    Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel, der sich durch die Knoflacher Kritik persönlich angegriffen fühlt, hat diese Vorwürfe gestern schon in einer kurzen Aussendung des Ministeriums zurückgewiesen.
    Heute meldete sich Schüssel neuerlich massiv zu Wort.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, da hört sich bei mir wirklich das Verständnis für legitime Kritik und legitimes Andersdenken auf.
    Da soll offensichtlich mit allen Mitteln, mit der Verwilderung der Sprache jemand fertig gemacht werden und das nehme ich ganz einfach nicht hin.
    In Wahrheit ist es so,
    dass die Ostautobahn wie jede andere Bundesstraße vom österreichischen Nationalrat zunächst einmal beschlossen werden muss.
    Und immerhin ist der Nationalrat eines von 25 bis 30 maximal frei gewählten demokratischen Parlamente der Welt.
    Und wer daher eine Vorgangsweise, die das beste Bürgerbeteiligungsverfahren, das es überhaupt in der österreichischen Verwaltung gibt, auch nur in die Nähe des Nationalsozialismus bringt,
    Ich muss ganz ehrlich sagen, da fehlt mir jedes Verständnis.
    Der hat sich selbst disqualifiziert.
    Und dann kommt natürlich, und das ist ja irgendwo ein Zusammenhang, gleich der Aufruf zum legitimen Widerstand, zu Märtyrern, zur Besetzung der Ostautobahn.
    Und da hört sich bei mir das Verständnis dann erst recht auf.
    Denn warum bauen wir denn die Ostautobahn?
    Doch nur deshalb, damit die Todesstrecke entlang der B10 endlich entschärft wird.
    Da haben wir in den letzten fünf Jahren
    700 Unfälle mit 77 Toten und über 1100 Verletzten gehabt.
    Und dann glaubt jemand und wagt es jemand, einen demokratisch legitimierten Politiker oder ein Ministerium, Beamte oder Ingenieure in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken.
    Das akzeptiere ich ganz einfach nicht.
    Und dagegen muss man sich von Anfang an zur Wehr setzen.
    Es beginnt mit der Verwilderung der Sprache und endet dann mit dem Aufruf zur Besetzung und irgendwann einmal kommt die Gewalt auch noch dazu.
    Ich sage, wehret den Anfängern.
    Und da soll auch dieser Herr Professor, dieser beamtete Wissenschaftler unter Anführungszeichen mal zur Kenntnis.
    Eine Stellungnahme von Wirtschaftsminister Schüssel zu Vorwürfen des Verkehrsplaners Professor Knuflacher.
    Das Thema Ausländer- und Flüchtlingspolitik sorgt in Österreich vor allem seit der Eröffnung der Grenzen in den ehemaligen Ostblockländern immer wieder für Aufregung.
    Nicht zuletzt ist das Flüchtlingsproblem auch einer der Schwerpunkte im laufenden Wahlkampf.
    Und mitten in der Endphase dieses Wahlkampfes hat jetzt der Rechnungshof einen Bericht über das Flüchtlingswesen in Österreich veröffentlicht.
    Einen Bericht, in dem auf eine Reihe von Missständen und Unzukömmlichkeiten bei der Flüchtlingsbetreuung hingewiesen wird.
    Franzin Bürger und Robert Stoppacher haben den Rechnungshofbericht gelesen und Politiker Stellungnahmen eingeholt.
    Als vor rund zwei Wochen bereits Passagen aus dem Rohbericht des Rechnungshofes über das Flüchtlingswesen bekannt geworden sind, war die Aufregung groß.
    Immerhin standen Vorwürfe im Raum wie dubiose Abrechnungspraktiken in der Verwaltung des Lagers Dreiskirchen, eigenmächtige Entscheidungen von Beamten und leichtfertiger Umgang mit Steuergeldern in Millionenhöhe.
    Nun liegt der Endbericht vor und ein großer Teil der Vorwürfe wird vom Rechnungshof aufrechterhalten.
    Insgesamt urteilt der Rechnungshof so, Zitat.
    Der Verwaltung wurde weder ein entsprechendes Rüstzeug für eine reibungslose, zweckmäßige und sparsame Bewältigung der Aufgaben zur Verfügung gestellt, noch eine entsprechende Vollziehung der Gesetze ermöglicht.
    Man hat sich mit dem Funktionieren zufrieden gegeben und fallweise Personalaufstockungen vorgenommen.
    Möglich gewesene Einsparungen bzw.
    organisatorische Maßnahmen zur Erreichung einer wirkungsvolleren Arbeitsweise sind bisher in einer nicht zu verantwortenden Weise vernachlässigt worden.
    Zitat Ende.
    Der Rechnungshofbericht gibt konkrete Beispiele.
    Ein Verwaltungschaos ortet der Rechnungshof etwa im Kanzleibereich des Innenministeriums.
    4.550 unprotokollierte Einlaufstücke sowie etwa 8.000 unerledigte Berufungsakten sind teilweise unbefristet im Keller abgelegt.
    Hieraus ergeben sich erhebliche finanzielle Auswirkungen, meint der Rechnungshof, ohne allerdings den Schaden genau anzugeben.
    Und weiter heißt es im Rechnungshofbericht etwa, der Bund übernahm finanzielle Verpflichtungen für die Flüchtlingsbetreuung, die eigentlich den Ländern zugestaltet
    werden.
    Bei der Auszahlung von Taschengeld an Flüchtlinge vermerkt der Rechnungshof unleserliche Unterschriften, gleichlautende Unterschriften bei verschiedenen Empfängern, Auszahlungen überhaupt ohne Unterschrift und fehlende Rückverrechnung von nicht ausgezahlten Geldern.
    Der Rechnungshof empfiehlt disziplinarrechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen.
    Besonders viel Kritik des Rechnungshofes richtet sich an das Lager Traiskirchen.
    Da heißt es etwa, ein libanesischer Flüchtling wurde mit der Funktion des Quartiermeisters betraut.
    Er verstand es, so der Rechnungshof, sich so viel Einfluss auf Sach- und Geldgebahrung des Lagers zu verschaffen, dass der Lagerleitung manchmal die Kontrolle entglitten sei.
    Der Quartiermeister wurde mittlerweile entlassen, es gab eine Strafanzeige.
    Personal des Lagers legte eigene Lebensmitteldepots in einem Großkühlschrank an.
    Die Lagerleitung habe die nötige Kontrolle verabsäumt, meint der Rechnungshof.
    Die Bestellung von Lebensmitteln für die Küche, allein bei Fleisch und Wurst geht es um rund 8,5 Millionen Schilling pro Jahr, geschah ohne die vorgesehene Ausschreibung.
    Ein kleines Beispiel aus dem Rechnungshofbericht, Zitat,
    Im Flüchtlingslager Traiskirchen wurden Kokoskuppeln im Jahresbestellwert von rund 392.000 Schilling zu einem höheren Stückpreis erworben, als sie die im Ort befindliche Erzeugerfirma beim Einzelverkauf anbot.
    Zitat Ende.
    Die Kokoskuppeln werden übrigens inzwischen woanders beschafft.
    Wenig Verständnis hat der Rechnungshof auch dafür, dass der Materialeinsatz in der Lagerküche überhöht war.
    Einsparungen von 1,7 Millionen Schilling wären möglich gewesen, meint der Rechnungshof, und handgeformte Mehlspeisen oder Suppeneinlagen nicht nötig, weil zu arbeitsintensiv.
    Andere Beispiele aus dem Rechnungshofbericht.
    Im Keller eines Lagergebäudes bestand eine offenbar von einem Flüchtling gewerblich genutzte Fernsehreparaturwerkstätte.
    Den Flüchtlingen seien, so heißt es im Bericht, immer wieder formlos Alkoholika abgenommen worden.
    Und weiter, Zitat, den erhaltenen Auskünften zufolge wurden diese Alkoholika nicht mehr zurückgegeben, sondern genauso formlos von Lagerbediensteten vernichtet.
    Zitat Ende.
    Und schließlich noch ein Beispiel, dass es auch mit dem Rücktransport abgewiesener Flüchtlinge an die Grenze nicht so ganz funktionierte.
    Von Traiskirchen zur Grenze in Spielfeld wurde aufgrund einer Dienstanweisung von der Gendarmerie die Bundesstraße benutzt, obwohl längst die Autobahn weitgehend fertiggestellt war.
    Als der Postenkommandant der Gendarmerie Traiskirchen 1987 eigenmächtig vorschrieb, dass künftig auf der Autobahn zu fahren sei, sparte er damit auf einen Schlag mehr als 200.000 Schilling an Überstundengeldern.
    Die Dienstanweisung für die Bundesstraßenbenutzung ist offiziell aber immer noch in Kraft, vermerkt der Rechnungshof.
    Besonders gravierende Fälle sind übrigens bereits an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden.
    Die ÖVP hat den Rettungshofbericht heute zum Anlass genommen, um die Flüchtlingspolitik grundsätzlich zu attackieren.
    ÖVP-Sicherheitssprecher Wendelin Edtmeier.
    Ich gestehe dem Innenminister Löschnach zu, dass er die Probleme sieht.
    und mehr getan hat als seine Vorgänger.
    Es gibt aber hier sicherlich eine falsche Politik der sozialistischen Innenminister die letzten Jahre hindurch.
    Die falsche Politik begann damit, dass man keine klare Zielvorgabe hatte.
    Auf der einen Seite bekannte man sich zu einer liberalen Asylpolitik, auf der anderen Seite versuchte man durch administrative
    Maßnahmen eine restriktive Politik zu machen.
    Ich sage also ganz offen, die sozialistische Politik war auch in dieser Frage weitgehend doppelbödig.
    Man hat verabsäumt, die entsprechenden Strukturen zu schaffen und man ist weit von meiner Forderung entfernt, die auch vom Rechnungshof bestätigt wurde, einen Flüchtlingsbeauftragten zu installieren.
    Innenminister Franz Löschnerg dagegen weist darauf hin, dass sich die Rechnungshofkritik auf die Zeit vor seiner Ministerschaft beziehe und im Übrigen die Flüchtlingspolitik nicht insgesamt infrage gestellt werden dürfe.
    Es hat einzelne Verfehlungen in der Vergangenheit gegeben.
    Wenn solche Verfehlungen bekannt werden, habe ich in jedem einzelnen Fall Disziplinarmaßnahmen angeordnet.
    Dort, wo der Staatsanwalt einzuschalten war, natürlich auch die Staatsanwaltschaft eingeschalten.
    Und nochmals, das sind Einzelfälle, kein System und bitte keine Diskriminierung aller anderen Mitarbeiter damit.
    Und das im Gesamten lässt die Behauptung durchaus zu, ja, wir haben die Situation im Griff.
    Es ist allerdings immer dann eine neue Herausforderung für uns da, wenn irgendwo neu eine Flüchtlingswelle ausbricht.
    Die Zeit 12.35 Uhr ist es mittlerweile geworden.
    Ein Programmhinweis jetzt auf unser heutiges.
    Seit der nunmehrige SPÖ-Zentralsekretär Josef Tschapp im Jahre 1983 mit mehr als 60.000 Vorzugsstimmen den Einzug ins Parlament schaffte, ist diese Form der persönlichen Wahlwirkung geradezu populär geworden.
    Bei den jetzigen Nationalratswahlen führt sogar Kanzler Franz Franz Nitzke einen Vorzugstimmenwahlkampf.
    In der ÖVP versuchen die schlecht placierten Jugendobmeiner von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland über rund 25.000 Vorzugstimmen doch noch den begehrten Sitz im Parlament zu ergattern.
    In der Espel plagt sich Klubsäge der Bruno-Eigenen der Steiermark.
    Und auch der Obmann des Rings freiheitlicher Jugend, Herbert Scheibner, will über Wiener Vorzugsstimmen in die Nationalrat gelangen.
    Bei den Grün-Alternativen führt deren Wirtschafts- und Energieexperte Christoph Koherr einen Vorzugsstimmen-Wahlkampf.
    Christoph Koherr und Herbert Scheibner sind auch Diskussionsgäste heute Abend ab etwa 18.20 Uhr auf Österreich 1 im... Journal Panorama.
    Die weiteren Beiträge dieses Mittagsschonals Butschgerüchte in Moskau, SPD-Vereinigungsparteitag in Berlin, das Berufsförderungsinstitut zum Facharbeitermangel, Diskussion über Lebensmittelbestrahlungen und ein Nachruf auf Alberto Moravia.
    Die Sondervollmachten für UdSSR-Staatschef Gorbatschow zur Durchsetzung der Wirtschaftsreform wird von der überwiegenden Mehrheit der sowjetischen Bevölkerung gebilligt.
    Dieses Resümee zieht das KPDSU-Zentralorgan Pravda.
    Gleichzeitig aber drückt die Parteizeitung in einem Kommentar deutliche Skepsis hinsichtlich der Durchsetzbarkeit von Präsidialerlässen aus.
    Jedes noch so ideale Wirtschaftsprogramm müsse scheitern, diagnostiziert die Pravda, wenn Bedingungen wie Disziplin oder Gesetzestreue in der heutigen Sowjetunion nicht mehr existieren.
    Sorgen über die Lage macht sich auch die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur TASS.
    In einem Kommentar warf TASS den schärfsten Kritikern Gorbatschows nicht weniger vor, als den Sturz des Staatspräsidenten zu planen.
    Überhaupt ist Moskau voller Putschgerüchte.
    Die innenpolitisch Gespannte
    Die Situation wird durch Medienberichte und Kommentare weiter angeheizt.
    Informationen aus der sowjetischen Hauptstadt von Christian Schüller.
    Um es gleich vorwegzunehmen, es ist ein ganz gewöhnlicher Tag in der sowjetischen Hauptstadt.
    Betriebe und Baustellen arbeiten träge vor sich hin, in den Geschäften keine Panikkäufe, im Kreml normaler Parlamentsbetrieb und auf den Straßen nicht mehr Armeelast wegen als sonst, wenige Wochen vor der Oktoberparade.
    Ein gewöhnlicher Tag.
    Und doch sorgte eine Vielzahl von Gerüchten und Vorwürfen von links wie von rechts dafür, dass man diesen Alltag im Augenblick für teilscheinende Fassade halten könnte, hinter der in Wirklichkeit Ungeheueres vorgeht.
    Das neueste Gerücht versucht heute die Parteizeitung Pravda unter die Leser zu streuen.
    Die radikale Opposition, schreibt die Pravda, würde einen Putsch vorbereiten, mit dem Ziel Gorbatschow zu stürzen und der Konterrevolution endgültig zum Sieg zu verhelfen.
    So scharf hat das von Gorbatschow kontrollierte Blatt schon lange nicht gegen die Opposition geschossen.
    Der Moskauer Bürgermeister Popow hätte bewusst Engpässe bei der Brotversorgung geschaffen, um die Stimmung auf den Zielepunkt zu bringen und einen Aufstand zu entfachen.
    Fast genau spiegelverkehrt lauten die Vorwürfe der radikalen Demokraten an die Adresse der Regierung und Armeeführung.
    Ein junger Abgeordneter der Jelzin-Gruppe berichtete dem obersten Sowjet von Aufmarschplänen der Armee,
    Künstlich erzeugte Unzufriedenheit der Bevölkerung sollte ausgenutzt werden, um einen konservativen Putsch zu rechtfertigen.
    Der Abgeordnete nannte auch konkrete Fakten.
    Vier Fallschirmlandedivisionen und zwei Regimenter seien in den letzten Tagen aus unerklärlichen Gründen in der Umgebung der Hauptstadt konzentriert worden, bis auf die Zähne bewaffnet und ausgerüstet mit Nervengas und kugelsicheren Westen.
    Dass es solche Truppenbewegungen gibt, wird mittlerweile nicht mehr bestritten, aber die Erklärungen dafür gehen auseinander.
    KGB-Chef Krutschkow beharrt auf der Version der Armeeführung, es handele sich ausschließlich um Vorbereitungen für die Parade, gibt aber zu, dass zwei Fallschirmdivisionen in jüngster Zeit unter Kontrolle des KGB gestellt worden seien.
    Gorbatschow hat die Berichte über Aufmarschpläne der Armee mit einer Handbewegung abgetan und verlangt, die Quellen für die Gerüchte zu nennen.
    Die Quelle ist allerdings in der Armee selbst zu finden.
    Es war ein oppositioneller Offizier, der Afghanistan-Veteran Oberst Kudinov, der Boris Jelzin über die Truppenbewegungen informiert und damit den Sturm entfacht hat.
    Der Oberst soll inzwischen zur Strafe als Militärberater in ein Entwicklungsland versetzt worden sein.
    Doch die von ihm ausgelösten Gerüchte und Spekulationen haben sich inzwischen selbstständig gemacht.
    Dass ein Offizier über angebliche Putschpläne der Armee informiert,
    ist für die Pravda wiederum der Beweis, dass hier eine groß angelegte Verschwörung im Gange ist.
    Die Machtstrukturen seien von den radikalen Demokraten infiltriert worden.
    Als nächster Schritt würde eine landesweite Streitquelle drohen.
    Ernsthafter Hintergrund all dieser Spekulationen dürfte die schwere politische Krise um die Marktwirtschaft und die neuen Sondervollmachten des Präsidenten sein.
    Ein Teil des russischen Parlaments
    sieht bereits in diesen Sondervollmachten einen Putsch gegen die Verfassung und rief gestern zum zivilen Ungehorsam auf.
    Damit war der letzte Anlass gegeben für den Vorwurf, die Radikalen wollten die allgemeine Unruhe für sich nützen.
    Vermutlich könnte nur ein gemeinsamer Auftritt von Gorbatschow und Yeltsin die Öffentlichkeit wieder beruhigen.
    Doch Yeltsin muss sich nach wie vor von den Folgen eines mysteriösen Autounfalls erholen.
    Und je länger er verschwunden bleibt, desto höher schlagen die Emotionen.
    Berichterstatter aus Moskau war Christian Schüller.
    Der 3.
    Oktober, der Tag, an dem aus zwei deutschen Staaten ein neues Deutschland wird, rückt näher.
    Doch die Euphorie über den Zusammenschluss wird überschattet von befürchteten Provokationen seitens radikaler Gruppen.
    In der Nacht auf gestern gab es ja in Berlin, wo die meisten feiern zum Tag der Deutschen Einheit abgehalten werden, heftige Krawalle.
    Unruhen, die laut DDR-Innenminister Diestl eine Art Generalprobe für den 2. und 3.
    Oktober gewesen seien.
    Ein starkes Aufgebot an Sicherheitskräften soll die Vereinigungsfeiern schützen.
    Aber das offizielle Deutschland will sich die Stimmung dadurch nicht trüben lassen.
    So soll der Vereinigungsparteitag der Westdeutschen und der DDR-SPD, ein Parteitag, der heute begonnen hat, auch mit sehr viel Symbolkraft zu einem geschichtlichen Ereignis werden.
    Ein Bericht aus Berlin von Susanne Scholl.
    Etwas verspätet und mit vielen Blicken zurück begann heute früh der letzte Parteitag der SPD der DDR.
    außer Asbestgründen im Westberliner Internationalen Kongresszentrum statt, wie ursprünglich vorgesehen, im Ostberliner Palast der Republik.
    Unter den Delegierten schon heute so manches wohlbekannte bundesdeutsche Gesicht, wie zum Beispiel Bundesgeschäftsführerin Anke Fuchs, Kandidatin der SPD in Sachsen.
    Mit großem Beifall begrüßen die Delegierten nicht nur den Ehrenvorsitzenden Willy Brandt, sondern auch Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine.
    Der Noch-Vorsitzende der Noch-BDR-SPD Wolfgang Thierse sicherte Lafontaine gleich in seiner Parteitagseröffnung die volle Unterstützung im Wahlkampf zu.
    Lafontaine sei es, der immer wieder betone, dass man an der deutschen Einheit auch oder erst so richtig nach dem 3.
    Oktober werde arbeiten müssen.
    Dass die Einheit erst vollzogen sein werde, wenn die Lebensbedingungen in den zwei deutschen Staaten einander angeglichen worden seien.
    Thierse meinte dann auch selbstkritisch im Rückblick auf die knapp einjährige Existenz der DDR-SPD, er und seine Freunde seien sicherlich politische Anfänger gewesen.
    Dies heiße aber nicht, dass die Leidenschaft für die politische Arbeit gefehlt habe.
    Im Übrigen, so betonte nach Thierse auch der Mitbegründer der DDR-SPD, Noak, sei es gut, dass dieser letzte Parteitag getrennt von der bundesdeutschen SPD stattfinde.
    Denn, so Noak weiter,
    Man zeige damit auch durch den äußeren Rahmen, dass man nicht einfach ein Ableger der Bruderpartei des Westens sei.
    Die Sozialdemokraten auf dem Gebiet der DDR hätten nicht wie die Blockparteien nur ein frisches Mäntelchen zum Überstreifen aus dem Westen bekommen, sondern seien Teil des Demokratisierungsprozesses dieses Landes.
    Die DDR-SPD hat im Übrigen einen Vorschlag zu einem Aufruf zum 3.
    Oktober verfasst.
    Und sie muss heute noch ein relativ heikles Thema diskutieren und entscheiden.
    Nämlich, wer künftig die ehemalige DDR-SPD im neuen gesamtdeutschen Parteivorstand vertreten soll.
    Interessanteste Teil am Rande, neben Parteichef Thierse oder zum Beispiel der ehemaligen Arbeitsministerin Regina Hildebrandt, steht auch Ibrahim Böhme ganz oben auf der Vorschlagsliste.
    Markus Meckel dagegen, ebenfalls Parteimitbegründer und ehemaliger Außenminister, fehlt auf dieser Liste.
    Ein Telefonbericht aus Berlin von Susanne Scholl zum SPD-Vereinigungsparteitag.
    12.44 Uhr ist es gleich, zurück in der Berichterstattung nach Österreich.
    Wenn das Wort Bestrahlung fällt, hat das für die meisten Konsumenten meistens einen unangenehmen Beigeschmack.
    Insbesondere, wenn es um die Bestrahlung von Lebensmitteln geht.
    Der Verein für Konsumenteninformation hat sich heute dieses Themas angenommen und darauf hingewiesen, dass zwar die Bestrahlung von Lebensmitteln in Österreich verboten ist, sie aber in anderen Ländern Praxis ist.
    Waltraud Langer informiert.
    In mehr als 20 Ländern ist es laut Verein für Konsumenteninformation Praxis, Lebensmittel mit radioaktiven Quellen zu bestrahlen.
    Zum Beispiel werden Bananen und Paradeise in Südafrika, Erdäpfel in Chile und Japan und Geflügel in Frankreich und Holland in Bestrahlungsanlagen behandelt.
    Sinn des Bestrahlens ist es, bestimmte Arten von Krankheitserregern abzutöten, Schädlinge zu vernichten, den Reifeprozess von Früchten und das Auskeimen von Gemüsen zu verlangsamen und das Entstehen von Schimmelpilz und anderen Mikroorganismen zu verhindern.
    Viele Vorteile also für den Produzenten, die aber mit Nachteilen für den Konsumenten verbunden sind, sagt Fritz Koppe vom Verein für Konsumenteninformation.
    Normalerweise erkennt der Konsument, dass ein Lebensmittel verdorben ist, daran, dass es stinkt, dass es unansehnlich aussieht, dass es verdorben wirkt.
    Das sind von der Natur dankenswerterweise geschaffene Warnsignale für den Menschen.
    Wird das Lebensmittel nun so bestrahlt, dann kann es passieren, dass die Mikroorganismen, die diese Warnsignale produzieren, abgetötet werden.
    Das heißt, dass diese Lebensmittel durchaus attraktiv ausschauen, riechen, schmecken, dass aber trotzdem die gesundheitsschädigende Wirkung, vor der die Unansehnlichkeit sonst warnt, gegeben ist und es daher gefährlich sein kann, solche Lebensmittel zu konsumieren.
    In Österreich ist das Bestrahlen und der Verkauf von bestrahlten Lebensmitteln verboten.
    Trotzdem zeigen sich für Koppel in den Gemüseregalen interessante Unterschiede.
    Die inländischen Champignons haben die für Hersteller und Händler unangenehme Eigenschaft, nach einiger Zeit des Alterns unansehnlich, schäbig, verfärbt, unverkäuflich zu werden.
    Und dann gibt es importierte Champignons.
    Und die bleiben, so alt sie auch werden mögen, strahlend weiß.
    Und wenn sie sehr alt werden, dann sind sie noch immer strahlend weiß und höchstens mumifiziert.
    Das heißt also, sie trocknen ein, aber sie verfärben sich nicht.
    Ob diese strahlend weißen Champignons bestrahlt wurden oder nicht, kann Koppi nicht sagen.
    Der labormäßige Nachweis dieser Bestrahlung ist extrem schwierig und gelingt vorläufig noch nicht.
    Dieser Nachweis, ob etwas bestrahlt wurde oder nicht, ist eines der Hauptprobleme für die Konsumentenschützer.
    Es müsse aber davon ausgegangen werden, dass auch in Österreich zu einem geringen Prozentsatz bestrahlte Lebensmittel verkauft würden, obwohl es verboten ist.
    Genauso unbekannt ist aber auch, ob bestrahlte Lebensmittel überhaupt negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben.
    Es wurde bisher wieder nachgewiesen, ob das Bestrahlen keine oder doch eine Auswirkung hat.
    Die Konsumentenschützer stellen sich auf den Standpunkt, dass das Bestrahlen auch so lange verboten bleiben muss, solange die Harmlosigkeit nicht erwiesen ist.
    Während in Österreich ohnehin kein Politiker für das Bestrahlen eintritt, sehen die Konsumentenschützer die Gefahr aus der EG kommen.
    In Brüssel werde die EG-weite Zulassung des Handels mit derart behandelten Lebensmitteln heftig diskutiert.
    Nur noch die BRD sperre sich dagegen.
    Wird der Handel mit bestrahlten Lebensmitteln gestattet und wird Österreich IG-Mitglied, dann könne sich auch Österreich nicht entziehen, sagt Koppe.
    Daher sei es wichtig, öffentliches Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen, auch wenn Österreich vorläufig kaum betroffen ist.
    Soviel zum Problem der Bestrahlung von Lebensmitteln.
    Sie hörten einen Beitrag von Waltraud Langer.
    Österreichs Wirtschaft kämpft schon jetzt mit Facharbeitermangel.
    Das Problem wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen.
    Die geburtenschwachen Jahrgänge drücken demnächst die Schulbänke.
    Das österreichische Institut für Berufsbildungsforschung hat einen Ausblick für die nächsten Jahre präsentiert.
    Josef Schweizer fasst zusammen.
    Die Österreicher werden in den nächsten 25 Jahren nicht weniger werden.
    Allerdings wird sich die Zahl der Kinder um ein Sechstel verringern, die der über 60-Jährigen wird hingegen um beinahe ein Viertel ansteigen.
    Für Ilan Knapp, dem Leiter des Instituts für Berufsbildungsforschung, bedeutet das, dass künftig weniger Menschen mehr können müssen.
    Derzeit läuft der Trend in die falsche Richtung.
    Knapps Prognose kamen im abgelaufenen Schuljahr noch 40.300 Absolventen aus weiterführenden Schulen, werden es im Jahr 1997 nur mehr 36.900 sein.
    Knapp an die verantwortlichen Politiker.
    Was sagen die dazu, dass bis zum Jahr 97 die Absolventenzahlen aus weiterführenden Schulen um 8% sinken?
    Ist das okay so?
    Hat man das mit der Wirtschaft abgesprochen?
    Überlegt man sich Gegenmaßnahmen, weil man kann ja nicht plötzlich Geburten schauen.
    Das geht ja nicht so mit einem Fingerschnaps, dann kommen ja nicht Leute auf die Welt.
    Sondern man muss ja was anderes überlegen.
    Wird die Bildung verlängert?
    Was stellen sich die konkret vor?
    Beunruhigend auch die anhaltend hohe Zahl der Schulaussteiger.
    Im Jahr 2001 wird noch immer rund jeder fünfte Mann und jede dritte Frau nur den Abschluss der Pflichtschule vorweisen können.
    Eine Ursache dafür sieht knapp in der Lehrerausbildung.
    nicht in der Wirtschaft waren, das heißt, bevor sie zum Unterrichten begonnen haben, in der Wirtschaft waren und einen Praxisteil gehabt haben, meiner Meinung nach etwa um die fünf Jahre, können die nicht wissen, für was sie ausbilden, weil sie einfach nie die Erfahrung gehabt haben.
    Sie wissen, was sie gelernt haben in der Universität, selber aus der Schule kommen, gehen sie dann wieder in die Schule, um das zu vermitteln, was Leute, die nie in der Wirklichkeit oder in der Realität waren, gemeint haben, dass in der Realität wichtig ist.
    Noch stärker rückläufig als die Zahl der Schulabsolventen ist die der Lehrabsolventen.
    Der Zuwachs von Facharbeitern wird bis zum Jahr 1997 um 12 Prozent sinken.
    Die Folge, eine Verschärfung des bereits bestehenden Facharbeitermangels.
    Für den Fall eines EG-Beitritts erwartet knapp zusätzlich, dass qualifizierte Österreicher verstärkt ins Ausland gehen, weil sie dort mehr bezahlt bekommen.
    Sofortige Gegenmaßnahmen wären nach Ansicht KNAPS nötig, sie würden allerdings frühestens in 10 bis 15 Jahren greifen.
    Vorschläge?
    Eine Fachmatura für Lehrlinge, um die Lehre attraktiver zu machen und leichtere Umstiegsmöglichkeiten zwischen Berufs- und allgemeinbildenden Schulen.
    Und auch für die Weiterbildung hat Knapp eine Forderung parat.
    Weiterbildung muss, muss ein Bestandteil unseres Lebens werden, aber unseres Lebens der Arbeit.
    Also Weiterbildung muss ein Bestandteil, ein bezahlter Bestandteil der Arbeitszeit werden.
    Und ich sage daher wieder, Arbeitszeitdiskussionen finden heute ohne diesem Aspekt statt und daher sind sie falsch.
    Der ÖIBF-Leiter verlangt schließlich auch die Schaffung neuer Bildungsrichtungen, etwa für Umwelt, Gesundheit, Wohnen oder Lebensberatung.
    Informationen von Josef Schweinzer.
    Ein Blick auf die Uhr, es ist nun 12.51 Uhr.
    Der italienische Schriftsteller Alberto Moravia ist heute früh im Alter von 82 Jahren in seiner Wohnung in Rom plötzlich verstorben.
    Moravia war einer der bekanntesten Schriftsteller unseres Jahrhunderts.
    Zu seinen Hauptwerken zählen Die Gleichgültigen, Die Mädchen vom Tiber und Der Zuschauer.
    Hören Sie einen Nachruf von Hans Langsteiner.
    Eros und Politik bestimmten Werk und Wirken des Alberto Moravia.
    Wie Sexualität geprägt ist von Lebensumständen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und wie andererseits sexuelle Verformungen, soziale Deformierungen bis hin zum Faschismus nach sich ziehen können, der jetzt verstorbene Romassier und Essayist hat es in seinen millionenfach verbreiteten Büchern immer wieder untersucht und beschrieben.
    Bis ins hohe Alter war Alberto Moravia aktiv gewesen, künstlerisch wie politisch, wo er als Abgeordneter im Europäischen Parlament gegen die atomare Rüstung auftrat.
    Und bis zuletzt blieb Moravia der wache, weltgewandte Intellektuelle, der noch mit 60 die in Italien übliche Journalistenprüfung ablegte, um seine zahllosen Reisen nicht nur zwischen Buchdeckeln, sondern auch in Zeitungsspalten beschreiben zu können.
    Und schließlich, auch dies gehört zum Bild des Menschen und Künstlers Alberto Moravia, galt der Romancier zumindest in seiner Heimat auch als Urbild des Latin Lover.
    Selbst Hilde Spiel wusste in ihren Memoiren von einer Begegnung mit Moravia zu berichten.
    Vielleicht war solch universelle Vitalität ein später Ausgleich für die tragisch verdüsterte Jugend, die dem Sohn eines römischen Architekten und einer slavischen Adeligen beschieden war.
    Neun Jahre lang, bis zu seinem 18.
    Lebensjahr, litt Moravia an Knochen-Tuberkulose in den Beinen.
    Und es war in einem Sanatorium in Cortina Tampezzo, als Moravia mit der Niederschrift jenes Romanes begann, der in 1929 schlagartig bekannt machen sollte.
    Die Gleichgültigen zeigt den jungen Autor bereits als reifen Meister jenes psychologischen Realismus, der Gesellschaftskritik und konkretes Einzelschicksal zwanglos und zwingend zu verbinden wusste.
    Während es Faschismus verfämt und verboten, arbeitete Moravia unermüdlich weiter.
    Es entstanden Reportagen, Erzählungen, Essays und so bekannte und später auch verfilmte Romane wie Der Konformist, Die Verachtung und La Neuja, Die Langeweile.
    Ein später Bestseller glückte Moravia noch 1971 mit Ich und Er, einem Streitgespräch zwischen einem Mann und seinem Geschlechtsteil, der später von der deutschen Regisseurin Doris Dörrie zur Farce verfilmt wurde.
    Die Kulturrevolution in China, der Terrorismus in Italien, die Glitzerwelt des Films – kein Thema war Moravia zu entlegen oder zu brisant, als dass er es in seinem Werk nicht aufgegriffen hätte.
    Die Spätwerke des Autors, etwa die Voyeurismus-Studie der Zuschauer, fanden nicht immer die Zustimmung der Kritik.
    Am Rang dieses Autors war da aber nicht mehr zu rütteln.
    Einer, der die Welt befragt, wie eine deutsche Zeitung Alberto Moravia einmal genannt hat, ist jetzt verstummt.
    Hören Sie noch einmal die Stimme von Alberto Moravia, der meinem Kollegen Rolf Gallus die Frage nach der autobiografischen Komponente in seinem Schaffen so beantwortet hat.
    Ich betrachte mein gesamtes literarisches Werk als einen einzigen Roman.
    Ich könnte sagen, dass ich mich geschrieben habe.
    Das heißt, ich habe mich selbst widergespiegelt.
    Ich würde nichts widerschreiben, weil ich auch nichts aus meinem Leben nachleben wollte im Himmelswillen.
    Kurz gesagt, was geschehen ist, ist geschehen.
    Alberto Moravia ist tot.
    Nach diesem Nachruf von Hans Langsteiner eine Nachrichtenübersicht.
    Nahe Osten vereinte Nationen.
    Ungeachtet des vom UNO-Sicherheitsrat verhängten Luftembargos gegen den Irak ist eine aus Bagdad kommende Maschine der Irak Airways in der jordanischen Hauptstadt Amman gelandet.
    Unter den etwa 140 Passagieren an Bord des irakischen Flugzeugs waren schwedischer Diplomat und zehn britische Frauen.
    Jordanien hatte zugesagt, sich an die Sanktionen der Vereinten Nationen gegen den Irak zu halten.
    Die Luftblockade ist in der vergangenen Nacht mit nur einer Gegenstimme beschlossen worden.
    Baghdad wertet diese Maßnahme als unmenschlich und ungerecht.
    Unterdessen ist erstmal sein amerikanischer Flugzeugträger in den persischen Golf eingelaufen.
    Er ist mit 90 Flugzeugen ausgerüstet.
    Österreich Außenminister Mock hat bekräftigt, dass Österreich an der konsequenten Durchführung der UNO-Sanktionen gegen den Irak festhalten werde.
    Es lege besonders im Interesse kleinerer Länder, dass das Völkerrecht respektiert werde, sagte Mock vor seiner Abreise zu den Vereinten Nationen nach New York.
    Sollte die UNO den Einsatz militärischer Mittel in der Golfkrise beschließen, so würde dies keinen Krieg im eigentlichen Sinn bedeuten.
    Eine mögliche Erweiterung der Überflugsrechte durch Österreich müsse aber immer wieder neu überprüft werden, betonte Mock.
    Im Linzer Norikum-Prozess ist heute Ex-Innenminister Blecha schwer belastet worden.
    Der frühere Kabinettschef Blechas, Bernkopf, sagte aus, er habe im Auftrag des Ministers zwei Aktenvermerke gefälscht, die eindeutige Hinweise auf illegale Waffengeschäfte der Firma Norikum mit dem Iran enthielten.
    Bernkopf erklärte außerdem, er habe vom Untersuchungsrichter erfahren, dass auch der Chef der Staatspolizei, Schulz, im Verdacht stehe, einen Akt rückdatiert zu haben.
    Der Rechnungshof hat in seinem heute vorgelegten Endbericht über das Flüchtlingswesen schwere Mängel aufgezeigt.
    Kritisiert werden vor allem Missstände im Flüchtlingslager Traiskirchen in Niederösterreich und ein Verwaltungschaos im Bereich des Innenministeriums.
    Der Bund habe teilweise Kosten übernommen, die die Länder tragen hätten müssen.
    Innenminister Löschnack sagte, es sei zwar in der Vergangenheit zu einzelnen Verfehlungen gekommen, man dürfe daraus aber nicht auf das System schließen.
    Die Kritik des Rechnungshofes beziehe sich nicht auf seine Amtszeit, meinte Löschnack.
    ÖVP-Sicherheitssprecher Ed Meyer sprach von einer falschen Politik der sozialistischen Innenminister in den vergangenen Jahren.
    Sowjetunion Die Hauptstadt der Sowjetrepublik Aserbaidschan, Baku, wird bis zum 2.
    Oktober für Nicht-Ansässige gesperrt.
    Alle Personen, die kein Wohnrecht haben, müssen Baku heute verlassen.
    Man befürchtet, dass sich die Spannungen in der aserbaidschanischen Hauptstadt wegen der bevorstehenden Wahlen zum obersten Sowjet der Republik verschärfen könnten.
    Der ukrainische Ministerpräsident Massol hat die Bevölkerung aufgefordert, sich nicht an dem für morgen angekündigten Generalstreik zu beteiligen.
    Streikkomitees in mehr als 40 Städten der Ukraine wollen morgen gegen die schlechte Wirtschaftslage protestieren.
    Die Parteizeitung Pravda warnt unterdessen vor einer Hungerkatastrophe in Moskau.
    Für den Winter gebe es viel zu wenig Nahrungsmittel.
    Der russische Ministerpräsident Silaviev hat die Situation der russischen Konföderation als katastrophal bezeichnet.
    Er wies darauf hin, dass die Bewohner Russlands ihr Privatvermögen wegen des akuten Warenmangels nicht mehr ausgeben könnten.
    Er begründete dies mit der außergewöhnlich hohen Militarisierung der sowjetischen Wirtschaft.
    Nun noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Wechselnd bewölkt, regional auch heiter.
    Tageshöchsttemperaturen zwischen 15 und 19 Grad.
    Während der Schlussnachrichten jetzt hat sich auf Ö3 ein paar Sekunden eine fremde Stimme verirrt.
    Wir bieten das zu entschuldigen.
    Das Mittagsschanal geht zu Ende.
    Es ist gleich 13 Uhr.
    Im Namen des Teams einen recht angenehmen Nachmittag wünscht Udo Bachmeier.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Irak durchbricht Luftembargo mit Hilfe Jordaniens
    Maschine der irakischen Fluglinie Irak Airways landet mit 140 Passagieren, darunter ein schwedischer Diplomat und 10 britische Staatsbürgerinnen, in Amman, trotz des von der UNO beschlossenen Handelsembargos.
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neutralität und Staatsvertrag
    Einblendung: Alois Mock
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    IPS zu Sinowatz-Prozess
    Sinowatz wegen falscher Zeugenaussage zu Geldstrafe verurteilt, Reaktionen dazu in den österreichischen Medien
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sinowatz-Prozess
    Einblendung: Franz Vranitzky
    Mitwirkende: Pilny, Alexandra [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Noricum-Prozess: Einvernahme von Blechas Ex-Kabinettschef Bärnkopf
    Helmut Bärnkopf sagt aus, er habe im Auftrage von Innenminister Blecha Aktenvermerke fälschen müssen
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Autobahnpolitik 3. Reich
    Einblendung: Hermann Knoflacher
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Knoflacher, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schüssel kontra Knoflacher
    Einblendung: Wolfgang Schüssel
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rechnungshofbericht über Flüchtlingswesen, Politikerstellungnahmen
    Einblendung: Franz Löschnak, Wendelin Ettmayer
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Ettmayer, Wendelin [Interviewte/r] , Löschnak, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Wahlkampf
    Vorzugsstimmenwahlkampf bei den anstehenden Nationalratswahlen
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Putschgerüchte in Moskau
    Stimmung in der russischen Hauptstadt gereizt, angebliche Aufmarschpläne der sowjetischen Armee. Gerüchte, dass die schlechte Versorgung der Bevölkerung absichtlich herbeigeführt wird, um Unzufriedenheit innerhalb der Menschen zu schüren.
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPD-Verteidigungtag in Berlin
    Euphorie über Zusammenschluss getrübt durch Krawalle und Unruhen radikaler Gruppierungen
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Ort: Berlin
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Lebensmittelbestrahlung, Pressekonferenz des Vereins für Konsumenteninformation
    Einblendung: Fritz Koppe
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Koppe, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bildungsentwicklung am Arbeitsmarkt, Untersuchung
    Einblendung: Ilan Knapp. Facharbeitermangel durch schwache Geburtenjahrgänge
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Knapp, Ilan [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Italienischer Schriftsteller Alberto Moravia gestorben, Nachruf
    Einblendung: Alberto Moravia
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Moravia, Alberto [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.09.26
    Spieldauer 00:59:04
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.09.26 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Nachrichten ; Parteien / ÖVP ; Neutralität ; Staatsvertrag ; Pressekonferenz ; United Nations Organization ; Skandal ; Militär ; Justiz und Rechtswesen ; Bauen ; Rechnungshof ; Migration ; Asyl ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900926_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

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